Ruoff (Hrsg.): Schweizer Gartenkunst. Der neue Stil im 19. Jahrhundert

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Schweizer Gartenkunst

Schweizer Gartenkunst Der neue Stil im 19. Jahrhundert

Eeva Ruoff

Das 19. Jahrhundert war eine Zeit umwälzender Ideen in der Schweizer Gartenkunst. Eeva Ruoffs Pionier­ werk auf diesem Gebiet vermittelt viele Einblicke in Schweizer Gärten und Anlagen, die beispielhaft die neuen Tendenzen aufzeigen. Das Buch erläutert die Vielfalt der Gartenformen und schärft den Blick dafür, in welcher Weise die Gärten und die Gar­ tenpflanzen von damals noch immer das Bild vieler Städte und Siedlungen prägen. Die prachtvoll illu­ strierte Pub­li­kation schliesst eine Lücke in der bisher wenig beachteten Gartengeschichte der Schweiz. Sie ist ein kultureller Beitrag zur Diskussion über die Bedeutung von grünen Freiräumen in Zeiten des Bevölkerungs- und Siedlungs­wachstums.

Eeva Ruoff

ISBN 978-3-03810-239-7

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Autorin und Verlag danken für die grosszügige Unterstützung: Bund Schweizer Landschaftsarchitekten und Landschaftsarchitektinnen BSLA Burgergemeinde Bern Chesa Planta Stiftung Gesellschaft Schweizerischer Rosenfreunde Grün Stadt Zürich Hauenstein Gartencenter Kulturamt Thurgau, Lotteriefonds Landolt Weine AG SWISSLOS / Kanton Aargau SWISSLOS / Kultur Kanton Bern SWISSLOS / Kulturförderung Kanton Graubünden Dr. Stephen Zuellig

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © 2019 NZZ Libro, Schwabe Verlagsgruppe AG Lektorat: Ulrike Ebenritter, Giessen Umschlag, Gestaltung, Satz: Katarina Lang, Zürich Bildbearbeitung: Marjeta Morinc, Basel Druck, Einband: Kösel GmbH, Altusried-Krugzell Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werks oder von Teilen dieses Werks ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Ur­ heberrechtsgesetzes in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich ver­ gütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts. ISBN 978-3-03810-239-7 www.nzz-libro.ch NZZ Libro ist ein Imprint der Schwabe Verlagsgruppe AG.

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Inhalt

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Der Hausgarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127

Eine neue Ära der Gartenkunst . . . . . . . . . . . . . 11

Blumenbeete werden neu arrangiert . . . . . . . . 131

Der englische Geschmack greift auf dem Kontinent über …

… und erobert auch die Schweiz

Rahmenrabatten

Villen- und Landhausbesitzer als Garten­künstler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Der Landschaftsgarten Grienmatt in Augst . . 31 Projektpläne für neue Gartenanlagen . . . . . . . 35 Varembé Walterseck

Obst und Nelken in Zizers . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Ein Hausgarten für Obst und Gemüse

Baumgärten

Pfarrer Nüsperli gründet eine Baumschule . . . 49

Blumen im landschaftlich gestalteten Garten Blumen in den Pleasuregrounds

Teppichbeete

Die Gartenanlagen der Chesa Planta in Samedan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139

Der Garten um die Mitte des 19. Jahrhunderts

Ein kleiner Park mit vielen Blumen

Der neue Teil des Gartens

Zur Bedeutung der Anlage

Adolf Dietrich und das Grünhausgärtchen . . 147 Von Bergen, Grotten, Alpen- und Steingärten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153 Berge

Gartenpflanzen in einer ländlichen Gemeinde um 1830 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

Grotten und Wasserkünste

Alpen- und Steingärten

Was auf den Tisch kam

Pflanzen, die als bewährte Hausmittel galten

Wie bauen sich die Szenerien im grossen Ganzen auf  ? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

Zierpflanzen

Alte und neue Rosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 Englisches im Thurgau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 «Die Blumenliebhaberei steigt von Jahr zu Jahr» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

Blumen und Gehölze aus Übersee

Blumenausstellungen – ‹Dr. Alfred Escher›,

‹Ruhm von Stokarberg› und ‹Sonne von Morgarten›

Es werden grosse Fortschritte gemeldet

Das Gewächshaus – unentbehrlich für die Gartenkunst der Neuzeit . . . . . . . . . . . . . . . . 89

Immer mehr Rosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175 Ein Blick in den Süden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183 «Nein, schöner nützt nüt !» – GartenbauAus­stellungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191 Chrysanthemen

Der Park des Von-Rütte-Guts in Sutz . . . . . . . 201 Der Boveri-Park in Baden . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 07

Ein Terrassengarten wird beigefügt

Die Liebe zu den Orangenbäumchen

Von Orangerien und Gewächshäusern

Die Gewächshauspflanzen des Klosters St. Urban

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221

Der Wintergarten

Pflanzenverzeichnis 222

Eigenes Obst und Beeren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103

Von Mostindien und vom landwirtschaftlichen Fest in Stäfa

Spaliere Topfkulturen

Ananas, Melonen und Beeren im Winter?

Es gab auch Stauden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Personenverzeichnis 225 Ortsverzeichnis 226 Bibliografie 227 Bildnachweis 231

Die Autorin  232

Stilrichtungen um die Mitte des 19. Jahr­hunderts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115

Der natürliche Stil

Die Bildende Gartenkunst

Der «deutsche Stil»

Das symmetrische Prinzip

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Vorwort Pères de famille, inspirez la jardinomanie à vos enfants. Ils en deviendront meilleurs. Que les autres arts ne soient cultivés que pour embellir celui que je prêche. Charles Joseph de Ligne, Mémoires et mélanges historiques, 1827

Die grossen Fortschritte bei den Methoden des Gartenbaus und die umwälzenden Erfolge bei der Pflanzenzucht, die mit der sogenannten industriellen Revolution des 19. Jahrhunderts in Kontinentaleuropa einhergingen, kennt die breitere Öffentlichkeit kaum. Die Bedeutung der Pflanzen für die Entwicklung einer neuen Wohnkultur wird ebenfalls wenig beachtet. Zum Teil liegt das daran, dass das Bild von Schweizer Gärten und ­ihren Blumen im 19. Jahrhundert noch grosse Lücken aufweist, weil das gartenhistorische Quellenmaterial in vielen Schweizer Kantonen zu wenig erforscht ist. Es ist aber möglich, anhand ausgewählter Beispiele die typischen Entwicklungen aufzuzeigen.

Während des ganzen 19.  Jahrhunderts wurden in Europa ständig

neue Pflanzen aus Übersee eingeführt. Dank der wissenschaftlichen Fortschritte in der Botanik – der damaligen Modewissenschaft – und der neuen heizbaren Gewächshäuser konnten Gartenpflanzen mit viel grösseren Blüten und mit einem bis zu diesem Zeitpunkt unbekannten Farbenreichtum gezüchtet werden. Viele ältere Gartenpflanzen wurden hybridisiert. Die Entstehung von Handelsgärtnereien mit einem reichhaltigen Sortiment an Ziergewächsen brachte eine grosse Bereicherung des Pflanzen­ bestands in die Gärten. Zunehmender Wohlstand nun auch in breiteren gesellschaftlichen Schichten führte dazu, dass sich mehr Hausbesitzer einen grösseren Ziergarten oder einen Park mit schöner Aussicht leisten konnten. Und immer mehr Menschen lernten die Schönheiten der Natur und landschaftliche Reize kennen und würdigen. Die Eisenbahnen ermöglichten Reisen zu entfernteren Orten und schnelle Lieferungen von Gartenpflanzen aus weiter Ferne. Unterdessen sorgten kostengünstigere Publikationen mit Lithografien für eine immer bessere und schnellere Verbreitung von Ideen und nützlichen Informationen. Das wiederum führte dazu, dass ein neuer Trend nach dem anderen um sich griff. Dazu trugen auch die zahlreichen Gartenbau-Ausstellungen bei, die neue Moden beförderten, ohne allerdings die Vermittlung praktischer Kenntnisse zu vernachlässigen.

Die Beschreibungen der hier beispielhaft vorgestellten privaten Gär-

ten und Parks sollen in der Art eines Mosaiks die Hauptzüge der Entwicklungen abbilden. Auf die Behandlung von öffentlichen Anlagen und Friedhöfen wurde angesichts der bereits vorhandenen und ausreichend gründlichen Studien verzichtet. Eine Vermischung von einzelnen Themen rund um öffentliche Anlagen mit Einblicken in private Gärten und Parks hätte leicht zu Verwechslungen von Charakteristika der Gestaltung,

Vorwort

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1  Terrasse des Schlosses Louisen­ berg, Salenstein (TG), erbaut 1834/35. Das Bild illustriert drei neue Vorlieben der Gartenfreunde im 19. Jahrhundert: weite Aussichten, ausländische Koniferen und an­ fänglich auch Ideale der Antike. Die Statue ist eine Kopie der sogenannten Diana von Versailles.

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die auf die verschiedenen Aufgabenstellungen zurückzuführen sind, mit modischen Trends geführt.

Der Text enthält eine ganze Reihe von Auszügen aus originalen

­historischen Quellen. Dies verschafft den Leserinnen und Lesern einen authentischen Eindruck von dem Material, auf dem die Darstellung in erster Linie beruht. Es muss auffallen, dass den Gartenpflanzen bei allen Themen eine weit grössere Beachtung geschenkt wird als in den üblichen Beschreibungen von historischen Gärten. Besonderes Interesse gilt der Herkunft neu eingeführter Pflanzen, ihrem Pflegeaufwand und ihren ­Eigenheiten. Mein Hauptanliegen beim Schreiben dieses Buchs war es, die Bepflanzung der Gärten als wichtigstes Merkmal einer Ära in den Vordergrund zu stellen und nicht die Stilformen von Beeten und baulichen Elementen. Eeva Ruoff, Februar 2019

2  Liste der Kalthauspflanzen des Klosters St. Urban (LU). Die Liste wurde kurz vor der Auflösung des Klosters im Jahr 1853 erstellt.

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Vorwort

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Eine neue Ära der Gartenkunst Endlich im Anfang des 18. Jahrhunderts begann von England aus die Er­lö­ sung der Natur aus den Fesseln, in welche die Gartenkunst sie Jahr­tausende lang geschlagen hatte. Ferdinand Cohn, Geschichte der Gärten, 1856

Der englische Geschmack greift auf den Kontinent über … Über Jahrhunderte legte man in Europa die Gärten wenn immer möglich rechteckig an und unterteilte sie symmetrisch mit Wegen. Die Teilflächen und die Beete waren von einfacher geometrischer Form: ebenfalls rechteckig, dreieckig, rund oder oval, selten vieleckig. Die Gartenkunst, die den einzelnen Gestaltungen einen individuellen harmonischen Ausdruck ­verleihen konnte, bestand darin, diese Grundformen zusammen mit der Bepflanzung sowie allenfalls baulichen und bildhauerischen Elementen sinnvoll und gut proportioniert zu kombinieren. Reichere Gartenbesitzer und ihre Gärtner konnten seit der Renaissance in steigendem Mass bebilderte Musterbücher und ausführliche Anleitungen zurate ziehen, zum Beispiel das schon 1629 in Genf gedruckte Werk Le thrésor des parterres de l’univers von Daniel Loris. Man nannte den Stil gern «französisch» oder gelegentlich auch «holländisch». Gemäss den späteren Kritikern soll für diesen Stil ein Überfluss an Ordnung, Regelmässigkeit und Symmetrie kennzeichnend gewesen sein. Bei der holländischen Variante wurde zudem die übertriebene «Menge kleiner Spielwerke von Zierrathen» getadelt.1 Eine gewisse, jedoch keineswegs umwälzende Erneuerung der Parks nach französischem Geschmack stellten die zierlichen Broderien aus niedrigem Buchs dar, die im 17. Jahrhundert anstelle der früheren, steiferen Parterrekonzepte Mode wurden. Die Bodenflächen zwischen den Mustern aus Buchs – also die Hintergründe der Muster – wurden durch Überdecken mit Ziegelschrot, Kohle oder mit hellem, verschieden getöntem Sand farbig hervorgehoben.

Allmählich erlahmte aber auch das Interesse an den farbigeren Mus-

tern der Parterres. Der Ausdruck einer kühlen Eleganz war bestehen geblieben und die Art der Muster bewegte sich in einem bekannten Variationsfeld. Es kam deshalb dazu, dass nun auch auf dem Kontinent die Ideen aufgegriffen wurden, die in England schon längst zu völlig andersartigen Gestaltungen geführt hatten. William Kent (1685–1748) war der erste Gartenkünstler, der ganz in der neuen Weise gearbeitet hatte, die sein Mäzen, Lord Burlington, als «Natural Style» bezeichnete. Die Natur als unverbrüchliches Sinn- und Vorbild war seit der Aufklärung ständig ein Thema von philosophischen und ästhetischen Betrachtungen. Der Begriff Natürlichkeit wurde mit Freiheit und Tugendhaftigkeit in Verbindung gebracht und stand in diesem Sinn als vermeintlich universales Prinzip bis zur ­Romantik im Vordergrund. Dann rückte seine Bedeutung für die natio­ nale Geschichte mehr nach vorn, und es wurden in den Parks einzelne ­Sze­nerien geschaffen, die es ermöglichen sollten, sich dort seinen meist ­melancholischen Empfindungen hinzugeben.

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3  Projekt des englischen Garten­ gestalters Batty Langley aus dem Jahr 1728. Langley hatte versucht, die charakteristischen Merkmale des französischen und des – damaligen – englischen Gartenstils zu vereinigen. Die geschlängelten Wege waren ein Ausdruck des Protests gegen die geraden, als langweilig empfundenen im französischen Stil geführten ­Wegnetze.

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Die Bezeichnung «englischer Landschaftsgarten», die noch immer

in erster Linie zur Charakterisierung des englischen Gartenstils verwendet wird, hat sich erst spät eingebürgert. In den deutschsprachigen Ländern gebrauchte man lieber die Umschreibung der betreffenden Anlagen mit «nach neuem» oder «nach neuerem Geschmack». Dabei handelte es sich allerdings bei den Gärten nach neuerem Geschmack nicht unbedingt um solche nach englischem Vorbild. Es konnten auch Gärten von einer Art Empire-Stil gemeint sein, mit kreisrunden, halbrunden und axialsymmetrischen Wegen und Beetformen. Diese Stilrichtung war deutlich von französischen Beispielen geprägt. In Frankreich wurde übrigens zur Zeit der frühen landschaftlichen Gärten in England auch der Ausdruck jardin anglo-chinois (oder anglais-chinois) verwendet, um damit auf die Bedeutung des Einflusses aus China aufmerksam zu machen und das Verdienst, neue Wege der Gestaltung eingeführt zu haben, nicht ganz dem Rivalen jenseits des Kanals zuschreiben zu müssen.

Während der ersten Phase des neuen Gartenstils hatten die engli-

schen Besitzer ihre Anlagen oft selbst gestaltet oder bei deren Gestaltung massgebend mitgewirkt. Inspiration für ihre Schöpfungen fanden sie in den Werken der griechischen und römischen Autoren sowie in den philosophisch-schöngeistigen Publikationen des 18. Jahrhunderts. Als eine grundlegende Veröffentlichung wurde die im Jahr 1667 erschienene Dichtung Paradise Lost von John Milton angesehen. Da jedoch solche Werke keine oder nur wenige Abbildungen enthielten und über den genauen Sinn und die praktische Umsetzung der in ihnen geäusserten Grundsätze ausgiebig debattiert werden konnte, waren sie bei der Anlage von neuen Gärten und Parks oder einer wünschenswerten Änderung derselben wenig hilfreich.

Der 1761 erschienene Roman Lettres de deux amans von Jean-Jacques

Rousseau und die im gleichen Jahr erfolgte Übersetzung mit dem Titel Julie oder Die neue Héloïse hatten grosses Aufsehen erregt, vielleicht mehr im Ausland als in der Schweiz. Der darin beschriebene, zu einer Art Natur­ refugium umgestaltete alte Obstgarten konnte allerdings kaum irgendwo zu einem Vorbild werden, wenn eine Gartenanlage entworfen werden musste. Verwirrend war zudem, dass Rousseau im Roman zu den englischen und französischen Anlagen nur zu sagen wusste: «Ich sehe in so weitläufigen, reich verzierten Gärten weiter nichts als die Eitelkeit des Eigentümers und des Künstlers, woran der eine immer nur seinen Reichtum und der andere seine Kunst zur Schau zu tragen strebt.»

Im Gegensatz zu Rousseau vertrat der aus Winterthur stammende

Johann Georg Sulzer (1720–1779) klar die moralisch-ästhetische Berechtigung der landschaftlichen Gestaltungen. Er hatte eine deutschsprachige Allgemeine Theorie der Schönen Künste verfasst. Der Jurist Justus Möser (1720–1794) in Osnabrück wiederum verfasste eine Satire mit dem Titel Das englische Gärtchen, in der er den neuen Stil mit beissendem Spott übergoss. Veröffentlicht wurde die Satire nicht unter seinem Namen, sondern als angebliche Einsendung einer Anglomania Domen, was zeigt, dass er die ganze Bewegung für den lächerlichen Auswuchs einer übertriebenen Begeisterung für England hielt. Bei seiner Kritik konnte sich

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4, 5  Verenaschlucht bei Solothurn, aquarellierte Federzeichnungen von Lorenz Ludwig Midart, 1794. Der Weg durch die Schlucht zur Einsiede­ lei in ihrem obersten Teil wurde von französischen Emigranten in der Art einer romantischen Promenade angelegt.

Möser auch auf ­Ansichten ernst zu nehmender Fachleute aus England selbst stützen. Sir William Chambers (1723–1796), ein Architekt, hatte die Projekte des überall als hervorragender Gestalter hoch gelobten Lancelot «Capability» Brown erbarmungslos zerpflückt. Da Chambers für die königliche Familie von England gearbeitet und 1763 ein Buch über die berühmten Kew Gardens veröffentlicht hatte, verhallte seine Ansicht nicht ungehört, dass Browns hochgejubelte landschaftlich gestaltete Anlagen mit den clumps genannten Baumgruppen nur ein Bluff seien.

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Die zunächst fast nicht zu überwindende Schwierigkeit, Bildmate­

rial von Anlagen im neuen Stil zu beschaffen, machte auch dem aus Ostholstein stammenden Ästhetik-Professor C. C. L. Hirschfeld zu schaffen, als er zwischen 1779 und 1785 seine fünfbändige Theorie der Gartenkunst herausgab, die etwa gleichzeitig auch in französischer Sprache erschien. Als vehementem Befürworter des neuen Stils wäre es ihm besonders wichtig gewesen, die Bände illustrieren zu können, aber die englischen Gartenbesitzer und Amateurgestalter kümmerten sich leider wenig um Pläne und schritten zudem immer wieder aufgrund gerade aufgeschnappter Ideen zu Veränderungen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts fehlte es also immer noch an brauchbaren Anleitungen, die Theorien in die Praxis umzusetzen. Selbst gut geschulte Gartengestalter auf dem Kontinent fühlten sich unsicher darüber, was die neue Gartenmode verlangte und was sie verbot. Johann George Schoch der Jüngere, der bekannte Landschaftsgärtner des Fürsten Franz von Anhalt-Dessau, fühlte sich dazu gedrängt, ein Büchlein mit den Namen Versuch einer Anleitung zu Anlegung eines Gartens im englischen Geschmack zu verfassen. Es erschien 1794 anonym in Leipzig.

6  Ehemaliges Landgut Villamont, Lausanne (VD). Gartenpavillon in der Form eines «römischen» Tempels mit Ausblick auf den Genfersee. Solche Rundbauten nach antiken Vorbildern wurden im Gedenken an die grossen Philosophen der Antike und an deren freiheitliches Ideengut errichtet.

… und erobert auch die Schweiz Die etwas vagen Vorstellungen verhinderten natürlich nicht, dass sich auch in der Schweiz die Gartenfreunde fortschrittlich zeigten und zu Anhängern des Neuen wurden. In Pruntrut entstand die Bellevue genannte Anlage und in Arlesheim um die Burgruine Birseck der Englische Park. Letzterer wurde zu einer viel besuchten Sehenswürdigkeit und erntete viel Lob. Später wurde die Anlage bekanntlich Eremitage beziehungsweise Ermitage genannt.

Besitzer anderer Gärten trachteten nun auch danach, ihre Anlagen

freier zu gestalten. Es gab jedoch im frühen 19. Jahrhundert in der Schweiz nur eine einzige richtige Fachkraft auf dem Gebiet der Gartengestaltung. Dies war Johann Michael Zeyher (1770–1843) aus Obernzenn in Franken, der 1792 in die Schweiz geflüchtet war, um zu vermeiden, als Soldat in der württembergischen Armee dienen zu müssen. Zeyher war hauptsächlich im Kanton Basel tätig, schuf aber auch in anderen Teilen der nördlichen Schweiz verschiedene Parks, bevor er 1804 als Hofgärtner nach Schwetzingen berufen wurde. Ohne eine entsprechend vertiefte Ausbildung beschäftigten sich ab und zu auch der Architekt und Künstler Aubert Joseph Parent, der Entomologe und Botaniker Joseph-Philippe de Clairville sowie einige Mitglieder der Familie Baumann im elsässischen Bollwiller mit dem Entwerfen von neuen Gärten.

Im frühen 19. Jahrhundert hatten die meisten Gartenbesitzer in der

Schweiz schon vom landschaftlichen oder englischen Stil vernommen. Die Informationen über ihn waren aber nicht immer sehr positiv. Selbst gut ausgebildete Leute konnten ganz widersprüchliche Ansichten über den neuen Stil vertreten.

Die Mediationszeit, die auf die Wirren des Kriegs und die Zerstörung

des Landes und nicht zuletzt der Gärten folgte, bedeutete finanzielle

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­Unsicherheit für weite Teile der Schweizer Bevölkerung. Die Erneuerung der Gärten gehörte nun nicht zu den ersten Prioritäten selbst in den wohlhabenden Familien und die labile Finanzlage ging auch nicht im Nu vorbei. Die Gestaltungen einiger Gärten wurden vielleicht auch deshalb vereinfacht, andere wurden flächenmässig je nach Lage so erweitert, dass die Mauer oder der Zaun zwischen ihnen und den bisherigen Nutzgärten abgetragen und diese an weniger prominenten Stellen angelegt wurden. So entstanden Anlagen, die nun durch längere Aussichten und die angegliederten Wiesenareale eine gewisse Prägung des neuen Stils bekamen.

Im Geist der Romantik konnte der neue Stil dem einen oder anderen

Menschen aber auch gerade recht und willkommen sein, ihm Freude machen und seinen persönlichen Ideen entsprechen. Einer von ihnen war Niklaus Friedrich von Mülinen, der sich das Bächigut am Thunersee kaufte. Er war Schultheiss von Bern und ein begeisterter, leidenschaftlicher Historiker. Das geschichtsträchtige Areal des erwähnten Guts mit der ­alten Liegenschaft Chartreuse faszinierte ihn sehr. Er liess sich aus den bewaldeten Teilen des Guts Lusthaine konzipieren, in ihnen Tempelchen und Gedenksteine errichten und an ausgewählten Stellen Bänke setzen, von denen er Aussichten in die umliegende Landschaft öffnen liess. Er widmete Erinnerungsstätten den von ihm verehrten Persönlichkeiten sowohl der älteren als auch der zeitgenössischen Geschichte: Eine «Grabstätte» liess er dem Minnesänger Heinrich von Strättlingen anlegen, einen Gedenkstein für Aloys von Reding.

Eine gewisse Unterbrechung in den Stilfragen brachten die neuen

Pflanzen, die etwa ab den 1830er-Jahren für die Gartenfreunde erschwinglicher wurden. Ein Teil der amerikanischen und asiatischen Pflanzen war schon früher nach Europa gebracht worden. Ihre Vermehrung und die Kreuzungen der neueren Pflanzen wurden aber erst jetzt richtig voran­

7  Apollo von Belvedere im Park der Villa Bellerive, Luzern. Die oft kopierte römische Marmorstatue befindet sich in den Vatikanischen Museen in Rom, wo sie unter ande­ ren von J. W. von Goethe sehr bewundert wurde. Sie ist ihrerseits eine Kopie eines griechischen Originals aus Bronze, das jedoch verschollen ist.

getrieben. Die steigende Nachfrage befeuerte diese Beschäftigungen, und die durch sie entstandenen wieder ein bisschen grösseren, kleineren oder länger und leuchtender blühenden Gewächse fanden stets Liebhaber. Gartenbesitzer gaben auch Geld für die neuen Sorten der in Frankreich gezüchteten Rosen sowie für die raren Gewächshauspflanzen aus. Die Herrschaftsgärtner wetteiferten miteinander im Konzipieren von immer neuen Beetmustern für die Sommerbepflanzungen der Pleasuregrounds. Es entstanden kleine Diskussionskreise von interessierten Gartenfreunden. Die Gartenbesitzer, ihre Obergärtner und die besten Handelsgärtner konnten sich in den allmählich überall gegründeten Gartenbauvereinen im Zeichen von Gärten und Pflanzen informell treffen, sich über sie unterhalten und voneinander lernen.

Nach ein paar Jahrzehnten, in denen die Pflanzen wirklich im Mit-

telpunkt des Interesses der Gartenfreunde gestanden hatten, bahnte sich eine ruhigere Zeit an. Viele Leute sahen ein, dass die hohen Kosten für die Pflanzen nur gerechtfertigt waren, wenn sie durch eine kunstvolle Gestaltung auch zu guter Wirkung gebracht wurden. So sah auch etwa eine Coccothrinax (Silberpalme) noch wunderbarer aus, wenn sie im Garten so placiert war, dass man sie von allen Seiten studieren konnte, und sie zu solchen anderen Pflanzen gesellt war, die ihre Linien, Farben und Grösse

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8  Ehemaliges Landgut Im Kräuel an der Sihl in Zürich (heute Kasernen­ strasse). Die im Bogen geführte Allee ist Ausdruck des neuen Gartenstils, bei dem die geraden Linien des früher beliebten französischen Stils möglichst vermieden werden sollten.

schön betonten. Es fehlte im mittleren 19. Jahrhundert wahrlich nicht an Stilen, es gab im Grunde schon zu viele, als dass ein durchschnittlicher Gartenfreund unter ihnen den für seinen Geschmack und sein Grundstück richtig geeigneten hätte problemlos finden können. Dies war einer der Nachteile des Übermasses an Informationen, die die im In- und Ausland publizierten Gartenbauzeitschriften und -bücher sowie die Gartenschauen und die Vorträge in den Liebhabervereinen mit sich gebracht hatten. In dem regelrechten Dschungel der vielen, oft auch noch widersprüchlichen Informationen war es nicht einfach, sich zu orientieren.

Das Kultivieren von besonderen und exotischen Pflanzen in den Ge-

wächshäusern und Wintergärten mag ein teures und luxuriöses Hobby einiger weniger Wohlhabender im 19. Jahrhundert gewesen sein. Allmählich merkten die Gartenfreunde aber, dass recht viele von diesen Pflanzen auch in normalen Wohnzimmern gediehen. Aus ihnen wurden Zimmerpflanzen, und ihre Kultivierung wurde schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu einem beliebten Hobby. Die genügsamen Zimmerpflanzen haben dann immer wieder neue Liebhaber gefunden, ihnen Herausforderungen gestellt, aber auch Verständnis für Pflanzen vermittelt und vielen Wohnräumen und Büros Schönheit und Abwechslung verliehen. Sie sind aus der abendländischen Wohnkultur nicht mehr wegzudenken und bereichern das Leben vieler Menschen, die sich niemals ein Gewächshaus oder gar einen eigenen Garten leisten könnten.

Manch ein Gartenbesitzer des späten 19. Jahrhunderts schob die Idee

einer besonderen Gestaltung beiseite. Wenn der Garten ihm schöne Aussichten und einen ruhigen Sitzplatz gewährte sowie ihn vor den Blicken der Nachbarn und Passanten abschirmte, war er zufrieden. Mehr als ein paar rotblättrige Ahorne, eine Zeder und einen Mammutbaum brauchte

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ein Mensch im Grunde nicht. Bei vielen Gartenbesitzern war das Wichtigste im Garten jedoch ein Teppichbeet. Seit den 1840er-Jahren gab es in den Gartenbauzeitschriften zahlreiche Vorschläge, wie sie zu planen seien. Es erschienen auch ganze Bücher zu dem Thema, die Dutzende Perspektivzeichnungen, Pläne und Pflanzenlisten für die Frühlings-, Sommer- und Herbstpflanzungen eines jeweiligen Projekts beinhalteten. Sie vermittelten den Interessenten genaue Anleitungen zu den jeweiligen abgebildeten Teppichbeeten, die zum Beispiel im Garten des Palasts zu Hampton Court in England oder im Hofgarten von Stuttgart kürzlich zu sehen gewesen waren. Diese Publikationen regten zum Wetteifern an und zu dem Wunsche zu beweisen, dass man auch selbst solche Beete konzipieren konnte. Für den Winter konnte man die Fläche des Beets mit Flechten, Moos, ­Kohle und Vogelbeeren bunt und eigenständig dekorieren.

Die Teppichbeete wurden schnell, das heisst schon in den 1860er-

Jahren, von vielen Leuten als geschmackloser Zierrat verurteilt. Auch in der Gartenflora, der wichtigsten deutschschweizerischen Zeitschrift, waren sie verpönt. Die Kritik fand aber kein Gehör unter den Freunden der Teppichbeete. Selbst die bissigen Worte von William Morris (1834–1896), dem bekannten englischen Maler und Kunstgewerbler, aus den 1880erJahren haben bis heute kein volles Echo gefunden, nicht einmal unter ­seinen Landsleuten: «… another thing, also much too commonly seen, is an aberration of the ­human mind, which otherwise I should have been ashamed to warn you of. It is technically called carpet bedding. Need I explain further? I had rather not, for when I think of it, even when I am quite alone, I blush with shame at the thought.»2 Morris brachte seine Kritik an den Teppichbeeten sowohl in Vorträgen als auch in der oben zitierten Publikation vor. Die Ton in Ton konzipierten Staudenbeete der englischen Gärten mögen im Ausland bewundert werden, in den öffentlichen Parks begegnen wir in England aber noch heute Blumenbeeten, die zwar einfachere Variationen der Teppichbeete aus dem 19.  Jahrhundert darstellen, aber immer noch unmissverständlich ­geschnörkelte, grellfarbige Zeugen aus jener Zeit sind.

In einer vermögenden, sich selbst achtenden Familie konnte man

die Gestaltung des Gartens nicht ausser Acht lassen. Man liess seine Villa von einem guten Architekten planen, sammelte Gemälde, besuchte Kunstausstellungen, Museen, Konzerte und Theateraufführungen. Man beherrschte die Begriffe, um sich gewählt über Kunst unterhalten zu können. Gartenkunst gehörte aber nun auch zu den schönen Künsten, wie Immanuel Kant belegt hatte.

Trotz der verschiedensten Umwälzungen in Frankreich war dies

­immer noch das Land, von dem die kulturbewussten Menschen auf dem europäischen Kontinent Führung und Ideen erwarteten. Über die französischen Barockgärten durfte man freilich nicht mehr viele Worte verlieren. Die Franzosen hatten aber ihren style anglo-chinois weiterentwickelt. Ein grosser Name unter den französischen Gestaltern war Jean-Pierre

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Wie bauen sich die Szenerien im grossen Ganzen auf  ? […] wie bauen sich die Scenerien im grossen ganzen aus? Wie wirken die ­Gehölze in Bezug auf Form und Farbe, und wie entwickeln sie sich bei gegebe­ nen Boden- und klimatischen Verhältnissen? Alfred Usteri, Der Schweizerische Gartenbau, 1894

Der Landschaftsgärtner Alfred Usteri wollte mit seinen Fragen die Leser der Zeitschrift Schweizerischer Gartenbau dazu bringen, sich mehr Gedanken über die gute Gestaltung ihrer Gärten zu machen. Er wusste, dass eindrückliche Szenerien nur entstehen konnten, wenn die Placierung der Bäume als grösste räumliche Elemente unter Beachtung verschiedenster Gesichtspunkte mit aller Sorgfalt erfolgte. Die Bäume waren die allerwichtigsten Elemente in den damaligen Gärten und Parks. In den Baumschulen des späten 19. Jahrhunderts gab es eine Überfülle von Arten und Sorten verschiedenster Grösse, Form, Farbe und Struktur. Die sogenannten Pflanzenjäger sendeten ständig Neues nach Europa. Um bisher dort noch nicht Bekanntes ausfindig zu machen, wagten sie manchmal ein Vordringen in entfernteste und wilde Gebiete und riskierten sogar ihre Gesundheit. Nicht nur der schottische Botaniker David Douglas (1799–1834) verlor bei einer solchen Expedition sein Leben.

Die Bäume und Sträucher aus Nordamerika und später auch diejeni-

gen aus Australien, China und Japan gehörten im 19. Jahrhundert zu den kostspieligsten Anschaffungen für Gärten und Parkanlagen. Es gab Gehölze, deren Farbtöne die Leute bezauberten und die auch deshalb begehrt waren, weil sie ihre Farbe im Winter nicht verloren. Die fast stahlblauen Farbtöne der Nordmann-Tannen oder die goldenen Nuancen von vielen Lebensbäumen (Thuja) kannte man bis dahin noch nicht. Für manchen Gartenfreund wurden Nadelgehölze gegen Ende des 19. Jahrhunderts geradezu Sammelobjekte.

Der kleine Park um das Schloss Castelmur im Weiler Coltura der

­Gemeinde Stampa (GR) wurde in den 1850er-Jahren mit vielen ausländischen Bäumen bepflanzt, die im dortigen cisalpinen Klima sehr gut gediehen. Der grosse Park des Schlosses Neu-Buonas am Zugersee war wegen seiner ausgesucht schönen Bäume bekannt und gilt noch immer als eine baumkundliche Sehenswürdigkeit. Ein anderes Beispiel einer dendrologisch interessanten Anlage ist der Park des Schlosses Hünegg am Thunersee. Bei seiner Entstehung in den 1860er-Jahren wurden die Bäume vermutlich aus Deutschland geliefert. Um etwa die gleiche Zeit begann der Arlesheimer Landschaftsgärtner Leopold Leuthard im Auftrag der Familie Bally mit der Gestaltung ihres Parks in Schönenwerd (SO). In den späten 1880er-Jahren führte Carl Franz Bally, wahrscheinlich mit der Unterstützung des Landschaftsgärtners Carl von Arx, die Arbeiten weiter. Der Park entwickelte sich zu einem richtigen Arboretum.

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118  «Jardin suisse», Projekt des Pariser Gartenarchitekten Victor Petit aus der Zeit um 1860. Das Wohnhaus zeichnete er in der Art, wie er sich ein typisches Haus in der Schweiz vorstellte. Die Sicht in die Weite des Tals sollte durch fünf offene, aber von Koniferen­ gruppen gerahmte Achsen gesichert bleiben.

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119  Die harmonische Wirkung eines «natürlichen» Gartens entstand aufgrund sorgfältiger Terrainvermessung. Die Sichtachsen und Ausblicke wurden bestimmt, bevor man über die Plätze und Höhen der Bäume und Sträucher entschied. Abbildung aus Gärtnerische Planzeichnung, publiziert in Jena 1878.

120  Projekt des Gartenarchitekten Theodor Froebel für den Villette-Park in Cham (ZG) am Zugersee um 1850. Die Bäumchen am Seeufer sind mit Gir­ landen von Kletterpflanzen verbunden.

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Wegen der grossen Nachfrage wurde in den 1860er-Jahren in Wabern bei Bern die «Canadische Baumschule» gegründet. Trotz ihres Namens war sie auf die gute Einwurzelung und Pflege von Koniferen im Allgemeinen spezialisiert. Nur eine solche Spezialisierung konnte wegen der mittlerweile grossen Konkurrenz der Baumschulen einen dauerhaften Erfolg ­sichern. Gründer war der Ingenieur, Alpinist und Topograf Philippe Gos-

121  Park und Villa Stünzi in Horgen (ZH). Zu den Fabrikantenvillen gehörten oft grosse Gartenanlagen. Das Untergeschoss der Villa mit den grossen bogenförmigen Fenstern war als eine Art Winter­ garten eingerichtet.

set (1838–1911). In den späteren Jahren ihrer Existenz führte die Baumschule zwei Sortimente, eines für die Gärten der Amateure und ein anderes für öffentliche Anlagen. Bei Letzteren wurde nicht nur die Höhe, sondern auch das Datum der letzten «Schulung», das heisst der letzten Umpflanzung jedes grösseren Baums, auf den Tag genau angegeben: etwa ­«Winterthuja, Thuja vervaeneana, 23. August 1889, Höhe 5.20, Cypressenschnitt» (jetzt: Thuja occidentalis ‹Vervaeneana›). In der Canadischen Baumschule konnten Gehölze mit Kugel-, Pyramiden-, Torpedo- oder Turmschnitt gekauft werden. Der Begriff Turmschnitt bedeutete, dass der Baum quaderförmig geschnitten war, und weist übrigens darauf hin, dass symmetrisch geplante Gärten und Bäume mit Formschnitt bei Kunden der Baumschule immer noch – oder schon wieder – Gefallen fanden. Bei den «Pyramiden» konnte die Kunden auch zwei- bis fünfstämmige, ­schmale oder breite Exemplaren wählen. Ausser dem grossen Sortiment von ausländischen Koniferen bot die Firma noch besondere Formen von einigen einheimischen Gehölzen an. Es konnten unter anderem Gefleckte Sevensträucher (Juniperus sabina ‹Variegata›), das heisst Exemplare einer buntblättrigen Abart des Sadebaums, sowie Niederstammbäum­ chen vom gewöhnlichen Sevibaum bestellt werden, nämlich Bäume von

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122  Eingang zum Dreilindenpark in Luzern. Der wie ein etwas ruinenhaf­ tes Stadttor wirkende Eingang wurde um 1900 gebaut. Seit den 1780erJahren waren zwar die künstlichen Ruinen bei den Ästheten verpönt, das tat ihrer Beliebtheit aber keinen Abbruch. Wie hätte einem Park ohne eine Ruine eine romantische Stimmung verliehen werden können?

0,60 bis 2,20 Metern Höhe. Erst im 20. Jahrhundert wurde die «Sevi» wegen ihrer Giftigkeit in öffentlichen Anlagen verboten. Sie verschwanden dann allmählich auch aus den meisten Privatgärten.

Eine auch nur halbwegs ästhetisch befriedigende Zusammenstel-

lung der Bäume mit besonderen Formen und Blattfärbungen verlangte gute Pflanzenkenntnisse. Es mussten auch die Frühlings- und Herbstfarben und die Farbe der Stämme berücksichtigt werden. Die meisten Amateure und anscheinend auch viele professionelle Gartengestalter hielten sich an die Faustregel, dass Bäume mit grossen Blättern und dunklen Farben, etwa Blutbuchen, eher im Vordergrund gepflanzt werden müssten, diejenigen mit bläulichen oder gräulichen Farben und kleinen Blättern im Hintergrund.24 Diese Placierung bewirkt, dass eine Gartenanlage grös­ ser zu sein scheint, als die wirklich ist. Es gab Gartenkünstler wie den Deutschen Daniel Müller, nach dessen Anleitung sich sogar bei Rasenflächen diese Tiefenwirkung erzeugen liess. Bei einer grossen Rasenfläche setzte man vorn, in der Nähe des Spazierwegs, einige wenige blaugrüne Grasarten und pflanzte sie dann gegen hinten immer dichter, sodass der Rasen dort so bläulich wirkte, wie entfernte Wiesen in einer Landschaft.

Abwechslung in einem Park oder Garten brachten Hängebäume

oder säulenförmige Gehölze an markanten Stellen. Die verfeinerten ­Vermehrungstechniken erlaubten es nun auch, durch Aufpfropfen kleine Hängebäumchen hervorzubringen. Es war möglich, Hänge-Liguster, Hänge-Erbsensträucher und sogenannte Trauerrosen zu kaufen. Bei Letzteren handelt es sich damals um veredelte Schlingrosen (Kletterrosen), die auf Hochstämme gepfropft werden. J. C. Loudon berichtet in der 123  Haus mit Turm am Ufer des Sees im Parc de la Grange, Genf. Von diesem Turm öffnet sich eine gross­ artige Aussicht, der Park ist aber leider durch die stark befahrene Strasse vom Genfersee getrennt.

1835 publizierten Ausgabe seiner Encyclopaedia of Gardening, er habe in einigen Gärten in Frankreich echte Rosenbäume gesehen, deren Stämme 15 Fuss, also zwischen vier und fünf Meter, hoch waren. Auf die Wildlingsstämme hatte man verschiedene Edelrosen gepfropft. Heute hat sich anstelle von Trauerrosen mancherorts die Bezeichnung Kaskadenrosen

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Anhang

160  Pensées beziehungsweise Stiefmütterchen gehörten Mitte des 19. Jahrhunderts zu den teuren ­Neuigkeiten. Auch Schweizer Blumen­ freunde hybridisierten sie. Die ver­ schiedenen Farbvariationen der ­Blüten und ihre ‹Gesichter› wurden genau studiert.

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Pflanzenverzeichnis Acacia 32, 52, 97 Acanthus 217 Acaulis 86 Acer 52, 210

Aster 29, 58, 73, 74, 76, 86, 133, 139, 143, 148, 217 ‹Astrakan›, eine Apfel­ sorte 108

Calla 97

Daphne 52

Calyptrostigma 195

Datura 29, 95, 97, 136

Camellien 68

Delphinium 57, 74

Campanula 217

Dianthus 86, 214

Achillea 177

Astrantia 59

Campsis 170,

Dicentra 80, 100, 135, 216, 217

Achimenes 100

Aucuba 128

Canna 29, 74, 97, 203

Dickblatt 77, 95, 157

Aconitum 217

Aurikel 74, 75, 82, 86, 213, 214

Caprifolium 52

Diclytra 80, 216

Actaea 59, 76

Azalee, heute: Rhododend-

Capsicum 55

Digitalis 57

Capucine 95

Dill 56, 59

Cäranium 29

Dimorphoteca 73

Actea 76

ron 100, 184, 196

Adamsapfel 89 Aesculus 172

Balsamin 29, 74, 178

Caryophyllus 86, 214

Douglasie 204

Affodill 59

Balsampappel 52

Castanea 172

Dreimasterblume 75

Agapanthus 92, 95

Bambus 184, 187

Catalpa 210

Dreizipfellilie 213

Agave 77, 92, 95, 149, 185, 196

Banane 97, 98, 198

Catharanthus 97

Duftveilchen 213

Ageleyen, s. Aquilegia

Bärenklaue 103

Cedrus 75, 209

Ahorn 16, 52, 142, 170, 197,

Barmettergeranum 29

Celosia 59

Eberesche 144

Bartfaden 135

Celsia 95

Echeverie 196

Ailanthus 210,

Bartiris 214

Centifolia 65

Edeldistel 29

Ajacis 74

Bartnelke 29, 143, 149, 214

Cerasus 52

Eglanteria 61

Akazie, s. Acacia

Bastinat 28

Chamaecyparis 191

Eibe 52, 57, 173, 188

Akelei, s. Aquilegia

Begonia 95, 191

Chamaerops 136, 196

Eiche 105, 210

Aloe 92, 97

Bergalamonie 29

‹Charlamowsky›, eine Apfel­

Eisenhut 57, 144

Alpenaurikel 214

Bergamot, Bergamotte 46, 89

Alpendost 97

Bergenie 218

Cheiranthus 139

Eleagnus 52

Alpenrose 45, 95, 143, 210

Bibernell 61, 63, 65

Chelidonium 57

Elephantenrüssel 29

Alraune 57

Bigantus 29

Chèvrefeuille 95

Elsbeere 50

Alstroemeria 95

Bignonia 97

Chinaschilf 216

Engelsauge 95

Amaryllis 29

Birne 43, 45, 46, 103, 104, 105,

Chionodoxa 162

Engelstrompete 97, 98

Christäugli 29

Engelwurz 57, 58

204, 210

Amerant 29

106, 112

sorte 108

Eiskraut 28, 29, 95

Ampelopsis 210

Bisamblume 29

Christophskraut 59, 76

Epelette 29

Ampelpflanze 68, 214

Bisamkraut 86

Christrose 57, 217

Epimedium 59

Ampfer 103

Bitterorange 89

Chrysantheme 95, 191, 196,

Erbse 28, 29, 44, 52, 168

Amumum 97

Blaukissen 144

Anagallis 135

Blauregen 77

Cineraria 95

Erbsenstrauch 168

Ananas 43, 70, 93, 97, 98, 113

Bleiwurz 92, 97

Cinnamomea 61

Erdbeere 43, 113, 158, 204

Anemone 86, 161

Blutbuche 168, 173, 183, 204,

Citrus 57, 89

Erika 28

Clematis 118, 170, 193, 205

Eryngium 29

Anis 56

210

197, 198

Erbsenbaum 52

Ankigranium, s. Geranium

Bocconia 217

Clerodendrum 59, 95

Erythrina 68, 97, 136

Anteuphorbia, s. Euphorbia

Bohne 28, 52, 55, 56

Clisantimum 29

Erythronium 59

Anthemis 95

Bohnenkraut 56

Coccothrinax 15

Estragon 56

Anthurie 196

Brokkoli 28, 44

Cocos 196

Eukalyptus 183

Apfelsine 89

Brombeere 106, 111

Coleus 196

Eulalia 216, 218

Aprikose 43, 50, 51, 52, 71, 109,

Bromelia 97

Colocassia 97

Eustoma 80

Brugmansia 97

Colutea 29, 52

Evolpelus 29

Aquilegia 59, 75

Brunnenkresse 56

Coreopsis 76

Aralie 217

Buche 170, 210

Cornus 43, 52, 97, 98, 141

Fagus 170, 210

Arbenvifi 28

Buchs 11, 42, 52, 53, 63, 64,

Cortaderia 218

Färberkamille 95

112, 183, 203

Archangelica 57

131, 133, 135, 147, 149, 150,

Crambe 217

Farn 93, 97, 126, 128, 155

Areca 196,

186, 205, 210

Crassula 77, 95, 157

Federkohl 65

Argemonie 29

Buntnessel 192

Cunninghamia 173

Feige 52, 71, 92, 98, 112, 183

Aringium 29

Butterkabis 28

Cyclame 29, 198

Fettpflanze 149

Cynara 55

Feuerblume 29

Cytisus 45, 52

Feuerrose 45

Arnica 57 Aronstab 97

Cacalia 97

Artischocke 28

Cactus 95, 97

Arve 141, 144, 170, 204

Caladie 196,

Asclepias 76, 97

Calceolarie 73, 196 Calendula 29, 73, 86

Fichte 144, 170, 210 Dahlie 59, 80, 81, 85, 87, 143, 203, 213, 227 Damaszener 61, 62

Ficus 97 Flammenblume 95 Flieder 45, 81, 100, 118, 142

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Flügelerbse 29

‹Hermosa›, eine Sorte von

Foeniculum 56

Rosen 180, 181

Kirschlorbeer 57

Mädchenauge 76

Kleberblümli 29

Magg 56, 58

Frauenschühli 29

Heuchera 76, 219

Klivie 148

Magnolie 183, 185

Fuchsia 95

Hibiskus 29

Knoblauch 28

Mahonie 205

Füttelaca 29

Himbeere 52, 113

Knollenbegonie 193

Maiglöckchen 100, 131, 214

Himbeerrose 52

Kohlrabi 44, 55

Majoran 29, 56, 86

Gartengloxinie 97

Himmelrösli 29

Kopfkohl 44

Malvablümli 29

Gartenkresig 28

Himmelsauge 177

Kopfsalat 28

Mammutbaum 16

Gartenlonizere 52

Hippophae 52

Korallenbaum 68

Mandarine 80, 217

Gartenmelisse 56

Hökerli 28

Korallenstrauch 97

Mannstreu 29, 144

Gartenmohn 86

Holunder 144

Körblikraut 28

Marienglockenblume 143

Gartennelke 29, 214

Honigglöckchen 95

Koriander 56

Marillenbirne 46

Gauchheil 135

Hopfen 57

Kornblümli 29

Matricaire 95

Geissblatt 45, 95, 170

Hornkraut 144

Kornelkirsche 43, 52, 111

Matricaria 134

Geissenblümli 29

Hortensia 41, 95

Krokus 59, 177

Maulbeerbaum 45, 52, 106,

Geissklee 45

Hoya 69, 97

Kugelamaranthe 59

Geissrut 29

Hundsgift 76

Kugelprimel 78

Mausgilge 29

Gichtrose 86

Hundszahn 59

Kümmel 58

Mayennelke 29

Gierapfel 58

Hyazinthe 59

Kürbis 29, 55, 73

Meerrettich 56

Gladiole 143, 148

Hydrangea 185

Glisentinum 29

109, 183, 184

Meerzwiebel 57, 58 Laburnum 52

Melisse 29, 56

Glockenblume 58, 143

Indianernessel 29

Lamprocapnos 135

Melone 55, 113

Gloxinie 85, 97, 101, 191

Inkalilie 95

Langstielerbirn 108

Melongena 58

Glyzinie 77, 183

Ingwer 97

Lantana 97

Mentha 57

Goldklee 29

Ipomea 69

Lärche 52, 141, 170

Mesembryanthemum 59, 95,

Goldlack 149, 196

Iris 29, 81, 214, 217, 219

Lathyrus 86

Goldrute 217

157

Lattich 28, 55

Mimosa 95

Götterbaum 210

Jalapa 59

Lauch 56, 133

Mirabelle 43, 46

‹Gracchus›, eine Sorte von

Jasmin 95

Lauchpflanzen 133

Mispel 50, 106

Johannisbeerbusch 103, 109,

Laurier 95

Mittagsblume 59, 157

Laurus 57

Mohn 144

Bartiris 219 Granatapfel 92

113

Granatapfelbäumchen 184

Jonquille 95

Lavateria 29

Monarda 29

Granate 57, 92

Judasbaum 183

Leberblümchen 213

Monatrettich 28

Granium 29

Judenkirsche 29

Levkoje 74, 178, 196, 214

Monatserdbeere 43

Gras 103

Jungfernrebe 52, 171, 210

Libanonzeder 75

Monatsrose 178, 181

Grasarten 168

Juniperus 57, 167

Liguster 168

Morus 106

Grevillea 68

Jutzkirsche 46

Lilie 59, 86, 92, 95, 97, 148,

Mückenwürger 76

Gügelkambe 29 Gummibaum 97

150, 158, 199, 213, 217, 218

Müllerblümchen 213

Kabis 28

Limone 184

Musa 97

Kaktus 95

Linaria 157

Myrthe 95

Habichtauge 29

Kalmie 185

‹Lindauer›, eine Apfel­

Hahnenkambe 29

Kamelie 92, 163, 184, 185

Hahnenkamm 59

Kamille 95

Linde 50, 51, 53, 95, 210

Nachtviole 143

Hakenlilie 97

Kapkörbchen 73

Lionersatrösli 29

Nelke 41, 44, 58, 74, 75, 84, 86,

Hanbuttenrose 45

Kapmyrte 95

Lippia 136

Hanf 57, 183

Kapuzinerkresse 95

Liriodendron 36

Nessel 29, 192

Hanfpalme 185

Kapuziner-Rose 45, 61

Lisianthus 80

Nussbaum 105, 183

Hängeweide 27, 204

Kardinalslobelie 76

Lobelia 76

Nymphaea 70

Hartriegel 52, 97, 98, 141

Karotte 44, 53

Löffelkraut 28

Haselnuss 50, 104, 106

Kartifiol 28

Lonicera 52, 170

Heckenkirsche 95

Kartoffel 56, 58, 103, 183, 192,

Lophanta 95

49, 50, 51, 70, 103, 104, 105,

Lorbeer 57, 92, 95, 98, 132

106, 110, 111, 112, 113, 147,

Hedera 52 ‹Helenakirsche›, eine Sorte

196, 198

sorte 46

Nachtkerze 29, 58

95, 133, 213, 214

Obstbaum 29, 42, 43, 44, 45,

Kastanie 53, 106, 172, 183, 210

Losbaum 95, 97

Kefe 28

Lotus 29

Obstgehölz 106, 110, 111, 170

Helianthus 55

Kermesbeere 29, 59

Lupine 219

Oenothera 29, 58

Helichrysum 95

Kiefer 141, 143, 144, 204

Lycaste 194

Oleander 92, 95, 98, 185

Heliotrop 59, 86, 95, 135

Kinesernelke 29

Lycium 45, 52

Olivenbaum 184

Hepatica 86, 213

Kirsche 43, 46, 51, 56, 95, 98,

Lycopodien 68

Orange 68, 89, 90, 91, 92, 93,

von Kirschen 106

Hermannia 95

Anhang

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106, 111, 112

Lysimachia 214

204, 208

95, 98, 112, 183

223

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Orangensorten 89

Pseudoacacia 32, 50

Selleri 28

Orchidee 70, 93, 194

Pyrus 52

Sempervirens 61

Origanum 56 Osterbergamotte 46

Quitte 50, 106

Verbene 73, 84, 85, 134, 143, 177, 196, 203

Sempfblümli 29

Vergissmeinnicht 29, 148

Senablümli 29

Verveine 95

Sequoiadendron 171

Victoria, die Seerose 67, 70,

Pachypoda 76

Rabünzli 28

Sevenstrauch 167

Palme 38, 69, 71, 89, 93, 96,

Rande 28

Sevi 58, 167, 168

Viola 84, 161

110, 183, 185, 186, 188, 191,

Raute 56

Sicheltanne 170

Volkameria 59, 95, 97

196, 198, 207

Rebe 42, 45, 52, 71, 170, 171,

Silberblatt 29

Pampasgras 218

193, 210

Silberpalme 15

96, 187, 228

Walnussbaum 183

Pampelmuse 89

Reineclaude 46

Silberpappel 52, 204

Warzenkaktus 95

Pantoffelblume 73, 85, 134,

Reseda 95, 139, 177, 193

Silene 29, 139

‹Washington›, eine Pfir-

192, 196

Rettich 28, 56

Silphium 75

Papaver 56, 136

Rhabarber 55, 56

Solanum 29, 58, 73

Weichsel 43

Pappel 25, 48, 52, 63, 67, 144,

sichsorte 108

Rhapis 136

Sommeraster 133

Weigelie 195

156, 204, 210

Rhododendron 95

Sommermagnolie 183

Weinrebe 71

Paradiesapfel 89

Ringelblume 73, 86

Sonnenblum 29

Weissdorn 204

Passiflora 76, 95, 97

Rittersporn 57, 74, 83, 133,

Spargel 28, 44, 55, 203

Weymouthskiefer 141

Spartium 52

Wicke 86, 133

Passionsblume 76, 95, 97

143, 217

Pastinake 55

Robinie 32, 50, 52, 210

Spinat 28, 44

Wickenstrauch 74

Paternosterbaum 29

Rosmarin 56, 73, 95

Spitzhagedorn 52

Winterrettich 28

Pelargonie 29, 58, 68, 78, 81,

Rosskastanie 172, 210

Stachelbeere 51, 108, 111

Winterthuja 167

84, 93, 95, 134, 135, 149, 193,

Rottanne 139

Stapelia 97

Wisteria 77, 170

196, 203

Rubus 52

Stechapfel 95

Wolfsmilch 57

Pentstemon 139

Rudbeckie 58, 73, 76

Steinbrech 157

Wolverlei 57

Perille 203

Ruhmeskrone 59

Sterndolden 59

Wunderbaum 29

Perückensumach 52

Runkelrübe 44

Stiefmütterchen 84, 178

Würthia 77

Petersilie 43, 56, 141 Petunie 58, 84, 85, 93, 191, 193, 203, 214

Stockrose 133 Sade 57, 58, 167 Safranblume 29

‹Stokarberg›, eine Petu­ niensorte 81, 85

Ysop 56 Yucca 136, 217

Pfeffer 29, 55, 56

Safrano 178

Strelizia 136

Pfefferminze 56

Salbei 56, 95

Strohblume 95

Zantedeschia 95, 97

Pfennigkraut 214

Salix 52

Syringa 45, 142

Zeder 16, 52, 75, 173, 183, 209

Pfingstrose 58, 81, 95, 144

Salvia 95

Pfirsich 71, 96, 104, 109, 112

Sammetblume 29, 143, 214

Tabak 58

Zeugbohne 28

Pfirsichbaum 43, 46, 50, 51,

Sanddorn 62

Taglilie 218

Zierstreppe 81

Saponaria 57

Tanne 32, 67, 139, 141, 148,

Zimmetrose 45

52, 183, 203

Zelkova 52

Pfirsichsorten 106

Saturei 86

151, 165, 170, 173, 204, 209,

Zinnien 59, 74, 143, 203

Pflaume 43, 46, 51, 112, 183

Sauerkirsche 112

210

Zitklam 29

Pflaumensorten 45

Schalotte 28

Tausendschön 86

Zitrone 57, 109, 183, 184, 185

Phaseolus 56

Schieftellern 100

Tessinerpalme 185

Zitrusgewächse 89, 91, 92

Phlox 95

Schlafmohn 56

Thuja 165, 167, 204, 205

Zitterpappel 144

Phytolacca 29, 59

Schlüsselblume 131

Thurgaubirn 108

Zonalpelargonie 193

Picea 170

Schmucklilie 92

Thymian 73

Zuckererbse 28

Pimelea 76

Schneeglöckchen 59, 162

Tomate 58, 73, 95, 204

Zwergastern 74

Platanenbaum 25, 52

Schneestolz 162

Trachycarpus 185

Zwergobstbaum 110, 111, 112,

Platanus 52

Schnidköl 28

Tradescantia 75, 158

Plumbago 97

Schnittlauch 56, 133

Traubenkirsche 52

Zwetschge 43, 45, 46

Podaliria 74

Schwalbenkraut 57

Trauerweide 36, 52

Zwiebel 44, 53, 56, 57, 58, 133

Polei 57

Schwarzdorn 204

Trauerzypresse 191

Zwillingsapfel 108

Pomeranze 57, 89, 184

Schwarzwurzel 44, 141

Trevirania 67, 70, 100

Zypresse 156, 188, 191

Pomme d’amour 95

Schweizerhose 19

Trompetenblume 170

Portulak 28

Schwertlilie 148, 150, 158, 213

Tropaeolum 64

Prärieenzian 80

Scilla 57

Tuberose 59

Primel 78, 86, 133, 198

Seerose 68, 70, 96, 126, 176,

Tulpe 36, 59, 74, 81, 148

Primula 78, 86

113

187

Prune 46

Seidelbast 52, 131

Prunus 52, 57, 97

Seidenpflanze 76, 97

Purpurglöckchen 76, 219

Seifenkraut 57, 213

Ulme 204, 210

224

Ruoff_SchweizerGartenkunst_44_Abzug-07_HI-RES.indd 224

16.04.19 18:11


Personenverzeichnis Allemand, Jules 158, 162

Escher, Alfred 81, 84, 101

Amstein, Johann Georg 41,

Escher-Zollikofer, Heinrich

42

28, 63, 64, 75

Amstein, Rudolf 41, 44, 46, 47 Fairchild, Thomas 214

Audot, Louis-Eustache 227

Fellenberg, Philipp Emanuel von 41 Fleming, Richard und Antoi-

Bally, Carl Franz 165, 231 Barillet-Deschamps, JeanPierre 17, 114

Kraft, A. 228

nette 183, 184, 187

Pabst (Gärtner bei Bodmer, Zürich) 89 Parent, Aubert Joseph 14, 31, 32, 33 Parreaux, André 228

Lacharme, François 178 Langley, Batty 11, 231 Leclère, Achille 93 Lemoine, Victor 118

Paxton, Sir Joseph 96, 101, 181 Perdonnet, Vincent 22, 26, 93, 118, 132

Flemwell, George 159, 227, 231

Linné, Carl 214

Plan, Marc Étienne 75

Forcart-Weiss, Johann

Leuthard, Leopold 165

Planta, Andreas Rudolf

Bauhin, Johann 103 Baumann, Joseph 35, 36

sen) 85 Kubli, Johann Melchior 52

Arx, Carl von 165

Badoux, Henri 172

Kraft (Gärtner in Schaffhau-

Rudolf 31, 32, 33 Fortune, Robert 65, 80, 135,

Baumann, Napoleon 192

188, 216

Ligne, Charles-Joseph de 7, 227 Lindsay, Effingham Thomas

von 138 Planta, Nina von 109, 140, 141 Planta, Rudolf von 138, 140,

Beauharnais, Hortense de 26

Fothergill, John 154

Bernoulli, Johann 227

Franscini, Stefano 183, 227

Loraz (Gärtner in Chur) 46

Pradel, Giraud 175

Blaikie, Thomas 154, 227

Fröbel, Friedrich 39

Lorch, Georg 116, 117

Proust, Marcel 191, 198, 229

Blattner, Rudolf 120

Fröbel, Robert 19

Loudon, John Claudius 105,

Pückler-Muskau, Hermann

Boissier, Edmond 162, 227

Froebel, Theodor 37, 74, 77,

Bosse, Julius 135, 227 Bouvier, Pierre Louis 26, 118

78, 83, 160, 166, 217, 227, 228 Froebel, Otto 19, 36, 37, 38, 39,

Boveri, Theodor 207

210, 228

Boveri, Walter 18, 207, 208, 210, 211

117, 168, 228 Löwe, Conrad 118, 124, 170,

Geiger, Leonhard 84 Gessner, Salomon 24

Brown, Charles 207

Gilpin, William 227

Brown, Lancelot «Capabi­

Glur, Johannes 55, 56, 57, 58,

lity» 13, 116

59, 227 Goethe, Johann Wolfgang

Mertens, Evariste 176, 181,

Repton, Humphry 63, 116, Rhagorius, Daniel 229 Robinson, William 162, 229,

Mittelholzer, Walter 109, 140,

178 Candolle, Augustin-Pyrame de 65 Cardinaux, François 100, 101 227

229 Moltke, Helmuth von 112 Morgenthaler, Jacob 113

Haller, Albrecht von 23, 154,

Morris, William 17, 19, 228

227 Hampel, Carl 213, 227 Heer, Oswald 76, 184, 228

Ciani, Giacomo 184

Hildebrand, Uberto 185

Clairville, Joseph-Philippe de

Hirschfeld, Christian Cay

14, 28, 76, 227

Lorenz 14, 19, 43, 120, 228 Hockley (Gärtner Arenen-

Correvon, Henry 160, 162, 231 Croci, Antonio 185, 186

Möller, Ludwig 163, 219, 228,

Haldimand, Frederick 104

Christ, Johann Ludwig 104

Correvon, Ferdinand 52

144, 145, 231

Monsailler, François 26

Chambers, Sir William 13,

berg und Hard) 70 Houtte, Louis van 97

Curjel, Robert 207

Moser, Karl 207, 210 Mülinen, Niklaus Friedrich

Delille, Jacques 20, 227

Jäger, Hermann 115, 131, 137

Despans, M. und T. 155, 227

Jefferson, Thomas 28

Dietrich, Adolf 147, 148, 149,

Josephine, Kaiserin 62

101, 158 Rougemont, Alfred de 100, 178 Rousseau, Jean-Jacques 12, 23, 24, 131, 153, 229 Rütte, Friedrich von 200, 201, 202, 203, 204, 205 Rütte, Theophil von 201, 204 Sattler, Karl 208, 210, 211 Schifferli, Rudolf Abraham 27

Nägeli, Ernst 67, 228

Schiller, Friedrich von 115

Neubert, Wilhelm 120, 123,

Schinz, Hans 85, 86, 106, 229

229 Neyerli (Gärtner auf Schloss Nüsperli, Gottlieb 49, 50, 51, 52 Nüsperli, Jakob 46, 49, 50, 51, 52, 53, 62, 103, 104

150, 151 Douglas, David 165

231 Rothschild, Adolphe 93, 96,

von 15, 22, 23 Müller, Daniel 120, 168, 231

Teufen) 192 Jäger, August 176

117, 123, 131, 154, 209, 229

Micheli, Marc 118 Milton, John 12

Guillot, Jean-Baptiste André

229

229 Meyer, Gustav 228

von 15, 24, 25, 26, 62, 123,

Greuter, Jakob 28, 29, 73, 104

100, 101, 229, 231

Reinhart, Bertha 176, 229

127, 157, 227

161, 227

Regel, Eduard 67, 71, 86, 89,

207, 208, 209, 210, 211, 213,

Busch, Wilhelm 175

Gosset, Philippe 167

Fürst von 25, 70, 115, 136, 137, 207, 229

Reider, Jakob Ernst von 120,

Burke, Edmund 153 Byron, Lord George Gordon

144

228 Lucas, Eduard 108, 113 Luternau, Rudolf von 26, 27

Bredemaier, Ermanno 184

Bühler, Richard 210

67, 70

Schneider, Samuel 75 Schoch, Johann George 14 Schopenhauer, Johanna 123, 124, 229 Sckell, Friedrich Ludwig von 23, 120 Sellon, J.-F. de 75 Severin (Gärtner auf Schloss

Kent, William 11, 116, 118

Olbrich, Stefan 193, 217, 229

Klingelfuss, Ernst 19, 144, 145

Oppikofer, R. 188, 229

Seybold, Siegmund 230

Ehinger, Christoph 33

Knight, Richard Payne 228

Otto, Adolph 63, 64, 75, 118,

Shelley, Percy Bysshe 161

Emmermann Karl 141

Kodym, Josef Stanislaus 70

Anhang

Ruoff_SchweizerGartenkunst_44_Abzug-07_HI-RES.indd 225

175, 176, 177, 229

Teufen) 192

Siebeck, Rudolph 120, 229

225

16.04.19 18:11


Ortsverzeichnis Simond, Louis 53, 133, 229 Stockar-Escher, Clementine 101 Strättlingen, Heinrich von 15, 22 Strindberg, August 178, 229

Adlergarten, Winterthur (ZH) 28, 104 165, 228 Ashridge, Kent (GB) 154

68, 70, 71, 90 Thouin, Gabriel 116, 230 Thunberg, Carl Peter 179 Tillands, Elias 58

Bex (VD) 155, 160, 227 Bollwiller, Haut-Rhin (F) 14, 27, 35, 37, 46, 104, 141, 192 Branitz, Cottbus, Brandenburg (D) 26, 227 Brüglingen, Basel (BS) 228 Bühlstein, Winterthur (ZH)

Vicat, Philippe-Rodolphe 58,

Lattrigen (BE) 201, 227 Malmaison, Rueil-Malmai-

Belvoir, Zürich (ZH) 28, 63,

Brissago (TI) 183, 184, 187 Usteri, Alfred 165, 170, 230

Langmatt, Baden (AG) 210

Augst (BL) 31, 32, 33, 156

64, 75, 101, 181, 204 Thomas, George Treherne 67,

159

Arlesheim (BL) 14, 24, 33, 156,

Sulzer, Johann Georg 12, 24, 27, 85, 229

Kennelbach, Vorarlberg (A)

207

son, Île de France (F) 62 Marschlins, Landquart (GR) 41, 46 Meggenhorn, Meggen (LU) 125, 227 Monrepos, Lausanne (VS) 22, 26, 75, 89, 93, 118, 132, 156, 157 Muskau, Görlitz, Oberlausitz (D) 26, 70, 115, 136, 137, 229

230 Vogler, Gabriel 188

Castelmur, Stampa (GR) 77, 165, 228

Wagner, Richard 96

Champex-Lac (VS) 228

Wartmann, Hermann 53, 230

Chartreuse, Hilterfingen (BE)

Washington, George 28

Nuneham Courtenay, Oxfordshire (GB) 131 Oberhofen (BE) 25, 227

15, 22, 23, 100

Werck, Joseph 110, 112, 230

Châtelaine, Vernier (GE) 113

Wesendonck, Mathilde 96,

Coppet (GE) 64

Parco del Tassino, Lugano (TI) 188

228 Wolfarth, X. (Kunstgärtner in Zürich) 116 Würth, Heinrich 37, 77, 78

Dahlem, Berlin (D) 230

Raperswilen (TG) 70

Dessau, Sachsen-Anhalt (D)

Rieterpark, Zürich (ZH) 114

14

Wyss, François 120, 123, 178

Dreilindenpark (LU) 168

Zeugheer, Leonhard 68, 69,

Ebenrain, Sissach (BL) 18

Roggwil (BE) 55, 57, 58, 59 Samedan (GR) 65, 139, 141,

70, 99 Ziegler-Bühler, Theodor 71, Zimmermann, Abraham 53, 73, 192, 230 Zollikofer, Caspar Tobias 103, 106

Elfenau, Bern (BE) 27, 37, 107, 228 Enge, Zürich (ZH) 18, 28, 63, 75, 99, 114, 159, 181, 191, 227 Eremitage, Arlesheim (BL) 14, 24, 32, 156, 228

143, 145, 231 Schadaupark, Thun (BE) 229 Seeheim, Lindau (Bodensee), Bayern (D) 26 Sorengo (TI) 91 Stäfa (ZH) 108, 227 Stampa (GR) 77, 165, 228 Stargordt, Westpommern

Zschokke, Rolf 49, 230 Ferrières-en-Brie, Île-deFrance (F) 93, 101, 229 Floraire, Chêne-Bourg (GE)

(PL) 24 Sutz (BE) 200, 201, 203, 204, 205, 227

160, 162 Friar Park, Shropshire (GB)

Tänikon (TG) 109, 141

154 Vermont, Genf (GE) 27 Hard, Ermatingen (TG) 67, 69, 70, 71, 228 Hawkstone, Shropshire (GB)

Villamont, Lausanne (VS) 14 Villette, Cham (ZG) 166, 229, 230

154 Hünegg, Hilterfingen (BE) 100, 165, 171, 172, 227, 230

Waldegg, FeldbrunnenSt. Niklaus (SO) 122, 123, 231

Jegenstorf (BE) 156

Walterseck, Fantasiename 36, 37

226

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Bildnachweis Die Ziffern beziehen sich auf die Abbildungs­ nummern.

Napoleonmuseum Schloss Arenenberg: 40, 41 Privatbesitz: 10, 17, 58, 78, 94, 117, 118,

Amt für Denkmalpflege und Archäo­ logie, Kanton Solothurn: 84 Bally, C. F. Fabrique de chaussures et tissus élastiques Schönenwerd. ­Zürich 1889: 88 Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich: 8, 9, 19 (Repro), 23, 63, 92, 106 Bibliothèque Cantonale et Universitaire, Lausanne: 59, 61 Correvon, Henry. Unsere Bäume. Bern 1920: 26 Département iconographique, État de Genève: 18 Der Schweizerische Gartenbau V, 1892: 157 Der Schweizerische Gartenbau VII, 1894: 141

120, 127, 128, 132, 159 Pückler-Muskau, Hermann, Fürst von. Andeutungen über Landschaftsgärtnerei. Stuttgart 1834: 95 Regel, Eduard. Der Zimmergarten oder Anleitung zur Kultur der Pflanzen im Zimmer. Zürich 1868: 66, 68, 69, 70, 76, 87, 144, 145, 147, 156, 157 Robinson, William. Alpine Flowers for English Gardens, 3. Auflage. London 1879: 116 Ruoff, Eeva: 6, 13, 28–37, 43–47, 50, 51, 54, 56, 57, 62, 67, 72, 74, 77, 79, 93, 98, 99, 107–110, 113–115, 121–126, 130, 142, 143, 146, 148–150, 152, 154, 155 Ruoff, Ulrich: 1, 7, 12, 14, 24, 25, 49, 60, 64, 65, 71, 80, 82, 96, 131, 133–138, 140

ETH Zürich, e-pics: 139

Staatsarchiv Graubünden: 21, 22

Flemwell, G. Alpine Flowers and

Staatsarchiv Luzern, Bestände des Klos-

Gardens. London 1910: 111, 112 Flemwell, G. The Flowers-Fields of Alpine Switzerland. London 1911: 101 Fondation Micheli du Crest, Jussy: 81 Fundaziun de Planta, Samedan: 91, 100, 102 «Gartenflora»: 38, 39, 42, 48, 52, 53, 58, 144, 145, 147, 156, 160 Goetze, Karl. Album für Teppichgärtnerei, 2. Auflage. Erfurt 1892: 90 Graphische Sammlung der ETH Zürich: 89 Graphische Sammlung, Nationalbibliothek, Helsinki: 129 Graphische Sammlung, Zentralbibliothek Zürich: 87 Historisches Museum Schloss Thun, Jahresbericht 1940: 11

ters St. Urban: 2 Stiftung Gartenbaubibliothek Basel: 86, 119 Sweertius, Emanuel. Florilegium am­ plissimum et selectissimum. Amsterdam 1641: 20 Universitätsbibliothek Basel, Abteilung Handschriften und Alte Drucke: 15, 16 Wohlfahrtsgesellschaft Brown Boveri: 151, 153 Zeitschrift des Schweizerischen Gartenbauvereins I, 1881, Taf. 7: 158 Zollikofer, Caspar Tobias; Egger, Simon. Pomologische Studien des frühen 19. Jahrhunderts: aufgezeichnet in den Jahren 1831‒1834. Wädenswil 2005: 73

Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen: 27 Kunstmuseum Solothurn: 4, 5 Kunstmuseum Thurgau / Ittinger Museen: 103, 104, 105 Langley, Batty: New Principles of Gardening. London 1728: 3 «Le bon Jardinier», 150e Édition, Pl. 4:

Autorin und Verlag haben sich bemüht, die Urheberrechte der Abbildungen ausfindig zu machen. In Fällen, in denen ein exakter Nachweis nicht möglich war, bitten sie die Inhaber der Copyrights um Nachricht.

55 Mittelholzer, Walter, ETH-Bibliothek Zürich; Bildarchiv / Stiftung Luftbild Schweiz: 75, 97 Müller, Daniel. Trädgårdskonst. 2. Auflage. Stockholm 1858: 83 Museum und Begegnungszentrum Schloss Waldegg, FeldbrunnenSt. Niklaus: 85

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Die Autorin Eeva Ruoff, Dr. phil., ist Dozentin für Geschichte und Theorie der Landschaftsarchitektur an der Aalto-Universität in Helsinki. Sie ist Präsidentin der «Stiftung zur Erhaltung von Gärten – Fondation pour la Conservation des Jardins» und Ehrenmitglied des Scientific Committee for Cultural Landscapes ICOMOS-IFLA sowie des Bundes finnischer Landschaftsarchitekten. Als Expertin bei der Inventarisierung und Renovation von historischen Gärten und Parks ist sie international gefragt.

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Schweizer Gartenkunst

Schweizer Gartenkunst Der neue Stil im 19. Jahrhundert

Eeva Ruoff

Das 19. Jahrhundert war eine Zeit umwälzender Ideen in der Schweizer Gartenkunst. Eeva Ruoffs Pionier­ werk auf diesem Gebiet vermittelt viele Einblicke in Schweizer Gärten und Anlagen, die beispielhaft die neuen Tendenzen aufzeigen. Das Buch erläutert die Vielfalt der Gartenformen und schärft den Blick dafür, in welcher Weise die Gärten und die Gar­ tenpflanzen von damals noch immer das Bild vieler Städte und Siedlungen prägen. Die prachtvoll illu­ strierte Pub­li­kation schliesst eine Lücke in der bisher wenig beachteten Gartengeschichte der Schweiz. Sie ist ein kultureller Beitrag zur Diskussion über die Bedeutung von grünen Freiräumen in Zeiten des Bevölkerungs- und Siedlungs­wachstums.

Eeva Ruoff

ISBN 978-3-03810-239-7

www.nzz-libro.ch UG_Ruoff_SchweizerGartenkunst_02.indd 1

NZZ Libro 04.04.19 11:22


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