Libelle Mai 2011- Sonderausgabe zur ÖH-Wahl

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Inhalt

Schwerpunkt: ÖH-Wahl

+ Arbeitsberichte der ÖH-

Referate + Football WM 2011 +  v.a.m.

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Sonderausgabe zur ÖH-Wahl

Graz Zeitschrift der HochschülerInnenschaft an der Universität

Ausgabe 11, Mai 2011


DENKZETTEL

„

Heute aber ist die herrschende Vorstellung, daĂ&#x; jeder Mensch eine Masse von Notizen in seinem Kopf herumtragen soll, und das nennt man dann allgemeine Bildung. Heinrich von Treitschke (1834 - 1896)


Editorial / Inhalt

INHALT

SEITE

EDITORIAL

ÖH / Uni ÖH-Serie: Zwischen Propaganda und Politik, Teil 3

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Was hat die ÖH in ihren Referaten gemacht? Hier erfahrt ihr es! Die Arbeitsberichte der Fachreferate

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Neoliberalismus – Krisenfolgen – Machtverhältnisse 2011. Symposium

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Schwerpunkt Die ÖH-Fraktionen stellen sich vor

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AG

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FLUG

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GRAS

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KSV

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VSSTÖ

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Interview mit Professor Filzmaier zum Thema ÖH-Wahlen

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Liebe Kolleg_innen! Alle (zwei) Jahre wieder… kommt nicht das Christuskind, sondern die ÖH-Wahl, diesmal vom 24. bis zum 26. Mai, wo die Univertretung (UV) und die Studienvertretung (STV) gewählt wird. Zu diesem Anlass erscheint auch diese Sonderausgabe der Libelle, schließlich wollen wir euch ausführlich über die Wahl informieren. Dass Wahlen stattfinden, ist kaum zu übersehen: Der Campus ist gesäumt von Plakatständern, auf Tischen und Bänken liegen tatsächlich noch mehr Flyer als sonst, die Wände vollgeklebt mit Transparenten und dort, wo keine Plakatständer stehen, befinden sich die Infostände sämtlicher wahlwerbender Fraktionen. Apropos Fraktionen: Jene, die in der Univertretung sitzen, werden in dieser Ausgabe vorgestellt: die AG, die FLUG, die GRAS, der KSV und der VSSTÖ. Zudem gibt es wieder Berichte über die neuesten Geschehnisse auf der ÖH, insbesondere der Referate. Ein besonderes Highlight stellt diesmal das Interview mit dem Politologen Peter Filzmaier dar, der uns Rede und Antwort stand. Diesmal haben wir eine Bitte an euch: Nehmt euer Recht wahr und geht wählen! Nutzt eure Chance auf Mitbestimmung, denn so könnt ihr etwas bewegen – kann die ÖH etwas bewegen. Letztendlich seid schließlich ihr es, die bestimmen, wer in der Univertretung sitzt und sich für eure Interessen einsetzt. In diesem Sinne wünschen wir euch viel Spaß beim Lesen und hoffen auf euer zahlreiches Erscheinen in den Wahllokalen! Euer Redaktionsteam

Kultur Football WM 2011

Bettina Pint 21

Rubriken Editorial

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Vorwort   / Kürzen steht hoch im Kurs

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Meinung  / Glossenhauer

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Impressum

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Verena Kolm

Manuel Weichinger

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De i Sti ne mm zäh lt! e

Vorwort

VORWORT

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Von 24.-26. Mai ist ÖH-Wahl und ich möchte euch dort sehen.

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ie letzten zwei Jahre haben für eine erhöhte Präsenz der ÖH gesorgt. Da war unibrennt, lauter Protest und Studierende haben gezeigt, dass sie sich nicht alles gefallen lassen. Bildungspolitik ist zum Top-Thema avanciert. Hochschulfinanzierung, Bolognasystem, Familienbeihilfenkürzung, Wohnbeihilfenkürzung, Bettelverbot, Neo-Naziübergriffe sind unter anderem die Themen, die uns begleitet haben neben vielen anderen. Dann kam auch noch die Rektoratswahl. Das erste Mal in der langen Geschichte (ca. 425 Jahre) der Universität Graz wurde eine Frau zur Rektorin gewählt. Insgesamt kann man sagen, dass so viel passiert ist wie schon lange nicht mehr und bei all dem hat die ÖH angekämpft, mitdiskutiert, protestiert, verhandelt oder sich eingebracht. Warum ich euch alle bei der Wahl sehen will, ist nicht, nur weil es euer demokratisches Grundrecht ist, welches hart erkämpft wurde. Nein, auch deswegen, weil es darum geht, ein Zeichen zu setzen, dass Studierende eine starke Stimme für ihre politischen Interessen wie soziale Absicherung, Hochschulfinanzierung und unbürokratisches Studium benötigen. Eine der wichtigsten Aufgaben neben den politischen Agenden der ÖH ist Beratung und Service und das ist gut so. Wer aber glaubt, dass es alleine dafür ein so aufwändiges demokratisches Verfahren wie die ÖH-Wahl braucht, der liegt meines Erachtens falsch. Für Servicepolitik, die selbstverständlich eine ganz wichtige Säule der ÖH ist, braucht es aber keine gewählte Interessensvertretung. Also geht zur Wahl und lasst nicht mit euch spielen, denn die Politik tut es so lange, bis wir als Studierende unserer kritisches Potenzial ausnützen. Demokratie aber darf nicht bei den Wahlen Halt machen. Einmischung ist das Schlagwort, welches uns leiten sollte. Politische Veränderung wird nicht dadurch bewirkt, dass man zu einer Wahl geht, sondern vielmehr durch das aktive Engagement vieler, die kritisch gesellschaftliche und politische Vorgänge hinterfragen, die sich nicht

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alles gefallen lassen, die sich am politischen Diskurs auch außerhalb der Gremien und gewählten Versammlungen beteiligen. Meine ganz persönlichen Forderungen an die nächste ÖHExekutive (2011-2013) sind sehr hochgesteckt. Es ist das Mindeste, dass die intensive Arbeit der letzten zwei Jahre fortgesetzt wird. Innerhalb der ÖH muss einiges reformiert werden, weiter entbürokratisiert und für alle Studierenden zugänglicher, offener und transparenter werden. Der Widerstand gegen Sozialkürzungen ( z.B. Familienbeihilfe) muss teilweise neu aufgebaut und verstärkt werden. Es darf einfach nicht sein, dass 60% Studierende im Durchschnitt 20 Stunden pro Woche neben dem Studium arbeiten müssen, um ihr Studium finanzieren zu können. Wir brauchen eine studentische Grundsicherung. Das nächste ÖH Uni Graz Vorsitzteam erhält jedenfalls von von mir jede erdenkliche Unterstützung, so es diese wünscht. Dementsprechend hoffe ich, euch bereits in der nächsten Ausgabe der ÖH-Zeitung das frisch gebackene Vorsitzteam vorstellen zu können. Indes bedanke ich mich allen, die mit mir zusammengearbeitet haben. Ich danke ganz besonders den Studienvertretungen, die enorm viel Engagement eingebracht haben. Ich wünsche uns Studierenden und allen ÖH Mitarbeiter_Innen viel Kraft und Erfolgt für zwei weitere Jahre widerständiger und lebendiger Arbeit. Liebe Grüße

Cengiz Kulac ist ÖH Vorsitzender an der Uni Graz von 2009-2011 und studiert Soziologie und Rechtswissenschaften


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ÖH / Uni

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Zwischen Propaganda und Politik Teil 3 der ÖH-Serie: Welche Bedeutung hat die Oszillation zwischen Wahlkampfjahr und Exekutivjahr für die Handlungsfähigkeit der ÖH? Wie beeinflussen gruppendynamische Prozesse die ÖH?

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ie ÖH führt viele wichtige Projekte durch: Erstsemestrigenberatung, Tutorien in den einzelnen Studien, die über das unabhängige Tutoriumsprojekt vernetzt werden, MaturantInnenberatung, laufende Beratungen in verschiedensten Bereichen. Sie sitzt in den Curricula-Kommissionen und versucht in den verschiedenen Fachreferaten für bestimmte, meist benachteiligte Personengruppen Politik zu machen. Die ÖH reagiert auf Gesetze der Bundesregierung und nimmt auch darauf Einfluss, sie richtig zu implementieren, wie dies bei der Bologna-Reform und bei der neuen STEP der Fall ist. Kurz: Sie ist überall involviert! All das und noch viel mehr zeigt, wie wichtig die ÖH ist. Hinzu kommen noch die notwendigen Adaptierungen im Rahmen des allgemeinen gesellschaftlichen Wandels. Ihre Vertreter müssen sich alle zwei Jahre einer Wahl stellen, die traditionell eine niedrige Beteiligung aufweist. Je höher die Wahlbeteiligung – so die allgemeine Annahme –, desto schlagkräftiger wird die ÖH und desto eher repräsentiert sie alle Studierenden. Dies führt oft dazu, dass die gewählten Mandatare innerhalb ihrer Zuständigkeitsbereiche die ÖH-Tätigkeiten zurückschrauben und viel Energie auf die Wahl konzentrieren. Alle zwei Jahre eine ÖH-Wahl – ist das zu viel des Guten? Die Wahlkämpfe der einzelnen Fraktionen nehmen viel Zeit in Anspruch, was zur Folge hat, dass an der ÖH manchmal nur noch die wichtigsten operativen Tätigkeiten ausgeübt werden, ebenso dass Ressourcen für größere Projekte fehlen und diese in den nur zwei Jahren kaum umgesetzt werden können. Selbst die FLUG hat sich trotz 8-jähriger Exekutivbeteiligung an der Uni Graz schwer getan, solche Projekte umzusetzen. Es ist allerdings auch schwierig, mit geringen finanziellen Ressourcen und bloßem Ehrenamt große Ideen vollständig zu realisieren. Die Dauer des Wahlzyklus allerdings zu erhöhen, so wie dieser kürzlich bei der Bundesregierung von vier auf fünf Jahre angehoben wurde, ist wenig sinnvoll – für Studierende sind zwei Jahre eine lange Zeit und längere Perioden würden der Studierendenfluktuation in der ÖH nicht entsprechen. Denn so würde man von Menschen vertreten werden, die man nie gewählt hat, weil sie erst nach der Wahl eine Funktion innerhalb der ÖH übernommen haben. Gerade in den Studienvertretungen können sich durch

ein um zwei Jahre verlängertes Wahlsystem komplett andere Menschen engagieren. Funktionen von Wahlen. Auch wollen viele für ihre Arbeit Lob haben oder sie brauchen Feedback. Dazu wird oft die Wahl genutzt, weil sie anzeigt, wie sehr die eigene Arbeit honoriert wird. Folglich wird es – sowohl bei den Fraktionen als auch seitens der ÖH – als wichtig angesehen, die Erfolge auch gut zu verkaufen, damit die Leute wissen, was man alles Gutes gemacht hat und (wieder) gewählt wird. Die ÖH-Wahlen sind also stark vom Verständnis geprägt, als evaluative Wahlen zu gelten und weniger als Wahlen, die über die Zukunft entscheiden. Ob das gut oder schlecht ist, ist eine andere Frage, jedenfalls lässt sich dies schwer ändern, da die oben besprochenen großen Zukunftsprojekte nur schwierig oder gar nicht umsetzbar sind. Das ist natürlich ein allgemeines Problem bei Wahlen, aber in der ÖH tritt es wegen des zweijährigen Wahlzyklus und der geringen politischen Machtfülle verstärkt auf. Deswegen werden die ÖH und die Fraktionen, die ein Teil ersterer sind, oftmals als reine „Selbstbeweihräucherungsvereine“ gesehen, während man zugleich innerhalb der ÖH eher glaubt, dass man die Erfolge noch stärker verkaufen muss. Diese zwei Wünsche aber sind widersprüchlich – was die einen als Selbstbeweihräucherung sehen, sehen die anderen als gut verkauften Erfolg. Wahlen sind zudem das einzige Mittel, das anzeigen kann, was und wen die Studierenden als Inhalt und Vertretung wollen.

dass persönliche Befindlichkeiten oft einen wichtigen Platz einnehmen. Abgesehen von diffizilen Hierarchien und Rangordnungen, die es in allen großen Organisationen gibt, führt die Jugendlichkeit der ÖH dazu, dass ihr Innenleben noch undurchschaubarer wird. Sie ist ja einerseits ein Akteur, andererseits ein riesiger Ort, wo Machtkämpfe ausgefochten werden, über die richtige Interpretation einer Tatsache gestritten wird und wo einzelne Gruppen benachteiligt werden können. Menschen, die in der ÖH arbeiten sind also genauso durchschnittlich, wie alle anderen Menschen, mit denselben Fehlern und Unzulänglichkeiten. So können persönliche Sympathie bzw. Antipathie die Arbeit wesentlich beeinflussen. Auf Universitäts- und Bundesvertretungsebene (UV und BV) sind diese Verstrickungen durch die Wahlmechanismen beschränkt. Dort gelten die festgeschriebenen Regeln, im unteren Hierarchiebereich sind diese persönlichen Verstrickungen noch informeller. Wer zum Beispiel in der UV eine Tätigkeit ausübt und zusätzlich noch in der Studienvertretung ist, der kann viel Wissen in die jeweils andere Ebene transferieren. Ebenfalls kann derjenige aber auch die eigene Studienvertretung bevorzugen und deren Belange auf der Tagesordnung für wichtiger befinden. Dies kann zwar nicht verhindert, aber zumindest zum Großteil vermieden werden, indem man sich auf den verschiedenen Hierarchieebenen gegenseitig vernetzt (z. B. bei Treffen) oder indem in der ÖH sehr viele Menschen arbeiten und die ÖH bunter wird (vgl. auch Teil 2 der Serie dazu). Auf jeden Fall sollte es den Menschen in der ÖH bewusst sein, dass sie natürlich von ihrem Studium geprägt sind. Alles eine Frage der Information.

SERIE

ÖHlerInnen sind auch nur Menschen. Was verkompliziert die Situation noch zusätzlich? Die meisten Menschen in der ÖH sind junge Leute, welche „die Welt aus den Angeln heben“ und sich profilieren möchten, in einigen Fällen noch eine steile Karriere vor sich haben und dabei auch gerne einmal über das Ziel hinausschießen. Sie sind charakterlich noch nicht so gefestigt und im Vergleich zu älteren Menschen weniger realistisch und lebenserfahren. Das führt zum Phänomen,

Nächster Teil: Zwischen informellen Strukturen und Gesetzen – Die Parallelen zwischen Uni und ÖH, deren gesetzliche Zementierung und das Phänomen der Basisgruppen

Manuel Weichinger leitet das Ressort ÖH und Bildung

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Was hat die ÖH in ihren Referaten gemacht? Hier erfahrt ihr es! Hier stellen sich die Fachreferate vor und beschreiben, was sie innerhalb der letzten zwei Jahre getan haben. Für den Inhalt sind die einzelnen Referate verantwortlich, die Editierung führte Manuel Weichinger durch. Markiert wurden jene Beiträge, wo keine Beschreibung von den zuständigen Referaten einlangte und diese von der Redaktion verfasst werden mussten. Viel Spaß beim Lesen, wünscht euer Pressereferat!

Alternativreferat, Referat für Menschenrechte, Ökologie und Gesellschaftspolitik (Beitrag von Manuel Weichinger) Das Alternativreferat hat sich bei den Besetzungen von 2009-2010 engagiert und ihnen anfangs Raum und Ressourcen zur Verfügung gestellt. Vegane Kochkurse wurden ebenso abgehalten wie Veranstaltungen zum „Terrorismusparagaphen“ §278a und ein Vortrag von Martin Balluch, dem Hauptangeklagte im Tierschutzprozess (welcher mittlerweile zur juristischen Farce verkommen ist). Mit einer Veranstaltung zur Zukunft der Lebensmittelversorgung hat sich das Alternativreferat auch bei den Themen Tierschutz und ökologische Nachhaltigkeit engagiert. Olivia Kieser Alternativreferentin GRAS Graz Sprechstundenzeiten für das SS 2011: Nach Vereinbarung; E-Mail-Kontakt via: alternativreferat@yahoo.com Im ÖH-Gebäude: Schubertstraße 6a, 2.Stock. Arbeitsreferat: Studieren und Arbeiten Für den Großteil der ca. 27.000 Studierenden an der Uni Graz ist dies bereits Alltag – Tendenz steigend! Die Motive zur Erwerbstätigkeit sind unterschiedlicher Natur: Sei es um sich sein Studium mit einem klassischen Studierendenjob (z. B. im Gastgewerbe) finanziell zu ermöglichen oder um facheinschlägige Berufserfahrungen in Form von Praktika oder Teilzeitanstellungen zu sammeln. Wir, das Team des Arbeitsreferats der ÖH Uni-Graz mit unseren Kooperationspartnern, dem alumni.UNI.graz und dem uns stets unterstützenden Uni Career Center, bieten dir viele Möglichkeiten, dich auf deine zukünftige berufliche Laufbahn und die damit einhergehenden Bewerbungen optimal vorzubereiten. Daneben stehen wir dir auch bei arbeitsrechtlichen Fragen sowie bei der Arbeitssuche mit Rat und Tat zur Seite. Hast du schon das neue Jobportal campusboard.at der Grazer ÖHs ausprobiert, auf das wir bei uns einlangende Jobangebote online stellen? Unter dem Motto „Viel ist weitergegangen und einiges kommt noch!“ schreiten wir in den Frühling 2011. Im vergangenen Semester führten wir bereits erfolgreich eine Podiumsdiskussion mit VertreterInnen aus der Wirtschaft speziell für Studierende der Geistes- und Naturwissenschaften durch, in der es um Berufsmöglichkeiten, Kompetenzentwicklungen neben dem Studium und Jobaussichten ging. Ehemalige Studierende berichteten über ihren vermeintlich typischen oder atypischen Einstieg in die Arbeitswelt. Des Weiteren führten wir im Rahmen einer Kooperation mit dem alumni.UNI.graz eine spannende ganztägige Unternehmensbesichtigungstour in die Obersteiermark durch. Wir durften bei den zwei international erfolgreich tätigen Unternehmen AT&S und BÖHLER Edelstahl vor Ort hinter die Kulissen blicken, wobei sich die Möglichkeit bot, Kontakte zu knüpfen und sich über Jobmöglichkeiten zu erkundigen. Den Rückmeldungen der TeilnehmerInnen zufolge war

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es ein voller Erfolg! In diesem Semester sind noch die Unternehmensbesichtigungen am 14.04.11 bei sms.at, am 17.05.11 bei Magna E-Car Systems und zu guter Letzt unsere ganztägige Wienfahrt am 25.05.11 zur Raiffeisen Zentralbank International, zu Billa/REWE sowie zur UNO ausständig. Für nähere Infos komm bei uns vorbei! Wir freuen uns auf dich! Marco O. Deutsch Arbeitsreferent AktionsGemeinschaft Graz Sprechstundenzeiten für das SS 2011: Mittwoch 08:00–10:00 und Donnerstag 09:00–11:00 Im ÖH-Gebäude: Schubertstraße 6a, 1.Stock. Finanzreferat: It‘s all about the money Zu den Aufgabengebieten des Finanzreferats zählen neben der Verwaltung der ÖH-Finanzen auch die Budgeterstellung, weiters die Genehmigung und die abschließende Abrechnung der einzelnen von den Studienvertretungen als auch Fakultätsvertretungen durchgeführten Veranstaltungen, Festivitäten und Projekte. Zusammenfassend könnte man sagen, dass meine Sachbearbeiter und ich für die Wirtschaftlichkeit der Studienvertretungen bzw. Fakultätsvertretungen sorgen. Der Tätigkeitsbereich erstreckt sich unter anderem von der finanziellen Abwicklung der Erstsemestrigen- und MaturantInnenberatung über die Kontrolle der Abrechnungen der Mensenlokale bis hin zur Einhaltung des vorgegebenen Budgets. Uns ist es ein großes Anliegen, auf die Interessen und Wünsche der Studierenden einzugehen und diese soweit wie möglich in die Tat umzusetzen, aktiv wichtige Akzente zu setzen und für die Studierenden ein geeignetes Umfeld zu schaffen. Wir versuchen, das vorhandene Budget zusammen mit den einzelnen Studien- wie FakultätsvertreterInnen zielgerecht einzusetzen und so konstruktiv das Leben an der Uni zu verbessern. Stefan Blatnik Finanzreferent AktionsGemeinschaft Graz Sprechstundenzeiten für das SS 2011: Montag und Mittwoch 08:30–11:00 sowie Donnerst. 15:00–18:00 Im ÖH-Gebäude: Schubertstraße 6a, 2.Stock. Aus dem Kulturreferat! Das Kulturreferat war im vergangenen Semester mit verschiedensten Projekten an der Uni Graz präsent. Hierbei ist vor allem das KultRefUnikino hervorzuheben. Dabei wurden Filme wie Contact High, Wüstenblume, Die Fremde, Die 4. Revolution oder The Wrestler in verschiedenen Uni-Hörsälen gezeigt. Die authentische KinoAtmosphäre wurde durch freies Popcorn und Getränke abgerundet.


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Neben dem Kino gab es auch auf dem KultRef-Blog (http://kultrefgraz. wordpress.com) immer wieder Tipps zu Veranstaltungen, Kritiken von Filmen und CDs oder auch Gewinnspiele, wie das Fotogewinnspiel zum Thema Wald. Des Weiteren brachten wir gemeinsam mit der StV Philosophie die weltweit erste Ausstellung über Philosophinnen an die Uni Graz. Generell förderte das Kulturreferat die Zusammenarbeit mit verschiedensten ReferentInnen innerhalb der ÖH, wie etwa mit dem Referat für feministische Politik (Filmabend „Die Fremde“) oder dem Referat für ausländische Studierende (Film- und Diskussionsabend „Wie geht Friede?“). Aber auch Kooperationen mit Vereinen außerhalb der ÖH wurden und werden getätigt, beispielsweise mit OIKOS Graz (Filmabend „Die 4. Revolution“) oder dem ETC Graz (Infoveranstaltung zum Bettelverbot inkl. Filmabend). Falls du eine Idee für eine Kooperation mit dem Kulturreferat hast, unsere Türen sind immer offen! Raphael Sperl Kulturreferent VSStÖ Graz Sprechstundenzeiten für das SS 2011: Mittwoch 15:00–16:00 Im ÖH-Gebäude: Schubertstraße 6a, 2.Stock. LesBiSchwules Referat: Regenbogenfarbiges Programm Das LesBiSchwule Referat will das kulturelle Angebot für Studierende, die sich auf irgendeine Art dem queer-Bereich zugehörig fühlen, verbessern. Regulär veranstalten wir das Tutorium und den Stammtisch. Wenn Bedarf besteht, sind wir auch gerne bereit, uns mit euch zu einem Gespräch zu treffen. Unsere Bibliothek steht allen Studierenden und SchülerInnen offen und umfasst Ratgeber und Belletristik. Stammtisch: Seit vielen Semestern veranstaltet das LesBiSchwule Referat den Stammtisch. Diese Tradition wurde im jetzigen Studienjahr weitergeführt. Der Stammtisch findet jeweils um 20 Uhr im DeGustibus statt. Hier die noch kommenden Termine: Mi, 11.05. ; Mi, 25.05. ; Mi, 08.06. Tutorium: Das Tutorium (19 Uhr; Schubertstaße 6a) findet meist unter einem Motto statt. In der Vergangenheit hatten wir folgende Themen: Besuch der Adis-Hilfe, Spieleabende, Theatervorstellung des Theaterzustelldienstes, Besuch einer evangelischen Pfarrerin usw. Nächste Termine: Do, 19.05.: LesBiSchwuler Stadtspaziergang mit Hans-Peter Weingand Do, 02.06.: Vortrag „Ex-Gays“ Do, 30.06.: Semesterabschluss im Stadtpark Nicht zu vergessen ist natürlich das LesBiSchwule Unifest, das letztes Semester wieder stattfand. In der Aula der KF-Universität durften wir unzählige Partygäste in bester Stimmung begrüßen. Danke fürs Kommen, wir freuen uns aufs nächste Mal! Für weitere Informationen: www.gaystudent.at Kontakt: info@gaystudent.at Anna Meyer Referentin für gleichgeschlechtliche Lebensweisen Sprechstundenzeiten für das SS 2011: Dienstag 17:15–18:45 und Donnerstag 11:00–12:30 Im ÖH-Gebäude: Schubertstraße 6a, 2.Stock. Organisationsreferat: Verschiedenste interne Dienstleistungen & der Spritzerstand Mein Name ist Philipp Egger, ich bin 22 Jahre alt und studiere als Hauptfach Betriebswirtschaft an der Karl-Franzens-Universität. Wie so viele meiner Bekanntschaften, die ich während meines Studiums schließen durfte, bin ich gebürtiger Kärntner und freue mich, euch

im Rahmen dieses Artikels meine Arbeit innerhalb der ÖH Uni-Graz vorstellen zu dürfen. Das Organisationsreferat verrichtet den Großteil seiner Arbeit innerhalb der ÖH. Hier beschäftigen sich meine Sachbearbeiterin und ich damit, unsere werten MitarbeiterInnen mit ÖH-Bekleidung für Veranstaltungen auszustatten, arbeiten an Konzepten, um Kommunikation und Ausstattung der ÖH möglichst positiv zu gestalten und arrangieren regelmäßig Veranstaltungen im ÖH-Gebäude. Ähnlich wie im Wintersemester mit dem Glühweinstand organisieren wir derzeit wieder unser Prestigeprojekt – den Spritzerstand nördlich des Hauptgebäudes. Es ist immer wieder mit Freude zu sehen, wenn durch den eigenen Beitrag Kolleginnen und Kollegen sich kennenlernen und so Abwechslung in das Campusleben gebracht wird. Ich hoffe, beginnend mit 9. Mai, gemeinsam mit euch anzustoßen und so dem Unistress kurz zu entfliehen! An dieser Stelle möchte ich mich gerne bei allen ÖH-Beitragszahlenden dafür bedanken, dass sie Semester für Semester die Österreichische HochschülerInnenschaft finanziell unterstützen und es mir so ermöglichen, meine Ideen und Projekte im Sinne der Studierenden umzusetzen. Da meine persönliche Arbeit nicht der Weisheit letzter Schluss ist bzw. sein kann, freue ich mich natürlich immer über Projektanregungen, die ihr unter organisation@oeh.uni-graz.at zukommen lassen könnt. Philipp Egger Organisationsreferent AktionsGemeinschaft Graz Sprechstundenzeiten für das SS 2011: Montag 08:00–10:00 Im ÖH-Gebäude: Schubertstraße 6a, 2.Stock. Pressereferat Das Pressereferat war primär für die Herausgabe der Libelle, also auch für die Repräsentation der ÖH in der Öffentlichkeit zuständig. Im Laufe der zwei Jahre konnten wir die Libelle immer weiter verbessern und laufend interessante Themen und Artikel veröffentlichen. Bettina Pint Referentin für Öffentlichkeitsarbeit GRAS Graz Sprechstundenzeiten für das SS 2011: Nach Vereinbarung; E-Mail-Kontakt via: libelle09@gmx.at Im ÖH-Gebäude: Schubertstraße 6a, 2.Stock. Referat für ausländische Studierende Fast zwei Jahre ÖH-Arbeit liegen hinter uns. Nun wird es Zeit, einen Blick zurück zu wagen und eine erste Bilanz zu ziehen. Die Arbeit unseres Teams ist sehr vielfältig, weshalb es kaum möglich ist, in einem kurzen Bericht alles zu erwähnen. Um euch aber dennoch einen kleinen Einblick in unsere Arbeit während der letzten zwei Jahre zu ermöglichen, stelle ich exemplarisch einige Projekte und Veranstaltungen näher vor. Da es insbesondere für ausländische Studierende kaum Möglichkeiten gibt, finanzielle Unterstützung zu erhalten, versuchen wir seit vielen Jahren, die schwierige finanzielle Lage mancher Studierender durch diverse Unterstützungsprojekte zu verbessern. In den letzten zwei Jahren ist es uns gelungen, diese Unterstützungen auszuweiten und zu vereinheitlichen. Auch für alle anderen Anfragen betreffend Studium, Arbeit, Wohnen usw. stehen wir den Studierenden in unseren Sprechstunden und per E-Mail jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Ein großes Anliegen war uns die Einführung eines Tutoriums für ausländische Studierende. Es soll ihnen den Einstieg ins Studium und das Einleben in Graz bzw. Österreich erleichtern. Im Wintersemester startete nach langer Planung unser erstes Tutorium.

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Auch sonst organisieren wir diverse Veranstaltungen, die allen Studierenden die Möglichkeit geben sollen, sich kritisch mit Themen wie Rassismus, Fremdenrecht, Zivilcourage usw. zu beschäftigen. So gab es beispielsweise eine Podiumsdiskussion zum Thema Asylrecht und Workshops zu Rassismus und Zivilcourage. Außerdem organisierten wir einen Debattierclub, in dem Studierende ihre Argumentationsund Rhetorikfähigkeiten verbessern konnten. Rückblickend betrachtet war es eine sehr spannende und schöne Zeit, was vor allem der guten Zusammenarbeit in unserem Team zu verdanken ist! Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die bei uns im Referat gearbeitet und uns unterstützt haben! Judith Fitz Referentin für ausländische Studierende GRAS Graz Sprechstundenzeiten für das SS 2011: Dienstag 17:15–18:45 und Donnerstag 11:00–12:30 Im ÖH-Gebäude: Schubertstraße 6a, 1.Stock. Referat für Bildung & Politik: Information – Beratung – Service Der Tätigkeitsbereich des Referats für Bildung und Politik – kurz BiPolReferat – umfasst eine Vielzahl an Service- und Vertretungsleistungen für Studierende und solche, die es werden wollen. Zentral für unsere Arbeit sind aktuelle bildungspolitische Entwicklungen und deren Umsetzung an unserer Hochschule, alles rund um das Studienrecht sowie allgemeine Beratungsleistungen für Erstsemestrige, Studieninteressierte, Studierende und Personen, die eine Studienberechtigungsprüfung ablegen wollen. Daraus ergibt sich ein breites Betätigungsfeld, zu dem auch intensive Vernetzungs- und Zusammenarbeit mit anderen ÖH-Ebenen (Vorsitz, Studienvertretungen, Fakultätsvertretungen, Bundesvertretung, Senat, ÖH-Juristin) und Universitätsebenen (Vizerektorat, Studienabteilung, 4Students) zählt. Nachfolgend eine stichwortartige, nicht ganz vollständige Übersicht über die geleistete Arbeit der letzten zwei Jahre: • Laufende Beratungen zum Studium, zum Studienrecht und zur Studienberechtigungsprüfung (via E-Mail, in wöchentlichen Sprechstunden und am Telefon) • Organisation und Durchführung der jährlich stattfindenden Erstsemestrigen- und MaturantInnenberatung der ÖH für StudienanfängerInnen (Hauptuni/ReSoWi) • Erstellung von Informationsbroschüren: Allgemeiner Studienleitfaden (drei Auflagen), Rechte & Pflichten der Studierenden an der KF-Uni-Graz, Studienberechtigungsprüfung an der KF-Uni-Graz (in Arbeit) • Laufende Bereitstellung von aktuellen Infos zum Studienrecht (Satzung/UG) via ÖH-Medien (Newsletter, Homepage, Libelle, GeWitter…) • Verfassen von Stellungnahmen zu Gesetzesentwürfen und neuen Studienplänen • Organisation von & Mitarbeit bei bildungspolitischen Veranstaltungen und Projekten (Woche der freien Bildung, Berufsinformationsmessen, Tag der offenen Tür, LV-Bedarfserhebung etc.) • Organisation von Weiterbildungen für ÖH-MitarbeiterInnen (InDesign-Layout-Workshop, Schulung für Mitglieder in CurriculaKommissionen u. a. m.) Wir möchten uns auch bei all jenen bedanken, die uns im Verlauf der beiden Jahre zur Seite gestanden und sich durch konstruktive Zusammenarbeit ausgezeichnet haben. Die bedauerliche hochschulpolitische Entwicklung zeigt uns laufend, wie wichtig es ist, gemeinsam an einer Verbesserung der Situation für jetzige und künftige Studierende zu arbeiten. Wir hoffen, dass wir vom BiPol-Team euch mit unseren Tätigkeiten weiterhelfen konnten und bedanken uns bei euch für euer Interesse und Vertrauen. Peter Gaube Referent für Bildung & Politik VSStÖ Graz

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Sprechstundenzeiten für das SS 2011: Mittwoch 16:00–18:00 und nach Vereinbarung Im ÖH-Gebäude: Schubertstraße 6a, 2.Stock. Referat für feministische Politik: Gleichheit macht den Unterschied Dank vieler engagierter Mitarbeiter_innen ist in den letzten zwei Jahren so viel Arbeit im Referat geleistet worden, dass es den Rahmen sprengen würde, hier alles aufzuzählen. Aus diesem Grund werde ich nur einige Punkte erwähnen. Wichtig war für uns, die Kompetenzen von Studentinnen zu stärken. Deshalb haben wir u. a. Layoutschulungen, Selbstverteidigungskurse und eine Doktorant_innenberatung veranstaltet. Ein wichtiger Aspekt war es auch, Aufklärungsarbeit zu leisten. Dies haben wir unter anderem mittels Filmabenden wie „Wüstenblume“, Podiumsdiskussionen mit Themen wie „Pornographie“, dem selbstproduzierten Kurzfilm „Superwoman walking down the street“ oder der Broschüre „Studentinnen in Graz“ geleistet. Ein großes Anliegen war es für uns, die Vernetzung von Studentinnen untereinander zu fördern, weshalb wir den monatlich stattfindenden Studentinnentreff ins Leben gerufen haben. Ich hatte zudem das große Glück, dass das hundertste Jubiläum des Weltfrauentags in meine Amtsperiode gefallen ist, zu dem wir eine Reihe toller Aktionen inklusive der „Shout Out Loud“-Abschlussparty machen konnten. Natürlich haben wir uns auch gesellschaftspolitisch engagiert und waren zum Beispiel als Unterstützer_innen bei den Demonstrationen gegen die militanten Abtreibungsgegner_innen von HLI dabei. Nicht zu vergessen ist schließlich die Umbenennung des Referats von Frauenreferat in Referat für feministische Politik – um auch Männern den Platz und die Möglichkeit zu geben, für die Gleichberechtigung aller Geschlechter zu kämpfen. Natalie Ziermann Referentin für feministische Politik VSStÖ Graz Sprechstundenzeiten für das SS 2011: Montag 15:00–16:00 und nach Vereinbarung Im ÖH-Gebäude: Schubertstraße 6a, 2.Stock. Referat für Generationsfragen Das Generationenreferat wurde 1986 als Seniorenreferat von der Universitätsvertretung eingerichtet. 1996 wurde es auf meinen Vorschlag hin in das Generationenreferat umbenannt, da es mir ein Anliegen war und ist, auch für junge Studierende da zu sein. 1994 startete das Projekt „Wohnen für Hilfe“, das bis heute durchgängig von der ÖH betrieben wurde. Studierende wohnen zu Sonderbedingungen bei älteren Menschen. 1m2 = 1 Stunde Hilfe pro Monat. Dieses Projekt wurde von Darmstadt über einen Austausch der Seniorenstudierenden zu uns gebracht. Internationale Beziehungen spielen seit der Einführung des Referates eine große Rolle, denn international findet der von der ÖH Graz gepflegte intergenerationelle Dialog große Beachtung. Der seit 1989 laufende „International Tea“ ist für unsere jungen Gäste aus aller Welt ein Stelldichein. Studierende in besonders schwierigen Lebenssituationen finden immer wieder den Weg ins Generationenreferat. Unsere eigentliche Aufgabe liegt in der Beratung und Begleitung der 40plus-Studierenden. Das beginnt sehr oft mit einer Lebensberatung, die dann in einer Online-Voranmeldung für den gewählten Studienzweig mündet. Rechtliche Fragen werden gestellt und beantwortet oder weitergeleitet, Studierende mit ähnlichen Problem zusammengeführt und Veranstaltungen durchgeführt, die sich mit aktuellen gesellschaftlichen Themen befassen. Hier ist die Sommerakademie „SiA – Sinn im Alter“ besonders hervorzuheben, die sich seit 2000 mit relevanten Fragestellungen auseinandersetzt. 2011 geht es um das vielbesprochene Ehrenamt.


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Seit Oktober 2010 gibt es den Club der 40plus-Studierenden, da 70 künftige Studierende im September die Erstsemestrigen-Beratung wahrnahmen und den Wunsch nach Austausch äußerten. Zurzeit gibt es 1760 ordentliche Studierende, die älter als 40 sind. Das sind 6 % aller inskribierten Studierenden. Diese 40plus-Studierenden streben einen Abschluss als Bachelor, Master oder PhD in den an der Universität Graz angebotenen Studien an, wobei die Studienzweige der Geisteswissenschaften bevorzugt werden. Immer wieder werden Gespräche gesucht, um sich klar zu werden, welches Thema sich für eine wissenschaftliche Arbeit eignet. Mit meinen Erfahrungen und auch meinem Alter bin ich als Interviewpartnerin bei Altersthemen gefragt. Ich habe selbst mit 40plus ein Studium begonnen und dieses mit einem PhD in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften abgeschlossen. Ich liebe meine Arbeit und fühle mich am richtigen Platz. Rosemarie Kurz Referentin für Generationenfragen Sprechstundenzeiten für das SS 2011: Montag 10:00–12:00 Im ÖH-Gebäude: Schubertstraße 6a, 1.Stock. Referat für Internationales Mein Name ist Andreas Zenz und ich studiere derzeit Umweltsystemwissenschaften mit Schwerpunkt Betriebswirtschaftslehre. Seit Herbst 2009 arbeite ich im Referat für Internationales an der ÖH der Uni Graz und wurde Ende 2010 interimistisch als Referent eingesetzt. Anfang 2011 wurde ich schlussendlich zum Referenten gewählt. Das Referat für Internationales beschäftigt sich unter anderem mit den internationalen Beziehungen im Bereich der Studentenorganisationen. Der Hauptteil der Arbeit umfasst jedoch die Unterstützung und den Ausbau der Beziehungen zum ESN (Erasmus Student Network). Dabei wird am Kontakt mit lokalen und nationalen ESN-Gruppen gearbeitet. Projekte von ESN werden mitgestaltet und auch mitgetragen. Dadurch wird eine optimale Betreuung der Erasmusstudis gewährleistet. Um ein breitgefächertes Angebot zu gewährleisten, wird eine enge Zusammenarbeit mit den ESN-Gruppen der anderen Universitäten in Graz angestrebt und betrieben. Zentrale Rolle spielt dabei die ESN-Karte, die an Erasmusstudenten ausgegeben wird. Mit ihr kommen die Studierenden zu nützlichen Vergünstigungen in Campusnähe. Durch sämtliche ESN-Veranstaltungen wird den Erasmusstudenten Graz und dessen Umgebung näher gebracht. Natürlich darf auch das Feiern nicht zu kurz kommen! Überzeugt euch selbst von den ESN-Veranstaltungen: Das große ESN-Sommerfest in der Infeldgasse am 19. Mai 2011. Die ESN-Goodbye-Party am 17. Juni 2011. Andreas Zenz Referent für Internationales AktionsGemeinschaft Graz Office hours Tuesday 18:30–20:00 Friday 11:00–12:00 ÖH-Building, Schubertstraße 6a, first floor. Referat für Menschen mit Behinderung (Beitrag von Manuel Weichinger) Das Referat für Menschen mit Behinderung bietet die Seite barrierefrei-studieren.at an. Thomas Tröbinger Referent für Menschen mit Behinderung Fachschaftsliste Graz Sprechstundenzeiten für das SS 2011: Nach Vereinbarung; E-Mail-Kontakt via: barrierefrei@oehunigraz.at

Das Sozialreferat: Dein Ansprechpartner in Notsituationen – Wir sind für dich da! Das Sozialreferat ist dein Ansprechpartner, wenn es um Fragen bezüglich Familienbeihilfe, Stipendien oder anderer Förderungen geht. Mit 17 SachbearbeiterInnen kann ein hoher Servicestandard zu fast jeder Uhrzeit gewährleistet werden. Im Speziellen wird versucht, Studierenden in Notsituationen finanziell unter die Arme zu greifen und ein „erfolgreiches Weiterstudieren“ zu gewährleisten. Mit über 50.000 Euro an Förderungsmitteln aus dem Sozialtopf und rund 30.000 Euro Mensabeihilfe des Landes Steiermark wird versucht, ebenso zielgenau wie sozial gerecht zu fördern. Besonders starkes Augenmerk liegt dabei auf der Förderung von Studierenden mit Kindern. Jeder einzelne Förderungsfall wird streng nach den Richtlinien kontrolliert, um Förderungsmissbrauch so weit wie möglich einzugrenzen, jedoch stehen die Vergabeverantwortlichen für ein sozial gerechtes Gleichgewicht zwischen Paragraphen und Menschlichkeit. Wir vertreten die Ansicht, dass die Hauptaufgaben unserer ÖH-Tätigkeit das Service und die Beratung der Studierenden sind. Christoph Kurre Sozialreferent AktionsGemeinschaft Graz Sprechstundenzeiten für das SS 2011: Mittwoch 08:00–10:00; weitere Sprechstunden sind auf http://oeh-ref-sozial.uni-graz.at/de/sprechstunden/ abrufbar. Im ÖH-Gebäude: Schubertstraße 6a, 1.Stock. Sportreferat: Eine Geschichte über Eis und runde Leder… Bald ist mein erstes Jahr als Sportreferent um und es wird Zeit, einen kleinen Rückblick zu wagen. Zuerst möchte ich mich bei meinem Vorgänger Thomas Bodner (AktionsGemeinschaft) für die reibungslose Übergabe bedanken. Gleich zu Beginn des Wintersemesters konnte eine Kooperation mit den EC Moser Medical Graz 99ers vereinbart werden, wobei es direkt anschließend ein Puck-Suchgewinnspiel auf der Uni gab. Hierbei konnten die Finder der Pucks zehn Eintrittskarten für das Spiel der 99ers gegen den VSV gewinnen. Im Dezember fand gemeinsam mit der HTU Graz wieder das jährliche traditionelle ÖH-Hallenfußballturnier statt. Dabei durften wir eine neue Höchstzahl von 16 Teams begrüßen. Wir konnten uns über ein gelungenes und vor allem verletzungsfreies Turnier freuen. Die Gewinner durften sich über Sachpreise – gesponsert von Bank Austria, Giga Sport, Sports Experts und den Moser Medical Graz 99ers – freuen. Besonderer Dank gilt dem USI, da wir dessen Halle erneut kostenlos nutzen durften. Im Zuge der Kooperation mit den Graz 99ers konnten Studierende der KF-Uni-Graz die Spiele gegen Medvescak Zagreb am 23.11.2010 und gegen SAPA Fehervar AV19 am 05.12.2010 um fünf statt dreizehn Euro besuchen. Zurzeit befindet sich das Sportreferat in Gesprächen mit dem Österreichischen American Football Bund hinsichtlich einer Kooperation im Zuge der Heim-WM 2011. Sobald es Näheres gibt, erfahrt ihr dies auf http://www.oeh.uni-graz.at/. Hierbei nütze ich gleich die Möglichkeit, das ÖH-Fußballturnier am 14. Mai zu bewerben. Für Fragen zum Sportreferat stehe ich jederzeit unter sport@oeh.uni-graz.at zur Verfügung. Sportliche Grüße Georg Mader Sportreferent AktionsGemeinschaft Graz Sprechstundenzeiten für das SS 2011: Nach Vereinbarung; Im ÖH-Gebäude: Schubertstraße 6a, 2.Stock.

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ÖH / Uni

Neoliberalismus – Krisenfolgen – Machtverhältnisse 2011 Symposium zur Analyse und Diskussion der Kontinuitäten und Brüche neoliberaler Herrschaft, postneoliberaler Tendenzen und emanzipatorischer Strategien.

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m Angesicht der sich verschärfenden sozialen Folgen der großen multiplen Krise, mit der wir es derzeit zu tun haben, sollen die gegenwärtigen ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Transformationen im Rahmen des Symposiums in den Blick genommen werden. Kritische Wissenschaftler_innen, Denker_innen und Aktivist_innen werden die Kontinuitäten und Brüche neoliberaler Regierungsweisen, Regulationsformen und Subjektivierungsweisen analysieren. Die zentrale Fragestellung dabei ist, ob der Neoliberalismus gestärkt aus der Krise hervorgeht, in welcher Weise er sich verändert und welche postneoliberalen Tendenzen auszumachen sind. Im Rahmen der Vorträge, Diskussionen und Workshops sollen die Intentionen und Strategien der für die Destabilisierung der Wirtschaft, die fortschreitende Entdemokratisierung und die Intensivierung sozialer Polarisierungs- und Erosionsprozesse verantwortlichen Akteur_innen sichtbar gemacht werden. Debattiert werden soll vor allem auch, wie emanzipatorische Kräfte den besorgniserregenden Entwicklungen entgegenwirken können. Welche Interventionsmöglichkeiten bestehen angesichts der derzeitigen Machtverhältnisse? Welche gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzungen werden die kommenden Jahre und Jahrzehnte prägen? Vortragende und Diskutant_innen Jens Wissel (Institut für Sozialforschung, Universität Frankfurt am Main) Gabriele Michalitsch (Ökonomin und Politologin, Universität Wien) Stefan Schmalz (Institut für Soziologie der Friedrich Schiller-Universität Jena) Christina Kaindl (Psychologin, Rosa Luxemburg Stiftung / Berlin) Markus Wissen (Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien) Brigitte Kratzwald (Sozialwissenschaftlerin, commons.at / Graz) Beat Weber (Ökonom, Beigewum / Wien) Ines Aftenberger (Historikerin und Aktivistin, Mayday Graz)

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Marcel Kirisits (Ökonom, Arbeiterkammer Steiermark / Graz) Sabine Gruber (Sozialwissenschaftlerin, Attac / Wien) Felix Wiegand (Diplomand am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien, Aktivist der Gruppe Perspektiven / Wien) Käthe Knittler (Ökonomin, PrekärCafé, Mayday / Wien) Joachim Hainzl (Sozialpädagoge und Sozialhistoriker, Xenos / Graz), u.a.m. Kooperationspartner_innen: Elevate, ÖH Graz - Referat für Gesellschaftspolitik, Attac, Arbeiterkammer Steiermark, ÖBV-Via Campesina Austria, IG Kultur Steiermark, Amsel (Arbeitslose Menschen suchen effektive Lösungen), Grüne Akademie, KPÖ Bildungsverein, Sozialistische Jugend Steiermark, Grünalternative Jugend Steiermark, Auge/UG (Alternative, Grüne und Unabhängige GewerkschafterInnen), Infoladen Graz, Doku Graz, GenderWerkstätte, Welthaus Diözese Graz-Seckau, A_partment politi_X, agit.DOC, Social Innovation Network, Mayday Graz, Xenos, ETC, Hier und Jetzt!, movimenta.org, Streifzüge, Aktive Arbeitslose, G24.at und Radio Helsinki Das gesamte Symposium ist bei freiem Eintritt ohne Anmeldung zu besuchen.

Symposium Freitag, 17.6. – Sonntag 19.6. 2011 Forum Stadtpark / Graz Genaues Programm und mehr: http://www.neoliberalismus-2011.org


libelle

Schwerpunkt

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Schwerpunkt Ă–H-WAHL

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Die ÖH-Fraktionen stellen sich vor Auch heuer treten wieder zahlreiche Fraktionen zur ÖH-Wahl an. Hier stellen wir euch jene fünf vor, die in der nun auslaufenden Amtsperiode in der Universitätsvertretung (UV) sitzen und auch für diese Wahl wieder kandidieren: die AG, die FLUG, die GRAS, der KSV und der VSSTÖ.

www.ag-graz.org

Stipendien! Die AktionsGemeinschaft Graz fordert die Ausweitung des Stipendiensystems. Die Kürzungen der Beihilfen für Studierende müssen durch eine Ausweitung des Bezieherkreises und eine Erhöhung der bisherien Stipendien ausgeglichen werden.

Park&Study! Die AktionsGemeinschaft Graz hat in der vergangenen Periode gemeinsam mit Bgm. Siegfried Nagl den Mobilitätsscheck für Studierende umgesetzt. Er bringt dir € 100,- pro Jahr beim Kauf deiner Semesterkarten. Nun fordert die AG-Graz einen uninahen park&ride-Parkplatz für Studierende.

Sommeruni!

Die AktionsGemeinschaft Graz fordert die Möglichkeit im Sommer Prüfungen und Kurse nachzuholen. Im Rahmen einer Sommer-Uni sollten die Professoren die Wiederholung zumindest der wichtigsten Lehrveranstaltungen oder Prüfungen anbieten.

e m m i t S Deine lt! AG-Wahl zäh

24.-26. Mai

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Service - Vertretung - Events


libelle

Schwerpunkt

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Die GRAS ist eine der stimmenstärksten Fraktionen an den österreichischen Universitäten. Wir haben dich bereits von 2001 bis 2008 bundesweit gegenüber der österreichischen Innenpolitik vertreten. Das setzen wir seit 2009 eifrig fort.

Wir kämpfen für... - Wir kämpfen für dich aber auch an zahlreichen ÖHs direkt an den Universitäten gegenüber Senat, Unirat und Rektorat. ÖH-Arbeit bedeutet für uns dabei die intensive Auseinandersetzung mit Uni, Bildung und Gesellschaft; denn wir wollen mit unseren Ideen und unserer Kritik die Uni zu einem Ort zu machen, an dem wir alle gerne studieren. Wichtig sind uns daher politische Veranstaltungen, umfassende Beratung und Information übers Studium, finanzielle Unterstützung von Studierenden und kreativen Projekten. Nicht zuletzt muss die ÖH aber auch eine laute Lobby für all jene sein, die in unserer Gesellschaft sonst zu Unrecht nicht so laut gehört werden. Zusammengefasst also: Wir stehen für eine gesellschaftspolitisch kritische, linke und laute ÖH!

Wir treten ein für... -

Wir treten für den freien Hochschulzugang ein und fordern eine Uni, die wir Studis selbst mitgestalten können: Vom Lehrplan bis zur Vergabe der Professur, vom Gebäude bis zum Lehrinhalt. Und: Studis brauchen Platz, Bildung braucht Finanzierung - Schluss mit überfüllten Hörsälen und ausgehungerten Universitäten; für eine kritische Lehre und klarsichtige Forschung! Außerdem kämpfen wir für mehr Frauen in höheren Positionen und Entscheidungsgremien der Universitäten, Feminismus als Queerschnittsmaterie, fordern eine radikale Verbesserung für ausländische Studierende und treten für eine abgesicherte finanzielle Situation für alle ein!

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Basisdemokratie ist das Alleinstellungsmerkmal der GRAS - genauso wie die Themenvielfalt und unser gesamtgesellschaftliches Engagement. Bildungspolitik betrachten wir nicht losgelöst von der Gesellschaft; folgerichtig setzen wir uns für eine bandbreite an Themen wie Feminismus, Antifaschismus, Antirassismus, Antisexsimus, Ökologie und Antikapitalismus ein. Die ÖH ist für uns außerdem kein abgehobener FunktionärInnenturm, sondern eine Infrastruktur, die alle nutzen können sollten. Daher setzen wir uns besonders für die Möglichkeit ein, die ÖH aktiv und auch unabhängig mitzugestalten. Nicht zuletzt schreiben wir als einzige Fraktion Frauenförderung und Feminismus an die oberste Stelle!

UNSERE GRUNDSÄTZE -

Feministisch Ökologisch-Nachhaltig Antidiskriminierend Solidarisch Antirassistisch/antifaschistisch Basisdemokratisch Systemkritisch Antikapitalistisch Selbstbestimmt Gegen Homophobie Lustvoll


libelle

Schwerpunkt

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Alle zwei Jahre werden die Unis mit Flyern überschwemmt und mit Plakaten zugestellt. Die ÖH-Wahlen stehen an und in der Flut an Werbematerial verliert man rasch den Überblick. Damit genau das nicht passiert, hat der Kommunistische StudentInnenverband für euch ein Quiz zusammengestellt, das euch bei der Wahlentscheidung helfen soll.

Die Universitäten werden seit Jahren kaputt gespart, Bildung wird mehr und mehr zum Privileg der Reichen. Was tun? • Was tun! Gegen die Angriffe auf unsere Rechte müssen wir effektiven Widerstand entfalten. Veränderung fällt bekanntlich nicht vom Himmel! (5 Punkte) • Na und? Ich schau sowieso nur auf mich und nach dem Studium besorgt mir der Cartellverband schon einen Job. (1 Punkt) • Blöde Sache... Aber machen die da Oben nicht sowieso das, was sie wollen? (3 Punkte) Die Österreichische HochschülerInnenschaft hat die Aufgabe, die Interessen der Studierenden zu vertreten. Wird sie dem deiner Meinung nach gerecht? • Als Porsche fahrender Student sehe ich meine Interessen besser durch Papis Anwalt und die Industriellenvereinigung vertreten. (1 Punkt) • Die ÖH ist heute leider oftmals Spielfeld für sozialdemokratische, konservative oder grüne NachwuchsPolitikerInnen. Konsequente Interessensvertretung braucht eine breite Beteiligung der Studierenden und darf keine Rücksicht auf Parteikarrieren nehmen. (5 Punkte) • Schlimmer geht’s immer, aber wenn die ÖH besser aufgestellt wäre, müssten wir uns nicht jede Schweinerei von der Regierung gefallen lassen, oder? (3 Punkte) Miserable Studienbedingungen, soziale Verschlechterungen oder (Vorstufen zu) Privatisierungen im Bildungswesen werden immer damit argumentiert, dass kein Geld da ist. Stimmt das? • Man hört ja überall, dass kein Geld da ist. Aber wenn ich mir beispielsweise ansehe, wie viele Milliarden steuerschonend in Privatstiftungen liegen, krieg ich so

meine Zweifel. (3 Punkte) • WirhabenüberunsereVerhältnissegelebtAllemüssensparenWirmüssendenGürtelengerschnallenWirkönnenunsdasnichtmehrleisten. (1 Punkt) • Ich glaub den Geldsäcken kein Wort! Der gesellschaftliche Reichtum ist heute größer als je zuvor – nur ist das Geld in den falschen Händen. Darum brauchen wir konsequente Umverteilung von oben nach unten! (5 Punkte) Burschenschaften bilden das Rückgrat des österreichischen Rechtsextremismus und spielen an den Universitäten nach wie vor eine Rolle. Darf das sein? • Weil Faschismus keine Meinung, sondern ein Verbrechen ist, müssen wir uns allen Tendenzen in diese Richtung entgegenstellen. (5 Punkte) • Solange mich niemand zum Säbel-Duell herausfordert, ist mir das völlig wurscht. (1 Punkt) • Natürlich ist Rechtsextremismus scheiße, aber irgendwann werden die Schmissträger und Ewiggestrigen schon von selber im Museum landen. (3 Punkte) Der Kapitalismus steckt in der Krise, was wir auch an den Unis zu spüren bekommen. Hat das System ausgedient? • Der Kapitalismus führt unweigerlich zu Krisen, Kriegen, Armut und Umweltzerstörung. Er gehört auf den Misthaufen der Geschichte. Wir brauchen eine Gesellschaft, in der die Menschen und nicht die Profite im Vordergrund stehen. Sozialismus nennt man das, oder? (5 Punkte) • Wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht, kriegt man immer mehr Zweifel. Aber gibt’s da eigentlich irgendwelche Alternativen dazu? (3 Punkte) • Kapitalismus find ich geil, da liegt das Geld auf der Straße und wenn sie in Afrika verhungern, sind sie selber daran schuld. (1 Punkt)

5-10 Punkte „Wer im Stich lässt seinesgleichen, lässt ja nur sich selbst im Stich“, meinte Bert Brecht. Wenn du also nicht zu den oberen 10.000 zählst, solltest du deine politischen Ansichten vielleicht nochmal überdenken. Vielleicht klappt’s dann auch mit einer Stimme für den KSV. 10-18 Punkte Dass du AG oder RFS wählst, kann man bei dir wohl ausschließen. Und wenn du links wählen willst, dann stimm doch gleich für eine Liste, bei der du faule Kompromisse aufgrund von Karriereambitionen in Parteiapparaten ausschließen kannst. KSV wählen tut auch gar nicht weh – außer den Herrschenden! 18-25 Punkte Einer Stimmabgabe für den KSV steht bei dir wohl nichts mehr im Wege. Und weil Veränderung nicht vom Himmel fällt, überleg dir doch mal, bei einer unserer Veranstaltungen vorbeizukommen oder dich gleich bei uns zu engagieren. Ohne dich sind wir eine/r zu wenig!

Detaillierte Informationen zu den Inhalten und KandidatInnen des Kommunistischen StudentInnenverbandes (KSV) findest du auf unserer Homepage: www.comunista.at/graz

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Wir vom Verband Sozialistischer Student_innen setzen uns aktiv für den freien Hochschulzugang und eine bessere soziale Absicherung von Studierenden ein. Uns ist es ein Anliegen, dass alle Student_innen auch gute Studienbedingungen vorfinden, aber niemand anhand vollkommen willkürlicher Kriterien, wie der sozialen Schicht oder der bisher gewählten Bildungslaufbahn (Hauptschule/AHS, ...), vom Studieren abgehalten wird. Mehr über uns findest du auf www.linksblog.at sowie www.vsstoegraz.at

Wir fordern ... ...faire Beihilfen. Eine Reform der Studienbeihilfe ist dringend notwendig. Die Höchstbeihilfe muss auf 800 Euro erhöht und der Kreis der anspruchsberechtigten Studierenden deutlich erweitert werden.

...mehr und besser ausgestattete Lernräume. Ausreichend Lern- und Arbeitsplätze mit entsprechender technischer Ausstattung (PCs, Steckdosen, WLAN) sollten für eine Universität, die von ihren Studierenden gute Prüfungen und Arbeiten erwartet, Standard sein.

...leistbare Öffi-Tickets. Die Studierendenermäßigung soll auch für Tages- und Wochenkarten gelten. Außerdem wurde bereits vor Jahren auf unsere Initiative hin im steirischen Landtag beschlossen, dass das Studierendenticket von der Familienbeihilfe entkoppelt wird. Die Zuständigen (erst ÖVP-Landesrätin Edlinger-Ploder, jetzt FPÖ-Landesrat Kurzmann) weigern sich, den Beschluss umzusetzen. Das muss sich ändern!

ÖH-Projekte 2011-2013 In den nächsten zwei Jahren wollen wir in der ÖH unter anderem... ...in Zusammenarbeit mit der Uni eine große Büchertauschbörse einrichten. Viele Bücher müssen nur für eine Lehrveranstaltung oder Prüfung gekauft werden und verstauben dann in Regalen oder werden weggeworfen. Wir wollen in Zusammenarbeit mit der Universität eine Büchertauschbörse für alle Studien einrichten.

...Expert_innen zur regelm. Beratung an die ÖH holen. Die Arbeiterkammer berät auch Studierende, die GPA ist die Gewerkschaft der Studierenden, die Stipendiendienstelle bietet Einzelfallberatung an, die GKK kennt alle möglichen Probleme bei Sozialversicherung etc. Wir wollen die Expert_innen zu diesen und anderen Fragen (z. B. Mietrecht) zur kostenlosen Beratung regelmäßig auf die ÖH und an die Uni holen.

...ein Kopierpickerl einführen. Die ÖH besitzt das ÖH-Servicecenter und hat daher die Möglichkeit, die zahllosen für das Studium notwendigen Kopien leistbarer zu machen. Dazu wollen wir ein “Kopierpickerl” (ähnlich dem Mensastempel) einführen, welches günstige Kopien ermöglicht.

...faire und nachvollziehbare Reihungskriterien. Die Fakultäten erstellen ihre Reihungskriterien wie es ihnen gefällt, oft halten sich Lehrende gar nicht an sie. Wir fordern deshalb eine einheitliche Regelung für die ganze Uni und eine nachvollziehbare Fixplatzvergabe, um endlich Transparenz für Studierende zu schaffen.

...eine zentrale Serviceübersicht schaffen.

...mehr Rücksichtnahme der Uni bei der LV-Planung.

...einen Kultur- und Freizeitpass für Studierende einführen.

Die Uni nimmt bei der LV-Planung keine Rücksicht auf arbeitende Studierende und/oder Studierende mit Betreuungspflichten. Dieses unverantwortliche Vorgehen darf nicht bestehen bleiben. Wir fordern zusätzliche Lehrveranstaltungen und bessere Termine.

Freizeit- und Kulturangebote sind oft schwer leistbar. Wir wollen den Zugang dazu unabhängig von der Herkunft erleichtern und über die üblichen Studierendenermäßigungen (die ja z. B. meistens auch an Altersgrenzen gebunden sind) hinaus eine Erleichterung schaffen.

Die verschiedenen Ebenen der ÖH (Studienvertretungen, Fakultätsvertretungen, Referate) bieten eine Menge Service. Wir wollen eine zentrale Übersicht über Mitschriften, Sprechstunden und Zuständigkeiten schaffen.

...Förderung des Einstiegs in eine wissenschaftliche Karriere.

...Schreibzeug leistbar machen.

Frauenförderung ist gerade beim Übergang vom Studium in eine wissenschaftliche Karriere das höchste Gebot. Auch ist der Übergang sehr sozialselektiv, da man sich unbezahlte Projektmitarbeit u. Ä. leisten können muss. Die Universität muss wissenschaftliche Zukunft fair entlohnen und massiv in Frauenförderung investieren, anstatt junge Wissenschaftler_innen auszunutzen.

Das ÖH-Servicecenter verkauft nicht nur Skripten, sondern auch viele Dinge, die man für das Studium braucht (Schreibwaren, Mappen etc.). Es ist die Aufgabe der ÖH, dafür zu sorgen, dass diese für das Studium notwendigen Materialen für alle Studierenden leistbar sind. Dies ist in Form von Gutscheinen, Rabattaktionen oder einer vom Sozialreferat vergebenen Ermäßigungskarte möglich.

...Ausbau der psychologischen Studierendenberatung.

...campusboard.at sinnvoll erweitern.

Die Studierenden-Sozialerhebung zeigt einmal mehr, dass immer mehr Studierende mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. Neben der belastenden sozialen Situation ist dies auch auf mangelnde Hilfsangebote zurückzuführen. Es muss in den Ausbau der psychologischen Studierendenberatung investiert werden!

Obwohl campusboard.at seit einem Jahr online ist, kennt die Job- und Wohnungsplattform aller Grazer ÖHs kaum jemand. Wir wollen deshalb das Onlineangebot sinnvoll erweitern, z. B. um ein Forum, in dem Studierende auch Jobs tauschen oder über Wohnungen und Arbeitsstellen diskutieren können. Euer VSStÖ

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libelle

Schwerpunkt

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Interview mit Professor Filzmaier zum Thema ÖH-Wahlen.

S

ind Sie der Meinung, dass jungen Menschen in der Politik generell zu wenig Einfluss zukommt?

Ja. Das lässt sich rechnerisch leicht beweisen. Rund 20 Prozent der Wahlbevölkerung sind Teenager oder Twens, im Nationalrat beträgt der Anteil der unter 30-jährigen Abgeordneten hingegen null Prozent. In den Landtagen und Gemeinderäten sieht es kaum irgendwo besser aus. Was betrachten Sie als die Stärken der ÖH? Das Bemühen um inhaltliche Kompetenz, bildungspolitisches Engagement und letztlich auch zunehmend Medienpräsenz. Und wenn diese Schlagwörter nun kürzer ausfallen als eine mögliche Folgefrage zu den Schwächen, so liegt das nur daran, dass sie sehr umfassende Bereiche beschreiben. … und was sind die entsprechenden Schwächen der ÖH? Dass einem Politikwissenschaftler sofort die niedrige Wahlbeteiligung und damit verbundene Legitimationsprobleme einfallen, liegt auf der Hand. Persönlich möchte ich jedoch eine kommunikative Anregung machen: Ich verstehe, dass Kritik eine zentrale Aufgabe der ÖH ist und somit das konsequente Beklagen der schlechten Ausbildungssituation an Universitäten eine zulässige Strategie im Kampf, um mehr Ressourcen zu fordern. Doch ist es eine Stärke, massiv zu einem Gesamtbild beizutragen, dass AbsolventInnen laut Kommunikation ihrer Vertretung in einem kapitalen Mängelsystem das Studium abgeschlossen haben? Dieser Eindruck dürfte die Chancen auf dem Arbeitsmarkt kaum verbessern und das Ruinieren des Images des eigenen Umfelds sollte nicht Kommunikationsziel der ÖH sein.

eine „self interest group“ oder eine „public interest group“ sein will. Anderen Gruppen fällt diese Entscheidung leichter, weil ja ein Zusammenschluss der Autohändler neben der Vertretung von Interessen kaum gleichzeitig auch die Demokratie retten soll. Umgekehrt wird niemand aus Eigeninteresse mit Mordabsichten Mitglied einer Vereinigung gegen die Todesstrafe, um später nicht hingerichtet zu werden. Als ÖH-Selbstverständnis sind hingegen sowohl die unmittelbare Interessenvertretung als auch gesellschaftspolitische Aufgaben möglich. Dabei gibt es eine Diskrepanz zwischen der passiven Mehrheit der Studierenden und den aktiven ÖH-MandatarInnen. Ich bewerte das nicht, doch die Erstgenannten wollen in größerem Ausmaß die Beschränkung auf Service- und Interessensfunktionen, als sie die Gesellschaft verändern wollen. Zweitere müssen also den Vorwurf in Kauf nehmen, die Welt oder mindestens ganz Österreich umgestalten zu wollen, anstatt sich auf Kompromisse für konkrete Verbesserungen an der Universität oder sonst wo einzulassen. Die Studierendenproteste 2009 und alle Gespräche danach waren ein typischer Fall dieses Identitätskonflikts. Bereits 1995 hatte in der ÖH bundesweit zum ersten Mal eine Frau eine Leitungsposition

inne (Agnes Berlakovich). Woher kommt diese herausragende Rolle der weiblichen Studierenden, insbesondere im Vergleich zu anderen Interessenvertretungen, wo zumeist noch Männer an der Spitze stehen? Wenn gesellschaftliche Veränderungen, wie eine dringend erforderliche Stärkung der Rolle von Frauen, nicht vor allem und zunächst in den Bereichen Jugend und Bildung erfolgen, wo sonst? Zum Glück hat also da die Studierendenvertretung eine Vorreiterrolle. Wichtig wäre allerdings, dass sich das nicht auf das Biotop Universität beschränkt, sondern auf alle Interessenvertretungen übergreift. Ich wäre da sogar vorsichtig optimistisch, denn wer hätte etwa vor ein paar Jahren an Geschlechterquoten in Aufsichtsräten geglaubt? ÖH-Wahlen zeichnen sich schon seit langem durch eine sehr niedrige Wahlbeteiligung aus. Ist eine niedrige Wahlbeteiligung ein grundsätzliches Problem für demokratische Institutionen? Jein. Ich warne davor, Fragen der Demokratie und ihrer Qualität auf die Wahlbeteiligung zu reduzieren. Der Soziologe Seymour Martin Lipset hat in seinem Standardwerk „Political Man“ schlüssig gezeigt, dass politische Partizipation steigt, wenn es besondere Konflikte gibt. Ein polemisches Beispiel: Ginge es in

Wie beurteilen Sie die demokratiepolitische Funktion der ÖH im Vergleich zu anderen Interessenvertretungen? Inwieweit soll oder muss die ÖH auch außerhalb ihres eigentlichen Kernbereiches – der studentischen Interessenvertretung – aktiv sein? Und was sind die spezifischen Vor- und Nachteile eines stark gelebten gesellschaftspolitischen Mandates einer Interessenvertretung? Die ÖH muss sich dieselbe Frage stellen wie jede andere Interessenvertretung, nämlich ob man nach der politischen Organisationslehre

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Schwerpunkt

den ÖH-Wahlen darum, ob und welche Leistungen für Studierende gestrichen werden, so steigt vermutlich die Beteiligung. Trotzdem ist das natürlich nicht wünschenswert. Der Umkehrschluss – dass es automatisch an einer relativen Zufriedenheit der Studierenden liegen würde, wenn die Beteiligung gering bleibt – wäre ebenso gefährlich. Die ÖH darf sich nicht selbst etwas vormachen: Die Beteiligung an ÖHWahlen ist nicht nur sinkend oder gering, sie ist dramatisch schlecht und das auf konstant niedrigem Niveau. Und ja, daraus ergibt sich ein Legitimitätsproblem. Es ist demokratiepolitisch etwa argumentierbar, dass Wahlen erst ab einer Beteiligung von 50 Prozent gültig sind. Was würde die ÖH in diesem Fall machen? Auch bei anderen Interessenvertretungen lässt die Wahlbeteiligung oft zu wünschen übrig. Gibt es generelle Gründe, weshalb die Beteiligung bei Wahlen von Interessenvertretungen niedriger ist als bei allgemeinen Wahlen? Es gibt leider viel zu wenige Studien über Nichtwahlmotive. Das liegt neben dem fehlenden Geld dafür auch an einem praktischen Problem: Wer sich bereits der Wahlteilnahme verweigert hat, ist oft noch weniger zur Beteiligung an Interviews oder Fokusgruppen über seine Gründe bereit. Überträgt man Untersuchungen aus allgemeinen Wahlen auf Interessenvertretungen, was zugegeben problematisch ist, so ist der Hauptgrund des Nichtwählens fast immer eine Unzufriedenheit mit sämtlichen kandidierenden Gruppen, egal wer das ist, und weniger Informationsmangel oder ein bloßes Ohnmachtgefühl. Das sollte allen in der ÖH zu denken geben. Konkret auf Ihre Frage bezogen bin ich daher skeptisch, ob die prozentuelle Wahlbeteiligung etwas mit der realen Durchsetzungsmacht einer Interessenvertretung zu tun hat. Vielleicht haben diese unabhängig von ihrer Stärke oder Schwäche ein Transparenzproblem, dem jeweiligen Klientel ihre Tätigkeit und formellen sowie realpolitischen Entscheidungsmechanismen darstellen zu können oder zu wollen. Das wirft die ÖH womöglich Organisationen von der Industriellenvereinigung bis zur Landwirtschaftskammer vor, ist jedoch vom selben Problem betroffen. Glauben Sie, dass niedrige Wahlbeteiligungen bei Interessenvertretungen auch an teilweise sehr intransparenten Wahlmodi liegen könnten (z. B. Entsendung statt Direktwahl)? Und in diesem Licht betrachtet, wie beurteilen Sie die Forderung der ÖH nach der Wiederherstellung der Direktwahl auf allen Ebenen? (Anmerkung: Seit dem HSWO 2005 werden zwei der vier ÖH-Ebenen nicht mehr direkt gewählt.) Man kann nicht allein durch Systemveränderungen politische Einstellungen verändern. Der normale Prozess wäre in anderer Reihenfolge, nämlich dass Einstellungsänderungen zum vermehrten Wunsch nach Modifikationen demokratischer Systeme führen. Dies gilt auch für das Wahlrecht. Wenn dieses ein Nichtwahlmotiv ist, so sind außerdem nicht die Studierenden zu dumm dafür, sondern es ist ein klägliches Versagen der Politikvermittlung vom Ministerium bis zur ÖH. Spontan wäre ich trotzdem geneigt, mich für mehr Direktwahlen auszusprechen. Davon hält mich aber der reale Debattenverlauf ab, dass jenseits sachlicher Argumente BefürworterInnen und GegnerInnen eines Wahlrechts sich wechselweise den bloßen Hintergedanken verbesserter oder verschlechterter Siegchancen unterstellen. An diesem Diskussionsteil möchte ich mich zur Wahlkampfzeit als Politikwissenschaftler deshalb nicht beteiligen, weil bereits im letzten Wahlkampf plötzlich fast nur die Wahlmethode E-Voting ein Thema war und man von inhaltlichen Positionen zu Bildung und Studium wenig mitbekam. Eine Wahlrechtsdebatte sollte mit zeitlichem Abstand von der Wahl sowie betont sachbezogen geführt werden. Gibt es Anzeichen dafür, dass das politische Engagement der Jugend zurückgeht oder hat es sich lediglich in andere, nicht klassische (partei-) politische Bereiche (NGOs etc.) verschoben? Wäre etwa die UnibrenntBewegung, die sich im Zuge der Hörsaal-Besetzungen 2009 gebildet hat, ein Beispiel dafür?

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Zur Person Peter Filzmaier Peter Filzmaier, geboren 1967 in Wien, ist seit 2010 im Rahmen der siebten Fakultät an der Karl-Franzens-Universität Graz Professor für Politische Kommunikation. Der Politikwissen- und Kommunikationswissenschaftler ist zugleich seit 2007 geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für Strategieanalysen (ISA) in Wien sowie Politikanalytiker des ORF und Kolumnist „Filzmaier am Montag“ in den Bundesländerzeitungen. Als Lehrstuhlinhaber an der Donau-Universität Krems seit 2006 koordiniert er die Plattform für Politische Kommunikation, welche gemeinsam mit der Grazer Professur vor allem auch den Aufbau eines internationalen und interdisziplinären Universitätsnetzwerks für politische Kommunikationsforschung, postgraduale Lehre und Politische Bildung (NETPOL) zum Ziel hat.

Junge Menschen sind mittelmäßig bis mäßig an Politik interessiert, doch es kommt auf die faire Vergleichsgröße an. Weder war das früher wirklich besser noch sieht es bei den Erwachsenen anders aus. Insofern zeigen Studien ganz klar, dass die Konstruktion der unpolitischen Jugend auch ein mediales Klischee ist. Sie haben Recht, dass Jugendliche oft nur Ausdrucksformen politischer Beteiligung suchen und diese anderswo stärker finden als in der traditionellen (Partei-)Politik. Eigentliche Problemgruppe jener, die sich von Politik teilweise völlig abkoppeln, sind übrigens nicht 16- bis 18-jährige ErstwählerInnen, sondern junge Erwachsene. Vielleicht ist das auch ein Grund für die geringe ÖH-Wahlbeteiligung und man muss sich zudem fragen, wie es mit dem politischen Interesse nach Studienabschluss aussieht. Es wäre jedoch für mich als Politikwissenschaftler billiges Heischen nach Beifall, in einem Interview mit Studierenden nun die UnibrenntBewegung einfach als unumstrittenen Vorzeigefall darzustellen. Haben da nicht UnterstützerInnen und GegnerInnen der Bewegung jeweils missbräuchlich die schweigende Mehrheit rhetorisch für sich vereinnahmt? Wer behauptet auf seriöser Datenbasis zu wissen, ob das Fernbleiben vom besetzten Hörsaal Zustimmung, Skeptizismus oder Gleichgültigkeit ausgedrückt hat? Sind virtuelle Facebook-Schlachten, wer im Internet für oder gegen Hörsaalbesetzungen ein paar tausend Mitglieder mehr hat, ein Kriterium für politische Beteiligung? Die Bewegung muss differenziert beurteilt werden und liefert uns in ihren vielen Facetten sowohl Positiv- als auch Negativbeispiele für Partizipationsprozesse. Glauben Sie, dass die ÖH von der Politik ernst genommen wird? Speziell im Vergleich zu anderen Interessenvertretungen wie der Sozialpartnerschaft oder jener der PensionistInnen entsteht oft der Eindruck, dass über die Köpfe der Studierenden hinweg entschieden wird. Es gibt weit mehr PensionistInnen als Studierende und bei den Kammern handelt es sich um gesetzliche Interessenvertretung im Verfassungsrang. Bei den Ressourcen ist man als ÖH sowieso benachteiligt. Es gibt also formale Gründe, dass die ÖH einen geringeren Stellenwert in der Politik hat als andere Interessenvertretungen. Doch von außen kann ich nicht gerecht beurteilen, ob ÖH-VertreterInnen bei realistischer Betrachtungsweise politisch viel oder wenig erreichen. Vielleicht machen sie durchaus das Bestmögliche aus ihren Möglichkeiten, sollten jedoch Erfolge besser kommunizieren. Kann man heutzutage von einer allgemeinen Politikverdrossenheit sprechen? Und falls ja, wie wirkt sich diese auf die ÖH aus? Das Schlagwort der Politikverdrossenheit ist aus sozialwissenschaftlicher Sicht unpräzise. Es handelt sich um eine Politiker- und


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Meinung

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Parteienverdrossenheit, welche gegen traditionelle und etablierte AkteurInnen der Politik gerichtet ist. Dazu zählt freilich in gewisser Hinsicht auch die ÖH. Deren Vorteil ist bloß ein naturgemäß häufigerer Personenwechsel als in anderen Institutionen. Ich stelle jedoch eine provokante Frage: Parteienverdrossenheit bezieht sich oft auf den klassischen Funktionärstypus, der in seiner Lebenswelt mit dem realen Tagesablauf des Durchschnittsbürgers und dessen Alltagssorgen zu wenig zu tun hätte. Was macht die ÖH so sicher, dass nicht in der Öffentlichkeit analog dazu ein bestimmter Typus von StudierendenvertreterInnen empfunden wird? So anders dieser Typus sein mag, die Distanz zu großen Teilen der Wählerschaft und das Problem der Verdrossenheit wären gleich. Hat sich die Rolle der ÖH aus Ihrer Sicht seit der Zeit Ihres aktiven Studiums verändert? Im Detail kann ich das nicht beurteilen, weil die vielen Aspekte der täglichen ÖH-Arbeit und somit die Mühen der Ebene zu wenig kennend. In der Betrachtung allgemein politischer Aktivitäten der ÖH habe ich allerdings manchmal eher das Gefühl eines Déjà-vu. So gab es zu Beginn meines Studiums in Wien vor einem Vierteljahrhundert Studierendenproteste und eine Audimax-Besetzung. Auch damals war die ÖH erst sekundär ein Akteur, doch ihre Anliegen und Forderungen plus medialer Folgediskussion haben sich fast wortgleich wie jene bei den Protesten 2009 angehört. Völlig verändert haben sich nur die Kommunikationskanäle. Die fehlende Veränderung insgesamt ist jedoch mehr ein Verschulden der Politik, welche die Universitäten zu wenig fördert, und nicht Schuld der ÖH. Zum Abschluss eine etwas persönlichere Frage. Sie als Analytiker der Politik, waren Sie als Student jemals innerhalb der ÖH aktiv in einer politischen Funktion? Falls nein, warum nicht? Nein, war ich nicht. Im Gymnasium war ich stellvertretender Schulsprecher, an der Universität hätte mich eine vergleichbare Tätigkeit wenig gereizt. 20 Jahre später ist es schwierig zu beurteilen, inwiefern das an meinem Desinteresse lag oder ob die ÖH sich nicht interessant genug gemacht hat. Vermutlich beides. Generell soll man jedoch wissen, was man halbwegs gut kann und was nicht. Als Politikwissenschaftler bin ich nicht zwangsläufig als Politiker oder Interessenvertreter geeignet. Gibt es ansonsten noch etwas, was Sie den Studierenden gerne mitteilen möchten? Nun schmunzle ich, weil wir ein Interview machen, oder? In einem solchen sollte der/die Interviewte sich weder Fragen aussuchen noch bloß vorgefertigte Botschaften verbreiten wollen. Ich jedenfalls möchte so etwas auf keinen Fall machen, zumal politische AkteurInnen leider oft nur das tun. Also daher, und nur deshalb mit einem Lächeln, nein. Im Namen der Uni Graz bedanken wir uns ganz herzlich für das Gespräch!

GLOSSENHAUER Das Morgen von gestern ist nicht das Gestern von morgen. Was haben Uni, ÖH und Politik gemeinsam? Sie sind Gegenstand der Kolumne, ist ja wohl klar. Konkreter: Ich beschreibe Phänomene, wo die ÖH keinen Einfluss hat. Damit wir auch wissen, was die ÖH nicht macht. Sie hat keine Soldaten zur Ivy League geschickt, nimmt nicht an Football-Spielen an der Ivory Coast teil. Verwechslungen haben sich hier eingeschlichen; als andere Kost serviert, als vom ÖHausmann Libelle. Selbstkritik schützt vor Überschätzung. Schätze, auch hoffentlich in der Libelle, die aber hoffentlich keine Überschätzungen sind. Als ob sich alle Menschen ein Bild über die ÖH machen würden! Ich zum Beispiel begann in der Unabhängigkeit und endete in der Unwissenheit. Was ich jedem und jeder empfehlen kann, sind die WächterBücher (jetzt vier, bald fünf Bände). Fantasy vom Fatalsten vom Russen Sergej Lukianenko. Vampire sind dort niedere Höhere, also arme Würstchen, und bekommen begrenzte Rationen von Spenderblut und werden von anderen Anderen kontrolliert (gleich wie die StVen der ÖH). Sehr geeignet, um Politik zu verstehen, da immer wieder der Kampf zwischen Gut und Böse beschrieben wird, den man leicht als Kampf links gegen rechts auslegen könnte. Wer jetzt gut und wer jetzt böse ist, ist eine andere Frage, wird auch unwichtig; die Gleichartigkeit beider ist das, was zählt. Wenn’s hilft. Vor genau zwei Jahren hat es eine Geschichte der ÖH-Wahlen gegeben, die die letzten acht Jahre beschrieb. Allgemeines Resümee: Chaos ohne stabile Mehrheiten. Wenn nicht gerade jemand von dieser aktuellen Koalition abspringt, dann hat sie wirklich zwei Jahre gehalten – und das wäre eine Neuheit und Innovation, die es sonst so nicht gab. Hoffen wir, dass dies keine verzerrende Spiegelung war. Oder ist. Oder wird, wie es das halbseitige, einseitige Munition-Resümee (05/09) wurde. Der Treppenwitz der Geschichte kommt ganz am Schluss: Prämisse und Begründungen, Prozesse und Entwicklung – sie fehlen. Wir kommen ganz ohne Grund und Dauer aus. Die heutigen Geschichten werden morgen Geschichte sein. Oder in die Geschichte einziehen. Geschichte wird im Nachhinein immer gebügelt, so als ob alles glasklar wäre. Wenn die Reflexionen falsche Bilder vorspiegeln, dann sollten Karikaturen Alltag werden. universaldilettant@gmx.at, der Kausalkettenvernichter und Gezeitentümmler, sollte modernen Moder beschreiben, erschrickt aber vor dem Spiegel der Zeit.

Peter Gaube & Lukas Lerchner

IMPRESSUM Herausgeberin, Verlegerin, Medieninhaberin: HochschülerInnenschaft an der Universität Graz, Schuberstraße 6a, A-8010 Graz, Tel.: +43 (0)316 3809200, libelle09@gmx.at Mitarbeiter_innen: Bettina Pint, Manuel Weichinger, Verena Kolm, Cengiz Kulac, Peter Gaube, Lukas Lercher Lektorat: Stefan Auer, Bettina Brunner Grafik, Layout: / andereseiten / grafik.layout Web: http://oehweb.uni-graz.at/de/deine_oeh/referate/pressereferat Druck: Carinthian Druck Beteiligungs GmbH Fotos: Seite 1, 4: istockphoto.com, Seite 10: froodmat@photocase.com, Seite 17: www.mediaconsult.tv, Seite 21-25: Herbert Kratky; wenn nicht genannt: eigene oder www.sxc.hu

Schema Libelle #10

Maiandra GD (OpenType) OpenType Font, Digitally Signed, TrueType Outlines Schriftart: Maiandra GD Dateigröße: 60 KB Version: Version 1.76

(c) Copyright 1994-1997 Galapagos Design Group, Inc. All rights reserved.

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Franz jagt im komplett verwahrlosten Taxi quer durch Bayern. 1234567890

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American Football WM 2011 Alles über American Football im Expertengespräch.

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eit Jahren sind die österreichischen Footballclubs auf der europäischen Bühne Fixgrößen und zählen Jahr für Jahr zu den Mitfavoriten in den europäischen Bewerben. Können Sie uns etwas über die historische Entwicklung von Football in Österreich erzählen? 1976: Am 11. Juni wird der „First Austrian American Football Club“ gegründet. Fünf Tage zuvor fand eine Exhibition zweier amerikanischer CollegeTeams im Wiener Praterstadion statt. Aber erst die 1980er Jahre sollten eine weitere Entwicklung bringen. 1982: Es findet das erste Spiel zwischen zwei österreichischen Teams statt – die Vienna Ramblocks besiegen die Graz Giants. Weitere Teamgründungen folgen. 1983: Das im Football noch sehr unerfahrene Österreich nimmt mit einem Nationalteam an der ersten Europameisterschaft in Castel Giorgio/Italien teil und verliert gegen den späteren Europameister Italien mit 87:00 und gegen Frankreich mit 72:00. Finnland wird Vize-Europameister, Deutschland belegt den 3. Platz. Österreich wird 5. und damit Letzter. Dennoch erfolgen viele weitere Teamgründungen. 1984: Die erste offizielle österreichische Meisterschaft wird ausgetragen und von den Salzburg Lions gewonnen. Damit beginnt auch der Einstieg in europäische Klubbewerbe, bei denen Österreich aber leider ähnlich erfolglos ist wie bei der EM 1983. Ab 1985: Die ersten echten Importspieler werden geholt; zugleich ködert man auch Mormonen-Prediger auf Österreich-Tour, US-Marines, die die Botschaft in Wien bewachen, und praktisch jeden, dessen Akzent nach „Amerikaner“ klingt. Man beginnt sich im europäischen Mittelfeld zu etablieren, die TopNationen sind aber Italien, Finnland, Großbritannien, Deutschland und zu Beginn der 90er auch die Niederlande. 1994: Die ersten zarten Versuche von Nachwuchsarbeit werden gestartet. Man erkennt, dass die bisherige Praxis, erst im hohen Teenageralter oder gar als Twen mit dem Sport zu starten, auf Dauer keine Zukunft haben wird. 1995: Österreich ist Gastgeber einer EM-Endrunde mit vier Teilnehmern – und damit automatisch qualifiziert. Durch einen Sieg über die Ukraine sichert man sich letztlich den 3. Platz. Den Kampf um den Sieg aber tragen Italien und Finnland untereinander aus. Das Nationalteam ist nicht besonders attraktiv und oft haben die besten Spieler Österreichs gar kein Verlangen, im Team zu sein. 1999: Die überschaubaren Erfolge des Junioren-Nationalteams führen zu einer völligen Umstrukturierung der Nachwuchsarbeit und zur Einführung professioneller Strukturen im Team. 2000: Die Umstellungen tragen rasch Früchte. Das österreichische Junioren-Nationalteam erreicht bei der EM in Berlin den 3. Platz. 2001: Mit den Chrysler Vikings steht erstmals ein österreichischer Verein im Finale der Eurobowl. Der italienische Dauermeister Bergamo Lions behält allerdings die Oberhand bei. Endspiel, das auf der Hohen Warte ausgetragen und vom Pay-TV-Sender Premiere übertragen wird. Das österreichische Herren-Nationalteam verliert in Eisenstadt das EM-

Qualifikationsspiel gegen Finnland. Das führt in Folge zum Entschluss, das Programm zugunsten des Nachwuchses einzustellen. – „ Alt werden sie von selber.“ 2002: Die österreichischen Junioren erreichen bei der EM in Glasgow erneut den guten dritten Platz. Junioren-Europameister wird Russland, Deutschland wird Vizemeister. 2003: Wieder schaffen es die Vikings in die Eurobowl – dem Finale des höchsten europäischen Klubbewerbs. Denkbar knapp und auch etwas unglücklich unterliegt man dem deutschen Meister Braunschweig Lions. 2004: Die Nachwuchsarbeit wird weiter angekurbelt und immer mehr österreichische Teams nehmen an europäischen Bewerben teil. Das österreichische Junioren-Nationalteam holt bei der EM in Moskau zum dritten Mal in Folge Bronze. Die Vikings stehen zum dritten Mal in der Eurobowl – und dies mit etlichen Spielern, die aus dem Nachwuchsprogramm kommen. Sie schlagen den Erzrivalen und italienischen Rekordmeister Bergamo Lions deutlich mit 53:20. Der Bann ist gebrochen! Die Vikings werden 2005, 2006 und 2007 ebenfalls im Finale der Eurobowl stehen – und dieses dann 4x en suite gewinnen. 2006: Zum vierten Male in Folge erringt das Junioren-Nationalteam – diesmal bei der EM in Stockholm – Bronze. Dabei unterliegt man zum zweiten Mal im Spiel um den Finaleinzug denkbar knapp Deutschland. Das Herren-Nationalteam-„neu“ – Team Austria reloaded – wird aus der Taufe gehoben und das erste Testspiel gleich gegen den regierenden Europameister Schweden gespielt. Die Schweden nehmen dies als willkommene Vorbereitung auf die 2007 in Japan stattfindende EM wahr. Österreich unterliegt dabei erst in den Schlussminuten mit 14:17. Klar ist aber, dass man auf dem richtigen Weg schreitet und bei entsprechender Arbeit bald mit den Top-Nationen Europas auf Augenhöhe sein kann.

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2007: Man steigt mit dem Herren-Nationalteam wieder in die EM-Serie ein. Durch die 5-jährige Abwesenheit ist man in die C-Gruppe abgerutscht. Das wurde aber bewusst in Kauf genommen, denn das Ziel heißt, so viele Spiele wie möglich und Durchmarsch in die A-Gruppe; idealerweise mit dortiger Qualifikation zur WM. Österreich trägt die C-Gruppe mit Schweiz, Serbien, Niederlande und Norwegen gleich selbst in der Sportstadt Wolfsberg aus – und dominiert und gewinnt diese eindrucksvoll. Bei der WM in Japan erringen die USA in einem an Spannung kaum zu überbietenden Finale in double overtime gegen Gastgeber Japan den Sieg. Deutschland wird Dritter. Die WM 2011 wird ausgeschrieben, Österreich bewirbt sich um die Austragung. 2008: Die Eurobowl bleibt fest in österreichischer Hand. Allerdings werden die Vikings von den Swarco Raiders aus Innsbruck als Eurobowl-Sieger abgelöst. Das österreichische Junioren Nationalteam leistet sich einen bösen Ausrutscher gegen Finnland und belegt letztlich den ungewohnten 5. Platz bei der EM in Sevilla. 2009: Die Eurobowl geht zum sechsten Mal en suite an Österreich und zum zweiten Mal in Folge an die Swarco Raiders. Österreich hat den Zuschlag für die B-EM – abermals in der Sportstadt Wolfsberg – erhalten. Das österreichische Herren-Nationalteam dominiert und gewinnt die B-Gruppe (Dänemark, Italien, Spanien, Tschechien) noch deutlicher als 2007 die C-Gruppe – und steigt damit in die A-Gruppe auf. Im Juli 2009 erhält Österreich im Rahmen des Kongresses des internationalen Verbandes im Rahmen der Junioren-WM in Canton/Ohio in der NFL Football Hall of Fame – quasi auf geheiligtem Boden – den Zuschlag für die Austragung der WM 2011. 2010: Im „verflixten 7. Jahr“ geht die Eurobowl erstmals wieder verloren. Der deutsche Meister Berlin Adler schlägt die Raiffeisen Vikings auf der Hohen Warte mit einem last second Field Goal 31:34. Die österreichische Staatsmeisterschaft ist ausgeglichen wie nie zuvor. Die Danube Dragons krönen sich im 25. Jahr ihres Bestehens mit dem Staatsmeistertitel. Im Juli findet die A-Gruppen-EM in Frankfurt statt. Der Modus will es,

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dass der amtierende Vizemeister Deutschland im Eröffnungsspiel in der 50.000 Zuschauer fassenden Commerzbank-Arena auf den Aufsteiger aus der B-Gruppe Österreich trifft. Beide Teams haben Respekt vor einander, die Österreicher sind vielleicht eine Spur zu motiviert. Daraus entstehen vermeidbare Fehler. Am Ende des Tages muss man sich dem späteren Europameister Deutschland denkbar knapp mit 22:20 geschlagen geben. Die Tränen vieler österreichischer Teamspieler ersparen der Arena an diesem Abend die planmäßige Bewässerung. Es wird nicht lang getrauert, Finnland mit 30:07 nach Hause geschickt und im Spiel um Bronze der Europameister von 2005 – Schweden – mit 30:00 deutlich entthront. Rückblickend hätte die Paarung des Eröffnungsspieles jene des Finales sein müssen. Aber es gibt ja noch eine WM 2011... Wann entschloss man sich zur Austragung der WM und was sprach schlussendlich für den Austragungsort Österreich? Wer waren die Mitbewerber? 2007: Gerade hat Österreich mit seinem Herren-Nationalteam-„neu“ die C-Gruppen-EM (mit Österreich als Veranstalter in der Sportstadt Wolfsberg/Lavanttal gegen Norwegen, Niederlande, Schweiz, Serbien) eindrucksvoll gewonnen. Nahezu zeitgleich findet die WM in Kawasaki/ Japan statt und die Ausschreibung zur Austragung der WM 2011 auf dem europäischen Kontinent landet im Briefkasten des Verbandes. Nunmehr für die B-Gruppe (Dänemark, Italien, Spanien, Tschechien) qualifiziert, rechnet man sich aufgrund der Leistungen des österreichischen Teams und der Einschätzung der Gegner aus, hier siegreich sein zu können und in die A-Gruppe (Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Schweden) aufzusteigen. Auf Basis der Erfolge österreichischer Vereine auf europäischer Klubebene liebäugelt man mit dem Gedanken, hier ganz vorne ein Wörtchen mitreden zu können. Warum also nicht auch WM? Sportlich zeigte der Weg steil nach oben und organisatorisch hatte man ebenfalls bereits Erfahrungen gesammelt. Vorbild sollte dabei die Euro 2008 sein (Österreich/Schweiz). Der deutsche Verband stimmte der Idee einer WM 2011 (Deutschland/ Österreich) nach dem Muster der Euro 2008 zu und AFVD und AFBÖ kontaktierten ihre öffentlichen Stellen sowie Fördergeber, um deren „Nasenlöcher“ einzuholen. In Österreich stand man dem in der damaligen Sektion Sport im BKA


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Kultur

positiv gegenüber. In Deutschland war das Feedback beim Äquivalent anders: Wenn WM, dann zur Gänze in Deutschland. Also zurück an die Rechenmaschine, Budgetplan für die Gesamtausrichtung erstellt – zurück zur Sektion Sport im BKA (Abteilung Großsportveranstaltungen). Nach Rücksprache wurde der Budgetplan erneut überarbeitet und man erhielt grünes Licht für die erste Phase der Bewerbung. Diese war nun – mit Deutschland als unmittelbarem Austragungsgegner sowie einer Austragungsgemeinschaft Schweden/Dänemark – nicht mehr ganz so aussichtsreich.

brach dann das Footballinteresse auch in diesen Bereichen weg. Zudem kommen die bekannten „Vorurteile“ wie mangelnde Regelkenntnis, ungewohnt viele Spielunterbrechungen und Ähnliches. Dies spiegelt sich denn auch in der Kommunikation (oder teils eben nicht vorhandenen Kommunikation) in den Medien wider. Und so ergibt sich ein negativer Kreislauf. Jemanden für Football zu begeistern, ist zum „1on1 work“ geworden: Mündliche Empfehlung, aktives Mitnehmen von Freunden und Bekannten und – ganz wichtig – die unteren Altersklassen des Nachwuchses betreuen im Hinblick auf Einbindung und Begeisterung der Eltern.

Die österreichische Bewerbung betonte daher alle positiven Imageaspekte wie Schönheit des Landes, Gastlichkeit, Charme etc., führte aber auch die durchaus herzeigbaren durchschnittlichen Zuschauerzahlen bei Topspielen der heimischen Liga und Mediencoverage (LiveÜbertragungen von Topspielen durch den ORF, das Bestehen einer eigenen, privaten, kostenpflichtigen „special interest website“ etc.) sowie Top-Stadien als Spielstätten ins Treffen sowie schließlich noch die Unterstützung durch die US-Botschaft in Wien.

Die WM kann insoweit dazu beitragen, als eine WM an sich von den Medien und öffentlichen Stellen wahrgenommen wird. Hat man dazu noch gewisse sportliche Erfolge auf dem Weg zur WM aufzuweisen, erhöht sich die Chance auf Berichterstattung. Die Kombination von mündlichen Empfehlungen bereits Footballbegeisterter, Aktionen als auch Kooperationen mit Schulen und einer Wahrnehmung in den Medien – die für uns bereits leicht spürbar ist, siehe z. B. dieses Interview – führt, so hoffen wir, zu einem Bekanntheits- und Popularitätsschub.

Nach zwei Hearingrunden und Begutachtung der Austragungsorte erhielt der AFBÖ im Juli 2009 im Rahmen der Junioren-WM in den USA am geschichtsträchtigen Boden der American Football Hall of Fame in Canton/Ohio den Zuschlag für die Austragung der WM 2011.

Österreich zählt im europäischen Football zu den großen Nationen. Wie kam es dazu bzw. was erwartet man sich sportlich von der WM?

Wieso ist es dem in den USA so populären Football in Europa bis jetzt noch nicht der Durchbruch gelungen bzw. wie weit kann diese WM dazu beitragen? Gute Frage. Es gab in Deutschland und Großbritannien Mitte der 1980er bis Anfang der 1990er Jahre durchaus so etwas wie einen Boom (damals war Österreich sportlich noch im unteren Drittel Europas) mit Besucherzahlen bei Top-Spielen von 20.000 und mehr und regem Sponsoreninteresse. Mit der Etablierung der World League bzw. dem Nachfolger NFL Europe wechselte das Zuschauer- und Sponsoreninteresse in diesen Ländern von den Amateuren bzw. Semipros zu den Profis. Diese nahmen keinerlei Rücksicht auf die Vereinsstrukturen in Europa und waren eigentlich nur daran interessiert, Zuschauer in ihrem Einzugsgebiet zu generieren. Damit erlitt der europäische Amateurfootball – vor allem in den Ländern in denen es nun NFL Europe Profi Teams gab – herbe Rückschläge. Mit dem Ende der Profi-Liga 2007

Der erste Teil der Antwort ist einfach: Nachwuchs, Nachwuchs, Nachwuchs und nochmals Nachwuchs. Dazu kontinuierlich hohe Coaching-Qualität. Das haben wir in Österreich – im Vergleich zu anderen europäischen Ländern – relativ früh erkannt und umgesetzt. In vielen Ländern wird unser Nachwuchskonzept nunmehr entsprechend kopiert. Was erwarten wir uns sportlich von der WM? Zunächst mal einfach den direkten Vergleich mit den Top-Nationen. Wir wollen auf alle Fälle „mitspielen“ und uns nicht überfahren lassen. Ein Platzierungsspiel um den 5. Platz sehen wir als unbedingtes sportliches Ziel an. Dass Coaches und Spieler mehr wollen, versteht sich von selbst. Ein Spiel um Platz 3 wäre schon die Erfüllung eines großen Traumes, dazu gilt es aber zwei Siege aus drei Spielen in der Vorrunde einzufahren, also Japan und Frankreich und/oder Kanada zu schlagen. Wobei zwei dieser Nationen Football als Schul- und Universitätssport haben und Kanada mit der CFL außerdem noch eine Profiliga hat. Wie wird man vorgehen, um den Durchschnittsösterreicher, der von

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Football kaum Ahnung hat, dem Sport näher und schlussendlich auch ins Stadion zu bringen. Die Regeln und Fachbegriffe sind sehr komplex, wie wird bzw. will man diese an die Frau / an den Mann bringen? Prinzipiell sind die Regeln nicht komplizierter als im Fußball oder Eishockey. Dieser Irrglaube hält sich aber hartnäckig. Auf YouTube und unserer Facebook-Seite gibt es jede Woche ein neues Video von “Coach-Ö“, der die wichtigsten Regeln erklärt und die Fragen der User beantwortet. Über unsere Öffentlichkeitsarbeit werden wir die Regeln des Sports ebenso erläutern. Doch vor allem das Rundherum beim American Football, die Cheerleader, die Pre- und Post-GamePartys, die Shows und die Pyrotechnik ergänzen das Gesamtbild. Der Sport bietet Action und Emotionen. Die WM wird für alle Beteiligten, Fans und Zuschauer ein einziges großes Fest. Wie schaut es in Österreich derzeit mit der Jugendarbeit aus? Anhand vieler Beispiele wie Thomas Vanek im Eishockey oder Markus Rogan im Schwimmsport, erkennt man, dass man Österreich „so früh wie möglich“ verlassen muss, um internationale Spitze zu werden. Woran liegt das? Ist das im Football gleich? Nun, wie schon zuvor anhand der „College-Nationen“ USA, CAN, MEX und JAP beschrieben: In diesen Ländern ist American Football Schul-, College-, Universitäts- und im Falle der USA und von CAN auch Profisport. Dort trainiert man als Schüler und Student einfach täglich im Rahmen der Schule unter Anleitung entsprechender Coaches jeweils mehrere Stunden. Ähnlich sind bei uns spezifische Sportgymnasien oder Fußballakademien, wo die Oberstufe dann zugunsten des Sports ein Jahr länger dauert. In Österreich bemühen wir uns um entsprechende Kooperationen. In Wien ist dies im Falle des Oberstufenrealgymnasiums Leistungssport in Wien 10 schon gelungen. Hier wird im

Rahmen der fünfjährigen Oberstufe bereits neben Fußball, Basketball und Volleyball, American Football und Cheerleading angeboten. Die Unterschiede in der Athletik dieser SchülerInnen im Vergleich zu jener ihrer TeamkollegInnen, die herkömmliche Schulen besuchen, sind innerhalb kürzester Zeit evident. Es ist eben ein enormer Unterschied, ob man abends bei seinem Verein zwei oder drei Mal (bei den 9- bis 16-Jährigen) die Woche trainiert oder zusätzlich fünf Mal pro Woche tagsüber mindestens jeweils zwei Stunden weitere Einheiten hat. Wenn man also die NFL als Berufsziel im Auge hat, ist es unerlässlich, so gut zu werden, dass man ein Sportstipendium an einer Top-Football Uni in den USA erhält und dort auch reüssiert – eben analog zu den von euch genannten Beispiele. Was unsere Nachwuchsarbeit betrifft, so trachten wir danach, die Kids so jung wie möglich – also ab etwa fünf Jahren – für Flag-Football oder Cheerleading zu begeistern. Tackle-Football (mit Ausrüstung und Vollkontakt) ist je nach körperlicher Voraussetzung ab etwa neun Jahren möglich. Als Verband initiieren und veranstalten wir „School-Days“, das meint Schnuppertage für Schulklassen. Diese haben wir jetzt am 1. April (kein Scherz) wieder erfolgreich in Wien, Graz und Innsbruck mit insgesamt über 2.000 SchülerInnen durchgeführt und eine Woche später folgt ein nationales „Tryout“ – ein Schnuppertraining mit sehr stark leistungsorientiertem Testcharakter bei allen österreichischen Vereinen, am selben Tag, zur gleichen Zeit (siehe www.tryout.at). Tackle-Football spielen wir in vier Altersklassen: Minis (9–12), Schüler (12–14), Jugend (14–16) und Junioren (16–19), wobei die Meisterschaften alle national sind, also spielen auch die Wiener Minis gegen ihre Alterskollegen aus/ in Innsbruck und umgekehrt. So früh wie möglich – bei den Jüngsten natürlich sehr spielerisch – müssen dabei die athletischen Fähigkeiten gefördert und entwickelt werden. Was man bis zum Alter von ca. dreizehn Jahren nicht an Grundlagen gelegt hat, ist kaum mehr aufzuholen. Aber das Wichtigste ist in jedem Fall der Spaß an der Sache. Und deshalb braucht es besonders im Nachwuchs entsprechend geeignete und geschulte Coaches! Sind Legionäre notwendig, um den Sport in Österreich weiterzubringen? Wie viele gibt es davon zurzeit in Österreich und existiert in der Liga eine Beschränkung? Nun, nennen Sie mir eine ernst zu nehmende Mannschaftssportart, in der es keine Legionäre gibt? Fußball, Handball, Volleyball, Eishockey, Basketball etc.? Auch wenn die Gründe unterschiedlich sein mögen, für amerikanische Sportarten in Österreich kommen die Legionäre – in der Natur der Sache liegend – zumeist aus den Vereinigten Staaten. Erstens ist American Football eine, wenn nicht DIE Top-Sportart in den USA – dieser Sport wird quasi schon mit der Muttermilch aufgesogen. Dazu kommt das amerikanische Schul-, College- und Universitätssystem, welches auf die Förderung von Talenten großen Wert legt und hier auch eigene Sportstipendien vergibt, die ein Universitätsstudium ermöglichen. Dies bedeutet, dass ein amerikanischer Football-Spieler im Vergleich zu einem österreichischen Spieler durch die Schule auf wesentlich mehr Trainingseinheiten und Ausbildungsintensität kommt. Daher sind die Top-Leute in diesem Sport auch (noch) dort zu finden. Ähnliches gilt in leicht abgeschwächter Form auch für andere „College-Nationen“ wie Kanada, Japan und Mexiko. (US-)Legionäre sind also notwendig – als „difference maker“ einerseits, als Maßstab für die österreichischen Spieler hinsichtlich Speed, Athletik, Technik, Spielverständnis etc. andererseits. ACHTUNG: Der AFBÖ hat eine eigene Definition für Legionäre = A-Klasse-Spieler geschaffen. Als A-Klasse Spieler gelten Spieler, die mindestens eine der folgenden Voraussetzungen erfüllen: a.) Sportliche Voraussetzung durch Einsatz oder regelmäßiges Training in USA, Kanada, Mexiko oder Japan (College/NFL/CFL etc.) b.) Finanzielle Voraussetzung durch Entlohnung ihrer Tätigkeit als Spieler (Profitum)

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Kultur

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In der höchsten Spielklasse – der AUSTRIAN FOOTBALL LEAGUE – ist gemäß Wettspielordnung der Einsatz von vier A-Klasse-Spielern (Legionären) pro Spiel erlaubt, wobei maximal zwei gleichzeitig auf dem Feld sein dürfen (4/2). (Geht man von einer Mannschaftsstärke von 40 bis 50 Spielern pro Spiel aus, so liegt die Legionärsquote bei rund 10 % oder darunter). In der zweithöchsten Spielklasse (Division 1) gilt 2/1 und in der Division 2 gilt 1/1. Anzahl und Einsatz dieser A-Klasse-Spieler ist aber an entsprechend erbrachte Nachwuchsarbeit gekoppelt – keine Nachwuchsarbeit bedeutet kein Anrecht auf A-Klasse-Spieler. Mit Stand April 2011 sind 39 A-Klasse-Spieler registriert und zugelassen. Wann sehen wir den ersten Österreicher in der NFL? Die ersten Österreicher haben wir bereits gesehen. Ist allerdings schon wieder einige Jahre her und dies hat sich auf die Position des Kickers beschränkt. Der vermutliche bekannteste war „Wembley“ Toni – Toni Fritsch, ehemaliger Fußballer bei Rapid Wien sowie Spieler im österreichischen Fußball-Nationalteam. Fritsch wurde nach seinem Siegestreffer für Österreich im Wembley Stadion gegen England (2:3 für Österreich) von den Dallas Cowboys als Kicker engagiert – und gewann mit diesen auch zweimal die Super Bowl! Etwas weniger bekannt ist Toni Linhart – er kickte u. a. für die Baltimore Colts. Ray Wersching wurde in Mondsee geboren, wanderte aber mit seinen Eltern im zarten Alter von fünf Jahren in die USA aus, durchlief dort die klassische High School- und College-Karriere, war dann bei den San Francisco 49ers als Kicker unter Vertrag und gewann mit diesen ebenfalls zwei Super Bowls. Was den ersten „Nicht-Kicker“ in der NFL betrifft, so wird es realistisch gesehen (und bei gutem Wind) doch noch ca. 5-6 Jahre dauern und die vorherige Aufnahme an ein US-College sowie das erfolgreiche Durchlaufen des dortigen Football-Programmes erfordern – siehe Analogien im Eishockey mit Vanek und Nödl bzw. Grabner. Danke für das Interview!

Österreich ist Ei… und die ÖH Graz ist dabei!

Hier die wichtigsten Eckdaten zur Weltmeisterschaft:

Wie viele Sportinteressierte den Medien vielleicht entnommen haben, findet die diesjährige American Football Weltmeisterschaft in Innsbruck, Wien und Graz statt. Natürlich darf die ÖH der Uni Graz bei einer solchen Veranstaltung nicht fehlen – das dachte sich auch der Österreichische American Football Verband und somit war die Kooperation perfekt. Nun wird sich manchem/mancher von euch die Frage stellen, was nun die Studierenden davon haben... Einiges! Es wird in den nächsten Wochen mehrere Gewinnspiele geben, bei denen ihr euer Ticket für dieses Großereignis gewinnen könnt. Die erste Möglichkeit hat es beim ÖH/HTU-Fußballturnier am 14. Mai am Rosenhain gegeben. Über weitere Gewinnspiele werden wir euch selbstverständlich am Laufenden halten.

Spielplan Gruppe B (UPC Arena Graz):

Wir hoffen, dass – auch wenn ihr keine der Karten gewinnen solltet – ihr zahlreich in die UPC Arena kommt, um unser Nationalteam lautstark zu unterstützen.

Beginn der Weltmeisterschaft: 8. Juli 2011 Ende der Weltmeisterschaft: 16. Juli 2011 (Finale)

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9. Juli, 15 Uhr: Österreich vs. Japan 9. Juli, 19 Uhr: Frankreich vs. Kanada 11. Juli, 15 Uhr: Japan vs. Frankreich 11. Juli, 19 Uhr: Kanada vs. Österreich 13. Juli, 15 Uhr: Japan vs. Kanada 13. Juli, 19 Uhr: Österreich vs. Frankreich

Die Spielpläne der Gruppe A (USA, MEX, GER, AUS; Tivoli Stadion in Innsbruck) und der Finalspiele (Ernst-Happel-Stadion in Wien) findet ihr neben allen weiteren Informationen zur WM auf www.americanfootball2011.com Für nähere Informationen zu den Gewinnspielen stehe ich euch unter sport@oeh.uni-graz.at gerne zur Verfügung! Das Sportreferat der ÖH Uni Graz wünscht euch viel Erfolg bei den Gewinnspielen!

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Der Bildungspass macht Karriere ! SPRECH-, STIMM- UND ATEMTECHNIK

PROJEKTMANAGEMENT

Karrierefaktor Stimme! Eine angenehme Stimme und eine deutliche Sprache tragen wesentlich zu einer guten Wirkung im Beruf und im Alltag bei. Ein gutes Timbre wirkt sympathisch, eine kraftvolle Stimme vermittelt Kompetenz, und eine klare Sprache gibt Ihrer Präsentation den professionellen Schliff. Lernen Sie, Ihre Stimme richtig einzusetzen! Mit der richtigen Atemtechnik und dem richtigen Einsatz Ihrer Stimme werden Sie bei längeren Vorträgen nicht trocken und nicht heiser. Die Seminar-Übungen können Sie auch zu Hause regelmäßig üben.

Projektorientiertes Arbeiten im Team! Zum Seminar: Erfahren Sie praxisnah die wichtigsten Grundlagen von Projekten und Projektmanagement. Lernen Sie die wichtigsten Schritte zur erfolgreichen Projektplanung und setzen Sie diese anhand konkreter Beispiele um. Achtzig Prozent der Projektkosten werden bereits am Beginn eines Projektes definiert. Trotzdem wird die Wichtigkeit dieser Phase oft gravierend unterschätzt! Üben Sie anhand konkreter Fallbeispiele, wie Sie Projekte definieren, abgrenzen, planen und das Umfeld managen.

Termine: Mittwoch 25.5. 2011 (9.30 – 16.30)

Lernen Sie praxiserprobte Projektmanagement-Tools kennen und nutzen. Erleben Sie den Einsatz von Moderationsmethoden für Besprechungen und Projektsitzungen. Steigern Sie so Ihr Selbstbewusstsein in der aktiven Teilnahme an Besprechungen und Sitzungen für Ihre berufliche Praxis.

KÖRPERSPRACHE Man kann nicht nicht kommunizieren! Zum Seminar: Die Körpersprache ist die erste Sprache, die wir Menschen überhaupt lernen. Im Laufe unseres Lebens lenken wir durch Schule und Beruf unseren Fokus immer mehr auf den inhaltlichen Aspekt der Kommunikation. Lernen Sie in diesem Seminar ihre eigene Körpersprache und die Ihrer GesprächspartnerInnen wieder bewusst wahrzunehmen, um dadurch einfühlsamer zu kommunizieren. Erfahren Sie, welche Signale Sie senden, was sie bedeuten können und wie sie auf Menschen wirken. Optimieren Sie Ihre Wirkung auf andere und steigern Sie Ihre Präsenz, indem Sie durch souveräne Körpersprache Erfolg ausstrahlen. Termine: Freitag 29.4., Freitag 1.7.2011 (9.30 – 16.30)

RHETORIK Reden kann jeder – Reden halten will gelernt sein! Zum Seminar: Eröffnen Sie sich den Zugang zu den Schlüsselkompetenzen der Rhetorik. Lernen Sie, wie Sie eine Rede gliedern und einen Spannungsbogen aufbauen. Erleben Sie, wie Sie aus natürlicher Nervosität und Lampenfieber kraftvolle Energie für Ihre gelungene Rede schöpfen. Durch bildliche Sprache und Beispiele verknüpfen Sie Ihre Aussagen mit den Erfahrungen Ihres Publikums. Anhand von praktischen Übungen erweitern Sie Ihre rhetorischen Fähigkeiten sowie Ihre Sicherheit beim Reden vor Publikum und im Zweiergespräch. Termine: Samstag 28.5., Samstag 16.7., Sonntag 9.10.2011 (9.30 – 16.30)

PRÄSENTATIONSTECHNIK Präsentieren mit Erfolgsfaktor! Zum Seminar: Gestalten Sie Präsentationen und Vorträge professionell und souverän. Sie erfahren, wie Sie Vortragsthemen strukturiert aufbereiten und in kürzester Zeit komplexe Themen auf den Punkt bringen. Schaffen Sie eine positive, persönliche Atmosphäre durch bewusst geführten Blickkontakt und gestalten Sie Ihren nächsten Auftritt fesselnd, von der ersten bis zur letzten Sekunde. Begeistern Sie durch Kongruenz und Souveränität sowie durch die richtige Dramaturgie Ihrer Präsentation. In Einzelpräsentationen können Sie das Gelernte sofort trainieren und Sicherheit im Umgang mit verschiedenen Präsentationsmedien gewinnen. Steigern Sie so Ihr Selbstbewusstsein im Auftritt vor einer Gruppe für Ihre berufliche Praxis. Termine: Samstag 4.6., Samstag 23.7., Samstag 15.10.2011 (9.30 – 16.30)

FÜHREN UND MOTIVIEREN

Termine: Samstag 14.5., Samstag 25.6., Sonntag 25.9., Samstag 5.11.2011 (9.30 – 16.30)

GESPRÄCHSFÜHRUNG Strategien erfolgreicher Kommunikation Zum Seminar: Erfolgreiche Kommunikation ist von entscheidender Bedeutung dafür, wie befriedigend und erfolgreich wir unser Leben gestalten, beruflich wie privat. Das gilt auch dann, wenn es komplexe und konfliktreiche Situationen zu bewältigen gilt. Erfahren Sie in diesem Seminar die „Goldenen Regeln“ der Kommunikation und verbessern Sie Ihre kommunikativen Fähigkeiten. Steigern Sie durch Kommunikationstechniken Ihr Einfühlungsvermögen und schaffen Sie eine Basis des Vertrauens. Erleben Sie in praxisnahen Übungen, wie Sie Gespräche gezielt zum Erfolg führen. Termine: Samstag 30.4.2011 (9.30 – 16.30), Dienstag 7.6. + Mittwoch 8.6. 2011 (18.00 – 21.00), Sonntag 11.9., Samstag 22.10. 2011 (9.30 – 16.30)

LERN- UND KREATIVITÄTSTECHNIKEN Brain Gym für mehr Leistungsfähigkeit! Zum Seminar: Wie wäre es, wenn Sie sich auf einer Firmenveranstaltung die Namen von 30 Personen, die Sie neu kennen lernen, merken könnten? Mit optimierten Merkstrategien sind Sie schon nach kürzester Zeit in der Lage, Informationen unmittelbar und langfristig im Gedächtnis zu behalten. Speichern Sie Namen und Gesichter, Daten oder Stichworte, zum Beispiel für eine freie Rede, spielerisch und mit Spaß ab. Lernen Sie im zweiten Teil des Seminars Kreativ-Techniken, um mit neuen Ideen frische Lösungen zu finden. Mit wirkungsvollen Methoden sind Sie in der Lage ausgetretene Pfade des Gewohnten zu verlassen und Denkblockaden mit frischer Energie zu überwinden. Inhalte: Merktechniken, Denkblockaden überwinden, laterales Denken, Gehirnjogging, die eigene Kreativität entdecken, Kreativitätstechniken, Lernstrategien. Termine: Mittwoch 4.5., Mittwoch 5.10.2011 (9.30 – 16.30)

LEHRGANG ZUM COACH Kostenlose Infoabende: 27.6.2011, 3.10.2011 (19.00 Uhr)

Entwickeln Sie Ihre Persönlichkeit als Führungskraft und Teammitglied! Zum Seminar: Lernen Sie in diesem Seminar das Anforderungsprofil für innovative Führungskräfte kennen und entwickeln Sie Ihre soziale und kommunikative Führungskompetenz. Erfahren Sie, wie Sie als zukünftige Führungskraft das Verhältnis mit Ihren KollegInnen und MitarbeiterInnen positiv gestalten und den Balanceakt zwischen Vertrauen und Distanz erfolgreich meistern. Lernen Sie ein Team erfolgsorientiert aufzustellen und die Potenziale sowie das Engagement der Teammitglieder zu fördern. Erfahren Sie, wie Sie sich und andere durch den richtigen Einsatz von Anerkennung, Kritik und Feedback motivieren und gemeinsame Ziele durch effizientes Führungsverhalten erreichen. Termine: Dienstag 10.5. + Mittwoch 11.5. 2011 (18.00 – 21.00), Samstag 11.6., Sonntag 18.9., Samstag 29.10.2011 (9.30 – 16.30)

LEHRGANG ZUM LERNCOACH Kostenloser Infoabend: 30.9.2011 (18.00 Uhr)

LEHRGANG ZUM TRAINER Kostenloser Infoabend: 23.9.2011 (18.00 Uhr)

LEBENS- UND SOZIALBERATER Kostenloser Infoabend: 13.9.2011 (18.00 Uhr)

WORK-LIFE-MANAGEMENT Ihr persönliches Ressourcen-Management! Zum Seminar: Der Alltag ist voll von Anforderungen und die Kunst liegt darin eine gute Balance zwischen allen Lebensbereichen zu finden. Dieses Seminar unterstützt Sie dabei, Ihre persönlichen Ressourcen, Potenziale und Grenzen zu erkennen und bietet Ihnen die Möglichkeit Ihr Idealbild zu entwickeln. Die Klarheit über Ihre Ziele und Prioritäten sind wesentliche Bausteine eines ausgewogenen Zeit- und Lebensmanagements. Lernen Sie, sich kraftvolle Ziele zu setzen und erarbeiten Sie sich Strategien, mit der Sie Ihre Ziele erreichen. Lernen Sie sich für Ihre zukünftigen Vorhaben und Ziele zu motivieren und erleben Sie die unbändige Kraft zielfokussierter Aufmerksamkeit. Das Seminar bietet Ihnen die Gelegenheit zur Standortbestimmung, Persönlichkeits-Reflexion und Zielformulierung. Termine: Samstag 21.5., Samstag 9.7., Sonntag 2.10.2011 (9.30 – 16.30)

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VÖLKERRECHT Kurszeiten: 27.6, 28.6., 30.6., 1.7. 2011 (18.00 – 21.00)

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SOZIALWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT EBW Kurszeiten: 9.5., 11.5., 13.5. 2011 (18.00 – 21.00)

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KONZERT-HIGHLIGHTS 2011 *) ZUM VORZUGSPREIS! Sichern Sie sich jetzt Ihre Karten mit dem Bank Austria Ticketing! David Guetta: 3. 6. 2011, 20.00 Uhr, Gugl Stadion, 4020 Linz Herbert Grönemeyer: 18. 6. 2011, Ernst Happel Stadion & 19. 6. 2011, Wörthersee Stadion, Klagenfurt Bon Jovi: 22. 7. 2011, Ernst Happel Stadion Amy Winehouse: The Nova Jazz & Blues Nights: 23. – 24. 7. 2011, Ottakringer Arena Wiesen Alle Events und die Anmeldung zum Ticketing Newsletter, mit dem Sie immer top-informiert sind, finden Sie auf mailer.bankaustria.at *) Mit einem Bank Austria Konto mit Ticketing erhalten Sie pro Veranstaltung 2 Tickets ermäßigt; vorbehaltlich Verfügbarkeit.


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