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NZZ am Sonntag 21. November 2021

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Fragen an ... Benjamin Lakatos, CEO der MET Group

orauf freuen Sie sich am meisten, wenn Sie morgens an Ihren Arbeitsplatz kommen? BENJAMIN LAKATOS: Nach Covid? Menschen zu treffen! Generell freue ich mich darauf, die positiven Leistungen meiner Mitarbeitenden zu sehen, anzuerkennen und zu würdigen. Ich mag es, ihre Erfolge und Ergebnisse innerhalb des Unternehmens bekanntzumachen.

in die Tat umzusetzen. Die Realität sah jedoch anders aus. CEO zu sein, hat nicht viel mit Freiheiten zu tun, sondern mit einer grossen Verantwortung.

Und auf welche Dinge könnten Sie im Job verzichten? Menschen, die versuchen, ihr Unvermögen durch kluge Argumentation zu überspielen und sich rauszureden. Ich bevorzuge Mitarbeitende, die sich auf die Resultate konzentrieren, so wie es Profisportler tun.

Wie vielen Personen stehen Sie vor und welchen Führungsstil verfolgen Sie? Wie jeder Eigentümer und jede Führungskraft versuche ich, die Organisation so weit wie möglich zu optimieren, meinem Führungsteam zu ermöglichen, «seine Arbeit zu machen», und das Unternehmen zu leiten. In persönlichen Beziehungen habe ich eine klare Haltung – mein Team von fast 800 Mitarbeitenden weiss genau, was ich von jedem Einzelnen erwarte.

Beschreiben Sie Ihre Tätigkeit in maximal drei Sätzen. Ich möchte sicherstellen, dass die MET Group ein Ort für talentierte und hoch motivierte Menschen ist, die normale Leistungen übertreffen möchten. Ich gebe meinem Team Denkanstösse, um Lösungen zu finden. Haben Sie diese Position schon immer angestrebt? Ja, ich wollte immer ein Leader sein. Ich hatte oft das Gefühl, dass meine Ideen nicht genug Gewicht oder Anerkennung bekamen. Also suchte ich nach Möglichkeiten und Freiheiten, meine Ideen und Ziele

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Welche Ihrer Eigenschaften hilft Ihnen in Ihrer jetzigen Stellung am meisten? Ich mag Menschen. Es sind die Menschen, an die ich zuerst denke und deren Vielfalt mich inspiriert. Nichts reizt mich mehr, als eine neue starke Perspektive.

Was raten Sie jemandem, der eine ähnliche Karriere einschlagen will? Treten Sie diesen Weg nicht an, wenn Sie keine Leidenschaft und kein Gespür für Risiko und die Realität haben. Und geben Sie die Reise nicht nach fünf Jahren auf, nur weil es schwieriger ist, als Sie angenommen haben. Wie werden Gender- und DiversityFragen in Ihrem Bereich geregelt? Die MET Group beschäftigt Menschen aus

«Geben Sie die Reise nicht nach fünf Jahren auf, nur weil es schwieriger ist, als Sie angenommen haben.»

mehr als 30 Ländern. Aus dieser Vielfalt ergibt sich automatisch eine gewisse Offenheit. Auf Ebene der Beschäftigten ist das Geschlechtergleichgewicht sehr ausgewogen, auf der obersten Führungsebene gibt es aber sicherlich Raum für Verbesserungen. Welches sind zurzeit die grössten Herausforderungen für Sie und Ihr Unternehmen? Ich habe drei Kinder: eine Tochter, einen Sohn – und die MET Group ist mein drittes Kind. Das Unternehmen hat das Alter eines Teenagers erreicht, dessen Hand ich nicht mehr halten muss. Es braucht jetzt eine andere Art von Führung. Meine persönliche

Herausforderung besteht darin, Strukturen zu schaffen, in der MET ohne meine enge elterliche Aufsicht genauso erfolgreich agieren kann. Zusätzlich ist die grösste berufliche Herausforderung die Planung grösserer Akquisitionen in Europa. Eine Akquisition ist ein sehr heikler Moment im Leben eines Unternehmens – man muss sicherstellen, dass man tatsächlich wächst und nicht Probleme einkauft. Welche Einflüsse haben aktuelle Megatrends wie Remote-Work, Online-Meetings oder E-Learning auf Ihren Arbeitsalltag? Ich war kein Fan von Online-Meetings, aber die Corona-Pandemie hat mich eines Besseren belehrt. Jetzt können 60 bis 70 Prozent unserer Meetings zielgerichteter und schneller durchgeführt werden, insbesondere interne Sitzungen, die rein dem Informationsaustausch dienen. Wie sehen Ihre nächsten Ziele aus? Ich denke, dass die MET Group eines der Energieunternehmen ist, das von der Energiewende in Europa profitieren wird. Mein Ziel ist es, MET so zu positionieren, dass wir von der Wende nicht nur profitieren, sondern unseren Teil zum Transformationsprozess beitragen und die Veränderungen auf dem Energiemarkt vorantreiben können. Als Unternehmen aus der Region Mittel-/Osteuropa mussten wir doppelt so hart arbeiten, um unsere Stärken und Kompetenzen zu beweisen.

Zur Person

Benjamin Lakatos ist Gründer, CEO und Mehrheitseigentümer des europäischen Energieunternehmens MET Group. Er begann seine Karriere in der M&A-Abteilung des Öl- und Gaskonzerns MOL. Als er die Markttrends und Chancen erkannte, die sich durch die Änderung der EUGesetzgebung ergaben, entwickelte er einen neuen Geschäftsansatz und gründete MET im Jahr 2007. Unter seiner Führung wurde die MET Group zu einem unabhängigen, in der Schweiz ansässigen Energieunternehmen, das in 14 Ländern durch Tochtergesellschaften, 25 nationalen Gasmärkten und 22 internationalen Handelsplätzen vertreten ist.

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Kantonsschule Zimmerberg Lang- und Kurzgymnasium

Prorektor/in 100% Die Kantonsschule Zimmerberg in Au ZH hat im August 2020 als 22. Mittelschule im Kanton Zürich ihren Betrieb aufgenommen. Sie führt ein Lang- und ein Kurzgymnasium mit vier Maturitätsprofilen (altsprachlich, neusprachlich, mathematisch-naturwissenschaftlich sowie wirtschaftlich-rechtlich). Zur Unterstützung der Schulleitung ist per 1. September 2022 eine neue Stelle als Prorektor/in 100% zu besetzen. Weitere Informationen Die detaillierte Stellenausschreibung finden Sie auf www.publicjobs.ch. Informationen Weitere Informationen über unsere Schule finden Sie unter www.kszi.ch. Auskünfte über die Stelle erhalten Sie von Dr. Urs Bamert, Rektor (urs.bamert@kszi.ch) und Dr. Reto Thaler, Präsident der Schulkommission (reto.thaler@kszi.ch).

Direktion für Bildung und Kultur Amt für Berufsberatung

Ihre neue Herausforderung per 1. Oktober 2022 oder nach Vereinbarung als

Leiterin / Leiter Amt für Berufsberatung, BIZ Zug (80 -100 %) Sie verfügen über ausgewiesene Erfolge in der Führung von Menschen und Projekten im Bereich der Schweizer Berufs- und Laufbahnberatung. Nähere Informationen zu dieser Stelle auf: www.zg.ch/stellen

FOTO: PD

Der Walliser Hotelier-Verein ist das Kompetenzzentrum für die Walliser Hotellerie, das einen gemeinschaftlichen Austausch rund um drei Schwerpunkte fördert: Qualität – Authentizität – nachhaltige Entwicklung. Er schreibt folgende Stelle aus:

Direktor/in

Ihr Profil: − Sie sind zweisprachig (F+D) oder haben sehr gute Kenntnisse der zweiten Amtssprache. − Sie verfügen über einen Hochschulabschluss mit einem Leistungsausweis in einer vergleichbaren, operativen Führungsfunktion. Wünschenswert sind Erfahrungen in der Verbandsarbeit. Kenntnisse der Beherbergungs- oder Tourismuswirtschaft sind von Vorteil. − Sie zeichnen sich aus durch einen guten Organisationssinn, sind wissbegierig, kontaktfreudig und einfühlsam. Ihre Aufgaben: − In Absprache mit dem Vorstand vertreten Sie die politischen Interessen der Branche auf kantonaler Ebene. − Sie pflegen das regionale Netzwerk für die Mitglieder und gestalten das kantonale touristische Angebot mit. − Sie tragen die operative Verantwortung für die Führung des Verbandes. − Sie unterstützen die Mitgliedshotels bei betrieblichen Fragestellungen und übernehmen Coaching-Aufgaben. − Sie erarbeiten regionale Projekte und setzen diese um. − Sie pflegen den Kontakt und den Informationsaustausch mit den Partnern der Branche und dem nationalen Verband. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit: − eines einzigartigen Arbeitsumfeldes im Wallis. − ein bedeutender Akteur in der Walliser Wirtschaft zu werden. − einen emblematischen Tourismuszweig zu vertreten. − einer bereichernden Herausforderung im Dienste der Hotelbranche. Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an: Walliser Hotelier-Verein, Postfach 42, 1951 Sitten


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