EDITORIAL
Lebensmittel, Energie, Mitarbeiter:innen – aktuell gehen die Aus gaben durch die Decke. Erholung ist kurzfristig nicht in Sicht. Intelli gentes Kostenmanagement heißt das Gebot der Stunde. Wie das funktionieren und an welchen Rädern jeder einzelne drehen kann, damit sich die Kosten nicht weiter nach oben schrauben, lest Ihr, liebe Kolleginnen und Kollegen, in dieser Ausgabe der lobby. Wir haben eine Reihe von Best-Practices und jede Menge Know-how von unseren ÖHV-Partner:innen und Berater:innen zusammen getragen. Nichtsdestotrotz ist auch die Politik gefragt, die nötigen Schritte zu setzen und die Betriebe zu entlasten.
Trotz all der Herausforderungen wünsche ich Euch eine gute Winter saison, ein paar ruhige Stunden mit Euren Liebsten zur Weihnachts zeit und einen guten Rutsch. Wir sehen uns am ÖHV-Kongress in Salzburg!
Euer Walter Veit Präsident der Österreichischen HoteliervereinigungIMPRESSUM
Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Österreichische Hoteliervereinigung, Hofburg, 1010 Wien Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Markus Gratzer, Redaktions- und Projektleitung: Mag. Claudia Bär, Redaktion: Mag. Victoria Hofbauer 1010 Wien, T: +43 1 5330952-0, office@oehv.at, www.oehv.at Druck: Samson Druck GmbH – gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, UW-Nr. 837
Grafische Gestaltung: www.br-design.at Für Inhalte dieser Publikation, die von Dritten stammen, übernimmt die ÖHV keine Haftung.
KURZ & BÜNDIG
LEUCHTTURMFÖRDERAKTION
„INNOVATIVE KONZEPTE ZUR VEREINBARKEIT VON FAMILIE UND BERUF IM TOURISMUS“
Zielsetzung ist, dass Tourismusbetriebe, Tourismusverbände und andere (touristische) Stakeholder zusammenfinden, um Konzepte zur Stärkung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Tourismus zu erarbeiten. Die Einreichfrist läuft bis 01. März 2023.
oeht.at/produkte/innovation
BEITRAG FLAF KANN AUF 3,7 % GESENKT WERDEN
Der Dienstgeberbeitrag zum Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) sinkt ab 2025 von 3,9 % auf 3,7 %. Es gibt aber eine gesetzliche Ermächtigung, diesen Beitrag über eine innerbe triebliche Festlegung bereits 2023 und 2024 auf 3,7 % zu senken. Beginnend mit 2023 wird auch der Unfallversiche rungsbeitrag von 1,2 % auf 1,1 % sinken.
oehv.at/senkung-lohnnebenkosten
QUER DURCHS LAND
Das
führerin
Antrittsbesuch und Austausch über die aktuell herausfordernde Situation für den steirischen Tourismus. (v.l.n.r.): Dr. Markus Gratzer, ÖHV-Generalsekretär, Mag. Christopher Drexler, Landeshaupt mann Steiermark, Gernot Deutsch, ÖHV-Landesvorsitzender Steiermark.
Unterstützung beim nachhaltigen Wirtschaften forderte ÖHV-Vizepräsidentin Heike Ladurner-Strolz bei einer Pressekonferenz mit Landesrat Christian Gantner und Vertretern der Wirtschaftskammer Vorarlberg ein.
UNSER BUCH-TIPP: Nachhaltiges 360°-Management
im Tourismus
„Es geht jetzt darum, nicht mehr Teil des Pro blems zu sein, sondern Teil der Lösung zu werden!“, so steht es im neu erschienen Werk von Prof. Carolin Steinhauser und GreenLine Hotels Gründerin Susann Heinemann.
Im Buch werden wissenschaftliche Erkennt nisse praktisch aufbereitet und nachhaltiges Tourismusmanagement aus vier Perspektiven betrachtet: Gästeperspektive, Hochschulpers pektive, Partnerperspektive und Leistungsträ gerperspektive. In letzter werden die Möglich keiten der Hotellerie beleuchtet.
Der Buch-Tipp wurde ausgewählt von unserer Campus-Leiterin Brigitta Brunner, BA
1. WORKSHOP ZUM EU-PROJEKT ETGG2030
Ende September trafen sich die österreichischen Teil nehmer:innen des EU-Projekts European Tourism Go ing Green (ETGG2030) zu einem ersten Workshop. Dabei sind das Alpenresort Schwarz, AVIVA make friends, Hotel Brennseehof, COOEE alpin Hotels, Hotel Johann Strauß Wien, Living Lederer Kaprun, Ferienhof Neusacher Moser und das Schloß Seggau. Mit Unter stützung von Claudia Plot von TeamManufaktur, Erwin Bernsteiner vom Büro für Umweltfragen und Otto Fichtl vom Österreichischen Umweltzeichen starteten sie in Richtung mehr Nachhaltigkeit und Umwelt-Zertifizierung.
Die Herausforderungen der kommenden Wintersaison, speziell bei Energie und Mitarbeitenden, diskutierten Osttiroler Unternehmer:innen mit ÖHV-Präsident Walter Veit und Barbara Winkler, ÖHVLandesvorsitzende Tirol.
KEIN STEIN AUF DEM ANDEREN
Walter Veit zieht ein Jahr nach Amtsantritt Resümee: Wo steht die Branche, was sind die Herausforderungen und wo braucht die Politik mehr Zug zum Tor?
die lobby: Herr Veit, ein Jahr an der Spitze der ÖHV, wie fühlen Sie sich und wie lautet Ihr Resümee nach dieser durchaus intensiven Zeit?
Walter Veit: Danke, sehr gut, langweilig wird einem da nicht! Das letzte Jahr war für uns alle sehr for dernd: Nach zwei Jahren Pandemie, deren Folgen wir noch immer spüren, mit dem Angriffskrieg Russ lands auf die Ukraine und seinen Auswirkungen. Zeit zum Durchatmen hatten die Betriebe nicht.
die lobby: Sie haben es bereits erwähnt, Stichwort Corona: Die letzten beiden Jahre gingen den Unternehmen an die Substanz. Drei schwie rige Winter, einer davon ganz verloren, so gut wie keine internationalen Gäste – wie stehen die Betriebe jetzt da?
Walter Veit: Kurz gesagt: manche besser, manche schlechter. Einige warten immer noch auf Ausgleichs zahlungen für die Zwangsschließungen aus dem ersten Lockdown. Das muss man sich mal vorstel len, zwei Jahre danach! Andere streiten gerade mit der COFAG, die eine künstliche Unterscheidung zwischen Miete und Pacht aus anno dazumal her anzieht, um keine Entschädigungen auszahlen zu müssen! Das ist überhaupt die Spitze des Irrsinns. Aber das haben sich unsere Anwälte schon ange sehen, da sehen wir verfassungsrechtlich einiges auf COFAG und Regierung zukommen. Das Ge
schäft in den Städten läuft zum Glück wieder an. Kongresse und internationale Gäste kommen zu rück, wenn auch sicher noch nicht in dem Ausmaß wie früher. Die Asiaten fehlen uns und natürlich spüren wir die Krise auch stark bei unseren Mitar beiter:innen. Viele haben ihre Lebensmodelle an gepasst, haben sich neu orientiert.
Es arbeiten jetzt mehr Personen im Tourismus als vor der Krise. Dennoch haben 80 % unserer Betriebe offene Stellen.
die lobby: Wie schaut es aktuell am Arbeits markt aus?
Walter Veit: Vorweg muss man ganz klar mit dem Vorurteil von Gewerkschaft und Co. aufräumen, dass der Tourismus eine Fluchtbranche ist. Ja, es sind Mitarbeiter:innen gegangen, sind in den Verkauf, die Industrie und andere Branchen abgewandert. Aber viele sind sehr rasch zurückgekommen, weil sie die Arbeit in der Branche sehr schätzen. Unter dem Strich arbeiten aktuell durchschnittlich mehr Perso nen im Tourismus als 2019 vor der Krise! Dennoch haben laut unserer aktuellen Branchenbefragung 80 % der Betriebe offene Stellen. Das heißt, wir ha ben zwar mehr Mitarbeiter:innen, die aber weniger arbeiten. Die Leute nutzen eines der größten Assets unserer Branche, flexible Arbeitsmodelle, vermehrt.
die lobby: Trotz alldem scheint man nicht attraktiv genug zu sein?
Walter Veit: Das ist zu kurz gegriffen, das Problem ist vielschichtiger. Die Betriebe bieten eine Reihe von attraktiven Zusatzleistungen, werden da aber oftmals vom Staat ausgebremst, Stichwort QuadratmeterHöchstgrenze bei Wohnungen für Mitarbeiter:innen. Genauso unverständlich ist, dass die öffentliche Kinderbetreuung auf Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr ausgerichtet ist. Ein Drittel aller Arbeitenden schaut da durch die Finger und muss sich privat was organisieren oder die Unternehmen springen ein. Und dann, ich werde nicht müde es zu sagen, kosten unsere Mitarbeiter:innen zu viel und verdienen zu wenig. Wir brauchen endlich eine echte Lohnneben kostensenkung. Unsere Vorschläge wie minus 30 % für 30 Mitarbeiter:innen je Unternehmen liegen am Tisch. Anreize für die Jugend, mehr zu arbeiten –wie halbe Lohnsteuer bis 30 oder Teilzeitbeschäfti gung für Pensionist:innen zu fairen Steuersätzen!
die lobby: Kosten ist ein gutes Stichwort. Die aktuelle Teuerungskrise macht auch vor der Hotellerie nicht halt. Wie ist die aktuelle Lage in der Branche?
Walter Veit: Verhalten. Jeder spürt es bei jeder ein zelne Position, die Lebensmittelpreise aber vor allem Energie, haben unvorstellbare Höhen erreicht. Das wäre ohne Corona schon schwierig zu verkraften gewesen. Hier braucht es auch Bewegung in der Politik. Spanien und Portugal haben vorgezeigt, dass es funktioniert. Warum soll das iberische Modell
nicht auch bei uns funktionieren? Dass der Bund einen Teil der Gas-Kosten der Stromproduzenten übernimmt und so die schlimmsten Effekte der merit order außer Kraft setzt: Nämlich, dass sich der Preis für Solarstrom, Wasser- oder Windkraft ver vielfacht. Denn die Produktion kostet da keinen Cent mehr. Auch unsere Wälder haben das Wachs tum nicht eingestellt! Das konnte mir noch keiner erklären. Da brauchen wir mehr Mut und Zug zum Tor bei den Verantwortlichen. Vor allem auch im Hinblick auf das nächste Jahr. Im Vergleich zu 2019 werden sich 2023 die Kosten pro Kilowattstunde verdreifachen. Solche Erhöhungen kann aber nie mand 1:1 an die Gäste weitergeben. Laut ÖHVUmfrage kann jeder fünfte gerade einmal ein Drittel der Kosten weiterverrechnen, 16 % schaffen es gar nicht! Hier braucht es Lösungen, und zwar rasch.
die lobby: 2023 macht der Kongress erstmals in Salzburg halt. Was darf man erwarten?
Walter Veit: Als Wahl-Salzburger freut es mich na türlich besonders, dass es geklappt hat und wir den ÖHV-Kongress in die Mozart-Stadt geholt haben. Der thematische Rahmen wird durch das MegaThema unserer Zeit abgesteckt: Veränderung und wie wir damit umgehen müssen. Neben dem Who is Who der Branche haben wir es wieder geschafft, Hochkaräter wie den Ersten Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Othmar Karas, Touris mus-Staatssekretärin Susanne Karaus Winkler, den deutschen Wirtschaftsweisen Lars. P. Feld oder Extremsportler Wolfgang Fasching für Impul se zum Thema zu gewinnen, und das Rahmenpro gramm kann sich auch sehen lassen. Mit dem Han gar-7 und der Residenz sind wir in den beiden Top-Locations der Stadt und schaffen so den Brü ckenschlag zwischen Moderne und Tradition. Also genau das, wofür Salzburg und unsere Branche stehen und in aller Welt bekannt sind!
Danke für das Gespräch!
Der Bund soll einen Teil der Gas-Kosten der Stromproduzenten übernehmen und so die schlimmsten Effekte der merit order außer Kraft setzen!
Mit mehr oder gleich vielen Gästen wie in der Vor jahres-Saison, die mit einem Lockdown losging, rech nen laut ÖHV-Umfrage 56 %, mit weniger 44 % der Befragten. Auffällig sind die extremen Ausschläge: Jeweils 17 % der Befragten sehen Zuwächse in der Größenordnung um die 20 %, genauso viele Ver luste in dieser Dimension.
Umsatzplus und steigenden Kosten: Was bleibt wirklich über?
In puncto Umsatzentwicklung rechnet jede:r zweite Befragte mit einem Plus. Auf Vorjahresniveau sehen sich 11 %, 4 von 10 Betrieben sind mit sinkenden
Umsätzen konfrontiert. Vor dem Hintergrund vor stei genden Kosten stellt sich hier jedoch die Frage, was am Ende des Tages bei jenen übrig bleibt, die die Mehrkosten von Strom, Lebensmittel und Co. zumin dest teilweise einpreisen können. Denn: Jede:r Vierte gibt an, dies gar nicht bzw. nur ein knappes Drittel der gestiegenen Kosten weitergeben zu können.
Herausforderung Arbeitsmarkt: 8 von 10 Hoteliers haben noch offene Stellen! 81 % der Befragten suchen noch nach neuen Mitar beiter:innen für die kommenden Monate. Knapp die Hälfte der Top-Hotels sieht eine weitere Verschlech
terung der ohnehin angespannten Arbeitsmarktlage gegenüber dem Vorjahr. 41 % sehen keine Verbes serung der Situation. Am begehrtesten sind Service kräfte und Mitarbeiter:innen für Küche und Rezeption.
Last minute als new normal
Die allgemeinen Teuerungen und die Krise hinter lassen auch beim Buchungs- und Urlaubsverhalten der Gäste ihre Spuren: 66 % geben an, dass noch später gebucht wird als sonst, 36 % rechnen auf grund der eingegangenen Buchungen mit kürzeren Aufenthalten, 39 % erwarten niedrigere Nebenaus gaben. Nur 15 % der Qualitätshotels sehen kein verändertes Gästeverhalten.
Weniger Investitionen, Kredite schwieriger zu bekommen
Wenig erfreulich auch der Blick auf die Investitions landschaft: 54 % können nicht wie geplant investieren und müssen zurückfahren. 39 % können sich an ihren Plan halten, lediglich 8 % wollen ihre Mittel erhöhen.
Die Zahlen sind auch vor dem Hintergrund des aktuellen Zuganges zu Krediten zu sehen, die nicht nur teurer sind und voraussichtlich auch noch wer den, sondern auch schwieriger zu bekommen sind: 42 % der Befragten gaben an, dass der Zugang deutlich bzw. etwas schwieriger ist. Jeder Fünfte sieht keine Veränderung.
Investitionen fahren zurück
54 % 39 % 8 %
Die Investitionen werden reduziert Die Investitionen erfolgen planmäßig Die Investitionen werden erhöht
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WINTER 2022/23
WOHER JETZT DIE GÄSTE KOMMEN –
Es ist nicht nur Wintersport: Mit welchen Themen Österreich abseits seiner klassischen Stärken punkten kann, was die Entscheidungskriterien für die Buchung sind und was Sie sonst noch über unsere Gäste im Winter 2022/23 wissen wollen: Ein Gastbeitrag der Österreich Werbung zu den spannendsten Erkenntnissen aus der ÖW-Winterpotenzialstudie.
Ein vielfach erfolgreicher Sommer nährt die Hoffnung nach einer guten Wintersaison. Die Rahmenbedin gungen sind heuer freilich nochmal komplexer als schon in den vergangenen zwei Jahren. Corona scheint weniger eine Rolle zu spielen, dafür gibt es neue Unsicherheiten, Stichwort Ukraine-Krieg, Inflation und Energie. Vor dem Hintergrund dieses zuneh mend komplexen Umfelds hat das Institut für Touris mus- und Bäderforschung in Nordeuropa (NIT) im Auftrag der Österreich Werbung eine Potenzialstudie zum Winter 2022/23 in Österreichs zehn wichtigsten Wintermärkten durchgeführt. Eines vorweg: Die Chancen auf eine gute Saison, das zeigt die Umfrage, sind vorhanden.
17 Mio. Gäste als „Österreich-Planer“
Durchgeführt wurde die Befragung in Österreich, Deutschland, Schweiz, Niederlande, Belgien, Dänemark, Großbritannien, Polen, Tschechien und Un garn. Für diese zehn Märkte weist die Studie 17. Mio.
Menschen aus, die ihren Winter-Urlaub „höchst wahrscheinlich“ in Österreich verbringen werden. Das sind erst mal gute Nachrichten. Zum Vergleich: Im Vor-Corona-Winter 2018/19 verzeichnete Öster reich aus diesen Ländern 16,4 Mio. Ankünfte, das sind 80 Prozent aller Ankünfte im Winter. Allein aus Deutschland kann Österreich im Winter 2022/23 laut Umfrage mit 7,1 Mio. Gästen rechnen.
Es wird noch kurzfristiger gebucht
Der langjährige Trend zu immer kurzfristigeren Bu chungen hält angesichts der zahlreichen aktuellen Unsicherheiten an. Auch der vielfache Wegfall der während Corona bestehenden großzügigen Storno bedingungen dürfte hier eine Rolle spielen. Jeder Dritte bucht laut Umfrage in den letzten vier Wochen vor dem Urlaub. In Österreich, der Schweiz und CEE ist der Trend besonders stark ausgeprägt. Der Ex tremfall ist Tschechien, hier buchen 53 % der Gäste innerhalb von vier Wochen vor Reiseantritt.
"Das bedeutet, dass die Kommunikation durchge hend erfolgen sollte. Wer nur im November wirbt, erreicht nicht den Gast, der im Februar bucht. Das ist der Nachteil des Trends zur Kurzfristigkeit", sagt Marion Michenthaler aus der Tourismusforschung der Österreich Werbung.
Gebucht wird mehrheitlich direkt bei der Unterkunft, bei Buchungsplattformen oder bei Reisebüros (on line). Diese „klassischen“ Buchungsquellen haben sich durch Corona noch verstärkt.
Weihnachts-Märkte ziehen
Die Studie hat auch die Themeninteressen beim Winterurlaub in Österreich abgefragt. Auffälligstes Ergebnis: „Weihnachts-/Adventmärkte“ erzielen durch die Bank hohe Werte. Bei den Inlandsgästen und in Großbritannien sind sie sogar die Top-Nennung. Nachdem letztes Jahr die Weihnachtsmärkte de facto ausgefallen sind, gibt es hier großen Nachholbe darf“, sagt Michenthaler. Ihr Rat: „Die Weihnachts märkte unbedingt in der Kommunikation mitnehmen. Auch Bergweihnacht sollte heuer gut ankommen.“
Weitere Themen von starkem Interesse sind laut Umfrage Erholung/Entspannung, Landschaft/Natur, Essen/Trinken und natürlich der Klassiker Wintersport.
Was das Reiseziel bieten muss
Eine gute Nachricht aus der Studie: Wintersportur laub und Winterurlaub im Schnee (ohne Sport) ist weiter im Trend und erzielt auf den meisten Märk ten sogar höhere Werte als im Vorjahr – auch hier dürften Nachholeffekte der Grund sein.
Von der Winter-Destination erwarten sich die Gäste ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, gefolgt von Schnee- und Winterlandschaft. Wellness ist ein spannendes Thema. In Österreich, Deutschland, Schweiz, Tschechien und Ungarn sind WellnessAngebote gefragt. Für Niederländer, Belgier, Dänen, Briten und Polen spielen diese Angebote dagegen eine untergeordnete Rolle.
Besonders wichtig sind den Gästen heuer die Rei sekosten, nach wie vor die während Corona lieb gewonnenen großzügigen Stornobedingungen und die „Hygiene am Urlaubsort und in der Unterkunft“.
Wenn gespart wird, dann im Vorfeld
Angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Um felds besonders spannend ist die Frage, wie die Gäste es mit den Ausgaben halten. Laut Umfrage plant ein Drittel, mehr auszugeben, ein weiteres Drittel rechnet mit gleichbleibenden Ausgaben. Diejenigen Gäste, die sparen möchten, wollen dies
Wo werden bzw. würden Sie Ihre Urlaubsausgaben einschränken?
eine preisgünstigere Unterkunft wählen ein preisgünstiges Reiseziel wählen eine kürzere Urlaubsreise machen weniger Urlaubsreisen machen als sonst bei den Nebenkosten am Urlaubsort sparsamer sein verstärkt auf All Inclusive-Angebote achten (z.B. beim Skipass) statt Wintersporturlaub andere Art von Urlaub machen
Wer spart, tut das bei der Unterkunft, beim Reiseziel und der Reisedauer Der Winter-Urlaub an sich wird nicht in Frage gestellt wi Quelle: Studie
durch die Wahl einer günstigeren Unterkunft oder eines günstigeren Reiseziels tun oder die Reise dauer verkürzen. Bei den Nebenkosten am Ur laubsort zu sparen, ist keine verbreitete Strategie. Statt Wintersporturlaub einen anderen Urlaub zu machen, kommt für die Gäste mit Sparneigung üb rigens noch weniger in Frage.
Fazit
Für den Winter 2022/23 zeichnet die Umfrage ins gesamt also ein positives Bild, vorbehaltlich sich eventuell ändernder Rahmenbedingungen. Abschließend noch ein Tipp: Im Rahmen der Sendung „ÖW Aktuell“ hat Heidi Tscharf (Director of Markets, ÖW) mit Studienautor Ulf Sonntag über die Erkennt nisse der Studie gesprochen. Die Aufzeichnung se hen Sie unter austriatourism.com/oew-aktuell
STUDIE „WINTERPOTENZIALE 2022/23“ ANFORDERN!
Die Österreich Werbung als Auftraggeberin stellt dem heimi schen Tourismus Basisinformationen zur Studie kostenlos zur Verfügung. Österreichische Touristiker:innen können die Studie „Winterpotenziale 2022/2023“ hier anfordern: https://to.austriatourism.com/winter
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THEMENSCHWERPUNKT
„DURCHATMEN UND KÜHLEN KOPF BEWAHREN“
Energie, Mitarbeiter:innen, Sanierung und Bau, Lebensmittel, Marketing und Finanzierung: Aktuell geht es wahrscheinlich schneller, jene Bereiche zu nennen, in denen die Kosten nicht gerade durch die Decke schießen, als umgekehrt. Die Nachwehen von Corona, globale Lieferketten, die alles andere als rund laufen, die Krise in der Ukraine und die damit verbundenen Bergfahrten auf den Energiemärkten heben zurzeit auch den am konservativsten kalkulierten Businessplan aus allen Angeln.
Selbst wenn sich viele Unternehmer:innen gerade wie das Reh in der Nacht vor dem herannahenden Auto fühlen und von der schieren Wucht der Kosten lawine überwältigt sind, heißt es jetzt vor allem eines: durchatmen und einen kühlen Kopf bewahren. Wir alle sitzen im selben Boot. Und das bedeutet: Viele schlaue Kolleginnen und Kollegen und ÖHV-Part ner:innen zerbrechen sich gerade über ähnliche Dinge den Kopf und haben teilweise bereits passen de Lösungen parat. Den einen großen Hebel, den man umlegt und alles ist wieder in Ordnung, wird es in der aktuellen Situation nicht geben. Aber: Es gibt viele kleine und etwas größere Räder und Schrauben, an denen wir drehen und feinjustieren können. Ganz gemäß dem Motto: Kleine Schritte, große Wirkung.
Nicht nur die Betriebe sind gefordert. Auch die Poli tik muss sich bewegen. Viele ÖHV-Vorschläge, im Gleichklang mit anderen Ökonominnen und Ökono men sowie Finanzexpertinnen und -experten, liegen vor und warten noch auf die Umsetzung: moderne Rahmenbedingungen für den Energiemarkt oder auch im Bereich Finanzierung und Eigenkapital. Hier braucht es endlich mehr Zug zum Tor!
Auf den nächsten Seiten helfen wir Ihnen, Ihr Kosten management in dieser herausfordernden Zeit wieder auf Kurs zu bringen. Wir haben eine Reihe von Best Practices inklusive ganz konkreter, praktischer Tipps unserer Mitglieder, ÖHV-Partner:innen und Bera ter:innen aus unserem Netzwerk zusammengetra gen und exklusiv aufbereitet – Mehrwert garantiert.
DR. MARKUS GRATZER Generalsekretär der Österreichischen HoteliervereinigungPROZESSMANAGEMENT
AUF DER SUCHE NACH DER VERLORENEN ZEIT
Prozessmanagement hilft dabei zu erkennen, wo in einem Unterneh men die Fehler passieren, welche Prozesse welche Kosten verursachen und wieviel Zeit sie brauchen. Genau hinzuschauen zahlt sich aus, so Consultant Dr. Gregor Hoch.
Beim Prozessmanagement werden einzelne Vor gänge im Unternehmen in ihre Schritte zerlegt und Handgriff für Handgriff analysiert. Solche Vorgänge könnten zum Beispiel das Abarbeiten einer Reser vierungsanfrage, das Zubereiten eines Desserts oder das Reinigen eines Zimmers sein. Techni scher Fortschritt, Arbeitskräftemangel, Umbauten oder Änderungen im Führungsteam sind gute Gründe, um sich die operativen Vorgänge in hohem Detail anzusehen, Effizienzgewinne zu suchen und den Prozess dann auch zu dokumentieren.
Was bringt mir Prozessmanagement?
Manchmal taucht die Befürchtung auf, dass Gäste oder Mitarbeiter:innen überfordert oder irritiert wären, wenn sich an einem Prozess etwas änderte. Ganz klar, eingearbeitete Prozesse geben Sicherheit. Trotz dem zeigt sich in der Praxis, dass viele Prozesse nur deshalb funktionieren, weil man bereit ist, um den Prozess „herumzuarbeiten“, also Dinge zu tun, die man nur deshalb tun muss, weil der Prozess nicht macht, was er soll. Ist es bei Ihnen schon mal vor gekommen, dass mit dem Taschenrechner ausge
rechnet wurde, wie der Preis für ein 3-jähriges Kind ist, weil die Preise für Kinder nicht richtig im PMS hinterlegt oder so kompliziert sind, dass man keine allgemeine Vorgabe oder Rechenregel geben kann?
Natürlich macht der einzelne Schritt keinen großen Unterschied bei einer einzelnen Reservierung. Aber bei einigen hundert oder tausend? Und was passiert in der Fehlerkorrektur, also wenn beispiels weise aufgrund eines menschlichen Fehlers der falsche Preis verschickt wurde? Das addiert sich schnell zu einer soliden Ineffizienz aufgrund der notwendigen Kontroll- oder Korrekturschleifen.
Wie fange ich damit an?
Prozessmanagement bedeutet hinzuschauen, wie ein Prozess in der Realität gemacht wird – und zwar von den Leuten, die ihn tagtäglich anwenden. Mit all den Fehlern, Korrekturschleifen und Irrtümern. In einem Betrieb konnten wir beispielsweise feststel len, dass der Serviceprozess im Gastgarten im Nor malfall gut lief, aber bei Fehlern enorme Korrektu ren nötig wurden: Es kam in 5 % der Fälle dazu, dass
Bestellungen an den falschen Tisch geliefert wurden. Die Bestellung kam dann zurück in die Küche, musste neu gemacht werden, die Gäste, welche die Bestellung eigentlich hätten bekommen sollen, mussten warten, die Küche musste die Reihenfolge der Gerichte notgedrungen umwerfen, um die Be stellung dazwischen zu schieben, usw. usf.
Wie kam es zu diesen Fehlern? Je nach Auslastung und Wetterlage wurde eine andere Anzahl an Ti schen vorbereitet. Dadurch haben sich die Tisch nummern immer wieder geändert, und daher haben die Speisenträger:innen die Gerichte an den falschen Tisch gebracht.
5 % Fehlerquote klingt nach wenig, bedeutet aber, dass jede zwanzigste Bestellung falsch läuft.
Eine Änderung der Tischvorbereitungslogik, sowie eine Nachschulung, konnten die Fehlerrate auf 3 % drücken. Diese Maßnahme hat insgesamt die Gesamtkosten, mitsamt Gästekompensationen, ver schwendeter Waren und Arbeitszeit, um 14 % redu ziert. Weniger Stress, weniger notwendige Arbeits kraft und glücklichere Gäste waren die Folge.
Wo muss ich hinschauen?
In jedem Betrieb gibt es hunderte Einzelprozesse, und manche davon sind enorm komplex. Als erstes müssen diejenigen Prozesse identifiziert werden, die den größten Beitrag zur Wertschöpfung lie fern. Dafür gibt es verschiedene Ansätze. Entweder ein Prozess tritt sehr oft auf und damit rechnet sich schon eine sehr kleine Verbesserung. Oder die Prozesse sind umsatzkritisch und könnten bei einer Verbesserung zu mehr Umsatz beitragen. Oder ein Prozess verursacht hohe Kosten, eventuell auch, weil er oft schiefläuft.
Meist sind das der Zimmerreservierungsprozess, die Bestellungen und manche F&B-Prozesse. Das kann in Ihrem Betrieb aber völlig anders sein, und jeden falls darf der Gast dabei keinen merkbaren oder zu mindest keinen großen Qualitätsverlust feststellen.
Beispielsweise ist das manuelle Schaben von Butterröllchen zweifellos schön, aber der Gast wird bei schön geschnittenen Butterscheiben vermutlich eine Änderung, aber keinen Qualitätsverlust wahrnehmen.
Als nächstes muss klar werden, was genau der Grund für diesen Prozess ist. So ist der Reservie rungsprozess beispielsweise nicht direkt dafür da, Nächtigungen zu maximieren, sondern die Wahr scheinlichkeit, dass der Gast das vom Hotel erstellte Angebot annimmt.
Und nun überlegt man die einzelnen eindeutigen Schritte, Handgriffe, Wege, Suchzeiten und vor allem die Verzweigungen. Wenn A passiert, mache ich X, wenn B passiert, mache ich Y, und wenn was schief geht, mache ich Z. Insbesondere wer sich dann noch überlegt, wie lange die einzelnen Schritte dauern, wer die Aufgaben tatsächlich abarbeitet und was diese Person kostet, kommt schnell auf die wesent lichen Fragen: Wenn ich den Prozess ein wenig vereinfache, um wie viel schneller wird er? Und wie viele Mitarbeiter:innen müssen tatsächlich gerade im Dienst sein, um diese Aufgaben zu erledigen? Diese Fragen helfen dabei besonders: Was machst Du da genau? Wie lange dauert das? War um machst du das so? Was brauchst du dazu? Wen brauchst du dazu? An welchem Punkt ist der Schritt abgeschlossen und was kommt als nächs tes? Welche Information ist die Basis deiner Ent scheidung, es genau so zu machen? – So in die Tiefe vorzudringen, bedeutet Zeit zu investieren und sich auch einzugestehen, dass nicht alle Pro zesse so glatt laufen wie sie sollten.
Es kann enorm mühsam sein, immer tiefer zu bohren, aber auch enorm lohnend.
Prozessmanagement ist nicht abstrakt und es ist eine hochgradig operative Aufgabe. Viele Hotelièren und Hoteliers überlegen Schritt für Schritt, was zu tun ist und haben es einfach nicht Prozessmanage ment genannt. Auch wenn es Spezialist:innen sowie Spezialsoftware gibt, um Prozesse zu dokumentie ren, zu visualisieren und zu simulieren, so ist der wesentlichste Teil der Arbeit doch das genaue Hin schauen, und das immer tiefere Nachfragen. Dafür reichen ein großer Stapel Post-Its, Stifte und eine leere Wand! Los geht´s – vielleicht finden auch Sie einige „Butterrollen“…
DER AUTOR
Dr. Gregor Hoch Consultant im Bereich Restrukturierung und Sanierung von Hotelbetrieben gregor@hoch-consulting.at | hoch-consulting.at
Hören Sie Dr. Gregor Hoch auch am ÖHV-Kongress 2023 zum Thema Prozessoptimierung!
PARTNER NACHHALTIGKEIT ZAHLT SICH DOPPELT AUS
Studien zeigen, dass nachhaltige Betriebe eine positive Kosten-Nutzen-Rechnung aufweisen. Aber wie deckt man das Einsparungspotential fürs eigene Hotel auf? Der Nachhaltigkeits-Check von SDI*Rating schafft einen schnellen Überblick.
Die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind der zeit omnipräsent. Und auch wenn es manche schon nicht mehr hören können – diese Themen werden uns die nächsten Jahre sogar noch mehr beschäfti gen. Schon jetzt verlangen große Unternehmen für Geschäftsreisen einen Nachweis über die Nachhal tigkeit des Hotels. Buchungsplattformen und Reise veranstalter fordern zunehmend Umwelt-Daten von Hotels. Und durch das neue Lieferkettensorgfalts pflichtgesetz in Deutschland wird sich dieser Trend rasch verbreiten. Spätestens ab Juli 2024 müssen auch Banken bei Krediten die ESG-Daten der Unter nehmen einfordern – also neben der wirtschaftlichen Bilanz auch eine „ESG-Bilanz“ abfragen.
Oft wird dabei völlig außer Acht gelassen, dass sich nachhaltiges Wirtschaften nicht nur positiv auf unser Klima auswirkt, sondern auch nachweislich Kosten einspart!
Um konkrete Einsparungspotentiale zu finden, muss jedoch zuerst der aktuelle Stand der eigenen Nach haltigkeit festgestellt werden. Erst dann lassen sich geeignete Ziele und Maßnahmen ableiten. Aber was genau bedeutet Nachhaltigkeit für ein Hotel? Und wo gibt es Einsparungspotential?
„Learning by rating“
Der Nachhaltigkeits-Check von SDI*Rating schafft einen schnellen Überblick über den aktuellen Status. In dem speziell für Hotels entwickelten Fragebogen werden nicht nur Umwelt, Soziales und Unterneh mensführung (ESG) beleuchtet und entsprechende Kennzahlen abgefragt, sondern auch konkrete Hand lungsmöglichkeiten aufgezeigt. In der Auswertung werden neben einem Gesamtscore auch Stärken und Schwächen angezeigt – ebenso wie zahlreiche Potentiale für Verbesserungen.
Der ESG-Monitor zeigt einfach und übersichtlich Auswertungen wie ESG-Performance, "CO2-Way 2 Zero“ sowie SDGs – anonym oder öffentlich.
"Nobody is perfect!"
Deshalb kann der SDI*Report online im "Self-Assess ment“ einfach mit anonymer Auswertung absolviert und erst bei Bedarf veröffentlicht werden.
SDI*Rating hat eine wissenschaftsbasierte Methodik entwickelt, die sämtliche branchen relevanten Nachhaltigkeits-Indikatoren von Tou rismusbetrieben in einer Zahl von 0 bis 100 sichtbar macht. Umfangreiche Auswertungen unterstützen die Tourismusbetriebe in der Mes sung und Verbesserung ihrer NachhaltigkeitsPerformance in den Bereichen Umwelt (E), Soziales (S) und Unternehmensführung (G).
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Die ÖHV hat für ihre Mitglieder 10 kostenlose Zugänge für das Self-Assessment von SDI*Rating zu vergeben. First come, first served! Melden Sie sich per E-Mail an marketing@oehv.at.
KONTAKT
Andreas Miedaner, Co-Founder SDI*Rating GmbH office@sdi-rating.com sdi-rating.com
PRO & CONTRA
BRINGT´S DER VERZICHT AUF ZIMMERREINIGUNG?
Wir positionieren uns seit Jahren als nach haltiger Betrieb und so bieten wir unseren Gästen auch die Möglichkeit an, auf die Zimmerreinigung zu verzichten.
Das Feedback der Gäste war von Beginn an ausschließlich positiv. Gäste, denen der Nachhaltigkeitsgedanke wichtig ist, nutzen das Angebot. Andere eben nicht. Erfahrungsgemäß verzichten die Gäste aber nicht jeden Tag auf die Reinigung – es ist eher ein Abwechseln der Optionen, wodurch die Qualität der Housekeeping-Abteilung gewahrt bleibt und „böse“ Überraschungen bei der Endreinigung ausbleiben.
Es gibt aber mittlerweile keinen Tag, an dem nicht wenigstens eine Einheit auf die Reini gung verzichtet – und wöchentlich haben wir beinahe konstante Werte. Somit ist auch die Arbeitszeiteinsparung planbar, sodass wir einige Routineaufgaben – wie Inventur, Entkalkungen, Auffrischung der Deko, etc. – mit der Zimmerreinigung koppeln. Und wenn einmal ein:e Mitarbeiter:in ausfällt, kann dies leichter kompensiert werden.
Apropos kompensieren: Die Gäste schätzen natürlich auch die Goodies, welche sie fürs Auslassen der Zimmerreinigung bekommen. Und egal, ob es das kleine Präsent mit Logo aufdruck für zu Hause, ein Wertgutschein oder Getränk an der Bar ist – wir haben da mit ein zusätzliches Instrument zur Kunden bindung an der Hand.
SIMONE MOOSLECHNER Hotel almlust, FlachauEin nicht erbrachter Reinigungsintervall führt dazu, dass sich Schmutz aufbaut und Mikroorganismen – vor allem im Sanitärbe reich – sich vermehren. Das Housekeeping hat dadurch am nächsten Tag – oder nach mehreren Tagen – ein Vielfaches an Arbeit. Wenn ein Gästezimmer mehrere Tage nicht gereinigt wird, dann können auch laufend eingetaktete Reinigungsaufgaben im Wo chenverlauf in diesen Räumen nicht aus geführt werden, z. B. das Reinigen der Lüf tungsabdeckungen. Laufende Reinigungs intervalle haben die Aufgabe, Material eigenschaften zu erhalten.
Und auch was die Dienstpläne betrifft, wird es in der Ferienhotellerie überaus interes sant, wenn der Gast täglich wählen kann, ob das Zimmer gereinigt wird oder nicht. Was macht der bzw. die Abteilungsverant wortliche mit der täglichen Einsatzplanung, wenn sich beispielsweise ein Drittel der Zimmer spontan entscheidet, einen Gut schein zu nutzen? Wie effizient können nun die freiwerdenden Mitarbeiter:innenRessourcen genutzt werden?
Interessanterweise zeigen die Erfahrungen auch, dass durch die „weggelassene“ Dienst leistung die Bewertung des Housekeepings massiv sinkt. Plötzlich stürzt die Abteilung im internen Ranking ab. Wo ist hier die Mo tivation für das Team?
DIPL.PÄD. ANDREA PFLEGER, MSC Beraterin im Reinigungs-, Hygieneund Qualitätsmanagement
CONTROLLING UNSICHERE ZEITEN ERFORDERN STABILE ZAHLEN
Wie man durch unruhige Gewässer mit sicherer und ruhiger Hand navigiert, erklärt Controlling-Coach Manuela Wiesinger-Grabmer.
Schon lange nicht mehr war der Blick in die Glas kugel in unseren Budget-Workshops so trüb wie gerade jetzt. Die Energiekosten steigen ins Un ermessliche, Wareneinsatzkosten explodieren, die Mitarbeiter:innen fordern höhere Löhne und Anfrageund Buchungszahlen entwickeln sich gerade nicht mehr so schnell wie in „guten“ Wintern. Pick Ups sind nicht mehr so absehbar wie Jahre zuvor, als es noch ein Winter wie damals war…
Planung, nur ein trüber Blick in die Glaskugel?
Umso wichtiger wird es, sich einer detaillierten Pla nung zu widmen. Nur wie? Wovon gehen wir aus? Grundsätzlich raten wir dazu, weiterhin optimistisch, realistisch zu planen. Doch in Zeiten dieser Unsi cherheiten – mit immer größerer Kurzfristigkeit, so wohl auf Seiten unserer Gäste, als auch bei jeglichen Einkaufspreisen – empfiehlt es sich, sich mit zwei bis drei Szenarien der Planung für das nächste Wirtschaftsjahr auseinander zu setzen. Eine realis tische, eine durchaus optimistische sowie eine pessimistische Planung werden so zu einem Kom pass durch das nächste Geschäftsjahr. In schwieri
gen Zeiten brauchen Hotelières und Hoteliers eine hohe Transparenz hinsichtlich der betrieblichen und wirtschaftlichen Situation in ihrem Betrieb.
Schnelle Finanzbuchhaltung, sichere Navigation
Diese Transparenz erreichen wir mit einer auf Mo natsbasis detaillierten Planrechnung und laufenden Soll-Ist-Vergleichen. Grundlage für einen aussage fähigen Soll-Ist-Vergleich ist eine Finanzbuchhaltung mit einem hohen Detaillierungsgrad. Gefragt ist auch Schnelligkeit. Schnelligkeit, weil Abweichun gen zum Plan nur dann schnell erkannt und in die richtige Richtung gesteuert werden können, wenn dies frühzeitig passiert. Haben wir doch in Öster reich Zeit bis zum 15. des übernächsten Monats, unsere Umsatzsteuer abzuführen und demnach auch die Finanzbuchhaltungen abzuschließen, so wäre es aber trotzdem wünschenswert, hätten wir bereits spätestens am 15. des Folgemonats die ak tuellen Ergebnisse am Tisch. Nur so kann sicher gestellt werden, dass wir das Unternehmen in die richtige Richtung steuern.
Binden Sie Ihre Mitarbeiter:innen ins Controlling
ein
Wer versteht, warum er etwas tun soll, ist doppelt motiviert! Das gilt vor allem dann, wenn es um Ein sparungen, nachvollziehbare Mittelverwendung und Mitarbeiter:inneneinsatz im Hotel geht. Aber auch bei der Planung der Erlöse ist es wichtig, verantwortliche Mitarbeitende mit ins Boot zu holen. Diese Übertra gung der Verantwortung im Rahmen des Budget prozesses führt zu einer deutlich höheren Einsatz bereitschaft. Oft sind es auch die Mitarbeiter:innen in ihren einzelnen Abteilungen, die als erste erkennen, wo es hakt, wo etwa Kosten effizient eingespart oder höhere Umsätze erzielt werden können.
Kommunizieren Sie Ergebnisse
Wenn wir die verantwortlichen Mitarbeiter:innen nun im Planungsprozess ins Boot holen, wird es natürlich auch wichtig, ihnen im Anschluss die Ergebnisse zu kommunizieren. Soll-Ist-Vergleiche auf Abteilungs ebene ermöglichen, diesen Prozess in die Tat umzu setzen. In Abteilungsleiter:innen-Meetings werden die einzelnen Abweichungen in den Abteilungsergeb
nissen, sowohl im Erlös, als auch in den Kosten besprochen und rasch Maßnahmen gesetzt, um größere Abweichungen weiterhin zu vermeiden.
Die Devise lautet also: Mutig planen, aber mit allem rechnen. Vor allem rechnen!
Gerade aufgrund des Kostendrucks brauchen wir mehr Kostentransparenz, eine detaillierte Planung und eine Analyse eines Soll-Ist-Vergleiches, um ▪ Gewinne langfristig abzusichern, ▪ unnötige Kosten zu vermeiden, ▪ Abweichungen schnell aufzudecken, und ▪ als Entscheidungsunterstützung, um so mit weiterhin positiven Ergebnissen dem laufenden Investitionsdruck Stand zu halten.
DIE AUTORIN
Manuela Wiesinger-Grabmer, geschäftsführende Gesellschafterin der Controlling Service GmbH office@controllingservice.at controllingservice.at
Benchmarking
Sie können keine Chancen nutzen, von deren Existenz Sie nichts wissen. STR bietet branchenführende Datenlösungen, mit denen Unternehmen neue Chancen identifizieren und aus allen Blickwinkeln betrachten können. So kann das Management fundiertere Entscheidungen für das Hotelgeschäft und darüber hinaus treffen.
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Nachhaltigkeitist dasTop-Thema
VERTRIEB MARKETINGSTRATEGIEN IN DER KRISE
Wie soll mit Marketing und Vertrieb in Krisenzeiten umgegangen werden?
Ein 10-Punkte-Leitfaden für Ihr Hotel von Tourismusberater Markus Schauer.
Fokus auf Stammgäste Empfehlungsmarketing–
Die letzten Jahre waren geprägt durch den Trend „höher, schneller, weiter.“ Die Nachfrage schien gren zenlos und wir alle haben davon profitiert. Doch nun bringen die aktuellen Krisen alles zum Wanken. Gerade jetzt zählt Altbewährtes – der Gast tritt in den Vordergrund. Weiters stehen Maßnahmen zur kurzfristigen Verbesserung der Liquidität und der Kostenstruktur im Mittelpunkt. Die Umsätze zu kalku lieren, gestaltet sich in vielen Fällen als sehr schwie rig. Deshalb stellt sich die Frage, wie mit Marketing und Vertrieb in Krisenzeiten umgegangen wird.
Auf die richtige Marketingstrategie kommt es an. Marketing ist kein Luxusgut, sondern muss permanent als ständige Challenge begriffen werden. Überprüfen Sie Ihre Marketingstrategie kontinuierlich, um erfolgreich zu sein.
1. Fokus auf neue & relevante Zielmärkte, dabei immer im Auge behalten, dass aufgrund der Krisen die Gäste kürzer bleiben.
2. Überprüfen Sie Ihren Marketingplan und tren nen Sie sich von Altlasten. Entwickeln Sie spar same Marketing-Aktivitäten. Setzen Sie dabei verstärkt auf Online-Marketing, das sich in der Regel günstiger als Printwerbung gestaltet und zudem gut messbar ist. Stornieren Sie Anzeigen pakete, die Sie jahrelang gebucht, welche aber nichts gebracht haben.
3. Stammgäste sind ein wesentlicher Eckpfeiler eines jeden Hotels, gerade in Krisenzeiten. Die Nähe zum Gast und persönliche Kundenbeziehungen sind die wichtigsten Stellschrauben in der Krise. Stammgäste, die immer zufrieden waren, sind wesentlich günstiger als Neukundengewinnung.
4. Setzen Sie auf professionelles E-Mail- & Empfehlungsmarketing und auf regelmäßige Bei träge in den sozialen Netzwerken. Erzählen Sie von sich und Ihren Mitarbeiter:innen, vermitteln Sie Sicherheit und machen Sie Lust auf Urlaub
in Ihrem Hotel. Nehmen Sie Ihre Gäste mit auf eine virtuelle Reise. Bieten Sie Ihren Gästen Ge schichten aus Natur und Umgebung, verlinken Sie Ihre Videos oder partizipieren Sie an Beiträ gen Ihrer Tourismusdestination.
5. Am Puls der Zeit: Eins ist gewiss, sobald sich die Lage in den Zielmärkten beruhigt, werden sämtliche Hotels die Gäste mit massiven Marke tingkampagnen bombardieren. Setzen Sie dabei zeitgemäß auf professionelle Marketingmaßnah men, um Ihrem Hotel die nötige Sichtbarkeit, Buchbarkeit und Auslastung zu gewährleisten.
6. Optimierung des Online-Marketings. Setzen Sie sich in Szene – mit der richtigen Kampagne. Sprechen Sie die richtigen Gäste an. Fokussie ren Sie sich auf das Wesentliche. Verbessern Sie Ihr Ranking. Präsentieren Sie sich und ver kaufen Sie direkt auf Ihrer Website. Überprüfen und messen Sie regelmäßig die Leistung Ihrer Online-Aktivitäten.
Auf verändertes Gästeverhalten reagieren
7. Mehr Sichtbarkeit im Internet bedeutet mehr Besucher:innen auf der Website, mehr Anfragen und Buchungen von Gästen. Kooperationen bewirken mehr Geschäft. Zeigen Sie Präsenz auf den Bewertungsportalen und pflegen Sie diese auch optimal. Internet kostet Zeit und/oder Geld. Nützen Sie die Zeit und warten Sie Ihre Einträge im Netz. Gepflegte Einträge bekommen weniger schlechte Bewertungen und unterstüt zen die direkte Buchbarkeit.
8. Bestehende Partnerschaften mit Agenturen auf Nutzen und Qualität überprüfen. Stellt sich heraus, dass aus den entgeltlichen Kooperationen kein angemessenes Wachstum an Gästen entsteht, ist es an der Zeit, die Strategie zu wechseln.
9. Vermitteln Sie Sicherheit und Flexibilität. För dern Sie Mehrwertangebote sowie angepasste Buchungsbedingungen. Beruhigen Sie Ihre Gäste.
10. Mitarbeiter:innen-Motivation: Sparen Sie nicht am Personal und bei der Einschulung, weil sich dies später am Produkt auswirkt. Aus- und Wei terbildung, sowie Coaching im Telefon-Verkauf, im Online-Marketing und in der Gäste-Kommu nikation sollten dringend gestärkt werden.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie sich Marketing & Vertrieb in Krisensituationen effektiv gestalten lassen, wenden Sie sich gerne an marketing@msplus.at
Werteorientierung & Dienstleistungsqualität
DER
AUTOR
Markus Schauer, Geschäftsführer msplus Steuerberatungs & Wirtschaftstreuhand GmbH markus.schauer@msplus.at
ZAHLEN
Ihre Stromrechnung!
Wir zahlen Ihre Stromkosten – unbürokratisch und regelmäßig Monat für Monat. Im Gegenzug erhalten wir von Ihnen Ihre definitiv leeren Zimmer auf Gutscheinbasis! Ohne Terminrecht für den Gast – Sie alleine entscheiden wann der Gast anreisen darf.
Wir übernehmen auch gerne Ihre anderen Energiekosten, egal ob Sie Ihren Betrieb mit Gas, Öl oder Pellets heizen!
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Nicht werben ist die schlechteste Lösung
PARTNER WIE MAN MIT SEO VERTRIEBSKOSTEN SPART
Wer heutzutage mit seinem Betrieb im Internet gefunden werden will, für den gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder man investiert sein Budget kontinuierlich in bezahlte Kampagnen und Anzeigeschaltungen (SEA) oder man steckt Zeit & Fleiß in eine durchdachte Suchmaschinen strategie (SEO) und lässt guten Content für sich arbeiten.
Wie in der Branche allseits bekannt, ist SEO ein wichtiger Begriff im Online-Marketing und bezeich net alle Maßnahmen, um die eigene Website organisch (natürlich & unbezahlt) in den Suchergeb nissen möglichst weit vorne zu positionieren. Je wirksamer die Website durch SEO optimiert ist, desto besser ist die organische (unbezahlte) Rankingposition in den Suchergebnissen bei Google. Das führt zu einer höheren Klickrate auf die Website und in weiterer Folge zu relevantem Traffic und neuen Kunden. Die Kosten für bezahlte Werbung sinken, wohingegen die Erträge aus dem erhöhten organischen Traffic steigen.
Kostenvergleich: Warum clevere Hotelièren und Hoteliers auf SEO setzen
Betrachtet man die Kosten für das Schalten be zahlter Werbung (SEA), wird schnell ersichtlich, dass diese trotz zeitlich begrenzter Wirkung sehr hoch ausfallen. Im Vergleich bietet SEO für diesel ben Kosten auf lange Sicht gesehen mehr: Die ei gene Website wird dauerhaft unter den obersten Suchergebnissen gereiht und nicht nur so lange, wie im Gegenzug eine bezahlte Kampagne laufen würde. Das Marketingbudget wird effektiv einge setzt und sichert somit einen langfristigen Erfolg Dazu kommt, dass natürliche Suchergebnisse mit einer Klickrate von mehr als 90 % wesentlich erfolgreicher sind als bezahlte Ergebnisse.
Balancierte SEO/SEA-Strategie
Viele setzen bei ihrer Online-Marketing-Strategie hauptsächlich auf bezahlte Werbung, weil sie damit schnell und unkompliziert Traffic auf die ge wünschten Themen erhalten. Das NCM-Exper tenteam empfiehlt für langfristigen und vor allem kostensparenden Erfolg jedoch eine balancierte
SEO/SEA-Strategie. Betrachtet man seine bezahl ten Google-Kampagnen, erschließen sich im Re gelfall schnell die für den Betrieb relevantesten Themen. Nimmt man diese Themen und investiert Zeit darin, daraus SEO-optimierten Content zu kre ieren, schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen wächst der organische Traffic und zum anderen senkt man die Kosten für bezahlte Kampagnen. Die Folge: Kostenersparnis, mehr relevanter Traffic & viele neue Gäste
Best Practice: 4-Stern Hotel Hochschober Dank der balancierten SEO/SEA-Strategie des NCM-Expertenteams konnten die Schaltkosten um knapp die Hälfte reduziert, die natürliche Reich weite gesteigert und die Kosten für bezahlte Wer bekampagnen auf ein Minimum reduziert werden.
Budgetschonendes Online-Marketing dank Gutscheinlösung
Leere Hotelzimmer verursachen nur Betriebs kosten: Die NCM bietet genau für dieses all gegenwärtige Problem einen vielverspre chenden Lösungsansatz: Zahlen Sie Ihre NCM-Rechnung mit Gutscheinen für nicht verkaufte Hotelzimmer. Mehr unter ncm.at/ zahlen_mit_gutscheinen.html
KONTAKT
Michael Mrazek
DigitalStrategy | Konzeption | Inhaber ncm.at T: +43 662 644688 info@ncm.at | ncm.at
PARTNER HÖHERE ZIMMERPREISE, GLEICHBLEIBENDE NACHFRAGE
Wie haben sich Auslastung und Umsatz in der österreichischen Hotellerie inmitten von Krisen und Inflation entwickelt? Die Zimmerpreisanalyse von RateBoard zeigt: nicht schlecht! Die in der Studie untersuchten Betriebe bieten einen guten Indikator für die österreichische Ferienhotellerie im Premiumsegment.
Auslastung Österreich
Nachdem in den beiden vergangenen Jahren der österreichische Tourismus mit coronabedingten Re gulierungen zu kämpfen hatte, konnte dieser erst mals seit Anfang 2022 fast wieder “wie früher” und mit nur sehr wenigen Einschränkungen stattfinden.
Ein Sommer wie damals?
Während die Nachfrage im Sommer 2021 nach dem letzten Lockdown langsam bergauf ging, hat sich diese 2022 wieder viel gleichmäßiger entwickelt. In den Sommermonaten Juli bis September erreichten die rund 100 untersuchten Betriebe durchschnittlich 56 % Auslastung. Mit der aktuell sehr hohen Infla tionsrate ist wenig überraschend, dass die Zimmer preise 2022 wieder deutlich angehoben wurden. Zwischen 2019 und 2022 kann in den Sommermona ten eine Preissteigerung von durchschnittlich 30 % festgestellt werden. Da an der Auslastung in den ver gangenen drei Sommersaisonen kaum Veränderun gen festzustellen sind, kann man daraus schließen, dass die deutliche Erhöhung der Zimmerpreise vor erst nur geringe Auswirkungen auf die Nachfrage hat.
Ausblick Winter
Der kommende Winter sieht mit Stand Oktober viel versprechend aus. Die analysierten Betriebe liegen deutlich über der Auslastungskurve des Vorjahres. Letztes Jahr waren mit Ende Oktober ein Viertel aller Buchungen getätigt, was beinahe der Hälfte des RevPARs (Umsatz pro verfügbares Zimmer) der ge samten Wintersaison entspricht. Im Vergleich dazu liegt der RevPAR für die kommende Wintersaison mit bereits mehr als 80 % sehr deutlich über dem des Vorjahres. Betrachtet man die grafischen Darstellun gen, so muss berücksichtigt werden, dass die Zahlen nach Oktober aufgrund der noch buchbaren Zeit räume für zukünftige Perioden nicht vollständig sind.
Fazit
Österreich
Österreich
Die untersuchten Betriebe haben gesamtheitlich be trachtet eine gute wirtschaftliche Leistung erbracht. Der mehrheitlich zunehmende RevPAR in Kombina tion mit Auslastung und Zimmerpreisen zeigt, dass Preiserhöhungen bisher nur zu wenig Nachfrage verlust und dennoch zu einem Umsatzplus führen.
Die ausführliche Preisstudie können Sie in unserem Blog nachlesen: rateboard.io
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Mag. Daniel Franzelin Head of Marketing T: +43 664 4567803 daniel@rateboard.io | rateboard.io
SERVICE ALLES WAS RECHT IST!
Welche Regeln gelten für die Teuerungsprämie?
Eine Teuerungsprämie in der Höhe von bis zu 3.000 Euro pro Person kann 2022 und 2023 beitrags- und steuerfrei auch an geringfügig Beschäftigte aus gezahlt werden. Die Prämie muss am Lohnzettel als solche ersichtlich gemacht werden und kann auch in zwei oder mehreren Teilbeträgen bzw. monatlich gemeinsam mit den laufenden Bezügen bezahlt werden.
oehv.at/teuerungspraemie
Berechtigt die Gewerbeberechtigung Hotellerie auch zum Betrieb einer E-Ladesäule und dürfen Stromkosten weiterverrechnet werden?
Ist bereits ein Gewerbe angemeldet, umfasst die ses den Betrieb einer E-Ladestation als allgemei nes Nebenrecht. Stromkosten dürfen (und sollen!) in Rechnung gestellt werden, wobei zu überlegen ist, ob nach entnommener Leistung, Standzeit oder einer Kombination daraus verrechnet werden soll, ob das Hotel die Ladesäule selbst betreibt oder ein Dritter und ob die Ladesäule öffentlich zugänglich ist oder nicht. Mehr Infos dazu finden Sie im ÖHVLeitfaden „E-Ladestationen in der Hotellerie“:
oehv.at/leitfaden-e-ladestationen
Dürfen Preise angesichts stark steigender Energiekosten nachträglich angepasst werden?
Grundsätzlich gehen Kostenerhöhungen auf der Bezugsseite, auch wenn sie nach Art und Ausmaß ungewöhnlich sind, immer zu Lasten des anbieten den Unternehmers – Verträge sind einzuhalten. An deres gilt erst dann, wenn die Erhöhung der Energie
KONTAKT: Mag. Maria Wottawa, mitglied@oehv.at
kosten für den Betrieb akut existenzbedrohend wird. Was unsere Partner-Kanzlei sms.law sonst noch dazu oder zu Preisanpassungsklauseln und Ener giezuschlägen sagt, finden Sie unter
oehv.at/nachtraegliche-preisanpassung
Was gilt es bei der Arbeit mit Springer:innen zu beachten?
Im Einvernehmen mit den Mitarbeiter:innen können auch Aufgaben aus anderen Bereichen übernom men werden, solange die Haupttätigkeit grundsätz lich erhalten bleibt. Ohne Zustimmung können Dienstnehmer:innen nur dann kurzfristig auf ande ren Arbeitsplätzen eingesetzt werden, wenn dies im Arbeitsvertrag ausdrücklich vereinbart bzw. jemand ausdrücklich als Springer:in aufgenommen wurde. Lehrlinge haben einen Anspruch darauf, dass sie auf einem ganz konkreten Lehrplatz ausgebildet werden und diese Ausbildung nur Arbeiten umfasst, die im konkreten Berufsbild festgelegt sind. Mehr zum Thema finden Sie unter oehv.at/einsatz-von-springerinnen
DOS & DON´TS IN DER EINSATZPLANUNG
Stehzeiten und eine ineffiziente Planung kann sich in Zeiten von hohen Mitarbeiter:innen-Kosten und fehlenden Fachkräften niemand mehr leisten. An welchen Stellschrauben gedreht werden kann, erklären Mag. Erich Liegl, Trainer in der ÖHV-Unternehmerakademie und Managingpartner bei Kohl & Partner, sowie Arbeitsrechtsexperte Dr. Günter Steinlechner.
die lobby: Dass Stehzeiten Geld kosten, leuchtet allen ein. Wo kommt es Ihrer Erfahrung nach zu versteckten Stehzeiten? Wo muss man vielleicht genauer hinschauen und was ist dabei arbeitsrechtlich zu beachten?
Erich Liegl: Vorerst einmal ein Grundsatz, den man im Controlling immer beachten muss: „Qualität geht vor Rendite! Daher keine Rationalisierung ohne Blick auf das Gästefeedback!“ Unserer Erfahrung nach entstehen Stehzeiten in Hotels vor allem in Zeiten mit sehr geringen Auslastungen (unter 50 %). Hier werden die Arbeitszeiten und die Dienste oftmals nicht entsprechend reduziert. Zweitens kommt es zu Stehzeiten, wenn der Anspruch besteht, dass gewisse Dienstleistungsbereiche wie Hotelbar, Poolbar, Wellnessrezeption, Nachtportier usw. stän dig besetzt bleiben müssen, obwohl kaum bis gar keine Gästefrequenz vorhanden ist. Da wird oft nicht daran gedacht, aufschiebbare Arbeiten aus ande ren Bereichen dorthin zu verlagern. Und drittens, wenn die Dienstpläne in Küche, Service, House keeping und Wellness nicht optimal an tägliche Gästefrequenzen angepasst werden – z.B. wenn beim Abendservice alle Service-Mitarbeiter:innen
um 17:00 Uhr Dienstbeginn haben, die Vorbereitun gen aber schon zu Mittag bzw. am Nachmittag erle digt wurden und die ersten Gäste erst ab 18:30 Uhr kommen.
Günter Steinlechner: Arbeitsrechtlich ist zu be achten, dass Dienstpläne 14 Tage im Vorhinein ver einbart werden müssen und anschließend nur mehr einvernehmlich abgeändert werden können. Alle heimschicken, weil es regnet und die Terrasse leer bleibt, geht damit ohne Zustimmung der Betroffe nen nicht. Im Arbeitsrecht gilt sehr oft im Verhältnis zwischen Betrieb und Beschäftigten: Eine Hand wäscht die andere. Das ist auch bei der vorausschau enden Planung bei Saisonbeschäftigung der Fall. Durch die eingeschränkten Kündigungsmöglichkei ten gewinnen befristete Arbeitsverträge an Bedeu tung. Diese können mit dem Endtermin gestaffelt werden. Noch besser ist es aber, die Arbeitsverträge rechtzeitig im Einvernehmen aufzulösen und gleich einen neuen Arbeitsvertrag für die nächste Saison abzuschließen oder zumindest eine Wiedereinstel lungszusage zu machen.
Es hat sich bewährt, im Hilfskräfte-Bereich auf „Springer:innen“ und Teilzeitkräfte zu setzen, die willig und fähig sind, in mehreren Bereichen zu arbeiten.
die lobby: Eine sehr differenzierte Einteilung macht natürlich auch die Erstellung von Dienstplänen immer schwieriger.
Erich Liegl: Ja, dem stimme ich voll zu. Da hilft es unheimlich, wenn man auf valide und vor allem schnell ermittelbare Daten aus ähnlichen Ausgangs situationen zurückgreifen kann, um daraus zu lernen. Weiters braucht es befähigte Führungskräfte, die entsprechendes Know-how und vor allem auch Lei denschaft für eine effiziente Dienstplan-Optimierung mitbringen und sich ausreichend Zeit dafür einplanen.
Günter Steinlechner: Achten Sie bei der Auswahl von Zeiterfassungssystemen darauf, dass diese Sie entsprechend Ihren Bedürfnissen bei der Gestaltung der Dienstpläne unterstützen, Warnfunktionen be sitzen und vor allem der österreichischen Rechts lage entsprechen! Die optimale Einteilung der Be schäftigten in den Dienstplänen hilft, Überstunden, allfällige Minusstunden und die Urlaubsplanung im Blick zu haben und unnötige Mehr- und Folgekosten (z.B. Verwaltungsstrafen) zu vermeiden.
die lobby: Vielfach fehlt es gerade an Fachkräften – umso problematischer ist es natürlich, wenn die vorhandenen nicht optimal eingesetzt werden. Erich Liegl: In den täglichen Arbeitsabläufen, vor allem in Küche und Service, gibt es auch viele Tätig keiten, die keine hohe Qualifikation erfordern. Wenn diese dann vermehrt von Fachkräften erledigt wer den müssen, kann es zu Motivationsproblemen kom men. Es hat sich bewährt, im Hilfskräfte-Bereich auf „Springer:innen“ und Teilzeitkräfte aus der Region zu setzen, die willig und fähig sind, in mehreren Be reichen zu arbeiten und diese besser zu bezahlen, als ihre Kolleginnen und Kollegen, die nicht bereit sind, die Abteilung zu wechseln. Es gibt Beispiele, wo Housekeeping-Mitarbeiter:innen oder Pensionistin nen und Pensionisten für ein paar Stunden am Abend im Service oder in der Küche aushelfen. In einzelnen Hotels wird mit dem Nachtportier vereinbart, dass
er neben seiner Portier-Funktion auch das FrühstückAufdecken, das Gläser- und Besteck-Polieren und/ oder den Frühstücksbuffet-Aufbau übernimmt. Günter Steinlechner: Nehmen Sie die entsprechen den Verpflichtungen in den Arbeitsvertrag auf, um Ihre Beschäftigten möglichst vielfältig einsetzen zu können. Weisen Sie darauf bereits im Bewerbungs gespräch hin. Abwechslungsreiche Arbeit stellt ei nen Vorteil und keinen Nachteil dar. Das gilt auch für Teamarbeit. Teilzeitbeschäftigte sind, wenn ein gutes Einvernehmen besteht, sehr flexibel einsetz bar. Legen Sie den zeitlichen Rahmen, in dem sie arbeiten sollen, aber auch ihre Aufgaben im Vorhin ein gemeinsam mit ihnen fest. Das gilt auch für Volloder Teilzeitbeschäftigte, die als Aushilfskräfte im mer dort einspringen, wo „Not am Mann“ ist.
Vielen Dank für das Gespräch!
DIE BAUKOSTEN IM GRIFF
Gerade beim Bauen und Renovieren können die Kosten schnell aus dem Ruder laufen. Dagegen helfen effiziente Kostenplanung, ein aussagekräftiges Controlling und ein gewissenhafter Vergabeprozess. Karin Mitterrutzner vom Projektentwickler Michaeler & Partner gibt Einblick.
Eine durchdachte Kostenplanung ist ein zentraler Aspekt des Projektmanagements beim Hotelbau und kann Kostenüberschreitungen verhindern. Die ganz heitliche Berücksichtigung der Investitionskosten geht weit über die offensichtlichen Baukosten hinaus.
men, Erschließungs- und Zwischenfinanzierungs kosten etc. dürfen ebenso wenig vergessen werden wie etwa der fehlende Erlös bei Betriebsschließung. Jeder nicht budgetierte Aufwand schränkt den Handlungsspielraum ein und erhöht den Druck auf die operativen Ergebnisse.
Vergessene
Positionen, fehlendes Fachwissen und Planänderungen können die Baukosten um mehr als 20 % erhöhen!
Genau deshalb ist es wichtig, aussagekräftige Detailkostenbudgets zu erstellen, um auf Änderun gen reagieren und Projekte effizient steuern zu können. Neben dem Bau-Budget müssen daher auch „Nebenbudgets“ erstellt werden. Pre-Opening, Marketing, Veränderungen der Versicherungssum
Zudem gilt, je weiter sich das Bauprojekt konkretisiert, desto geringer ist die Beeinflussbarkeit der Kosten nach unten, während nach oben hin keine Grenze besteht.
Steuern mit Zahlen
Vor allem während der Bauzeit ist es essenziell, über ein aussagekräftiges Controlling zu verfügen. Die Zahlen im Griff zu haben, Szenarien zu ermitteln,
Break-Even Punkte zu berechnen und vieles mehr sind wesentliche Bestandteile. Ein effizientes Con trolling hilft dabei, wichtige unternehmerische Ent scheidungen zu treffen und ein Projekt zu steuern und zu optimieren. Entwicklungen und Veränderun gen können schnell erkannt und Maßnahmen zur Gegenlenkung abgeleitet werden.
Der Gast im Mittelpunkt
Für eine erfolgreiche Projektumsetzung ist es zudem notwendig, das Produktkonzept klar zu definieren und an die Positionierung und Zielgruppe anzupas sen. Persönliche Vorlieben sind hierbei zweitrangig, denn was wirklich zählt, sind die Präferenzen der angestrebten Zielgruppe.
Ganzheitliches Projektmanagement spart Zeit und Geld
Außerdem ist es wichtig, alle erforderlichen Planer frühzeitig auszuwählen. Großzügige Planungszeiten müssen kalkuliert und Bauabschnitte definiert wer den. Insbesondere bei der Vergabe der Gewerke müssen Angebotsvergleiche erstellt und klar struk
turierte Handwerksverträge ausgearbeitet werden. Der Schwerpunkt sollte auf dem Ausführungszeitraum und die Hinweispflicht vor Inangriffnahme eventueller Mehrarbeiten liegen. Erforderlich ist auch eine kon krete Bauzeitenüberwachung und die Besprechung technischer Ausführungsdetails mit Bevorzugung von Qualitätsausführungen. Mängelbehebungen müssen bereits in der Endbauphase durchgeführt werden und Bauabnahmen müssen laufend erfolgen.
Die Planung und Umsetzung von Projekten in der Hotellerie erfordern demnach ein hohes Maß an Fachwissen, Erfahrung sowie wirtschaftliches und vernetztes Denken. Effizientes Projektmanagement kann abschließend als die beste Kombination und Steuerung von Zeit, Kosten und Qualität definiert werden.
DIE AUTORIN
Karin Mitterrutzner, MSC Michaeler & Partner GmbH – das Unter nehmen bietet u.a. Baumanagement für die Hotellerie an karin.mitterrutzner@michaeler-partner.com michaeler-partner.com
JETZT MIT A1 AUF DIE TELEFONIE DER ZUKUNFT SETZEN!
Praktischer, sicherer und effizienter IP-Telefonie wird immer beliebter. Denn die Ära der ana logen Telefonie und von ISDN geht zu Ende. Das ist kein Wunder, denn moderne IP-Telefonsysteme und Cloud Telefonie ermöglichen eine weit effizientere Zusammen arbeit als bisher. Mit den Collaboration-Tools Ihrer Wahl – beispielsweise Microsoft Teams – können Sie nämlich telefonieren, Videokonferenzen abhalten, Dokumente teilen, Planungstools nützen und vieles mehr.
Der Umstieg auf IP-Telefonie sorgt für größtmögliche Flexibilität und Mobilität. Auch die Tarifpakete sind durch individuell wählbare Freiminuten für In- und Ausland ska lierbar. Sie können nicht nur ein Telefonsystem an meh reren Standorten nutzen, sondern sind auch unterwegs stets über die Festnetznummer erreichbar und sparen sich kostspielige Rufumleitungen. Höchste Sicherheit und eine glasklaren Sprachqualität sind immer inklusive!
Jetzt umsteigen
Der Umstieg auf IP-Telefonie ist leichter und günsti ger als gedacht. Für Ihren Betrieb bedeutet das eine Verknüpfung der Sprachund Datenwelt und damit eine nachhaltige Steige rung der Produktivität sowohl bei der internen als auch der externen Geschäftskommunikation.
Haben Sie Interesse an den IP-Kommunikationslösungen von A1? Unsere Expertinnen und Experten beraten Sie gerne!
KONTAKT
Mag. a Sandra Purgstaller, A1 Telekom Austria AG T: +43 50 66421982 | sandra.purgstaller@a1.at a1.net/ms365-kmu
ENERGIE MIT SOFORTMASSNAHMEN ENERGIEKOSTEN SENKEN
Das Thema Energieeffizienz ist aktueller denn je. Die spürbaren Auswirkungen des Klimawandels und die steigenden Energiekosten bewegen immer mehr Unternehmen, Maßnahmen für einen energieeffizienten Betrieb zu ergreifen. Wie Sie sofort Energie einsparen können, zeigt DI (FH) Nicole Hartl von der Österreichischen Energieagentur.
Investitionen in umfangreiche, kostenintensive Effi zienzmaßnahmen und die Nutzung erneuerbarer Energieträger führen zu erheblichen Energiekosten senkungen. Eine genaue Analyse des Status-Quo, die Erarbeitung maßgeschneiderter Effizienzmaß nahmen, eine durchdachte Planung und fachgerech te Ausführung sowie die Überprüfung der Ergebnisse und eventuelle Anpassungen sind wichtige Schritte, um langfristig die Energiekosten zu senken.
Aber auch mit rasch umzusetzenden und kosten günstigeren Maßnahmen, sogenannten Sofortmaß nahmen, können Sie Einsparungen erzielen. Einige dieser Maßnahmen stellen wir Ihnen hier vor.
Organisatorische Maßnahme
Wir empfehlen Ihnen, mit der Überprüfung Ihrer Be triebszeiten zu beginnen. In den vergangenen Jahren haben sich die Betriebszeiten einzelner Bereiche wie Küche, Restaurant, Frühstücksraum, Bar, Bäder, Saunen, Massage etc. möglicherweise geändert. Überprüfen Sie daher, in welchen Zeiten bestimmte Bereiche tatsächlich in Betrieb sind. Überlegen Sie weiters, zu welchen Zeiten sie tatsächlich genutzt werden sollten und passen Sie die Zeiten an.
Anpassung der Regelung der haustechnischen Anlagen an die tatsächlichen Betriebszeiten
Als zweiten Schritt sorgen Sie dafür, dass die haus technischen Anlagen wie Lüftung, Kühlung, Hei zung, Entfeuchtung und Beleuchtung nur dann genutzt werden, wenn Betrieb in den einzelnen Bereichen Ihres Unternehmens herrscht. Außerhalb dieser Zeiten können die haustechnischen Anlagen abgeschaltet oder beispielsweise im Wellness bereich auf das hygienisch erforderliche Minimum reduziert werden. Nehmen Sie dafür Kontakt mit Ihrem Installateur auf.
Wartung der Heizkörper
Für einen effizienten Betrieb der Heizung vermeiden Sie, dass der Heizkörper mit Vorhängen verdeckt oder durch Kästen bzw. Sitzgelegenheiten verstellt ist. Reinigen Sie die Heizkörper, um den Wärmeüber gang an die Umgebung zu verbessern. So wird auch gleich der Geruch von verbranntem Staub vermieden. Außerhalb der Heizperiode hat sich Luft im Heiz system angesammelt. Entlüften Sie zu Beginn der Heizsaison die Heizkörper. Damit erhöhen Sie die Wärmeabgabe an den Raum und es können auch gluckernde Geräusche in den Heizkörpern vermie den werden.
Abdichten der Lüftungskanäle
Die Dichtheit vieler Luftkanäle und Lüftungsgeräte verringert sich im Laufe der Jahre. Durch gezieltes Abdichten können Leckagen und somit Lüftungs verluste an den falschen Stellen vermieden werden.
Türen und Fenster
Wenn die Fenster und Türen noch in relativ gutem Zustand sind, lohnt sich eine Wartung der Fenster. Dabei werden die Fensterbeschläge von einer Fach
kraft neu justiert, damit sie wieder dicht schließen. Falls notwendig, wird eine neue oder zusätzliche Dichtung im Rahmen eingezogen.
Durch offenstehende Türen ins Freie oder zu unbe heizten Räumen geht im Winter unnötig viel Wärme verloren. Dies kommt häufig bei Terrassen, Lagerund Kühlräumen vor. In diesen Fällen können selbst schließende Vorrichtungen montiert werden.
Wartung des Kühlsystems
Kontrollieren Sie die Dichtungen der Kühlraumtüren. Schon kleine Risse in der Isolierung führen zu gro ßen Verlusten. Überprüfen Sie auch die Kühltem peratur. In Tiefkühlzellen sind minus 18 °C für lang fristig frische Lebensmittel ausreichend.
Beim Kühlgerät benötigen die Kondensatorlamellen eine regelmäßige Reinigung, damit die Wärme effizi ent nach außen abgeleitet werden kann.
Reduzieren der Lastspitzen
Das gleichzeitige Einschalten mehrerer Großver braucher belastet nicht nur das eigene Stromnetz, sondern könnte die Grundgebühr erhöhen und sich dadurch auf den Strompreis auswirken. Genaue Einschaltpläne für alle Großverbraucher können diese Lastspitzen reduzieren.
Diese und viele weitere Effizienz- und Sanierungs maßnahmen sowie umgesetzte Good-PracticeBeispiele finden Sie im Online-Leitfaden auf www.klimaaktiv.at/energiesparen/tourismus
ZUM NACHSCHAUEN:
ÖHV-Webinar zum Thema Energie sparen
DI (FH) Nicole Hartl und Mag. Petra Lackner von der Österreichischen Energieagentur führen im Webinar durch die wichtigsten Energiespar-Maßnahmen aus dem Leitfaden „Energiemanagement in der Hotellerie und Gastronomie“. Darunter Sofortmaßnahmen für Heizung, Warmwasser, Wellnessbereich & Co.
DIE AUTORIN
DI (FH) Nicole Hartl ist in der Österrei chischen Energieagentur Expertin für energieeffiziente Gebäude und Betriebe.
SICHERHEIT & WISSEN IM HYGIENEPROZESS
Digitale Unterstützung macht vieles leichter und transparenter – auch Ihr Hygienemanagement!
Mit NOA können Sie Ihren Reinigungsalltag sicherer, einfacher und effizienter gestalten.
Anwendungssicherheit im Reinigungsalltag mit digitaler Anleitung
Alle Aufgaben zentral in einem Tool abgebildet und genau doku mentiert: Der digitale Hygiene- und Prozessmanager NOA sorgt für Transparenz und Anwendungssicherheit. Mit der App NOAguide wird Ihr Team bestens angeleitet und weiß was, wann, wo zu tun ist. Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit Fotos und Piktogram men in mehreren Sprachen helfen unterstützend.
Sichere Küchenhygiene mit genauer Dokumentation
Im oft hektischen Küchenalltag ist es nicht einfach, die HACCP& GHP-Vorgaben einzuhalten. In NOA sind verschiedene Check listen mit den vorgeschriebenen Mess- und Kontrollpunkten, bei spielsweise für das Erhitzen von Speisen, die Wareneingangskontrolle, pH-Wert Messungen etc., bereits digital verfügbar. Alle Daten werden erfasst und abgespeichert, für Ihre Dokumentation und bei Behördenkontrollen!
Smarte Textil- und Geschirrreinigung – stets up to date
Die Funktion NOA-connect verbindet IoT-fähige Geräte, mit der Software NOA und Sie haben das übersichtliche Reporting der Daten und den aktuellen Gerätestatus auf jedem mobilen End gerät stets dabei. Wie viele Wasch- bzw. Geschirrspülmaschinen sind angeschlossen? Welche Programme laufen? Wo ist eine Wartung nötig? Sie haben es im Blick.
Flexibles Lernen, wann und wo Ihre Mitarbeiter:innen wollen!
Über die Smart Learning Plattform NOAhow hat Ihr Team Zugang zu vielen Onlinekursen der hollu Akademie. Nach Kursende können Sie die Zertifikate downloaden und bei einer behördlichen Kontrol le vorweisen. Auch das praktische Anlernen neuer Mitarbeiter:in nen geht schneller, wenn sie sich die theoretischen Grundlagen online aneignen. So steigern Sie die Motivation, Zufriedenheit und Loyalität. Alle Infos finden Sie auf: hollu.com/akademie
KONTAKT: hollu Systemhygiene GmbH, T: +43 0800 52800900, Kostenlos aus A, I, CH und D | info@hollu.com | hollu.com
PARTNER MIT DIGITALER HILFE DIE KOSTEN IM HOTEL SENKEN
Digitalisierung im Hotel vermag vieles: Einfache und schnelle Prozesse sicherstellen, Umsätze steigern, die Gästezufriedenheit sowie die Kommunikation mit den Gästen verbessern. Was jedoch oft vergessen wird: Die Digitalisierung im Hotel ermöglicht auch Einsparungen und senkt damit die Betriebsausgaben.
Bis zu 30 % sinkende Energiekosten
Die smarte Energiemanagement-Software better. energy sorgt durch die automatische und belegungsabhängige Steuerung der Heizkörper unkompliziert für weniger Energieverbrauch. So senken Hotels die Heizkosten um bis zu 30 %, was durch das Fraun hofer Institut als unabhängige Institution bestätigt wurde. Das schlägt bei den gerade explodierenden Energiekosten deutlich zu Buche.
Sinkende Druckkosten mit digitaler Unterstützung
Außerdem sorgt digitale Gastkommunikation für sin kende Druckkosten. Broschüren, Flyer, Tageszeitun gen, Hotelinformationen und vieles mehr können digital z.B. mit einer digitalen Gästemappe papierlos den Gästen zur Verfügung gestellt werden. Zudem sind digitale Informationen auf Knopfdruck aktualisiert und damit immer aktuell. Hier gibt es viel Potenzial, nicht zuletzt auch aus Gründen der Nachhaltigkeit.
Reduzierte Kosten für Zimmerreinigung
Weiterhin sorgen digitale Gästemappen mit der Funktion „Zimmerreinigung abbestellen“ für sinken den Wasser- sowie Reinigungsmittelverbrauch und wirken sich positiv auf die Arbeitslast im Housekee ping aus. Die Gäste bestellen die tägliche Zimmer reinigung mit wenigen Klicks über die digitale Gäste
Betterspace ist einer der führenden Anbieter für die zuverlässige und effiziente Digitalisie rung im Hotel, der dabei hilft, den Umsatz im Hotel zu steigern, operative Kosten zu sen ken, Gäste zu begeistern und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.
mappe z.B. von Betterspace ab und tragen damit zum Umweltschutz bei. Hotels senken so ihre Kos ten und entlasten das Personal.
Zeit sparen = Kosten senken & Mitarbeiter:in nen entlasten Zusätzlich sorgen digitale Prozesse für erheblich weniger Aufwand beim Personal und für mehr Zeit einsparung. Digitalisierung befreit das Hotelteam von bürokratischen Belastungen und senkt damit indirekt die Kosten. Zum Beispiel wird aus einem 6 Minuten langen Check-In mit digitaler Unterstüt zung ein 2 Minuten-Prozess. Die Gäste können auch personalunabhängig digital einchecken. Es gibt hier viele Möglichkeiten mit unterschiedlichem Digitalisierungs-Grad.
Digitalisieren bedeutet, die Kosten zu senken Dank der Digitalisierung entlasten Hotels ihre Mitarbei tenden und können verschiedene Kosten, vom Was serverbrauch über Druck- und Heiz- bis zu den Per sonalkosten, senken. Eine Prüfung lohnt sich immer!
KONTAKT
Benjamin Köhler, CEO T: +49 3677 7613100 anfragen@betterspace360.com betterspace360.com
ELEKTROMOBILITÄT
GELDVERDIENEN MIT E-LADESTATIONEN
Immer mehr Hotelgäste reisen mit Elektroautos an, die dann auch aufgeladen werden müssen. Elektromobilitäts-Experte Dr. Michael Viktor Fischer mit Tipps, wie Sie Lastspitzen vermeiden und Ladevorgänge smart steuern können.
die lobby: Jedes 5. Auto ist mittlerweile ein Elektroauto. Was sind die Herausforderungen und Fragestellungen, denen sich Hotels daher stellen sollten?
Michael Fischer: Die zur Verfügung stehenden Lademöglichkeiten sind nicht immer optimal. Wollen mehrere Gäste gleichzeitig laden, ist dies etwa ent weder nicht möglich oder es besteht die Gefahr teurer Lastspitzen. Insbesondere bei ungesteuerter, gleichmäßiger Verteilung der Last kann es passieren, dass nicht jedes Fahrzeug rechtzeitig vollgeladen ist. Das lässt sich aber mit einem durchdachten Energie- und Lastmanagement vermeiden – zu gleich können sich auch neue Ertragsmöglichkeiten für das Hotel eröffnen.
die lobby: Wie kann Energie und Lastmanagement in der Praxis optimal organisiert werden?
Michael Fischer: Mittels smarter Steuerung der Ladevorgänge. Sie als Unternehmer:in können Fahrzeuge entsprechend priorisieren. Dem Energie management entsprechend laden die E-Autos nor malerweise bei geringer Gesamtlast – meistens in den Nachtstunden. Gäste, die es besonders eilig haben, können den „Priority Boost“ nutzen. Gegen eine vorab festgelegte höhere Gebühr wird ihr Fahr zeug vorgereiht und mit der höchstmöglich verfüg baren Leistung geladen. Das Auto der anderen Gäste lädt zum Normal- oder zu einem vergünstigten Tarif und kann dabei auf Nachtstrom, Energie aus der Photovoltaikanlage oder einer Pufferbatterie zurück greifen – je nachdem, wie es aus Sicht des Energie managements sinnvoll ist.
die lobby: Wie verrechnet man Ladungen am besten an die Gäste?
Michael Fischer: Sie können die geladene Leistung direkt auf die Zimmerrechnung buchen. Über das Steuerungssystem für die Ladestation können Sie außerdem regeln, ob – und wenn ja – wie viel Sie etwa an Mitarbeiter:innen oder Restaurantgäste für kurzes Aufladen in Rechnung stellen wollen und ob dies ad hoc mit Kreditkarte, über Monatsrechnung oder via Roaming über den E-Mobilitätsvertrag bzw. den Ladeanbieter der Kundschaft abgerechnet wer den soll.
KONTAKT
Dr. Michael Viktor Fischer, CEO und geschäftsführender Gesellschafter von ENIO michael.fischer@enio.at enio.at
PARTNER BARGELDSTUDIE IM ÜBERBLICK: EINE CHANCE FÜR HOTELIERS?
Österreich und das Bargeld: Dieses Thema wird emotional diskutiert. Aber wussten Sie, dass ein beträchtlicher Teil der Österreicher:innen in vielen Situationen nur aus Zwang mit Bargeld zahlt?
Wer zahlt wie?
Eine für die Erste Bank in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass sich die Österreicher:innen mehr Freiheit bei der Auswahl des Zahlungsmittels wünschen. Wer mit welchem Zahlungsmittel bezahlt, hängt aber nicht vom Zufall ab. Je älter die Person ist, umso wahrscheinlicher ist die Bevorzugung von Bargeld. Doch auch die Gruppe der 16- bis 29-Jährigen wählt bevorzugt Bargeld, während die zahlungskräftige Gruppe der 30- bis 39-Jährigen häufiger zur Karte greift. Unterschiede zeigen sich auch bei anderen demografischen Details: Kartenzahlende leben eher in größeren Städten, sie verfügen über einen höhe ren Bildungsabschluss und ein höheres Einkommen.
In der Gruppe der Karten zahlenden bezahlen etwa 43 % nur aus Zwang in kleineren Lokalen wie Kaffeehäusern, Eissalons oder Bars mit Bargeld. Zusätzliche Services wie Wellness- und Kosmetik behandlungen werden von dieser Gruppe sogar zu 51 % nur aufgrund des Zahlungsmittelzwangs mit Bargeld bezahlt. In dieser Gruppe würden es 62 % der Personen als große Erleichterung empfin den, wenn es auch in diesen Bereichen eine Mög lichkeit für Kartenzahlungen geben würde. Für Sie als Hotelbetreiber:in eröffnet das die Chance, noch besser auf die Wünsche Ihrer Gäste einzugehen.
Der Wunsch nach freier Zahlungsmittelwahl
Für die Studie wurden Gruppen von typischen Kun dinnen und Kunden gebildet, die unterschiedliche Gewohnheiten bei Zahlungen aufweisen und ent weder Bar- oder Kartenzahlungen bevorzugen oder beide Zahlungsweisen ähnlich häufig verwenden.
Für Hotelbetreiber:innen sind dabei vor allem zwei Aspekte interessant: Insbesondere Zahlungen mit höherem Volumen werden unabhängig von der ge nerellen Zahlungsmittelpräferenz lieber mit der Karte bezahlt. Auch wenn das Akzeptieren von Karten für das Bezahlen von Hotelaufenthalten in Österreich bereits weit verbreitet ist, so lassen sich die Studien ergebnisse auch auf andere Services übertragen:
Kartenzahlungen direkt am Bonierhandheld Mit unserer App GP tom können Sie Kartenzahlungen Ihrer Gäste direkt am Bonierhandheld (etwa Orderman) akzeptieren. Damit benötigen Sie keine zusätzlichen Terminals und können zum Teil auch beste hende Handhelds aus Hotelrestaurants für die Kartenzahlungen von Zusatzdienstleistungen verwenden. Gleichzeitig ist GP tom auch für Smartphones mit NFC Chips und dem Be triebssystem Android 8 oder höher verfügbar. Haben Sie noch Fragen? Kontaktieren Sie uns.
DIE AUTORIN
Angela Knötzl, Marketing Manager Austria Global Payments s.r.o. | In Zusammenarbeit mit Erste Bank und Sparkasse aknoetzl@globalpayments.at | globalpayments.at
VALAMAR VERSTÄRKT DEN WINTER-AUFTRITT
Tourismus-Riese fühlt sich in Salzburg wohl
Die in Kroatien mit 35 Häusern vertretene „Valamar“Hotelgruppe stärkt ihre Position in Österreich. Mit der Neueröffnung des Hotel Kesselspitze am 25. November wird die Präsenz in Obertauern (Salzburg) auf drei Häuser erweitert. Ein Gespräch mit Dr. Franz Lanschützer, stellvertretender AR-Vorsitzender und Miteigentümer des österreichisch-kroatischen Unternehmens, über weitere Expansionspläne und Fragen des Kostenmanagements der erfolgreichen Gruppierung, deren Aktivitäten in der Fachöffentlichkeit auf großes Interesse stoßen.
Als führendes Tourismusunternehmen in Kroatien haben wir starke Marken im Portfolio, die wir über viele Jahre hinweg etabliert haben. Jede davon spricht unterschiedliche Marktsegmente an. Dieses Konzept realisieren wir nun auch in Obertauern,
erklärt Franz Lanschützer die Strategie. Mit dem breiteren Einstieg in den Wintertourismus wird das Geschäft zunehmend international. Das Ziel, so Lanschützer, ist ein Portfolio aus hochwertigen Tou rismusbetrieben in bekannten, schneesicheren Ski destinationen mit ausgezeichneter Infrastruktur. „Vor allem Hotels in Ski in/Ski out-Lagen sind für uns interessant“. Bestehenden Eigentümer:innen bietet Valamar verschiedene Formen der Zusammenarbeit an, von professionellem Hotelmanagement bis hin zu Partnerschaften oder Joint Ventures.
Fokus auf den Winter
Das Hotel Kesselspitze ist Teil der Premium-Marke „Valamar Collection“. Diese richtet sich an ein Gäste publikum, das ein Höchstmaß an Service und Kom fort erwartet. Dementsprechend ist das Haus auf den Familien-, Aktiv- und Romantikurlaub im 5-SterneBereich ausgerichtet. 2018 wurde im Skiparadies am Radstädter Tauernpass das erste Hotel unter der Marke Valamar, das 4-Sterne-Haus Valamar Ober tauern (82 Zimmer), eröffnet. Das Portfolio wurde 2021 mit der Übernahme des Marietta Hotels (120 Zimmer) erweitert. Das als „Beatles Hotel“ bekannt gewordene Haus hatte der legendären Popgruppe, die 1965 Teile ihres Spielfilms „Help“ in Obertauern drehte, drei Wochen lang als Unterkunft gedient. Zurzeit wird es unter der jungen Lifestyle-Marke „PLACES“ neu positioniert und im Winter 2023 mit frischem Branding die Zielgruppe der jugendlichen und jung gebliebenen Reisenden ansprechen.
Synergien auf allen Ebenen
Hinter der Expansion in Obertauern steckt eine wei tere Strategie. Da die Valamar-Hotels im Salzburger Top-Skigebiet nur im Winter geöffnet haben, lassen sich ganzjährige Beschäftigungsmodelle für Saison kräfte realisieren und Synergien auf Management ebene nutzen. Gleichzeitig können im Winter neue Gästegruppen aus dem Alpenraum für einen Sommer aufenthalt an der Adria angesprochen werden. Syner gien in der Administration ergeben sich durch die Be dienung mehrerer Hotels mit Hilfe eines Call Centers.
Gibt es neben den drei Häusern in Obertauern wei tere Expansionspläne für Österreich? Die Frage ent lockt Hotelpionier Lanschützer ein Lächeln: „Als ich vor fünf Jahren sagte, dass wir gerne 500 bis 600 Betten in Obertauern haben wollten, hat man mich ausgelacht. Wenn ich heute sage, dass wir in Ober tauern jetzt genug Betten haben und diese erst richtig zum Laufen bringen müssen, glauben das auch wieder viele nicht. Es ist aber so. Und was die Internationalisierung betrifft, so sind weitere Akqui sitionen in Prüfung, aber nicht konkret genug, um darüber zu reden."
Ganzjährige Beschäftigung als Ziel Aufgrund kontinuierlicher Investitionen in die Beleg schaft und deren Ausbildung gilt Valamar als füh render touristischer Arbeitgeber in Kroatien. Ein wichtiges Ziel ist es, so viele Mitarbeiter:innen wie möglich ganzjährig zu beschäftigen. In diesem Sin ne werden bereits in diesem Winter 100 ValamarMitarbeiter:innen in Obertauern zum Einsatz kom men. „Wir spüren eine große Resonanz auf unser Angebot, im Sommer in Kroatien und im Winter in Österreich zu arbeiten“, freut sich Franz Lanschützer. „Wir unterstützen das durch beste Arbeitsbedingun gen und hochwertige Unterkünfte."
Qualifizierte Mitarbeiter:innen zu finden und im Un ternehmen zu halten, sei zu einer globalen Heraus forderung geworden. Allein im Jahr 2022 hat Valamar,
ungeachtet der Krise, zusätzlich 15 Millionen Euro in Prämien und Gehaltserhöhungen investiert. In Hinblick auf den Beitritt Kroatiens in die Eurozone ab 2023 wurden die Gehälter an das EU-Gehalts niveau angeglichen, hebt Lanschützer hervor.
ESG-Kriterien als Teil der Firmenstrategie
Valamar hat jüngst seine Nachhaltigkeitsstrategie und ESG-Ziele (Environment, Social, Governance) bis 2025 veröffentlicht. Bis zu diesem Zeitpunkt soll CO2-Neutralität im Bereich der Direktemissionen (Treibhausgase) durch weitere Investitionen in er neuerbare Energie – mit Schwerpunkt auf Solar energie – erreicht werden. Einsparungen aufgrund der aktuellen Probleme gibt es natürlich auch, und zwar dort, wo es der Gast nicht oder am wenigsten sieht. So kann in manchen Bereichen die Beleuch tung durchaus reduziert werden. Oder es wird bei spielsweise ein Teil des Schwimmbeckens abge deckt. Durch gute Abkommen mit dem Stromanbieter ist die Energieversorgung langfristig gesichert.
Als international beachtetes Musterbeispiel gilt das „Valamar Amicor Green Resort“, das „erste nachhal tige Öko-Hotel an der Adria“. Dieses wurde durch gehend unter nachhaltigen Maßstäben und in ener giesparender Fertigteilbauweise errichtet. „Innovative und nachhaltige Konzepte kommen beim Pub likum an. Das neue Resort war ab dem Tag der Er öffnung sehr stark gebucht“.
Im Management zielt das Unternehmen, so Lan schützer weiter, darauf ab, 80 % der Beschaffung bei nachhaltigen und lokalen Lieferant:innen zu tä tigen. Der Schwerpunkt liegt auf Familienbetrieben und kleinen Herstellern. Sämtliche Immobilien ha ben Nachhaltigkeitszertifikate.
Valamar Riviera setzte 2022 seinen Aufschwung samt Umsatzwachstum fort. Die Euro-Einführung und der Beitritt zum Schengen-Raum Anfang 2023 wird sich weiter positiv auf das Geschäft auswirken. Entscheidend ist, in die Krisenresistenz des Touris mussektors zu investieren. Mit besonderem Schwer punkt auf Qualität und Nachhaltigkeit. Dann bleibt der Tourismus eine wichtige Treibkraft für die Wirt schaft – unabhängig davon, ob es sich um Kroatien oder Österreich handelt.
führte ÖHV-Redakteur
ROT-WEISS-ROTER BACKGROUND
Valamar hat durch seine Gründer und Eigentümer (Peter Goldscheider, Franz Lanschützer und Gustav Wurmböck) seit jeher starke Österreich-Wurzeln. Seit der Gründung im Jahr 2000 spielt Österreich als Quellmarkt eine wichtige Rolle. Börsennotiertes Unternehmensdach des Konzerns ist „Valamar Riviera“ mit Sitz in Poreč. Daran halten die drei genannten Österreicher einen Anteil von 44,13 % (31.12.2021). 47 % der Aktien sind frei handelbar und befinden sich in Streubesitz. „Valamar A“ ist die in Österreich ansässige GmbH, an der Valamar Riviera (24,5 %) und die WB GmbH (75,5 %; Mag. Gustav Wurmböck) beteiligt sind. Valamar A hat einen Managementvertrag mit Valamar Riviera für das Management der Hotels in Obertauern. Neben Managementdiensten für das Portfolio ist Valamar A Hotelentwickler für weitere partnerschaftliche Investitionsprojekte in Österreich und in den Alpen. Der Erwerb des Hotels Valamar Obertauern markierte den ersten Schritt in Richtung der angepeilten Internationalisierung des Geschäfts, die Synergien auf Manage mentebene wie auch die Durchsetzung ganzjähriger Beschäftigungsmodelle zum Ziel hat.
Die Valamar Gruppe umfasst 38 Hotels & Resorts (einschließlich der drei Häuser in Obertauern) und 15 Cam ping Resorts. Die tägliche Besucher:innen-Zahl der Destinationen von Istrien bis Dubrovnik liegt bei rund 58.000 Personen. Der klangvolle Firmenname ist eine Kombination der beiden Worte „Vala“ (kroatisch für „Bucht“) und Mare (Meer).
LEITFADEN BETRIEBSÜBERGABE: SO KLAPPT´S
Der Leitfaden zur Unternehmensvorsorge im Tourismus, den die Österreichische Notariatskammer gemeinsam mit der ÖHV überarbeitet und neu aufgelegt hat, soll Unternehmer:innen beim wichtigen Schritt der Übergabe(planung) helfen.
Beginnend mit einer Analyse der Ausgangslage und der Zielformulierung für die nächsten Jahre legt der Leitfaden dar, welche Expertinnen und Exper ten hinzugezogen werden können, welche Nachfol ger:innen in Frage kommen und wie dann die wei teren Schritte aussehen können. Die inhaltlichen Kapitel werden von der Auflistung verschiedener Schlüsselfragen begleitet, die bei der Aufarbeitung der eigenen Situation helfen sollen.
Warum ein Leitfaden zur Unternehmensvorsorge?
Studien zeigen, dass fast die Hälfte der befragten Hotelbetriebe eine Übergabe in den nächsten 10 Jah ren plant. Dabei ist vieles zu beachten, hier können Notar:innen den Unternehmer:innen zur Seite stehen.
Die österreichische Hotellerie hat einige Spezifika, die es zu beachten gilt. Sie ist für Österreichs Wirt schaft unverzichtbar und besteht aus einem hohen Anteil familiengeführter Klein- und Mittelbetriebe. Besonders letztere Komponente erschwert die Übergabe oft, da viele Emotionen im Spiel sind und eine hohe Identifikation mit dem Betrieb besteht.
Von der Situationsanalyse bis zum Nachfolgeplan
Der Leitfaden legt Schlüsselfragen dar, die sich Unternehmer:innen stellen sollten, um die aktuelle Situation des Hotels zu beleuchten. Wo steht der Betrieb derzeit? Welche Ressourcen stehen zur Ver fügung? Ist die Ausgangslage klar(er), können erste mittel- und langfristige Überlegungen zur Unterneh mensvorsorge gemacht werden.
Mit Dr. Manuela Mätzener, Expertin für Familien betriebe, die Tipps zu Change Management und dem Umgang mit den emotionalen Aspekten einer
Unternehmensübergabe gibt, und Mag. Stefan Rohr moser, der die steuerrechtliche Seite beleuchtet, kommen zusätzlich externe Expertinnen und Ex perten zu Wort.
Nach einer Analyse der Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Übergabeprozesse (innerhalb der Familie, außerhalb der Familie bzw. für den Fall, dass kein:e Nachfolger:in gefunden werden konnte) schließt der Leitfaden mit Tipps für den Übergabebzw. Nachfolgeplan und einer Zusammenfassung der wichtigsten Informationen sowie Link- und Lite raturtipps.
Denn: Wenn es um die Übergabe oder Übernahme eines Betriebes geht, ist guter Rat oft doppelt wichtig. Er muss aber nicht teuer sein. In diesem Sinne soll der Leitfaden eine Unterstützung sein – für jeden Zeitpunkt im Unternehmertum: egal, ob schon kon krete Übergabepläne bestehen oder mit der Lektüre die erste Auseinandersetzung damit beginnt.
Hier können Sie den Leitfaden kostenlos herunter laden:
oehv.at/leitfaden-betriebsuebergabe
KONTAKT
Österreichische Notariatskammer (ÖNK) T: +43 1 4024509 | kammer@notar.or.at | notar.at
VERÄNDERUNG GESTALTEN! ÖHV-Kongress 2023
Salzburg Congress ∙ 22. bis 24. Jänner
Es ist nichts Neues: Die Hotellerie ist eine jener Branchen, die die Auswirkungen der CoronaKrise am stärksten spürte. Um die Herausforderungen dieser Zeit zu bewältigen und für die Zukunft gerüstet zu sein, mussten viele umdenken. Neue Konzepte und Strategien wurden erarbeitet und die Gastfreundlichkeit in Zeiten von Abstandhalten neu definiert. Die Veränderung war plötzlich eine ständige Begleiterin – und ist es immer noch. Die Frage ist heute, wie wir mit ihr umgehen. Genau darum dreht es sich beim ÖHV-Kongress 2023 – wir wollen Einblicke und Impulse liefern, damit die Devise weiterhin lautet: „Agieren statt reagieren!“
Veränderungen auch im Kongress-Programm
Wir leben Veränderung auch direkt beim Kongress. Zusätzlich zu den spannenden Vorträgen im Plenum wird es erstmals unsere „future.labs“ geben. Diese kleineren, intensiveren Diskussionen parallel zum Pro gramm auf der großen Bühne geben uns die Mög lichkeit, noch weiter in die Materie einzutauchen und mit unseren Expertinnen und Experten zu vertiefen. Bei den Vorträgen bleiben wir unserer Tradition, hochkarätige Speaker:innen und fachliche wie inter nationale Größen einzuladen, treu: Dr. Othmar Karas, Erster Vizepräsi dent des Europäischen Parlaments, wird über die Zukunft Europas und die Ziele der EU sprechen.
Die österreichische Staatssekretärin für Tourismus, Mag. Susanne KrausWinkler, gibt uns spezifische Ein blicke in die Entwicklung der Bran che bei uns im Land, während wir uns in den future.labs anschließend mit der Zukunft unserer Gäste und dem Finden und Binden von Mitarbeiter:innen auseinandersetzen.
Prof. Dr. Christian Busch, Direktor des Global Eco nomy Programms an der New York University und Bestsellerautor von „The Serendipity Mindset“, erklärt uns in seinem Vor trag „Glück im Unglück: Die Gele genheit beim Schopf packen“, wie Glücksgriffe planbar werden.
Wie wir in Zukunft mit Service umge hen werden und welche Rolle dabei Automatisierung und Prozessopti mierung spielen, beschäftigen uns am zweiten Kongresstag. Außerdem wird uns Serviceexpertin Sabine Hübner darlegen, warum Service eine Haltung ist. Foto: © Martin Steiger
Ein Vortrag der Philosophin Dr. Natalie Knapp regt uns zum Abschluss des Kongresses an, mit der Unsicher heit Freundschaft zu schließen.
Altes trifft Neues: das Rahmenprogramm
Natürlich wollen wir auch bei diesem Kongress per sönlichem Kontakt und Networking ausreichend Raum geben. Dazu werden wir am Eröffnungs abend im außergewöhnlichen Hangar 7 am Salz burg Airport und an unserem Gala-Abend in der ehemaligen fürsterzbischöflichen Residenz in mitten der Mozartstadt reichlich Gelegenheit haben. Schon mit der Auswahl der Locations wollen wir eine Brücke zwischen Tradition und Moderne schlagen und die Entwicklungen der unterschiedli chen Zeitalter feiern. Feiern wollen wir außerdem die Chance, persönliche Erfahrungen auszutau schen so gemeinsam die Zukunft unserer Branche aktiv zu gestalten.
MEHR INFOS & ANMELDUNG
Manches bleibt doch gleich: Alle Infos zum Kongress, zu den Vortragenden und zum Rahmenprogramm sowie den online- und live-Tickets finden Sie auf oehv.at/kongress: Für ÖHV-Mitglieder gibt es wie immer einen ermäßigten Preis!
ÖHV-CAMPUS
FREUDE AM LERNEN…
…das ist das Motto des ÖHV-Campus und gilt für alle Akademien, Lehrgänge, Seminare und Webinare. 2023 legen wir besonderen Fokus auf die Themen Mitarbeiter:innen-Zufriedenheit, Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit. Hier eine Auswahl aus unserem brandneuen Jahresprogramm.
PRAKTIKERSEMINARE
Lernen – Verstehen – Umsetzen. Die eintägigen ÖHV-Praktikerseminare liefern kompakten Input, der sofort im eigenen Betrieb umgesetzt werden kann.
Housekeeping- & Hygienemanagement: Nicht nur sauber, sondern auch sicher Mo., 30.01.2023, Wien | Di., 25.04.2023, Kärnten Dieses Seminar bietet jede Menge Tipps & Tricks rund um einen effizienten Umgang mit Reinigungs materialien und optimierte Prozesse im Housekee ping. So sichern Sie das Wohlgefühl Ihrer Gäste, sparen Kosten und schonen zugleich die Umwelt!
Die Führungskraft als Mentor:in und Coach Di., 28.02.2023, Salzburg Mitarbeiter:innen brauchen Führungskräfte, die ihnen ermöglichen, innerlich zu wachsen und immer mehr verantwortungsvolle Aufgaben selbstständig zu er füllen. In diesem Seminar lernen Sie Strategien und Techniken, um Ihre Fähigkeiten im People Manage ment auf das nächste Level zu bringen und dadurch auch Ihre Mitarbeiter:innen zu fördern.
Mehr Nachhaltigkeit im Hotelbetrieb –so starten Sie im eigenen Hotel Mi., 22.03.2023, Tirol Sie wollen sich endlich mit dem Thema Umwelt schutz im eigenen Betrieb auseinandersetzen? An diesem Seminartag erhalten Sie einen Überblick über Chancen und Möglichkeiten für mehr Nachhal tigkeit im Hotel und erfahren, wie Sie dieses große Thema auf kleinere, bewältigbare und individuelle Teilschritte herunterbrechen.
Details und Anmeldung: oehv.at/seminare
DAS PROGRAMM FÜR 2023 IST DA!
Lernen und sich ständig verbessern ist das Rezept für Erfolg. Mit seinem Weiter bildungsangebot stellt der ÖHV-Campus auch 2023 die besten Zutaten dafür zur Verfügung. Lesen Sie mehr in unserem brandneuen Programm!
oehv.at/campus-broschuere
LEHRGÄNGE & AKADEMIEN
Ohne Lehre keine Fachkräfte: Lehrlingsausbilderakademie
Modul 1: Mi., 31.05.–Fr., 02.06.2023, St. Johann im Pongau Modul 2: Di., 27.06.–Do., 29.06.2023, Fieberbrunn
Die Lehre ist noch immer die Hauptausbildung für künftige Fachkräfte in der Hotellerie. Damit das Heranführen von Jugendlichen an das Arbeitsleben ge lingt, brauchen Lehrlingsausbilder:innen sowohl fachliche, als auch rechtliche und ganz viel menschliche Fähigkeiten. Dafür haben wir eigens unser Aufbau training geschaffen, in dem Sie in nur 2 x 3 Tagen lernen, wie Sie die Lehrlinge der Generation Z nachhaltig für die Hotelbranche begeistern können.
Lehrgang SPA-Management
Mo., 17.–Do., 20. April 2023, Thannheimertal
Viele Hotels haben teuer ausgestattete Spa- und Wellnessbereiche, allerdings machen nicht alle ausreichend Umsatz, um die Abteilung auch profitabel zu führen. In diesem Speziallehrgang lernen Sie, wie Sie Ihre Spa- und Wellness abteilung mit Hilfe eines professionellen Konzepts, der richtigen Strategie und einer klaren Positionierung in ein lukratives Profitcenter verwandeln können.
Lehrgang Online Marketing
Di., 18.–Fr., 21. April 2023, Ausseerland
oehv.at/lak oehv.at/spa oehv.at/onm
Im Oktober haben 21 glückliche Absolventinnen und Absolventen sowie UNA-Lektorinnen und -lektoren gemeinsam mit dem ÖHV-Campus und vielen Angehörigen den Abschluss der Unternehmerakademie 2020-2022 gefeiert. Wir gratulieren euch!
Oktober haben 12 Führungskräfte die 28. Abteilungsleiterakademie am Traunsee erfolgreich abgeschlossen. Die Teilnehmer:innen haben
sondern auch wertvolle Tools rund um Teamführung, Finanzen und Qualitätsmanagement mit auf den Weg bekommen. Wir freuen uns mit euch!
NEU
BACHELOR PROFESSIONAL IM HOTEL MANAGEMENT
Im Frühling 2023 startet der neue Hochschullehrgang „Bachelor Professional Hotel Management“ an der Modul University Vienna. Die ÖHV ist Kooperationspartnerin, Berufserfahrung und Inhalte der ÖHV-Unternehmerakademie werden angerechnet!
Der Studiengang richtet sich an Personen mit mehr jähriger einschlägiger Berufserfahrung in der Hotelund Tourismusbranche, die ihr Wissen vertiefen und ihre Karriere vorantreiben möchten. Er ist ein ge meinsames Programm der Modul University Vienna und der ÖHV, so profitieren Studierende von der führenden Expertise beider Institutionen. Im Gegen satz zu anderen Bachelor-Studiengängen ist der Bachelor Professional (BPr) ein „weiterbildender“ Studiengang, der anstatt der Matura Branchenerfahrung als Zugangsvoraussetzung erfordert.
Verkürzte Studiendauer durch Anrechnung von Berufserfahrung
Für das Studium sind 180 ECTS zu absolvieren, 30 davon werden an der ÖHV-Unternehmerakademie (UNA) absolviert. Berufserfahrung kann im Ausmaß von max. 60 ECTS angerechnet werden. Studierende können ihren Lehrplan so anpassen, dass er vor handene Erfahrungen ergänzt oder ihr Wissen in bestimmten Bereichen weiter vertieft. Das Studium findet zum Teil auf Englisch statt.
modul.ac.at/study-programs/ hotel-management
Mit diesem Praktiker-Studium leistet die MODUL University einen unschätzbaren Beitrag zur Professionalisierung eines Berufszweigs und einer Branche, die weite Teile Österreichs prägt und einen so hohen Anteil zu Wertschöpfung und Wohlstand im Land beiträgt. Wenn ein Teil unserer Absolventinnen und Absolventen diesen Weg weitergeht, haben alle gewonnen.
AUFATMEN IM VEGANFREUNDLICHSTEN HOTEL ÖSTERREICHS
Gerade für Veganer:innen sind eine rein pflanzliche Hotelküche und das Bewusstsein für die Natur entscheidende Buchungskriterien. Die Vegane Gesellschaft hat dieses Jahr das Naturhotel „aufatmen“ im Tiroler Leutasch als veganfreundlichstes Ferienhotel ausgezeichnet.
Vegane Gerichte werden im „aufatmen“ frisch, kre ativ und neu gedacht. Im Hotel von Maria und Wolf gang Pfeiffer werden traditionelle Tiroler Gerichte neu interpretiert und mit einer Prise aus der großen weiten Welt – den Gewürzen – verfeinert. So ent stehen kulinarische Verführungen mit regionalem Gemüse und frischen Kräutern. Außerdem gibt es in der Lärchenstube das berühmte Genießer-Früh stück von Gastgeberin Maria.
ZUM NACHKOCHEN:
aufatmen-Sesam Praliné
Zutaten 350 g Sesam 650 g Sonnenblumenkerne 500 g Zucker Nüsse
1 Kochlöffel Wasser
Zubereitung
Alle Zutaten in einen Topf geben, gut vermischen und bei mittlerer Hitze und leichtem Rühren zum Kochen bringen. Zuerst schmilzt der Zucker, dann wird er matt und körnig, in diesem Moment muss man häufiger umrühren, weil er karamellisieren muss und die Gefahr des Anbrennens größer ist. Nun gegebenenfalls die Hitze reduzieren.
Drinnen & Draußen miteinander
verbinden
Ein ungewöhnliches architektonisches Konzept ver bindet im „aufatmen“ klare Formen mit natürlichen Materialien und traditioneller Handwerkskunst. Die Natur ist dabei in jedem Winkel spürbar. So etwa in den Zirben-Chalets oder im BIO-Badeteich im Innen hof-Garten, der vom Quellwasser aus den Bergen genährt wird und ohne Chlor und Chemie aus kommt. Der Yogaraum soll ein Gefühl für den Ein klang zwischen Natur und Mensch schaffen. Raum hohe Fenster übertragen das Außen nach Innen und natürliche Materialien wie Lärchenholz und Stein dienen als erdende Elemente.
Wenn die Nüsse karamellisiert sind, verteilen Sie sie auf einem Backpapier oder einer Kochmatte und lassen Sie sie abkühlen. Anschließend alles in einem Mixer oder mit einem Roboter zu einer glatten Masse verarbeiten.
Für den Sesam Praline-Aufstrich können alle Arten von Nüssen verwendet werden.
„Klimateller“ ist eine Initiative der ÖHV gemeinsam mit dem österreichischen Klimaschutzministerium für eine klimafreund liche Hotelküche! Mehr dazu unter oehv.at/klimateller
FÜR IHN ...
... und für alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ihres Hotels bringen wir 2023 unser Benefit-Programm ÖHV-Friends: Wird Ihr Haus zum ÖHV-Friends-Hotel, profitiert Ihr Team von vielen Vorteilen in anderen ÖHV-Friends-Hotels in ganz Österreich! So machen wir das Arbeiten in Österreichs Hotellerie noch attraktiver.
Für mehr Team – jetzt und in Zukunft. Mehr dazu in Kürze in Ihrem Postfach und unter oehv.at/friends