executive world Ausgabe 1/2014

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P.b.b. Verlagsort 1110 Wien 13Z039758 M

Nr. 1 // März 2014

DAS MAGAZIN FÜR BUSINESS, TRAVEL & LEISURE

Was passt zum Nadelstreif?

Am besten ein scharfer Verstand.


Big Deals Büromieten, Hotelraten und Wohnungspreise gleichen modernem Straßenraub, produziert wird lokal kaum noch etwas und die Einwohner sind lausige Europäer. Trotzdem ist London die bedeutendste Business-Metropole Europas.

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eden zweiten Sonntag im November setzt sich im Herzen Londons eine prächtige goldene Kutsche in Bewegung, gefolgt von 200 Pferden, Musikkapellen und 6500 an der Parade teilnehmenden Begleitern. Seit 1215 ist das so, dem Jahr der Unterzeichnung der Magna Charta. Sie dachten jetzt sofort an die Queen als hochherrschaftlichen Kutschenpassagier? Sorry, das ist leider falsch. Zuletzt wurde diese Ehre Frau Alderman Fiona Woolf zuteil, einer ehemaligen Anwältin, die derzeit die Funktion des Lord Mayor of the City of London ausübt. Die City of London, der historische Kern der 8,3-Millionen-Metropole, ist ein ziemlich hässlicher Ort voller öder moderner Bürobauten und wird nur von rund 9000 Menschen bewohnt. Dafür pendeln aber täglich rund 350.000 Banker, Rechtsanwälte, Steuer- und Vermögensberater, Hedgefondsmanager und Spekulanten aller Art ein. Über fünf Billionen Euro an privatem Vermögen sollen in Form schwereloser, flüchtiger Computerdaten in der City of London veranlagt sein. Im Parlament an der Themse mögen die Gesetze gemacht werden, aber die wirkliche Macht liegt hier. Die goldene Kutsche für den Lord Mayor ist da nur ein dezenter Hinweis. In der City steht die größte Börse Europas, die 300 Jahre alte London Stock

Exchange, mit einem Umsatz von 7,6 Billionen Euro und 3000 gelisteten Firmen aus aller Welt. Hier ist auch der größte Umschlagplatz des Planeten für Gold und Silber, der London Bullion Market setzt die Weltmarktpreise für diese und andere Metalle fest. Von den 500 wichtigsten Konzernen Europas haben mehr als 100 ihren Hauptsitz in London. Wenn es um Finanzdienstleistungen geht, ist die britische Hauptstadt, die noch im 19. Jahrhundert das Zentrum der globalen Wirtschaft war und die Machtzentrale des größten Weltreichs der Geschichte, die Nummer zwei weltweit. Jüngsten Schätzungen zufolge arbeiten rund 2,05 Millionen Menschen in Großbritannien in der Finanzindustrie und vorgelagerten „professional services“, der Großteil davon in London. Ein Drittel aller exportierten Finanz- und Versicherungsleistungen geht übrigens in die von den Briten un­ geliebte Europäische Union. Es ist schon verblüffend: Nur mehr ein Zehntel aller Beschäftigten in London produziert etwas, das man auch angreifen könnte. All das, was die Stadt früher einmal groß gemacht hat, die Werft- und Schiffsindustrie etwa, die Seidenfabriken von Spitalfields, die Eisen-, Glas, Chemieund Schuhfabriken in Southwark und der Southbank, wo die erste Industriegewerkschaft der Welt gegründet wurde, sie sind im Lauf der letzten 100 Jahre großteils untergegangen.

Londoner City, Blick auf den Swiss Re Tower von Norman Foster, genannt The Gherkin (die Gurke)

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Bei London denken wir an schwarze Taxis (die Herstellerfirma hat ihren Sitz allerdings in Coventry und gehört jetzt Chinesen), an rote Doppeldeckerbusse (die sterben aber leider aus) und an dichten Nebel (der zeigt sich wegen verbesserter Luftqualität viel seltener als zu Sherlock Holmes’ Zeiten). Dass die Stadt an der Themse immer noch rund ein Fünftel des britischen Bruttonationalprodukts erwirtschaftet, ist eigentlich erstaunlich. Es gibt dafür drei gute Gründe: die Finanzindustrie, den Tourismus (27 Millionen Besucher pro Jahr) und den wahnwitzigen Immobilienboom. Die Wurzeln für alle drei Faktoren liegen in Londons kometenhaftem Aufstieg im 19. Jahrhundert. London war die erste wirkliche Weltstadt. Und vielleicht ist sie mit Ausnahme von New York immer noch die einzige echte, wenn man strenge Kriterien wie Offenheit, Multikulturalität, Rechtssicherheit und finanzielle Macht anlegt. Wie aber konnte London, das noch vor 1000 Jahren kaum mehr als 20.000 Einwohner zählte, zur ersten Weltstadt der Geschichte werden? Um das zu ergründen, spazieren wir vom Sitz des Lord Mayor der City of London (der in Wien ein machtloser Bezirksvorsteher der Innenstadt wäre, in England aber sogar – ohne Wahl! – automatisch im Parlament sitzt) an der ehrwürdigen Bank of England vorbei zum Smithfield Market und der nahen U-Bahn-Station Farringdon. Smithfield ist Londons Großhandelsmarkt für Fleisch. Hier war einst einer der verrufensten, stinkendsten und gefährlichsten Orte der Stadt, wo die Eingeweide der geschlachteten Tiere auf dem Pflaster lagen und Ehemänner bis ins 19. Jahrhundert legal missliebige Frauen verkaufen konnten. Ausgerechnet der riesige Fleischmarkt und die U-Bahn-Station sind der Schlüssel für das Weltstadträtsel. Um den wirtschaftlichen, aber auch den kulturellen Kreislauf zu beschleunigen, bedarf es der Zusammenballung von Menschen plus Kapital plus guter Logistik. Viele Menschen auf einem Platz also, die trotzdem problemlos mit Lebensmitteln versorgt werden können und die in der Lage sind, schnell von einem Ort zum anderen zu gelangen, zum Beispiel von tristen Quartieren zu tristen >

FOTOS: BILDAGENTUR HUBER, ATLANTIDE PHOTOTRAVEL/CORBIS | COVER: MARK JOHN/CULTURA/GETTY IMAGES

TEXT: KARL RIFFERT


Ein Geschäftsreisender auf dem Weg in sein Hotel. Ob die Zeit für oder gegen ihn arbeitet oder seine Zeit gar abgelaufen ist, weiß nur Big Ben.

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HOTELTIPPS PREMIUM, MEDIUM, BUDGET

Die Londoner Börse am Paternoster Square, im Hintergrund St. Paul’s Cathedral

Ferraris. Die meisten davon werden von jungen Arabern zum Spaß von zu Hause eingeflogen, um damit anzugeben. Die Reichen der Welt, ob Ölscheichs aus den Emiraten oder zwielichtige russische Oligarchen, ob extrem liquide Asiaten oder alter Geldadel aus den USA, sie alle lieben London, denn London bietet Rechtssicherheit, Unterhaltung und die Stadt ist die größte Steueroase der Welt. Die neue Weltwährung der Reichen ist Londoner Betongold. Die teuerste Wohnung der Stadt in einem von außen eher hässlichen neuen Wohnblock für Superreiche neben dem Mandarin Oriental Hotel in Knightsbridge wurde vor wenigen Monaten für unfassbare 161 Millionen Euro verkauft. Falls Sie anläuten möchten, die Adresse ist 1 Hyde Park. Aber spazieren wir lieber zu einer hübschen Privatstraße entlang der Kensington Gardens, wo auch die fotogenen Royals William und Kate und der kleine Prinz George leben. Es ist die teuerste Straße der Welt. Die Häuser an dieser 600

Meter langen Luxusmeile werden aktuell zusammen auf drei Milliarden Pfund geschätzt. Hier wohnt zum Beispiel der indische Stahlmagnat Lakshmi Mittal im früheren Haus des Formel-1-Zampanos Bernie Ecclestone (Kaufpreis 57 Millionen Pfund) und Mittals Tochter Vanisha (ihr Häuschen belief sich auf 117 Millionen Pfund). Vielleicht treffen wir aber auch den Sultan von Brunei oder den russischen Oligarchen Roman Abramovich und seine Freundin Daria, die sich in Kensington Gardens eine nette Immobilie für 90 Millionen Pfund gönnten. Wir aber wandern ohne jeden Neid in die schönen Kensington Gardens zur Serpentine Gallery und zu dem neuen, von Stararchitektin Zaha Hadid entworfenen Restaurant The Magazine. Der BusinessBrunch hier ist exquisit. Wie wär’s z.  B. mit japanischem Donburi mit Schweinebauch und einem einstündigen Ei, alles um nicht einmal rasend unverschämte 21 Pfund (ca. 25 Euro)? Und für unsereins sogar ganz ohne Bodyguard.

Hotel 55 Kleines Boutique-Hotel im Londoner Vorort Ealing, modern und stylish. Jedes der 26 Zimmer ist ein Designer-Gustostück. Das „55“ liegt an der Piccadily Line genau in der Mitte zwischen dem Flughafen Heathrow (Abholung im Minibus auf Wunsch um rd. £ 20,–) und Londons Zentrum. Für den schnellen Hunger gibt es im Erdgeschoß ein japanisches Restaurant. Zimmer ab £ 65,–. www.hotel55-london.com Qbic London City Hotel 2013 eröffnetes Hotel mit einem erstaunlichen Konzept. Im Zimmer steht ein „Cubi“, ein Fertigteil mit gutem Bett, eingebauten britischen und europäischen Steckdosen, Fernseher usw. Hinter dem Bett ein vorgefertigtes modernes Bad. Gratis Wifi, Automaten-Check-In. Preise je nach Auslastung wie bei Fluglinien. Zimmer ab £ 59,–, gute ab rd. £ 150,–. www.qbichotels.com

EXPRESS-SIGHTSEEING WENN ZEIT ÜBRIG BLEIBT, DANN DAS! ShakespeareTheater

Business-Class im Test British Airways war eine der ersten Fluglinien, die ihre Passagiere flachlegte. Nun auch im Dreamliner und im leisen Riesen A380.

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ndere Fluglinien mögen mit Haubenküche in die teure BusinessClass locken, mit deutscher Gründlichkeit oder mit Direktverbindungen – für erfahrene Vielflieger zählt in erster Linie der Schlafkomfort und damit die Gretchenfrage: Ist der Sitz ganz flach oder nur schräg? Virgin und British Airways führten das Flachbett für BusinessClass-Passagiere auf der Langstrecke schon 1999 ein und hängten so die Konkurrenz ab. Die hat inzwischen freilich mächtig aufgerüstet. Cathay Pacific etwa bietet inzwischen schon zwei Meter und acht Zentimenter Länge. Und Qatar Airways lockt mit einem deutlich breiteren Bett als alle anderen (77 cm) und einem 17 Zoll großen Bildschirm. Doch speziell für österreichische Amerikareisende bleibt die Business-Class von British Airways, „Club World“ genannt, eine der beliebtesten und besten – was auch am Fluggerät liegt. Von Heathrow aus kann man neuerdings state-of-the-art

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mit einem Dreamliner nach Toronto und Newark fliegen. Und wer nach New York, Los Angeles oder ins südafrikanische Johannesburg muss, darf sich über einen äußerst komfortablen und angenehm leisen Flug in einem Airbus 380 freuen. Dazu kommen richtig große Monitore mit scharfer Bildqualität. Und das berühmte britische Flair natürlich. British Airways verwendet nach wie vor fünf verschiedene Flugzeugtypen. Bei allen liegt man in der Business-Class wirklich flach, bei vieren genießen die

Yin und Yang über den Wolken

Passagiere einen Sitzabstand von 2,01 Metern. Nur wenn man eine Boeing 767300 erwischt, muss man sich noch mit 183 Zentimetern begnügen. Die Sitzbreite beträgt einheitlich 63 Zentimeter. Das Besondere der British-BusinessClass ist die ungewöhnliche Sitzkonfiguration: Ein Sitz schaut in Flugrichtung, beim Nebensitz ist es umgekehrt. Yin und Yang in der Luft sozusagen – perfekt für Paare, die sich über den Wolken gern in die Augen schauen. Will man das nicht, lässt sich auf Knopfdruck eine Trennwand ausfahren, die für Privacy sorgt. British Airways fliegt in 70 Länder, beförderte zuletzt 37 Millionen Passagiere pro Jahr und verfügt über eine Flotte von über 270 Maschinen. Zu den Topzielen ab Österreich zählen Destinationen in den USA und Südafrika. Preisbeispiele: New York ab € 2278,–, Los Angeles ab € 2768,–, Johannesburg ab € 2884,– (alle Tarife ab Wien, Hin- und Rückflug inkl. aller Steuern und Entgelte). Karl Riffert

Sam Wanamaker Playhouse Das von dem amerikanischen Regisseur Sam Wanamaker nach 40-jähriger Vorarbeit wieder aufgebaute Theater William Shakespeares „The Globe“ hat auch eine Winterspielstätte. Dort wird bei Kerzenlicht bis Ende Juni Theater gespielt. Einzigartig, großartig! Tickets ab £ 25,–. www.shakespearesglobe.com The Beatles Magical Mystery Tour Zwei Stunden auf den Spuren der Fab 4, geführt vom schrägen Mr. Richard P., einem allwissenden Beatlologen. Man sieht u. a. das aktuelle Büro von Paul McCartney, den Ort, wo die Beatlemania begann, die Galerie, wo sich John und Yoko trafen, und natürlich die Abbey Road Studios samt dem legendären Zebrastreifen. Mi, Do, So, £ 9,–. www.walks.com The Wolseley 1921 eröffnete der Luxus-Autohersteller Wolseley Motors Ltd. im Londoner Westend, am Piccadilly gleich neben dem Ritz, ein elegantes Restaurant für seine vornehme Kundschaft. Die Autofirma ging schon 1926 pleite, das Restaurant gibt es bis heute – eine Topadresse für den Business-Lunch, AfternoonTea oder Gourmet-Dinners. Sehenswert! Reservierung nötig. www.thewolseley.com

FOTOS: AGE FOTOSTOCK/LOOK-FOTO, BRITISH AIRWAYS, JUMEIRAH CARLTON, VLADIMIR SPIROV, QBIC LONDON CITY HOTEL, BRONWEN SHARP, JOHN LEE/AURORA/LAIF

Fabriken. Genau das gelang in London im 19. Jahrhundert früher und besser als anderswo. Die ersten Eisenbahnen gab es hier schon in den 1830er-Jahren und mit dem Bau der U-Bahn wurde 1865 begonnen (in Wien geschah dies übrigens erst 104 Jahre später). Und was die Versorgung betraf: Im Hafen von London wurden 1880 schon acht Millionen Tonnen Güter umgeschlagen, zehnmal mehr als zu Beginn des Jahrhunderts. Eine Weltstadt zieht nicht nur Geschäftsleute, Einwanderer und Massen an Touristen an, sondern auch die reichen Eliten – und das gilt ganz besonders für die britische Metropole. Der unglaubliche Immobilenboom der letzten 20 Jahre ist die direkte Folge dieser Entwicklung. London mutierte zu Richistan. Wenn man am Nachmittag durch Belgravia schlendert, vorbei am Jumeirah Carlton Tower Hotel am Cadogan Square nahe dem Nobelkaufhaus Harrods, das jetzt Katarern gehört, hört man häufig das Röhren von 200.000 Pfund teuren Lamborghinis oder

The Jumeirah Tower Hotel Das 1961 von dem österreichischen Architekten Michael Rosenbauer errichtete Haus war einmal ein Hotspot des Swinging London mit Twiggy & Co und ist heute ein tolles Hotel nahe Harrods mit Parkblick, 20-Meter-Pool, eleganter Bar mit LiveMusik und drei Restaurants. Spa mit Panoramablick über London. Zimmer ab £ 400,–. www.jumeirah.com


FOTOS: EMIRATES, DUNWELL/GETTY IMAGES, SRILANKAN AIRLINES, KRANEFELD/WESTEND61/CORBIS, OCEAN/CORBIS, TONGRO/GETTY IMAGES, KOREAN AIRLINES

AirMail

EMIRATES FLÜGE NACH BOSTON UND CHICAGO

SRILANKAN PLATZ NEHMEN IN DER LOUNGE

LUFTHANSA ABSCHALTEN NICHT MEHR NÖTIG

AIRFRANCE NEUES FLUGGERÄT FÜR HONGKONG

KOREAN TEXAS-FLÜGE UND SCHAMPUS

Emirates nimmt am 5. August eine tägliche Verbindung von Dubai nach Chicago auf. Auf der Strecke zum Chicago O’Hare International Airport wird die Boeing 777-200LR eingesetzt. Die Stadt ist das neunte Transatlantikziel der Airline, Anfang März wurde bereits Boston ins Streckennetz aufgenommen. Aber auch Europa ist interessant: Ab 30. März setzt Emirates auch auf dem zweiten täglichen Flug von München nach Dubai den Airbus A380 ein – und erhöht die wöchentliche Kapazität somit um fast 1800 Sitze. www.emirates.com

Am Flughafen von Colombo begrüßt SriLankan Airlines ihre Business-Class-Passagiere jetzt in der neuen Lounge „Serendib“. Die Lounge mit 150 Sitzplätzen liegt im Transitbereich, durch große Fenster blickt man auf das Vorfeld. Den Gästen stehen Computer mit Internetzugang und Drucker zur Verfügung, außerdem Duschen. Das Restaurant bietet regionale und internationale Spezialitäten. Economy-Class-Passagiere können die Annehmlichkeiten der Executive Lounge ebenfalls nutzen, und zwar für USD 15,– www.srilankan.com

Da werden sich viele Businessreisende freuen: Das Luftfahrtbundesamt hat ein Machtwort gesprochen, auf Airbus-Flügen der Lufthansa dürfen Smartphone, Tablet & Notebook ab sofort auch beim Start und während der Landung eingeschaltet bleiben – allerdings nur mit deaktivierter Mobilfunkverbindung. Im Internet surfen, E-Mails, SMS und MMS versenden kann man nur auf Langstreckenflügen über das kostenpflichtige Flynet. Wer telefonieren muss, kann das auf der Langstrecke gegen Gebühr mit Satellitentelefon tun. www.lufthansa.com

Der A380 von Air France landet bald in Hongkong: Von Juni bis Oktober bedient die Airline die Strecke täglich mit der Maschine mit 516 Sitzen und sechs Bars. Hongkong, seit mehr als 75 Jahren im Streckennetz, ist nach Shanghai die zweite chinesische Destination, die mit einem A380 angeflogen wird. Das Flugzeug bietet Sitze in vier Klassen: neun in La Première, 80 in Business, 38 in Premium Economy und 389 in Economy. Und es ist relativ leise: Der Geräuschpegel in der Kabine ist fünfmal geringer als die Industrienorm. www.airfance.at

Ab Mai fliegt Korean Air viermal wöchentlich von Seoul nach Houston. Die Flüge in die fünftgrößte Metropolenregion der USA starten Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag vom Incheon International Airport. Die größte texanische Stadt ist die 14. Korean-Air-Destination in Nord- und Südamerika. Für prickelnden Zeitvertreib an Bord ist gesorgt: First- und BusinessClass-Passagiere kommen nun auf internationalen Strecken in den Genuss von PerrierJouët-Champagner. www.koreanair.com

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Technikaffiner Gast

Die berühmte American Bar des Stafford

Understatement Keine zwei Gehminuten vom Piccadilly entfernt liegt in einer verborgenen Sackgasse, die einem Harry-Potter-Film entstammen könnte, eines der angenehmsten Hotels Londons.

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raußen waschechter englischer Nieselregen. Drinnen ein Feuerchen im Kamin links, eines im Kamin rechts, dazwischen ein feines Frühstück in weichen englischen Polstermöbeln. Der Service aufmerksam, aber nicht aufdringlich, die Frühstückskarte verlockend. Schwierige Wahl: scrambled eggs mit mariniertem Lachs oder doch hauchdünne Palatschinken mit Ahornsirup und – Achtung, Sünde! – crispy bacon? Nur ein paar Gehminuten vom diskreten Eingang des Hotel Stafford entfernt liegen das legendäre Ritz Hotel, die noble Burlington Arcade, die Edelschneidermeile Savile Row und das unvergleichliche, wie aus der Zeit gefallene Luxuskaufhaus Fortnum & Mason. Hier aber ist es so ruhig wie an einem schottischen Bergsee. Wunderbar. Der Frühstücksraum war übrigens einmal das Wohnzimmer von Lord und Lady Lyttleton, die sich das Haus am St. James’s Place 17 als Privatresidenz gönnten. Die Sitzkuhle in dem eleganten Fauteuille gleich beim Kamin könnte von Michael Caine stammen oder von Prinz Charles, oder auch vom ehemaligen Bush-Krieger und Ex-US-Verteidigungsminister

Eingangsportal und Frühstücksraum

Dick Cheney. Amerikanische Militärs lieben das Haus, besonders die Bar. Während des Zweiten Weltkriegs diente das Stafford amerikanischen und kanadischen Offizieren als Club. Der 380 Jahre alte Weinkeller musste damals als Luftschutzkeller herhalten. Heute wird er nicht nur zum Lagern edler Tropfen genützt, sondern auch für Degustationen. Das Stafford, das aus drei Townhouses besteht, wechselte mehrfach den Besitzer. Jetzt gehört es, dem Zug der Zeit oder des Geldes folgend, einem Investor aus dem Nahen Osten. Betrieben wird es von der Kempinski-Gruppe (genauso fein wie zum Beispiel das Adlon in Berlin), übrigens unter weiblicher Führung. Obwohl das Stafford schon drei Jahrhunderte auf dem Buckel hat, sieht alles wie frisch gebügelt aus. Allein im Jahr 2011 wurden 24 Zimmer im Haupthaus für sechs Millionen Pfund renoviert, die Suiten sind überhaupt ganz neu. Zum Hotel gehören auch umgewandelte, ehemalige Pferdeställe der Queen, die vor allem bei britischen Gästen beliebt sind – und bei Übernachtungstarifen von 800 Pfund wohl weltweit zu den teuersten Ställen gehören, in denen man übernachten kann. Weiters wäre da noch der elegante Suitentrakt, aus dem man am liebsten gar nicht mehr ausziehen möchte. Ein ähnliches Phänomen stellt sich übrigens auch im Restaurant ein. Chefkoch Carlos Martinez ist gerade einmal 35, hat aber bereits in 18 Michelin-Sterne-Restaurants gearbeitet. Erwähnenswert ist auch noch die American Bar aus den 1930er-Jahren, in der man wunderbar absacken kann. Bei Barchef Benoît Provost kann man Cocktails wie anno dazumal bestellen, etwa einen „Waldorf“ oder einen „Vanderbilt“. Der gebürtige Franzose, der schon seit zwölf Jahren im Stafford schüttelt und rührt, kennt sie alle – die Cocktails und die Stars. Manche von ihnen hängen als Foto an der Wand, andere sitzen vielleicht gerade entspannt in einer Ecke. Moment … bestellt da nicht gerade einer einen Nespresso? Karl Riffert The Stafford bietet Zimmer ab € 326,– pro Nacht. Pauschalangebote z.  B. bei Thomas Cook buchbar (4 Nächte inkl. Flug ab Wien ab € 1588,–/Person). www.kempinski.com

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it 89 Häusern in Metropolen rund um den Globus ziehen die Pullman Hotels Geschäftsreisende aus aller Welt an. Um den Bedürfnissen der modernen Klientel gerecht zu werden, bietet das Unternehmen jetzt ein neues digitales Service unter dem Titel „Connectivity by Pullman“. In der Lobby, im Restaurant oder in der Bar nutzen Gäste damit sofortigen High-Speed-Internetzugang. Und auf den Zimmern können sie dank der Applikation „Unified Experience by Pullman“ Fernseher, Smartphone und Tablet miteinander synchronisieren und beispielsweise ihre Fotos auf dem Bildschirm ansehen oder die persönliche Playlist anhören. www.accor.com

BELGIEN Die Schnecke ist das Symbol der belgischen Stadt Namur. Man findet sie hier nicht nur auf dem Wappen, sondern auch auf den Tellern. Oder als Ziergegenstand im ersten Boutiquehotel der Stadt mit dem heiter stimmenden Namen The Royal Snail Hotel. Das Haus liegt am Ufer der Maas, bietet 30 Zimmer und Suiten sowie zwei Konferenzräume. DZ ab ca. €120,–. www.designhotels.com

FRANKFURT Die beliebten Low-Budget-Designhotels Motel One sind mit zehn Neueröffnungen 2014 auf Expansionskurs. Vom Motel One FrankfurtMesse sind es fünf Gehminuten bis zum Kongresszentrum. Es ist das vierte Haus der Kette in der größten Stadt Hessens. DZ ab € 69,–. www.motel-one.com

BAYERN Golf spielen und Geschäfte machen ist eine beliebte Kombination. Das Golf Resort Achental in Grassau in Oberbayern bietet 210 Zimmer mit Balkon/Terrasse. Der 18-Loch-Golfplatz liegt eingebettet in die Moorlandschaft der Region. Moderne Tagungsräume auf vier Etagen. DZ ab € 158,–. www.golf-resort-achental.com

SCHWEIZ Hoch über dem Davosersee thront seit kurzem ein ovaler Neubau. Das futuristische Gebäude mit MetallicFassade beherbergt das Hotel Intercontinental Davos. Auf zehn Stockwerken liegen 216 Zimmer, in denen regionale Materialien zum Einsatz kamen, vor allem viel Holz für die Atmosphäre. Außerdem gibt es ein multifunktionales Konferenzzentrum. DZ ab rd. € 320,–. www.ihg.com

FOTOS: ADRIAN HOUSTON LTD., THE STAFFORD LONDON BY KEMPINSKI (2), ABACAPRESS/DIDIER DELMAS, PULLMAN HOTELS, F. MAINIL, MOTEL ONE, GOLF RESORT ACHENTAL, IHG

British

Synchron M


DUBAI Nach dem Waldorf Astoria Ras Al Khaimah hat nun das zweite Hotel der Kette in Dubai eröffnet: Das Astoria Dubai Palm Jumeirah liegt am East Crescent auf der Insel Palm Jumeirah vor der Küste. Es hat 319 Zimmer sowie sechs Restaurants und Bars. Mit acht Konferenzsälen und einem Festsaal für bis zu 600 Personen eignet sich das Haus für geschäftliche Veranstaltungen in jeder Größenordnung. DZ mit Frühstück ab rund € 500,–. waldorfastoria3.hilton.com

ISRAEL „Mona Lisa“ heißt der Meetingraum für bis zu 22 Personen im Leonardo Boutique Hotel Tel Aviv. Bis zu 55 Menschen finden Platz im Saal „Da Vinci“. Von den klassischen Namen darf man sich nicht täuschen lassen: Modernste Tagungstechnik bieten natürlich beide. DZ/F ab ca. € 136,–. www.leonardo-hotels.de

USA

FOTOS: WALDORF ASTORIA HOTELS, ELAD SARIG, MARIAN KRAUS PHOTOGRAPHY, JW MARRIOTT NEW DELHI AEROCITY, 2013 CHRISTOPHER CYPERT, WALTERJ.SIEBERER, FMTG, HOTEL ZEITGEIST VIENNA

Im trendigen Viertel River North liegt das neue The Godfrey Hotel Chicago mit bestem Blick über die City. Das 16-stöckige LifestyleHotel hat 220 Zimmer sowie eine große Rooftop Bar und Lounge. Meetingräume gibt es für zehn bis 100 Teilnehmer. DZ ab USD 350,–. www.godfreyhotelchicago.com

INDIEN Im Herbst des Vorjahres hat das JW Marriott Hotel New Delhi Aerocity eröffnet. Das 523-Zimmer-Haus nahe dem Indira Gandhi International Airport bietet sechs Restaurants und Lounges (darunter das K3, eines der größten Restaurants der Stadt). Die acht Tagungsräume bringen es zusammen auf beachtliche 25.000 Quadratmeter. Ein Doppelzimmer ist ab ca. € 115,– buchbar. www.marriott.com

In voller Blüte D

Die Lobby-Bar mit dem Restaurant Flow wird von einer geschwungenen Treppe dominiert.

Hoch hinaus Im neu eröffneten DC Tower 1 in der Wiener Donau City empfängt das Hotel Meliá anspruchsvolle Businessgäste.

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ie Weltstadt Wien feilt an ihrer Skyline. Im März hat der vom französischen Star-Architekten Dominique Perrault entworfene, nach nachhaltigen Kriterien erbaute DC Tower 1 eröffnet – mit 250 Metern und 58 Stockwerken das höchste Gebäude Österreichs. Die Stockwerke 1 bis 15 nimmt das Hotel Meliá ein. Die 253 Zimmer, davon 14 Designsuiten, verfügen über große Fenster, die einen spektakulären Blick auf die City eröffnen.

Besonders toll ist die Aussicht vom hoteleigenen Restaurant in der 57. Etage – auch für nicht ganz Schwindelfreie übrigens nicht allzu „luftig“ gestaltet. Neben 1079 Quadratmetern Veranstaltungsfläche gibt es einen großen Ballsaal für exklusive Galadiners sowie acht Konferenzräume mit modernster Technik für private Events und Meetings. Ein Doppelzimmer ist inklusive Frühstücksbuffet ab € 187,– buchbar. www.melia.com

IN MARGARETEN

AM HAUPTBAHNHOF

Vergangenen Herbst haben die Falkensteiner Hotels & Residences ein neues Haus eröffnet: Das Hotel Wien Margareten liegt in der ehemaligen NestléZentrale zwischen Westbahnhof und Hauptbahnhof. Es verfügt über vier Seminarräume für 150 Personen. Falls der Sinn trotz Restaurant und Bar nach Auswärtsessen steht: Der Naschmarkt ist in Gehweite. DZ ab € 109,–. www.falkensteiner.com

Ein modernes Wohngefühl möchte das erste neue Hotel beim Wiener Hauptbahnhof vermitteln: Im Sonnwendviertel steht das Hotel Zeitgeist Vienna Business- wie Privatreisenden offen. Die Philosophie: zeitgemäßer Luxus, Behaglichkeit und Qualität. Es gibt 254 Zimmer in sechs Kategorien und zwei Konferenzräume. Zwei Nächte/F für zwei Personen ab € 151,–. www.zeitgeist-vienna.com

ie Geschäfte laufen offenbar gut. Endlich können anspruchsvolle Gäste auch in Kyoto in einem urbanen Luxusresort wohnen: Die Zimmer des neuen 5-Sterne-Hotels The Ritz-Carlton, Kyoto, bieten einen atemberaubenden Ausblick auf den KamogawaFluss und die Higashiyama-Berge. Das Design ist von traditionellen japanischen Meiji-Häusern und -Höfen inspiriert. Imposant: der vierstöckige Wasserfall im Zentrum des Hauses. Für Veranstaltungen können vier Banketträume gemietet werden, jeder heißt nach einer Kirschblütensorte. DZ/F ab € 500,–. www.ritzcarlton.com Die 100 qm² große Ecksuite „Kita“

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Daten und Gedanken müssen fließen!

App-Check STIMME ÜBERSETZER Diese App macht Ihr iPhone oder iPad zu einem mehrsprachigen Übersetzer. Sie ermöglicht eine Stimme-zu-Stimme-Übersetzung in 33 Sprachen und Dialekte. Dabei müssen Sie als Anwender lediglich das Mikrofon-Symbol antippen und in das Gerät sprechen, die Anwendung wiederholt den Satz dann in der von Ihnen gewählten Sprache.

TIMESTAMPS

oder Bauchgefühl? „Habe den Mut, deinem Herzen und deiner Intuition zu folgen. Sie wissen irgendwie bereits, was du wirklich willst.“ Wissen Sie, wer das gesagt hat?

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ichtig, das war Steve Jobs. Neue Technologien wie Big Data Analytics ermöglichen uns freilich immer bessere Analysen riesiger Datenmengen und somit liegt es nahe, diese auch als Entscheidungsgrundlage zu nutzen. Wird damit das Bauchgefühl obsolet? Steve Jobs hat es getan und viele andere Unternehmerpersönlichkeiten tun es auch. Sie verlassen sich bei ihren Entscheidungen auf ihr Bauchgefühl. Sie folgen ihrer Intuition. Doch gibt es mittlerweile kluge Köpfe, die vorschlagen, einen anderen Weg zu gehen. So formulierte Ginni Rometti, CEO von IBM, kürzlich Leitprinzipien von in Zukunft wettbewerbsentscheidenden Faktoren. Darin empfiehlt er, Entscheidungen künftig auf Basis von Predictive Analytics und Daten zu treffen. Es scheint, als wäre der seit Sokrates schwelende Konflikt zwischen Vernunft und Gefühl nun im digitalen Zeitalter angekommen. Wie also heute kluge Entscheidungen treffen? Die moderne Hirnforschung kann uns helfen, der Antwort dieser Frage näher zu kommen. So hat Antonio Damasio, einer der führenden Neurobiologen unserer Zeit, herausgefunden, dass wir Emotionen regelrecht brauchen, um Entscheidungen treffen zu können. Seine Forschungen haben es gezeigt: Menschen, deren emotionales Zentrum im Gehirn geschädigt ist, sind nicht in der Lage, überhaupt eine Entscheidung zu treffen! Neurowissenschaftler wissen auch, dass unser Bewusstsein nur einen äußerst kleinen Bruchteil unseres Gehirns

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ausmacht und mit einer vergleichsweise geringen Geschwindigkeit von 40 bit/s arbeitet. Gering vor allem, wenn man bedenkt, dass über unsere Sinne in jeder Sekunde elf Millionen bit in unser Hirn gelangen. Der Großteil der weiteren Verarbeitung findet im Unterbewusstsein statt, dessen „Rechenleistung“ um Dimensionen höher ist: Forscher gehen von zumindest zehn Milliarden bit/s aus. Es könnte also gut sein, dass wir über unsere Intuition Zugang zu dem Bewusstsein versperrten Quellen haben, zu Wissen eben, von dem wir bewusst gar nicht wissen, dass wir es haben. Neuro-Schnittstelle zum Internet oder zum Firmennetzwerk haben wir freilich (noch?) keine. Damit drängt sich der Schluss auf, BigData-Analysen als zusätzliche Quelle zu nutzen, um letztlich eine menschliche Entscheidung zu treffen. Schlussendlich muss gelten, was Viktor Mayer-Schönberger, Autor des Buches „Big Data: Die Revolution, die unser Leben verändern wird“, in einem Interview mit dem „Standard“ gesagt hat: „Wir müssen uns auch bewusst gegen das Wissen von Big Data entscheiden dürfen.“ Und: „Wir dürfen nicht zu dem Punkt kommen, wo uns Entscheidungen aufgrund von Big-Data-Analysen aus der Hand genommen werden.“ Die Antwort auf die eingangs gestellte Frage liegt also in der Umformulierung ebendieser: „Big Data und Bauchgefühl“ sollten uns künftig bei wichtigen Entscheidungen leiten. Markus Klaus-Eder

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SIMPLER PRO Bei dieser App handelt es sich um einen intelligenten Kontaktmanager, der die in iOS integrierte Kontaktverwaltung ersetzt und um praktische Funktionen erweitert. So ist es damit z. B. möglich, Duplikate mit einem Klick zusammenzuführen, Kontaktgruppen zu erstellen und an diese E-Mails oder SMS zu versenden bzw. Kontakte nach Firmen, Jobtitel oder Geburtstagen zu filtern.

KEEPER Ein Programm zur Passwortverwaltung und Datenspeicherung, das geräteübergreifend für Smartphone, Tablet, Computer und Webbrowser synchronisiert werden kann. Die Daten werden dabei mit 256-Bit AES verschlüsselt. Sichere Passwörter können über einen Passwort­ generator erzeugt, gespeichert und automatisch ausgefüllt werden.

MEINE MESSUNGEN Für Immobilienmakler, Architekten, Ingenieure, Tischler, aber auch Heimwerker und all jene die Abmessungen erfassen müssen, dürfte sich diese App als praktisch erweisen: Einfach Foto knipsen, und Objekte wie Pfeile, Winkel und Text hinzufügen. So sind die Maße gesichert und immer mit dabei. Aufnahmen können in Ordnern projektbasiert abgespeichert, als E-Mail versendet oder ausgedruckt werden.

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Für Business-Reisende oder Selbstständige ist es nicht immer einfach, den Überblick über ihre Arbeitszeiten zu behalten. Diese App kann Abhilfe schaffen. Zeiten lassen sich über einen großen Button am Hauptbildschirm erfassen und Kategorien zuordnen. Ebenso wie Gleitzeit, Pausen und freie Tage.


DAPHNE

Umwelttechnologiepreis 2014

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z.H. CR Eberhard Fuchs, e.fuchs@bohmann.at www.umweltschutz.co.at


Gelungener Start Das Jahr 2014 lässt sich gut an für den Vienna International Airport: Sowohl die Passagier- als auch die Frachttransportzahlen steigen kontinuierlich – im Jänner um 2,3 Prozent (Passagiere) und 9,9 Prozent (Cargo), im Februar um 1,8 Prozent bzw. 6,1 Prozent. Vor allem das Passagieraufkommen nach Nordamerika hat zu Beginn des Jahres stark zugenommen: Im Jänner um 34,8 Prozent im Vergleich zum Jänner 2013, im Februar um 29 Prozent im Vergleich zum Februar 2013. Seit 15. März ist übrigens die Aussichtsterrasse auf dem Dach des Terminals 3 wieder für Besucher geöffnet (alle Infos dazu unter www.viennaairport.com/visitair).

Bereits zum fünften Mal organisiert die Außenwirtschaft Austria im Rahmen des Salone Internazionale del Mobile in Mailand eine Sonderausstellung zu öster­ reichischem Möbel- und Produktdesign. Unter dem Motto „Confessions of Design“ präsentieren 61 heimische Designer, Produzenten und Traditionsbetriebe aktuelle Trends aus Österreich. (Im Bild: Pflanzgefäße aus der „Veggie“-Collection von Monoments.) Die Gemeinschaftsausstellung ist von 8. bis 13. April in der Rotonda della Besana, Via Enrico Besana 12, zu sehen. Tipp: Am 10.4. steigt die Austrian Design Party mit Manu Delago und DJ Richard Dorfmeister (freier Eintritt, 20 bis 24 Uhr). Anmeldung unter confession-of-design.com

Lässig abhängen

Nicht am Sessel sägen! Schreib-Yoga, Burnout-Prävention und Holzschnitzen mit der Kettensäge: Das Selfness & Genuss Hotel Ritzlerhof in Sautens (Ötztal) hat sich auf außergewöhnliche Seminare spezialisiert. Der heitere Schreib-Yoga-Workshop kombiniert geistiges und körperliches Training unter Leitung zweier erfahrener Therapeutinnen (27.–30.3. und 9.–12.10., ab € 598,– p. P. inkl. drei Übernachtungen im DZ mit VP). In Aussicht gestellt wird dabei eine aufschlussreiche Reise zum eigenen Ich – sicher hochinteressant für alle, die schon länger nicht dort waren. Die eintägigen Wood-Carving-Kurse

Best Western Wellnessund Tagungshotel im Heilbad Heiligenstadt, Thüringen

Ab sofort steht 1.-Klasse-Reisenden und Businesskunden die neue ÖBB Club Lounge am Wiener Westbahnhof zur Verfügung. Gestaltet wurde sie vom Wiener Architekten Peter Döllmann. Jeder Raumaspekt ist bis ins Detail durchdacht – von der Akustik bis zur LED-Beleuchtung, die sich im Tagesverlauf verändert. Besonderer Blickfang ist eine großformatige Videowand, auf der Landschaftsaufnahmen des österreichischen Fotografen Thomas Bredenfeld zu sehen sind. Zum Gratisservice zählen Zeitungen, WLAN, Laptop-Arbeitsplätze, Ladestationen, Getränke und Snacks. Die Lounge ist durch das ÖBB Reisezentrum erreichbar und hat täglich von 6.30 bis 23 Uhr geöffnet.

Im Westen viel Neues 100 m² für entspanntes Arbeiten oder konzentriertes Nichtstun

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Die Hotelgruppe Best Western präsentiert in ihrem neuen „Tagungsplaner 2014“ auf 240 Seiten über 100 individuelle Tagungs- und Seminarhotels in ganz Deutschland. Der übersichtlich konzipierte Katalog umfasst Angebote für Meetings, Incentives, Conferences und Events – also das gesamte sogenannte MICE-Paket. Drei Kategorien stehen zur Auswahl: „Tagen in verkehrsgünstiger Lage“, „Tagen in der Idylle“ und „Tagen mit Sport und Wellness“. Neu im Angebot sind Tagungshotels in Bremerhaven, Herrmannsburg und Quedlinburg. Der Tagungsplaner kann auf www.bestwestern.de oder unter Tel.: 0049/(0)6196/472 48 60 angefordert werden.

FOTOS: FLUGHAFEN WIEN AG, MONOMENTS/RAINER MUTSCH, MAREK KNOPP, DANIEL ZANGERL, BEST WESTERN

Von ADA bis Zeisner


Der Ritzlerhof liegt auf einem idyllischen Hochplateau im Tiroler Ötztal. Der Ausblick vom Außenpool ist nicht ohne!

Neue Lounges in Newark um drei Millionen Euro

Hell und luftig Lufthansa bietet seit kurzem eine neue Premium Lounge am Newark Liberty International Airport. Der südwestlich von New York City gelegene Flughafen gehört zu den drei größten Drehkreuzen im Großraum New York und wird neben dem Flughafen JFK von Lufthansa aus Frankfurt, München und Düsseldorf nonstop verbunden. Ein gemeinsamer Empfangsbereich führt in die Senator- und in die Business-Lounge (insgesamt 470  m²). Die Lounges liegen in unmittelbarer Nähe zu den Lufthansa-Abflug-Gates im Terminal B. Gäste der First- und Business-Class sowie Miles  &  More-Statuskunden profitieren zusätzlich von gesonderten „Fast Lanes“ an der Sicherheitskontrolle.

Die Karte kann mehr

finden erst wieder im Herbst statt (22.–25.10.) und kosten € 115,–. Bei dem Seminar „Selfness statt Burnout“ geht es um eine Art Lebensinventur mit dem Ziel einer dauerhaften Selbstoptimierung. Coach Jürgen Maras zeigt, wie die Konzentration auf die eigenen Kompetenzen und Bedürfnisse zu mehr Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Stabilität im beruflichen und privaten Leben führt. Termine: 16.–19.4., 30.7.–2.8., 17.–20.9. sowie 22.–25.10., ab € 608,– p. P. inkl. drei Übernachtungen im DZ mit VP. –> www.ritzlerhof.at/de/selfness/seminarangebote

+++ Executive Floors mit Extras +++

FOTOS: ARNAUD FRICH, MÖVENPICK, ONYX HOSPITALITY GROUP, DOMINIK MENTZOS, AIR PLUS, COSTA CROCIERE

INTERCONTINENTAL PARIS LE GRAND Dieses Hotel im Zentrum der französischen Hauptstadt ist der Inbegriff historischer Grandezza. In der VIP-Lounge des Club InterContinental kann man Dinner, Drinks oder Snacks genießen – und von dort hat man auch einen formidablen Blick auf die Pariser Oper.

AMSTERDAM MÖVENPICK HOTEL

Bereits mehr als 80.000 Karteninhaber verwenden die AirPlus-Visa-Karte als bevorzug­ tes Zahlungsmittel für geschäftliche Ausgaben. Damit ist sie die beliebteste Firmenkarte am österreichischen Markt. Speziell für Vielflieger bietet AirPlus Visa nun noch mehr Komfort auf Geschäftsreisen: Ab sofort ist man damit an allen österreichischen Flughäfen beim Business-Class-Check-in der Austrian Airlines willkommen, sofern der Flug von Austrian durchgeführt wird. Noch ein Zuckerl: Bei Bordeinkäufen auf Austrian-Flügen erhalten Reisende bei Verwendung ihrer AirPlus-Karte automatisch einen Rabatt von 10 Prozent. Das CAT-Ticket zum Flughafen WienSchwechat ist bei Buchung im Internet mit der Karte ebenfalls ermäßigt.

Auf hoher See Die Reederei Costa Crociere startet ein neues Karriereportal im Internet. Der Kreuzfahrtkonzern präsentiert dort aktuelle Stellenangebote der gesamten Unternehmensgruppe (Costa Kreuzfahrten, AIDA Cruises und Iberocruceros), sowohl für Positionen an Land als auch an Bord. Aufgrund der Indienststellung des neuen Flaggschiffes „Costa Diadema“ werden allein 2014 über 1200 Jobs an Bord ausgeschrieben. Gesucht werden vor allem Hotelpersonal für den direkten Gästekontakt, Ingenieure und Nautiker. Die neue Webseite stellt auch die Möglichkeiten der Ausbildungswege und Einstiegsmöglichkeiten wie Praktika und Lehrgänge bei Costa vor. –> www.career.costacrociere.it (englisch und italienisch)

Die geräumigen und komfortablen Executive-Zimmer befinden sich im 19. und 20. Stockwerk und bieten einmalige Ausblicke auf die Stadt und ihre Grachten. Zwölf Meetingräume unterschiedlicher Größe. Gustostückerl: die Ambassador Suite mit freistehender Badewanne.

BANGKOK AMARI-WATERGATE Executive-Gästen wird viel geboten, u.  a. privater Check-in/-out, Butlerservice rund um die Uhr und privilegierter Zugang zur Executive Lounge. Die luxuriösen, extra gesicherten Suiten im thailändischen Stil haben riesige Panormafenster. Der Blick über Bangkok ist atemberaubend!

Er hält Ausschau nach einem fähigen ersten Offizier.

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Karrieren, Köpfe, Kreative Ein Magazin

Die Kunst: Netzwerke pflegen, das Privatleben nicht v ­ ernachlässigen, dem guten Leben frönen und trotzdem etwas weiterbringen.

Anna Quinz hat in Bologna Theaterwissenschaften studiert und in Paris in der Modeszene ge­ arbeitet. Vor ein paar Jahren ist die Mitdreißigerin in ihre Heimatstadt Bozen zurückgekehrt, um „franzmagazine“ zu gründen. Das visionäre Webportal soll den kulturellen Reichtum Süd­ tirols widerspiegeln. „franzmagazine ist hauptsächlich mehrsprachig, das heißt jede und jeder schreibt, spricht, kommentiert, wie es ihm oder ihr passt, übersetzt wird nichts“, lautet ein Grundsatz der begnadeten Netzwerkerin, die fast jeden Tag auf einer Veranstaltung zu sehen ist. Die Journalistin schöpft aus der kreativen Südtiroler Kulturszene, berichtet aber auch gern über spannende Themen aus dem Trentino und Tirol. Am liebsten stellt sie Menschen in den Mittelpunkt, daher auch der Name „Franz“. –> franzmagazine.com

Kein Kitsch Seit acht Jahren publizieren Sibylle und Kurt Hamtil im Metro-Verlag hauptsächlich Wien-Bücher. Beheimatet ist der ambitionierte Verlag in der Herrengasse 6, und zwar im legendären ersten Hochhaus Wiens aus den 1930erJahren. An derselben Adresse hat das designverliebte Paar nun auch ein feines Souvenirgeschäft eröffnet. „The Viennastore funktioniert wie ein Museumsshop, nur ohne Museum“, erklären die Hamtils. Es gibt zeitgemäße Mitbringsel, Designklassiker, Porzellan, Bücher. Schneekugeln mit Stephansdom sucht man vergeblich. –> www.theviennastore.at

Starke Stimme

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Mehr Wurst Florian Hütthaler, der den gleichnamigen oberösterreichischen Fleisch- und Wurstbetrieb in vierter Generation führt, kann den Trend zum Vegetarismus nicht bestätigen. Er freut sich vielmehr über ein kräftiges Umsatzplus im Jahr 2013 und den großen Anklang, den der neue „Feinkostteller“ bei den Konsumenten gefunden hat. Nur eines bereitet dem 29-jährigen Schwanenstädter Sorge: Es ist gar nicht leicht, gute Fleischerlehrlinge zu finden. Hütthaler lockt deshalb mit mehr Lohn und stellt eigene Wohnungen zur Verfügung. –> www.huetthaler.at

FOTOS: COURTYARD BY MARRIOTT WIEN MESSE, ANDREA PELLER, ALEX FILZ, HÜTTHALER

Seit der Eröffnung im Mai 2008 leitet die Wienerin Sonja Bohrer mit großem Engagement und viel Erfahrung das Businesshotel Courtyard by Marriott Wien Messe, unmittelbar neben der Wiener Messe und dem Ernst-Happel-Stadion gelegen. Jetzt kann die Chefin des 251-Zimmer-Hauses noch schneller auf die Wünsche von Geschäftsreisenden reagieren: Das neue FeedbackProgramm „Guest Voice“ von Marriott fasst Kommentare und Bewertungen aus verschiedensten Portalen (etwa TripAdvisor) und Social-Media-Kanälen zusammen und übermittelt sie in Echtzeit an das Hotel. Außerdem erhalten die Gäste nach dem Check-out per E-Mail die Einladung, einen Feedback-Fragebogen auszufüllen. Sonja Bohrer: „Wir hören dem Gast zu, können ihm schnell eine Antwort geben und gezielt handeln, wenn einmal etwas schief gelaufen ist.“ –> www.marriott.de


„Wir finden es anregend, Dinge in einem anderen Licht zu sehen.“ Zusammen sind sie Polka – die Münchnerin Marie Rahm und die Salzburgerin Monica Singer, beide Jahrgang 1975. 2004 haben sie ihr Designlabel gegründet (der Name soll ans lustige Polkatanzen erinnern) und sorgen seither mit ihrer frischen und humorvollen Art für viel Aufsehen. Der internationale Durchbruch gelang schon ein Jahr nach Firmengründung mit der originellen Lampe „Cutlight“, die der Kunde mit einer Schere selbst gestalten kann, und mit dem „Polka Chair“, einer Art Wackelstuhl.

Besser vernetzt Dominik Mayer ist 37 Jahre alt und schon seit dem Jahr 2006 sein eigener Chef. Er ist Inhaber der Werbeagentur Inspiranto und hat im Herbst mit New Yorker Partnern Extrabooking, ein digitales und mobiles GutscheinSystem für Hotels und Tourismusbetriebe, gegründet. „Die Selbstständigkeit bietet so viele Gestaltungsmöglichkeiten, die mich fordern und mir Freude in meiner täg­lichen Arbeit bereiten“, sagt Mayer. Beste Voraussetzungen, um als neu gewählter Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Salzburg frischen Wind in die Jungunternehmerszene zu bringen. Sein Ziel: Mit kreativen Projekten und neuen Veranstaltungen für eine bessere Vernetzung der Salzburger Start-ups zu sorgen. Weil es im Wirtschaftsleben immer auf die richtigen Kontakte ankommt, um Erfolg zu haben. Netzwerken solle schließ­ lich idealerweise direkt ins Business münden und sich nicht auf den Austausch von Visitenkarten beschränken. –> www.jungewirtschaft.at

FOTOS: MARTINA SPERL, CHRIS ROGL, MARIE JECEL

Rundum erneuert Polstern ist ein altes Handwerk, für das man viel Geschick und Gespür braucht. Martina Sperl war schon 29 Jahre alt, als sie nach mehreren Jobs im Design­ bereich beschloss, Polstermeisterin zu werden. Wichtigster Grund: Sie will am Ende des Tages sehen, was sie mit eigenen Händen geschaffen hat. Es war nicht einfach, sich in der männerdominierten Branche durchzusetzen. Sperl wählte den Weg in die Selbstständigkeit und eröffnete in Graz am Lendplatz Atelier und Showroom. Sessel und Sofas kommen von Flohmärkten oder den Kunden selbst. Die Stoffe bezieht sie möglichst von kleinen Webereien. Besonders gern möbelt Sperl Stücke aus den 1940er- bis 1960er-Jahren auf. Ihre Hände haben inzwischen viel zu tun: „Wenn man am Abend das Besteck nicht mehr halten kann, weiß man, dass man viel gearbeitet hat!“ –> www.freimeisterei.com

Immer wieder arbeitet das umtriebige Duo mit renommierten Firmen zusammen, der Möbelwerkstätte Wittmann zum Beispiel, der Porzellanmanufaktur Herend oder Lobmeyr Glas. Jüngster Auftraggeber ist der Mineralwasserkonzern Vöslauer, für den Polka eine neue Gastro Collection bestehend aus zwei Gläsern sowie Trinkbechern aus Porzellan und Kunststoff kreiert hat. „Das Wichtigste beim Gestalten eines Glases ist die Form, denn die Funktion ist recht schnell erfüllt. Es muss gut in der Hand liegen und sich an den Lippen angenehm anfühlen“, erklären die Produktdesignerinnen, die es schaffen, zwei bis drei Liter Wasser pro Tag zu trinken. Es muss aber nicht immer Glas sein, finden sie: „Vor der Verbreitung von Glas als Werkstoff gab es für Trinkbehälter eine Vielzahl von Materialien. Es ist ein ganz anderes Gefühl, Wasser aus Porzellan zu trinken, durch die Farbe auf der Innenseite sieht das Wasser ganz toll aus, es bleibt länger kühl. Es ist mal was anderes und regt an, Dinge in einem anderen Licht zu sehen.“ Die neuen Gläser sind für zu Hause exklusiv im MAK Shop erhältlich (Glas € 3,-, Kunststoff-Becher € 1,50, Porzellan-Becher € 9,80).

–> www.mak.at

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Gut unterwegs Tex Rubinowitz mit einer neuen Idee für verbesserten Service an Bord

Klüger sitzen

Dufte Sache! F

rische Bumen verschönern Büros, Hotels, Restaurants, Ordinationen und Empfangsbereiche aller Art. Nur, wer kümmert sich regelmäßig und verlässlich darum? Und zwar mit Geschmack und ökologisch verantwortungsvoll? Unser Tipp: Schauen Sie einmal auf www.bloomerei.com. Ein junges Familien­ unternehmen aus dem Retzerland im nördlichen Weinviertel bietet auf dieser sehr schön gestalteten Website Blumenabos in verschiedenen Lieferintervallen an, und das zu durchaus fairen Preisen (Bouquets in vier Größen von 23 bis 38 Euro). „Wir wollen unsere Begeisterung für Blumen nicht nur mit anderen teilen, sondern damit auch etwas bewegen“, sagen Thomas und Jana Simon. Die beiden haben sich beim Studium der Landschaftsplanung und Gartenarchitektur in Berlin kennengelernt, nach Stationen in Frankreich, der Schweiz und den USA kehrten sie wieder zurück ins Weinviertel und verwirklichten hier ihre Geschäftsidee. „Nichts gegen Rosen aus Tansania. Aber warum muss ein Blumenstrauß um die halbe Welt jetten, wenn die vielfältigsten Blumensorten vor unserer Haustür wachsen?“ Die Bloomerei möchte immer mehr öster­ reichische Lieferanten zu einem Umdenken bewegen und Schwung in die heimische Wirtschaft bringen. Der Traum der Simons: eines Tages ausschließlich heimische Blumen zu verkaufen.

Rollbar Dieses originelle Designermöbel im Stil eines Flightcase ist etwas für Leute mit einem Faible für Wein, insbesondere Bordeaux. Die Aufschrift „Château sur Roues, Partout Grand Cru Classé“ bedeutet so viel wie „Château auf Rädern, Spitzenklasse genau hier am Ort“. Die mobile Weinkiste ziert Wohnung, Büro oder Loft, macht sich auch gut auf Events. Man kann sie als BüroContainer, Getränkebar oder Küchen­ trolley verwenden. Sie hat zwei fix montierte Ablageborde (auch für Ordner), eine Schublade für A4-­ Formate und vier Staufächer mit unterschiedlichen Höhen in der Tür (auch für Flaschen geeignet). Vollständiger Name: Stylehiker MultiCase Wine Crate. Echtholzfurnier Ulme, 55  x  45  x  112 cm, € 599,–. –> www.stylehiker.de

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Kein Bedürfnis »hatte die Wende zwischen dem zwanzigsten und dem einundzwanzigsten Jahrhundert mehr geprägt als jenes, Geld zu verdienen, ohne dafür arbeiten zu müssen: ein Moment der Lust und des Triumphs, wenn aus dem Nichts das Geld sprudelte und man das Gewonnene ins nächste Nichts stopfen konnte, schöpfend, stopfend, immer wieder, immer unverschämter.

«

aus: „Der Allesforscher“ von Heinrich Steinfest, Piper-Verlag, 400 Seiten, erschienen am 10.3.2014, € 20,60

In zwei Größen, mit Ladeanzeige und integrierter Taschenlampe

Energieriegel „Sicherheitsakku“ klingt öd. So sehen die Dinger meist auch aus. Der Sandberg PowerBar aber hat Pfiff: schlankes Design, peppige Farben. Daheim aufladen, mitnehmen, unterwegs Smartphone, GPS-Gerät, Digitalkamera, MP3-Player mit Saft versorgen, wenn sie zu schwächeln beginnen. Bereits bei vielen Händlern und online erhältlich. –> www.sandberg.it

FOTOS: BLOOMEREI, STYLEHIKER, LENTO, PIPER VERLAG, SANDBERG | ILLUSTRATION: TEX RUBINOWITZ

Auch Klassiker wie Gladiolen können, geschickt arrangiert, sehr stylish wirken.

Der deutsche Büromöbelhersteller und Ergonomie-Spezialist lento expandiert mit der neuen Eigenmarke „sitting smart“, konzipiert speziell für den Konferenz- und Besucherbereich. Die Stuhlkollektion wurde vom Produktdesigner Rainer Bachschmid entwickelt und bietet individuellen Gestaltungsspielraum im klassischen Baukastenprinzip. Auch kleine Stückzahlen sind kein Problem. –> www.lento-gruppe.de


Mit dem LoccaMini lassen sich Koffer oder z.  B. auch Fahrräder auf den Meter genau orten.

Hörbücher für lange Fahrten und kurzweilige Flüge Alt und sehr gelehrt Kurt Wilhelm Marek, alias Ceram, veröffentlichte seinen „Roman der Archäologie“ bereits 1949. Der Autor, Journalist und Lektor des Rowohlt-Verlags bereitete die Geschichte der Archäologie so spannend und verständlich auf, dass sich das Buch, übersetzt in 28 Sprachen, an die fünf Millionen Mal verkaufte. Hier die ungekürzte Fassung. Ausgraben!

Wo zum Kuckuck ist mein Koffer?

C. W. Ceram: Götter, Gräber und Gelehrte. Frank Arnold, audible Download, 15 Std. 3 Min., € 20,95

Die Wiener Start-up-Gründer Julian Breitenecker und Albert Fellner haben mit ihrer Firma Locca ein winziges Ortungs­ gerät entwickelt, das u.  a. der Suche nach verlorenen Gepäckstücken dient. Um die Serienproduktion des LoccaMini anzukurbeln, starteten die beiden Unternehmer letztes Jahr den Vorverkauf auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo – ein voller Erfolg, das gesteckte Ziel von 75.000 Euro wurde sogar übertroffen. In den nächsten Wochen werden die bestellten Geräte den Käufern zugestellt. Der LoccaMini ist kleiner als eine Zündholzschachtel, wasserdicht und stoßfest. Mittels Smartphone- oder Web-App lässt sich seine Position sogar über tausende Kilometer hinweg genau bestimmen. Detaillierte Angaben sowie Infos zu Preisen und anfallenden Kosten auf www.locca.com

Endlich wieder Joona Linna

Der bewegte Mann Hier geht’s nicht um die legendäre Filmkomödie von Sönke Wortmann (man denke nun nicht an den nackten Til Schweiger auf dem Tisch), sondern um den in Bewegung befindlichen Businessreisenden und stilvollen Globetrotter. Der sollte nämlich unbedingt „The Essential Traveler Kit“ von Anthony Logistics mit sich führen, damit er Rasiercreme, Shampoo, Gesichtspflege etc. stets griffbereit hat. Im Parfumeriefachhandel oder online z.  B. auf www.niche-beauty.at erhältlich (€ 56,–).

Lars Kepler: Der Sandmann. Simon Jäger, audible Download,14 Std. 15 Min., € 20,95

Lesen und spionieren

Alles ganz nah am Leib Eine stylische Tragelösung für Handy, Geldbörse, iPod, Schlüssel, Visitenkarten, Stifte etc. bietet Urban Tool mit dem praktischen businessHolster. Er wird um die Schultern getragen – entweder als modisches Accessoire über dem Hemd oder auch nahezu unsichtbar unter dem Sakko. In sechs Fächern ist alles untergebracht, was der moderne Gadgetliebhaber für den täglichen BusinessTrip braucht (€ 90,–). –> www.urbantool.com

FOTOS: LOCCA.DE, URBAN TOOL, ANTHONY LOGISTICS, WWW.DESIGN-3000.DE

Schnarch ... Das erquickliche kurze Nickerchen zwischendurch ist ja mittlerweile nicht nur in japanischen Unternehmen gang und gäbe. Power-Nap klingt natürlich gleich viel besser als Büroschlaferl. Dieses hübsche Kissen, im Regal dezent getarnt als Ablageordner, leistet dafür hervorragende Dienste. Auch vermeidet man damit unschöne Tastaturabdrücke im Gesicht. Es hat genau die richtige Größe, ist aus weichem Plüsch und kostet mit knapp 20 Euro nicht die Welt (und hoffentlich auch nicht den Job). –> www.design3000.de

Schwedenkrimis gibt es viele, doch die hochspannende Serie rund um Ermittler Joona Linna spielt in einer eigenen Liga. Nicht unblutig, kunstvoll konstruiert und fesselnd formuliert. Wer die drei Vorgängerkrimis des unter dem Pseudonym Lars Kepler publizierenden Autoren-Ehepaars Alexandra und Alexander Ahndoril noch nicht gelesen hat: nachholen!

Das Power-Nap-Bürokissen von Donkey Products im Praxistest

Impressum CHEFREDAKTION: Christina Dany (c.dany@bohmann.at) AUTOREN: Ing. Markus Klaus-Eder, Mag. Karl Riffert, Mag. Christine Sicher, Mag. Claudia Süß, DI Ute Woltron BILDER: Bildagentur Huber, Corbis Imgages, Getty Images, iStockphoto, Laif, Look-Foto ANZEIGEN: Marianne Kostandinovic (Dw. 486) HERAUSGEBER, MEDIEN­ INHABER UND VERLEGER: Bohmann Druck und Verlag GmbH & Co. KG, 1110 Wien, Leberstr. 122 GESCHÄFTSFÜHRUNG: Dr. Gabriele S. Ambros, Gerhard Milletich VERLAGSLEITUNG: Mag. (FH) Patrick Lenhart GRAFIK: Claudia Fritzenwanker PRODUKTION: Repro-Media Druck GmbH Nfg KG, 1110 Wien VERLAG, REDAKTION, ANZEIGEN: 1110 Wien, Leberstr. 122, Tel.: +43/(0)1/740 95-0 DRUCK: Niederösterreichisches Pressehaus Druck- und Verlagsgesellschaft m. b. H., 3100 St. Pölten VERBREITETE DRUCKAUFLAGE: 58.000 Exemplare. EXECUTIVE WORLD erscheint viermal jährlich. ­MEDIADATEN: www.onrail.at –> Mediadaten –> Download

Die Siebzigerjahre bilden den Rahmen des letzten Romans von Ian McEwan, dem Briten, der nicht ungern mit seiner Leserschaft selbst Schabernack treibt. So auch hier in diesem vermeintlichen Spionageroman rund um Serena Frome. Ist die Schöne nun Spionin in literarischer Mission, und wie verlogen sind die anderen? Bittersüß! Ian McEwan: Honig. Eva Mattes, audible Down­ load, 12 Std. 52 Min., € 24,95

Überwachung virtuell Eine Art Kammerspiel der Internet-Aktivisten Assange & Co und der altbekannten ChaosComputer-Club-Vertreter zum Thema Beschaffenheit, Freiheit und Zukunft des Internet: Alles, was wir hier von uns geben, wird gespeichert, analysiert, verwertet, um nicht zu sagen: ausspioniert. Erhellend! Julian Assange u. v. a.: Cypher Punks. audible Download, 4 Std. 20 Min., € 7,95

Reise zurück in die Farben Haruki Murakami schreibt so absurd-skurril, dass man ihn den japanischen Flann O’Brien nennen möchte. In seinem jüngsten Roman unternimmt die Hauptfigur eine Reise in die eigene Vergangenheit. Der farblose Herr Tsukuru Tazaki muss herausfinden, wie er seine vier besten Freunde verlor. Episch! Haruki Murakami: Die Pilgerreise des farblosen Herrn Tazaki. Wanja Mues, Hörbuch Hamburg, 8 Std. 59 Min., € 16,99

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Entgeltliche Schaltung

316 Museen in Wien ...

... find ich smart auf wien.at/stadtplan

Wien. Die Stadt fürs Leben.

Ganz schön smart: der mobile Stadtplan. Wien hat viel zu bieten. Den Überblick gibt’s auf wien.at/stadtplan. Da finden Sie 316 Museen und Sammlungen. Oder entdecken Sie eine der 39 Büchereien. Welche Öffis Sie hinbringen, sagt Ihnen der Stadtplan genauso wie den Taxistand in der Nähe. So geht Mobilität in der Stadt fürs Leben.


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