Lombard Odier (D)

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Freitag, 24. Dezember 2021

Stiftungen: Ein 100-Milliarden-Booster gegen die Klimakrise?

Klimaschutz ist heute «Top of Mind». Durch eine Änderung ihrer Anlagepolitik könnten Schweizer Stiftungen hier einen noch grösseren Beitrag leisten, betont Maximilian Martin, Global Head of Philanthropy bei Lombard Odier. von Maximilian Martin zusammen mit proFonds, dem Dachverband der gemeinnützigen Stiftungen und Vereine in der Schweiz, im Rahmen der Stiftungsinitiative des Zürcher Lombard-Odier-Büros unter dem Titel «Impact durch nachhaltiges Investieren bewirken» eine Befragung der proFondsMitglieder durchgeführt. «Gefunden haben wir ein beträchtliches zusätzliches Potenzial», betont Martin. «Zwar betreiben 80 Prozent der Stiftungen bereits nachhaltiges, an ESG-Prinzipien (Umwelt/Soziales/Governance) orientiertes Investieren, und 70 Prozent erwähnen es in ihren Investitionsentscheidungen. Allerdings verfügen nur 11 Prozent der Stiftungen über umfassende nachhaltige Anlagestrategien.» Wie die Studie ausserdem ergab, üben nur wenige Stiftungen aktiv ihren Einfluss als Aktionäre bei den Unternehmen aus, in die sie investieren. Gleichzeitig gingen alle befragten Stiftungen davon aus, dass sie ihren Portfolio-Anteil an nachhaltige Anlagen in den nächsten drei Jahren erhöhen werden. «Generell gilt es, insgesamt deutlich ehrgeiziger zu werden», sagt Martin. Die Befragung habe zum Ausdruck gebracht, dass nachhaltiges Investieren mehr bedeute, als «lediglich nicht in bestimmte Sektoren oder Geschäftsmodelle zu investieren. Stiftungen können erhebliches Kapital mobilisieren und sollten alle ihnen zur Verfügung stehenden Hebel nutzen.» Dazu bedürfe es jedoch zunächst einer Klärung: Damit gemeinnützige Stiftungen eine nachhaltige Anlagestrategie erfolgreich umsetzen können, müssten sie vorab definieren, was nachhaltiges Investieren für sie bedeute und warum sie sich dafür engagieren wollen. «Geht es vor allem um finanzielle Ziele wie das Vermeiden von «Stranded Assets»? Oder auch oder vor allem um mehr Impact und die Frage, wie sich die Mission der Stiftung besser erfüllen lässt?»

Mehr Expertise unabdingbar

FOTOS: LOMBARD ODIER

Lombard Odier in Zürich Philanthropie ist ein Wesensmerkmal der Schweiz. Über 60 Prozent aller gemeinnützigen Stiftungen hierzulande sind in den vergangenen 30 Jahren entstanden. Mit einer Dichte von 15,6 Stiftungen auf 10 000 Einwohner gibt es in der Schweiz rund sechsmal mehr Stiftungen pro Kopf als etwa in Deutschland oder den USA. «Um dieser Dynamik Rechnung zu tragen und optimal auf die Vermögensverwaltungsbedürfnisse des Sektors einzugehen, haben wir im Zürcher Büro von Lombard Odier die Stiftungsinitiative ins Leben gerufen. Die lange Tradition in der Betreuung von Stiftungen und gemeinnützigen Organisationen gründet auf der philanthropischen Tradition der Eignerfamilien. Die Philanthropie-Abteilung berät Stifter in sämtlichen Fragen der Aufsetzung und des Unterhalts von Stiftungen. Zwei bedeutende Stiftungen der Lombard Odier Gruppe engagieren sich seit Jahren für wohltätige Projekte weltweit wie auch in der Schweiz», erläutert Andreas Arni, Leiter des Schweiz-Geschäfts von Lombard Odier, einem weltweit führenden Vermögensverwalter und Asset Manager. In Zürich ist das Unternehmen seit über 30 Jahren erfolgreich mit einer Niederlassung präsent. www.lombardodier.com/profonds

Andreas Arni Leiter des SchweizGeschäfts von Lombard Odier

Auch wenn die Pandemie aktuell viele andere Themen zu überlagern scheint, so ist nicht zu übersehen, dass Nachhaltigkeit und Klimaschutz in diesem Jahr endgültig an die Spitze der globalen To-do-Liste gerückt sind. Die Herausforderung ist gewaltig: Um die globale Erwärmung in diesem Jahrhundert unter 1,5 Grad Celsius zu halten, müsste die Welt die jährlichen Treibhausgasemissionen in den nächsten acht Jahren halbieren. «Dies erfordert die volle Handlungsbereitschaft aller Beteiligten, die etwas zur Lösung beitragen können», erklärt Maximilian Martin, Global Head of Philanthropy bei Lombard Odier. «Der öffentliche, der private und der dritte Sektor müssen dabei ihre verschiedenen, manchmal widersprüchlichen Prioritäten in Einklang bringen.» Die UN-Klimakonferenz der Vertragsparteien (COP26) im November war in dieser Hinsicht ein wichtiger Meilenstein. So wurden in Glasgow Kernziele bekräftigt, um die globale Erwärmung einzudämmen und unseren natürlichen Lebensraum zu schützen: einen Stopp der Kohlendioxidemissionen bis Mitte des Jahrhunderts, die Mobilisierung von Finanzkapital, um die notwendigen Investitionen zu ermöglichen, sowie eine partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Teile von Wirtschaft und Gesellschaft.

Umweltinitiativen finanziert Was bedeutet diese Dynamik speziell für den gemeinnützigen Stiftungssektor? Martin verweist darauf, dass «die Philanthropie in der Schweiz und anderswo seit langem Umweltinitiativen betreibt und fördert, indem sie Geldmittel für den Schutz unserer Umwelt bereitstellt». Schon zum Zustandekommen des Pariser Klimaabkommens von 2015 hätten gemeinnützige Stiftungen einen wichtigen Beitrag geleistet, indem sie Forschung, öffentliche Debatten zu einer sozialverträglichen Klimatransition und Klima-NGOs unterstützten. «Derartige Vergaben werden zumeist aus dem Stiftungsvermögen finanziert, das für die über 13 000 Schweizer gemeinnützigen Stiftungen derzeit auf mehr als 100 Milliarden Franken geschätzt wird.» Angesichts eines solch grossen Anlagekapitals stellt sich laut Maximilian Martin die Frage: «Wenn Stiftungen jedes Jahr 2 bis 5 Prozent ihres Vermögens für Projekte aufwenden, wie sind dann die restlichen 95 bis 98 Prozent investiert?» Anders for-

«Die Zeit ist gekommen, dieses Kapital und Vertrauen zu nutzen, damit es mit dem Klimaschutz bei uns deutlich schneller vorangeht.»

Maximilian Martin Global Head of Philanthropy bei Lombard Odier

muliert: Wären Stiftungen nicht auch in der Lage, noch beträchtliche zusätzliche Ressourcen zur Erreichung von Umweltzielen bereitzustellen, statt lediglich Umweltprojekte durch Fördergelder auf der Ausgabenseite zu finanzieren? Logischerweise stünde ihnen, so Martin weiter, auch offen, «zu überdenken, wie sie ihr Stiftungsvermögen selbst investieren können, um Risiko-, Ertrags- und Liquiditätsziele zu erreichen und gleichzeitig Nachhaltigkeitsziele zu erfüllen». Ohne eine solche ganzheitliche Sichtweise könnten die Investitionen der Stiftungen in einigen Fällen sogar im Widerspruch zu den Ausgaben stehen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sich eine Stiftung als Massnahme zur Krebsvorsorge gegen das Rauchen einsetzt und gleichzeitig in Tabakunternehmen investiert.

Zusätzliches Potenzial ermittelt Könnte bei einem Gesamtvermögen von 100 Milliarden Franken vermehrtes nachhaltiges Investieren der Schweizer Stiftungen sogar eine Art «Booster» für die Klimaschutzanstrengungen in der Schweiz sein? Um Aufschluss über diese Frage zu erlangen, hat Lombard Odier unter der Leitung

Die Befragung hat ferner zum Ausdruck gebracht, dass die Berichterstattung rund um das Thema Nachhaltigkeit sinnvoll und relevant gestaltet werden müsse: «Die Schwierigkeit, zuverlässige und aussagekräftige Berichtskennzahlen zu erstellen, ist einer der genannten Hauptfaktoren, die nachhaltige Investitionen behindern», erläutert Maximilian Martin. Stiftungen sollten daher nicht zögern, Fachleute zu engagieren, die ihnen helfen, bessere Anlageentscheidungen zu treffen und so optimalere Ergebnisse zu erzielen. Das nachhaltige Investieren habe in den letzten Jahren enorm an Fahrt gewonnen, unterstreicht der Experte. «In dieser Innovationsphase ist es wichtig, Zugangsbarrieren abzubauen und Wege zur raschen Verbreitung von Best Practices zu finden.» Hier könnten sich Stiftungen stärker auf Banken und andere fachkundige Vermittler stützen, um die eigene zum Teil unzureichende Expertise zum Thema nachhaltiges Investieren wettzumachen. «Angesichts der Erderwärmung und drohender Umweltkatastrophen auch in der Schweiz sollten wir lösungsorientiert vorgehen und die Aufgabe mit allem, was wir haben, anpacken», betont Martin. «Unsere Studie bestätigt das einzigartige, marktorientierte Handlungsumfeld und effektive Selbstregulierung in der Schweiz. Heimische Stiftungen können es zum Beschreiten neuer Wege nutzen, um bessere nachhaltige Anlageergebnisse zu erzielen.» Vertrauen ist hier ein wichtiger Faktor. Eine frühere Studie, die 2019 zur Bewertung der «Vitalität» des philanthropischen Sektors in der Genferseeregion durchgeführt wurde, ergab, dass gemeinnützige Stiftungen bei der Bevölkerung aller Altersgruppen das grösste Vertrauen geniessen, «das Richtige zu tun». Damit lagen Stiftungen noch vor der Regierung, den Nichtregierungsorganisationen, der Wirtschaft und den Medien. «Dieses hohe Mass an Vertrauen verleiht gemeinnützigen Stiftungen neben der Arbeit, die sie durch die Finanzierung von Initiativen und Projekten zum Wohle der Allgemeinheit leisten, zusätzliche Einflussmöglichkeiten», so Martin. «Die Zeit ist gekommen, dieses Kapital und Vertrauen zu nutzen, damit es mit dem Klimaschutz bei uns deutlich schneller vorangeht.»

Dieser Inhalt wurde von NZZ Content Creation im Auftrag von Lombard Odier erstellt.


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