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Samstag, 18. November 2023

Verlagsbeilage

FOTO: ZÜRICH TOURISMUS / MATTIAS NUTT (WEIHNACHTSBELEUCHTUNG IM RENNWEG)

Zürcher Wiehnacht

CH-8021 Zürich · Telefon +41 44 258 16 98 · nzzone.ch


L O K A L E

G ES C H E N KI DEEN IM VIADUKT läutet den Advent ein Raclette, Glühwein und Sonntagsverkäufe: Die Adventszeit steht vor der Tür und mit ihr die Vorfreude auf Weihnachten. Ab dem 23. November verwandelt sich IM VIADUKT in einen Winterzauber für Gross und Klein. Zusätzlich zu den regulären Geschäfts­ zeiten öffnen die Stores IM VIADUKT auch an den Adventssonntagen ihre Türen und sorgen für stressfreie Einkaufsfreuden. Zwischen 11 und 18 Uhr können Besucher:innen in einer entspannten Atmosphäre nach handgefertigten Produkten, originellen Geschenk­ideen und kulinarischen Höhepunkten für ihre Liebsten stöbern. Mit der breiten Auswahl an Läden und Boutiquen ist ein erfolgreiches Weihnachtsgeschenks­ hopping vorprogrammiert. Personen, die selber gerne etwas kreieren, werden bei den festlichen Workshops IM VIADUKT eingeladen, selber Hand anzulegen.

Fehlen noch der Adventskranz und süsse Leckerbissen zu Hause? In der Markthalle haben Teil­nehmer:innen die Möglichkeit, ihren eigenen Kranz für die Adventszeit zu binden. Dazu darf der feine Lebkuchen nicht fehlen, den Besucher:innen in einer kleinen Runde selber verzieren können. Auch für die kleinen Gäste ist gesorgt. Während die Erwachsenen den Tag mit einem Glühwein ausklingen lassen, werden die Kinder in der Märchen­s tunde verzaubert. Das ist noch nicht alles: Das Adventsprogramm IM VIADUKT wird laufend aktualisiert und kann auf der ­Website oder auf dem Instagram-Kanal (instagram.com/imviaduktzurich) eingesehen werden. Die spannendste Einkaufsstrasse Zürichs ist bereit, die Weihnachtszeit für grossen und kleinen Besuch zu einem noch magischeren Erlebnis zu machen! im-viadukt.ch/de/agenda

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Zürcher Wiehnacht

Samstag, 18. November 2023

NZZ-Verlagsbeilage

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Adventsstimmung auf Knopfdruck Während der Vorweihnachtszeit jagt oftmals ein Termin den nächsten. Die Vorfreude auf das grosse Fest und das Aufkommen der Adventsstimmung bleiben dabei meistens auf der Strecke. Wir haben fünf Aktivitäten in der Region Zürich herausgesucht, die Abhilfe schaffen und den Weihnachtszauber neu entfachen. Von Maurice Müller PD

Xmas-Brunch über den Dächern Zürichs In den letzten Tagen vor Weihnachten noch rasch durch die Stadt ziehen, um die letzten ­Geschenke zu besorgen, ist oft anstrengend und gehört doch bei fast allen zum Fest dazu. Ein ­gemütlicher Brunch in der Stadt liefert die nötige Energie für einen solchen Tag und sorgt für eine ­festliche Stimmung. Der Weihnachtsbrunch im ­dekorierten R ­ estaurant Saltz des D ­ older Grand ist dazu ­besonders zu empfehlen. Von ­diversen warmen Frühstücks­gerichten bis hin zu süssen Dessertkreationen bietet das Restaurant eine ­ grosse ­Auswahl an n ­ ationalen und i­ nternationalen Gerichten, die keine ­ Wünsche offen lassen.

Wer mag, kann die Variante mit C ­ hampagner àd ­ iscrétion wählen und die Aussicht auf die verschneiten Alpen und den Zürichsee mit einem festlichen Tropfen in der Hand geniessen. Nicht weit entfernt befindet sich die Dolder-Eisbahn. Ideal, um den Kreislauf nach einem reichhaltigen Brunch wieder in Schwung zu bringen. Der Weihnachtsbrunch findet vom 23. bis 26. Dezember 2023 ab 12 Uhr statt. Preis ab 128 F ­ ranken pro Person. thedoldergrand.com/weihnachten

Fürst vom 25. November 2023 bis 2. Januar 2024 einen Rentier-Adventsweg zwischen ­Uhwiesen und Dachsen an: Der bis 22 Uhr beleuchtete Weg startet beim Hof, führt zu den Ren­tieren und an ­diversen weihnachtlich ­geschmückten Adventsfenstern vorbei. Auch für kleine Köstlich­keiten und Glühwein ist auf dem Weg gesorgt. Der Adventsweg ist täglich vom 25. November 2023 – Eröffnung um 13 Uhr – bis 2. Januar 2024 bis etwa 22 Uhr beleuchtet. rentierhof.ch

Kerzenziehen auf dem Zürcher Hausberg

PD

Weihnachtsguetzli, Fondue und Panettone: Die Weihnachtszeit hat kulinarisch einiges zu bieten. Von morgens bis abends könnte man sich ­diversen Leckereien hingeben. Um das schlechte ­Gewissen abzustellen und um zwischen all den ­Apéros ein wenig zu entschleunigen und in S ­ timmung zu ­kommen eignen sich gemütliche Spaziergänge an der frischen Luft. Einen ­besonders weihnacht­ lichen Spaziergang bietet der Rentierhof Fürst in Dachsen. Zusammen mit vier Rentieren f­laniert man zwischen ein bis zwei Stunden in einer Gruppe von sechs bis acht Teilnehmenden durch das schöne Zürcher Weinland. Z ­ udem bietet

ADOBE STOCK

Unterwegs mit den Helfern des Santa Claus

Die Wochen vor Weihnachten scheinen oft wie im Flug zu vergehen. Kein Wunder, denn meist ist die Agenda in der Vorweihnachtszeit mit allerhand Terminen vollgestopft – insbesondere an Einladungen zum Apéro oder zum Abendessen fehlt es selten. Doch was bringt man als aufmerksamer Gast bloss mit? Anstatt den Gastgeber mit einer ­Flasche Wein zu beglücken, könnte man sich etwa mit selbst gezogenen Kerzen von den anderen G ­ ästen ab­heben. Egal ob als Kind oder Erwachsener – Kerzen­ziehen ist für die ganze Familie geeignet und bringt einen definitiv in Weihnachtsstimmung. Auch im Nach­ hinein, wenn die selbst g ­ eschaffenen ­Kreationen

später am ­ Weihnachtsabend bei sich oder bei Freunden für das nötige Ambiente ­ sorgen. Im ­Rahmen des Winterzaubers des Uto Kulm auf dem Uetliberg lässt es sich beim Duft von G ­ lühwein und heissen Marroni wunderbar Kerzen ziehen. Kerzenziehen auf dem Uetliberg kann man vom 25. November 2023 bis zum 28. Februar 2024. Der Preis pro 100 Gramm beträgt 4.50 Franken. Um Wartezeiten zu vermeiden, wird empfohlen, sich vorher anzumelden. utokulm.ch/kerzenziehen

Impressum Zürcher Wiehnacht ist eine Verlagsbeilage des Unternehmens NZZ. I­nhalt realisiert durch NZZ Content Creation. V­ erlagsbeilagen werden nicht von der R­ edaktion produziert, sondern bei NZZone von unserem Dienstleister für journalistisches Storytelling. nzzone.ch/nzzcontentcreation Projektmanagement NZZ Content Creation: Norman Bandi (Inhalt) und Sara Sparascio (Layout); NZZone: Larissa Moschetta (Verkauf); Kontakt: Neue Zürcher Zeitung AG, Falkenstrasse 11, CH-8021 Zürich, +41 44 258 16 98, sales@nzzone.ch. nzzone.ch

2019 bastelt Dorothea Lanz vom Schulhaus Balgrist die Kerzenschiffchen gemeinsam mit den Schüler:innen und haucht damit neues Leben in eine alte Tradition von 1962. Organisiert wird das Lichterschwimmen von Zürich Tourismus als ein Zeichen des Dankes für die Gastfreundschaft der ­Bevölkerung. Abgerundet wird der Abend mit ­offeriertem heissem Punsch und etwas Süssem. Das Lichterschwimmen beginnt am 21. Dezember 2023 um 18 Uhr. Start ist beim Stadthausquai. zuerich.com/de/besuchen/lichterschwimmen

PD

Das traditionelle Einschalten der Weihnachts­ beleuchtung Lucy an der Bahnhofstrasse lockt jedes Jahr Tausende Besucher in die Zürcher ­ ­Innenstadt. Kein Wunder, denn sie zählt zu den schönsten Beleuchtungen der Schweiz. Das Gedränge auf der Bahnhofstrasse mit Blick auf die sich erhellenden LEDs ist allerdings nicht jedermanns Sache. Wer es lieber etwas romantischer mag und Kerzen den Leuchtstoffmitteln vorzieht, sollte sich am 21. Dezember zum Stadthausquai begeben. Von dort aus werden jedes Jahr rund 800 Kerzen auf kleinen Schiffchen auf eine stimmungsvolle Reise auf die Limmat geschickt. Seit

ZÜRICH TOURISMUS / MARVIN ZILM

Auf Schiffchen durch die Limmatstadt

Juckers Winterzauber in Seegräben Für Kurzentschlossene und solche, die Weihnachten kaum erwarten können, findet bereits am ­Wochenende vom 25. und 26. November knapp 30 Minuten von Zürich einer der ersten Weihnachtsmärkte der Region in Seegräben statt. Selbstverständlich finden auch in der Stadt ­Zürich etliche Weihnachtsmärkte statt, doch ein Ausflug über die Stadtgrenzen hinaus könnte sich lohnen. Unter dem Motto «Winterzauber in Seegräben» lockt der Markt bereits zum elften Mal B ­ esucher aus der ganzen Umgebung in die Gemeinde. Neben den über 80 Marktständen an der S ­ eegräbner Dorfstrasse werden d ­ iverse Erlebnismöglich­keiten ­angeboten – auch bei der dort ansässigen Jucker Farm. Von ­Kerzenziehen

im Tipi, Ponyreiten für Kinder, bis hin zum ­Orgelkonzert mit Märchen­stunde in der Kirche – hier kommt die ganze F ­ amilie auf ihre Kosten. Auch kulinarisch lässt der Markt mit attraktiven Verpflegungs­ständen und gemütlichen Bars keine Wünsche ­offen. Und wer weiss, vielleicht spielt Frau Holle mit und der erste Schnee hüllt das ­Dorf in ein ­weisses Kleid. Falls nicht, stehen 400 warme, wettersichere Sitzplätze zur Verfügung. Der Winterzauber in Seegräben findet am 25. und 26. November 2023 statt. Es wird empfohlen, mit dem ÖV anzureisen. winterzauber.ch


4 NZZ-Verlagsbeilage

Zürcher Wiehnacht

Samstag, 18. November 2023

Eltern müssen draussen bleiben – eine Weihnachtsgeschichte Seit 65 Jahren bringt das Zürcher Märlitram Kinderaugen zum Leuchten. Doch was wird aus dem kultigen Adventserlebnis, wenn die traditionelle Betreiberin Ende 2024 ihre Türen schliesst? Eine Zeitreise.

DENISE WEISFLOG

Eine Fahrt im Märlitram gehört zu einer Zürcher Kindheit wie Honigtirggel. Seit 1958 rollt das älteste Fahrzeug der VBZFlotte während der Adventszeit durch die Stadt und verbreitet w ­ eihnachtliche Stimmung. Festlich beleuchtet, ist es auf seiner legendären Route ­unterwegs, beginnend am Zürcher Bellevue – die Haltestelle «Märlitram» befindet sich gegenüber dem Sechseläutenplatz – über den Limmatquai, das Central, die Bahnhofstrasse und den Bürkliplatz zurück zum Ausgangspunkt. Bis in die 1970er-Jahre war das Märli­ tram weiss und mit ikonischen 1950erJahre-Grafiken bemalt. 1960 folgte die Beleuchtung, und heute leuchtet es weihnachtlich rot. Nur 2020, mitten in der Corona-Pandemie, zeigte sich das Tram im grünen Kleid und war nicht für Privatpersonen zugänglich. Lediglich Kindergarten- und Unterstufe-Klassen durften in diesem Jahr mitfahren.

Seit 2021 ist das Märlitram wieder wie gewohnt in der Zürcher ­Innenstadt unterwegs: Dieses Jahr vom 24. No­ vember bis 23. Dezember. Während der ­ zwanzigminütigen Fahrt sitzt der ­Samichlaus persönlich am Steuer. Eltern können unbesorgt sein: Es handelt sich selbstverständlich um einen ausgebildeten VBZ-Chauffeur mit viel Erfahrung. Dieser macht kaum Pause – das Märlitram fährt jeden Nachmittag im 25-Minuten-Takt. Eine Ausnahme ist jeweils der letzte Sonntag im November: Dann führt das Märlitram ab 17 Uhr nämlich den ­Zürcher Samichlaus-Umzug an (26. November 2023). Hinter1 dem leuchtenden Tram folgen reich geschmückte Wagen und viele Samichläuse und Schmutzli, die süsse Überraschungen an die jüngsten Zuschauer verteilen. Die Route führt vom Werdmühleplatz durch die weihnachtlich beleuchtete Bahnhofstrasse bis zum Bürkliplatz. Untermalt von zwei Blasmusiken, läutet dort der

Samichlaus mit einer kleinen Feier die Adventszeit ein. Nur am Sonntag des Zürcher Silvesterlaufs (10. Dezember 2023) bleibt das Märlitram mit Baujahr 1913 jeweils im Depot.

Der Magie auf der Spur Die Türen des Märlitrams stehen ausschliesslich Kindern im Alter zwischen vier und neun Jahren offen – Jugend­ liche und Erwachsene müssen draussen bleiben. Damit die kleinen Passagiere gut betreut werden, fahren seit den Anfängen des Märlitrams zwei Engel mit. Dieser Job ist bei Maturandinnen und Studentinnen begehrt: Während eines Monats amtieren sie offiziell als Sternenstaub-Engel und tragen Flügel aus echten Federn. Wer jemals im Märlitram mitgefahren ist, weiss: Sternenstaub-­ Engel putzen die Sterne, damit diese hell leuchten, und sammeln dabei den Staub ein. Dieser bringt viel Glück, und wenn man fest daran glaubt, gehen

Obwohl das Warenhaus Jelmoli als Betreiberin in etwas mehr als einem Jahr Geschichte ist, soll ­sogar Wünsche in Erfüllung. Nach dem ­ rzählen dieser Geschichte und dem E Singen eines Liedes müssen die maximal 24 jungen Fahrgäste die Augen schliessen und bekommen einen Tupfen goldenen Sternen­staubs auf die Nase. Dabei dürfen sich die Kinder etwas wünschen. Ein weiteres Lied, und schon nähert sich das Märlitram wieder dem Bellevue. Vor dem Aussteigen bekommen die Fahrgäste einen Tirggel vom Samichlaus,

bevor sie wieder den wartenden Eltern, Grosseltern, Gottis und Göttis über­ geben werden. Falls diese zu spät sind – was immer wieder vorkommt, zu gross ist die Versuchung, die kurze Wartezeit für Last-Minute-Weihnachtseinkäufe zu nutzen –, dürfen die Kinder beim dritten Engel im Häuschen warten, bis sie ab­ geholt werden. Den Liedtext des Märlitram-Songs gibt es auf der Jelmoli-Website zum

Schauspielhaus Zürich Theater schenken

Mit dem Geschenk-Abo des Schauspielhaus Zürich können Sie ab CHF 54 drei Theaterabende verschenken. Die Möwe von Anton Tschechow, Inszenierung: Christopher Rüping, 6. Januar 2024, Pfauen Der Sturm von William Shakespeare; Inszenierung: Wu Tsang mit Moved by the Motion, 24. Januar 2024, Pfauen Biedermann und die Brandstifter von (und 65 Jahre nach) Max Frisch, Inszenierung: Nicolas Stemann, 28. März 2024, Pfauen www.schauspielhaus.ch/geschenkabo


Zürcher Wiehnacht

Samstag, 18. November 2023

NZZ-Verlagsbeilage

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«Die VBZ wird das Mandat nächstes Jahr neu ausschreiben», erklärt Swiss Prime Site.

die Zukunft des Märlitrams in neue Hände gelegt werden. ­ erunterladen. Im Handel erhältlich H sind auch Märlitram-Socken, ein Modell­ eisenbahn-Märlitram, ein MärlitramBuch, ein Adventskalender oder ein Holz-Märlitram inklusive Weihnachtsmarktstand und Grossmünster.

Wer hat’s erfunden? Pro Jahr befördert das Märlitram bis zu 10 000 Kinder. Spezielle Tickets kön-

VBZ VERKEHRSBETRIEBE ZÜRICH

nen jeweils eine Woche im Voraus gekauft werden (siehe Kasten). Weil Samichlaus und Engel keinen Bezug zu materiellen Dingen haben, verkaufen sie auch keine Billette. Ebenso wenig sind Strecken- oder Monatsabos der VBZ für das Märl­itram gültig. Erfunden wurde das Märlitram vom Warenhaus Jelmoli, welches das Old­ timer-Tram seit 1958 gemeinsam mit den VBZ betreibt. Damals erlebte

der heutige «Omnichannel Premium ­Department Store» einen ­regelrechten Boom. In der Schweiz entstand eine Kette, die mehr als 50 Filialen umfasste. Jelmoli kaufte Warenhaus­gruppen hinzu, entdeckte die Sparte Reisen und fand Gefallen an weiteren Branchen. Am Hauptsitz direkt an der Zürcher Bahnhofstrasse kam sogar eine Leihbibliothek mit rund 150 000 Büchern unter. Das Märlitram mit dem JelmoliLogo war Mittel zur Werbung und Kundenbindung zugleich. Nach stetigem Wechsel und Übernahmen fand in den 1990er-Jahren ein Umdenken statt. Jelmoli konzen­ trierte sich fortan auf den Platz Zürich. Die Schaffung einer Immobiliensparte führte zur Schliessung von Waren­ häusern und zur Bewirtschaftung der Liegenschaften durch die neue Immobilienabteilung. Seit 2009 ist die börsenkotierte Immobiliengesellschaft Swiss Prime ­ Site Besitzerin von Jelmoli. Anfang

Jahr gab diese bekannt, das traditionelle Warenhausunternehmen nicht mehr weiter betreiben zu wollen. Weil kein passender Käufer gefunden wurde, schliesst Jelmoli Ende 2024 für immer seine ­Türen.

Eine Fahrt ins Ungewisse Was geschieht dann mit dem Märlitram? Dazu eine Sprecherin von Swiss Prime Site: «Nach unserem Austausch mit den VBZ Verkehrsbetriebe Zürich soll das Märlitram auf jeden Fall Fortbestand haben, auch nach Ende 2024. Die VBZ wird das Mandat nächstes Jahr neu ausschreiben. Dies müssen wir abwarten, erst dann kann man mehr dazu sagen.» Wer auch immer die zukünftige Betreiberin sein wird – das Märlitram mit dem Samichlaus-Chauffeur und den beiden Engeln dürfte wohl auch in ­Zukunft Kinderaugen zum Leuchten bringen.

Tickets für das Märlitram Der Vorverkauf hat am Freitag, 17. November 2023, begonnen. Tickets können jeweils eine Woche im Voraus online gekauft und vor Ort in der Kinderwelt auf der zweiten Etage des Jelmoli an der Bahnhofstrasse abgeholt werden. Neben dem Onlinekauf besteht die Möglichkeit, die Tickets direkt in der Kinderwelt zu beziehen. Reservationen per Telefon sind nicht mehr möglich. Mit dem Märlitram mitfahren dürfen Kinder im Alter von vier bis neun Jahren. Rund 50 Prozent der Tickets sind online verfügbar, 50 Prozent werden vor Ort im Jelmoli verkauft. Die Verfügbarkeit kann während der Jelmoli-Öffnungszeiten unter der Telefonnummer 044 220 44 13 abgefragt werden.

Mitten im Diamantenhimmel Mit der begehbaren Installation «A Touch of Lucy» wird die Zürcher Weihnachtsbeleuchtung dieses Jahr fassbar gemacht. Der überdimensionierte Kristall ist bald auf dem Züghusplatz bei der Bahnhofstrasse zu erkunden. benutzt, die noch etwas stromsparender sind und in verschiedenen Farben erstrahlen können. Im Gegensatz zum Licht der Weihnachtsbeleuchtung, das nur pulsiert, gibt es bei uns noch weitere Möglichkeiten zur Farbgestaltung», erklärt Naumer. Und Mutzbauer ergänzt: «Während das Erlebnis früher darin bestand, dass der Weihnachtshimmel über der Bahnhofstrasse leuchtete, ist man dieses Jahr dank ‹A Touch of Lucy› ­mittendrin.» Mit dem offiziellen L ­ icht-an-Termin der Zürcher Weihnachtsbeleuchtung am 23. November 2023 um 18 Uhr öffnet auch der begehbare Kristall «A Touch of Lucy» seine Tür. «Lucy» leuchtet dann bis am 6. Januar 2024, jeweils ab Einbruch der Dunkelheit bis 23 Uhr.

DENISE WEISFLOG

Rund vier Wochen dauert es jeweils, bis die 11 550 speziell geschliffenen Kristalle der Weihnachtsbeleuchtung über der Bahnhofstrasse montiert sind. «Lucy» – inspiriert vom Beatles-Song «Lucy in the Sky with Diamonds» – g­ litzert seit 2010 am Zürcher Adventshimmel. Ein Computersystem variiert ständig die Helligkeit der Kristalle, in denen 23 100 energiesparende LEDs verbaut sind. Die mehrheitsfähige ­ Alternative zu «The World’s Largest T ­ imepiece», das von 2005 bis 2009 die Gemüter von Einheimischen und Touristen wegen seines kalten Lichts erhitzte, ändert ihr ­Erscheinungsbild je nach Blickwinkel der Betrachterin. Zwar bleibt die Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt auch 2023 in den Morgenstunden dunkel, dafür ist sie dieses Jahr um eine Attraktion reicher: Mit «A Touch of Lucy» holt die Vereinigung Zürcher Bahnhofstrasse nach eigener Aussage «die Diamanten vom Himmel». Für die Konzeption und Umsetzung der begehbaren Kristallinstallation zeichnet die Zürcher Agentur Aroma als Spezialistin für dreidimensionale Kommunikation verantwortlich. Federführend beim Projekt waren Alexander Naumer (Digital Experience Architect) sowie ­ Barbara Mutzbauer (Creative Director Concept & Strategy) bei Aroma.

In der Seele berühren «Die Vereinigung Zürcher Bahnhofstrasse hatte den Wunsch, die Geschichte, die hinter der bestehenden Weihnachtsbeleuchtung steckt, den Passanten zu erzählen», sagt Mutzbauer. Nach Recherchen und mehreren kreativen Ansätzen habe sich Aroma, gemeinsam mit seinem Kunden, für das Konzept eines begehbaren Kristalls entschieden. Die Idee dahinter: «Die Kristalle der Weihnachtsbeleuchtung hängen weit oben über der

bahnhofstrasse-zuerich.ch/lucy

Vereinigung Zürcher Bahnhofstrasse Die Kristallinstallation erstrahlt in einer facettierten Variation der Pantone Color of the Year 2023: Viva ­Magenta 18-1750.

Bahnhofstrasse und sind für die Besucher nicht erreichbar. Indem wir einen dieser Kristalle auf den Boden holen, möchten wir ihn präsenter und fassbarer machen. Einerseits im wörtlichen Sinn, andererseits soll er die Menschen aber auch in der Seele berühren – d ­ aher der Name ‹A Touch of Lucy›», erklärt Mutzbauer. Wie Naumer ausführt, wurde der achteckige Originalkristall der Weihnachtsbeleuchtung auf eine Höhe und Länge von 2,7 Metern hochskaliert. An

seinem Standort am Züghusplatz erstrahlt er in einer facettierten Variation der Pantone Color of the Year 2023: Viva Magenta 18-1750. Inspiration für die kräftige Farbgebung der Aussenhülle ist laut Mutzbauer das Farbspiel der «Lucy»-Kristalle, das so am Boden und nah bei den Menschen verstärkt wird. Die Referenz Viva Magenta strahlt ­Lebensfreude aus und steht laut Pantone für Optimismus und Stärke. «Assoziationen, die wir sehr passend finden», so die Kreativdirektorin.

AROMA

Geschichte nachlesen Die Geschichte der Zürcher Weihnachtsbeleuchtung, die Anfang der 1970er-Jahre ihren Anfang nahm, ist an der Aussenseite der Installation nachzulesen. Tritt man ins Innere des Kristalls, findet man sich in einem Lichtermeer wieder. «Das Erlebnis ist schwer zu beschreiben», sagt Naumer. «Das Innen­ leben des Diamanten ist mit m ­ odernster Technik ausgestattet, sodass es gut in das Jahr 2023 passt. Wir haben neue LEDs

Am 27. Oktober 1955 wurde die Vereinigung Zürcher Bahnhofstrasse gegründet. Dem Spiritus Rector, Hermann Sprüngli, ging es unter anderem um die Vernetzung der Detailhandelsgeschäfte und der Banken. Zum Gründerkreis gehörten Geschäfte wie Jelmoli, PKZ, Och Sport, Confiserie Sprüngli, Meister Juwelen, Chronometrie Beyer, Hotel St. Gotthard, UBS (vormals Schweizerische Bankgesellschaft) und viele andere. Die Vereinigung umfasst heute rund 110 Mitglieder. Ihr Zweck lautet: «Die Zürcher Bahnhofstrasse soll als eine der schönsten Geschäftsstrassen erhalten bleiben.»


6 NZZ-Verlagsbeilage

Zürcher Wiehnacht

Samstag, 18. November 2023

Kantonales Kultgebäck In Schönenberg bei Wädenswil steht Tirggelweg auf dem Strassenschild. Hier wird ein Gebäck mit einer über 180-jährigen Tradition gebacken. Im Laufe der Zeit musste man sich immer wieder dem Zeitgeist anpassen. Dabei dem Geschmack des Originals treu zu bleiben, ist das höchste Gebot. SANDRA MONN

Der Tirggel schmeckt nach Honig. Dass diese Zutat entscheidend ist, bestätigt auch die Zusammensetzung des Gebäcks. Der Suter Tirggel besteht zu 30 Prozent aus Honig. Mehl, wenig Zucker und Fett sind die übrigen Ingredienzen. Oder zumindest die, die bekannt sind. «Es sind noch ein paar Zutaten drin, die nicht verraten werden», sagt Dragana Antic, Geschäftsführerin von S ­ uter ­Tirggel. Nur so viel: «Es sind unter anderem Gewürze, die unseren Tirggel auszeichnen.» Am Rezept von 1840 hat sich ausser bei der Wahl des Fetts bis heute nichts verändert. Wenn eine Veränderung nötig ist, gilt es, dafür zu sorgen, dass der Geschmack beibehalten wird. Die Zugabe von Zusatzstoffen wäre undenkbar. «Für uns war immer klar, dass es für den Suter Tirggel keine Option ist, weitere Ingredienzen beizufügen. Er besteht aus rein natürlichen Rohstoffen», erklärt Antic. Wichtig ist für das Zürcher Traditionsunternehmen auch, dass die Zutaten, wenn immer möglich, aus Schweizer Produktion stammen. «Geschmack und Qualität unseres Produkts sind schliesslich das höchste Gebot», so die Geschäftsführerin.

Aufs Gramm exakt So überschaubar die Zutatenliste auch ist, umso anspruchsvoller ist die Herstellung des Gebäcks. Wenn alle Z ­ utaten bereitstehen und die richtige Ofen­ temperatur erreicht ist, dauert die Verarbeitung einer Teigmasse rund 30 Minuten. Hierfür werden zunächst alle Zutaten in die Teigmaschine gegeben. Anschliessend geht es in die Walzmaschine, wo der Teig mit verschiedenen Motiven versehen wird. «Eine gute Vorbereitung ist entscheidend für einen reibungs­ losen Produktionstag.» Der Teig wiederum erfordert Erfahrung. Seine Rezeptur muss aufs Gramm exakt stimmen. «Nur so wird er weder zu klebrig noch zu trocken, und nur so lassen sich anschliessend schöne Motive darauf prägen», weiss Antic. Vom Walzenband geht es anschliessend direkt durch den Ofen aufs Fliessband zum Abkühlen. Das über 180-jährige Bestehen und die damit einhergehende Tradition sind es, die den Suter Tirggel zu einem besonderen Gebäck machen. «Dass ein Produkt so lange im Original bestehen bleibt, gibt es nicht allzu oft», meint Antic. Es ist ein Schweizer Kultgebäck, dessen Geschichte zurück reicht bis in andere Hochkulturen. Von Ägypten, wo man Rezepte aus der Zeit des altägyptischen Königs Ramses III fand, breitete sich das Gebäck nach Griechenland und Rom aus. Von da führte die Reise weiter in die damals besetzten Gebiete nördlich der Alpen. In Zürich wurde der Tirggel erstmals 1461 erwähnt. In klösterlichen Backstuben wurde er als Präsent für Behörden und Kirchendiener zu Weihnachten und Neujahr gebacken. «Man wollte ein Geschenk für wichtige Leute kreieren, das sich nicht jeder leisten konnte», erzählt die Geschäftsführerin.

Die Walzmaschine prägt die verschiedensten Motive auf den Teig – der Fantasie sind so gut wie keine Grenzen gesetzt.

Enthält nur natürliche Zutaten: der Suter Tirggel.

«Jedes Mal ein Erlebnis» Was die Wahl des Sujets anbelangt, sind der Fantasie heute so gut wie keine Grenzen gesetzt. Nur beidseitig lässt sich der Tirggel nicht verzieren. Zu den neueren Exemplaren zählen zum Beispiel die Geschenkherzen, mit denen man sich dem Zeitgeist angepasst hat. Diese sind mit verschiedenen ­Sprüchen wie «Danke» oder «Gute Besserung» versehen. Das klassische Motiv heisst e­ twas lapidar «Standard». Es wird seit Anbeginn genutzt und stellt die ­Stephansburg bei Zürich dar. Die ursprünglichen Sujet-Ideen aus den Klosterbackstuben zeigen christ-

Dragana Antic, Geschäftsführerin Suter Tirggel.

liche Motive oder Barockabbildungen. Zunftmodelle und Berufe wurden ebenfalls in Form eines Tirggels wiedergegeben. Dragana Antic gefallen die Sujets der Zünfte besonders gut. «Diese werden nach wie vor mit von Hand geschnitzten Holzmodellen hergestellt, so wie es vor der Umstellung auf Maschinen gang und gäbe war.» Jedes einzelne Stück wurde damals von Hand entworfen. Es erfüllt die 41-Jährige jeweils mit besonderem Stolz, wenn in ihrer Backstube von Hand produziert wird und so Unikate entstehen. «Das ist jedes Mal ein Erlebnis.» Und bei jeder dieser Bestellungen lässt es sich die Geschäftsführerin

Man wollte ein Geschenk für wichtige Leute kreieren, das sich nicht jeder leisten konnte.

FOTOS: PD

nicht nehmen, selbst ein solches Einzelstück anzufertigen. «Das ist einfach eine wunderschöne Aufgabe.» Für die Zukunft wünscht sie sich, dass sich das Honiggebäck auch europaweit etablieren kann. Der erste Schritt in diese Richtung ist bereits vollzogen: Ein kleiner Export erfolgt nach Deutschland. An mangelndem Eifer der Geschäftsführerin und ihres Teams wird es bestimmt nicht liegen. «Für mich ist das nicht nur ein Beruf», so Antic, «es ist eine Herzensangelegenheit, zusammen mit meinem Team diese über 180-­jährige Tradition aufrechtzuerhalten und weiter­zuführen – das ist für mich persönlich eine grosse Ehre.»

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Samstag, 18. November 2023

Zürcher Wiehnacht

NZZ-Verlagsbeilage

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Chlöpfmoscht: Auserlesenes aus Nachbars Weinberg Wer auf festliche Weise anstossen möchte, kann zu Champagner, Cava und Spumante greifen – oder einfach in der Region bleiben. Das Angebot an hochwertigen Zürcher Schaumweinen ist vielfältiger denn je. Sechs Tipps für Geniesser. Von Wolfgang Fassbender

Reben von Schwarzenbach aus Meilen, einem der renommiertesten Weinproduzenten der Region.

No Risk, no Fun

Petit Rhin gefällig

Manchmal muss man was riskieren, dachte sich die ältere Generation der Schwarzenbachs aus M ­ eilen. Marilen Muff, die zusammen mit ihrem Mann Alain Schwarzenbach heute den Weinbau verantwortet, erzählt von früher: «Alains Eltern haben den Schaumwein lanciert, als mit dem Millenniums­ wechsel 1999/2000 von vielen Seiten der Weltuntergang prophezeit wurde.» Weil Alains Vater, Stikel genannt, Janis-Joplin-Fan ist, war der Name schnell gefunden: «Nothing left to lose», ein Teil des ­Refrains aus Joplins Lied «Me and Bobby McGee», hiess der erste Sekt des Hauses – und so wird er noch immer genannt. Eine Assemblage aus Pinot Gris, Chardonnay und Pinot Noir mit feinen Zitrus-, aber auch reifen Fruchtnoten, süffiger Art und viel Würze im Nachhall.

Riesling? Findet Diederik Michel gut. Auch unter dem Namen Petit Rhin. Hat er aber nicht im ­Anbau. Aber das macht nichts, denn die Kontakte des WahlKüsnachters sind blendend. «Ich kaufe die Trauben von befreundeten Winzern», so Michel. Ein Teil kommt von Dominic Mathies, einem Studienfreund, der die Leutschen in Freienbach bewirtschaftet, der andere von Alain Schwarzenbach, dem Meilener Winzerkollegen. Diederiks erster Schaumwein­ jahrgang war der 2014er, dann folgten 2018, 2019 und 2020. In der Pipeline (genauer: auf der Hefe) sind 2021, 2022 und 2023. Überstürzen will das kleine, feine Weingut nichts, und die Ruhezeit im Keller schafft geschmackliches Gegengewicht zur Rieslingsäure. Duftig, erfrischend, balanciert ist der jetzt erhältliche 2020er.

2021 Nothing left to lose, Fr. 25.– bei Schwarzenbach Weinbau, schwarzenbach-weinbau.ch

2020 Petit Rhin brut, Fr. 33.– beim Weingut Diederik, diederik.ch

Rosé für Kenner

Mit Entertainment

Auf die malerischen Reblagen Eglisaus verlässt sich Mathias Bechtel nicht. Er hat investiert, und er ­fokussiert wie kaum ein anderer Winzer: Der neue Keller, die Etiketten, neue Produktlinien. Schaumwein darf da nicht fehlen. Und was für einer. «Grundsätzlich stellen wir einen klaren Trend beim regionalen Schweizer Schaumwein fest, vor allem beim Rosé», sagt Andreas Good, der bei Bechtel für den Vertrieb zuständig ist. Feine Fruchtnoten wie E ­ rdbeere und rote Johannisbeere prägen diesen lachsfarbenen Pinot-Noir-Schäumer; die ­Hefewürze bleibt im Hintergrund. Beeilen beim Trinken muss sich übrigens niemand: Der Wein aus dem Jahrgang 2020 dürfte noch eine Weile Spass machen. Hat jemand gesagt, dass fertiger Schaumwein i­mmer schnell konsumiert werden müsse? Das wäre, wenn er gut ist, grundfalsch.

Simone Monstein ist Kunstmalerin, Winzerin und irgendwie auch Entertainerin. Neben ­feinen Stillweinen erzeugt sie liebend gern Schaumwein, schenkt ihn überdies gern aus. Ihre mobile Weinbar namens Buvette Bulles, einen hübsch her­ gerichteten Hingucker, kann man mieten und spätestens dann wird man feststellen, dass die von ­Monstein abgefüllten Prickler zur Zürcher Spitze zählen. Der Rosé-Schaumwein zum Beispiel oder der Crémant Blanc de Blanc, ein ausschliesslich aus Chardonnay vinifizierter Wein. Letzterer hat ­ordentlich Zug, ist aber alles andere als anstrengend, sondern fein und duftig. Keineswegs schlechter ist der Rosé-Schaumwein aus ­Pinot Noir (auch ein 2021er). Ach ja: Die s­ chicken ­Etiketten von Hamacht Weine im Schloss Teufen machen was her.

2020 Mousseux brut Pinot Noir, Fr. 32.– bei Bechtel Weine, bechtel-weine.ch

2021 Crémant Blanc de Blanc, Fr. 32.– bei Hamacht Weine, hamacht.ch

Vom Spezialisten

Auf die alte Art

Traditionelles Weingut mit langer Geschichte? Von wegen! Bei «Zürischum» handelt es sich stattdessen um eine ziemlich neue Kooperation von Schaumwein-Fans: 2017 hatte das Team um Alexander Rutz die Idee, sich auf Prickelndes nach der «Méthode Traditionelle» zu fokussieren, im nächsten Jahr wurde geerntet. Aus Trauben des Kantons Zürich vinifiziert das Unternehmen Klassiker aus Räuschling oder ­Pinot Noir. Rar ist dagegen der Gewürztraminer, in kleiner Menge erzeugt. Duftig ist er, besitzt eine zarte Traminer-­ Aromatik, neben Würze auch e ­ rfrischende Säure und dazu eine Spur (wirklich nur eine Spur) Süsse. Zu Lebkuchen der ­besten Art oder Panettone ist dieser ungewöhnliche Schaumwein wie gemacht.

Früher ging es auch in der Champagne eher rustikal zu und her, doch mittlerweile ist, wie überall, längst die zweite Gärung üblich geworden. Fertiger Wein kommt bei dieser Methode auf die ­Flasche und wird mit Zucker erneut vergoren. Der sogenannte Pétillant Naturel entsteht dagegen, indem gärender Traubensaft auf die Flaschen gefüllt wird und dort zu Ende fermentiert. Ein 2020 gegrün­ detes Zürcher Weinprojekt, bestehend aus Michael, Seyma, Christian und Mehmet, hat das alte Verfahren ­wiederbelebt und mit dem aus biologisch angebauten Pinot-Noir-Trauben erzeugten Wein einen Überraschungserfolg erzielt. Ihr Pét-Nat ist leicht trüb und duftet nach Entfernen des Kronkorkens nach roten Beeren, Pfirsich, Hefe und Kräutern, ist trocken, fruchtig und wunderbar saftig.

2022 Gewürztraminer Bon Blanc brut, Fr. 36.– bei Zürischum, zurischum.com

2020 Pét-Nat Kreis 4 PinotFabrik, Fr. 29.– bei Terravigna, terravigna.ch

FOTOS:PD


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