NZZ Konferenzen (D)

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Samstag, 14. November 2020

Verlagsbeilage

Swiss Innovation Forum

WWW.SWISS-INNOVATION.COM

15. Ausgabe als Online Festival vom 17. bis 19. November 2020

CH-8021 Zürich  ·  Telefon  +41 44 258 16 98  ·  www.nzzone.ch


2  NZZ-Verlagsbeilage

Swiss Innovation Forum

Samstag, 14. November 2020

«It’s Time To Innovate – NOW» Innovation und Inspiration bequem von zu Hause aus geniessen: Das alles erwartet die Teilnehmenden am Online Festival des Swiss Innovation Forum vom 17. bis 19. November 2020. Mehr dazu unter www.swiss-innovation.com.

Day 1

Day 2

Day 3

Creativity & Innovation

Life Science

Technology

Wir wollen die Welt von morgen kreieren. Dazu braucht es Ideen, die den Markt verändern. Am ersten Tag des Swiss Innovation Forum liegt der Fokus deshalb auf dem Kern der Innovation. Wir wollen die kreativen Köpfe wecken und einen Ausblick auf die Zukunft geben, um das Unternehmertum dank Innovation auch in Krisenzeiten zu stärken.

Welche Auswirkungen hat Innovation auf Life Science und wie können wir das volle Potenzial der Innovation ausschöpfen? Von Neuroscience bis Industry: Wir wollen den Horizont der Ideen erweitern und Branchen verknüpfen. Am zweiten Tag wird die Innovation als kontinuierlicher Lernprozess beleuchtet und der Effekt auf Life Science untersucht.

Heute dreht sich alles um die Technologie. Welche Technologien werden uns in Zukunft begleiten, was wird «the next big thing» werden? Innovative Projekte warten am dritten Tag darauf, entdeckt zu werden. Als Höhepunkt steht die Verleihung des 32. Swiss Technology Award auf dem Programm. Mehr zu den Finalisten finden Sie auf Seite 5.

Speaker Day 1

Speaker Day 2

Speaker Day 3

Philomena Schwab Game-Designerin und Mitgründerin des Game-Studios Stray Fawn

Zubin Damania «ZDoggMD», Internist, Produzent, Gründer

Sita Mazumder Ökonomin und Unternehmerin

Main-Partner

Philomena Schwab ist eine Game-Designerin aus Zürich. Nach ihrem Master-Abschluss an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) gründete sie 2016 gemeinsam mit Micha Stettler das GameStudio Stray Fawn. Sie setzt sich ausserdem als Vorstandsmitglied der Swiss Game Developers Association und des Swiss Game Hub für die Schweizer Game-Industrie ein. 2017 erhielt sie vom Wirtschaftsmagazin «Forbes» den Titel «30 under 30 in Technology in Europe». Diskutieren Sie mit Philomena Schwab über das enorme Potenzial einer bisher in der Schweiz zu wenig beachteten Industrie.

Zubin Damania, M.D., ist Internist und Gründer des Digital Production Studios ZDoggMD Industries. Mit seiner «The ZDoggMD Show» erreicht er wöchentlich Millionen von Zuschauerinnen und Zuschauern. In Interviews mit Medizin-Pionieren, gemischt mit gnadenloser Satire und humorvollem Demontieren der populären Pseudowissenschaft, untersucht er, wie wir alle die Entwicklung von Health 3.0 vorantreiben können. Dr. Zubin Damania gründete zudem Turntable Health, eine innovative Einrichtung zur Gesundheitsfürsorge als Teil eines Projekts zur städtischen Wiederbelebung in Las Vegas, die bis 2017 drei Jahre bestand.

Sita Mazumder promovierte 2001 am Swiss Banking Institute der Universität Zürich mit summa cum laude. Sie studierte zunächst Informatik-/Ingenieurwissenschaften an der ETH Zürich, von wo sie später an die Universität Zürich wechselte. 1999 schloss sie den Master of Science in Wirtschaftswissenschaften ab. Ihr akademischer Weg führte sie unter anderem an die Leonard N. Stern School of Business der New York University für ihren Postdoc. Gegenwärtig ist sie Professorin für Business und IT an der Hochschule Luzern. Sita Mazumder führt nebenbei ihr eigenes Beratungsunternehmen PURPLE Consult und wirkt als Verwaltungsrätin unter anderem bei Hiltl, Clientis oder Josef Manner & Co sowie als Mitglied der Eidgenössischen Elektrizitätskommission.

Markus Gabriel Philosophieprofessor

David Moinina Sengeh Minister of Basic and Senior Secondary Education, Sierra Leone

Iyad Rahwan Direktor des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung

Schweizerische Eidgenossenschaft Confédération suisse Confederazione Svizzera Confederaziun svizra Innosuisse – Schweizerische Agentur für Innovationsförderung

Impressum

Prof. Dr. Markus Gabriel ist Direktor des Internationalen Zentrums für Philosophie NRW und des Center für Science and Thought der Universität Bonn. Er doziert am Lehrstuhl für Erkenntnistheorie, Philosophie der Neuzeit und Gegenwart an der Universität Bonn und hat zahlreiche Gastprofessuren inne. 2009 wurde er mit nur 29 Jahren zum jüngsten Philosophieprofessor Deutschlands be­rufen. Von sich reden macht er zudem als Autor viel beachteter Bücher wie dem Spiegel-Bestseller «Warum es die Welt nicht gibt» und «Der Sinn des Denkens». In seinen Reden führt er in die Welt der philosophischen Gedanken ein und verbindet dies mit den grossen gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit.

Dr. David Moinina Sengeh ist Minister für Grundund Mittelschulbildung und Chief Innovation Officer der Regierung von Sierra Leone. Sowohl für das Ministry of Basic and Senior Secondary Education (MBSSE) als auch für das Directorate of Science, Technology and Innovation (DSTI) übernimmt er strategische und politische Führungsaufgaben. Der Biomechatronik-Ingenieur und Datenwissenschaftler, der zuvor als Forschungsleiter bei IBM Research Africa arbeitete, hält mehrere Patente und wird in den Bereichen Bildung, Gesundheitswesen, Künstliche Intelligenz (KI) und Politik vielfach publiziert. Dr. David Moinina Sengeh ist ausserdem AfrobeatMusik-Rapper und Modedesigner.

Iyad Rahwan ist Direktor des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin, wo er das Zentrum für Mensch und Maschine gegründet hat und leitet. Seine Arbeit fokussiert sich auf die Schnittstelle zwischen Informatik und menschlichem Verhalten, mit Schwerpunkten auf kollektiver Intelligenz, grossen Kooperationen und den gesellschaftlichen Auswirkungen von KI und sozialen Medien. Seine Interessen liegen auch in der Zukunft der Arbeit und der Mensch-Maschine-Kooperation. Er demonstrierte die weltweit erste strategische Zusammenarbeit auf menschlicher Ebene durch KI und führte neue Methoden ein, um die potenziellen Auswirkungen von KI auf die menschliche Arbeit zu antizipieren.

Swiss Innovation Forum ist eine Verlagsbeilage der NZZ-Mediengruppe. Inhalt realisiert durch NZZ Konferenzen & Services. Verlagsbeilagen werden nicht von der Redaktion produziert, sondern von unserem Dienstleister für journalistisches Storytelling: NZZ Content Creation. Projektmanagement NZZ Konferenzen & Services: Madeleine Nufer (Gesamtverantwortung); NZZ Content Creation: Norman Bandi (Inhalt) und Armin Apadana (Layout); Swiss Innovation Forum, c/o NZZ Konferenzen & Services, C.F.L. Lohnerstrasse 24, 3645 Gwatt (Thun), konferenzen@nzz.ch. www.swiss-innovation.com


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Samstag, 14. November 2020

Eingesetztes Zustellfahrzeug.

DIE POST

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Übergabe der bestellten Ware.

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DIE POST

SameDay-Lieferung ganz ohne Verpackung Die Post, notime und Digitec Galaxus testen in Zürich eine Neuheit: Online bestellte Waren werden noch am selben Tag ohne zusätzliches Verpackungsmaterial geliefert. Die drei Partner kommen damit dem wachsenden Bedürfnis nach schneller Lieferung mit nachhaltiger Note nach. Die Umwelt freut es – und die Kunden erst recht. PIUS SCHÖPFER

Es gibt ihn nicht, den «einen» Kunden. Legen die einen besonderen Wert auf lokale Anbieter, bevorzugen andere den günstigsten Preis. Wieder anderen ist ein persönliches Beratungsgespräch wichtig. Die Tendenz zeigt jedoch: Der Wunsch nach schneller Lieferung von online bestellten Waren – am besten am Tag der Bestellung – steigt sowohl bei Privat- als auch bei Geschäftskunden. Neben Geschwindigkeit und Flexi­ bilität hat sich – wie in vielen weiteren Bereichen – auch beim Onlineshopping ein Trend hin zu mehr Nachhaltigkeit akzentuiert. Gemäss einer Studie von PwC sind nicht weniger als 94 Prozent der Endkunden der festen Überzeugung, dass ihre Pakete mit weniger Verpackungsmaterial auskämen. Gemeinsam haben sich die Schweizerische Post, deren Tochtergesellschaft notime und der Onlinehändler Digitec Galaxus diesen Bedürfnissen angenommen. Um diese abzudecken, haben die Unternehmen eine innovative und zukunftsweisende Zustelllösung entwickelt, die sie derzeit in der Stadt Zürich testen.

Kundenfreundlich … Im Rahmen des Pilotprojekts, das seit Ende Januar läuft, stellt der Kurierdienst notime einzelne Bestellungen des Onlinehändlers Digitec Galaxus noch am Tag der Bestellung zu. Ob Staubsaugerroboter, Katzenfutter oder Schuhspan-

ner: Sofern die Bestellung bis um 13 Uhr erfolgt, erhält der Kunde die bestellte Ware ab Zentrallager gleichentags zwischen 18.30 und 22 Uhr in Originalverpackung – und damit nur wenige Stunden nach Bestelleingang. Bei Artikeln, die im Zürcher Technopark bereitliegen, reicht gar eine Bestellung bis um 15 Uhr. Ein SMS informiert die Kunden über das Zeitfenster der Lieferung. Mittels «FollowMe»-Portal von notime können sie das Zeitfenster bei Bedarf anpassen, direkt mit dem Paketboten kommunizieren und den letzten Streckenabschnitt live mitverfolgen. Besonders attraktiv: Trotz Turbolieferung fällt kein Aufpreis für die bestellten Artikel an.

… und nachhaltig Mit der Dienstleistung sorgen die Post, notime und Digitec Galaxus für ein Kundenerlebnis der ganz besonderen Art. Denn wer die Instantlieferung wählt, schont automatisch die Umwelt – ist die Zustelllösung doch in dreierlei Hinsicht nachhaltig:   Erstens verkleinert die Auslieferung in Originalverpackung und der Verzicht auf Karton sowie Füllmaterial den Abfallberg – in der Stadt Zürich wurden nach wenigen Monaten so bereits rund 14 Tonnen Verpackungsmaterial eingespart.   Zweitens sorgt das ausgeklügelte Tourenplanungssystem von notime für eine effiziente Zustellroute.

Drittens erfolgt die Zustellung mit den Elektrorollern oder -velos von notime auf der letzten Meile komplett CO2-neutral. Ein wertvoller Beitrag zur Klimaeffizienz in der Stadt Zürich.

Partnerschaft …

Bis zu 500 originalverpackte SameDaySendungen verarbeiten die drei Partner die Post, notime und Digitec Galaxus pro Tag.

Die logistischen Prozesse, die hinter der innovativen Lösung stehen, erfordern Weitsicht und Kollaboration. Denn die Verarbeitung loser und originalverpackter Gegenstände ist komplex: Nach Bestellschluss liefert Digitec Galaxus die Artikel von Wohlen AG nach Zürich in ihren Shop, notime transportiert sie in die Distributionsbasis Oerlikon der Post. Die Post-Tochtergesellschaft sortiert sowie kommissioniert die Artikel und ist für die Lieferung an die Haushalte in der ganzen Stadt Zürich besorgt. Trotz der Komplexität spielten sich die Prozesse und Abläufe rasch ein – dank der starken Zusammenarbeit und der soliden Vorbereitung des Projekts. Zum Durchbruch hatten der Lösung das gebündelte und sich ergänzende Knowhow der Unternehmen verholfen:   So nutzte die auf massgeschneiderte Lösungen für Geschäftskunden spezialisierte Abteilung «Customer Solutions» der Post ihre Projektmanagement-Skills, um das Vorhaben gezielt voranzutreiben.   Digitec Galaxus, die als Geschäftskunde das wachsende Bedürfnis an

die Post herantrug, steuerte ihre Innovationskraft zur Lösungsentwicklung bei.   Und notime kam die Flexibilität ihrer Softwarelösung sowie die langjährige Erfahrung ihrer Kurierfahrer zugute, die auf die Anforderungen des «Originalverpackt»-Prozesses geschult wurden – und die neuen Abläufe in Windeseile verinnerlichten.

… führt zu Erfolg Der grosse Aufwand, den die Unternehmen für ihre Kunden auf sich nahmen, zahlt sich aus – das Angebot stösst auf rege Nachfrage. Bis zu 500 originalverpackte SameDay-Sendungen verarbeiten die Partner pro Tag. Bald werden es bis zu 1000 sein. Das freut die Kunden. Die Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt lassen auf eine sehr hohe Zufriedenheit schliessen. Die Post, notime und Digitec Galaxus prüfen deshalb schon länger eine Ausrollung auf weitere Städte. Diese soll ab Anfang nächstem Jahr erfolgen, sodass auch Berner oder Luzerner Kunden bald von der SameDay-Zustellung in Originalverpackung profitieren können.

Pius Schöpfer ist Projektleiter Kundenprojekte bei der Schweizerischen Post.


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Samstag, 14. November 2020

Bilder für Ihr KMU: So machen Sie es richtig In der Schweiz ist seit dem 1. April 2020 jedes Foto urheberrechtlich geschützt. Das hat auch Auswirkungen auf Unternehmen. Wir zeigen, worauf KMU bei der Bildverwendung achten müssen.

ANATOL HEIB

Der fiktive Unternehmer Balz Hasler braucht ein Titelbild für seinen Produktkatalog. Mit der Google-Suche kommt er nach wenigen Minuten zum gewünschten Sujet, das er auch gleich herunterlädt. «Das Internet ist einfach praktisch», freut er sich und schickt das Foto in die Druckerei. Kurz nach der Erscheinung des Katalogs wird es aber kompliziert: Eine Anwaltskanzlei hat ihm eine Rechnung geschickt. Denn der Geschäftsführer hat mit der Verwendung des Bilds einen Fehler begangen. Das Foto ist urheberrechtlich geschützt und somit hätte er den Rechteinhaber fragen müssen. Wir erklären, was es zu beachten gilt.

Sie frei verwenden. Oder Sie engagieren einen Profi-Fotografen, der eine Bildwelt Ihres Unternehmens erstellt. Mit einem entsprechenden Vertrag gehen die Nutzungsrechte an den Aufnahmen an Sie über. Gleiches gilt, wenn Sie Fotos nutzen möchten, die Angestellte gemacht haben. Legen Sie in der Vereinbarung die zeit­liche und räumliche Verwendung der Bilder fest und in welchem Umfang sie gebraucht werden dürfen.

Bildnutzungsrechte

Aus Beweisgründen sollten Vereinbarungen für die Verwendung fremder Fotos immer schriftlich vorliegen (E-Mail-Bestätigung genügt). Wurde eine Vereinbarung nur mündlich getroffen oder wurde nichts vereinbart und es kommt zu einem Rechtsstreit, wird am Ende ein Richter entscheiden – mit ungewissem Ausgang.

Halten Sie sich an folgende Grundsätze:

Quelle Internet

Fotografien sind rechtlich geschützt.

Eine weitere Möglichkeit sind Websites mit einer Bilddatenbank. Hier kauft man für die gewünschte Bildnutzung eine spezifische Lizenz. Ein Blick in die AGB der Datenbanken ist wichtig. Dort ist dann oft zu lesen, dass die Datenbank nicht garantiert, die nötigen Rechte an den Bildern zu besitzen, um diese zu lizenzieren (Stichwort: AGB und eventuell fehlende Rechte). Eine Bilder-

Verwenden Sie daher – wann immer möglich – eigene Bilder.   Für jede Verwendung fremder Fotos müssen Sie eine Erlaubnis der Rechte­ inhaber einholen.   Haben Sie Bilder aus dem (privaten) Archiv? Selbst gemachte Fotos dürfen

suche via Google mit dem Suchfilter «Nutzungsrechte» stellt ebenfalls keine zuverlässige Bildquelle dar.

Firmenpräsentation Beachten Sie die vorab genannten Grundsätze auch bei Präsentationen. Soweit dies mit dem jeweiligen Rechteinhaber vereinbart wurde, darf man ein Handout der Präsentation mit dem Bild verteilen. Ohne konkrete Erlaubnis/Lizenz ist dies jedoch nicht zulässig. Die rein betriebsinterne Nutzung von Bildmaterial von Dritten in Präsentationen und im Intranet des Unternehmens ist über Branchenvereinbarungen erlaubt.

Persönlichkeitsrechte Falls Sie Mitarbeiter für eine Broschüre, Firmen-Stockfotos oder dergleichen fotografieren, sollten Sie jeden Angestellten einen Nutzungsvertrag unterschreiben lassen. Ein Widerruf seitens Mitarbeiter ist möglich, kann aber Schadenersatzpflichten auslösen. In aller Regel kommt das Persönlichkeitsrecht ins Spiel, sobald eine Person erkennbar aufgenommen wird. Dann braucht es bereits für die Aufnahme selber eine Einwilligung und dann auch für die Verwendung der Aufnahme. Alle müssen also mit der Aufnahme des Fotos

Firmen dürfen Bilder nicht einfach so verwenden. ISTOCK

und seiner Verwendung einverstanden sein (Stichwort: Recht am eigenen Bild).

Spezialfall Bildzitat Ein Spezialfall stellt das Bildzitat dar. Wenn drei Voraussetzungen erfüllt sind, darf man ohne Erlaubnis des Rechteinhabers das Bild zitieren (verwenden):   Belegfunktion: Die Präsentation muss sich inhaltlich mit dem Bild auseinandersetzen.   Umfang: Ein Bild darf man nur in dem Umfang verwenden, welcher für die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem

Bild notwendig ist. Das zitierte Bild darf man verkleinern und vergrössern. Zudem kann man auch nur einen Ausschnitt des Bildes verwenden.   Quelle: Ein Bildzitat muss man als solches kennzeichnen und die Quelle angeben. Enthält diese eine Urheberbezeichnung, so muss man diese auch angeben. www.ige.ch/fotografienschutz Anatol Heib ist Content-Spezialist und Storyteller beim Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum.

ten und einer längeren Betriebszeit führt. Schon heute stehen innovative Antriebs- und Ladelösungen zur Verfügung, die den unterschiedlichen Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort gerecht werden. Sei es OppCharge («Opportunity Charging»), ein System für Hybrid- und vollektrische Busse mit Ladestationen entlang der Strecke beziehungsweise an der Endhaltestelle. Oder sei es ein Batterie-Trolleybus, der dank ausgeklügeltem Energiespeichersystem längere Abschnitte ohne Oberleitung verkehren kann.

Reichweitenangst beseitigen

E-Busse profitieren von smarter Ladeinfrastruktur. ABB

Sauber, leise, wendig Die Zukunft des städtischen Nahverkehrs ist elektrisch. Um der Elektromobilität im öffentlichen Verkehr zum Durchbruch zu verhelfen, stehen schon heute innovative technische Lösungen bereit – insbesondere für E-Busse. ROBERT ITSCHNER

Elektromobilität auf Basis von erneuerbaren Energien ist ein Schlüssel zu einer nachhaltigen Zukunft. Insbesondere im öffentlichen Verkehr gibt es noch viel ungenutztes Potenzial. Elektrobusse sind weitaus klimafreundlicher als Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb. Ein mit erneuerbarer Energie geladener Elektrobus verursacht – die «graue»

Energie eingerechnet – bis zu 90 Prozent weniger Treibhausgase als ein Dieselbus. Da die direkten Emissionen während der Fahrt fast bei null liegen, tragen E-Busse zudem zur Verbesserung der Luftqualität bei und sind gleichzeitig bedeutend leiser.

Energie- und Kosteneffizienz Die Anzahl Busse mit alternativem Antrieb ist in der Schweiz noch über-

schaubar. Doch gemäss dem Informationsdienst LITRA soll bis 2050 der öffentliche Verkehr hierzulande um 30 Prozent energieeffizienter und ganz ohne CO2-Emissionen unterwegs sein, gerade auch dank E-Bussen. Und tatsächlich sind E-Busse nicht nur energie-, sondern auch kosteneffizienter als herkömmliche Dieselbusse. Nicht zuletzt fällt der Verschleiss geringer aus, was zu niedrigeren Wartungskos-

Seit 130 Jahren gestaltet ABB die Zukunft der nachhaltigen Mobilität – auf Strassen sowie Schienen, in Bergbahnen sowie Schiffen.

Die Umstellung auf Elektrobusse ist für Verkehrsbetriebe anspruchsvoll. Sie erfordert die Zusammenarbeit mit verschiedenen Stakeholdern, die Auswahl der richtigen Technologien und Fahrzeuge, gezielte Investitionen und gegebenenfalls die Installation der Infrastruktur. ABB unterstützt Gemeinden, Infrastrukturanbieter und Transportbetriebe mit ihrer Expertise bei der Transformation. Effiziente und langlebige Batterie­ module und Antriebslösungen für EFahrzeuge sowie modernste Schnellladesysteme von ABB adressieren zugleich die vielfach vorhandene Reichweitenangst und fördern einen energieeffizienten und CO2-armen öffentlichen Verkehr. In Bern beispielsweise verkehren die ersten Elektrobusse der Schweiz, die nur eine Aufladung an der Endhaltestelle benötigen. Sie fahren die gesamte Strecke von Köniz bis Bern Hauptbahnhof und zurück rein elektrisch und ohne Oberleitung. Ihre Batterien laden sie innerhalb von rund fünf Minuten während des fahrplanmässigen Halts an der Endstation auf. Das verringert den jährlichen CO2-Ausstoss um rund 500 Tonnen. Robert Itschner ist Country Managing Director von ABB Schweiz.


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Samstag, 14. November 2020

Ausgezeichnet innovativ Innovationen sind für die Schweizer Wirtschaft entscheidende Treiber des Fortschritts. Mit der jährlichen Verleihung des Swiss Technology Award wird diese Innovationskultur unterstützt und gefördert. Diese neun Unternehmen sind in drei Kategorien nominiert.

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Swiss Technology Award Im Rahmen des Swiss Innovation Forum wird der Swiss Technology Award heuer bereits zum 32. Mal vergeben. In drei Kategorien werden jedes Jahr herausragende technologiebasierte Innovationen und Entwicklungen von Start-ups, Hoch- und Fachhochschulen sowie etablierten Unternehmen prämiert. Mehr Infos zum Swiss Technology Award finden Sie online.

Kategorie: Start-ups Voliro

hemotune

Voliro ist ein ETH-Zürich-Spin-off und ein Wyss-Zürich-Projekt. Das Start-up entwickelt fortgeschrittene Flugroboter, mit denen sich In­ spektionsarbeiten sicherer, günstiger und schneller durchführen lassen als mit traditionellen Methoden. Dank eines einzigartigen drehbaren Rotorsystems kann Voliros Drohne nicht bloss «fliegen und sehen», sondern seine Umgebung auch «anfassen». Das 360°-Drohnendesign der Voliro-Plattform ermöglicht erstmals Inspektionen von ebenen, gekrümmten und schrägen Oberflächen. Bis zum heutigen Tag kann kein anderer Flugroboter in dieser Art und Weise mit seiner Umgebung interagieren. Die Voliro Drohne lässt sich mit vielen verschiedenen Nutzlasten ausstatten, wie zum Beispiel Ultraschallsensoren für die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung (engl. NDT).

Sepsis ist eine lebensbedrohliche fehlgeleitete Immunantwort auf eine Infektion. Mit jährlich 50 Millionen Betroffenen zählt sie zu den grössten globalen Gesundheitsproblemen und ist aufgrund fehlender Behandlungsoptionen die Ursache für 20 Prozent aller Todesfälle. hemotune AG, ein Medizintechnik-Spin-off der ETH Zürich, entwickelt eine bahnbrechende Blutreinigungstechnologie basierend auf nanostrukturierten magnetischen Partikeln. Das Ziel ist es, das Immungleichgewicht bei einer Sepsis durch die Entfernung mehrerer Schlüsselstoffe wiederherzustellen und somit die Überlebenswahrscheinlichkeit der Patienten zu steigern.

TOLREMO TOLREMO therapeutics AG ist ein präklinisches Biotechnologieunternehmen, das einen neuartigen Ansatz zur Bekämpfung von Arzneimittelresistenz und zur Behandlung von Krebs verfolgt. Das 2017 von der ETH Zürich ausgegründete Unternehmen nutzt eine proprietäre Technologieplattform zur Entwicklung von neuen Wirkstoffen, die auf die fehlerhafte Software eines Tumors abzielen, d. h. auf regulatorische Genprogramme, die in Krebszellen fehlerhaft exprimiert werden. Dank diesem innovativen Therapiekonzept haben TOLREMOs Medikamente das Potenzial die langfristige Wirksamkeit bestehender Krebstherapien zu verbessern und aggressive Krebsarten zu behandeln, welche mit heutigen Mitteln noch nicht effektiv bekämpft werden können.

Kategorie: Inventors Bloom Biorenewables Bloom Biorenewables Ltd. ist ein Schweizer Unternehmen, das chemische Technologien anbietet, um den unvermeidlichen Übergang zu nachhaltigen Materialien zu beschleunigen. Die Vision des Unternehmens ist es, mit weitverbreiteten Anlagen erdölähnliche Produkte herzustellen, die von der petrochemischen Industrie verwendet werden können. Dies ist heute dank einer kürzlich patentierten Methode möglich, die den unerwünschten Abbau der am wenigsten genutzten Pflanzenteile (Lignin und Hemizellulose) verhindert. Diese Strategie enthüllt den verborgenen Wert der Biomasse.

anavo

CompPair Technologies

Schlecht heilende Wunden stellen eine massive Belastung für Patienten, Gesundheitssysteme und die Wirtschaft dar. Eine alternde Gesellschaft und der Anstieg von Diabetes verschärfen das Problem noch weiter. Das ETH-Spin-off anavo hat einen Ansatz entwickelt, der sich radikal von bestehenden Lösungen unterscheidet, indem es die Wundheilungsfähigkeit von anorganischen Hybridmaterialien nutzt. Da es mit kostengünstigen Materialien arbeitet, die in grossem Massstab hergestellt werden können, unterscheidet sich sein Ansatz grundlegend von gegenwärtigen Lösungen, die auf komplexen biologischen Produkten oder Prozessen basieren. Ihre Prototypen haften nicht nur stark am Gewebe und stoppen Blutungen, sondern haben auch antimikrobielle, entzündungshemmende und geweberegenerative Eigenschaften.

CompPair Technologies SA bringt heilbare und nachhaltige Verbundwerkstofflösungen zur Verbesserung der Zirkularität auf den Markt. Verbundwerkstoffe werden in der Sport-, Meeres-, Windmühlen- und Transportindustrie weit verbreitet eingesetzt. Eine wesentliche Einschränkung bei diesen Materialien ist jedoch ihre Empfindlichkeit gegenüber Beschädigungen. Die derzeitigen Reparaturlösungen sind kostspielig und zeitaufwendig, und das Recycling braucht nach wie vor sehr viel Zeit. CompPair geht diese Einschränkungen an, indem es innovative vorimprägnierte Textilien anbietet. Verbundmaterialien, die mit CompPair-Produkten hergestellt werden, weisen folgende neue Merkmale auf: ultraschneller und materialfreier Reparaturprozess, Verlängerung der Lebensdauer, leichtes Material und effizientes Recycling.

Kategorie: Innovation Leaders HeiQ Materials

Schindler Mit innovativen Mobilitätslösungen leistet Schindler einen Beitrag zur Gestaltung von urbanen Welten – heute und in Zukunft. Schon jetzt bewegt die Schweizer Firma über 1,5 Milliarden Menschen pro Tag mit seinen Aufzugs-, Fahrtreppen und Fahrsteiglösungen. Mit dem revolutionären Robotersystem Schindler R.I.S.E setzt Schindler nun auch die Standards der zukünftigen Aufzugsinstallation. Das autonome Robotersystem klettert selbstständig den Aufzugsschacht hoch, bohrt präzise die Löcher in den Beton und setzt die Ankerbolzen für die Aufzugsmontage. Schindler R.I.S.E erhöht die Sicherheit, Qualität und Geschwindigkeit auf den Baustellen der Schindler Kunden.

HeiQ wurde 2005 als Spin-off der ETH gegründet, ist führend in textilen Innovationen und entwickelt einige der effektivsten, langlebigsten und leistungsfähigsten Textiltechnologien auf dem heutigen Markt. Ziel von HeiQ ist es, das Leben von Milliarden von Menschen durch die Perfektionierung eines alltäglichen Produkts zu verbessern: Textilien. HeiQ vereint drei Kompetenzbereiche – wissenschaftliche Forschung, Herstellung von Spezialmaterialien und Markenbildung für Konsumgüter – und ist der ideale Innovationspartner, um differenzierende und nachhaltige Textil­ produkte zu schaffen. Mit einer jährlichen Kapazität von 35 000 Tonnen produziert HeiQ in den USA, der Schweiz und Australien und liefert seine chemischen Spezialitäten in über 60 Länder weltweit.

Givaudan Givaudan ist das weltweit führende Unternehmen in der Kreation von Aromen und Riechstoffen. Ambrofix® ist einer der am weitesten verbreiteten biologisch abbaubaren Duftstoffe, der jetzt mithilfe einer neuen bahnbrechenden Technologie hergestellt wird. In Übereinstimmung mit der Strategie von Givaudan «Committed to growth, with purpose» gilt der Prozess der Herstellung von Ambrofix® über den Zuckerweg als der bisher nachhaltigste. Es beginnt mit der Fermentierung von nachhaltig gewonnenem Zuckerrohr unter Beibehaltung von 100 Prozent erneuerbarem Kohlenstoff, wodurch kohlenstofffreier Abfall und ein zu 100 Prozent natürlich gewonnenes Molekül entsteht.


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Innovation im Kampf gegen eine schleichende Pandemie BioVersys, ein Spin-off der ETH Zürich in Basel, widmet sich seit zehn Jahren der Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen. CEO und Co-Gründer Marc Gitzinger schätzt die Infrastruktur und die attraktive Biotech-Szene, die er am Forschungsstandort Basel vorfindet. INTERVIEW: NINA RYSER-ITEN

Herr Gitzinger, welche Vision verfolgen Sie bei BioVersys? Marc Gitzinger: Wir möchten weltweit zu den grössten und innovativsten Firmen im Antibiotikabereich gehören. Es gibt international nicht so viele Unternehmen, die sich mit Antibiotikaresistenz – einer schleichenden Pandemie – auseinandersetzen, und es braucht dringend neue Lösungen für dieses Problem. Wir haben vier Programme in der Entwicklung, unter anderem gegen Tuberkulose und gegen Spitalinfektionen. Ich schätze, dass wir in den nächsten vier Jahren die erste bedingte Zulassung für Europa erreichen können.

Ein hochkarätiges Netzwerk

Marc Gitzinger im Online-Gespräch mit Nina Ryser-Iten.

Illustration des Forschungsansatzes des NFS AntiResist. UNIVERSITÄT BASEL

Sie haben Ihr Unternehmen in Basel gegründet und sind dem Standort treu geblieben. Wieso? Basel ist in Europa der beste und attraktivste Standort für Biotech-Firmen, vergleichbar mit Boston und der San Francisco Bay Area. Hier gibt es die passenden Zulieferer, grosse Pharmaunternehmen und eine lebendige Biotech-Szene. Die Behörden haben Verständnis für unsere Anliegen. Und auch die Nähe zu zahlreichen Hochschulen ist für uns von grossem Vorteil. Wir können unsere offenen Stellen im-

mer mit Top-Kandidaten besetzen. Das ganze Ökosystem ist perfekt. Sie sind seit 2012 im Technologiepark Basel ansässig. Was schätzen Sie hier? Der Technologiepark Basel bietet uns die passende Infrastruktur und ein inspirierendes Umfeld. Obwohl unser Unternehmen in den letzten Jahren gewachsen ist, fanden wir dort bisher immer den nötigen Platz und Fle­xibilität. Welche Herausforderungen mussten Sie seit der Gründung meistern?

Navigation for your innovation www.innosuisse.guide

Der Innosuisse Guide führt Sie in wenigen Schritten zum passenden Förderangebot. Von der individuellen Beratung über nationale und internationale Vernetzungsmöglichkeiten bis zur finanziellen Unterstützung.

TECHNOLOGIEPARK BASEL

Dazu gehört sicherlich die Finanzierung. Die Entwicklungszeiten im Biotech-Bereich sind lang, und der Kapitalbedarf ist gross. Auch die Team­ zusammensetzung war anspruchsvoll. Und natürlich gibt es wissenschaftliche Herausforderungen. Sie bilden den Kern unserer Arbeit und bereiten uns die grösste Freude. Nina Ryser-Iten ist Co-Leiterin der Standortförderung im Kanton Basel-Stadt und CEO der Technologiepark Basel AG.

In Basel befindet sich das Zentrum des Nationalen Forschungsschwerpunkts (NFS) «AntiResist: Neue Ansätze zur Bekämpfung Antibiotika resistenter Bakterien». Der NFS verfolgt einen patientenzentrierten Ansatz zur Entwicklung innovativer Antibiotika. Das Departement Biozentrum der Universität Basel leitet den NFS; das Forschungskonsortium umfasst 29 Forschungsgruppen. Forschende der Universität Basel, des Universitätsspitals Basel und des Departments BSSE der ETH Zürich in Basel befinden sich in unmittelbarer Nähe auf dem LifeSciences-Campus in Basel. Dem Netzwerk gehören weitere Forschende der ETH Zürich, der EPFL, der Universität Zürich, des Universitätsspitals Zürich, der Universität Lausanne und der Ben-Gurion-Universität in Israel an. Zu den aktuellen Projektpartnern aus der Industrie zählen Roche, Polyphor und BioVersys. www.technologiepark.ch


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Das Zürcher Start-up Dagsmejan verbessert mit innovativen Textilien den Schlafkomfort.

Andreas Lenzhofer und Catarina Dahlin, die Co-Gründer von Dagsmejan mit Sitz in Zürich.

Herrlich schlafen im intelligenten Pyjama Die Schlafqualität mit innovativer Bekleidung verbessern – so lautet die Grundidee von Dagsmejan. Das vor drei Jahren gegründete Zürcher Start-up bietet inzwischen ein breites Produktspektrum von Pyjamas bis hin zu bequemen Shorts und T-Shirts an. Mit ausschlaggebend für die schnelle Entwicklung war die Förderung durch Innosuisse.

JOHANNE STETTLER

Hinter der Idee stecken eine Schwedin und ein Schweizer: Catarina Dahlin und Andreas Lenzhofer stellten sich vor drei Jahren die Frage, ob sich der Schlafkomfort nicht durch Schlafbekleidung verbessern liesse, in der intelligente Textilien und innovative Faserkonstruktionen zum Einsatz kommen. Ausgangspunkt für ihre Überlegungen war eine Beobachtung, die sie gemacht hatten: «Wir haben uns schon immer für Sport interessiert und haben die Entwicklungen im Bereich der Sporttextilien aufmerksam mitverfolgt. Diese Kleidung passt sich der individuellen Physiologie an, verbessert die Leistung und optimiert den Komfort. Aber über Schlafbekleidung hatte trotz der Bedeutung des Schlafs in unserem geschäftigen Leben noch niemand aus diesem Blickwinkel nachgedacht», sagt Catarina Dahlin, CoCEO von Dagsmejan. «Manche Menschen investieren mehrere Tausend Franken in hoch entwickelte Bettsysteme oder Schlafüberwachungsgeräte, aber bis vor kurzem interessierte sich niemand wirklich für die Materialien, die wir mehr als ein Drittel des Lebens am Körper tragen.»

Vom Sport zum Schlaf Dagsmejan überträgt die technologischen Ansätze aus der Sportbekleidung in den Bereich der Schlafbekleidung. Das Ergebnis ist ein patentiertes Gewebe, das für ein optimales Schlafklima sorgt, unabhängig davon, ob die Trägerin oder der Träger nachts eher schwitzt, friert oder vielleicht sogar beides. «Die Temperatur ist eines der wichtigsten Instrumente des Schlafs. Wenn unsere natürliche Körpertemperatur gestört ist, leidet unsere Schlafqualität. Deshalb bestand unser Ziel darin, eine Lösung zu finden, um die optimale Körpertemperatur die ganze Nacht über zu halten», erklärt Andreas Lenzhofer, Co-CEO des Startups. Mit ihren intelligenten Schlaftextilien mischen die Gründer eine Sparte auf, die in den letzten Jahrzehnten praktisch keine Innovationen hervorgebracht hat.

Wertvolle Unterstützung Seit der Gründung hat Dagsmejan mehrere Förderangebote von Inno­suisse ge-

SÉBASTIEN CRETTAZ

nutzt. 2018 begann das Unternehmen das massgeschneiderte Start-up-Coaching-Programm und besuchte zwei Schulungen in New York und London. Diese erwiesen sich als sehr nützlich, um das Auslandsgeschäft schnell auszubauen. «In kürzester Zeit lernten wir viel über Steuern, Recht und Zölle», sagt Andreas Lenzhofer. Dank dieser Internationalisierungscamps konnte das Start-up auch vom Netzwerk der Schweizer Botschaft in London und des swissnex-Standorts in New York profitieren. Innosuisse finanziert zudem ein Innovationsprojekt mit, das Dagsmejan in Zusammenarbeit mit der Empa in St. Gallen und der Hochschule Luzern durchführt, um die physiologischen Schlafbedürfnisse besser zu verstehen, die verschiedenen Faser- und Gewebestrukturen zu testen und festzustellen, welche Auswirkungen sie auf den Körper haben. Catarina Dahlin erachtet diese verschiedenen Förderangebote als sehr wertvoll: «Es war uns wichtig, dass unser Ansatz wissenschaftlich validiert wird. Die Zusammenarbeit mit Innosuisse bei unserem Forschungsprojekt machte dies möglich. Gleichzeitig war es sehr hilfreich, Zugang zu hoch qualifizierten Start-up-Coaches zu haben und eingehend über unsere Tätigkeitsbereiche diskutieren zu können.»

Pyjamas auf Wachstumskurs Aufgrund der Entwicklung am Markt wurde Dagsmejan diesen Januar mit dem Innosuisse-Zertifikat ausgezeichnet. Es ist eine Garantie dafür, dass das Unternehmen für nachhaltiges Wachstum bereit ist. Angekurbelt wird dieses Wachstum vom steigenden Erfolg im Inund Ausland. Dagsmejan konzentrierte sich von Anfang an auf den Weltmarkt. Neben der Schweiz, Deutschland und Österreich wurden auch früh Grossbritannien und Nordamerika erschlossen. Heute ist die Marke in mehr als 60 Ländern erhältlich. Und die beiden Co-CEOs stecken bereits voller Ideen, wie sie die Produktion weiter diversifizieren können: «Betten, Matratzen oder Bettdecken sind ebenfalls Faktoren, die unseren Schlaf beeinflussen. Um den Körper ganzheitlich zu unterstützen, ist es für uns eine

logische Konsequenz, Studien auf allen Ebenen durchzuführen.» Damit stellt sich Dagsmejan neuen, spannenden Herausforderungen. www.dagsmejan.ch Johanne Stettler ist Kommunikationsspezialistin bei Innosuisse.

Förderung für KMU und Start-ups Innosuisse fördert als Schweizerische Agentur für Innovationsförderung Start-ups, KMU und Grossunternehmen bei ihren Innovationsvorhaben. Finden Sie das passende Förderangebot unter www.innosuisse.guide. KMU ermöglicht Innosuisse durch den Innovationsscheck und die Unterstützung durch Mentorinnen und Mentoren einen einfachen Einstieg in die wissenschaftsbasierte Innovation. Ausserdem finanziert Innosuisse wissenschaftsbasierte Innovationsprojekte mit, die Industriepartner sowie andere private oder öffentliche Organisationen zusammen mit einem Forschungspartner durchführen – und zwar in allen Themengebieten. Start-ups und Gründungsinteressierte unterstützt Innosuisse mit dem Start-up-Training-Programm dabei, ihr unternehmerisches Wissen aufzubauen und weiterzuentwickeln. Ausserdem werden Jungunternehmen durch individuelle Coachings bei der Gründung, Entwicklung und Sicherung des nachhaltigen Wachstums unterstützt. www.innosuisse.ch

Das Video zum Start-up Dagsmejan finden Sie auf YouTube.


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Swiss Innovation Forum

Samstag, 14. November 2020

Innovation im Leistungsverbund stärken Geteiltes Wissen führt zu neuen Ideen. Gerade in Zeiten der Krise. FRANZ VON NIEDERHÄUSERN

Unser «NOW» heisst Corona. Die Welt steht Kopf und verlangt nach kreativen Lösungen, um die neue Realität selbstbewusst zu gestalten. Innovationen entstehen jetzt mehr denn je in der Kooperation mit spezialisierten Projektpartnern. Wenn Bewährtes nicht mehr funktioniert und unbekannte Wege eingeschlagen werden müssen, ist Erfindergeist gefragt! Genau das ist Thema des Swiss Innovation Forum (SIF) 2020. Als Online-Festival steht die 15. Ausgabe unter dem Motto «It’s Time To Innovate – NOW» und beleuchtet die Frage, wie wir heute Innovationen für morgen sichern können. Innovation beschäftigt uns bei Helbling Technik seit jeher und nun durch Covid-19 noch verstärkt. Die Pandemie wirkt sich auf die unterschiedlichsten Bereiche unseres Daseins aus und so erfordert Innovation heute umso mehr die Kombination vielfältigster Expertisen und Fachbereiche im Leistungsverbund.

Marktneuheiten für morgen Genau das entspricht unserem bewährten Geschäftsmodell und der Art und Weise, wie wir unsere Leistungen bei Helbling Technik erbringen. Zwar sind die Corona-Pandemie und der Lockdown auch an uns nicht spurlos vorbeigegangen. Dank modernster Kom-

munikations- sowie eigener Labor- und Werkstattinfrastruktur ist es uns jedoch gelungen, den erfolgreichen Betrieb unseres Projektgeschäfts «aus der Distanz» aufrechtzuerhalten. Während sich viele unserer internationalen Kunden selbst im Lockdown befanden, konnten sie ihre Innovationsprojekte dank unserer Aufstellung operativ weiterführen. Die Learnings aus den vergangenen Monaten werden uns zukünftig begleiten. Mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen rund um das Coronavirus gilt es besonders jetzt, Innovation weiter in den Fokus zu rücken, damit wir für die Herausforderungen des Marktes gerüstet sind. Denn mit Marktneuheiten sichern sich Unternehmen ihre zukünftige Existenz. Innovationen bilden zentrale Säulen des Wohlstands und gewähren gleichzeitig Eintritt in die Märkte von morgen.

arbeiten. In einem ersten Schritt gehen unsere User Researcher Kunden­ bedürfnissen auf den Grund, da diese für uns an erster Stelle stehen. In einem zweiten Schritt suchen und entwickeln unsere Ingenieure passende, überzeugende Ideen und nachhaltige Lösungen für unterschiedliche Branchen. Helbling Technik bringt neben der Expertise in Innovationsprozessen technologisches und branchenspezifisches Wissen ein, das gezielt mit dem Spezialund Marktwissen unserer Kunden kombiniert wird. Unsere Erfahrung zeigt klar, dass Wissen im internen und externen Leistungsverbund wesentlich breiter verfügbar wird: Gemeinsame Innovationskraft generiert ein vielfältigeres Ideenspektrum und führt zu wertvolleren Lösungen.

Wissen in Teams kombinieren

Erste Produktvisionen werden bei Helbling Technik ganzheitlich betrachtet und in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden zu Grobkonzepten entwickelt. Die Beurteilung hinsichtlich technischer Machbarkeit, Kundennutzen, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit erfolgt kontinuierlich. Mit diesem pragmatischen Vorgehen stellen wir Innovationsvorhaben auf den Prüfstand, bevor die aufwendigeren Entwicklungs- und Realisierungsphasen gestartet werden. Ist eine solide Basis gegeben und alle vier Aspekte sind erfüllt, können wir das Innovationsvorhaben umso schneller

Firmen, die ihre führende Position durch Innovation halten oder ausbauen können, werden gestärkt aus der Krise hervorgehen. Proaktives Handeln durch die Investition in Innovationsprojekte lohnt sich daher gerade jetzt in unsicheren Zeiten. Viele Unternehmen verstärken ihre eigene Innovationskraft im Leistungsverbund mit kreativen und interdisziplinären Teams, indem sie sehr früh und eng mit Helbling Technik als praxisorientierte Innovations- und Entwicklungsdienstleisterin, zusammen-

Der beste Moment ist jetzt.

Wir schaffen eine solide Basis

Ein interdisziplinäres Team prüft im Labor die technische Machbarkeit. HELBING

und effizienter realisieren. Hier spielen weniger die Ressourcen eine Rolle als vielmehr der Einsatz eines eingespielten, interdisziplinären Teams unter der Leitung eines erfahrenen Projektleiters. Als umsetzungsstarke Partnerin bringen wir alle erforderlichen Aspekte in ein solches Projekt ein.

Innovation voranzutreiben ist gerade bei KMU die Aufgabe des Unternehmers, der bereit ist, ein Wagnis einzugehen, Neuland zu betreten und eine Pionierrolle einzunehmen. Dazu zählt besonders bei Innovationsprojekten die Bereitschaft zur Kooperation im Leistungsverbund – als Garantie für Innovationen von morgen.

Zwischen Mut und Weitblick Sowohl Fokus als auch Weitblick sind in Zeiten des Wandels unabdingbar.

Franz von Niederhäusern ist Geschäftsleiter und Partner von Helbling Technik.

Erfolgreiche Unternehmen setzen gerade in Krisenzeiten bewusst und proaktiv auf Innovation. Sie tragen dadurch dazu bei, dass die Konjunktur schnellstmöglich wieder anspringt – und profitieren gleichzeitig von Anfang an davon. Sie sehen das auch so? Dann sollten wir zusammenarbeiten. Wir sind eines der führenden Unternehmen für Engineering und Business-Consulting im deutschsprachigen Raum. Unsere interdisziplinär ausgebildeten Experten stehen Ihnen mit Kopf, Herz und Tatkraft zur Verfügung – damit Sie jetzt Ihren Vorsprung am Markt ausbauen. Besuchen Sie unsere Website, um mehr über uns und unsere Leistungen zu erfahren: www.helbling.ch

www.helbling.ch

Helbling Technik

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Swiss Innovation Forum

Samstag, 14. November 2020

NZZ-Verlagsbeilage

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«Innovation ist die gesamte Tür-zu-Tür-Reise» Grazia Vittadini, Chief Technology Officer bei Airbus, über grosse Ideen in der Luft- und Raumfahrt sowie die Auswirkungen der Corona-Krise. INTERVIEW: FELIX E. MÜLLER

Ist Innovation das Streben nach der nächsten grossen Idee, der bahnbrechenden Technologie? Grazia Vittadini: Ich denke, Innovation ist viel weitreichender als ein blosses Streben – sie ist die tatsächliche und komplette Reise in unsere Branche, quasi von Tür-zu-Tür. Meiner Ansicht nach ist die Luft- und Raumfahrt einer der innovativsten Industriezweige der Welt. Dabei erfüllen wir einige der grundlegendsten Bedürfnisse der Menschheit, nämlich Zusammenkommen und Mobilität. Gleichzeitig ist es ein ungeheuer komplexer Sektor: An der Entwicklung eines neuen Flugzeugs können leicht 6000 Ingenieure und Techniker arbeiten – alles Experten auf ihrem jeweiligen Gebiet. Das heisst: für Innovation müssen wir sehr viele Hebel gleichzeitig und vor allem koordiniert in Bewegung setzten. Dafür, und um den sich wandelnden Bedürfnissen und Herausforderungen unserer Industrie gerecht zu werden, brauchen wir so viele kluge Köpfe da draussen wie nur irgend möglich. Deswegen betrachten wir bei Airbus die Innovation aus ganzheitlicher Sicht … Sie passiert an dem Punkt, an dem wir grosse Ideen, Menschen und Herausforderungen zusammen bringen. Wie entscheiden Sie, wie viel in grosse neue Ideen und wie viel in kleinere Verbesserungen investiert wird?

Das ist eine gute Frage. Diese Entscheidung erfordert gleichermassen Urteilsvermögen wie Risikobereitschaft. Ein gutes Urteilsvermögen ist entscheidend bei der Ausbalancierung zwischen inkrementellen Verbesserungen eines bewährten Produktes - von denen unsere Kunden unmittelbar profitieren – und der Investition in langfristige Wettbewerbsvorteile. Als Erfolgsbeispiel dafür gelten die Flugzeuge unserer NEOFamilie («New Engine Option», kurz NEO). Wir haben auf dem jahrzehntelangen Erfolg der A320- und A330-Flugzeugfamilie aufgebaut und inkrementelle Innovationen, wie neue Triebwerke und aerodynamische Flügelspitzen, zur Steigerung der Kraftstoffeffizienz angewandt. Das war sowohl im besten Interesse unserer Kunden als auch zu unserem eigenen Marktvorteil. Welchen Einfluss haben neue Techno­ logien? Im 21. Jahrhundert entwickelt sich die Technologie mit rasanter Geschwindigkeit weiter. Die Digitalisierung hat Möglichkeiten für virtuelle Modellierung und virtuelles Testen geschaffen, die frühere Generationen in Staunen versetzt hätten. Rechnet man das Potenzial der künstlichen Intelligenz (KI) sowie die Leistung des Quanten-Computing hinzu, so bekommt man ein vollständiges Werkzeugset zur Verbesserung und Beschleunigung unserer Prozesse. Dieses geht weit über alles hinaus, was wir

uns noch vor wenigen Jahren hätten vorstellen können. Das Voranschreiten der Forschung und der Innovation mit einem nie da gewesenen Tempo ist zwar aufregend. Die Kehrseite der Medaille ist allerdings, dass die Risiken, sich nicht mit Lichtgeschwindigkeit zu bewegen, unzählig sind. Ideen können an Relevanz verlieren, oder es können alternative Lösungen und Technologien verfügbar werden. Wenn man sich schnell bewegt, scheitert man auch leichter. Ich bin aber der Meinung, dass dieses Beharrlichkeit fördernde Umfeld wichtig für das Gedeihen von Kreativität und Innovation ist. Die Herausforderung eines emissionsfreien Flugzeugs scheint die grösste Herausforderung für die Luftfahrtindustrie zu sein. Bedarf es eines technologischen Quantensprungs? Für die Dekarbonisierung der Luftfahrt gibt es nicht die eine Wunderwaffe. Deshalb setzen wir auf mehrere Wege, die uns dahin bringen. Um bis zum Jahr 2035 ein emissionsfreies Flugzeug auf den Markt zu bringen, müssen wir bis 2025 mit der Auswahl spezifischer Technologien beginnen und parallel dazu viele technologische Lösungen auf einmal weiterentwickeln. Zum Beispiel müssen wir die Produktion und Einführung von nachhaltigen Flugkraftstoffen («Sustainable Aviation Fuel», kurz SAF) weiter vorantreiben und aus den reichen Erkenntnissen schöpfen, die wir bei der

Chief Technology Officer bei Airbus, Privatpilotin und Luftfahrtingenieurin: Für Grazia Vittadini sind Höhenflüge nichts Neues. AIRBUS Erforschung des Elektroflugs gewonnen haben. Ausserdem müssen wir weiterhin Daten und Informationen sammeln und uns auf bahnbrechende Technologiefortschritte wie künstliche Intelligenz und Quanten-Computing stützen. Und auf welche Antriebstechnologie setzt Airbus? Wir erforschen Wasserstoff seit Langem und sehen in der Technologie einen vielversprechenden Weg Richtung emissionsfreies Fliegen. Entscheidend ist jedoch unsere Überzeugung von dem enormen Potential, das Wasserstoff bie-

tet: Er könnte uns dazu verhelfen, mehr als die Hälfte unseres Wegs zum klimaneutralen Fliegen zurückzulegen. Damit wäre er einer der technologischen Vektoren, dank denen die Mobilität weiterhin die menschlichen Grundbedürfnisse nach Verbindung erfüllen und gleichzeitig den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt in einer Weise vorantreiben kann, die im besseren Einklang mit der Umwelt steht. Felix E. Müller ist Senior Advisor des SEF und daneben publizistisch tätig.

Innovative Effizienz – so wird aus weniger mehr Eine nachhaltige Welt für acht Milliarden Menschen braucht Technologien, die Ressourcen sparen und die Umwelt schützen. Oerlikon arbeitet jeden Tag daran, mit Innovationen seine energieschonenden Technologien für Beschichtungen und Kunstfasern noch effizienter zu machen. dass Chemiefasern, verglichen mit dem Rohstoff Baumwolle, in der Herstellung nur einen Bruchteil an Frisch­ wasser benötigen. Oerlikon bietet überdies Lösungen für das Verspinnen von mechanisch und chemisch aufbereitetem Recycling-Material sowie von alternativen Biopolymeren.

KERSTIN FLÖTNER

Derzeit verbraucht die Menschheit die natürlichen Ressourcen von mehr als eineinhalb Erden. Deshalb kommt es darauf an, Nachhaltigkeit zum entscheidenden Massstab zu machen. Zusammen mit seinen Kunden leistet Oerlikon einen signifikanten Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Als einer der führenden Anbieter von Chemiefaser-Produktionsanlagen sorgt das Unternehmen dafür, einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen unter anderem bei der Herstellung von Polyester für die Kleidungsindustrie zu ermöglichen. Zugleich tragen die Oberflächenlösungen von Oerlikon dazu bei, den Einsatz von Energie und Ressourcen signifikant zu reduzieren. Ihre ganze Innovationskraft setzt das Unternehmen dafür ein, die Effizienz dieser Technologien im Sinne der Menschen, der Umwelt und der Kunden stetig weiter zu verbessern.

Energieverbrauch senken Über 75 Millionen Tonnen jährlich und damit rund 65 Prozent der weltweiten Faserproduktion sind heutzutage Chemiefasern wie Polyester, Nylon oder Polypropylen. Tendenz weiter steigend. Rund die Hälfte der Garne, Fasern und Vliesstoffe fertigen die Kunden von Oerlikon weltweit mit den umweltschonenden und hocheffizienten Technologien des Unternehmens. Seine Ingenieure arbeiten täglich daran, die Effizienz der Produktionsanlagen weiter zu erhöhen. Mit Innovationen wie WINGS lässt sich der Energieverbrauch heute um bis zu 40 Prozent senken, verglichen mit der vorhergehenden Anlagengeneration. Dazu kommt,

Effizienzpotenziale nutzen

Oerlikon ist ein weltweit führender Technologie- und EngineeringKonzern, der sich auf effiziente und nachhaltige Lös­ungen spezialisiert.

Noch vielfältiger sind die Effizienzpotenziale im Bereich moderner Beschichtungstechnologien. Mit der Beschichtung von Verschleissteilen aus Metall, etwa von Werkzeugen oder Laufteilen in Turbinen, kann man den Energie- und Ressourceneinsatz deutlich verringern. Die innovative Technologie von Oerlikon Balzers ermög-

licht es beispielsweise, einen Industriebohrer dreimal komplett aufzubereiten, was den Ressourceneinsatz gegenüber der Produktion herkömmlicher Bohrer auf ein Viertel senkt. Dank der mit innovativen Metallpulverlegierungen von Oerlikon Metco beschichteten Triebwerksschaufeln sinkt der Kraftstoffverbrauch von Flugzeugtriebwerken um bis zu 3 Prozent. Zugleich lässt sich eine höhere Nutzlast transportieren, was die CO2-Emissionen des Flugzeugs reduziert.

Nachhaltigkeit beleuchten Aber auch überall dort, wo dekorative Kunststoffteile, die einen metallenen Effekt haben sollen, zum Einsatz kommen, etwa im Auto, Gebäude oder Flugzeug,

bietet Oerlikon eine umweltfreundliche Alternative zum herkömmlichen Galvanisierungsverfahren an. Das Oerlikon-Verfahren setzt weder die üblichen hochgiftigen Chrom-Derivate frei, noch hat es den extremen Wasserverbrauch einer Verchromungsanlage. Mit Innovationen treibt Oerlikon die Effizienz von hochmodernen Beschichtungsverfahren sowie von ChemiefaserProduktionsanlagen immer weiter voran. Das Ziel des Unternehmens lautet: Die Grenzen der Physik im Sinne der Nachhaltigkeit und seiner Kunden immer weiter nach aussen zu verschieben! Kerstin Flötner ist Head of Corporate Communications and Investor Relations & Marketing bei Oerlikon.

40 Prozent weniger Energieverbrauch dank der Innovation WINGS. OERLIKON


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