Rotes Meer & Suezkanal
expeditionsreise von dschidda nach athen
IHRE REISE VOM 2.–15.5.2023
1 TAG: ZÜRICH – DOHA – DSCHIDDA
Abflug am Morgen mit Qatar Airways via Doha nach Dschidda. Ankunft am späteren Abend. Transfer zum Erstklasshotel und Übernachtung.
2.–3. TAG: DSCHIDDA/SAUDI-ARABIEN
Frühstück im Hotel. Es folgt ein exklusives Gespräch mit einem Vertreter des Schweizer Konsulats. Hier erfahren Sie viel Wissenswertes zum Leben im Wüstenstaat und Königsreich Saudi-Arabien, welches seit 2019 die Tore für internationale Gäste öffnet. Mittagessen im Hotel. Einschiffung auf die Silver Cloud Abendessen und Übernachtung an Bord. Am 3. Ta g Besichtigung von Dschidda. Die glanzvoll in Szene gesetzten Skulpturen und der lokale Baustil sind absolute Hingucker. Die schwimmende Moschee glänz t mit anmutigen Marmorarbeiten. Arabiens Küche ist vielfältig! Geniessen Sie die Kostprobe beim Mittagessen. Leinen los um 18 Uhr.
ab CHF 14 680.–
h Weltkultur in Dschidda
h Al Ula: 2 Tage Landerlebnis
h alle Landausflüge inkl.
h Kuoni Reiseleitung
geformt sind und eine surreale Landschaft bilden.
Freuen Sie sich auf eine Sternebeobachtung in der Wüste mit fachkundiger Leitung. Am nächsten Tag Fahrt durch den malerischen Siq nach Jabal al Banat.
29 Grabkammern mit talentvoll in Sandsteinfelsen geschnitzten Eingängen laden zum Besuch ein.
Aufenthalt 5 Uhr (5. Tag) bis 23 Uhr (6. Tag).
BITTE BEACHTEN SIE:
Fahrt in jede Richtung ohne Transferzeit zwischen den Stätten. Die Tour führt über unebenes Gelände und erfordert eine gute körperliche Kondition.
7.TAG: DHIBA PORT/SAUDI-ARABIEN
Ein weiteres Naturwunder erwartet Sie in der Schlucht am Al-Shaq: Bemerkenswerte Sandstein formationen und der «Grosse Canyon von SaudiArabien» laden zum Staunen ein! Al-Shaq bedeutet «Riss» und steht sinngemäss für jene Erde, die von den tektonischen Kräften auseinandergerissen wurde.
Aufenthalt: 7–23 Uhr.
8.TAG: FAHRT ÜBERS ROTE MEER Geniessen Sie einen erholsamen Tag an Bord.
9.TAG: SUEZKANAL/ÄGYPTEN
Sie sich zu den Pyramiden von Gizeh. Sie zählen zu den bekanntesten und ältesten noch erhaltenen Bauwerken der Menschheit; sie entstanden 2620 bis 2500 v. Chr. in der
ALL INCLUSIVE
4. TAG: YANBU, RAS AL ABYADH/SAUDI-ARABIEN
Yanbu ist 2500 Jahre alt und liegt an der damals bedeutenden Handelsroute für Gewürze und Weihrauch von Jemen nach Ägypten und in den Mittelmeerraum
Die Hafenstadt ist bekannt für ihre Unterwasserschätze und ein Taucherparadies. Der Tagesauflug mit Mittagessen und Badeplausch führt ins historische V iertel von Yanbu-Al-Bahr mit seinen beschaulichen Parks, dem reizvollen Hafen und Stränden
Aufenthalt: 6.30–20 Uhr.
5.–6. TAG: AL WAJH/SAUDI-ARABIEN
Auf dieser erlebnisreichen zweitägigen Landreise stehen die historischen Stätten und Naturwunder von Al Ula im Fokus. Jabal Ikmah wird als Freiluftbibliothek gerühmt. Alte schriftlichen Botschaften in verschiedenen Sprachen liegen in Form von Gravuren vor. In Gharameel beeindruckt die Geologie mit dunklen Steinsäulen, welche durch die Erosion am Berg
PUERTO RICO – BARBADOS ABFAHRTEN 30.1. UND 6.3.2023
Der Suezkanal – Verbindung zwischen Mittelmeer und Rotem Meer – ist ein Wunderwerk der Ingenieurs kunst. Der Bau des Kanals begann 1859 und dauerte zehn Jahre, bis er 1869 offiziell eröffnet wurde. Mehr als eine Million Menschen arbeiteten an dem Projekt, oft unter unmenschlichen Bedingungen. Der äusserst strategisch wertvolle Engpass hat unweigerlich auch zu Konflikten geführt: Er war anfällig für Versenkun gen, um seine Nutzung zu blockieren. Lehnen Sie sich zurück und bewundern Sie die Aussicht auf die Wüste, während Sie die 164 Kilometer Fläche durchqueren.
Am Ufer ziehen kleine Dörfer vorbei, wo gewölbte Moscheen und stolze Minarette in den Himmel ragen.
Halten Sie Ausschau nach den winzigen die sich die Wasserstrasse des Kanals teilen, und vo riesigen Containerschiffen in den Schatten gestell werden. Die Fischer weigern sich mutig, den massive S chiffen, an denen sie vorbeisegeln, nach Durchfahrt zwischen 4–18 Uhr.
10 TAG: ALEXANDRIA/ÄGYPTEN
Ausflug nach Kairo. Das Grosse Ägyptische Museum wird 2022 eröffnet und zeigt Ausstellungsstücke aus dem Alten Ägypten. Ein grosser Höhepunkt des Museums ist die König-Tutanchamun-Ausstellung, in der sich zum ersten Mal in der Geschichte die vollständige Sammlung des Königsschatzes befindet. Nach dem Mittagessen in einem Luxushotel begeben
044 277 52 00 BERATUNG & BUCHUNG direkt bei den Spezialisten von Kuoni Cruises unter Tel.
MEHR LEISTUNG GEHT NICHT:
h Linienflüge mit Qatar Airways (Zürich-Doha-Dschidda) und Swiss in Economy-Class inkl. Taxen, 23 kg Gepäck h alle
h Dschidda: 1 Übernachtung im Hotel Waldorf Astoria inkl. Frühstück und Mittagessen. Am 2. Tag Ausflug in Dschidda mit Mittagessen h 12 Nächte an Bord der Silver Cloud in der gewählten Kabinenkategorie, Vollpension, alle Getränke einschliesslich erlesener Weine und Spirituosen, Minibar, WLAN, Butler service, Crew Trinkgelder, Hafentaxen
h V h A
«Take Me to the River»
Aussereuropäische Flusskreuzfahrten sind Reisen in die Sehnsucht. Wasserwege in Ägypten, Indien, Fernost oder Süd- und Nordamerika bieten den Luxus der Langsamkeit –und das Versprechen, 100 Prozent weg von allem zu sein. Von Claus Schweitzer
Jede ernstzunehmende Flussreise, also eine, die das Fernweh bedient und den Horizont von Rhein, Donau und Rhone übersteigt, beginnt lange vor der eigentlichen Abfahrt: im Kopf. Weil sie automatisch die Bilder der Reisedestination mit der imaginären Kraft ihrer Namen gedanklich in Bewegung setzt, vom Nil bis zum Amazonas.
Für neugierige Reisende, die Begegnungen mit fremden Kulturen und deren uralten Traditionen reizt, war der burmesische Fluss Irrawaddy während der 2010erJahre ein Sinnbild für eine verheissungsvolle Zauberwelt, in die man sich während einer Flussreise hineinträumen konnte – wie in einen Roman von Somerset Maugham. Seit Februar 2021 hat sich das gebeutelte Myanmar wieder von der touristischen Landkarte verabschiedet, doch entführt in Südostasien auch der Mekong in atmosphärisch und geschichtlich erhabenes Terrain.
Mythos Indochina
Die Tempelanlage von Angkor Wat. Die eindrucksvollen, von Reisfeldern und Zuckerpalmen geprägten Landschaften von Kambodscha und Vietnam. Indochinas boomende Städte Ho Chi Minh City (Saigon) und Phnom Penh. Ohne Kofferpacken und Bettenwechsel, ohne organisatorische Sisyphusarbeit, alles bequem vom Flussschiff aus, auf schlichte oder luxuriöse Art. Hat man das Glück und das Reisebudget, eine Woche auf der Aqua Mekong unterwegs zu sein, taucht man wie auf einem fliegenden Teppich in eine andere Wirklichkeit ab und erst bei der Abreise wieder in die Realität auf.
Im puristischeleganten EthnoModernismus mit einheimischem Teakholz gestaltet, spürt man sofort die Liebe ihrer Erbauer fürs Detail. 40 CrewMitglieder umsorgen ebenso viele Gäste, und trotzdem ist alles so familiär, als wäre man beim Schiffseigner zu Gast. Dazu sind
An Bord sind Sonderwünsche grundsätzlich «no problem».
Küche und SpaBehandlungen verlässlich gut, und abends gibt es manchmal OutdoorKino unter den Sternen. Als einziges MekongSchiff verfügt die «Aqua» über vier bordeigene Schnellboote für die täglichen Exkursionen, die je nach Jahreszeit und Wasserstand auch in ursprüngliche Landstriche des Nebenflusses Tonle Sap führen.
Der Mekong bestimmt das Leben
Bei den kulturellen Zielen sorgen bestens geschulte Reiseleiter dafür, dass keine Frage unbeantwortet, keine der buddhistischen Pagoden und Klöster unerklärt und keine Sehenswürdigkeit seelenlos bleibt. Doch kürzt so mancher Gast die schweisstreibenden Ausflüge ins sagenumwobene Kulturerbe ab, zumal den ausgesprochen abendländischen Annehmlichkeiten auf der «Aqua» kaum zu widerstehen ist. An Bord sind Sonderwünsche grundsätzlich «no problem». Gemäss der Philosophie des Unternehmensleiters Francesco Galli Zugaro, der auch zwei Luxuskreuzer auf dem peruanischen Amazonas betreibt (siehe Seite 6), sind möglichst jede Regel, jeder Zwang und jeder Arbeitsablauf aufzuheben, wenn damit eine Störung oder Einschränkung der Gäste verbunden ist. Ausserdem: In jedem Hafen stehen Fahrräder für individuelle Erkundungen bereit, und auf begleiteten Kajaktouren kann man durch die schwimmenden Dörfer und Märkte des Mekongs paddeln. An seinen Wassern wird das Leben vom Fluss bestimmt. Dieser ist Arbeitsplatz, Nahrungslieferant und Transportweg in einem.
Der gute Geschmack reist auch auf der Ama Dara von Ama Waterways oder auf der Mekong Jewel von Uniworld immer mit. Mehr Indochina fürs Geld gibt es auf der Mekong Navigator, die Thurgau Travel im Oktober und November 2022 auf klassischer 18tägiger Route von Siem
Reap via Angkor Ban, Kratie, Phnom Penh nach My Tho bei Saigon im Programm hat. Ein charmantes und nicht einmal besonders teures BoutiqueSchiff ist die ebenfalls von Thurgau Travel angebotene Mekong Pearl. Sie befährt abgeschiedene Routen und lässt die Passagiere ein Stück unbekanntes Asien entdecken, etwa von der laotischen Hauptstadt Vientiane zum Goldenen Dreieck, wo Thailand, Myanmar und Laos aufeinandertreffen.
Filmreife Reise auf dem Nil
Mit stillen Ecken am Nil ist es nicht weither, dennoch ist die Anziehungskraft des ältesten Reiseziels der Welt ungebrochen. Die grössten Schätze der 5000 Jahre alten ägyptischen Hochkultur reihen sich zwischen Luxor und Assuan wie Perlen an einer Schnur dem Fluss entlang. Das Massengeschäft lässt vergessen, dass eine Nilkreuzfahrt bis vor nicht allzu langer Zeit den «happy few» vorbehalten war, wie dies Agatha Christie in ihrem KrimiKlassiker «Tod auf dem Nil» vortrefflich beschrieben hat und wie es in der Neuverfilmung von und mit Kenneth Branagh soeben wieder von sich reden machte. Filmreif ist eine Flussreise auf dem Nil noch immer, insbesondere auf einem der besseren Schiffe und zur Zeit der Morgen und der Abenddämmerung. Der mehrmals täglich und auch nachts erschallende Gebetsruf «Allahu akbar» ist ein treuer Begleiter. Er beweist, dass hinter der oft tropisch grünen Uferfassade aus Palmen, Mangobäumen, Zuckerrohr, Bambus oder Schilf Menschen leben. Und, wie sich zeigt, meist in Verhältnissen wie zu biblischen Zeiten, lange bevor das Land sich zu Allah bekannte. Die Lebensader des zu 90 Prozent aus Wüste bestehenden Landes sorgt unverändert dafür, dass der Esstisch der Ägypter das ganze Jahr gut gedeckt bleibt. Höhepunkt jeder Nilschifffahrt sind die Ausflüge zu den kulturellen Schönheiten: das Tal der Könige und die Memnonkolosse, die Tempel von Hatschepsut, Kom Ombo, Edfu, Philae, Dendera, Karnak und Abu Simbel – teilweise auch nachts zu erleben, wenn die riesigen Säulen und Statuen bei «Son & Lumière» noch fabelhafter als bei Tag wirken. In Luxor drängen sich die NilCruiser in Dreier, Vierer, ja sogar Zehnerreihen an die Anlegeplätze, sodass man sein eigenes Schiff nur erreicht, indem man die Decks der anderen überquert. Nicht so die Oberoi Zahra, die an den meisten Häfen über einen privaten Anleger verfügt. Auch sonst unterscheidet sich das edelste der rund 300 Nilschiffe von den Mitbewerbern: Anstelle von überbordend verschnörkeltem Dekor präsentiert sich der zur indischen Luxushotelkette Oberoi gehörende Flusskreuzer in linearer Leichtigkeit, so wie man es eher auf einer schnittigen Jacht oder in einem skandinavischen Stadthotel erwarten würde.
Je nach Reiserichtung schifft man also in Luxor oder Assuan für die vier bis achttägige Flussfahrt ein, und der Kontrast zur ägyptischen Realität könnte kaum markanter sein: So schnell sich das Auge an das Tohuwabohu auf den Strassen gewöhnt hat, so rasch passt es sich nun dem schlichten Design der «Oberoi Zahra» an. Es öffnen sich die Türen der staubigen Transferlimousinen, flinke Hände kümmern sich ums Gepäck, und es werden kühle Drinks gereicht. Die 25 Kabinen sind mindestens 26 Quadratmeter gross und mit Holzfussböden und Panoramafenstern auch im Bad ausgestattet. Die zwei Suiten verfügen darüber hinaus über eine private Terrasse mit eigenem Jacuzzi. Jeder der maximal 54 Passagiere hat auf den fünf Decks mehr als genug Raum für seine Privatsphäre.
Auch die täglichen, im Reisepreis (rund 1100 Franken pro Tag für zwei Personen) inbegriffenen Exkursionen finden in Kleinstgruppen (Pulkformation) statt. Die Guides nerven nicht mit Trinkgeldgehabe, können hingegen Hieroglyphen entziffern und bringen den Reisenden sowohl das Universum der alten Ägypter als auch deren Vorstellungen vom Jenseits nahe. So taucht man entlang der 210 Kilometer langen Route von Tempel zu Tempel immer tiefer in eine der beeindruckendsten Kulturen der Erde ein – und findet bei der Rückkehr auf die «Zahra» einen sicheren Hafen in dieser für Europäer oft fremden Welt. Und danach? Geht es entweder mit Edelweiss direkt
nach Zürich zurück. Oder zum Baden nach Hurghada am Roten Meer. Buchbar beim Zürcher SchiffsreisenSpezialisten MCCM Master Cruises.
Gute Alternativen am Nil sind das Schwesterschiff Oberoi Philae und die S.S. Sphinx der amerikanischen Luxusreederei Uniworld. Preiswerter ist die gelungen erneuerte Alyssa, die vom Reisebüro Mittelthurgau und von Kuoni Cruises vertreten wird.
Sanft aufgefrischt wurde auch die 1921 erbaute SS Sudan, ein schwimmendes Kulturdenkmal, das bei den beiden ersten Verfilmungen des AgathaChristieKrimis
als Drehort diente. Trotz gehobener Preise sind Abstriche in puncto Komfort zu machen, und es gibt auch keinen Pool an Deck, doch ist die Atmosphäre des einzigen Schaufelraddampfers auf dem Nil einzigartig und für Nostalgiker allein schon die Reise wert. Ebenfalls speziell: Die SS Sudan kann nicht parallel zu anderen Schiffen anlegen – sie benötigt ihren eigenen Anlegeplatz, um den Zugang für die Passagiere zu gewährleisten. Ausserdem speziell: Die SS Sudan hat die derzeit geöffnete, aus Angst vor Anschlägen jahrelang gesperrte Strecke zwischen Kairo und Luxor, im Programm. Die Sonderrei
se von Kairo nach Assuan dauert zwei Wochen und ist beim deutschen KulturreiseSpezialisten Stern Tours an sechs Daten ausgeschrieben (ab 5000 Franken für zwei Personen).
Ruhe finden auf dem Ganges
Es gibt einige Welten auf dieser Erde, die komplett anders sind als unsere, aber nur wenige sind gleichzeitig so faszinierend und erschöpfend wie der indische Subkontinent. Alles ist so laut, überlaufen, staubig, heiss, bunt, monumental,
So schnell sich das Auge an das Tohuwabohu auf den Strassen gewöhnt hat, so rasch passt es sich dem schlichten Schiffsdesign an.
Impressum
«Reisen»
Eine Verlagsbeilage der NZZ im Auftrag von NZZone. Verlagsbeilagen werden nicht von der Redaktion produziert, sondern von unserem Dienstleister für journalistisches Storytelling: NZZ Content Creation.
Projektmanagement
Inhalt: Norman Bandi, Head of NZZ Content Creation; Layout: Sara Sparascio, Armin Apadana, Graphic Designers; Verkauf: Nathalie Sačer-Ruklić, Key Account Manager; Kontakt: NZZone, c/o Neue Zürcher Zeitung AG, Falkenstrasse 11, 8021 Zürich. www.nzzone.ch
GRAN CANARIA
September 2022 bis April 2023
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dramatisch und fantastisch, dass es einen schon überwältigt, bevor man zum ersten Spaziergang ansetzt, und mit dem Kulturschock ist man voll und ganz den ersten Tag beschäftigt sowie den zweiten und den dritten. Mehr als irgendwo sonst braucht man als IndienBesucher einen Ort, dessen Tür man vor der Reizüberflutung schliessen kann. Möchte man sich nicht komplett in der sterilen Blase eines Luxusresorts (und TouristenGhettos) abschotten, bietet sich eine Flussreise auf dem Ganges und dessen Nebenströmen an. Dabei ist man ohne unnötige Strapazen in Begleitung von lokalen Guides unterwegs, muss sich die oft abgelegenen Höhepunkte nicht selbst erarbeiten, und nach den Exkursionen kann man in der vertrauten Umgebung seines Schiffs wieder in aller Ruhe durchatmen, die Eindrücke sammeln und sich einen un
bedenklichen Eistee servieren lassen.
Zum Beispiel auf der brandneuen, 36 Passagiere befördernden Thurgau Ganga Vilas von Thurgau Travel.
Im Winterangebot ist die dreiwöchige Strecke von Kalkutta nach Varanasi oder – in Kombination mit Bangladesch –von Kalkutta durch die SundarbansMangrovenwälder und auf dem Brahmaputra via Dhaka nach Sibsagar (vier Wochen). Sich cool vorzunehmen, den Parcours von Palästen, Tempeln, Ausgrabungsstätten, Städten, Märkten und Nationalparks unbedrängt zu überstehen, ist jedoch vollkommen zwecklos – man muss einfach irgendwie damit umzugehen lernen –, und so wirkt der Wechsel vom Getümmel an Land aufs Schiff jeweils wie eine ungeheure Wohltat. Zum Glück ist der Luxus an Bord dezent und mit lokaler Identität verwoben, sodass man angesichts der Kontraste zwischen den Welten nicht allzu nachdenklich gestimmt wird. Die Gegensätze sind nicht nur bei den Landausflügen zu
spüren: Ein wichtiger Teil des alltäglichen Lebens spielt sich entlang den Flussufern ab. Die erhöhte Position auf dem Sonnendeck verschafft den Mitreisenden den Überblick mit BreitleinwandEffekt der sich gemächlich vorbeischiebenden Szenerie mit endlos scheinenden Reisfeldern, Tee und ZuckerrohrPlantagen. Selbst unverbesserliche Hektiker beugen sich spätestens am zweiten Tag dem trägen Rhythmus des heiligen Flusses der Hindus. Jene, die von ihrem Smartphone nicht lassen können, werden gezwungenermassen durch unzuverlässige Verbindungen am WorkaholicDasein gehindert.
IndienEinsteigern mit weniger Zeit bietet die Ganges Voyager II von Uniworld eine gute Alternative: Nach fünf Hotelnächten in Delhi, Agra und Jaipur fliegt man nach Kalkutta, wo eine einwöchige GangesFlussreise nach Baranagar und retour folgt.
Sehnsuchtsziel Amazonas Trotz besorgniserregender, von Umweltgangstern vorangetriebener Abholzung zählt das Amazonasgebiet nach wie vor zu den geheimnisvollsten Wasserwelten dieses Planeten. Es lässt Abenteuerherzen höher schlagen und bleibt ein Sehnsuchtsziel für entdeckungsfreudige Naturliebhaber, die sich tief von der Wildnis berühren lassen und mal richtig abschalten wollen.
Der mächtige Strom windet sich auf verschlungenen Wegen durch den tropischen Regenwald. Kristallklares Wasser darf man nicht erwarten, eher schon eine bräunliche Brühe. Doch die überwältigende Tier und Pflanzenwelt mit der wohl noch immer unübertroffenen biologischen Artendichte machen diesen Schönheitsfehler wett. Gute Einblicke in den sattgrünen, undurchdringlichen Dschungel geben Touren mit kleinen Motorbooten oder per Kajak in die weit verzweigten Nebenflüsse. Bei geführten nächtlichen Spaziergängen durch den Regenwald erlebt man hautnah, wie sich das Leben entfaltet. Beim Einschlafen dringen zwar keine Geräusche der Zivilisation in die Kabinen ein, doch kann einem die Kakofonie der Grillen, Geckos, Affen, Enten, Frösche und Vögel mit ihren krächzenden, pfeifenden, gurrenden «Zeckzeckzeck», «Huikeckeckeck»und «Boukpoukkproukprouk»Lauten schon mal den Schlaf rauben.
Der brasilianische Teil des Amazonas lässt sich auf kleinen Hochseeschiffen wie der Hanseatic Spirit (230 Passagiere) von HapagLloyd Cruises erfahren – im März und April 2023 beispielsweise auf zwei 18tägigen Fahrten zwischen Belem und Iquitos (Peru), einmal stromaufund einmal stromabwärts. Bei der Planung hilft MCCM Master Cruises in Zürich weiter.
Wer es einige Nummern kleiner mag, wählt ein spezifisch auf das Amazonasgebiet ausgerichtetes Flussschiff und befährt Strecken, die für die Hochseekreuzer zu eng und zu untief sind. Die Manatee Amazon Explorer kommt mit
einem Tiefgang von nur 75 Zentimetern fast überallhin und ist auf dem Rio Napo, einem Quellfluss des Amazonas im ecuadorianischen Regenwald, unterwegs. 30 Passagiere reisen mit, die Kabinen mit bodentiefen Fensterfronten sind zwischen 20 und 24 Quadratmeter gross und verfügen alle über einen Balkon. Buchbar ist die Reise ins grüne Wunder beim Reisebüro Mittelthurgau.
In den peruanischen Gewässern des Amazonas, darunter der Rio Ucayali und der Rio Marañon, touren auf vier bis achttägigen Strecken ab Iquitos die beiden schönsten Schiffe Südamerikas: die Aria Amazon und die Aqua Nera mit 16 respektive 20 luxuriösen Kabinen. Sie sind naturgemäss nicht preiswert, aber angesichts der gebotenen Servicekultur, Detailpflege und AllinclusiveLeistungen ihren Preis wert. Ebenfalls grossartig: die drei peruanischen Wohlfühlschiffe Delphin I, II und III von Delphin Amazon Cruises.
In Nordamerika ist der Mississippi das Paradies für Flussreisende und die American Queen das Mass der Dinge. Authentischer lassen sich die USA kaum erfahren, sowohl an Bord als auch an Land. Ein Grossteil des insgesamt 3778 Kilometer langen Stroms zwischen dem Lake Itasca im nördlichen Minnesota und dem Golf von Mexiko kann befahren werden. Die klassischen Routen führen jeweils während neun Tagen (einschliesslich einer Hotelübernachtung vor der Flussreise) von New Orleans (Louisiana) nach Memphis (Tennessee), von Memphis nach Alton/St. Louis (Missouri) oder von Alton nach Minneapolis (Minnesota) oder umgekehrt. Laut den beiden Schweizer Anbietern Kuoni Cruises und Reisebüro Mittelthurgau ist der erste Streckenabschnitt wegen seines puren SüdstaatenFeelings am beliebtesten.
Nostalgie auf dem Mississippi
436 Passagiere beherbergt das weltgrösste Flussschiff, das in jedem Hafen grossen Eindruck macht und bei tiefen Brücken die beiden schwarzen Schornsteine herunterklappen kann. Der Schaufelraddampfer wurde 1995 im nostalgischen Stil erbaut oder präziser ausgedrückt in einem Stil, den die Amerikaner als nostalgisch empfinden. Das europäische Auge muss sich erst etwas an die kitschigornamentale Optik gewöhnen, doch passt alles zusammen, auch bei den durch und durch amerikanischen Shows abends im Grand Saloon. Bemerkenswert: Die rein amerikanische Crew wird vergleichsweise gut bezahlt und profitiert von Benefits wie Krankenversicherung und mitfinanzierter Altersvorsorge.
Bei der Wahl der Unterkunftskategorie gibt es Liebhaber, die auf die Kabinen mit Blick aufs Schaufelrad schwören, doch seien hier die Kabinen mit offener Veranda empfohlen. Kostbar sind – wie bei jeder Flussreise – die einsamen Momente am frühen Morgen, wenn man nach einer geruhsamen Nacht und vor dem Frühstück ins Freie hinaustritt und die Morgenstimmung auf sich wirken lässt.
Amazonasgebiet
Die ideale Reisezeit
Mekong: Oktober bis März
Nil: Oktober bis März
Ganges und Brahmaputra: November bis Februar
Amazonas: ganzjährig, doch ist der Fluss in der «High-Water Season» von Januar bis Juni am besten befahrbar
Mississippi: März bis Oktober
Das
zählt nach wie vor zu den geheimnisvollsten Wasserwelten dieses Planeten.TTT ARCHITECTS
Flusskreuzfahrt auf
Ganges &
Brahmaputra
mit dem Luxusschiff RV Thurgau Ganga Vilasiiiii
Begleiten Sie uns auf eine Reise in eine fremde, jedoch faszinierende Welt. Eine Reise fürs Leben! Denn Indien und Bangladesch haben mehr zu bieten als heilige Kühe, Tempel, eine üppige Flora und Fauna, märchenhafte Paläste und Frauen in bunten Saris. Da gibt es auch noch den modernen Umbruch, welcher allmählich Einzug hält: Kommen Sie mit uns auf eine Reise in Ursprünglichkeit und Moderne.
Heiliger Fluss Ganges
Auf dem indischen Subkontinent ist «Ganga Mata», Mutter Ganga der grösste der sieben heiligen Flüsse. Das Flusswasser soll ein Wundermittel der Unsterblichkeit enthalten und der spirituellen Reinigung sowie der Heilung von Krankheiten dienen. Ein Bad im Ganges erhöhe zudem die Chance auf eine bessere Wiedergeburt. So wandern jährlich Millionen von Pilgern an die Ufer des heiligen Flusses.
Varanasi – Zentrum des Hinduismus
Tagtäglich vollziehen sich an den Ghats (Steinstufen, die zum Fluss führen), der heiligsten Stätte Varanasis, die Reinigungen und Rituale der Hindus. Dieses, vom Boot aus zu bestaunende, Zeremoniell ist ein unvergessliches Erlebnis. Das pulsierende Leben erwacht hier schon in den frühen Morgenstunden, wenn sich die Nebelschwaden langsam über den Fluss erheben. Die Pilger strömen aus ihren Unterkünften, lassen sich den Kopf scheren, bevor sie sich, flankiert von Öllämpchen und Blütenketten in den heiligen Fluss zur Waschung
begeben. Händlerinnen und Händler bieten ihre Waren an und Priester lesen aus alten Schriften.
Eine Reise ins Reich der Gewürze
Indische Speisen? So gross das Land, so unterschiedlich wie seine Regionen und der religiöse wie auch kulturelle Einfluss ist, so gross ist auch die Vielfalt der Gewürze, die zur Herstellung der Speisen verwendet werden. Da denkt man zuerst an Curry – und gleich läuft einem das Wasser im Munde zusammen. Es ist aber nicht nur diese Gewürzmischung allein. Hinzu kommen noch Kardamon, Kreuzkümmel und Ingwer. Weiter zu erwähnen wären da noch Fenchel-, Bockshornklee- und Senfsamen, Kurkuma, Sternanis und Koriander. Die indische Küche gilt als gesund, ausgewogen und dazu noch sehr schmackhaft. Die Grundnahrungsmittel sind Reis, Weizen und Hülsenfrüchte, die mit den unzähligen Gewürzen angerichtet werden. Auf Grund der hinduistischen Religion ist vegetarisches Essen weit verbreitet und für alle Bevölkerungsschichten erschwinglich. Es gibt aber auch sehr wohlschmeckende Speisen mit Fisch oder
Fleisch vom Lamm oder Huhn. Auf Ihrer Reise nach Indien sollten Sie es also auf keinen Fall versäumen, über einen Gewürzmarkt zu schlendern und sich von den bunten Farben und den herrlichen Düften der Gewürze verzaubern zu lassen.
Sundarban – «Schöner Wald»
Es ist nicht nur die natürliche Schönheit, sondern auch die Artenvielfalt und die Ausdehnung, die den Sundarban Nationalpark so einmalig machen. Deshalb greift die Deutung «Schöner Wald» für die weltweit grössten zusammenhängenden Mangrovenwälder entschieden zu kurz. Die salztoleranten Mangroven bilden ein anpassungsfähiges Ökosystem. Das 10’000 Quadratkilometer grosse Gebiet im Delta des Ganges, Brahmaputra und Meghna beherbergt 350–400 wildlebende Tiere und die weltweit grösste Tiger-Population. Hier leben der Bengalische Königstiger sowie die vom Aussterben bedrohten Ganges-Delphine. Darüber hinaus gedeihen über 300 Pflanzenarten. Aufgrund seiner grossen ökologischen Bedeutung wurde der Sundarban Nationalpark zum UNESCO Weltnaturerbe gekürt. Die Gezeiten und der Monsunregen verändern die Landschaft der Sundarbans laufend. So muss sich die Flora und Fauna immer wieder von neuem anpassen. Aufgrund seiner grossen ökologischen Bedeutung wurde der Sundarban Nationalpark zu Recht zum UNESCO Weltnaturerbe gekürt. Während einer Kanufahrt durch die Mangrovenwälder erleben Sie als Gast nicht nur die einmalige Tier- und Pflanzenwelt hautnah, sondern auch die Stille, die spezielle Atmosphäre sowie die landschaftliche Schönheit der Meeresstrände.
Moschee mit 60 Kuppeln
Früher Kalifatabad genannt, wurde Bagerhat im 15. Jahrhundert unter der Herrschaft von Sultan Nasiruddin Mahmud Shah an der Mündung des Bengaldeltas gegründet. Wegen ihren zahlreichen islamischen Baudenkmälern gehört sie seit 1985 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Bagerhat gilt als herausragendes Beispiel eines gelungenen architektonischen Zusammenspiels, wobei die 60 Kuppel-Moschee mit ihren 60 Säulen, aber effektiv 77 Kuppeln, die bekannteste ist.
Kaziranga-Nationalpark
Auf zu einer Safari im Kaziranga Nationalpark! Im Jeep, oder etwas abenteuerlicher auf dem Rücken eines Elefanten, startet die Entdeckungsreise mit dem Ziel, unter anderem die wildlebenden, einhörnigen Nashörner zu sichten. Sie führt an Teegärten und Stammesdörfern vorbei. Neben den seltenen Panzernashörnern leben auch Wasserbüffel, Leoparden, Elefanten, Zackenhirsche und Bengalische Tiger im Nationalpark von Kaziranga. Das 430 Quadratkilometer grosse, am Brahmaputra angrenzende, Schutzgebiet ist bekannt für die besondere Artenvielfalt an vom Aussterben bedrohten Tieren und für ihre üppige, über 540 Arten umfassende Pflanzenwelt. Die aus Sumpfgebieten, Hochgrasfeldern und tropischen Wäldern bestehende Landschaft sind ideale Aufenthaltsorte für die vielfältige Fauna und Flora. Auch deshalb ist der Nationalpark seit 1985 ein UNESCO Weltnaturerbe. Ein aussergewöhnliches Erlebnis in freier Natur!
Auf Indiens heiligem Fluss
Kalkutta–Varanasi (–Delhi)
RV Thurgau Ganga Vilasiiiii
i Varanasi – Zentrum des Hinduismus
i Unberührtes, authentisches Indien
i Heilige Städte und Tempel
Unsere Leistungen
• Kreuzfahrt in gebuchter Kategorie
1 Übernachtung im 4/5-Sterne-Hotel in Delhi
• Vollpension während der gesamten Reise
Flüge mit Emirates ab/bis Zürich in Economy,
inkl. Flughafentaxen, höhere Klasse gegen Zuschlag
Inlandflug in Economy gemäss Programm
• Alle Ausflüge und Transfers gemäss Programm
Audio-Set bei allen Schiffsausflügen
• Trinkgelder und Transfers gemäss Programm
Lokale Deutsch sprechende Bordreiseleitung
• Thurgau Travel Reisebegleitung
Reisedaten 2022/23
Kalkutta–Varanasi (–Delhi) 20.12.22–11.01.23 (5)
Bangladesch und Indien
Kalkutta–Sibsagar (–Delhi)
RV Thurgau Ganga Vilasiiiii
i UNESCO-Weltnaturerbe Sundarbans
i Historische Moscheenstadt Bagerhat
i Flussreise für Entdecker und Reisepioniere
Unsere Leistungen
• Kreuzfahrt in gebuchter Kategorie
1 Übernachtung im 4/5-Sterne-Hotel in Delhi
• Vollpension während der gesamten Reise
Flüge ab/bis Zürich mit Emirates in Economy inkl. Flughafentaxen, höhere Klasse gegen Zuschlag
Inlandflug in Economy gemäss Programm
• Alle Ausflüge und Transfers gemäss Programm
Audio-Set bei allen Schiffsausflügen
• Trinkgelder und Transfers gemäss Programm
Lokale Deutsch sprechende Bordreiseleitung
• Thurgau Travel Reisebegleitung
Reisedaten 2023
Kalkutta–Sibsagar (–Delhi) 29.01.–02.03.23
(Delhi–) Sibsagar–Kalkutta 27.02.–31.03.23
Weitere attraktive Flussreisen in Asien 18
Zauberhafter Mekong zum Delta Siem Reap–Angkor Wat–Saigon
RV Mekong Navigatoriiiii
i UNESCO-Weltkulturerbe Angkor Wat
i Faszinierendes Kambodscha und Vietnam i Saigon, grösste Stadt Vietnams Reisedaten
11.11.–28.11.23
Auf dem Mekong zum Goldenen Dreieck Vientiane–Chiang Rai
RV Mekong Pearliii+
i Kuang Si Wasserfälle
i Beeindruckende Tempelanlagen
i Berühmtes Goldenes Dreieck
i Königsstadt Luang Prabang
Reisedaten 2022/23
29.10.–13.11.22
02.02.–17.02.23
Kein schöner Land
In Umbrien hat die Grafenfamilie Bolza eine neue Heimat entdeckt. Eine Geschichte vom Suchen und Finden, die mit der Eröffnung des Hotels Castello di Reschio ein weiteres Kapitel aufschlägt. Von Tina Bremer
Donna Nencia hält mitten im Gehen inne, bückt sich und zeigt auf eine kleine gelbe Blüte am Wegesrand. «Dies war meine erste Liebe, als ich in Reschio angekommen bin», sagt die Prinzessin, zupft am Johanniskraut und rückt ihren Hut zurecht. Federn auf Stroh, festgehalten mit einem Satinband. Seitdem die Freskenmalerin das erste Mal die Hauptstrasse in Richtung Burg entlangfuhr, das Auto vollgepackt mit Pinseln und Farben, sind etliche Jahre ins Land gezogen. Das Gefühl, das sich damals bis in ihre gelockten Haarspitzen ausbreitete, ist geblieben: Hier bin ich zu Hause.
«Meine Geschwister und ich wurden als Nomaden erzogen», erzählt die Künstlerin, während wir zu ihrem neuen Farblabor stiefeln, wo sie aus Apfelblättern, Feigen und Walnüssen Farbpigmente herstellt. Die selbst produzierten Farben und Tinten werden in Mal und Kalligraphiekursen zum Einsatz kommen. Unter den Schuhen knirscht Kies, über den Köpfen beugen sich Haselnusssträucher, in der Nase kitzelt der würzige Duft von Kräutern. «Unsere Mutter hat uns stets ermutigt, nie stillzustehen, die Welt zu entdecken. Das Resultat war,
dass ich mich nirgends zu Hause gefühlt habe. Bis ich hier angekommen bin. Es war ein seltsames, ein grosses Gefühl, als hätte da oben jemand seine Finger im Spiel gehabt.»
Wie Phoenix aus der Asche
Im Auftrag von Graf Antonio Bolza sollte
Donna Nencia Fresken an die Wände von alten Bauernhäusern malen, die er gemeinsam mit seinem Sohn Benedikt restaurierte, um sie anschliessend an wohlhabende Italienliebhaber zu verkaufen.
In Umbrien, wo man den Nachbarn aus der Toskana zwar freundlich zunickt, aber noch lieber unter sich bleibt, hatte er 1999 mit seiner Familie ein neues Zuhause gefunden, nachdem er als Fünfjähriger mit seinen Eltern aus Ungarn flüchten musste: das Estate Reschio.
1200 Hektar Land, 50 Ruinen und ein Castello, das wie ein Märchenschloss auf einem der zahlreichen Hügel thront.
Allerdings in einem Zustand, bei dem jede DisneyPrinzessin verschreckt die Hände vors Gesicht geschlagen hätte.
Nicht so eine zierliche aus Florenz, deren Outfit und Freigeist ohnehin mehr dem von Robin Hood gleicht: Donna Nencia verliebte sich nicht nur ins Land, das zu
ihr zu sprechen schien, sondern auch in den jungen Grafen Benedikt. Die beiden heirateten, richteten das zugige, 1000 Jahre alte Gemäuer provisorisch her, und zogen in ihm ihre fünf Kinder gross. Mit dem Erlös aus dem Verkauf der renovierten Farmgebäude – 29 Häuser sind es inzwischen, von denen zehn als Ferienvillen gemietet werden können – bauten sie die Burg zum Hotel Castello di Reschio um. Seit vergangenem Jahr empfängt es die ersten Gäste in seinen 36 Zimmern. Das überstrapazierte Bonmot «Liebe zum Detail» – im Castello di Reschio nimmt man es ungeniert in den Mund. Graf Benedikt, der in London Architektur studiert hat, zog Grundrisse neu, funktionierte den einstigen Weinkeller in das wohl schönste, von den Römern inspirierte Badehaus um, baute einen gläsernen Palm Court an, unter dessen Kuppel man abends auf Samtsofas und Korbsesseln am Negroni nippt und der Jazzmusik des Klavierspielers lauscht. Aber nicht nur: Er brilliert auch als Interior Designer. Von den Himmelbetten über die Nachttischlampen bis hin zum Sekretär –nahezu sämtliche Möbel stammen aus seiner Feder. «Der ganzheitliche Ansatz, auch die Möbelstücke für ein Gebäude zu
Algarve
8 Tage ab 1440 CHF
29. September–6. Oktober 2022
6.–13. und 13.–20. Oktober 2022 (jeweils Do–Do)
Traumhafte Strände zwischen schroffen, imposanten Felswänden und der weite Atlantik sorgen neben schönen Wanderungen und zwei Tagen Freizeit auf dieser Reise für Begeisterung.
Anforderungsprofil
entwerfen, ist unglaublich erfüllend.
Und wir haben Glück, die besten Handwerker ihres Fachs leben in der Umgebung», sagt Benedikt.
«Dieser Ort ist unser Leben»
«Umbrien ist wie Reschio: Die Region war lange im touristischen Tiefschlaf und hat
sich daher ihre Kultur bewahrt.» Und dann fällt ein Satz, der die Essenz und Magie des Anwesens zusammenfasst, dessen Erbe Benedikt und Nencia sich verschrieben haben: «Dieser Ort ist unser Leben.» Es liegt kein Pathos in der Stimme. Weil Wahrheiten keinen benötigen, so einfach ist das. In der Tabaccaia, einer
Tabakfabrik aus den 1940erJahren, hat der Graf sein Designstudio eingerichtet. Noch immer wird auf den Feldern rund um das Hotel Tabak angebaut, vor allem aber Wein und Oliven.
Guest Experience Manager Mirco
Cingolani nimmt uns mit auf eine E-BikeTour zum höchstgelegenen Olivenbaum,
der auf 562 Metern über dem Meer hockt. Wir radeln vorbei am Gestüt mit andalusischen Pferden, die Graf Antonio züchtet, am Ristorante Alle Scuderie, auf dessen Terrasse die Gäste FlorentinerSteak verputzen und den hauseigenen
ReschioWein kosten, passieren den Obst und Kräutergarten, wo sich Natur
wissenschaftlerin Selvatica Cipriani um die Kompostanlage kümmert, und machen kurz Halt am Bootshaus, das für den Tag gemietet werden kann. Bis wir schliesslich am höchsten Punkt des Olivenhains ankommen. Der Blick geht weit ins Tal, wandert über Eichen, Zypressen und Pinien. Unter das Zirpen der Grillen
mischt sich leises Summen. Ein paar Meter weiter stehen die Bienenstöcke des Anwesens. «Es sind extrem glückliche Bienen, sie haben die beste Aussicht», scherzt Mirco. In ein paar Tagen wird er die Gäste des Hotels mit zur Pilzsuche nehmen, vor zwei Wochen ist der letzte Regen gefallen, bald ist es so weit.
Umbrien ist wie Reschio: Die Region war lange im touristischen Tiefschlaf und hat sich daher ihre Kultur bewahrt.
Glühwürmchen-Show
Das grösste Spektakel haben wir jedoch verpasst: die GlühwürmchenShow. «Im Juni und Juli tanzen jede Nacht Tausende von Glühwürmchen zwischen den Walnussbäumen», erzählt Mirco. «Wir legen für die Gäste Picknickdecken aus, und bei einem Glas Wein schauen sie den faszinierenden Tierchen oftmals stundenlang zu.» Die kleinen Leuchtkäfer lassen sich übrigens nur dort blicken, wo die Natur noch intakt ist, wo keine Industrie die Luft verschmutzt und kein Lärm die Gedanken durcheinanderwirbelt. Für seine ganzheitliche Vision, Natur und Kultur kunstvoll zu vereinen, hat das Castello di Reschio bereits etliche Auszeichnungen eingeheimst. Und doch: Die der Glühwürmchen ist vielleicht die schönste.
SILVESTER AUF MAIN & DONAU
1. Tag: Schweiz – Nürnberg
Anreise nach Nürnberg und Einschiffung auf unser elegantes Flussschiff die Excellence Countess.
2. Tag: Nürnberg
Auf einer geführten Besichtigung lernen wir heute Morgen die malerische Altstadt von Nürnberg kennen. Zurück auf dem Schiff heisst es Leinen los Richtung Regensburg.
3. Tag: Regensburg
Am Mittag erreichen wir Regensburg. Unter kundiger Führung besichtigen wir das gut erhaltene mittelalterliche Zentrum. Die über 300 Meter lange steinerne Brücke mit ihren 16 Bögen ist ein spektakuläres Wahrzeichen dieser Stadt.
4. Tag: Passau, Besichtigung Passau* – Linz
Ankunft in Passau. Wir haben die Möglichkeit auf einen geführten Spaziergang durch die Altstadt. Gegen Abend Ankunft in Linz.
UNSER MUSIKPROGRAMM
«LE NOZZE DI FIGARO»
Landestheater Linz
Oper in 4 Akten von Wolfgang Amadeus Mozart
«BEETHOVEN: SYMPHONIE NR. 9»
Wiener Konzerthaus, Grosser Saal
Wiener Symphoniker / Mäkelä
«DIE FLEDERMAUS»
Wiener Staatsoper
Operette in 3 Akten von Johann Strauss
5. Tag: Linz, Genusstour*
Linz besticht mit einer Mischung aus historischen Plätzen und Bauten mit moderner Architektur. Auf einer Genusstour haben wir die Möglichkeit, die Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und in schönem Ambiente ein Stück Linzertorte zu kosten. Im Landestheater kommen wir am Abend in den Genuss der Oper «Le Nozze di Figaro» von Wolfgang Amadeus Mozart.
6. Tag: Wien
Am Nachmittag erreichen wir Wien. Unter fachkundiger Führung erleben wir eine Stadtrundfahrt. Den Tag lassen wir im Konzerthaus Wien mit der «Symphonie Nr. 9» von Ludwig van Beethoven ausklingen.
7. Tag: Wien, Ausflug Hofburg*
Wir haben die Möglichkeit die Hofburg zu besichtigen. Am Abend hören wir «Die Fledermaus» von Johann Strauss in der Wiener Staatsoper.
8. Tag: Wien – Melk – Schweiz
In der Nacht verlassen wir Wien und fahren zurück nach Melk. Ausschiffung und Rückreise in die Schweiz.
*Sie sparen 10% bei Vorausbuchung des Ausflugspakets. Buchung einzelner Ausflüge vor Ort bei Verfügbarkeit möglich.
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REISEDATUM 2022–2023 (MO – MO) 26.12.–02.01.
UNSERE LEISTUNGEN
● Fahrt mit modernem Komfortklasse-Bus
Flussreise in gebuchter Kabinenkategorie
● Vollpension an Bord der Excellence Countess
● Ausflüge, Eintritte und Besichtigungen gemäss Programm
● Kartenpaket Kat. 3
● Erfahrene Reiseleitung
● Audio-System auf Rundgängen
PRO
*KATALOGPREIS: Gültig bei starker Nachfrage (ab 50% Belegung) und 1 Monat vor Abreise. Nicht inbegriffen: Annullierungskosten-, Assistance- & Coronaversicherung, Auftragspauschale von CHF 25 entfällt bei Onlinebuchung. Hinweis: Durchführung des Musik- und Kulturprogramms abhängig von der Verfügbarkeit der Anlässe und off. Genehmigung. Bei Ausfall von Kulturanlässen wird der Kostenanteil vergütet. Programm- und Fahrplanänderungen bleiben vorbehalten.
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Am Rande des Chianti Classico mitten in einer zauberhaften Hügellandschaft
befindet sich das Como-Hotel Castello Del Nero. Zu seinen Highlights gehören das ShambhalaRetreat sowie ein sternedekoriertes Restaurant. Im Herbst können die Gäste beim Trüffelsammeln oder der Olivenernte mithelfen. Von Christina Hubbeling
Toskanischer kann die Toskana nicht sein
Am Himmel braut sich etwas zusammen. Die Zikaden zirpen um die Wette, als gelte es, mit Lärm das Gewitter zu verscheuchen. Ohne Erfolg. Die düsteren Wolken kommen näher, begleitet von Donnergrollen. Um nicht ins Unwetter zu geraten, kürzen wir unseren Spaziergang durch den duftenden Pinienwald kurzerhand ab und marschieren schnellen Schrittes zurück zum Hotel. Majestätisch steht das ComoCastello Del Nero in der Landschaft, umgeben von Zypressen, Pinien und einer gigantischen LibanonZeder. Im 12. Jahrhundert für eine toskanische Adelsfamilie erbaut, hat sich das Schloss über die Jahrhunderte diversen Transformationen unterzogen, ohne dabei seinen ursprünglichen Charakter zu verlieren. Auch ein Sommergewitter wird es wohl kaum aus der Fassung bringen. Seit den 1980erJahren ist das Castello Del Nero ein Hotel. 2018 wurde es von Christina Ong, einer erfolgreichen Unternehmerin aus Singapur, übernommen. Die neue Eigentümerin hat es in ihre erlesene ComoKollektion aufgenommen und unter der Leitung der italienischen Stardesignerin Paola Navone unter Einhaltung der denkmalpflegerischen Auflagen umfassend renoviert. Hellgrau und Türkis sind die dominierenden Farben. Besonders raffiniert ist die Idee, die alten Bodenfliesen aus Ton mit einem weissen Anstrich zu versehen. Sie sehen dadurch weniger rustikal aus, aber büssen ihre Authentizität nicht ein.
Auch charmant ist die Idee hinter dem «Spiegelturm»: Sämtliche antiken Spiegel, die nach der Renovation in den Hotelzimmern keinen Platz mehr fanden, wurden an den Innenwänden des rechteckigen Turms aufgehängt. Sie widerspiegeln das Licht, das von oben einfällt und sorgen für eine helle, luftige Atmosphäre. Von hier aus führt der Lift in die oberen Stockwerke, wo sich die Gästezimmer des Hauptgebäudes befinden. Jedes der insgesamt 50 grosszügigen Zimmer ist anders eingerichtet und verfügt über einen individuellen Grundriss. Der Blick aus den Hotelfenstern fällt entweder in Richtung Tavarnelle Val di Pesa, dem nächstgelegenen Ort, oder in die zauberhafte, charakteristische Hügellandschaft. Ob Richtung Städtchen oder in die Natur – die Sicht ist immer atembe
raubend: sanfte Hügel, Zypressen, Pinien und Rebberge. Toskanischer könnte die Toskana nicht sein.
Ein Spa wie ein Königreich Während das Sommergewitter draussen noch immer sein Unwesen treibt, suchen wir das Spa auf. Dieses trägt den Namen Shambhala Retreat und ist weit mehr als ein gewöhnliches Spa: Das Shambhala Retreat erstreckt sich auf einer Fläche von rund 1000 Quadratmetern. Es beinhaltet unter anderem eine Sauna, ein Dampfbad mit Aromaölen, Wechselduschen, eine Eisquelle, einen beheizten HydrotherapiePool und einen Ruhebereich. Das angegliederte Fitnesscenter ist State of the Art, die Behandlungsräume strömen diese stilvolle, schummrige Eleganz aus, die es braucht, um sich von der ersten Minute an auf der Massageliege im siebten Wellnesshimmel zu wähnen. Der Name Shambhala ist übrigens auf ein im tibetischen Buddhismus mythisches Königreich zurückzuführen, das sich angeblich an einem verborgenen Ort in Zentralasien befinden soll. Fernöstliches Wissen kommt denn auch bei den Behandlungen zum Tragen. Im ShambhalaRetreat lässt sich spielend ein ganzer Tag verbringen. So gibt es ein spezielles Ganztagesprogramm, das mit einem gesunden Frühstück im Pavillonrestaurant beginn – bei schönem Wetter unter freiem Himmel – und diverse
Behandlungen, (Sport)Aktivitäten wie Yoga, Pilates oder Tennis sowie Wellnessanwendungen einschliesst. Nach einem Tag im Spa sind auch die Nägel wieder schön gemacht, das Gesicht mit einer Pflege aufgefrischt sowie Kopf, Nacken und Schultern von Verspannungen befreit. Spaziergänge durch die Natur gehören ebenso zum Wohlfühlprogramm. Das Hotel hat für seine Gäste vier unterschiedlich lange Spaziergänge konzipiert, die gut ausgeschildert sind und von 45 Minuten bis 1,5 Stunden dauern –ausser man muss wie in unserem Fall die Tour wegen eines aufziehenden Gewitters unverhofft abkürzen.
Von Pizza bis Fine Dining Das hochkarätige Spa mag das Herzstück des Hotels sein. Was für Geniesser jedoch umso interessanter sein dürfte, ist das
Herzstück der ComoHotels ist jeweils das Shambhala-Retreat, in dem die Gesundheit im Fokus steht.
gastronomische Angebot. Zum Castello Del Nero gehören drei Restaurants. Das unkomplizierteste ist die Taverna. Sie befindet sich in der ehemaligen, 900 Jahre alten Küche des Schlosses. Wo früher die Angestellten für die adlige Familie Del Nero Köstlichkeiten für die grossen Festtafeln zubereiteten, kann man heute in gemütlicher Atmosphäre einfache Speisen aus regionalen Zutaten geniessen wie Pizza oder typische Spezialitäten aus der Region. Im «Pavillon» wiederum werden mediterrane Gerichte sowie Signature Dishes aus den ComoRetreats serviert. Der «Pavillon» ist den ganzen Sommer über geöffnet und bietet einen spektakulären Blick in Richtung Chianti Classico, das sich direkt hinter dem Hügelzug am Horizont erstreckt.
Mit dem «La Torre» kann sich das Hotel rühmen, über ein eigenes Sternerestaurant zu verfügen. Es ist die Spielwiese von Küchenchef Giovanni Luca Di Pirro. Er präsentiert auf dem Teller eine innovative italienische Küche und verwendet für seine Kreationen vorwiegend Produkte aus der nahen Umgebung. Im Sommer wird das Gourmetessen auf der Terrasse serviert. Dabei kommt man zusätzlich in den Genuss einer bezaubernden Aussicht. Gäste, die sich in ihren Ferien gerne aktiv am lokalen Leben beteiligen, haben im Herbst etwa die Möglichkeit, beim Trüffelsuchen dabei zu sein oder bei der Olivenernte mitzuhelfen.
Das Hotel: Das Castello Del Nero gehört zur Como-Gruppe, mit Hauptsitz in Singapur. Sie umfasst 15 Hotels in Europa, Asien und Amerika, die sich alle durch einen luxuriösen Standard auszeichnen. Herzstück der Como-Hotels ist jeweils das Shambhala-Retreat, in dem die physische und mentale Gesundheit im Fokus stehen.
Location: Das Castello Del Nero liegt am Rande des Chianti Classico in Tavarnelle Val di Pesa. Bis zum internationalen Flughafen in Florenz sind es rund 30 Autominuten. Siena liegt zirka 1 Stunde entfernt.
Gastronomie: Das Hotel verfügt über drei Restaurants – von der unkomplizierten «La Taverna» über das gepflegte Sommerrestaurant Pavillon bis zum Fine Dining Restaurant La Torre, das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet ist.
Zimmerpreise: Doppelzimmer inklusive Frühstück ab 580 Euro. comohotels.com
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Der grosse Traum von unendlicher Weite. Von Strassen, die der imaginären Linie zwischen Erde und Himmel folgen. Von Flora und Fauna, die ebenso fremdartig wie faszinierend ist. Von eindrucksvollen Landschaften und jahrtausendealter Kultur, deren Historie nicht nur die Geschichte eines Landes, sondern eines ganzen Kontinents schreibt: Der Zauber Australiens ist vor allem entlang der wilden Seiten Südaustraliens, Westaustraliens und des Northern Territory spürbar, dort, wo die Reiserouten abseits der Touristenströme, aber direkt zu Traumkulissen und herzlichen Menschen führen.
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Fahren Sie im Geländewagen von der westaustralischen Hauptstadt Perth gen Norden nach Darwin – oder umgekehrt – und erleben Sie während dieser kontrastreichen Selbstfahrerreise zahlreiche Abenteuer. Sie erkunden aussergewöhnliche Naturschauplätze, bunte Korallenriffe und malerische Küstenabschnitte. Schwimmen Sie im Ningaloo Reef mit dem grössten Fisch der Welt, dem Walhai. Fahren Sie auf der berühmten Schotterpiste Gibb River Road und besuchen Sie die faszinierenden Nationalparks des Top Ends. Ab CHF 12.500,- / Person.
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Uluru, Northern Territory Nullarbor, South Australia Broome, Western Australia The Kimberley, Western AustraliaKreative Kykladen
Mykonos ist weit mehr als ein JetsetPartymekka – das griechische Eiland kann auch Kultur. Genau wie die Nachbarinsel Delos, die einst den Tourismus nach Mykonos brachte.
Von Tina BremerIn einem Land, das von Mythen umwoben ist, sind auch Legenden nicht fern. Und für eine gute Geschichte drückt man beim Wahrheitsgehalt schon mal ein Auge zu: «Anios besass zwei Söhne. Der eine war angeblich sehr brav, der andere trieb nur Unsinn. Also vermachte er dem artigen Sohn die grüne, wasserreiche Insel Delos und dem Tunichtgut die karge, windige Insel Mykonos», erzählt Gavriil Karathomas, zeigt auf ein vorgelagertes Eiland und lacht. «Und jetzt schau es dir an: Auf Delos gibt es nichts ausser Ruinen und hier auf Mykonos brummt das Leben.»
Neues Bohemian-Hotel
Vor kurzem hat Karathomas sein neues Hotelprojekt eröffnet, das Casa Cook Mykonos (ab 16 Jahre). Es ist der jüngste Ableger der BohemianHotelkollektion –und auch der exklusivste: nur 26 mini
malistische Suiten, untergebracht in weiss getünchten Quadern, die im Stil eines traditionellen Dorfes angeordnet sind. Unter Pergolen schlürfen Gäste hausgemachte Limonade, während eine Treppe tiefer ein Yogakurs abgehalten wird. Vom Restaurant BLE, dessen preisgekrönter Chefkoch Andreas Ntougias die rechte Hand von Executive Chef Nikos Koulousias bei der Zubereitung des Hochzeitsmenüs von Harry und Meghan war, geht der Blick über den Pool auf die in der Sonne funkelnde Ägäis, aus der sich Delos erhebt. Die Insel brachte einst den Tourismus aufs benachbarte Mykonos: im Sog der Archäologen, die den heiligen Ort wiederentdeckten. Und Brüdertwist hin oder her – Delos ist nicht nur das geografische Zentrum der Kykladen, sondern laut der griechischen Mythologie auch der Geburtsort von Apollon. Jener Sonnengott, der als Beschützer der Künste verehrt wurde.
Nur eine kurze Segelfahrt von Mykonos entfernt ist das UNESCO-Welterbe, ein Freilichtmuseum. Über die ganze Insel sind antike Relikte und Kunstwerke verstreut. Die Besuchenden können die Löwenterrasse mit den Statuen aus Marmor bestaunen oder den Tempel der Isis. Die Schutzpatronin der Seefahrer hat heute viel zu tun: Vor Delos ankert ein Partyboot, laute Elektrobeats wabern über das kristallklare Wasser, per Lautsprecher warnt der Kapitän die leichtbekleideten Gäste, nicht aus Versehen über Bord zu gehen. Mit seinen zahlreichen Beach Clubs –allen voran dem legendären Scorpios –, in denen StarDJs aus aller Welt auflegen, ist Mykonos zum Partymekka Griechenlands avanciert und bildet ein feuchtfröhliches Dreigestirn mit SaintTropez und Ibiza. Dabei kann die Insel durchaus ruhige Töne anschlagen: In den labyrinthartigen Gassen des Hauptortes Chora, die einem Laufsteg gleichen, stellen renommierte Galerien moderne Kunst aus, kehren Sammler ein, um ausgefallene Gemälde oder Skulpturen zu ergattern. Die Augen muss man jedoch offenhalten – zwischen den zahlreichen Szenebars und Boutiquen, in denen Leinenkleider, Sandalen und Schmuck bis weit nach Sonnenuntergang feilgeboten werden, übersieht man leicht die Eingänge zu den Bijoux der Kunst.
In Szene gesetzte Kunst Eine der interessanten Adressen der Insel ist die Galerie Minima. «Ich kam vor 30 Jahren auf die Insel und habe mich sofort verliebt», erzählt CoInhaber Spiros Nicolaou. «Besonders im Frühling und Herbst ist es hier wunderschön. Man muss ein paar Tage bleiben, um die Energie der Insel zu spüren und die versteckten Orte zu entdecken.» Die Galerie stellt junge, aufstrebende Kunstschaffende neben etablierten aus. Weisse Windmühlen vor knallblauem Himmel, wie man sie auf den Folklorebildern in den Touristengeschäften findet – für Nicolaou ein Graus. «Auf Mykonos leben viele Sammler. Wir bieten Qualität an, keine billigen Souvenirs.»
Um die Werke grosser Namen anzuschauen, muss man nicht mehr zwangsläufig nach London oder New York reisen. Die Rarity Gallery von Vassilis
Matsaidonis und Christos Nikolaou ist eine Institution. Gleich im ersten Ausstellungsraum springen überdimensionale Gemälde des britischen PopArtKünstlers Julian Opie ins Auge. Ein paar Gassen weiter darf HOFA sich als Vorreiter der Szene rühmen – wenngleich nicht zwangsläufig aufgrund der gezeigten Kunst: Als weltweit erste Galerie akzeptierte sie die Bezahlung in Kryptowährungen. Neben der Dependance in Mykonos hat die Galerie Standorte in Los Angeles und London.
Seit 2018 besitzt die Insel sogar ihr eigenes Kunstfestival. Nach einer pandemiebedingten Pause zeigt das Mykonos Art Festival noch bis Ende September Filme, Theateraufführungen, Lesungen, Konzerte und Kunstinstallationen. Verteilt auf sieben Locations können die Gäste Mykonos und Delos kulturell entdecken, abseits von Strandclubs und Partybooten.
Im neuen Casa Cook Mykonos geht es ebenfalls kunstvoll zu: Beim Betreten fällt als Erstes eine Bronzestatue von Bruno Catalano ins Auge. Ein Voyageur, lebensgross und mit Koffer in der Hand, symbolisiert die fragmentierte Figur die Themen Reisen, Migration und Unterwegssein. Genau die richtige Umgebung für ein Hotel, in dem Gäste aus aller Welt einkehren.
An den Wänden der Suiten hängen Webarbeiten der griechischen Textildesignerin Alexandra Bissa, die massgeschneiderten Sofas und Stühle werden mit ihren Kissen geadelt. Handgewebt nach einer alten Technik, aus 100 Prozent Naturfasern – passend zu den Erdtönen des Hotels. Bissas Werke wurden auch schon im Museum of London ausgestellt; regelmässig arbeitet sie mit dem Luxusmodelabel Zeus + Dione zusammen. Das Handwerk lernte Bissa in ihrem Heimatdorf Metsovo von ihrer Grossmutter.
Im antiken Griechenland wurde die Webkunst mit hochrangigen Frauen assoziiert. In Homers «Odyssey» gelang es Penelope gar, ihre Verehrer durch einen Webtrick auf Abstand zu halten, um auf ihre verschollene Liebe zu warten. Ob ein Fünkchen Wahrheit in dem griechischen Epos steckt oder doch alles nur –Achtung Wortspiel! – Seemannsgarn ist? Auf Mykonos und Delos kann sich jeder selbst ein Bild davon machen.
Seit vier Jahren besitzt die Insel sogar ihr eigenes Kunsthappening: das Mykonos Art Festival.
Island-Hopping für Erlebnishungrige
Die Azoren sind nicht nur eines der sichersten Ferienziele Europas, sondern sie gehören darüber hinaus zu den facettenreichsten. Die Besonderheiten der einzelnen Inseln lassen sich am besten auf einer mehrtägigen Rundreise entdecken. Von Denise Weisflog
Zahlreiche Reisemagazine und OnlineRatings listen Portugal – und damit auch die unabhängige Region der Azoren – als eine der fünf sichersten europäischen Feriendestinationen im Jahr 2022. Die Inselgruppe im Atlantik punktet durch ein ozeanischsubtropisches Klima, das von Januar bis Dezember ausgeglichen ist, sowie durch unendliche Naturschönheit und gastfreundliche Bewohner.
Jede der neun grossen Inseln des Archipels besitzt ihre ganz eigene Topografie und einen individuellen Charme. Den besten Einblick in das Facettenreichtum der Azoren erhält man deshalb auf einem IslandHopping: zu Wasser oder durch die Luft.
Neun auf einen Streich
Die grösste Azoreninsel São Miguel bezaubert ihre Besucher mit unzähligen, in die unberührte Natur eingebetteten Kraterseen sowie atemberaubenden Aussichten. Sehenswert sind insbesondere der Sete Cidades im Westen – bestehend aus der durch einen Kanal verbundenen
Lagoa Azul und Lagoa Verde – sowie die Lagoa do Fogo im Zentrum von São Miguel, die Mitte des 16. Jahrhunderts nach dem Ausbruch des Pico da Sapateira entstand.
Wasser und Feuer sind diejenigen
Elemente, die die knapp 760 Quadratkilometer umfassende Landschaft São
Miguels am stärksten prägen: Während die Meereswellen gegen die Küste peitschen und zahlreiche Wasserfälle für Kühlung sorgen, ist der vulkanische Ursprung der Insel fast überall sichtbar.
Einige Feuerberge sind bis heute aktiv.
Ein weiteres Highlight von São Miguel sind die grünen Teefelder, die sich über sanfte Hügel erstrecken. Sie gehören zu Gorreana, der einzigen Plantage ihrer Art Europas. Wanderfreunde kommen ebenfalls auf ihre Rechnung: Zahlreiche Wege durchziehen die Insel und führen an Wasserfällen vorbei zu unvergesslichen Aussichtspunkten. Zu den beliebtesten gehört der Miradouro de Santa Iria, der von einer scharfkantigen Steilküste, saftigen Wiesen mit grasenden Pferden und dem Meer umgeben ist. Eine Tour über die Insel sollte nicht enden ohne
einen Abstecher in die kleine Gemeinde Nordeste ganz im Osten.
Hier lohnt sich nicht nur ein Kaffee auf der Terrasse von Nor Coffee mit Blick auf Palmen und türkisblaues Wasser, sondern auch ein Besuch des Leuchtturms Farol da Ponta do Arnel mit seiner knallroten Kuppel in 15 Metern Höhe. Er ist der älteste Leuchtturm der Azoren und weist auf einer Distanz von rund 25 Seemeilen den Schiffen auf dem Meer den Weg.
Auch für Geniesser
Weniger touristisch ist Flores, die eher einem wilden Paradies als einer lieblichen Blumeninsel gleicht. Der winzige Flughafen liegt nicht weit vom Zentrum entfernt. Von hier aus sind es nur wenige Minuten in die Altstadt von Santa Cruz das Flores, die von einer eindrücklichen Kirche im Barockstil geprägt wird. Eine kleine Gasse führt zum Hafen Porto das Poças, wo die kleine Fähre nach Corvo abfährt. Eindrücklich ist eine Küstenfahrt, vorbei an spektakulären Steilwänden, Klippen, Höhlen und Wasserfällen.
Corvo, die kleinste der neun grössten Inseln im Archipel, misst gerade einmal 17 Quadratkilometer und zählt 400 Einwohner. Tourismus existiert kaum, neben einem kleinen Flughafen, einem Hafen und einem urtümlichen Dorf gibt es nichts. Doch darin liegt gerade der Reiz dieser Destination: Sie zählt zu den isoliertesten Plätzen Europas. Tradition wird gross geschrieben. Hier ist richtig, wer eine Auszeit braucht und sich vom hektischen Alltag erholen möchte.
Terceira wurde – wie der Name es sagt – als dritte der Azoreninseln entdeckt, gleichzeitig ist sie die drittgrösste. Einst wichtiger Handelsknotenpunkt, blickt sie auf eine reiche Geschichte zurück. Die Hauptstadt Angra do Heroísmo zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe und umfasst zahlreiche Paläste und Kirchen. Das grüne Landschaftsbild wird von drei Vulkansystemen gezeichnet, deren Ränder sich wie Bergrücken durch ganz Terceira ziehen. Inmitten von Hortensien und Azaleen befindet sich der Golfclub Terceira, der 1954 gegründet wurde. Die 18-LochAnlage liegt wenige Kilometer von den Städten Angra do Heroísmo und Praia da Vitória entfernt und besitzt ein Clubhaus mit Restau
Pico, die zweitgrösste Azoren-Insel, gilt als eines der wichtigsten Zentren für sanfte Walbeobachtungen.
rant, Bar sowie Pro Shop. Bekannt ist die Insel auch für ihre gute, eher rustikale Küche, die vor allem aus Eintöpfen mit Fleisch und Gemüse besteht. Die zweitgrösste Insel, Pico, gilt als eines der wichtigsten Zentren für sanfte Walbeobachtungen. Von Lajes und Madalena aus starten Schlauchboote, um die Meeressäuger zu sehen. In Madalena hat man sich zudem auf das Schnorcheln mit Delfinen spezialisiert. Berühmt ist Pico ausserdem für seinen speziellen Rebbau, der 2004 zum UNESCO-Welterbe erklärt wurde. Der berühmte Inselwein wurde im 19. Jahrhundert bis an den russischen Zarenhof exportiert. Heutzutage wird in den unzähligen kleinen Adegas neben Wein auch der selbstgebrannte Aguardente angeboten. Unbedingt probieren sollte man ebenfalls den lokalen Käse Queijo do Pico.
Aktiv und entspannt
Die idyllische Sonneninsel Santa Maria liegt ganz im Süden der Azoren. Sie eignet sich für Ruhesuchende, die die schönen Badebuchten und Tauchplätze geniessen möchten. Auch hier findet man sehenswerte Kirchen, Kapellen, Herrenhäuser und Barockbauten. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten gehören die Lavahöhlen von Anjos sowie die zahlreichen Windmühlen. Graciosa – die Anmutige, ist mit acht auf zwölf Kilometern die kleinste der neun grösseren AzorenInseln. Hier läuft die Zeit langsamer, Hektik und Stress sind Fremdwörter. Graciosa ist ein wahres Tauchparadies – die Palette der Angebote ist entsprechend breit.
Die blauen Hortensien, die überall auf der Insel blühen, haben Faial den Übernamen Ilha Azul eingetragen. Ihr pulsierendes Herz ist der Hafen von Horta, wo jährlich rund 2000 Segelschiffe und Jachten ankern. Das Flair ist entsprechend international. Anfang August, in der Semana do Mar, ist ganz Faial auf den Beinen – mit Sportveranstaltungen im Hafenbecken, Kunstgewerbe, Musik und Verkaufsständen feiert man den berühmten Hafen. São Jorge, die Dracheninsel, wird durch Felsküsten, Klippen und sogenannte Fajãs geprägt. Sie ist eine der grünsten des AzorenArchipels und der
Edelweiss ist die einzige Fluggesellschaft, die die Azoren ab Zürich nonstop bedient. Sie verkehrt noch bis Ende November 2022 und wieder ab Anfang April 2023 einmal wöchentlich zwischen Zürich und der Regionshauptstadt Ponta Delgada auf São Miguel. Zum Einsatz kommt ein Airbus A320-200 mit 174 Sitzplätzen. An Bord der Ferienfluggesellschaft erleben die Passagiere Schweizer Charme und Schweizer Qualität, wie sie dies von zu Hause kennen –Gepäck, Verpflegung sowie Getränke sind immer inbegriffen. Ebenfalls Standard sind ein kostenloses Film- und Musikangebot sowie digitale Zeitungen und Zeitschriften. Darüber hinaus reist auf allen Flügen das erste Sportgepäck bis 23 Kilogramm gratis mit. visitazores.com flyedelweiss.com
perfekte Ort für einen Aufenthalt in der Natur. Gemeinsam mit Pico und Faial gehört sie zu den sogenannten Dreiecksinseln. Aus der Vogelperspektive erinnert sie an eine Stecknadel. Abgesehen von ihrer Form prägt vor allem ein massiver Bergrücken das Bild der Insel. Er zieht sich über ganz São Jorge und erreicht eine Höhe von über 1000 Metern. Besucher haben hier zahlreiche Optionen, die unberührte Natur auf einer Wanderung oder einem Spaziergang zu erkunden. Dasselbe gilt für alle Inseln des Archipels im Atlantischen Ozean: Ob Wandern, Schwimmen, Tauchen oder Segeln, Wal und Delfinbeobachtungen, Architektur oder Genuss – auf den Azoren finden Erlebnishungrige während des gesamten Jahres ideale Bedingungen für eine Vielzahl an Aktivitäten, Ausflügen und Entspannungsmöglichkeiten.
SEHNSUCHT AFRIKA
SAFARI UND ERLEBNISREISEN
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PACKENDES NAMIBIA
Hören Sie es auch, die Buschtrommeln und das Gebrüll der Löwen? Grossartige Tierwelt zeigt sich im Umfolozi Nationalpark und ein sensationelles Natur-Schauspiel finden Sie in den Cango Caves – entdecken Sie das wahre Südafrika.
Reisetermine 2022/2023 – max. 14 Personen: 23.10.22, 20.11.22, 15.01.23, 29.01.23*, 26.02.23, 12.03.23
*max. 20 Personen
Inbegriffen: Flüge mit SWISS und Lufthansa in Economy • 1 Inlandflug
• 12 Nächte in guten Mittelklasshotels • Täglich Frühstück, 1 Picknick, 1 Mittagund 4 Abendessen • Jeep-Safari im Umfolozi NP und viele weitere Ausflüge
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SAFARI-ABENTEUER IM BILDERBUCH-AFRIKA
Eine Reise durch das «Bilderbuch Afrikas» – hier stehen die Chancen besonders gut den berühmten «Big Five» zu begegnen. Kommen Sie bei aufregenden Safaris so richtig in Afrika-Stimmung.
Reisetermine 2023 – max. 12 Personen: 13.01.23, 27.01.23, 03.02.23
Inbegriffen: Flüge mit SWISS und Eurowings in Economy • 7 Nächte in guten Lodges • Täglich Frühstück, 1 Picknick, 5 Mittag- und 6 Abendessen
• Picknick im Ngorongoro Krater und tägliche Safaris
Die imposanten Sanddünen in der Namib, der ältesten Wüste der Welt, beeindrucken. Die afrikanische Tierwelt begeistert und die unberührte Natur scheint grenzenlos. Namibia wird Sie nicht mehr los lassen.
Reisetermine 2022/2023 – max. 14 Personen: 20.10.22*, 28.10.22, 21.11.22, 26.01.23, 06.02.23, 23.02.23, 09.03.23, 16.03.23, 23.03.23, 25.04.23, 11.05.23
* max. 20 Personen
Inbegriffen: Flüge mit Lufthansa und Eurowings in Economy • 12 Nächte in einzigartigen Lodges, Camps und Hotels • Täglich Frühstück und 10 Abendessen • Besuch der Dünen von Sossusvlei und tägliche Ausflüge
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Die vier Königsstädte Rabat, Meknes, Fès und Marrakesch öffnen Ihnen das Tor zum arabischen Afrika. Wir treffen auf Künstler des alten Handwerks und werden vom Atlas-Gebirge stets begleitet.
Reisetermine 2023 – max. 14 Personen: 10.02.23, 17.02.23, 24.02.23, 10.03.23, 17.03.23, 24.03.23, 14.04.23
Inbegriffen: Flüge mit Edelweiss in Economy • 10 Nächte in landestypischen Mittelklasshotels, davon 3 Nächte in hübschen Riads • Täglich Frühstück und 10 Abendessen • Besuch einer Arganöl-Produktion und weiteren Besichtigungen
JETZT SORGENFREI BUCHEN & VORFREUDE GENIESSEN: Wir informieren Sie rechtzeitig über die aktuellen Vorschriften, Reisebestimmungen und notwendigen Einreiseformulare. • Sind wir gezwungen, eine Reise abzusagen, erstatten wir die bereits bezahlten Rechnungsbeträge zurück. • Bei Buchung unserer Annullations- und Assistance Reiseversicherung ist der Pandemieschutz inklusive. • CO 2 -Kompensation auf Landleistungen inklusive, Flug auch ab 2023.
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VOEGELE-REISEN.CH/AFRIKA
Der Zug ist das Ziel
Die Airlines und Airports scheinen mit dem ganzen Flugchaos alles zu tun, damit das Bahnfahren eine Renaissance erlebt. Der legendäre «Venice SimplonOrient-Express» zeigt auf, dass diese Art des Reisens zeitlos ist. Von Claus Schweitzer
Den wohl bekanntesten aller Luxuszüge kennt man schon, ohne je mitgefahren zu sein – aus Dutzenden von Mode sowie Werbefotos und natürlich von Filmen namens «Mord im OrientExpress», die auf dem gleichnamigen Roman von Agatha Christie aus dem Jahr 1934 basieren.
Der Mythos, der diesem Zug anhaftet, ist kolossal; umso grösser zunächst die Enttäuschung am Bahnsteig, in unserem Fall im Pariser Gare de l'Est, wo der «Venice SimplonOrientExpress» auf seiner beliebtesten Strecke nach Venedig losziehen wird. Keine fauchende und tosende Dampflok fährt in den Bahnhof ein, sondern eine hundsgewöhnliche, moderne Zugmaschine. Auf den zweiten Blick stellt man jedoch erleichtert fest, dass das Triebfahrzeug über ein Dutzend nachtblauer Wagons mit cremeweissen
Dächern und blitzblank polierten goldenen Lettern im Schlepptau hat, jeder einzelne fast hundert Jahre alt und so zauberhaft, wie man es sich erträumt hat.
Eine Diva auf Schienen
Die Türen öffnen sich, livrierte Stewards und Zugbegleiterinnen rollen rote Teppiche aus, begrüssen die maximal 156 eintreffenden Passagiere wie Prinzessinnen und Staatsgäste. Grosser Bahnhof. Man nimmt die drei Trittstufen in den Zug und befindet sich augenblicklich im Jahr 1932. Oder im Jahr 1922, als der OrientExpress gerade zu seiner Bestform fand. Glanzvoll wie an einem meisterhaft choreografierten Filmset, leuchtet in den Salon, Speise und Schlafwagen die BelleEpoque der europäischen Eisenbahnkultur, als hätte sie gerade erst begonnen. Es grenzt fast an ein Wunder, wie gut die ArtdécoInterieurs und die nostalgische Glückseligkeit in die heutige Zeit gerettet wurden, extravagant und authentisch zugleich, und niemand würde sich wundern, wenn Agatha Christie oder ihr zwirbelbärtiger Meisterdetektiv
Hercule Poirot hereinspaziert kämen.
Die Abteile – alle für zwei Personen konzipiert – sind alles andere als geräu
So mancher Reisende mit Sinn fürs Aussergewöhnliche will einmal das echte Zugreisengefühl von anno
mig, doch bis ins letzte Detail zweckmässig und mit unnachahmlichem RetroFlair ausgestattet. Im Mittelpunkt steht das grosse Fenster, das den Miniraum wie ein Fernseher beherrscht. Man setzt sich davor und geniesst das vorbeiziehende Programm sowie die Privatsphäre in seinem kleinen Reich. Kein Kontrolleur wird kontrollieren. Niemand wird fragen, ob hier noch frei ist. Jede Kabine verfügt über ein eigenes Waschbecken für eine Katzenwäsche, die Toiletten teilt man sich mit den wenigen anderen Passagieren des jeweiligen Wagons. Man mag sich wundern, dass diese Einschränkungen bei der gutbetuchten Klientel und bei saftigen Preisen ab 3400 Franken pro Person und Nacht (alles inklusive) Anklang findet. Doch das tut es. So mancher Bahngast mit Sinn fürs Aussergewöhnliche will anstatt eine Nacht im Nobelhotel einfach mal das echte Zugreisengefühl von anno dazumal erleben. Das Erstaunliche ist, dass man sich umgehend an die wenigen privaten Quadratmeter und das WC auf dem Gang gewöhnt. Wer auf eine Dusche dennoch
Accor vs. Belmond: Orient-Express zum Zweiten
Eine interessante Ankündigung für das Jahr 2024 lässt aufhorchen: Die französische Accor-Unternehmensgruppe will nach langen Markenrechtstreitigkeiten um die Wortmarke Orient-Express einen eigenen Luxuszug mit dem originalen Namen auf Europas Schienennetz schicken und in Zusammenarbeit mit den französischen Bundesbahnen SNCF die Cham -
pions League der Zugreisen richtiggehend aufmischen – und hat sich hierzu die Olympischen Sommerspiele in Paris als Zeithorizont gesetzt. Der konkurrierende, 1982 eingeführte «Venice Simplon-Orient-Express» (VSOE) gehört dem Hotel- und Zugunternehmen Belmond (bis 2014 Orient-Express Hotels), das vor vier Jahren vom Luxusgüterkonzern LVMH
nicht verzichten mag, muss eine Suite zum zwei bis dreifachen Tarif einer Standardkabine buchen. Klimaanlage gibt es immerhin für alle an Bord, sodass man tief und fest schläft und einen weiteren Mord im OrientExpress kaum mitbekommen würde.
Musse der 1920er-Jahre
Zu verdanken ist dieses unvergleichliche Gesamterlebnis dem Zugenthusiast sowie unlängst verstorbenen Amerikaner James Sherwood, der mit der Containerschifffahrt reich geworden war und in den späten 1970erJahren die damals vollkommen unzeitgemässe Idee verfolgte, den verblassten Ruhm des 1883 von der französischen Compagnie Internationale des WagonsLits begründeten OrientExpress wiederzubeleben. Hierzu kaufte er siebzehn historische Eisenbahnwagen in verschiedenen Ländern auf, liess sie feinsinnig restaurieren und die Schlafabteile mit einem gewissen zeitgemässen Komfort ausstatten.
Alle Wagen stammen aus den 1920erund 1930erJahren, der eine mit origina
Moët Hennessy Louis Vuitton übernommen wurde. Auch der vermeintlich neue OrientExpress von Accor wird aus einer Flotte historischer Wagen bestehen, doch im Unterschied zum atmosphärisch überaus klassischen VSOE von Belmond etwas freizügiger mit dem Art-déco-Stil umgehen und einen fantasievollen modernen Twist haben.
len Interieurs vom Schmuck und Glaskünstler René Lalique, ein anderer Wagen diente während des Zweiten Weltkriegs als Bordell in Limoges, und ein weiterer war einst während zehn Tagen in meterhohen Schneewehen in der Türkei von der Welt abgeschnitten –ein Ereignis, das Agatha Christie zu ihrem Kriminalroman inspirierte, der heute genauso Kult ist wie der Zug selbst. Zu jedem Wagen gibt es mindestens eine faszinierende Geschichte zu erzählen, was die teilweise langjährigen Zugbegleiter auf Nachfrage selbstverständlich gerne tun.
1982 begann der legendäre Zug im Stil des ursprünglichen OrientExpress sein zweites Leben. Seitdem wurde kontinuierlich in die Instandhaltung investiert und soeben auch in eine umfassende Auffrischung, sodass nichts angejahrt oder gar muffig daherkommt wie bei manch anderen Nostalgiezügen.
Transfer in die Moderne
Heutzutage schlängelt sich der «Venice SimplonOrientExpress» auf diversen
Die zentrale Frage, die den Pariser Architekten Maxime D’Angeac beim Design des Zugs umtreibt: «Wie hätte es René Prou, der den Orient-Express in den 1920er-Jahren umgestaltete, im 21. Jahrhundert gemacht?» Bereits im Jahr 2023 wird Accor in Kooperation mit Trenitalia und der Stiftung Fondazione FS Italiane einen Nobelzug unter dem Namen «Orient-
Routen quer durch Europa, neben der Strecke Paris–Genf–Venedig etwa zwischen Rom und Paris, von London nach Prag oder von Amsterdam nach Verona, dies jeweils mit einer Übernachtung. Die klassische Route von Istanbul nach Paris mit fünf Übernachtungen (davon zwei in Luxusherbergen in Bukarest und Budapest) wird in diesem Jahr nur noch einmal bedient. Kurzentschlossene mit gut gefüllter Reisekasse – ab 40 200 Franken für zwei Personen – springen am 2. September 2022 auf den praktisch schon anfahrenden Zug und tauchen in ein anderes Zeitalter ein.
Um die Magie des OrientExpress zu bewahren und den Mitreisenden den Spass an der feudalen Salonwelt auf Schienen nicht zu verderben, wird man bei der Buchungsbestätigung darauf hingewiesen, die reguläre Feriengarderobe doch bitte um einige Stufen aufzuwerten: «You can never be overdressed aboard the Venice SimplonOrientExpress.»
Fortsetzung auf Seite 18
Express La Dolce Vita» auf teilweise wenig befahrenen Routen innerhalb Italiens verkehren lassen. Das Design orientiert sich an den 1950er-, 1960ersowie 1970er-Jahren und soll das Gefühl wecken, mehr in einem trendbewusst gestalteten Boutiquehotel als in einem Bahnwagen unterwegs zu sein.
Accor vs. Belmond: Man darf gespannt sein, wer wie Fahrt aufnimmt.
Rollende Luxushotels in fünf Kontinenten
Royal Scotsman
Schottland
Ein weiteres rollendes Luxushotel von Belmond. Die zehn mit Mahagoniholz verkleideten Wagen führen jeweils ab Edinburgh in drei bis sieben Tagen durch die schottischen Highlands. Es geht nicht um Bahnkilometer (diese sind überschaubar), sondern darum, den maximal 36 Mitreisenden ein vielfältiges SchottlandErlebnis zu bieten, das heisst auch angeln zu gehen, Schlösser und Gärten zu besichtigen, lokale Persönlichkeiten kennenzulernen oder Whisky in renommierten Brennereien zu verkosten. Nachts steht der Nostalgiezug still, was einen guten, ruckelfreien Schlaf beschert.
Rovos Rail
Süd- und Ostafrika
Mit Afrikas Luxuszug im Stil der 1920erJahre während zwei Wochen von Tansania über Sambia, Simbabwe und Botswana nach Kapstadt. Auf 5800 Kilometern gewinnt man mindestens so viele Eindrücke – manche davon können aufs Gemüt schlagen. Landschaftlicher Höhepunkt der Reise sind die spektakulären Victoriafälle (wo die Passagiere einmal im Victoria Falls Hotel übernachten). Auch kürzere Strecken im südlichen Afrika, manche kombiniert mit Aufenthalten in SafariLodges, stehen zur Wahl. Doch so luxuriös die 36 mahagonigetäfelten Kabinen sind (zwischen 7 und 16 Quadratmeter gross, alle mit eigenem Bad), so holprig ist die Strecke.
Palace on Wheels
Rajasthan (Indien)
Wer die magischen Wüstenlandschaften und architektonischen Extravaganzen im indischen Bundesstaat Rajasthan in konzentrierter Form kennenlernen will, bucht eine einwöchige Rundreise im «Palace on Wheels». Der Luxuszug besteht aus 13 opulent dekorierten, klimatisierten Wagen mit historischem Flair. Dazu gehören zwei Restaurantwagen, ein BarSalonwagen und eine Reihe von Schlafwagen mit insgesamt 41 Zweibettkabinen, alle mit kleinen privaten Bädern und ButlerService.
Ausgangspunkt der 2880 Kilometer langen Tour ist Delhi. Von dort führt die Zugreise via Jaipur, Sawai Mahdopur, Udaipur, Jaisalmer, Jodhpur, Bharatpur und Agra zurück nach Delhi. Wie auf einer Kreuzfahrt gibt es tägliche Landgänge. Die Besichtigungen der MaharajaPaläste (Palace of the Winds, Jagmandir Island Palace), Burgen (Amber Fort, Chit
In Nobelzügen kann man die Welt mit Genuss durchqueren und dabei feinstes Landschaftskino erleben. Die besten sorgen dafür, dass die Romantik und der Glamour des Reisens auf die Schiene zurückkehrt. Von Claus
Es geht nicht um Bahnkilometer, sondern um ein vielfältiges Schottland-Erlebnis.
SchweitzerAlle einsteigen bitte: Auf 5800 Kilometern gewinnt man mindestens so viele Eindrücke.
Die Blase aus dezenter Isolation bleibt immer erhalten.
torgarh Fort), Nationalparks (Ranthambhore und Keoladeo Ghana National Park) und UnescoWelterbestätten (Taj Mahal, Agra Fort, Fatehpur Sikri) unterscheiden sich vom ortsüblichen Touristenprogramm nur durch die Zahl der Angestellten, die verhindern sollen, dass jemand verloren geht und gleichzeitig dafür sorgen, dass die Blase aus dezenter Isolation erhalten bleibt. Dennoch wirken am Ende des Tages alle dankbar, wieder an Bord zu sein. Die Wirklichkeit ist befremdlich, wenn man sich in einer Fantasie eingerichtet hat. Es empfiehlt sich, zwischen Oktober und März zu reisen. Es ist auch ausserhalb der Monsunperiode noch warm genug, was man daran spürt, dass das kalte Wasser in der Dusche so warm ist wie das heisse. Alternativen: Der «Maharajas’ Express» auf ähnlichen Strecken und der «Deccan Odyssey», der meist in Mumbai startet und im Bundesstaat Maharashtra im westlichen und zentralen Teil Indiens tourt.
The Ghan
Australien
Der Fernverkehrszug der Central Australian Railway fährt in drei Tagen (zwei Nächte) von der Nord zur Südküste Australiens und verbindet so die Städte Darwin und Adelaide. Auf der gewaltigen Strecke von 2979 Kilometern reisen die maximal 300 Passagiere durch vier Klimazonen. Auf Wunsch kann man die Tour in Alice Springs (ziemlich genau in der Hälfte der Reise) unterbrechen und den Uluru, Kata Tjuta und Kings Canyon erkunden. Aber es gibt noch mehr wöchentlich durchgeführte Zugreisen durch Down Under, zum Beispiel mit dem «Indian Pacific», der Sydney an der Ostküste mit Perth an der Westküste verbindet – dies auf einer viertägigen Tour (drei Nächte) und mit der Option, die Reise in Adelaide zu unterbrechen. Der «Indian Pacific» verfügt als Exklusivität über den separaten «Chairman's Carriage» mit vier Schlafkabinen (8 Personen), im «The Ghan» lässt man es sich in der PlatinumKlasse gut gehen.
Andean Explorer
Peru
Stilvoller kann man kaum durch Peru bummeln. Der erste LuxusSchlafwagenzug Südamerikas fährt in drei Tagen von Cusco über die Hochebenen der Anden bis zur weissen Stadt Arequipa. Geführte Ausflüge, etwa zum Lake Titicaca oder zum Colca Canyon, sind Teil der Reise. Die BelmondGruppe betreibt in Cusco zwei eigene Hotels (darunter das «Monasterio» in einem ehemaligen Kloster), ebenso im Colca Canyon (das «Las Casitas») sowie in Machu Picchu (die «Sanctuary Lodge») und im Valle Sagrado (das «Rio Sagrado»). Aufenthalte in einzelnen dieser Häuser lassen sich bestens mit der Bahnfahrt verbinden.
Shiki-Shima
Japan
Das Land der ShinkansenHochgeschwindigkeitszüge lässt sich auch im gemächlicheren Tempo erfahren. Gleich drei neuere Nobelzüge bieten überraschende Einblicke ins wahre Japan, allen voran der «ShikiShima», das Aushängeschild der East Japan Railway Company. Der champagnerfarbene Zug ist auf zwei bis viertägigen Rundreisen ab dem Bahnhof Ueno in Tokio in den Nordosten der Hauptinsel Honshu oder zur nördlichen Insel Hokkaido unterwegs, mit Stopps für begleitete Ausflüge zu Tempeln, Gärten und Handwerksbetrieben. Das ultramoderne Design von Ken Okuyama in den zehn Wagons ist einzigartig auf Schienen und trägt ebenso wie die Küche und Servicekultur zu einem unvergesslichen Gesamterlebnis der maximal 34 Passagiere bei. Die sogenannten Maisonettesuiten mit Tatamimatten und japanischen Badewannen sind auf zwei Etagen angelegt, doch selbst die Standardkabinen lassen die
Anspruchsvolle Reisende lassen es sich in der Platinum-Klasse gut gehen.
Der erste LuxusSchlafwagenzug Südamerikas fährt über die Hochebenen der Anden.
Selbst die Standardkabinen lassen die Vorzeigesuiten berühmterer Züge eng aussehen.
Vorzeigesuiten berühmterer Züge beklemmend aussehen.
Allerdings: Die Crew kommt mit ihren Englischkenntnissen rasch an ihre Grenzen – die meisten sprechen kein Wort Englisch. Wer sich zuvor mit einigen grundlegenden JapanischAusdrücken wappnet, fühlt sich auf der Reise nicht komplett «lost in translation». Ausserdem: Der «ShikiShima» ist trotz hoher Preise (ab 3900 Franken pro Person für eine zweitägige Fahrt) auf Monate hin ausgebucht und es entscheidet zum Teil das Losverfahren über die Ticketvergabe. Gute Alternativen bieten der «Twilight Express Mizukaze» auf Routen im westlichen Japan und der «Seven Stars» auf der südlichen Insel Kyushu.
Auf die feine Art mitten ins Abenteuer
Vorne Eisklasse, hinten Superjacht: Die Armada neuer Expeditionskreuzer bricht das Eis zwischen Natur und Luxus und macht Schiffsreisen auch in Bezug auf Nachhaltigkeit und Routen abseits der Menschenmassen attraktiv Von Claus Schweitzer
Die «Le Lapérouse» von Ponant war der Gamechanger im Geschäft mit der Expedition.
Expedition ist Emotion. Wer schon einmal einen Eisbären beobachtet hat, der sich in stoischer Gelassenheit mit einem Jungtier auf einer Eisscholle räkelt, wird dieses «Once in a lifetime»Erlebnis in der fast ausserirdischen Landschaft der Arktis nie mehr vergessen. Und je weiter man im nördlichen Eismeer vorankommt, desto besser versteht man, was die frühen Pioniere der Polarforschung wie Roald Amundsen und Sir John Franklin antrieb: dahin vorzudringen, wo kein Weg hinführt, wo kein Hafen wartet und keine Menschen anzutreffen sind. Von Juli bis September kreuzen die Hanseatic Nature und ihr Schwesterschiff Hanseatic Spirit der Hamburger Reederei HapagLloyd Cruises sowie ein Dutzend weitere Expeditionsschiffe um die abgeschiedene Inselgruppe von Spitzbergen und durch die glitzernden Gletscherwelten von Grönland und Nordkanada – als spezielles Highlight einmal im Jahr auch auf der legendären, nautisch herausfordernden Nordwestpassage zwischen Seward (Alaska) und Kangerlussuaq (Grönland).
Faszination der Polarmeere
Auf der anderen Seite der Weltkugel, am Südpol, gibt es in der Antarktis zwar auch jede Menge Eis. Aber statt der Bären sind hier zahllose Pinguine und Albatrosse zu bestaunen, und die Begegnungen mit Buckelwalen lassen einem schier das Blut in den Adern gefrieren – besonders wenn man die Kolosse aus nächster Nähe von einem ZodiacSchlauchboot aus erlebt. Für Expeditionsschiffe befahrbar ist der unberührte Kontinent zwischen November und März, meist auf 10 bis 18tägigen Rundstrecken ab Ushuaia im Süden Argentiniens oder ab Punta Arenas im chilenischen Patago
nien. Die klassische Route führt via Falklandinseln und Südgeorgien zur antarktischen Halbinsel und von dort über die DrakePassage zum argentinischen oder chilenischen Festland zurück. HapagLloyd und Silversea Cruises werden im Winter mit je drei Schiffen vor Ort sein, die französische Reederei Ponant gar mit vier Einheiten.
Expeditionsneulinge seien gewarnt: Ewiges Eis und klirrende Kälte sind nicht jedermanns Sache, zudem ist das Südpolarmeer oft aufgewühlt. Für echte Abenteuerherzen, die ihre Seetauglichkeit schon auf kürzeren Strecken mit vielen Häfen statt langer Passagen erprobt haben, hilft jedoch alles nichts: Die Antarktis ist eine Region, die man als fortgeschrittener Reisender einmal im Leben gesehen haben muss.
Quantensprung der Schiffe
Immerhin schliessen sich Expedition und Luxus heute nicht mehr aus. Die Schiffe haben jüngst einen Quantensprung vollzogen, sodass man auf Reisen zum Nord oder Südpol oder irgendwo dazwischen nicht mehr unbedingt auf VerandaKabinen, Spitzengastronomie und SpaBereiche zu verzichten braucht.
Keine fünf Jahre ist es her, da war der Kosmos der Schiffsreisenden klar abgegrenzt. Die einen wollten es auf einem Kreuzfahrtschiff möglichst bequem, abwechslungsreich und zeitgeistorientiert haben. Die anderen kamen sich ein bisschen bedeutender vor als der normale Kreuzfahrttourist und fühlten sich als wahre Entdecker, fast schon als Forschungsreisende, die den fehlenden Komfort an Bord stoisch in Kauf nahmen. Wer an die wirklichen Enden der Welt wollte, der war zu überteuerten Preisen auf spartanischen Polarpötten unterwegs, auf umgebauten Forschungsschiffen mit labyrinthisch verwinkelten
Grundrissen und teilweise kratzbürstigem Service. Das hatte seinen eigenen funktionellen Charme – aber ein bisschen Luxus schadet auch dem grössten Abenteurer nicht.
Drinnen Luxus, draussen Natur
Der Wind drehte mit der Einführung der sogenannten ExplorerBaureihe von Ponant im Jahr 2018. Die Le Lapérouse war das erste Entdeckerschiff der neuen Generation und der Gamechanger im Geschäft mit der Expedition. Die «Le Lapérouse» machte die abgelegenen Naturwunder dieser Erde genauso hautnah erfahrbar wie die zweckmässig konstruierten Vorreiter, paarte das ganze Erlebnis aber mit Genuss, Ästhetik und einer gewissen Leichtigkeit des Seins. Inzwischen kamen vier Schwesterschiffe hinzu, während auch die 2019 komplett neu gedachte HanseaticExpeditionsklasse von HapagLloyd und die zeitgleich vom Stapel laufende Scenic Eclipse einen wichtigen Teil zur Neudefinition der Expeditionsreisen beitrugen.
Silversea Cruises, Hurtigruten, Swan Hellenic, Celebrity Cruises und nun auch Seabourn und Viking Cruises folgten. Alle mit der Formel «Abenteuer am Tag, Fünfsternekomfort danach», teilweise mit Instagramtauglichen Ausstattungsmerkmalen wie die UnterwasserLounge im Schiffsrumpf der PonantExplorer, die zwei ausfahrbaren gläsernen Balkone hoch über dem Meer beim HanseaticTrio von HapagLloyd, dem Helikopter auf der «Scenic Eclipse» oder dem U-Boot an Bord der vor kurzem gestarteten Seabourn Venture
Eisbrecher mit Hybridantrieb
Die 2021 eingeweihte Le Commandant Charcot ging noch einen Schritt weiter: Zum einen ist das stylische neue
PonantFlaggschiff ein richtiger Eisbrecher. Anders als die Wettbewerber, die eine tiefere Polarklasse zwischen 5 und 6 aufweisen, kann es dank wesentlich höherer Motorenleistung, massiv verstärktem Rumpf und einem runden, abgeflachten Bug ganzjährig in mittlerem mehrjährigem Eis verkehren. Zum anderen ist die «Commandant Charcot» mit einem Hybridantrieb ausgestattet, der Flüssigerdgas (LNG) und Elektrobatterien kombiniert. Der nächste Neubau, das vierzehnte Schiff in der PonantFlotte, soll gar keine Auswirkungen mehr auf die Umwelt haben und 2025 klimaneutral in Betrieb genommen werden. Man wünscht Glück. Es ist ein grosses, fast schon revolutionäres Versprechen. Vorerst ist Hybrid noch auf dem Stand des technisch Machbaren – auch bei der britischen, sehr auf Nachhaltigkeit und Respekt der Ökosysteme bedachten Reederei Swan Hellenic. So sind die SH Minerva und die baugleiche SH Vega auf manchen Strecken abgasfrei und lautlos unterwegs. An Bord: geschmackvolles skandinavisches Design, mitreissende Lektoren und authentische Gastlichkeit mit 120 Crewmitgliedern für die 152 Passagiere. Das Unternehmensmotto «Sehen, was andere nicht sehen» spiegelt sich eindrücklich auf den Routen zwischen den Polen: So steht im März 2023 die Umrundung von Neuseeland an, im April kreuzt die «SH Minerva» in PapuaNeuguinea und im indonesischen Archipel Raja Ampat, im Mai im südlichen Japan, im Juli und August locken vier elftägige Reisen in der wild zerklüfteten und für Autos schwer zugänglichen KimberleyRegion im Nordwesten von Australien. Man wünschte, man wäre schon dort. Und wenn nicht mit der «SH Minerva», dann mit der Silver Explorer (Juni und Juli 2023) oder der kleinen, in Down Under heimischen True North (März bis August 2023).
WarmwasserEntdeckungsreisen
Grosse Entdeckergefühle wecken weitere Warmwasserziele abseits des Massentourismus. Die Republik Kongo zum Beispiel, Heimat von Waldelefanten und Flachlandgorillas. Der Golf von Guinea, wo der Äquator den Nullmeridian kreuzt. Die Kapverden mit ihren unvergleichlichen Vulkankulissen und unberührten Sandstränden. Die neun mitten im Atlantik liegenden und für Wanderer paradiesischen AzorenInseln. Der Amazonas, der für Expeditionsschiffe auf rund 4000 Kilometern zwischen Belem und Iquitos befahren werden kann. Die Osterinseln in Kombination mit Tahiti. Die Great Lakes Nordamerikas. Selbst Europa wird in spannendes Neuland verwandelt, etwa auf Routen entlang den norwegischen Fjorden und zum PolarlichtAbenteuer oder an den Küsten Irlands und Schottlands.
Und immer dort, wo es an Land etwas zu entdecken gibt, kommen die robusten Schlauchboote zum Einsatz. Selbst unzugänglichste Buchten sind zu errei
chen, sei es für einen kleinen Schwumm oder als Ausgangspunkt einer geführten Wanderung zu Orten, von denen selbst die Einheimischen noch nie gehört haben. Die mutigsten Passagiere steigen um ins Kanu und ziehen auf eigene Faust los, sofern es die Wetterverhältnisse und die regionalen Bestimmungen erlauben.
Ein spezieller Leckerbissen für Naturliebhaber ist Galapagos. Keine andere Inselgruppe der Erde ist so gut vor unkontrollierter Zuwanderung, systematischer Überfischung oder der zerstörerischen Invasion fremder Arten geschützt wie das von der UNESCO zum Welterbe erklärte Archipel 1000 Kilometer westlich der Küste Ecuadors. Auf keinem anderen Flecken des Planeten ist der Biodiversitätsgrad auch nur annähernd so hoch wie hier. 95 Prozent der Pflanzen und Tiere, die in den Anfangstagen der Evolution auf Galapagos lebten, existieren dort noch immer – auf Hawaii sind es bestenfalls noch 15 Prozent. Erloschene Vulkane bilden die Landschaftskulisse für die Riesenschild
kröten, Leguane, Pelikane, Flamingos und Darwinfinken, die die tropische Inselgruppe im östlichen Pazifik bevölkern.
Die wenigen für Galapagos zugelassenen, spezifisch für diese Region entwickelten Expeditionsschiffe – etwa die kleine und besonders feine Aqua Mare von Aqua Expeditions, die Silver Origin von Silversea Cruises oder die Celebrity Flora – müssen hohe Anforderungen punkto Naturschutz erfüllen und ihre Passagiere über die regionalen Verhaltensregeln aufklären. So haben Tiere beispielsweise immer Vorrang vor dem Menschen, und es darf nichts an Land gelassen oder mitgenommen werden. Und bei den Inselbesichtigungen beträgt die Gruppengrösse maximal 16 Personen. Bei grösseren Schiffen teilt sich die Passagierzahl in mehrere 16erGruppen auf.
Die Welt besser verstehen lernen
Auch in anderen naturgeschützten Zielgebieten sind die Auflagen hoch und es darf nur eine begrenzte Anzahl von Pas
sagieren mitfahren. Diese Exklusivität hat ihren Preis – unter 700 Franken pro Tag und Person geht es kaum auf einer Expeditionskreuzfahrt, und für Einzelreisende wird es noch deutlich teurer.
Zudem muss man sich bewusst sein:
Im Mittelpunkt steht nicht das Leben an Bord, sondern das Erleben der Destinationen. Viel Abwechslung ist bei allem neuen Luxus nicht zu erwarten. Statt im Schiffspool baden viele Passagiere lieber im Meer, selbst wenn es saukalt ist. Und anstelle eines Entertainmentteams fahren auf Expeditionsschiffen jeweils einige Experten verschiedener Wissensgebiete mit. Bei Exkursionen und Vorträgen – je nachdem auch in Workshops im bordeigenen Forschungslabor – eröffnen sie neue Horizonte und vermitteln das Gefühl, Teil einer echten Mission zu sein und die Welt hinterher ein Stück besser zu verstehen. Entdeckungsfreudige Weltenbummler, die genau das suchen, werden mit Gänsehaut und Herzklopfen in fabelhaften Landschaften und unvergesslichen Bildern im Kopf belohnt.
Über 30 der besten Expeditionsschiffe im Überblick
Die Nagelneuen Aqua Mare (Aqua Expeditions):
16 Passagiere (ausschliesslich Galapagos-Inseln)
National Geographic Resolution (Lindblad Expeditions): 126 Passagiere
• Seabourn Venture (Seabourn):
264 Passagiere
• Silver Endeavour (Silversea Cruises):
200 Passagiere
Viking Octantis / Viking Polaris (Viking Cruises): 378 Passagiere
Die Trendsetter
• Celebrity Flora (Silversea Cruises):
100 Passagiere
• Fridjof Nansen / Roald Amundsen (Hurtigruten): 528 Passagiere
Hanseatic Inspiration / Hanseatic
Nature / Hanseatic Spirit (HapagLloyd Cruises): 230 Passagiere
Le Commandant Charcot (Ponant):
270 Passagiere
• Le Bougainville / Le Champlain / Le Dumont-d’Urville / Le JacquesCartier / Le Lapérouse (Ponant):
184 Passagiere
Scenic Eclipse (Scenic Luxury Cruises):
228 Passagiere
• SH Minerva / SH Vega (Swan Hellenic):
152 Passagiere
• Silver Origin (Silversea Cruises):
100 Passagiere
Die Klassiker
• L’Austral / Le Boréal / Le Soléal / Le Lyrial (Ponant): 264 Passagiere
• MS Fram (Hurtigruten):
250 Passagiere
Silver Cloud & Silver Wind (Silversea Cruises): 274 Passagiere
Silver Explorer (Silversea Cruises):
144 Passagiere
• True North (True North Cruises
Australia): 36 Passagiere
«Die Aman-Junkies sind einmalig»
Neue Häuser und eine Schwestermarke markieren den Beginn des Aufbruchs bei der Kette, die für viele als das Nonplusultra in der Luxushotellerie gilt. Der Schweizer Roland Fasel, COO von Aman, über das, was kommt, und das, was bleiben soll.
Interview: Tina Bremer
Nach der Übernahme durch Immobilieninvestor Vlad Doronin hat die Luxushotelkette Aman den Hauptsitz von Singapur nach Baar im Kanton Zug verlegt. Lag es nur am Ruf der Berge?
Roland Fasel: Wir wollten zentraler gelegen sein, in einem Land, zu dem wir alle eine Beziehung haben. Das Office unseres Besitzers befand sich in Zürich, daher kannte er die Schweiz bereits. Zudem ist Zug sehr gut darin, Unternehmen willkommen zu heissen.
Wann eröffnet das erste Aman in der Schweiz? Wir halten Ausschau und waren auch schon einmal kurz davor, leider ist es nicht ganz einfach.
In den USA expandieren Sie hingegen kräftig.
Ja, wir haben dort grosse Pläne. Nach dem neuen Aman New York eröffnen wir Hotels in Mexiko, Los Angeles, Miami und wahrscheinlich Upstate New York. Amerika war als Reiseland im AmanPortfolio bislang unterrepräsentiert. Der Markt ist weltweit sehr wichtig.
Als Aman 1988 das erste Resort in Thailand eröffnete, war der Gedanke des «Sanctuary», eines Rückzugsorts, zentral für die DNA. Die Häuser befanden sich alle an aussergewöhnlichen Orten in der Natur. Wie schafft man es, diesen Geist in Stadthotels zu tragen?
Als unser Chairman die Firma gekauft hat, haben wir als Erstes genau definiert, was unsere Werte und Kernsäulen sind.
Unsere Strategie ist sehr detailliert, wir wissen ganz genau, mit welchen Designschaffenden wir zusammenarbeiten, wie gross die Zimmer sein sollen, wie die Privatsphäre und der Service aussehen müssen. Darauf achten wir penibel. Bei Aman arbeiten wir in der Regel mit Kerry Hill, JeanMichel Gathy, Kengo Kuma oder Ed Tuttle. Diese Architekten verstehen Aman sehr gut. Um heute geschäftlich erfolgreich zu sein, muss man die GatewayCitys so umarmen, dass man Rückzugsorte auch in Städten aufbaut.
Unsere Kernsäulen, zu denen auch
Harmonie gehört, kann man sehr gut in Städte tragen, es kostet einfach Geld. Das Haus in Tokio, unser erstes Stadthotel, ist wie eine Oase. Quasi ein Resort, das vertikal in die Stadt gebaut wurde. Man hat die gleichen AmanDetails, einfach anders interpretiert. Wir sind überzeugt, dass das auch in New York funktioniert.
Was ist das Besondere am neuen Haus in New York?
Zunächst einmal ist das Crown Building ein geschichtlich sehr interessantes Gebäude. Und dann die Lage: Es liegt an der 57th, Ecke 5th Avenue, das ist die beste Location in Manhattan. Natürlich haben wir hier auch alle unsere Kernsäulen integriert: Das kleinste Zimmer ist 70 Quadratmeter gross, die niedrigste Deckenhöhe beträgt 3 Meter, es gibt 260 Kamine. Das Spa verfügt über 2500 Quadratmeter und zieht sich über drei Etagen. Es ist ein Kerngeschäft für uns. Wir haben eine Terrasse, die sowohl die 57th wie auch die 5th samt Central Park überblickt. Sie ist überdacht, man kann sie das ganze Jahr über nutzen. 75 Prozent der Lebensmittel stammen von Landwirten aus der Umgebung, «from farm to table» ist uns wichtig, auch im Sinne der Nachhaltigkeit. Und wir haben ein Clubmodell für Mitglieder aufgebaut, die exklusiven Zugang zu unseren Angeboten erhalten.
Wie lange mussten Sie in New York nach dem passenden Gebäude suchen?
Dadurch dass der AmanBesitzer im Immobilienwesen tätig ist, ging es recht schnell. Als das Gebäude vor sechs Jah
ren auf den Markt kam, haben wir sofort reagiert. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Das Wachstum von Aman ist sicherlich ein grosser Verdienst unseres Chairman.
Laufen Sie nicht Gefahr, durch diese schnelle Expansion die Exklusivität und den Spirit von Aman zu verlieren?
Der Spirit von Aman ist das Wichtigste, wir achten sehr darauf, diesen nicht zu verlieren. Wir wachsen nicht zu schnell. Es sind derzeit zwar sehr viele Projekte in Planung, aber es eröffnen trotzdem nur maximal zwei Häuser pro Jahr. Es ist alles überschaubar, ich kenne alle 35 General Manager und ihre jeweilige Nummer zwei. Sie sind die Kapitäne der Schiffe. Natürlich gibt es im Hintergrund eine Struktur hinsichtlich Marketing, Revenue Management, Finanzen usw. Aber bei allem, was die Gäste betrifft, sind die ausschlaggebenden Personen die General Manager. Sie sind für die Herzlichkeit und Kreativität zuständig. Sie sind die Gastgeber, die ihre Gäste wie in ihrem Zuhause empfangen. Die Gäste sollen das Haus wie ein Freund verlassen.
Unsere Kernsäulen, zu denen auch Harmonie gehört, kann man sehr gut in Städte tragen, es kostet einfach Geld.
Ihre Stammgäste nennen sich AmanJunkies. Wovon sind sie abhängig?
Die Gäste nennen sich selbst so. Im Grunde sind es Leute, die eine grosse Leidenschaft für die Marke haben. Die alle Destinationen kennenlernen wollen, sie sind meist die Ersten, die ein neues Haus besuchen. Man kann sie nicht am Einkommen oder Alter messen, sie haben einfach eine enge emotionale Beziehung zu Aman, sind quasi Teil der Familie. Aber wir wissen nicht genau, wie viele es wirklich sind. Natürlich können wir berechnen, wer Stammgast ist. Aber zur Gemeinde, die miteinander diskutiert und sich austauscht, gehören auch Leute, die noch nie in einem Aman übernachtet haben. Sie sind einfach fasziniert vom Lifestyle.
Üben sie auch Kritik?
Natürlich. Als wir das Hotel in Tokio eröffnet haben, sagten sie: «Das könnt ihr nicht machen!» Inzwischen finden viele, dass es das schönste Haus ist. Die AmanJunkies sind einmalig, eine derartige Leidenschaft habe ich in der Hotellerie noch nie erlebt. So eine Community kann man selbst gar nicht aufbauen, das ist unbezahlbar. Nächstes Jahr soll in
Zur
Roland Fasel ist seit 2017 Chief Operating Officer (COO) der AmanGruppe. In dieser Position verantwortet er unter anderem die strategische Ausrichtung. Der gebürtige Schweizer absolvierte die École hôtelière de Lausanne (EHL) und war in leitenden Funktionen für Hotels von Four Seasons, Regent und Shangri-La sowie das Badrutt's Palace in St. Moritz tätig. Zuletzt fungierte Roland Fasel als General Manager von The Dorchester in London und war Regional Director der Dorchester Collection. Die Luxus hotelkette Aman wurde 1988 gegründet, ihr Hauptsitz wurde 2016 nach Baar im Kanton Zug verlegt. Der Name stammt aus dem Sanskrit und bedeutet «Frieden». Zur Gruppe, die heute im Besitz des Immobilieninvestors Vlad Doronin ist, gehören derzeit 34 Hotels und Resorts in 20 Ländern. 2023 eröffnet das erste Haus der Schwestermarke Janu in Tokio seine Türen.
Tokio das erste Haus der neuen Schwestermarke Janu eröffnen, gefolgt von Saudi-Arabien und Montenegro. Was planen Sie mit der Hotelkette?
Bei Aman sehe ich acht bis zehn GatewayCitys, mit Janu gehen wir auch in kleinere Städte. Wir können Synergien mit Aman aufbauen und haben so noch mehr Flexibilität. Es gibt mir die Möglichkeit, ein zweites Hotel auf der gleichen Plattform in einen gewissen Markt zu integrieren. Die Häuser sind mit 120 bis 130 Zimmern wesentlich grösser, die Zimmergrösse beträgt aber immer noch durchschnittlich 50 bis 60 Quadratmeter. Preislich werden sich die JanuHotels auf einem Niveau wie Mandarin Oriental oder Four Seasons bewegen. Das Motto lautet «Rethink your Balance». Die Häuser werden auch sehr individuell sein, aber wir sind etwas flexibler bei der Auswahl der Designschaffenden, mit denen wir zusammenarbeiten.
Wie sehr wirkt sich die Pandemie aufs Geschäft aus?
Die Häuser in Amerika und der Karibik haben sich relativ schnell erholt. In Asien sieht es etwas anders aus, weil sich diese Länder erst sehr spät wieder für den Tourismus geöffnet haben. Vor allem in Amerika ist es eine Herausforderung, die Mitarbeitenden zu inspirieren, wieder in die Hotellerie zurückzukehren. Es herrscht ein «War on Talent».
Was müssen Mitarbeitende mitbringen, um bei Aman anzufangen?
Ich brauche Leute, die eigenständig denken, die Entscheidungen selbst treffen. Meine AmanSantis sollen die Norm in Frage stellen, kreativ und innovativ sein, Verantwortung übernehmen. Wir setzen alles daran, dass die Mitarbeitenden eine emotionale Bindung zur Marke und zum Leitbild haben. Wir haben viele Häuser in Destinationen, wo wir der wichtigste Arbeitgeber sind. Die Community im Personalbereich ist uns sehr wichtig.
Sie haben die renommierte Hotelfachschule in Lausanne besucht. Welchen Schweizer Wert geben Sie Ihren Mitarbeitenden mit?
Heutzutage geht es den meisten Menschen um sofortige Wertschätzung, um das Herz bei Instagram, jeder möchte ein «Like» bekommen. In Lausanne habe ich gelernt, dass man Erfolg nicht sofort einfordern sollte, sondern ihn langfristig planen muss.
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