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Was sind meine Stärken?

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Eifersucht

Eifersucht

die begabtesten Vögel sängen.” Henry van Dyke (US-Schriftsteller, 1852 – 1933)

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Aber was verstehen wir eigentlich unter einem Talent? Lies dazu den folgenden Informationstext!

TALENTE: Was sind meine Stärken? von Oskar Piegsa (2018)

Talente sind keine Superkräfte. Um sie zu entfalten, braucht es Hilfe von außen.

________________________________________ Früher war nicht alles besser. Aber manches einfacher: Der Sohn des Bäckers wurde Bäcker. Der Sohn des Bauern wurde Bauer. Der Sohn des Fabrikanten erbte die Fabrik. Und die Töchter? Wurden Hausfrauen oder zumindest mit dem Sohn aus einer anderen Familie verheiratet. Die Wege waren vorgezeichnet. Was die Kinder wollten, war dabei meistens egal, welche Talente sie hatten, auch.

Heute ist das anders. Geschlecht und Herkunft beeinflussen noch immer Karrierechancen (und Bezahlung). Aber weit weniger als noch in der Generation unserer Großeltern. Und in Stellenanzeigen wird heute kaum ein Begriff so oft bemüht wie der des Talents. …

Der Begriff klingt positiv, er scheint die Individualität der Bewerber zu betonen und ihre Stärken. Aber warum ist immer nur von „Talenten” die Rede – und nicht von Menschen? ________________________________________ In der Antike war ein Talent eine Maßeinheit. Heute ist Talent eher das Gegenteil: etwas kaum mehr Messbares. Der Duden definiert „Talent” als „Begabung, die jemanden zu ungewöhnlichen bzw. überdurchschnittlichen Leistungen auf einem bestimmten Gebiet befähigt”. Das klingt eindeutig, ist es aber nicht. Denn schon über die Frage, zu welchem Grad ein Talent angeboren oder erlernt ist, sind sich Wissenschaftler uneins.

Klar ist: Talente sind keine Superkräfte, die man entweder hat oder nicht hat. Ob es gelingt, sie zu entfalten, ist kontextabhängig. Experimente deuten zum Beispiel darauf hin, dass Menschen, denen eingeredet wurde, dass sie nicht gut sind, in Testaufgaben schlechter abschneiden als andere. Wer talentiert ist, aber unentwegt an sich zweifelt, wird also vermutlich nicht dauerhaft überdurch schnitt liche Leistung bringen. …

Allerdings ist Erfolg nicht nur eine Frage der Einstellung, sondern auch der sozialen und wirtschaftlichen Umstände, die eben nicht für alle Menschen gleich sind.

________________________________________ Im Netz gibt es unzählige Selbsttests, die ihren Nutzern helfen sollen, die eigenen Stärken und mögliche berufliche Karrierewege besser einzuschätzen. Die meisten davon kosten allerdings Geld. Gute Mentoren und Mentorinnen können ebenfalls helfen, die eigenen Talente zu erkennen und sie zu trainieren. Und wer starke Verbündete hat, kommt schneller voran.

kontextabhängig: von den Umständen abhängig

Finde passende Unterüberschriften zu den drei Absätzen aus dem Text! %%

Formuliere Fragen zu den vorgegebenen Antworten! %%

F: __________________________________________________________________________________________ A: Talent ist die Begabung, die jemanden zu überdurchschnittlichen Leistungen befähigt.

F: __________________________________________________________________________________________ A: Erfolg ist nicht nur eine Frage der Einstellung, sondern auch der sozialen und wirtschaftlichen

Einflussfaktoren.

Suche diese Wörter im Text, markiere sie und erkläre aus dem Text heraus ihre Bedeutung! %

Individualität: __________________________________________________________________________

Mentor/in: _____________________________________________________________________________

Wähle aus diesem Spruch vier Eigenschaften aus und nenne jeweils einen Vor- und einen Nachteil! %%%

Finde heraus, welche Talente deine Mitschüler/deine Mitschülerinnen haben! Notiere sie hier und markiere jenes Talent, das dich am meisten beeindruckt hat!

Von Talenten sagt man, dass sie neugierig, visionär, leistungsmotiviert, anspruchsvoll, mobil, stolz, individuell und selbstbewusst sind.

Lies zuerst folgenden Informationstext zum Thema „Talente“! Dann löse die Aufgaben in der Seitenspalte!

TALENTE: Was sind meine Stärken? nach Oskar Piegsa (2018)

Talente sind keine Superkräfte. Um sie zu entfalten, braucht es oftmals Hilfe von außen.

Warum reden alle von Talenten? Früher war nicht alles besser. Aber manches einfacher: Der Sohn des Bäckers wurde Bäcker. Der Sohn des Bauern wurde Bauer. Und die Töchter wurden Hausfrauen oder mit dem Sohn aus einer anderen Familie verheiratet. Die Wege waren vorgezeichnet. Was die Kinder wollten, war dabei meistens egal und auch welche Talente sie hatten.

Heute ist das anders. Geschlecht und Herkunft beeinflussen noch immer die Karrierechancen. Aber weit weniger als noch zu Zeiten unserer Großeltern. Und in Stellenanzeigen wird heute kaum ein Begriff so oft verwendet wie der des Talents. … Der Begriff klingt positiv, er scheint die Individualität der Bewerber zu betonen und ihre Stärken. Aber warum ist immer nur von „Talenten” die Rede – und nicht von Menschen?

Was ist Talent überhaupt? In der Antike war ein Talent eine Maßeinheit. Heute ist Talent eher das Gegenteil: etwas kaum mehr Messbares. Der Duden definiert „Talent” als „Begabung, die jemanden zu ungewöhnlichen bzw. überdurchschnittlichen Leistungen auf einem bestimmten Gebiet befähigt.” Das klingt eindeutig, ist es aber nicht. Denn schon über die Frage, zu welchem Grad ein Talent angeboren oder erlernt ist, sind sich Wissenschaftler nicht einig. Klar ist: Talente sind keine Superkräfte, die man entweder hat oder nicht hat. Ob es gelingt, sie zu entfalten, ist von den unterschiedlichsten Umständen abhängig. Versuche zeigen, dass Menschen, denen eingeredet wurde, dass sie nicht gut sind, in Testaufgaben schlechter abschneiden als andere. Wer talentiert ist, aber unentwegt an sich zweifelt, wird also vermutlich nicht dauerhaft überdurchschnittliche Leistung erbringen. … Allerdings ist Erfolg nicht nur eine Frage der Einstellung, sondern auch der sozialen und wirtschaftlichen Umstände, die eben nicht für alle Menschen gleich sind.

Finde einen Job, der zu dir passt! Im Netz gibt es unzählige Selbsttests, die ihren Nutzern helfen sollen, die eigenen Stärken und mögliche berufliche Karrierewege besser einzuschätzen. Die meisten davon kosten allerdings Geld. Gute Mentoren und Mentorinnen können ebenfalls helfen, die eigenen Talente zu erkennen und sie zu trainieren. Und wer starke Verbündete hat, kommt schneller voran. a) Kläre die Bedeutung der hervorgehobenen Wörter aus dem Text!

Individualität:

_____________________

Mentor/Mentorin:

b) Finde mit Hilfe des Internets heraus, um welche Maßeinheit es sich in der Antike bei einem Talent gehandelt hat!

c) Wie wird hier erklärt, dass trotz eines Talentes ein Mensch dennoch schwache Ergebnisse bei Testungen erzielen kann?

d) Kreise hier die

wirtschaftlichen Faktoren

mit grüner und die sozialen Faktoren mit roter Farbe ein!

Arbeitslosigkeit Familienstruktur

Bildungsniveau Importgeschäfte Exportgeschäfte Religion Lebensstil

Talentierten Menschen werden viele Eigenschaften zugesprochen. Ordne die Eigenschaften den passenden Umschreibungen mit Pfeilen richtig zu! %%%

neugierig

visionär

leistungsmotiviert

anspruchsvoll

mobil

stolz

individuell

selbstbewusst Talente streben nach persönlicher und beruflicher Weiterentwicklung. Talente sind ihrer Zeit mit neuen Ideen voraus und setzen sich mit diesen intensiv auseinander.

Talenten sind Wertschätzung von anderen und ihr Status wichtig.

Talente wissen, was sie können und wie wertvoll ihre Leistung ist.

Talente interessieren sich für Neuerungen, interessante Ideen und ständige Weiterentwicklung. Talente suchen ständig nach neuen Herausforderungen und sind deshalb ständig gedanklich in Bewegung. Talente wissen, was sie wollen und was sie für die Verwirklichung ihrer Ideen benötigen. Talente arbeiten nach ihren eigenen Methoden und Vorstellungen.

Doch auch diese Eigenschaften bringen nicht nur Vorteile mit sich. Finde zu den Vorteilen der genannten Eigenschaften den entsprechenden Nachteil! %%

neugierig

mobil

individuell

visionär offen für Neues

flexibler Einsatz in verschiedenen Bereichen und Standorten

vielfältige Arbeitsmethoden

ständige Verbesserung

Demotivation, wenn die Idee (noch) nicht umgesetzt werden kann M Bereitschaft, häufiger den Arbeitsplatz zu wechseln M Vernachlässigung der Routinearbeit M Schwierigkeiten bei der

Anpassung an vorgegebene Methoden

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