Schweiz Tourismus (D)

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Sommer Ferien Schweiz

Highlights für Städtebummler Erlebnistouren in Lausanne, Zürich, Lugano, St. Gallen

Sonnentage in den Bergen Waadtländer Alpen locken mit herrlicher Natur

Dolce Vita am Rhein Basel macht den Sommer zur Spass-Saison

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H S A C R H ME H C I D R FÜ

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Inhalt © S. Schwiertz

3 Fragen an Martin Nydegger, Direktor Schweiz Tourismus Sie setzen in dieser Saison besonders auf «Frauenpower» – mit vielen Touren und Reiseangeboten nur für Frauen. Was ist der Grund? Wohin und wie gereist wird, entscheiden oft Frauen. Internationale Studien beweisen es: die grosse Mehrheit der Reiseentscheide werden von Frauen getroffen. Zudem sind gemäss National Geographic sogenannte «WomanOnly-Reisen» seit neuestem ein wichtiger Tourismustrend. Wir sehen hier vor allem im OutdoorBereich grosses Potenzial, Frauen als neue Gäste zu gewinnen. Ganz im Trend liegen auch nachhaltige Ferien. Sie haben dafür eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt: «Swisstainable». Die Schweiz verfügt über unzählige nachhaltige Tourismusangebote und erhält in internationalen Nachhaltigkeitsrankings immer Wertungen auf den Spitzenplätzen. Dies wurde in der Schweizer Tourismuswerbung bisher aber kaum genutzt. Das soll sich mit «Swisstainable» ändern. Die Schweiz wandelt sich dabei vom «Hidden Champion» zur herausragend nachhaltigen Reisedestination. Gibt es Ziele in der Schweiz, die Sie in diesem Sommer unbedingt entdecken möchten? Ich möchte vor allem die Städte besser kennen lernen. Thun mit seinen Schlössern bietet Romantik pur. Solothurn und seine Zahl 11 sind total spannend. In der Romandie reizen mich Freiburg und Neuenburg. Auch nach Locarno wird es mich ziehen, dies ist ja nicht nur eine Stadt, sondern ein einziges Ferienresort.

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Mit Frauenpower hoch hinaus «100 % Women Peak Challenge» von Schweiz Tourismus

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Auf verwunschenen Pfaden Wandertouren durch die idyllische Welt der Schweizer Pärke

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Schweizer Städte für alle Sinne Auf Tour durch Lausanne, Lugano, Zürich und St.Gallen

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Badespass und Buvetten An Sommertagen wird Basel zum Hotspot der Lebenslust

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Vier Städte, drei Seen, zwei Sprachen Urbane Highlights in in der Region Jura & Drei-Seen-Land

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Mit dem ÖV entspannt die Schweiz entdecken Reisende profitieren von SBB RailAwayKombi-Angeboten

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Atemberaubende Waadtländer Alpen Spannende Tipps für Familien und sportlich Aktive

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Mein Land ist Weinland Dieser Sommer wird ein Fest der Schweizer Rebkultur

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Mit allen Wassern gewaschen Kanton Bern lockt mit Erlebnissen auf Seen und Flüssen

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Hoch, höher, Wallis Alpine Wanderparadiese mit Top-Berghütten

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Der Sommer kann kommen Attraktive Ziele für Ausflüge und Ferienaufenthalte

Newsletter abonnieren Mit dem Newsletter von Schweiz Tourismus sind Sie über das Reiseland Schweiz immer top informiert: über günstige Angebote, Tipps für Hotels, Ausflüge und Events, über leckere Schweizer Rezepte und tolle Wettbewerbe. Der Newsletter erscheint monatlich und ist jederzeit abbestellbar. MySwitzerland.com/newsletter

Impressum «Sommer Ferien Schweiz» (Mai 2021) ist eine Publikation von Schweiz Tourismus in Kooperation mit NZZone.

Herausgeber Schweiz Tourismus

Projektleitung Elmar zur Bonsen

Realisierung NZZ Content Creation Norman Bandi (Ltg.)

Gestaltung, Layout Armin Apadana

Druck Multicolor Print AG, Baar Titelbild Schweiz Tourismus Ort: Obergoms

© Alle Rechte vorbehalten; allgemeiner Haftungs­ausschluss.

Schweiz — Sommer

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Mit Frauenpower hoch hinaus Im Rahmen der «100% Women Peak Challenge» ruft Schweiz Tourismus Bergsteigerinnen aus aller Welt dazu auf, die höchsten Gipfel der Schweiz zu besteigen – in reinen Frauenseilschaften. Neben der Challenge locken noch zahlreiche weitere Angebote und Events von Frauen für Frauen. Peakchallenge.MySwitzerland.com

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or 50 Jahren wurde das FrauenwahlJuli einen Herzenswunsch erfüllt und das Matterrecht in der Schweiz eingeführt, vor horn besteigen will. Oder die erste saudi-arabi150 Jahren bestieg die Britin Lucy sche Bergsteigerin auf dem Mount Everest, Raha Walker als erste Frau das Matterhorn. Moharrak, die es nun auf den höchsten Gipfel der Höchste Zeit also, den Frauen im Schweizer Schweiz, die 4634 Meter hohe Dufourspitze, zieht. Bergsport ein Gesicht zu geben. Die «100% Women Peak Challenge» hat zum Ziel, dass reine © Schweiz Tourismus/André Meier Frauenseilschaften die 48 Viertausender der Schweizer Alpen besteigen. Die Aktion startete am 8. März, dem internationalen Weltfrauentag, und läuft noch bis zum 8. September 2021. Mitmachen können sowohl Profi-Bergsteigerinnen als auch solche, die sich das erste Mal an einen einfachen Viertausender wagen – natürlich mit der entsprechenden Kondition, Ausrüstung und in Begleitung einer Bergführerin. Die interaktive Landingpage Peakchallenge.myswitzerland. com begleitet die Aktion, dort Sommerferienland Schweiz werden auch die Gipfelselfies Die heissen Wanderfüsse im Bergbach der Teilnehmerinnen veröffenterfrischen, den Kopf in der Höhe so licht. richtig durchlüften, den vielfältigen Schweiz Tourismus führt Spielplatz Schweiz wieder nach Herzenslust geniessen. Die Vorfreude die Challenge gemeinsam ist geweckt auf eindrückliche mit den Partnern Schweizer Wanderungen, aussergewöhnliche Alpen-Club SAC, Schweizer Bergbahnerlebnisse und aussichtsreBergführerverband und dem iche Touren auf zwei Rädern. Jetzt ist Schweizer Outdoor-Brand es an der Zeit, unseren Inspirationen Mammut durch. Dabei steht zu folgen. Raus in die Natur und rein in das Leben. Die Schweiz und ihre nicht der Wettbewerb, sondern Regionen haben so vieles zu bieten. das gemeinsame Erleben der Weitere Informationen: 48 Viertausender im Zentrum. Auch Prominente machen mit, MySwitzerland.com/sommer zum Beispiel die Schlagersängerin Beatrice Egli, die sich im 4


Es muss nicht immer ein Viertausender sein Gemeinsam mit der Tourismusbranche präsentiert Schweiz Tourismus unter der Internetadresse MySwitzerland.com/women rund 230 Angebote und Events, bei denen es um Frauen und eine weibliche Sicht auf die Schweiz geht. Alle Erlebnisse – die von wenigen Stunden bis zu mehreren Tagen dauern – sind von Frauen geführt, um ihnen und ihrem Tun eine Plattform zu geben und Vorbilder zu schaffen. Rund die Hälfte der Veranstaltungen wurde neu für diese Kampagne entwickelt. Ein Schwerpunkt liegt auf Angeboten im Outdoor-Bereich, die alle «women-only» sind und in reinen Frauengruppen stattfinden. So zum Beispiel die fünftägige Hochtour im Monte-Rosa-Massiv der Mammut Alpine School, geführt durch die Profialpinistin und Bergführerin Caro North. Angeboten werden auch zahlreiche Erlebnisse ohne Sportbezug – verteilt über alle Regionen. Bei vielen Veranstaltungen sind auch Männer herzlich willkommen, um die Schweiz mit dem Fokus auf «100% Women» zu entdecken. Etwa auf einer von mehr als 40 Stadt- oder Kulturführungen, bei denen sich alles um Frauen und ihr Schaffen dreht. MySwitzerland.com/women

Eine Frauenseilschaft besteigt das Breithorn.

© Aletscharena / Pascal Gertschen

Bewusster reisen

Freier Blick in die Sterne Sie wollen Luxus mal anders erleben? Willkommen im Million Stars Hotel, dem aufregendsten Hotel der Schweiz! In schweizweit verteilten «Hotelzimmern» erleben Gäste Natur pur – und zwar ganz exklusiv zu zweit. Die Unterkünfte sind dabei so vielseitig wie ihre Lage. Das Angebot reicht vom Himmelbett unterm Apfelbaum über das Glashaus am See und hin zum Baumzelt oder der Rooftop-Suite. Allen Unterkünften gemeinsam ist der freie Blick in den Sternenhimmel. Einfach atemberaubend.

Wir leben im Zeitalter der Nachhaltigkeit, und die Pandemie hat den Wunsch nach Naturnähe und umsichtigem Konsum noch verstärkt. Kein Reiseziel steht so wie die Schweiz für diesen Trend. Seit jeher achten wir darauf, die Bedürfnisse unserer Gäste, der lokalen Bevölkerung und der Umwelt in ein harmonisches MySwitzerland.com/millionstarshotel Gleichgewicht zu bringen. Bei renommierten Nachhaltigkeits-Rankings ist die Schweiz stets ganz vorne mit dabei – was allerdings viele (noch) nicht wissen. Mit «Swisstainable», einer neuen Nachhaltigkeitsstrategie von Schweiz Tourismus und der gesamten Reisebranche, soll sich das ändern. Das jüngst lancierte Programm steht allen touristischen Betrieben und Organisationen in der Schweiz offen. Nachhaltigkeit im Sinne von «Swisstainable» bedeutet nicht, zu Hause zu bleiben, sondern bewusster zu reisen. Den Gästen wird empfohlen, die Natur nah und ursprünglich zu geniessen, die lokale Kultur authentisch zu erleben, regionale Produkte zu konsumieren, länger zu bleiben sowie tiefer in unser Land und seine vielfältigen Regionen einzutauchen. Das alles ressourcenund umweltschonend. Schweiz — Sommer

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Schweizer Städte für alle Sinne Naturklänge bei einer rasanten Freeboard-Fahrt, ein Spa­ ziergang mit Espressoduft, saisonale Spezialitäten, die auf der Zunge zergehen, Farbexplosionen in Galerien und Kunst, die man anfassen kann: Lausanne, Lugano, Zürich und St. Gallen lassen sich erlauschen, erspähen und erfühlen. © Schweiz Tourismus/Lorenz Richard

Auf sechs Rädern durch Lausanne

eigentlich nur noch ein Ziel: den Hafen und die Seepromenade von Ouchy. Perfekte Orte, um einen aktiven Sommertag in Ruhe ausklingen zu lassen.

Wenn der Freeboarder Pierre Linckenheld Lausanne erkundet, geschieht dies rasend schnell, MySwitzerland.com/freeboard-lausanne dennoch nimmt er die Schönheiten seiner Wahlheimat mit allen Sinnen wahr. Mit seinem sechsrädrigen Brett – einer Art Snowboard für den Foodies kommen in Lugano auf ihre Kosten. Asphalt – macht der gebürtige Elsässer die Stadt zum Berg. Als «Lift» dient ihm die U-Bahn, die von Die Stadt im Süden der Schweiz gilt schon lange als kulinarisches Mekka. Nicht zuletzt, weil sie Lausanne-Ouchy bis hoch nach Epalinges-Croisettes führt. Die Strecke weist mit 336 Metern weltweit lokale Spezialitäten zu bieten hat, die man nur in dieser Region findet. Wie wäre es zum Beispiel den grössten Höhenunterschied einer Métro auf. mit einer frischgebackenen Torta di Pane und Oben angekommen, ist von der Hektik der Grosseinem Gläschen Nocino, einem Likör aus grünen stadt nichts mehr zu spüren. Seine Downhill-Tour Walnüssen? Oder einer Polenta aus Farina Bona startet Pierre im Park Sauvabelin, den er als beinain einem Lokal in der Innenstadt? Wer mehr he magischen Ort bezeichnet. Ausser Vogelgezwitüber die Produkte der Region wissen möchte, scher ist kaum etwas zu hören. Der Aussichtsturm besucht am besten den traditionellen Markt, der mitten im Wald bietet einen phänomenalen Blick jeden Dienstag und Freitag stattfindet. Dabei auf die Stadt und die gesamte Umgebung. Von darf eine Tasse Espresso nicht fehlen. Ein Must hier ist es mit dem Board oder zu Fuss nur ein ist auch ein Ausflug ins nahe gelegene FischerKatzensprung zur nächsten Lausanner Oase, dem dorf Gandria, dessen farbige Häuser am Berg Park der Fondation de l’Hermitage, indem sich das zu kleben scheinen. Dort servieren zahlreiche gleichnamige Kunstmuseum befindet. Die Anlage Restaurants hochstehende, authentische Gerichte liegt nicht weit vom Stadtzentrum. Auch in der be– Sicht auf den Lago di Lugano inklusive. Zurück lebten Innenstadt locken überall grüne Ruhezonen, geht es zu Fuss, vorbei an einem um in entspannter AtmosphäOlivenhain, der die Früchte für re einen Apéro zu geniessen. das einzige Olivenöl der Schweiz Zum Beispiel in den Jardins du Urbane liefert. In Lugano angekommen, Vieux-Lausanne, gleich bei der Entdeckungsreisen lässt man den Tag mit einem Glas Kathedrale. Pierres Tour führt Weitere Inspirationen für weissen Merlot aus den regioals nächstes zum Hauptbahnhof Schweizer Städtetrips unter nalen Rebbergen ausklingen. von Lausanne, wo das neue MySwitzerland.com/staedte Kunstquartier «Plateforme 10» MySwitzerland.com/food-lugano entstanden ist. Danach gibt es

Food-Mekka Lugano

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Galeriemeile Zürich

Kunst in St. Gallen

Zürich wird zum Galerie-Magneten. Mit der Mit dem Zug geht es nach St. Gallen. Schon bei Eröffnung des Erweiterungsbaus des Kunsthauder Ankunft im Bahnhof wird man von Kunst im ses entsteht hier eines der grössten Museen der öffentlichen Raum begrüsst: von der binären Uhr Schweiz. Im Sog des von David Chipperfield des St. Galler Media-Artists Norbert Möslang. entworfenen Gebäudes siedeln sich immer mehr Sie zeigt die Zeit in Computersprache und damit Kreative, Künstler und Galerien rund um den nur mit den Zahlen 0 und 1 an, was bei Pendlern Heimplatz an. Charlotte von Stotzingen ist mit für Verwirrung und in manchen Zeitungen für den Trends und Entwicklungen in der Zürcher Schlagzeilen sorgte. Inzwischen bietet eine eigens Kunstwelt bestens vertraut. Als Direktorin des entwickelte App augenzwinkernd Aufklärung. Zurich Art Weekend bietet sie der örtlichen Grosses Medienecho generieren auch die Kunstszene jedes Jahr eine internationale St. Galler Zwillinge und Konzeptkünstler Frank Plattform. Sie nimmt uns auf einen Galerieund Patrik Riklin, die mit Projekten wie Null spaziergang mit, der zu den hochkarätigsten Stern Hotel oder Fliegen retten in Deppendorf Neuzugängern führt. Darunter die Galerie Eva bekannt wurden. Sie sind Teil einer neuen GenePresenhuber, die seit Anfang 2020 einen Standration, die frische Impulse setzt und zur internaort in der Nähe des Kunsthauses betreibt und tionalen Vernetzung der Schweizer Kunstszene als Pionierin der lokalen Kunstszene gilt. Ganz beiträgt. Die Förderung dieser Kreativen ist in in der Nähe befinden sich auch der Zürcher St. Gallen allgegenwärtig. Beispielsweise in der Ableger der renommierten Galerie Lévy-Gorvy Altstadt, wo das Projekt Hiltibold im Abstand with Rumbler sowie die Big Players Hauser & von drei Wochen je zwei aktuelle Beispiele Wirth. Mit Charlotte von Stotzingen besuchen zeitgenössischer Kunst in zwei in einer Mauer wir jedoch auch Lokalitäten, die seit Jahren beim eingelassenen Schaufenstern zeigt. Bei jedem Kunsthaus angesiedelt sind. Wechsel wird am Brunnen vor Eine davon ist Mai 36 an der dem Hiltibold auf die neuen Rämistrasse. Die Galerie ist Gestalter angestossen. Nicht aus Art Museums of Switzerland auf zeitgenössische Kunst dem Stadtbild wegzudenken ist Ein Besuch in einem der Art spezialisiert und zählt zu den die von Pipilotti Rist gestaltete Museums of Switzerland garantiert wichtigsten des Landes. Ihr Stadt-Lounge am RaiffeisenKunstliebhabern einzigartige Erlebnisse. In charmanten Städten Gründer Victor Gisler ist platz. Der ganz in Rot ausgelegte gelegen, bieten zehn Museen der Co-Founder des Zurich Art Aussenraum erstreckt sich wie Weltklasse auf kleinstem Raum eine Weekends, das seit 2018 stets ein Teppich über das Areal und grossartige Qualität. Zu sehen sind eine Woche vor der Art Basel lädt alle Stadtbummler zum Sammlungen sowie Sonderausstelstattfindet. Verweilen und Entspannen ein. lungen zum 20. und 21. Jahrhundert. MySwitzerland.com/ galerienmeile-zuerich

MySwitzerland.com/amos

MySwitzerland.com/ kunstsanktgallen

© Schweiz Tourismus/Colin Frei

Schweiz — Sommer

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Vier Städte, drei Seen, zwei Sprachen Das Städtespektrum in der Region Jura & Drei-Seen-Land reicht vom grösseren Winzerort über die industrielle Hochburg bis hin zur Uhrenmetropole. Sie alle sind einen Besuch wert – besonders Neuchâtel, La Chaux-de-Fonds, Biel und Delémont. © Tourisme neuchâtelois

1 3 gute Adressen in Neuchâtel Antica Gelateria Fiorentina Schlemmen Sie ein echtes italienisches Glace Restaurant Le Silex Geniessen Sie die saisonale Küche in idyllischer Umgebung Hôtel Beaulac**** Ein modernes Hotel, eine Panoramaterrasse und ein raffiniertes Restaurant erwarten Sie 8

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Fans der Schweizer Serie «Wilder» liessen sich Anfang Jahr von den romantischen Landschaften im Jura & Drei-Seen-Land bezaubern. Die Region um den Bieler-, Neuenburger- und Murtensee hat jedoch mehr zu bieten als Naturschutzgebiete, Felsenkessel und Rebberge. Sie zählt auch 23 grössere und kleinere Städte, und keine gleicht der anderen. Wir haben vier davon besucht. Kontaktinformationen: +41 (0)32 320 40 10, info@j3l.ch und www.j3l.ch/48-stunden

Dolce Vita in Neuchâtel

Willkommen in Neuchâtel! Von Bern aus erreicht man die tausend Jahre alte Stadt in einer halben Stunde, ab Zürich, Basel oder Luzern sind es rund 90 Minuten. Um Neuchâtel auf unterhaltsame Weise zu erkunden, bietet sich die Schnitzeljagd «Les Chenapans» (Die Lausbuben) an, die vor dem Tourismusbüro an der Place du Port startet. Die Zeitreise versetzt die Teilnehmenden in die Belle-Epoque, als Neuchâtel dank der Industrialisierung prosperierte. Knifflige Rätsel helfen dabei, täuschend echte Fresken und Ornamente aufzuspüren. Die Route führt an der Stiftskirche, dem Schloss und der legendären Antica Gelateria Fiorentina vorbei, die das beste Glace der Schweiz verkaufen soll. Am Ende der Schnitzeljagd wartet ein Geschenk auf die schlauesten Mitspieler. An die bewegte Geschichte der Region erinnert auch der Name des Restaurants «Le Silex» (Feuerstein) im Nachbarort Hauterive. Er bezieht sich auf die archäologische Stätte, auf der sich das Lokal befindet. Das pitoreske «Le Silex» bietet einen schönen Blick auf den Hafen und ist bekannt für seine saisonal wechselnden Fischspezialitäten. Nicht weit davon befindet sich das Laténium, das mit mehr als 500 000 Fundobjekten grösste archäologische Museum der Schweiz. Es erzählt die Geschichte der Region bis zurück ins Mittelpaläolithikum. Nach dem Museumsbesuch geht


es zu Fuss oder mit dem Velo an die Strände von Hauterive und Saint-Blaise zum Sonnenbaden. Zurück in Neuchâtel lockt ein hausgemachter Cocktail auf dem Dach des Hotels Beaulac mit Blick auf die Stadt und die Alpen. Danach geniesst man laue Sommerabende am besten mit einem Glas Œeil-de-Perdrix und einem guten Essen auf einer Terrasse am Marktplatz oder am Hafen. «Good to know» Ab 1 Übernachtung im Kanton Neuenburg erhalten Sie die Neuchâtel Tourist Card, mit der Sie kostenlosen Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln und zu 28 Museen haben. Ausserdem können Sie gratis eine Schiffstour unternehmen und ein Velo ausleihen. www.j3l.ch/ntc

3 gute Adressen in La Chauxde-Fonds Restaurant Mö Geniessen Sie ein Tatar in der historischen Kulisse der alten Reithalle Brasserie de La Meute Eine Handwerksbrauerei in einer alten Blechfabrik Chez Gilles – Hôtel-Restaurant du 1er mars** Freuen Sie sich auf einen herzlichen Empfang und gemütliche Zimmer in der Innenstadt

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Die Uhrenmetropole

La Chaux-de-Fonds, die viertgrösste Stadt der Westschweiz, liegt auf 1000 Metern Höhe und ist so regelmässig angeordnet wie ein Schachbrett. Dies macht es einfach, sich zu orientieren und den Ort zu Fuss zu erkunden. Der Besuch des Uhrenmuseums Musée international d’horlogerie ist ein Muss – seit 2009 gehört La Chaux-deFonds’ Symbiose von Städtebau und Uhrenindustrie zum UNESCO-Welterbe. Dies wird im Multimediazentrum Espace de l’Urbanisme horloger hervorragend erklärt. Actionreich ist die Schatzsuche «Les Barons». Die Detektivausrüstung dazu gibt es im Tourismusbüro. Während man den Hinweisen zu einem mysteriösen Uhrendiebstahl nachgeht, entdeckt man einige der schönsten Wahrzeichen der Stadt. Nach einer Mittagspause in einem der unzähligen Restaurants im Zentrum können Besucher auf einer Themenführung in die Welt von Le Corbusier eintauchen und das Vermächtnis kennenlernen, © Valais/Wallis Promotion/Tamara Berger das der berühmte Architekt seiner Heimatstadt hinterlassen hat. Darunter das avantgardistische Maison Blanche und die bekannte Türkische

Villa. Am Abend verwandelt sich die Avenue Léopold Robert, oder «Le Pod», wie sie von den Einheimischen genannt wird, zur Hauptschlagader für Treffen und Feiern. Sie durchschneidet La Chaux-de-Fonds von Osten nach Westen und ist gesäumt von Bars und Bistros. Am nächsten Tag bietet sich ein Morgenspaziergang am Rande der Stadt an. Sieben Wanderwege, die «Chemins des 7 abeilles», sind mit farbigen Bienen gekennzeichnet und bieten originelle Aussichten auf die Uhrenmetropole. Der Weg der orangen Biene führt zum Beispiel vom Blaise-Cendrars-Gymnasium in Richtung Hochebene Les Endroits auf den Gipfel des Pouillerel, der eine herrliche Rundsicht auf den Mont Blanc, den französischen Jura und die Vogesen bietet. Unten im Tal liegt La Chaux-de-Fonds. Danach geht es abwärts Richtung Bois du Petit-Château, am Chalet Aster vorbei und über Cappel zur Maison Blanche. Jeweils dienstags und samstags werden Führungen angeboten, die der Art Nouveau gewidmet sind – auch dafür ist La Chaux-deFonds bekannt. Überall in der Stadt trifft man auf Gebäude mit Jugendstilelementen: Treppenhäuser, bunte Glasfenster, Ornamente oder Balkone. Weltbekannt ist das Krematorium, ein Meisterwerk des «Tannenstils». Höhepunkt ist der Besuch einer Jugendstilwohnung, die ein Gesamtkunstwerk der Art Nouveau darstellt. Wer sich danach durstig fühlt, kehrt am besten in der lokalen Handwerksbrauerei La Meute ein und probiert die Hopfenspezialitäten der passionierten Brauer. «Good to know» Entdecken Sie bei Ihrem Aufenthalts lokale Künstler mit den Spotify-Playlists «Jura & Trois-Lacs».

© Guillaume Perret

Schweiz — Sommer

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© Switzerland Tourism André Meier

3 gute Adressen in Biel Restaurant Lokal Bekannt für seine kreative Küche und die gemütliche Atmosphäre Hotel Mercure**** Dank des «Beds & Bikes»-Angebots können Sie hier kostenlos E-Bikes ausleihen Lago Lodge Die ideale Adresse, um preiswert zu übernachten oder auf der Terrasse ein selbstgebrautes Bier zu degustieren 10

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Zweisprachig in Biel

Das Aufeinandertreffen von Französisch und Deutsch, Industrie und Kultur, Alt und Neu verleiht Biel Spannung, Charme und Vitalität. Dieses Nebeneinander lässt sich hautnah auf einem Gourmet-Spaziergang, einer sogenannten «nourritour», durch die Altstadt erleben. Sie bietet eine Mischung aus Süssem und Herzhaftem, Französischem und Deutschschweizerischem. Der Rundgang, der jeden Samstag angeboten wird, umfasst sieben Zwischenstopps, an denen degustiert und probiert sowie mit lokalen Produzenten diskutiert werden kann. Halt gemacht wird auch auf dem Obst- und Gemüsemarkt, der ein beliebter Treffpunkt der Bieler ist. Biel verfügt über ein ausgedehntes Radwegnetz. Mit dem Mietvelo oder -E-Bike lassen sich die verschiedenen Viertel bequem erkunden. Eine Tour führt nach Gurzelen, einem Quartier, das sich mitten im Wandlungsprozess befindet. Zu seinen Highlights gehört die Cité du Temps, die vom japanischen Architekten

Shigeru Ban entworfen wurde. Sie beherbergt sowohl den neuen Hauptsitz von Swatch als auch das Swatch- und das Omega-Museum. Die beiden Uhrenmarken haben die Stadt nachhaltig geprägt. Weiter geht es durch die Gurzelen, vorbei am ehemaligen Fussballplatz, wo sich heute Familien, Künstler und urbane Gärtner in fröhlicher Unordnung treffen. Schön ist auch ein Spaziergang entlang der Schüssinsel / Ile de la Suze, wo eine Buvette bei schönem Wetter warme Speisen, Snacks, Süssigkeiten und Getränke anbietet. Einen Besuch wert ist auch die Taubenlochschlucht, die sich über drei Kilometer Länge erstreckt. An ihrem tiefsten Punkt fliesst die Schüss, die im St. Immertal entspringt und nach der Durchquerung der Jura-Seekette in den Bielersee mündet. An der Schlucht kann man das Velo für eine Weile stehen lassen, um das Naturspektakel über Stege zu Fuss zu erkunden. Weiter geht es auf einem Radweg an der Nordseite des Sees entlang ins kleine Winzerdorf Twann / Douanne. Die Route bietet herrliche Ausblicke auf die Weinberge rechterhand sowie die Petersinsel und die Alpen linkerhand. In Twann können lokale Weine sowie Marc (Treberbrand) aus der dorfeigenen Brennerei degustiert werden. Wer danach nicht mehr in die Pedalen treten mag, kann per Boot nach Biel zurückkehren. «Good to know» 15 Sportgeschäfte, Reparaturwerkstätten und Tankstellen in der Stadt Biel bieten kostenlose Fahrradpumpen an. www.biel-bienne.ch/velopumpe


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Im Herzen des Juras

Die jüngste Kantonshauptstadt der Schweiz ist reich an Geschichte. Delémont, zu deutsch Delsberg, liegt eingebettet in die jurassische Hügellandschaft, nahe an der Grenze zu Frankreich. Mit seinen 12 000 Einwohnern verbindet Delémont die Freundlichkeit eines Dorfes mit städtischen Annehmlichkeiten. Mittelalterliche Bauten und schmucke Häuserfassaden prägen das Gesicht der Altstadt. Wer nicht auf ausgetretenen Tourismuspfaden wandeln möchte, kommt auf dem neu lancierten «Geheimen Rundgang» © retoDuriet.com

auf seine Kosten. Mit einem digitalen Schlüssel geht es zu sechs Sehenswürdigkeiten der Stadt, darunter die Porte au Loup, den Glockenturm der Kirche St-Marcel oder das Wächterhaus des Schlosses. Die Bauwerke werden durch Projektionen im Stil von Zeichentrickfilmen des bekannten jurassischen Künstlers Dexter Maurer belebt. Ein Spaziergang auf den Höhen von Delémont bietet wunderschöne Ausblicke auf die Stadt. In Vorbourg serviert das gleichnamige Restaurant auf seiner Terrasse regionale und saisonale Spezialitäten. Zurück in Delémont beginnt man den Abend, indem man durch die engen Gassen des Zentrums schlendert und mit einem Glas Jurawein oder lokal gebrautem Bier anstösst.

3 gute Adressen in Delémont

«Good to know»

Mini Marché Delémont Entdecken Sie die Vielfalt der lokalen Produkte, erstehen Sie ein Gourmet-Souvenir oder kaufen Sie ein für ein Picknick

Ab 1 Übernachtung im Kanton Jura erhalten Sie den JURA-PASS, mit dem Sie die öffentlichen Verkehrsmittel des Kantons kostenlos nutzen und von Ermässigungen für 28 Freizeitaktivitäten profitieren können. Ab 2 Nächten erhalten Sie mit dem Angebot «Tous en selle» zusätzlich einen Gutschein für einen kostenlosen Ausritt!

Restaurant de Vorbourg Geniessen Sie bei einem feinen Essen den grossartigen Blick auf die Stadt Hôtel Le National*** Praktisch im Zentrum gelegen, nur 2 Minuten von der schönen Altstadt entfernt

Schweiz — Sommer

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Waadtländer Alpen – atemberaubend vielseitig Leysin Pauschalangebot Sommerausflug Lust auf eine Bergwanderung, um dem Alltag zu entfliehen? Dieses Angebot besteht aus der Zugfahrt von Aigle nach Leysin, der Gondelbahn hoch auf die Berneuse, wo Sie sowohl das Essen als auch den 360°Blick aus dem Drehrestaurant Kuklos geniessen können. Die Übernachtung mit Halbpension in einem Hotel im Dorf und die Rückfahrt nach Aigle mit dem Zug am nächsten Tag runden diesen Aufenthalt ab. aigle-leysin-lesmosses.ch/ sommer-ausflug

Mehr Infos zu dieser Region: aigle-leysin-lesmosses.ch

TIPP

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TIPP Drehrestaurant (Leysin) Luxuriöser Rundblick

Was für ein Panorama! Auf dem Gipfel der Berneuse oberhalb von Leysin können Sie äusserst komfortabel eine atemberaubende Alpentour unternehmen. Das Höhenrestaurant Kuklos dreht sich, ohne dass Besucher hinter den grossen Fensterscheiben oder auf den Terrassen die Bewegung spüren. Dafür ziehen Alpengipfel wie der Montblanc, die Dents du Midi sowie die Tour d’Aï und Tour de Mayen vorüber. Zum 360-Grad-Panorama gehören aber auch der Genfersee, die Waadtländer Riviera, die Jurakette und das Rhonetal.

TIPP

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Museum Wein (Aigle) Ein Museum rund um den Wein

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Lac Lioson (Col des Mosses) «Perle der Alpenseen»

Am smaragdgrünen Liosonsee oberhalb von Les Mosses können Sie rasten oder sich vor einer Tour auf einen der umliegenden Gipfel ein Picknick mit Sonnenbad gönnen. Wie wäre es mit einem Sprung in die kühlen Fluten? Schwimmen ist erlaubt im Liosonsee, der «Perle der Alpenseen». Im Kleintierzoo dürfen Kinder dann noch Ziegen und andere Tiere im Miniaturformat streicheln. Und zum krönenden Abschluss können Saiblinge und Regenbogenforellen geangelt werden. Will keiner anbeissen, hilft das Restaurant am See aus der Bredouille. In der Weinregion Chablais AOC sind der Rebe, dem Wein und der Etikette ein eigenes Museum in aussergewöhnlichem Ambiente gewidmet. Das Schloss Aigle liegt inmitten von Rebbergen mit tausendjähriger Weinbautradition und präsentiert unter anderem eine Dauerausstellung von 1200 Weinetiketten. Als interaktives Museum spricht es aber die ganze Familie an. Zu den Themen gehören die Ökologie und biologische Vielfalt, die Geschmackserziehung, Wirtschaft und Kunst. Und der Mensch: Es geht um das Leben der Weinbauern – und die Kunst des Feierns.


Wer Abwechslung sucht, ist in den Waadtländer Alpen bestens aufgehoben. Neben den bekannten Ferienorten Villars, Les Diablerets, Leysin und Château-d’Œx – Pays-d’Enhaut, welche bequem mit Zug und Bus erreichbar sind, gibt es in dieser Region viel zu entdecken, für Sportler ebenso wie für Familien. Hier eine Auswahl spannender Tipps.

Villars – Les Diablerets Angebot «Evasion»

TIPP

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TIPP Mountainbike-Panoramatour (Villars) Biken mit Aussicht

Bei dieser wunderschönen Mountainbike-Tour locken der Lac de Bretaye und der atemberaubende Blick auf das Ormonts-Tal. Ausgangspunkt ist der Gebirgspass Col de Bretaye, der leicht mit dem Zug ab Villars zu erreichen ist. Die 21 Kilometer lange Route führt durch herrliche Berglandschaften, auch an Alpenchalets und den berühmten Gipspyramiden vorbei. Die Strecke ist sportlich, aber ohne technische Schwierigkeiten. Biker sind hier hauptsächlich auf Forstwegen und geteerten Strassen unterwegs.

TIPP

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Frühstück auf der Alp (Col de la Croix) Urchig und exzellent

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La Cascade du Dar (Les Diablerets) Kletterweg für Könner

Die Via Ferrata beim Dar-Wasserfall in den Waadtländer Alpen verlangt selbst guten Kletterern einiges ab. Doch die Anstrengung lohnt. Am Fusse des Gletschers und nahe beim Wasserfall bietet sich eine einzigartige Aussicht auf das Diablerets-Massiv. Der schwierige Einstieg der Via kann auch umgangen werden. Der zweite Teil mit Luftpassagen und Direktkontakt mit dem Fels ist eher technisch und endet mit Aussicht auf den Wasserfall. Ein Nervenkitzel, der sich per Seilrutsche herausfordernd abschliessen lässt.

Frische Luft in 3000 Meter Höhe auf Glacier3000 geniessen, sich im warmen Wasser der Bains de Villars entspannen und die verborgenen Schätze der Salzminen von Bex entdecken. Erleben Sie diese Höhepunkte und noch mehr ab CHF 160.– CHF/ Person: · 1 Übernachtung im Hotel mit Frühstück · 1 Hin- und Rückfahrt Glacier3000 · Je 1 Eintritt Bains de Villars und Salzminen von Bex · Aktivitäten und Transporte, welche die Free Access Card beinhaltet villars-diablerets.ch/ forfait-evasion

Mehr Infos zu dieser Region: villars-diablerets.ch

Wer es urtümlich mag, ist auf dem Col de la Croix bestens aufgehoben! Hier können Sie traditionelle Käseherstellung auf der Alp erleben. Und nicht nur in der Theorie: Es wird auch ein leckeres, reichhaltiges Frühstück mit typischen Produkten der Region geboten (auf Voranmeldung). Dazu gehört der L’Etivaz AOP, ein echter Schweizer Alpkäse aus Rohmilch. Hergestellt wird er nach altbewährter Handwerkstradition. Kupferkessel, Holzfeuer und einzigartiges Know-how sind das Geheimrezept dieses aussergewöhnlichen würzig-aromatischen Käses. Schweiz — Sommer

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Château-d’Œx (Pays-d’Enhaut) Geniessen Sie den Sonnenuntergang Wanderschuhe an den Füssen, Picknick aus lokalen Produkten im Rucksack, Wanderkarte in der Hand… Sie sind bereit, einen unvergesslichen Abend bei Sonnenuntergang zu verbringen! Es werden Ihnen 4 Routen vorgeschlagen, um den vorgesehenen Ort für Ihre Gourmetpause zu erreichen. Verwöhnen Sie Ihren Gaumen kurz vor Sonnenuntergang mit einer Auswahl an Käse, Wurstwaren und Brot von unseren lokalen Herstellern. chateau-doex.ch/ sonnenuntergang

Mehr Infos zu dieser Region: chateau-doex.ch

TIPP

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TIPP MTB/E-Bike (Pays-d’Enhaut) Ein Paradies für Biker

Klettern und Wandern

Im Pays-d’Enhaut können Sie weitab vom Strassenverkehr durch eine wunderschöne Landschaft zwischen Bergen, Weiden und Wäldern biken. Denn hier gibt es zahlreiche Strecken fürs Mountainbiking und fürs E-Bike. Amateure kommen dabei ebenso auf ihre Kosten wie geübte Sportler. Selbst leidenschaftliche Strassen-Radfahrer erwartet hier mit Touren über die schönsten Alpenpässe ein unvergessliches Erlebnis. Ob Col des Mosses, Pillon, Mittelberg oder Jaunpass – die Region hat für beherzte Radsportler einiges zu bieten.

Via Ferrata ist ein Bergsport, der Klettern und Wandern kombiniert. Die Bergstation La Videmanette ist gleich dreifacher Ausgangspunkt: Der einfache Klettersteig ist ideal für Anfänger und Familien. Er führt mit einigen Kletterpassagen auf den Rübli mit herrlichem Ausblick auf die Waadtländer Alpen. Der Berg ist auch das Ziel des zweiten Klettersteigs, der sich für gute Kletterer eignet. Die dritte Via Ferrata wiederum ist sehr erfahrenen Kletterern vorbehalten. Sie ist durchgehend anspruchsvoll.

TIPP

TIPP

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Wassersport (Pays-d’Enhaut) Wasserwelten entdecken

Manchmal muss der Sprung ins kalte Wasser einfach sein! Und im Pays-d’Enhaut werden Sie mit einem unvergesslichen Erlebnis beim Rafting, Kajakfahren, Hydrospeed oder Canyoning belohnt. Die Sarine ist ein herrlicher Wildfluss, der durch Wälder mit faszinierender Fauna und Flora mäandert. Das Tempo geben Sie selbst vor: Lassen Sie sich treiben oder entdecken Sie die Sarine ganz aktiv mit eigener Kraft. Erfahrene und zertifizierte Führer bieten Ihnen gerne ihre Hilfe an. 14

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Via Ferrata de la Videmanette (Rougemont)

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Pendelsprung (Château-d’Œx) Über der Schlucht schwingen

Mehr Nervenkitzel geht kaum: Zwischen l’Etivaz und Château-d’Œx können Sie an einem Seil in die Gorges du Pissot springen. Sanfter als beim Bungee-Jumping ist hier nur die Beschleunigung zu spüren. Und das Vergnügen fängt mit dem Sprung erst an. Mit Blick auf den Fluss La Torneresse unten in der Schlucht und die umgebende Wildnis schwingen Sie wie an einer Riesenschaukel von mehr als 100 Metern Länge. Ein wahrlich atemberaubendes Erlebnis!


© José Crespo

Der Regional Pass «Léman – Alpen» Das ideale Ticket für alle, welche 5 oder 7 unvergessliche Tage mit Zug, Bus und Schiff erleben wollen. Der Pass ist gültig zwischen Zweisimmen, Bulle, St-Maurice und Genf-Flughafen zu unbegrenzten Fahrten an 2 oder 3 frei wählbaren Tagen sowie mit 50 % Ermässigung an den übrigen sowie an allen Tagen auch auf vielen anderen Strecken. Ab CHF 85.–/Person mit Halbtax-Abo.

© Olivier Maire

mob.ch/offre/regional-passleman-alpes/

Mehr Infos zu GoldenPass-MOB: Mehr Infos zu den TPC:

mob.ch

tpc.ch

Erlebnis auf Schienen In den Waadtländer Alpen verkehren vier Schmalspurbahnen, von denen eine weltbekannt ist. Die Strecken führen durch magische Landschaften. Eben noch Palmen und das mediterrane Ambiente von Montreux. Nun klettert der Zug immer höher über den See, der tief unten im Sonnenlicht glitzert. Und dann, nach einem Tunnel: Bergwälder, wilde Wasser, malerische Bergdörfer. Der Kontrast könnte nicht grösser sein. Nach seiner Fahrt durch die Greyerzer-Region und das Pays-d’Enhaut mit Zwischenhalt in Château-d’Œx erreicht der Schmalspurzug das mondäne Gstaad, von dort geht es weiter nach Zweisimmen im Berner Oberland. Unterwegs auf der GoldenPass-Linie

der Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) wechseln die Stationsnamen vom Französischen ins Deutsche. Die Reise durch abwechslungsreiche Bilderbuchlandschaften ist unvergesslich – ob im Panorama- oder im Belle-Epoque-Wagen. Vielleicht etwas weniger bekannt, aber ebenso spektakulär und traditionsreich sind die Schmalspurbahnen der Transports Publics du Chablais (TPC) auf den Linien Bex-Villars-Bretaye, Aigle-Leysin und Aigle-Le Sépey-Les Diablerets. Sie verkehren in einigen besonders steilen Streckenabschnitten mit Zahnradantrieb. Ein Erlebnis nicht nur für Eisenbahnfreunde. Schweiz — Sommer

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Mit allen Wassern gewaschen Der Kanton Bern umfasst mehr als 130 Seen und Teiche, 11 000 Kilometer Fliessgewässer sowie unzählige Brunnen und Fontänen. Damit besitzt er nicht nur Zugang zu einer der wichtigsten Ressourcen überhaupt, sondern auch eine landschaftliche Schönheit, die immer wieder fasziniert. «U weme luegt / Iz stille Wasser / Gsehtme d Wolke / Gspieglet drinn / U aus wo obe isch / Das isch ou unge / Und alles überchunnt si Sinn», singt der Berner Mundartrocker Polo Hofer. Tatsächlich dreht sich in Bern vieles um das kühle Nass. Die Bundesstadt liegt an einer Schleife der Aare, die mit 288 Kilometer Länge der grösste ganzheitlich in der Schweiz verlaufende Fluss ist. Im Sommer gibt die Aare den Lebensrhythmus vieler Einheimischer und Besucher vor, und sogar die Bären im Tierpark Bern baden in ihrem Wasser.

«Böötle» auf der Aare

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© BernWelcome

ie Stadtberner haben eine besondere Beziehung zur Aare. Wenn die Temperaturen steigen, frönen sie ihrem liebsten Hobby und dem Highlight des Sommers, dem «Aare-Böötle». Dieser Wasserspass ist Kult, mit dem eigenen oder gemieteten Gummiboot geht es auf verschiedenen Strecken flussabwärts. Eingewassert wird – je nachdem, wie lange die Fahrt dauern soll – an verschiedenen Orten zwischen Thun und Bern. Danach heisst es sich treiben lassen. Die längste Route, von Thun nach Bern, dauert ungefähr drei Stunden. Wer lieber etwas aktiver unterwegs ist, kann auch selber schwimmen oder auf dem Stand-up-Paddle die Landschaft vorbeiziehen lassen. Aktivitäten auf der Aare sind jedoch nur

für geübte Schwimmer geeignet. Bevor es losgeht, müssen ausserdem einige Sicherheitsmassnahmen beachtet werden: Neu ist gesetzlich vorgeschrieben, dass pro Passagier eine Rettungsweste mit Kragen beziehungsweise ein Rettungsring vorhanden sein müssen. Weitere Informationen unter aareyousafe.ch. Die Strecke von der Quelle in den Aaregletschern bis zum Bielersee lässt sich in drei Etappen mit dem öffentlichen Verkehr, dem Boot und dem Velo erkunden. Sehenswerte Zwischenstationen sind die Grimselwelt, die Aareschlucht bei Innertkirchen (der dramatische Weg durch die Felsen ist so gut ausgebaut, dass er sich streckenweise sogar für Kinderwagen eignet), Meiringen mit seinen Reichenbachfällen (wo einst der Kampf zwischen Sherlock Holmes und seinem Erzfeind Moriarty stattgefunden hat) sowie die Holzschnitzerstadt Brienz.


© Liquid Trails

Paddeln und boarden

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as glitzernde, tiefblaue Wasser des Thuner- und Brienzersees lädt zum Schwimmen und Paddeln ein. Bei Familien beliebt sind Stand-up-Paddles (SUPs), die bei verschiedenen professionellen Anbietern gemietet werden können. Anfänger entscheiden, ob sie sich den Trendsport selbst beibringen oder einen Kurs besuchen möchten, um die optimale Haltung auf dem Brett, das richtige Eintauchen des Paddels sowie das korrekte Verhalten auf dem See zu erlernen. Wer den Dreh raus hat, gleitet schon bald über das Wasser und geniesst die Stille, in der nur die Paddelschläge und das Kreischen der Möwen zu hören sind. Allein oder auf einer geführten Tour lassen sich versteckte Buchten, Naturschönheiten und die eindrucksvolle Bergkulisse entdecken. Danach laden malerische Strand- und Seebäder zum Sonnenbaden und Relaxen ein.

Ein Geheimtipp ist der Engstlensee im Haslital. Das natürliche, von Bergbächen gespeiste Gewässer liegt auf 1851 Metern Höhe auf einer Alp bei Innertkirchen und bietet einen fantastischen Blick auf den Titlis. Um den See zu erreichen, fährt man ab Meiringen durch ein dichtes Waldgebiet und das Gental, eines der entlegensten Täler der Zentralschweiz. Fischer, Wanderer und Wasserratten finden hier eine paradiesische Landschaft. Besonders schön sind Ruderbootsfahrten über den stillen Engstlensee, der wie das gesamte Gebiet unter Naturschutz steht. Boote können an der Réception des Hotels Engstlenalp gemietet werden, das auch warme und kalte Tellergerichte und im Herbst Wildspezialitäten anbietet. Von ca. Mitte Mai bis Mitte Oktober wird der Hornbergsee oberhalb von Gstaad zum höchstgelegenen Wakeboard-Hotspot Europas. Anfänger bis Könner haben die Möglichkeit, ihre Skills an einem System 2.0 der Firma Sesitec unter Anleitung eines Coachs zu verbessern. Wakeboards, Neoprenanzüge, Helme und Schwimmwesten können vor Ort gemietet werden. Inmitten des grandiosen Bergpanoramas, zwischen Alpweiden und Kühen, gibt es zudem eine Beach-Bar und eine Lounge, in denen Getränke und Snacks serviert werden. Ob als Zwischenstopp auf einer Wanderung oder als motivierendes Ziel einer Bike-Tour – ein Ausflug zum Wake Up Gstaad lohnt sich auf alle Fälle. Wer nach der Wakeboard-Session noch mehr Action möchte, packt Klettergurt und Seil ein und klettert an der Hornfluh ein paar Routen. madeinbern.com/wasser Schweiz — Sommer

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© Interlaken Tourismus

Wasserspass mit Aussicht

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ine gute Basis für Wasserliebhaber ist Interlaken. Die Ferienregion umfasst 22 Freibäder, 17 davon sind Strandbäder und befinden sich direkt am Thuner- oder Brienzersee – inklusive Panoramablick auf die umliegende Bergwelt. Das Spektrum an Wassersportmöglichkeiten ist breit und reicht von SUP- oder Kanutouren über gemütliche Dampfschifffahrten bis hin zu rasanten Überquerungen mit dem Jetboat. Empfehlenswert ist der Kanuweg Thunersee, der sich von Gwatt bis nach Leissigen zieht. Als Tourstart eignet sich die malerische Bucht in Spiez, von hier aus geht es auf dem Wasser vorbei an Weinbergen, dem Schloss Spiez in Richtung Faulensee und Leissigen oder nach Gwatt. Unterwegs findet man viele Rast- und Badeplätze, um ein mitgebrachtes Picknick zu verzehren. Wer es

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actionreicher mag, kann wilde Bergbäche und tosende Flüsse mit dem Gummiboot bezwingen. Adrenalinreiche Fahrten sind beim geführten River Rafting garantiert. Nach einer kurzen Einführung und Sicherheitsschulung durch die professionellen Guides geht es ausgerüstet mit Neoprenanzug und Schwimmweste ab ins Wasser, durch die Wildbäche der Region. Sportliche Teilnehmer haben die Möglichkeit, das Element Wasser bei einer Canyoning-Tour ohne Boot zu erkunden. Entlang glatter Felswände, durch einen wilden Fluss hindurch, gelangt man zu einem tosenden Wasserfall. Interlaken, die «Adventure Capital of Europe», bietet inmitten der Berg- und Seenlandschaft eine unvergleichliche Abenteuerwelt.

Spritzige Momente auf dem Brienzersee

James Bond und das Schilthorn

Mit dem Jetboat geht es auf rasanter Fahrt von Bönigen zu den eindrucksvollen Giessbachfällen, die über 14 Kaskaden 500 Meter hinunter in den türkisfarbenen Brienzersee stürzen. Action und ein einzigartiges Fahrgefühl sind garantiert. Die Kapitäne unterhalten die Passagiere mit interessanten Informationen über den See und die Umgebung. Eine unvergessliche Tour vor imposanter Berg- und Naturkulisse mit vollen 360°-Umdrehungen und viel Seemannsgarn.

Die glitzernde Seenlandschaft des Berner Oberlands lässt sich auch aus der Höhe bewundern, etwa bei einem Ausflug auf das Schilthorn. Mit der Luftseilbahn geht es hinauf auf den 2970 Meter hohen Gipfel. Hier oben hat schon James Bond Bösewichte verfolgt: Die interaktive Ausstellung «Bond World» vermittelt spannende Details zu den Dreharbeiten des Films «Im Geheimdienst Ihrer Majestät». Anschliessend wartet ein James Bond Brunch im 360°-Restaurant Piz Gloria.

jetboat.ch

schilthorn.ch


Ruhe und Natur geniessen

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© Destination Gstaad / David Birri

staad ist Jetset-Ziel, Genussdestination und reich an Naturschönheiten. Auf einer Wanderung können Ruhesuchende frische Alpenluft tanken, sich in einem Bergsee abkühlen und in einem der zahlreichen Restaurants schlemmen. Ausgeschilderte Genusswanderungen führen durch die Destination. Ein Highlight ist die Wanderung Rinderberg-Horneggli, die sich für Genusswanderer wie auch für Familien bestens eignet. Unterwegs entdeckt man viele Überraschungen wie einen Spielplatz, neue Feuerstellen und eine Wakeboard-Anlage auf dem Speichersee. Die Strecke ist gesäumt mit Berggasthöfen zum Einkehren. Auf den Sonnenterrassen kann man wunderbar rasten und lokale Spezialitäten kosten, immer mit Blick auf das Alpenpanorama. Die Wanderung gehört zu den Tipps von Saani, der fröhlich-frechen Saanen-Geiss. Sie nimmt Gross und Klein auf Entdeckungsreise mit und zeigt, was es in der Destination Gstaad für

Familien alles zu entdecken gibt. Etwa kindergerechte Erlebniswege, Indoor-Aktivitäten oder Spielplätze. Weitere Gstaader Wanderrouten führen zu Wasserfällen und Seen oder an einem Bergbach entlang. Etwa die Rundwanderung um den Sanetsch See, die Wanderung Wispile-Lauenensee oder die Drei-Seen-Wanderung vom Col du Pillon zum Arnensee. Wer seinen Proviant selbst mitnehmen möchte, kann am Vortag bei diversen lokalen Molkereien einen Fondue-Rucksack in Nostalgie-Look bestellen. Dieser enthält ein Caquelon, Rechaud, Teller, Gabeln, hausgemachte Käsemischungen und knuspriges Brot. Neu kann in Gstaader Lebensmittelläden und Hotels auch ein gefüllter Picknickkorb abgeholt werden. Unterwegs stehen viele neue Grill- und Picknickplätze zur Verfügung. Beispielsweise neben dem Turbachbach, am Lauenensee, am Ufer der Saane oder am Bach bei Herrenschwändli. Nach der Wanderung warten im Tal weitere kulinarische Genüsse. Die Destination Gstaad ist reich an Spitzenrestaurants und vereint insgesamt 260 Gault-Millau-Punkte. So bietet das Grand Bellevue Gstaad das exklusive Leonard’s, im Alpina Gstaad findet man das für seine japanische Top-Cuisine weithin bekannte Restaurant MEGU, ebenso das Sommet und das Swiss Stübli; das Gstaad Palace lädt beispielsweise im Gildo’s Ristorante oder im La Fromagerie zu Genusserlebnissen ein, und der Bernerhof Gstaad lockt mit vier Restaurants, darunter die Brasserie Esprit Ravet, benannt nach der wohl bekanntesten Gourmetfamilie der Schweiz.

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Auf verwunschenen Pfaden

Die 19 Schweizer Pärke bieten romantische Wanderwege, beeindruckende Landschaften, Kunst und Tradition. Sie kennzeichnen ganz besondere Gebiete und sind entstanden, um unverwechselbare Natur und Kultur am Leben zu erhalten.

Parco Val Calanca

aus unbekannten Gründen aufgegeben. Eine Brücke zwischen Modernität und Geschichte schlägt die Arbeit des anglo-schweizerischen Konzeptkünstlers David Tremlett, der 2019 die Fassaden von drei sich im Park befindenden historischen Kapellen aus dem 17. Jahrhundert bemalte. Um die Gebäude wieder zum Leben zu erwecken, entschied er sich, die Aussenwände mit abstrakten Motiven zu verändern und so den Besuchern eine neue Art der Beziehung zu den Gotteshäusern zu ermöglichen. Die Highlights des Parco Val Calanca lassen sich auf einem Spaziergang entdecken. Am Ortseingang von Rossa wartet die Cappella San Carlo al Sabbione, deren Fassade in Weinrot, Grau, Sandgelb und Hellblau strahlt. Von Sabbion, einer Häusergruppe gegenüber von Rossa, geht es bergauf nach Scata. Dort, beim Brunnen, kann man eine erste Rast einlegen. Wenn man links abbiegt, gelangt man zur leuchtend rot bemalten Cappella Madonna del Sangue. Von hier bietet sich eine phänomenale Aussicht über das Tal. Nun hat man die Wahl, zum Pro de Leura (1416 m.ü.M.) hinaufzuwandern oder den Abstieg zur Kapelle Santa Maria Maddalena al Calvario zu beginnen. Wieder in Rossa angekommen, empfiehlt sich ein Besuch des Ispace. Dabei handelt es sich um Strukturen aus Lärchenholz, die einen Waldweg säumen und eine andere Wahrnehmung von Raum, Klang und Natur ermöglichen. Weitere Informationen unter:

W

er eine Auszeit vom Alltag sucht, ist im Calancatal genau richtig. Imposante Naturschönheiten, traditionelle Siedlungen und ursprüngliche Landschaften prägen den wilden Charakter des abgelegenen Bergtals. Der Parco Val Calanca, Kandidat Regionaler Naturpark seit 2020, ist der kleinste Schweizer Park. Dank dem Lagh de Calvaresc, der bei normalem Wasserstand einem tiefblauen Herz in grüner Umgebung gleicht, ist er international bekannt. Nördlich des Dorfes Rossa, weit hinten im Calancatal, befinden sich auf 1165 Metern Höhe die Ruinen von Scata. Mit der Freilegung der alten Terrassensiedlung ist ein Zeugnis traditioneller regionaler Baukunst sichtbar geworden. Überragt wird der Ort von der Kapelle S. Maria Maddalena al Calvario (1691), anhand deren Taufbücher man annimmt, dass zwischen 1679 und 1684 rund 30 Menschen in Scata lebten. Mithilfe der Baumringdatierung konnten Forscher feststellen, dass die Siedlung zu Beginn des 16. Jahrhunderts entstanden und somit älter als Rossa ist. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde sie

www.parcovalcalanca.swiss

© Schweiz Tourismus / Daniel Loosli

Freie Fahrt für Hotelgäste

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Bei Buchung der «Fahrtziel Natur Pauschale» gibt es für Hotelgäste in Graubünden ab zwei Übernachtungen freie Fahrt mit dem öffentlichen Verkehr an 2 von 7 Tagen. Die Pauschale wird von ausgewählten Hotels in den Bündner Pärken angeboten. Weitere Informationen unter: fahrtziel-natur.ch/pauschale


© Schweiz Tourismus / Jan Geerk

Drei-Pärke-Tour

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ie Pärke Diemtigtal, Gantrisch und Gruyère Pays-d’Enhaut lassen sich auf einer sechstägigen Wanderung entdecken. Auf den Kantonsgebieten Bern und Freiburg gelegen, bilden sie eine beeindruckende Collage der voralpinen Landschaftsbilder. Alpweiden und schattige Wälder im Diemtigtal weichen zerklüfteten Gipfel und dem romantischen Schwarzsee im Gantrisch, gefolgt vom lieblichen Jauntal in Gruyère Pays-d’Enhaut. In allen drei Pärken sind Kultur, Tradition und Kulinarik lebendig und sorgen immer wieder für überraschende Highlights. Die Wanderwoche startet im Berner Oberland, in Zweisimmen. Vom malerischen Dorfkern aus steigt man zum Seebergsee im Naturschutzgebiet Spillgerten hinauf. Die bucklige Landschaft mit uralten Arvenbeständen ist ein Kraftort, der zum Beobachten und Innehalten einlädt. Am zweiten Tag geht es weiter nach Oey am Eingang des Diemtigtals. Wer nach der vierstündigen Wanderung noch Energie hat, kann hoch ins Dorf Diemtigen spazieren, das für seine Simmentaler Zimmermannskunst bekannt ist. Die nächste Etappe umfasst eine Seilbahnfahrt auf das 2190 Meter hohe Stockhorn, einen Panoramaweg unter den Gipfeln der Gantrischkette zum Leiterepass und der Gurnigel Wasserscheide. Übernachtet wird unter klarem Sternenhimmel im Berghaus Gurnigel. Tag vier beginnt mit einem kurzen Abstecher zum Gäggersteg, einem hölzernen Holzsteg, der über den Waldboden führt. Danach geht es auf Panoramawegen mit Blick auf die nahen Gipfel des Gantrisch ins Freiburgische Zollhaus, wo man regionale Spezialitäten geniesst. Ein sanft ansteigender Weg entlang der Warmen Sense führt anschliessend durch eine wildromantische Naturkulisse zum glitzernden Schwarzsee. Der zweitletzte Streckenabschnitt ist rund zehn Kilometer lang und besteht aus einer einfachen Wanderung vom Schwarzsee über

den wilden Breccaschlund auf den Euschelspass. Unterwegs gibt es Möglichkeiten zum Einkehren und Käse ab Hof zu kaufen. Auf dem Pass ist man nahe der Sprachgrenze. Wenn man vor dort aus nach Süden blickt, sieht man das Jauntal und die imposante Kette der Gastlosen mit ihren senkrechten Felswänden. Beim Abstieg nach Jaun kommt man an der historischen Burgruine Bellegarde vorbei und geniesst einen schönen Tiefblick ins Greyerzerland. Am letzten Tag kommen Geniesser, Kulturliebhaber und Naturfreunde auf ihre Kosten. Auf der Wanderung von Jaun nach Gruyères findet man Gasthöfe, Kirchen, Kapellen und eine Landschaft, die vom Wasser des Jaunbachs geformt wurde. Im mittelalterlichen Gruyères lohnt sich der Besuch einer Schaukäserei, die den beliebten Le Gruyère AOP herstellt. Wer möchte, kann seinen Aufenthalt im Greyerzerland um ein paar Tage verlängern oder individuell die Heimreise antreten. Weitere Informationen unter: eurotrek.ch Schweiz — Sommer

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Baden und Buvetten: einfach Basel! Kosmopolitisches Treiben verbindet sich mit Gemütlichkeit und Urbanität trifft auf Tradition: Basels ganz eigenes Lebensgefühl zeigt die Stadt vor allem, wenn die Temperaturen steigen. Dann verlagern die Basler ihr Leben nach draussen und zeigen ihre Lust am Geniessen. Wie wäre es mit einem Sonnenbad am Rhein, auf diversen Dachterrassen oder anderen lauschigen Plätzchen? Hauptsache, die typische Basler Sommertracht ist mit dabei: die Badehose! Hier Tipps für ein chilliges Weekend. © Schweiz Tourismus

© Basel Tourismus

Wenn Sommer ist und die Sonne kräftig scheint, geht es in Basel fast südländisch zu – mit Festivals, Strassenfesten, Open Airs und jeder Menge Wasserspass.

TIPP

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TIPP Nichts wie rein in den Rhein!

Der Rhein ist das heimliche Wahrzeichen Basels und ein Garant für Lebensqualität. Bei der liebsten Freizeitbeschäftigung der Basler scheint aber auch das Mittelmeer ganz nah. Das Rheinschwimmen ist gerade an heissen Sommertagen ein unübertroffenes Vergnügen. Sie können sich zu den Badenden gesellen oder an den Rheinufern mit den Sonnenanbetern, Spaziergängern, Studenten und Geschäftsleuten die Seele baumeln lassen. basel.com/rheinschwimmen

Wer ein besonderes Freizeitvergnügen mit Nervenkitzel sucht, macht es den Locals nach: Gute Schwimmer geben sich zwischen der Wettsteinbrücke und der Johanniterbrücke der Strömung hin und lassen sich rheinabwärts treiben. Die Kleidung wird dabei von bunten Wickelfischen trockengehalten. Das sind wasserdichte Schwimmsäcke in Form von Fischen – und eine original Basler Erfindung. basel.com/wickelfisch

© Schweiz Tourismus

Jacuzzi in der Stadt

TIPP

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Basler Wickelfische

In den letzten Jahren hat sich das Baden in Brunnen als weiterer Trend in der Stadt etabliert. Sie möchten nicht in den Rhein springen? Dann suchen Sie Erfrischung in einem der vielen historischen Brunnen mit Blick auf die Altstadt, mitten im Zentrum oder in einem der Aussenquartiere. Schnappen Sie sich doch Ihr Lieblingsgetränk und entspannen Sie mit ein paar Freunden im kühlen Nass – Savoir-Vivre pur! basel.com/badebrunnen


© Basler Personenschifffahrt AG

© Basel Tourismus

TIPP

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TIPP

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Basels Buvetten

Ein echter Basler Sommer braucht die Buvetten. Sie sind aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken mit ihrem Open-Air-Angebot. Wonach steht Ihnen der Sinn? Kaffee oder Bier oder doch lieber ein leckerer Drink und leichte Küche? Bei schönem Wetter öffnen die Buvetten unter anderem am sonnenverwöhnten Kleinbasler Rheinufer ihre Tresen und laden zum Geniessen und Verweilen ein.

An Bord der Basler Personenschifffahrt erleben Sie die Stadt und den Rhein aus einer anderen Perspektive. Allein, als Familie oder in der Gruppe können Sie hier Highlights wie das Münster, den Roche-Turm und die pittoresken Altstadthäuser am Rheinufer sehen. Oder soll es eine romantische Sonnenuntergangsfahrt mit Apéro und Dinner sein? Jeden Sonntag lädt ausserdem das brunchSCHIFF zum gemütlichen «zMörgelen», Verweilen und Beisammensein ein! basel.com/schifffahrt

© Schweiz Tourismus

basel.com/buvetten © Schweiz Tourismus

Schifffahrt auf dem Rhein

TIPP

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TIPP Urbane Kunst

Schauen Sie genau hin! Basels lebhafte Szene von Graffiti- und Street-Art-Künstlern lässt sich an vielen Ecken bestaunen. Damit liegt Basel voll im Trend: Urbane Kunst hat in den letzten Jahren einen festen Platz in der Kunstszene erobert. Gerade aus bedeutenden Kulturmetropolen ist die zuweilen noch unterschätzte Urban Art nicht mehr wegzudenken. Es lohnt sich, dieses spannende Kunstfeld zum Beispiel bei einer offiziellen Führung zu entdecken. basel.com/urban-art

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Kultige Kulinarik

Das «kultige Basel» wartet mit Kulinarik auf: Die dreistündige FoodTour führt Sie abseits von klassischen Touristenattraktionen in vier Lokale. Allesamt gehen sie ihren eigenen Weg und sind deswegen bei Locals besonders beliebt. Lassen Sie sich von den Köstlichkeiten überraschen. Ein bisschen Zeit müssen Sie aber mitbringen und etwas Platz im Magen kann auch nicht schaden. Viel Spass und «e Guete»!

basel.com/foodtour Schweiz — Sommer

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Jetzt die Schweiz entdecken – ganz entspannt mit dem ÖV © Pizolbahnen AG

In diesem Sommer sind erlebnisreiche Ausflüge mit dem öffentlichen Verkehr angesagt. Schon die Anreise ist Entspannung pur. Reisende profitieren zudem von ermässigten SBB RailAway-Kombi-Angeboten. Die SBB RailAway bietet eine grosse Palette an Ausflugszielen an. Von der Wandertour über den Familienausflug bis zum Museumsbesuch. Viele Partnerangebote ermöglichen zusätzlich einen direkten Einlass, das heisst: kein lästiges Anstehen mehr vor Ort. So bleibt umso mehr Zeit zum Aktivsein und Entdecken. Hier fünf attraktive Angebote aus dem vielfältigen SBB RailAway-Sortiment.

ANGEBOT

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ANGEBOT

5-SeenWanderung Pizol Blick über vier Länder

Die 5-Seen-Wanderung ist eine der schönsten Panoramawanderungen der Schweiz. Sie bietet faszinierende Ausblicke in die Glarner und die Bündner Bergwelt, ins Rheintal und bis hin zum Bodensee. Der Weg führt in herrlicher alpiner Natur an fünf sagenumwobenen Seen und am Pizolgletscher vorbei. sbb.ch/5-seen-wanderung

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Bei An- und Rückreise mit dem öffentlichen Verkehr profitieren Sie von 20 % Ermässigung auf die Gondelund Sesselbahnfahrt Wangs–Pizolhütte (retour).

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Titlis

Einzigartiges Gletschererlebnis

Schon von weitem leuchtet vor blauem Himmel der immer schneebedeckte Gipfel des Titlis. Auf über 3000 Meter lockt der höchste Ausflugsberg der Zentralschweiz mit einem atemberaubenden Bergpanorama, einer Gletschergrotte und dem «Titlis Cliff Walk», Europas höchstgelegener Hängebrücke. sbb.ch/titlis

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Bei An- und Rückreise mit dem öffentlichen Verkehr profitieren Sie von 10 % Ermässigung auf die Bergbahnfahrt Engelberg–Titlis (retour).

SBB RailAway Ob Tagesausflüge, Events, Gruppen- oder Schulreisen: Mit den Kombi-Angeboten bietet SBB RailAway Freizeiterlebnisse zu attraktiven Preisen. Bei An-/Rückreise mit dem öffentlichen Verkehr profitieren Reisende von bis zu 20% Ermässigung auf die Freizeitleistung. Weitere Informationen auf: sbb.ch/freizeit

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© Das ist eine Musterquelle

© Papiliorama

ANGEBOT

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ANGEBOT

Papiliorama Kerzers

Abenteuer Dschungel

Entdecken Sie die Welt des Dschungels und der Schmetterlinge das ganze Jahr über in einer exotischen Umgebung. Tukane, Faultiere und Leguane bieten eine willkommene Abwechslung. Die sieben Meter hohe Panoramabrücke ist ein Höhepunkt. Nicht zu vergessen der tropische Schmetterlingsgarten, der Streichelzoo und das Nocturama. sbb.ch/papiliorama

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Profitieren Sie von 20  % Ermässigung auf die Fahrt mit dem öffentlichen Verkehr und von 20 % Ermässigung auf den Eintritt.

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Thermalbad Zurzach

Gesundheit erleben

Das Thermalbad Zurzach steht für Gesundheit und bietet mit seiner Badelandschaft auf über 2000 Quadratmetern Wasserfläche ein individuelles und einzigartiges Bade- und Wohlfühlerlebnis. Verschiedene Thermalwasserbecken, 14 Saunen und Dampfbäder, Elektrolyse-Fussbäder, ein grosses Massageangebot und kosmetische Behandlungen sorgen für den perfekten Ausgleich zum Alltag. sbb.ch/thermalbad-zurzach

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Bei An- und Rückreise mit dem öffentlichen Verkehr profitieren Sie von 10 % Ermässigung auf den Eintritt für 2 Stunden ins Thermalbad.

© Fondation Beyeler

Fondation Beyeler Olafur Eliasson

Seit mehr als 25 Jahren beschäftigt sich Olafur Eliasson, ein dänischer Künstler isländischer Herkunft, vornehmlich mit physikalischen Phänomenen in der Natur: Licht und Wasser, Bewegung und Reflexion. Seine Werke sind Publikumsmagneten. Für seine Einzelausstellung in der Fondation Beyeler in Riehen bei Basel verwandelt der Künstler das Museum für eine grenzüberschreitende Erkundung unserer Vorstellungen von Natur und Kultur.

ANGEBOT

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sbb.ch/fondationbeyeler

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Bei An- und Rückreise mit dem öffentlichen Verkehr profitieren Sie von 10 % Ermässigung auf den Eintritt.

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Mein Land ist Weinland

Mal Hand aufs Herz: Wie gut kennt man das eigene Land? Wer sich im Sommer zum Wandern oder Velofahren in Schweizer Regionen aufmacht, darf sich auf manche Überraschung freuen. Vor allem bei edlen Tropfen aus heimischen Kellereien. Der Sommer wird ein Fest der Schweizer Weine. Ein Highlight: der «Swiss Wine Summer» vom 1. Juni bis zum 31. August.

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ie 330 Höhenmeter auf dem Weg von Aigle bis zum Winzerdorf Ollon sind für Familien eine ideale Strecke. Diese Rebwanderung durchs Chablais lockt mit Schlossbesuch und tollen Ausblicken – und mit einer gemütlichen Einkehr bei einem guten Glas aus Schweizer Anbau. Die Partner-Restaurants der Sommeraktion von Swiss Wine machen es möglich. Am 1. Juni geht es los: Dann gibt es bei allen Betrieben, die unter dem Label «Swiss Wine Summer» registriert sind, mindestens drei Weine aus der Schweiz im Offenausschank. Dieses kulinarische Sommerangebot wäre auch für die nächste Tour mit Freunden in Graubünden genau das Richtige: Ob in der Bünder Herrschaft oder oberhalb des Rheintals – eine Weinwanderung mit Degustation beim Winzer vor Ort ist

immer eine Reise wert. Das Highlight folgt am Abend – beim Nachtessen in einem der Bündner Restaurants, die bei «Swiss Wine Summer» gelistet sind. Santé! Rebberge entlang der Rhone Die Weinwelt unterm Schweizerkreuz ist gross: So tut sich zwischen Wallis und Genf ein wahres Paradies für Connaisseure und Geniesser auf. Hier schlängeln sich die Rebberge entlang der Rhone, die durch ein schmales, trockenes Tal in Richtung Genfer See dahinströmt. Dabei sind die Unterschiede zwischen Weinstilistik, Traubensorten und kulinarischen Spezialitäten gewaltig. Der grösste Weinbaukanton Wallis mit 4800 Hektar Anbaufläche punktet mit Steillagen bis auf 1150 Metern Höhe, in denen Hauptsorten wie Pinot Noir, Chasselas (Fendant), Gamay und Silvaner gedeihen, mit Raritäten wie Lafnetscha, Himbertscha oder Gwäss, mit edlem Dessert- und mit Gletscherwein, den man in eisiger Höhe im Fass zur Reife bringt.

Swiss Wine Gourmet

© Swiss Wine Promotion

Dieses Label muss man sich merken: «Swiss Wine Gourmet» zeichnet Betriebe in Gastronomie und Hotellerie aus, die sich für den Schweizer Wein stark machen. Organisiert werden Anlässe im ganzen Land, um Produzenten, Gastronomen und ein breites Publikum zusammenzuführen. «Swiss Wine Gourmet» arbeitet mit dem Glas-Symbol:

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Hier gibt’s eine regionale Weinkarte.

Hier sind 2 bis 5 Weinbauregionen vertreten.

Volltreffer – hier gibt’s Weine aus allen sechs Schweizer Anbauregionen: Wallis, Waadt, Deutschschweiz, Genf, Tessin, Drei-Seen-Region.

www.swisswinegourmet.ch


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Schweiz — Sommer

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Hoch, höher, Wallis Willkommen im Wanderparadies. Hier kommt man dem Himmel ganz nah. 8000 Kilometer markierte Wanderwege, kleine Hütten und ultramoderne Berglocations sorgen für sportlichen Kick und tiefe Entspannung – das Wallis tut «güet».

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lungsreicher kaum sein könnte. Hier geht es vom Flussbett im Tal schnell steil hinauf in schroffe Gebirgswelten, gekrönt von stolzen Viertausendern. Der höchste ist die Dufourspitze mit 4634 Metern, höher als jeder andere Gipfel in der Schweiz. Mehr als 8000 Kilometer Wege führen zu glasklaren Bergseen, durch Naturpärke, über historischen Routen

und für erfahrene Könner in hochalpine Zonen. Zum Alphubel beispielsweise, einem lohnenden Viertausender. An der Täschhütte auf 2701 Metern Höhe inmitten der Mischabelgruppe geht es los. Auch wenn die Tour technisch eher einfacher ist: «Gute Kondition braucht es schon», sagt Hüttenwartin Renata Schmid. Sie weiss, wovon sie spricht. Die Extremalpinistin

TOP

Anenhütte – Lötschental

Cabane Rambert – Ovronnaz

Die auf 2358 Metern Höhe gelegene Anenhütte gilt als eine der exklusivsten Berghütten der Alpen – mit eigener Strom- und Trinkwasserversorgung.

Die 1952 am Fuss des Grand Muveran auf 2580 Metern Höhe neu aufgebaute Berghütte wurde 2015 komplett renoviert.

© Valais/Wallis Promotion

Britanniahütte – Saas-Fee

Mit ihrer extravaganten Architektur ist die Monte-Rosa-Hütte eine der bekanntesten Berghütten in der Schweiz. Sie produziert 90 Prozent ihres Energiebedarfs selbst.

Die zwischen dem Chessjen- und dem Hohlaubgletscher gelegene Hütte wurde 1912 von Briten erbaut.

© Valais/Wallis Promotion

Monte Rosa – Zermatt

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© Valais/Wallis Promotion

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der Walliser Berghütten:

© Valais/Wallis Promotion

ehr Sonne geht in der Schweiz nicht: Gut 300 Tage im Jahr wärmt der Stern am Himmel das Wallis. Grund für das mediterrane Klima sind die Berner und die Walliser Alpen, die das Rhonetal mit seinen Nebentälern vor den Regenmassen aus Nord und Süd schützen. Ideales Wanderwetter – und das in einer Landschaft, die abwechs-


hat nicht nur fast alle Viertausender in der Schweiz bestiegen, sondern auch an vielen Expeditionen in Südamerika und im Himalaya teilgenommen. Es ist bereits ihre vierte Saison auf der Täschhütte, einer von zahlreichen Unterkünften im Wallis, die auf Höhen zwischen 1475 und 3507 Metern Gross und Klein willkommen heissen. «Man muss als Hüttenwart offen für alles sein. Meistens kommt es anders, als man plant. Spontanität ist sehr gefragt, und so wird es nie langweilig», sagt die 59-Jährige, die zurzeit 38 bis 45 Schlafplätze statt wie gewohnt 78 anbieten kann. Auf der Berghütte beginnt der Tag früh. Für die Bergsteiger muss die Wirtin schon vor dem Morgengrauen um 3 Uhr das Frühstück bereitstellen, für Wandergäste klingelt ihr Wecker etwas später. 16-Stunden-Tage kennt auch Yannik Angéloz von klein auf. Seine Eltern haben mehr als 30 Jahre die Cabane

d’Orny auf dem Weg zum Schweizer Mont-Blanc-Gebiet geführt. Jetzt ist der Junior in ihre Fussstapfen getreten. Koch, Klempner, Psychologe und Samariter – der Job der Hüttenwarte ist bunt. Früher kamen zur Ornyhütte die Kletterer. Heute ist der Ornygletscher deutlich abgeschmolzen, und es kommen vornehmlich Wanderer – mit ganz anderen Wünschen und Ansprüchen. Guter Rat ist aber nach wie vor gefragt. Renata Schmid jedenfalls hat neue Routentipps für diesen Sommer: den Gletscherwasser-Trek über sechs Brücken, den Europaweg und ganz neu den Monte-Rosa-Trek: vier Tage mit Bergführer bis zur berühmten Monte-Rosa-Hütte auf 2883 Meter Höhe. Ein Highlight, das sich rechtzeitig zu buchen lohnt. Es geht natürlich auch gemächlicher: auf Weinpfaden, über Alpwiesen, durch duftende Lärchenwälder und

Cabane de Tracuit – Zinal

FXB-Panossière-Hütte – Verbier

Cabane des Aiguilles Rouges – Arolla

Die nach dem berühmten Piloten François-Xavier Bagnoud benannte Hütte liegt auf 2641 Metern Höhe im Herzen des Combin-Massivs.

Die 1948 erbaute und 2019 vollständig renovierte Hütte liegt im Val d’Hérens auf 2810 Metern Höhe. Erreichbar ist sie leicht von Arolla aus.

© Valais/Wallis Promotion

Ornyhütte – Champex-Lac

Der malerische Weg zur Binntalhütte ist Teil des alten Säumerpfads, der das Binntal mit dem Ossolatal in Italien verbindet.

Die Berghütte liegt auf 2831 Metern Höhe zwischen zwei kleinen Seen gegenüber dem gleichnamigen Gletscher. Sie ist ganzjährig geöffnet, wird aber nur im Sommer bewirtschaftet.

© Valais/Wallis Promotion

© Valais/Wallis Promotion

Die Hütte liegt oberhalb des Gemmipasses und ist Ausgangspunkt für Wanderungen nach Leukerbad, Kandersteg und Adelboden.

Binntalhütte – Goms

© Valais/Wallis Promotion

Lämmerenhütte – Leukerbad

entlang der Suonen, den traditionsreichen Bewässerungskanälen. Das Wallis bietet vielfältige Flora und einzigartige Fauna wie das Schwarznasenschaf, barrierefreie Wege und viel Kunst und Kultur entlang uralter Handelswege. Für Velofahrer und Mountainbiker aller Leistungsniveaus ist das Wallis ohnehin ein Eldorado mit Panoramastrassen über imposante Pässe, zahlreiche Trails und moderate Radwege im Tal. Doch Zweiradsport im Wallis ist wieder ein anderes Kapitel.

© Valais/Wallis Promotion

© Valais/Wallis Promotion

Die Cabane de Tracuit gehört zu jedem Aufstieg auf das Bishorn (4151 Meter) – und ist seit der Renovation 2013 auch ein ressourcenschonendes Haus.

Hüttenwartin Renata Schmid

Schweiz — Sommer

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Der Sommer kann kom Grand Tour Deluxe

Wellnesshotel Stoos

Entdeckerangebote mit hohem Genussfaktor: Die Grand Tour Deluxe verbindet die touristischen Höhepunkte der Schweiz entlang der Grand Tour of Switzerland mit den 39 exklusiven Swiss Deluxe Hotels zu einem aussergewöhnlichen Gesamterlebnis. Vier Deluxe-Themenrouten stehen zur Wahl: Kunstmuseen und Boutique-Städte, Alpenpässe, UNESCO-Welterbe sowie Wellness, Spa und Wasser. Jede Route bietet ein luxuriöses und einzigartiges Urlaubserlebnis für individuelle Entdecker – egal ob mit Auto, E-Auto oder Motorrad.

Wandern und Wellness – eine wunderbare Kombination für 2 Tage Verwöhnzeit inklusive atemberaubend schönem Gipfelerlebnis. Zu Fuss (oder bequem mit dem Sessellift) geht es hinauf auf den 1922 Meter hohen Fronalpstock. Anschliessend heisst es 2 Tage lang Entspannung pur im 1100 Quadratmeter grossen Wellness & Spa des mehrfach ausgezeichneten 4-Sterne-Wellnesshotels Stoos. Einfach zum Wohlfühlen.

myswitzerland.com/grandtourdeluxe

hotel-stoos.ch

© Schweiz Tourismus

© Wellness Hotel Stoos

Sommerangebot «Gipfelerlebnis» 1 Nacht ab CHF 189.– pro Person, inkl. Bergbahnen, Vollpension, Wellness & Spa, z.B. im Doppelzimmer Gästehaus, buchbar 13.5.–1.11.2021 (Sonntag–Freitag).

Detektiv-Trails

Der Liechtenstein-Weg

Spürnasen aufgepasst: In rund 50 Städten und Regionen in der Schweiz gibt es Detektiv-Trails – Rätselabenteuer für Familien, Paare, Schulen und Firmenausflüge. Es geht ganz einfach: Detektiv-Trail-Karte kaufen, Rätsel lösen. Am Ende wird mit einem Code ermittelt, wer ein wahrer Meisterdetektiv ist. Die Teilnehmenden erfahren bei der Spurensuche viel Wissenswertes und Interessantes über die jeweilige Region. Der Trail kann mit einer ausgedruckten Karte oder per Detektiv-Trail-App auf dem Smartphone absolviert werden.

Im Fürstentum Liechtenstein können Wanderer auf dem Liechtenstein-Weg innerhalb von wenigen Tagen ein ganzes Land erwandern und in seiner ganzen Tiefe kennenlernen. Der Weg führt durch alle elf Gemeinden des Fürstentums, vorbei an idyllischen Weinbergen, Naturschutzgebieten, alten Dorfkernen und vielen Sehenswürdigkeiten. Er ist gespickt mit herrlichen Ausblicken. Je nach sportlichem Level kann der Weg in zwei, drei oder mehr Tagen zurückgelegt werden. Ein Gepäcktransport sorgt für das nötige Extra an Entspannung.

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© Liechtenstein Marketing

www.liechtensteinweg.li

© MyCityHighlight AG

www.detektiv-trails.ch


mmen

Schneebedeckte Alpengipfel, charmante Städte, atemberaubende Landschaften: Willkommen im Ferienland Schweiz und in Liechtenstein! Wer es gerne aktiv mag und neue Ziele entdecken möchte, kommt voll auf die Kosten. Hier einige Tipps für Ausflüge und abwechslungsreiche Ferientage. Lassen Sie sich inspirieren.

The Royal Experience

Baden, überraschend vielfältig

Von Wengen aus gelangt man mit der Luftseilbahn in nur 5 Minuten auf den Männlichen. Ein echtes Erlebnis ist der «Royal Ride» auf dem Freiluftbalkon der Kabine. Auf dem Berg angekommen, führt der «Royal Walk» von der Bergstation auf den 2345 M.ü.M. liegenden Gipfel. Von da lässt sich das überwältigende Panorama und der königliche Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau, ein 360°-Rundumblick bis ins Mittelland und zum Jurabogen von der kronenförmigen Aussichtsplattform auf dem Männlichen-Gipfel geniessen.

Die lebendige Kultur- und Bäderstadt Baden bietet mehr als das mineralreichste Thermalwasser der Schweiz. Neben vielen kulturellen Angeboten wie Museen und Galerien, lädt die historische Altstadt zum Flanieren und Shoppen ein. Am besten erkundet man die Stadt auf einer spannenden Führung, auf dem «Foodtrail», einer kulinarischen Schnitzeljagd, oder ganz individuell. Ein Spaziergang entlang der Limmatpromenade mit einem Abstecher zur Thermalbank ist ein Muss, bevor man in eine der zahlreichen OutdoorBars einkehrt.

www.maennlichen.ch

© Stadt Baden (Tibor Nad)

© visualimpact.ch | Reto Nyffenegger

www.dein.baden.ch

Sorgenfreie Tage im Wallis

Tessin – ein wahres Hochgefühl

Anzère, eine Familiendestination im Herzen des Wallis, hat vieles zu bieten – abgesehen von der atemberaubenden Aussicht auf die Walliser Viertausender: ein weitläufiges Wandernetz, verschiedene Mountainbike-Trails, ein Spa&Wellness-Center sowie ein grosses Kinderparadies im Dorf. Die Bergbahnen fahren durchgehend bis Ende Oktober. Eine tolle Gelegenheit, um dem Corona-Blues zu entfliehen und mit der Familie einige sorgenfreie und sichere Sonnentage in den Walliser Bergen zu geniessen. Informationen zu Übernachtungsangeboten unter:

Mit dem neuen Ceneri-Basistunnel rückt das Tessin noch näher: In knapp 2 Stunden Bahnfahrt entflieht man dem Hochnebel, es lockt das mediterrane Klima des Südens. Auch die Fahrzeiten innerhalb des Südkantons verkürzen sich. Und mit dem Ticino-Ticket, das man beim Übernachten im Hotel, auf dem Campingplatz oder in der Jugendherberge erhält, ist das Reisen sogar gratis. Ein einmaliges Angebot, um noch mehr #ticinomoments zu erleben. Tipp: Tessin-Reisende profitieren bis 31. Oktober 2021 von 20% Ermässigung auf Übernachtungen in ausgewählten Hotels.

© Ticino Turismo

www.ticino.ch/20percent

© Cédric Demeester

www.anzere.ch

Schweiz — Sommer

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