DAS VERSPRECHEN von Friedrich Dürrenmatt In einer Bearbeitung von Robin Telfer
KOMMISSÄR DR. MATTHÄI … Thomas Marx FRAU SCHROTT, FRAU HELLER, FRAU MOSER, u. a. … Nicola Thomas DER PSYCHIATER, HERR MOSER, DER PFARRER, u. a. … Hermann Große-Berg HAUSIERER VON GUNTEN, u. a. … Christian Wincierz KOMMANDANT, LEHRER LUGINBÜHL, u. a. … Winfried Wittkopp LEUTNANT HENZI, u. a. … Robert Naumann ANNEMARIE … Emily Distler, Marie Hoyer, Elisabeth Lehr URSULA … Kim Körner, Rebekka Schellenberger, Anna Schindler Unterstufenchor des Christian-Ernst-Gymnasiums: Annemarie de Wall, Anna Dingfelder, Emily Distler, Annina Heidowitzsch, Marie Hoyer, Kim Körner, Elisabeth Lehr, Eva Lorenz, Rebekka Schellenberger, Anna Schindler, Anika Schlorhaufer, Lena Trzcinski, Sabrina Wegscheider INSZENIERUNG … Robin Telfer BÜHNE … Siegfried E. Mayer KOSTÜME … Monika Frenz MUSIK … Günter Lehr DRAMATURGIE … Katja Prussas LEITUNG KINDERCHOR … Philipp Barth LICHT … Ernst Schießl TON … Otto Geymeier VIDEO ... Magdalena Mayer REGIEASSISTENZ, ABENDSPIELLEITUNG … Kathleen Draeger
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Ich habe nie viel von Kriminalromanen gehalten und bedaure, dass auch Sie sich damit abgeben. Zeitverschwendung. So hofften die Leute eben, dass wenigstens die Polizei die Welt zu ordnen verstehe, wenn ich mir auch keine lausigere Hoffnung vorstellen kann. Doch wird leider in all diesen Kriminalgeschichten ein noch ganz anderer Schwindel getrieben. Damit meine ich nicht einmal den Umstand, dass eure Verbrecher ihre Strafe finden. Denn dieses schöne Märchen ist wohl moralisch notwendig. Es gehört zu den staatser haltenden Lügen, wie etwa auch der fromme Spruch, das Verbrechen lohne sich nicht – wobei man doch nur die menschliche Gesellschaft zu betrachten braucht, um die Wahrheit über diesen Punkt zu erfahren – all dies will ich durchgehen lassen, und sei es auch nur aus Geschäftsprinzip, denn jedes Publikum und jeder Steuerzahler hat ein Anrecht auf seine Helden und sein Happy End, und dies zu liefern, sind wir von der Polizei und ihr von der Schriftstellerei gleicherweise verpflichtet. Friedrich Dürrenmatt
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NUR EIN ZUFALL ZUM STÜCK
„Dürrenmatt gehört zu den ganz wenigen Genies der Nachkriegslite ratur deutscher Sprache. Ein Meteor wie Büchner und Kafka. Dieser geniale Mensch hatte eine unheimliche Witterung von wirklichen Zu ständen, und man hat es überhaupt nicht wahrgenommen, man hielt ihn für einen Clown, weil er einen Clown gespielt hat. Dabei ist er einer der tiefsten Denker und einer der klügsten politischen Schriftsteller“ so der Literaturwissenschaftler Hans Mayer über Friedrich Dürrenmatt (1921–1990), als der Schweiz liebster Bürgerschreck. Friedrich Dürrenmatt wurde 1921 in Konolfingen bei Bern als Sohn eines Pfarrers geboren. Er studierte Philosophie in Bern und Zürich und lebte als Dramatiker, Erzähler, Essayist, Zeichner und Maler in Neuchâtel, wo er 1990 starb. Die Grundzüge des Dürrenmatt-Universums, in dem jede Geschichte ihre schlimmstmögliche Wendung finden muss, die Eigenarten seines Theaterstils – Kraft seiner monströsen Theaterfiguren, Lust an barocker Sprachfülle, Spaß an Schauereffekten – sind bereits in seinen frühen Stücken ausgeprägt. Seine Themen sind Schuld und Verrat, der Zufall, Gnade und Gerechtigkeit auf Erden, das Individuum und die Gesellschaft, sowie die Welt als Paradoxon. Seine ersten „Brotarbeiten“ waren seine Kriminalromane DER RICHTER UND SEIN HENKER und DER VERDACHT. Sie erschienen als wöchentliche Fortsetzungen in schweizerischen Familienzeitschriften und haben ihm Millionenauflagen eingebracht. DAS VERSRECHEN, im Untertitel „Requiem auf den Kriminalroman“, erschien 1958 als Fortschreibung und / oder Überschreibungen seines Drehbuches zum Kriminalfilm-Klassiker ES GESCHAH AM HELLICHTEN TAG. Das Drehbuch zum Thema Sexual verbrechen an Kindern sollte Eltern und Kinder vor der zunehmenden Gefahr warnen. „Eure Kinder sind in Gefahr, täglich, stündlich, Kinder sind unser kostbarstes Gut und dieses Gut will beschützt werden,“ so Dürrenmatt in einem Gespräch mit Siegfried G. Pistorius. Daran hat sich bedauerlicherweise auch 2012 nichts geändert, verfolgt man die Schlagzeilen, Geschichten und Gerichtsverhandlungen zu Sexualstraftaten an K indern in den Medien. Denn „Das Böse lauert überall“, so Robin Telfer in einem Gespräch im Juli 2011. Dürrenmatt war jedoch mit dem Schluss des Filmes nicht einverstanden: „Ich griff die Fabel aufs Neue auf und dachte sie weiter, jenseits des Pädagogischen“ und ließ daher die Geschichte um Kommissär Dr. Matthäi nicht mit einem Happy End schließen; zwar gelingt diesem die Entdeckung aber nicht die Ergreifung des wahren Täters, wie es ein Happy End vorsehen würde. 5
Kommissär Dr. Matthäi, der den verzweifelten Eltern Moser verspricht, den Mörder ihrer kleinen Tochter Gritli zu finden, steht auch im Zentrum der Bühnenadaption von Robin Telfer. Dieser Kommissär ist genial, tüchtig, aber eigenbrötlerisch und sozial isoliert. Er ermittelt auf eigene Faust, mietet eine Tankstelle und stellt eine Haushälterin ein. Die kleine Tochter dieser Frau, Annemarie, ähnelt der ermordeten Gritli Moser aufs Haar und Matthäi benutzt das Mädchen ohne Wissen der Mutter als Lockvogel. Doch das „Unvorauszuberechnende“ bringt seinen Plan durcheinander und die Lösung des Falles nimmt ihre schlimmstmögliche Wendung. Obwohl sich Matthäi um die Wiederherstellung der Gerechtigkeit bemüht, die vom Sexualmörder verletzt worden ist, gelingt ihm dies nicht, denn sein Glaube an die analytische Vernunft hilft ihm keinen Schritt weiter. Zug um Zug schwingt er sich im Namen eines höheren Gesetzes als Richter auf und greift zu außergesetzlichen Mitteln, wobei er sich heillos im Bösen verstrickt, gegen das er eigentlich kämpfen will. Matthäi missachtet eindeutig die Grenzen des moralisch Vertretbaren, scheitert kläglich an seinen eigenen Ansprüchen und endet „verkommen, versoffen und verblödet.“ Tragisch, denn der analytische Scharfsinn des Kriminalisten endet im Wahnsinn und im Vergleich zum Drehbuch eben nicht mit der Lösung des Sexualverbrechens. Das Märchen der Gebrüder Grimm ROTKÄPPCHEN und dessen mystische Bilderwelten (z. B. Märchenwald) ist die zweite wichtige Klammer der Bearbeitung des Teams um Robin Telfer. Diese ‚rote’ Linie zieht sich sinnbildlich durch das ganze Stück. Ebenso wie die Parallele zwischen dem ermordeten Mädchen Gritli Moser, das auf Geheiß der Eltern wie das Rotkäppchen seine Großmutter besucht und im Wald den „Igelriesen“ trifft, der den Mädchen Märchen erzählt, um sie zu verführen und zu töten. Das gute und das böse Märchen, das Bild des „bösen Wolfes“ sowie die Vertuschung des Sexualverbrechens durch die Witwe des Mörders, Frau Schrott sind die Koordinaten der Bühnenadaption. Das Spannenste scheint, mit welcher Härte dieses kriminalistische Rätsel um das Sexualverbrechen an Gritli Moser, der Zerfall und die Besessenheit Kommissär Dr. Matthäis erzählt wird. Keine Figur ist eindeutig, keine nur gut oder böse, so wie man es von vielen Kriminalgeschichten gewohnt ist. Moralische Fragen interessieren nicht und alles endet mit einem großen Tabubruch: absolut unkorrekt und verstörend. Dürrenmatt eben – „Lernt vom Schlechten“, so sein pädagogisches Paradoxon und Thomas Hobbes (Staatstheoretiker und Philosoph) folgend: „homo homini lupus est.“
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ES WAR EINMAL eine kleine süße Dirne, die hatte jedermann lieb, am
allerliebsten ihre Großmutter. Einmal schenkte sie ihm ein Käppchen von rotem Sammet, und weil ihm das so wohl stand, hieß es nur Rotkäppchen. Eines Tages sprach seine Mutter: „Rotkäppchen, da hast du Kuchen und Wein, bring das der Großmutter hinaus.“ Die Großmutter wohnte draußen im Wald, eine halbe Stunde vom Dorf. Wie nun Rotkäppchen in den Wald kam, begegnete ihm der Wolf. Rotkäppchen wusste nicht, was für ein böses Tier das war. „Guten Tag, Rotkäppchen“, sprach er. „Schönen Dank, Wolf“ – „Wo hinaus so früh, Rotkäppchen?“ – „Zur Großmutter.“ – „Rotkäppchen, wo wohnt deine Großmutter?“ – „Eine gute Viertelstunde weiter im Wald“. Der Wolf dachte: Das junge zarte Ding, das ist ein fetter Bissen, der wird noch besser schmecken als die Alte; du musst es listig anfangen, damit du beide erschnappst. – Er ging ein Weilchen neben Rotkäppchen her, dann sprach er: „Rotkäppchen, sieh einmal die schönen Blumen, die ringsumher stehen, warum guckst du dich nicht um?“ Es lief vom Wege ab und suchte Blumen. Der Wolf aber ging geradewegs nach dem Haus der Großmutter und klopfte. „Wer ist draußen?“ – „Rotkäppchen, das bringt Kuchen und Wein, mach auf.“ –„Drück nur auf die Klinke“, rief die Großmutter. Der Wolf drückte auf die Klinke, die Tür sprang auf und er ging gerade zum Bett der Großmutter und verschluckte sie. Dann tat er ihre Kleider an und legte sich in ihr Bett. Rotkäppchen aber fiel die Großmutter wieder ein und es machte sich auf den Weg zu ihr. Und wie es in die Stube trat, so kam es ihm so seltsam darin vor. Es ging zum Bett. Da lag die Großmutter und hatte die Haube tief ins Gesicht gesetzt. „Aber Großmutter, was hast du für ein entsetzlich großes Maul!“ – „Daß ich dich besser fressen kann.“ Kaum hatte der Wolf das gesagt, so tat er einen Satz aus dem Bette und verschlang das arme Rotkäppchen. Die Gebrüder Grimm
SO NIMM DENN MEINE HÄNDE / und führe mich bis an mein selig
Ende / und ewiglich. Ich mag allein nicht gehen, / nicht einen Schritt: wo du wirst gehn und stehen, / da nimm mich mit. In deine Gnade hülle / mein schwaches Herz und mach es gänzlich stille / in Freud und Schmerz. Laß ruhn zu deinen Füßen / dein armes Kind: es will die Augen schließen / und glauben blind. Wenn ich auch gleich nichts fühle / von deiner Macht, du führst mich doch zum Ziele / auch durch die Nacht: so nimm denn meine Hände / und führe mich bis an mein selig Ende / und ewiglich! Julie Hausmann
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ANALYTISCHE KRAFT UND ALPTRÄUME ÜBER DEN SCHARFSINN UND ZUSCHNAPPENDE WÖLFE
Die Geisteszüge, welche landläufig für analytisch gelten, sind, an und für sich, der Analyse selbst nur wenig zugänglich. Wir schätzen sie einzig nach ihren Wirkungen. Unter anderem wissen wir von ihnen, dass sie ihrem Besitzer, wofern sie ihm nur ungewöhnlich eignen, eine stete Quelle des lebhaftesten Vergnügens bilden. Wie sich der starke Mensch begeistert seiner körperlichen Fähigkeiten freut, indem er an allen solchen Übungen Gefallen hat, die seine Muskeln zum Einsatz bringen, so entzückt den Analytiker jene geistige Wirkungskraft, welche entwirrt. Er zieht Genuss aus noch den banalsten Verrichtungen, bringen sie nur seine Gaben recht ins Spiel. Er findet Gefallen an Denkaufgaben, an Rätseln, an Hieroglyphen, und bei ihrer aller Lösung legt er einen Grad an Scharfsinn an den Tag, welcher dem gemeinen Begreifen außernatürlich erscheint. Seine Ergebnisse, erbracht wohl ganz im Wesen und Geiste der Methode, haben in Wahrheit durchaus den Hauch von Intuition an sich. Beträchtlich gestärkt wird die Fähigkeit des Wieder-Auflösens möglicherweise von mathematischen Studien und vorzüglich von deren bedeutendstem Zweige, welcher zu Unrecht und lediglich im Betracht seiner rückschlüssigen Verfahrensweise als Analyse – und zwar ganz wie par excellence – bezeichnet wird. Doch rechnerisch bestimmen heißt nicht eigentlich analysieren. Ein Schachspieler zum Beispiel tut das Eine ohne jedes Bemühen um das Andere. Daraus folgt, dass in seinem Effekt auf den geistigen Charakter das Schachspiel höchlichst missverstanden wird. Ich will daher einmal Gelegenheit nehmen zu verfechten, dass die höheren Kräfte des denkerischen Intellekts weit entschiedner und fruchtbarer vom bescheidenen Damenspiel in Anspruch genommen werden als von all der bemühten Nichtigkeit des Schachs. Bei diesem letzteren, worin die Figuren verschiedene und durchaus bizarre Bewegungen haben, mit verschiedenen und veränderlichen Werten, wird fälschlich (ein nicht ungewöhnlicher Irrtum) für tiefgründig verstanden, was nur verwickelt ist. Mächtig wird hier die Aufmerksamkeit ins Spiel gerufen. Wenn sie nur einen Augenblick erschlafft, ist schon ein Versehen begangen, das Nachteil oder Niederlage bringt. (...). Die analytische Kraft sollte nicht einfach mit findigem Verstand verwechselt werden; denn indessen der Analytiker notwendigerweise über solchen Verstand verfügt, ist wiederum der verstandesbegabte Mensch oftmals bemerkenswert unfähig zu analysieren. Die konstruktive oder kombinative Kraft, in der Verstandesschärfe sich gemeinhin offenbart und der die Phrenologen (irrtümlich wie mich dünkt) gar ein gesondertes 10
Organ zugeschrieben haben, in der Meinung, es handle sich dabei um eine Art Urfähigkeit, ist so häufig eben bei solchen Individuen fest gestellt worden, deren Intellekt andererseits an Idiotie grenzte, dass dies in der Fachliteratur allgemeine Aufmerksamkeit gefunden hat. Zwischen Verstandesbegabung und analytischer Fähigkeit besteht ein Unterschied, weit größer in der Tat als der zwischen bloßer Phantasie und der eigentlichen Imaginationskraft; zugleich aber liegt eine strikte Entsprechung dabei vor. Man wird tatsächlich finden, dass der Ver standesmensch wohl immer auch Phantasie hat, der wahrhaft imaginativ Begabte aber in jedem Fall über analytische Fähigkeit verfügt. Edgar Allen Poe
HALT die Tür zu, stemm dich gegen sie mit all deiner Kraft, versuch
nur mich auszusperren. Nur wär´s besser, mich anzuhören, Ochse. Ich weiß etwas so Furchtbares von dir, dass nicht einmal du weißt, was ich weiß. Aber dein Leben ist verwirkt, wenn jemand davon erfährt. Du hast die Wahl. Mit mir oder gegen mich. – Ruf sie nur an, deine Polizei. Rat mal, Affe, warum der Beamte am andern Ende der Strippe so lacht. Erpresser, kichert er, haha, haben wir jede Menge. – Aber es geht um Leben und Tod, rufst du. – Jaja, Zwergziege. Um dein Leben. Nicht um meins, und auch nicht um das der Polizei. – Jetzt renn durch deine Wohnung Knilch. Gell, das hast du nicht gewusst, dass dort hinten, wo du das Klo wähnst, eine zweite Eingangstür ist. Sperrangelweit offen. Stürz hin, stürz ruhig hin: Ich bin schon da. Ich stehe in deiner Wohnung. Ich hatte dich gewarnt. – Diesmal habe ich die Wölfe mitgebracht. Zwei Wölfe. Sie schnappen nach deinen Fingern, halten sie mit den Zähnen fest, beißen wie zum Spiel. Gerade nur so, dass du sie nicht mehr aus ihrem Maul herausziehen kannst. Mit jedem Schnappen haben sie ein bisschen mehr von dir gefasst. Du weißt, sie werden dich fressen. Urs Widmer
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Nichts ist grausamer als ein Genie, das über etwas Idiotisches stolpert. Doch hängt bei einem solchen Vorkommnis alles davon ab, wie sich nun das Genie zu dem Lächerlichen stellt, über das es fiel, ob es dieses hinnehmen kann oder nicht. Matthäi konnte es nicht akzeptieren. Er wollte, dass seine Rechnung auch in der Wirklichkeit aufgehe. Er musste daher die Wirklichkeit verleugnen und im Leeren münden. So endet denn meine Erzählung auf eine besonders triste Weise, es ist eigentlich geradezu die banalste aller möglichen „Lösungen“ eingetreten. Nun, das gibt es eben bisweilen. Das Schlimmste trifft auch manchmal zu. Wir sind Männer, haben damit zu rechnen, uns dagegen zu wappnen, dass wir am Absurden, welches sich notwendigerweise immer deutlicher und mächtiger zeigt, nur dann nicht scheitern und uns einigermaßen wohnlich auf dieser Erde einrichten werden, wenn wir es demütig in unser Denken einkalkulieren. Unser Verstand erhellt die Welt nur notdürftig. In der Zwielichtzone seiner Grenze siedelt sich alles Paradoxe an. Hüten wir uns davor, diese Gespenster „an sich“ zu nehmen, als ob sie außerhalb des menschlichen Geistes angesiedelt wären, oder, noch schlimmer: Begehen wir nicht den Irrtum, sie als einen vermeidbaren Fehler zu betrachten, der uns verführen könnte, die Welt in einer Art trotziger Moral hinzurichten, unternähmen wir den Versuch, ein fehlerloses Vernunftgebilde durchzusetzen, denn gerade seine fehlerlose Vollkommenheit wäre seine tödliche Lüge und ein Zeichen der schrecklichsten Blindheit. Friedrich Dürrenmatt
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PREMIERE am 15. März 2012 im Markgrafentheater Aufführungsrechte: Diogenes Verlag, Zürich Aufführungsdauer: ca. 1 h 45 Min.
REGIE- UND DRAMATURGIEHOSPITANZ … Paula Linke, Sibylle Steinhauer STATISTERIE … Ruth Schott | TECHNISCHE LEITUNG … Ernst Schießl PRODUKTIONSLEITUNG … Sabine Winkler | BÜHNENMEISTER … Gregor Schlobat; Andreas Storjohann, Horst Ullmer | LEITUNG BELEUCHTUNG … Ernst Schießl LEITUNG TON … Otto Geymeier | LEITUNG KOSTÜM … Wolfram Broeder LEITUNG REQUISITE … Pier Angelo Mombelli | LEITUNG MASKE … Brigitte McNaughtan WERKSTATTLEITUNG … Barbara Hoffmann | STELLVERTRETERIN … Frauke Bornfeld WERKSTATT … Elisabeth Popp, Patrick Lang, Jörg Seifert BÜHNENTECHNIK … Daniel Drechsler, Sebastian Ebert, Ralf Meier, Lutz Plorin, Dima Riewe, Antonin Slaby, Harald Stockmeyer, Helmut Stumvoll, Bernd Wagner BELEUCHTUNGSMEISTER … Thomas Krammer | BELEUCHTER/INNEN … Sabine Bock, Stephanie Borchardt; Axel Hack | TONTECHNIKER … Christoph Panzer GEWANDMEISTERIN … Renate Aurnhammer, Sandra Zeller SCHNEIDEREI/GARDEROBE … Stefanie Luft | REQUISITEURIN … Madita Petzold AZUBIS BÜHNENTECHNIK … Daniela Schulze; Vedran Avramovic NACHWEISE: Auszüge aus Friedrich Dürrenmatt DAS VERSPRECHEN Copyright (c) 1986 iogenes Verlag AG Zürich. Hannes Binder & Urs Widmer DAS BUCH DER ALPTRÄUME, D Zürich 2000. Heinrich Goertz FRIEDRICH DÜRRENMATT, Hamburg 1987. Edgar Allen Poe DIE MORDE IN DER RUE MORGUE UND ANDERE ERZÄHLUNGEN, Frankfurt a. M. 2009. Waltraud Villaret GRIMMS MÄRCHEN, Gütersloh 1957. Elisabeth Schneider-Böklen: Hausmann, Julie. In: KOMPONISTEN UND LIEDER. DICHTER DES EVANGELISCHEN GESANGBUCHS, Göttingen 1999. Peter Spycher FRIEDRICH DÜRRENMATT, Frauenfeld 1972. Peter Rüedi DÜRRENMATT, Zürich 2011. Süddeutsche vom 29.10.2011. www.diogenes.ch. www.cdn.ch. PROBENFOTOS: S. 3: Thomas Marx, Marie Hoyer; S. 8–9: Ensemble & Unterstufenchor; S. 12 oben: Thomas Marx, Hermann Große-Berg; S. 12 unten: Hermann Große-Berg, Nicola Thomas; S. 13 oben: Robert Naumann, Christian Wincierz; S. 13 unten: Winfried Wittkopp, Thomas Marx & Unterstufenchor Wir danken dem Centre Dürrenmatt Neuchâtel, Bern und dem Diogenes Verlag, Zürich für die Beratung und die freundliche Unterstützung!
IMPRESSUM: Programmheft Nr. 3 I Spielzeit 2011.2012 I Intendanz: Katja Ott Redaktion: Katja Prussas I Mitarbeit: Paula Linke, Sibylle Steinhauer I Fotos: Jochen Quast Visuelle K onzeption: Neue Gestaltung GmbH I Druck: Druckerei Conrad Nürnberg GmbH Bild- und Tonaufnahmen während der Vorstellung sind nicht gestattet. Textkürzungen sind nicht gekennzeichnet. Überschriften stammen zum Teil von der Redaktion.
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Lernt vom Schlechten. Friedrich D端rrenmatt