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NZZ am Sonntag 20. Juni 2021
Die fünf häufigsten nichtübertragbaren Krankheiten
Mit bewussterem Konsum zu besserem Lebensstil FOTO: ADOBE STOCK / IRYNA
Unsere grösste gesundheitliche Geissel sind nichtübertragbare Krankheiten. Jede vierte Person in der Schweiz ist davon betroffen. Stellt sich die Frage, ob Konsumgüterhersteller diesbezüglich nicht mehr tun können. Ein Ansatz sind veränderte Rezepturen und alternative Produkte, um Salz-, Fett- und Zuckeranteil bei Lebensmitteln, Volumenprozente bei Alkohol oder Schadstoffe bei neuartigen Tabak- und Nikotinprodukten zu reduzieren. Nach wie vor hält Corona die ganze Welt in Atem – und beeinflusst das Verhalten im zwischenmenschlichen Bereich auf freiwilliger Basis oder staatlich angeordnet. Die seit eineinhalb Jahren grassierende Pandemie hat grundsätzlich das Gesundheitsbewusstsein in der Gesellschaft geschärft und Infektionskrankheiten stärker ins Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit gerückt. Gleichwohl darf nicht ausser Acht gelassen werden, dass weiterhin auch zahlreiche nichtübertragbare Krankheiten wie Krebs, Diabetes und andere das Schweizer Gesundheitssystem stark beanspruchen (siehe Kasten).
Konsumgüterindustrie gefordert Laut Zahlen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) leiden rund 2,2 Millionen Menschen beziehungsweise jede vierte Person in der Schweiz an einer nichtübertragbaren Krankheit oder gleich an mehreren davon: verursacht durch übermässigen Alkoholkonsum oder zu viel Salz, Fett oder Zucker – Tendenz steigend, verursacht durchs Rauchen – Tendenz stagnierend, verursacht durch Bewegungsmangel – Tendenz sinkend. Demgegenüber ist ein zunehmender Konsumtrend zu mehr Gesundheits- und Wellnessbewusstsein zu beobachten,
im Zusammenhang mit ausgewogener Ernährung, verbunden mit einer wachsenden Nachfrage nach neuartigen Produkten: von fettfreien Joghurts über veganes Poulet bis hin zu alkoholfreiem Gin. Vor diesem Hintergrund hat KPMG Schweiz die aktuelle Studie «Neue Wege, Konsumenten bessere Entscheidungen zu ermöglichen» durchgeführt. Das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen hat für seine Analyse bei Herstellern aus der Konsumgüterindustrie untersucht, inwiefern deren Produkte einen Beitrag zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten leisten können. Fazit: Die gesamte Branche befindet sich in einer fundamentalen Transformation und sucht aktiv nach attraktiven Lösungen sowie besseren Alternativen für ihre jeweiligen Kunden. Studienleiter Andreas Besel ist Partner bei KPMG Zürich und leitet das Schweizer Team der Global Strategy Group, das Teil von KPMG Deal Advisory ist. Wie er im Gespräch erklärt, gibt es drei Haupteinflussfaktoren, die das Auftreten und den Verlauf von nichtübertragbaren Krankheiten beeinflussen: die genetische Veranlagung, die Umweltbedingungen wie Luft- und Wasserverschmutzung oder Lärmbelastung und das Verhalten von jedem einzelnen Menschen. Die ers-
In diesem Dreieck sind alle Akteure gefordert
Veränderung der Verbrauchernachfrage
Veränderung der Produktzugänglichkeit
Veränderung der Verbraucherwahrnehmung
Öffentlicher Sektor
Privater Sektor
Konsumenten
QUELLE: STUDIE «NEUE WEGE, KONSUMENTEN BESSERE ENTSCHEIDUNGEN ZU ERMÖGLICHEN» VON KPMG SCHWEIZ IM AUFTRAG VON PHILIP MORRIS
ten beiden Faktoren lassen sich nicht oder kaum beeinflussen. Zum dritten Faktor zählt das BAG folgende vier verhaltensbedingten Hauptrisiken: übermässigen Alkoholkonsum, Rauchen, unausgewogene Ernährung und Bewegungsmangel. Zu Zeiten von Lockdown und Homeoffice hat sich diese Problematik laut Andreas Besel noch verschärft. Dass sich eine vernünftige körperliche Ertüchtigung positiv auf die Lebensqualität auswirkt, liegt auf der Hand. Bei den anderen drei Risiken dieser Gruppe geht der Fokus mehr in Richtung Präventionsmassnahmen und Selbstverantwortung. «Und da gibt es verschiedene Hebel für die Konsumgüter- und Nahrungsmittelhersteller», sagt der Experte.
Kaufverhalten positiv beeinflussen Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Studie ist, dass für die Konsumenten mehr Anreize geschaffen werden, damit sie gesundheitsfördernde Entscheidungen treffen und ihr Kaufverhalten ändern. «Dafür muss aber auch die Wahrnehmung der Konsumenten und die Zugänglichkeit der Produkte erhöht werden», ist Andreas Besel überzeugt. Eine gute Platzierung im Verkaufslokal ist dabei ebenso wichtig wie eine attraktive Preisgestaltung.
Zur Studie Die Studie «Neue Wege, Konsumenten bessere Entscheidungen zu ermöglichen» wurde von KPMG Schweiz zwischen Dezember 2020 und Mai 2021 durchgeführt und von Philip Morris in Auftrag gegeben, um eine Auswahl von Beiträgen von Konsumgüterunternehmen zu besseren alternativen Produkten zu beleuchten. Sie basiert auf öffentlich zugänglichen Informationen und Daten sowie auf ausgewählten Interviews, die von KPMG Schweiz durchgeführt wurden. Diese Studie schliesst insbesondere eine Quantifizierung von gesundheitlichen Vorteilen, Auswirkungen auf die Gesundheit der Konsumenten oder Aspekte der Schadensreduktion aus. Den QR-Code scannen, um zur Studie von KPMG Schweiz zu gelangen.
Die Schweizer Unternehmen seien in diesem Kontext schon sehr aktiv und sich durchaus bewusst, dass es in ihrem Interesse liege, hier zu investieren. Sinnvoll wäre eine koordinierte, sektorübergreifende Strategie von Bund und Privaten, um die Veränderung im Verbraucherverhalten zu unterstützen (siehe Grafik). Der Staat könne innerhalb der bereits definierten nationalen Strategie zur Prävention von nichtübertragbaren Krankheiten mit Kampagnen darauf einwirken – die Unternehmen ihrerseits mit veränderten Rezepturen oder alternativen Produkten. Bei der ausgewogenen Ernährung sei das Augenmerk auf die Reduktion von ungesunden Zusatzstoffen sowie auf verträglichere Lebensmittel oder vegane Fleischalternativen zu legen. Einen grossen Schritt auf diesem Weg habe die Schweiz 2015 mit der Erklärung von Mailand getan, wonach der Zuckergehalt in Frühstücksflocken, Joghurts und Schokoladenpulver gesenkt werden soll. Als Beispiel nennt Andreas Besel den Nahrungsmittelhersteller Nestlé, der schon in einigen Produkten den Salz-, Fettund/oder Zuckeranteil reduziert habe. Wobei das sensorische Erlebnis kaum geschmälert worden sei. Genau darauf komme es an, so der Studienleiter. Denn die veränderte Rezeptur müsse von den Kunden angenommen werden. «Emmi hat bei einem Joghurt den Zuckergehalt freiwillig um 50 Prozent gesenkt, was den Geschmack merklich verändert hat», skizziert der Experte ein anderes Beispiel. Das hätten die Konsumenten nicht goutiert und das Produkt erst wieder gekauft, als die Formel etwas angepasst worden sei. «Eine Veränderung darf nicht zu schnell und zu radikal vonstattengehen.»
Immer mehr alkoholfreie Getränke Beim Thema Alkohol geht der Trend gemäss der Studie klar hin zur Reduktion der Volumenprozente. Bei Feldschlösschen beispielsweise wächst laut Andreas Besel der Umsatz mit nichtalkoholischen Bieren derzeit prozentual schneller als mit konventionellen Bieren. «Ausserdem wird die Strategie verfolgt, dass überall neben einem alkoholhaltigen Getränk eine unbedenkliche Variante angeboten wird», führt er aus. Als jüngste Innovation gibt es immer mehr alkoholfreie Spirituosenalternativen wie etwa Martini, Rum oder Gin mit viel weniger oder sogar ganz ohne Volumenprozente.
Das Schweizer Gesundheitssystem wird vor allem durch nichtübertragbare Krankheiten (NCDs, engl. noncommunicable diseases) belastet. Dabei handelt es sich um Krankheiten, die nicht unter den Menschen übertragen werden. Im Normalfall haben sie eine lange Dauer sowie einen schleichenden Verlauf und sind somatisch bedingt. Zudem sind NCDs die führende Todesursache in unserer Gesellschaft. Gemäss Angaben des Bundesamts für Gesundheit (BAG) zählen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronische Atemwegserkrankungen, Krebs, Diabetes und Erkrankungen des Bewegungsapparats zu den fünf häufigsten NCDs. Mit steigendem Alter treten diese Krankheiten häufiger auf, nicht selten auch mehrere zusammen in unterschiedlichen Kombinationen. Die nach wie vor steigende durchschnittliche Lebenserwartung und die wachsende Zahl älterer Menschen lassen voraussagen, dass sich das Problem in Zukunft noch weiter verschärfen wird. Das World Economic Forum (WEF) und die Harvard School of Public Health sind zum Schluss gekommen, dass nichtübertragbare Krankheiten eine der grössten Bedrohungen für das globale Wirtschaftswachstum sind. Das Risiko einer Person, an NCDs zu erkranken, wird durch drei Haupteinflussfaktoren bestimmt: Genetik, Umwelt und Verhalten (siehe Artikel). Ein gesunder Lebensstil, gepaart mit bewusstem Konsum, könnte mehr als die Hälfte dieser Krankheiten verhindern oder immerhin verzögern.
Im Tabaksektor führt Philip Morris International (PMI) eine disruptive Transformation an: Das Unternehmen, das jahrzehntelang mit dem Marlboro-Mann als Lebensstil geworben hat, propagiert heute die Vision einer rauchfreien Zukunft. Wie Andreas Besel ausführt, habe PMI in der Schweiz bereits jegliche Werbung für Zigaretten ausserhalb der Verkaufspunkte eingestellt. Der multinationale Konzern mit weltweitem Forschungs- und Entwicklungszentrum in der Westschweiz verfügt über ein Portfolio an rauchfreien Produkten, die entweder den nikotinhaltigen Tabak erhitzen statt verbrennen oder Nikotin ohne die Verwendung von Tabak abgeben. Die Ambition des modifizierten Geschäftsmodells: Herkömmliche Zigaretten baldmöglichst komplett durch bessere Alternativen ersetzen.
Vertrieb über Ärzte und Apotheken Für die Zukunft sagt die Studie eine weiter zunehmende Absicht zur Prävention voraus. Unter den Unternehmen würden zudem strategische Allianzen und Fusionen an Bedeutung gewinnen, um die Marktposition zu stärken. Ebenfalls regulatorische Themen dürften mehr in den Vordergrund rücken. Andreas Besel ist überzeugt, dass die öffentliche Hand und die Privatwirtschaft vermehrt Kooperationen eingehen und gemeinsam Standards entwickeln werden. «Ich könnte mir vorstellen, dass neue Vertriebskanäle aufgehen und gewisse Produkte von Nahrungsmittelherstellern über Ärzte, Apotheken und Spitäler abgegeben werden und es eine stärkere Konvergenz zwischen der Konsumgüterindustrie und der Pharmabranche geben wird», blickt er voraus. Letztlich sei mit Präventionsmassnahmen und dem Kampf gegen nichtübertragbare Krankheiten allen gedient: In erster Linie den Menschen, aber auch dem Staat, dessen Gesundheitswesen entlastet wird, und den Konsumgüterunternehmen, die sich hier engagieren. Wie schnell sich diese sektorübergreifende Transformation weiter akzentuieren wird, ist allerdings schwer abzuschätzen – das Potenzial für eine Win-win-Situation ist jedoch gegeben.
Dieser Inhalt wurde von NZZ Content Creation im Auftrag von Philip Morris erstellt.