Wettbewerb ‹ Atmosphärisches Leitsystem› Pirquetschule, Wien 22.
Eine Kooperation der Stadt Wien, Archipel Architekten und der Obad GmbH mit der New Design University
Projektbericht und Juryprotokoll
Pirquetschule
Design Studio II — Sommersemester 2016
Inhalt
Masterstudiengang Raum und Informationsdesign New Design University
4 Vorwort 5 Begrüßung 6 Einleitung 8 Kurzprojekt 9 Exkursionen 12 Gastvorträge 14 Zum Projekt 15 Aufgabenstellung 16 Ablauf und Jury 18 Beurteilungskriterien 20 Preise und Auszeichnungen 22 Präsentierte Projekte 52 Schlusskommentare 54 Projektbeteiligte 55 Impressum
Wettbewerb ‹ Atmosphärisches Leitsystem› Pirquetschule, Wien 22.
Eine Kooperation der Stadt Wien, Archipel Architekten und der Obad GmbH mit der New Design University
15 Studierende entwickeln für eine in Bau befindliche Schule der Stadt Wien Konzepte für zwei- oder dreidimensionale Orientierungs-, Beschriftungsund Corporate-Design-Systeme und suchen mit den Mitteln von Innenarchitektur und Kommunikationsdesign nach atmosphärischen und funktionellen Mehrwerten für inspirierende Lernumgebungen.
Erste Zwischenpräsentation im Studio der New Design University in St. Pölten. Sara Föttinger, Johannes Kraus, Sarah Hengstebeck, Katharina Kreger, Kriso Leinfellner, Sigi Ramoser. Fotos Cover: Baustellenvisite am 16. März 2016
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Vorwort — Christine Schwaiger
4
Univ.-Prof. (NDU) Christine Schwaiger, Studiengangsleitung Masterstudium Raum und Informa tionsdesign an der New Design University
Das noch junge interdisziplinäre Masterstudium Raum und Infor mationsdesign beschäftigt sich mit Aufgabenstellungen an der Schnittstelle von räumlicher und visueller Gestaltung. Dazu zählen Ausstellungsgestaltung, Gastronomie, Verkaufs- und Markenräume, Orientierungs- und Informationssysteme oder Interventionen im öffentlichen Raum. Eine interdisziplinäre und integrative Planung von Räumen hoher Informationsdichte schafft über das rein Funktionale hinaus erheblichen Mehrwert. Studierende mit dem Hintergrund Architektur, Innenarchitektur, Design und visueller Kommunikation entwickeln dazu Erzählstrategien, um diese mittels verschiedener Medien in Räume einzuschreiben. Dadurch sollen Benutzerinnen und Benutzern vielschichtige soziale, kognitive und sinnliche Erfahrungen ermöglicht werden.
Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Umsetzung realitätsnaher Projekte und auf intensive Zusam menarbeit mit Wirtschaft und städtischen oder staatlichen Insti tutionen gelegt, um die Studierenden bestmöglich auf ihr Berufs leben vorzubereiten. In diesem Sinne ist das Projekt „Pirquetschule“ ein sehr gutes Beispiel für die Ziele, Methoden und Möglichkeiten des Masterstudiums Raum- und Informationsdesign, da es wohl wenige Orte gibt, wo das Zusammenspiel von räumlicher und visueller G estaltung so wichtig ist, wie in einer Einrichtung, die der Bildung von Kindern gilt. Insbesondere, als sich beim Projekt dieser Ganztagsvolksschule die einmalige Möglichkeit bot, gemeinsam mit allen Beteiligten am Planungsund Entstehungsprozess direkt teilzunehmen. In diesem Sinne gilt unser Dank ganz besonders unseren Ko operationspartnern Johannes Kraus und Alexander Obad.
Begrüßung — Johannes Kraus
Johannes Kraus, Archipel Architekten, Wien, Architekt der Pirquetschule
Als Architekt sehe ich in einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Kommunikationsdesign, Innenraumgestaltung und Architektur ein großes Potenzial. Für das atmosphärische Leit system, quasi die ‚Handschrift’ eines Gebäudes, wurden mehrere Themenfelder aufbereitet, die e inen Nährboden für die unterschiedlichsten Zugänge bieten, zum Beispiel: — das Volksschul-Kind in seiner prägenden Entwicklungsphase — die spezifische Situation des Kollegiums und der Schüler der ehem. VS Prinzgasse mit über 20 Muttersprachen und dem künftigen Status einer Ganztagsschule. — die Architektur mit ihrer klaren Geometrie sowie in einer ‚geerdeten’ Material- und Formensprache (vom Rohen zum Edlen um eine offene Mitte) — die Brüder Pirquet (Kinderarzt und Weltraumforscher) als Namensgeber der Schule — der persönliche Hintergrund und Zugang jeder/jedes Studierenden
5
Positiv möchte ich die Bereitschaft der beiden Projektpartner zur Kooperation und Offenheit hervorheben: Einerseits die Stadt Wien, die diesen Prozess an einem realen Projekt zulässt, sich Zeit für die Jurierung nimmt und das Projekt intern kommunizieren wird und andererseits die Fa. Obad aus Graz, die das Projekt nicht nur mit ihrem Know-How aktiv begleitet hat, sondern es auch entsprechend finanziell unterstützt. Ich möchte betonen, dass bei den Projekten nicht die Realisierbarkeit im Vordergrund steht, sondern genauso deren Innovationsgehalt, Diskussionsp otenzial und erweiterte Perspektive auf die Thematik. Ich möchte mich bei allen Beteiligten für ihr Engagement bedanken.
Einleitung — Kriso Leinfellner
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Univ.-Prof. (NDU) Kriso Leinfellner, Masterstudiengang Raum und Informa tionsdesign an der New Design University. Foto © Maria Groiss
Ein Orientierungssystem wird als Stimme des Gastgebers wahrgenommen. Diese kann autoritär oder respektvoll, bestimmend oder sanft klingen, und kommuniziert nicht nur nach außen, sondern wirkt insbesondere auch identitätsstiftend nach innen. Idealerweise erstreckt sich die entwick elte gestalterische Haltung und visuelle Kultur auch auf räumliche Parameter, bis hin zum Außenauftritt der Organisation, etwa auf Geschäftsausstattung und Website: So umfassen einige der präsentierten Projekte auch Vorschläge für eine Wort-/Bildmarke bzw. ein Corporate-Design-Programm für die Pirquetschule. Der universitäre Rahmen ermöglicht in einem solchen Projekt mehr als nur konkrete Gestaltungslösungen anzustreben. Die Aufgabenstellung wurde sehr breit gesteckt, um neue Perspektiven auf den Themenkomplex „Schule“ gewinnen, und kritische Haltungen entwickeln zu können – dafür wurden mitunter durch den Bau fortschritt bereits geschaffene Tatsachen oder reale budgetäre oder baurechtliche Rahmen bedingungen bewusst zur Dispo sition gestellt.
Warum interessiert die NDU das Thema „Schule“? Nicht nur weil die Universität selbst eine Schule ist. Für Kinder stellt die Volks schule – nach dem Kindergarten – einen zweiten Heimatort außerhalb des Elternhauses dar. Der italienische Reformpädagoge Loris Malaguzzi bezeichnete bereits in der Nachkriegszeit die Lernumgebung als „Third Teacher“ (nach 1. den Mitschülern und 2. den Erwachsenen). Eine inspirierende, aktivierende und den Austausch fördernde räumliche Gestaltung ist demnach enorm bedeutend für die kognitive und soziale Entwicklung des Kindes – und jede kluge Investition an Ideen, Zeit und Geld in eine solche verspricht eine hohe Rendite. Wie war der Ablauf dieses Semesterprojekts im Design Studio II? Bei einem Besuch in der Volksschule P rinzgasse (die vom Neubau Pirquetschule abgelöst wird) Mitte März sind die Studierenden eingeladen, in Kurzpräsentationen persönlichen sensorischen Erinnerungen an ihre eigene Volksschulzeit in Form von Zeichnungen oder mitgebrachten Objekten oder Materialmustern nachzuspüren – dabei werden etwa der schwarze Tafellack, ein nasser Schwamm, bestimmte Möbeloberflächen oder Bodenbeläge zitiert.
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Die Projekte der Studierenden werden neben der laufenden Einzelbetreuung auch in zwei Zwischenpräsentationen mit Lehrenden, Mitstudierenden und externen Experten diskutiert. Rechercheaufgaben, Exkursionen sowie Gastvorträge unterstützten den Wissensaufbau zum Thema: Bei Exkursionen in Wien und Amsterdam werden drei innovative Schulbauten besichtigt, die Freiluftschule (Duiker/Bijvoet, 1930), die Apollo Montessori & Willemspark School (Hertzberger, 1980), und der Bildungscampus Sonnwendviertel (PPAG, 2014). Im Projektverlauf präsentieren die Studierenden in Zweiergruppen Recherchen zum Themenkomplex Schule, wie etwa Urmetaphern des Lernens, Rückzugsräume oder Bibliotheken. Schulbauexperte Prof. Christian Kühn (Abt. für Gebäudelehre, TU Wien, und unter anderem Vorsitz ender des OECD-Komitees Learning Environments) beleuchtet in seinem Gastvortrag den aktuellen Forschungsstand, stellt verschiedene historische und zeitgenös sische pädagogische und architek tonische Paradigmen vor, und präsentiert herausragende aktu elle Beispiele für Lernräume.
Architekturgrafik-Experte Sigi Ramoser stellt bei einem Vortrag anhand eigener Projekte – da runter auch Schulen – das vielschichtige Potenzial von Kommunikationsdesign im räumlichen Kontext vor. Ramoser hat nach seinem Gastvortrag das Projekt spontan weiter begleitet und ist auch zur Jurierung aus Bregenz angereist – vielen Dank! Großer Dank gilt auch A lexander Obad von der F irma Obad Be schriftungstechnik für die persön liche, finanzielle und i deelle Unterstützung. Obad präsentiert bei einem Besuch in St. Pölten d ie produktionst echnischen Möglichkeiten bei Objektbeschriftungen und Orientierungssystemen anhand von im Unternehmen realisierten Planungen und zahlreicher M uster. D anach steht er den Studierenden für individuelle Konsultationen zu Konstruktions- und Materialdetails zur Verfügung.
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Kurzprojekt ‹Sensorische Erinnerungen›
Vor einer Baustellenvisite besuchen die Studierenden gemeinsam mit Architekt Johannes Kraus die designierte Direktorin der Schule, Karin Petsovits, in ihrem Stammhaus, der VS Prinzgasse. Zum Kick-Off des Projektes präsentieren die Studierenden hier individuelle „emotionale und sinnliche Erinnerungen“ an ihre eigene Volksschulzeit – wie etwa bestimmte Gerüche, Materialien, Klänge, räumliche oder soziale Situationen.
Analyse von Nadya Apostolova
Analyse von Daniela Frisch
Exkursion Volksschule Prinzgasse
Die Volksschule Prinzgasse wird durch den gegenständlichen Neubau in der Pirquetgasse ersetzt. Beim Besuch Mitte März erhalten die Studierenden wertvolle Einblicke über die räumlichen und funktionellen Anforderungen und die inhaltlichen und sozialen Herausforderungen eines Volksschulbetriebs.
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10
Exkursion Amsterdam
Im Zuge einer Amsterdam- Exkursion besucht der Studiengang Meilensteine der Bildungsarchitektur: Hier die Eerste openluchtschool voor het gezonde kind (Erste Freiluftschule für das gesunde Kind) von Jan Duiker und Bernard Bijvoet (1930)
In der Montessori & Willemspark School von Herman Hertzberger, 1980
Exkursion Sonnwendviertel, Wien
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Führung am Bildungscampus Sonnwend viertel (PPAG, 2014) mit Projektarchitekt Paul Fürst.
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Impulsvortrag und Diskussion zu Typologie, historischen Meilensteinen und zeitgenössischen Paradigmen in der Bildungsarchitektur, am 17. März. Zu Gast: Christian Kühn, Professor und Studiendekan an der TU Wien, Abteilung für Gebäudelehre. Prof. Kühn teilt mit unseren Masterstudierenden im 2. Semester seine umfangreichen Erfahrungen mit Schulbauprojekten, die er als Forscher und Dozent, Berater, Autor und Herausgeber, oder als Mitglied in zahlreichen Wettbewerbsjuries in diesem Bereich sammeln konnte.
Gastvortrag von Sigi Ramoser über die (noch junge) Disziplin der Signaletik, über Menschen, Räume, Zeichen und Identitäten, und die Bedeutung von Kommunikations design sowohl als Wirtschaftsfaktor als auch als kulturelle Leistung. 7. April 2016.
Gastvortr채ge, Gastbetreuung
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Exkursion Bildungscampus Sonnwendviertel am 16. M채rz, mit Paul F체rst, PPAG
Erste Zwischenpr채sentation am 7. April: Sigi Ramoser, Ismail Berkel
Die Architektur der Pirquetschule — Archipel Architekten
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Massenmodell ©Archipel Architekten
Einreichplan – Lageplan ©Archipel Architekten
Ansicht von Norden. Rendering ©Archipel Architekten
Aufgabenstellung ‹ Atmosphärisches Orientierungssystem›
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A—Entwickle ein atmosphärisches und kongruentes Orientierungssystem, das sämt liche Beschriftungs-, Leit- und Displayfunktionen in einem Schulkomplex leisten kann. Grund konzeption, Entwurf, Deklination und Platzierung im gegebenen Raumkontext unter Berücksichtigung von Informationshierarchien und Sicht beziehungen; Materialisierung (Träger/Ober flächen/Technologien), Toponomie und Symbolik, grafische/typografische Ausarbeitung. B—Auf Basis des Konzeptes der Archipel Architekten sind dabei die Atmosphären 1-7 mit den Mitteln von Innenarchitektur und/oder Kommunikationsdesign räumlich zu gestalten: 1 —Außenwahrnehmung, Straße 2—Boulevard, Vorplatz, Freibereiche 3—Haupteingang und externer Zugang, Fassade 4—Aula und Stiege EG/OG, Mensa, Bibliothek, Leselounge 5—Garderoben, Klassenvorbereich 6—Klassenraum, Lernnischen 7—Rückzugsbereiche, Privatsphäre
Verortung der Atmosphären 1 bis 7 am Objekt ©Archipel Architekten
Genauer auszuarbeiten sind mindestens drei dieser Atmosphären.
STIEGE 17.17 M2 BETON
20
10 6.48 M2 PERSONAL FEINST. 15.68 M2 AUFWÄRMKÜCHE FEINST. 76.07 M2 WC/WR FEINSTEINZEUG 4.39 M2 FEINST. VORR. 8.89 M2 FEINST.
13
3 .00 M 2
4
WINDF.
16.99 M2 GU MMIM.
LUFTBRUNNEN
STIEGE
14
21.37 M2 KAUTSCHUK
15.47 M2 FEINSTEINZ.
WC
11 9 9.12 M2 KAUT.
TERRASSE
23 .59 M 2
12
UNTERRICHTSR. 65.43 M2 PARKETT
LERNN.
GARD.
GARD. 9.12 M2 KAUT.
65.43 M2 PARKETT
19
VERKEHRSFL.
18
9.12 M2 KAUT.
13
LERNN.
WC
12UNTERRICHTSR. GARD. LERNN.
8.88 M2 11.97 M2 KAUT. PARKETT
4.0 M2
TERRASSE
11.97 M2 PARKETT
STIEGE
STAHL VERZ.
GARD.
9.12 M2 KAUTSCHUK
TERRASSE
65.43 M2 PARKETT
LERNN.
23.59 M 2
TERRASSE
23.59 M2
12
UNTERRICHTSR.
65.43 M2 PARKETT
BIBLIOTH.
87.86 M2 PARKETT
TERRASSE 23.59 M2
GARTEN 2055.14 M2
WC
11.97 M2 PARKETT
UNTERRICHTSR.
4.0 M2
65.43 M2 PARKETT
19
UNTERRICHTSR.
SAMML. 21.37 M2 KAUT.
65.43 M2 PARKETT
GARD.
9.12 M2 KAUT.
13
GARD. 65.43 M2 PARKETT
12
14
SITZSTUFEN
107.54 M2 KAUTSCHUK
GARD.
12
FEINSTEINZEUG
UNTERRICHTSR.
24.48 M2 FEINSTEINZEUG
11.97 M2 PARKETT
11 14 UNTERRICHTSR.
MENSA 171.58 M2
298.98 M2
LAGER
LERNN.
52.93 M2
11.97 M2 PARKETT
KOMMUNIK.
GRUPPENR.
19
92.62 M2
24.48 M2 FEINSTEINZEUG
PATIO
LERNN.
99.62 M2 KAUTSCHUK
44.40 M2 PARKETT
9
FEINSTEINZ.
HOF
SCHULWART 3.55 M2 KAUT.
16
STIEGE
14
21.37 M2 KAUTSCHUK
BEH.WC
17
15.47 M2 FEINSTEINZ.
11.97 M2 PARKETT
8 AULA 470.36 M2 KAUTSCHUK
6
WC
23.5 9 M 2
Beschriftung/Gestaltung Tor zur Straße Klingelbrett, Kontakt, Öffnungszeiten Beschriftung/Gestaltung Fassade (Fernwirkung) Beschriftung/Gestaltung Portal Übersichtstafel, Übersichtsgrundrisse Dos+Don’ts, Hausordnung Donor Recognition, Credits Wegweiser–Hauptverteiler Wegweiser–Unterverteiler Wegweiser für Einzelziele Zielbeschriftung Funktionsgruppen (Cluster) Zielbeschriftung Haupträume Türbeschriftung Nebenräume Auflaufschutz Nurglasflächen inkl. Push/Pull Stockwerksübersicht in Liftkabine Stockwerksbezeichung bei Liftportal Beschriftung WCs Schwarzes Brett (für wechselnde Aushänge) Galerien (für wechselnde Aushänge) Stellplatzbeschriftung
7
5
STAHL VERZ.
49.20 M2 BETON
SAMMLUNG
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
14
ESSENSAUSGABE
18
HAUPTEINGANG VOLKSSCHULE DER STADT WIEN
Signaletik: Typische Positionen eines Beschriftungs- und Orientierungssystems (Verortung exemplarisch)
10
2
BALKON
LAGER
15 A U FZUG
HECKE
AR
9.12 M2 KAUT.
LERNN. 11.97 M2 PARKETT
12
WC
15.47 M2 FEINST.
WC
LERNN.
11.97 M2 15.47 M2 PARKETT FEINST.
AR 17
3.55 M2 KAUT.
GARD.
UNTERRICHTSR. 65.43 M2 PARKETT
9.12 M2 KAUT.
12
VERKEHRSFL.
12 GRUPPENR. 44.40 M2 PARKETT
90.42 M2 KAUTSCHUK
18
GARD.
KOMMUNIK.
139.32 M2 KAUTSCHUK
TERRASSE
TERRASSE
23.59 M2
23.59 M2
UNTERRICHTSR. 65.43 M2 PARKETT
TERRASSE 23.59 M2
9.12 M2 KAUT.
LERNN.
11.97 M2 PARKETT
STAHL VERZ.
LUFTRAUM
3
STI EGE
VORBEREICH
49.60 M 2 FEIN STEINZ.
BOULEVARD
2
STI EGE
1
GERÄTE
ABGANG EXTERNER EINGANG
10
FAHRRADUNTERSTELLPL.
MÜLL
8.64 M 2
LAUBENGANG BERANKT
13
Beispielhafte Verortung von Elementen im Rahmen eines typischen Signaletik-Projekts. © NDU
Wettbewerb ‹ Atmosphärisches Leitsystem›
16
Pirquetschule Wien 22.
Modus
3
Im Sommersemester 2016 (Februar-Juni) wurden an der NDU 15 Arbeiten betreut und ausge arbeitet, 13 Studierende sind mit ihren Projekten bei der Schluss präsentation anwesend 1 2.
Christine Schwaiger, Stefan Kugler, Karin Petsovits, Christian Pichlkastner, Alexander Obad, Josef Resinger, Johannes Kraus
Die Arbeiten werden jeweils in Plakatform (2× DIN-A1-Hoch format) gehängt und in Form einer Beamer-Präsentation persönlich vorgestellt. Zu einzelnen Arbeiten werden zusätzlich nach Wahl von Verfasser oder Verfasserin Muster, Modelle und andere physische Anschauungsmaterialien vorgelegt. Nach der jeweiligen Präsentation werden Fragen zum Projekt erörtert und die Arbeiten seitens der Jury kommentiert. Die Studierenden sind während der Präsentation anwesend.
Juryprotokoll
1 Die Studierende Denise Alberta Zorn ist kurzfristig verhindert, ihr Projektbeitrag wird von einem Mitstudierenden vorgestellt. 2 Die Studierende Anna Peller ist entschuldigt, ihr Projekt wird jedoch nicht vorgestellt. Es werden somit 14 Arbeiten präsentiert. 3 Reihung alphabetisch, ohne Titel
Mitglieder der Jury 3
Zeit und Ort
Stefan Kugler Stadt Wien, MA34 Bau- und Gebäudemanagement
Donnerstag, 16. Juni 2016 10:00-18:00 Uhr
Johannes Kraus (Vorsitz) Architekt, Archipel Architekten Kriso Leinfellner (stv. Vorsitz) Univ.-Prof. (NDU); Lichtwitz Leinfellner visuelle Kultur KG Alexander Obad Produktionsleiter, Obad GmbH Karin Petsovits designierte Direktorin Pirquetschule, Wien 22.
Josef Resinger, Sarah Hengstebeck, Karin Petsovits, Johannes Kraus, Fabio Pontoni
17
Sigi Ramoser Sägenvier Designkommunikation, Dornbirn Josef Resinger Stadtschulrat Wien, Pflichtschulinspektor Christine Schwaiger Architektin, Univ.-Prof. (NDU) und Studiengangsleiterin Protokoll Maria Groiss Studierende der Architektur, Archipel Architekten
Pirquetschule, Pirquetgasse 6b, 1220 Wien, in einem Klassenraum in der ‚gelben Zone’ im EG Ablauf 10:00h Begrüßung, Einleitung 10:45h Projektpräsentationen 1 (8 Projekte à 15min) 12:45h Pause 13:15h Projektpräsentationen 2 (6 Projekte à 15min) 14:45h Kommentare der Jury 15:30h Pause 16:00h Jurysitzung 17:00h Preisverleihung Schlusswort
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Präsentation und J urierung fanden in einem zukünftigen Klassenraum der Ganztages volksschule noch im Bau zustand statt. Präsentation Ismail Berkel.
Präsentation Katharina Sickha
Beurteilungskriterien
Die Projekte werden auf einer Skala von 0-100% nach folgenden Kriterien bewertet: A—Angemessenheit an Ort und Aufgabe B —Qualität des Konzepts, Originalität und Innovationsgrad C —Grad und Qualität der Ausarbeitung Während der Präsentation der Studieren den und der direkt angeschlossenen Fragebeantwortung (in Summe: 15 Minuten pro Projekt) macht sich jede/r Juror/in ein individuelles Bild und notiert seine/ihre Bewertungen. In der anschließenden Jurysitzung wird jedes Projekt a nhand der ausgestellten Plakate noch einmal gemeinsam be gutachtet und diskutiert. Schließlich wird in m ehreren Abstimmungsrunden im A usschlußverfahren eine akkordierte Gesamtwertung ermittelt.
Präsentation Kerstin Schmuck
19
Preise und Anerkennungen
20
Die Preisträger: Norman Neblich, Nadya Apostolova, Kerstin Schmuck, Niklas Murhammer, Christian Pichlkastner.
Folgende Arbeiten werden von der achtköpfigen Jury ausgezeichnet. Die Entscheidung erfolgt einstimmig.
Nicht im Bild: Denise Alberta Zorn
1. Preis, Preisgeld € 500,– Norman Neblich: ‹Little Big Stars› 2. Preis, Preisgeld € 350,– Christian Pichlkastner: ‹Bubble Game› 3. Preis, Preisgeld € 200,– Denise Alberta Zorn: ‹Brüder Pirkä› Anerkennungen: Nadya Apostolova: ‹Im Fokus › Niklas Murhammer: ‹Keynote› Kerstin Schmuck: ‹Brick Grid›
1 Die Studierenden folgen entsprechend ihrem Bachelor abschluss einem von zwei Schwerpunkten: Innenarchitektur (IA) oder Informationsdesign (ID). 2 Verfasserin ist entschuldigt, Beitrag wird von einem Mit studierenden vorgestellt. 3 Verfasserin ist entschuldigt, Projekt wird nicht vorgestellt, ist aber – außer Konkurrenz – in dieser Broschüre enthalten.
Projektverfasser
Zusammenfassung der eingereichten Projekte
Die Studierenden im zweiten S emester des Masterstudiengangs Raum und Informationsdesign 1 . Die Reihenfolge entspricht dem Ablauf der Präsentation.
Auf den folgenden Seiten findet sich eine Zusammenstellung einer Auswahl der jeweils eingereichten Darstellungen, mit einer kurzen Projektbeschreibung und den zusammengefassten Kommentaren der Jury.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
Sarah Hengstebeck IA Fabio Pontoni ID Katharina Kreger IA Denise Alberta Zorn IA 2 Anja Sophia Huber IA Norman Neblich ID Daniela Frisch iA Katharina Sickha IA Kerstin Schmuck ID Ismail Berkel IA Sara Föttinger IA Nadya Apostolnova IA Niklas Murhammer IA Anna Peller IA 3 Christian Pichlkastner IA
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22
Projekt 1 Sarah Hengstebeck
Frau Mustermann Schönbrunner Str. 1 1120 Wien
Gebrüder Pirquet Schule Sekretäriat Pirquetgasse 1220 Wien
Einweihung Gebrüder Pirquet Schule
Sehr geehrte Frau Mustermann, Dita sus et porion enit reium quam digenit lacid qui alia soluptatem dolorum quis poribus ipsanihic tem il ipissitaquia et pa aut que doluptam hic te nat. Derion nes quam as el idus aliquis iliqui cum re nis molesti issincte libersped ut auda dis nos mo bla pratur modis duntibusda cuscitatem. Ut alis mod et quidit, sumqui di omnimiliam, ipid est aute sam volorit estiam, natenem osamenis ventia endebit ent. Obis que doluptis rae sit, is dolendi aditatur?
Mit freundlichen Grüßen, Gebrüder Pirquet Schule
Geschäftsangaben
‹Entfaltung›
Projektbeschreibung In Anlehnung an verschiedene Origami-Techniken wird bei dieser Arbeit ein Leitsystem entwickelt, vom Papierflieger als Sitzmöbel und in Schwarmform als Mobile in der Aula beginnend, über ein Zick-Zack-Wandbild der Brüder Pirquet, einem Falt-Tipi als Rückzugsort bis hin zu Faltanleitungen auf Briefpapier und als Anprallschutz-Grafik der Glasscheiben. Die Faltstation – ein Falt-Arbeits-Möbel – mit hinterleuchteter Arbeitsfläche und austauschbaren ‚Schablonen’ für Faltanleitungen bzw. einem ‚digitalen Screen’ runden die Idee des Faltens und Entfaltens in der Schule ab. Die Klassenräume werden gangseitig jeweils mit einem Steckplatz (‚Landeplatz’) eines individuellen Papierfliegers markiert.
Kommentar der Jury Der Jury gefällt besonders die Idee der Faltanleitung auf der Rückseite des offiziellen Schul-Briefpapiers, sie stellt sich deren Anwendung im Alltag lebhaft vor. Für die jeweilige Anwendungsform des Faltobjektes wird die passende Materialität und Gebrauchstauglichkeit diskutiert (Außentauglichkeit, keine Brandlast im Innenraum, Höhenverstellbarkeit bei Arbeitsmöbel, etc.). Bezüglich der Raum-Beschilderung wäre auf eine Austauschbarkeit zu achten. Der Papierfliegerschwarm in der Aula aus transluzentem Material könnte zugleich auch interessantes und markantes Lichtobjekt sein. Die „Falt-Stationen“ können ein aktivierendes Angebot darstellen, bei der technischen Umsetzung müsste aber ein häufiges Wechseln der Faltvorlagen möglich sein (Bildschirm?). Auch die Idee des Doppelporträts der beiden Pirquet-Brüder ist simpel und gut – sie könnte im Gang- bzw. Aula-Bereich des Schulgebäudes unter unterschiedlichen Betrachtungswinkeln gut zur Wirkung kommen. Die Arbeit ist insgesamt sehr gut ausgearbeitet, zeigte einen konsequenten Arbeitsfortschritt und wurde sehr schlüssig in Plakatform, in der Projektion und anhand der Arbeitsmodelle präsentiert.
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Projekt 2 Fabio Pontoni
‹Im Handumdrehen›
Projektbeschreibung Das Projekt thematisiert die Körpersprache, im Speziellen die verschiedenen Ausdrucksmöglichkeiten einer bzw. mehrerer Hände. Diese Hände begleiten die Kinder bzw. den Besucher durch das Gebäude, und markieren durch ihre Gestik die Bedeutung der unterschiedlichen Orte und Funktionsbereiche innerhalb des Schulgebäudes. Die Hand, die Handschrift erzeugen Identität, so der Autor. Es werden hierfür verschiedene Formate vorgestellt, zum einen sind es farbige, vollflächige, etwa lebensgroße Hände, deren gleichfarbige Arme sich ‚Alien’-artig durch das Gebäude entlang der Wände und Decken ziehen. Zum anderen sind es wandfüllende skizzenhafte ‚Outline’-Handgrafiken oder fotografisch abstrahierte Erwachsenenhände in Übergröße in kontrastharter Schwarz-Weiß-Grafik. Zwei weitere Ideen werden im Projekt angerissen: —die Brüder Pirquet als junges Comic-Brüder-Paar „Clemens & Guido“, quasi als Maskottchen der Schule, und —bemalbare Flächen im Gangbereich als inter aktive ‚Notizwand’.
Kommentar der Jury Der Jury gefällt grundsätzlich der verspielte Zugang und die Abstraktion der nonverbalen Kommunikationsform per ‚Handzeichen’. Auch die Gebrüder Pirquet als Comicfiguren ins Kindesalter zu transferieren und so einen niederschwelligen Zugang zu ermöglichen, wäre ein spannendes Thema, das jedoch bei der Präsentation nur im Ansatz erkennbar war und in der Entwicklung bzw. Ausarbeitung steckengeblieben ist bzw. nicht weiterverfolgt wurde. Die gewählte Darstellung der übergroßen (Erwachsenen-)Hände wirkt auf die Jury bezüglich Farbwahl und Geste eher bedrohlich und wird in der gewählten Form als Ausdruck von Macht interpretiert, was aber sicherlich nicht die Absicht des Autors war. Man könnte dies z.B. durch Kinderhände und andere Gesten relativieren. Das Symbol der ‚Hand’ hätte insgesamt breiter angelegt und gedacht werden können. Auch die lebendige Wandzeitung ist zwar ein interessanter (aber kein neuer) Ansatz, spannend wäre es gewesen, diese Idee mit all ihren funktionalen Erfordernissen konkret durchzuspielen. In der Bearbeitung scheint sich dieses Projekt eher in die Breite (noch mehr Ideen, noch mehr Zitate) anstatt in die Tiefe entwickelt zu haben. Die Ausarbeitung im Plakat und bei der Projektion wirkt zu skizzenhaft, zerstreut und unzusammenhängend. Was ist das Konzept? Wohin geht die Reise? Dies könnte auch als ‚Unernsthaftigkeit’ und ‚Desinteressiertheit’ missverstanden werden.
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p 3.
clemens & guido
q
DIE PIRQUETS
LOGO
gebrĂźder g p pirquet schule
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Projekt 3 Katharina Kreger
‹Atmosphärisches Orientierungssystem› Projektbeschreibung Tierdarstellungen unterschiedlicher Gruppen und Körperhaltungen leiten durch das Gebäude. Gewählt wird eine Aquarelldarstellung, die aus bunten Farbklecksen abgeleitet wird. Der Umgang mit Tier und Natur ist Basis einer profunden Ausbildung für Kinder, so die Autorin. Natürliche Materialien (Lehm, Holz, Textilien) unterstützen den pädagogischen Auftrag der Schule. Die handwerklich-musische Tätigkeit der Kinder findet Ausdruck in handgefertigten und selbstbemalten Fliesen, die zu einem ‚Teppich’ im Vorbereich zusammengesetzt werden. Ein weiteres Element ist das sog. ‚Herkules-Seil’, mit ca. 5 cm Durchmesser, welches sich durch das gesamte Gebäude zieht, durch die metallische Beschaffenheit seiner Stahlfasern ergeben sich Möglichkeiten für magnetische Befestigungen von Objekten, Zeichnungen usw. Durch das Herkules-Seil entstehen an dessen Knotenpunkten und Verschlingungen Sitz- und Spielbereiche.
Kommentar der Jury Die Jury betrachtet die Tier-Elemente als Orientierungssystem grundsätzlich als ein geeignetes Motiv, wobei die Frage aufgeworfen wird, ob die mit dem Schulgebäude vertrauten Kinder die zentrale Zielgruppe sein sollen, oder ob ein Leitsystem nicht eher die Allgemeinbereiche für externe Besucher fokussieren sollte. Die Idee und die Frische der spontanen Klecksbilder geht in den schlussendlich gewählten, offensichtlich mit digitalen Effekten verfremdeten Tierfotos etwas verloren; Die „unscharfe“ Form der Klecksbilder steht auch im Gegensatz zu der ihnen zugeteilten Aufgabe, nämlich als Navigationselemente zweifelsfrei identifizierbare und wiedererkennbare Zeichen zu bilden. In der Idee des „Herkulesseil“ (steif oder flexibel) als polyvalente Infrastruktur mit seinen verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten (Leitsystem, Hängesystem, Möbel und Spielgerät) steckt Potenzial – was eine vertiefende Ausarbeitung wert gewesen wäre. Die Verwendung von Kleinmagneten wird als kritisch gesehen. Die zwei im gesamten Objekt parallel installierte Systeme (Bilder und Seil) bilden kein konzeptionell schlüssiges Gesamtbild, sondern konkurrieren eher und würden in Summe mit sonstigen zu erwartenden Elementen zu einem überladenen Raumeindruck führen. Die Idee der selbst bemalten Fliesen wäre angesichts des vorhandenen Brennofens umsetzbar, deren Außentauglichkeit (Befahrbarkeit, Frostbeständigkeit) bleibt jedoch fraglich. Mutig wird empfunden, dass die Autorin die Schule baulich verändern will, um für ihren Ansatz optimale Rahmenbedingungen zu erlangen. Wie vorgeschlagen einen Klassenraum ganz weg zu lassen, ist aber nicht denkbar.
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Projekt 4 Denise Alberta Zorn
‹Brüder Pirkä›
Projektbeschreibung Verschiedene kindliche Handschriften werden zum zentralen M edium der Vermittlung. Das Schul gebäude ‚spricht’ quasi zu seinen Nutzern in verschiedenen Lautstärken in einer an die Sprache der Kinder angepassten Form – oder ist es ein Echo der Schüler und LehrerInnen? Hierarchie im Gebäude
PIKTOGRAMME
= Garten = Trinkbrunnen = Ruhezone
+
Für die allgemeinen Bereiche werden a ssoziative Sätze eingesetzt. ‚Schön, dass du da bist’ als Willkommensgruß an der Außenfassade im Ein gangsbereich, mach dich schlau’ im Bereich der Bibliothek, ‚kühles Nass’ bei den Trinkbrunnen, usw. Mit Beschriftungen unter den Tischen, in Fensterlaibungen, unter den Treppen erfolgen leise und ‚geheime’ Botschaften. Vor den Klassen bieten kleine Schultafeln Raum für individuelle Kreide- Beschriftungen – eine Erinnerung an eine Zeit, in der es noch Schultafeln gab.
20 cm
Kommentar der Jury 80 cm
20 cm
80 cm
5 cm
20 cm
20 cm
5 cm
Die Handschrift ist Ausdruck der Persönlichkeit, das Konzept ist konsequent durchgespielt und funktioniert, auch in seiner Erweiterung auf ein gesamtheitliches Corporate Design der Schule (in der Präsentation dekliniert über Briefpapier, Kuvert, Visitenkarte). Mit der Jury wird kontrovers diskutiert, ob offensichtliche Schreibfehler sich in einem Logo manifestieren sollten (z.B. über die Klammer der Lautschrift). Das Projekt eröffnet die Möglichkeiten, Dinge und Bereiche in mehreren Sprachen zu verorten und so die vielen Muttersprachen als Bereicherung einzubinden. Damit kann dieser Ansatz auf eine sehr poetische Art dabei helfen, dass sich Schüler verschiedener Hintergründe im Gebäude „selbst wiederfinden“. Die Analyse, dass die Kinder selbst eigentlich gar kein Leitsystem benötigen, um sich in „ihrer“ Schule zurechtzufinden, ist wohl zutreffend – allerdings müsste für andere Nutzergruppen (Besucher und Geschäftspartner) dennoch parallel ein zweites, pragmatisches Beschriftungssystem installiert werden. Die Projektdarstellung ist prägnant und vermittelt den Entwurfsansatz sehr gut.
3
Preis
29
30
Projekt 5 Anja Sophia Huber
‹Kreativität braucht Mut›
Projektbeschreibung Ausgehend von den Forschungsfeldern der beiden Pirquet-Brüder gestaltet und benennt jede Klasse ihren eigenen Phantasieplaneten, der als Halbkugel im Gangbereich die jeweilige Klasse markiert. Für den Bibliotheksbereich entwickelt die Autorin eigene Möbel in Anlehnung an Bakterien und Viren, die Wände sind mit Makroaufnahmen der tatsächlichen Bakterien gestaltet. Der Speisesaal wird zur ‚Mutter Erde’ mit den Farben Blau und Grün und entsprechenden Zitaten angereichert. Um die Klassen bunt zu gestalten, werden Farbbomben an die Rückwände geworfen. Bleistiftständer als Lochraster an der Wand ermöglichen eine Gestaltung durch die Bestückung und Farbe der Bleistifte.
Kommentar der Jury Am überzeugendsten wirkt das Konzept im kleinen Arbeitsmodell – das ist gut ausgearbeitet. Der Ansatz und Zugang zum Projekt, dass sich jede Klasse ihre eigene Welt kreiert und ihr einen Namen gibt, sind grundsätzlich gut. In der Umsetzung und der Art der Präsentation hakt es jedoch. Nicht ganz klar ist die Grenze, wo die Projektverfasserin der Kreativität der Kinder freien Lauf lässt und wo sie selbst als Autorin auftritt. Der Ansatz zu „kindgerechter“ Gestaltung durch Nachahmung kindlicher Handschrift und Formensprache kann auch sehr vordergründig sein. Das Leitsystem und dessen Komponenten müssten sich klarer von einer ‚Bastelstunde’ abheben. Seitens der Direktorin wird auf die Verletzungs gefahr bei den in die Wand gesteckten Bleistiften hingewiesen, als Einzelobjekt laut Muster eignet sich der Bleistiftständer gut. Die gangseitige Halbkugel des Planeten könnte sich an der Glasscheibe zum Gang zur Vollkugel mit der zweiten Hälfte auf der Klassenseite ergänzen. Das Präsentation wirkt im Vortrag noch zu vor sichtig, obwohl sie einige (Farb-)Bomben beinhaltet.
31
32
Projekt 6 Norman Neblich
Norman Neblich 2016. New Design University. Design Studio
‹Little Big Stars› Projektbeschreibung Für das Projekt wird ein Logo mit einem Ring aus 17 Kreisen verschiedener Durchmesser für die 17 Klassen entwickelt. In der Aula wird ein ‚Nebel’ aus hunderten verschieden großen Punkten affichiert, der sowohl als Sternen- als auch Mikrokosmos gelesen werden kann, die beiden Rundfenster in der Aula bieten den jeweiligen Fern- bzw. Nahblick in diese beiden Welten. Aus Punkten werden spezifische Zeichen- und Piktogramm-Sätze entwickelt. Die Idee setzt sich bei den Glasscheiben zu den Klassen fort, über einen Spot an der Decke wird hier zusätzlich mit den Schatten von auf das Glas applizierten Folienpunkte gearbeitet, jede Klasse kann sich so ihr eigenes Sternbild gestalten (ein Stern je Schüler/in). In den Kommunikations- und Spielbereichen bilden stapelbare, gepolsterte ‚Scheiben’ verschiedener Durchmesser (in Anlehnung an das Logo) interaktive Spiel- und Sitzobjekte.
Ge Pi
Pirqu
Kommentar der Jury Die Arbeit verfolgt konsequent einen Gedankengang, der viele Assoziationen zulässt. Aus der kalkulierten Unschärfe lassen sich sehr gut ‚Reisen’ in den Makro- bzw. Mikrokosmos ableiten.
Gebrüder Pirquet Schule
Norman Neblich 2016. New Design University. Design Studio
Pirquetgasse 6B 1220 Wien
Die Aula bietet hier auf mehreren Ebenen geeignete ‚Displays’ (die schwarze Eternit-Fassade des Gebrüde Turnsaals und der Brüstungen, die Netzabspannung Pirquet S im OG, sowie die zweigeschossige Glasfassade). Pirquetgasse 6B 12 Die Anwendung differenziert verschiedene Techniken, ohne den ‚roten Faden’ zu verlieren: Als Aufdruck, Folie, Schatten, Spiegelung, Projektion. Das macht die Gesamterscheinung abwechslungsreich – bei relativ simpler Realisierbarkeit. Das Spiel mit Licht und Schatten und die verschiedenen Materialisierungen der Punkte sind inter essant, aber im Projekt nicht erschöpfend ausge arbeitet.
Gebrüder Pirquet Schule
Norman Neblich 2016. New Design University. Design Studio
Die Jury hebt die Qualität der Typografie und der Piktogramme hervor, die sowohl von Sternenhaufen abgeleitet als auch in Petri-Schalen entstanden sein könnten. Als Grundlage für ein grafisches Erscheinungsbild trifft dieser Ansatz genau die richtige Tonalität. Die Auszeichungsschrift und Pikto grammserie sind ein sehr gutes Vokabular auch für einen unverwechselbaren, und der Einrichtung angemessenen Außenauftritt (Website, etc.).
Pirquetgasse 6B 1220 Wien
100 mm
75 mm
Das Logo erscheint im Vergleich zur Hausschrift fast zu brav, konsequent wäre auch hier eine gemischte Anordnung der verschiedenen Punktgrößen entlang eines Großkreises.
50 mm 25 mm
x6
x8
x12
x20
x4
Leider wurden Logo, Schrift und Piktogramme in der Beamer-Präsentation nicht im Detail ausgeführt, eine vertieftere und systematischere Darstellung des Projekts wäre hier hilfreich gewesen.
A
Ke A
33
1
Gebr체der Pirquet Schule Pirquetgasse 6B 1220 Wien
Norman Neblich 2016. New Design University. Design Studio
Preis
2 OG
Medienraum Werkraum Textil + Technik Garten Terasse Sportplatz
1 OG
4. Klasse 3. Klasse Schularzt
Direktion Lehreraufenthalt Bibliothek
EG
2. Klasse 1. Klasse
Mensa Hof
KG
Turnsaal
ebr체der irquet Schule
Norman Neblich 2016. New Design University. Design Studio
uetgasse 6B 1220 Wien
er Schule
Aula
Key Visual Orientierungsplan
3 Neblich 2016. New De Norman
EG
1.OG
220 Wien
1 1A
103
A3
105
WC
M채dchen
104
102
101
WC
WC
Behinderte
Jungs
Garderobe
Aula E05
1A
E03
A1
ey Visual Auflaufschutz
WC
M채dchen
E04
E02
E01
WC
WC
Behinderte
Jungs
Garderobe
EG
1.OG
1A
1A
1A
Projekt 7 Daniela Frisch
34
Ausschnitte
1A
1A
1A
1A
Pro Cluster und Raum-Art, wurde eine bestimmte Farbe gewählt, was der Orientierungshilfe im Gebäude dienen soll.
GSEducationalVersion GSPublisherEngine 728.42.73.29
1A
1A
Cluster 4 1A
1A
1A
Cluster 3 1A
1A
1A
1A
1A
GSEducationalVersion GSPublisherEngine 728.42.73.29
1A
1A
1A
1A
STABILGITTERZAUN
STABILGITTERZAUN
STABILGITTERZAUN
SITZSOCKEL HECKE
HECKE
RANKGERÜST
FBOK = -0.35
16 ROLLERABSTELLPLÄTZE
PASSAGE
ASPHALT
AUSSENTREPPE
AUSSENJALOUSIE ELEKTR.
KLETTERPFLANZEN
BEGRÜNUNG
PFLANZBEET
RANKGERÜST
BEGRÜNUNG
233 122
233 122
233 122
FBOK=-3.63
BETON 9.45 m²
RAMPE GEHWEG 8%
FIX
FBOK = -0.31
FIX
RA = 1,62m² 2x 1,62m² = 3,24m² > mind 1,0 m² GEOMETR. ÖFFNUNGSFL. ODER 0,5% DER GRUNDFLÄCHE = 2,07m²
195 245
83 245
100 245 FIX
FIX
MAX 2%
RAMPE PKW 15%
105 180+65
100 245 FIX
105 180+65
100 245
105 105
105 180+65
FIX
120 220
105 180+65
105 180+65
300 220
POST/GEGENSPRECHANL.
HAUPTEINGANG
120 220
FBOK=-3.63
PANEEL
PANEEL
FIX
RA = 1,62m² 2x 1,62m² = 3,24m² > mind 1,0 m² GEOMETR. ÖFFNUNGSFL. ODER 0,5% DER GRUNDFLÄCHE = 2,07m² TAKTILES LEITSYSTEM
SPIELELEMENT
SPIELELEMENT
WASSERGBUNDENE DECKE
90 122
233 122
233 122
PANEEL
FIX
SITZBANK
SITZBANK
90 122
233 122
PANEEL
FIX
233 122
90 122
233 122
233 122
90 122
6 FAHRRADBÜGEL
SITZBANK
233 122
FLUGDACH SITZBANK
8.42.73.29
FIX H = 125
90 220
90 220
E-24 VORR.
E-24.1 WC
E-25.1 WC
1.52 m² FEINST.
1.52 m² FEINST.
E-31 WC K
E-30 WC BEH.
14.71 m² FEINST.
DM 130
195 245
195 245
105 180+65
195 245
90 220
90 220
90 220
EI 30
BETON
240 70
E-39 GANG
FBOK = -0.03
150 220
WEG
222.83 m² FEINSTEINZEUG
RAMPE 5%
FBOK = -0.03
NEBENTREPPE
14.40 m² FEINSTEINZ.
200 220
MATTE
90 220
90 220
90 220
FBOK = -0.36
90 220
FBOK = ±0.00 FBF
E-01.1 WINDF. 200 220 5.95 m² 120 220
E-36 GARD.
E-38 GARD.
FBOK = -0.06
100.50 m² EXT. BEGRÜNUNG
FBOK = ±0.00
E-37 KLASSE
150 220
64.84 m² PARKETT
FIX
105 180+65
195 245
105 180+65
FIX
FBOK = -0.03
195 245
90 270+65
195 245
FIX
105 180+65
FIX
195 245
105 180+65
FIX
195 245
105 180+65
105 180+65
105 180+65
FIX
195 245
FIX
195 245
FIX
195 245
195 245
90 270+65 FBOK = -0.03
FIX
RASEN
RUHIG
HECKE
TERRASSE
90 220
FIX
103 180
195 245
105 180+65
15.35 m² FEINST.
2.97 m² FEINST.
23.16 m² BETONPL.
TERRASSE 23.16 m² BETONPL.
RAGUS
RAGUS
105 180+65
FIX
E-21.5 AUFWÄRMKÜCHE
200 140
E-18.1 LERNN.
43.31 m² FEINSTEINZEUG
HECKE
11.14 m² PARKETT
90 220
103 180
105 180
SITZBANK
FIX
9.27 m² FEINST.
H = 220
FIX
HECKE
103 180
90 220
RIGOL
FIX
KS
TKS
TKS
GS
90 220
E-21 SPEISESAAL
SITZMAUER
KS
FBOK = -0.21
195 245
SITZMAUER
80 220
80 220
80 220
WASSERGEBUNDENE DECKE
RAGUS
HOF
FIX
287.76 m² BETONPL.
FIX
WH
FALLSCHUTZ: RINDE FIX
85 245
113 245
ROLLBALKEN ELEKTR.
80 220
80 220
80 220 80 220
80 220
105 180+65
18.69 m² PARKETT
E-19 GARD. 90 220 15.31 m² FEINST.
1.74 m² FEINST.
E-20 SCHULWART
90 220
E-06 WC M
WH
100 220
E-07 GARD.
186.88 m² KAUTSCHUK 110 SITZPLÄTZE
105 180+65
105 180+65 11.46 m² PARKETT
300 200
11.46 m² PARKETT
FBOK = -0.06
105 180
90 220
200 220
E-21.2 WC 100 220
90 220
15.31 m² FEINST.
3.59 m² FEINST.
E-08.1 LERNN.
103 180
E-21.4 PERS. KÜ.
E-21.3 WR/DU
195 245
FIX
90 220
12.94 m² FEINST. 80 220
430 120
STABILGITTERZAUN
E-21.1 VR.
67.07 m² PARKETT
E-35.1 LERNN.
(90.27) m² KAUTSCHUK
11.46 m² PARKETT
90 220
80 220
H=1.60m
E-04 WC K
E-05 WC BEH.
105 75
KOMMUNIK.
E-37.1 LERNN.
320 70
360 180
PH = 220
200 220
180 220
180 220
180 220
180 220
OL
PFLANZBEET
KLETTERWAND
FEINSTEINZEUG
FBOK = -0.03
105 105
90 220
105 75
E-35 KLASSE
KOMMUNIKATION (131.98 m²)
270.61 m² FEINSTEINZEUG 25.63 m² STAHL VERZ. OFFEN
14.42 m² FEINST.
RASEN
90 220
FIX
9.78 m² FEINST.
FIX
195 245
TE
TE
9.78 m² FEINST.
9.78 m² FEINST.
PATIO E-01 AULA
TR 2 FLUCHTTREPPE
195 245 H=2.20m ANZEN RZAUN
FBOK = -0.03
WH
KLETTERPFL STABILGITTE MIT
E-18 KLASSE
691
90 220
90 270+65
105 180+65 64.94 m² PARKETT
FIX
FIX
195 245
3
207 220
STAHL-GLAS KONSTR.
195 245
FBOK = -0.03 RAUCHENTL.
TERRASSE 7% GEF.
E-08 KLASSE 105 180+65
240 70
240 70
FBOK = -0.07
FIX
90 220
240 70
SITZSTUFEN
12.74 m² BETONPL.
195 245
SCHACHT 0.5 m²
60.32 m² BETONPL.
90 270+65
90 220
64.84 m² PARKETT
RAMPE
HECKE
E-17 WC BEH.
GARTEN
90 270
E-14 GARD.
105 180+65
4.85 m² FLIESEN
9.13 m² FEINST.
TERRASSE
E-16 WC
KOMMUNIK. KAUTSCHUK
80 220
90 220
FIX
195 245
28.43 m² BETONPL.
90 270 3.85 m² FLIESEN RASEN
UNDENE
H = 230
FIX
195 245
105 180+65 FBOK = -0.53
E-03 GANG
E-15 KLASSE
207.69 m² FEINSTEINZ.
66.90 m² PARKETT
KOMMUNIKATION
WASSERGEB DECKE
105 180
E-15.1 LERNN.
90 220
FIX
(71.18 m²) KAUTSCHUK
105 180+65
190 180
11.89 m² PARKETT
Wand-Detail: Ein Wandetail zur Darstellung der Anbringung der Reagenzgläser an die Wand. 105 180
FALLSCHUTZ: RINDE
105 180+65
SITZMAUER
HECKE
90 220
SITZMAUER
FIX
195 245
RAMPE 4% GEF.
E-09 GRUPPE
FIX
195 245
TERRASSE
36.30 m² PARKETT
21.75 m² BETONPL.
90 220
105 180+65
RASEN
FIX
103 245
FBOK = -0.03
195 245
11.46 m² PARKETT
90 270+65
E-12.1 LERNN.
9.78 m² FEINST.
105 180+65
90 220
FIX
105 180+65
E-13 GARD.
105 180+65
FIX
195 245
105 105
FIX
195 245
105 180+65
SEILSPIELGERÄT
FBOK = -0.58
FIX
FIX
195 245
E-12 KLASSE
FIX
195 245
195 245
E-11.1 LERNN.
E-10 GARD.
105 180+65
64.84 m² PARKETT
105 180+65
11.46 m² PARKETT
SITZBANK
90 220
9.78 m² FEINST.
FIX
FIX
TRINKBRUNNEN
195 245
195 245
TERRASSE 24.41 m² BETONPL.
FBOK =
-0.03
90 270+65
90 220
90 270+65
SITZBANK
150 220
FIX
195 245
7% GEF.
E-11 KLASSE
SITZMAUER
TR 3 FLUCHTTREPPE
FBOK = -0.03
65.21 m² PARKETT
105 180+65
240 70
STAHL VERZ.
RAMPE
44.72 m² TERRASSE BETONPL.
12.03 m² BETONPL.
195 245
FIX
SAMMELPLATZ: 176m² BETONPL.
240 70
105 180+65
FBOK = -0.58
SITZBANK
FALLSCHUTZ: RINDE
FBOK = -0.53
TERRASSE
KLEINFELDTOR
29.34 m² BETONPL.
STREETBALL (79.34 m²) ASPHALT
SITZMAUER
1A
NESTSCHAUKEL
BALLFANGZAUN
Cluster 1 1A
PFLANZBEE
HECKE
KLETTERPFLANZEN
1A
T
FBOK = -0.12
KLEINFELDTOR
STABILGITTERZAUN H=1.60m
1A
RASEN
TOR
H=2.20m
ANZEN RZAUN
KLETTERPFL STABILGITTE MIT
UNDENE
RASEN
WASSERGEB DECKE
AKTIV
EG
1A
1A
1A
Sonstige 1A
1A
1A
1A
Kreativräume
1A
1A
Toiletten
GSEducationalVersion GSPublisherEngine 728.42.73.29
120 220
FBOK = -0.33
76.50 m² BETON
150 220
RUNDFENSTER
240 70
100 220
90 220
90 220
DM 130
E-02 PUTZM./RÜST.
1A
120 120
90 270+65
TR 4 FLUCHTTREPPE
67.22 m² ASPHALT
9.78 m² FEINST.
90 220 RUNDFENSTER
RUNDFENSTER
200 220
RUNDFENSTER
E-34 MÜLL
E-32 GARD.
14.44 m² FEINSTEINZ.
3.55 m² FEINST.
EI 30
FBOK = -0.49
105 75
E-29 WC M E-28 GARD.
9.78 m² FEINST.
200 220
1A
65.21 m² PARKETT
KAUTSCHUK
90 220
90 220
90 220
64.84 m² PARKETT
KOMMUNIK.
80 220
SITZBANK
1A
RANKHILFE (SEILE)
E-33 KLASSE
80 220
80 220
80 220
25.57 m² FEINSTEINZ.
6% GEF.
11.46 m² PARKETT
E-27 KLASSE
3.64 m² PARKETT 3.64 m² PARKETT
HYDRANT
E-33.1 LERNN.
80 220
11.46 m² PARKETT
200 220
2.51 m² FEINST.
90 220
Cluster 2 1A
TR 1 HAUPTTREPPE
2.51 m² 80 FEINST. 220
STABILGITTERZAUN H=1.60m
DM 130
105 180+65
200 220
E-27.1 LERNN.
42.11 m² PARKETT
E-25.2 WR/DU E-25 VORR.
DM 130
1A
80 220
FIX
HÄNGEMAT
1A
E-24.2 WR/DU
110/140
80 220
FIX
HÄNGEMAT
1A
25.07 m² PARKETT
WASSERGEB. DECKE
LIFT
80 220
PFLANZBEET
E-23 FREIZEITL.
90 220 SPIELELEMENT
2% GEF.
RAMPE 6%
FIX
80 220
E-26 GRUPPE
SITZBANK
HECKE
FBOK = -0.03
35.10 m² BETONPL..
FIX
POLLER FAHNENMASTEN
HECKE
48.20 m² BETONPL.
105 180+65
195 245
195 245 FIX
105 75
195 245
108 245
FIX
105 180+65
91 245
105 180+65
FIX
105 180+65
FIX
90 220
SITZBANK
FIX
16.79 m² LEITF. KAUTSCHUK
Rigol
STABILGITTERZAUN
FIX
90 270+65
E 30
E-22 SERVER TAKTILES LEITSYSTEM
195 245
12.30 m² PARKETT
1113.01 m² .
230 220
90 270+65
E-25.3 PERSONAL H
12.30 m² PARKETT
195 245
E-24.3 PERSONAL D
105 180+65
BOULEVARD TOR
TERRASSE
BALKON
ASPHALT
.
FBOK=+3.89
105 160+65
Glassification
KAUTSCHUK
KOMMUNIK.
105 160+65
SPIELELEMENT
FIX
O-12.1 LERNN.
O-13 GARD. 105 160+65
WASSERGEB. DECKE
HECKE
105 105
195 225
105 160+65 90 220
11.46 m² PARKETT
9.78 m² FEINST.
90 220 195 225
FIX
O-09 GRUPPE
FIX
195 225
36.30 m² PARKETT
90 220
FIX
195 225
O-10 GARD.
O-11.1 LERNN. 105 160+65
105 160+65
64.84 m² PARKETT
90 220
9.78 m² FEINST.
FIX
90 220
240 70
150 220
FIX
105 160+65
O-11 KLASSE 105 160+65
240 70
65.21 m² PARKETT
von Daniela 35 Frisch
HYDRANT
BALKON TR 3 FLUCHTTREPPE
HECKE
FIX
7.16 m² BETON
195 225
195 225
FIX
11.46 m² PARKETT
105 160+65
195 225
‹Glassification›
O-12 KLASSE
FIX
195 225
195 225
STABILGITTERZAUN H=1.60m
105 160+65
FIX
105 160+65
195 225
STAHL VERZ. 11.41 m²
SITZB ANK
105 160+65
Konzept: Das Konzept mit den Reagenzgläsern entstand währe beiden Pirquet Brüder. Clemens von Pirquet war Kind Allergien und der Bekämpfung von Tubakulose. Guido Schlussfolgerung für einen gemeinsamen Nenner, war welches für die Forschung stehen soll.
1.OG
Projektbeschreibung Die Schule wird in ein Forschungslabor verwandelt, Reagenzgläser mit unterschiedlichen Flüssigkeiten und Mengen markieren die Räume und Geschosse, ‚Glasröhren’ an den Wänden bilden ein verbindendes Leitsystem. Wassergefüllte übergroße Laborgläser im Aulabereich enthalten Orientierungstafeln als auch Infos über die Gebrüder Pirquet.
WH
GSEducationalVersion GSPublisherEngine 728.42.74.29
Stockwerke 1A
1A Farbschema: 1A
1A
1A
Cluster 4 1A
1A
1A
1A
Cluster 3 1A
1A
1A
Cluster 2 1A
1A
1A
1A
Cluster 1 1A
1A
Pro Cluster und bestimmte Farb Orientierungshi
GSEducationalVersion GSPublisherEngine 728.42.73.29
1A
GSEducationalVersion GSPublisherEngine 728.42.73.29
1A
In den Pausenbereichen werden wissenschaftliche interaktive Stationen in übergroßen Reagenzgläsern installiert.
1A
1A
1A
GSEducationalVersion GSPublisherEngine 728.42.73.29
HYDRANT
STABILGITTERZAUN
STABILGITTERZAUN
SITZSOCKEL HECKE
FBOK = -0.35
PASSAGE
ASPHALT
AUSSENTREPPE
233 122
233 122
233 122
233 122
90 122
233 122
90 122
1A
PFLANZBEET
RANKGERÜST
1A
RANKGERÜST
BEGRÜNUNG
1A
FBOK = -0.31
120 220
FBOK=-3.63
RAMPE GEHWEG 8%
FIX
FIX
120 220
FIX
195 245
FIX
RAMPE PKW 15%
105 180+65
100 245
100 245
FIX
83 245
100 245
105 105
FIX
105 180+65
RA = 1,62m² 2x 1,62m² = 3,24m² > mind 1,0 m² GEOMETR. ÖFFNUNGSFL. ODER 0,5% DER GRUNDFLÄCHE = 2,07m²
TAKTILES LEITSYSTEM
SPIELELEMENT
POST/GEGENSPRECHANL.
HAUPTEINGANG
KLETTERPFLANZEN
BEGRÜNUNG
FBOK=-3.63
BETON 9.45 m²
PANEEL
PANEEL
FIX
105 180+65
SITZBANK
SITZBANK
PANEEL
FIX
RA = 1,62m² 2x 1,62m² = 3,24m² > mind 1,0 m² GEOMETR. ÖFFNUNGSFL. ODER 0,5% DER GRUNDFLÄCHE = 2,07m² SPIELELEMENT
WASSERGBUNDENE DECKE
90 122
233 122
233 122
233 122
233 122
90 122 PANEEL
FIX
233 122
AUSSENJALOUSIE ELEKTR.
FLUGDACH 6 FAHRRADBÜGEL
SITZBANK
105 180+65
16 ROLLERABSTELLPLÄTZE
SITZBANK
105 180+65
STABILGITTERZAUN
HECKE
300 220
MAX 2%
FIX
H = 125
FIX
E-25.2 WR/DU
2.51 m² FEINST.
E-25.1 WC
1.52 m² FEINST.
1.52 m² FEINST.
195 245
195 245
195 245
105 180+65
1A
PFLANZBEET
67.22 m² ASPHALT
1A
90 220
100 220 240 70
240 70
E-39 GANG
FBOK = -0.03
150 220
WEG
222.83 m² FEINSTEINZEUG
RAMPE 5%
FBOK = -0.03
90 220
90 220
90 220
90 220
FBOK = -0.36
NEBENTREPPE
14.40 m² FEINSTEINZ.
HYDRANT
E-36 GARD.
E-38 GARD.
E-37 KLASSE
64.84 m² PARKETT
105 180+65
18.69 m² PARKETT
FIX
103 180
HECKE
TERRASSE
195 245
105 180+65
FBOK = -0.03
195 245
90 270+65
1A
1A
Sonstige 1A
1A
1A
Kreativräume
FIX
105 180+65
FIX
1A
195 245
FIX
105 180+65
FIX
195 245
105 180+65
105 180+65
1A
FIX
195 245
FIX
195 245
FIX
195 245
105 180+65
FIX
195 245
195 245
90 270+65
FBOK = -0.03
FIX
105 180+65
195 245
105 180+65
15.35 m² FEINST.
2.97 m² FEINST.
1A RASEN
TERRASSE 23.16 m² BETONPL.
1A
RUHIG
23.16 m² BETONPL.
RAGUS
RAGUS
FIX
195 245
FIX
RAGUS
HOF
E-21.5 AUFWÄRMKÜCHE
105 180+65
43.31 m² FEINSTEINZEUG
HECKE
FIX
SITZBANK
11.14 m² PARKETT
90 220
103 180
105 180
H = 220
200 140
113 245
E-18.1 LERNN.
9.27 m² FEINST.
FIX
85 245
ROLLBALKEN ELEKTR.
FIX
HECKE
103 180
90 220
RIGOL
FIX
KS
TKS
TKS
GS
90 220
E-21 SPEISESAAL
SITZMAUER
KS
FBOK = -0.21
195 245
SITZMAUER
80 220
80 220
80 220
80 220
E-19 GARD. 80 220
E-21.3 WR/DU
1.74 m² FEINST.
FALLSCHUTZ: RINDE
FIX
287.76 m² BETONPL.
FIX
WH
300 200
FBOK = -0.06
105 180
90 220
E-20 SCHULWART
90 220
E-06 WC M 90 220
103 180
E-21.4 PERS. KÜ.
80 220
430 120 200 220 80 220
80 220
80 220
100 220
90 220
15.31 m² FEINST.
E-05 WC BEH.
15.31 m² FEINST.
90 220
E-21.2 WC
90 220
E-04 WC K
E-21.1 VR.
12.94 m² FEINST.
PFLANZBEET
80 220
H=1.60m
RASEN
GSPublisherEngine 728.42.73.29
11.46 m² PARKETT
Die Jury hält den Ansatz, die Schule mit einem Forschungslabor zu vergleichen grundsätzlich für sehr interessant – als gemeinsamer Nenner für das Streben der beiden Pirquet-Brüder nach Erkenntnis, und in Bezug auf die zu weckende bzw. auszubauende kindliche Neugier.
14.42 m² FEINST.
3.59 m² FEINST.
90 220
105 105
67.07 m² PARKETT
E-35.1 LERNN. GSEducationalVersion
(90.27) m² KAUTSCHUK
11.46 m² PARKETT
E-02 PUTZM./RÜST. 90 220
KOMMUNIK.
E-37.1 LERNN.
320 70
360 180
PH = 220
200 220
180 220
180 220
180 220
180 220
OL
KLETTERWAND
FEINSTEINZEUG
FBOK = -0.03
STABILGITTERZAUN
E-35 KLASSE
KOMMUNIKATION (131.98 m²)
25.63 m² STAHL VERZ. OFFEN
WASSERGEBUNDENE DECKE
MATTE
HÄNGE
100.50 m² EXT. BEGRÜNUNG
MATTE
HÄNGE
9.78 m² FEINST.
9.78 m² FEINST.
PATIO
E-08.1 LERNN.
120 220
FBOK = -0.33
76.50 m² BETON
150 220
RUNDFENSTER
FBOK = ±0.00
100 220
E-07 GARD.
186.88 m² KAUTSCHUK 110 SITZPLÄTZE
105 180+65
105 180+65
11.46 m² PARKETT
90 220
FIX
9.78 m² FEINST.
FIX
195 245
1A
BETON
90 220
90 220
DM 130
FBOK = ±0.00
150 220
270.61 m² FEINSTEINZEUG
105 75
TR 4 FLUCHTTREPPE
90 220
90 220
90 220
90 220
E-34 MÜLL
9.78 m² FEINST.
E-01 AULA
TR 2 FLUCHTTREPPE
105 75
120 120
200 220
90 220
90 220
90 220
65.21 m² PARKETT
E-32 GARD.
14.44 m² FEINSTEINZ.
3.55 m² FEINST.
EI 30
200 220 RUNDFENSTER
DM 130
DM 130
RUNDFENSTER
RUNDFENSTER
200 220
MATTE
FBOK = -0.06
Wand-De Ein Wand Anbringu die Wand
E-33 KLASSE
E-31 WC K
E-30 WC BEH.
14.71 m² FEINST. 9.78 m² FEINST.
Kommentar der Jury
FBF
E-01.1 WINDF.
RANKHILFE (SEILE)
GSEducationalVersion GSPublisherEngine 728.42.73.29
11.46 m² PARKETT
E-29 WC M E-28 GARD.
200 220
200 220 5.95 m²
FIX
E-33.1 LERNN.
KAUTSCHUK
80 220
EI 30
FBOK = -0.49
FIX
80 220
80 220 64.84 m² PARKETT
KOMMUNIK.
90 220
E-24.1 WC 80 220
SITZBANK
120 220
105 180+65
FIX
80 220
E-27 KLASSE
80 220
3.64 m² PARKETT 3.64 m² PARKETT
110/140
80 220
11.46 m² PARKETT
200 220
E-25 VORR. 2.51 m² 80 FEINST. 220
E-24 VORR.
25.57 m² FEINSTEINZ. LIFT
80 220
E-27.1 LERNN.
42.11 m² PARKETT
90 220
90 220
E-24.2 WR/DU
TR 1 HAUPTTREPPE
6% GEF.
DM 130
105 75
FIX
80 220
25.07 m² PARKETT
WASSERGEB. DECKE
HYDRANT 2% GEF.
RAMPE 6%
E-26 GRUPPE
E-23 FREIZEITL.
90 220 SPIELELEMENT
STABILGITTERZAUN H=1.60m
HECKE
FBOK = -0.03
35.10 m² BETONPL..
105 180+65
195 245
FIX
105 75
195 245
FIX
105 180+65
195 245
FIX
105 180+65
FIX
105 180+65
195 245 FIX
16.79 m² LEITF. KAUTSCHUK
Rigol
SITZBANK
POLLER FAHNENMASTEN
HECKE
48.20 m² BETONPL.
90 270+65
12.30 m² PARKETT
90 270+65
12.30 m² PARKETT
91 245
E-22 SERVER TAKTILES LEITSYSTEM
SITZBANK
108 245
230 220
90 270+65
195 245
1113.01 m² .
E 30
TOR
E-25.3 PERSONAL H
105 180+65
E-24.3 PERSONAL D
BOULEVARD
STABILGITTERZAUN
TERRASSE
BALKON
ASPHALT
.
195 245
UN
FBOK =
E-18 KLASSE
WH
691
GSEducationalVersion GSPublisherEngine 728.42.73.29
90 220
90 270+65
H=2.20m N
PFLANZE ITTERZA KLETTER STABILG MIT
-0.03
105 180+65
64.94 m² PARKETT
FIX
FIX
195 245
3
207 220
STAHL-GLAS KONSTR.
195 245
FBOK = -0.03
RAUCHENTL.
TERRASSE
7% GEF.
E-08 KLASSE 105 180+65
90 220
64.84 m² PARKETT
1A
240 70
240 70
FBOK = -0.07
FIX
90 220
12.74 m² BETONPL.
240 70
SITZSTUFEN
RAMPE 195 245
SCHACHT 0.5 m²
60.32 m² BETONPL.
90 270+65
90 220
FIX
KAUTSCHUK
80 220
90 270
3.85 m² FLIESEN
RASEN
FIX
E-15 KLASSE
207.69 m² FEINSTEINZ.
WASSER DECKE
105 180
66.90 m² PARKETT
KOMMUNIKATION
E-15.1 LERNN.
90 220
FIX
(71.18 m²) KAUTSCHUK
105 180+65
ENE
GEBUND
E-03 GANG
105 180+65
1A
E-16 WC
KOMMUNIK.
H = 230
195 245
FBOK = -0.53
1A
GARTEN
90 270
4.85 m² FLIESEN
9.13 m² FEINST.
195 245
28.43 m² BETONPL.
1A
HECKE
E-17 WC BEH.
E-14 GARD.
105 180+65
TERRASSE
1A
190 180
11.89 m² PARKETT
105 180
GSEducationalVersion GSPublisherEngine 728.42.73.29
SITZMAUER
HECKE
RAMPE 4% GEF.
FIX
195 245
TERRASSE
36.30 m² PARKETT
21.75 m² BETONPL.
90 220
105 180+65
RASEN
FALLSCHUTZ: RINDE
FIX
105 180+65
FIX
103 245
FIX
SITZMAUER
E-09 GRUPPE
FIX
FBOK = -0.03
195 245
105 105
11.46 m² PARKETT
90 270+65
E-12.1 LERNN.
9.78 m² FEINST.
105 180+65
90 220 90 220
105 180+65
E-13 GARD. 105 180+65
195 245
195 245
FIX
195 245
105 180+65
SEILSPIELGERÄT
1A
FBOK = -0.58
FIX
FIX
195 245
195 245
1A
1A
1A
1A
1A
Toiletten
1A
E-12 KLASSE
FIX
195 245
E-11.1 LERNN.
E-10 GARD.
11.46 m² PARKETT
9.78 m² FEINST.
105 180+65
64.84 m² PARKETT
105 180+65
SITZBANK
90 220
FIX
FIX
TRINKBRUNNEN
195 245
195 245
TERRASSE
Ob sich dieser Gedankengang konsequent durchziehen lässt und das vorgeschlagene System tatsächlich Funktionen der Gebäudenavigation gut erfüllen kann, wird jedoch bezweifelt. Die dargestellten Elemente wirken im Kontext einer Volksschule nicht überzeugend, insbesondere der Glaszylinder im Foyer. Zum Beispiel wäre eine Beschriftung auf der Rundung der Gläser adäquater. Auch könnte in der ‚Verrohrung’ der Gangbereiche ein funktioneller EG Mehrwert, ein zusätzlicher Nutzen stecken. 24.41 m² BETONPL.
FBOK =
-0.03
90 270+65
90 220
90 270+65
K
SITZBAN
150 220
FIX
195 245
7% GEF.
E-11 KLASSE
TR 3 FLUCHTTREPPE
FBOK = -0.03
65.21 m² PARKETT
105 180+65
SITZMAUER
240 70
STAHL VERZ.
RAMPE
44.72 m² TERRASSE BETONPL.
12.03 m² BETONPL.
195 245
EET
FIX
FBOK = -0.12
PFLANZB
HECKE
SAMMELPLATZ: 176m²
GSEducationalVersion GSPublisherEngine 728.42.73.29
BETONPL.
240 70
105 180+65
FBOK = -0.58
K
SITZBAN
FALLSCHUTZ: RINDE
FBOK = -0.53
TERRASSE
KLEINFELDTOR
29.34 m² BETONPL.
NESTSCHAUKEL
STREETBALL
KLETTERPFLANZEN
SITZMAUER
BALLFANGZAUN
(79.34 m²) ASPHALT
STABILGITTERZAUN H=1.60m
KLEINFELDTOR
RASEN
TOR
UN
H=2.20m N
PFLANZE ITTERZA KLETTER STABILG MIT
ENE GEBUND
RASEN
WASSER DECKE
AKTIV
Portraits: Die Portraits d der Eingangshal Glasplatten ein überdimensioni eingefasst werd
Der Alternativvorschlag, Reagenzgläser nur zweidimensional abzubilden ist denkbar, wirkt in der angedeuteten Ausformulierung aber nicht attraktiv.
GSEducationalVersion GSPublisherEngine 728.42.73.29
BIBLIOTHEK DIREKTION LEHRERZIMMER
TU
EG
GSEducationalVersion GSPublisherEngine 728.42.73.29
1A
1A
1A
1A
1A
1A
GSEducationalVersion GSPublisherEngine 728.41.71.29 GSEducationalVersion GSPublisherEngine 728.41.71.29
1A GSEducationalVersion GSPublisherEngine 728.42.73.29
GSEducationalVersion GSPublisherEngine 728.42.73.29
1A
1A
1A
1A
1A
36
Projekt 8 Katharina Sickha
‹Trails›
Projektbeschreibung Spuren ziehen sich durch das Schulgebäude, bereits im Vorfeld beginnend. Fußabdrücke zeigen die verschiedenen Wege. Begleitet werden die Spuren von Dialogen oder Gedanken von fiktiven Nutzern und Nutzerinnen, wodurch indirekt auf das Ziel des Weges hingewiesen. Die Idee wird bis zur Realisierbarkeit durchgespielt. Sandgestrahlte Fliesen oder Printverfahren auf Holzfußböden werden als Muster vorgelegt.
Kommentar der Jury Das Projekt besticht durch seine poetischen und narrativen Qualitäten. Als Portrait einiger Protagonisten des Systems Pirquetschule erzählt es kleine Geschichten anhand von Fußabdrücken, Gedankenwelten und inneren Monologen, in denen sich der Besucher wiederfinden kann, und bildet zeit-basierte Vorgänge am und um das Schulgelände nachvollziehbar ab. Es wurde hier eine interessante, alternative Orientierungsstrategie gewählt, die eine Mischung von „Route Following“ und sozialer Navigation darstellt. Eine ‚sprachliche’ Erweiterung der Dialoge hinsichtlich des multikulturellen Hintergrundes der Pirquetschule wäre hier leicht möglich und wünschenswert. In der Präsentation werden eher die praktischen, weniger die poetischen Qualitäten des Projektes in den Vordergrund gestellt und sehr fundiert präsentiert. Die Ausarbeitung von konkreten Anwendungsmustern auf Holz und Fliesen wird als sehr anschaulich positiv bewertet. Mit der Jury werden weitere Techniken (Fräsen, Brennen) und Grundmaterialien (Stahlbeton) diskutiert.
37
OB ES HIER AUCH PIPPILANGSTRUMPF GIBT?
DAS IST ALSO DIE PIRQUETSCHULE!
WIR MÜSSEN DIE STIEGEN RAUF!
WO GEHT’S HIER ZUR DIREKTION UND ZUM LEHRERZIMMER?
38
Projekt 9 Kerstin Schmuck
g ennun k r e n A
‹Brick Grid›
Projektbeschreibung Das Projekt basiert auf dem geometrischen Gefüge der Ziegelwand. Durch gezielte Gruppierung entstehen aus dem Ziegelverband vier ‚puzzle artige’ Fragmente, die auf die vier Cluster und deren Farbigkeit verweisen. Die Anwendung wird vom Orientierungssystem auf Briefpapier, Visitenkarte und Homepage übertragen. Im Frei- und Innenbereich werden aus den Formen Sitzmöbel entwickelt. Im Aula-Bereich bildet eine formverwandte ‚Betonskulptur’ den Hintergrund für eine zentrale Orientierungstafel.
Kommentar der Jury Die Arbeit tritt sehr selbstbewusst, schlicht und souverän auf. Die Ziegelmuster-Fragmente erlauben vielschichtige Assoziationen, wie etwa mit Wolkenformationen, abstrakten Lebewesen oder Computerspiel-Charakteren. Die Verwandtschaft zwischen der Grundriss- Geometrie der Schule, dem prägenden Bauteil der Sichtziegelwand und dem grafischen Erscheinungs bild ist überzeugend und bildet ein haus-spezifisches formales Vokabular, das in visuell hoher Qualität durchdekliniert wird. Die Präsentation und Ausarbeitung sind vertieft und professionell, die Raum-Renderings sind sehr gelungen, das gesamte Projekt wirkt gut abgestimmt und anwendbar. Auf der Homepage sollte neben dem Deutsch- und Englisch-Button mit weiteren Sprachversionen auf die Vielsprachigkeit der Schule hingewiesen werden.
39
40
Projekt 10 Ismail Berkel
‹Travelling through the Universe›
Projektbeschreibung Anknüpfend an die kindliche Neugier und an das Erwachsenwerden, werden Reisen in der Schule durch den Makro- und Mikrokosmos angelegt. Der positive Schulstart und Schulalltag haben wesentlichen Einfluss auf das spätere Leben, so der Autor. Begleitet werden die Schüler daher im Schulalltag von Bakterien, die auf spielerische Weise Hilfestellungen und Verhaltensregeln anbieten. Die Farbe der Bakterie weist auf deren Verantwortungsbereich hin. Das Schullogo (Atom+Universum) erinnert an das NASA-Logo. Rundfenster zum Turnsaal werden zu Fenstern eines Raumschiffs. Die Klassen gestalten und hissen ihre individuellen ‚Flaggen’. In den Gangbereichen wird ein Hängesystem aus Lochtafeln entwickelt, das verschiedene Elemente (Magnettafel, etc.) tragen kann. Ein formal an eine Pinwand-Nadel angelehntes Objekt markiert die jeweilige Klasse. Rollenartige Kissen in den Kommunikationszonen erinnern an Bakterienformen und lassen sich durch ein spezifisches Haken-/Ösensystem zu dreidimensionalen Liege- und Spiellandschaften arrangieren bzw. an der Wand verstauen. Im Freibereich wird ein Klettergerüst, welches an ein Planetarium oder eine Bakterienstruktur erinnert, projektiert.
Kommentar der Jury „Schule als Universum“ ist ein sehr passendes Bild. Analog zu den Forschungsgebieten der beiden Pirquet-Brüdern einen „Mikro-“ und einen „Makro kosmos“ zu umreißen ist sehr treffend. Die ‚bakteriellen Reisebegleiter’ durchs Leben bzw. Schulalltag der Kinder sind inhaltlich und didaktisch ein sehr interessanter und erfrischender Zugang. Eine Bildmarke in Anlehnung an die der NASA unterstützt sicher die Bindung der Kinder an ihre Gruppe, ist aber formal noch nicht befriedigend. Die vorgesehenen wandfüllenden Infografiken werden positiv bewertet. Insgesamt werden (zu) viele wertvolle Ideen sehr gut dargestellt, bilden aber keine gemeinsame Haltung, keinen Grundtenor, oder widersprechen sich sogar. Der Leitgedanke „Journey between Worlds“ ist im zu dichten Gewirr an Elementen (Bakterien-Characters, Pins, Tafeln, etc.) nicht mehr gut ablesbar.
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Projekt 11 Sara Föttinger
‹Tangrami›
Projektbeschreibung Für die Corporate Identity wird die Formensprache des Tangram (Legespiel aus China) herangezogen. Aus rechtwinkeligen Dreiecken werden abstrakte Tierpiktogramme an den Klassen, Schriften, Pfeile und Muster für Aufprallschutz, Teppichpuzzles und Sitzmöbel entwickelt.
Kommentar der Jury Die entwickelten Tier-Piktogramme sind schön, durch Veränderbarkeit könnte eventuell ein spiele rischer Zu- und Umgang erhalten bleiben. Durch die Reduzierung des strengen Kanons an wenigen verschiedenen Elementen, die den eigentlichen Reiz des Spiels ausmacht, auf eine beliebigere, einfache Grundform (gleichschenke liges Dreieck) gehen die spielerische Grundidee, die ‚phantasievollen Weiten’ des Tangrams verloren. In der Anwendung als Leitsystem funktioniert das Ganze nicht mehr so gut, die dargestellten Wegweiser wirken angestrengt formalistisch, auch insbesondere die vorgestellten Möbel für die Bibliothek, bei denen die formale Grundlage des Dreiecks durch verschiedene Verrundungen noch weiter aufgeweicht wurde. Der Wechsel von flächiger und Outline-Darstellung der Motive (Glasflächen) wirkt inkonsequent. Die weichen, variablen raumbildenden Elemente als Rückzugsorte werden positiv bewertet.
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IN FOCUS
Projekt 12 Nadya Apostolova
GEBRÜDER
Nadya Apostolova
‹ Im Fokus›
IN F
SC H U LE Clemens von Pirquet
Guido von Pirquet
Scientist and pediatrician, best known for his contributions to bacteriology and immunology. He coined the word “allergy” to describe this hypersensitivity reaction.
An Austrian pioneer of astronautics and a Baron of a lower noble family. He was best known and considered as the true "father of the space station".
+
GEBRÜDER
Projektbeschreibung SC H U LE
PIRQUET
GEBRÜDER
Die Lupe/Linse bzw. das Vergrößerungsglas wird als Sinnbild und Symbol des Neuauftritts der Pirquet schule herangezogen. SC H U LE
GEBRÜDER
- science - bacteriology - curiosity - precise look
- concentration - searching of knowledge - aspiration for profound information
SC H U LE
Forschen, Untersuchen, Hinschauen, die Natur Beobachten – darum geht es. Im Schriftzug wird das ‚Q’ hierfür zur Lupe abstrahiert. Die Linse schafft Einblicke sowohl in den Makrokosmos (als Fernglas) als auch in den Mikrokosmos (als Lupe).
PIRQUET
Die Lupe wird zum zentralen Element im Leit system der Pirquetschule und fokussiert verschiedene Piktogramme. Die Rundfenster zum Turnsaal werden objekthaft als große Lupe bzw. als Fernrohr ausgestaltet. Es werden weitere Ideen für die Zaun- und Vorplatzgestaltung, sowie regentolerante Sitzmöbel vorgetragen.
GEBRÜDER
Kommentar der Jury Der Jury, besonders der Schuldirektion gefällt die Idee des Schriftzuges mit dem abgewandelten ’Q’ als Lupe sehr gut. Typografisch wäre der Schriftzug jedoch zu überarbeiten. Die Illusion der Lupe ist in der zweidimensionalen Anwendung hervorzuheben und der Effekt ist in seiner möglichen Wirkung noch 2 1 nicht ausgereizt. 0 ERDGESCHOSS
SC H U LE
-1
7
Die Direktion könnte sich eine Lupe als Einstiegsgeschenk für die Kinder zu Schulbeginn gut vorstellen.
1a
Die Ideen bezügl. der Außenmöblierung und der Vorplatzgestaltung sind originell, unterstützen die zentrale Idee der ‚Lupe’ aber nicht und sind in diesem Zusammenhang eher entbehrlich. Die Präsentation erfolgte eher zurückhaltend, und war trotzdem sehr eindrucksvoll.
WC 50
285
30
Klasse 1a
Cluster 1
155
44
Klasse 1a
m s
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nung n e k r e An
R
Nadya Apostolova
IN FOCUS
Nadya Apostolova
GEBRÜDER
SC H U LE
SC H U LE GEBRÜDER
Cluster 1
GEBRÜDER SC H U LE
Cluster 1
Mensa 1a
2
1c
1
GEBRÜDER
SC H U LE
1b
2a 3b
0 -1
SC H U LE
GEBRÜDER GEBRÜDER
SC H U LE
SC H U LE
GEBRÜDER
SC H U LE
modular systems
ENTREE
2 1 0 ERDGESCHOSS -1
GEBRÜDER
SC H U LE
MENSA
KOMMUNIKATION
various compositions
2 1 0 ERDGESCHOSS -1
furniture floor mat
rolling benches
GEBRÜDER
Cluster 1
50
285
30
invisible ink that appears after rain
SC H U LE
Klasse 1a
Klasse 1a
Cluster 1
155
Mensa 1a
2
1b
1
2a
0 -1
1c
3b
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Projekt 13 Niklas Murhammer
hoch
‹Keynote›
nah
Projektbeschreibung Die Resonanz, der Klang von Saiten oder Metall zungen helfen bei der Orientierung.
tief
fern
Spezifische Objekte werden zu Körpern des Leitsystems ausgearbeitet – an ein Glockenspiel oder an eine Gitarre erinnernd, wobei sich die Größe und Farbe der Objektträger bzw. die Länge der Saite auf die räumliche Situation und Entfernung des Ziels bezieht: Kurzer Pfeil – hoher Ton, langer Pfeil – tiefer Ton. So erhält jede Klasse ihren eigenen Klang, jedes Cluster seine Harmonie, die gesamte Schule wird zum Klangraum. Aus den Rhythmen und Klängen werden in weiterer Folge einfache Punkt- und Strichmuster abgeleitet, die die Klassenbereiche bzw. Cluster ‚codieren’.
Jeder Raum hat Farbe
Kommentar der Jury Sehr positiv hervorgehoben wird seitens der Jury, dass hier ein alternatives Navigationssystem entwickelt wurde, das alle Sinne anspricht und befriedigt, wobei hier die poetisch-sinnliche Qualität im Vordergrund steht. Schilder und Pfeile bekommen eine zusätzliche Qualität und Dimension, während sie ihre Grundfunktion trotzdem gut erfüllen können.
E 1.OG 2.OG KG
Durch die Überarbeitung (z.B. Rundlöcher) rückt das Projekt noch näher an die formale architektonische Sprache der Pirquetschule. Die Bedenken der Direktion, dass die Schule in einem Lärm versinkt, teilen die anderen Jurymitglieder nicht. Im Gegenteil, es könnte hier auch eine Sensibilisierung der Kinder auf leise Töne erfolgen.
MENSA
Jeder Raum hat Klang
Das Umlenken der Saiten zu gekröpften Pfeilen ist technisch problematisch und dürfte klanglich nachteilig sein.
Muster Typen
Das Thema „Instrumentarium“ wäre auch für eine Erweiterung in den Außenraum geeignet. Laut Stadtschulrat wäre die konzeptionelle Idee für eine Schule mit musikalischem Schwerpunkt sehr interessant. Die Präsentationsdarstellung war grundsätzlich gut – noch überzeugender wäre das eine oder andere funktionstüchtige, d.h. klingende Modell eines der „Instrumente“ gewesen.
Muster Aufbau
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g ennun
Anerk
Knock, knock?
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Projekt 14 Anna Peller (ausser Konkurrenz 1)
1 Dieser Beitrag war zum Termin der Präsentation unvollständig, wurde daher nicht p räsentiert und nicht von der Jury bewertet oder kommentiert.
‹Würfelspiel›
Projektbeschreibung der Autorin1 Mein Konzept baut darauf auf, die Vermittlung von Sprachkompetenz und Rechenkompetenz ineinander verschmelzen zu lassen. Ich habe den Würfel körper namens Soma, welcher eine Art mathe matisches Puzzle darstellt, und das bekannte Spiel Scrabble miteinander kombiniert und leite davon mein Orientierungssystem, mein Möblierungs- und Beschilderungskonzept ab. Da der Soma-Würfel bereits in der Kleinkind pädagogik seine Verwendung findet und Scrabble Lese- und Sprachkompetenzen voraussetzt, sehe ich diese beiden Spiele als Verbindungselement und altersübergreifendes Symbol. Es wird viel mit Naturmaterialien gearbeitet, besonders Holz als warmes, im Allgemeinen für nachhaltig geltendes Material wird ein immer wiederkehrendes Element sein. Verschieden eingesetzte Farben übernehmen ebenfalls eine wegeführende Funktion. Die Wegeführung setzt sich aus einem modularen System zusammen. Die Kombination von der Beschriftung in Scrabbleform und Zahlen bzw. Piktogrammen, angebracht auf einem dreidimensionalen Würfel, zeichnen die Beschilderung aus. Es sollen dreidimensionale, farbige (abhängig vom jeweiligen Cluster) Würfel mittels Magneten an der Wand befestigt werden und die Schrift wird in Scrabble-Schildern an die Wand positioniert. Diese Technik kann flexibel ausgetauscht werden und je nach Event umgeändert werden. Für jeden Cluster ist eine eigene Farbe angedacht, die sich in der Wegeführung wiederfindet. Während beim klassischen Orientierungssystem und der Beschilderung eher das intellektuelle Spiel Scrabble und das mathematische Rätsel des Somawürfels seine Anwendung findet, wurde beim Möblierungskonzept und der Gestaltung der Atmosphäre eine Pixeldarstellung verwendet. Es soll eine für Kinder sehr attraktive Brücke zu dem populären Spiel Minecraft herstellen. Dieses Spiel ist eine eindrucksvolle Verbindung von Kreativität, Problemlösung und Entdeckung. Die Pixelgrafiken werden an markanten Stellen eingesetzt und sollen ebenfalls einen spielerischen Moment aufbauen. Da mein Orientierungssystem eng mit spielerischem Lernen und Gaming zusammenhängt, war es eine besondere Herausforderung im Entstehungsprozess, einen spielerischen Moment einzubauen. Diese modularen Systeme sollen ein Anreiz für die Kinder sein, durch Verschieben der einzelnen Holzwürfel die verschiedenen Berufe kennen zu lernen. Frauen und Männer in ihrer Funktion in unterschiedlichen Branchen sollen auf Chancengleichheit hinweisen. Die Berufe sind ebenfalls in groben Pixeln dargestellt, hier in 2D. Im Gartenbereich wird wie im übrigen Konzept mit den Würfeln gearbeitet. […]
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Projekt 15 Christian Pichlkastner
‹Bubble Game›
2
Preis
Projektbeschreibung Die beiden Forscher-Brüder Guido und Clemens von Pirquet sind Vorbild und Hintergrund der Bearbeitung. Die Ähnlichkeit ihrer Tätigkeitsfelder – einerseits die Mikro- und andererseits die Makrostrukturen – führt den Autor zu einer Verschmelzung der beiden Strukturen und einem amorphen Gestaltungsansatz aus Blasen, Tropfen und Wolken, die sich im und auf dem Schulgebäude in unterschiedlichen Dimensionen ausbreiten, jeweils in der zugeordneten Cluster-Farbe. Die Blasen bilden etwa WC-Piktogramme oder den Anprallschutz bei den Glasscheiben, oder auch Sitzmöbel, Lehnobjekte, Liegelandschaften, Höhlen oder Lichtelemente. Eine weitere Idee ist das handgroße Spielobjekt einer vierstufigen Rakete für alle Kinder der Pirquetschule, die sich im Laufe der Schulzeit komplettiert und so zum kommunikationsfördernden Tausch objekt werden soll.
Kommentar der Jury Haptik wird als besondere Qualität in das Leitsystem eingebunden. Man möchte die Objekte ‚begreifen’, anfassen, drücken, besteigen, hineinkriechen. Die Differenzierung der Materialität ist je nach Anwendung gut überlegt und professionell ausgearbeitet. Die eigenständige formale Sprache steht in einem klaren Kontrast zur Architektur, dadurch kommt es zu keinem Konflikt, sondern einem interessanten Dialog. Die Farbgestaltung der ‚Invasion der Blasen’ wirkt etwas trübe, die Farben können jedoch leicht aufgefrischt werden. Durch eine mengenmäßige Zurücknahme, z.B. durch eine Konzentration auf den Bereich der Leselandschaft, wäre deren Auftritt noch differenzierter und überzeugender. Leichte, transparente und luftige Blasen könnten deren Auftritt komplettieren und würden auch Assoziationen mit dem Weltraum zulassen. Die Anwendung der Blasen auf typografische Elemente erscheint nicht erforderlich. Die Ideen werden sehr beeindruckend und anschaulich präsentiert, deren Umsetzung ist tendenziell eher aufwendig, aber grundsätzlich denk- und realisierbar. Die Art und der Aufbau der Präsentation ist auf die unterschiedlichen Formate überzeugend abgestimmt und die Argumentation erfolgt durchgängig und sehr schlüssig (Rendering-Technik-Detail lösung). Anhand der zahlreichen Muster und Modelle wurde der Entwurf sehr gut untermauert. Die Arbeit ist insgesamt sehr ambitioniert und zeugt von einer sehr intensiven persönlichen Auseinandersetzung.
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Ich bin überwältigt von so vielen unterschiedlichen Zugängen und Ideen. Großer Dank der Orga nisation und dem Einsatz der Studierenden. Karin Petsovits, design. Direktorin
Sigi Ramoser, Karin Petsovits
Durch Räume muss geführt und geleitet werden. Das ist die Pflicht. Und es darf gespürt und gefühlt werden, mit wem man es in den Räumen zu tun hat. Und was die Absichten und Ausstrahlungen des Inhabers bzw. der Inhaberin des Raumes bedeuten. Dies zu vermitteln ergänzt, erweitert, bereichert und manifestiert manches nachträgliche Kommunizieren der Selbstverständlichkeit und des Tuns eines Raum- Besetzers. Dies wäre die Kür. Atmosphärische und indentitätsstiftende Gestaltung und Kommunikation ist das Anliegen. Diese Zielsetzungen werden durch diese Projektarbeit bewusst und (ge)wichtig. Gratulation. Sigi Ramoser, Sägenvier
Es geht um die Weiterentwicklung und Optimierung von Systemen (versus Stillstand), hierzu benötigt es Eigeninitiative von Einzelnen und Mut bei den Entscheidungsträgern, diese Initiativen auf zugreifen und zu unterstützen. Nur so entstehen Synergien zwischen den Disziplinen, partizipative Prozesse, ein Mehrwert für alle und vor allem qualitativ hochwertige Ergebnisse. Johannes Kraus, Archipel Sehr spannende Ideen, die einen aus dem Trott des Berufsalltags herausreißen und eine erfrischende Sicht auf die Dinge zulassen. Großen Dank für den kurzweiligen, sehr anregenden Tag. Stefan Kugler, MA34 Sehr gut ist, dass die Studierenden eine Vielzahl ortsbezogener Geschichten in ihre Projekte eingearbeitet haben – Sie sind ein zentraler Beitrag, um einen Ort der Orientierung zu schaffen. Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig Identitätsstiftung durch Gestaltung ist, sei es in Grafik oder Innenarchitektur. Christine Schwaiger, NDU
Schlusskommentare der Jurymitglieder
Die vielen Ideen und Inputs lassen auf eine interessante Zukunft im Bereich der ‚Signaletik‘ hoffen. Kreativität fördert eine Weiterentwicklung, über die wir als produzierendes Unternehmen uns nur freuen können. Alexander Obad, Obad GmbH
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Alexander Obad, Josef Resinger
Diese Art der Kooperation (Stadt Wien – Architekt – Hoch schule) ist neu und großartig. Man wird diese Qualität intern weiter kommunizieren. Aufgrund der Budget-Knappheit muss man oft auf standardisierte Lösungen zurückgreifen. Diese präsentierte Kreativität stimmt positiv und macht Mut, ausgetretene Pfade zu hinterfragen und auch neue Wege einzuschlagen. […] Die Denkanstösse von außen/von anderen Berufsgruppen (Archi tektur/Grafik) werden als bereichernd empfunden, hier muss auch die S chulung der Pädagoginnen und Pädagogen anknüpfen. Josef Resinger, Stadtschulrat Wien
Ob Räume zu Orten werden – des Vertrauens, der Identifika tion, des Austausches, der Inspi ration, der Demokratie – hängt von sehr vielen Faktoren ab, von denen manche in standarisierten Planungsp rozessen keine Beachtung finden. Daher mein Plädoyer für ein integriertes Gestalten von Bildungsräumen in inter disziplinären Teams – denn das Lernen braucht einen guten Ort so dringend wie gute Lehrer und Lehrerinnen. Kriso Leinfellner, NDU Christine Schwaiger, Stefan Kugler, Johannes Kraus
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Projektleitung NDU
Projektbetreuung NDU
Gastbetreuung
Gastvorträge/Führungen
Kriso Leinfellner
Enrico Bravi Kriso Leinfellner Christian Prasser Christine Schwaiger
Johannes Kraus Archipel Architekten
Paul Fürst PPAG Architekten
Alexander Obad Obad Beschriftungstechnik GmbH
Christian Kühn TU Wien, Abt. für Gebäudelehre
Studienassistenz NDU
Sigi Ramoser Sägenvier Designkommunikation
Alexander Obad Obad Beschriftungstechnik GmbH
Christian Pichlkastner Denise Alberta Zorn
Sigi Ramoser Sägenvier Designkommunikation
Projektbeschreibungen und Zusammenfassung der Kommentare der Jury Maria Groiss Archipel Architekten Weitere Texte Johannes Kraus Kriso Leinfellner Christine Schwaiger Jurorinnen und Juroren
Fotos, Abbildungen
Objektadresse
Kontakt
Medieninhaber und Herausgeber
Kriso Leinfellner sonst wie angegeben
Pirquetschule — Ganztagsvolksschule der Stadt Wien Pirquetgasse 6b 1220 Wien, Austria
Archipel Architekten architektur+kommunikation Kraus Lawugger Rossmann & Partner Architekten, Wien www.archipel.at
New Design University, Masterstudiengang Raum und Informationsdesign GWT Aus- und Weiterbildung GmbH Mariazeller Straße 97a 3100 St. Pölten, Austria
Gestaltung Lichtwitz Leinfellner visuelle Kultur KG Digitaldruck paco Medienwerkstatt
Obad Beschriftungstechnik GmbH, Graz www.obad.at
www.ndu.ac.at www.raumundinformation.com Alle Rechte vorbehalten ©2016
Die Projektbeteiligten (von links nach rechts): Maria Groiss, Alexander Obad, Josef Resinger, Stefan Kugler, Karin Petsovits, Norman Neblich, Christian Pichlkastner, Fabio Pontoni, Kriso Leinfellner, Nadya Apostolova Sigi Ramoser, Kerstin Schmuck, Christine Schwaiger, Katharina Kreger, Sarah Hengstebeck, Niklas Murhammer, Sara Föttinger, Anja Sophia Huber, Ismail Berkel, Katharina Sickha, Johannes Kraus, Daniela Frisch Nicht im Bild: Anna Peller, Denise Alberta Zorn
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Studierende des Masterstudiengangs Raum und Informationsdesign an der New Design University entwickeln für eine in Bau befindliche Schule der Stadt Wien Konzepte für zwei- oder dreidimensionale Orientierungs-, Beschriftungs- und Corporate-Design-Systeme und suchen mit den Mitteln von Innenarchitektur und Kommunikationsdesign nach atmosphärischen und funktionellen Mehrwerten für inspirierende Lernumgebungen.
Wien 22. www.raumundinformation.com