NDU Temp.Space St. Pölten 10.10.– 02. 11. 2019
New Design University, St. Pölten
Vienna Design Week 2019 27. 09.–06. 10. 2019
Die New Design University ist die Privatuniversität der Wirtschaftskammer NÖ und ihres WIFI
Typografie und Wahrnehmung
+43 (0) 2742 890 2411 office @ndu.ac.at
Strich, Punkt, Pixel
New Design University Privatuniversität GesmbH Mariazellerstraße 97a 3100 St. Pölten, Austria
ung
AUS S T EL L U NG SK ATA L OG Bachelorstudium Grafik- & Informationsdesign New Design University St. Pölten Vienna Design Week 2019 / NDU Temp.Space St. Pölten
Druck:
New Design University St. Pölten Bachelorstudium Grafik- & Informationsdesign
Ausstellung Strich, Punkt, Pixel. Typografie und Wahrnehmung. Vienna Design Week 2019 27. 09.– 06. 10. 2019 NDU Temp.Space St. Pölten 10. 10.– 02. 11. 2019
02–03
In ihrer Ausstellung »Strich, Punkt, Pixel« untersucht die New Design University die zahlreichen Verbindungen zwischen Typografie, Wahrnehmung und Lesbarkeit – und erkundet zugleich die emotionale Wirkung der Schrift. Basis dieser Erkundung sind studentische Projekte, die im Laufe mehrerer Jahre im Bachelorstudiengang »Grafik- & Informationsdesign« entstanden sind. Exklusiv für die Vienna Design Week 2019 konzipiert, wird die Ausstellung im Anschluss im NDU Temp.Space – einem temporären Projekt- und Galerieraum der New Design University – in St. Pölten gezeigt. Um die Ausstellung längerfristig zu dokumentieren, wird im hier vorliegenden Katalog eine Selektion der ausgestellten Werke abgebildet.
AUSSTELLUNG Eine Welt ohne Schrift können wir uns nicht vorstellen. Schrift und Typografie sind einerseits Kommunikation – andererseits existiert Schrift auch über die Lesbarkeit hinaus: Ab einem gewissen Punkt hört sie auf, Botschaften zu transportieren und wird selbst zu Botschaft, zur Form, womöglich sogar zur Kunst. Wo beginnt die Schrift, und wo hört sie auf? Wie beeinf lusst sie uns – und wie entwickelt sie sich aktuell weiter? Studierende des »Grafik- & Informationsdesign« beschäftigen sich im Zuge ihres Studiums immer wieder mit dem kommunikativen und emotionalen Aspekt der Typografie. Die Ausstellung ordnet dieses komplexe Thema in drei Kernbereiche ein: Schrift als Experiment, Schrift in Publikationen, Schrift auf dem Screen; dieser grundsätzlichen Zuordnung folgt auch der Katalog. In jedem Bereich wird eine Auswahl studentischer Arbeiten präsentiert, die die Schnittstelle Kommunikation / Emotion besonders eindrucksvoll demonstrieren – oder dekonstruieren.
Ausgewählt wurden von Studierenden gestaltete Buch- und Magazinprototypen und Plakate ebenso wie experimentelle Arbeiten, aber auch digitales wie neu entwickelte Schriftarten. Anders als in der Ausstellung wurden diese Arbeiten im Katalog linear – nach Studiensemestern – angeordnet, um die Entwicklung von frühen Experimenten und relativ einfachen Aufgaben bis hin zu facettenreichen, vielschichtigen Bachelorarbeiten zu dokumentieren.
STUDIENGANG Das Bachelorstudium Grafik- & Informationsdesign bereitet Gestalterinnen und Gestalter sowohl für die professionelle Praxis in vielen Bereichen der visuellen Kommunikation, als auch für ein weiterführendes Studium vor. Das Curriculum bietet den Studierenden eine große Bandbreite an analogen und digitalen Designkompetenzen wie beispielsweise Editorialdesign, Datenvisualisierung, Webdesign, Schriftgestaltung und Verpackungsdesign. Im Rahmen des Studiums wird allerdings die Typografie als wichtigste Disziplin der visuellen Kommunikation gesehen; ihr wird daher eine Schlüsselrolle im Profil des Studiengangs zugeordnet. Typografie zieht sich wie ein roter Faden durch den gesamten Studiengang und verbindet dabei Tradition mit Innovation sowie Analoges mit Digitalem. Denn obwohl das zeitgenössische Grafik& Informationsdesign sehr durch den Bezug zu technischen Hilfsmittel geprägt ist, erachtet die New Design University traditionelle handwerkliche Kompetenzen wie Kalligrafie, Handlettering, Zeichnen, Illustration und Buchbinderei weiterhin als sehr wichtig. Diese Disziplinen in das Curriculum zu integrieren und mit Denk- und Arbeitsweisen des 21. Jahrhunderts zu verknüpfen gehört zu einer weiteren Besonderheit des Studiengangs »Grafik- & Informationsdesign« an der New Design University. www.ndu.ac.at
04–05 INH A LT S V ER ZE ICHNI S
PL A K AT GE S TA LT UNG 1. SEME S T ER / 06–13
E INFÜHRUNG IN DIE K A L L IGR A F IE 1. SEME S T ER / 14–21
E XPER IMEN T EL L E T Y POGR A F IE UND L E SBA R K E I T 1. SEME S T ER / 22–29
3D T Y POGR A F IE 2. SEME S T ER / 30–37
EDI T OR I A L DE SIGN 3. UND 5. SEME S T ER / 38–45
GA S T PRO JEK T 4. SEME S T ER / 46–55
MODUL SCHR IF T, 4. SEME S T ER UND DIGI TA L T Y PE DE SIGN 5./ 6. SEME S T ER / 56–67
PR A K T I SCHE BACHEL OR A R BE I T 6. SEME S T ER / 68–83
6–7 PL A K AT GE S TA LT UNG 1. SEME S T ER Zu Beginn ihres Studiums widmen sich die Studierenden – als eines der ersten Projekte – der Aufgabe des Plakatdesigns. Ausgehend von einem Theaterstück ihrer Wahl, wird nach Analyse der Handlung über den Autor, den historischen Kontext und die Wirkung des Stückes recherchiert. Im Anschluss gilt es, ausschließlich mit typografi schen Elementen ein ausdrucksstarkes und plakatives Veranstaltungsposter zu gestalten.
Ein Traum von Hochzeit Christina Pink, WS 2018/19
Semester 1
Venus und Adonis Christine Fischler, WS 2018 /19 a streetcar named desire Lucas Maschik-Vaz, WS 2017/18 DrauĂ&#x;en vor der TĂźr Mariella Havlicek, WS 2015/16
Plakatgestaltung
8–9
waiting for godot Aliya Davletova, WS 2018/19
GĂśtz von Berlichingen Victoria Schwarz, WS 2015/16
Semester 1
GOTZ V N BERLICHINGEN
Burgtheater ∙ 19. 11. 2015 ∙ J. W. von Goethe ∙ Regie: Peter Lindmann
10–11
Warten auf Godot Sophie Zamrini, WS 2018/19
SAMUEL BECKETTS
inszeniert von Stefan Pucher Landestheater Niederösterreich www.landestheater.net
Semester 1
VON BERGERAC Cyrano von Bergerac Verena Edinger, WS 2018 /19
Plakatgestaltung
12–13
Der Herr Karl Philippa Parragh, WS 2015/16 the flies Ekaterina Protchenko, WS 2016/17
Geschichten aus dem Wiener Wald Caroline Bernhart, WS 2017/18
Semester 1
14–15 E INFÜHRUNG IN DIE K A L L IGR A F IE 1. SEME S T ER In der Gestaltung kann man grundsätzlich alles auf »nur« vier elementare Formen reduzieren: Vertikale, Horizontale, Diagonale und Kurve. Dies lässt sich auch in der Schrift und in der Kalligrafie wiederfinden. Die Schulung der Wahrnehmung ist zu Anfang des Studiums ein wichtiger Unterrichtsschwerpunkt. So lernen die Studierenden zu Beginn der Beschäftigung mit Kalligrafie unter anderem, während der Handbewegung des Strichezeichnens dieses Tun bewusst mit der eigenen Atmung zu synchronisieren.
Semester 1
Überlagerte Linien in verschiedenen Grauabstufungen ergeben eine deutlich andere Anmutung und Aussage als gleichmäßige, deckende Linien – eine essentielle Erfahrung zu Beginn
Einführung in die Kalligrafie
16–17
Semester 1
Nicht nur die Richtung und Stärke der Linien vermitteln eine Stimmung und eine Botschaft , auch der »nicht gestaltete« Weißraum spielt für die Wahrnehmung eine wesentliche Rolle
Einführung in die Kalligrafie
18–19
Semester 1
Durch das reflektierte Erfahren der Handbewegung beim Erzeugen von geschwungen Linien im Gegensatz von Ziehen gerader Linien wird den Studierenden bewusst, dass jeder Form eine Aussage, eine Wirkung zugrunde liegt
EinfĂźhrung in die Kalligrafie
20–21
Semester 1
Wann ist die Linie tatsächlich eine Linie und ab wann ist sie eine Fläche? Abstand und Nähe sind für die Wahrnehmung von entscheidender Wichtigkeit und werden durch unterschiedliche kalligrafische Erfahrungen den Studierenden deutlich bewusst
Einführung in die Kalligrafie
22–23 E XPER IMEN T EL L E T Y POGR A F IE UND L E SBA R K E I T 1. SEME S T ER Was geschieht beim Lesen, wo sind die Grenzen von Lesbarkeit? Wo hört Schrift auf, Text zu sein und wird dabei zum Symbol, zum abstrakten Zeichen, gar zum Muster? Anhand diverser Übungen und vieler Experimente werden sowohl zum Schwerpunkt »perfekte Lesbarkeit«, als auch zum genauen Gegenteil dessen, typografisch-gestalterische Erfahrungen gesammelt. Die folgenden Kompositionen zeigen Experimente aus sechs Jahren zum Erfahrungsbereich »Unlesbar«.
Semester 1
Jessica Bernhardt WS 2016/17
unleserlicher Text 1 gedicht.indd 1
08.01.2017 16:01:56
Experimentelle Typografie und Lesbarkeit
24–25
Christoph Reichelt WS 2014 /15
Semester 1
Sarah Wehinger WS 2017/18
Experimentelle Typografie und Lesbarkeit
D A AK 26–27
Semester 1
Anna Frey WS 2012 /13
A K
Claudio della Schiava WS 2018 /19
Experimentelle Typografie und Lesbarkeit
28–29
Katharina Sallmutter WS 2015 /16
Semester 1
Christina Pink WS 2018 /19 Lisa Jelem WS 2017/18 Lisa Pemmer WS 2018 /19
Experimentelle Typografie und Lesbarkeit
30–31 3D T Y POGR A F IE 2. SEME S T ER Ausgehend von der Analyse eines Tonträgers – gibt es eine grundlegende Stimmung? eine verbindende Botschaft? – sollten Studierende ein Material suchen, das die Emotionen der Musik und der Lyrics bestmöglich übersetzte und wiederspiegelte. Mit diesem ausgewähltem Material galt es anschließend, einen dreidimensionalen, handgemachten, experimentellen Schriftzug zu gestalten und diesen zu fotografieren, um ihn schlussendlich als Abbildung am CD-Cover verwenden zu können.
Jimmy eat world: Clarity Evi Ille, SS 2008
Semester 2
Daughter: If you leave Anna Frey, SS 2013
Flyleaf Mena Hudribusch, SS 2013
3D Typografie
32–33
The Fray: Scars & Stories Teresa Marcella Grassinger, SS 2013 Nine Inch Nails: With Teeth Elisabeth Wurz, SS 2012 Florence + the Machine: Lungs Ute Mager, SS 2012
The XX Teresa Schattauer, SS 2012
Semester 2
1. Dog Days Are Over 2. Rabbit Heart (Raise It Up) 3. I‘m Not CallingYou A Liar 4. Howl 5. KissWith A Fist 6. GirlWith One Eye 7. Drumming Song 8. Between Two Lungs 9. Cosmic Love 11. Hurricane Drunk 12. Blinding
Š 2009 Island Records. Released under exclusive license by Universal Music. Produced by Paul Epworth. For licensing inquiries, please look at www.universal-music.com. All rights reserved.
3D Typografie
34–35
Coldplay: viva la vida Denise Kopf, SS 2008
Semester 2
The XX Daniela Dosek, SS 2013
3D Typografie
36–37
The Cure: Faith Alexandra Varsek, SS 2013
Tame Impala: Lonerism Daniel Niederkofler, SS 2014
Semester 2
3D Typografie
38–39 EDI T OR I A L DE SIGN 3. UND 5. SEME S T ER Studierende des dritten Semesters erlernen den Umgang mit und die Entwicklung von klaren, einfachen Gestaltungsrastern. Die Endabgabe ist ein fertiges Magazin; inhaltliches Thema sind die persönlichen Quellen der Inspiration.
dr. g
erno t gro
emer
Ein Jahr später, im fünft en Semester, entwerfen die Studierenden Publikationen anhand eines komplexeren typografi schen Rasters. Sie arbeiten zu verschiedensten Themen nach Wahl und haben auch die Möglichkeit, ihre theoretische Bachelorarbeit in Magazinform zu bringen.
Semester 3 und 5
SPACE MAG Iris Karl, WS 2018 /19
Editorial Design
40–41
Semester 3 und 5
uffe. umme. ahe. Sarah Wehinger, WS 2018 /19
Editorial Design
42–43
HERE / there Jessica Bernhart, WS 2018 /19
Semester 3 und 5
Editorial Design
44–45
Semester 3 und 5
Filmanalyse: educating rita Teresa Teufl , WS 2016 /17
Editorial Design
46–47 GA S T PRO JEK T 4. SEME S T ER Im zweiten Sommer der Ausbildung findet ein sogenanntes »Gastprojekt« statt – jedes Jahr werden andere Designerinnen und Designer eingeladen, zu einem freien Thema zu unterrichten. Im Jahr 2019 waren dies das Gestalterteam Anna Zar und Andreas Wesle (Atelier Liska Wesle), die sich gemeinsam mit der Klasse dem spannenden Thema »Kunstbuch« widmeten. Ausgehend von ausgelosten Botschaften erfuhren die Studierenden, was es heißt, kreativen Inhalt zu erzeugen und diesen in ein Buch zu übersetzen, wobei Begriffe wie Reproduktion, Dokumentation und Form von großer Wichtigkeit waren. 23 22
Semester 4
Erzähler
Und sie gingen und gingen den ganzen Tag bis zum Abend. Plötzlich befanden sie sich auf einer Lichtung und Wassiljissa erstarrte vor Entsetzen.
Es war einmal … Sarah Wehinger, SS 2019
Gastprojekt Maschka
Stiefmutter
Prasska
Stiefmutter
Prasska
Maschka
Mutter, gib ihr noch mehr Arbeit auf, damit sie auch nachts nicht zum Schlafen kommt. Selbst das würde nicht helfen, denn Wassiljissa schafft alles. Eine böse Macht muss hier im Spiel sein, die ihr hilft. Dann schick sie irgendwohin fort, sonst wird sie noch vor uns beiden weggeheiratet. Seid unbesorgt meine Töchterchen. Ich habe schon einen Plan im Kopf. Hört zu. Morgen begibt sich euer Vater auf eine längere Geschäftsreise nach Novgorod. Diese Zeit nutzen wir aus und schicken Wassiljissa öfters in den Wald, dann wird sie schon einmal in die Hände der Menschenfresserin Baba Jaga fallen. Oh ja Mutter. Diese Hexe wird sie mit Haut und Haar auffressen. Und wir sind die schöne Wassiljissa los!
48–49
Die unendliche Geschichte Anna Mattes, SS 2019
Semester 4
Gastprojekt
50–51
Semester 4
OUTSIDE AND IN Sophie Anna Gabriel, SS 2019
Gastprojekt
52–53
Annie Theresa Dirtl, SS 2019
Semester 4
ANNIE Theresa Dirtl „Annie“ ist ein Kunstbuch, inspiriert von der berühmten Fotografin, Annie Leibovitz. Es ist ein fotografisches Selbstexperiment, bei dem ich eine mir völlig fremde Person einen ganzen Tag in ihrem Alltag begleitet habe. Ziel des Projektes war es sehr intime und erzählende Bilder zu erstellen, die dem Betrachter ermöglichen, die fotografierte Person kennenzulernen und einen Einblick in ihr Leben zu bekommen. Das verkürzte Cover sowie der mit Lasercutter herausgeschnittene Titel „Annie“ verstärkt den Gedanken des Eintauchens in das Leben von Annie.
Gastprojekt
54–55
Obsession in Repetition Viktoria Konieczka, SS 2019
Semester 4
Gastprojekt
56–57 MODUL SCHR IF T, 4. SEME S T ER UND DIGI TA L T Y PE DE SIGN 5./6. SEME S T ER Aufbauend auf allen bisher gesammelten Erfahrungen mit dem Handschreiben und dem Handzeichnen, lernen Studierende im Projekt »Modulschrift« im vierten Semester nun die gestalterischen und technischen Grundlagen, um eine völlig eigene Schrift zu entwerfen. Aus wenigen zu entwickelnden formalen Teilelementen, den sogenannten Modulen, gilt es, ein vollständiges und in sich harmonisches Alphabet-Zeichensystem zu gestalten. Darauf aufbauend widmen sich im fünft en Semester die Studierenden im Bereich »Schrift und Typografie« nun dem digitalen, komplexeren Schrift entwurf. Aufgabe ist, eine einfache Schrift-Familie in mindestens zwei Varianten zu entwickeln, zum Beispiel Regular mit Bold oder Roman mit Kursiv oder mit Serifen und serifenlos. Umfangreiche Schriftfamilien entstehen oft mals ebenso als Schwerpunkt in der praktischen Bachelorarbeit im 6. Semester.
Semester 4 / 5 /6
CALENDULA ist ein Displayfont, dessen Buchstabencharakter beim Schriftschreiben zufällig entstand. Unsauberes Ansetzen der Breitfeder brachte kantige Formen hervor, diese wurden bewusst bei der Entwicklung der Module verstärkt. Sie wurden, ebenso wie die deutlich gebogenen Stämme, zum maßgeblich formgebenden Merkmal der Schrift. Calendula (vier Schnitte) Franziska Weitgruber, SS 2013 Modulschrift , 4. Semester Abbildungen: Formensprache (links) verwendete Module (oben)
Modulschrift und Digital Type Design
58–59
Castello
fand ihre Inspiration in den facetterenreichen For Perchtoldsdorf, welche sich am Stadtrand Wiens Da das Ziel war, eine energische Schrift zu entwe wurde die Schrift in einem 24-Grad-Winkel gezeich ist eine eckige, dynamische und laute Display-Schr moderne Akzente von anderen Blacklettern hervorh Direkt (zwei Schnitte) Thomas Piribauer, WS 2009 /10 Digital Type Design, 5. Semester Abbildung links: Blindtext
Ziel bei der Ges
eine Groteskschrift zu kreieren, die trot Charme hat und gu gewährleistet. Insp wie beispielsweise Wim Crouwel, aber beispielsweise auf A Semester 4 / 5 /6
ormen der Burg s befindet. werfen, ichnet. Castello hrift, die sich durch orhebt.
Castello (zwei Schnitte) Denise Roznovsky, SS 2016 Modulschrift , 4. Semester Abbildung oben: Module
estaltung der DIREKT war,
ft mit einem geometrischen Gestaltungsprinzip rotz eines klaren Auftretens einen gewissen gute Lesbarkeit auch in kleinen Schriftgraden spiration waren dabei »klassische« Serifenlose, se die Normschrift DIN oder die Gridnik von er auch Eigenheiten von Schriften, wie sie f Anzeigetafeln in Bahnhöfen verwendet werden. Modulschrift und Digital Type Design
60–61
Schmale und gut lesbare kyrillische Schriften sind noch wenig am Markt erhältlich. Das Ziel der »Gardarika« war es, eine funktionale Schrift sowohl mit einigen spannenden Details für den Einsatz als Headline-Font, als auch in kleineren Graden für Lesetypografie zu entwickeln. »Gardarika« ist von der traditionellen russischen Kultur inspiriert, vor allem durch die Architektur der Städte Novgorod und Moskau im 15. und 16. Jahrhundert. Der Name stammt von einem altnordischen Begriff Garðaríki, welcher im Mittelalter für Russland verwendet wurde.
Gardarika (zwei Schnitte) Maxim Shchapov, WS 2017/18 Digital Type Design, 5. Semester
Semester 4 / 5 /6
Oh yeah!
You are lovely! Die Idee bei der Gestaltung dieser
Schrift war, einen Display-Font zu entwerfen, der trotz der konstruierten Basis nicht starr
wirkt, sondern einen verspielten und lieblichen Charakter hat. Die ÂťLieblingÂŤ ist eine weibliche Schrift mit hohem Fett-FeinKontrast. Aufgrund ihrer Rundungen, Schlaufen und der vielen Ligaturen hat sie einen verspielten Charakter, trotzdem wirkt sie stark und plakativ. Liebling (zwei Schnitte) Maria Krasa, WS 2008 /09 Modulschrift, 4. Semester
Modulschrift und Digital Type Design
62–63
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Ä Ö Ü � a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z ä ö ü � 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 . : , ; ! ? - — ‹ › ß fi � tt � tz Kurrenta Instant Ausgehend von einer Wortmarke eines Uhrenherstellers sollte eine Schrift entwickelt werden, die den Flair einer Brush-Script aus den 60er Jahren wiedergibt, aber gleichzeitig technisch ist. Die kursiven Buchstabenformen und die geometrische Strenge und Exaktheit verleihen der Schrift dabei einen dynamischenergischen Charakter. Obwohl Kurrenta Instant insgesamt recht kühl wirkt, zeigt sich in den Details ein deutlicher Einfluss moderner Schreibschriften. So findet man impulsive, überlange Querstriche und Strichstärkenkontraste, wie sie beim Schreiben mit dem Pinsel entstehen. Kurrenta Instant Lisa Staudinger, WS 2012/13 Digital Type Design, 5. Semester
Semester 4 / 5 /6
Labirinto Anna Wilhelm, SS 2015
Modulschrift, 4. Semester
eine Modulschrift aus möglichst wenigen Teilelementen zu gestalten: Labirinto besteht aus exakt sechs Modulen, was eine sehr geometrische Schrift zur Folge hat. Fast alle Klein- sowie die Großbuchstaben haben dabei die selbe Breite. Des Weiteren besteht die Schrift nur aus Kreissegmenten, waag- und senkrechten Linien, es gibt keine Diagonalen. Mit ihrer engen Laufweite ähnelt das Schriftbild fast einem Labyrinth, dies inspirierte zur Namensgebung.
Bei der Gestaltung der LABIRINTO war die Grundidee,
Modulschrift und Digital Type Design
Habibi Habibi 64–65
e-Design Bilinguales Type-Design monisierung Studie zur Harmonisierung n und arabischen Schrifttypen von lateinischen und arabischen Schrifttypen
Bachelor Projekt t von Mathias Lautervon Mathias Lauter
Ziel dieses Projektes war es, eine multilinguale Schrift zu entwerfen, in der das lateinische und das arabische Alphabet miteinander harmonieren. Dabei sollten Anforderungen wie gleichmäßige Strichstärke, ähnliche Proportionen und Weißräume etc. für beide Schriftsysteme zur Anwendung kommen. Bei der intensiven Beschäftigung mit historischen, kalligrafischen Texten in lateinischer und arabischer Schrift war auffällig, dass in beiden Systemen die Breitfeder als Schreibmittel Anwendung fand. Dadurch ergaben sich Formen, die als Basis zur Entwicklung der Schrift dienten.
Habibi (zwei Schnitte, lateinisch und arabisch) Mathias Lauter, SS 2016 Praktische Bachelorarbeit, 6. Semester
Semester 4 / 5 /6
»Lucille Caramel« baut auf dem lebendigen Rhythmus der Breitfeder auf. Um die Buchstaben am Computer zu entwickeln, wurde wieder und wieder während des Gestaltungsprozesses parallel zu Feder und Tinte gegriffen.
Endprodukt ist ein Display-Font in zwei abwechslungsreichen Schnitten – Regular und Script – die sich durch die detailfreudige und lebendige Anmutung besonders für Headlines, Magazine und für das Gestalten von Verpackungen eignet.
Lucille Caramel (zwei Schnitte, regular und Script) Christina Steinmayr, WS 2013 /14 Digital Type Design, 5. Semester
Modulschrift und Digital Type Design
66–67
Ausgangsbasis für die Entwicklung der Schrift LOTTI waren zwei Punkte: sie sollte als Headline- und als Leseschrift in einem Buch über die verstorbene Großmutter der Gestalterin funktionieren und gleichzeitig einen Bezug zu dem persönlichen Textinhalt herstellen. Um den Aufgaben eines Buches gerecht zu werden, wurde eine Schriftsippe in den Schnitten Serif regular (inklusive Kapitälchen), Serif kursiv, Serif halbfett und eine Sans regular entwickelt. Alle Schnitte behielten ihren kalligrafischen, detailreichen Charakter und komplettieren einander harmonisch.
Lotti (fünf Schnitte) Christine Hager, SS 2014 Praktische Bachelorarbeit, 6. Semester
Semester 4 / 5 /6
Als Inspiration und Vorbild für Form und Charakter
DER SCHRIFT
Leopoldica diente eine Familienchronik, die um 1699 per Hand auf Eselshaut angefertigt wurde. Eine große Herausforderung war es, bei der anfänglich modulhaften Konstruktion darauf zu achten, dass die handschriftliche Dynamik nicht verloren wurde und trotzdem eine eigenständige, moderne Gebrochene enstand. Charakteristisch ist, dass die Schrift sowohl sanfte und runde Merkmale, als auch eckige Formen mit scharfen, klaren Kanten aufweist. Leopoldica (ein Schnitt) Theresa Radlingmaier, SS 2011 Praktische Bachelorarbeit, 6. Semester
68–69 PR A K T I SCHE BACHEL OR A R BE I T 6. SEME S T ER Die Abschlussarbeit am Ende des Studiums soll die Fähigkeit zur selbstständigen Durchführung einer umfangreichen kreativen Arbeit belegen. Die Gestaltungsbereiche sollten dabei aus mehreren erlernten Disziplinen bestehen, Publikationsdesign ist dabei immer wieder als Gestaltungsschwerpunkt beliebt. Hier finden neben dem reinen Editorial Design auch Gestaltungsdisziplinen wie Illustration, Fotografie und / oder Typedesign Einzug. Die vorgestellten Bücher bezeugen eine hohe Bandbreite im Bereich der Thematik und der gestalterischen Ausdrucksform.
Vertikal Wien Alexandra Möllner, SS 2018
Semester 6
Die hier verwendete Schrift , die explizit fĂźr den Vertikalsatz entworfen wurde, wurde ebenso wie die Leseschrift im Zuge der praktischen Bachelorarbeit entwickelt
Praktische Bachelorarbeit
70–71
Semester 6
das Produkt
////
////
Ansichtssachen Teresa Marcella Grassinger, SS 2015
BuchPraktische #2 Bachelorarbeit
72–73
Glücklich sein. kommt von dazwischen Katharina Kupfer, SS 2019
Semester 6
Praktische Bachelorarbeit
74–75
Hell Dunkel Timna TĂźrkis, SS 2019
Die hier verwendete Leseschrift wurde von der Studentin im Zuge der praktischen Bachelorarbeit entwickelt
Semester 6
Praktische Bachelorarbeit
76–77 3100. Eine gestalterische Auseinandersetzung mit der Stadt St. Pölten Teresa Teufl, Hannah Zinöcker, SS 2017
Semester 6
Alle im Buch verwendeten Schriften wurden von den beiden Studentinnen während des 6. Semesters gemeinsam entwickelt; die Schriftsippe »Schnittmenge« umfasst insgesamt 36 Schriftschnitte
Praktische Bachelorarbeit
78–79
Deutsch verdichtet Karoline Kirner, SS 2017
Semester 6
Praktische Bachelorarbeit
80–81
die umverpackung
Wissen über die Zahl 4 im Kapitel April - Experimantelle Darstellung der Vier
Kapitel 1 – Experimente mit Eis Semester 6
K
Zahlen der Zeit Martin Lindner, SS 2018
Die hier verwendete Headline-Schrift war ebenso wie die Buchgestaltung und die 3D-Illustrationen Teil der praktischen Bachelorarbeit
Praktische Bachelorarbeit
82–83
Semester 6
Neustatt Nr. 1: Haus der Bilder Michael Mayr, SS 2019
Impressum Medieninhaberin und Herausgeberin: New Design University Privatuniversität GesmbH Mariazeller Straße 97a, 3100 St. Pölten, Austria. www.ndu.ac.at Alle Rechte vorbehalten ©2019 Kuratorisches Konzept: Ulrike Pötschke Texte: Ulrike Pötschke, Alen Vitas Mitwirkung: Aidan Swanton, Giovanni de Faccio, Alen Vitas Ausstellungskonzept: F lora Szurcsik, Vali Potmesil Grafik: Vali Potmesil, Sarah Wehinger, Ulrike Pötschke Änderungen, Irrtümer, Satz- und Druckfehler vorbehalten.
Druck:
NDU Temp.Space St. Pölten 10.10.– 02. 11. 2019
New Design University, St. Pölten
Vienna Design Week 2019 27. 09.–06. 10. 2019
Die New Design University ist die Privatuniversität der Wirtschaftskammer NÖ und ihres WIFI
Typografie und Wahrnehmung
+43 (0) 2742 890 2411 office @ndu.ac.at
Strich, Punkt, Pixel
New Design University Privatuniversität GesmbH Mariazellerstraße 97a 3100 St. Pölten, Austria
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