Studienleitfaden für Physik 2013/14
Impressum Inhaltsverantwortung und Redaktion: Markus Holzmannhofer, Robert Seebacher Illustrationen und grafische Gestaltung: Elisabeth Hengge, Marianne Kräuter Patrik Lainer, Georg Spanring Herausgeberin und Verlegerin: Basisgruppe Physik, Physikalische Liga Herstellungsort: 8010 Graz, Petersgasse 16 Redaktionsschluss: 15.08.2013 Druck: deincopyshop.at, Hochschülerinnen und Hochschülerschaft an der TU Graz GmbH Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion von der Herausgeberin nicht übernommen werden. Kein Teil dieser Publikation darf ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung der Herausgeberin in irgendeiner Form reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Die Rechte der Abbildungen liegen bei Ihren UrheberInnen.
Inhaltsverzeichnis: 1. Vorwort ............................................................................................................... 1 1. Dein Studienleitfaden..................................................................................... 1 2. NAWI Graz – Was ist das? ........................................................................... 2 3. Die ÖH stellt sich vor! ................................................................................... 3 2. Deine Studienvertretungen (StV) .................................................................... 5 1. Wer sind wir? ................................................................................................ 5 2. Was machen wir? ......................................................................................... 5 3. Wie kannst du uns erreichen? ...................................................................... 6 3. Studienbeginn ................................................................................................... 7 1. Infos für Maturanten....................................................................................... 7 2. Inskription....................................................................................................... 7 3. Campus Online .............................................................................................. 8 4. Anmeldung zu Lehrveranstaltungen .............................................................. 8 5. Studieneingangs- und Orientierungsphase (STEOP) .................................. 9 4. Tipps für den Einstieg..................................................................................... 11 1. Erstsemestrigen Tutorium ........................................................................... 11 5. Studienrecht..................................................................................................... 12 Allgemeines ................................................................................................. 12 1. Prüfungen .................................................................................................... 13 6. Studium ............................................................................................................ 15 1. Studiensteckbrief ......................................................................................... 15 2. Lehrveranstaltungstypen ............................................................................. 16 3. Wichtige Abkürzungen ................................................................................. 18 4. Bachelorstudium .......................................................................................... 19 5. Masterstudium ............................................................................................. 23 6. Lehramtsstudium ......................................................................................... 25 7. Nützliche Links ................................................................................................ 30 8. Wichtige Hörsäle – Lageplan ........................................................................ 31
Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wie ihr bestimmt schon erahnen könnt, beginnt mit dem Studium ein neuer, spannender Lebensabschnitt. Ihr lernt neue Menschen kennen, macht ungeahnte Erfahrungen und müsst beweisen, dass ihr selbständig handeln könnt. Doch leider ist ein Studienbeginn meist auch mit Unsicherheiten, Zweifel und einem Haufen schwer verständlicher Bürokratie verbunden. Oft stellen sich Fragen wie „Ist das Physikstudium wirklich für mich geeignet?“, „Welche Lehrveranstaltungen kann/soll ich belegen?“, „Zu wem kann ich gehen, wenn ich nicht mehr weiter weiß?“. Mit diesem Studienleitfaden wollen wir versuchen, diese und weitere Fragen zu beantworten. Wir versuchen dir zu zeigen, was du zu Beginn beachten und erledigen solltest, um mit dem Physikstudium beginnen zu können. Du findest in diesem Leitfaden allerlei nützliche Informationen zum Physikstudium. Außerdem verraten wir dir Tipps und Tricks, die dir deinen Uni-Alltag hoffentlich erleichtern. Schließlich wollen wir dich darauf aufmerksam machen, dass du nicht alleine bist. Viele deiner Mitstudierenden denken gleich. Finde diese und bilde ein Team, denn Physik ist, so wie die meisten Naturwissenschaften, ein Teamstudium! Gemeinsam seid ihr stark! Sollte dieser Studienleitfaden noch Fragen zum Studium offenlassen, so wende dich bitte an die Studienvertretung.
Deine Studienvertretungen Physikalische Liga (KFU), Basisgruppe Physik (TU)
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Was ist das? NAWI Graz ist eine strategische Kooperation der TU Graz und der Karl-FranzensUniversität Graz in den Naturwissenschaften. Ziel der gemeinsam angebotenen NAWI Graz Studien ist es, für die Studierenden sowohl eine inhaltliche Ausweitung als auch eine qualitative Verbesserung zu erreichen. NAWI Graz – Kompetenz hoch zwei Gemeinsame Bachelorund Masterstudien, eine gemeinsame Doktoratsausbildung im Rahmen der „Graz Advanced School of Science“ (GASS) und gemeinsame Forschungsaktivitäten bilden die Hauptsäulen der österreichweit einzigartigen Kooperation. Für die Studierenden bedeutet diese umfassende strategische Kooperation in Forschung und Lehre vor allem eines: Profitieren von den Spitzenleistungen und den Kompetenzen zweier Universitäten! Die Kooperation erstreckt sich auf die Fachbereiche Chemie, Technische und Molekulare Biowissenschaften, Mathematik, Physik und Geowissenschaften. Bachelorstudium Physik Das von der Karl-Franzens-Universität Graz und der Technischen Universität Graz im Rahmen des Kooperationsprojektes NAWI Graz angebotene Bachelorstudium vermittelt die Grundlagen des Faches Physik und befähigt sowohl zu einer weiterführenden wissenschaftlichen oder anwendungsorientierten Ausbildung in einem Masterstudium aus den physikalischen Wissenschaften als auch zur Ausübung beruflicher Tätigkeiten mit physikalischen Aufgabenstellungen. Im Rahmen des Bachelorstudiums werden folgende Kompetenzen vermittelt: Beherrschung der physikalischen Kerngebiete: (Mechanik, Thermodynamik, Quantenmechanik, Elektrodynamik, Optik, Teilchen- und Festkörperphysik) Fähigkeit, wichtige Methoden in der Physik einzusetzen: (Messmethoden, Mathematische Methoden, Konzepte der Modellbildung und Interpretation, Elektronik und Computereinsatz) Fähigkeit zum analytischen Denken Fähigkeit zur Problemlösung und Abstraktion Soziale Kompetenz. Die Vertiefungsrichtungen Allgemeine Physik bzw. Technische Physik zielen auf eine Vertiefung und Erweiterung der genannten Kompetenzen.
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Die ÖH stellt sich vor! Die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) ist die gesetzliche Vertretung aller Studierenden in Österreich. Die ÖH ist in mehrere Ebenen gegliedert, von der Studienvertretung aus deinem Studium bis zur Bundesvertretung in Wien. Überblick über den Aufbau
Die Österreichische Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft ist die gesetzliche Interessensvertretung von über 290.000 Studierenden in ganz Österreich. (Stand: 2011/12, Statistik Austria) Zusammen mit den Universitäts-, Fakultäts- und Studienvertretungen sowie den Fachhochschulvertretungen und den Vertretungen an den pädagogischen Hochschulen setzt sich die ÖH auf allen Ebenen für die Anliegen der Studierenden ein. Universitäts- und Bundesvertretung (UV und BV) So wie dich die StV direkt auf der Studiumsebene vertritt, sind UV und BV für deine Vertretung auf Universitäts- und Bundesebene zuständig. ÖH-Mitarbeit ist ehrenamtliche Arbeit und die ÖH-MitarbeiterInnen sind Studierende, die sich neben ihrem Studium für die Rechte und Interessen ihrer Kolleginnen und Kollegen einsetzen. Als StudierendeR in Österreich bist du automatisch Mitglied der ÖH und ermöglichst durch deinen Mitgliedsbeitrag die Abhaltung von Beratungen, Erstellung von Leitfäden wie du ihn hier in Händen hältst und vieles mehr. Weiterhin bist du durch den Beitrag automatisch im Rahmen deines Studiums haftpflicht- und unfallversichert. Die Mitglieder der UV werden wie die StV alle zwei Jahre neu gewählt und besetzt, die BV von der UV entsendet. In den Aufgabenbereich der Universitätsund Bundesvertretungen fallen die direkte Vertretung gegenüber Rektorat, Regierung und Medien, die Herausgabe von umfassenden Leitfäden, spezifische Beratungstätigkeit (Wohn-, Finanzund Rechtsberatung), finanzielle 3
Unterstützung in Härtefällen, Unterstützung von politischen und künstlerischen Projekten und ein gesellschaftspolitisches Mandat – also Tätigkeiten, die sich nicht auf ein Studium begrenzen. Die Arbeit in UV und BV wird in so genannte Referate aufgeteilt, die für eigene Themenbereiche zuständig sind. So gibt es etwa an beiden UVen (TU und KFU) ein Sozialreferat, welches bei Fragen zu Beihilfen Auskunft geben kann, oder ein Referat für studienrechtliche Beratung (TU: Referat für Studienberatung. KFU: Referat für Bildung und Politik). Weiters gibt es auf beiden Unis Referate für die Themenbereiche Feministische Politik, Öffentlichtkeits-und Pressearbeit, internationale Studierende (ausländische Studierende, Austauschprogramme), Gleichgeschlechtliche Lebensweisen und für interne Organisation und Finanzen. Die vollständige Liste mit den genauen Beschreibungen der einzelnen Referate und vieler anderer Informationen, die die Universität betreffen findest du auf den Homepages der HochschülerInnenschaften: HTU Graz: http://htu.tugraz.at
ÖH Uni Graz: http://oehunigraz.at
Bundesvertretung: http://www.oeh.ac.at/
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2. Deine Studienvertretungen (StV) Wer sind wir? Für jede Studienrichtung an der Uni gibt es eine eigene Studienvertretung (StV). Die StV Physik besteht aus den 5 bei der ÖH Wahl gewählten KollegInnen aus dem Physikstudium. Zusammen mit einer sich ständig ändernden Anzahl von engagierten Studierenden, die zwar nicht offiziell gewählt sind, sich aber genauso intensiv für die Interessen der Studierenden einsetzen, bilden sie zwei Gruppen, die Physikalischen Liga (PL) auf der KFU und die Basisgruppe Physik (BaGru) auf der TU Graz. Allerdings herrscht durch das NAWI-Graz-Projekt eine enge Zusammenarbeit zwischen diesen Gruppen. Es wird in beiden Studienvertretungen kein Unterschied gemacht, ob jemand gewählt ist oder nicht, alle haben dasselbe Mitspracherecht und können auch in diversen Kommissionen sitzen. Die BaGru und die PL verstehen sich als eine offene „Plattform” für interessierte Studierende der Physik, die Lust haben ihr Studium mitzugestalten und die sich für Interessen der Studierenden einzusetzen. Aber auch Leute, die nur hin und wieder bei bestimmten Anlässen tätig werden wollen, sind natürlich herzlich eingeladen, denn es gibt immer genug zu tun, und je nach Interesse findet jeder etwas, an dem er/sie Spaß hat und sich verwirklichen kann. Hier bestimmt man ganz alleine, wie viel man tun möchte.
Was machen wir? Zu den Aufgaben zählt zum einen die Vertretung der Studierenden in den Arbeitsgruppen Studienkommission (hier werden die Studienpläne erstellt) Bachelor Physik, Master (Technische) Physik, Advanced Materials Science, und Space Sciences und die offizielle Vertretung der Studierenden und ihrer Meinungen in diversen studienbezogenen Kommissionen wie den Curricula Kommissionen (hier werden studienrelevante Änderungen beschlossen), in Berufungskommissionen (hier werden neue ProfessorInnen bestellt), und Habilitierungskommissionen (hier wird eine Lehrbefugnis erteilt). Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Vertretung gegenüber den ProfessorInnen. Wir versuchen hier vor allem die erste Anlaufstelle für Studierende der Physik zu sein und euch zu unterstützen, wenn ihr Probleme mit einzelnen LV-BetreuerInnen habt, aber auch wenn ihr mit der Abhaltung von Lehrveranstaltungen unzufrieden seid, freuen wir uns sehr, wenn ihr euch bei uns meldet und helfen euch gerne dabei diesen Umstand zu verbessern. Wir versuchen hier auch aktiv regelmäßig mit eigenen, spezifischen Evaluierungen mögliche Missstände frühzeitig zu erkennen, um dies mit den Vortragenden sofort zu klären.
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Hier gilt ganz allgemein: Wenn der Schuh drückt oder ihr euch bei etwas studienrelevantem nicht auskennt oder unsicher seid, meldet euch doch einfach bei uns. Auch die Organisation der Erstsemestrigenberatung und -tutorien (dazu später mehr) fällt in unseren Aufgabenbereich. Wir sind auch immer bei den Orientierungslehrveranstaltungen vor Ort, um akute Probleme gleich aus dem Weg zu räumen. Zusätzlich organisieren wir Events wie z.B. die Weinstraßenfahrt, das PhysikerInnenhoffest, Physiker-Grillfest, diverse größere Ausflüge wie z.B. im SS2013 zum CERN, usw. und noch vieles mehr. Weil uns das natürlich nicht genug ist, lassen wir uns jedes Jahr ein paar neue Ideen einfallen um den Zusammenhalt unter den Studierenden der Physik zu verbessern, die beiden Unis immer mehr zu verbinden und euch den Studienalltag so angenehm wie möglich zu gestalten. Alle Infos zu den aktuellen Veranstaltungen und eine Menge anderer wichtiger Infos findet ihr auf unserer Homepage.
Wie kannst du uns erreichen? Basisgruppe Physik: Jeder, der schon immer einmal wissen wollte, wie man sein eigenes Studium aktiv mitgestalten kann, ist bei unseren wöchentlichen Treffen, immer donnerstags um 18:00 im StV-Raum (gegenüber vom Seminarraum Experimentalphysik) herzlich eingeladen vorbeizuschauen. Außerdem werden wichtige Informationen und Events immer auf unserer Facebookseite gepostet. Homepage E-Mail: Facebook Adresse: Sprechstunden:
physik.htu.tugraz.at physik@htu.tugraz.at Basisgruppe Physik Petersgasse 16, EG, Raum 050J Donnerstag von 18:00 -20:30Uhr
Physikalische Liga: Wir möchten dich ganz herzlich einladen, einmal bei unserem 14-tägigenTreffen vorbeizuschauen. Termin und Ort werden mittels Aushängen im Institut, auf unserer Homepage, und in unserer Facebook Gruppe bekannt gegeben. Du kannst uns aber auch einfach ein Email schreiben oder einen unserer PLMitglieder direkt auf der Uni ansprechen. Homepage (mit Forum): E-Mail: Facebook-Gruppe: Aushänge:
physik.oehunigraz.at physik@oehunigraz.at Physikalische Liga Glaskasten im Erdgeschoß und Schwarzes Brett vorm HS 05.12 6
3. Studienbeginn Infos für Maturanten Welcome Days Für den Einstieg in den Studienalltag empfehlen wir dir, zu den Welcome Days am 26. und 27. September zu kommen. Hier werden dir alle allgemeinen Fragen zum Studieren beantwortet und du wirst auch zum ersten Mal deine Studienvertretung kennenlernen. Unigate http://www.unigate.at/assessments/7 Eine interessante Homepage für alle Erstsemester mit vielen hilfreichen Vorinformationen zum Physikstudium, Lageplänen und Videos.
Inskription Vorerfassung: Die verpflichtende Vorerfassung an den Österreichischen Universitäten war ein Versuchsaufbau im Studienjahr 2011/2012, der nicht die gewünschte Ausbeute hatte und deshalb wieder abgeschafft wurde. Das Ergebnis einer langen Debatte war nun, dass die Inskriptionszeiten - also der Zeitraum, in dem du dich für ein Studium inskribieren kannst, auf den 5.September vorverlegt wurde. Trotz des Wegfalls der verpflichtenden Vorerfassung gibt es weiterhin die elektronische Daten-Vorerfassung, in der du deine persönlichen Daten bekannt gibst, bevor du am Schalter erscheinst - das verringert die Zeit, die du am Schalter der Studien- und Prüfungsabteilung verbringst, drastisch. Außerdem kannst du so einen Termin wählen, zu dem dann ein Schalter frei ist und du keine Wartezeiten hast. Du kannst die Gelegenheit nutzen und bei deinem Besuch auf der jeweiligen Uni bei der ÖH bzw. HTU vorbeischauen und dir persönlich deine offenen Fragen beantwortet. Die Datenvorerfassung findest du hier: www.tugraz.at/voranmeldung
http://studieren.uni-graz.at
Inskription: Nach der erstmaligen Vorerfassung erhältst du einen persönlichen Termin an der (Studien- und) Prüfungsabteilung zur persönlichen Anmeldung, bei der du deine Dokumente vorlegst. Auch das ist nur eine Formalität verwaltungstechnischer Art. Zum Inskribieren musst du folgende Dinge mitbringen: StaatsbürgerInnenschaftsnachweis Nachweis der Hochschulreife im Original (Maturazeugnis) Lichtbildausweis
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Für die meisten Fälle reichen also ein gültiger Reisepass und das Maturazeugnis im Original. Die Inskriptionsfrist findest du auf den Seiten der Unis unter dem Punkt „Einteilung des Studienjahres“. Unabhängig von diesen Fristen solltest du die Formalitäten so bald wie möglich abschließen, spätestens bis zum Beginn der Anmeldefrist für deine Lehrveranstaltungen, diese ist meist Mitte September.
CampusOnline Mit dieser Webapplikation – unter online.tugraz.at bzw. online.uni-graz.at erreichbar – kannst du dich für Lehrveranstaltungen und Prüfungen an oder abmelden. Du kannst dir deine Prüfungsergebnisse ansehen, Zeugnisse ausdrucken oder deinen Studienstatus einsehen. Für eine detaillierte Einführung in die wichtigsten Schritte siehe www.studberatref.wikidot.com
Anmeldung zu Lehrveranstaltungen Wenn du dich für ein oder auch mehrere Studien bzw. als MitbelegerIn ohne konkrete Studienwahl inskribierst und den Studien- und/oder ÖH-Beitrag einbezahlt hast, bist du entweder als ordentlicheR oder außerordentlicheRStudierendeR gemeldet und hast nun die Möglichkeit, dich zu Lehrveranstaltungen (LVen) anzumelden. Du bist durch die Inskription allein noch nicht automatisch für LVen eines Studiums angemeldet, erst mithilfe deiner aktivierten Zugangsdaten zum jeweiligen Online-System kannst du dich unter „LVAnmeldung“ explizit für die gewünschten Lehrveranstaltungen anmelden. Dabei ist für jene mit Erstzulassung oder Studienwechsel empfehlenswert, sich für alle im Studienplan des aktuellen Semesters eingetragenen LVen anzumelden, um sich einen Überblick über das Arbeitspensum sowie auch den Studieninhalt zu verschaffen. Zu beachten ist, dass es keine festgelegte Stunden- oder Lehrveranstaltungsanzahl gibt, zu der du dich anmelden musst, auch kannst du die Reihenfolge, in der du gewisse Lehrveranstaltungen absolvieren möchtest, wählen. Falls du dich dafür interessierst, erhältst du weitere wichtige Informationen während der Inskriptionsberatung oder von deiner Studienvertretung. Wichtig: Informiere dich im Vorfeld über etwaige Beschränkungen, wenn du Lehrveranstaltungen außerhalb der im Studienplan angeführten Reihenfolge absolvieren möchtest.
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Studieneingangs- und Orientierungsphase (STEOP) Seit dem WS 11/12 gibt es an der Uni sowie an der TU Graz eine Studieneingangs und Orientierungsphase (kurz: STEOP). Beispielsweise sind im Bachelor/Lehramt Physik folgende Lehrveranstaltungen) der STEOP zugeordnet: Bachelorstudium: Orientierungslehrveranstaltung Physik (0,5 ECTS) Grundlagen und Anwedungen der modernen Physik (1,5 ECTS) Experimentalphysik 1 (Mechanik,Wärme) (6 ECTS) Lehramtstudium: Orientierungslehrveranstaltung für das Unterrichtsfach Physik (0,5 ECTS) Einführung in die Physik (3 ECTS) Achtung: Für STEOP-LVen hast du nur 3 Prüfungsantritte! Der dritte Antritt ist bereits kommissionell! Die STEOP-Regelungen besagen, dass Studierende erst dann komplett weiterstudieren können, wenn sie diese STEOP-Lehrveranstaltungen vollständig absolviert haben. Solange du nicht für alle STEOP-Lehrveranstaltungen positive Beurteilungen hast, dürfen andere Nicht-STEOP-Pflichtlehrveranstaltungen nur im Ausmaß von 33,5 ECTS (Bachelorstudium Physik) bzw. ca. 60 ECTS (Lehramtsstudium) vorgezogen bzw. gemacht werden (=vorziehbares Kontingent). Die Umsetzung dieser Regelungen in den Online-Systemen ist recht kompliziert, aber für dich im ersten Semester sehr wichtig, damit du später nicht das Problem hast, bereits ab dem zweiten Semester nicht mehr alle LVen machen zu dürfen: Das vorziehbare Kontingent wird vermindert durch: Anmeldungen zu VO-Prüfungen. Anmeldungen zu LVen mit immanentem Prüfungscharakter (also Übungen, Laborübungen, Vorlesungsübungen,...). Bereits absolvierte Prüfungen/LVen. Bereits für das Studium anerkannte Lehrveranstaltungen Auch für sogenannte Wahlpflichtfächer gelten diese Regelungen, da in diesem Fall kein Unterschied zu Nicht-STEOP-LVen gemacht wird. Anmeldungen zu Vorlesungen haben dagegen keine Auswirkungen.
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Ist das vorziehbare Kontingent ausgeschöpft, so verhindert das System, dass du weitere Prüfungen machen kannst oder dass du dich zu z.B. Übungen anmelden kannst. Im jeweiligen Online-System kannst du dann nachsehen, wie viele ECTS du noch machen darfst: Auf der Visitenkarte/Arbeitsplatz Studierendenkartei (Der grüne Haken in der Zeile besagt nur, dass für dein Studium die STEOP gilt.) Ein Klick darauf liefert dir die Liste mit den ECTS-Abrechnungen, also insbesondere, wie viel du noch machen darfst. Diese ECTS-Beschränkung wird erst aufgehoben, wenn alle STEOP-LVen positiv absolviert wurden.
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Tipps für den Einstieg Erstsemestrigen Tutorium Jetzt bin ich also Student/in, was nun? Diese Frage hat sich noch jeder von uns an den ersten Tagen seines Studentenlebens gestellt. Um euch den Einstieg ein wenig leichter zu gestalten und euch sozusagen zu zeigen „wie der Hase läuft“, gibt es das (freiwillige) Erstsemestrigentutorium, bei dem euch Studierende aus höheren Semestern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Außerdem ist es eine sehr gute Möglichkeit zur Vernetzung mit anderen Erstsemestrigen, denn anders als in der Schule ist die Anzahl der Kolleginnen und Kollegen zu Beginn unüberschaubar und so sucht man sich am besten gleich zu Beginn ein paar Leute, mit denen man gemeinsam die ersten Hürden packt. Spätestens bei der ersten großen Prüfung werdet ihr dankbar sein nicht alleine lernen zu müssen. Natürlich soll das Tutorium nicht so streng ablaufen wie eine Vorlesung, davon werdet ihr noch genügend haben. Daher werden eure Tutorinnen und Tutoren, je nach eurem Wunsch, auch weniger Uni-lastige Dinge mit euch unternehmen. Seien es nun Ausflüge in das Grazer Nachtleben, Kinobesuche oder einfach das „Best of“ der Kaffeehäuser rund um die Unis – erlaubt ist, was gefällt. Das Ziel soll sein, sich auch sobald wie möglich in den Studentenalltag zu integrieren. Wann ist jetzt dieses Tutorium und wie komme ich dorthin? Darum braucht ihr euch nicht zu kümmern. Die Studienvertretungen werden Anfang des Semesters in die Orientierungslehrveranstaltung kommen und erklären euch dort alles Weitere. Solltet ihr an dieser LV nicht teilnehmen, oder aus einem anderen Grund erst später ins Tutorium einsteigen wollen, dann meldet euch einfach bei einem Tutor eurer Wahl oder den Studienvertretungen (TU: Basisgruppe Physik physik@htu.tugraz.at, KFU: Physikalische Liga physik@oehunigraz.at) Wir hoffen euer Interesse geweckt zu haben und möglichst viele von euch in den Tutoriumsgruppen begrüßen zu dürfen! Eure Basisgruppe Physik (StV TU) und Physikalische Liga (StV KFU)
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5. Studienrecht Gut zu wissen Im Anschluss findest du einen kurzen Auszug aus dem Universitätsgesetz 2002 und der Satzung der TU Graz, welche deine Rechte und Pflichten für dein Studium festlegen. Details zu den einzelnen hier angeführten Gesetzespassagen findest du im Universitätsgesetz 2002 und in der Satzung der Technischen Universität Graz. Für weitere Infos und Fragen zu deinen Rechten als StudierendeR wende dich einfach an deine jeweilige Studienvertretung oder frage entweder im Sekretariat der HTU Graz (Rechbauerstraße 12, EG rechts) oder bei der Rechtsberatung der ÖH UNI Graz (Schubertstrasse 6a, 2. Stock) nach.
Allgemeines Eines der wichtigsten Rechte ist die Lernfreiheit laut § 59 Abs.1 UG02. Hier ist z.B. geregelt, dass man an mehreren Universitäten gleichzeitig zugelassen werden darf, dass man Lehr- und Forschungseinrichtungen und die Bibliothek an der Universität, an der man zugelassen ist, nutzen darf oder ob man’s glaubt oder nicht, dass man Prüfungen ablegen darf. Natürlich gibt es keine Rechte ohne Pflichten und einige davon sind in §59 Abs.2 UG02 geregelt: 1. Namens- und Adressänderungen sind der Universität, an der man zugelassen ist, unverzüglich bekannt zu geben; (diese Änderungen kann man z.T. ganz leicht selbst im Online-System vornehmen) 2. Die Fortsetzung des Studiums der Universität, an der die Zulassung zu einem Studium besteht, ist jedes Semester während der allgemeinen Zulassungsfrist oder der Nachfrist zu melden; (Dies passiert in jedem Semester mit Einzahlung der Studienbeiträge) 3. Bei vorhersehbarer Studieninaktivität hat man sich zeitgerecht vom Studium abzumelden; 4. Man hat sich fristgerecht zu den Prüfungen an- und abzumelden (siehe Punkt „Prüfungen“) 5. Anlässlich der Verleihung des akademischen Grades hat man je ein Exemplar der Diplom- oder Masterarbeit oder der Dissertation an die Universitätsbibliothek und je ein Exemplar an die österreichische Nationalbibliothek abzuliefern; …und auch Lehrende bleiben nicht ganz von Pflichten verschont: Eine Regelung, die leider die wenigsten kennen, steht in §59 Abs.3 UG02. „Prüfungstermine sind jeweils für den Anfang, für die Mitte und für das Ende jeden Semesters anzusetzen.“ Das heißt für uns, dass jede/r Lehrveranstaltungsleiter/ in einer Vorlesung (VO) dreimal pro Semester eine Prüfung anbieten muss und ihr euch mit Recht beschweren dürft, falls das nicht passiert. Außerdem „hat die Universität den besonderen Bedarf berufstätiger Studierender und Studierender mit Kinderbetreuungs- oder gleichartigen Betreuungspflichten bei der Gestaltung 12
ihres Lehr- und Prüfungsangebotes nach Möglichkeit zu berücksichtigen“ (§59 Abs.4 UG02). Weiters „haben die Lehrveranstaltungsleiter/ innen vor Beginn jedes Semesters die Studierenden in geeigneter Weise über die Ziele, die Inhalte und die Methoden ihrer Lehrveranstaltung sowie über die Inhalte, die Methoden, die Beurteilungskriterien und die Beurteilungsmaßstäbe der Lehrveranstaltungsprüfungen zu informieren“ (§59 Abs.6 UG02).
Prüfungen Prüfungen aus Vorlesungen sind, wie bereits vorher kurz erwähnt von den Lehrveranstaltungsleiter/innen mindestens dreimal im Semester anzubieten. Anders sieht es bei Prüfungen aus Lehrveranstaltungen mit immanentem Prüfungscharakter aus. Dabei handelt es sich um Lehrveranstaltungen (Übungen), deren Beurteilung sich über das gesamte Semester erstreckt (VU, KU, UE, LU) - somit kann eine Beurteilung hier nur einmal pro Semester erfolgen. Eine solche Lehrveranstaltung gilt laut Satzung als begonnen (und kann somit negativ beurteilt werden) sobald der zweite Eintrag in eine Anwesenheitsliste erfolgt ist. Prüfungsan- und -abmeldung Zu einer Prüfung anmelden kann sich jede/r Studierende, die/der die Anmeldevoraussetzungen erfüllt. Zu beachten ist die Abmeldefrist bei Prüfungen – denn, wer sich an der nicht rechtzeitig von Prüfungen abmeldet und trotzdem nicht zur Prüfung erscheint, kann laut Satzung vom jeweiligen Institut bis zu 90 Tage für diese Prüfung gesperrt werden. Die zulässige Frist für die Abmeldung von einer Prüfung endet 2 Werktage vor der Prüfung. Bis zu diesem Zeitpunkt kann man sich ohne Angabe von Gründen abmelden ohne eine Sperre zu riskieren. Eine Abmeldung nach dieser Frist ist nur mehr mit Angabe triftiger Gründe und mit Vorlage z.B. einer ärztlichen Bestätigung möglich. Beurteilung von Prüfungen „Zeugnisse sind unverzüglich, längstens jedoch innerhalb von vier Wochen nach Erbringung der zu beurteilenden Leistung auszustellen“ (§75 Abs.4 UG02) Somit darf ein/e Prüfer/in ab Ablegen einer Prüfung nicht länger als vier Wochen für die Beurteilung und die Bekanntgabe der Noten brauchen. Nichtigerklärung von Beurteilungen „Die Beurteilung einer Prüfung oder einer wissenschaftlichen Arbeit kann für nichtig erklärt werden, wenn diese Beurteilung, insbesondere durch die Verwendung unerlaubter Hilfsmittel, erschlichen wurde“ (§74 Abs.2 UG02). Achtung: „Die Prüfung, deren Beurteilung für nichtig erklärt wurde, ist auf die Gesamtzahl der Wiederholungen anzurechnen“ (§74 Abs.3 UG02). Wiederholen von Prüfungen
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Positiv beurteilte Prüfungen dürfen bis sechs Monate nach der Ablegung der Prüfung wiederholt werden sofern man sich noch im selben Abschnitt befindet. Achtung: Die erste bereits positiv beurteilte Prüfung wird mit dem Antritt zur Wiederholung nichtig! Jede/r Studierende hat die Möglichkeit eine negativ beurteilte Prüfung bis zu viermal zu wiederholen (Insgesamt sind es also 5 Antritte). Die dritte und vierte Wiederholung ist jedoch auf jeden Fall kommissionell abzuhalten. Rechtsschutz bei Prüfungen Weist eine Prüfung schwere Mängel auf, ist ein Antrag zur Aufhebung der Prüfung innerhalb von zwei Wochen beim zuständigen Studiendekan einzubringen und der schwere Mangel glaubhaft zu machen. Der Antritt zu einer Prüfung, die aufgehoben wurde, wird nicht auf die zulässige Anzahl der Prüfungsantritte angerechnet (§79 Abs.1 UG02). Mündliche Prüfungen müssen öffentlich abgehalten werden. Das Ergebnis einer mündlichen Prüfung muss unmittelbar nach der Prüfung bekannt gegeben werden. Wurde die Prüfung negativ beurteilt, sind die Gründe dafür bekannt zu geben. Jede/r Studierende hat bis sechs Monate ab Bekanntgabe der Beurteilung das Recht auf Einsichtnahme. Außerdem darf sich der/die Studierende in diesem Zeitraum die Prüfungsunterlagen und die korrigierte Prüfung kopieren (Ausnahme: MultipleChoice-Tests).
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6. Studium Studiensteckbrief Das Studium in ca. 50 Worten
Physik bildet die Grundlage für viele andere Wissenschaften, dementsprechend widmet sich das Studium Physik dem Aufspüren grundlegender Zusammenhänge. Neben der Schulung folgerichtigen Denkens und dem Erlernen von Methoden zur Problemlösung stehen eine solide physikalische und mathematische Bildung, sowie eine Ausbildung in techniknahen Fächern und die Vermittlung von Grundlagen der Computersimulation im Vordergrund. Dauer 6 Semester (Bachelorstudium) 4 Semester (Masterstudium) Ausbildungsziele Breite physikalische Grundlagenausbildung Analytische-methodisches Problemlösung Vertiefende mathematische Kenntnisse Grundlagen der Computersimulation Wissenschaftliches Arbeiten auf allen Gebieten Berufsbilder Grundlagenforschung an Universitäten und Forschungseinrichtungen Industrielle Forschung und Entwicklung im Bereichen von neuartigen Materialien, neuen Technologien, Prozessinnovation, Brennstofftechnologien und Informationstechnik Modellbildung und Computersimulation Medizinisch-Technische Anwendungen Verbindung zu Mathematik anderen Chemie Wissenschaften Biomedizin Bachelorstudium (6 Semester) Das Bachelorstudium Physik bietet eine fundierte Ausbildung in den Bereichen der anwendungsorientierten und der theoretischen Physik, eine breite mathematische Grundausbildung sowie im naturwissenschaftlichen Zweig auch die Bereiche der Geophysik, Astrophysik und Meteorologie. Ebenso werden Grundlagen des Programmierens vermittelt. Die ersten beiden Semester legen ein großes Augenmerk auf den mathematischen Wissenserwerb. Vorteilhafte Eigenschaften die StudienanfängerInnen mitbringen sollten sind also mathematisches Interesse, Interesse am naturwissenschaftlich geprägten Weltbild, eine Affinität zum eigenständigen Arbeiten, logischen Verknüpfen von Zusammenhängen und eine Freude am praktischen Arbeiten. Außerdem gibt es
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einen großen Anteil an interaktiven Lehrveranstaltungen. Vor allem die Praktika und Programmierübungen verlangen ein hohes Maß an Eigenständigkeit. Aufgrund der Wahl bestimmter Fächer ab dem 4. Semester, entscheiden sich die Studierenden selbstständig für einen der zwei angebotenen Schwerpunkte (naturwissenschaftliche bzw. technische Vertiefung). Vorbildung: Neben HTL AbsolventInnen sind auch AHS AbsolventInnen mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt bestens gerüstet für ein Studium der Physik. Aber auch AbgängerInnen von AHS anderen Schwerpunkts mit ausreichend Engagement und Interesse sollten nicht davor zurückschrecken ein Bachelorstudium der Physik zu beginnen. Das Bachelorstudium bietet eine hervorragende Grundlage für eine spätere Beschäftigung in der Forschung sowie Entwicklung. Masterstudium (4 Semester) Da das Bachelorstudium Physik nicht als facheinschlägige Berufsausbildung, sondern als eine analytisch-methodisch orientierte Grundlagenausbildung konzipiert ist, ist die Absolvierung eines aufbauenden Masterprogramms allenfalls zu empfehlen. Die Entscheidung, welches Masterstudium man absolvieren möchte, ist jedoch erst am Ende des Bachelorstudiums zu treffen. Dabei ist es, obwohl die KFU sowie die TU unterschiedliche Masterlehrgänge anbieten, nicht relevant auf welcher Uni man hauptinskribiert ist – man hat freie Wahl! Zu den Masterstudien ist allgemein zu erwähnen, dass sie im Gegensatz zum Bachelorstudium mehr Wahlfreiheiten und Möglichkeiten der individuellen Schwerpunktsetzung bieten. Außerdem zeichnet sich die Ausbildung in den Masterstudiengängen durch einen hohen Anteil an forschungsorientierter, wissenschaftlich geleiteter Lehre aus. Darüber hinaus werden die Kompetenzen im wissenschaftlichen eigenständigen Arbeiten vertieft.
Lehrveranstaltungstypen Grundsätzlich gibt es an der Universität eine große Fülle verschiedener Arten an Lehrveranstaltungen (LV). Die Wichtigsten für das Physikstudium werden auf den nächsten Seiten beschrieben. Vorlesungen (VO) Dies sind Lehrveranstaltungen mit überwiegend Frontalunterricht, die Teilbereiche des Faches und seine Methoden zum Inhalt haben. Der oder die LehrveranstaltungsleiterIn trägt den Stoff vor, Mitarbeit ist zwar erwünscht, darf aber nicht in die Benotung eingehen. Es besteht keine Anwesenheitspflicht und auch keine TeilnehmerInnenbegrenzung. Nach dem Ende der Vorlesung können Prüfungstermine ausgemacht werden, bei denen du dein Wissen unter Beweis stellen kannst. 16
Übungen (UE) Sie haben den praktisch-beruflichen Zielen der Studien zu entsprechen. Dabei sind konkrete Aufgaben zu lösen.Meist müssen eigenständig „Hausübungen“ gelöst und an der Tafel vorgetragen werden. Übungen haben immanenten Prüfungscharakter. Vorsicht, die Gruppengrößen dieser LVs sind beschränkt. Vorlesungen verbunden mit Übungen (VU) Bei diesen sind im unmittelbaren Zusammenhang mit einer Vorlesung, den praktisch-beruflichen Zielen der Studien entsprechend, konkrete Aufgaben und ihre Lösung zu behandeln.VUs sind grundsätzlich Vorlesungen, bei denen du, ähnlich wie bei Übungen, aktiv mitarbeiten sollst und eventuell auch Aufgaben selbstständig lösen sollst. Seminare(SE) Sie führen in den fachlichen Diskurs und Argumentationsprozess ein. Mindestanforderung zur positiven Ablegung eines Seminars ist die Abhaltung eines Seminarvortrages. Der/die SeminarleiterIn kann zusätzlich eine schriftliche Ausarbeitung des Vortragsthemas oder eine mündliche Abschlussprüfung verlangen. Der Prüfungsmodus eines Seminars ist von dem/der LeiterIn am Beginn der Lehrveranstaltung bekannt zu geben. Seminare haben immanenten Prüfungscharakter. Vorsicht: Teilweise sind bei Seminaren nur begrenzte TeilnehmerInnenzahlen möglich! Laborübungen (LU) Diese dienen der Vermittlung und praktischen Übung experimenteller Technik und Fähigkeiten. Diese sind im Physikstudium von grundlegender Bedeutung. Vorsicht, die Gruppengrößen dieser LVs sind beschränkt. Praktika (PK) Praktika haben die Berufsvorbildung oder wissenschaftliche Ausbildung sinnvoll zu ergänzen. Besteht an der Universität keine Möglichkeit Praktika durchzuführen, so haben die Studierenden ihre Praxis in Instituten und Anstalten, deren Einrichtung hierfür geeignet ist, abzuleisten. Im Lehramtsstudium wäre dies natürlich eine Schule. Tutorien Bei Tutorien handelt es sich um Lehrveranstaltungsbegleitende Betreuungen, die von qualifizierten Studierenden geleitet werden.Sie sind freiwillig, allerdings empfiehlt es sich, vor allem zu Beginn des Studiums, sie zu besuchen. Tutorien sind dazu da, euch den Inhalt der Vorlesungen näher zu erläutern und nochmals genau auf eure Fragen zu der Vorlesung bzw. der Übung einzugehen. Falls ein Tutorium zu einer LV existiert, informiert euch entweder die StV oder der LVLeiter. 17
Wichtige Abkürzungen Hier möchten wir dir noch einige Begriffe erklären, die dir während deines Studiums noch öfter unterkommen werden. ÖH Die Abkürzung ÖHsteht für Österreichische HochschülerInnenschaft. Sie ist die gesetzliche Interessenvertretung der Studierenden, also so eine Art Gewerkschaft. Du als StudentIn bist selbst Mitglied der ÖH und musst somit jedes Semester den sogenannten ÖH-Beitrag bezahlen. Dieser inkludiert auch eine Unfallversicherung. Über die Aufgaben und Aktivitäten der ÖH informierst du dich am besten im Internet. Homepage der ÖH Uni Graz: http://oehweb.uni-graz.at/ Homepage der HTU Graz: http://htu.tugraz.at StV Die Studienvertretung(StV) ist ein Teil der ÖH. Für jede Studienrichtung gibt es eine eigene Vertretung, die dich und deine Interessen vertritt. Sie entsendet z. B. Personen in die CuKo und in andere Kommissionen und sollte deine erste Anlaufstelle bei Problemen im Studium sein. Die StV wird alle zwei Jahre gewählt und besteht bei uns aus fünf Personen. Curriculum (Studienplan) Das Curriculum (oft auch als Studienplan bezeichnet) ist der Plan, nach dem du studieren musst. Es legt fest, welche Lehrveranstaltungen und Prüfungen du absolvieren musst, um ein Studium abschließen zu können. Es wird empfohlen sich nur an diesem Plan zu orientieren, da dies die Quelle aller Information ist. CuKo-VorsitzendeR (KFU) / Studiendekan (TU) Als studienrechtliches Organ ister oder sie zuständig für die Lehrplanung und für Anrechnungen von Lehrveranstaltungen. Solltest du gewisse Lehrveranstaltungen des Curriculums gegen andere tauschen wollen, so muss dies vorab von ihm oder ihr genehmigt werden. LV-Nr. Für jede Lehrveranstaltung findest du im Studienplan die jeweilige Lehrveranstaltungsnummer (LV-Nr.) über die sich jede Lehrveranstaltung eindeutig identifizieren lässt; dies ist besonders hilfreich für die Suche im Campusonline System. Auch die Art der jeweiligen Lehrveranstaltung ist eindeutig gekennzeichnet durch die Angaben VO (Vorlesung), VU (Vorlesung mit integrierter Übung), UE (Übung) usw., näheres dazu findest du gleich im Anschluss.
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SSt Die Semesterwochenstunden sind in der Spalte SSt zu finden, welche die Zeit pro Woche innerhalb eines Semesters angibt, die eine Lehrveranstaltung in einem Hörsaal/Labor/Seminarraum usw. abgehalten wird. Eine SSt heißt, dass diese Lehrveranstaltung ein Semester lang – ca. 15 Wochen – läuft und pro Woche 45 Minuten dauert. Einheiten zu blocken (z. B. 3 × 45 Min. pro Woche, dafür nur 5 Wochen lang) ist auch möglich. ECTS Das European Credit Transfer System (ECTS) steht für den Arbeitsaufwand für dich, um die Lehrveranstaltung positiv zu absolvieren. Ein ECTS Punkt steht hierbei für 25 Stunden, welche sich aus dem von dir erbrachten Aufwand für Hausübungen und der Anwesenheit bei Lehrveranstaltungen zusammensetzten. Das ECTS-System ist so ausgelegt, dass durchschnittliche Studierende eine 40Echtstunden-Arbeitswoche durch ihr Studium haben. Umgerechnet auf ein Semester heißt das, dass man 30 ECTS schaffen sollten. Wie viel Zeit jemand tatsächlich zur positiven Absolvierung einer LV benötigt, ist allerdings sehr individuell. Es wird LVen geben, wo du deutlich mehr Zeit brauchen, und andere, wo du das Arbeitspensum wohl nicht ausschöpfen musst. Diese ECTS Punkte dienen einem leichteren Anrechnen von Lehrveranstaltungen an anderen Universitäten.
Bachelorstudium Studienplan Name
Inhalt
Art
SSt
ECTS
allgemeine Einführungslehrveranstaltung zum Physikstudium
OL
0,5
0,5
aktuelle Anwendungsgebiete der Physik, einfach aufbereitet
VO
1,5
1,5
Mathematikstoff auf Maturaniveau
VU
1
1
Vertiefung des Chemie-Maturastoffs
VO
2
3
Mechanik, Wärmelehre, Schwingungen und Wellen Math.Stukturen, Matrizenrechnung, lineare Gleichungssysteme, Eigenwertproblem
VO UE
4 2
6 3
VO UE
2 2
3 3
1. 1. Semester Orientierungslehrveranstaltung Physik (STEOP) Grundlagen und Anwendungen der modernen Physik (STEOP) Einführung in die mathematischen Methoden Einführung in die Chemie für Studierende der Physik Experimentalphysik 1 (Mechanik, Wärme)(STEOP) Lineare Algebra
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Differenzial- und Integralrechnung
Reihen und Folgen, Differential- und Integralrechnung in einer Dimension
VO UE
4 2
6 3
Grundlegender Umgang mit in der Physik VO verwendeten Programmiersprachen UE VO Optik, Elektrizität, Magnetismus UE
2 2 4 2
2 3 6 3
VU
2
3
VU
2
2,5
einfache Versuche angelehnt an die Vorlesung Experimentalphysik 1 Differential- und Integralrechnung in mehreren Dimensionen
LU VO UE
3 3 2
3 4,5 3
einfache Versuche angelehnt an die Vorlesung Experimentalphysik 2
LU
5
6
VO UE
4 2
6 3
VO
4
6
theoretische Behandlung der klassischen Mechanik VO (z.B. Lagrange-Formalismus) UE
4 2
6 3
2 1 4 2
3 2 6,5 4
2. 2. Semester Programmieren in der Physik Experimentalphysik 2 (Elektrizität, Optik) Gewöhnliche Differenzialgleichungen Einführung in die physikalischen Messmethoden Laborübungen: Mechanik und Wärme Vektoranalysis
Differentialgleichungen in einer Variable Protokollführung, Unsicherheitsanalyse, physikalische Messinstrumente
3. 3. Semester Laborübungen: Elektrizität, Magnetismus und Optik Funktionalanalysis und partielle Differenzialgleichungen Atom-, Kern- und Teilchenphysik Theoretische Mechanik
zusätzlich Integraltransformationen (Wikipedia isyourfriend) Aufbau der Materie
4. 4. Semester Wahrscheinlichkeitstheorie, Selbsterklärend Statistik und Datenanalyse Formalismus, Potentialprobleme, Quantenmechanik Störungstheorie Vertiefung: Allgemeine s.u. Physik Vertiefung: Technische s.u. Physik Freie Wahlfächer frei wählbar
VO UE VO UE
24.5 12,5 6,5
20
5. 5. Semester Theoretische Elektrodynamik Thermodynamik Wissenschaftliches Arbeiten und Präsentationstechnik Vertiefung: Allgemeine Physik Vertiefung: Technische Physik Freie Wahlfächer
Elektro- &Magnetostatik, el.-magn. Wellen, Maxwell-Gleichungen Phänomenologische Thermodynamik, Kreisprozesse, technische Anwendungen
VO UE VO UE
4 2 2 1
6,5 4 3 2
Vortragspräsentation
SE
2
2
s.u.
24
s.u.
10
frei wählbar
10
6. 6. Semester Molekül- und Festkörperphysik
Chem. Bindungen, Strukturen und Eigenschaften von Festkörpern selbstständiges Ausarbeiten einer wissenschaftlichen Fragestellung
Bachelorarbeit Vertiefung: Allgemeine Physik Vertiefung: Technische Physik
VO UE
3 1
5 2
PR
1
6
s.u.
10
s.u.
11,5
Vertiefungen Name
Inhalt
Sem.
Art
ECTS
5
VU
5
4
LU
5
4
VU
4
6
VU
4
Grundlagen der Allgemeinen Physik Computerorientierte Physik Laborübungen: Fortgeschrittene Experimentiertechniken Elektronik und Sensorik Computergestützte Experimente und Signalauswertung
Beispiele aus Mechanik, Quantenmechanik, Elektrodynamik Experimente zur Wellenoptik, Spektroskopie, Radioaktivität, Oberflächenphysik, usw. Passive und aktive Bauelemente der Schaltungen; Sensorik Computerschnittstellen zum Datenaustausch (z.B. Einlesen eines Multimeters)
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Vertiefungsfächer der Allgemeinen Physik Moderne Kapitel der Experimentellen Physik Moderne Kapitel der Theoretischen Physik Einführung in die Astrophysik* Einführung in die Geophysik* Einführung in die Meteorologie und Klimaphysik*
Astronomische Koordinatensystem; Aufbau Planeten, Sterne, Galaxien Entstehung Sonnensystem; Eigenschaften der Erde (Gezeiten, usw.) Atmosphäre und ihre Auswirkungen
6
VO
3
6
VO
3
5 5
VO UE
3 1,5
5 5
VO UE
3 1,5
5 5
VO UE
3 1,5
Grundlagen der Technischen Physik Kryotechnik, Vakuumtechnik und Analysemethoden Computermethoden der technischen Physik Physikalische Grundlagen der Materialkunde Kontinuums und Fluidmechanik
selbsterklärend
4
VO
4,5
Theorie und Anwendung gängiger numerischer Algorithmen
5
VO UE
3 3
selbsterklärend
6
VO
4,5
Selbsterklärend
6
VU
3
Praktische Vertiefung der Technischen Physik Elektronik und computerunterstützte Messtechnik Einführung in die mechanische Praxis Fortgeschrittenenpraktikum Technische Physik 1 Fortgeschrittenenpraktikum Technische Physik 2
grundlegende elektronische Bauelemente
anspruchsvolle experimentalphysikalische Problemstellungen
4 4
VO LU
4,5 2,5
4
LU
1
5
LU
4
6
LU
4
Von denen Lehrveranstaltungen, die mit einem * gekennzeichnet sind, müssen nur 2 von 3 positiv absolviert werden. Zum Abschluss des Bachelorstudiums Physik muss sowohl der gesamte Pflichtteil, sowie alle Grundlagen- und Vertiefungsfächer eines Zweiges (Allgemeine oder Technische Physik) absolviert werden. Fächer aus dem jeweils anderen Zweig können als Freifächer angerechnet werden. (Für weitere Informationen bitte im Original Studienplan nachschlagen)
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Masterstudien Masterstudium Technische Physik Das Masterstudium Technische Physik bietet eine breite physikalische Ausbildung, die für spätere Tätigkeiten in den Bereichen Naturwissenschaft und Technik vorbereitet. Die Absolventinnen und Absolventen werden befähigt, eine weite Bandbreite von komplexen Aufgaben in Industrie, Forschung und öffentlichen Einrichtungen zu erfüllen und ihre Tätigkeit in verantwortlichem Handeln und mit kritischem Wissen und Verstehen auszuführen. Pflichtfächer: Experimentelle Methoden oder ComputationalPhysics 1 Lehrveranstaltung / Institutskatalog Wahlfach (aus allen Kategorien) Masterarbei
40 ECTS 8 ECTS 12 ECTS 7 ECTS 30 ECTS
Masterstudium Advanced Material Science Das Studienprogramm Advanced Materials Science bietet den Studierenden eine Ausbildung auf dem Gebiet der Materialwissenschaften mit vertieften naturwissenschaftlichen Grundlagen, sowie ingenieurwissenschaftlichen Kenntnissen und Fähigkeiten. Es handelt sich hierbei um ein Schnittstellenstudium das von BachelorabsolventInnen der Studienrichtungen Elektrotechnik, Maschinenbau, Maschinenbau- Wirtschaftwissenschaften, Chemie und technische Physik. Das Studium bietet 3 grundlegende Vertiefungsrichtungen aus denn eine zu wählen ist. Vertiefungsrichtungen: Metals und Ceramics; Semiconductor processing& Nanotechnologie; Polymer Science & Technology. Integratives Pflichtfach Allgemeiner Pflichtteil Vertiefender Pflichtteil Wahlfach
14 ECTS 22 ECTS 21 ECTS 21 ECTS
Freie Wahlfächer Masterarbei
15 ECTS 30 ECTS
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Masterstudium Physik Die Studierenden des Masterstudiums Physik an der Karl-Franzens-Universität Graz erhalten eine anspruchsvolle physikalisch-mathematische Ausbildung in der Physik im Allgemeinen sowie auch eine Spezialausbildung in einem physikalischen Teilbereich mit folgenden Schwerpunkten: Astrophysik Experimentalphysik Geophysik Theoretische Physik Pflichtfach: Allgemeine Physik Wahlfach Schwerpunkt:
14 ECTS 60 ECTS
(Astrophysik od. Experimentalphysik od. Geophysik od. Theoretische Physik)
Wahlfach Weitere Vertiefung, die nicht als Schwerpunkt gewählt wurde:
8 ECTS
(Allgemeine- Astrophysik, -Experimentalphysik, -Geophysik, -Theoretische Physik)
Freifach/Freie Wahlfächer Masterarbeit und Masterprüfung
7 ECTS 31 ECTS
Masterstudium Space Sciences and Earth from Space Das Masterstudium „Space Sciences and Earth from Space“ vermittelt den Studierenden eine fundierte technisch-naturwissenschaftliche Ausbildung auf dem Gebiet der Weltraumwissenschaften und ihrer Anwendungen in drei einander ergänzenden Vertiefungsfächern („Solar System Physics“, „Satellite Systems“, „Earth System from Space“). Das Studium entspricht dem Prinzip der forschungsgeleiteten Lehre und profitiert dabei insbesondere von der synergetischen Bündelung der standortspezifischen Kompetenzen der KFU und der TU Graz (NAWI Graz), sowie der außeruniversitären Forschungseinrichtungen, des Instituts für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Joanneum Research. Pflichtfächer: Introduction to Geo- and Space Sciences Satellites and Launcher Systems Data Analysis and Modelling Wahlfach Schwerpunkt:
12 ECTS 5 ECTS 14 ECTS 32 ECTS
(Solar System Physics od. Satellite Systems od. Earth System from Space)
Wahlfachkataloge E (Soft Skills) Wahlfachkataloge F – P
5 ECTS 9 ECTS
Freifach/Freie Wahlfächer
12 ECTS
Masterarbeit und Masterprüfung
31 ECTS
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LEHRAMTSSTUDIUM Im Lehramt hast du am Anfang vom Studium noch ein paar Lehrveranstaltungen mit den Bachelor-Studierenden gemeinsam und auch Anrechnungsmöglichkeiten, allerdings nehmen sehr bald Lehramtsspezifische Fächer die Überhand. Im Vergleich mit anderen Lehramtsgegenständen gehört Physik zweifellos zu den Fächern, bei denen man eine ausgesprochen gute fachdidaktische Ausbildung zu erwarten hat. Du hast zwei Abschnitte – der erste fasst sechs, der zweite vier Semester – zu absolvieren. Abschließend musst du eine Diplomarbeit verfassen. Diese kann in einem deiner Fächer, also fachwissenschaftlich, oder über didaktische Grundsätze sein. In beiden Fällen hast du eine Diplomprüfung über deine Abschlussarbeit und beide Unterrichtsfächer. Hierfür wählst du je einen Professor aus, bei dem du die Prüfung machen möchtest. Schreibst du deine Diplomarbeit in Physik wird dir der Titel eines/r Magisters/Magistra der Naturwissenschaften (Magister/Magistra rerumnaturalium) verliehen. Schreibst du deine Diplomarbeit z.B. in einem geisteswissenschaftlichen Unterrichtsfach wie Deutsch oder Geschichte wird dir der Titel Magister/Magistra der Philosophie (Magister/Magistra philosophum) verliehen. Allgemeines über das Studium Der STEOP werden die "OL" und die VO "Einführung in die Physik" zugeordnet. Die "Einführung in die Physik" wird gemeinsam mit Studierenden der PH (und nicht mit den Bac!) abgehalten. Für weitere Details siehe auch das Kapitel STEOP weiter vorne (siehe Abschnitt 3). Der erste Abschnitt (6 Semester, 63 SSt. bzw. 79 ECTS) ist von physikalischen wie auch mathematischen Grundlagen geprägt. Experimente sind ein essentieller Bestandteil der Physik, daher wirst du einen Großteil deines ersten Studienabschnitts im Labor verbringen. Im zweiten Abschnitt (4 Semester, 26 SSt. bzw. 32 ECTS) werden deine physikalischen Kenntnisse erweitert. In Hinblick auf die Schule gibt es verstärkt Lehrveranstaltungen zur Fachdidaktik und du musst dein physikalisches Allgemeinwissen mit physikalischen Schwerpunkten erweitern. Außerdem sind im Verlauf deines Studiums freie Wahlfächer im Ausmaß von 8 ECTS pro Unterrichtsfach zu absolvieren. Diese kannst du ganz nach Interesse aus dem Lehrangebot aller in- und ausländischen Universitäten, sowie aller inländischen Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen wählen.
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Anschließend siehst du einen Musterstudienplan für das Unterrichtsfach Physik, an dem du dich orientieren solltest. Da das Bachelorstudium ab diesem Herbst mit der TU zusammengelegt wurde, gab es im Curriculum des Bachelors einige Änderungen, die sich zum Teil auch auf das Lehramt auswirken. Diese Änderungen sind noch nicht in das aktuelle Lehramts-Curriculum eingearbeitet worden! Dadurch kann es Unterschiede vom Curriculum, dem Studienleitfaden und dem tatsächlichen Angebot geben. Solltest du die zu absolvierenden Lehrveranstaltungen nicht erkennen oder Fragen haben, scheue dich nicht einfach nachzufragen! Musterstudienplan: Erster Abschnitt Physik 1.Semester OL für das Unterrichtsfach Physik Einführung in die Mathematischen Methoden Einführung in die Physik (!) Mathematische Methoden 1 für LAK (!) Übungen zu Mathematische Methoden 1 für LAK (!) Experimentalphysik 1 (Mechanik und Wärme) (!) Übungen Mechanik, Wärme für LAK
Typ OL VU VO VO UE VO UE
SSt. ECTS 0,5 0,5 1 1 1,5 3 4 5 2 2 4 6 2 2
2. Semester Einführung in die physikalischen MessmethodenV1 Mathematische Methoden 2 für LAK (!) Übungen Mathematische Methoden 2 für LAK (!) Laborübungen 1: Mechanik und Wärme
Typ LU VO UE LU
SSt. ECTS 2 2,5 4 5 2 2 3 3
3.Semester Programmieren in der Physik: C++ und MATHEMATICA (!) Programmieren in der Physik Übungen: C++ und MATHEMATICA (!) Fachdidaktisches Seminar 1 Geschichte der Physik
Typ VO
SSt. ECTS 2 2
4.Semester Projektlabor 1 für LAK Experimentalphysik 2 (Elektrizität, Magnetismus, Optik) (!) Übungen Elektrizität, Magnetismus und Optik für LAK (!) Einführung Geophysik Schulpraktisches Seminar 1
Typ LU VO UE VO SE
UE
2
3
SE VO
2 2
2 2
SSt. ECTS 2 2 4 6 1 1 2 3 2 2 26
5.Semester Atom, Kern und Teilchenphysik Laborübungen 2: Elektrizität, Magnetismus und Optik V2 Biophysik 1 Schulversuche 1
Typ VO LU VO LU
SSt. ECTS 4 6 5 6 1 1 3 3
6.Semester Theoretische Mechanik für LAK Übungen Theoretische Mechanik für LAK Biophysik 2 Lehrpraxis#V3 Lehrpraxis – Reflexion#V3 Freie Wahlfächer
Typ VO UE VO PK SE
SSt. ECTS 2 3 1 2 1 1 1 1 1 1 4
Bei denen mit (!) gekennzeichneten Lehrveranstaltungen gab es Änderungen aufgrund der Umstellung des Bachelorstudiums. Sie stimmen zum Teil NICHT mit deinem aktuellen Curriculum überein! Details siehe unten. Die mit # gekennzeichneten Lehrveranstaltungen sind an oder mit der PH Graz zu absolvieren. Um die mit V* gekennzeichneten Lehrveranstaltungen zu besuchen, muss man diverse Voraussetzungen erfüllen: Voraussetzung für diese Lehrveranstaltung ist/sind… V1 Einführung in die Physik oder Experimentalphysik 1 (Mechanik, Wärme) V2 Einführung in die physikalischen Messmethoden V3 Schulpraxis I, Anmeldung bei Prof. Eduard Schittelkopf (Pädagogischen Hochschule Steiermark): eduard.schittelkopf@phst.at Genaueres zum ersten Semester und den Umstellungen Die Orientierungslehrveranstaltung ist in zwei Teile gegliedert: einen fachspezifischen Teil und einen allgemeinen Teil. Der Allgemeine ist für alle Lehramtskandidaten gleich und wird öfters angeboten. Du musst nur zu EINEM Termin hingehen. Neu ab diesem Semester ist, dass die Einführung in die Physik nicht mehr gemeinsam mit den Bachelor-Studierenden abgehalten wird, sondern mit Studenten der Pädagogischen Hochschule. Auch neu sind die LVen Mathematische Methoden 1 für LAK und - 2. Nun erfolgt die mathematische Ausbildung vollständig vom Bachelor-Studium getrennt. Du brauchst NICHT die Differential und Integralrechnung (wie im Curriculum angegeben) machen! Bei den LVen Experimentalphysik 1 und 2 haben sich nur die Namen geändert. Sollte dir das erste Semester zu voll sein, kannst du überlegen, ob du die Experimentalphysik 1 (Mechanik, Wärme) in das dritte Semester zurückstellst. Sie
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ist mathematisch ausgesprochen anspruchsvoll und deutlich leichter, wenn man die Mathematischen Methoden schon gelernt hat. Sollte dir das erste Jahr zu leer sein, eigenen sich z.B. Einführung Geophysik, Biophysik 1 und Biophysik 2 gut zum Vorziehen. Geschickter ist es allerdings die Fächer der SPA und PBV (siehe nächstes Kapitel), vor allem „Grundformen der Präsentation“ und „Grundformen der Organisation von Lernprozessen“, frühzeitig zu absolvieren! Pädagogische Ausbildung Zusätzlich zu den oben angeführten Lehrveranstaltungen musst du noch die Pädagogische Berufsvorbildung und die Schulpraktische Ausbildung absolvieren. Einen Überblick über die groben „Eckdaten“ der Ausbildung gibt der folgende Text aus dem Curriculum. Weitere Details bekommst du im Studienleitfaden der StV Lehramt und der StV Lehramt selbst!! Allgemeines Die pädagogische Berufsvorbildung und die Schulpraktische Ausbildung sind im Rahmen des Studiums der beiden Unterrichtsfächer nur einmal zu absolvieren. Für die Absolvierung dieses Studienteils können die einschlägigen Lehrangebote des Instituts für Schulpädagogik an der Umwelt-, Regional- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät, und der Katholisch-Theologischen Fakultät genutzt werden. Nach Maßgabe des Angebots können die Studierenden für die Absolvierung der Pädagogischen Berufsvorbildung zwischen den Angeboten dieser Einrichtungen wählen. Pädagogische Berufsvorbildung (PBV) Die PBV ist in zwei Module gegliedert, wobei das Modul PBV 1 dem 1. Studienabschnitt und das Modul PBV 2 dem 2. Studienabschnitt zugerechnet wird. Alle Lehrveranstaltungen werden jedes Semester angeboten. Du kannst frei wählen wann du diese Lehrveranstaltungen machen willst, sie sind keinem Semester explizit zugeteilt. PBV 1 Typ SSt. ECTS Bildungstheoretische Zugänge zum Lehrberuf VO 1 2 Weitere humanwissenschaftliche Zugänge zum Lehrberuf VU 2 3 Didaktische Zugänge zum Lehrberuf VU 2 4 5 9 Summe
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Schulpraktische Ausbildung (SPA) Die SPA ist ebenso in zwei Module gegliedert, wobei das Modul SPA 1 im 1. Studienabschnitt und das Modul SPA 2 im 2. Studienabschnitt absolviert werden muss: SPA 1
Typ
SSt.
ECTS
Grundformen der Präsentation Grundformen der Organisation von Lernprozessen Praktikum 1 aus Unterrichtsfach A Praktikum 1 aus Unterrichtsfach B Summe
UE UE PK PK
1 2 3
1 2 1 1 5
Hier ist sehr wichtig zu beachten, dass die positive Absolvierung der beiden Grundformenübungen Voraussetzung für die Anmeldung zum Praktikum 1 aus beiden Unterrichtsfächern ist. Das bedeutet für dich als Studienanfänger insbesondere, dass du diese beiden LVenmöglichst bald absolvieren solltest, um keine Zeit zu verlieren! Außerdem bekommst du hier (vermutlich) das erste Mal die Möglichkeit die Wahl des Lehrberufs zu Überdenken und erste Eindrücke zu sammeln. Es ist ganz etwas anderes in der Schule als Schüler zu sitzen oder vor den nicht immer ganz einfachen Kindern zu stehen und ihnen etwas beibringen zu wollen! Im Praktikum 1 wirst du hauptsächlich hospitieren – also Unterrichtseinheiten beiwohnen und genauer, aus verschiedenen Blickwinkeln analysieren. Eigene Unterrichtsauftritte werden sich auf wenige Stunden oder sogar nur Sequenzen beschränken.
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7. Nützliche Links Studienspezifische Seiten: Homepage StV Physik (KFU, „Physikalische LIGA“): o Homepage:http://physik.oehunigraz.at/ o Facebook-Gruppe: Physikalische Liga o alle wichtigen Informationen zu deinem Studium Homepage der StVPhysik (TU, „Basisgruppe Physik“) o http://physik.htu.tugraz.at o Facebook: www.facebook.com/bagru o alle wichtigen Informationen zu deinem Studium Unigate: o http://www.unigate.at/assessments/7 o Vorinformation zum Physikstudium Institut für theoretische Physik o http://itp.tugraz.at/comp.html o Informationen zu den Computerräumen in der Physik Institut Physik: o http://physik.uni-graz.at/ o Neuigkeiten und Kontakte Dekant der technischen Mathematik und der technischen Physik o http://portal.tugraz.at/portal/page/portal/TU_Graz/einrichtungen/F akultaeten/FakMathematik o Infos zur Anrechnung von Lehrveranstaltungen, zum Studienabschluss,... NaturwissenschaftlicheFakultät (Dekanat): o http://nawi.uni-graz.at/ o Allgemeine Anrechnung NAWI Graz: o http://www.nawigraz.at/ o Erklärung zur Kooperation zwischen KFU und TU Latex-Grundkurs o http://latex.tugraz.at/ o Grundkurs zum Umgang mit Latex (Latex ist ein Textbausystem mit dem es viel einfacher ist Texte die mathematische Formeln beinhalten zu setzen.) 30
Allgemeine Links: ÖH-KFU: o http://oehunigraz.at/ o Für Fragen zum Studium, den Beihilfen und vieles mehr findest du hier die wichtigsten Information und Links. HTU Graz: o www.htu.tugraz.at o Für Fragen zum Studium, den Beihilfen und vieles mehr findest du hier die wichtigsten Information und Links. ZID: o KFU: http://it.uni-graz.at/ o TU: www.zid.tugraz.at o Hier findest du alle Informationen für den Zugang zu den verschiedenen Newsgroups und Seiten der TU, sowie genaue Stepby-step Guides wie du Verbindungen einrichten kannst und an wenn du dich ggf. wenden solltest für weitere Fragen USI: o www.usigraz.at o Für die sportliche Freizeitgestaltung der Studierenden
8. Wichtige Hörsäle – Lageplan TU: HS P1 Petersgasse 16, erstes Obergeschoss HS P2 Petersgasse 16, Erdgeschoss HS I Rechbauerstraße 12, Untergeschoss Seminarraum (PHEG016) Petersgasse 16, Erdgeschoss HS P3 Petersgasse 16, zweites Obergeschoss HS Computerraum (PHEG004F) Petersgasse 16, Erdgeschoss KFU: HS 05.01 Universitätsplatz 5, Erdgeschoss HS 05.12 Universitätsplatz 5, erstes Obergeschoss SR 05.11 Universitätsplatz 5, erstes Obergeschoss SR 05.13 Universitätsplatz 5, erstes Obergeschoss HS 06.02 Universitätsplatz 6, Erdgeschoss
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