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wie die katze auf der fensterBank sArAh lüffe |
Der Blick durchs Fenster ist immer etwas ganz Besonderes: Man selbst ist noch ein Teil der Gemütlichkeit des Zimmers, während man gleichzeitig einfängt, was draußen passiert. Wie schön wäre es doch, wenn man mal einen ganzen Nachmittag am Fenster verweilen könnte und das so richtig bequem und entspannt! Wenn man keine Katze ist, sind Fensterbänke dafür aber leider zu klein. „fenestra“ von Sarah Lüffe schafft hier Abhilfe. Das innovative Möbelstück ist extra für das Liegen am Fenster entwickelt worden. Es ist genauso hoch wie die Fensterbank und mit angenehmen Polstern und einer bequemen Rückenlehne ausgestattet. Endlich können wir es den Katzen mal gleichtun! // Betreuung_Prof. steffen schulz, Prof. Torsten Wittenberg | Kontakt_sarah@lueffe.de
an vorderster front MArTiN siegerT |
corPorate design fuer alle! heNdriK grosseKAThöfer |
Im Jahre 1813 kam es bei Leipzig zur größten Schlacht, die die Menschheit bis dahin gesehen hatte. Über 500 000 Soldaten kämpften hier entweder auf Napoleons Seite oder für die verbündeten europäischen Herrscher. Was es für den einfachen Soldaten bedeutete, wenn er als Spielstein der Mächtigen in den Kampf geschickt wurde, zeigt Martin Siegert in seinem Geschichtsbuch „1813 in der ersten reihe – die völkerschlacht“. Lebensnahe Illus-
Ehrenamtlichen Organisationen stehen meistens nur geringe Mittel zur Verfügung. Ein eigenes Corporate Design können sie sich kaum leisten. Dabei kann man genau damit so richtig auf sich aufmerksam machen. Hendrik Großekathöfer bietet in seiner Diplomarbeit „claire“ eine innovative Lösung für dieses Problem: Er hat ein Computersystem entwickelt, dass es ehrenamtlichen Organisationen ermöglicht, ihre Internet- und Printkommunikation
trationen zeigen vom Truppenaufmarsch über den Kampf Mann gegen Mann bis zu den Zuständen im Lazarett alle Facetten dieser furchtbaren Schlacht. „1813 in der ersten Reihe. Die Völkerschlacht“ wurde für die beste Diplomarbeit 2009 vorgeschlagen. // Betreuung_Prof. Cordula hesselbarth, dipl.-des. roman skarabis |
in ein professionelles Corporate Design zu kleiden. Dabei helfen Designvorlagen, die schnell und unkompliziert den individuellen Bedürfnissen angepasst werden können. Die Handhabung des Systems ist so einfach, das es jeder Mitarbeiter ohne große Vorkenntnisse nutzen kann. // Betreuung_Prof. gisela grosse,
Kontakt_martinsiegert@hotmail.com
Prof. Tina Kindel | Kontakt_info@blog-mag.de | www.blog-mag.de
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das dauerhafte Gefüge kultureller Erfahrung – wohlgemerkt Integrationsfähigkeit, nicht Anpassung oder Unterwerfung des kulturellen Bestandes unter das Neue. Integration bedeutet konservative Haltung und zugleich Offenheit für Kommendes – so wie die Ingenieur-Künstler des frühen 19. Jahrhunderts die Maschinentechnik mit dem Bestand kultivierter Formen verbanden, eine Verklammerung zuwege brachten. Morgens halb zehn in Deutschland… Da weiß man, was man hat. Die Beine Ihres Autos. Leistung aus Leidenschaft. Des Wodkas reine Seele. Lasst euch nicht verarschen, vor allem nicht beim Preis. Gut, besser, Paulaner. Veierabend. Quadratisch. Praktisch. Gut. Drei… zwei… eins… meins! Designed for life. Streben nach Vollendung. Schließt alle Poren und hält den Saft zurück. Geiz ist geil! Aus Liebe zum Automobil. Das Gute daran ist das Gute darin. Think different. Wie kann man von etwas träumen, das einen nicht schlafen lässt. Sexy-mini-super-flower-pop-op-cola. Alles ist in Afri-Cola. Eine solche konservative Offenheit oder offene Konservativität wäre meines Erachtens heute noch eine Grundlage für gesellschaftliche Sinngebung von Design. Statt eilfertiger Anpassung an den Trend in die lmmaterialität könnte es der unmodern gewordenen Profession des Gestaltens in Zukunft obliegen, die Kunst des Bewahrens zu üben und ein anthropologi-
sches Entwurfsverständnis zu entwickeln, das einen Ausgleich zwischen den alten werkzeuglichen und den neuen digitalen Kulturen schafft, indem es die Geschichte des Leiblichen in Erinnerung hält und eben nicht ihre Abschaffung mitbetreibt. Design muss heute eine Balance zwischen weit auseinanderliegenden Kulturerfahrungen herstellen, ja dieses Auseinanderliegende zur Erfahrung bringen. Das würde bedeuten, hierzu mindestens soviel Aufwand an Ausbildung und lmaginationsfähigkeit wie für die Einweisung in die Perspektive neuer technologischer Substitutionssysteme zu investieren. Für die Modernisierung wird es genügend Spezialisten geben; der Grundtypus des Gestalters sollte sich mit der Geschichte des Menschen und der Kultur seiner Leiblichkeit befassen, um zu erkennen, was auf dem Spiel steht. Darüber hinaus wird es um ein Design des Verzichts gehen. Vor dem inneren Auge tauchen verschwommene Bilder einer in der Designgeschichte immer wieder thematisierten Alternative auf. Was wir im Design als Leitidee brauchen, ist eine defensive Ästhetik der Stille, eine programmatische Minimierung des Aufwands statt einer obszönen Ästhetik der Verschwendung. Die Philosophie der Zurückhaltung, die einmal als Signatur der Moderne schlechthin galt, als es noch um das ökonomische und ästhetische
„Statt eilfertiger Anpassung an den Trend in die lmmaterialität könnte es der unmodern gewordenen Profession des Gestaltens in Zukunft obliegen, die Kunst des Bewahrens zu üben und ein anthopologisches Entwurfsverständnis zu entwickeln, das einen Ausgleich zwischen den alten werkzeuglichen und den neuen digitalen Kulturen schafft, indem es die Geschichte des Leiblichen in Erinnerung hält und eben nicht ihre Abschaffung mitbetreibt.“
Existenzminimum wie einst im alten Neuen Frankfurt ging, steht naturgemäß im Widerspruch zu allem Gegebenen, und sich dieses Bild zurückzuzaubern, wirkt idiotisch, obwohl nicht wider die Vernunft. Diese alte, einst ethisch und sozial-ökologisch begründete Vernunftvariante taucht aus dem Bilderbestand des Utopischen gerade heute unversehrt und sinnverlockend wieder auf, entgegen allen Einwänden der Wirklichkeitserfahrung, die sich immer den Verhältnissen anpasst, die gerade herrschen. In der Tat ist längst wieder von einer Neuen Bescheidenheit die Rede, weil sie unvermeidlich erscheint. Wir brauchen aber entschieden mehr. Wir brauchen ein Design zur Verhütung von Design. Natürlich ist Design eine gesellschaftliche Sekundärinstitution und als solche in ihren Zielen immer von politischökonomischen Vorgaben und kulturellen Eingaben abhängig. Diese Fesseln kann sie nicht abstreifen, das hat die Geschichte gezeigt. Aber sie kann sich selbst als Instrument oder Produktivkraft, auch als gefesselte, definieren, und sie kann Bündnisse mit den aus der gleichen Gesellschaft hervortretenden alternativen Bildern vom Leben, von Utopie-Konzepten, schließen. Das ist auch heute nicht verboten. Inzwischen kann Design sich nur noch als Instrument einer sanften Produktion, eines ökologisch vertretbaren Gebrauchs und einer Sprache des Verhal-
tens legitimieren, die als Ausdruck der Schonung von Natur und Kultur verstanden wird. Eine Sinn-Konstitution steht an, bei der es sich nur noch um Entwürfe der Verlangsamung, nicht mehr um Entwürfe der Beschleunigung handeln kann. Zugleich fände Design neuen Sinn in der Überbrückungsleistung, im Spagat zwischen den auseinanderdriftenden Kulturen der alten, physischen Mechanik und der immateriellen Virtualität. In einer neuen Zurückhaltung, in der Gelassenheit und in dieser schwierigen Vermittlungsfunktion würde Design, wenn auch auf andere Weise, wieder so modern, wie es sich vor einem Vierteljahrhundert im Diskurs der utopischen Kontroversen dargestellt hat. Gert Selle
stattfindet, wird überschaubar. Neben der von ihm beherrschten Produktion für den weißen Markt wachsen der graue Markt, die Schwarzarbeit, die Eigenversorgung, der Tausch und die informelle gegenseitige Hilfe. Auch hier erzielt die weiße Produktion noch vorübergehend Erfolge: neben dem Putzmittelpotlatsch nun die Versuchung mit Hobby-Selbermach-Produkten. Das könnten aber Übergangserscheinungen sein auf dem Wege zu höherer Selbstversorgung. Ob daran alles erfreulich ist, sei dahingestellt, es droht auch die Gefahr der Verspießerung, der Isolierung; aber vielleicht sind gesellschaftliche Rückschritte unvermeidlich als Ausgangspunkt neuer Erfahrungen.
Beim Verbrauch oder Konsum wollten wir hinweisen auf die Nicht-Neutralität der Objekte. Zum besseren Verständnis der Theorie eine Anekdote: Wir verbringen den Sommer auf dem Lande bei Bauern. Der Hof steht einsam, und an manchen Tagen sieht man niemanden als den Briefträger, der vormittags die Zeitung bringt. Nun kommt ein Erlass der Postverwaltung: die Postkunden sind gehalten, zur Rationalisierung der Postverteilung am Rande der Straße Briefkästen aufzustellen. Auch unser Hof beteiligte sich an der Aktion: Wir kauften einen hochmodernen, gelb und schwarz lackierten Doppelbriefkasten und verankerten ihn nahe der Einfahrt am Straßenrand. Seither sind wir von der Information abgeschnitten. Der Hof hat zwar Fernsehen und eine tägliche Zeitung, aber das sind überlokale Nachrichten, die man hier nur am Rande zur Kenntnis nimmt. Briefe schrieben sich die Bauern keine. Die Nachricht von Hof zu Hof geschah durch das Gerede des Briefträgers, der in die Stube trat und die Zeitung ablieferte. Durch den Briefkasten-Erlass hat die Post eine Leistung abgeschafft, von der sie selber gar keine Kenntnis hatte, die aber auf dem Lande gerade die wichtigste war. – Tools for Conviviality wollten wir beschreiben. Der Briefkasten im angeführten Beispiel ist keines. Er ist ein Objekt, das desintegriert, das Verbindungen zwischen Menschen unterbricht. Gibt es weitere böse Objekte? – Güter sind dann schädlich, wenn sie uns von Systemen abhängig werden lassen, die uns am Ende ausplündern
oder im Stich lassen. Zweifellos hängen wir alle an solchen Systemen, die uns erpressbar werden ließen. Einfluss haben wir aber immer noch auf den Grad der Abhängigkeit. Wir sollten diejenigen Objekte meiden, die uns dazu zwingen, weitere Zusatzgeräte zu kaufen. Wir sollten den Gütern misstrauen, die einseitige Informationswege enthalten, wenn wir wohl auch nicht mehr ohne solche auskommen. Wir sollten zurückhaltend sein im Kauf und Gebrauch solcher Güter, die isolieren. Hier ist vor allem das Auto zu nennen, das überdies die Eigenschaft hat, den Benützer zur Rücksichtslosigkeit zu erziehen. Das Auto hat nicht nur unsere Städte zerstört, es zerstörte auch die Gesellschaft. Da kann man lange Forschungsaufträge vergeben, weshalb die Jugendkriminalität wachse, woran es liege, dass mehr Frauen überfallen werden, weshalb Quartiere verslumen oder veröden und nachts nicht mehr zugänglich seien. So lange als Abwehr gegen das motorisierte Verbrechen eine motorisierte Polizei eingesetzt wird, und dem Passanten empfohlen wird, seinerseits den Wagen zu benützen, kann die Lösung auch ohne größere Forschung genannt werden: die Motorisierung durch Privatwagen gab die nicht-motorisierte Bevölkerung hilflos der Unsicherheit und dem immer leistungsschwächer werdenden öffentlichen Nahverkehrssystem preis.
Dies führt zu unserer letzten Bemerkung: über Kontraproduktivität. Wir nannten das Beispiel der Messung des Wärmeverbrauchs; sie ist nur ein Ausschnitt aus der ungeheuren Kontraproduktivität des gesamten Heizungssystems, bei welchem auf jeden Fehler eine neue Abhilfe gebaut wurde, die sich wiederum als Fehler erwies, bis wir hinkamen zu unserem elektronisch gesteuerten, überhitzten, in verschwenderischer Weise auch als Boiler benützten, auch lufthygienisch ungesunden Zentralheizungssystem, das jetzt abgelöst wird von der noch übleren Klimatisierung. Kontraproduktivität, so sagten wir, entsteht, wenn Erfindungen so eingesetzt werden, dass sich ein Bruch zum Gesamtsystem öffnet, der wiederum durch eine isolierte Erfindung zugekleistert wird. Die Summe der Nachfolgeerfindungen ergibt dann die Kontraproduktivität des Ge-
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Foto: Sarah Held
„Designer (…) richten sich mit ihren Wohnkonzepten an geistig und möglichst auch sportlich aktive Menschen und haben (…)Mit dieser am, wie Bourdieu es nennt, „Ideal des guten Lebens“ auch wenig Neigung,ausgerichteten Haltung tun sich die Designer ausgesprochen schwer. Sie richten sich mit ihren Wohnkonzepten an geistig und daran etwas zu ändern.“möglichst auch sportlich aktive Menschen und haben, das zeigt sich in vielen Diskussionen mit Designern, auch wenig Neigung, daran etwas zu ändern. Studenten haben mich z.B. gefragt, ob ich allen Ernstes meinte, sie sollten für Leute gestalten, die mit Fernsehen und Biertrinken ihre Abende verbringen. Dieses Unverständnis ist freilich überaus erklärlich: Die sich antibürgerlich verstehende Designkultur ist ihrem sozialen Gehalt nach in wesentlichen Zügen eine Insiderkultur der Intelligenz, und sie ist spontan den Oberen Schichten – wenn auch nicht der ausgesprochenen Oberschicht mit ihrem Luxusgeschmack – sehr viel näher als der gesellschaftlichen Mehrheit. Diese Feststellung der Schichtgebundenheit der modernen Designkultur, die von Designern immer wieder als Kränkung empfunden wird, ist durchaus nicht denunziatorisch gemeint. Sie bedeutet lediglich den im Grunde banalen, aber offensichtlich doch notwendigen Hinweis, dass die Designer bei aller Professionalität und individuellen Kreativität doch zugleich von soziokulturellen Normen, von einem Gruppenstil geprägt sind – und dies natürlich umso mehr, je weniger sie sich das bewusst machen. Wird diese spezifische soziokulturelle Prägung aber von ihnen reflektiert, so wird es ihnen, meine ich, zugleich auch möglich, die in einer nichtegalitären Gesellschaft notwendig unterschiedlichen Lebensweisen und die mit ihnen verbundenen Geschmackskulturen besser zu verstehen. Daraus soll aber keineswegs die bloße Anpassung an das kulturelle Andere resultieren: Es geht nicht darum, dass die Designer, ihre Expertenfunktion, ihr spezifisches gestalterisches KnowHow, ihre Kreativität nun für das Linsengericht des vorfindlichen Unterschichtengeschmacks wegzugeben hätten, sondern um weniger und um mehr: Darum, den lebensweltlichen Sinn, die innere Logik dessen zu erfahren, was sie, aus der Ferne und eigne Sinngebungen projizierend, nur als ästhetischen Felltritt etikettiert haben. Und dann in einem zweiten Schritt zu versuchen, mit ihrem Expertenentwurf an immanente alltagsästhetische Spielräume und an immanente Entwicklungsmöglichkeiten dieser anderen Lebenswelt anzuknüpfen. ❝ Katrin Pallowski
die Gestaltung ihrer Erzeugnisse ebenso erkannt und in sinnfälliger Weise nicht nur im Rahmen dieses Wettbewerbs in Ansätzen oder in umfassend gestalteten beispielhaften Fahrerplätzen und Fahrzeugen bereits erkannt. Der Begriff „ Styling “ in diesem Industriezweig wird dort nur noch als Relikt aus früherem, inzwischen längst im Wandel begriffenen Bewusstsein, zugunsten der Produkt und Qualitätseinheit, die nur funktionale Form bedeuten kann, angesehen.
$!3 3934%-!4)3#(% "%524%),5.'36%2&!(2%. Der Käufer, Verbraucher und Nutzer wird heute, mehr als es früher der Fall war, bei der Auswahl von Industrieprodukten vor Beurteilungsentscheidungen gestellt, die er nur über technisch funktionale Daten und ihre sinnfällige Interpretation über die Wahrnehmung des Erscheinungsbildes eines Produkts erfährt und verarbeiten kann. Solange Design bisher nicht messbar und damit nicht den technischen, funktionalen und wirtschaftlichen Kennwerten vergleichbar war, war die Entscheidungsfähigkeit des Käufers eingeschränkt. Dies ist nun anders geworden. Dieses systematische Beurteilungsverfahren analysiert zum Beispiel die Fahrzeugfahrplätze auf ihre Design- und damit auf ihre Gesamtqualität, nach 60 technisch-funktionalen Teilfragen, nach sechs Design-Kriterien, jeweils bezogen auf die vier Teile,
die Funktions- und Bauelemente des Produktes, z. B. hier visueller Bereich, Bedienungselemente, Sitzanlage und Innenraum-Ein / Ausstieg, sowie ein Fahrerplatz als Ganzheit und Einheit. Daraus ergeben sich, durchgeführt von acht technisch-wissenschaftlichen Experten, folgende einzelne, unabhängig ermittelte und vergleichbare, sich gegenseitig objektivierende Daten: für einen Fahrerplatz insgesamt 768 Bewertungsdaten, bestehend aus Einzelheiten nach Design-Kriterien, nach Bauelement-Gruppen gegliedert und akkumulierend zu Gruppen- und Gesamtwerten Fahrerplatz vereinigt. Im Verlauf der 14-tägigen Produktanalyse von 50 Fahrerplätzen und Fahrzeugen wurden insgesamt 38 400 Daten ermittelt, verarbeitet und in 32 übersichtlichen Zahlentabellen und grafischen Darstellungen festgehalten. Dabei wurde jeder Einzel- und Gruppenwert aus jeder Phase wachsend, das Gesamturteil bildend, dargestellt und damit die ständige begleitende Einsicht in die Entwicklung des Designwertes und seiner Gesamtheit für jeden Beteiligten hergestellt. Eine abschließende, verdichtete Darstellung des Gesamtergebnisses zeigt ebenfalls noch differenziert die Ursprünge, aus denen sich die Gesamtbewertung zusammensetzt und erhellt so auch im Rückblick die Einsicht in das Verfahren. Hier ist nun durch den Rat für Formgebung der strategische Ansatz, eine durch die Entwicklung einer für Technik, Wirtschaft und Verbraucher nachvollziehbare, in Messwerten ausdrückbare Design-Beurteilung geschaffen worden.
längere Zeit brauchen und deren Erfolgschancen sich nicht sofort in Zahlen belegen lassen. Design ernst zu nehmen, bedeutet immer: Position beziehen. Ausscheren aus der Einheitsfront der Unternehmen, die Übliches, Durchschnittliches machen. Als Braun 1955 zum ersten Mal die nach dem neuen Konzept gestalteten Geräte vorstellte, damals unter der Leitung von Erwin und Artur Braun sowie Dr. Fritz Eichler und mit Hilfe der Hochschule für Gestaltung in Ulm, erinnere ich mich, dass ein wichtiger Händler sagte: Mit diesen Produkten sind Sie in ein paar Monaten pleite. pleite Der Mann hat sich geirrt. Aber er hatte ein durchaus richtiges Gefühl für die Dimension, um die es hier ging. Die Entscheidung, gutes Design zu machen, muss deshalb eine Unternehmensentscheidung sein. Das kann nicht etwa nur von den Designern oder der Design-Abteilung durchgesetzt und verantwortet werden. Es muss zu den grundsätzlichen Zielen des Unternehmens gehören, es muss mit allen anderen Zielsetzungen des Unternehmens übereinstimmen. Es ist Sache des Unternehmens, den Designern den notwendigen Spielraum einzuräumen und sie auch organisatorisch abzusichern. Und es ist Sache der Designer, diese Rolle auszufüllen und immer wieder zu verteidigen. Mit anderen Worten: Wenn man gutes Design haben will, muss man dem Designer auch die Möglichkeit dafür einräumen. Man darf nicht erwarten, dass Designer fertig bringen, was keine andere Abteilung eines Industrieunternehmens heute und überhaupt schaffen kann: spontan in die Arbeit anderer einzugreifen und sie zu beeinflussen. Dass die Designer unter vernünftigen Gesamtbedingungen arbeiten, ist eine wichtige Voraussetzung für gutes Design, aber nicht die einzige. Das Unternehmen muss auch bereit sein, das Risiko einzugehen, das in der Bemühung um gutes Design liegt. Denn mit eigenständigem und besserem Design ist es wie mit allem Neuen: die Erfolgschancen sind nie völlig kalkulierbar.
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Die brisante Frage ist und bleibt also: Wer entscheidet über Design? Es ist unrealistisch zu erwarten, dass ein Unternehmen dem Designer allein die Entscheidung überlässt (obwohl viele Designer davon träumen). Dazu hängt Zuviel vom Design eines Produktes ab. Und zum einen: Auch Designer sind fehlbar. Zum anderen: Es wäre auch unbillig, dem Designer hier eine Entscheidung aufzuladen, die das Unternehmen als Ganzes zu tragen hat. Die Frage ist deshalb so wichtig, weil die Beurteilung von Designarbeit im Unternehmen oft, vielleicht sogar meist von ganz subjektiven Vorlieben oder Abneigungen mitbestimmt ist. Man kann über das Gesamtkonzept eines Entwurfs, über eine Menge Details, ja selbst über die funktionalen Qualitäten intensiv und ausdauernd streiten. Und wer entscheidet dann? Aufgrund welcher fachlicher Kompetenz? Nach welchen Maßstäben? Erwarten Sie keine einfache Antwort von mir. Hier ist der Punkt, wo die vielbeschworene Verantwortung und wiederum das Risiko der Unternehmer liegen. Die Unternehmensführung muss sich auf die Kompetenz der Fachleute verlassen können – besonders auf die der Designer! Sie kann keinen davon zu Handlangern degradieren. Sie muss ihre Absicht, ihre Meinung, ihre Überzeugung ernst nehmen. Und sie kann trotzdem nicht die Spezialisten allein entscheiden lassen.
In In der Praxis sieht die Sache von meiner Seite so aus, dass die Designer Entscheidungen weitgehend vorbereiten und den möglichen
Entscheidungsspielraum damit gezielt eingrenzen. Die Unternehmensleitung bekommt eben nicht alle möglichen Entwürfe für ein Produkt, sondern kontrollierte Alternativen, die alle mehr oder minder dem entsprechen, was die Designer für richtig halten und ausdiskutiert haben. Die Unternehmensleitung kann nun einmal nicht selber ans Reißbrett gehen oder Modelle erstellen. Sie kann nur akzeptieren, beeinflussen, ablehnen. Ich muss ehrlicherweise sagen, dass dabei mancher gute Entwurf auf der Strecke geblieben ist. Manche gute Detaillösung wurde nicht verwirklicht, teils mit Grund, aber gelegentlich auch aus bloßem Dafürhalten. Ich muss aber auch sagen, dass ich hier keine grundsätzlich andere Lösung für sinnvoll und realistisch halte. Es ist gut, wenn auf der höchsten Ebene qualifiziert und kompetent über Design entschieden wird – gut für das Unternehmen, gut für den Designer. Es ist gut, wenn das Design einen Mann in der Geschäftsleitung hat, der seine Interessen besonders ernst nimmt und nicht nur spezialisiert sachverständig ist. Es ist gut, wenn die Designer hartnäckig für ihre Unterstützung kämpfen – und das auch dürfen. Es ist zweifellos von großem Wert, wenn es so ist wie bei Braun. Die Design-Abteilung hat die Rückendeckung der Unternehmensspitze (das heißt, ich als Leiter berichte direkt dem Vorstandsvorsitzer).
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$)% 6/2'!"%. !. $!3 $%3)'. Wir arbeiten als Designer nicht im luftleeren Raum. Wir müssen bei unserer Arbeit eine Vielzahl von Vorgaben aller Art berücksichtigen. Bedingungen, Festlegungen, Forderungen, Wünsche, Anregungen, Vetos … , die von all den anderen Abteilungen und Mitarbeitern des Unternehmens kommen, die wie wir an der Entwicklung neuer Produkte arbeiten. Es ist einleuchtend, dass die komplexe Aufgabenstellung, die wir bekommen, mit darüber entscheidet, wie gut unsere Lösung sein kann. Wenn die Vorgaben einfallslos, vage, ohne Substanz sind – dann ist der Designer eben auf sich selbst angewiesen. Das gibt ihm eine gewisse Freiheit, die meist dann endet, wenn er seine Lösung zur Diskussion stellt. Denn die Leute, die vorher keinerlei Vorstellung hatten, wie das Produkt aussehen soll, wissen jetzt ganz genau, dass es so nicht aussehen darf ! Wir können für ein Produkt, dessen technisches Konzept verkorkst ist, kein überzeugendes brauchbares Design machen. Wir können keine Innovationen entwickeln, wenn Marketing und Verkauf nur darauf schielen, was die Konkurrenz macht. Wir arbeiten fürs Archiv, wenn Technik und Produktion nicht fähig sind, unsere Vorschläge zu verwirklichen. Ich möchte auch noch ein paar allgemeinere und sicher etwas subjektive Erfahrungen ansprechen, die ich im Laufe der Jahre gemacht habe: Obwohl die meisten Bereiche von ihrer Aufgabenstellung her rational, sachlich arbeiten sollten – und das auch für ihre
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a EINE +ULTUR SEIN DIE SICH DESSEN BEWUSST SEIN WIRD DASS SIE BETRÓGERISCH IST a a ERFOLGREICHEN 7EITERLEBEN AUF DEM 0LANETEN %RDE a SICH GEGENSEITIG BEFRUCHTET UND SCHÍPFERISCH ÓBERSCHNITTEN
"ILLIGTARIF
)$% GLOBALE -ARKT ',%)#((% :UKUNFT
BÍSWILLIGER !NSCHLAG
N AUF $AUER SCH»DIGEN KÍNNEN a
'ROSCHEN 2OMAN
/RDNUNG IN DIESES $URCHEINANDER
H»NOMEN $ESIGN BEHERRSCHT DIE -EDIEN ALLES WIRKT AUFGESETZT UND VERLOGEN a
SOLL SCHÍNER WERDEN VERF»HRT MUSS DAMIT RECHNEN DASS SICH DIESE -ASSNAHME UTOPIEGESCHICHTLICH NICHT RECHNET a a ³BERDENKEN DER 0RAXIS DES $ESIGN UND DER $ESIGN !US
1968 a MAN KÍNNTE DAS ZYNISCH EINE 5TOPIE DER +ONZEPTLOSIGKEIT NENNEN ZU DEUTSCH
UNGEBROCHENEN »STHETISCHEN 0OSITIVISMUS 3OZIODESIGN %INGRIFF IN DAS 3YSTEM
:5
$EMOKRATISIERUNG DER !LLTAGSKULTUR
"ASTARD !RCHITEKTENSTÍHNEN
ÓR SIND DASS DIE 7ELT EBEN SCHLECHT EINGERICHTET IST a
6ERBLÍDUNG
KURIOS MAN PUTZTE SCHON VOR DER +ENNTNIS DER (YGIENE a GTE +RIEGSSCHIFFE ALS 'EGENST»NDE DER 'ESTALTUNG a
",).$% !.47/24
-
a SO H»TTE AUCH DIE .ACHT EIN 2E $ESIGN (ERZTRANSPLANTATION a +REATIVIT»T NUN FÓR DAS ,INSENGERICHT DES VORü NDLICHEN 5NTE
!VANTGARDE
6%2"
' AU¶ERHALB DER (OCHBURGEN DES .EUEN $ES
NSTRENGUNGEN IN 'ESTALTUNG a
ELIT»RE STHETIK
a FÓR ,EUTE GESTALTEN DIE MIT &ERNSEHEN UND "IERTRINKEN IHRE !BENDE VERBRINGEN FÓR ,EUTE GESTALTEN DIE MIT &ERNSEHEN UND "IERTRINKEN IHRE !BENDE VERBRINGEN a
+ÓCHENGER»TE
HMACK DAS WIR UNS VORGENOMMEN HABEN a
ST SCHLIE¶LICH NICHTS "ESONDERES ER IST NUR EINE DER &ORMEN DES SCHLECHTEN 'ESCHMACKS a
INTELLEKTUELLE 5TOPIE
%RGONOMIE +)43#( +)43#(
+LEINBÓRGER DER *AHRHUNDERTWENDE
7
6/2' SOZIALE "RAUCHBARKE
:%)
UTEN 'ESCHMACKS IST GEBROCHEN $ESIGN IST MESSBAR GEWORDEN UND ZUR -E¶BARKEIT TRITT FOLGERICHTIG FÓR ALLE SEINE %RLERNBARKEIT a
a $ESIGN DAS MEINEN WIR IST DAMIT AM "EGINN EINER 0OPULARISIERUNG UND ALLGEMEINEN !NWEND
2EGIERUNG DIE BEDENKENLOSE 6ERWENDUNG UNECHTER -ATERIALIEN(IER FÓHRT DER %RFOLGSZWANG OFT ZUM 7U
7IRKUNG -ANIPULATION
#HAOS .!3! 5NRUHE !.
0RODUKTE ZU GESTALTEN DIE p SAGEN WIR ES EINMAL VORSICHTIG p NICHT H»SSLICH SIND a
UNSERE 3T»DTE UNSERE ,ANDSCHAFT ANFÓLLEN MIT EINEM #HAOS VON +REMPEL ALLER !RT a a "ANALES IST ANGEWANDTE +UNST ANGEPASST AN DAS !LLTAG
-
LEN ERFASSBAREN ALLGEMEINEN UND EINHEITLICHEN 7ERTSKALA DIE 7IRTSCHAFT 4ECHNIK 6ERBRAUCHER UND $ESIGNER &UNKTIONALES $ESIGN a 0ERFEKTION KANN AUCH BIS ZU EINEM 'RAD DER ,ANGEWEILE GETRIEBEN WERDEN a
ES GIBT WENIG WAS MAN LEICHTER UND GEWINNBRINGENDER AUSNUTZEN KÍNNTE ALS SCHLECHTEN 'ESCHMAC a WIR HABEN ES FÓR $OLLAR IN EINER 7OCHE GEM
VERSCHWENDERISCHE !UTOS ENTWICKELT a
DAS (ÍCHSTMÍGLICHE AN SCHLECHTEM 'ESCHMACK -ILLIONEN $OLLAR
+/. + /. 'RUNDBEDÓRFNISSE DIE DER %XISTENZ DER 0RODUKTE ZUGRUN
³BERSIMPLIü ZIERUNG
WURDE ZUR EIGENTLICHEN +UNST DES -ASCHINENZEITALTERS a
»STHETISCHES 6AKUUM 7INDHUND
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EMOTIONALE 'EMÓT
'RO¶PROJEKTE
UNTERSCHWELLIGER -ARKTWERT
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