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Klimawandel und Niederschlag

Abwasserzweckverband informiert über mögliche Folgen

Der Klimawandel beeinflusst immer mehr unser Leben. Neben weiter ansteigenden Temperaturen – gerade in eng bebauten Siedlungsgebieten – verändert sich auch die Charakteristik von Niederschlagsereignissen. Über die Folgen äußert sich in nachstehendem Text Christoph Mößer, Abteilungsleiter Planung und Neubau beim Abwasserzweckverband Raum Offenburg.

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Obwohl in unseren Breiten tendenziell in der Jahressumme zukünftig weniger Regen fällt und längere Trockenperioden zu erwarten sind, ergeben sich für einzelne Ereignisse größere Regenmengen als früher – die Wahrscheinlichkeit lokaler „Wolkenbrüche“ nimmt zu. Zwar sind aufgrund der Topografie im Bereich der Stadt Offenburg keine so katastrophalen Bilder zu erwarten, wie 2021 im Ahrtal: Doch gilt es auch bei uns, mit veränderten Bedingungen so umzugehen, dass Auswirkungen von Trockenphasen wie auch von Starkregen zumindest abgemildert werden.

Kanal und bewirkt durch die zeitweise Speicherung der Feuchtigkeit in den oberen Bodenschichten und Verdunstungseffekte auch eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit und eine Reduzierung der Temperaturen in Hitzephasen.

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In diesem Zusammenhang ist die Siedlungsentwässerungsplanung ein wichtiger Baustein: Während früher das auf den Oberflächen abfließende Regenwasser in einem unterirdischen Kanal gesammelt und direkt in ein Gewässer eingeleitet wurde, ist heute das Ziel, das Regenwasser wie ein Schwamm am Ort der Entstehung lokal zwischenzuspeichern, z. B. in offenen Mulden, und erst nach und nach an ein Gewässer abzugeben oder – bei geeigneten Bodenverhältnissen – in das Grundwasser zu versickern. Dies schützt nicht nur den natürlichen Wasserhaushalt und verbessert den Hochwasserschutz, sondern kann auch helfen, Grundwasserreserven zu erhalten, die durch die langen Trockenphasen gefährdet sind.

Das Rückhalten des Regenwassers in offenen Mulden in Grünflächen ist kostengünstiger als ein

Darüber hinaus gibt es viele weitere Elemente des klimaangepassten Bauens. So können Straßenbäume direkt mit dem in den Straßenrinnen abfließendem Regenwasser versorgt werden. Auch Privatgrundstücke können einen Beitrag leisten, etwa durch Dachbegrünung oder Oberflächenbefestigungen, die einen Teil des Regenwassers versickern lassen.

Die Stadtentwässerung Offenburg, ein Eigenbetrieb der Stadt, begleitet hier entsprechende Planungen, beispielsweise in Baugebieten oder beim Umbau von Grundstücksentwässerungen.

Anhand der vielfältigen Aufgaben wird jedoch deutlich, dass das Element Wasser zukünftig in die Gestaltung von Siedlungen und deren Infrastruktur integriert werden muss. Der Umgang mit Regenwasser in der Stadt beschränkt sich also nicht mehr nur auf das Gebiet der Stadtentwässerung, sondern bindet viele andere Disziplinen ein, wie z. B. Grünflächengestaltung, Stadtplanung oder Straßenplanung.

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