Philipp Lütolf, Markus Rupp, Thomas K. Birrer: Handbuch Finanzmanagement

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– Finanzanalyse – Zeitwert des Geldes – Kapitalkosten – Wertorientierte Unternehmensführung – Unternehmensbewertung – Investitionsbewertung – Wahl der Kapitalstruktur – Eigenkapitalfinanzierungen – Fremdkapitalfinanzierungen – Working Capital Management – Grundlagen Risikomanagement – Zinsrisikomanagement – Währungsrisikomanagement

HANDBUCH FINANZMANAGEMENT

Das Finanzmanagement ist die Hauptaufgabe einer Finanzchefin und eines Finanzchefs. Wie finanziere ich meine Unternehmung am besten? Was ist der Wert der Firma, wovon hängt er ab, und wie kann ich als CFO diesen Wert positiv beeinflussen? Das ‹Handbuch Finanzmanagement› ist ein gut verständliches Nachschlagewerk mit hohem Praxisbezug. Es behandelt die zentralen Aspekte des Finanzmanagements, und zwar immer unter dem Gesichtspunkt der wertorientierten Unternehmensführung. In fünf Teilen und 13 Kapiteln werden folgende Bereiche anschaulich erklärt und zugänglich gemacht :

Philipp Lütolf Markus Rupp Thomas K. Birrer

UMFASSENDES NACHSCHLAGEWERK MIT HOHEM ­PRAXISBEZUG ZU DEN ZENTRALEN ­ASPEKTEN DES FINANZMANAGEMENTS

Philipp Lütolf Markus Rupp Thomas K. Birrer

HANDBUCH FINANZMANAGEMENT Bewertungen, Finanzierungen und Risikomanagement im Rahmen der wertorientierten Unternehmensführung

ISBN 978-3-03810-322-6

www.nzz-libro.ch

NZZ Libro


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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© 2018 NZZ Libro, Neue Zürcher Zeitung AG, Zürich Lektorat: Jens Stahlkopf, Berlin Umschlag: icona basel, Basel Gestaltung, Satz: Claudia Wild, Konstanz Druck, Einband: Kösel GmbH, Altusried-Krugzell Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werks oder von Teilen dieses Werks ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts. ISBN 978-3-03810-322-6 www.nzz-libro.ch NZZ Libro ist ein Imprint der Neuen Zürcher Zeitung.


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Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser Unser Ziel ist es, Sie mit dem Handbuch Finanzmanagement im spannenden Gebiet des Finanzmanagements zu begleiten. Sind Sie ein Neuling im Finanzmanagement, empfehlen wir Ihnen, unbedingt zunächst die vier Grundlagenkapitel im ersten Teil zu bearbeiten. Das Handbuch Finanzmanagement ist so konzipiert, dass Sie mit elementaren buchhalterischen und rechnerischen Kenntnissen unseren Ausführungen folgen können. Zur besseren Verständlichkeit der teilweise recht komplexen Inhalte umfasst jedes Kapitel ein durchgehend fiktives, jedoch an einen Praxisfall angelehntes Unternehmensbeispiel, an dem die wichtigsten Zusammenhänge und Berechnungen illustriert werden. Zusätzliche Übungsmöglichkeiten finden Sie auf der Webseite www.corporate-finance.ch. Sind Sie Absolventin oder Absolvent einer Hochschule mit Vertiefung in Finanzen oder praxiserfahrener CFO, dient Ihnen das Handbuch Finanzmanagement als Nachschlagewerk. Mit der Verwendung vieler praktischer Beispiele aus dem Alltag des Finanzmanagements halten wir den Praxisbezug hoch. Zur Sicherung des Praxisbezugs haben wir unsere Manuskripte diversen Praktikern zur Durchsicht vorgelegt. Für das sehr wertvolle Feedback bedanken wir uns herzlich. Uns ist jedoch nicht nur der Praxisbezug wichtig, sondern auch das didaktische Konzept sowie die akademische Richtigkeit. Daher sind wir froh, dass uns auch einige Kollegen von der Hochschule Luzern mit dienlichen Inputs unterstützten. Unser Dank gebührt Philipp Ackermann (Raiffeisen Schweiz), Tabea Bamert (Swiss Life), Reto Bär (Neue Aargauer Bank), Christian Bitterli (Hochschule Luzern), David Dahinden (BDO), Prof. Dr. Karsten Döhnert (Hochschule Luzern), Dr. Christoph Duss (Wineus AG), Prof. Marco Fontana (Hochschule Luzern), Dr. Markus Gisler (Hochschule Luzern, CFO Forum Schweiz – CFOs), Patrick Köchli (Lykke Corp), Marc Maurer (Zürcher Kantonalbank), Dr. Andreas Neumann (Zürcher Kantonalbank), Jessica Niedermann (Teka Holding), Caroline Oberson (Toradex AG), Prof. Dr. Marco Passardi (Hochschule Luzern), Philipp Richner (Lykke Corp), Christoph Rupp, Christina Schellenberg (Migros), Dr. Andreas Schlegel (Hochschule Luzern), Adrian Schmidlin (Zürcher Kantonalbank), Felix Schmutz (Hochschule Luzern), Dr. Fabio Sigrist (Hochschule Luzern), Prof. Dr. Martin Spillmann (Hochschule Luzern), Prof. Max Spindler (Hochschule Luzern), Prof. Viviane Trachsel (Hochschule Luzern), Philipp Werner (WIR Bank Genossenschaft) und Manfred Zimmermann (CoOpera Leasing AG). Zudem danken wir auch sämtlichen Personen, die den Inhalt freundlicherweise mit einem Zitat illustriert haben. Weiter bedanken wir uns bei den Studierenden der Aus- und Weiterbildung an der Hochschule Luzern, die unsere Manuskripte sozusagen als Versuchskaninchen lesen und bearbeiten durften und uns auf Fehler oder Ungereimtheiten aufmerksam machten. Unseren Vorgesetzten Prof. Dr. Christoph Lengwiler und Prof. Dr. Andreas Dietrich, Leiter des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug der Hochschule Luzern, gebührt Dank für die Unterstützung unseres Publikationsvorhabens. Wir bedanken uns bei NZZ Libro, insbesondere bei Hans-Peter


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Vorwort

Thür und Urs Hofmann für die Bereitschaft, unser Handbuch Finanzmanagement zu verlegen, und bei Laura Simon für die professionelle Betreuung. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen des Handbuchs Finanzmanagement. Über Ihr Feedback und Anregungen aller Art freuen wir uns. Zug, August 2017

Philipp Lütolf, Markus Rupp, Thomas K. Birrer


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Geleitwort CFOs sind heute mehr denn je gefordert. Digitalisierung und disruptive Geschäftsmodelle, die Tiefzinsproblematik, immer raschere Lebenszyklen, um nur einige Herausforderungen von Finanzchefs zu nennen. Als Mitglieder der Geschäftsleitung und Vorsitzende ihres Funktionsbereichs müssen sie sich diesen Themenfeldern stellen und Antworten finden. Weniger im Rampenlicht, aber auf absehbare Zeit immer noch die Hauptfunktion einer Finanzchefin und eines Finanzchefs ist und bleibt das Finanzmanagement. Wie finanziere ich meine Unternehmung am besten? Wie bewirtschaften wir als Firma unsere Vorräte, die Forderungen und die Verpflichtungen gegenüber Lieferanten? Hat ein besseres Management überhaupt einen Einfluss auf das Unternehmen, und wenn ja, wie und weshalb? Was ist der Wert der Firma, wovon hängt er ab, und wie kann ich als CFO diesen Wert positiv beeinflussen? Auf viele dieser Fragen haben wir spontan eine Antwort, wir haben sie ja schon oft gegeben. Aber mal ehrlich: Wie ist das jetzt genau mit dem Zeitwert des Geldes? Beeinflusst er den Unternehmenswert oder nicht? Wann habe ich mich das letzte Mal genauer mit der Frage befasst, wie das Unternehmensrisiko die Kapitalkosten und damit den finanziellen Wert eines Unternehmens beeinflusst? Einzelne Informationen und Gedankengänge aus der Aus- und Weiterbildung sind bei mir persönlich nach Jahren in der Praxis langsam am Verblassen. Ich bin mir nicht sicher, ob mein Wissen noch dem aktuellen Stand der Forschung und Praxis des Finanzmanagements entspricht. Finanzchefinnen und -chefs haben keine Zeit, sich lange in Themen einzulesen. Sie brauchen etwas Verständliches, das rasch zum Punkt kommt, aber die Möglichkeit gibt, Unklares und Hintergründe nachzulesen. Das Handbuch Finanzmanagement kommt diesen Bedürfnissen in idealer Weise nach. Das Werk ist wissenschaftlich fundiert für Praktiker geschrieben. Es behandelt die zentralen Aspekte des Finanzmanagements: Bewertung von Unternehmen und Investitionen, Finanzierungsfragen, Working Capital Management und Risikomanagement, und zwar immer unter dem Aspekt der wertorientierten Unternehmensführung. Komplexe Begriffe und Konzepte werden anschaulich erklärt. Anhand fiktiver Firmen werden die theoretischen Ausführungen in die unternehmerische Realität überführt. In Praxisfenstern wird mit Beispielen von vielen mittelgrossen und grossen Unternehmen die Aktualität und Relevanz der Themen für CFOs unterlegt. Auch aktuelle Herausforderungen, zum Beispiel wie sich ein sinnvoller Zinssatz bei Negativzinsen berechnen lässt, sind behandelt. Das Buch ist systematisch, klar strukturiert und gründlich geschrieben und entspricht so der idealen Arbeitsweise eines professionellen CFO. Finanzchefs von KMUs und Grossunternehmen liefert das Handbuch hochwertiges Hintergrundwissen und praktische Anregungen, wie heutiges Finanzmanagement in der strategischen und operativen Tätigkeit des CFO umgesetzt werden muss. Viel Vergnügen beim Lesen und viel Erfolg beim Umsetzen. Dr. Markus Gisler Präsident CFO Forum Schweiz – CFOs


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Inhaltsverzeichnis Vorwort  Geleitwort  Einleitung

5 7 17

Teil I: Grundlagen

21

1 1.1 1.2

23 25 26 26 30 34 35 40 44 48 50 51 57 70 72 75 81

1.6

Finanzanalyse Ausgangslage der Schoggi AG Bilanz 1.2.1 Bilanzgliederung 1.2.2 Liquidität 1.2.3 Nettoumlaufvermögen 1.2.4 Anlagevermögen 1.2.5 Nettofinanzschulden 1.2.6 Eigenkapital Erfolgsrechnung 1.3.1 Betriebsfremde und ausserordentliche Erträge und Aufwendungen 1.3.2 Aufwandsintensitäten und Margen Kapitalumschlag und Kapitalrendite Geldflussrechnung 1.5.1 Cashflow 1.5.2 Free Cashflow Repetitionsfragen

2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2.9

Zeitwert des Geldes Ausgangslage der Immo AG Diskontsatz Einmalige Zahlungen Annuitäten Ewige Renten Unterjährige Verzinsung Stetige Verzinsung Inflation Repetitionsfragen

1.3

1.4 1.5

83 85 86 87 91 94 97 99 101 103


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10 3 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7

Kapitalkosten Ausgangslage der Montage AG Unternehmensrisiken und Gewinnvolatilität Volatilität als Risikomass Renditeerwartungen der Kapitalgeber Kapitalkosten und Unternehmenswert Gesamtkapitalkostensatz Eigenkapitalkostensatz 3.7.1 Capital Asset Pricing Model (CAPM) 3.7.2 Beta Levered und Beta Unlevered 3.7.3 Grössenprämie 3.7.4 Risikokomponentenmodell Fremdkapitalkostensatz Repetitionsfragen

105 107 108 112 119 122 123 125 125 134 138 142 145 148

Wertorientierte Unternehmensführung Ausgangslage der Eisenbahn AG Konzept der Wertorientierung Messung von Wertsteigerung 4.3.1 Total Shareholder Return 4.3.2 Discounted Cashflow 4.3.3 Residual-Income-Modelle (Übergewinnmodelle) Economic Value Added 4.4.1 Berechnung EVA 4.4.2 Analyse der Werttreiber 4.4.3 Entwicklung im Zeitablauf 4.4.4 Würdigung Cash Value Added 4.5.1 Berechnung CFROI – ursprüngliche Form 4.5.2 Berechnung CFROI – alternative Form 4.5.3 Berechnung Cash Value Added (CVA) 4.5.4 EVA versus CVA Repetitionsfragen

151 153 154 157 157 158 159 162 162 165 167 168 171 171 174 177 178 182

Teil II: Bewertungen

185

5 5.1 5.2

187 189 190 191

3.8 3.9 4 4.1 4.2 4.3

4.4

4.5

4.6

Unternehmensbewertung Ausgangslage der Back AG Grundlagen der Unternehmensbewertung 5.2.1 Entity- und Equity-Ansätze


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Inhaltsverzeichnis

5.3

5.4

5.5 5.6 5.7 5.8

5.9

5.2.2 Übersicht Methoden 5.2.3 Anlässe der Unternehmensbewertung Substanzwertmethode 5.3.1 Entity- versus Equity-Ansatz 5.3.2 Eliminierung nicht betriebsnotwendiger Vermögensteile 5.3.3 Berücksichtigung von stillen Reserven 5.3.4 Berücksichtigung von latenten Steuern 5.3.5 Nicht verzinsliches versus verzinsliches Fremdkapital 5.3.6 Arten von Wiederbeschaffungswerten 5.3.7 Vergleich unterschiedlicher Substanzwertbegriffe 5.3.8 Repetitionsfragen Ertragswertmethode 5.4.1 Gewinngrössen 5.4.2 Entity- und Equity-Ansatz 5.4.3 Bereinigung der ausgewiesenen Gewinne 5.4.4 Nullwachstumsannahme 5.4.5 Wert versus Preis 5.4.6 Sensitivitätsanalyse 5.4.7 Gewinnmodell 5.4.8 Ertragswert versus Substanzwert 5.4.9 Repetitionsfragen Praktikermethode Übergewinnmethode Economic Value Added / Market Value Added Discounted Cashflow 5.8.1 Free-Cashflow-Grössen 5.8.2 Entity- und Equity-Ansatz 5.8.3 Berücksichtigung von Wachstum 5.8.4 Konsistente Inputparameter 5.8.5 Vergleich mit übrigen Methoden 5.8.6 Alternative Dividendenwachstumsmodell 5.8.7 Repetitionsfragen Multiples 5.9.1 Price/Earnings 5.9.2 Price/Book 5.9.3 Enterprise Value Multiples 5.9.4 LBO-Modell 5.9.5 Interpretation von Multiples 5.9.6 Absolute versus relative Bewertung 5.9.7 Market versus Transaction Multiples 5.9.8 Repetitionsfragen

11 192 193 195 196 197 199 202 204 206 207 210 212 212 215 220 222 223 226 230 230 233 234 236 240 241 242 244 248 251 258 261 262 263 264 266 268 270 272 276 277 278


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12 6 6.1 6.2 6.3 6.4

Investitionsbewertung Ausgangslage der Funpark AG Merkmale von Investitionen Investitionsprozess Inputparameter von Investitionsrechnungen 6.4.1 Free Cashflow Entity 6.4.2 Diskontsatz Investitionsrechnungsverfahren 6.5.1 Statische Pay-back-Dauer 6.5.2 Dynamische Pay-back-Dauer 6.5.3 Net Present Value (NPV) 6.5.4 Internal Rate of Return (IRR) 6.5.5 NPV und IRR im Vergleich Berücksichtigung von Risiken 6.6.1 Korrekturverfahren 6.6.2 Sensitivitätsanalysen Berücksichtigung von Steuern Repetitionsfragen

281 283 284 287 291 291 293 295 295 301 308 316 319 328 328 331 335 337

Teil III: Finanzierungen

339

7 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5

Wahl der Kapitalstruktur Ausgangslage der Tech AG Ermittlung Kapitalbedarf Grundsätze der Kapitalstrukturpolitik Finanzierung im Rahmen der wertorientierten Unternehmensführung Finanzierung als Trade-off zwischen Rentabilität und Sicherheit 7.5.1 Unternehmensrisiken und Verschuldungsgrad 7.5.2 Rendite-Leverage-Effekt 7.5.3 Risiko-Leverage-Effekt 7.6 Unterbilanz und Überschuldung 7.7 Finanzierung im Hinblick auf die Sicherung der Liquidität 7.8 Finanzierung im Hinblick auf die Wahrung der Unabhängigkeit 7.9 Finanzierung im Hinblick auf die Erhaltung der Flexibilität 7.10 Finanzierungsverhalten in der Praxis 7.11 Repetitionsfragen

341 343 344 348 351 357 357 360 367 370 374 376 378 380 384

8 8.1

387 389 389 391

6.5

6.6

6.7 6.8

Eigenkapitalfinanzierungen Publikumsgesellschaften versus private Gesellschaften 8.1.1 Begriffe 8.1.2 Vorteile der Publikumsgesellschaft


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Inhaltsverzeichnis

8.2

8.3

8.4

8.5 9 9.1 9.2

9.3

13

8.1.3 Nachteile der Publikumsgesellschaft 8.1.4 Going Public 8.1.5 Going Private Arten von Aktien 8.2.1 Aktionärsrechte 8.2.2 Inhaber- versus Namenaktien 8.2.3 Schutz vor unerwünschten Aktionären 8.2.4 Stimmrechtsprivilegien 8.2.5 Gewicht von Aktien 8.2.6 Stimmrechtslose Beteiligungspapiere Eigenkapitalbeschaffung 8.3.1 Motive 8.3.2 Verwässerungseffekte 8.3.3 Placierungsverfahren 8.3.4 Bezugsrechtsemission 8.3.5 Bestimmung des Ausgabepreises 8.3.6 Kapitalerhöhungsverfahren nach dem Aktienrecht Eigenkapitalrückzahlung 8.4.1 Ausschüttungsinstrumente im Überblick 8.4.2 Gründe für und gegen Ausschüttungen 8.4.3 Systeme der Ausschüttungspolitik 8.4.4 Dividende, Agiorückzahlung und Nennwertrückzahlung im Vergleich 8.4.5 Aktienrückkauf Repetitionsfragen

396 397 404 410 410 410 413 415 419 421 422 422 423 427 429 434 438 441 441 442 448 453 457 466

Fremdkapitalfinanzierungen Übersicht Bankkredite 9.2.1 Ausgangslage der Hotel AG 9.2.2 Arten von Bankkrediten 9.2.3 Ablauf von Kreditentscheiden 9.2.4 Bonitätsanalyse 9.2.5 Ausfallwahrscheinlichkeit, Rating und Risikoprämien 9.2.6 Debt Capacity 9.2.7 Covenants 9.2.8 Kreditzinssätze 9.2.9 Repetitionsfragen Leasing 9.3.1 Ausgangslage der Schienen AG 9.3.2 Ablauf eines Leasinggeschäfts 9.3.3 Arten von Leasinggeschäften 9.3.4 Bestimmung von Leasingraten

469 471 474 474 475 484 486 490 492 500 502 508 510 510 510 512 514


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9.4

9.3.5 Leasing versus kreditfinanzierter Kauf 9.3.6 Sale and Lease Back 9.3.7 Repetitionsfragen Anleihen 9.4.1 Grundform der Anleihe 9.4.2 Renditen und Bewertung von Anleihen 9.4.3 Ausfallwahrscheinlichkeit, Rating und Sicherheiten 9.4.4 Zinsänderungsrisiken und Duration 9.4.5 Placierungsverfahren 9.4.6 Spezielle Formen der Anleihe 9.4.7 Repetitionsfragen

517 524 525 527 527 528 537 540 543 547 552

Teil IV: Working Capital Management

553

10 10.1 10.2 10.3 10.4 10.5 10.6

Working Capital Management Ausgangslage der Medizinal AG Definitionen des Working Capitals Working Capital als Wertgenerator Kennzahlen des Working Capital Managements Working Capital und Umsatzwachstum Massnahmen des Working Capital Managements 10.6.1 Forderungsmanagement 10.6.2 Verbindlichkeitenmanagement 10.6.3 Lagermanagement 10.7 Repetitionsfragen

555 557 559 564 567 576 582 584 589 591 593

Teil V: Risikomanagement

595

11 11.1 11.2 11.3 11.4

597 599 600 602 606 606

Grundlagen Risikomanagement Ausgangslage der TopIT AG Risiko Nutzen des Risikomanagements Enterprise Risk Management 11.4.1 Risikoherkunft und Risikowirkungsebenen 11.4.2 Punktuelles Risk Silo Management versus umfassendes Enterprise Risk Management 11.4.3 Risikomanagement-Framework 11.4.4 Risikomanagementstrategie als Basis 11.4.5 Risikoidentifikation 11.4.6 Risikobewertung

609 610 612 613 616


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Inhaltsverzeichnis

15

11.4.7 Risikoplanung und -steuerung 11.4.8 Risikocontrolling und -kommunikation 11.5 Finanzielles Risikomanagement 11.5.1 Messung finanzieller Risiken 11.5.2 Anwendung des Value-at-Risk-Konzepts 11.6 Repetitionsfragen Anhang: Normalverteilungstabelle

619 622 624 624 626 635 637

12 Zinsrisikomanagement 12.1 Ausgangslage der Lasertech AG 12.2 Zinsen 12.2.1 Zinssätze und Zinskurven 12.2.2 Zinsberechnungen 12.3 Identifikation von Zinsrisiken 12.4 Bewertung von Zinsrisiken 12.4.1 Einkommenseffekt 12.4.2 Vermögenseffekt 12.4.3 Einkommens- versus Vermögenseffekt 12.5 Steuerung und Planung von Zinsrisiken 12.5.1 Forward Rate Agreements 12.5.2 Geldmarktfutures 12.5.3 FRA versus Geldmarktfutures 12.5.4 Zinsswaps 12.5.5 Zinsoptionen und Swaptions 12.6 Kontrolle von Zinsrisiken 12.7 Repetitionsfragen

639 641 642 642 644 649 652 653 655 657 659 660 662 665 665 673 677 678

13 13.1 13.2 13.3 13.4

679 681 682 685 687 688 690 691 694 696 696 699 701 703 708

13.5

13.6 13.7 13.8

Währungsrisikomanagement Ausgangslage der Maschinentech AG Währungen Der Schweizer Franken Währungsrisiken und Risikoexposure 13.4.1 Transaction Exposure 13.4.2 Translation Exposure 13.4.3 Economic Exposure 13.4.4 Exposurearten im Überblick Risikomanagementstrategie 13.5.1 Risikomanagementstrategien 13.5.2 Wahl einer Risikomanagementstrategie Identifikation von Währungsrisiken Bewertung von Währungsrisiken Steuerung von Währungsrisiken


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16 13.8.1 Devisentermingesch채fte 13.8.2 W채hrungsswaps 13.8.3 Cross Currency Swap 13.8.4 Devisenoptionen 13.8.5 Layering-Struktur 13.8.6 Finanzierung in Fremdw채hrung 13.9 Kontrolle von W채hrungsrisiken 13.10 Repetitionsfragen

708 714 716 718 720 722 724 725

Literaturverzeichnis Sachregister Die Autoren

727 733 739


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Einleitung Das Handbuch Finanzmanagement liefert Antworten zu den wichtigsten finanziellen Problemstellungen. Dazu gehören beispielsweise Finanzierungs- und Investitionsentscheidungen. Lohnt sich die Anschaffung eines Fabrikroboters oder die Akquisition einer Unternehmung? Soll die Akquisition mit Bankkrediten oder über eine Aktienkapitalerhöhung finanziert werden? Ist für den Fabrikroboter eine Leasingfinanzierung möglich? Eine vertiefte Auseinandersetzung mit diesen Fragestellungen erfordert die Kenntnis einiger fundamentaler Grundlagen, die im Teil I Grundlagen dargelegt werden. Dazu gehört etwa die Finanzanalyse (Kapitel 1). Ob sich die Akquisition lohnt, hängt unter anderem davon ab, wie viel Cashflow und Free Cashflow damit zu verdienen ist. Es ist zu prüfen, welche Rendite auf dem zur Akquisition eingesetzten Kapital zu erwarten ist. Die Tragbarkeit von Bank- und Leasingfinanzierungen hängt ebenfalls vom Cashflow und Free Cashflow ab. Zudem sind sogenannte Finanzkennzahlen mitentscheidend für die Verfügbarkeit von Krediten. Im Kapitel Finanzanalyse werden die wichtigsten Finanzgrössen und Kennzahlen erläutert. Teil I - Grundlagen Kapitel 1: Finanzanalyse

Kapitel 2: Zeitwert des Geldes

Teil II – Bewertungen

Kapitel 3: Kapitalkosten

Teil III – Finanzierungen

Kapitel 5: Unternehmensbewertung

Kapitel 7: Wahl der Kapitalstruktur

Kapitel 6: Investitionsbewertung

Kapitel 8: Eigenkapitalfinanzierungen

Kapitel 4: Wertorientierte Unternehmensführung Teil IV – Working Capital Management Kapitel 10: Working Capital Management

Kapitel 9: Fremdkapitalfinanzierungen Teil V – Risikomanagement Kapitel 11: Grundlagen Risikomanagement

Kapitel 12: Zinsrisikomanagement

Kapitel 13: Währungsrisikomanagement

Ein weiteres wichtiges Grundlagenkonzept ist der Zeitwert des Geldes (Kapitel 2). Denn die wichtigsten Unternehmens- und Investitionsbewertungsverfahren basieren auf diesem Konzept. Bei der Evaluation des Fabrikroboters muss beispielsweise der heutige Wert von zukünftig zu erwarteten Personalkosteneinsparungen eingeschätzt werden. Je mehr einzusparen ist, umso besser für den Cashflow. Wichtig ist dabei auch der zeitliche Anfall der Cashflows. Je


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18 früher Cashflows anfallen, umso eher können Unternehmen diese wiederverwenden. Im Kapitel Zeitwert des Geldes werden die für diese Bewertungsmethoden notwendigen Mechanismen erläutert. Sowohl Eigentümer als auch Gläubiger gehen mit ihren Investitionen in Unternehmen Risiken ein. Als Entschädigung für ihre Kapitalüberlassung fordern sie eine Rendite. Aus Unternehmenssicht stellt diese Renditeerwartung den Kapitalkostensatz dar. In Kapitel 3 ­Kapitalkosten wird aufgezeigt, wie sich der Kapitalkostensatz berechnen lässt. Wünschenswert ist, dass sowohl der Einsatz des Fabrikroboters als auch die Akquisition des Unternehmens zu einer Rendite führen, die den Kapitalkostensatz übersteigt. In diesem Fall spricht man von einer Wertgenerierung, im umgekehrten Fall liegt eine Wertvernichtung vor. Im Rahmen einer wertorientierten Unternehmensführung, deren Grundelemente Bestandteil von Kapitel 4 sind, werden Entscheidungen stets im Hinblick auf ihren Wertbeitrag getroffen. Im zweiten Teil werden die wichtigsten Instrumente und Techniken zur Unternehmensbewertung (Kapitel 5) und Investitionsbewertung (Kapitel 6) dargelegt. Für den Unternehmenswert relevante Faktoren sind beispielsweise das aktuelle Unternehmensvermögen, die Bewertung von vergleichbaren Unternehmen, die mit dem Unternehmen in Zukunft zu erwirtschaftenden Gewinne, Cashflows und Free Cashflows sowie die Unternehmensrisiken, die über den Kapitalkostensatz in die Bewertung einfliessen. Kapitel 5 beschreibt die wichtigsten Unternehmensbewertungsverfahren mit ihren Vor- und Nachteilen. Zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit von Investitionsprojekten gibt es mehrere Beurteilungskriterien. Wie schnell kann der Kapitaleinsatz für den Fabrikroboter mit den Personalkosteneinsparungen bzw. den Cashflows aus dem Projekt amortisiert werden? Kann mit dem Industrieroboter mehr Cash verdient als ausgegeben werden? Zu welcher Rendite verzinst sich das im Fabrikroboter gebundene Kapital? Kapitel 6 behandelt die wichtigsten Herausforderungen, die sich bei der Evaluation von Investitionsprojekten ergeben. Der dritte Teil befasst sich mit den wichtigsten Finanzierungsmöglichkeiten. Bei Finanzierungsentscheidungen stellt sich oft die Grundsatzfrage: Fremd- oder Eigenkapital? Kapitel 7 Wahl der Kapitalstruktur behandelt die wichtigsten Aspekte dieser Entscheidung. Dazu gehören beispielsweise die Auswirkungen auf den Unternehmenswert, das Abwägen von Risiko und Renditechancen oder die Eignung im Hinblick auf Zielsetzungen wie etwa eine unabhängige oder flexible Finanzierungsstruktur. Kapitel 8 Eigenkapitalfinanzierung thematisiert Herausforderungen und Problemstellungen im Zusammenhang mit der Beschaffung und Rückzahlung von Eigenkapital. Mögliche Fragestellungen lauten etwa wie folgt: Lohnt sich die Kotierung von Aktien an der Börse? Wie läuft eine Aktienkapitalerhöhung ab? Wie hoch soll die Dividendenausschüttung sein? Die wichtigsten Fremdkapitalinstrumente sind Bestandteile von Kapitel 9. Im Fokus stehen zum einen Kredit- und Leasingfinanzierungen. Thematisiert werden unter anderem die Ausgestaltungsformen, die Verfügbarkeit und die Bestimmung der Zinssätze. Zum anderen werden die Eigenschaften und Ausgestaltungsmöglichkeiten von Obligationenanleihen thematisiert. Der vierte Teil behandelt das Management des Nettoumlaufvermögens (Working Capital), das hauptsächlich aus den Bilanzpositionen Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen besteht. Im Rahmen einer wertorientierten Führung sind Unternehmen bemüht, dass möglichst wenig Kapital im opera-


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Einleitung

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tiven Netto­umlaufvermögen gebunden ist. Grössen wie die durchschnittliche Zahlungsfrist der Kunden, das Einkaufsverhalten oder die Lagerdauer von Rohmaterial bestimmen über die Höhe des Working Capital. Die wichtigsten Zusammenhänge und Steuerungsmöglichkeiten sind Bestandteile von Kapitel 10 Working Capital Management. Der fünfte Teil umfasst das Risikomanagement. Unternehmerische Tätigkeiten sind immer mit Risiken verbunden. Kapitel 11 Grundlagen Risikomanagement zeigt, wie Unternehmen Risiken identifizieren, messen, steuern und kontrollieren können. Anschliessend widmen sich die Kapitel 12 und 13 dem Zins- und Währungsrisikomanagement. In diesen beiden Kapiteln wird insbesondere aufgezeigt, wie Unternehmen Zins- und Währungsrisiken steuern können und welche Instrumente zur zielgerichteten Absicherung eingesetzt werden können.


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Teil II: Bewertungen


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Wertorientierte UnternehmensfĂźhrung


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5  Unternehmensbewertung «Emmi setzt für die Unternehmensbewertung die Discounted-Cashflow-Methode sowie den EBITDA Multiple ein. Unsere Renditemindestanforderung an eine Akquisition liegt in der Regel bei 10 Prozent. Im heutigen Zinsumfeld ist dies aber immer schwieriger zu erreichen.» Jörg Riboni, CFO, Emmi AG

Die Bewertung eines Unternehmens ist eine komplexe Herausforderung. Zu einer optimalen Verständlichkeit werden die wichtigsten Bewertungsverfahren an einem fiktiven Unternehmensbeispiel erläutert. Im folgenden Unterkapitel 5.1 wird die Ausgangslage dieses Unternehmens kurz umschrieben. Danach werden in Unterkapitel 5.2 einige grundlegende Gedanken zur Unternehmensbewertung präsentiert. Im Anschluss daran erfolgt die Behandlung der in der Praxis verwendeten Bewertungsmethoden.


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5.1  Ausgangslage der Back AG

Back AG Die Back AG betreibt in einer mittelgrossen Schweizer Stadt und deren Agglomeration 13 Verkaufsgeschäfte für Bäckerei- und Konditoreiwaren. In rund zwei Dritteln der Läden ist ein Café integriert. Die Produktion der Waren erfolgt zentral. In den Verkaufsgeschäften werden Produkte nur aufgewärmt. Insgesamt beschäftigt die Back AG rund 350 Mitarbeitende. Die Infrastruktur in den Verkaufsläden wurde laufend modernisiert und ist darum in einem guten Zustand. In der zentralen Backstube stehen allerdings grössere Investitionen an. Die Back AG besitzt auch eine nicht betrieblich genutzte Liegenschaft. Die Back AG ist in Familienbesitz. Herr und Frau Engelberger führen die Bäckerei in dritter Generation gemeinsam und halten sämtliche ausstehenden Aktien. Beide sind 60 Jahre alt. Sie haben drei Kinder. In der Bäckereibranche herrscht ein starker Wettbewerb, der auf die Margen drückt. Bäckereien versuchen sich darum ständig mit neuen innovativen Angeboten zu profilieren. Die Optimierung der Betriebskosten ist eine andauernde Herausforderung. In den letzten Jahren erfolgte eine Konsolidierung im Markt. Einzelne Kleinbetriebe schieden aus dem Markt aus bzw. wurden von Grossbetrieben übernommen. Die Back AG hat sich auch daran beteiligt und in den letzten Jahren neue Verkaufsläden in Stadt und Agglomeration übernommen. Auch in Zukunft sind weitere Zukäufe nicht ausgeschlossen.


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5.2  Grundlagen der Unternehmensbewertung

Back AG: Einführung Unternehmensbewertung Angenommen, die Eigentümer, Herr und Frau Engelberger, möchten die Back AG verkaufen und in den vorzeitigen Ruhestand treten. In diesem Fall werden Herr und Frau Engelberger mit einigen Herausforderungen konfrontiert. Es stellt sich etwa die Frage nach dem neuen Eigentümer. Infrage kommen unter anderem die Kinder von Herrn und Frau Engelberger, der von den Eigentümern bisher beschäftigte Geschäftsführer, ein Konkurrent der Back AG oder ein Quereinsteiger. Herr und Frau Engelberger sowie der neue Eigentümer müssen sich auf einen Preis für die Back AG einigen. Daher müssen sich beide Parteien Gedanken zum Wert der Back AG machen. Mit einem Unternehmensverkauf verzichten Herr und Frau Engelberger auf ihren Anspruch auf das Vermögen der Back AG. Sowohl die Infrastruktur als auch beispielsweise der Inhalt der Kasse und die Mehlvorräte sowie ausstehende Kundenforderungen gehören nach vollzogenem Verkauf dem neuen Eigentümer. Dieser übernimmt neben dem Vermögen auch Verpflichtungen wie etwa ausstehende Lieferantenrechnungen oder Bankkredite. Die bisherigen Eigentümer treten jedoch nicht nur ihren Anspruch auf die bereits erwähnten, in der Bilanz erfassten Positionen ab. Sie verzichten auch auf die von der Back AG in Zukunft erwirtschafteten Gewinne und Cashflows. Herr und Frau Engelberger haben es dank ihres unermüdlichen persönlichen Einsatzes, des bestens motivierten, freundlichen Verkaufspersonals und der steten Entwicklung von innovativen, kreativen Backwaren geschafft, viele Stammkunden an die Back AG zu binden. Die breite Kundschaft stellt für den neuen Eigentümer einen (immateriellen) Wert dar, der in der Bilanz der Back AG nicht erscheint. Die Kunden sind jedoch für den neuen Eigentümer von hoher Bedeutung. Die Höhe der zukünftigen Erträge, Gewinne und Cashflows hängt entscheidend von den Kunden ab. Im Rahmen einer Unternehmensbewertung wird daher nicht nur das bestehende Vermögen bewertet, sondern bewertet werden auch die zukünftigen Gewinne und Cashflows. Die Back AG ist sicherlich nicht die erste Grossbäckerei, die zum Verkauf steht. Auf Unternehmenskäufe bzw. -verkäufe spezialisierte Berater haben daher womöglich Kenntnis von beim Verkauf von Grossbäckereien in letzter Zeit erzielten Transaktionspreisen. Falls es beispielsweise üblich ist, dass Käufer von Grossbäckereien viermal das EBIT bezahlen, wäre das Vierfache des EBIT der Back AG ein möglicher Indikator für den Unternehmenswert. Herr und Frau Engelberger möchten für ihr Unternehmen einen möglichst hohen Verkaufspreis erzielen. Der neue Eigentümer will jedoch so wenig wie möglich für die


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Grundlagen der Unternehmensbewertung

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Back AG bezahlen. Auf welchen Preis sich die beiden Parteien einigen, hängt nicht nur von den bereits erläuterten Wertüberlegungen ab, sondern auch von strategischen Aspekten. Wichtig sind beispielsweise die folgenden Fragen: Wie dringend ist der Verkauf für Herr und Frau Engelberger? Gibt es mehr als einen Kaufinteressenten?

5.2.1  Entity- und Equity-Ansätze Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Unternehmenswerten. Einerseits kann das Eigenkapital bewertet werden. In diesem Fall resultiert ein Unternehmenswert, der den Eigentümern gehört. Andererseits kann das gesamte Unternehmen bewertet werden, was zu einem Wert führt, der den Fremd- und Eigenkapitalgebern gehört. Für den Eigenkapitalwert werden synonym auch die Begriffe Equity-Wert oder Nettowert verwendet. Der Gesamtunternehmenswert gilt auch als Entity-Wert oder Bruttowert. Der Wert des Gesamtunternehmens bzw. der Entity-Wert ist zwischen Eigen- und Fremdkapitalgeber aufzuteilen. Dieses Prinzip kann am einfachsten anhand einer Wohnimmobilie erläutert werden. Angenommen, ein Wohnhaus hat einen aktuellen Marktwert von 1 Million Franken. Der Eigentümer hat den Kauf seines Hauses vor zehn Jahren mit einem Hypothekardarlehen von 200 000 Franken finanziert. Der Entity-Wert seiner Liegenschaft liegt bei 1 Million Franken. Bei einem allfälligen Verkauf zum Marktwert könnte der Eigentümer allerdings nur 800 000 Franken für sich beanspruchen. Die Differenz von 200 000 Franken gehört dem Fremdkapitalgeber bzw. der Bank. Bei einem Unternehmen ist der Sachverhalt ähnlich. Die Gläubiger stellen einen Anspruch an das Unternehmensvermögen. Das Verhältnis von Entity zu Equity kann auch anhand des Gewinns erläutert werden. Das EBIT setzt sich hauptsächlich aus Steuern, Zinsaufwand und Jahresgewinn zusammen. Als Erster stellt der Gläubiger einen Anspruch an das EBIT. Was nach Abzug der Zinsen noch als EBT übrig bleibt, ist zwischen Steuerverwaltung und Eigentümer aufzuteilen. Abbildung 5.1 veranschaulicht den Zusammenhang zwischen Entity- bzw. Equity-Ansatz und Entity- bzw. Equity-Wert. Bei der Übernahme von Unternehmen erwirbt der Käufer in den meisten Fällen die Aktien des Zielobjekts. In diesem Fall ist die Bewertung des Eigenkapitals (Equity-Wert) das Ziel. Es gibt dann allerdings zwei Möglichkeiten, um den Wert des Eigenkapitals zu ermitteln. Einerseits kann das Eigenkapital direkt mit dem Equity-Ansatz bewertet werden. Andererseits kann mit dem Entity-Ansatz zunächst der Entity-Wert bestimmt und anschliessend das Fremdkapital subtrahiert werden. Die Differenz zwischen dem Entity-­ Wert und dem Fremdkapital entspricht dem Wert des Eigenkapitals. Wichtig ist, dass bei der Angabe eines Unternehmenswerts erwähnt wird, ob es sich um einen Entity- oder Equity-­Wert handelt.


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Unternehmensbewertung

Immobilienbewertung

Unternehmensbewertung

Wert Immobilie Wert Entity

Gesamtunternehmenswert Wert Entity

=

Fremdkapital = Equity-Ansatz

Wert des Eigenkapitals Wert Equity

Entity-Ansatz

Hypothekardarlehen

Wert des Eigenkapitals Wert Equity

Abbildung 5.1: Entity- und Equity-Wert sowie Entity- und Equity-Ansatz

5.2.2  Übersicht Methoden Grundsätzlich werden drei Hauptkategorien von Unternehmensbewertungsmethoden unterschieden. Tabelle 5.1 zeigt eine Übersicht mit den wichtigsten Unterscheidungsmerkmalen. Die Substanzbewertung ist vergangenheitsorientiert. Nach dieser Methode sind für den Unternehmenswert das aktuell im Unternehmen verfügbare Vermögen sowie die bestehenden Verbindlichkeiten entscheidend. Der Substanzwert kann sowohl auf einer Entity- als auch auf einer Equity-Basis ermittelt werden. Zukunftserwartungen, beispielsweise betreffend Entwicklung von Rohstoffpreisen oder dem Kundenverhalten, spielen in der Substanzbewertung eine untergeordnete Rolle. Bei der Erfolgsbewertung werden zukünftige Gewinn- oder Free-Cashflow-Grössen auf den aktuellen Zeitpunkt diskontiert. Der Unternehmenswert entspricht somit dem Present Value des zukünftigen Erfolgs. Als Diskontsatz dient der Kapitalkostensatz. Wichtigste Datenquellen zur Ertragsbewertung sind Planrechnungen und Markt- sowie Branchenstudien, die die Schätzung zukünftiger Erträge und Kosten ermöglichen sollen. Im Gegensatz zur Substanzbewertung ist die Erfolgsbewertung zukunftsgerichtet. Der Käufer eines Unternehmens, der die betriebliche Tätigkeit fortführen wird, ist eher an der Erfolgsbewertung interessiert. Diese zeigt ihm den aktuellen Wert der zukünftig zu erwirtschaftenden Gewinne oder Free Cashflows auf. Falls der Käufer nach der Übernahme eine Veräusserung oder Liquidation der Unternehmensvermögensteile beabsichtigt, ist die Substanzbewertung wichtiger. Da die Erfolgsbewertung auf erwarteten Zukunftsgrössen wie Nettoerlösen, Materialaufwendungen usw. basiert, die in der Regel nur sehr vage zu schätzen sind, ist die Bewertung mit grosser Unsicherheit behaftet. Erträge und Aufwendungen aus der Vergangenheit können als Indikatoren für die zukünftige Entwicklung herangezogen werden. Die Substanzbewertung


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Grundlagen der Unternehmensbewertung

Substanzbewertung

Erfolgsbewertung

Multiples

Wichtigste Bewertungs­ parameter

Vermögen und Verbindlichkeiten Zukünftige Erfolgsgrössen wie Gewinne oder Free Cashflows sowie Risiken

Aktuelle Marktbewertungen und/oder bezahlte Transaktionspreise

Datenquellen

Bilanz

Planrechnungen, Markt- und Branchenanalysen

Marktdaten

Haupt­ orientierung

Vergangenheit

Zukunft

Markt

Ergebnis

Absoluter Betrag

Absoluter Betrag

Verhältniszahl (Multiple)

Methoden

■■ Substanzwertmethode

■■ Ertragswertmethode

■■ Enterprise

■■ Discounted

■■ EV/EBITDA

Cashflow (DCF)

Value (EV) / Sales

■■ EV/EBIT ■■ Price/Earnings ■■ Price/Cashflow ■■ usw.

Misch­ methoden

■■ Praktikerwertmethode ■■ Übergewinnmethode ■■ Market

Value Added / Economic Value Added

Tabelle 5.1: Methodenübersicht

basiert hingegen grösstenteils auf bereits existierenden Vermögenswerten. Die Unsicherheit und das Potenzial von Schätzfehlern sind mit dieser Methode deutlich geringer. Mit Multiples (Verhältniszahlen) wird der Unternehmenswert über eine Analyse von Marktwerten vergleichbarer Unternehmen hergeleitet. Beispielsweise könnten die Marktbewertungen von an der Börse kotierten Kantonalbanken im Durchschnitt das Zehnfache ihres Gewinns betragen. Dann beträgt das entsprechende Multiple 10. Der Unternehmenswert einer nicht an der Börse kotierten Kantonalbank dürfte in diesem Fall ebenfalls in etwa dem Zehnfachen des Gewinns entsprechen.

5.2.3  Anlässe der Unternehmensbewertung Die Liste von Anlässen, die eine Bewertung von Unternehmen erfordern, ist lang. In vielen Fällen liegt ein Verkauf bzw. ein Kauf eines Unternehmens oder eines Unternehmensteils vor. Die Unternehmensbewertung dient dann als Indikator für den Transaktionspreis. Verkäufe von Unternehmen können sehr unterschiedliche Charakteristika aufweisen. Im Rahmen eines Börsengangs verkaufen einige wenige Eigentümer einen Teil ihrer Aktien an ein breites Anlegerpublikum. Bei einem Management Buyout verkauft der bisherige Eigentümer sein Unternehmen an das Management. In einer Erbteilung werden die Eigentumsanteile des Verstorbenen beispielsweise an die Nachkommen übertragen. Im Fall eines Börsengangs ist der Ausgabepreis der Aktien im Rahmen des Börsengangs zu bestimmen, wozu eine Unternehmensbewertung notwendig ist. Auch im Fall des Management Buyouts braucht es für die Bestimmung des Verkaufspreises eine Bewertung des Unternehmens. Angenommen, in einer Erbteilung treten drei Kinder das Erbe an. Zwei davon sind


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Unternehmensbewertung

am Unternehmen nicht interessiert. Das dritte Kind könnte dann die beiden anderen Geschwister auskaufen, indem es beiden je einen Drittel des Unternehmenswerts ausbezahlt. Auch in diesem Beispiel wird eine Unternehmensbewertung notwendig. Unternehmensbewertungen können auch im Rahmen der wertorientierten Unternehmensführung vorkommen.102 Dabei wird das Unternehmen periodisch bewertet, um allfällige Wertgenerierungen bzw. Wertvernichtungen zu messen und entsprechende Analysen zu erstellen. Weiter können Unternehmensbewertungen Bestandteil von Kredittragfähigkeitsprüfungen sein. Unternehmensbewertungen werden zudem zur Bestimmung der Besteuerung von nicht kotierten Unternehmensanteilen, für die keine beobachtbaren Marktwerte existieren, erstellt.

102

Vgl. Unterkapitel 4.4 Economic Value Added (Wertorientierte Unternehmensführung).


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13.10  Repetitionsfragen 1. Was ist der Unterschied zwischen einem Währungsrisiko und einem Währungsexposure? 2. Zwischen welchen drei Arten von Währungsexposure wird unterschieden und wie entstehen diese? 3. Wie können Unternehmen ihr Währungsexposure identifizieren? 4. Weshalb sichern viele Unternehmen ihr Translation Exposure nicht ab? 5. Welche Strategie ist längerfristig die sinnvollste im Umgang mit dem Economic Exposure? 6. Was ist eine Layering-Struktur und weshalb kann deren Einsatz sinnvoll sein? Lösungen: 1. Währungsrisiken ergeben sich für Unternehmen aus dem Betreiben internationalen Handels sowie dem Halten, Liefern oder Tauschen von Devisen. Als Währungsrisiko können verschiedene Einzelrisiken zusammengefasst werden, die sich aus wirtschaftlichen wie auch politischen Ursachen ergeben. Unter Währungsexposure wird hingegen eine bestimmte Risikoposition verstanden, die in einem Unternehmen einem Währungs­ risiko unterliegt. 2. Ein Transaction Exposure ergibt sich aus bestehenden, vertraglich fixierten Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung. Diese Währungsrisikopositionen wurden in der Vergangenheit begründet und die Volumina wie auch die zukünftigen Fälligkeitszeitpunkte sind bekannt. Vertraglich fixierte Zahlungsströme resultieren typischerweise aus Export- und/oder Importgeschäften in Fremdwährung, Kapitalaufnahmen und/oder -anlagen in Fremdwährung sowie weiteren Transaktionen wie beispielsweise aus der Umwechslung von Kassabeständen in Fremdwährung. Ein Translation Exposure, auch Accounting Exposure genannt, ergibt sich aus der Um­­ rechnung von auf fremden Währungen lautenden Bilanzpositionen eines Unternehmens im Rahmen buchhalterischer Abschlüsse. Devisenkursbewegungen führen zu rein bilanziellen Wertveränderungen. Einem Economic Exposure unterliegen alle zukünftigen noch nicht vertraglich fix vereinbarten und von Währungsveränderungen beeinflussten Cashflows eines Unternehmens. Das Exposure setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen: dem Conversion Effect (Einfluss auf den Wert zukünftiger Zahlungsströme) und dem Competition Effect (Veränderung der Wettbewerbsfähigkeit). 3. Je nach Geschäftstätigkeit weist ein Unternehmen Transaction, Translation und/oder Economic Exposure auf. Ein Transaction Exposure kann beispielsweise mittels währungsdifferenzierter Liquiditätsplanung festgestellt werden. Mögliche Translation Exposure können aus der Bilanz abgeleitet werden. Das Economic Exposure bezieht sich insbesondere auf die längerfristige Wettbewerbsfähigkeit und stellt damit die komplexeste Exposureart dar. Das entsprechende Exposure kann lediglich geschätzt werden.


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Sachregister 30E-Methode  645 30-Methode  645 360-Methode  645 365-Methode  645

Ausserbilanzielle Positionen  650 Ausserbörslich gehandelte ­Aktien  394 Average Rate Options  720

A Absatzerfolgsrechnung  48 Abschlag  712 Absicherung  708 Absolute Risikovermeidung  696 Abzinsen  87 Abzugskapital  204 ACT-Methode  645 Agio  45 Agiorückzahlung  453 Aktienkapital  45 Aktienrückkauf  447 Aktiensplit  420 Aktive Risikosteuerung  621 Aktive Strategie  697 Aktivmarge  502 Aktivüberhang  653 Amerikanische Option  718 Anlagedeckungsgrad II  28 Anlageintensität  29 Anlagevermögen  35 Anleihe  527 Annuität  91, 324 Annuitätenmethode  324 Arbitrage  647, 669 Asian Options  720 Asset and Liability Management  649 Assignment  671, 718 At Discount  438 At Market  438 Aufschlag  712 Aufwandsintensitäten  51 Aufzinsen  87 Ausfallrisiko  537, 644 Ausfallwahrscheinlichkeit  491, 507 Ausgleichszahlung  660 Ausschüttungsrendite  450

B Badwill  232 Balanced Scorecards  622 Barrier-Optionen  720 Barwert  655 Barwertfaktortabellen  88 Basiswährung  682 Bedingte Kapitalerhöhung  438 Berechnungsbasis  645 Bestimmtheitsmass  131 Beta-Faktor  130 Beta Levered  134 Beta Unlevered  134 Betriebsertrag  49 Betriebskredit  475 Bezugsrecht  429 Bezugsrechtshandel  432 Bezugsverhältnis  429, 718 «Bird in the Hand»-Argument  446 Bonität  490 Bonitätsanalyse  486 Bookbuilding  400, 545 BPV – Basis Point Value  656 Brexit  686 Brutto-Cashflow  176 Bruttogewinnmarge  52 Bruttoinvestitionsbasis  171 Buchaktie  413 Buchwertprinzip  457 C Call-Option  718 Cap  673 Capital Asset Pricing Model  125 Capital Employed  60 Caplet  673 CAPM  125 Cash Conversion Efficiency  579 Cashflow  72

Cashflow Return on Investment  171 Cash Settlement  660 Cash to Cash Cycle  568 Cash Value Added  171 CFROI  171, 174 Clean Price  535 Clearing House  664 Closing-out  671, 718 Collar  674 Competition Effect  691 Competitive Advantage Period  236 Conversion Effect  691 Couponzahlung  527 Covenants  500, 668 Credit Spread  145, 643 Cross Currency Swap  716 Cross-Quotierungen  682 CVA  171, 177 D DCF-Methode  241 Debt Capacity  493 Dekotierung  406 Delta Ladder  656 Delta-Normal-Ansatz  625 Deport  712 Deterministische Risiko­ szenarien  617 Devisenforward  708 Devisenoption  718 Devisentermingeschäft  708 DIO – Days Inventory Outstanding  568 Direkte Quotierung  682 Direktes Exposure  694 Dirty Price  535 Discount  712 Discount Bond  548 Discounted-Cashflow-Methode  241 Diskontieren  87 Diskontsatz  86, 293 Dispobestand  411


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734 Diversifikationseffekte  633 Dividende aus Kapitalreserven  441 Dividendenwachstumsmodell  261 DPO – Days Payables Outstanding  568 DSO – Days Sales Outstanding  568 Duration  540, 655 DV01 –Dollar Value of 1 Basis Point  656 E EBIT  66 EBITDA  49, 271 EBITDA-Marge  54 EBIT-Marge  52 Economic Exposure  691 Economic Value Added  162 Effektiver Zinssatz  97 Eigenfinanzierungsgrad  29 Eigenkapital  45 Eigenkapitalrendite  65, 361 Eigenmittelkosten  507 Einkommenseffekt  653 Enterprise Risk Exposure  617 Enterprise Value Multiples  268 Entity-Wert  191 Entscheidungsprozess  699 Entstehung Währungs­ exposure  701 EONIA  643 EPS  264 Equity-Wert  191 Erfolgsrechnung  48 ERM – Enterprise Risk Management  606, 610 Ersatzinvestition  285 Ertragswertmethode  212 Erwarteter Verlust  600 Erwartungswert  625 Euribor  643 Europäische Option  718 EVA  162, 240 EVA Spread  163 Ewige Anleihe  550 Ewige Rente  94 Expected Shortfall  632

F Factoring  588 Festpreisverfahren  465 Festübernahme  428, 545 Final Exchange  716 Financial Leasing  512 Financial Leverage  108, 357 Finanzielle Risiken  624 Finanzielles Risikomanagement  624 Finanzierung in Fremd­ währung  723 Fixing-Tag  660 Floor  673 Floorlet  673 FMEA – Failure Mode and Effects Analysis  614 Forward Outright Currency Swap  717 Forward Rate  643, 646, 660, 669 FRA – Forward Rate Agreement  660 Frankenschock  685 Free Cashflow  75 Free Cashflow Entity  77, 242, 291 Free Cashflow Equity  77, 242 Free Float  392 Fremdkapitalkostensatz  145 Fremdplacierung  427 Future Value  87 FX Outright  708 FX Swap  714 G Gap-Analyse  653 Gegenparteienrisiko  650 Geldanlage  322 Geldaufnahme  322 Geld-Brief-Spanne  139, 682 Geldflussrechnung  71 Geldmarktfutures  662, 663 Geldmarktsätze  642 Genehmigtes Kapital  439 Genussschein  421 Gesamtkapitalkostensatz  123 Gesamtkapitalrendite  66 Gewinnmarge  507 Gewinnmodell  230

Gewinn pro Aktie  230, 425 Gewinnverdichtung  447 Gewinnverwässerung  425 Going Private  404 Going Public  397 Goldene Finanzierungsregel  27 Goodwill  39, 233 Grad des operativen Leverage  111 Grössenprämie  140 H Handelsvolumen  392 Hedge Ratio  697, 721 Historische Simulation  625 Hypothekarkredit  479 I IKS – Internes Kontroll­ system  604 Illiquidität  374 Immaterielle Anlagen  38 IMM Dates  662 Indirekte Quotierung  682 Indirektes Exposure  694 Inflationsrate  101 Inhaberaktie  410 Initial Exchange  716 Initial Margin  664 Initial Public Offering  397 Intelligente Risiken  606 Internal Rate of Return  316 Investitionskredit  476 Investitionsprozess  290 Investitionsrechnung  288 IPO  397 IRR  316 K Kapitalband  440 Kapitalbindungsfrist  650 Kapitaleinlageprinzip  455 Kapitalmarktsätze  642 Kapitalrendite  59 Kapitalreserven  46 Kapitalumschlag  57, 64 Kapitalverwässerung  423 Kapitalwertkurve  315 Kassakurs  682


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Sachregister Kassasätze  642 Kassatransaktion  682 Keyman Risk  138 Kommissionsweise Placierung  428 Komptantgeschäft  682 Konfidenzlevel  626 Konkurrenzfähigkeit  691 Konkurskosten  355 Konsortialkredit  482 Kontokorrent  475 Kontokorrentkredit  475 Konvertibilität  712 Konvertierungsrisiken  688 Korrekturverfahren  329 Kosten aus Financial Distress  355 Kreditanalyse  486 Kreditfähigkeit  486 Kreditprozess  485 Kreditrisiko  606, 624, 643 Kreditwürdigkeit  486 Kritischer Wert  229 Kritische Werte  331 L Laisser-faire-Einstellung  696 Latente Steuern  202 Laufzeitbänder  653 Layering-Struktur  720 LBO-Modell  270 Leasing  510 Leasingrate  514 Leasingzinssatz  517 Leveraged Buyout  270 Libor  480, 643 Liquidationswert  195 Liquiditätsgrade  31 Liquiditätsrisiko  606, 624 Long Call  719 Long Put  719 M Marchzinsen  534 Market Multiples  277 Market Value Added  240 Mark-to-Market  656 Marktrendite  528 Marktrisiko  606, 624

Marktrisikoprämie  129 Mengeneffekt  691 Modified Duration  542, 656 Modified IRR  321 Monte-Carlo-Ansatz  625 Multiples  263 N Nachrangige Anleihe  549 Namenaktie  411 Natürliches Hedging  708 NDF – Non-Deliverable Forward  712 Nennwert  45 Nennwertrückzahlung  453, 457 Net Debt  41, 271 Net Operating Assets  60, 162 Net Present Value  308 Nettoerlös  49 Netto-Exposure  704 Nettofinanzschuld  41 Nettofinanzverbindlichkeiten  41 Nettoumlaufvermögen  34, 559 Netto-Verschuldungsfaktor  43 Neugeldrendite  434 Nomineller Zinssatz  97 NOPAT  66, 213 Normalverteilung  117 Normalverteilungstabelle  627, 637 NPV  308 Null-Coupon-Anleihe  547 Nullwachstumsannahme  222 Nutzen Risikomanagement  602 O Obligation  527 Öffentliches Kaufangebot  405 OIS  643 Ökonomische Abschreibung  176 Operating Assets  59 Operating Leasing  512 Operating Leverage  108, 357 Operationelles Risiko  606 Opportunitätskosten  292 Optimale Kapitalstruktur  352 Opting-out  405 Optionsprämie  676, 718 Ordentliche Kapitalerhöhung  439

P Partizipationsschein  417 Par Value Currency Swap  716 Passive Risikosteuerung  621 Passive Strategie  697 Passivüberhang  653 Pay-back-Dauer  295 Pay-back-Dauer-Methode  295 Payer Swap  666 Payer Swaption  676 Payout Ratio  448 Pecking-Order-Theorie  382 PEG Ratio  274 P/E Multiple  265 Periodisch vollständige sofortige Absicherung  696 Personalintensität  52 Pip  684 Plain-Vanilla-Optionen  720 Praktiker-Cashflow  72 Praktikermethode  234 Preiseffekt  691 Premium  712 Present Value  87 Price/Book Multiple  266 Price/Cashflow Multiple  266 Price/Earnings Multiple  264 Pricing eines Bankkredits  502 Primärer Stakeholder  612 Primary Offering  398 Privatplacierungen  427 Produktekannibalismus  292 Produktionserfolgsrechnung  49 Prozyklizität  632 Publikumsgesellschaft  389 Put-Option  462, 718 Q Quick Ratio  32 R Rahmenkreditvertrag  483 Rating  491, 537 Ratingskala  490 Receiver Swap  666 Receiver Swaption  676 Referenzzinssatz  660, 666 Refinanzierungskosten  502


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736 Refinanzierungsrisiko  650 Regelgebundene partielle Absicherung  697 Rendite auf Verfall  528 Renditeforderung  119 Renditekurve  642 Rendite-Leverage-Effekt  360 Rentenbarwertfaktor  93 Report  712 Reputationsrisiko  613 Residual-Income-Modelle  159 Residualwertperiode  246 Return Multiple  272 Reversal  671, 718 Risiko  600 Risikoaggregation  633 Risikoappetit  612, 620 Risikobewertung  616 Risikocontrolling und -kommunikation  622, 724 Risiko der Illiquidität  138 Risikoexposure  616 Risikofreie Anlage  127 Risikogewicht  505 Risikoherkunft  606 Risikoidentifikation  613 Risikokomponentenansatz  143 Risikokosten  507 Risikokultur  612, 621 Risiko-Leverage-Effekt  367 Risikolimiten  620 Risikomanagementprozess  610 Risikomanagementstrategie  612, 699 Risikomasse  618 Risikoplanung und -steuerung  619 Risikoreport  677, 724 Risikoszenarien  616 Risikowirkungsebene  606 Risk Silo Management  609 ROA  67 ROCE  67 Roll-over-Darlehen  480 Roll-over-Risiko  655 RONOA  67 Rückkauf mit Put-Optionen  462

S Sale-and-Lease-Back-Transaktion  524 Schlüsselrisiken  610 Secondary Offering  398 Selektives Hedging  697 Sensitivitätsanalyse  226 Shareholder Value  155 Short Call  719 Short Put  719 Signal  444 Skonto  585 Small-Cap-Effekt  138 Solvabilitätskoeffizient  505 Spekulation  697 Spotgeschäft  682 Spot-Kurve  642 Spot-Zinsen, Spot Rates  642, 682 Squeeze-out-Verfahren  405 Stakeholder Value  155 Standardabweichung  112, 625 Standardnormalverteilung  628 Stetige Verzinsung  99 Stille Reserven  199 Stillhalter  718 Stochastische Risikoszenarien  616 Straight Bond  527 Strategie des Kaufmanns  697 Strategisches Risiko  606 Strike  718 Substanzwertmethode  195 Swaprate  669 Swapsatz  643 Swapsatzrisiko  688 Swaptions  673 Swift Code  682 Syndizierte Kredite  483 Szenarioanalysen  633, 655, 706 T Tax Shield  146 Tenderverfahren  545 Terminzinssätze  643 TERP  424 Tick  663 Tick Size  662 Tickwert, Tick Value  662

Total Shareholder Return  157 Trade-off-Theorie  355 Transaction Exposure  688, 705, 706 Transaction Multiples  277 Transferrisiken  688 Translation Exposure  690 Trigger-Optionen  720 U Übergewinnmethode  236 Überschuldung  370 Unechte Publikumsgesellschaft  389 Unerwarteter Verlust  600 Unterbilanz  370 unterjährige Forward Rate  647 Unterjähriger Terminkurs  711 V Value at Risk, VaR  624, 655, 705, 724 Valutadatum  682 Valutarisiken  687 Variabel verzinsliche Anleihe  549 Varianz-Kovarianz-Ansatz  625 Variation Margin  664 Vermögenseffekt  655 Verschuldungsgrad  349 Verschuldungskapazität  493 Verwässerung  423 Vinkulierung  414 Volatilität  113, 367 W WACC  123, 351 Währungsdifferenzierte Liquiditätsplanung  703 Währungseventualrisiken  688 Währungsexposure  688 Währungsklausel  702 Währungsrisiko  687 Währungsswap  714 Wandelanleihe  550 Wert des Bezugsrechts  431 Wert einer Anleihe  533 Wertfaktorenmodell  254


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Sachregister Wertgeneratoren  158 Wertsteigerung  157 Wertsteigerungsnetzwerk  158 Werttreiberanalyse  165 Wiederanlagerisiko  650 Wiederbeschaffungswert  195, 206 Working Capital  559 Working Capital Ratio  574

Z Zerobond  547 Zero-Cost Collar  674 Zinsänderungsrisiko  650 Zinsberechnung  644 Zinsbindungsbilanz  653 Zinsbindungsfrist  650 Zinsoption  673 Zinsparitätentheorie  709

Zinsrisiko  649 Zinssensitive Bilanzpositionen  650 Zinsstrukturkurve, Zinskurve  642 Zinsswap  665 Zinstermingeschäft  660 Zweite Handelslinie  460 z-Wert  628 Zyklizität  108


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Die Autoren Philipp Lütolf, geboren 1976, Prof. Dr. rer. pol., ist Dozent am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern. Er hat an der Universität Freiburg studiert und im Jahr 2005 promoviert. Seit mehr als 15 Jahren hat er sich auf Fragen der finanziellen Führung von Unternehmen spezialisiert und viele Publikationen herausgegeben. Zudem hat er verschiedentlich Unternehmen in Finanzierungsfragen beratend begleitet. Einer seiner Schwerpunkte ist dabei die Tourismusbranche (Berg­bahnen, Hotellerie). Philipp Lütolf ist Co-Leiter des Studiengangs MAS Corporate Finance. In der Ausbildung zum diplomierten Wirtschaftsprüfer ist er verantwortlich für das Modul Corporate Finance. Markus Rupp, geboren 1969, Prof. mag. oec. HSG, ist Mitglied der Institutsleitung am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern. Er hat an der Universität St. Gallen (HSG) Wirtschaftspädagogik studiert. Am IFZ ist er Leiter Ausbildung und leitet die Studiengänge MAS Corporate Finance und CAS Swiss Certified Treasurer (SCT®). In der Aus- und Weiterbildung sowie in der Forschungs- und Publikationstätigkeit liegen seine Schwerpunkte im Bereich Corporate Finance, Treasury und Pensionskassenmanagement. Nebenamtlich ist Markus Rupp Verwaltungsrat mit Audit-Funktion einer Raiffeisenbank sowie Verwaltungsrat einer international tätigen Unternehmung in der Medizinaltechnik-Branche. Thomas K. Birrer, geboren 1982, Dr. rer. pol., ist Dozent und Projektleiter am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern. Er hat an der Hochschule Luzern Betriebs­ ökonomie studiert und promovierte an der Universität Basel. In seiner Dissertation untersuchte er den Umgang mit Währungsrisiken in Schweizer Unternehmen. Am IFZ leitet er den Studiengang CAS Swiss Certified Treasurer (SCT®) und unterrichtet in der Aus- und Weiterbildung mit den Schwerpunkten Corporate Finance und Finanzielles Rechnungswesen. Daneben ist Thomas K. Birrer selbstständiger Berater im Bereich Corporate Finance.


– Finanzanalyse – Zeitwert des Geldes – Kapitalkosten – Wertorientierte Unternehmensführung – Unternehmensbewertung – Investitionsbewertung – Wahl der Kapitalstruktur – Eigenkapitalfinanzierungen – Fremdkapitalfinanzierungen – Working Capital Management – Grundlagen Risikomanagement – Zinsrisikomanagement – Währungsrisikomanagement

HANDBUCH FINANZMANAGEMENT

Das Finanzmanagement ist die Hauptaufgabe einer Finanzchefin und eines Finanzchefs. Wie finanziere ich meine Unternehmung am besten? Was ist der Wert der Firma, wovon hängt er ab, und wie kann ich als CFO diesen Wert positiv beeinflussen? Das ‹Handbuch Finanzmanagement› ist ein gut verständliches Nachschlagewerk mit hohem Praxisbezug. Es behandelt die zentralen Aspekte des Finanzmanagements, und zwar immer unter dem Gesichtspunkt der wertorientierten Unternehmensführung. In fünf Teilen und 13 Kapiteln werden folgende Bereiche anschaulich erklärt und zugänglich gemacht :

Philipp Lütolf Markus Rupp Thomas K. Birrer

UMFASSENDES NACHSCHLAGEWERK MIT HOHEM ­PRAXISBEZUG ZU DEN ZENTRALEN ­ASPEKTEN DES FINANZMANAGEMENTS

Philipp Lütolf Markus Rupp Thomas K. Birrer

HANDBUCH FINANZMANAGEMENT Bewertungen, Finanzierungen und Risikomanagement im Rahmen der wertorientierten Unternehmensführung

ISBN 978-3-03810-322-6

www.nzz-libro.ch

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