Liebe Studierende und Studieninteressierte! Der vorliegende Studienleitfaden soll dir eine allgemeine Übersicht über das Studium und unser Institut geben sowie eine Orientierungshilfe für den Studieneinstieg und – verlauf sein. Zu Beginn erhälst du eine allgemeine Beschreibung unseres Faches und die Arbeit der Studienvertretung. Weiters stellen wir dir unser Institut vor, mit allen wichtigen Räumen und den Mitarbeiter_innen. So weißt du immer wen du bei spezifischen Fragen ansprechen kannst und wo du hinmusst. Im zweiten Teil des Studienleitfadens findest du wichtige Hinweise, die dir den Studieneinstieg und –verlauf erleichtern. Dazu gehören die Kurzfassungen der Studienpläne (Curricula) für Bachelor und Master, Informationen über Praktika und Auslandsaufenthalte, eine kurze Erklärung unseres unieigenen Webportals (UniGrazOnline) und vieles mehr. Für alle Fragen die der Studienleitfaden nicht beantworten kann oder solche die sich daraus ergeben, für deine Wünsche, Probleme und Anregungen stehen wir dir als Studienvertretung (StV) gerne zur Seite. Viel Spaß und Erfolg bei deinem Studium wünschen dir Ines, Lukas, Matej a & Toni
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Inhalt Was machen wir? ............................................................................................... 3 Unser Institut ..................................................................................................... 4 Ergeschoß .......................................................................................................... 6 1. Stock .............................................................................................................. 8 Keller ................................................................................................................ 10 StV - Studienvertretung .................................................................................... 12 IG - Interessensgemeinschaft ............................................................................ 14 Mitarbeiter_innen des Instituts ........................................................................ 15 Wichtige Adressen ........................................................................................... 36 Protokoll .......................................................................................................... 37 Lehrveranstaltungstypen .................................................................................. 41 Tutorien ........................................................................................................... 43 Studienplan Bachelor ....................................................................................... 44 Projektstudium Master .................................................................................... 52 Studienplan Master .......................................................................................... 54 Praktika ........................................................................................................... 58 Ersamus ............................................................................................................ 60 UniGrazOnline (UGO) ................................................................................... 62 Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH)............................................... 65 Qualitatives Netzwerk ..................................................................................... 66 LaVisA ............................................................................................................. 68 Kuckuck ........................................................................................................... 69 FAQ ................................................................................................................. 70 Deine Seite zum Bemalen ................................................................................. 74
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Was machen wir? Im Mittelpunkt des Studiums „ Europäische Ethnologie“ steht der Begriff der „ Kultur“. Kultur wird dabei als ein Orientierungssystem begriffen, das u.a. Wertevorstellungen, Bewusstsein, Selbstverständnis und gesellschaftliche Struktur prägt bzw. der Inbegriff all dessen ist – „a whole way of life“ (Raymond Williams). Die Auseinandersetzung mit menschlicher alltäglicher Lebenswelt und -erfahrung steht in der Forschung im Vordergrund, worin eine Kontinuität zur traditionellen Volkskunde zu sehen ist, die sich mit Bräuchen, Ritualen, Wohnen, Nahrung und Kleidung, vorwiegend mit Blick auf den ländlichen Raum, beschäftigt hat. Das Studium ermöglicht einen theoretischen wie praktischen Zugang zum Verständnis kultureller Prozesse: Neben der Beschäftigung mit Kulturtheorien steht die „ Feldforschung“ im Vordergrund, in welcher die Forscher_innen selbst in den Forschungsbereich, das (Forschungs-) „Feld“, eintritt. „Teilnehmende Beobachtung“ ist somit ein Kernbestandteil des wissenschaftlichen Arbeitens, wobei sich ein einst verklärend-romantisierender Blick auf das „Feld“ in einen kritischreflektierenden Blick gewandelt hat. Reflexionsprozesse im Fach, permanentes Hinterfragen des wissenschaftlichen Zugangs und Blicks, führten u.a. zu zahlreichen Umbenennungen. So wurde „Volkskunde“ z.B. durch „ Europäische Ethnologie“, „ Kulturanthropologie“ oder „ Empirische Kulturwissenschaft“ erweitert oder ersetzt. Die Vielfalt an Benennungen im deutschsprachigen Raum verdeutlicht das breite Themenspektrum dieser interdisziplinäritätsfreundlichen Kulturwissenschaft, die Andockmöglichkeiten an Fächer wie z.B. Geschichtswissenschaft, Soziologie oder Philosophie bietet. Die Wissenschafter_innen am Grazer Institut lehren zu verschiedenen Schwerpunkten; Themen sind „klassische“ Volkskunde, Stadt / urbaner Raum, Gender, Arbeitswelt, Mobilität, Migration, visuelle Anthropologie, Machtverhältnisse/Hierarchien, Deutung von Symbolen und Ritualen oder Analysen gesellschaftlicher Diskurse. 3
Unser Institut
Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie Attemsgasse 25 /I 8010 Graz http://www.uni-graz.at/vok Die Institutsräumlichkeiten befinden sich im Keller, im Erdgeschoss und im 1. Stock. Im Sozialraum im Erdgeschoß befindet sich ein Kasten in den Du (anonym) Kritik, Wünsche, Vorschläge und Anregungen einwerfen kannst. Dieser wird regelmäßig gleert und deine Anliegen werden bei Institutssitzungen besprochen. Öffnungszeiten Sekretariat Montag Dienstag Mittwoch Donnerstg Freitag
10:00 - 12:00 Uhr 10:00 - 12:00 Uhr 13:30 - 16:30 Uhr 10:00 - 12:00 Uhr geschlossen 4
Kultur ist das Geflecht von Bedeutungen, in denen Menschen ihre Erfahrung interpretieren und nach denen sie ihr Handeln ausrichten. Geertz 1959
Volkskunde analysiert die Vermittlung (die sie bedingenden Ursachen und die sie begleitenden Prozesse) von kulturellen Werten in Objektivationen und Subjektivationen. Ziel ist es, an der Lรถsung sozio-kultureller Probleme mitzuwirken. Falkensteiner Resolution, 1970
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ErdgeschoĂ&#x;
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Erdgeschoß 1 ) Sozialraum Hier kannst du dich vor, nach oder zwischen den Lehrveranstaltungen aufhalten. Hier findest du auch den Briefkasen für deine Anregungen, Wünsche und Kritik. 2) WCs 3 ) B ib liothek Die jeweiligen aktuellen Öffnungszeiten findest du an der Tür der Biblliothek oder auf der Homepage: http://volkskunde.uni-graz.at/de/bibliothek Kontakt: Birgit Klancnik Email: birgit.klancnik(at)uni-graz.at Tel: 0316 380 8261 4) Ausstellungsraum 5 ) Seminarraum 3 4. 0 4 Hier finden viele Lehrveranstalungen vom Institut statt. 6) Proj ektraum 7) Lektor_innen- und Tutor_innenzimer Hier finden oft Tutorien zu Lehrveranstaltungen statt.
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1. Stock
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1. Stock
1 ) Sekretariat Vera Gießen 9 ) WCs Hier hilft dir Vera Gießen bei all deinen organisatorischen Fragen. 1 0 ) S i t zu n gs zi m m e r Email: vera.giesen(at)uni-graz.at Hier finden Sitzungen des Instituts aber auch mündl. Prüfungen, z.B. die 2) Büro Mag. Dr. phil. Johann Verhovsek Bachelorprüfung, statt. Email: johann.verhovsek(at)uni-graz.at 11 ) Büro Mag. Dr. des. Marion Hamm 3 ) Büro Mag. Dr. phil. Judith Laister MA Email: judith.laister(at)uni-graz.at Email: marion.hamm(at)uni-graz.at 4) Büro Ao. Univ. -Prof. Dr. Burkkhard Pöttler Curriculumsvorsitzender Email: burkhard.poettler(at)uni-graz.at
1 2) Büro Univ. -Prof. Dr. Katharina E i s ch - A n g u s Stv. Institutsleiterin Email: katharina.eisch-angus(at)unigraz.at
5 ) Büro Ao. Univ. -Prof. Dr. Helmut Eberhart Stv. Institutsleiter, Studiendekan Email: helmut.eberhart(at)uni-graz.at
1 3 ) Büro Univ. -Prof. Dr. Johanna Rolshoven Institutsleiterin Email: johanna.rolshoven(at)unigraz.at
6 ) L aV i s A Laborraum für visuelle Anthropologie
14) Büro Claudia Baumgartner und Mag. phil. Claudia Rückert Email: claudi.baumgartner(at)unigraz.at; claudia.rueckert(at)uni-graz.at
7) Büro 8 ) Kopierer Hier kannst du mit deiner UniGrazCard kopieren.
1 5 ) Büro der S tudienassistent_innen 9
Keller
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Keller 1 ) H ö r s aal 3 4 . K 1 Hier finden die Lehrveranstaltungen mit höherer Teilnehmer_innenzahl, z.B. Vorlesungen, statt. 2) Seminarraum Dieser Seminarraum gehört eigentlich zur Anglistik, wird aber hin und wieder auch von uns benutzt. 3 ) WCs
Die Europäische Ethnologie (auch: Kulturanthropologie, Empirische Kulturwissenschaft, Volkskunde) beschäftigt sich mit den kulturellen und sozialen Ausdrucksformen des Alltäglichen. In gegenwärtigen und historischen Kontexten fragt sie nach Lebensweisen und Diskursen, nach Selbst- und Fremdbildern, Medien, Dingen und Handlungspraxen, Bewegungs- und Begegnungsräumen. Aus der Volkskunde, aus der das Fach mit modernen kultur- und gesellschaftstheoretischen Ansätzen hervorgegangen ist, kommt die Perspektive auf das Fremde im Eigenen und auf die Alltage der „Vielen“ in lokalen und überregionalen Zusammenhängen. Katharina Eisch-Angus
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StV - Studienvertretung Was ist die StV? Die Studienvertretung (StV) ist Teil der Hochschüler_innenschaft an der Uni Graz (ÖH). Sie wird alle zwei Jahre, im Rahmen der ÖH-Wahlen von euch gewählt. Es gibt zur Zeit drei gewählte Studierenvertreter_innen. Da aber immer Arbeit ansteht, haben wir uns entschieden die Vertretung in die Hände, aller vier zur Wahl angetrentenen Kandidat_innen, zu legen. Aber auch Ihr könnt euch in Form der Interessengemeinschaft (IG) einbringen und den Studienalltag und das Leben am Institut aktiv mitgestalten.
Deine StV: Mateja Marsel, Toni Janosch Krause, Lukas Krenn & Ines Kerschitz Was macht die StV? Wir senden drei Mitglieder_innen in die Curricula-Kommission(CuKo) aus. Diese besteht aus je drei Professor_innen, wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen im Forschungbereich und Studierenden. Hier werden die Fragen zu Lehre und zu dem Studienplan diskutiert. Ebenfalls sind wir noch für Veranstaltungen, wie Stammtische, Weihnachtsfeiern und Sommerfeste verantwortlich. Aber die eigentlich wichtigste Aufgabe ist die, dass wir für jegliche Fragen eurerseits immer bereitstehen. Es ist möglich uns per Mail zu kontaktieren oder uns einfach im Institut anzusprechen. Zusätzlich gibt es auch fixe Sprechstunden, diese jeweils am Institut ausgehängt bzw. auf der Homepage veröffentlicht werden. http://ethnologie.oehunigraz.at/ ethnologie(at)oehunigraz.at 12
Wichtig! Um 端ber Neuigkeiten und Veranstaltungen informiert zu werden aboniere bitte die Mailingliste auf unserer Homepage
Ihr erreicht uns unter der E-Mail-Adresse
ethnologie(at)oehunigraz.at
Auch die Webseite der Studienvertretung ist einen Besuch wert:
ethnologie.oehunigraz.at
Und ihr findet uns nat端rlich auch auf Facebook:
www.facebook.com/EuropaeischeEthnologie In der StudentInnen-Gruppe auf Facebook wird diskutiert, vernetzt und Mitschriften ausgetauscht:
https://www.facebook.com/groups/ee.graz
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IG - Interessengemeinschaft Die IG der Europäischen Ethnologie soll dir als Studierende_r die Möglichkeit bieten, dich aktiv am Institutsgeschehen zu beteiligen. Jede_r ist herzlich willkommen sich einzubringen und eigene Ideen und Projekte zu diskutieren, zu planen und auch umzusetzen. Wir (eure Studienvertreter_innen) suchen immer neue Menschen, die Interesse haben sich in den unterschiedlichsten Formen an der IG zu beteiligen. Denn es liegt auch an uns Studierenden unser Studium und das alltägliche Leben am Institut aktiv mitzugestalten. Die Mitarbeit in der IG ist freiwillig und bringt Erfahrungen im Planen und Durchführen von Projekten sowie in der Teamarbeit mit sich. Außerdem setzt du dich intensiv mit dem Fach auseinander. In enger Zusammenarbeit mit der Studienvertretung und der ÖH Uni Graz, kannst du vielerlei Projekte realisieren und erhältst dabei von der StV umfangreiche Unterstützung. Wir freuen uns über jede Idee und über neue Interessent_innen: ethnologie(at)uni-graz.at Gestaltet euer Institut mit!
Wir versuchen, genau auf Verhältnisse hinzuschauen, sie in ihrer Gewordenheit und Gemachtheit zu verstehen und nachvollziehbar zu beschreiben. Anita Niegelhell
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Mitarbeiter_innen des Instituts Vera Giesen
Geboren 1982 in Graz. Von WS 99 bis SoSe 01 „jugendliche Schreibkraft“ im Medizinischen Dekanat. Von WS 01 bis WS 03 Sekretärin am Institut für Sprachwissenschaft. Seit dem WS 03 bin ich Institutssekretärin am Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie. Die Arbeit macht mir Spaß und ich bin rundum zufrieden.
Meine Tätigkeiten: - Lehreingabe, LV-Terminvergabe, Erstellen von Prüfungsterminen, Noteneinträge - Bewerbung von Institutsveranstaltungen, Vor- und Nachbereitungen von Veranstaltungen - Sprechstundenvergabe f. Frau Prof. K. Eisch-Angus, Parteienverkehr - Inventarverwaltung - Web-Beauftragte - UGO-Beauftragte
Aktuelle Projekte Organisation des Vernetzungstreffens mit den Instituten Graz, Innsbruck, Wien, Klagenfurt, vom 2.10.-3.10.2015. Organisation der Tagung SICHERHEIT unter der Leitung von Frau Prof. Dr. K. Eisch-Angus und Frau Dr. A. Schwell in Wien, vom 6.11.-7.11.2015. Infos: http://volkskunde.unigraz.at/de/httpvolkskundeuni-grazatde/ Organisation der Volkskunde-Tagung Dimensionen des Politischen unter der Leitung von Frau Prof. Dr. J. Rolshoven und Herrn Mag. Dr. J. Verhovsek, vom 25.-28.5.2015.
Kontakt: Tel: 0316 380 2581 vera.giesen(at)uni-graz.at Öffnungszeiten: Mo. 10-12, Di. 10-12, Mi. 13-16:30, Do. 10-12 Fr. geschlossen 15
Claudia Rückert
Geb. 1984 in Graz. Studium der Volkskunde/Kulturanthropologie in Graz. 2007-2011 Tutorin und 2009-2011 Studienassistentin bei Elisabeth Katschnig-Fasch. Seit 2009 bin ich bei der Zeitschrift kuckuck – notizen zur alltagskultur in der Redaktion und Buchhaltung und seit 2012 Mit-Herausgeberin. Beruflich bin ich seit 2012 am Institut für Volkskunde & Kulturanthropologie zuständig für Projektmanagement, Fundraising, Controlling und Projektabrechnung. Zwischen 2012 und 2013 hielt ich Lehraufträge in Graz sowie am Institut für Europäische Ethnologie in Wien. Seit 2014 bin ich zusätzlich am Leistungs- und Qualitätsmanagement der Universität Graz im Berichtswesen tätig. In meiner Dissertation beschäftige ich mich mit den Auswirkungen des Neoliberalismus auf partizipative Regierungstechniken (derz. Titel „Der engagierte Bürger zwischen politischem Diskurs und bürgerschaftlichem Engagement in Kontakt: Graz“). Tel: 0316 380 2582 claudia.rueckert(at)uni-graz.at
Forschungsschwerpunkte: Arbeit, Wirtschaftsanthropologie, neoliberale Gouvernemen-talität,
Claudia Baumgartner
Geb. 1970 in Pischelsdorf. Ich habe als „jugendliche Schreibkraft“ im Okt. 1986 am Institut zu Arbeiten begonnen. Zähle somit schon zum Inventar :) Am Institut schätze ich das tolle Arbeitsklima und den respektvollen Umgang miteinander. Auch die abwechslungsreichen Tätigkeiten bereiten mir große Freude. 16
Meine Aufgaben: - Prüfungstermine (Bachelor u. Master) koordinieren. - SAP-Beauftragte (Rechnungsverwaltung, Materialbestellungen, Exkursionsabrechnung, Verwaltung und Kontrolle des Institutsbudgets mit den dazugehörigen Innenaufträgen) - Telefon-Beauftragte - Mitarbeit bei Tagungen (Einkäufe erledigen, Zahlung aller Rechnungen nach Abschluss der Tagung) - Sprechstundenvergabe f. Frau Prof. Rolshoven - Stellenausschreibungen - Werkverträge beantragen - Unterstützung des wissenschaftlichen Personals bei Dienstreisen
Kontakt: Tel.: 0316 380 2582 claudi.baumgartner(at)uni-graz.at http://volkskunde.uni-graz.at Sekretariatsöffnungszeiten: Mo: geschlossen Di-Fr. 10.00-12.00 Uhr
B i r g i t K l an c n i k
Geboren bin ich 1967 Kontakt: in Graz; Von 1983 bis Tel: 0316 380 8261 2013 war ich am birgit.klancnik(at)uni-graz.at Dekanat der GeistesÖffnungszeiten: wissenschaftlichen http://volkskunde.uniFakultät tätig. Seit graz.at/de/bibliothek April 2013 bin ich hier an der Bibliothek beschäftigt. Ich wohne in Graz, bin verheiratet und habe zwei Töchter (22 + 21 Jahre alt). Hier an der Bibliothek bin ich zuständig für die Aufsicht, Entlehnung von Büchern, Aufstellung von Handapparaten, Bestellungen von Büchern und vieles mehr.... Für mich ist es einfach schön ein Mitglied dieses Instituts zu sein!!! 17
Johanna Rolshoven, Institutsleiterin
Seit 2009 leite ich, in der Nachfolge von Edita Hörandner, das Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie an der KFU. Meine Aufgaben betreffen die Leitung, Fachvertretung und Positionierung des Institutes in einem internationalen Kontext; Sie umfassen Forschung, Lehre und die Mitwirkung in Universitätsgremien.
Ich vertrete eine thematisch weit gefasste kritische Kulturwissenschaft, die gesellschaftliche Probleme zum Anlass nimmt, um gemeinsam mit Studierenden Forschungswege, Deutungslinien und Umsetzungen zu erarbeiten, die die Relevanz der beobachteten Felder aufzeigen. Wichtig sind mir eine kollegiale und internationale Interdisziplinarität, die Vermittlung von selbständigem Denken und Arbeiten und eines kritischen kulturanalytisches Fachverständnisses sowie eine gendergerechte Nachwuchsförderung in innovativen Bereichen, die sich an interdisziplinären Wissensbereichen und den Notwendigkeiten gesellschaftlicher Praxisfelder orientiert. Aktuelle Schwerpunkte liegen in der kulturanalytischen Theorie und Empirie der Stadt-Raum-Kulturforschung, in der kulturwissenschaftlichen Mobilitätsforschung und der Auseinandersetzung mit Visualitäten. Akute Themen betreffen die aktuellen gesellschaftlichen Transformationen, die sich u.a. in Raumkonflikten niederschlagen. Weitere Themen und Publikationstitel können auf meiner Website eingesehen werden: http://www.uni-graz.at/johanna.rolshoven/site.php?show= 1
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Eine Stärke der empirischen Kulturwissenschaft liegt in ihrem Charakter als Vermittlerin zwischen unterschiedlichen Wissensbereichen, Lebensweisen und Handlungsfeldern. Als eine „Interdisziplin“ ist sie in der Lage, sich nahe an Lebenswelten heran zu bewegen. Sie birgt daher zum einen eine existenzielle und zum anderen eine politische Dimension, wie sie dem Alltag als zentralem Fachgegenstand innewohnen. Die „Kultur“, die sie im Namen trägt, versteht sie heute weniger als Gegenstand der Untersuchung denn als Untersuchungsperspektive.
Kontakt: Tel: 0316 380 2584 E-Mail:
johanna.rolshoven(at)uni-graz.at Sprechstunde:
nach Vereinbarung
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K at h ar i n a E i s c h - A n g u s
Bevor ich 2012 nach Graz kam, habe ich eine kulturwissenschaftliche Patchwork-Laufbahn absolviert: Als wissenschaftliche Mitarbeiterin undLehrbeauftragte in Tübingen, Jena, Regensburg, Passau, Wien und Bristol, mit Forschungsprojekten in Deutschland, Tschechien und England, der Konzeption eines Glasmuseums und als freiberufliche Kulturwissenschaftlerin u.a. im Bereich des ethnografischen Dokumentarfilms, von Kunst und Kulturarbeit, Erwachsenenbildung, Projekt- und Veranstaltungsmanagement. Ich bin 1962 geboren und im bayerisch-tschechoslowakischen Grenzgebiet aufgewachsen. Ab 1981 habe ich in München, Wien und Tübingen studiert, 1992 habe ich bei Utz Jeggle mit einer Ethnografie zum Thema Grenze promoviert. Grenzen – als Landesgrenzen, aber auch als kulturelle Differenz – interessieren mich in ihrer Ambivalenz zwischen Abschließung und kulturschaffender Überschreitung, in Alltagspraxen,Identitäten, Narrationen und Gedächtnisbildern, aber auch in Bezug auf Migration, Krieg und Nationalismus. Seit 2006 forsche ich schwerpunktmäßig zu Alltagserfahrungen mit neoliberalen Politiken der „Sicherheit“ in der Gegenwartsgesellschaft. Meine Lehre ist auf eine kontext- und subjektorientierte Alltagskulturforschung, auf offene Zugangsweisen der Feldforschung sowie auf die (semiotisch und ethnopsychoanalytisch inspirierte) Interpretation und Reflexion ausgerichtet. Mein Anliegen ist es Neugierde zu wecken und Mut zu machen, sich Kontakt: mit dem Uneindeutigen, Fremden Tel: 0316 380 2585 und Unbekannten im Eigenen katharina.eisch-angus(at)uni-graz.at auseinanderzusetzen. Sprechstunde: Am Institut bin ich zusätzlich zur nach Vereinbarung unter Lehre und zur Betreuung von vera.gießen@uni-graz.at Abschlussarbeiten auch als Leiterin der Institutsbibliothek tätig. 20
Helmut Eberhart
Geb. 1953 in Kammern in der Obersteiermark, Besuch des Aufbaugymnasiums in Horn (NÖ), Matura 1971, anschließend Studium der Volkskunde und Ethnologie in Graz, Promotion 1976, Habilitation 1994, a.o.Univ.Prof. seit 1997. Zwischen 1975 und 1990 war ich neben meiner Assistententätigkeit auch freier Mitarbeiter des ORF, Landesstudio Steiermark, und gestaltete Sendungen vor allem zur Alltagskultur im ländlichen Raum sowie zur Landesarchäologie. Meine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte in der Vergangenheit waren vor allem: Strukturwandel im ländlichen Raum seit 1945, Wallfahrt, Fachgeschichte, Albanien sowie Museum und Ausstellungen (Ich war u.a. wissenschaftlicher Leiter der Landesausstellungen 1992 und 1996). In den letzten Jahren fokussiert sich mein Interesse hauptsächlich auf das rezente Wallfahrtsgeschehen und erneut auf die Fachgeschichte. Im Rahmen des Forschungsschwerpunktes Wallfahrt und Pilgern ist es im Rahmen unseres Faches gelungen, Graz zu dem Zentrum der deutschsprachigen Forschungzu machen. Dies trifft vor allem auf das gegenwärtige Pilgern zu, das in den letzten Jahren zu einem Massenphänomen geworden ist. In den letzten Jahren gewinnt bei mir auch die Erkenntnis zunehmend breiteren Raum, dass unser Fach den Wissenstransfer(„science to public“) verstärken muss und wir stärker in der Öffentlichkeit präsent sein müssen. Ausstellungen und Vorträge sind geeignete Medien, mit denen ich versuche, diesem Anspruch gerecht zu werden. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Studierende gerne an Seminarprojekten teilnehmen, die einen konkreten Output vorweisen können. So habe ich in den letzten Jahren gleich zwei Ausstellungsprojekte im Rahmen von Lehrveranstaltungen durchgeführt und dabei die Erfahrung gemacht, dass das Engagement der Studierenden in diesen Fällen besonders hoch ist! In der Lehre war und bin ich zudem auch international aktiv und habe u.a. in Deutschland (Vertretungsprofessur in Bayreuth), der Schweiz, in Israel und China unterrichtet. 21
Zusätzlich engagiere ich mich seit 1994 in der universitären Selbstverwaltung und war zunächst von 1994-2003 Mitglied des (akad.) Senats der KFUG, war und bin Mitglied universitärer sowie Kontakt: nationaler und internationaler Tel: 0316 380 2590 Kommissionen und Gremien, helmut.eberhart(at)uni-graz.at Vizestudiendekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät Sprechstunde: 2004-2007, Studiendekan seit 2007, nach Vereinbarung sowie stellvertretender Leiter des Instituts für Volkskunde und
Burkhard Pöttler
Als Vorsitzender der Curricula-Kommission für das Studium der Europäischen Ethnologie bin ich zuständig für die Planung der Lehre und neue oder geänderte Curricula. Auch die Anerkennung von Prüfungen und die Genehmigung von Praktika sind an diese Funktion gebunden und natürlich bin ich auch für Fragen zu Studienwechsel und ähnlichen Problemen da. Meine Schwerpunkte umfassen verschiedene Aspekte historischer Alltagskultur sowie die Bereiche der materiellen Kultur, der Haus- und Wohnforschung und der Wissenschaftsgeschichte. In der Lehre schlagen sichdies in der Einführung in die historischen Methoden nieder und in einer Vorlesungzu Kultur und Geschichtlichkeit. In den Seminaren biete ich gegenwartsorientierte und historische Themenstellungen an. Internationalen und interfakultär beteilige Kontakt: ich mich an den Doktoratsprogrammen Tel: 0316 380 2583 „Transformations in European Societies“ und burkhard.poettler(at)uni-graz.at „Wissenskulturen im 18. Jahrhundert“. Aktuelle Forschungsinteressen betreffen die Sprechstunde: Analysespezifischer archivalischer Quellen nach Vereinbarung und das Verhältnis zwischen Obrigkeiten und Untertanen. 22
Johann Verhovsek
Mein Hauptaufgabenbereich als Senior-Lecturer liegt in der Lehre, mit dem Schwerpunkt BAK-Ausbildung. Dabei ist mir die Verknüpfung und Ausgewogenheit von Theorie und Empirie, im speziellen ein immanent reflexiver Zugang zu allen wissenschaftlichen Fragestellungen, ein besonderes Anliegen. Daher steht die (kritische) Auseinandersetzung mit theoretischen Konzepten zu einem bestimmten Thema am Beginn. Sie ist aber stets auf ihre Umsetzung in der empirischen Praxis ausgerichtet, die für mich zu den elementaren Erfahrungen in der wissenschaftlichen Ausbildung zählt. Die zentralen Themen meiner Lehre betreffen dementsprechend auch die Bereiche der qualitativen Methoden und der Kulturtheorien, weiters die Museologie, Fragen der öffentlichen Repräsentation von Kulturen, Ansätze der Kulturanalyse, der Berufsfelderforschung und des wissenschaftlichen Arbeitens generell. Meine Forschungs- und Projekterfahrungen sammelte ich zu den Themen Migration, Arbeitsweltforschung, Fachgeschichte, Regionalforschung und Wissenschaftstheorie. Zudem bin ich seit vielen Jahren in der Curriculums-Kommission des Institutes tätig und für die Studienberechtigungsprüfungen im Wahlfach „Europäische Ethnologie“ zuständig. Ferner bin ich an sehr vielen BAK- und Masterabschlussprüfungen beteiligt. Kontakt: Tel: 0316 380 2591 johann.verhovsek(at)uni-graz.at
Privates: Ich bin mit Mag. Martina Edler verheiratet und habe zwei Töchter Sarah und Marlen und einen Sohn Simon. Meinem Arbeitsort Grazsteht mein Lebensort Kumberg gegenüber.
Sprechstunde: Mittwoch 13:30-14:30 nach Vereinbarung
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Adelheid Schrutka-Rechtenstamm
In den letzten Jahren beschäftige ich mich mit folgenden Schwerpunkten in Forschung und Lehre, wobei mir der Genderaspekt genauso wie die Erfahrungen der Feldforschung durchgehend wichtig sind: Geben und Nehmen, Schenken und Tauschen: Dieses, oberflächlich betrachtet, so unspektakuläre Thema hat es mir seit Jahren angetan, da es an der Schnittstelle von Kultur- und Wirtschaftswissenschaften eine breite Palette an Fragestellungenzur moralischen Ökonomie und der Bedeutung von sozialem Kapital erlaubt. Reisen und Tourismus: In diesen Bereich fällt meine Habilitationsschrift, die ich an der Universität Bonn um die Jahrtausendwende abgeschlossen habe, eine Thematik, die mich vor allem unter dem Aspekt der kulturellen Kontakte interessiert. Ritual- und Brauchforschung: Es zeigt sich, dass diesem traditionell volkskundlichen Thema ganz neue Facetten abgewonnen werden können, wenn wir die Symbolik und Bedeutung von Handlungen in den Mittelpunkt stellen. Da ich seit Kurzem beim Aufbau eines Textilmuseums mitarbeite, lasse ich auch diese Erfahrungen gerne in die Lehre einfließen. In der Lehre ist es mir wichtig, zum eigenständigen Denken und transparenten Arbeiten anzuregen und für ein kreatives wissenschaftliches Arbeiten zusensibilisieren –Wissenschaft darf auch Spaß machen! Kontakt: adelheid.schrutka-rechtenstamm(at)uni-graz.at
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J u d i t h L ai s t e r
Studium der Volkskunde, Kunstgeschichte und Bildnerischen Erziehung; Mitarbeiterin in Schulen, Museen, Kunst- und Kulturinstitutionen; Lehre und Forschungen an verschiedenen akademischen Einrichtungen im In- und Ausland, wie der Kunstuniversität Linz, der TU Graz, der TU Hamburg-Harburg, dem IFK Wien, dem Goldsmiths College London oder der Istanbul University; seit 2003 Lehrbeauftragte; seit 2013 Universitätsassistentin; seit 2015 Assistenzprofessorin am Institut für Volkskunde undKulturanthropologie der Universität Graz; Mitglied in der Curricula-Kommission, Erasmus-Koordinatorin; Lehre: Proseminar I sowie Lehrveranstaltungen im thematischen Kontext von Stadtforschung und Visueller Anthropologie; Habilitationsprojekt: „Translation Art. Exchange and Exclusion in Urban Regeneration Districts“, das sich partizipativen künstlerischen Praktikenim Kontext städtischer Transformationsprozesse in Graz, Wien, Hamburg und London widmet und an konkreten Fallbeispielen die Herstellung von (visuellen) Übersetzungsmodi und -konflikten zwischen den beteiligten Akteuren/Aktanten untersucht. Mit dem Ziel einer kulturanthropologisch informierten Verknüpfung von Stadtforschung, Visueller Anthropologie und Ästhetischer Bildung konzipiere ich meinen Zugang zur Studienrichtung Europäische Ethnologie als „Übersetzungswissenschaft“ (Bruno Latour). Im Zentrum steht die kulturanalytische Kontakt: Erkundung, wie soziale Akteure judith.laister@uni-graz.at Anschlussknoten zu anderen Akteuren/Aktanten bzw. Wissensfeldern Sprechstunde: herstellen oder lösen, welche nach Vereinbarung Machtstrukturen dabei wirksam und welche Deutungsmuster kreiert werden. 25
M ar i o n H am m
Vor fast dreißig Jahren habe ich mich nach meiner Lehre zum Studium der Empirischen Kulturwissenschaft in Tübingen eingeschrieben, denndort, so dachte ich, könnte ich „alles“ machen – Geschichte und Gegenwart, kritische Gesellschaftstheorie und empirische Forschung, über Arbeit, Freizeit und alles zwischendrin. Der Eindruck hat nicht getrogen. Ich habe seither zu Arbeitswelt und Prekarität, Erinnerungsperspektiven an Nationalsozialismus und Holocaust, Protest, Medien und Internet geforscht. Wichtig geblieben sind mir der theoretische Denkrahmen der Birminhamer Cultural Studies, wo ich ein Jahr studiert habe, und das ethnographische Instrumentarium. Diese Schwerpunkte spiegeln sich in der Lehre wieder. In Graz war ich zwei Jahre lang Koordinatorin des Doktoratsprogramms „Visuelle Kulturen“. Davor habe ich in einem Forschungsprojekt an der Universität Luzern zu Protestmedien über die Euromayday Bewegung der Prekären promoviert. Zurzeit bin ich Fellow am University College London. Dem Institut werde ich in Kooperationen oder als externe Lehrende verbunden bleiben. Wer Genaueres wissen will, kann sich mein Profil auf academia.edu anschauen.
Kontakt: Tel: 0316 380 8260 marion.hamm(at)uni-graz.at Sprechstunde: nach Vereinbarung
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Gabriele Ponisch
Studium der Volkskunde und Germanistik in Graz, seit ca. 15 Jahren als Lehrbeauftragte am Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie tätig. Südosteuropa, insbesondere Albanien und Griechenland, und Erscheinungsformen gegenwärtiger Spiritualität und Religiosität sind zugleich Forschungs- und Publikationsschwerpunkte.
Seit Wintersemester 2011 lerne ich mit sehr großer Begeisterung Japanisch. Im Sommersemester 2015 absolvierte ich ein Auslandssemester an der Fakultät für Internationale Kulturstudien in Kobe, Japan, und vertiefe in den Sprachkursen an der Universität Kobe auch meine Japanischkenntnisse. Zugleich versuche ich auch, mich den vielfältigen Aspekten japanischer Kultur und Kunst anzunähern. Nicht nur auf theoretischer Ebene sondern auch in der Praxis, indem ich beispielsweise mit der aus Japan stammenden Technik des Raku-Brandes experimentiere. Neben meiner Tätigkeit am Institut arbeite ich hauptsächlich während der Ferienzeiten als Keramikerin und widme mich den Möglichkeiten der Radierung, vor allem der Strichatzung und Aquatinta.
J u s t i n Wi n k l e r
Kontakt: gabriele.ponisch(at)uni-graz.at Sprechstunde: nach Vereinbarung
Er hat an der Universität Basel habilitiert, wo er eine Titularprofessur innehat. Justin Winkler hat 1993 bis 2000 das Schweizerische Volksliedarchiv und Forschungsprojekte zu Singen (La chanson populaire dans le Valais central), Hören (Soundscape Studies) und Trinken (La culture du vin) geleitet. 27
Er unterrichtet vor allem qualitative Methodologie und Wissenschaftsgeschichte sowie Gegenstände, bei denen Methodologien der Wahrnehmung zum Zuge kommen: „mobile methods“, klangliche Atmosphären, Stau, Nacht, Alltagsästhetik. Kontakt: justin.winkler(at)uni-graz.at
Anita Niegelhell
Sprechstunde: nach Vereinbarung
Who’s that person? In einer hybriden Identität, mit vielen Standbeinen befinde ich mich immer irgendwo im Dazwischen, zwischen literarischem, vermittlerischem und leider derzeit viel zu wenig wissenschaftlichem Tun. Das ist sowohl selbstgewählt, wie auch nötige Reaktion auf un-eindeutige Verhältnisse. In der Lehre am Institut sehe ich mich v.a. als Schreibvermittlerin, die auch, was das Unterrichten viel spezifischer machen kann, über eine ethnologische Ausbildung und Feldforschungserfahrungen verfügt. Aktuell beschäftige ich mich neben dem Bemühen, mein Schlafbedürfnis um zwei Stunden zu reduzieren, mit den Heiligen San Precario und San Zeno. Darüber hinaus natürlich mit den Spezifika ethnologischer Schreiblehre und der Frage, wie viel und welche, auf biographische Ansätze zurückführbare, kulturelle Arbeit im Rahmen von musealer Vermittlung möglich und konkret umsetzbar ist. Die Bandbreite reicht dabei vom biographischen Schreiben mit Kindern bis hin zum offenen Erzählen mit „älteren“ Menschen. Immer wieder bin ich Kontakt: dabei über die mir vor Jahren an diesem Institut „eingepflanzte“ Reflexionsverpflichtung froh, anita.niegelhell(at)uni-graz.at stolpere aber auch über sie.
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Manfred Omahna
Die Vielfalt persönlicher Erlebnisse finde ich wesentlich, um Kulturanthropologie als Wissenschaft verstehen und praktizieren zu können, weil das Hineinfühlen in unterschiedliche Lebenssituationen unabdingbar ist, um etwas über die Systematik und Prozesshaftigkeit des Alltags aussagen zu können. Diese Haltung kommt wahrscheinlich daher, weil ich in meiner ersten Ausbildung ein Handwerk erlernt habe und weil ich mit der Zeit gelernt habe, dass es für mich wichtig ist, wenn ich über etwas nachdenke, dass ich auch einen persönlichen Bezug dazu brauche. Im besten Fall will ich das, was meine Gesprächspartner_innen erlebt haben, auch selbst erlebt haben. Um Handlungen verstehen zu können, steht für mich immer das Wechselspiel zwischen dem Beobachten von Tun, dem eigenem Tun und dem theoretischen reflektieren von Tun im Vordergrund. Das brachte mich schließlich auf die zentrale Kategorie von Theorie und Praxis, die Kontakt: auch Inhalt meiner derzeitigen wissenschaftlichen Beschäftigung in meiner Habilitation ist. Hier Tel: 0699 10 51 85 57 beschäftige ich mich mit Kulturanthropologie und manfred.omahna(at)unigraz.at Architektur, insbesondere damit, was qualitative Methoden für ein vertieftes Architektur- und Sprechstunde: Raumverständnis beitragen können. nach Vereinbarung
Gilles Reckinger
*1978 in Luxemburg, Studium der Kulturanthropologie in Graz, Bonn, Québec, Montréal und Genf. Aufgewachsen zwischen mehreren Sprachen und Ländern bin ich immer auf der Suche nach den feinen Spuren des Eigenen im Anderen und des Anderen im Eigenen.
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Nach meiner Dissertation in Graz über die Wege benachteiligter Jugendlicher in den prekarisierten Arbeitsmarkt arbeite ich zur Zeit in Luxemburg und Italien an einem Dokumentarfilm über die Widersprüche auf der Insel Lampedusa und bin Projektmitarbeiter an der Universität St. Gallen.
Kontakt: gilles.reckinger(at)uni-graz.at
Gerlinde Malli
Soziologin und empirische Kulturwissenschaftlerin, forscht derzeit am Institut für Soziologie der Universität Graz zum Schwerpunkt Wissens- und Wissenschaftssoziologie. Doktoratsstudium bei Elisabeth Katschnig (Veröffentlichung: „Sie müssen nur wollen. Gefährdete Jugendliche im institutionellen Setting“, UVK [Fondation Bourdieu], 2010). Lehre: qualitative Sozialforschung, Kontakt: kulturanthropologische Jugendforschung, gerlinde.malli(at)uni-graz.at Stadt und Körper, unternehmerische Hochschule und Geschlechterwissen, städtische Zwischenräume, Prekarität im Alltag (Spielräume der Bewältigung)
Elisabeth Kosnik
Geboren und aufgewachsen in Graz, habe ich 2008 mein Diplomstudium in Europäischer Ethnologie an der Karl-Franzens-Universität abgeschlossen. Während des Studiums war ich für ein Jahr an der St. Andrews University, um dort Social Anthropoloy zu studieren. Danach ging ich für vier Jahre nach Wellington, Neuseeland, wo ich das Ph.D. Programm in Cultural Anthropology an der Victoria University absolvierte. 30
Das Thema meiner Thesis war WWOOF (World Wide Opportunities on Organic Farms), was mir Forschungsaufenthalte auf der Nord- und Südinsel Neuseelands, in Australien und England bescherte. Bis heute bin ich als freiwillige Helferin Mitglied bei WWOOF Österreich. Seit 2014 halte ich als externe Kontakt: Lehrbeauftragte am Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie Lehrveranstaltungen über elisabeth.kosnik(at)alumni. uni-graz.at ökonomische Anthropologie und alternative Lebensstile im urbanen und ländlichen Raum.
Leo Kühberger
Geb. 1975 in Leoben, 1994: Matura in Admont, 1994-2002: Studium der Geschichte und Volkskunde/Kulturanthropologie in Graz.
dem Freien Radio in Graz.
Forschungsaufenthalte in Lateinamerika (Mexico, Argentinien). 2011: Promotion über „Das Prinzip Widerstand“. Die letzten Jahre habe ich hauptberuflich in der Erwachsenenbildung gearbeitet und seit 2011 bin ich auch als Lektor am Institut tätig. Zudem engagiere ich mich seit vielen Jahren bei „Radio Helsinki 92,6MHz“,
Forschungsschwerpunkte: Geschichte, Theorien und Praxen Sozialer Bewegungen, (Post)Operaistische Theoriebildung, Arbeit und Arbeitskulturen in der Krise. Kontakt: leo.kuehberger(at)reflex.at
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E ri ka T h ü m m e l
Seit 2001 als Lehrende am Studiengang Informationsdesign der FH Joanneum, hat Erika Thümmel den Masterstudiengang Ausstellungsdesign mitentwickelt und unterrichtet nun in diesen beiden Studiengängen als hauptberuflich Lehrende. Seit 1998 gestaltet sie zahlreiche kultur- und kunsthistorische Ausstellungen weltweit, darunter z.B. den Berg der Erinnerungen im Kulturhauptstadtjahr 2003 in Graz, Absolutely Free. Der Woodstockeffekt 2009, Keep Smiling, 2014 im Universalmuseum Joanneum, als internationale Wanderausstellung Ingeborg Bachmann, Schreiben gegen den Krieg oder als Beispiel für Social Design 2014 den carla & paul Shop der Caritas. Als am "Opificio delle Pietre Dure" in Florenz ausgebildete Diplomrestauratorin ist ihr der verantwortungsvolle Umgang mit historischem Kulturgut ein besonderes Anliegen, als lange Zeit auch künstlerisch Tätige steht aber die Auseinandersetzung mit der Gegenwart im Zentrum. Schwerpunkte in der Lehre sind aktuelle Szenografie, Geschichte der Szenografie und Materialkunde für Ausstellungsgestalter. Gemeinsam mit ihren Studierenden entwickelte sie Interventionen im Öffentlichen Raum und in Museen, Ausstellungen für den Designmonat Graz und in unterschiedlichen Institutionen. Mein zentrales Anliegen ist es gestalterische Lösungen zu entwickeln, die die komplexen Inhalte für viele Menschen erfassbar machen. Dabei geht es darum, Designlösungen zu entwickeln, die gleichermaßen ästhetischen, wie auch funktionalen Anforderungen Genüge tun, aber auch Aspekte der Kontakt: Nachhaltigkeit mitdenken. Bei dem erika.thuemmel(at)fh-joanneum.at konkreten Projekt geht es um eine Intervention im sog. Trachtensaal des Grazer Volkskundemuseums.
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Alexandra Schwell
Studium der Europäischen Ethnologie, Soziologie undPolitikwissenschaft in Berlin und Poznań; Promotion 2007 in Frankfurt (Oder); PostDoc-Stipendiatin der Fritz Thyssen Stiftung; seit September 2008 Univ.-Ass. am Institut; 2014 Chercheure Invitée am "Centre canadien d'études allemandes et européennes", Université de Montréal Aktuell: u. A. Habilitationsprojekt: Doing (In)Security. How Security and Anxieties are Practiced, Performed and Institutionalized in an Enlarged Europe (Arbeitstitel).
Forschungsschwerpunkte:
- Osteuropa (mit Schwerpunkt Polen) - Border Studies - (Un)Sicherheit - Europäische Integration - Staat, Nation, Gesellschaft - Ethnographische Methode
Kontakt: aschwell(at)gmail.com
S ab i n e E g g m an n
Der Europäischen Ethnologie verbunden bin ich nun schon seit mehr als 25 Jahren. In ganz unterschiedlichen Positionen – von der Studentin zur Assistentin, Promovendin, Forschungs(beg)leiterin, Dozentin und Geschäftsstellenleiterin – habe ich das Fach, seine Erkenntnisinteressen, seine Arbeitsweisen und seine Umsetzungsmöglichkeiten kennengelernt. So wie es Ingeborg Weber-Kellermann einmal gesagt haben soll – „Wer Volkskunde studiert, hat mehr vom Leben“ – oder in den Worten meiner Hochschullehrerin Christine Burckhardt-Seebass: „Einmal Volkskundlerin – immer Volkskundlerin...“ stimmt es auch für mich. 33
Noch immer finde ich den kulturwissenschaftlichen Blick auf das Leben der Vielen äußerst produktiv und faszinierend. Entsprechend weit – oder auch allgemein kulturwissenschaftlich – sind meine Forschungs- und Lehrtätigkeiten: Mich beschäftigt sowohl der Alltag unterschiedlicher Menschen in seiner jeweiligen Spezifik, als auch die theoretische und methodische Reflexion darüber. Dies hat Platz in den unterschiedlichsten Formaten von Lehrveranstaltungen, Vorlesungsreihen, Exkursionen oder Publikationen. Europäische Ethnologie/(empirische) Kulturwissenschaft interessiert sich für das gesellschaftlich eingebundene Leben aller möglichen Menschen, für ihre vielfältigen Praxen, Erfahrungen, Wahrnehmungen und für ihren Sinnhorizont.
Maureen Daly Goggin
Kontakt: sabine.eggmann(at)unibas.ch
Professor of Rhetoric at Arizona State University in Tempe, Arizona, USA where she teaches courses in women and material culture, history and theories of rhetoric, writing and research methods. Author and editor of eight scholarly books, a textbook, a pedagogical book, and numerous essays, her scholarship can be divided into four major interrelated strands: History of rhetoric, visual rhetoric and material culture, discursively constructed racial, gendered, sexual identities and composition pedagogy. These four strands are held together by a common scholarly interest in the ways in which discursive practices are created, circulated, taught, and learned, and the interdynamic roles they play in creating personal, social, and cultural identities.
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Her latest book is Women and the Material Culture of Death (Ashgate, 2013), a collection that examines the compelling and often poignant connection between women and the material culture of death by focuses on the objects women make, the images they keep, the practices they use or are responsible for, and the places they inhabit and construct through ritual and custom. She is currently working on two books, first, Path Breaking Women in Rhetoric and Composition and Serendipity in Research. Receipt of numerous awards for teaching and scholarship, Professor Maureen Daly Goggin Kontakt: is the 2015-2016 recipient of a Fulbright maureen.goggin(at)asu.edu Scholar award that brings her to the University of Graz to teach and do scholarship for summer term 2016.
Die Europäische Ethnologie/Kulturanthropologie/Volkskunde sehe ich als Disziplin, die mit einem breiten Methodenspektrum und unter Verwendung von Theorien der Kultur- und Sozialwissenschaften Alltagskulturen in Vergangenheit und Gegenwart analysiert. Dabei stehen vor allem die unteren Sozialschichten und die Perspektive der handelnden Personen im Mittelpunkt des Interesses. Burkhard PÜttler
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Wichtige Adressen Institut für Volkskunde & Kulturanthropologie der KFU-Graz Attemsgasse 25/I 8010 Graz http://www.uni-graz.at/vok/
Universalmuseum Joanneum Raubergasse 10 8010 Graz Tel: 0316 8017 9660 (Information) http://www.museum-joanneum.at
Sekretariat: Vera Giesen Tel: 0316 380 2581 Fax: 0316 380 9778
Volkskundemuseum Graz Paulustorgasse 11-13a 8010 Graz Tel: 0316 8017 9899 http://www.museumjoanneum.at/de/volkskundemuseum
Dekanat der Geisteswissenschaftlichen Fakultät Universitätsplatz 3 8010 Graz Tel: 0316 380 8018 Fax: 0316 380 9700 http://www.uni-graz.at/gewi/
Steiermärkische Landesbibliothek Kalchberggasse 2 8010 Graz Tel: 0316 877 4600 http://www.verwaltung.steiermark.at /cms/ziel/22432/DE/
Öst. HochschülerInnenschaft Graz (ÖH) Schubertstraße 6a 8010 Graz Tel: 0316 380 2905 http://oehunigraz.at
Steiermärkisches Landesarchiv Karmeliterplatz 3 8010 Graz Tel: 0316 877 4028 http://www.verwaltung.steiermark.at /cms/ziel/8581/DE
Fakultätsvertretung GeWi Tel: 0316 380 2920 E-Mail: fvgewi(at)oeh.uni-graz.at Universitätsbibliothek Graz (UB) Universitätsplatz 3 8010 Graz UB Tel: 0316 380 3100 http://ub.uni-graz.at/ 36
Die Excel-Datei (Gesamtprotokoll) findest du unter: http://volkskunde.uni-graz.at/de/studieren/abschlussvonstudienabschnitte/
Lehrveranstaltungstypen Vorlesung (VO): Lehrveranstaltungen, bei denen die Wissensvermittlung durch Vortrag der Lehrenden erfolgt. Die Prüfung findet in einem einzigen Prüfungsakt statt, der mündlich oder schriftlich oder schriftlich und mündlich stattfinden kann. Proseminare (PS): Vorstufen zu Seminaren. Sie haben Grundkenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens zu vermitteln, in die Fachliteratur einzuführen und exemplarisch Probleme des Faches durch Referate, Diskussionen und Fallerörterungen zu behandeln. Seminare (SE): Seminare dienen der wissenschaftlichen Diskussion. Von den Teilnehmenden werden eigene Beiträge geleistet. Seminare werden in der Regel durch eine schriftliche Arbeit abgeschlossen. Arbeitsgemeinschaaften (AG): Arbeitsgemeinschaften dienen der gemeinsamen Bearbeitung konkreter Fragestellungen, Methoden und Techniken der Forschung sowie der Einführung in die wissenschaftliche Zusammenarbeit in kleinen Gruppen. Exkursionen (EX): Exkursionen tragen zur Veranschaulichung und Vertiefung des Unterrichts bei. Sie sind Blocklehrveranstaltungen, die dem Kennenlernen regionaler kultureller Phänomene sowie fachspezifischer Ausstellungen, Museen und Institutionen dienen. Sie enthalten einen Übungsteil, der auf die Bearbeitung konkreter Fragestellungen im Rahmen der Exkursionsthematik abzielt. Der Leistungsnachweis ist durch die Anfertigung einer eigenständigen Arbeit und/oder einen Exkursionsbericht zu erbringen. Vorlesungen verbunden mit Übungen (VU): Bei diesen sind im unmittelbaren Zusammenhang mit einer Lehrtätigkeit im Sinne des Abs. 3 Z. 3 lit. a Satzungsteil Studienrechtliche Bestimmungen, den praktisch-beruflichen Zielen der Bachelor-und Masterstudien entsprechend, konkrete Aufgaben und ihre Lösung zu behandeln. 41
Privatissmia (PV): Privatissima sind spezielle Forschungsseminare. Übungen (UE): haben den praktisch-beruflichen Zielen der Studien zu entsprechen und konkrete Aufgaben zu lösen. Tutorien (TU): Lehrveranstaltungsbegleitende Betreuungen, die von dazu qualifizierten Studierenden geleitet werden. Orientierungslehrveranstaltungen (OLV): Lehrveranstaltungen zur Einführung in das Studium. Sie dienen als Informationsmöglichkeit und sollen einen Überblick über das Studium vermitteln. (Die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist verpflichtend.) Alle unter b. bis g. genannten Lehrveranstaltungen gelten als Lehrveranstaltungen mit immanentem Prüfungscharakter.
Beschränkung der Plätze in Lehrveranstaltungen Aus didaktischen Gründen oder aus Sicherheitsgründen wird die Anzahl der Teilnehmenden für die einzelnen Lehrveranstaltungstypen beschränkt: Vorlesungen (VO) keine Beschränkung Orientierungsveranstaltungen (OL) keine Beschränkung Proseminare (PS) 25 Seminare (SE) 25 Privatissima (PV) 25 Arbeitsgemeinschaften (AG) 25 Exkursionen (EX) 25 Vorlesungen mit Übung (VU) 35 Übungen (UE) 100
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Tutorien Was ist ein Tutorium? ,,Meist in einer kleineren Gruppe abgehaltene, von Dozenten oder älteren, graduierten Studierenden geleitete, oft ein Seminar begleitende, ergänzende Übung an einer Hochschule.“ Am Anfang jedes Semesters gibt es ein Tutorium für Erstsemestrige, um den Studienanfänger_innen den Einstieg in das Studium zu erleichtern. Die genauen Termine werden innerhalb der Einführungslehrveranstaltung bekannt gegeben. In diesen freiwilligen Tutorien werden die am Anfang anstehenden Fragen geklärt, der Campus gezeigt und die Möglichkeit geboten, bereits erste Kontakte zu Studienkollegen zu schließen. Zusätzlich zu diesen Tutorien, werden ebenfalls freiwillige, über das Semester verteilte Tutorien zu spezifischen Themen (wie zum Beispiel, wie man eine Seminararbeit schreibt, richtig Referate halten etc.) angeboten. Die Termine für die Tutorien werden in Lehrveranstaltungen bekannt gegeben und im Institut ausgehängt.
Cultural Anthropology is… all things human. Elisabth Kosnik
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Studienplan Bachelor Das Curriculum wurde für den Studienleitfaden gekürzt! Die vollständige Version findet ihr auf der Homepage des Instituts unter Studium - Bachelor Curriculum Gegenstand des Studiums Das Bachelorstudium Europäische Ethnologie situiert sich im Rahmen des „Vielnamenfaches“ Volkskunde/ Europäische Ethnologie/ Kulturanthropologie/ Empirische Kulturwissenschaft. Als empirische (z. B. auf Interviews, teilnehmender Beobachtung und Archivforschung basierende) Kulturwissenschaft analysiert es Alltagskulturen im Kontext ihrer sozialen und historischen Bedingungen. Die traditionell historisch-philologische, regional und vergleichend arbeitende Disziplin vertritt heute eine kritisch kulturanalytische Ausrichtung und orientiert sich an aktuellen gesellschaftlichen Problemlagen. Dauer und Gliederung des Studiums Das Bachelorstudium Europäische Ethnologie umfasst gem. § 54 Abs. 3 UG einen Arbeitsaufwand von 180 ECTS-Anrechnungspunkten. Die ECTSAnrechnungspunkte betragen 108 in den Pflichtfächern, 30 in den gebundenen
Anmerkung: PF=Pflichtfach, GWF=gebundenes Wahlfach, FWF=freies Wahlfach * Im Rahmen der Gebundenen Wahlfächer kann anstatt eines 2. Studienfachs ein Ergänzungsfach im Ausmaß von 24 ECTS-Anrechnungspunkten gewählt werden
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Wahlfächern und 42 in den freien Wahlfächern: Studieneingangs-und Orientierungsphase Die Studieneingangs-und Orientierungsphase des Bachelorstudiums Europäische Ethnologie enthält gemäß § 66 UG einführende und orientierende Lehrveranstaltungen des ersten Semesters im Umfang von 9 ECTSAnrechnungspunkten. Sie beinhaltet einen Überblick über die wesentlichen Inhalte des Studiums und dessen weiteren Verlauf und soll als Entscheidungsgrundlage für die persönliche Beurteilung der Studienwahl dienen. Die Studieneingangs- und Orientierungsphase (STEOP) umfasst folgende Lehrveranstaltungen:
Gebundene Wahlfächer & Ergänzungsfach Außer den fachspezifischen Pflichtfächern sind aus einem der folgenden Bachelorstudien 24 ECTS-Anrechnungspunkte gebundene Wahlfächer zu absolvieren (2. Studienfach): Alte Geschichte und Altertumskunde, Anglistik/Amerikanistik, Archäologie (klassische und provinzialrömische Archäologie), Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Germanistik, Geschichte, Griechisch, Kunstgeschichte, Latein, Philosophie, Romanistik (Französisch), Romanistik (Italienisch), Romanistik (Spanisch), Russisch, Slowenisch, Sprachwissenschaft. Im Rahmen der gebundenen Wahlfächer können anstelle der in § 2 Abs. 4 angeführten Studien (nach Maßgabe des Angebots der Karl-Franzens-Universität) einführende Lehrveranstaltungen im Ausmaß von 24 ECTS-Anrechnungspunkten aus dem Studien der Soziologie als Ergänzungsfach gewählt werden. Wird diese Lösung gewählt, ist ein Studienwechsel gemäß Abs. 5 nicht anwendbar. Wenn die Lehrveranstaltungen der fachspezifischen Pflichtfächer des Bachelorstudiums Europäische Ethnologie identisch sind mit den Lehrveranstaltungen der gewählten gebundenen Wahlfächer, müssen diese durch entsprechende gleichwertige Lehrveranstaltungen im gleichen Ausmaß ergänzt werden, damit die notwendigen 180 ECTS-Anrechnungspunkte erreicht werden.
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Die 24 ECTS-Anrechnungspunkte aus dem gebundenen Wahlfach setzen sich aus dem fachspezifischen Teil des Basismoduls (9 ECTS-Anrechnungspunkte) und weiteren Modulen des zweiten Studienfachs (15 ECTS-Anrechnungspunkte) zusammen.
Gemeinsame Bestimmungen für den Wechsel des Studiums Wer innerhalb des ersten Studienjahres das gebundene Wahlfach vollständig absolviert hat, kann ohne Verlust an Zeit und Studienleistungen einen Wechsel in das jeweils als gebundenes Wahlfach gewählte Studium vornehmen. Sollte ein Wechsel vollzogen werden, werden die als Pflichtfach aus den Modulen A und B absolvierten Leistungen für das weitere Studium als gebundenes Wahlfach anerkannt. Bei Vorliegen der Voraussetzungen gemäß § 17 Abs. 2 Z 1 des Studienförderungsgesetzes 1992 (StudFG) gilt dies nicht als Studienwechsel. Basismodul Das Basismodul umfasst insgesamt 30 ECTS-Anrechnungspunkte, die aus den obligatorisch zu absolvierenden Teilen und einem fakultativen Teil im Rahmen der freien Wahlfächer (6 ECTS-Anrechnungspunkte) bestehen. Bei Absolvierung aller Teile des Basismoduls (30 ECTS-Anrechnungspunkte) kann ein Zertifikat erlangt werden. Das Basismodul besteht aus folgenden Teilen: Pflichtfach: fachspezifischer Teil
des Basismoduls des gewählten Studiums (PF, 9 ECTS Anrechnungspunkte) Gebundenes Wahlfach: fachspezifischer Teil des Basismoduls des als 2. Studienfach gewählten Studiums (GWF, 9 ECTS-Anrechnungspunkte) Gebundenes Wahlfach: fakultätsweiter Teil des Basismoduls (GWF, 6 ECTS-Anrechnungspunkte) Freies Wahlfach: universitätsweiter Teil des Basismoduls (FWF, 6 ECTS-Anrechnungspunkte)
Universitätsweiter Teil des Basismoduls (FWF) Es wird empfohlen, den universitätsweiten Teil des Basismoduls zu Beginn des Studiums im Rahmen der freien Wahlfächer zu absolvieren. Der universitätsweite Teil des Basismoduls ist als Einstiegs- und Orientierungshilfe für das Studium gedacht. (http://www.uni-graz.at/basismodul) Akademischer Grad An die Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiums wird der akademische Grad Bachelor of Arts, abgekürzt BA, verliehen.
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Aufbau und Gliederung des Studiums Das sechssemestrige Bachelorstudium umfasst einen Arbeitsaufwand (Workload) von insgesamt 180 ECTS-Anrechnungspunkten. Es ist modular strukturiert. Die Lehrveranstaltungen sind im Folgenden mit Zuordnung, Titel, Typ, ECTSAnrechnungspunkten (ECTS), Kontaktstunden (KStd.) und der empfohlenen Semesterzuordnung (Sem.) genannt. Wenn die Lehrveranstaltungen der fachspezifischen Pflichtfächer des Bachelorstudiums Europäische Ethnologie identisch sind mit den Lehrveranstaltungen der gewählten gebundenen Wahlfächer, müssen diese durch entsprechende gleichwertige Lehrveranstaltungen im gleichen Ausmaß ergänzt werden, damit die notwendigen 180 ECTS-Anrechnungspunkte erreicht werden.
Einschränkende Bestimmung zu FB.3: Für FB.3 dürfen weder Pflicht-Lehrveranstaltungen des Studiums EE noch Lehrveranstaltungen des als gebundenes Wahlfach gewählten Studiums gewählt werden. Wählbar sind hierfür nur einführende Vorlesungen aus anderen geisteswissenschaftlichen Studien. 47
Die Gestaltung der Module des 2. Studienfaches richtet sich nach dessen Curriculum.
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Voraussetzungen für den Besuch von Modulen/Lehrveranstaltungen: Die Proseminare sind in der Reihenfolge A.2 – B.1 – C.1 zu absolvieren. Für die Seminare ist die Absolvierung aller Proseminare Bedingung. Der Besuch des Proseminars C.1 und die Praxis- und Vertiefungsmodule setzen die Studieneingangs- und Orientierungsphase voraus. Die AG Berufliche Praxis für KulturwissenschaftlerInnen (F.2) ist Bedingung für das Fachpraktikum bzw. die diesem entsprechende Lehrveranstaltung F.4. Freie Wahlfächer Während der gesamten Dauer des Bachelorstudiums sind freie Wahlfächer im Ausmaß von 42 ECTS-Anrechnungspunkten zu absolvieren. Sie können an jeder anerkannten in-und ausländischen Universität sowie jeder inländischen Fachhochschule oder Pädagogischen Hochschule gewählt werden und dienen der Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten sowohl aus dem eigenen Fach nahe stehenden Gebieten als auch aus Bereichen von allgemeinem Interesse. Weiters besteht die Möglichkeit, eine berufsorientierte Praxis im Rahmen der freien Wahlfächer im Ausmaß von maximal 8 Wochen im Sinne einer Vollbeschäftigung (dies entspricht 12 ECTS-Anrechnungspunkten) zu absolvieren. Bachelorarbeit 1. Zum Abschluss des Bachelorstudiums ist nach Absolvierung mindestens eines Seminars eine eigenständige schriftliche Arbeit (Bachelorarbeit) zu verfassen (§ 51 Abs. 2 Z. 7 und § 80 Abs. 1 UG). Dies kann im Rahmen eines Seminars, einer Arbeitsgemeinschaft oder einer Vorlesung mit Übung erfolgen. Die Absicht, die Bachelorarbeit in dieser Lehrveranstaltung zu schreiben, ist der Leiterin/dem Leiter der Lehrveranstaltung zu Beginn des Semesters schriftlich bekannt zu geben. 49
Für die Erstellung der Bachelorarbeit wird das fünfte Semester des Bachelorstudiums empfohlen. 2. Die Bachelorarbeit hat einen Umfang von etwa 45-50 Textseiten (13500-15000 Wörter) und wird mit 5 ECTS-Anrechnungspunkten bewertet. 3. Die Bachelorarbeit ist von der Leiterin/dem Leiter der Lehrveranstaltung binnen 4 Wochen nach Abgabe zu beurteilen. 4. Die Beurteilung einer Bachelorarbeit erfolgt unabhängig von der Beurteilung der Lehrveranstaltung, in deren Rahmen die Verfassung erfolgt. Im Fall einer negativen Beurteilung einer Bachelorarbeit hat der/die Studierende die Möglichkeit eine Bachelorarbeit in einer anderen der zur Auswahl stehenden Lehrveranstaltungen zu verfassen. Prüfungsordnung
Arten der Prüfungen 1. Alle Prüfungen außer der Bachelorprüfung sind Lehrveranstaltungsprüfungen. 2. Die Bachelorprüfung ist eine kommissionelle Prüfung im Ausmaß von 4 ECTSAnrechnungspunkten vor einem Prüfungssenat. Sie wird mündlich abgehalten. Der Prüfungssenat besteht aus drei Personen, von denen eine Person zur/m Vorsitzenden zu bestellen ist. Für jedes Prüfungsfach ist ein/e Prüfer/in vorzusehen. Prüfer/Prüferinnen sind im Regelfall der Betreuer/die Betreuerin der Bachelorarbeit und eine weitere Prüferin/ein weiterer Prüfer sowie ein Vorsitzender/eine Vorsitzende. 3. Voraussetzung für die Zulassung zur Bachelorprüfung sind die positive Absolvierung aller Module, der freien Wahlfächer sowie die positive Beurteilung der Bachelorarbeit. 4. Lehrveranstaltungsprüfungen dienen dem Nachweis der Kenntnisse und Fähigkeiten, die durch einzelne Lehrveranstaltungen vermittelt wurden. Zu Semesterbeginn sind in den Lehrveranstaltungen den Studierenden die Prüfungsanforderungen mitzuteilen. 5. Bei Lehrveranstaltungen mit immanentem Prüfungscharakter – das sind alle außer Vorlesungen und Orientierungslehrveranstaltungen – ist Anwesenheit in jeder einzelnen Einheit erforderlich (insgesamt darf eine Anwesenheit von 80% auch bei Begründung nicht unterschritten werden). Zur Leistungsbewertung werden Mitarbeit, Referate, Klausurarbeiten und/oder selbständig anzufertigende schriftliche Arbeiten (z. B. Seminararbeiten) herangezogen. 50
6. Bei Vorlesungen ist am Ende eine schriftliche Klausurarbeit oder mündliche Prüfung abzulegen. 7. Die Orientierungslehrveranstaltung (OL) ist eine Lehrveranstaltung mit Anwesenheitspflicht. Die Beurteilung der Orientierungs-Lehrveranstaltung (OL) lautet „mit Erfolg teilgenommen“ bzw. „ohne Erfolg teilgenommen“.
Prüfungsverfahren Die Bachelorprüfung ist eine kommissionelle Prüfung (s. § 5 Abs. 1 lit. 2) im Umfang von 40 Minuten und umfasst zwei Prüfungsfächer. Eines der beiden Prüfungsfächer hat im Zusammenhang mit dem Thema der Bachelorarbeit zu stehen, das zweite Prüfungsfach ist aus den folgenden Prüfungsfächern (jedoch nicht jenem der Bachelorarbeit) zu wählen. Prüfungsfächer Mögliche Prüfungsfächer für die Bachelorprüfung sind: - Theorien und Methoden, - Kultur und Geschichtlichkeit, - Kulturelle Transformationsprozesse, - Stadt – Raum – Gesellschaft, - Kulturwissenschaftliche Praxis. Lehrveranstaltungstausch Studierende haben überdies die Möglichkeit, das Modul G im Umfang von 10 ECTSAnrechnungspunkten im Sinne einer individuellen Schwerpunktbildung durch Lehrveranstaltungen einer anderen Studienrichtung zu ersetzen. Der Lehrveranstaltungstausch darf nur genehmigt werden, wenn dadurch das Ziel der wissenschaftlichen Berufsvorbildung nicht beeinträchtigt wird. Über Anträge auf Lehrveranstaltungstausch entscheidet die Studiendirektorin/der Studiendirektor binnen sechs Wochen ab Antragstellung durch Bescheid (§ 19 Satzungsteil Studienrechtliche Bestimmungen). Abschluss und Gesamtbeurteilung Der Abschluss des Bachelorstudiums Europäische Ethnologie erfolgt kumulativ: Mit dem Erreichen einer positiven Beurteilung aller im Curriculum vorgesehenen Lehrveranstaltungsprüfungen (gem. § 4 Abs. 1), der Bachelorarbeit (gem. § 4 Abs. 4) und der Bachelorprüfung (gem. § 5 Abs. 2) ist das Studium abgeschlossen.
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Projektstudium Master Ab dem Wintersemester 2015/16 wird das Masterstudium Europäische Ethnologie in Graz als Projektstudium absolviert. Dahinter steht die Idee des ‚forschenden Lernens‘: Studierende erarbeiten sich eine Thematik in einem einjährigen Prozess der gemeinsamen forschenden Auseinandersetzung und vermitteln die Ergebnisse (ein Buch, eine Ausstellung, ein ethnografischer Film, eine Webseite…) an eine interessierte Öffentlichkeit. Das Projektmodul beginnt jeweils im Sommersemester (also im zweiten oder auch bereits im ersten Studiensemester). Es setzt sich aus dem zweisemestrigen Studienprojekt und jeweils einer weiteren Lehrveranstaltung zusammen, in der die theoretischen oder methodischen Grundlagen bzw. das Praxiswissen zur Umsetzung des Projekts vertieft werden. Die Studienprojekte greifen Themen von gesellschaftlicher und kulturwissenschaftlicher Relevanz auf, die in lokalen Feldern und gegebenenfalls auch in Kooperation mit Akteuren und Institutionen im Grazer Umfeld erforscht werden. Die Themen sind breit angelegt, um den vielfältigen Interessen der Studierenden gerecht zu werden. In ihrer offenen Ausrichtung lassen sie Entdeckungen und Vertiefungen auch in unerwartete Richtungen und in ungewohnten Kontexten zu. Der Perspektivenreichtum des jeweiligen Feldes soll zum kombinierten Einsatz unterschiedlicher Forschungsmethoden, z.B. von der Feldforschung über die historische Quellenforschung bis zur Medienanalyse, anregen. Die forschenden Erkundungen von Studierenden, allein oder in Arbeitsgruppen, werden laufend in der Projektgruppe diskutiert, interpretiert und reflektiert. Sie sind die Grundlage eines spannenden Prozesses, der schließlich zu einem gemeinsamen kulturwissenschaftlichen Produkt führt. Im Verlauf des Projektjahrs werden dabei nicht nur wissenschaftliche, sondern auch anwendungsorientierte Kompetenzen in der praktischen Vermittlungs-, Medien- und Projektarbeit erworben. 52
Das Masterstudium Europäische Ethnologie ist auf eigenständiges, teamorientiertes kulturwissenschaftliches Arbeiten ausgerichtet. Das Projektstudium erweitert und vertieft diesen Ansatz. Mit dieser Form des forschenden Lernens greift das Grazer Projektstudium die langjährigen positiven Erfahrungen u.a. am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Tübingen und des Instituts für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Frankfurt auf. Ein Grazer Alleinstellungsmerkmal sind die institutsübergreifenden Jahresthemen: Diese werden in losem Zusammenhang mit der Thematik des Studienprojekts gewählt und verbinden die Projektarbeit durch Gastvorträge und andere Veranstaltungen mit aktuellen Diskussionen am Institut und im Fach. Literatur: Birgit Huber (Hg.): Forschendes Lernen. Studienprojekte am Ludwig-UhlandInstitut für Empirische Kulturwissenschaft (= Tübinger Korrespondenzblatt Bd. 55). Tübingen 2003.
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Studienplan Master Zulassungsvoraussetzungen Voraussetzung für die Zulassung zum Masterstudium Europäische Ethnologie ist der Abschluss eines fachlich in Frage kommenden Bachelorstudiums oder eines fachlich in Frage kommenden Fachhochschul-Bachelorstudienganges oder eines anderen gleichwertigen Studiums an einer anerkannten inländischen oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung. Der Nachweis der allgemeinen Universitätsreife gilt durch den Nachweis dieser Zulassungsvoraussetzung jedenfalls als erbracht. Über die Zulassung entscheidet gemäß § 60 Abs. 1 UG das Rektorat. Dauer und Gliederung des Studiums Das Masterstudium mit einem Arbeitsaufwand von 120 ECTSAnrechnungspunkten umfasst vier Semester und ist modular strukturiert. Davon entfallen auf:
Akademischer Grad An die Absolvent_innen des Masterstudiums wird der akademische Grad „Master of Arts“, abgekürzt MA, verliehen.
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Aufbau und Gliederung des Studiums Das viersemestrige Masterstudium umfasst einen Arbeitsaufwand von insgesamt 120 ECTS- Anrechnungspunkten. Das Studium ist modular strukturiert. Die Prüfungsfächer sind im Folgenden mit Lehrveranstaltungstitel, Lehrveranstaltungstyp (LV-Typ), ECTS-Anrechnungspunkten (ECTS), Kontaktstunden (KStd.) und der empfohlenen Semesterzuordnung (empf. Sem.) genannt. In der Spalte „PF/GWF/FWF“ ist gekennzeichnet, ob es sich um ein Pflichtfach (PF), ein gebundenes Wahlfach (GWF) oder ein freies Wahlfach (FWF) handelt. Aus den gebundenen Wahlfächern ist entsprechend den Vorgaben auszuwählen. Die Modulbeschreibungen befinden sich im Curriculum.
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Anmeldevoraussetzungen für den Besuch von Lehrveranstaltungen:
Masterarbeit Im Masterstudium ist eine Masterarbeit zu verfassen. Diese umfasst 20 ECTSAnrechnungspunkte. Es wird empfohlen, die Masterarbeit im vierten Semester zu verfassen. Voraussetzung für die Übernahme des Themas ist die Absolvierung des Seminars oder des Studienprojekts I. Das Thema der Masterarbeit ist einem der folgenden Prüfungsfächer zu entnehmen oder hat in einem sinnvollen Zusammenhang mit einem dieser Fächer zu stehen: - Theorien und Methoden (Module A und B) - Kulturelle Transformationsprozesse (Module A bis C) - Stadt – Raum – Gesellschaft (Module A bis C) - Kultur und Geschichtlichkeit (Module A bis C) - Kulturwissenschaftliche Praxis (Module B und C) Die/Der Studierende ist berechtigt, das Thema vorzuschlagen oder aus einer Anzahl von Vorschlägen der zur Verfügung stehenden Betreuer_innen auszuwählen. Die Aufgabenstellung der Masterarbeit ist so zu wählen, dass für die/den Studierende_n die Bearbeitung innerhalb von sechs Monaten möglich und zumutbar ist. Die Beurteilungsfrist der Masterarbeit beträgt zwei Monate. Masterprüfung Die Masterprüfung ist eine kommissionelle Gesamtprüfung im Ausmaß von 5 ECTS Anrechnungspunkten. Der Prüfungssenat besteht aus drei Personen, von denen eine Person zur/zum Vorsitzenden zu bestellen ist. Für jedes Fach ist ein_e Prüfer_in vorzusehen. In der Regel sind als Prüfer_innen die Universitätslehrer_innen mit einer Lehrbefugnis gemäß § 98 Abs. 12 bzw. § 103 UG jeweils für die Fächer ihrer Lehrbefugnis heranzuziehen. 56
Gegenstände der Masterprüfung sind: (a) die öffentliche Präsentation der Masterarbeit, (b) das Prüfungsfach, dem die Masterarbeit zugeordnet ist und (c) ein von (b) verschiedenes der folgenden Prüfungsfächer: - Theorien und Methoden (Module A und B) - Kulturelle Transformationsprozesse (Module A bis C) - Stadt – Raum – Gesellschaft (Module A bis C) - Kultur und Geschichtlichkeit (Module A bis C) - Kulturwissenschaftliche Praxis (Module B und C) Die Masterprüfung dauert 60 Minuten und kann erst absolviert werden, wenn alle Module des Studiums und die freien Wahlfächer positiv absolviert wurden und die Masterarbeit positiv beurteilt wurde.
Kultur in diesem Sinne stellt gewissermaßen das Bindeglied für das unübersichtliche Geschehen und Gesten, Kämpfen, Austauschaktionen und Gesprächen dar, welches die vielen Akteure miteinander verbindet und woraus die Totalität einer Geellschaft hervorgeht. Heinz Bude, 1991
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Praktika Fachpraktika sind bei uns ein wichtiger Bestandteil im Studium. Durch ein Praktikum hast du die Möglichkeit erste Arbeitserfahrungen zu sammeln. Sie sind jedoch nicht Pflicht im Studium, es besteht auch die Möglichkeit stattdessen Lerhveranstaltungen zu besuchen. Ein Praktikum kannst du dir auch als freies Wahlfach anrechnen lassen. Vor Antritt des Praktikums müssen einige wichtige Punkte beachtet werden: Die AG ‚Berufliche Praxis für KulturwissenschaftlerInnen‘ muss während oder vor dem Praktikum absolviert werden. Das Praktikum muss bei Prof. Dr. Burkhard Pöttler (burkhard.poettler(at)uni-graz.at) beantragt werden (mind. zwei Monate im Voraus!). Das Formular dazu findest du hier: studiendirektor.uni-graz.at/de/studieren/formulare-downloads W i ch t i g : Wird das Praktikum nicht vorher beantragt, kann es nicht angerechnet werden! Besonders empfehlen wir Praktika in folgenden Bereichen: staatliche, kommunale und regionale Kulturarbeit (von Kulturverwaltung bis hin zu praktischer Arbeit im Bereich Migration, Integration, wie auch im Ausstellungs- und Museumswesen, oder in der Erwachsenenbildung), journalistische und medienorientierte Berufsfelder, PR und Marketing im kulturellen Bereich, Tätigkeit in Wissenschaft und Forschung, Archive und Bibliotheken, Soziale Arbeit.
Bachelor Studienplan Das Curriculum sieht fakultativ die Absolvierung eines Fachpraktikums im außeruniversitären Bereich vor, das im Rahmen von Modul F, Kulturwissenschaftliche Praxis, folgendermaßen absolviert werden kann: 100 Stunden (4 ECTS-Anrechnungspunkte): zwischen 2 Wochen zu je 45 Stunden und 9 Wochen zu je 10 Stunden. Die verbleibenden ECTS-Anrechnungspunkte sind für die Anfertigung eines Berichts vorgesehen, der zusammen mit der Praktikumsbestätigung vorzulegen ist. Eine Ausweitung des Fachpraktikums bis zum Gesamtausmaß von 8 ECTS-Anrechnungspunkten ist im Rahmen der freien Wahlfächer möglich. 58
Master Studienplan Das Curriculum sieht fakultativ die Absolvierung eines Fachpraktikums im außeruniversitären Bereich vor, das im Rahmen von Modul E, gebundene Wahlfächer, folgendermaßen absolviert werden kann: 175 Stunden (7 ECTSAnrechnungspunkte): zwischen 4 Wochen zu je 40 Stunden und 16 Wochen zu je 10 Stunden. Die verbleibenden ECTS-Anrechnungspunkte sind für die Anfertigung eines Berichts vorgesehen, der zusammen mit der Praktikumsbestätigung vorzulegen ist.
Die besondere Qualität des Vielnamenfaches Europäische Ethnologie/Kulturanthropologie/Volkskunde sehe ich in der außergewöhnlichen Nähe zum Alltag und zur Lebenswelt der Menschen und Kulturformen, die wir studieren. Damit werden kleine, aber feine Bausteine zum Verstehen menschlicher Kulturen erzeugt, die Wissen, Toleranz und kritisches Bewusstsein aufzubauen verhelfen. Johann Verhovsek
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Erasmus B e mo b i l e ! Studieren im Ausland mit ERASMUS Es ist ein großer persönlicher und fachlicher Gewinn, wenn du einen Teil deines Studiums an einer ausländischen Universität absolvierst. Das bekannteste europaweite Mobilitätsprogramm, das dabei organisatorische und finanzielle Unterstützung bietet, heißt ERASMUS (EEuR Ropean Action Scheme for the Mobility of University S tudents). Für einen Erasmus-Aufenthalt wird im Studienplan für das Masterstudium „Europäische Ethnologie“ das 3. oder 4. Semester vorgeschlagen, wobei mindestens 3, maximal 10 Monate genehmigt und finanziell unterstützt werden. Die Kurse, die du im Ausland absolvierst, kannst du für dein Studium in Graz anerkennen lassen. Wichtig ist es, vorab mit dem Vorsitzenden der Curricula-Kommission (Prof. Dr. Burkhard Pöttler) die Gleichwertigkeit der anvisierten Kurse abzuklären. Unser Institut unterhält mit folgenden Universitäten teils langjährige ErasmusPartnerschaften: Bulgarien Sofia University St. Kliment Ohridski, Department of Ethnology and Cultural Anthropology D e u t s c h l an d Humboldt-Universität Berlin, Institut für Europäische Ethnologie Goethe-Universität Frankfurt/Main, Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie Georg-August-Universität Göttingen, Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie HafenCity-Universität Hamburg, Studiengang Kultur der Metropole Friedrich-Schiller-Universität Jena, Fachbereich Volskunde/Kulturgeschichte Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Seminar für Volkskunde/Europäische Ethnologie Frankreich University of Rouen, Department of Humanities 60
F i n n l an d Åbo Akademi University Turku, Nordic Folkloristics Kroatien University of Zadar, Ethnology and Anthropology Polen University of Wrocław, Department of Ethnology and Cultural Anthropology Schweiz Universität Basel, Institut für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie Universität Zürich, Institut für Populäre Kulturen Slowakei Comenius University Bratislava, Department of Ethnology and Cultural Anthropology Tschechien Charles University in Prague, Institute of Ethnology Türkei Istanbul University, Department of Anthropology Du musst nicht nur in Europa bleiben, du kannst auch weiter in die Welt hinaus. Detaillierte Auskunft über weitere Mobilitätsprogramme, Bewerbung, Finanzierung und Ablauf erhältst du im Büro für internationale Beziehungen, sowie bei der Erasmus-Koordinatorin des Instituts (Judith Laister).
Büro für internationale Beziehungen Universitätsplatz 3, 8010 Graz Tel: 0316 380 1249 international(at)uni-graz.at Öffnungszeiten: Mo-Fr 9:30-12, Mi 13-15, und nach telefonischer Vereinbarung 61
UniGrazOnline (UGO) Zu allen Lehrveranstaltungen (LVen) und Prüfungen meldest du dich im Internet über UniGrazOnline (UGO) an. Mit dieser Adresse kommst du auf die Homepage:
https://online.uni-graz.at/kfu_online/webnav.ini
Erst nachdem deine Inskription vollständig abgeschlossen ist, erhältst du die Benutzerdaten für deine Anmeldung (Schlüsselsymbol oben rechts).
Lehrveranstaltungssuche: Das Institut und die dort angebotenen Lehrveranstaltungen findest du mit einem Klick auf folgende Links: Organisationseinheiten (links oben) -> Fakultäten -> Geisteswissenschaftliche Fakultät -> Akademische Einheiten – Institute -> Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie -> Lehrveranstaltungen. Du kannst aber auch im Suchfeld in der System-Taskleiste nach Studien oder einzelnen Lehrveranstaltungen etc. suchen. 62
Lehrveranstaltungsanmeldung: Um dich bei einer LV anzumelden, klickst du zuerst auf den LV-Titel und gehst dann rechts oben auf LV-Anmeldung oder weiter unten bei Teilnahmekriterien & Anmeldung auf Details. Wenn du angemeldet bist, informiert dich das System über Ausfälle oder Änderungen, die in UGO eingetragen werden. Außerdem erstellt das System automatisch einen Stundenplan für dich. Achtung Zu Lehrveranstaltungen mit beschränkter TeilnehmerInnenzahl (alle außer Vorlesungen) kannst du dich ab Anmeldestart nur 2 Wochen lang anmelden! Lehrveranstaltungen nach Studienplan: Nicht alle LVen, die als Pflichtfächer absolviert werden können, werden von unserem Institut abgehalten. Einen Überblick, welche LVen im aktuellen Studienjahr welchen Modulen des Studienplans zugeordnet sind, kannst du so erhalten: Wähle in UGO rechts oben im Drop-Down-Menü (Suche) den Punkt Studien -> suche Europäische Ethnologie -> Wähle dann das Bachelor- oder Masterstudium -> wähle Studienplanansicht und du erhältst eine Übersicht über alle angebotenen Lehrveranstaltungen. Wie viele der angeboteten LVen du für das jeweilige Modul absolvieren musst, erkennst du an der Anzahl der zugeordneten ECTS-Punkte.
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Prüfungsanmeldung: Dies funktioniert so ähnlich wie bei der LV-Anmeldung: Klick auf den Titel der LV und gehe dann bei Prüfungstermine & Anmeldung auf Details. Persönliche Visitenkarte: In UGO erscheint nach der Anmeldung, bzw. immer wenn du rechts oben auf deinen unterstrichenen Namen klickst, deine persönliche Visitenkarte. Hier kannst du auf alle wichtigen Daten wie z.B. deinen Studienstatus, angemeldete Lehrveranstaltungen oder Formulare (Studienbestätigungen, GVB, …) zugreifen. E-Mail-Adresse: Viele wichtige Infos kommen per E-Mail! UGO erstellt eine Uni-Adresse für dich (siehe Visitenkarte). Du kannst dafür eine Weiterleitung einrichten oder über das Uni-Webmail darauf zugreifen, das du über UGO oder folgenden Link erreichst: https://sbox.edu.uni-graz.at/ Um ein E-Mail an alle TeilnehmerInnen einer Lehrveranstaltung schicken zu können klickst du, wenn du dich auf deiner Visitenkarte befindest, auf LVAn/Abmeldung -> grünes/rotes „T“ Symbol neben der Lehrveranstaltung -> rechts oben steht „Mail an alle TeilnehmerInnen“ (Bitte nur zur Aussendung von Handouts/Materialien nutzen, da sonst einen Mail-Flut droht)
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Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) Die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts und die gesetzlich verankerte Interessensvertretung der Studierenden. JedeR Studierende ist mit der Zulassung zu einem Studium an einer Universität oder Akademie automatisch Mitglied der ÖH. Die ÖH vertritt die Anliegen gegenüber der Universität und hat Mitspracherecht in allen universitären Gremien und Kommissionen (CuKo, Senat, …) und verfügt über ein eigenes Budget und eine eigene Infrastruktur. Bei den alle zwei Jahren stattfindenden Wahlen (zuletzt im SS 2013) werden die Universitätsvertretung (UV) und die Studienvertretungen (StV) direkt von den Studierenden gewählt. Je nach Stärke der einzelnen Fraktionen entsenden anschließend die UV MandatarInnen in die Bundesvertretung (BV), die österreichweite Vertretung der Studierenden. An der Uni Graz gibt es zudem noch die Fakultätsvertretungen (FV), deren Mitglieder von den zugehörigen StVen entsandt werden. Dadurch ergibt sich folgende Struktur: Bundesvertretung (BV) Florian Kraushofer Universitätsvertretung (UV) Yvonne Wittmann 1. Stv. Florian Ungerböck 2. Stv. Sanel Omerovic Fakultätsvertretung (FV) Sabrina Tomaschitz Studienvertretung (StV) Ein wichtiger Bestandteil der ÖH Uni Graz sind die 15 eingerichteten Referate. Diese erfüllen die je nach Themengebieten anfallenden Aufgaben. Für Studierende bietet die ÖH neben Beratung und Vertretung auch die Möglichkeit selbst aktiv mitzuarbeiten, indem mensch z.B. für die ÖH Zeitung schreibt oder sich in Referaten engagiert – http://oehunigraz.at/referate 65
Qualitatives Netzwerk Das Schreibzentrum der Universität Graz Im Laufe eures Studiums werdet ihr die eine oder andere schriftliche Proseminar-, Seminar-, oder Bachelorarbeit schreiben müssen. Viele Studierende haben zu Beginn des Studiums noch keine genauen Vorstellungen davon, wie man eine wissenschaftliche Arbeit schreibt und wie sie sich von Texten unterscheidet, die man in der Schule geschrieben hat. Je früher ihr euch mit den Anforderungen an wissenschaftliche Texte beschäftigt, desto besser, schneller und effizienter werdet ihr eure schriftlichen Arbeiten erledigen können und euch dadurch einiges an Frust ersparen. Beim Erlernen des wissenschaftlichen Schreibens könnt ihr Euch am Schreibzentrum Unterstützung holen. In Workshops und Beratungen erfahrt ihr mehr über die Besonderheiten wissenschaftlicher Texte und lernt nützliche Schreibstrategien und Arbeitstechniken kennen. Zusätzlich veranstaltet das Schreibzentrum jedes Jahr einmal die "Lange Nacht der aufgeschobenen Seminararbeiten". In der "Langen Nacht" könnt ihr in festlicher Arbeitsatmosphäre gemeinsam mit anderen Studierenden an euren gerade anstehenden Arbeiten schreiben. Das Schreibzentrum ist eine Anlaufstelle für alle, die ihre Arbeiten besser, schneller und effizienter schreiben wollen.
Das Netzwerk qualitative Forschung Das Netzwerk qualitative Forschung versteht sich als lokale interdisziplinäre Plattform für den Austausch über qualitative Forschungsmethoden und ihre Anwendung. Zielgruppe sind Studierende und Forschende aller Studienrichtungen und aller Qualifizierungsstufen an den Grazer Universitäten. Unser Profil umfasst unter Anderem folgende Aktivitäten: - Diskussion von Forschungskonzepten und -designs - Austausch über Probleme in der Forschungspraxis - Interpretationssitzungen zu Eurem Material - Lesekreise zu methodischen und methodologischen Texten - gemeinsame Felderkundungen - Austausch über Wege der Vermittlung qualitativer Methoden in der Lehre - Ankündigung von Workshops und Konferenzen zu qualitativen Methoden 66
Das Grazer Methodenkompetenzzentrum (GMZ) Wenn Ihr in eurem Studium kleinere oder größere sozial- und kulturwissenschaftliche Forschungen durchführt, könnt Ihr euch mit allen Fragen zu empirischen Methoden an das Grazer Methodenkompetenzzentrum (GMZ) wenden. Das Zentrum ist eine interdisziplinäre Einrichtung und richtet sich an Studierende und Forschende aller Studienrichtungen. In einführenden Workshops lernt ihr, wie ihr ausgehend von der Forschungsfrage eine empirische Studie konzipiert, Daten erhebt und analysiert. Spezialworkshops dienen der Vertiefung ausgewählter Methoden bzw. Forschungszugänge. Zudem bietet das GMZ auch individuelle Beratung zu Methoden der empirischen Sozialforschung. Hier könnt ihr Probleme rund um empirische Forschungsaktivitäten ansprechen und offene Fragen hinsichtlich Konzeption, Umsetzung und Auswertung qualitativer und quantitativer Projekte klären.
Schreibzentrum der Universität Graz: schreibzentrum.uni-graz.at schreibzentrum(at)uni-graz.at Netzwerk qualitative Forschung: netzwerk-qualitative-forschung.uni-graz.at qualitative.forschung(at)uni-graz.at Grazer Methodenkompetenzzentrum (GMZ): gmz.uni-graz.at gmz(at)uni-graz.at
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LaVisA LaVisA Die Idee zu einem „Labor für Visuelle Anthropologie“ (LaVisA) wurde im Studienjahr 2010/11 geboren. Es schafft die technischen Grundlagen für die Umsetzung von Projekten, die visuelle Methoden und Repräsentationsformen nutzen möchten. Momentan besteht die „LaViSa“-Einrichtung aus einem Laborraum, zwei Sony-HD-Cams und einem leistungsfähigen ComputerArbeitsplatz mit einem „Corel VideoStudio Pro X3“-Cutprogramm. Die Verwendung der Cams und des Laborplatzes wird für alle Institutsangehörigen (Lehrende als auch Studierende) – nach individueller Absprache und Einreichung eines Arbeitsplanes – möglich sein. Das „LaViSa“ freut sich auf rege Nutzung und anregende Visualisierungen.
Ich halte die Kulturanthropologie für DAS Fach, das in der Lage ist, über die kleinen Dinge an die grossen Herausforderungen der Gegenwart heranzugehen. Weit davon entfernt, einfach Banalitäten zusammenzutragen, kann es die Komplexität der heutigen Welt deutlich machen und damit das Handeln der Menschen anleiten, ohne rasch überholte Rezepte zu verteilen. Justin Winkler
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Kuckuck Der KUCKUCK ist die Institutspublikation/-zeitschrift „Entstanden ist der KUCKUCK 1985 aus dem Anspruch, ein Publikationsforum zu bilden, das gegenüber rein fachspezifischen Zeitschriften für unterschiedliche Zugänge zu kulturwissenschaftlichen Themen offen sein sollte. Wissenschaftliche Texte sollten genauso Platz finden wie literarische. Die Autoren und Autorinnen des KUCKUCK sind vorwiegend aus europäischen Ländern, es sind aber auch Beiträge von Wissenschaftern außereuropäischer Länder, wie z.B. aus Mexiko oder Amerika, zu finden. Die Internationalität ist uns daher auch ein besonderes Anliegen. Vielleicht ist aber genau das ein Grund, warum Beiträge von Studierenden in den letzen Jahren etwas in den Hintergrund getreten sind. Mit Nachdruck möchten wir daher auf die Möglichkeit hinweisen, dass vor allem auch Studierenden die Gelegenheit geboten werden sollte, eigene Texte zu publizieren. Interdisziplinarität, Internationalität und Förderung junger Wissenschafter und Wissenschafterinnen hat sich im allgemeinen als Charakteristik des KUCKUCK festgeschrieben. Die Vielfalt der Herangehensweisen unterschiedlicher Disziplinen an Themen zu Alltagskultur und Volkskunde/Europäische Ethnologie soll dabei nicht nur aufgezeigt, sondern auch herausgefordert werden. Die Themen des KUCKUCK sind daher bewusst eher allgemein gehalten, stehen aber immer in Bezug zu allgemeinen Diskussionen.“
Abonnements für ein Jahr (zwei Hefte) Euro 12,Einzelhefte Euro 6,50 http://www.uni-graz.at/kuckuck/ku/
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FAQ Allgemein Wie muss ich mich für das Studium anmelden? Es gibt eine elektronische Vorfassung. Die persönliche Inskription in der Studienabteilung ist zusätzlich erforderlich. Alle wichtigen Informationen findet Ihr unter: http://studienabteilung.uni-graz.at/de/datenerfassung-zurinskription/anfaengerinnen/ Beachtet auch die entsprechenden Fristen. Kann ich auch im Sommersemester ins S tudium einsteigen? Da die einführenden Lehrveranstaltungen sowohl im Winter- als auch im Sommersemester angeboten werden, kannst du ohne Verzögerung deines Studienfortschrittes im Sommersemester einsteigen. Wie ist der Altersschnitt? / Ist es neben dem S tudium möglich berufstätig zu se in? Europäische Ethnologie bzw. Kulturanthropologie oder Volkskunde studieren Menschen aus allen Altersgruppen. Viele entscheiden sich nach der Matura dafür, manche fassen den Entschluss im Rahmen des „Zweiten Bildungsweges“ und wiederum andere starten während oder nach dem Ende ihrer offiziellen Berufslaufbahn. Wir bemühen uns daher, uns für Studienpläne zu engagieren, die sich mit einem Beruf gut vereinbaren lassen. Allerdings ist gerade der erste Teil des BA-Studiums recht zeitaufwendig. Welche Berufsbilder sind die häufigsten? Als Berufsfelder lassen sich unter anderem die Bereiche Medien, Museen, Kulturarbeit, Sozialarbeit, Kulturmanagement, interkulturelle Kommunikation, Tourismus, Forschung und Wirtschaft festhalten. Das vermittelte Wissen im Studium ist breit gefächert und bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten. Es empfiehlt sich durch zusätzliche Kurse (Kurse aus anderen Disziplinen, Sprachkurse etc.) in einem bestimmten Bereich zusätzliche Kompetenzen zu erwerben. Diese können oft im Rahmen der Freien Wahlfächer angerechnet werden. 70
Worauf liegt das Hauptaugenmerk des Bachelor-S tudiums Europäische E t h n o l o gi e ? Das Studium dient der Einführung in viele Teilbereiche des Faches. Du wirst sowohl mit historischer Volkskunde als auch mit gegenwartsbezogenen Thematiken in Berührung kommen. Zu welchen Aspekten du später genauer arbeiten möchtest (z.B. bei der Bachelorarbeit), entscheidest du im Laufe des Studiums selbst. Wie kann ich Zeugnisse „ anrechnen“ lassen? Die Anrechnung erfolgt über UniGrazOnline bei deiner Visitenkarte. Dein Ansuchen wird dann von der Studien- und Prüfungsabteilung weitergeleitet und von Ao.Univ.-Prof. Pöttler bearbeitet. Du kannst dich aber auch persönlich an ihn wenden. http://gewi.uni-graz.at/de/studieren/anerkennungenzeugnisnachtrag/ Wie kann ich auf der Uni kopieren? Die Multifunktions-Kopierer der KFU Graz funktionieren mit deinem Studentenausweis, auf den du Guthaben aufladen kannst. Dies geht online unter: https://guthaben.uni-graz.at oder im ÖH Servicecenter, Schubertstraße 6a. Im ÖH Servicecenter stehen dir auch Kopierer zur Verfügung, an denen du mit Quick-Guthaben bezahlen kannst. Der Kopierer bei uns im Institut befindet sich bei den Büros im 1. Stock.
Lehrveranstaltungen Woran erkenne ich in UGO Pflichtlehrveranstaltungen? Wähle in UGO rechts oben im Drop-Down-Menü (Suche) den Punkt Studien und suche Europäische Ethnologie; wenn du dann das Bachelor- oder Masterstudium anklickst, erhältst du eine Übersicht, welche LV welchen Modulen zugeordnet ist. Wie viele der angebotenen Lehrveranstaltungen du für das jeweilige Modul absolvieren musst, erkennst du an der Anzahl der zugeordneten ECTS-Punkte [die deinen Arbeitsaufwand beziffern, siehe Curriculum §2 (1)]. Außerdem verrät dir die Tabelle in der Detailansicht der jeweiligen LV, wofür sie angerechnet werden kann.
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Was sind Tutorien? Tutorien sind lehrveranstaltungsbegleitende „Nachfragestunden“. Sie sind dazu da, dass dir die Tutor_innen bei Unklarheiten weiterhelfen. Ihr Besuch ist zumeist optional, d.h. du bist nicht verpflichtet das Tutorium zu besuchen. Jedoch empfiehlt es sich diese Angebote wahrzunehmen, da dir dort erfahrene Studierende mit Rat zur Seite stehen. Was sind Module? Der Studienplan besteht aus mehreren Modulen zu verschiedenen Themen. Ein Modul ist ein Lehrveranstaltungspaket, das themenspezifisch gebündelt ist. Im Laufe des Studiums lernst du so verschiedene Teilbereiche der Europäischen Ethnologie kennen. Für alle Module ist eine bestimmte Anzahl an Lehrveranstaltungen zu absolvieren. Wie melde ich mich über UGO zu Lehrveranstaltungen an? Die Anmeldungen zu Lehrveranstaltungen finden über UGO, ca. 3 Wochen vor Beginn der Lehrveranstaltungen, statt. Die genauen Zeiten werden rechtzeitig in UGO veröffentlicht. Werden diej enigen die sich früher zu einer Lehrveranstaltung im UGO angemeldet haben, automatisch vorgezogen? Bei den meisten Lehrveranstaltungen wird bei der Anmeldung dein Studienstatus, dein Hauptstudium und daher die Notwendigkeit für dich diesen Kurs als Pflichtfach zu besuchen, als Hauptkriterium für die Reihung herangezogen. Wenn du im vorherigen Semester schon auf der Warteliste gelandet bist, wirst du jetzt vorgezogen. Falls diese Kriterien nicht ausreichen, um den Kurs mit einer eingeschränkten Teilnehmer_innenzahl zu belegen, wird nach dem Zufallsprinzip („Los“) weiter gereiht. Das Institut ist bemüht darauf zu achten, dass der Studienverlauf bei der Vergabe der Plätze nicht behindert wird. Die endgültige Vergabe der Fixplätze erfolgt daher erst nach Ende der Anmeldefrist.
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Ich habe die Anmeldefrist verpasst oder nur einen Wartelistenplatz, kann ich trotzdem Lehrveranstaltungen besuchen? In diesem Fall kannst du dich mit den Vortragenden in Verbindung setzen und anfragen ob noch Plätze in der Lehrveranstaltung frei sind oder bei der ersten Abhaltung der Lehrveranstaltung sehen, ob durch Ausfälle Plätze frei geworden sind. Für die Teilnahme an Vorlesungen (VO) besteht übrigens keine Anwesenheitspflicht. Welche Fächer bieten sich als Wahlfächer an? Grundsätzlich: Alles was dich interessiert und sich vielleicht in fachnahe Überlegungen einbeziehen lässt. Auch der Besuch von Lehrveranstaltungen am Zentrum für Soziale Kompetenz (http://soziale-kompetenz.uni-graz.at/de/) ist eine Option. Die KF-Universität Graz bietet zusätzlich zum regulären LV-Angebot auch fächerübergreifende Wahlfachschwerpunkte an z.B.: – Informationsmodellierung in den Geisteswissenschaften – Wahlfachschwerpunkt Global Studies – Wahlfachschwerpunkt Gender Studies – Wahlfachschwerpunkt „Politikwissenschaft – Politische Bildung“ – Ergänzungsfach „Europa: Sprachen, Wirtschaft, Recht“ – Ergänzungsfach „Medienwissenschaft“
Sonstiges Wie erfahre ich von S tammtischen, Festen und anderen Veranstaltungen und Neuigkeiten der S tV und des Instituts? Es gibt eine Mailingliste über die du informiert wirst, wenn Partys und Veranstaltungen stattfinden oder es studienrelevante Neuigkeiten oder Informationen gibt. Schreibe dich bitte auf unserer Homepage in die Mailingliste ein: http://ethnologie.oehunigraz.at/ 73
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