design for all
Design for All 4. SEMESTER Projektmagazin Entwurfsstudio; zweites Studienjahr 2015 im Bachelorstudium Innenarchitektur & 3D- Gestaltung New Design University St. Pรถlten
preface
Design for All – From the caring environment to ‘Design for Life’ was the task given to the 4th semester bachelor students from the Interior Architecture programme at the NDU. This Practice Led, Studio-based, project began as an idea from a discussion between Sandra Dittenberger, who led the design studio and myself about her research project ‘Relaxed Care’ and how Design for All needs to be recognized and included in the study programme of design students and the value that Interior Architecture in particular can have in this respect. The task given to the students was to develop design and spatial solutions for improving the experience and quality of our elderly generation in all aspects of life. After an initial research phase, it could be seen that the students were soon very aware of the full range of human diversity that this field encompasses regarding not only age, but also ability, culture and gender. The Design Studio was also supported by the NDU research assistant, Julia Zillinger and students were also able to gain valuable design inputs and reflections from Michael Tatschl from the Austrian design office breadedEscalope as guest critic. The student projects shown in this publication show the results when inclusivity is taken into account in the design studio and the full range of effective approaches to „Design for All“. NEIL HARKESS (COURSE LEADER)
Vorwort
Design for All – vom fürsorglichen Umfeld zum „Design fürs Leben“, das war die Aufgabenstellung für die Studierenden des vierten Semesters im Bachelorstudiengang Innenarchitektur & 3D Gestaltung an der NDU. Das praxisorientierte, werkstattgebundene Projekt ging auf eine Idee zurück, die Sandra Dittenberger – die Leiterin des Designstudios – und ich während der Diskussion ihres Forschungsprojekts „Relaxed Care“ (zu deutsch etwa: „Entspannte Pflege“) zusammen entwickelten. Wir fragten uns, wie das Thema „Design for All“ im Studienprogramm von Design-Studierenden grundsätzlich verankert werden kann und welchen Wert speziell die Innenarchitektur in diesem Zusammenhang erfährt. Die Aufgabe der Studierenden im Projekt war es, spezielle Design- und Raumlösungen zu entwerfen, die die Erfahrungen älterer Menschen mit dem Alltag und ihre Lebensqualität in allen Aspekten des Lebens verbessern sollten. Nachdem die Studierenden sich intensiv mit dem Thema vertraut gemacht hatten, konnten wir rasch beobachten, dass ihnen die gesamte Palette menschlicher Verschiedenartigkeit bewusst wurde – nicht nur in Bezug auf das Alter, sondern auch unter den Gesichtspunkten Begabung, kultureller Hintergrund und Geschlecht. In die Arbeit mit eingebunden waren Julia Zillinger, Forschungsassistentin an der NDU, und der österreichische Designer und Gastkritiker Michael Tatschl von breadedEscalope; beide ließen wichtige Anregungen und Ideen in die Konzepte einfließen. Die Projekte unserer Studierenden, die in dieser Publikation vorgestellt werden, zeigen eindrucksvoll, wie wichtig es für Menschen ist, dazuzugehören – mit welchem Hintergrund auch immer. Die gemeisame Arbeit im Designstudio ermöglichte uns allen eine erfolgreiche Annäherung an das Thema „Design for All“. Wir hoffen, Ihnen in dieser Broschüre etwas vom besonderen Spirit dieser Tage vermitteln zu können! NEIL HARKESS (STUDIENGANGSLEITER)
breaded Escalope
Die Aufgabe einer berufsspezifischen Ausbildung liegt in erster Linie darin, die relevanten Werkzeuge, Strategien und Abläufe für das spätere Berufsleben zu vermittlen. Mit dieser Grundausstattung ist man in der anerkannten Lage, spezifische Tätigkeiten in einem Unternehmen zu vollziehen und sich zu beweisen. Die viel größere Chance eines Studiums liegt darin, die individuellen Fähigkeiten und Interessen auszuarbeiten, sich zu engagieren, auszuprobieren und zu entwickeln. Man erforscht sein eigenes Potenzial und entwickelt eine Haltung und Persönlichkeit, die den weiteren Entscheidungen des Lebens und einer kreativen Selbstverwirklichung als Fundament dienen kann. Das Thema „Design for All“ bietet hierfür einen idealen Ausgangspunkt: Während man als Gestalter in einem Berufskontext meist mit einem konkreten Problem betraut wird und versucht eine bestmögliche – meist vor allem wirtschaftlich sinnvolle – Lösung zu finden, beschreibt dieses Projektthema einen viel umfangreicheren Zugang und begünstigt so eine offenere, selbstbestimmte Auseinandersetzung im Sinne der Selbstreflexion. Wir finden hier keine konkrete Problemstellung, sondern sind mit einem allgemeingültigen Phänomen konfrontiert. Jeder Mensch ist indirekt in seinem Umfeld, bzw. früher oder später direkt im eigenen Leben von einer körperlichen Einschränkung betroffen. Dieser persönliche Bezug, bzw. die mit der Auseinandersetzung einhergehende empathische Betrachtungsweise eröffnet eine sehr wertvolle Art der Projektarbeit. Man ist gefordert zu beobachten, sich in die Außenwelt hineinzuversetzen und selbst ein Kernproblem ausfindig zu machen. Man übernimmt Verantwortung in einem ideell aufgeladenen Projektzugang und baut sich eine Gelegenheit, sein Potenzial als Gestalter zu entfalten. Die Methode, sich über den Projektzugang zu bilden, ist besonders effektiv – umso mehr gilt dies, wenn man, wie in diesem Fall, auch selbst die Projektverantwortung mitträgt. MICHAEL TATSCHL
human-centered design
Der demografische Wandel stellt eine der zentralen Herausforderungen für das 21. Jahrhundert dar. Im Jahr 2025 soll die Anzahl der Personen über 60 Jahre weltweit auf 1.201 Millionen Menschen angewachsen sein. Dies entspricht 15 % der Weltbevölkerung. Die soziale Dimension dieser Zahl wird noch deutlicher durch den Vergleich zum Jahr 2005, das 673 Millionen Menschen, also 10,3 % der Weltbevölkerung, mit über 60 Jahren auswies. Somit wird der demografische Wandel auf jede Ebene des sozialen Systems einer Gesellschaft Auswirkungen haben. Der demografische Wandel, im Hinblick auf eine Überalterung der Gesellschaft, zeigt sich in EU-Staaten deutlicher ausgeprägt als in anderen Regionen der Welt. (vgl. European Commission, 2011) Bilder des Alters und des Alterns waren noch nie so unterschiedlich wie heute. Matthias Horx (2011) weist in seiner Publikation „Das Megatrend-Prinzip: Wie die Welt von morgen entsteht“ darauf hin, dass dem Trend des Anstiegs der Lebenserwartungszeit nicht alle positiv gegenüberstehen. In zu vielen Köpfen sei noch „das Bild des eingeschränkten, gebrechlichen 100-Jährigen“ (ebd., S. 130) fest verankert. Die soziale Situation älterer Menschen hat sich besonders in den letzten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ständig verbessert. Der Trend, dass die Menschen immer älter werden, sieht Horx (2011) als „das nüchterne Ergebnis eines multifaktoriellen „Überlebenstrends“, der durch Hygiene, bessere Ernährung, mehr Sicherheit und Frieden, durch medizinische Fortschritte und allgemeine Verbesserung der Lebensumwelt entsteht“ (ebd., S. 133). Das kulturelle Altersbild von Menschen, die hilfsbedürftig und schwach, leidend und passiv, intolerant und unflexibel sind, ist also schon lange nicht mehr gültig. Den Grund für die oftmals negative Betrachtung der Auswirkungen der Verlängerung der
Lebenserwartungszeit vermutet Horx (2011) in der „Ceteris-ParibusFalle“ (ebd., S. 136) oder dem Kontextirrtum, was so viel heißt, dass wir eine Entwicklung die wir aus der Vergangenheit kennen, in die Zukunft weiterführen. Die Statistik belegt jedoch, dass wir im Alter immer kürzere Phasen der Altersbehinderung (Krankheitsanfälligkeit, Alzheimer, Demenz, Bettlägerigkeit usw.) erleben werden (vgl. ebd., S. 136). Die Alten von heute altern später als die Alten von früher. Und wenn auch alle alt werden wollen, will heute niemand alt sein. Durch Aktivität, Interesse und Offenheit entfernen sich die kulturell geprägten Altersrollen, wie ehrenamtlichen Tätigkeiten, Expertentätigkeiten oder auch familienentlastende Funktionsrollen immer weiter von der gelebten Realität. Diese Tatsache erfordert die Entwicklung neuer Ansätze, Visionen und Maßnahmen wie unsere Gesellschaft auf diese Herausforderung reagiert. Die Gestaltungsansätze „Inclusive Design“, „Universal Design“ und „Design für Alle“ liefern erste Ansätze in Hinblick auf die Entwicklung einer Gestaltungsmethodologie für Menschen jeden Alters, verschiedener Bedürfnisse und Fähigkeiten. Im Jahr 2004 wurde innerhalb der Generalversammlung des European Institute for Design and Disability in Stockholm die EIDD Deklaration verabschiedet. Darin wurde festgehalten, dass „Design für Alle [.] Design mit Blick auf die menschliche Vielfalt, soziale Inklusion und Gleichstellung“ (European Institute for Design and Disability, 2014, S. 1-2) bedeutet. Weiters wird darin darauf hingewiesen, dass „[d]ieser ganzheitliche und innovative Ansatz [.] eine kreative und ethische Herausforderung für alle Planer, Designer, Arbeitgeber, Verwaltungen und führende Politiker (ebd.) darstellt.“ Design für Alle soll allen Menschen Zugang zu allen gesellschaftlichen Bereichen sichern. Dafür „muss die gebaute Umwelt, müssen alltägliche
Gegenstände, Dienstleistungen, Kultur und Information – kurz: alles, was von Menschen für Menschen geplant und geschaffen ist – für jeden zugänglich, für jeden ohne besondere Erschwernis nutzbar und aufgeschlossen für die Entwicklung menschlicher Vielfalt sein“(ebd.). Zeitgenössische Gestaltung steht dahingehend vor immer neuen sozialen und ökologischen Herausforderungen. Gestaltungsdisziplinen sollten einen kritischen Blick auf ihre Praktiken, Wertehaltungen und Auswirkungen auf Mensch und Gesellschaft werfen. GestalterInnen haben die Verantwortung, soziale Problemstellungen in der Gesellschaft, als auch den Verbrauch von natürlichen Ressourcen und Energie in ihrer Gestaltungspraxis nachhaltig zu adressieren. John Thackara (2007) formuliert diese Anforderungen folgendermaßen: „[…] in this new era of collaborative innovation, designers are having to evolve from being the individual authors of objects, or buildings, to being the facilitators of change among large groups of people” (ebd., S. 7). Semesteraufgabenstellung Die Anforderung des barrierefreien Gestaltens besteht seit Langem für ArchitektInnen und DesignerInnen. Mit Bezug auf das Konzept „Design für Alle“ sollten Projektarbeiten entwickelt werden, welche auf die Gestaltung generationsübergreifender Gebäude, Innenräume, Produkte und Dienstleistungen fokussieren. Speziell sollte dabei der Aspekt des selbstbestimmten und selbstständigen Lebens älterer Menschen in der eigenen Wohnung bearbeitet werden. Projekte, die unter barrierefreien Kriterien entwickelt werden, kommen am Ende allen Menschen und Generationen zugute. SANDRA DITTENBERGER
05.0
3
Ansatzgenerierung
Recherchephase Start
GastVortrag 14.40
12.0
3
Exkursion Wien
26.0
3
Gastvortrag breadedescalope
16.0
4
Zwischenpräsentation
07.0
5
Feedback Diskussion
21.0
5
Projektfinalisierung
Projektausarbeitung
content
Gastvortrag breadedescalope Finals
02.0
6
18.0
6
betreuerteam
Neil Harkess Sandra Dittenberger Julia Zillinger intern
Michael Tatschl extern
recherchephase Innerhalb der Phase „Recherche“ wird speziell die Analyse der Wünsche und Bedürfnisse von älteren Menschen, die ihr Leben selbstständig und autonom fortführen möchten, adressiert. Fragen die während dieser Phase beantwortet werden sollen stellen sich wie folgt dar:
- Wie gestaltet sich der Alltag für ältere, alleine lebende Menschen? - Gibt es körperliche oder geistige Einschränkungen, die sie am selbstständigen Bewältigen ihres Alltags hindern? Wenn ja, welche? - Wie steht es um die soziale Vernetzung von älteren Menschen? Wie könnte diese verbessert werden? - Welche Schwierigkeiten und Hürden haben ältere Menschen im Alltag in ihrer persönlichen Wohnumgebung?
FLY-ON-THE-WALL OBSERVATION ... ist eine Design-Forschungsmethode der nichtteilnehmenden Beobachtung. Sie ermöglicht das unauffällige Sammeln von Informationen über das Verhalten von Personen der Zielgruppe und den Kontext eines Projektes.
THE LOVE LETTER & THE BREAK-UP LETTER Diese Design-Forschungsmethode gibt Einblicke zum einen, was Personen der Zielgruppe an Produkten schätzen, und zum anderen, welche Erwartungen an Produkte nicht erfüllt werden konnten.
In Zusammenarbeit mit Bettina Baumgartner
ÜBERSICHT
Ehepaar 76 und 77 Jahre alt
errichtet 1964 von architekt adolf hoch
F
zweistöckiges einfamilienhaus ca. 240 m2 wohnfläche
1000 m2 grundstück Die folgenden Seiten zeigen einige Beispiele der Recherchen von Studenierdend STIEGENHAUSproblemzonen:
eingangsbereich horizontale erschließung vertikale erschließung
erhaltenswerte eigenschaften:
baustruktur und materialien charakter des hauses ausblick garten und außenbereiche
Einzige Möglichkeit in die Wohnung zu gelangen
Von der Straße führen bereits zwei Treppen zum Eingang des Wohnhauses. Um in die Wohnung im ersten Stock zu gelangen ist man gezwungen die Stufen zu nehmen, da es keinen Lift gibt.
Ic s b a s d g A H G U p e
Fotos:
Fli
.Erinnerung .sentimentaler Wert .Familie .Zeitreise
+
.se lo .ru
-
Fly-on-the-Wall Beobachtung 1
den
Abends ist lesen ohne besonders gutes Licht schwer möglich
Schlafzimmer
Fernsehsessel:
Personenbild:
.bequem .mit Entspannung & vital verbunden Bibliothek .elektrisch verstellbar
N? EH E männlich AUSS sportlich O CH S RKLI
Alter: 67
G PFLE EIN USS
TT E BE
M
WI
Wohnküche
Vorzimmer
tief-liegende Fächer sind mit Mühe verbunden
Fazit der ersten Recherche
„Einerseits sollte man einen Licht Ro bietet, dass das Badezimme rungs-möglichkeiten nicht .be einen 67-jährigen nur leich .ma die mit leichter Anstrengun .ni passend zur Noch-Beweglic .“u Personen sollte jedenfalls a nen sich noch selbstständig
WC
Bad
Abstand von Schlafzimmer und WC ist schwierig nachts
Schuhe anziehen ohne Sitzmöglichkeit kaum möglich
Fly-on-the-Wall Beobachtung II
Trepppen jeglicher Art bilden eine Schwierigkeit Bad
Gedanke des Trainings Sollte kein Gerät sein! Gestalterisch in den Alltag einfliessen! Muskelaufbau bei Wiederstand!
Schwierigkeiten mit Couch wenn zu tief und zu weich
WC
Wintergarte
Personenbild: Alter: 83 männlich Kreuzeschwerden beim Stehen sowie Schwerhörigkeit
Treppenla und seh Die
Die Ergebnisse der Recherche ergeben, dass eine einfache Bedienung bevorzugt wird, man will sich nicht mehr mit unpraktischen bzw. zeitraubenden Alltagstätigkeiten abgeben. Da meine Testpersonen noch alle in körperlich gutem Zustand waren, gab es noch keine größeren Probleme bezüglich Bücken bzw. Schwellen überschreiten, aber es wurde teilweise schon bei Neueinrichtungen daran gedacht.
Fly-on-the-wall | Rainer Assler
Schätzungsweise sind allein in Deutschlad 150 000 Menschen blind. Noch größer ist die Gruppe derjenigen, die höchstens noch über 30 % Sehkraft verfügen. Bei der Mehrzahl der Blinden handelt es sich um Senioren die an Alterserkrankungen wie Grüner Star, Makuladegeneration oder Diabetes leiden.
Fly-on-the-wall | Christoph Moser
Gastvortrag | 14.40 Das Team von 14.40 gibt einen Impulsvortrag Ăźber den Einsatz von Design-Forschungsmethoden in der Arbeitspraxis.
Andrea Koscher | Christian Stranger | Renate Bauer
Bei der Recherche zu der Wohnsituation von Personen Ü65 habe ich zwei Wohnungen im jeweils ersten Obergeschoss analysiert. Die Raumaufteilungen beider Wohnungen weisen eine etwas veraltete Architektursprache mit zum Teil starken persönlichen Bezügen auf. Die Aufteilung ist aufgrund der zu engen und teilweise verwinkelten Räumlichkeiten nicht altersgerecht. Die Damen sehen in ihren Wohnungen keine Probleme, da mit den Jahren die Macht der Gewohnheit Einzug gehalten hat und vieles einfach so hingenommen wurde. Die Veränderungen/Verbesserungen müssten so vorgenommen werden, dass ihre vertraute Umgebung nicht zu sehr darunter leidet.
The Love Letter & The Break - Up Letter | Simone Bauer
Keine der Testpersonen hat einen stufenlosen Zugang zum Haus bzw. Handläufe bei den Aufgängen. Auf die Frage nach Verbesserungsvorschlägen im Haushalt kam meist, dass alles in Ordnung ist und man gut zurecht kommt. Die Personen wollen sich nicht eingestehen, dass irgendetwas unpraktisch ist bzw. haben sich an die Gegebenheiten gewöhnt und nehmen sie vorerst nicht als störend wahr. Daraus lässt sich schließen, dass man länger Dinge tut, wenn man muss. Im Allgemeinen waren die Personen, die Stiegen steigen oder im Garten arbeiten müssen, um einiges fiter. Im Alltag hilft man sich oft mit anderen Dingen ( z.B. beim Aufstehen von der Toilette am Waschbecken festhalten). Einige der Personen haben zugegeben, dass sie Hilfe beim Tragen der Einkaufstaschen oder beim Gehen von weiteren Strecken brauchen könnten. Eine der Testpersonen trägt immer zwei Einkaufstaschen, um ausbalanciert zu sein.
Wert. Im Wohnzimmer ist es meist der
Love & Break Up Letter | Agnes Tatzber
ansatzgenerierung Die Phase „Ansatzgenerierung“ widmet sich der Interpretation der Ergebnisse aus der RecherchePhase. Mögliche Fragestellungen:
- Welche Erkenntnisse konnten aus der Recherche-Phase gewonnen werden? - Welchem speziellen Ansatz (basierend auf den Ergebnissen der Recherche) soll das Semesterprojekt folgen? - Welche positiven und negativen Aspekte wurden für den gewählten Ansatz identifiziert? - Welche Fragen wurden diesbezüglich aufgeworfen? - Welche Informationen müssen für die weitere Bearbeitung des gewählten Ansatzes eingeholt werden?
Phase 2: Ansatzgenerierung Projektentwicklung - Grundrissentwicklung
AnschlieĂ&#x;end werden die ersten Ansätze der Studierenden gezeigt
nerierung
besteht aus 3 Schichten, die obere Schneide Schicht, wird diese gedreht gelangt man zu d Schneidebrett wird auf den Schoß gelegt. De an den Bauch der jeweiligen Person anpasst. all mitnehmen zu können - in den Garten, die Der Tisch wird zum schneiden benützt, in den Gemüse aufbewaren und auch der Mistkübe aufstehen zu müssen. Erste Zeichnungen und Ideen:
SELBSTSTÄNDIGE EVAKUIERUNG Durch den Einsatz der Rampe anstelle eines Treppenhauses als Erschließungszone, wird in Gefahrensituationen, beispielsweise bei einem Brand, eine leichte, sowie vor allem selbstständige Evakuierung für mobilitätsbeeinträchtigten Personen ermöglicht!
BEWEGUNGSANIMATION Folglich wird weiters mittels der Rampe wird eine Erschließung geschaffen, die für alle zu bewältigen ist. Gleichzeitig wird zur Bewegung angeregt, was wiederum gesundheitsfördernde Auswirkungen mit sich bringt.
Nicht nur das Objekt an sich soll die Arbeit mit Pflanzen am Balkon erleichtern, auch die Rahmenbedingungen können den Alltag verbessern. So wurde der Versuch unternommen, ein Gesamtkonzept beginnend von der Bestellung via APP, über Herstellung und Bepflanzung bis hin zur Montage zu generieren.
GRÜNE KISTE Prinzip ...
Grüne Kiste | Christiana Göstl
Auslöser: GÄRTNEREI
die grüne KisteI
Recherche Recherche Arbeitshöhen, Arbeierste tshöhen, Gestalerste tungsansätze Gestaltungsansätze ... ... 15
Recherche Arbeitshöhen, erste Gestaltungsansätze ... 15
TISCHLEREI
21
15
Nach den gewonnenen Erkenntissen soll der Kraftaufwand bei der Hausarbeit minimiert werden. Aus kognitiver Sicht sind teilweise Erklärungen, Beschilderungen und Informationen notwendig. Der soziale Kontakt zu anderen Personen ist vor allem im Alter wichtig. Aber auch emotionale Bezüge wie Erinnerungen, Fotos oder Gegenstände nehmen eine wichtige Rolle ein.
Der persönliche Quadratmeter | Esther Kral
rst Contact Das Hauptaugenmerk lag im Umgang mit der völlig unbekannten Situation. Zwar ist die eigene Küche bekannt, jedoch wird die Benutzung ohne dem Augenlicht zu einer neuen Erfahrung. Zunächst ist es wichtig, sich zu organisieren, danach wurde sehr schnell klar, dass die Suche nach dem Messer mit seiner scharfen Klinge beängstigend ist, da sie viele Gefahren birgt. So wurde die Idee geboren, ein Messer zu entwerfen, dass einen sicheren Umgang ermöglicht und mit dem sich der Benutzer wohlfühlt.
Hamaguri - Shafuto | Christoph Moser
problem was to deal with the hole new I know my kitchen very well because I ryday but that was the point. Trying to ot seeing the tools was a hole new expeinteracting. After I organized myself I rt with the cooking. The knife was a t contact because of the sharp blade so I ut very slow. After I while and a little ining I found out that the most scary he first contact. So I came up with the eate a knife that provides a managerial So I started to work on „Shafuto“
In unserer Gesellschaft wird die Gesundheit sehr hoch geschrieben, daher ist es vielen älteren Personen sehr unangenehm, mit einem Rollator oder einem Einkaufsroller gesehen zu werden. Diese Dinge werden in der Gesellschaft überwiegend mit alten Menschen in Verbindung gebracht. Die ersten Versuche beschäftigen sich vorwiegend damit, eine Hilfe für den Alltag zu schaffen, um Gelenke und Körper zu schonen. Das Design soll darüber hinaus die Assoziationen der Gesellschaft durchbrechen.
BeiStand | Agnes Tatzber
tütze
erstes Arbeitsmodell
Sitzstütz Karton als Körper Anschnallversuch Gurt aus Papier
Projektausarbeitung Ziel dieser Arbeitsphase stellt die Bearbeitung der individuell gewählten Ansätze für das Semesterprojekt dar. Die Zwischenstände der Projektarbeiten werden während der TutorialTermine präsentiert und diskutiert.
FORMENTWICKLUNG
Die Ausarbeitung der Ideen findet sich auf den nächsten Seiten
4. PhaSe:
ProJeKtFin
4. Zusatz Feature Im Garten
Projektausarbeitung Phase 3 Zu Beginn stand die Idee des Rollator im Mittelpunkt. Was würde der Mensch brauchen um sich mit seinem neuen Helfer im Alltag wohl zu fühlen. 3 wichtige Punkte sollte die Innovation besitzen:
3
Das neue Design Am wichtigsten ist das sich die Benutzer mit dem Produkt nicht alt fühlen, deshalb sollte das Design des Rollators auch verändert werden. Technisches Hilfsmittel - Ipad Mit diesem Zusatz werden die Personen einerseits wieder mit der Außenwelt kommunizieren können und andererseits ist es nun erstmals auch für jüngere Generationen möglich ein Produkt zu be sitzen das im Alltag als Hilfe dienen soll. Somit wird der klassische Rollator verdrängt und der neue Iroller entsteht. Stromerzeugung mit Spaßfaktor Das Ipas benötigt eine Ladestation die sich entweder am Bett befindet oder der Benutzer „geht mit ihm spazieren“ Das bedeutet das mithilfe einer Verbindung zu den Rädern eine Stromerzeigung ensteht die für das Aufladen des Ipads oder Handys genügt. Laut technischen Angaben benöigt das Ipad 1 Watt im Stand by und 4 Watt bei Verwendung.
Projektausarbeitung
Leicht tragbar
W
Die Ergebnisse der Formstudien ergaben eine von der Sonne inspirierte Ausformulierung. Einmal im Jahr, genau am 7. Juli nachmittags, wirft das bestehende Haus einen Schatten auf die Terrassenseite. Der Grundriss des Anbaus folgt präzise diesem Schatten und zieht sich einstöckig in die Höhe. Wenn Schatten und Anbau in einer Linie sind, kann man so jedes Jahr ein Sonnenfest feiern.
in 2 seperate Einheiten rriererfreie Erdgeschoss n, den alten Eingang mit nd, das obergeschoss fr eine junge Familie.
Projekt Omi | Magdalena Geppel
jahr am Anbau in ieder ein
03 Projektausarbeitung Formsuche Projekt Omi / Juni 2015
msuche war eine von der Sonne ormluierung: Einmal im jahr, juli nachmittags wirft das s einen Schatten auf die
14
In diesem Schritt wurden zwei weitere Komponenten entworfen, zum einen ein Fischtank oder Aquarium und zum anderen ein schmales Absetzbecken. Der Fischtank musste eine gewisse Tiefe vorweisen, um den Fischen eine Rückzugsmöglichkeit bieten zu können. Es sollte aber auch die Möglichkeit bestehen, in das Wasser greifen zu können, um mit den Fischen zu interagieren. Dies versuchte ich durch die Schnabelform zu lösen. Das Absetzbecken ist etwas tiefer als der Fischtank, es dient dazu, nicht gefressenes Futter, abgestorbene Pflanzen und tote Fische zu sammeln.
Mediponic | Daniel Henikl
Die Leitidee entwickelte sich aus dem Selbstversuch heraus. Es galt, eine Schiene zu entwickeln, welche den ersten erschreckenden und unangenehmen Kontakt abmildern soll. Der Benutzter soll das GefĂźhl von Sicherheit bekommen und sich beim Benutzen des Messers wohlfĂźhlen.
Model making Model making Hamaguri - Shafuto | Christoph Moser
hat Design is just purely
g for people who have to important part of Design
d the Master Chef
erself in the kitchen.
th visual disorder to
uld improve the working
e first contact with the
o and I had to
will be something that that Design is just purely
g for people who have to
t important part of Design
ed the Master Chef
herself in the kitchen.
ith visual disorder to
uld improve the working
he first contact with the
o and I had to
Durch die unterschiedlichen Versuche und Tests haben sich die Eigenschaften des Objektes herauskristallisiert. Neben entlastend, leicht und sicher, soll die Hilfe auch rutschfest, anpassungsfähig und platzsparend sein. Ein erster Prototyp wurde in einer Holzwerkstatt gedrechselt.
BeiStand | Agnes Tatzber
Projektfinalisierung Innerhalb dieser letzten Arbeitsphase sollen die individuellen Projektarbeiten fßr die Endpräsentation finalisiert werden. Die Präsentationen werden von den Studierenden sowohl analog in Form von Modellen als auch digital mittels Projektionen und Plakaten aufbereitet.
Die nächsten Seiten zeigen die finalen Entwßrfe der Studierenden
Mo
PHASE 4 - Projektfinalisierung FAMILIE
ROLLSTUHLFAHRER
KLEINE DAME 1.50
Die im Selbstversuch erzielten Erkenntnisse versuchte ich in der Projektausarbeitung umzusetzen und beschäftigte mich mit verschiedenen Varianten, wie ich meinen Indoor Trolley höhenverstellbar machen könnte. Bereits in diesem Schritt bekam der Trolley seine Form. Der Korb ist mittig auf einem Gewinde nach oben drehbar, wobei bei diesem Gewinde das Problem auftrat, dassder Korb nur mit viel Kraft betätigt werden konnte, vor allem, wenn er voll war.
James - der Indoor Trolley | Magdalena Mayer
E
M
Jam
Entwurfspläne
M 1:5
Grundriss
mes, der Indoor Trolley | Magdalena Mayer | Seite 12
Aufriss
Kreuzriss
Das Projekt „modular shower“ soll es ermöglichen, das Badezimmer mit den Bewohnern „mitaltern“ zu lassen. Ein modulares System mit austauschbaren Sitzgelegenheiten, Handgriffen und Duschelementen, die beliebig kombinierbar sind, soll ein flexibles Wohnen realisieren. Je nach Bedarf können verschiedene Module miteinander kombiniert bzw. gegen neue Module ausgetauscht werden. „Modular shower“ ist nicht nur im privaten Bereich anwendbar, sondern auch für Hotels ein sehr interessantes Projekt. Je nach Kundenwunsch kann das Badezimmer an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden.
modular shower | Marlies Klauser
110
220
250
110
100 100
Die Konzeptidee definiert eine barrierefreie Umplanung und „Wiederbelebung“ eines Altbestandes (StreckHofhaus) mit dem Ziel einer generationsübergreifenden Nutzung am Fallbeispiel des Hauses der Familie Zenz in Weikersdorf (NÖ).
NEUGESTALTUNG
Hofhaus designed for all | Nadine Bauer
NUTZUNG 65+ / MÖBLIERUNG & WENDEKREIS
bauer nadine 4. Sem.
Der Hintergrund dieses Projektes ist, dass Design nicht nur von ästhetischen Aspekten bestimmt wird. Das Messer wurde für Personen mit Sehstörungen entworfen, dabei soll der wichtigste Teil des Designs unsichtbar werden. Die Personen sollen sich beim Arbeiten in der Küche damit vor allem sicher fühlen und den Arbeitsprozess schneller bewältigen können.
Hamaguri - Shafuto | Christoph Moser
BeiStand ist ein Modulsytem, aus dem man einen Schemel, eine Stehhilfe und einen Gehstock erstellen kann. In der Gestaltung wird die Formensprache alter Elemente aufgenommen und mit hellen Materialien neu interpretiert. Darüber hinaus wurde auch die „Corporate Identity“ inklusive einer Verpackung entwickelt.
BeiStand | Agnes Tatzber
ngen
Stand
BeiStand
BeiStand
Impressionen | Endpräsentation
IMPRESSUM New Design University St. Pรถlten, GWT Aus- und Weiterbildungs GmbH Mariazeller Strasร e 97a, A-3100 St. Pรถlten Februar 2016 Redaktion: Sandra Dittenberger Layout: Christian Pichlkastner
Alle Bilder und Informationen, wenn nicht anders vermerkt ist, sind Eigentum der New Design University St. Pรถlten. GWT Aus und Weiterbildungs GmbH www.ndu.ac.at www.newinteriorarchitecture.wordpress.com
Ein herzliches Dankeschรถn und Lob geht an die Studierenden des Bachelorstudiums Innenarchitektur und 3D- Gestaltung des Studienjahres 2014/2015!