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Blockschrift, Druckschrift, Schreibschrift

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Eifersucht

Eifersucht

BLOCKSCHRIFT – Druckschrift – Schreibschrift

Eine Schrift enthält alle Zeichen, die man braucht, um Laute aufschreiben und lesen zu können. Wie unterschiedliche Schriften entstanden, erfährst du nun.

Die ersten Mitteilungen in schriftlicher Form waren Zeichnungen in Höhlen. Für diese Höhlenmalereien verwendeten die Menschen vor zirka 50 000 Jahren Farben aus der Natur. Sie benutzten spitz zugeschnittene Knochen- und Holzstücke, mit denen sie die Farbe in die Wand ritzten.

Der Ursprung unserer Schrift geht aber auf die Keilschrift der Sumerer zurück. Dieses Volk lebte in Mesopotamien, einem fruchtbaren Land zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris. Sie entwickelten vor ca. 5 000 Jahren eine keilförmige Schrift. Diese wurde mit dreieckigen Griffeln in weichen Ton gedrückt.

Im Unterschied zu unserer heutigen reremuS eid netleshcew tfirhcS nicht nur ihre Schreibrichtung, sondern auch .elieZ redej tim nebatshcuB red gnuthciR eid

Die Grundlage für alle heutigen europäischen Schriften aber entwickelten vor ca. 4 000 Jahren die Phönizier. Diese waren ein Handelsvolk, das im heutigen Syrien lebte. Sie erfanden als erste ein Alphabet, welches aus 22 Konsonanten bestand.

Später übernahmen die Griechen die Schrift der Phönizier und fügten auch Vokale zum Alphabet hinzu. Sie kamen auf 24 Buchstaben.

Die Lateinschrift der Römer wiederum orientierte sich an der griechischen Schrift. Versuche nun, die weitere Entwicklung unserer Schrift in der jeweiligen Schriftform zu lesen!

BEIDERRÖMISCHENKAPITALSCHRIFTWERDENZWISCHENDEN WÖRTERNKEINEABSTÄNDEGEMACHTUNDAUSSCHLIEßLICHGROß BUCHSTABENVERWENDETAUßERDEMGIBTESKEINEPUNKTE KEINEBEISTRICHEUNDKEINEABSÄTZEDESHALBSINDINDER ANTIKEUNDIMMITTELALTERSOLCHETEXTESCHWERZULESEN EINERSTERSCHRITTZURGLIEDERUNGDESSCHRIFTBILDESIST DIEEINFÜHRUNGEINESABSTANDESZWISCHENDENSÄTZEN. AMENDEDIESERSÄTZEWIRDAUCHEINSCHLUßPUNKTGESETZT. EIN WEITERER WICHTIGER SCHRITT ZUR EINFACHEREN LESBARKEIT VON TEXTEN WAR DIE EINFÜHRUNG VON ABSTÄNDEN ZWISCHEN DEN EINZELNEN WÖRTERN. Etwa zur gleichen Zeit (800 n. Chr.) kommt es zur Entwicklung der karolingischen Minuskel. Das Schriftbild wird durch Ober- und Unterlängen gegliedert.

Als Johannes Gutenberg im Jahr 1440 den Buchdruck erfand, begann sich die Druckschrift immer mehr von der Schreibschrift zu unterscheiden. Es entwickelten sich neue Schreibschriften wie die deutsche Schreibschrift, die auch Kurrentschrift genannt wird. Heute verwenden wir die lateinische Schreibschrift.

Laut: kleinste Einheit der gesprochenen Sprache

Mesopotamien: Gebiet im heutigen Irak

keilförmige Schrift:

Griffel: früheres Schreibgerät

a) Was sind Konsonanten, was Vokale?

b) Was fehlt bei der Kapitalschrift?

c) Warum wurden Abstände zwischen den Sätzen und später zwischen den Wörtern eingeführt? Kreuze an!

damit die Texte länger wurden

damit die Texte einfacher zu lesen waren

wegen der Silbentrennung

So könnte man den Sketch des Münchner Komikers Karl Valentin beschreiben.

HB 16: Bevor ihr in der Klasse den „Buchbinder Wanninger“ in verteilten Rollen lest, klärt vorab, was ein Buchbinder ist und hört euch die Originalaufnahme mit Karl Valentin an!

Buchbinder Wanninger

Der Buchbinder Wanninger geht in seiner Werkstätte ans Telefon und wählt eine Nummer.

Portier: Hier Baufirma Meisel & Compagnie. Wanninger: Ja, hier ist der Buchbinder Wanninger. Ich möcht‘ nur der Firma Meisel mitteilen, dass ich jetzt die Bücher, wo's bestellt ham, fertig habe, und ob ich die Bücher hinschicken soll, und ob ich die Rechnung auch mitschicken darf. Portier: Einen Moment, bitte. Wanninger: Jawohl. Sekretariat: Hier Meisel & Compagnie, Sekretariat. Wanninger: Ja, hier ist der Buchbinder Wanninger. Ich möcht Ihnen nur mitteilen, dass ich die, die Bücher da wo, dass ich die fertig hab, und ob ich die, die Ding da, die Bücher, hinschicken soll, und ob ich die Rechnung auch dann mit, gleich hinschicken soll – bitte. Sekretariat: Einen Moment, bitte. Wanninger: Ja, ist schon recht. Direktion: Direktion der Firma Meisel & Co. Wanninger: Äh, hier ist der-der Buchbinder Wa-Wanninger. Ich möcht Ihnen nur und der Firma Meisel des mitteilen, dass ich die Ding, die Bücher jetzt fertig hab, und ob ich dann auch die Bücher hinschicken soll zu Ihnen, und ob ich die Rechnung dann auch gleich mit hinschicken soll – bitte. Direktion: Ich verbinde Sie mit der Verwaltung, einen Moment, bitte, gell? Wanninger: Ja, is scho‘ recht. Verwaltung: Hier Baufirma Meisel & Co., Verwaltung. Wanninger: Ha? Jawohl, hier ist der Buchbinder Wanninger. Ich möcht Ihnen nur mitteilen, dass ich die Bücher jetzt fertig gemacht hab und dass ich's jetzt hinschick oder dass ich's hinschicken soll, oder ob ich die Rechnung auch dann gleich mit hingeben soll. Verwaltung: Rufen Sie doch bitte die Nebenstelle 33 an. Sie können gleich weiterwählen. Wanninger: So, da muss i glei‘ – jawohl, ist schon recht, danke, bitte. (Geräusch der Wählscheibe) Bin i neigierig. Nebenstelle 33: Hier Baufirma Meisel & Co. Wanninger: Ja, der Ding ist hier, hier ist der – wer ist dort? Nebenstelle 33: Hier Baufirma Meisel & Co. Wanninger: Ja ich hab's denen andern jetzt scho‘ a paarmal g‘sagt, ich möcht Ihnen nur des jetzt mitteilen, Fräulein, dass ich die Ding, die Bücher jetzt fertig hab‘, und ob ich die Bücher zu Ihnen hinbringen soll oder hintrage, und die Rechnung soll ich dann vielleicht eventuell auch gleich mitschicken, wenn Sie's erlauben.

Nebenstelle 33: Ja, einen Moment mal, ich verbinde Sie mit Herrn Ingenieur Plaschek! Wanninger: Wie? Plaschek: Herr Ingenieur Plaschek. Wanninger: Ja, hier ist die Bau…, hier ist der – wer ist dort? Hier ist der Buchbinder Wanninger. Ich möcht Ihnen nur und der Firma mitteilen, dass ich jetzt die Bücher da fertig g‘macht hab, die zwölf Stück, und ob die Bücher dann alle zu Ihnen hinkommen sollen, dass ich's hintrag, und ob ich d' Rechnung auch, auch hin offe-offerieren sollte, bitte, zu Ihnen. Plaschek: Ja, da weiß ich nichts davon. Wanninger: So! Plaschek: Fragen Sie doch mal bei Herrn Architekt Klotz an. Einen Moment mal, bittschön. Wanninger: Wia hoaßt der? Was hat denn der für a Numma? He! Herrgottsakrament! Klotz: Architekt Klotz. Wanninger: Wanninger, Wanninger, ich hab, ich hab a, ich möcht dem Herrn Ingenieur nur das jetzt mitteilen, dass ich die Bücher schon fertig gemacht hab und die – und ob ich die Bücher jetzt nachher hinschicken soll zu Ihnen, weil ich die Rechnung auch gleich mit dabei hab‘, und die würd‘ ich dann auch gleich – dass ich‘s dazugeb‘ vielleicht. Klotz: Ja, da fragen Sie am besten Herrn Direktor selbst, der ist aber jetzt nicht in der Fabrik. Wanninger: Wo ist er nacha? Klotz: Ich verbinde Sie gleich mit der Wohnung. Wanninger: Naa, naa, passen S' auf, hallo! Direktor: Ja, hier ist Direktor Hartmann. Wanninger: Ja, der Ding is‘ hier, der Buchbinder Wanninger. Ich möcht nur anfragen, ob ich jetzt Ihnen das mitteilen soll wegen der Bücher, weil ich – die hab‘ ich jetzt fertig gemacht in der Werkstatt, und jetzt hamma sie fertig, und ob ich sie Ihnen nachher mit der Rechnung auch hin-, mitschicken soll, wenn ich – ich hätte jetzt Zeit. Direktor: Ja, ich kümmer‘ mich nicht um diese Sachen. Vielleicht weiß die Abteilung 3 Bescheid, ich schalte zurück in die Firma. Wanninger: Wer ist, wo soll i hingehen? Herrgottsakrament! Abteilung 3: Baufirma Meisel, Abteilung 3. Wanninger: Ja, der Ding ist hier, der Buchbinder Wanninger, ich hab's denen andern scho‘ so oft g‘sagt, ich möchte‘ nur an Herrn Direktor frag‘n, dass ich die Bücher – fragen, dass ich die Bücher jetzt fertig hab‘, und ob ich sie nausschicka soll zu Ihna, und d‘ Rechnung hätt ich auch g’schrieb‘n, ob ich die auch gleich mit den Büchern, zamt den Büchern mit zum Herrn – Ihnen hinschicken soll, dann. Abteilung 3: Einen Moment, bitte, ich verbinde mit der Buchhaltung. Buchhaltung: Firma Meisel & Co, Buchhaltung. Wanninger: Hallo, wie? Ja, der – ich möchte nur der Firma mitteilen, dass ich die Bücher jetzt fertig hab, net, und ich dadat sie-dat sie jetzt Ihnen hin-hin-hinoweschicken, hinaufschicken in eichere Fabrik, und da möcht ich nur fragen, ob ich auch die Rechnung hinhinbeigeben, beilegen soll, auch. Buchhaltung: Soso, sind die Bücher nun endlich fertig, hören Sie, dann können Sie mir ja dieselben morgen Vormittag gleich – ach rufen Sie doch morgen wieder an, wir haben jetzt Büroschluss. Wanninger: Wos? Jawohl, ja so, danke – entschuldigen Sie vielmals! Er hängt ein. S…!

Was wollte der Buchbinder Wanninger von der Baufirma Meisel & Compagnie eigentlich nur wissen? Warum konnte ihm letztendlich nicht geholfen werden?

Spielt nun den Sketch in verteilten Rollen! Achtet dabei auf die Gefühlslage der einzelnen beteiligten Personen!

So ein Sketch – Versucht nun nach diesen Angaben selbst einen Sketch zu schreiben und aufzuführen!

Kann sich ein Schüler/eine Schülerin in der Schule nicht an Regeln halten oder erbringt er oder sie nicht die gewünschten Leistungen, werden oftmals zum Leidwesen des Schülers/der Schülerin die Eltern verständigt und in die Schule zu einem Gespräch gebeten.

Doch was passiert, wenn der Lehrer/die Lehrerin beim Anruf zu Hause bloß die kleine Schwester oder den kleinen Bruder ans Telefon bekommt und sie oder er nicht die Nachricht aufschreibt, die man eigentlich den Eltern hinterlassen möchte? Ja, dann bist du schon mitten drin im Spiel…

Viel Spaß bei der Aufführung!

Was ihr für den Sketch braucht:

zwei Schauspieler/innen:

spielen ein(e) Lehrer/in, ein Kind

Requisiten: zwei Handys

1. Verfasst zu zweit einen Dialog! Dieser sollte nicht länger als zehn Minuten dauern!

2. Überlegt euch einen tollen Titel für euren Sketch!

3. Probt euren Sketch und führt diesen euren Mitschülern und Mitschülerinnen vor!

4. Bittet einen Mitschüler oder eine Mitschülerin, euren Sketch mit dem Handy aufzunehmen!

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