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Elefanten – kluge Dickhäuter mit Familiensinn

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Eifersucht

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Hier kannst du das HB 3 wie versprochen auch nachlesen. Markiere beim Lesen wichtige Schlüssel - wörter, die du für dein Konzeptblatt verwenden kannst!

ELEFANTEN – kluge Dickhäuter mit Familiensinn

Elefanten sind die größten noch lebenden Landtiere. Sie kommen in Afrika und Asien vor. Afrikanische Elefanten kann man leicht von asiatischen unterscheiden, denn afrikanische Elefanten haben größere Ohren. Das hat mit der größeren Hitze in der Steppe zu tun. Elefanten können nicht schwitzen, deshalb wedeln sie mit ihren Ohren, um sich abzukühlen. Je nach Art kann ein Elefant zwischen 2 und 6 ½ Tonnen Körpergewicht und eine Schulterhöhe von ca. 2 bis 4 m erreichen. Die Tiere können bis zu 80 Jahre alt werden.

Elefanten können gut hören und riechen. Sie hören von ihren Artgenossen sogar Laute, die so tief sind, dass wir Menschen sie gar nicht mehr wahrnehmen können. Auch riechen können Elefanten einander auf eine Entfernung von mehreren Kilometern.

Die Schneidezähne der Elefanten sind zu Stoßzähnen umgebildet. Diese Stoßzähne sehen zwar bedrohlich aus, sind aber für Elefanten eher Werkzeug als Waffe. Sie dienen dazu, Äste zu zerbrechen, um an eine Blättermahlzeit zu kommen, oder um Rinde von einem Baum abzuschaben. Wenn ein Elefant keine Wasserstelle findet, benutzt er seine Stoßzähne auch, um nach Wasser zu graben. Nur die Weibchen asiatischer Elefanten haben keine Stoßzähne.

Das Ungewöhnlichste an einem Elefanten ist sein Rüssel. Der Rüssel ist sehr biegsam und dehnbar, weil er aus vielen verschiedenen Muskeln besteht. Mit seinem Rüssel kann ein Elefant zugreifen wie mit den Fingern einer Hand. Er reißt damit Laub von Bäumen ab, hebt aber auch Zweige und noch kleinere Dinge vom Boden auf. Elefanten trinken, indem sie den Rüssel als Strohhalm benutzen, ihn voll Wasser saugen und sich dann das Wasser aus dem Rüssel ins Maul spritzen. Auch als Dusche und Schnorchel ist der Rüssel nützlich, außerdem als Waffe im Kampf und als Trompete.

Ein Elefantenbaby wächst etwa 22 Monate im Bauch der Mutter heran. Gleich nach der Geburt beginnt es, an den Zitzen seiner Mutter Milch zu saugen. Milch ist fünf Jahre lang seine einzige Nahrung. Die Zitzen der Elefantenkuh befinden sich zwischen den Vorder beinen. Bei fast allen anderen Säugetieren sind die Zitzen am Bauch.

Durch ihre Größe und ihr Leben im Herdenverband haben Elefanten wenige natürliche Feinde. Nur den größten Raubkatzen wie Löwen und Tigern gelingt es manchmal, Jungtiere zu erbeuten. Elefanten greifen nur dann an, wenn sie sich bedroht fühlen oder wenn sie in der Paarungszeit sind. Besonders wütend werden sie, wenn sie ihre Jungen in Gefahr glauben. Dann gilt es, schnell zu entkommen, denn Elefanten können nicht nur tödliche Schläge mit ihrem Rüssel austeilen, sondern einen Gegner auch niedertrampeln.

Elefanten sind gefährdete Wildtiere, dennoch gibt es auch heute noch Menschen, die Elefanten wegen ihrer Stoßzähne illegal jagen. Seit 2011 hat sich aber die Zahl der für den Elfenbeinhandel in Afrika gewilderten Elefanten mehr als halbiert: So wurde im Jahr 2018 die Zahl auf 15 000 Tiere pro Jahr geschätzt, während es acht Jahre zuvor noch 40 000 Tiere waren. Asiatische Elefanten werden in einigen Ländern nach wie vor als Nutztiere eingesetzt, beispielsweise zur Lastenbeförderung. Dabei kommt es jedoch häufig zu Unfällen, da Nutztier-Elefanten auch äußerst aggressiv werden können.

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