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NZZ am Sonntag 5. November 2023

Die «Mogotes» prägen die Landschaft im Viñales-Tal.

DasgrüneHerzKubas Der Karibikstaat ist berühmt für seine Hauptstadt Havanna. Dabei gibt es noch viel mehr zu entdecken: Die Insel ist ein wahres Naturparadies. «Die schönste Insel, die Menschenaugen jemals erblickten», schrieb Christopher Kolumbus in sein Bordtagebuch, nachdem er am 27. Oktober 1492 erstmals Fuss auf Kuba setzte. Sein Schiff machte in der Bucht von Bariya fest, an der Nordostküste, in der Provinz Holguin, wo Palmen sich sanft im Wind wiegen. Der Seefahrer und Entdecker, der schon einiges von der Welt gesehen hatte, war überwältigt von den Naturschönheiten der karibischen Insel: von den schneeweissen Stränden, den knallgrünen Wäldern, den zahlreichen Flüssen. Auch mehr als 500 Jahre später ist der Inselstaat ein Naturparadies. Vor der Bahia de Bariya liegt ein beeindruckendes Korallenriff, das direkt vor der Küste beginnt. Vereinzelt ragen Schnorchel von Touristen aus dem glasklaren Wasser, vor ihren Taucherbrillen schwimmen knallbunte Fische und wiegen sich seltene Pflanzen im warmen Strom.

Älteste Landschaft des Landes Aufgrund seiner sozialistischen Vergangenheit hat Kuba etwas zu bieten, was heutzutage Mangelware ist: eine nahezu intakte Natur. Denn auch wenn das Land durch etliche Krisen gegangen ist – die Abschottung von der westlichen Welt hat auch Positives bewirkt und dazu geführt,

dass es keine industrielle Industrie und somit auch so gut wie keine Umweltverschmutzung durch Chemikalien gibt. Besonders eindrücklich ist das fruchtbare Viñales-Tal rund 200 Kilometer westlich von Havanna, wo sich der erste Nationalpark des Landes befindet. Das Valle de Viñales wurde 1999 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Zwischen den Höhenzügen der Sierra de los Órganos und der Sierra del Rosario gelegen, besticht die Gegend mit einer dichten, immergrünen Vegetation. Aber was ist das? Zwischen Königspalmen, Papayas, Palmfarnen und roter Erde erheben sich bis zu 400 Meter hohe Hügel Richtung Himmel, als hätte sich ein Riese gebückt, um seine Schnürsenkel zu binden. Die «Mogotes» sind kegelförmige Karstberge, die vor etwa 150 Millionen Jahren entstanden sind. Einst dienten sie als Pfeiler für ein riesiges unterirdisches Höhlensystem. Der mexikanische Künstler Leovigildo González Morillo nutzte sie 1961 als Leinwand, um ein gigantisches, 120 Meter hohes und 180 Meter breites Gemälde auf die Felswände zu malen. In Blau-, Gelb- und Grüntönen zeigt das «Mural de la Prehistoria» Motive aus der prähistorischen Zeit, als das Tal noch unbesiedelt war.

Sehenswert ist auch die rund 30 Kilometer entfernte Provinzhauptstadt Viñales. Mit ihren bunten Kolonialhäusern und den Oldtimern aus den 1950er- und 1960er-Jahren, die durch die Gassen knattern, versprüht sie die gleiche Lebensfreude wie Havanna, nur im Miniaturformat. Auf den Terrassen vor den Häusern schneiden Coiffeure Haare, werden Nägel bunt angemalt und wippen Tabakbauern auf Schaukelstühlen und paffen Zigarren. Denn das Tal rühmt sich auch, seit dem 18. Jahrhundert den besten Tabak der Welt anzupflanzen. Ob es stimmt? Am besten, man macht sich ein eigenes Bild davon. Auf Velos kann man die langen Pflanzenreihen entlangradeln – wahlweise auch auf dem Pferderücken entlangreiten – und auf Tabakfarmen dabei zuschauen, wie die Blätter getrocknet und zu Zigarren gerollt werden. Es ist eine Reise in die Vergangenheit, die nostalgische Gefühle weckt: Noch heute wird auf traditionelle Art und Weise Landwirtschaft betrieben, werden die Felder mit Ochsenkarren gepflügt. Das Valle de Viñales war der erste Ort auf Kuba, an dem Tabak angebaut wurde, inzwischen wachsen hier auch Mais, Bohnen und Bananen.

Neuer Geopark wird eröffnet

Aufgrund seiner sozialistischen Vergangenheit hat Kuba etwas zu bieten, was heutzutage Mangelware ist: eine nahezu intakte Natur. Tabakfarm in Viñales.

FOTOS: ADOBE STOCK

Erst vergangenes Jahr hat Kuba mehr als 140 neue Naturschutzgebiete ausgewiesen, um Flora und Fauna zu schützen und die kostbare Biodiversität zu erhalten. Bereits im Frühjahr 2017 verabschiedete die Regierung den Klimaschutzplan «Tarea Vida», seither kommen stetig neue Schutzgebiete hinzu. Das jüngste ist «La Gran Piedra». Noch vor Ende des Jahres soll der 1225 Meter hohe Berg den Status eines internationalen Geoparks erhalten – es wäre der zweite nach Viñales. Mitte Oktober hat die UNESCO bestätigt, das Vorhaben zu unterstützen. Der Monolith, der zu den grössten weltweit gehört, liegt im Nationalpark Sierra Maestra, im Osten des Landes. Es handelt sich um die höchste Erhebung der nach ihm benannten Gebirgskette Cordillera de la Gran Piedra. Um die Aussicht auf die umgebenden Gebirgsregen- und Nebelwälder zu geniessen, braucht man jedoch Puste: Ganze 452 Stufen muss man hinaufstapfen, bis man auf der Aussichtsplattform an-

Flugverbindung Edelweiss fliegt wöchentlich nonstop nach Havanna. flyedelweiss.com

gekommen ist. Dann werden die Besucher jedoch mit einem unvergleichlichen Panoramablick über die üppige Landschaft belohnt. Anders als im Valle de Viñales, wo der Tabak ganz klar die Nummer eins ist, wird in der Gegend um Santiago de Cuba vorrangig Kaffee angebaut. Den Besuch des Felsens kann man wunderbar mit einer zwei Kilometer langen Wanderung zur «Cafetal La Isabelica» verbinden. Sie war im 19. Jahrhundert die erste Kaffeeplantage, die die aus Haiti emigrierten Franzosen eröffneten. Das zweistöckige Gebäude ist heute ein Museum mit antiken Möbelstücken und Geräten, die zur Kaffeeherstellung dienten. Aber auch das düstere Kapitel der Sklavenhaltung wird nicht ausgespart. Aber Achtung: Unbedingt vorher informieren, ob es geöffnet hat, saisonabhängig schliesst es manchmal für längere Zeit. Alternativ kehrt man für einen Kaffee in eines der zahlreichen Musikcafés im pulsierenden Santiago de Cuba ein, in denen die Lieder des Buena Vista Social Club aus den Lautsprechern schallen. Mehr als 60 Kaffeeplantagen bauten die Franzosen auf Kuba, im 19. Jahrhundert war der Inselstaat das wichtigste Exportland für Kaffee weltweit. Heute ist der Weltmarktanteil auf unter ein Prozent gesunken – und so kommt man ausserhalb des Landes nur selten in den Genuss, kubanischen Kaffee zu schlürfen. Nur eines von vielen aussergewöhnlichen Erlebnissen, die man auf dieser besonderen Karibikinsel haben kann!

Dieser Inhalt wurde von NZZ Content Creation im Auftrag von Edelweiss erstellt.


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