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JOYUMA Das Berliner Start-up sorgt mit seinen «Coffee Carriers», schicken Kaffeebehältern zum Umhängen, für freie Hände bei allen multitaskenden Kaffeetrinkenden. Die kleinen Helfer sind aus veganem Leder und der Becher aus rostfreiem Stahl hergestellt. joyuma.com

PALACE SKATEBOARD Die Skateboard-Marke Palace, die in den 2000er-Jahren von Lev Tanju in London gegründet wurde, wuchs schnell vom lokalen Kultlabel zum international gefragten Brand. Das gewinnbringende Rezept: Kooperationen. Die letzte war mit Moschino. Wir warten nun gespannt auf Neues aus dem Norden. palaceskateboards.com

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STUDIO 163 Feinste Kaschmirstücke sind das Aushängeschild des 2016 gegründeten und in München ansässigen Labels von Barbara Klara Giandomenico. Neu wird diesen Winter ungefärbtes und unbehandeltes Kaschmir verwendet, das direkt nach dem Auskämmen der Ziegen zu feinem Garn verarbeitet wird. In diesem ungefärbten Zustand ist es besonders weich, von höchster Qualität und zeigt einzigartige, samtige Farbtöne zwischen Grau und Beige. studio163.de

FILM ALS KOMMUNIKATIONSMEDIUM, NEUE KATEGORIEN, KEINE MODE MEHR – DER DESIGN PREIS SCHWEIZ GEHT ZUM 30-JAHRE-JUBILÄUM NEUE WEGE

Am 11. Januar 2021 startet die Anmeldungsphase für Schweizer Designschaffende, Firmen und Produzenten, die innovative und wirtschaftsrelevante Produkte, Dienstleistungen oder Konzepte der Fachjury des Design Preis Schweiz (DPS) präsentieren möchten. Seit 1991 prägt der renommierte Preis als feste Institution die Schweizer Designwirtschaft und zeichnet biennal herausragendes Schweizer Design aus – bisher neben Kategorien wie Möbel- und Produktdesign auch Mode und textile Innovationen. Gewinner wie Qwstion mit ihrem «Bananatex»-Material, Schoeller Textiles mit der beheizbaren Meterware «E-Soft-Shell» oder SwissFlax GmbH mit Schweizer Flachs bewiesen in den letzten Jahren, wie innovativ die hiesige Textilindustrie ist. Auch Namen wie Jakob Schlaepfer oder Annette Douglas stehen bereits auf der Gewinnerliste des DPS. Im Bereich Fashion wurden zuletzt Labels wie Huber Eggloff, Yvy oder After Work Studio prämiert.

ALLES NEU?

Für die Edition 21 im kommenden November gibt es zum 30-Jahr-Jubiläum einige Neuerungen beim Designwettbewerb. Die seit Oktober überarbeitete Website soll einerseits neu als «Enzyklopädie der Exzellenz» in einem ersten Schritt sämtliche Gewinnerinnen und Gewinner des DPS und in einem zweiten Schritt rund 350 Nominierte seit 2001 präsentieren. Weiter will der DPS als «kuratiertes Fenster zur Schweizer Designszene» künftig nur noch digital kommunizieren und setzt ab der kommenden Edition auf das Medium Film, um die Nominierten und ihre Arbeiten zu präsentieren. Laut Raphael Rossel, Mitglied der Geschäftsleitung DPS, sei diese Entscheidung zeitgemäss und strategisch wertvoll. Nicht nur lässt sich Content über digitale Kanäle besser verbreiten, «mit dem Format Film lassen sich Emotionen auch viel besser transportieren», so Rossel. «Das kommt nicht nur uns, sondern vor allem den Designschaffenden selber zugute», ist der Kommunikationsexperte überzeugt. Überarbeitet wurde zudem das Anmeldeverfahren, das laut den Machern nun «intuitiver, sicherer und schneller» sei.

AB 2021 OHNE MODE

Einige wichtige Änderungen gibt es im Bereich der Kategorien, derer es in Zukunft noch neun geben wird. Nicht mehr dabei sind Kommunikation sowie Fashion. «Die Mode Suisse hat im Bereich Fashion mittlerweile eine internationale Strahlkraft gewonnen; zudem sind die Swiss Design Awards ebenfalls stark in dieser Kategorie und decken die Bedürfnisse in diesem Sektor bestens ab, weshalb wir uns entschlossen haben, uns auf textile Innovationen zu fokussieren», erklärt Michel Hueter, Kurator des DPS. Da in erster Linie junge Labels ausgezeichnet wurden, dürfte es den Organisatoren hier an ökonomischer Beständigkeit gemangelt haben. Mehr Potenzial wird hingegen der neu geschaffenen Kategorie «Circular Economy/Sustainability» – auch speziell im Bereich Textil – zugesprochen. «Wir richten uns an Firmen, die eine Zukunft haben, innovativ und ökologisch arbeiten. Bei Design geht es längst nicht nur um den ästhetischen Faktor», so Michel Hueter, Kurator DPS.

TEXTIL BLEIBT WICHTIG

Für den Produktionsstandort Schweiz stellt «Textiles» weiterhin eine wichtige Kategorie, Swiss Textiles bleibt einer der Hauptpartner des DPS. «Wir möchten innovatives Unternehmertum fördern», wird Peter Flückiger, Geschäftsführer von Swiss Textiles, zitiert. Als Fachkompetenz sind drei branchenbekannte Nominatoren für die Kategorie zuständig: Die in vierter Generation in der Textilbranche tätige Annette Douglas führt seit 1999 ihr eigenes Unternehmen und hat sich auf räumliche Akustikstoffkollektionen sowie Textilien in der Architektur spezialisiert, Thomas Meyer, der u.a. während seiner Karriere für Bischoff Textil mehrfach ausgezeichnet wurde und auch für Swiss Textiles, die Schweizerischen Stickereiexporteure und Textilland Ostschweiz tätig war, ist der zweite Experte, und Jan Zimmermann, der 2008 in Physikalischer Chemie an der Universität Zürich promovierte und anschliessend beim Schweizer Stickereihersteller Forster Rohner bis 2018 die neue Geschäftseinheit für technische Textilien aufbaute, ist der dritte im Bunde. Die gebündelte Fachexpertise ist den Bewerbenden auf jeden Fall sicher, die diversen spannenden Entwicklungen der Marktteilnehmenden der hiesigen Textilindustrie lassen vermuten, dass die Kategorie «Textiles» auch einiges zu bieten haben wird.

Interessierte Designschaffende melden sich vom 11. Januar bis zum 22. Februar 2021 auf designpreis.ch an, nominiert wird von März bis Mai, die Preisverleihung findet am 5. November 2021 statt.

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