Reisen
Die neue Lust auf Ferien / Frühling 2023
NZZ am Sonntag 12. Februar 2023
CH-8021 ZÜRICH • TELEFON +41 44 258 16 98 NZZONE.CH
Verlagsbeilage IMMER MEHR KREATIVSCHAFFENDE UND DESIGNHOTELS – WIE DAS «CONCEPTIO BY NOBIS» IM BILD – SIEDELN SICH IN MALLORCAS HAUPTSTADT PALMA AN. FOTO: PD
Epic-Cruise auch als Teilstrecke buchbar
29 Tage ab CHF 5280* p.P.
Epic-Cruise: Flandern, Holland und Friesland intensiv
Abfahrt und Ankunft in Basel, dazwischen 27 Erlebnistage auf den unterschiedlichsten Wasserwegen mit der luxuriösen MS Antonio Bellucci. Wie eine kleine Weltreise innerhalb von Holland, Friesland und der Grafschaft Flandern mutet diese Schifffahrt an. Nicht weniger als 18 Gross- und Kleinstädte, die in wunderschönen, abwechslungsreichen Fluss- und Seenlandschaften eingebettet sind, stehen auf dem Programm sowie Inselbesuche auf Marken und Texel, Ausflüge zu einem Freilichtmuseum, einer Käserei, einer der weltgrössten Werften und die Fahrt mit einer Dampfkleinbahn. Ausführlicher und abwechslungsreicher kann eine Flussfahrt gar nicht sein.
1. TAG BASEL Individuelle Anreise nach Basel. Einschiffung ab 14.00 Uhr. Um 15.00 Uhr heisst es «Leinen los!».
2. TAG FLUSSTAG Geniessen Sie die Schifffahrt entlang des Rheins und entspannen Sie sich an Bord des Schiffes. Am Abend passiert das Schiff den «Romantischen Rhein».
3. TAG NIJMEGEN Ankunft am Nachmittag in Nijmegen. Rundgang( 1 ) durch die charmante Hansestadt, eine der ältesten Städte der Niederlande, mit bezaubernden Gebäuden.
4. TAG MAASTRICHT Malerische Gassen, altehrwürdige Kirchen, hübsche Plätze mit belebten Cafés, zahlreiche Kunstgalerien und Antiquitätenläden machen den Charme von Maastricht aus, wovon Sie sich bei einem Rundgang( 1 ) überzeugen können.
5. TAG NAMUR–HUY Ankunft in Namur und Rundgang( 1 ) durch die Hauptstadt Walloniens. Abends Weiterfahrt Richtung Huy.
6. TAG HUY Morgens Ausflug( 1 ) in die charaktervolle Kleinstadt an der Maas – Dinant. Dinant gehörte einst zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und liegt malerisch von Felsen umgeben im Maastal.
7. TAG ANTWERPEN Von Antwerpen aus startet der Ganztagesausflug( 1 ) nach Brüssel. Alternativ besteht die Möglichkeit die belgische Hafenstadt Antwerpen auf eigene Faust zu entdecken.
8. TAG ANTWERPEN–GENT Morgens können Sie an einer Rundfahrt/-gang( 2 ) durch Antwerpen teilnehmen. Mittags Fahrt auf der Schelde Richtung Gent. Ankunft in Gent am späteren Abend.
9. TAG GENT Auf dem Programm steht der Ganztagesausflug( 1 ) Gent und Brügge oder Sie entscheiden sich für eine individuelle Besichtigung von Gent.
10. TAG NEELTJE JANS–ZIERIKZEE Der morgendliche Ausflug( 1 ) bringt Sie zum grössten Sturmflutwehr der Welt, dem Deltawerk Neeltje Jans. Nachmittags haben Sie Zeit, das Städtchen von Zierikzee zu besichtigen.
11. TAG GOUDA–ROTTERDAM Lernen Sie die Stadt Gouda, bekannt für den gleichnamigen Käse, bei einem Rundgang( 1 ) näher kennen. Während des Mittagessens Abfahrt Richtung Rotterdam und Ankunft am frühen Abend.
12. TAG ROTTERDAM Rotterdam wird aufgrund seiner Architektur auch «Manhatten der Maas» genannt. Erleben Sie die pulsierende Metropole auf einer Rundfahrt( 1 ) oder lernen Sie die Stadt individuell kennen.
13. TAG ZAANSE SCHANS–ZAANDAM–HAARLEM Morgens Ankunft in Zaanse Schans, welche bekannt für ihre Mühlen ist, und Zeit zur freien Verfügung. Mittags Weiterfahrt nach Zaandam und Ausflug( 1 ) nach Alkmaar. Alkmaar ist bekannt als die «Käsestadt». Das Schiff nimmt abends Kurs Richtung Haarlem auf.
14. TAG HAARLEM–AMSTERDAM Morgens Zeit zur freien Verfügung, um Haarlem auf eigene Faust zu erkunden. Mittags Schifffahrt nach Amsterdam und anschliessend erleben Sie Amsterdam bei einem Rundgang( 1 ) von einer anderen Seite.
15. TAG AMSTERDAM Den Tag können Sie ganz nach Lust und Laune in Amsterdam verbringen. Alternativ nehmen Sie an einer Fahrradtour( 2 ) durch Amsterdam und Umgebung (ca. 15 km Fahrt) teil.
16. TAG AMSTERDAM–HOORN Ausflug( 1 ) zur Insel Marken. Mittags Fahrt nach Hoorn.
17. TAG HOORN–ENKHUIZEN Unternehmen Sie während des Ausflugs( 1 ) eine spannende Zeitreise per Dampfkleinbahn entlang der historischen Städte Hoorn und Enkhuizen.
18. TAG OUDESCHILD Entdecken Sie während des Ganztagesausflugs( 1 ) Texel, die grösste Nordseeinsel in den Niederlanden.
19. TAG GRONINGEN–DELFZIJL Nachmittäglicher Rundgang( 1 ) durch die vielseitige und lebendige Studentenstadt Groningen. Abends Ankunft in Delfzijl.
20. TAG DELFZIJL Ausflug( 1 ) zur berühmten Meyer Werft in Papenburg. Die Meyer Werft ist eine der grössten und modernsten Werften der Welt und hat Kreuzfahrtschiffe wie die «Spirit of Discovery» oder «Odyssey of the Seas» gebaut. Alternativ erkunden Sie Delfzijl auf eigene Faust.
21. TAG DELFZIJL–SNEEK Nachmittags Ausflug( 1 ) nach Hindeloopen und Sloten. Das Stadtbild des am IJsselmeer gelegenen Städtchens Hindeloopen ist von herrschaftlichen Kommandantenhäuser und Holzbrücken geprägt. Sloten mit seinen Grachten und Wällen bewahrte sein Ortsbild.
22. TAG SNEEK–KAMPEN Am Nachmittag Bootsfahrt(2) in Giethoorn, auch «Venedig des Nordens» genannt, wo zahlreiche Bauernhöfe auf kleinen Torfinseln erbaut wurden. Diese werden mit über 170 Brücken miteinander verbunden.
23. TAG KAMPEN–DEVENTER Am Morgen Fahrt auf der IJssel. Ankunft in Deventer und Rundgang( 1 ) durch die jahrhundertealte Hansestadt.
24. TAG DEVENTER–ARNHEM Morgens Zeit zur freien Verfügung. Vor dem Mittag geht die Schifffahrt weiter nach Arnhem. Ausflug( 1 ) ins niederländische Freilichtmuseum.
25. TAG ARNHEM Ausflug( 2 ) zum Palast Het Loo, einem ehemaligen Königsschloss nordwestlich von Apeldoorn. Het Loo gehört zu den bekanntesten Barockschlössern Europas. Geniessen Sie die Flussfahrt am Nachmittag an Bord.
26. TAG DÜSSELDORF Sie erreichen frühmorgens die bekannte Mode- und Kunststadt Düsseldorf. Rundfahrt/gang( 1 ) durch Düsseldorf. Am Nachmittag Zeit zur freien Verfügung.
27. TAG RÜDESHEIM Am Morgen Passage des «Romantischen Rheins». Nach dem Mittagessen Ankunft im Weinstädtchen Rüdesheim mit der bekannten Drosselgasse. Ausflug( 1 ) zum Niederwalddenkmal, von wo man eine herrliche Aussicht auf den Rhein geniesst.
28. TAG FLUSSTAG Geniessen Sie die Schifffahrt entlang des Rheins und die Annehmlichkeiten an Bord.
29. TAG BASEL Ausschiffung nach dem Frühstück und individuelle Heimreise.
(1) Im Ausflugspaket enthalten, vorab buchbar | (2) Fak. Ausflug nur an Bord buchbar | Programmänderungen vorbehalten | * Günstigste Kategorie, Rabatt bereits abgezogen Insel Texel Oosterschelde und Deltawerk Gent
NEU BASEL–NAMUR–GENT–AMSTERDAM–DELFZIJL–BASEL MS ANTONIO BELLUCCI bbb b b
E IRL
Haarlem Düsseldorf
Amriswilerstrasse 12 | 8570 Weinfelden | Tel. 071 552 40 00 info@thurgautravel.ch
Oudeschild/Texel
Amsterdam Haarlem Hoorn
Rotterdam
Zierikzee
Groningen
Gouda Arnhem Deventer
Nijmegen Gent
Romantischer Rhein
Delfzijl Kampen Düsseldorf Rüdesheim
Reisedaten 2023 Es het solangs het Rabatt
17.09.–15.10. 2700
06.05.–03.06. 2600
Unsere Leistungen
• Kreuzfahrt in gebuchter Kategorie
• Vollpension an Bord
• Vegetarische Menüoptionen
• Vegane Mahlzeiten auf Voranmeldung
Nachmittagskaffee und Kuchenauswahl
• Willkommens-Cocktail
• Gala-Dinner an Bord
• Vorträge und Programm an Bord
• WiFi nach Verfügbarkeit Thurgau Travel Kreuzfahrtleitung
• Persönliche Reiseunterlagen
• Kofferservice bei Ein- und Ausschiffung
• Audio-Set bei allen Ausflügen
Das im Jahr 2012 erbaute Luxusschiff bietet Platz für max. 140 Gäste in 69 Kabinen und einer Suite (ca. 32 m²). Die komfortablen Kabinen sind mit Dusche/WC, Föhn, Safe, Telefon, TV/ Radio und individuell regulierbarer Klimaanlage ausgestattet. Die Kabinen auf Mittel- und Oberdeck (ca. 15 m²) verfügen zusätzlich über Tisch und zwei Sessel sowie über einen französischen Balkon. Die Kabinen der Kategorie Mitteldeck hinten sind etwas kleiner, ohne Tisch und Stühle ausgestattet. Zudem sind die Betten durch einen Nachttisch getrennt. Auf dem Hauptdeck (ca. 13 m²) sind die Fenster aus Sicherheitsgründen nicht zu öffnen. Zur Bordausstattung gehören Foyer mit Réception, Bordshop, grosszügiges Restaurant, grosser Panorama-Salon mit Tanzfläche und Bar, Captains Corner sowie Sauna- und Fitnessbereich. Das Sonnendeck mit Whirlpool, komfortablen Liegestühlen und Sonnenschirmen lädt zum Verweilen ein. Lift zwischen Mittel- und Oberdeck. Gratis WLAN nach Verfügbarkeit. Nichtraucherschiff (Rauchen auf dem Sonnendeck erlaubt).
Schiffsdaten/Technische Details
Weitere attraktive Reisen!
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Nicht inbegriffen: An-/Rückreise zum/vom Schiff, Versicherungen, Ausflüge, Getränke, Passagiergebühr Amsterdam, Trinkgelder (Empfehlung € 5–7 p.P./Tag), Auftragspauschale CHF 25 p.P. (entfällt bei Buchung über thurgautravel.ch)
Informationen oder buchen thurgautravel.ch Gratis-Nr. 0800 626 550
Auch einzeln als Teilstrecke buchbar!
Teilstrecke 1: BASEL–NAMUR–AMSTERDAM
15 Tage ab CHF 2990 p.P.
Reisedaten 2023
06.05.–20.05. 17.09.–01.10.
Teilstrecke 2: AMSTERDAM–DELFZIJL–BASEL
15 Tage ab CHF 2890 p.P.
Reisedaten 2023
20.05.–03.06. 01.10.–15.10.
QR-Code scannen und weitere Informationen zum Schiff entdecken.
8 Tage ab CHF 1590 p.P.
Nördliches Dalmatien für Geniesser NEU TROGIR–ŠIBENIK–SPLIT–TROGIR MV THURGAU ADRIATICA bbbb
15 Tage ab CHF 2890 p.P.
Auf Rhein, IJsselmeer und Maas NEU BASEL–FLANDERN–HOLLAND–BASEL MS THURGAU GOLD bbbbb
8 Tage ab CHF
Zauberhaftes Südfrankreich entlang der Rhône NEU LYON–AVIGNON–ARLES–LYON MS LORD BYRON bbbbb
UNESCO-WELTKULTURERBE-STÄDTE AVIGNON, ARLES UND LYON RÖMISCHER AQUÄDUKT PONT DU GARD UND UZÈS
Naturspektakel entlang des Rheins BASEL–AMSTERDAM–BASEL MS EDELWEISS bbbbk
BESUCH DES RIJKSMUSEUMS IN AMSTERDAM BEEINDRUCKENDES VULKANMUSEUM LAVA-DOME Abreisedaten 2023
(8) Kein Zuschlag zur Alleinbenutzung
Verlagsbeilage Restaurant DE BY LT SK H SLO HR BIH GR BG MD AL CH A I BE FR NL Basel Namur
Dinant Brüssel Maastricht Antwerpen
Grenzen Fl üsse Gewässer Bug CZ Melnik
UNESCO-WELTKULTURERBE
NATURWUNDER KRKA NATIONALPARK Reisedaten 2023 15.04.–22.04. 22.04.–29.04. 23.09.–30.09. 30.09.–07.10. 07.10.–14.10.
ALTSTADT SPLIT
EINZIGARTIGES
MALERISCHES
Reisedaten 2023 15.07.–29.07. 29.07.–12.08.
IJSSELMEER
MAASTRICHT
Reisedaten 2023 27.04.–04.05. 04.05.–11.05. 15.08.–22.08. 05.09.–12.09. 13.10.–20.10. 20.10.–27.10.
11.03. 18.03. 20.05. 27.05. 10.06. 17.06. 01.07. 08.07. 22.07. 29.07. 14.10. 21.10. 28.10. 04.11. 20.12.(8) 27.12.
1490 p.P.
8 Tage ab CHF 690 p.P.
Preise pro Person in
2-Bettkabine Hauptdeck hinten 7980 2-Bettkabine Hauptdeck 8380 2-Bettkabine Mitteldeck hinten, franz. Balkon 9580 2-Bettkabine Mitteldeck, franz. Balkon 10 180 2-Bettkabine Oberdeck hinten, franz. Balkon 10 380 2-Bettkabine Oberdeck, franz. Balkon 10 780 Suite Oberdeck (ca. 32 m2), franz. Balkon( 5 ) 15 580 Zuschlag Alleinbenutzung Hauptdeck( 6 ) 0 Zuschlag Alleinbenutzung Mitteldeck( 6 ) 0 Zuschlag Alleinbenutzung Oberdeck 3780 Ausflugspaket (21 Ausflüge) 1040
CHF (vor Rabattabzug)
Alleinbenutzung
Nicht zur
möglich
Limitierte Kabinenanzahl ohne Zuschlag, regulärer Preis auf Anfrage
MS Antonio Belluccibbbbb
Baujahr 2012 Flagge Schweiz Länge 110 m Breite 11.45 m Tiefgang 1.60 m Höhe über Wasser 6 m Kabinen/Suiten 69/1 Passagiere 140 Passagierdecks 4 Crew ca. 32 Bordsprache Deutsch/Englisch Bordwährung Euro Management feenstra
MS Antonio Belluccibbbbb
18
MALERISCHE KLEINSTADT DINANT BEZAUBERNDE ALTSTÄDTE
STUDENTENSTADT GRONINGEN BESICHTIGUNG MODERNSTER WERFT DER WELT NATURPARADIES TEXEL
2-Bettkabine Mittel- und Oberdeck (ca. 15 m²) mit franz. Balkon
STÄDTE IN 29 TAGEN
IN BELGIEN LEBENDIGE
Vom Bett direkt auf die
Aufwachen, frühstücken – und rein ins weisse Vergnügen: Wir zeigen einige der charmantesten Berghotels direkt an der Piste. Quer durch die Alpen, von erschwinglich bis edel. Von Claus Schweitzer
«Ski in, Ski out» ist für viele Schneebegeisterte ein ebenso wichtiges Kriterium bei der Wahl ihres Winterhotels wie die Ambiance, das Essen oder das Spa: Die Unterkunft am Pistenrand zu haben, ist nicht nur bequem, sondern spart Zeit und Nerven in überfüllten Skibussen auf dem Weg zu den Bergbahnen.
Nach dem Frühstück schnallt man einfach die Bretter vor dem Hotel an und macht abends an derselben Stelle den Einkehrschwung. So holt man das Meiste aus seinen Skiferien heraus. Auch für Anfänger erübrigt sich von vornherein allfälliger Stress: Wenn die Oberschenkel schmerzen und die Schuhe drücken, kann man sich zwischendurch mühelos in seinem Quartier erholen, ohne den vielleicht unermüdlichen Familienmitgliedern oder Freunden den Spass im Schnee zu verderben.
Wallis
Die landschaftlich eindrücklichsten Pistenhotels der Schweiz finden sich wohl im Wallis. Und eines ist kaum zu toppen: das Riffelalp Resort 2222m im Herzen des Zermatter Skigebiets, auf halber Höhe zwischen dem Matterhorndorf und dem Gornergrat. Den Ausblick kennt man schon, ohne je dagewesen zu sein – aus Dutzenden von Kalender und Werbefotos mit der idealen Perspektive auf den Berg der Berge. Der Zauber dieses luxuriösrustikalen Resorts offenbart sich besonders bei Sonnenuntergang, wenn die letzten Skifahrer zu Tal gleiten und sich eine erhabene Ruhe ausbreitet. Dann gehört die Riffelalp wieder den Steinböcken, Schneehasen, Gämsen, Adlern – und den Gästen, die hier oben ein Zimmer reserviert haben. Diese schätzen die entspannte Atmosphäre, den kleinen Wellnessbereich mit wohlig warmem Aussenpool und die gemütlichen Zimmer im ChaletLook.
Hier kann man sich diskret vor dem Rest der Menschheit verstecken und im Einklang mit der Natur fühlen, unberührt vom Chaos in der Welt. Und am nächsten Morgen locken 360 Kilometer frisch präparierte Pisten inmitten von 38 Viertausendern.
Erhofft man sich von seinem Wintersportgebiet mehr räumliche Weite und viel Sonne, liegt CransMontana nah. Der lange etwas unterschätzte, auf einem Hochplateau über dem Rhonetal gelegene Ferienort zählt derzeit zu den dynamischsten der Alpen.
Einer der touristischen Innovationstreiber ist Sami Lamaa. Er hat vor acht Jahren die einstige SeilbahnBergstation Chetzeron in das gleichnamige, nachhaltig konzipierte Designhotel verwandelt. Die Ausblicke von den 16 puristisch gestalteten Zimmern (respektive von deren schmucken Fenstersitzen) sind ein Augenschmaus. Man kann sich kaum sattsehen an der Gipfelparade vom Dom übers Weisshorn und Matterhorn bis zum MontBlancMassiv. Erholungssuchende
Individualisten sind hier – 600 Höhenmeter über dem Dorf – im siebten Himmel und morgens als Erste auf der Piste.
Berner Oberland
Gleich mehrere empfehlenswerte Hotels liegen an optimaler Pistenlage im Skigebiet GrindelwaldWengen. Da ist zunächst das Aspen Alpin Lifestyle Hotel an der Talabfahrt der neuen Zehnergondelbahn GrindelwaldHolensteinMännlichen. Der Hotelname «Aspen» leitet sich vom heimischen Berghügel ab, auf dem das Hotel steht, doch bei aller Swissness dieses Viersternehauses sind gestalterische Anleihen an die Rocky Mountains durchaus Teil des innenarchitektonischen Konzepts.
Etwas höher am Berg, auf der Kleinen Scheidegg und buchstäblich zu Füssen
der Eigernordwand, taucht man im Hotel Bellevue des Alpes in die Zeit des vorletzten Jahrhunderts ein – und landet erst bei der Abreise wieder in der Realität. Denn hier wird die mystische Bergsteigergeschichte von Eiger, Mönch und Jungfrau lebendig. Anders als in manchen neuen Berghotels, die den alpinen RetroStil neu inszenieren, ist im 1840 errichteten «Bellevue» alles echt. Tatsächlich ist es eines der letzten noch im Originalzustand existierenden Grandhotels aus den Pionierjahren des Tourismus, und angesichts der alten Doppelfenster, der FüsschenBadewannen und des nostalgischen Mobiliars könnte man meinen, es sei 180 Jahre lang in einem gewaltigen Einmachglas konserviert worden.
Ein paar Täler weiter westlich ist das Saanenland gespickt mit famosen Fünfsternehotels. Doch keines liegt an der Piste. Das viersternige Romantik Hotel Hornberg in Saanenmöser schon. Die Gondelbahn zum Saanerslochgrat befin
det sich wie das Skigebiet und die Langlaufloipen quasi vor der Haustür, und auch zum Skischulsammelplatz sind es nur wenige Schritte. Im Vergleich zu den Hotelikonen im nahen Gstaad wirkt das «Hornberg» wie eine Insel massvoller Bescheidenheit. Es gibt keinerlei Protz und keinen austauschbaren Alpenchic. Dafür greift dieses rundum behagliche Chalethotel die Aura der Landschaft, in der es steht, besser auf als jede andere Herberge im Berner Oberland – von der ScherenschnittKunst an den Wänden bis zu den vorwiegend lokalen Produkten auf den Tellern.
Graubünden
Wo keine Pistenlage gegeben ist, muss man erfinderisch sein. Das Tschuggen Grand Hotel in Arosa errichtete für seine Gäste kurzerhand eine private Zubrin
gerbahn – den futuristischen «Tschuggen Express». Auf der dreiminütigen Fahrt vom Hotel ins Skigebiet wähnt man sich in einem JamesBondFilm. Umgekehrt endet die Piste direkt vor dem Skiraum des Hotels. Wenn man aus der Kälte kommt, umschmeicheln die Sauna und das dampfende Aussenbad die müden Muskeln. Die von farbig illuminierten Glassegeln gekrönte «Bergoase» ist mit keinem anderen Spa dieser Welt vergleichbar und ein wirklicher architektonischer Wurf. Auch die Treatments sind verlässlich gut. Keine eigene Bergbahn, wohl aber einen hauseigenen Bügellift betreibt seit Jahrzehnten das Suvretta House in St. Moritz. Der direkte Anschluss ans Skigebiet Corviglia ist ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu anderen Alpenpalästen. Zudem bietet das traumhaft alleinstehende «Wintermärchenschloss» aus dem Jahr 1912 eine unnachahmliche Atmosphäre, 180 schön renovierte Zimmer und ein grosses Natureisfeld.
NZZ am Sonntag 12. Februar 2023 4 Verlagsbeilage Reisen
Österreich: Im Hotel Goldener Berg im vorarlbergischen Oberlech wird die Gastfreundschaft grossgeschrieben.
Frankreich: In den Genuss von alpinem Lux Four Seasons Hotel in Megève, Savoyen.
Berner Oberland: Das Aspen Alpin Lifestyle Hotel in Grindelwald befindet sich an der Talabfahrt der neuen Zehnergondelbahn.
Südtirol: Eines der schönsten Pistenhotels ist das Adler Lodge Alpe auf der Seiser Alm.
us pur kommen Wintersportler im
Piste
Herausragende Pistenhotels im Alpenraum
Wallis
Riffelalp Resort 2222m, Zermatt (DZ ab 840 Fr.)
Chetzeron, CransMontana (DZ ab 510 Fr.)
Silvana Mountain Hotel, Zermatt (DZ ab 280 Fr.)
Cervo Mountain Resort, Zermatt (DZ ab 550 Fr.)
Le Crans, CransMontana (DZ ab 700 Fr.)
Le Chalet d’Adrien, Verbier (DZ ab 700 Fr.)
Bettmerhof, Bettmeralp (DZ ab 240 Fr.)
L’Etable, Les Crosets/Val d’Illiez (DZ ab 250 Fr.)
Berner Oberland
Aspen Alpin Lifestyle Hotel, Grindelwald (DZ ab 400 Fr.)
Bellevue des Alpes, Kleine Scheidegg (ab 440 Fr. inkl. HP)
Romantik Hotel Hornberg, Saanenmöser ob Gstaad (DZ ab 320 Fr.)
Rinderberg Swiss Alpine Lodge, Zweisimmen (DZ ab 230 Fr.)
Lenkerhof, Lenk (DZ ab 340 Fr.)
Hotel Jungfrau, Wengernalp (DZ ab 500 Fr. inkl. HP)
Beausite Park Hotel, Wengen (DZ ab 430 Fr.)
Graubünden
Suvretta House, St. Moritz (DZ ab 820 Fr.)
Tschuggen Grand Hotel, Arosa (DZ ab 440 Fr.)
Cresta Palace, Celerina (DZ ab 260 Fr.)
Berghotel Tgantieni, Lenzerheide (DZ ab 270 Fr.)
Hof Maran, Arosa (DZ ab 300 Fr.)
Hotel Prätschli, Arosa (DZ ab 360 Fr.)
Österreich
Hotel Goldener Berg, Oberlech (DZ ab 325 Fr.)
Almhof Schneider, Lech (DZ ab 975 Fr. inkl. HP)
Aurelio Lech, Lech (DZ ab 2400 Fr. inkl. HP)
Rasmushof, Kitzbühel (DZ ab 280 Fr.)
Tennerhof, Kitzbühel (DZ ab 550 Fr.)
Naturhotel Forsthofgut, Leogang (DZ ab 720 Fr. inkl. HP)
Italien (Südtirol)
Adler Lodge Alpe, Seiser Alm (DZ ab 850 Fr. inkl. HP)
Icaro, Seiser Alm (DZ ab 370 Fr.)
Frankreich
Aman Le Mélézin, Courchevel (ab 540 Fr.)
L’Apogée, Courchevel (DZ ab 1950 Fr.)
Four Seasons Hotel Megève, Megève (DZ ab 1750 Fr.)
Impressum
«Reisen» ist eine Verlagsbeilage des Unternehmens NZZ im Auftrag von NZZone. Verlagsbeilagen werden nicht von der Redaktion produziert, sondern von unserem Dienstleister für journalistisches Storytelling: NZZ Content Creation.
Projektmanagement
NZZ Content Creation: Christina Hubbeling (Inhalt), Armin Apadana und Sara Sparascio (Layout)
NZZone:
Natürlich geht es auch preiswerter in Graubünden: Direkt mit den Skiern vor dem Hotel «vorfahren» können die Gäste der Viersternehotels Hof Maran und Prätschli in Arosa. In der Lenzerheide, das mit dem Skigebiet von Arosa auf insgesamt 225 Pistenkilometern verbunden ist, liegt das familiäre Berghotel Tgantieni wunderbar oberhalb der Talstation des ScalottasSessellifts und eignet sich für alle, die authentische Bünder Gastlichkeit mögen. Auch gut: das Berghuus Radons ob Savognin und das Rocksresort bei der Talstation Laax.
Österreich
«Ski in, Ski out» – die magischen Worte für Skifans gehen auch in Vorarlberger und Tiroler Wintersportgebieten in Erfüllung und werden in Lech Zürs am Arlberg auf die Spitze getrieben. Letzteres ist Österreichs grösstes zusammenhängendes
Skigebiet, ausserdem das wohl schneesicherste und mit Sicherheit das teuerste. Umso erfreulicher, dass sich hier auch der eine und andere liebenswert geführte Familienbetrieb für Schneesportler mit normalen Portemonnaies findet. Das Hotel Goldener Berg in Oberlech ist so eine Adresse. Leger, aber nicht hemdsärmelig. Ländlich, aber nicht altbacken. Modern, aber trotzdem nicht unterkühlt. Voller Ideen und voller Lebenslust – mit vielen strahlenden Gesichtern, unter den Gästen genauso wie unter den Mitarbeitenden.
Wenn es dennoch gekonnter Luxus sein soll, treffen der «Almhof Schneider» und das «Aurelio Lech», beide am oberen Dorfrand neben der Piste gelegen, jeweils auf ihre ganz eigene Art ins Schwarze. Im Ötztal ist das Hotel Hochgurgl auf 2150 Metern über Meer bei sportlichen Geniessern sehr geschätzt, in Kitzbühel bieten der «Tennerhof» und der günstigere «Rasmushof» pures Tiroler Lebensgefühl. Vierzig Kilometer wei
ter östlich, in Leogang im Salzburger Land, ist das Naturhotel Forsthofgut eine gute Wahl, um Skifahren mit Wellness zu verbinden.
Italien (Südtirol)
In Südtirol gibt es wohl kein schöneres Pistenhotel als die Adler Lodge Alpe auf der Seiser Alm. Die fliessenden Übergänge zwischen drinnen und draussen, den Mix aus alpiner Geborgenheit und lichter Architektur findet man zwar auch anderswo, doch nirgends so stimmig zusammengefügt und in solch filmreifer DolomitenSzenerie wie hier. Wenige Skischwünge unterhalb der Adler Lodge ist das Hotel Icaro die etwas schlichtere Alternative. Auch hier fühlt sich der Hammerblick auf Langkofel, Plattkofel und Schlern wie ein Lottosechser an, und vor der Haustür kann man die Skier anschnallen und nahtlos
ins Skigebiet Gröden mit insgesamt 175 Pistenkilometern ausschwärmen.
Frankreich
600 Kilometer lang ist das Pistennetz von Les Trois Vallées, dem grössten Skigebiet der Welt. Die Abfahrten erstrecken sich über die Täler von SaintMartindeBelleville, Méribel und Courchevel. Wer morgens vergisst, den Pistenplan einzustecken, verliert schnell die Orientierung. In einigen Hotels wird auch die Übernachtung zum Highlight, so etwa im Aman Le Mélézin und im L’Apogée in Courchevel. Gemächlicher geht es im savoyischen Bergdorf Megève zu. Bonvivants, die hier ein exquisites Basiscamp suchen und morgens gleich vom Hotel aus loswedeln wollen, sind im Four Seasons Hotel Megève richtig. Besser kann man den Winter kaum zelebrieren, wenn man das Glück hat, es sich leisten zu können.
Nathalie Sačer-Ruklić (Verkauf)
Kontakt: Neue Zürcher Zeitung AG, Falkenstrasse 11, 8021 Zürich, 044 258 16 98, sales@nzz.ch nzzone.ch/nzzcontentcreation
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Wallis: Nach einem Tag auf den Brettern lässt es sich auf der Sprudelliege im Riffelalp Resort 2222m entspannen – die Aussicht ist atemberaubend.
Graubünden: Ein echter Hingucker sind die farbigen Glassegel, hinter denen sich das Spa des Tschuggen Grand Hotels Arosa verbirgt.
Hotel Lauterbad GmbH, Amselweg 5 72250 Freudenstadt-Lauterbad T: +49(0)7441-86017-0 Fax: 86017-10 www.lauterbad-wellnesshotel.de info@lauterbad-wellnesshotel.de Kuscheln for 4 days/nights ab 608€ p P inkl Verwöhnpension 5 Sterne Wellness-Stars. 2 Lilien Relaxguide 2 Hauben im Restaurant-Guide
FOTOS: PD
FOTO: BASTIAN SCHWEITZER
«Unser Londoner Hotel wird ein Martini»
Der Schweizer Peter Borer leitet als Executive Director von HSH die Ausrichtung der Peninsula Hotels. Die asiatische Luxushotelgruppe ist eine der ältesten der Welt. Dieses Jahr eröffnet sie gleich zwei neue Häuser in Europa. Interview: Tina Bremer
Sie leben seit mehr als 40 Jahren in Hongkong – wird es nicht langsam Zeit, in die Schweiz zurückzukehren?
Peter Borer: Ich bin ein guter Schweizer, aber auch sehr stolz auf Hongkong und werde dort meinen Lebensabend verbringen. Die Stadt hat mich mit offenen Armen empfangen, dafür bin ich sehr dankbar.
Ist ein Peninsula in der Schweiz geplant? Im Moment nicht. Von unserer Verteilung versuchen wir, in den wichtigsten Städten der Welt zu sein, in den internationalen Finanzzentren.
Dazu zählt Zürich nicht?
Das will ich nicht sagen, aber in Zürich gibt es schon sehr viele gute Hotels, unter anderem mein Schweizer Lieblingshotel Baur au Lac. Der Platz für noch mehr Hotels ist begrenzt.
Die Ursprünge von The Hongkong and Shanghai Hotels, Limited (HSH) gehen auf das Jahr 1866 zurück. HSH war eines der ersten Unternehmen, die an der Hongkonger Börse gelistet waren. Wie viel von dem ursprünglichen Erbe steckt noch in dem heutigen Unternehmen? Unheimlich viel. Wir haben durch unsere wunderbare Vergangenheit eine sehr gute Kultur aufbauen können, die stark geprägt ist von der Inhaberfamilie.
Peninsula ist nach fast 150 Jahren immer noch im Besitz der Familie Kadoorie –eine Seltenheit. Haben Sie den Eindruck, dass die Hotels durch die persönliche Verbindung einen Vorteil gegenüber anderen Luxushotelgruppen haben?
Auf jeden Fall, unsere Mitbewerber beneiden uns ein wenig darum. Unser
jetziger Chairman, Sir Michael Kadoorie, ist wahrscheinlich der beste Hotelbesitzer, den man sich wünschen kann. Ich habe das grosse Vergnügen, schon viele Jahre für ihn arbeiten zu dürfen. Sein Commitment gegenüber den Mitarbeitenden, der Qualität, der Gesellschaft ist unglaublich. Sein Sohn ist jetzt auch mit an Bord, das Unternehmen bleibt also in Familienhand. Wir besitzen die meisten Hotels oder haben einen Anteil an ihnen. Insofern ist jedes Hotel eine Rieseninvestition für uns, daher wachsen wir auch langsamer. Aber wir glauben fest daran, dass es um Qualität und nicht um Quantität geht. Es braucht nicht ein Peninsula in jeder Ecke der Welt. Die, die es gibt, sind dafür ganz speziell.
Birgt dies nicht die Gefahr, von der Konkurrenz abgehängt zu werden? Andere asiatische Hotelgruppen expandieren stark, Peninsula wird Ende 2023 weltweit gerade einmal zwölf Häuser haben.
Nein, gar nicht. Ich bin ein grosser Fan von Marken, die sich treu bleiben – ich bin ein Bewunderer von Chanel, und ich bin ein Bewunderer von Ferrari. Das sind zwei Marken, die relativ kleine Brands sind, aber eine grosse Ausstrahlung haben. Da möchte ich Peninsula gerne eingliedern.
Peter Marino, der Haus- und Hof-Architekt der Chanel-Boutiquen, hat auch für das Interior Design des neuen Peninsula London verantwortlich gezeichnet, das direkt am Hyde Park liegt. Wird es mehr französisches Flair geben als Brit Chic?
Nein. Wenn man bei Peter Marino anklopft, sagt er als Erstes: Was möchten Sie denn? Wenn Sie sich seine Homepage
Peter Borer.
anschauen, entdecken Sie viele unterschiedliche Stile. Wir haben ihn beauftragt, in London ein Hotel zu bauen, das voller Licht ist. Gerade im Winter ist London eine recht dunkle Stadt, es gibt viel Nebel. Ich wollte ein Hotel, das leicht ist, das etwas Britisches ausstrahlt.
Wie genau sieht diese Britishness aus? Peter Marino kam mit einem Plakat unterm Arm zu uns und meinte: Das Peninsula London wird ein Martini! Zwei Drittel PeterMarinoArchitektur, ein Drittel englische Architektur und die Olive ist Asien, weil die Peninsula Hotels ihre Wurzeln in Asien haben. Die Decke in der Lobby ist zum Beispiel inspiriert vom gegenüberliegenden Apsley House. Sie ist eine gute Kombination aus klassischer englischer Architektur, PeterMarinoFarben und Teppichen sowie ein paar verrückter Lampen. Mir gefällt es sehr gut.
Zur Person
Der Schweizer Peter Borer arbeitet seit 1981 für die The Hongkong and Shanghai Hotels, Limited (HSH). 2004 wurde er zum Executive Director und zum Chief Operating Officer der Peninsula Hotel Group ernannt. Die Hotelgruppe besitzt derzeit zehn Häuser, dieses Jahr kommen die beiden Hotels in Istanbul und London hinzu. Peter Borer hat die École hôtelière de Lausanne absolviert und ist Mitglied des International Advisory Board der Schule.
NZZ am Sonntag 12. Februar 2023 6 Verlagsbeilage Reisen
«In einem Hotel möchte man gerne von Menschen umgeben sein, die ehrlich sind und sich normal verhalten»:
Die Zimmer und Suiten sind mit einer Mindestgrösse von 51 Quadratmetern die grössten in London. Abgesehen vom Raum – was suchen die Reisenden heute vor allem?
Ich glaube, eine warme Atmosphäre ist sehr wichtig, gerade heutzutage. Ein hervorragender Zimmerservice oder USB-Anschlüsse sind inzwischen Standard, damit kann man nicht hervorstechen. Sehr wohl aber, wenn man es schafft, dass die Gäste sich geborgen fühlen und entschleunigen können. Dabei geht es genau um die Dinge, die man nicht anfassen, aber fühlen oder riechen kann. Wie etwa ein individueller Raumduft, den die Gäste sofort mit dem Haus assoziieren.
Es gibt auch ein Dutzend Läden im Erdgeschoss. Nehmen Mischkalkulationen eine wichtigere Rolle ein, je volatiler der Tourismus angesichts zum Beispiel der Pandemie wird?
In Hongkong haben wir über 80 Ladengeschäfte im Hotel. Wenn man durch eine Krise wie die Pandemie gehen muss, ist man froh, wenn man auf mehreren Beinen steht. In London verkaufen wir auch Wohnungen. Das ist eine bessere Grundlage, als wenn man nur ein Hotel betreibt.
Wie haben die Hotels der Gruppe die vergangenen drei Jahre gemeistert?
Es war natürlich eine ganz, ganz schlimme Zeit. Wie alle anderen haben auch wir viel Geld verloren. Aber einmal mehr bin ich sehr dankbar für die Unterstützung durch die Inhaberfamilie. Ich habe sehr schnell beschlossen, die meisten Häuser zu schliessen, das war auch die richtige Entscheidung. Das Peninsula Hong Kong haben wir offen gehalten.
Wenn man das Stammhaus geschlossen hätte, wäre es ein tiefer Einschnitt gewesen. Die Pandemie hat man ja nicht global gelöst, jedes Land hat sie anders gehandhabt. Am schnellsten ging es in den USA wieder bergauf und dann in Europa, Asien kam zum Schluss. China ist erst seit ein paar Wochen wieder offen. Dadurch, dass das Land so gross ist, gibt es einen sehr nationalen Tourismus. Der hat uns etwa 30 bis 40prozentige Belegungszahlen gesichert. Jetzt, wo alles wieder offen ist, geht es ganz schnell bergauf. Gott sei Dank!
Viele Menschen haben sich während der Krise umorientiert. Spüren Sie den Fachkräftemangel auch?
Nein, nicht so sehr. Das Leben ist ja keine Einbahnstrasse. Wir haben unseren Mitarbeitenden, so gut es ging, durch die Krise geholfen. Daher sind sie sehr loyal. Für unser neues Hotel in Istanbul brauchen wir etwa 700 Mitarbeitende, die haben wir ohne Probleme gefunden. Es gab mehr als 6000 Bewerbungen.
Das Peninsula Istanbul eröffnet in zwei Tagen, am 14. Februar. Haben Sie den Valentinstag bewusst gewählt?
Das hat sich einfach so ergeben.
Wird es eine besondere Liebesgeschichte?
Es wird ein unheimlich schönes Hotel. Es setzt sich aus vier zum Teil denkmalgeschützten Häusern zusammen, die direkt am Bosporus liegen. Wir haben fast
Ich bin ein grosser Fan von Marken, die sich treu bleiben – ich bin ein Bewunderer von Chanel, und ich bin ein Bewunderer von Ferrari.
300 Meter Front am Bosporus. Enzo Enea gestaltet den Garten. Wir haben über 250 grosse Bäume gepflanzt. Am Bosporus gibt es ein Mikroklima: Man kann den ganzen Tag im Garten sitzen und auf den Fluss schauen. Es ist ein bisschen wie Hongkong: Im Hafen ist immer etwas los, in Istanbul auch. Die Sonne geht direkt vor dem Hotel auf, das ist eine wunderschöne Atmosphäre.
Wieso ist mit Enzo Enea die Wahl auf einen Schweizer Landschaftsarchitekten gefallen?
Er hat auch den Garten des Londoner Hauses gestaltet. Immer wenn ich in die Schweiz komme, zeigt meine liebe Schwester mir Dinge, die ihr gefallen –wie das Baummuseum von Enzo Enea. Es hat mich sehr beeindruckt. Als wir mit dem Hotel in Istanbul begonnen haben, hat man mir Vorschläge für Gärten gezeigt. Diese gefielen mir gar nicht. Also habe ich meinen Leuten gesagt, dass sie nach Rapperswil fahren sollen, um mit Herrn Enea zu sprechen. Es ist eine Freude, mit ihm zu arbeiten.
Das Pariser Hotel war das erste Peninsula in Europa – haben die europäischen Häuser ein verbindendes Element?
Jedes Haus steht für sich. Das Peninsula Hotel in Paris ist in einem wunderbaren HaussmannGebäude aus dem Jahr 1925 untergebracht, George Gershwin hat in ihm gewohnt. Er hat dort «Ein Amerikaner in Paris» komponiert. Es ist voller Geschichte. Wir durften es zu einem Grand Hotel umbauen, das Londoner Haus ist dagegen ein Neubau. Was ihnen gemein ist: die grosse PeninsulaLobby.
Sie ist ein wichtiger Teil der DNA der Marke.
Ja, das geht zurück auf das Hotel in Hongkong, welches 1928 eröffnet hat. Man hat die grosse Lobby gebaut, weil die Menschen entweder mit dem Schiff oder mit der Eisenbahn nach Hongkong kamen. Sie waren lange auf Reisen und trafen sich in der Lobby. Das ist heute immer noch so. Sie ist ein wunderbarer Teil unserer Kultur, weil jeder in sie hineinkommt: Alt und Jung, Arm und Reich.
Ich hatte unglaublich liebe Eltern. Sie haben mir beigebracht, dass es eine grosse Freude und Ehre ist, ein guter Gastgeber zu sein.
Es ist ein richtiger Schmelztiegel, das wollen wir auch in London und Istanbul beibehalten.
Es war auch ein Haus in Rangun in Myanmar geplant. Wie sieht der derzeitige Stand der Dinge aus?
Das mussten wir aufgrund der politischen Situation leider auf Eis legen. Als wir mit dem Bau anfingen, hatte man gehofft, dass es mit dem Land aufwärts geht, es sich der Welt anschliesst und Freiheit ein wichtiges Gut wird. Als guter Weltbürger kann man nicht sagen: Da machen wir jetzt einfach weiter. Und welche Anstrengungen unternehmen Sie konkret hinsichtlich mehr Nachhaltigkeit? Das Luxussegment ist nicht immer bekannt dafür, besonders nachhaltig zu agieren.
Da bin ich nicht ganz Ihrer Meinung. Luxus und Nachhaltigkeit gehen gut zusammen, man muss es einfach so hinkriegen, dass beide funktionieren. Ich lege Ihnen nicht einen Zettel aufs Bett, auf dem steht, dass Sie die Handtücher liegen lassen sollen, wenn sie nicht gewaschen werden sollen. Das ist für mich kein Luxus. Aber wir können die Handtücher mit Waschmitteln reinigen, die die Umwelt nicht zerstören. In unseren Badezimmern gibt es auch kein Plastik mehr. In den Städten, in denen wir Hotels haben, tun wir zudem sehr dezent viel Gutes. Unterstützen Menschen, die nicht so privilegiert sind wie wir. Konkurrenten wie Hyatt oder Aman haben günstigere Untermarken lanciert, um eine jüngere Klientel zu gewinnnen. Wie sieht es bei Peninsula aus?
Das kommt für uns nicht in Frage. Chanel oder Ferrari haben auch keine Untermarken. Entweder man leistet sich die Produkte oder eben nicht.
2021 wurden Sie in Frankreich mit den Titeln «Chevalier dans l'Ordre National de la Légion d'Honneur» und «Chevalier dans l'Ordre du Mérite Agricole» geehrt. In Ihrer Dankesrede haben Sie die Ehrung Ihren verstorbenen Eltern gewidmet, die selbst Hoteliers im Kanton Glarus waren. Was ist das Wichtigste, was sie Ihnen mit auf den Weg gegeben haben?
Ich hatte unglaublich liebe Eltern. Sie haben mir beigebracht, dass es eine grosse Freude und Ehre ist, ein guter Gastgeber zu sein. Als kleiner Bub habe ich schon im Betrieb mitgeholfen. Und sie haben mich gelehrt, immer bescheiden zu bleiben.
Sie haben einmal gesagt, dass die Angestellten in Hotels menschlicher werden müssten. Inwiefern? Wir leben in einer Welt, die immer schneller wird. Durch die sozialen Medien auch etwas oberflächlicher. Ich glaube, in einem Hotel möchte man gerne von Menschen umgeben sein, die ehrlich sind und sich normal verhalten, die liebenswürdig sind. Die sich nicht wie trainierte Roboter benehmen. Das ist mir wichtig. Ich finde schwierig, wenn man einem Menschen sagt, er muss sich jetzt so verhalten, wie die Unternehmung es gut findet. Eine Sprache sprechen, die einem in den Mund gelegt wird. Der Gast darf gerne spüren, dass er in Thailand oder Japan ist, weil die Menschen sich unterschiedlich verhalten.
Was hat Sie an der École hôtelière de Lausanne (EHL) am meisten geprägt? Das war eine lustige Zeit. Ich habe unglaublich viele nette Menschen aus der ganzen Welt kennen lernen dürfen. Diese Internationalität fand ich grossartig. Das trägt vielleicht in einem ganz, ganz kleinem Masse dazu bei, dass die Welt offener wird.
Nächstes Jahr werden Sie ja Ihr 20-jähriges Jubiläum als COO der Peninsula Hotels feiern. Haben Sie etwas Besonderes geplant?
Nein, nein, bloss nicht, ich bin inzwischen Teil des Mobiliars dieser Firma.
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Für die Begrünung des neuen Peninsula London ist der Schweizer Gartengestalter Enzo Enea zuständig.
FOTOS: PD
So geht authentisch reisen
Nach Japan reisen und von Einheimischen lernen, wie man Soba-Nudeln macht, in Ecuador bei einer indigenen Gemeinschaft übernachten oder in Marokko erfahren, wie Arganöl traditionell hergestellt wird. Auf Reisen stehen heute echte, authentische Erlebnisse hoch im Kurs. Von Sandra Monn
Irgendwohin reisen, damit man irgendwo gewesen ist, das ist immer weniger gefragt. Nimmt man einen mehrstündigen Flug auf sich, dazu die Kontrollen und Wartezeiten am Flughafen, dann ist es umso schöner, wenn am Zielort etwas ganz Besonderes geboten wird. Dieses Bedürfnis hat Vögele Reisen erkannt und für seine Kundinnen und Kunden ungewöhnliche Reiseerlebnisse kreiert. Zu jeder Destination, die im frisch gedruckten Prospekt angeboten wird, gibt es eine besondere Begegnung inklusive. «Wir setzen auf das Knowhow unserer Reiseleiter, lokalen Agenturen sowie erfahrenen Produktmanagern. Diese Kombination ermöglicht uns oftmals, Türen zu öffnen, die für andere verschlossen bleiben», so Jeannine Frei, Leiterin Sales und Flug bei Vögele Reisen. Im aktuellen Ferienkatalog bietet das Unternehmen seinen Kunden eine vielfältige Auswahl an Begegnungen mit Einheimischen in aller Welt an.
Töpfern, kochen oder SobaNudeln selbst herstellen
Mehr als 300 Inseln, türkis schimmerndes Wasser, palmengesäumte Strände, immergrüne Landschaften, üppige Regenwälder und eine atemberaubende Unterwasserwelt – das ist Fiji. Ein Paradies im Südpazifik. Ob Natur, Kultur oder adrenalinreiche Aktivitäten: Die Fülle an Angeboten ist erstaunlich. Eine grosse Leidenschaft hegen die Fijianer zum Beispiel fürs Töpfern. Von Hand fertigen sie Keramiken aller Art, und das bereits im Kindesalter. Während eines Besuchs in Nakabuta demonstrieren fijianische Töpferinnen ihr handwerkliches Geschick.
Anschliessend wohnt man einer traditionellen Kochzeremonie bei. Dabei erfährt man, wie frische Kokosnussmilch und lokale Spezialitäten hergestellt werden. Die Gerichte werden oft mit Maniok und Tarowurzeln und viel frischem Fisch zubereitet. Die Küche ist durch die verschiedenen Nationalitäten der Bewohner geprägt: Indische, britische und chinesische Einflüsse sorgen für kulinarische Vielfalt. Nach dem gemeinsamen Mittagessen rundet eine Führung durch eine fijianische Kaffeeplantage den Ausflug ab.
Wer Japan einmal besucht hat, wird ziemlich sicher wieder zurückkehren. Die sanfte, auf Harmonie bedachte Art der Einheimischen, ihren Mitmenschen zu begegnen, ist einmalig. Obwohl in den grossen Metropolen jeden Tag Millionen Menschen unterwegs sind, ist von Hektik so gut wie nichts zu spüren. Die geordneten Abläufe an öffentlichen Plätzen und die Disziplin der Japaner machen das Zusammenleben nochmals leichter.
Mit welcher Perfektion Japaner ihren Aufgaben nachkommen, lässt sich unter anderem beim Essen ausmachen. Man muss nur einmal die FoodAbteilung eines der grossen Einkaufshäuser aufsuchen und sich in den Auslagen Torten, Kuchen oder anderes Gebäck ansehen. Die erste Frage, die einem durch den Kopf geht, ist nicht die nach dem Preis der süssen Köstlichkeiten, sondern wie man es schafft, etwas so perfekt hinzubekommen. Und wie lange es wohl dauert, bis man diese Kunst beherrscht?
Ein Klassiker der japanischen Küche lässt sich etwas schneller lernen und herstellen, ein wenig Geschick vorausgesetzt: SobaNudeln. Die dünnen, dunkelbraunen Teigwaren aus Buchweizen werden je nach Jahreszeit warm oder kalt genossen. Unter Anleitung einheimischer Köche lernt man auf dieser Reise, die Nudeln selbst zu produzieren. Anschliessend dürfen die frischen Nudeln für ein Gericht zubereitet und genossen werden.
Und keine Sorge: Wenn man der japanischen Sprache nicht oder nur rudimentär mächtig ist, dann sorgt die deutsch sprechende Reiseleitung vor Ort dafür, dass sich alle wunderbar verstehen. Bei
allen Reisen, egal in welcher Sprachregion, sorgt Vögele Reisen dafür, dass niemand mit einem grossen Fragezeichen zurückbleibt.
Übernachten bei einer Familie statt im Hotel
Die 17tägige Ecuadorrundreise beginnt in Quito. Die mit 2 850 Metern höchstgelegene Hauptstadt der Welt bietet eine Fülle an Eindrücken. Ein Highlight ist die Altstadt: Die Gebäude repräsentieren neben dem indigenen auch den europäischen und maurischen Baustil. In Magdalena kann man Stickereikunst und in Otavalo das Angebot des indigenen Handwerksmarkts bestaunen. Bei einer Wanderung durch den CotopaxiNationalpark entdeckt man die vielfältige Pflanzenwelt, während man sich in der Stadt Banos in einem der herrlichen Thermalbäder entspannt. Ein Besuch der InkaStätte Ingapirca steht ebenso auf dem Programm wie Gardner Bay, an der Seelöwen gerne faul im Sand liegen. Unvergesslich wird die Unterkunft in Ecuador sein. Eine Nacht verbringt man statt im Hotel bei der Karani Community. Hier bekommt man die einmalige Gelegenheit, die Lebensweise der Einheimi
schen kennenzulernen. Während des zweitägigen Besuches geniesst man die Gastfreundschaft der Gemeinschaft, isst, schläft und lebt wie sie – und erhält auf diese Art einen authentischen Einblick in ihren Alltag.
Eine eindrucksvolle Wüstenlandschaft, bunte Märkte, mit feinem Sand bedeckte Strände – in Marokko wird es nicht langweilig. Zahlreiche historische Gebäude zeugen von der reichen Geschichte des Landes. In Marrakesch wird die Vergangenheit lebendig. Highlights sind der BahiaPalast mit seiner andalusischmaurischen Architektur, die altehrwürdige KoutoubiaMoschee, die ockerrote Stadtmauer oder der quirlige Marktplatz Djemaa ElFna.
Der eigentliche Höhepunkt der Reise ist ein Abstecher in die Küstenstadt Essaouira. Dort steht ein Besuch der MarjanaGenossenschaft auf dem Programm. Die von Frauen gegründete Initiative stellt Kosmetik und Lebensmittel auf Arganbasis her und setzt sich so für die lokalen Landfrauen ein. Der Besuch gibt Einblick in den Arbeitsalltag und zeigt, wie das vielfältig einsetzbare Öl gewonnen wird. Es ist zeitaufwendige Handarbeit.
Eindruck macht auch die Königsstadt Rabat mit ihren imposanten Bauten: dem Königspalast, dem HassanTurm oder der Oudaya Kasbah. In Fès, das gerne als Kulturhauptstadt des Landes bezeichnet wird, geht es in die ehemalige Koranschule Medersa Attarine und zur traditionsreichen Universität Karouine. Anschliessend taucht man für eine Weile in die Welt der Souks ein. Seife hat in den letzten drei Jahren weltweit einen ganz neuen Stellenwert erreicht. Auf den Ionischen Inseln, genauer: auf Korfu, steht die Seifenmanufaktur Patoúnis. Es ist das einzige Unternehmen in Griechenland, das seit 173 Jahren zu hundert Prozent reine Seife ausschliesslich nach traditionellem Verfahren herstellt. Wie das genau funktioniert, erfährt man während des Besuchs. Die Ionischen Inseln vor der Westküste Griechenlands sind von saphirblauem Meer umgeben. Ein Ausflug ins malerische Hafenstädtchen Parga steht ebenso auf dem Programm wie ein Besuch auf Zakynthos, wo man einen Tag am Meer geniesst oder eine Inselrundfahrt unternimmt. Per Boot geht es in die von weissen Kalksteinfelsen umgebene Bucht Navagio. Auf dem Rückweg können die blauen Höhlen bewundert und das Dorf Anafonitria besucht werden.
Ein echtes 1001-Nacht-Erlebnis im Tal des Mondes
Nicht nur ein fremdes Land entdecken, sondern auch die Menschen, die dort leben, näher kennenlernen: Reisen wird so zu einer noch reicheren Erfahrung. «Wir hoffen, dass unsere Gäste authentische Momente der Verbundenheit erleben – in der Begegnung mit faszinierenden Menschen, Kulturen und Landschaften, die sie berühren und begeistern», sagt Jeannine Frei. Für sich selbst hat die Reisespezialistin ebenfalls schon das nächste Ziel ins Auge gefasst: «Ganz oben auf meiner Wunschliste steht Jordanien. Die Übernachtung in einem Wüstencamp im Tal des Mondes gehört für mich zu einem echten 1001-NachtAbenteuer. Unter funkelnden Sternen übernachten, umgeben von bizarren Felsen und rotem Sand – das will ich unbedingt erleben.»
NZZ am Sonntag 12. Februar 2023 8 Verlagsbeilage Reisen FOTO: VÖGELE REISEN FOTO: ISTOCK
In Ecuador darf man für zwei Tage zu Gast in der Karani Community sein.
Kochkünste verfeinern und von den Profis lernen, wie man Soba-Nudeln macht.
Nicht nur ein fremdes Land entdecken, sondern auch die Menschen, die dort leben, näher kennenlernen. So wird Reisen zu einer noch reicheren Erfahrung.»
Frisch bezogen: fabelhafte neue Hotels in Europa
Gesucht und gefunden: Die schönsten und interessantesten Hotels, die in jüngster Zeit eröffnet haben oder in diesem Frühling loslegen – quer durch Europa und in der Schweiz. Von Claus Schweitzer
Der Tourismus erlebt gerade ein episches Comeback – es scheint, als würde alle Welt die in zweieinhalb Pandemiejahren verhinderten Reisen nachholen. Der Optimismus der Beherbergungsbranche spiegelt sich in einem bunten Strauss neuer Hotels in allen Preissegmenten – und für manchen Reisenden mit Entdeckergeist ist es ein besonderer Kick, zu den ersten Gästen frisch strahlender Häuser zu zählen. Von den mehreren Hundert Hotels, die seit dem letzten Sommer eröffnet haben oder in den kommenden Frühlingsmonaten debütieren, haben einige Newcomer unser besonderes Interesse geweckt. Manche aufgrund ihrer spektakulären Innenarchitektur. So entwarf beispielsweise der schwedischbritische Designer Martin Brudnizki, der für seinen «respektlosen Maximalismus» vom Architekturmagazin «AD» zu den weltweit wichtigsten Gestaltern 2023 gewählt wurde, gleich zwei neue Hotels in Paris: Le Grand Mazarin im MaraisViertel (inspiriert von den literarischen Salons des frühen 20. Jahrhunderts) und La Fantaisie an der authentischen Rue Cadet im neunten Arrondissement (mit
Retro ist zurzeit angesagt, weil die Unbeständigkeit in der Welt bei vielen den Wunsch nach Vertrautem weckt.
themengebendem Innenhofgarten, Spa und RooftopBar). Die spanische Architektin Patricia Urquiola hat sich dem Six Senses Rome in einem RenaissanceGebäude im Zentrum der Ewigen Stadt angenommen. Und das auf Frühjahr angekündigte Vermelho im portugiesischen Ort Melides ist das Herzensprojekt des SchuhDesigners Christian Louboutin. Dessen Markenzeichen – die rote Sohle –soll sich subtil in der Gestaltung des 13-ZimmerBoutiqueHotels spiegeln. Immerhin bedeutet «Vermelho» auf Portugiesisch «rot», und das Haus macht definitiv neugierig auf einen Abstecher in die aufstrebende, aber noch immer weitgehend ursprüngliche Region Alentejo. Auffallend an der aktuellen Hot(el) List ist die Vielzahl von Baudenkmälern, die in hinreissende Unterkünfte umgewandelt wurden. Das derzeit spektakulärste Beispiel einer solchen Metamorphose ist Londons Old War Office, das Winston Churchill als Kommandozentrale im Zweiten Weltkrieg und vielen JamesBondFilmen als Kulisse diente. Nun wird das Wahrzeichen von Whitehall im Regierungsviertel erstmals öffentlich zugänglich und mutiert in das Raffles London at The OWO mit 120 Zim
mern, acht Restaurants und drei Bars. Am Südufer der Themse, in der Nähe der Grosvenor Bridge im Stadtteil Battersea, wurde dem Kohlekraftwerk Battersea Power Station, nachdem es fünfzig Jahre ungenutzt war, ein zweites Leben geschenkt. Teil der Umnutzung, zu der zahlreiche Shops, Restaurants und Kinos gehören, ist das Art’otel Battersea mit 164 Zimmern und einem RooftopPool mit Weitblick.
Neues Leben in alten Mauern Das Designhotel Mamula Island, traumhaft in der Einfahrt zur Bucht von Kotor in Montenegro gelegen, entstand nach Jahrzehnten des Verfalls aus einem denkmalgeschützten Fort, das in der Ära des italienischen Faschistenführers Mussolini ein Gefängnis war. Hinter dem ambitionierten Projekt steht der Tourismusinvestor Samih Sawiris, dem auch das nur 14 Kilometer entfernte «The Chedi Lustica Bay» gehört. Das parkumgebene, vom Innenarchitekten Jacques Garcia renovierte RenaissanceSchloss Château Louise de La Vallière nahe Amboise im LoireTal war seit dem 16. Jahrhundert ein privater Wohnsitz. Nun warten 20 opulent ausge
stattete Zimmer darauf, dass wohlhabende Gäste aus aller Welt hier ihre Koffer auspacken. Am Comersee blickt das herrschaftliche Anwesen Passalacqua seit dem 18. Jahrhundert auf die mystische See und Berglandschaft – seit letztem Sommer erstrahlt es in neuem Glanz und wird als reizvoller Ableger des 22 Kilometer entfernten Grand Hotel Tremezzo geführt. Die Canfranc Estación in den Pyrenäen wurde in den 1920erJahren als prachtvollüberdimensioniertes, 250 Meter langes Empfangsgebäude des gleichnamigen Grenzbahnhofs zwischen Spanien und Frankreich erstellt. Nun hat hier die spanische Hotelgruppe Barceló eine stylische Bleibe geschaffen. Das soeben eröffnete Portrait Milano im zentralen «Quadrilatero della Moda» fungierte fünf Jahrhunderte lang als Priesterseminar, bevor es zur Lungarno Collection der FerragamoFamilie stiess, die bereits Nobelabsteigen in Florenz und Rom betreibt. Am Petersplatz in der Wiener Innenstadt ist der bisherige Hauptsitz der Ersten Bank als Rosewood Vienna auferstanden und umgehend zu einem glanzvoll zeitgemässen Hotelklas
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Zeitgeistig südfranzösisch: Das «Belle Plage» in Cannes.
Fortsetzung
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FOTOS: PD
Meditativ urban: «Botanic Sanctuary» in Antwerpen.
Trendig heimelig: Bretterhotel Trauffer beim Brienzersee im Berner Oberland.
Weitblickend maritim: «Immerso» im portugiesischen Surferparadies Ericeira.
siker geworden. Die stark expandierende asiatische Luxushotelgruppe hat ein Faible für historische Bankenbausubstanz entwickelt: Auch das Ende 2023 startende Rosewood Munich war mal ein Kreditinstitut.
Retro-Cool
Im Osloer Westend hat in der ehemaligen Zentrale der Stromgesellschaft das Sommerro seine Türen geöffnet. Bei der Transformation des ArtdécoOriginalbauwerks von 1931 in ein urbanes Wohlfühlhotel wurde das nostalgische Flair der Dreissigerjahre nicht nur erhalten, sondern mit stilsicherer Hand theatralisch überzeichnet. Über das ganze Haus verteilen sich Werke des renommierten norwegischen Künstlers Per Krohg, darunter ein riesiges Wandfresko im Hauptrestaurant «Ekspedisjonshallen».
Retro ist zurzeit angesagt – und verlockend, weil die heutige Unbeständigkeit der Welt bei vielen Menschen den Wunsch nach vertrautem Altem weckt. So kann man neuerdings im ausgedienten Berliner Haupttelegraphenamt bei der Museumsinsel, wo vor hundert Jahren Nachrichten in alle Himmelsrichtungen verschickt wurden, smart übernachten und speisen. Die alte Substanz im heutigen Hotel Telegraphenamt blieb erhalten, doch haben sich die Innenarchitekten stilistisch auf eine Reise durch das Berlin von den Zwanziger bis zu den Siebzigerjahren begeben, was durchaus gelungen ist.
Von sich reden machen gegenwärtig weitere RetroPerlen. So führt vom Telegraphenamt ein kurzer Spaziergang
über die Spree zum Château Royal. Das ebenfalls im Herbst 2022 eröffnete Hotel mit dem etwas irreführenden Namen besteht aus zwei feinsinnig erneuerten Altbauten. Das Einrichtungskonzept ist voller Referenzen an das Berlin der vorletzten Jahrhundertwende, kontrastiert mit lässig platzierter Gegenwartskunst. Das «Royal» im Hotelnamen weist auf das Szenerestaurant «Grill Royal» unter derselben Leitung durch den Schweizer Mitbesitzer Moritz Estermann hin.
Die Casa Baglioni Milan im kultiviertbelebten BreraViertel hat sich an der Ästhetik der Sechziger inspiriert, das The Comodo im Salzburger Land am MidcenturyDesign der Sechziger und Siebziger.
Chic pas cher
Eine erfreuliche Entwicklung für normal
verdienende Reisende fällt auf: Gute neue Hotels müssen nicht teuer sein. Das Belle Plage in Cannes liefert hierzu ein leuchtendes Beispiel. Der französische Designer Raphael Navot hat hinter der modernistischen Fassade aus den 1930erJahren eine schwereloselegante Interpretation der Côte d’Azur kreiert, mit natürlichen Materialien und einem guten Auge fürs charmante Detail.
Selbst an notorisch überteuerten
Feriendestinationen gibt es Lichtblicke: So überzeugen die beiden im letzten Sommer eröffneten Hotels Il Capri und Standard Ibiza auf den gleichnamigen Inseln mit vergleichsweise solidem PreisGenussVerhältnis. Das The Nici im südenglischen Bournemouth und das Immerso im portugiesischen Surferparadies Ericeira werden sowohl gehobenen ästhetischen Ansprüchen als auch
Anlass zur Vorfreude geben neue Hotels an berauschenden Lagen. Was für Entwickler gar nicht so einfach ist, weil die besten Standorte oft schon vergeben sind.
normalen Geldbeuteln gerecht. In den Schweizer Alpen stimmen das Alpine Inn Davos und die Stoos Lodge mit jungem Lifestyle heiter. Beim Brienzersee im Berner Oberland bietet das Bretterhotel Trauffer von Musiker Marc Trauffer und seiner Frau Brigitte mehr als Holzklasse: Es präsentiert sich im trendigheimeligen Look zu moderaten Preisen, sei es in Familienzimmern mit Galerie und Rutschbahn oder im Doppelzimmer mit eigener Arvensauna. In direkter Nachbarschaft: das Freilichtmuseum Ballenberg.
Zu den erschwinglichen städtischen Neuankömmlingen zählen das Hôtel Dame des Arts im Pariser Quartier Latin, das Pillows Maurits at the Park in Amsterdam und The Hoxton Brussels in der belgischen Metropole. Auch im wohnlichen, unprätentiös innovativen Other House South Kensington freut man sich beim Auschecken darüber, dass man für den durchwegs angenehmen Aufenthalt nicht sein Konto plündern muss.
Angesichts des verstärkten Bewusstseins für die eigene Gesundheit erfreuen sich Health und Spa Resorts anhaltender Beliebtheit. Da man unterschiedlichen Weisheiten folgen kann, wie man sein Leben in gesündere Bahnen lenkt und passende Strategien zur Stressbewältigung entwickelt, ist das Spektrum von WellbeingKonzepten entsprechend breit. Wem es ernst ist, den Kopf frei zu bekommen und den Körper auf Trab zu bringen, investiert in eine wöchige Auszeit im Lanserhof Sylt (siehe Text Seite 17).
Wellness mit Wirkung
Bei der asiatischen Hotelgruppe Six Senses gehört Wellbeing zur Unterneh
mensDNA, selbstredend auch im Six Senses CransMontana, das noch in dieser Wintersaison eröffnen soll. Die holistischen Gesundheitsprogramme reichen weit über die gewohnten Wellnessangebote hinaus. Im Sensoria Dolomites am Fuss der markanten Dolomitengipfel im Südtirol spielt mentales Slow Down eine wichtige Rolle, und im inspirierend vielseitigen Villars Palace in den Waadtländer Alpen führen viele Wege ins Spa und zu innerer Balance. Selbst Jugendherbergen der neuen Generation kommen heute kaum mehr ohne SpaWohltaten und Angebote zur Stärkung der Resilienz aus, wie zum Beispiel das Wellness Hostel StLuc im Walliser Val d’Anniviers zeigt.
Einmalige Standorte
Besonderen Anlass zur Vorfreude geben neue Hotels an berauschenden Lagen. Was für Hotelentwickler gar nicht so einfach ist, weil die besten Standorte oft schon vergeben sind. So grenzt es fast an ein Wunder, dass an einem der schönsten Sandstrände Siziliens, im Naturschutzgebiet Riserva Torre Salsa an der Südwestküste der Insel, im Juli 2022 das Adler Spa Resort Sicilia eröffnen konnte. Mit einigen Jahren Verspätung zwar, doch hat sich das Warten gelohnt. Auf einer leichten Anhöhe über dem fünf Kilometer langen Strand und dem Pinienwald thronend, blickt jedes der 90 geräumigen Zimmer aufs Meer. Die puristische, organisch in den Hang hineinkomponierte Holz und GlasArchitektur –untypisch für ein maritimes italienisches Resort – besteht vorwiegend aus einstöckigen Gebäuden mit begrünten Dä
NZZ am Sonntag 12. Februar 2023 10 Verlagsbeilage Reisen
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Klassisch modern: «Rosewood Vienna» in der Wiener Innenstadt.
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chern auf verschiedenen Terrassen. Das Engagement der Besitzerfamilie Sanoner für nachhaltige Bauweise und Unternehmenskultur ist ausserordentlich, ihre entsprechenden Standards übertreffen alle anderen Hotels im Land. Nach einem Tagesausflug – etwa zu den berühmten archäologischen Stätten von Selinunte und Agrigento, die jeweils in einer knappen Autostunde zu erreichen sind, lockt ein grosser Wellnessbereich mit vier Pools. Die lustvollmediterrane Küche orientiert sich am Credo «from farm to table», und das stark auf regionale Produkte setzende Frühstücksbuffet ist so lukullisch wie in den Schwesterbetrieben im Südtirol und in der Toskana. Das Echo der ersten Monate hat die Erwartungen übertroffen.
Grosses Landschaftskino
Einzigartige Standorte und grosses Landschaftskino bieten auch das komplett erneuerte Landhaushotel Capelongue im südfranzösischen Luberon, das 7Pines Resort Sardinia in einem Naturschutzgebiet nahe der berühmten Costa Smeralda sowie das ultramoderne, über einen 110 Meter langen Pool verfügende Cali Mykonos im eher stillen Osten der KykladenInsel. Der britische Unternehmer Sir Richard Branson hat auf den Frühsommer 2023 die Eröffnung des luxuriösen Hideaways Son Bunyola im wildromantischen Gebirgszug Serra de Tramuntana im Nordwesten Mallorcas angekündigt.
Und im nächsten Jahr soll das legendäre, jedoch stark verblasste Hotel Formentor an der Nordspitze der Baleareninsel nach einem langen, tiefen Dornröschenschlaf wie ein Phönix aus der Asche als Four Seasons Hotel Mallorca at Formentor auferstehen.
Selbst in den Städten verblüffen immer noch und immer wieder Hotelneulinge an 1-A-Lagen, etwa das in Kürze eröffnende Peninsula Istanbul am Ufer
des Bosporus im Stadtviertel Karaköy
(siehe Interview mit PeninsulaChef Peter Borer auf Seite 6), das Reykjavik Edition an der Hafenfront der isländischen Hauptstadt und das kleine, feine Gleneagles Townhouse am St. Andrew Square in Edinburgh. Ein bemerkenswertes Revival unter neuer Flagge feiert das totalerneuerte Mandarin Oriental Palace Luzern an der Seepromenade mit Blick auf Rigi und Pilatus. Und in der Altstadt von Zug wurde das historische, lange leergestandene
«Haus zur Traube» mit jungem Elan als La Colombe Boutique Hotel wieder zum Fliegen gebracht. Im Botanic Sanctuary direkt am Botanischen Garten von Antwerpen kann man sich wunderbar von der innerstädtischen Hektik wegträumen und die Ruhe geniessen – was die Vorbewohner während vieler Jahrhunderte auch taten: Der weitläufige Komplex war früher ein Kloster. Die meditative Ruhe ist geblieben, neu hinzu kam tiefgestapelter Luxus in den 108 Zimmern, ein sublimes
Spa mit «Botanical WellbeingBehandlungen, die teilweise auf den alten Heilpraktiken der einstigen Mönche basieren, sowie vier Restaurants – darunter das «Hertog Jan», wo Küchenchef Gert De Mangeleer zwischen Gewächshaus, Bienenstöcken und Kräutergarten für kulinarische Sternstunden mit asiatischen Akzenten sorgt. Gründe für den einen oder andern Tapetenwechsel in diesem noch jungen Jahr gibt es also reichlich – erst recht für Reisende, für die das Hotel das Ziel ist.
Eine erfreuliche Entwicklung für normalverdienende Reisende fällt auf: Gute neue Hotels müssen nicht teuer sein.
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Love surfing.
18.01.23 17:30
Babylon des Wohlbefindens
Frühjahrsputz für den Körper? Gerne! Aber bitte auf die französische Art, wie im «Lily of the Valley» an der Côte d’Azur. Von Tina Bremer
Wie gestrandete Robben sitzen wir am Plage de Gigaro. Die Sonne über Südfrankreich hat den Sand dankenswerterweise vorgewärmt. Es ist Anfang Februar, davon lassen sich aber weder die Temperaturen noch das Gefühlsthermometer beeindrucken: Sie zeigen Frühling an. Spaziergänger schlendern in T-Shirts vorbei, auf der Nase eine Sonnenbrille, in der Hand ein Glace. Vor gerade einmal vier Stunden sassen wir noch in Zürich, wo der Himmel gejammert hat und die Seele genauso miesepetrig drauf war. Das Gemüt im Nebeltief, der Körper im Zuckerhoch – die Lebkuchen und Glühweinexzesse der vergangenen Wochen wirken noch nach. Warum sollten wir die trübsten Tage des Jahres also nur dazu nutzen, die Wohnung vom Wintermuff zu befreien? Ist unser Körper doch unser wichtigstes Haus.
Und nun stecken unsere Füsse im Sand und der Rest von uns in einem schwarzen Neoprenanzug. Trainer Loïc vom «Lily of the Valley» reicht uns die passenden Schuhe und Handschuhe. Denn so schön die Sonnenstrahlen das Mittelmeer auch funkeln lassen: Der Anblick täuscht. Bei kühlen 14 Grad Celsius würden wir es ohne schützende Hülle nicht mehr als ein paar Minuten im Wasser aushalten. Und wir nehmen den Frühjahrsputz für Körper und Geist ernst: Eine Stunde Sea Wading steht auf dem Programm. Der Sport trainiert das Gleichgewicht, stärkt das Herz und den Rücken. «Es ist mit Abstand die beliebteste Aktivität bei den Gästen unseres Hotels», erzählt Loïc, während wir im Gänsemarsch ins kalte Wasser waten. Als es uns nicht nur sprichwörtlich bis zum Hals steht, taucht der Gedanke an schick
salsergebene Lemminge auf, schwappt aber mit der nächsten Welle fort. Schliesslich müssen wir uns auf die Übungen konzentrieren, die Loïc vormacht, um beim Hüpfen und Sprinten nicht unterzutauchen.
Wohlfühldesign von Philippe
Starck
Das «Lily of the Valley» liegt nahe Saint Tropez, nur 20 Minuten Autofahrt vom legendären Ferienort entfernt. Und vielleicht stillt es derzeit wie kein anderes Resort ein Bedürfnis, das nach drei Jahren Pandemie so gross ist wie nie: den Wunsch nach ganzheitlichem Wellbeing, aber bitte ohne Geisselung. Ein echtes Wohlfühlhotel, in dem Gesundheit und Lifestyle auf Augenhöhe sind. Entworfen wurde es vom französischen Designer und Architekten Philippe Starck, dem Tausendsassa der Branche. Wer jetzt an viel Stahl und Plexiglas denkt, an eine 90erJahreÄsthetik, die nicht unbedingt jedermanns Sache ist, wird sich verwundert die Augen reiben. Das FünfSterneResort scheint die Antithese seines SignatureStils zu sein: Die 44 Zimmer und Suiten sind terrassenförmig zwischen Pinien und Strandkiefern angelegt, in warmen Tönen gehalten und mit lokalen Hölzern, poliertem Marmor, verspiegelten Wänden und hellen Textilien eingerichtet. Eine Mischung aus LuxusRanch und MalibuVilla. Das in Glas gefasste Hauptrestaurant Vista wirkt mit seinem MidCenturyStil wie eine «Mad Men»Kulisse. «Ich habe mit ‹Lily of the Valley› ein Dorf entwickelt, das sich absolut natürlich in die bestehende Natur einfügt. Alles befindet sich in perfekter Harmonie», so Starck. Als Inspiration dienten dem Designer die «Hängenden Gärten von Babylon». Das passt, grenzt das «Lily of the Valley» doch direkt an das Natur
Bei uns geniessen die Gäste die Sonne und hören die Vögel, ohne störenden Autolärm. Das ist der neue Luxus.
schutzgebiet Domaine du Cap Lardier. Von der Terrasse wandert der Blick über den Pool und das kornblumenblaue Meer bis zu den Inseln Les îsles d’Or. Eigentlich könnte man mit einem zufriedenen Seufzer auf eine der Sonnenliegen sinken, den Blick in der unglaublichen «Schönergehtkaum»Aussicht verhaken und die nächsten Tage mit süssem Nichtstun verbringen. Die gute Nachricht: Auch das ist möglich, denn im «Lily of the Valley» erntet entspanntes Rumlümmeln keine schiefen Blicke wie in anderen Gesundheitsresorts, wo ein strenges AskeseRegime herrscht. Wer aber Körper und Geist von allem Überflüssigen befreien möchte, seien es Pfunde oder Gedankenspiralen, der bucht eines der Fitnessprogramme dazu. Inhaber des Resorts ist der französische Medienmogul Alain Weill, der bereits als Dreijähriger seine Ferien in La CroixValmer verbrachte. Als 50 Kerzen auf seiner Geburtstagstorte brannten, beschloss er, dass Schluss sein muss mit seinem sportbefreiten Lebensstil. Er besuchte einige MedicalWellnessKliniken, nur um festzustellen: Hier fühle ich mich wie ein Patient! Also eröffnete er gemeinsam mit seiner Tochter Lucie das «Lily of the Valley», in dem Wellness und Wein eine besonders genussvolle Alliteration bilden.
Den Körper im Shape-Club formen
Bei der Gesundheitsvariante inklusive passenden Menus, man denke an pochiertes Ei mit Brandade und SafranZabaione oder süsse Zwiebelsuppe mit Trüffeln, stehen drei Programme zur Auswahl. Sie basieren auf der von Jacques Fricker entwickelten TGVMethode, einer Kombination aus Sport, leichter Küche, Behandlungen und Wellnessaktivitäten. Der Ernährungsberater
forschte zehn Jahre am Inserm, dem French National Institute of Health and Medical Research. Sein Spezialgebiet: Gewichtsverlust. Nun ist die Frage durchaus erlaubt, ob Abnehmprogramme in Zeiten von Bodypositivity überhaupt noch zeitgemäss sind. Sollten wir nicht vielmehr lernen, unseren Körper so zu akzeptieren, wie er ist? AnneSophie Vasselin, Leiterin des ShapeClubs, dem 2000 Quadratmeter grossen Herzstück des Resorts, sieht die Sache pragmatisch: «Wir sind keine Klinik. Uns geht es darum, ausbalanciert zu leben: etwas zu lernen, sich besser zu fühlen, achtsamer zu werden.» Wer eine medizinische Rundumbetreuung, einen strikten Fasten und Detoxplan inklusive Blutuntersuchungen sucht, ist anderenorts besser aufgehoben. «Im Lily of the Valley bringen wir den Körper auf die französische Art in Form», sagt Vasselin und zwinkert. Für die Gesundheitsexpertin ist klar: «Seit Covid achten die Menschen mehr auf ihre Gesundheit. Sie haben ein grösseres Verlangen, in der Natur zu sein, draussen Sport zu treiben. Bei uns geniessen sie die Sonne und hören die Vögel, ohne störenden Autolärm. Das ist der neue Luxus.»
Nach einem Eingangsgespräch stellt ein Therapeut anhand der Anamnese ein massgeschneidertes Programm zusammen: CryoAnwendungen zur Fettverbrennung, IndibaTreatments mit Radiofrequenzwellen zur Muskelentspannung oder Scrubs mit Grüntee, die den Körper entgiften – gepaart mit jeder Menge Aktivitäten. Angebote wie Yoga, Pilates, Hiken oder Mountainbiken können übrigens auch jene Gäste kostenlos in Anspruch nehmen, die sich für das «Sonnenliegen»Programm am Pool entscheiden. Wir aber sitzen pünktlich um 9 Uhr auf unseren Drahteseln, lassen uns
NZZ am Sonntag 12. Februar 2023 14 Verlagsbeilage Reisen
Im «Lily of the Valley» in Südfrankreich gehört selbst das Liegen am Pool sozusagen zum Fintessprogramm.
Wohlbefindens
von Trainer Joël in die Technik des E-Bikes einweisen. «Ich habe in Lyon studiert, bin aber anschliessend wieder hierher zurückgekehrt. Das Meer und die Natur – es ist schwer, das zu toppen», erzählt die Frohnatur, während uns trotz Turbogang der Schweiss von der Stirn tropft. Wir strampeln im Naturschutzgebiet gegen Steigungen und unseren inneren Schweinehund an. «Diese Gegend der Côte d’Azur ist noch sehr ursprünglich, ab Cannes wird es viel urbaner», sagt Joël. Als wir am höchsten Punkt unserer Tour ankommen, verstehen wir, was er
meint: Die Berghänge sind von einem satten Grün überzogen, nur vereinzelt sind kleine Häuser in dem Haufen aus Chlorophyll auszumachen. Tief unten schlägt das tiefblaue Wasser an das Ufer von Naturstränden. Als wir abends mit müden Beinen zufrieden im Restaurant sitzen, stecken wir verschwörerisch die Köpfe zusammen: Ob wir ganz aufmüpfig Wein und Brot zum Dinner bestellen? Der Kellner sieht uns amüsiert an: «Was für eine Frage! Aber natürlich, mes dames!» Fitness auf die französische Art –nie war es schöner.
Wellnessresorts in schöner Umgebung
Palazzo Fiuggi 50 Autominuten südlich von Rom hat 2021 oberhalb des gleichnamigen Thermalorts der Palazzo Fiuggi eröffnet. Die reinigende Wirkung des Quellwassers ist wissenschaftlich nachgewiesen. Das Luxus-Wellnessresort ist in einem historischen Palast untergebracht, von einem Privatpark umgeben und bietet Medical Wellness an. Das medizinisch-wissenschaftliche Konzept wurde von den Ärzten des eigenen Diagnosezentrums entwickelt. Antike, ganzheitliche Wissenschaften werden mit traditioneller westlicher Medizin kombiniert, um Körper, Geist und Seele zu nähren und auszubalancieren. Italienische Lebensfreude gibt es gratis dazu. www.palazzofiuggi.com
Lanserhof Sylt
Es stellt sich die Frage, ob Abnehmprogramme in Zeiten von Bodypositivity überhaupt noch zeitgemäss sind?
Deutschlands berühmteste Insel ist eine der Kontraste: Auf der einen Seite kilometerlange Sandstrände und Naturschutzgebiete, auf der anderen Champagnerpartys und Halligalli. Vielleicht verwundert es nicht, dass der im Sommer 2022 eröffnete Lanserhof Sylt von vielen sehnsüchtig erwartet wurde, aber auch die Gemüter spaltet. Unter Europas grösstem Reetdach wird Medical Wellness auf höchstem Niveau angeboten, steht der Name doch für eine fundierte Präventationsmedizin. Die LanserhofHäuser in Tirol, Hamburg, London und am Tegernsee spielen ganz vorne mit, wenn es darum geht, die Batterien wieder aufzuladen. Und nun also Sylt. Auch hier wird das Vivamayr-Programm angeboten, das auf der von Franz Xaver Mayr angepriesenen entgiftenden Darmreinigung basiert.
Ein Zusammenspiel aus modernem High-
Tech mit Energiemedizin und Naturheilkunde. Das Haus sitzt auf einem hohen Hügel, von den Fenstern geht der Blick auf die Nordsee. Kritische Stimmen wundern sich, wie so ein Mammutprojekt genehmigt werden konnte, musste doch sogar eine Düne im Schutzgebiet abgetragen werden. Aber egal, wie man zu dem Projekt der Superlative steht: Das gute Klima Sylts trägt ganz sicher zum Wohlbefinden bei. lanserhof.com/de/lanserhof-sylt
Six Senses Ibiza
In den 1960er-Jahren entdeckten Aussteiger und Blumenkinder die Mittelmeerinsel für sich, noch heute tummeln sich Einheimische und Touristen auf den legendären Hippiemärkten. Inzwischen gilt Ibiza aber vor allem als Hotspot für Bohemians. Im Six Senses, das im Sommer 2021 eröffnet hat, kommt beides zusammen: Das Resort ist an der ruhigen Nordspitze der XarracaBucht gelegen und mit seinen Treatments und seiner Architektur wie ein Om für alle, die naturnahe Erholung suchen – aber bitte mit Stil. Die Heilungs- und Präventionsprogamme inklusive Diagnostik und Biohacking finden in einer nachhaltigen Umgebung statt. Das Six Senses Ibiza ist das erste BREEAM-zertifizierte Resort auf den Balearen. Dabei handelt es sich um das älteste Zertifizierungssystem für nachhaltiges Bauen. Die Materialien, die zum Einsatz kamen, stammen weitestgehend aus der Umgebung, in den Biorestaurants kommen die Produkte von der eigenen Farm auf den Tisch. Ein Tonstudio gibt es auch noch – für alle, in denen still und heimlich noch ein wildes Hippieherz schlägt. sixsenses.com
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Die Zimmer im «Lily of the Valley» vertrömen eine gemütliche Atmosphäre.
Das Wellbeing-Hotel Lily of the Valley wurde vom Stardesigner Philippe Starck entworfen.
PD
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Verlagsbeilage Reisen NZZ am Sonntag 12. Februar 2023 17
FOTOS: PD
Cityportrait: Palma
Mehr als Sonne, Sand und Sangria
Eine Riege Kreativer macht Palma zu einer Schmiede des Handwerks –und befeuert den Trend zu mehr Nachhaltigkeit. Die schönste Zeit für einen Mallorca-Besuch? Jetzt im Februar, wenn die Mandelbäume blühen. Von Tina Bremer
Es ist noch gar nicht so lange her, da sah die Ankunft auf Mallorca für die meisten Feriengäste wie folgt aus: Aus dem Flieger steigen, die Taschen am Kofferband einsammeln, Mietwagen abholen und ab an die Küsten! Locken auf rund 500 Kilometern doch kleine Buchten, breite Sandstrände, kristallklares Wasser und jede Menge Sonnenstunden. Neben ordentlich Rambazamba. Seitdem die grösste Baleareninsel in den 70erJahren dem Massentourismus Tür und Flughafen öffnete, auf günstige AllInclusiveReisen setzte, um die Hotelkassen der Bettenburgen zum Klingeln zu bringen, wächst die Anzahl der Touristen von Jahr zu Jahr. Mit ihr wachsen auch die Probleme: Strände voller Plastik, ein sinkender Grundwasserspiegel und überquellende Mülldeponien sind nur einige davon. Damit muss Schluss sein, befand die Regierung und hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden. Im Frühling vergangenen Jahres rief Balearenpräsidentin Francina Armengol «die grösste Transformation in der Geschichte der Balearen aus». Dass ein Umdenken im Gange ist, zeigt sich auch an Mallorcas Hauptstadt Palma. Wurde sie einst nur als Startpunkt für günstige Strandferien
genutzt, keines zweiten Blickes gewürdigt, entdecken immer mehr Besucher den Charme der mittelalterlichen Stadt. Allein ihr Name ist symptomatisch für den Wandel, der sich vollzieht: Seit Januar 2016 hat sich Palma endgültig des Zusatzes «de Mallorca» entledigt – und zeigt, dass die knapp 300 000-EinwohnerMetropole für sich alleine stehen kann, keine Assoziationen mit Sonne, Sand und Sangria benötigt. Kraxelt man die 208 Treppenstufen der Kathedrale La Seu hinauf, schweift der Blick von der Terrasse über Dächer und Segelmasten bis weit über die Bucht, in die Palma sich schmiegt. «Es ist wie ein kleines Barcelona: Es gibt Häuser von Gaudi, charmante Gassen, es ist sehr vielfältig, hat eine unglaublich tolle Atmosphäre», erzählt Romana Durisch. Gemeinsam mit ihrem Partner Urs Leuenberger haben die beiden Berner 2019 in Palma ihr Duftlabel Arquinesia gegründet. Die Boutique befindet sich in der Carrer de Sant Gaietà, eine kleine Seitenstrasse im Herzen der Altstadt. Fast übersieht man die schmale schwarze Holztür mit der Nummer 6a, hinter der sich eine wahre Wunderkammer befindet.
Jedes Zimmer des historischen Hauses wirkt wie eine Theaterkulisse und ist einem bestimmten Duft gewidmet. Ver
sammelt sind die Düfte alle im letzten Raum, dem Herzstück von Arquinesia. Auf antiken Apothekerschränken stehen Düfte, Kerzen, Flüssigseifen und Bodylotions, die nach Orangen, Feigen, Mandeln oder dem Salz des Meeres duften.
«Wir haben eine Villa auf Mallorca eingerichtet und viel Zeit in Palma verbracht. Es fehlte nur noch der passende Duft für das Haus», erzählen Durisch und Leuenberger, die in Zürich auch ein Innenarchitekturbüro führen. Kurzerhand beschlossen die beiden Designer, ihre eigenen Düfte zu kreieren inklusive Illustrationen und Verpackung. Als Inspiration für ihre Duftkollektion, die aus rein natürlichen Inhaltsstoffen besteht, dienten ihre vielen Reisen im Mittelmeerraum: «Es gibt viele Sagen und Mythen auf Mallorca, es gibt viel zu erzählen», sagt Durisch «Wir können aus dem Vollen schöpfen, es waren alle da: die Mauren, die Römer, die Griechen.»
Die reiche Geschichte Mallorcas spiegelt sich auch in den Bauten ihrer Hauptstadt: in den historischen Palästen, den Kathedralen und Kirchen, den arabischen Bädern. In ihrer Blütezeit im 16. Jahrhundert lebten bereits rund 40 000 Menschen innerhalb der Stadtmauern. Noch immer spürt man die Noblesse des Bischofssitzes, wenn man
zum Beispiel über den Boulevard Passeig del Born schlendert, der sich durch das gotische Viertel parallel zum Meer zieht. Schon in den Fünfzigerjahren zog es Hollywoodstars wie Cary Grant, Ava Gardner oder Grace Kelly auf die Insel, heute macht auch die spanische Königsfamilie jeden Sommer Ferien auf Mallorca. Allerdings in ausreichendem Abstand zum «Ballermann».
Während in El Arenal in der Schinkenstrasse gefeiert wird, als gäbe es kein Morgen, hat in den Gassen von Palmas Altstadt bereits ein Wandel stattgefunden: in Form von kleinen, Inhaber geführten Boutiquen und Lokalen. Denn nicht nur die Regierung setzt auf mehr Nachhaltigkeit, es ist auch eine Riege von Kreativen. «Mallorca ist sehr international, es ziehen viele junge Leute und Kunstschaffende nach Palma», erzählt Leuenberger. Und Durisch fügt an: «Die Insel will sich neu erfinden, das merkt man.» Nur ein paar Schritte von Arquinesia entfernt befindet sich Rialto Living. Als der Kosmos aus Möbeln, Kunst, Mode, Büchern und Café im Jahr 2007 in einem ehemaligen Stummfilmkino eröffnete, war der Concept Store einer der ersten auf der Insel. Seitdem hat sich viel getan: Im Mai zog das spanische Label Cortana in eine neue Loca
NZZ am Sonntag 12. Februar 2023 18 Verlagsbeilage Reisen
Im Mai letzten Jahres ist die Modeboutique Cortana in eine neue Location gezogen, die ein architektonisches Juwel ist.
tion, die genauso sehenswert ist wie die Kaftane, Kleider, Blusen und Hosen aus Naturmaterialien. Entworfen wurde die minimalistische Boutique mit den organischen Formen vom Vater und Bruder der Inhaberin Rosa Esteva, die ein bekanntes Architekturbüro leiten.
Zurück zu den Wurzeln heisst es auch bei Pedro Monge. In der Carrer Colom, einer der Haupteinkaufsstrassen von Palma, führt er sein gleichnamiges Geschäft. Monge fertigt handgenähte Schuhe, deren Leder ausschliesslich aus den Resten der Lebensmittelindustrie stammen. «In den Sechzigern gab es auf Mallorca eine grosse Schuhindustrie», erzählt der Designer, der lange für die mallorquinische Marke Camper entworfen hat. «Als der Tourismus zunahm, wollte keiner mehr in den Fabriken arbeiten.» Inzwischen hat ein Sinneswandel stattgefunden, steht Handwerk wieder so hoch im Kurs wie die Sonne im Sommer am Himmel und hat selbst die Inselregion angekündigt, die «oficios artesanales» künftig stärker fördern zu wollen. «Man merkt, dass die Kundinnen und Kunden sich viel mehr über die Produktion erkundigen als noch vor ein paar Jahren. Wo die Schuhe hergestellt werden und aus welchen Materialien», sagt Monge.
Auch bei den Unterkünften finden sich immer mehr Trouvaillen. 2015 eröffnete mit dem Sant Francesc eines der ersten Boutiquehotels in Palma. In einem Wohnpalast aus dem 19. Jahrhundert, der knapp 30 Jahre leer stand. Auf dem Dach befindet sich heute eine RooftopTerrasse samt Pool, in der alten Zisterne das Gym, und in den einstigen Stallungen das preisgekrönte Restaurant Quadrat (unbedingt das Degustationsmenü kosten!). Das Herrenhaus ist bestückt mit Designermöbeln, 2018 wurde es zum besten LuxusBoutiquehotel des Landes gekürt. Inhaberin ist die spanische Hoteliersfamilie Soldevila, deren Liebe für Kunst sich in den zahlreichen Werken spanischer Kunstschaffender zeigt, die im ganzen Haus verteilt sind. Spannende Namen kann man auch in der 2019 eröffneten Galerie Kaplan Projects entdecken, genauso wie in der Galerie Kewenig, die ihre Gemälde und Installationen in einer alten Kapelle zeigt. Im Herbst wünschte sich Palmas Bürgermeister José Hila weniger Ballermann und mehr Qualitätstourismus. Mallorcas Hauptstadt ist auf dem besten Weg, dass seine Wünsche erhört werden. Dazu passt auch perfekt der neue Duft, den die Schweizer Durisch und Leuenberger gerade kreiert haben: «Silencio» – Ruhe.
Diese Adressen sollte man sich merken
Übernachten
Sant Francesc
Das «Small Luxury Hotel» im Herzen der Innenstadt war 2015 eines der ersten Boutiquehotels in Palma. Das Stadtpalais aus dem 19. Jahrhundert besticht durch eine elegant-moderne Einrichtung, das Gourmetrestaurant Quadrat und eine Dachterrasse samt Pool, von der aus man auf die Kathedrale und über die Dächer der Stadt blickt. Im ganzen Hotel sind Werke von spanischen Kunstschaffenden ausgestellt.
Studio Jaia Nachdem die Architektin Anna Lena Kortmann einem Stuhlflechter bei der Arbeit zusah, hing sie ihren Beruf an den Nagel und gründete ihre eigene Werkstatt. Seither schafft sie Unikate mit einer traditionellen mallorquinischen Webtechnik. Ihr Studio befindet sich unweit des Mercat Olivar in der Costa de Can Muntaner 5.
Nakawe Swimwear
Achtung: Diese Bademode löst sich etwa fünf Jahre, nachdem sie auf einer Deponie entsorgt wurde, auf – und das ist gut so! Die nachhaltigen Bikinis und Badeanzüge bestehen aus dem ersten biologisch abbaubaren Nylon, das zu Biomasse wird. Sämtliche Produkte werden seit 2019 in einem kleinen Atelier in Palma entworfen und produziert.
Anschauen
Die reiche Geschichte Mallorcas spiegelt sich auch in den Bauten ihrer Hauptstadt: in den historischen Palästen, Kirchen und arabischen Bädern.
Concepció by Nobis Einst wurden hier Seifen hergestellt, 2021 hat Nobis sein jüngstes Haus in der ehemaligen Seifenfabrik eröffnet – das erste ausserhalb Skandinaviens. Das Gebäude ist aus dem Jahr 1576, damals wurde in der namensgebenden Strasse vorrangig mit Olivenöl gehandelt. Heute essen die Gäste unter Gewölbedecken und schlafen in Zimmern mit Dachbalken. Die moderne Einrichtung mit Designermöbeln verbindet gekonnt Altes mit Neuem, so stammen die handgefertigten Fliesen von der Traditionsmanufaktur Huguet. Auch Herzog & de Meuron und Alfredo Häberli gaben hier schon Bestellungen auf. Kein Wunder gehört das Concepció by Nobis zu der angesagten Vereinigung «Design Hotels». Und weil Palma so beliebt wie nie ist, eröffnet die schwedische Kette diesen Sommer ein weiteres Nobis-Hotel in der Stadt.
Einkaufen
Fundació Pilar i Joan Miró
Nur wenige Kilometer ausserhalb von Palma, im Vorort Cala Major, lebte und wirkte der katalanische Maler Joan Miró bis zu seinem Tod. Sein ehemaliges Studio kann heute besichtigt werden, inklusive zahlreicher Gemälde und Skulpturen. Das Zentrum Paul Klee in Bern zeigt bis zum 7. Mai Werke aus der Fundació Pilar i Joan Miró in der Ausstellung «Joan Miró. Neue Horizonte».
Arquinesia Inspiriert von ihren vielen Reisen in der Mittelmeerregion gründeten Romana Durisch und Urs Leuenberger 2019 das Duftlabel Arquinesia. Die Duftkollektionen bestehen aus rein natürlichen Inhaltsstoffen, ihre Boutique in Palma gleicht einem Kunstwerk. Es verwundert nicht: Die beiden Schweizer sind hauptberuflich Interior Designer.
Galerie Kewenig
Allein der Hauptausstellungsraum ist spektakulär: Die Kunst wird in einer Kapelle aus dem 13. Jahrhundert gezeigt, darunter Werke von Grössen wie William Kentridge, Georg Baselitz oder dem verstorbenen Jörg Immendorff. Galeristin Jule Kewenig interessiert vor allem der Dialog zwischen den Kulturen und Generationen.
Essen
Cortana
Gründerin Rosa Esteva wuchs in einem kleinen Dorf auf Mallorca auf. Inzwischen gehört ihr eine der schönsten Modeboutiquen auf der Insel: Ihre Liebe zur Kunst und Natur spiegelt sich auch in ihren Kollektionen wider, die sich durch hochwertige Naturmaterialien auszeichnen. Der wunderschöne Store wurde von ihrem Bruder und ihrem Vater entworfen, die Architekten sind.
Uco Bakery Im Sommer 2021 eröffneten Caterina Stanton und Gustavo Alem die Uco Bakery. Ihre Spezialität: glutenfreies Sauerteigbrot. Alle Produkte sind bio, die Zutaten stammen von lokalen Bauern. In den Broten steckt Mehl aus Arta, die sonnengetrockneten Tomaten werden in der fruchtbaren Ebene Es Pla angebaut, das Olivenöl stammt aus der Serra de Tramuntana.
Fera Hinter einem der spannendsten Restaurants der Stadt steckt der Schweizer Ivan Levy, der in seiner Heimat einst mit den Body-Shop-Geschäften bekannt wurde. Am Herd kreiert der österreichische Chefkoch Simon Petutschnig mediterrane Gerichte mit japanischen Aromen. Mit seinem Unternehmen Coco Sage saniert Levy zudem Altstadtpaläste in Palma und produziert auch sein eigenes Olivenöl in Demeter-Qualität.
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Das Concepció by Nobis gehört zum Verbund der Design Hotels.
FOTOS: PD FOTO: DANIEL SCHAEFER
Pedro Monge fertigt Schuhe aus Lederresten der Lebensmittelindustrie.
Wander-Flussreisen
Auf Wanderungen und Wasserwegen unterwegs.
Wander-Flussreise Rhône
Von St. Jean de Losne nach Avignon
Wander-Flussreise Seine
Von Paris in die Normandie
8 Tage • 22.–29.04.23 | 17.–24.06.23
Es warten idyllische Wanderrouten unter anderem durch Rebberge und Naturschutzgebiete, die sich vom Schiff aus oder mit dem Begleitbus erreichen lassen. Die Besichtigung von Lyon und ein Abstieg in eine Grotte runden das Programm ab. Wanderzeit 1½–3½ h. www.imbach.ch/warhon1
Wander-Flussreise Donau Flussreise durch 3 Länder
8 Tage • 17.–24.09.23 | 01.–08.10.23
Durch das Seinetal gleiten, das mit seinen faszinierenden Lichtverhältnissen schon die grossen Impressionisten inspirierte. Die Seine lässt sich ideal wandernd erkunden: idyllische Waldlandschaften, normannische Dörfer, imposante Klippen und den Charme von Paris. Wanderzeit ½–3 h. www.imbach.ch/wasein1
Wander-Flussreise Mosel Von Trier nach Würzburg
8 Tage • 20.–27.05.23 | 20.–27.08.23 | 10.–17.09.23
Entlang dieser Donau-Route gibt es drei Hauptstädte zu entdecken: Wien, Budapest und Bratislava. Dazu lädt die abwechslungsreiche Landschaft zu Wanderungen in erholsamer Natur ein, für die Entspannung sorgt die Atmosphäre der Excellence Princess. Wanderzeit 1½–3½ h. www.imbach.ch/wadona1
8 Tage • 01.–08.07.23 | 15.–22.07.23
Traumhafte Landschaften auf der Wander-Flussreise Mosel mit herrlichen Aussichten auf Burgen, Schlösser und mittelalterliche Weinstädtchen. Vor und nach den kurzen Wanderungen durch malerische Umgebungen Genuss der erstklassigen Gastlichkeit der Excellence Queen. Wanderzeit 2–2½ h. www.imbach.ch/wamose2
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Sanfte Brise
Auf der Karibikinsel St. Barth trifft sich der internationale Jetset. Die einen kommen, um zu feiern, andere, um an einem ruhigen Sandstrand zu entspannen.
Von Jane Church
Es fühlt sich an, als käme das Fahrwerk unseres kleinen Propellerflugzeugs nur gerade knapp über die Hügelkuppe, bevor wir zum Landeanflug auf den Flughafen Rémy de Haenen auf der berühmten Karibikinsel St. Barthélemy, besser bekannt als St. Barth, ansetzen. Während wir uns der kürzesten kommerziellen Landebahn der Welt nähern, fragen wir uns, ob die 45minütige Überfahrt mit der Fähre vielleicht doch die klügere Wahl gewesen wäre? Aber wir landen sicher – nur ein paar Meter vom Strand entfernt. Und man steigt aus dem Flieger in eine warme, sanfte Brise.
Ursprünglich von den Arawaks, dem indigenen Volk der Kariben besiedelt, entdeckte Christopher Kolumbus die Insel im Jahr 1493 und benannte sie nach seinem Bruder. Später von den Franzosen kolonialisiert, wurde sie 1784 an Schweden verkauft, bevor sie rund 100 Jahre später wieder unter französische Herrschaft kam. Diese Geschichte erklärt das ausgesprochen europäische Ambiente der Vulkaninsel in den Französischen Antillen.
Megayachten in den Buchten
Ende der 1940erJahre wurde St. Barth «wiederentdeckt», als der französischniederländische Pilot und Abenteurer Rémy de Haenen mit seinem Flugzeug auf der Halbinsel landete, wo sich heute der Flughafen befindet. De Haenen wurde nicht nur der erste Bürgermeister der Insel, er eröffnete 1953 auch das erste Hotel in der Bucht von Saint Jean. Schon bald lockte das elegante Hotel an der Nordküste Hollywoodgrössen wie Greta Garbo und Howard Hughes an.
Als David Rockefeller einige Jahre später sein Anwesen auf dem Hügel über Colombier Beach errichtete, waren die Weichen gestellt, und St. Barth wurde zu einem beliebten Ferienziel für die Reichen und Schönen.
Nach aufwendigen Restaurantionsarbeiten wurde das Hotel von de Haenen zum luxuriösen
Seitdem dockten zahlreiche Prominente, Milliardäre und Jetsetter ihre Megayachten in den Buchten und am Hafen der Insel an oder wohnten in den eleganten Villen und Hotels mit Blick auf die unberührten Strände. Unter ihnen: die Rothschilds, die Kardashians, Brigitte Bardot, Aristoteles Onassis, Sir Paul McCartney, Beyoncé Knowles, Jeff Bezos, Roman Abramovich und viele mehr. Nach aufwendigen Restaurationsarbeiten wurde das Hotel von de Haenen zum ultraluxuriösen «Eden Rock –St. Barths», das zu den MasterpieceHotels der renommierten Oetker Collection gehört. (Zu den anderen zählen «The Lanesborough» in London und das «L’Apogée» Courchevel). Das Hotel über dem markanten Felsen und die dazugehörenden Villen sind ein bevorzugtes Feri
enziel von Celebrities wie Tom Hanks, Jennifer Lopez, Leonardo di Caprio oder Rihanna.
Umgeben von beschaulichen Stränden, verfügt das «Eden Rock» über 37 elegante Zimmer, Suiten und Villen, einen Spa und Fitnessraum. Zahlreiche Aktivitäten für Kinder bieten Unterhaltung für die jüngsten Gäste. (Die Preise für ein Doppelzimmer reichen von 940 Franken in der Nebensaison bis über 3100 Franken während der Festtage). Die köstlichen Speisen, die in der «Sand Bar», im «Rémy Bar & Salon» sowie in der «Beach Bar» serviert werden, sind Kreationen des weltberühmten Chefkochs desHotels, JeanGeorges Vongerichten.
Nur einen kurzen Spaziergang vom «Eden Rock» entfernt, liegt die Stadt St. Jean, ein charmanter Treffpunkt
voller Restaurants, Bars und eleganter Boutiquen. In der Nähe befindet sich auch der kleine Friedhof, auf dem der grösste französische Rockstar, Johnny Hallyday, begraben ist.
In den Tag hinein leben Gerade mal 25 Quadratkilometer gross, empfangen die 10 000 Einwohner von St. Barth jährlich rund 200 000 Touristen. Einige Besucher kommen auf die tropische Insel mit ihren roten Dächern und ihrem türkisblauen Wasser, um zu feiern, in Weltklasserestaurants zu essen und in den steuerfreien Designerboutiquen einzukaufen. Andere wiederum, um in den geschützten Buchten zu schwimmen, sich an den abgelegenen Stränden zu entspannen – und einfach in den Tag hinein zu leben.
Diejenigen, die sich nach einer unaufgeregten, eleganten Unterkunft sehnen, in der das Essen fantastisch ist und die Atmosphäre zum Entspannen einlädt, wählen die luxuriöse Wohlfühloase «Rosewood Le Guanahani St. Barth». Alle 66 komfortablen und stilvollen Zimmer und Suiten verfügen über eine eigene Terrasse mit privatem Pool. (Je nach Saison liegen die Preise zwischen 900 bis 5000 Franken pro Nacht.)
Auf einer privaten Halbinsel zwischen zwei Buchten gelegen, verfügt das «Rosewood Le Guanahani» über eine Boutique, einen Swimmingpool, Tennisplätze, ein Fitnesscenter und Spa. Die Gäste erfreuen sich an einer Reihe von nichtmotorisierten Wassersportarten, wie zum Beispiel StandupPaddling, Kajakfahren und Schnorcheln. Und im Rosewood Explorers' Club kommen auch die kleinen Gäste nicht zu kurz.
Die eleganten Restaurants und Bars des Resorts, darunter ein Restaurant direkt am Strand, eine Beachbar sowie eine gemütliche Bar mit Lounge verwöhnen ihre Gäste mit raffinierten
Verlagsbeilage Reisen NZZ am Sonntag 12. Februar 2023 21
Wer am Pool des «Rosewood Le GuanahanI St. Barth» liegt, will bestimmt nicht so schnell wieder weg.
Eden Rock St. Barth. Fortsetzung auf Seite 22 Place to be
für
Cocktail-Liebhaber: Die Bar Mélangé im «Rosewood Le Guanahani».
Gerichten vom kürzlich ernannten
Küchenchef Cedrik Ollivault. Die Jakobsmuscheln mit Zitrusfrüchten, Porree und Pinienkernen, welche man im luftigen BeachHouseRestaurant geniessen kann, sind exemplarisch für seine inspirierende Kombination aus mediterraner Küche und karibischen Aromen.
Vom Hurrikan getroffen
Das an der Südostküste gelegene Hotel
Le Toiny – einigen als der Ort bekannt, an dem Brad Pitt und Gwyneth Paltrow von Paparazzi nackt auf ihrer privaten Terrasse fotografiert wurden – bietet über 22 luxuriöse Suiten, jede mit privatem Pool und eigener Terrasse mit Blick über das karibische Meer. (Die Preise bewegen sich je nach Saison zwischen 880 und 4460 Franken pro Nacht).
Wer sich nach noch mehr Privatsphäre sehnt, mietet die zum Hotel gehörende
Villa Nureyev. In den 1990erJahren vom russischen Balletttänzer Rudolf Nurejew gekauft, liegt die Villa an einem wilden Küstenstreifen in der Nähe des Hotels und verfügt über vier Schlafzimmer, einen Swimmingpool, Jacuzzi und ein Dampfbad sowie eine atemberaubende, über das Wasser hinausragende Terrasse mit 180-GradBlick auf die Karibik.
2017 traf Hurrikan Irma St. Barth mit voller Wucht und verursachte verheerende Schäden an den Häusern der Einheimischen und an vielen Hotels –glücklicherweise ohne Todesopfer. Aus schier unerklärlichen Gründen blieb die Villa Nureyev fast unversehrt. Aber das Eden Rock, das Rosewood Le Guanahani und das Le Toiny gehörten zu den zahlreichen Hotels, die wegen umfangreicher Renovationsarbeiten schliessen mussten. Die Einheimischen werden aber beteuern, dass die Insel sich, ganz im Sinne von St. Barth, nicht nur vom
Wirbelsturm erholt hat, sondern in neuer Kraft und Schönheit wiederauferstanden ist.
Nebst erstklassigen Unterkünften (und dem bereits erwähnten steuerfreien Shoppen) bietet St. Barth seinen Gästen die Möglichkeit, sich beim Jetski, Kitesurfen, Bootfahren, Fischen und Wandern auszutoben oder die Insel bei einer Rundfahrt mit dem Auto oder Helikopter zu entdecken. Segelbegeisterte erfreuen sich im April an der jährlichen Regatta Les Voiles de Saint Barth Richard Mille, die sich seit ihrer Partnerschaft mit der Schweizer Uhrenmarke Richard Mille erheblich vergrössert hat und nun 60 Boote in zehn verschiedenen Klassen umfasst.
Die Hauptsaison auf St. Barth dauert von Ende November bis Anfang April. Wenn man die Insel etwas weniger bevölkert erleben möchte, bieten sich die Monate Mai und Juni an. Zwischen Juni und November kann es zu Wirbelstürmen kommen. Die Temperaturen halten sich über das ganze Jahr stabil: von durchschnittlich 28° C im Winter bis 30° C im Sommer. Sogar während der «Regenzeit», von September bis November, wobei im Oktober bis zu 13,5 Zentimeter Regen fallen kann, zeigt sich die Sonne mindestens einmal pro Tag – und das Meer ist immer warm.
Während der Festtage, der beliebtesten und teuersten Zeit für einen Besuch, sind die Buchten mit Superyachten überfüllt und die Gäste vorwiegend gekommen, um zu feiern. Tische in den sagenumwobenen Restaurants der Insel müssen Wochen im Voraus gebucht werden. Und dennoch kann man sich auch in dieser Zeit seinen Lieblingsstrand aussuchen und für einen Moment das Gefühl haben, allein auf dieser Welt zu sein. Was auf einer Insel, auf der Entspannung zum guten Ton gehört, nicht schwierig ist.
Die Hauptstadt von St. Barth, Gusta
Die Hauptsaison auf St. Barth dauert von Anfang Dezember bis Ende April.
via, bietet ebenfalls zahlreiche Attraktionen. Von den drei Festungen, die während der schwedischen Herrschaft erbaut wurden, ist Fort Oscar heute das Hauptquartier der örtlichen Gendarmerie. Überreste der Mauern und historische Artefakte können noch in Fort Karl und Fort Gustaf besichtigt werden. Das WallHouseMuseum erzählt die Geschichte der Insel und wie sie durch ihre Beziehung mit dem Meer geprägt wurde. Dann gibt es natürlich die ausgezeichneten Gourmetrestaurants sowie die Boutiquen, in denen Haute Couture, Lederwaren, Uhren, Schmuck und Kunst verkauft werden, einschliesslich Hermès, Dior, Louis Vuitton, Bulgari und Cartier.
Unser erlebnisreicher Besuch in der Hauptstadt endet mit einem Abendessen im Bonito. Einem Strandhaus nachempfunden, bietet das renommierte Spitzenrestaurant einen Panoramablick über die roten Dächer der Stadt und den Hafen. Die Atmosphäre im Bonito ist entspannt und fröhlich und die unverkennbare französischpanamerikanische Küche vom Besitzer und Küchenchef Laurent Cantineaux ein Meisterwerk. Mein crèmiger MeeresfrüchteReis gehört mit Sicherheit zu den kulinarischen Höhepunkten in einer Woche voller aussergewöhnlicher Mahlzeiten.
Es ist kein Wunder, dass St. Barth so beliebt ist. Ungewöhnlich für ein attraktives Ferienziel ist hingegen, dass die Insel fest entschlossen ist, ihre charakteristischen Eigenschaften zu bewahren.
Dazu gehört, dass der Bau von Hochhäusern oder zu viele neue Hotels abgelehnt werden. Weiter leisten die Bewohner vehementen Widerstand gegen den Druck, den Flughafen der Insel auszubauen, um Platz für Privatjets zu schaffen. Wer schräge Start und Landebahnen sowie kleine Propellerflugzeuge nicht mag, sollte wohl auch in Zukunft besser die Fähre nehmen.
NZZ am Sonntag 12. Februar 2023 22 Verlagsbeilage Reisen
Fortsetzung von Seite 21
Im
Beach-House des Hotels Rosewood Le Guanahani St. Barth wirkt Küchenchef Cedrik Ollivault.
FOTOS: PD
St. Barth ist auch eine beliebte Flitterwochen-Destination. Das Auge isst – und trinkt – bekanntlich mit.
Kommen Sie mit in die Welt des hohen Nordens. Während Sie den Spuren der Wikinger und der Fischereikultur folgen, bieten schroffe Berge und tiefe Fjorde eine einmalige Naturkulisse.
DIE REISE IM DETAIL
1. Tag: Flug ab Zürich mit Finnair via Helsinki nach Kittilä direkt ins Herzen Lapplands. Zeit für individuelle Besichtigung von Kittilä. 2. Tag: Es geht durch die Weiten Schwedisch Lapplands in die nördlichste Stadt Schwedens, nach Kiruna. Fahrt mit der berühmten Ofotbahn, über die Grenze ins norwegische Narvik. 3. Tag: Besuch einer Fischaufzuchtanlage in einer der schönsten Regionen Norwegens, anschliessend Besichtigung des Hurtigruten-Museum. 4. Tag: Rundfahrt zu den Höhepunkten der LofotenInselgruppe mit zahlreichen Fotostopps und traditionellem Nachtessen im Wikingermuseum.
5. Tag: Fahrt zurück aufs Festland bis Tromsö. Geniessen Sie die Aussicht und die Atmosphäre der naturbelassenen Gegend. 6. Tag: Stadtrundfahrt durch Tromsö mit Begehung der berühmten Eismeerkathedrale. 7. Tag: Besichtigung der ältesten Felszeichnungen Norwegens (UNESCO). Bei gutem Wetter sehen Sie in Honningsvag, dem «Tor zum Nordkap», die Mitternachtssonne. 8. Tag: Fahrt über die wilde Hochebene der Finnmark, vorbei an Karasjok mit dem Parlament der Samen. Besuch einer Renntierfarm in der Nähe des Inari-Sees, welcher für die Samen heilig ist. 9. Tag: Rückug ab Kittilä via Helsinki nach Zürich.
DAS IST ALLES INBEGRIFFEN
-Flüge mit Finnair
-1 Zugfahrt und 1 Fährüberfahrt
-Rundreise im komfortablen Reisebus
-8 Nächte in guten Mittel- bis Erstklasshotels
-Frühstück, 1 Mittag- und 8 Abendessen
-Transfers, Besichtigungen & Ausüge gemäss Programm
-100% CO2 -Kompensation
-Deutsch sprechende Reiseleitung
Auf den Spuren der Samen
In der Nähe der für die Samen heiligen Inari Seen besuchen Sie eine Rentierfarm und erfahren alles Wissenswerte über Rentiere und deren Zucht – Streicheleinheiten inklusive.
Auf den Spuren von sieben UNESCOWeltkulturerbestätten tauchen Sie ein in die griechische Geschichte und Mythologie. Ein Geheimtipp für Kulturund Naturliebhaber.
DIE REISE IM DETAIL
1. Tag: Direktug mit SWISS von Zürich nach Thessaloniki im Norden Griechenlands. Anschliessend Transfer zum Hotel. 2. Tag: Ausug Halbinsel Athos mit Bootstour und Sicht auf die Klöster der Mönchsrepublik. 3. Tag: Rundfahrt durch die Hafenstadt Thessaloniki. 4. Tag: Weiterfahrt nach Vergina zu den bedeutenden Königsgräbern und in ein Bergdorf, zu einer Verkostung lokaler Produkte. 5. Tag: Besuch der von Mönchen errichteten Klöster in Kalambaka. 6. Tag: Erkundung der orientalisch anmutenden Altstadt von Ioannina und der ältesten Orakelstätte Griechenlands. 7. Tag: Genuss eines freien Tages oder optionaler Ausug zum Totenorakel von Archeron und zum malerischen Städtchen Parga. 8. Tag: Halbtägiger Bootsausug im Golf von Amvrakikos mit Einblick in das Ökosystem und seiner beachtlichen Tierwelt. Der Zielort lockt mit malerischem Hafen und hübscher Altstadt. 9. Tag: Delphi: Besichtigung der Ausgrabungsstädte mit der bekannten Orakelstätte des Lichtgottes Apollon. 10. Tag: Besuch des byzantinischen Klosters Hosios Lukas und eines Biobauernhofes. 11. Tag: Stadtrundfahrt durch das alte und neue Athen mit seinen Sehenswürdigkeiten. 12. Tag: Direktug zurück in die Schweiz ab Athen.
DAS IST ALLES INBEGRIFFEN
-Direktüge mit SWISS
-Rundreise im klimatisierten Reisebus
-11 Nächte in guten Mittelklasshotels
-Frühstück und 2 Abendessen
-Transfers, Besichtigungen & Ausüge gemäss Programm
-100% CO2 -Kompensation
-Deutsch sprechende Reiseleitung
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Besuch eines Biobauernhofes
Die Bauernfamilie zeigt Ihnen gerne ihre Weinberge und Olivenbäume, teilt ein kleines Buffet und eigenen Wein mit Ihnen und tauscht sich gerne über Landwirtschaft und Umweltschutz aus.
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Tag 2 Wien
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Tag 3 Budapest
Stadtrundfahrt* in Ungarns Hauptstadt.
Tag 4 Vukovar
Ausflug* in den Naturpark Kopački rit.
Tag 5 Belgrad
Rundfahrt* in Serbiens Hauptstadt.
Nachmittags Ausflug Topola und Oplenac (Fr. 55).
Tag 6 Passage Eisernes Tor
Passage Eisernes Tor.
Tag 7 Rousse
Rousse – das «Tor zur Welt». Stadtrundfahrt*.
Tag 8 St. Georgs-Kanal/Donaudelta >
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Vormittag an Bord. Nachmittags Fahrt im Donaudelta mit kleinen Booten*.
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Tag 9 Oltenita > (Bukarest) > Giurgiu
Ankunft in Oltenita. Stadtrundfahrt* in Bukarest.
Tag 10 Kreuzen in der Walachei
An Bord. Durchquerung Kataraktstrecke.
Tag 11 Novi Sad
Stadtrundfahrt* mit Besuch Nationalpark
Fruška Gora und Nonnenkloster Petkovica.
Tag 12 Kalocsa > Solt
Ab Kalocsa Ausflug* in die Weiten der Puszta. Oder Wanderung im Nationalpark Kiskunsági (Fr. 58).
Tag 13 Bratislava
Ausflug* Bratislava und Altstadtführung.
Tag 14 Krems
Besuch Kunstmeile Krems*. Oder Besuch Weinerlebniswelt Loisium (Fr. 58).
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