DREIKLANG #08 - »Erinnern«

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DREIKLANG  ⁄ — ERINNERN

MAGAZIN DER OPER LEIPZIG NOVEMBER 2014 – JANUAR 2015


» DEM LEBEN IN ALL SEINEN FACETTEN BEGEGNEN «


Editorial

magazin der oper leipzig

VEREHRTES PUBLIKUM, —   wir stehen am Ende eines ereignisreichen Jahres. Zeit des Rückblicks. Zeit des Erinnerns an schöne, bewegende, erfüllte, für den einen oder anderen vielleicht auch traurige Momente. Mir gefällt das Bild der lachen­den und weinenden Theatermasken, weil es genau das ausdrückt, was Theater leisten soll: dem Leben in all seinen Facetten begegnen. Die Oper Leipzig erinnert in diesen Tagen an einen großen Künstler, der nicht nur die Tanzszene Leipzigs und weit darüber hinaus geprägt hat, sondern der auch in den entscheidenden Jahren der sogenannten Wende in dieser Stadt Zeichen gesetzt hat: Uwe Scholz, der vor zehn Jahren von der Bühne des Lebens abgetreten ist. In der Pflege seines Erbes wird deutlich, dass Erinnerung auch lebendig hält. Wir ehren den Künstler unter anderem mit einer Retrospektive im Opernhaus. Ein Stück lebendige Erinnerung konnten wir auch zum 25. Jahrestag der Friedlichen Revolution erleben, an dem das Leipziger Ballett in diesem Jahr wieder beteiligt war. Ich empfinde tiefsten Respekt, wenn ich mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die Zeiten des Umbruchs ins Gespräch komme. Dass sich mit zunehmender zeitlicher Distanz in die Erinnerung so etwas wie Verklärung oder Nostalgie mischen kann, erfahren wir alle in un-­­ serem persönlichen Alltag. Gerade um die Weihnachtszeit träumen wir uns gerne wieder in unsere Kindheit zurück, erinnern uns an Gerüche oder Klänge und pflegen alte Rituale, das gemeinsame Singen in der Weihnachtszeit, den Gang zum Weihnachtsmarkt oder aber den gemeinsamen Opernbesuch mit der ganzen Familie. Und dazu lade ich Sie herzlich ein. Eine besinnliche Adventszeit, frohe Weihnachten und ein gesegnetes Jahr 2015 wünscht Ihnen Ihr

Prof. Ulf Schirmer Intendant und Generalmusikdirektor

Foto links: Kirsten Nijhof, Coverfoto: ommi / photocase.de

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INHALT —   THEMA: ERINNERN —

OPER —

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DAMALS WAR HEUTE ZUKUNFT

WIE DER GEIST AUS DER LAMPE KOMMT

Die Schriftstellerin Regine Möbius und Mario Schröder, Ballettdirektor und ­Chefchoreograf des Leipziger Balletts, erinnern sich ge­ meinsam an ihre Zeit als Künstler in der ddr und die Umbrüche durch die Friedliche Revolution ’89.

13 WAS PASSIERT IN UNSEREM KOPF, WENN WIR UNS ERINNERN? Der Neurologe Dr. Erik Strauss über den ­physiologischen Prozess des Erinnerns

14 EXOTISCHER PIONIERGANG EINES LEIPZIGER KOSMO­POLITEN Persönliche Worte des verstorbenen BallettGenies Uwe Scholz

Premiere: »Aladin«  Eine Probenreportage von der Konzeptions­ probe bis zur Premiere

20  GOUNODS OPER »FAUST« Die Suche nach der ­ewigen Verführung oder der Theaterzauber

22 WEIHNACHTEN MIT DER OPER LEIPZIG Eine CD mit Weihnachts­liedern  aus aller Welt

23 RÜCKBLICK »Die Frau ohne Schatten«

LEIPZIGER BALLETT —

24  SUCHE NACH BALANCE  Premiere: »Rachmaninow« –   2-teiliger Ballettabend  Neueinstudierung einer Choreografie von Uwe Scholz und Uraufführung von Mario Schröder

26 BEWEGENDE MOMENTE »Tanz in den Häusern spezial« feiert seinen Auftakt im Museum der bildenden Künste.

27 RÜCKBLICK Lichtfest zum Jubiläum 25 Jahre Friedliche Revolution


Inhalt

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MUSIKALISCHE KOMÖDIE —

28  EROS MEETS HILDE  Premiere: »Sekretärinnen«  Regisseurin Anna Evans zu Gast bei Kostümbildner Oliver Viehweg

EDUCATION —

OPER LEIPZIG —

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WIR SIND DIE NEUEN

VORGESTELLT !

Unser erster Jugend­theaterclub stellt sich vor.

Tobias Engeli – Der neue Kapellmeister an der Musikalischen Komödie

33 BABY AM BASS Musikgenuss für die Kleinsten. Im Oktober startete die Oper Leipzig eine neue Reihe: die »Babykonzerte«.

35  THEATERBEGRIFFE ERKLÄRT »Cour et Jardin«

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NEUE RÄUME FÜR DIE MUSIKALISCHE KOMÖDIE

UNTERWEGS IN PEKING

D as Warten hat ein Ende: Nach über 20 Jahren ist nun Land in Sicht für  bessere Arbeitsbedingungen in der Musikalischen Komödie.

31  RÜCKBLICK »Im Weißen Rössl«

37 EMPFEHLUNGEN

38  SEITENBLICKE

40  SPIELPLAN

43  SERVICE / IMPRESSUM

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Thema – Erinnern

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Thema Erinnern

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DAMALS WAR HEUTE ZUKUNFT —    Ein Gespräch unter Künstlern über die DDR   u nd die Zeit des Umbruchs

Foto: glückimwinkl  /   photocase.de


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REGINE MÖBIUS – * 1943 IN CHEMNITZ

»Die Idee der Kunst muss der Marschrichtung des politischen Kampfes folgen.« Otto Grotewohl, 17. März 1951, 5. Plenum des Zentralkomitees der sed Deutsche Schrifstellerin, Bundesbeauftragte für Kunst und Kultur der ver.di und ­Vizepräsidentin des Deutschen Kulturrates. Regine Möbius veröffentlicht Prosa, Lyrik und Publizistik.

MARIO SCHRÖDER – * 1965 IN FINSTERWALDE

TEXT BETTINA AUGE 9. Oktober 2014 – 25. Jubiläum der Friedlichen Revolution 1989. Am Nachmittag dieses historischen Tages finden sich im Opernhaus drei Leipziger Persönlichkeiten ein, die sich vorher nie begegnet sind. Gemein­sam sprechen sie über ihre Erinnerungen an ein verschwundenes Land und eine vergangene Zeit. Im Mittelpunkt stehen die persönlichen Erfahrungen zweier Künstler in der ddr. Regine Möbius, kirchlich aktive Schriftstellerin, und Mario Schröder, von 1983 bis 1999 erster Solist des Leipziger Balletts. Ebenfalls geladen wurde der Kulturwissenschaftler Dr. Harald Homann, der 1991 von Tübingen an die Universität Leipzig wechselte.

DREIKLANG > Haben Sie Einblick in Ihre Akte? Seit 2010 Ballettdirektor und Chefchoreograf des Leipziger Balletts. Von 1983 bis 1999 erster Solist beim Leipziger Ballett – ab 1991 unter der Leitung von Uwe Scholz.

DR. HARALD HOMANN – * 1957 IN HANNOVER

REGINE MÖBIUS > Ja, ich war gezwungen. Wir hatten im Landesvorstand des Schriftstellerverbandes Mitte der 90er Jahre einen im. Die sächsische Landesregierung hat uns damals gebeten, den Vorstand zu überprüfen. Alle Vorstandsmitglieder mussten also Akteneinsicht beantragen. Das war nicht sehr erfreulich. Was für mich im Nachgang sehr problematisch war, war der respektlose Ton, in dem so eine Akte abgefasst ist. Dann ist natürlich auch in Zeiten, in denen aus Sicht der Staatssicherheit nichts passiert ist, allerhand dazu gedichtet worden. Und was natürlich auch meine Familie erschreckt hat, war, dass im August 1986 eine Wanze bei uns installiert worden ist. Was ich auch nicht wusste: Es gab eine Karteikarte, auf der zwei Sätze standen, mit denen man erpressbar war.

MARIO SCHRÖDER > Ich habe meine Akte nicht angefordert, weil es mich eigent­lich nicht mehr interessiert. Das ist eine andere Zeit, das ist einfach Vergangenheit.

DREIKLANG > Frau Möbius, Sie haben vor ’89 am Literaturinstitut studiert. Seit 1991 Lehrbeauftragter und seit 1992 Wissenschaft­ licher Mitarbeiter am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig im Bereich der Vergleichenden Kultur- ­ und Gesellschaftsgeschichte. Fotos: Kirsten Nijhof

Haben Sie in der ddr auch schon veröffentlicht?

REGINE MÖBIUS > Ich habe 1984 angefangen am Literaturinstitut zu studieren, war aber vorher in meiner Gemeinde schon sehr aktiv und habe für Autoren Lesungen in der Kirche organisiert. Das Literaturinstitut funktionierte so, wie auch der Sport funktionierte. Man hat im Haus unglaubliche Freiheiten gehabt, man konnte sich ausprobieren, man konnte eigentlich alles machen. Nur wenn man mit Texten rausging,


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dann musste man sagen: Das will ich dort und dort öffentlich lesen. Es waren eigentlich traumhafte Bedingungen. Jeder Student hatte einen eigenen Mentor über die drei Jahre. Ich begann am Anfang des letzten Studienjahres einen Roman, da ging es um jugendliche Aussteiger, für den ich auch einen Vorvertrag bekam. Es gab ja diesen berühmten Außenlektor in jedem Verlag. Jedenfalls, um es kurz zu machen: Das Projekt starb. 1987 habe ich dann mein Studium beendet und begann am Haus der Volkskunst eine Lesebühne zu eröffnen. Nach eineinhalb Jahren wurde ich zur Kulturabteilung der Stadt bestellt, wo man mir wiederum sagte, dass ich im Vorfeld Konzeptionen einreichen solle, in denen steht, was ich sage und was der Autor sagt. Das war für mich undenkbar. Daran ist diese Reihe gestorben.

ausbalancierter. Die Häuser waren ja immer ausverkauft, es gab kaum Karten. Das lag daran, dass die Organisation ins Theater zu gehen über die Betriebe lief, als Pflichtprogramm. Man konnte aber unglaublich sensibel Sachen untermischen. Der Stasi sind manchmal bei ihren Kontrollen von Haupt- und General-­ proben Dinge einfach durchgerutscht, die sie nicht erkannt haben. Die Leute lachten darüber oder reagierten auf Wortwahl, Satzformulierung oder Szenen, die auch ohne Worte waren. Da war dann eine ganz andere Form von Ironie da. Diese Momente waren wirklich toll.

REGINE MÖBIUS > Das hat das Publikum auch richtig gesucht, die haben­ darauf gewartet: Was kommt als Botschaft unterschwellig an, was der Behörde entgangen ist? Das war eine richtige Sucht.

HARALD HOMANN > Tanz ist ja eine ganz andere Kunstsparte als Literatur. Das Schreiben ist letztendlich eine extrem einsame Sache. Tanz im Gegenzug ist etwas Kollektives. Haben Sie Ähnliches erlebt wie Frau Möbius?

HARALD HOMANN > Gab es in dem Bereich, in dem Sie tätig sind, Interventionen, politische Reglementierungen?

MARIO SCHRÖDER > Mir wurde das Reisen recht schnell verboten. GastMARIO SCHRÖDER > Eher weniger. Im geschriebenen Wort ist man noch mal ganz anders deutbar und vielleicht auch interpretierbar. Das ist beim Tanz natürlich ein bisschen offener gestaltet. Was vielleicht ähnlich war, ist die Rolle oder die Idee. Künstler zu sein hatte zur damaligen Zeit immer mit einem harten Studium zu tun. Man musste eine Ausbildung durchlaufen, die extrem schwierig war. Und man gehörte dann sozusagen zum Kader. Da war so eine gewisse Achtung da, man war im Grunde genommen Aushängeschild für den Staat. Aber sobald man die eigenen Inter-­ pretationsmöglichkeiten nutzte, kam man sofort in eine Reglementierung rein.

spiele und eine Tournee wurden mir komplett verweigert. Und auch als die Oper mit Gastspielen unterwegs war, wurde ich aus dem Stück rausgenommen und ausgetauscht. Das hat mich schon sehr überrascht. Ich wäre nie weggeblieben, das wäre mir nie in den Sinn gekommen. Aber durch dieses immer wieder Absagen und Rausnehmen bin ich automatisch in die Situation gekommen, darüber nachzudenken, was passiert, wenn ich drüben bliebe, falls ich mal die Gelegenheit haben sollte.

REGINE MÖBIUS > Nun war es doch so, dass – wenn ich das auf die Schriftsteller beziehe – ein sehr kleiner Kreis reisen durfte,

HARALD HOMANN > Als ich 1991 nach Leipzig gekommen bin, habe ich­ Leipzig als Kulturstadt wahrgenommen und eine andere Wertschätzung der Kunst und des Künstlers erlebt. Das hat auch sicher-­ lich mit der Rolle der Kunst im Sozialismus zu tun: Kultivierung des Menschen zu einer sozialistischen Persönlichkeit, Vollentfaltung und so weiter.

DREIKLANG > Was ist von dem politischen Auftrag der Kunst eigentlich beim Künstler angekommen?

MARIO SCHRÖDER > Bei Großveranstaltungen, an denen wir teilgenommen haben oder in Stadien, in denen wir auftreten mussten, hab ich das oft als Fake empfunden, künstlich aufgeblasen. Nach dem Motto: Jetzt machen wir mal Kunst und Kultur auf Anordnung. Theater wiederum waren Tempel. Kulturtempel, die durch die Leitung auch konform gingen mit der Politik. Natürlich wollten sie aber auch innovatives Theater in ihrem eigenen Haus haben, deswegen musste dieser Kontakt zur Politik ein ganz anderer sein, Foto: jaeschko / photocase.de

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ein sehr kleiner Kreis in der Bundesrepublik verlegt wurde. Unglaublich viele in der ddr verlegt wurden und es dann noch einen­ kleinen Kreis gab, der weder in der brd noch in der ddr Chancen hatte.

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Sicherlich nicht immer bewusst, aber letztlich sind das ja Gedächtnis- und Erinnerungsrealisierungen, durch Dinge, Stücke, Noten, die über die Zeit transportiert werden.

MARIO SCHRÖDER > Erinnerung arbeitet ja weiter. Je mehr wir uns verDREIKLANG > Gab es Freiräume in der Kunst? MARIO SCHRÖDER > Ja, aber das war nicht unmittelbar auf der Bühne. Ein »Dornröschen« zu tanzen empfand ich damals nicht als unbedingt politisch bildend oder gesellschaftlich andockend, null. Das ist die reine Showunterhaltung gewesen. Während der Ausbildung in der Palucca-Schule ging es um Individualität, es ging darum, Beobachtungsgabe zu schulen, um Öffnung nach außen, Informationen einzusammeln. Dadurch wusste ich, dass ich meinen eigenen Weg suchen muss, selbst in einem »Dornröschen«, dass ich darin auftauchen kann und darf.

ändern, je mehr alles in Bewegung ist, arbeitet die Erinnerung mit dieser Entwicklung. Sie konserviert also nicht einfach alles. Ich glaube, das gilt allgemein für die Kunst: Sie steht immer in einer ständigen Reflexion.

DREIKLANG > Hat diese Umbruchzeit und die Nachwendezeit eine Veränderung Ihrer Rolle als Künstler ausgelöst?

REGINE MÖBIUS > Die hat sich verschoben. Da spielte zum Beispiel das

empfunden. Nicht als Opfer, weil ich ja ganz bewusst Dinge gemacht habe, von denen mir klar war, dass sie Folgen nach sich ziehen.

Alter eine ganz große Rolle. Diejenigen, die ’89 zwischen 60 und 65 Jahren waren, hatten Schwierigkeiten damit, bei Verlagen die­ Klinken zu putzen, damit sie ihre Texte unterbringen. Dadurch ist ein großer Bruch entstanden, Resignation und auch eine unglaubliche Verbitterung. Ich habe das gespürt, weil ich erst in Leipzig und dann in Sachsen den Schriftstellerverband mit rund 120 Autoren geleitet habe. Ich hätte in dieser Zeit für jeden eigentlich persönlicher Berater sein sollen. Das kann man natürlich gar nicht leisten. Das ist mir richtig übel genommen worden. Das waren Autoren, die 30 bis 40 Jahre vom Verband an die Hand genommen worden sind, mit Privilegien, natürlich auch mit einer gewissen Reglementierung, aber auch mit einem Wir-Gefühl. Und dann plötzlich war jeder des anderen Konkurrent, weil der Markt sich völlig verändert hatte. Ich war Mitte 40 zu der Zeit und für mich war das auch der Grund zu sagen: Du musst viele andere Dinge machen und nicht warten, bis irgendwo die Stunde für dich kommt, sondern du bewegst dich in unterschiedlichen kulturellen und künstlerischen Räumen und wirst sehen, was daraus wird. Die Zeit nach 1990 habe ich als eine unglaubliche Befreiung empfunden. Ich hatte ziemliche Reserven an Neugier, die dann befriedigt wurden.

MARIO SCHRÖDER > Wovon ich sehr geprägt worden bin, gerade in der

DREIKLANG > Mit Mitte 40 steht man aber auch bereits im Leben und

Vorwendezeit, ist diese Idee, dass man mit dem, was man macht, durchaus in der Lage ist, etwas zu verändern. Das habe ich aus dieser Zeit mitgenommen und das ist natürlich in der Wendezeit umso stärker ausgeprägt worden. In der Nachwendezeit ist zwar alles möglich geworden, aber auch schwieriger. Was ist die Bedeutung von Kunst und Kultur in einer Gesellschaft? Über diese Dinge nachzudenken, findet jetzt auf eine ganz andere Art und Weise statt.

ist etabliert.

HARALD HOMANN > Was mich fasziniert am Theater, an der Oper, am

MARIO SCHRÖDER > Ich wollte ja eigentlich noch zu ddr-Zeiten frei-

Konzert, ist, dass die performativen Künste eine sehr enge Beziehung zu Erinnerung und Gedächtnis schon von sich aus haben.

schaffender Tänzer werden. Ich hatte auch einen Antrag beim Ministerium für Kultur gestellt. Es gab zwar freischaffende Artisten

HARALD HOMANN > Spielt die Erinnerung an diese Zeit also noch eine Rolle?

MARIO SCHRÖDER > Ja, sehr stark, man ist ja davon geprägt. Meine Erinnerungen sind eigentlich sehr positiv und das ist etwas, was ich mir für die Zukunft nicht kaputt machen lassen möchte. Nicht, weil ich blind bleiben möchte, sondern weil es für mich ein Abschnitt war, und nun bewege ich mich auf einen anderen Abschnitt zu. Das, was ich aus diesem Abschnitt mitgenommen habe, ist für mich sehr sehr wichtig.

DREIKLANG > Können Sie die Empfindungen über Ihre Rolle als Künstler in der Gesellschaft spezifizieren?

REGINE MÖBIUS > Ich habe mich als eine relativ chancenlose Autorin

REGINE MÖBIUS > Ja, aber ein solcher Aufbruch und Umbruch, von dem hat man sich natürlich auch mitreißen lassen. Ich habe sofort eine große Erwartungshaltung gehabt. Mir war aber auch klar – man hat ja in der Realität gelebt –, dass alles kaputt ging, und was neu geordnet werden musste. Ich wollte beim Ordnen mithelfen.


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»Theater, Oper und Konzert sind ja letztlich Gedächtnisund Erinnerungsrealisierungen, durch Dinge, Stücke, Noten, die über die Zeit transportiert werden.« Harald Homann

Foto: Sandra Derler / photocase.de


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usw., aber es gab keine freischaffenden Balletttänzer. Zunächst wurde mein Antrag abgelehnt. Später hat man mir aber angeboten, dass ich freischaffend unterwegs sein kann, wenn ich meinen Vertrag an der Oper halten würde. Somit konnte ich neben der Arbeit am Haus meine Sachen außerhalb machen. Allerdings natürlich immer noch ohne Reiseprivilegien, nur innerhalb der ddr. Die Situation hat mir aber trotzdem ermöglicht beweglich zu sein, mein Soloprogramm woanders zu zeigen. In der Wendezeit und danach wiederum habe ich es als großen Glücksumstand empfunden, in einem Haus verortet zu sein. Ich habe Leipzig als absolute Heimat empfunden. Ich hatte nationale und internationale Angebote bekommen, als Tänzer zu arbeiten, aber das wollte ich nicht. Nicht weil ich Angst hatte, im Gegenteil, das hat eher dazu geführt, meine Wurzeln noch tiefer zu empfinden.

HARALD HOMANN > Und das war auch die richtige Entscheidung? MARIO SCHRÖDER > Ja, absolut. Dieses Heimatgefühl war ja nicht nur Heimat in Leipzig, Freunde, Familie, sondern Heimat war auch die Arbeit. Viele Künstler kamen dann natürlich auch nach Leipzig. Künstler wie Tabori oder Berghaus. Ich habe Heiner Müller ­kennen-­g elernt. Plötzlich waren die alle vor Ort und ich hatte die Möglich-­keit zu reisen. Das war das Paradies pur. So habe ich mir ein Leben ­als Künstler vorgestellt. Reisen, aufnehmen, aufsaugen und dann selber machen. Ich war total euphorisch.

HARALD HOMANN > Ihre Geschich-­ ten sind zwar sehr unterschiedlich, aber man findet auch Ähnlichkeiten. Die Konsequenz, mit der Sie beide von Anfang an Ihren Weg gegangen sind und sich über eine – von außen könnte man sagen – Stigmatisierung hinweggesetzt haben. Sie haben Möglichkeiten gesucht und danach auch entschieden, was ist möglich hier und jetzt umzusetzen und unter welchen Bedingungen, um dann zu sagen, jetzt gestalte ich mit.

REGINE MÖBIUS > Der Wille ist sehr ähnlich. HARALD HOMANN > Ich habe 1989 in Tübingen gesessen und an meiner Habilitation gearbeitet. Ich hatte einen akademischen Lehrer, der 1919 geboren war und aus der deutschen Jugendbewegung kam und der Deutschland nie aufgegeben hatte. Der sagte damals im Rahmen einer Arbeitsgruppe zu mir: »Jede Generation hat ihre Foto: krockenmitte / photocase.de

Aufgabe. Ihre Aufgabe ist es, die Deutsche Einheit mit zu gestalten. Was wollen Sie in Tübingen? Deutschland liegt vor Ihnen, ich würde sagen, versuchen Sie es doch im Osten.« Und das habe ich dann getan. Das war genau die richtige Entscheidung, auch wenn einiges nichts geworden ist. Die Habilitation ist nicht zu Ende geschrieben worden, was ich aber auch schon wusste, als ich hierher kam. Jetzt habe ich eine Universität vor mir, die hätte ich im Westen nicht bekommen. Das sind hierarchische Gebilde, alles eingespielt, sehr genaue Regeln des Umgangs miteinander, das war hier vollkommen anders.

DREIKLANG > Hat sich der Wunsch nach Veränderung erfüllt und das Arbeiten an der Veränderung gelohnt?

REGINE MÖBIUS > Ich bin jetzt noch immer am Arbeiten. Ich beginne immer wieder irgendwelche neuen Dinge. Sicher hängt das damit zusammen, dass es über einen langen Zeitraum still und wenig beweglich war. Es hat sich ja nur das bewegt, was man irgendwo privat bewegt hat. Das steckt doch sehr in mir drin. Ich bin von der Vergangenheit sehr geprägt und sie ist durchaus stetig präsent.

HARALD HOMANN > Ich stehe irgendwie dazwischen. Wenn man 1991 hierher gekommen ist, dann hat man im Grunde keinen guten Zugang mehr zum Westen. Man hat auch zum Osten keinen guten Zugang, weil ich die Erfahrung bis ’89 nicht gemacht habe. Für viele Westdeutsche drüben hat sich ja durch ’89 nichts geändert, alles ging und geht weiter wie bisher. Natürlich nicht für alle, das ist vollkommen klar. Gerade für die, die hierher gekommen sind und sich engagiert haben. Aber viele von denen können auch nicht mehr gut zurück. Obwohl sich das ja eigentlich komisch anhört, ist ja keine andere Sprache.

MARIO SCHRÖDER > Denke ich zurück, bin ich glücklich darüber, dass ich diese Ausbildung genossen habe. Zwei großartige Ausbildungen an der Hochschule, dafür hätte ich jetzt in der Zeit wahrscheinlich ein Vermögen ausgegeben oder es wäre mir gar nicht möglich gewesen, überhaupt zu studieren. Glücklich darüber, dass man das so mitnehmen konnte. Aber auch glücklich darüber, dass sich was verändert hat. Ich finde auch so einen Tag wie heute wahnsinnig wichtig für einen Umgang mit Erinnerung. Also nicht, dass man daraus nur ein Event zu machen, sondern auch noch mal erinnert, des Erinnerns wegen, weil das und das passiert ist. Ich bin glücklich darüber, dass ich in der ddr verschont geblieben bin von bestimmten Dingen, dass ich nicht in den Knast gegangen bin. Es hätte auch alles anders ausgehen oder aussehen können. Diese Ängste versuche ich zum Gespräch zu machen. Da sah ich die Kunst immer auch als Waffe. Und deshalb kann ich nur dankbar sein dafür, das ist Glücklichsein.


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Thema – Erinnern

Thema Erinnern

WAS PASSIERT IN UNSEREM KOPF, WENN WIR UNS ERINNERN ? —    Der Neurologe Dr. Erik Strauss über den   ­p hysiologischen Prozess des Erinnerns

Erik Strauss, geboren in Leipzig. Studium der Medizin und Promotion in Leipzig. Facharzt der Neurologie. Seit 2007 verant­ wortlicher Leiter des Fachbereiches Neurologie, Psychiatrie und ­Psychotherapie des Kopfzentrums Leipzig

Lange veränderte sich die Vorstellung unserer Geistesfunktion, vom technischen Fortschritt ebenso beeinflusst wie von religiösen Tabus oder Traditionen. Doch bereits Kroton (570  –  500 v.  Chr.) beschrieb das Gehirn als Ort des Denkens und Erinnerns. Eine keines­wegs selbstverständliche Zuordnung dieses Organs, ohne eine aus seiner Struktur augenscheinlich ableitbare Funktionalität. Mit der akribischen Kartierung entstand zunächst eine Vorstellung des geweblichen Aufbaus unseres Hirns. Durch strukturelle Zusammenhänge, insbesondere jedoch durch die systematische Beschreibung von Defiziten nach lokal begrenzten Verletzungen, wurde eine Verknüpfung von Funktion und Aufbau möglich. Die in den letzten Jahrzehnten entwickelten Techniken zur Darstellung funktioneller Abläufe haben dieses Verständnis noch einmal erweitert – uns jedoch auch vor zahlreiche neue Fragen gestellt. Definiert man Erinnerung als die Fähigkeit, aufgenommene Informationen zu speichern, zu ordnen und wieder abzurufen, so ergibt sich eine Inhalts- und eine Prozessstruktur. Inhaltlich kann man sogenannte prozeduale Erinnerungen, z. B. motorische Fähigkeiten, von semantischen Erinnerungen abgrenzen, Informationen, welche explizit erlernt wurden (z. B. Schulwissen). Prozesshaft erfolgt die Speicherung stufenweise zunächst im sensorischen Gedächtnis für Sekunden, im Arbeitsgedächtnis also sofort abrufbarem, jedoch kapazitär begrenztem Speicher, und schlussendlich im Langzeitgedächtnis. Ein Gedächtniszentrum im engeren Sinne existiert nicht, es handelt sich vielmehr um eine weit verteilte Funktion. Einige Strukturen sind jedoch für die Erinnerung essentiell. So ist z. B. das Arbeitsgedächtnis eine Leistung des Stirnlappens. Der Hippocampus im Schläfenlappen spielt eine Schlüsselrolle bei der Konsolidierung von Erinnerungen. Seine Zugehörigkeit zum limbischen System, einem Hauptakteur unserer Emotionalität, lässt die affektive Einordnung von Erinnerungen verstehen und eine gewisse Seitendominanz erklärt sich durch die individuelle Lateralisierung einzelner Sprachzentren. Zusammenfassend kann man in einem solchen Rahmen dieses komplexe Thema nur streifen. Die Dynamik und Inhaltstiefe machen jedoch den großen Reiz der Neurowissenschaften aus.

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EXOTISCHER PIONIERGANG —   Uwe Scholz – Ein Leipziger Kosmopolit   Er galt als Meister der großen Bilder ­und leisen Töne: Uwe Scholz. Vor zehn Jahren ist der  Choreograf, der die Leipziger Ballettgeschichte der Nachwendezeit wie kein Zweiter geprägt hat, viel zu früh gestorben. Wie könnte man die Persönlichkeit und das Schaffen eines solchen  Ausnahmekünstlers beschreiben? Am besten, indem man ihn noch einmal selbst zu Wort  kommen lässt.

Fotos: Andreas Birkigt

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— »Ich beobachte. Ich lerne. Ich überlege, wie ich das berühmte Sandkorn in die Muschel bekomme, ohne die Kreatur zu verletzen.«

—  » Je älter ich werde, desto mehr spüre ich auch, wie ich mich immer kompromiss­loser auf das Schlachtfeld meines täglichen Seins begebe.«

— »Mein Perfektionismus kann mich bis zum Wahnsinn treiben, und meine Ehrfurcht vor vielen der musikalischen Vorlagen lähmt mich manchmal bis zur Verzweiflung und bereitet mir schlaf­ lose Nächte …«

— »Aber jetzt habe ich Ihnen schon zu viel ver­raten!«

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Produktionsreportage

WIE DER GEIST AUS DER LAMPE KOMMT —     Die neue Familienoper »Aladin und die Wunderlampe« entsteht

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TEXT HEIDI ZIPPEL FOTOS KIRSTEN NIJHOF UND TOM SCHULZE PROBE MIT JASMIN SOLFAGHARI – DIE OPER WIRD LEBENDIG (1) Wie zaubert der Magier Aladins Schloss nach Afrika? Vor allem aber, wie kommt der Geist aus der Lampe? Und dann ist ja auch noch die Sache mit dem fliegenden Teppich … Diese und viele weitere spannende Fragen standen schon zur Bauprobe vor fast einem Jahr im Fokus und waren für das Team um Regisseurin Jasmin Solfaghari in den folgenden Wochen und Monaten Gegen-­ stand vieler Diskussionen und Überlegungen. Am 25. September sollte das Geheimnis endlich für alle Mitwirkenden gelüftet werden – Konzeptionsprobe zu »Aladin und die Wunderlampe« als Auftakt der szenischen Proben. Das ist immer ein besonderer Termin. Alle Mitwirkenden lernen sich kennen. Spannend ist das vor allem für Gäste wie Rodrigo Porras Garulo, den Aladin, und seine schöne Prinzessin, Paula Rummel. Die Sänger erhalten einen ersten Eindruck, wie die Bühne aussehen wird und welche Kostüme sie später tragen. Jürgen Kurth muss ein wenig lächeln – sein Sultan ist ganz außergewöhnlich dick und wird wohl eine Sänfte benöti­gen. Bereits eine Stunde später ist musikalische Probe mit dem Gastdirigenten Johannes Pell. Die Musik einer neuen Oper erklingt zum ersten Mal in Leipzig. Noch fast 7 Wochen bis zur Pre-­ miere.

SINGEN, SPIELEN UND TANZEN – DER KINDERCHOR »Ihr müsst auch mit den Augen singen, die Zuschauer neugierig machen auf eine tolle Geschichte«, mahnt Johannes Pell. Margherita Colombo vertritt an diesem frühen Abend am Flügel das gesamte Orchester. Dreißig Kinder des Leipziger Kinder­chores stehen vor einem imaginären Vorhang auf der Probebühne. Sie sind hochkonzentriert. Vor wenigen Minuten haben sie ihre großen »Kollegen« für die nächsten Wochen kennen gelernt. Dann ist szenische Probe, die Geschichte wird lebendig. Ein orientalischer Basar soll entstehen, voller quirligem Leben mit Händlern, Käufern, Bettlern, Handwerkern. Dabei steht auf der Probebühne nur eine markierte Dekoration. Alles sieht ziemlich karg aus, Phantasie ist gefragt. Jedes Kind bekommt seine eigene kleine Rolle. Für Mathilda eine besondere Herausforderung. Sie wird einen Marktbesucher spielen, der die ganze Zeit Bonbons nascht. Dabei mag Mathilda eigentlich viel lieber ein Wurstbrot. Und sie ist ein Mädchen. Aber sie nimmt die Herausforderung an. Es ist gar nicht so einfach, die ganze Zeit zu spielen, dabei immer auch zum Dirigenten zu schauen und vor allem richtig zu singen und ja keinen Einsatz zu verpassen. Nicht nur die beiden Darsteller des kleinen Muck – Lukas und Raaban – müssen am Ende erst einmal durchschnaufen. Aber

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sie finden ihre Rolle toll – überlegen auch schon mal, ob man damit vielleicht berühmt werden kann. Der kleine Muck wird der gute Geist von Aladin sein und ihn durch die ganze Geschichte begleiten. Zwei Kinder erarbeiten die Rolle, damit die Vorstellung nicht wegen Krankheit ausfallen muss. Das alles kann man sich nicht an einem Abend merken – bloß gut, noch 6 Wochen bis zur Premiere.

AUF DER PROBEBÜHNE – DIE PRINZESSIN IM BADE Was macht eine Prinzessin, wenn sie ins Bad geht, das im Orient »Hamam« heißt? Vielleicht muss sie ihre tägliche Tanzstunde absolvieren und lernen, wie sich die Tochter des Sultans bewegt? Das klingt nach genauer Choreografie. Denn da sind ja auch noch sieben Schleier abzulegen, bis die dampfende Badewanne – die im Moment ein ziemlich nüchterner Holzkasten ist – genossen werden kann. Und die Partie ist wie alle anderen dieser Oper musikalisch äußerst anspruchsvoll. Aladin beobachtet heimlich die schöne Prinzessin Badr’al-Budur und verliebt sich unsterb­ lich. Nach dem sechsten Schleiertanz und der siebenten FastOhnmacht von Aladin müssen alle lachen. Es ist spät am Abend. Noch 5 Wochen bis zur Premiere.

KOSTÜMBILDNER SVEN BINDSEIL UND HERRENGEWANDMEISTERIN GERLINDE BREITNER BEI DER ANPROBE FÜR DEN RINGGEIST(2) Anprobe für den Ringgeist Sejong Chang in den Kostümwerkstätten. So ein Geist muss sich verwandeln können. Bloß gut, dass ihm Kostümbildner Sven Bindseil so viele fleißige Helfer geschickt hat. Im Malsaal der Theaterwerkstätten haben Manja Kölpin und ihre Kollegen einen Stoff bemalt. Aus dem ist unter Leitung der Obergewandmeisterin ein lustiges Kostüm entstanden, mit dessen Hilfe sich der Ringgeist aus der Dekoration zaubern kann. Natürlich bekommt er von der Chefin der Hut-­ macherei, Doris Gießler, und ihren Damen auch noch einen tollen Edelstein als Kopfschmuck. Die riesige Hose rutscht noch ein bisschen und die blitzeblauen Schuhe drücken, aber bis zur nächsten­ Anprobe wird alles passen. Noch 4 Wochen bis zur Premiere.

DER TANZ DER PINGUINE – TINA SLABON PROBT MIT DEM KINDERCHOR (3) Im Ballettsaal hüpfen Pinguine – mitten im Orient. Vierzig schwarze und vierzig weiße Sklaven, das hat der Wesir seinem raffgierigen Sultan geraten, sollen Körbe voller Schätze bringen,­ damit Aladin die Prinzessin heiraten darf. Auf der Bühne spielen und tanzen dreißig Kinder. Aber sie könnten vorn weiß und hinten schwarz sein. Dann kam die spontane Eingebung. Gerade jetzt gibt es einen neuen Modetanz in Saudi-Arabien: den Pinguintanz. YouTube ist voll davon. Das ist die Lösung! Für


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Oper

die Choreografin Tina Slabon, Tänzerin im Leipziger Ballett und angehende Tanzpädagogin, ist dies eine große Herausforderung. Sie will nicht die einfachen Schritte des Tanzes, der als Letkiss in den 1970er Jahren auch Deutschland erobert hat, kopieren. Sie will aber ihre kleinen Tänzer auch nicht überfordern, am Ende soll es richtig Spaß machen. Und weil Tina nur manchmal ein bisschen streng ist und meistens sehr lustig, und weil sie so jung ist und sehr hübsch, strengen sich alle doppelt an und schaffen tatsächlich einen tollen Tanz. Und es sind ja noch 3 Wochen bis zur Premiere.

DER ORIENT KOMMT AUF DIE BÜHNE – AIDA-LEONOR GUARDIA BEI DER ARBEIT AM ZAUBERSCHLOSS (4) Technische Einrichtung – für die Bühnenbildnerin Aida-Leonor Guardia ein großer Tag. Ihre Bühnenbilder für »Aladin« sind am frühen Morgen aus den Theaterwerkstätten geliefert worden und werden nun erstmals auf der Bühne aufgebaut. Die Technik wird eine Menge zu tun bekommen, die verschiedenen Bilder entstehen durch sehr schnelle offene Umbauten. Wenn der Basar verschwindet, wird es ein »Häuserballett« geben, die Flugmaschinen müssen eingerichtet werden und die geheimnisvolle Grotte soll endlos erscheinen. In den nächsten Tagen wird die Bühnenbildnerin, die sich auch durch ihre spanischen Wurzeln inspirieren ließ, gemeinsam mit der Regisseurin und dem Beleuchtungsmeister ihren kleinen Orient ins rechte Licht setzen. Der Rüstmeister probiert das Feuer aus, Nebel und sprühende Funken locken den Geist aus der Lampe. Der fliegende Teppich wird gestartet und – wo steckt bloß wieder das kleine Kamel? Bloß gut, bis zur Premiere sind es noch 2 Wochen.

NINO ROTAS MUSIK ERKLINGT – JOHANNES PELL PROBT MIT DEM ORCHESTER (5) Auf dem Probenplan steht »Orchestersitzprobe« – das Gewandhausorchester und alle Sänger versammeln sich mit dem Dirigenten auf der Probebühne und arbeiten musikalisch. Für viele der Sänger und auch der Musiker ist dies ihre erste Begegnung mit dem Komponisten Nino Rota, der in Deutschland vor allem durch seine Filmmusiken bekannt wurde – immerhin erhielt er 1975 für seine Musik zu Coppolas »Der Pate II« einen Oscar. In den nächsten Tagen werden sich dann alle zu den Bühnenorchesterproben treffen, wo das szenische Spiel dazu kommt. Die Endproben haben begonnen – in einer Woche ist Premiere. Dann können die Zuschauer das erste Mal die Märchenoper »Aladin und die Wunderlampe« erleben. Lampenfieber macht sich breit. Vor allem aber Vorfreude. Und dann endlich kommt der Geist aus der Lampe. Wie? Herzlich willkommen im Orient.

ALADIN UND DIE WUNDERLAMPE Die nächsten Aufführungen 30. Nov. 2014 / 18. und 22. Dez. 2014 / 1. Feb. 2015, Opernhaus (alle Vorstellungen mit Einführung für Kinder 45 Min. vor Vorstellungsbeginn)

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Oper

Foto: Xxx

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Oper

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Repertoire

GOUNODS OPER »FAUST« —     D ie Suche nach der ewigen Verführung oder der Theaterzauber

TEXT JOHANNA MANGOLD FOTO BETTINA STOESS Theater als ungeschminktes, reales Leben ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Ein Großteil des Publikums sucht im Theater eine Welt, die nicht die seine ist und dennoch mit ihm zu tun hat. Man will sich mit den Figuren und Gefühlen auf der Bühne identifizieren, sich dem Schein der fiktionalen Welt ergeben und vielleicht auch ein wenig verzaubern lassen. Das Potenzial der theatralen­ Fiktionalität drückt sich im Spiel, in der Illusion und im theatralen Als-Ob aus. Anders ausgedrückt: Theaterzauber ist wesentlicher Bestandteil im Theater. Die Lust am Phantastischen und am Theaterzauber hat eine lange Tradition in Europas Kultur- und Theatergeschichte. Seine Wurzeln liegen in den Zauber- und Beschwörungsritualen (Jagd-, Ernte- und Fruchtbarkeitszauber, Initiationsriten und andere Kulte), in den Legenden- und Mirakelspielen des Mittelalters, aber auch in dem Verlangen nach der Erschaffung fremder Welten. Verschwenderische Ausstattungen, die Ausbildung einer perfekten Bühnenmaschinerie und einer täuschend echten Bühnenmalerei führten im Barock zu einer Hochblüte des Phantastischen und fanden ihren Eingang in Theater­ und Oper. Theaterzauber ist auch in Gounods Oper »Faust« deutlich zu spüren. Auf der Suche nach dem prallen, ausgefüllten Leben öffnet sich Faust für das Übernatürliche und Jenseitige: Margarethe erscheint ihm als Traumbild, er schließt einen Pakt mit dem Teufel und ist Gast auf der Walpurgisnacht. Fausts Welt ist das Reich der Phantasie und der Verführung. Erscheint sie ihm doch im Gegensatz zur Realität, in der er nur das »Nichts« zu finden

meint, weitaus reizvoller und zauberhafter. Fausts Begegnung mit dem Übernatürlichen ist nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern essentieller Bestandteil der Dramaturgie. Bei einem Stück wie der Faust-Oper von Gounod spielt der Theaterzauber daher eine ausschlaggebende Rolle. Für die Oper Leipzig und das Inszenierungsteam um Michiel Dijkema ist das auf der einen Seite Gelegenheit mit den technischen Möglichkeiten der Bühne zu glänzen, auf der anderen Seite aber auch eine Herausforderung. Denn Theaterzauber muss gründlich geprobt werden: Er soll glaubhaft sein und das Publikum überzeugen. Für den Theaterzauber in »Faust« sorgt beispielsweise eine aufwendige Pyro-Technik. Dijkema hat der Figur des Mephistopheles das Element des Feuers zugeordnet. Alles, was der Teufel berührt, hinterlässt kleine Stichflammen, was erst ein technisch ausgeklügeltes System möglich gemacht hat. Doch Theaterzauber entsteht nicht allein über die technischen Mittel der Bühnen-Maschinerie, sei sie noch so perfektioniert. Weihnachten ist schließlich auch mehr als eine angeknipste Lichterkette. Der Zauber des Theaters entsteht in uns selbst: Wir wissen, dass auf der Bühne nichts »echt« ist, glauben ihr aber trotzdem. Und in diesem Moment verlassen wir den realen Raum der Wirklichkeit und begeben uns in die phantastische Welt des Bühnengeschehens.

FAUST (MARGARETHE) Die nächsten Aufführungen 8. und 10. Jan. 2015 /  4. Jun. 2015, Opernhaus (alle Vorstellungen mit Einführung 45 Min. vor Vorstellungsbeginn)

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WEIHNACHTEN MIT SOLISTEN DER OPER LEIPZIG —    Eine CD mit Weihnachtsliedern  aus aller Welt

TEXT CHRISTIAN GELTINGER FOTO KIRSTEN NIJHOF Weihnachten ist ein Fest der Besinnung, Weihnachten ist ein Fest der Musik, Weihnachten ist auch ein Fest der Familie. Und so trifft sich alljährlich im Dezember das Ensemble der Oper Leipzig in der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Gundorf am Rande der Stadt Leipzig, um den Thea­teralltag hinter sich zu lassen, gemeinsam zu musizieren und gemütlich zusammenzusitzen. Der Spiritus rector dieser schönen Idee ist Ensemblemitglied KS Martin Petzold. Der international gefragte Oratoriensänger bewohnt den Pfarrhof der Kirchengemeinde und lädt alle Kollegen alljährlich dorthin ein. Natürlich kommen dabei auch die unterschiedlichen Weihnachtsbräuche und Traditionen der

verschiedenen Herkunftsländer unseres international besetzten Solistenensembles zur Sprache. In der Runde des Ensembles reifte daher der Wunsch, die stimmungsvolle Atmosphäre des ­ge­mein­samen Musizierens in der altehrwürdigen Gundorfer ­Kirche auf cd festzuhalten. Am 7. Dezember werden Ausschnitte aus der cd, die seit Anfang November an der Kasse der Oper Leipzig, aber auch im regulären Handel zu erwerben ist, im Rahmen einer Matinee vorgestellt.

WEIHNACHTS-MATINEE Aufführung 7. Dez. 2014, 11:00 | Opernhaus Preis der cd 15,95 €


Oper

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Rückblick: Oper

ÜBERMÄCHTE SIND IM SPIEL ! —

A ls Höhepunkt des Strauss-Jahres 2014 hatte im Juni »Die Frau ohne    S chatten« Premiere an  d er Oper Leipzig. Die Produktion wurde   von der Zeitschrift Opernwelt zur Inszenierung des Jahres 2014 nominiert.

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Fotos: Kirsten Nijhof

(1) Ein Ballsaal voll Glanz und Glamour: ­ So gewaltig wie Richard Strauss’ Musik ist auch die Inszenierung von Balázs Kovalik mit dem beeindruckenden Bühnenbild von Heike Scheele. (2) Herausragend war die Sängerbesetzung: Die Kaiserin (Simone Schneider, hier links) muss einen Schatten werfen – schwanger werden. Doris Soffel (hier rechts) brillierte in der Partie der Amme, die der Kaiserin bei ihrem Vorhaben hilft. (3) Berührend war Jennifer Wilson (hier links) als Färbersfrau. Durch Preis­ gabe ihres Schattens soll der Kaiser (Burkhard Fritz, Bildmitte) vor der Versteinerung ­bewahrt werden.

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24 Leipziger Ballett


Leipziger Ballett

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Premiere

SUCHE NACH BALANCE —    »Rachmaninow« – 2-teiliger Ballettabend   U we Scholz zum 10. Todestag  TEXT MARITA MÜLLER / MARIO SCHRÖDER FOTO KIRSTEN NIJHOF Wer kennt nicht die romantischen Klänge der Klavierkonzerte von Sergej Rachmaninow? Durch ihre Melodien von ungewöhnlicher Schönheit, den weiten Atem und eine Mischung aus Lebensfreude und Melancholie verbindet man mit ihnen gern Begriffe wie »russische Musik« oder »russische Seele«. Dem Zweiten Klavierkonzert in c-Moll op. 18 kommt eine­ Schlüsselrolle zu: Mit ihm schrieb sich der junge Komponist aus einer Schaffenskrise heraus, in die ihn Selbstzweifel gestürzt hatten. Als er 1901 in Moskau selbst als­ Solist die erfolgreiche Uraufführung spielte, war er wieder in der Welt der Musik angekommen. Acht Jahre später komponierte er für eine Amerika-Tournee das Klavierkonzert Nr. 3, d-Moll op. 30, das ihm zu internationalem Ruhm verhalf. Im neuen zweiteiligen Abend des Leipziger Balletts sind diese Werke als Live-Ereignis mit dem Gewandhausorchester zu erleben. Den Solopart beider Konzerte spielt Wolfgang Manz, der als Pianist besonders den Choreografien von Uwe Scholz verbunden ist. 1997 stellte der damalige Ballettdirektor Uwe Scholz dem Leipziger Publi-­ kum seine Version von Rachmaninows Drittem Klavierkonzert innerhalb des Abends »leipziger ballett: Klassisch. Sinfonisch.« vor. Darin strukturierte er mit den Mitteln des neoklassischen Tanzes die Melancholie als eine seelische Landschaft der wehmütigen Erinnerungen und des Abschiednehmens. Ballettdirektor Mario Schröder stellt nun dem Dritten Klavierkonzert seine choreografische Uraufführung des Zweiten gegenüber. Unterschiedliche künstlerische Sprachen zur Musik desselben Komponisten aus der Sicht zweier Choreografen, die nicht nur ihre gemeinsame Geschichte, sondern im Wesentlichen auch gleiche Visionen im Umgang mit Tanz verbinden, verleihen dem Abend einen besonderen Reiz. Mario Schröder steht im Bann von Rachmaninows Musik:

»Den Anstoß, eine Choreografie zum Zweiten Klavierkonzert zu entwickeln, gab mir vor vielen Jahren der französisch-­a merikanische Film von Claude Lelouch »Weggehen und Wiederkommen«, in dem das Zweite Klavierkonzert eine große Rolle spielt. Natürlich kann man sich fragen, was wir heute eigentlich mit dieser romantischen, sehr mitreißenden bis pathetischen Musik zu tun haben. Die Antwort ist ziemlich einfach: Musik muss einen berühren. Wenn man ihr begegnet, gibt sie einem die Möglichkeit, sich selbst in ihr wiederzufinden. Genau das ist mir mit Rachmaninow passiert. Sein Zweites Klavierkonzert fesselt mich besonders. Hier scheint es, als begebe sich das Klavier selbst auf eine Suche, lotet den Raum aus, wird wieder zurückgeworfen, sucht nach Halt und Balance. Oder ist es die Suche nach Heimat? Heimatgefühl spielt bei russischen Komponisten immer eine große Rolle. Dies trifft besonders auf Rachmaninow zu, der seine Heimat in den Jahren in Amerika sehr vermisste. Diese Sehnsucht – nicht nur als Schmerz, sondern als positive Kraft – ist in seiner Musik zu hören. Für viele Tänzer des Leipziger Balletts, die sich entschieden haben, in einem fremden Land zu arbeiten und zu leben, spielen Heimat und die Suche nach Balance und Reflektion eine große Rolle. Der Eine oder Andere wird die Stadt vielleicht eines Tages wieder verlassen, doch der Lebensabschnitt, den sie mit ihrer Arbeit, ihrer Kunst und der Begegnung mit Menschen in dieser Stadt verbracht haben, wird zu einem Teil ihres Lebens und somit zu einem Stück Heimat. Das Leipziger Ballett ist meine Inspirationsquelle, und meine Arbeit und Freundschaft mit Uwe Scholz hat bei mir eine starke Spur hinterlassen, die heute ein Teil meiner künstlerischen Heimat ist.« RACHMANINOW Premiere 28. Nov. 2014, Opernhaus Weitere Aufführungen 4., 12., 18., 23. und 29. Dez. 2014 (alle Vorstellungen mit Einführung 45 Min. vor Vorstellungs­ beginn und Publikumsgespräch danach, außer Premiere)

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BEWEGENDE MOMENTE —

»Tanz in den Häusern spezial« feiert seinen Auftakt im Museum der bildenden Künste.

TEXT SEBASTIAN RICHTER FOTO STEFAN HOYER Es ist Abend. Durch Glasfassaden schimmern die Häuser der Stadt: Leuchtreklamen, Laternen, Fußgänger lassen sich erahnen. Hier drin ist es still. Der Saal ist ein Kontrast zu diesem bunten­ Leipziger Spätsommerabend: sachlich, klar und schlicht. Glas und Beton beherrschen den Raum, reichen in weite Höhen. Aber ­über den Köpfen der Zuschauer ist es laut: Schreiend rot schwebt dort Bogomir Eckers Installation »Trillerpfeifen und Ghettoblaster«. Für den Auftakt der Veranstaltungsreihe »Tanz in den Häusern spezial« haben sich der australische Tänzer Mark Geilings und die taiwanesische Tänzerin Fang Yi Liu diesen kontrastreichen Ort des Museums der bildenden Künste in Leipzig ausgesucht. 2004 wurde das Museum eingeweiht. Zum zehnjährigen Jubiläum des Hauses ist das Leipziger Ballett hier an fünf Abenden zu erleben. Die Choreografien sind tänzerische Interpretationen von ganz unterschiedlichen Kunstwerken. Während hier im Saal einige Besucher bereits Platz genommen

haben, kommen andere dazu. Gedämpfte Gespräche. Der Raum ist in einen sanften orangefarbenen Schein gehüllt, in dem sich zwei Tänzer bewegen. Die Choreografie für diesen Abend stammt von Bjarte Emil Wedervang Bruland. Inspiration war ihm dafür Eckers Installation. So laut wie »Trillerpfeifen und Ghettoblaster« wirkt, so rockig und energiegeladen beginnt die Musik. Die eben noch starren Betonwände des Saales werden zum Spiegel von Bewegungen, die Tänzer scheinen mit ihnen zu spielen. Mit zunehmender Dunkelheit treten Fang Yi Liu und Mark Geilings in einen intimeren Dialog. Eine Museumsbank wird zum Ort der Begegnung, auch die Musik ist jetzt ruhiger. Die Glasfassaden spiegeln nunmehr den Innenraum: Licht, Publikum und Tänzer. Es wird wärmer in dem zunächst so sachlich wirkenden Saal. Die Stadt bleibt außen vor und alles konzentriert sich auf die Bewegungen der beiden Tänzer. Sinnlich und stimmungsvoll geht dieser Auftakt zu »Tanz in den Häusern spezial« im Museum der bildenden Künste zu Ende. TANZ IN DEN HÄUSERN SPEZIAL 3. Dez. 2014, 19 Uhr, Museum der bildenden Künste


Leipziger Ballett

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Rückblick: Lichtfest

25 JAHRE FRIEDLICHE REVOLUTION —    2 00 000 Gäste kamen am 9. Oktober 2014 vor das Opernhaus   a uf den Augustusplatz, um das Jubiläum zu feiern.

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2 (1) Bundespräsident Joachim Gauck sprach vor dem Opernhaus. Seine Rede wurde für die Leipziger Bürger auf mehrere Lein­ wände übertragen. (2) Blick vom Balkon der Oper: Das Interesse auf dem Augustus­ platz war überragend. Wie jedes Jahr war das City-Hochhaus mit der Jahreszahl der Friedlichen Revolution beleuchtet. (3) Auch das Leipziger Ballett war mit Ausschnitten aus »pax 2014« vor dem Hauptbahnhof zu erleben. Ergänzt wurde die Performance durch Video- und Ton­ installationen.

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Fotos: Punctum Zeyen / Schmidt

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28 Musikalische Komรถdie

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Musikalische Komödie

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Premiere

EROS MEETS HILDE —

»Sekretärinnen« an der Musikalischen Komödie –   Regisseurin Anna Evans zu Gast bei Kostümbildner Oliver Viehweg

TEXT CHRISTIAN GELTINGER FOTO KIRSTEN NIJHOF Fototermin am Dittrichring 17. Dort befindet sich das Atelier des Couture Designers, Stylisten und Kostümbildners Oliver Viehweg. Der in Leipzig geborene Modemacher entwirft gerade die Kostüme für die Revue »Sekretärinnen«, die am 31. Januar in der Musikalischen Komödie Premiere haben wird. Für Oliver Viehweg ist es gewissermaßen eine Art Rückkehr. Er hat sein Handwerk in den Kostümwerkstätten der Oper Leipzig gelernt, in der Oper assistiert, für das Leipziger Ballett diverse Accessoires entworfen. Er ist also durchaus kein unbekanntes Gesicht. Dennoch ist die Zusammenarbeit mit der Regisseurin Anna Evans für die Musikalische Komödie eine Premiere. Ähnlich wie Viehweg ist Anna Evans eine Allrounderin, eine Macherin, die gerne zupackt. Die Amerikanerin, die seit 2011 an der Musikalischen Komödie als Regieassistentin engagiert ist, ist eigentlich ausgebildete Sopranistin und übernimmt schon mal eine Rolle selbst, wenn eine Darstellerin erkrankt ist und kurzfristig Ersatz her muss. Als Amerikanerin hat sie das Showbusiness mit der Muttermilch eingesogen: immer professionell, immer lächeln, immer auf dem Punkt! Die Musikalische Komödie ist für sie Kult, und deshalb ist es für sie wichtig, dass das Haus den Anschluss an die New Generation nicht verpasst. Sie hält die Facebook-Seite am Laufen, organisiert Blogs und hat in der Musikalischen Komödie die Poetry Slams etabliert. Das Wort »Crossover« wird bei ihr also ganz groß geschrieben. »Ein Liederabend« nennt Franz Wittenbrink sein Stück »Sekretärinnen«. Aber keine Angst: »Sekretärinnen« ist alles andere als ein gediegener Liederabend für die Freunde anspruchsvoller Unterhaltung. Im Gegenteil: Die Sekretärinnen haben ihren

Arbeitsalltag satt und lassen es ordentlich krachen. Sie träumen davon, das Vorzimmer gegen die große Showtreppe und die Schreibmaschine gegen ein Mikro einzutauschen. Sie warten nur darauf, dass eines Tages Eros Ramazotti vor ihrem Schreibtisch steht und zu den Klängen von »Se bastasse una canzone« von der Zimmerdecke »rote Rosen regnen« (Hildegard Knef). Sie wissen, dass sie in Wirklichkeit viel »zu geil für diese Welt« (Die Fantastischen Vier) sind, haben immer eine »beste Freundin« (Mischa Spoliansky), auch wenn das im Sekundentakt wechseln kann, und trösten sich gegenseitig mit »Bei mir bist du scheen« (The Andrew Sisters). Und weil sie genau wissen, dass sie beim Chef nur die Nr. 2 sind, begnügen sie sich auch gerne mal mit dicken Diamanten, die ja bekanntlich »the girls best friend« (Jule Styne) sind. Denn in Wirklichkeit gehört ihr Herz ja sowieso nur ihrem »Daddy« (Cole Porter). Die kunterbunte Revue von Franz Wittenbrink bietet also genügend Stoff für Kostümbildner Oliver Viehweg. Und seine persönliche Philosophie liest sich wie eine Antwort auf den Wunsch dieser Heldinnen des Anschlags, aus ihrem grauen Büroalltag auszubrechen: »Mut zur Persönlichkeit, seinem Können vertrauen, Leidenschaften leben, Sehnsüchten hingeben, Wünsche erfüllen, sich treu bleiben und man selbst bleiben dürfen.« Steckt dieser Wunsch nicht in uns allen?

SEKRETÄRINNEN Werkstatt 27. Jan. 2015, Musikalische Komödie Premiere 31. Jan. 2015, Musikalische Komödie Weitere Aufführungen 1., 7., 8. und 20. Feb. 2015 /  7. und 8. Mär. 2015 / 2. und 3. Mai 2015

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Umbau und Sanierung

NEUE RÄUME FÜR DIE MUSIKALISCHE KOMÖDIE —    Das Warten hat ein Ende: Nach über 20 Jahren ist nun Land in Sicht für   bessere Arbeitsbedingungen in der Musikalischen Komödie.

TEXT MARIE KIRSCHNING FOTO EMILIE CATTIN Seit dem 14. Juli 2014 finden im Haus Dreilinden und in der Dreilindenstraße 24 Umbauarbeiten statt, mit deren Abschluss u. a. neue Garderobenräume für Chor und Orchester entstehen werden. Damit die Musikalische Komödie 2015 in neuem Glanz erstrahlen kann, wird das benachbarte Gründerzeitgebäude in der Dreilindenstraße 24 zum neuen Aufenthaltsgebäude für Chor und Orchester umfunktioniert. Dort wird auch Platz für eine Probebühne im Dachgeschoss und den Fundus auf dem Dachboden sein. Außerdem entsteht ein Zwischenbau mit Cafeteria, der als Verbindung zum Haus Dreilinden dienen wird. Die Künstler der Musikalische Komödie sagen nun ade zu ihren maroden und fensterlosen Kellerräumen. Obwohl die Arbeitsbedingungen für Chor und Orchester bisher nicht die besten waren – bei Unwetter liefen die Garderoben im Keller mit Wasser voll und auf den Toiletten gab es mehrmals tierischen Besuch –, fühlen sich die meisten Mitglieder der Musikalischen Komödie nach wie vor heimisch in ihren Räumlichkeiten. So auch Christa und Mathias Paarsch. Beide sind seit über 30 Jahren Mitglieder des Chors der Musikalischen Komödie und wissen, wie man es sich auch in einem Keller gemütlich macht: »Wir haben natürlich

versucht, das Beste daraus zu machen. Zum Beispiel mit witzigen Aufklebern. An der Damentoilette hängt jetzt ein Schild mit der Aufschrift ›Wellness-Oase‹. Jeder hat versucht seinen Platz auszuschmücken, mit Fotos, Familienbildern und Kleinigkeiten«, erzählt Christa Paarsch. Dennoch freuen sich alle Mitglieder der Musikalischen Komödie auf die neuen Räumlichkeiten im Haus 24. Die Sanie-rung ist lange fällig – zuletzt wurden 1992 Maßnahmen zum Erhalt und zur Wiederherstellung der Spiel-­ stätte durchgeführt. Die für 1994 ge­plante zweite Phase der Sanierung trat nicht ein und so durften Chor und Orchester für weitere 20 Jahre die Hoffnung auf neue Garde-roben und bessere Sanitäranlagen nicht verlieren. Erst am 12. Mai 2014 fiel mit der Übergabe des Fördermittelbescheids schließlich der Startschuss für die einjährige Umbauphase an der Musikalischen Komödie. Der Umzug in die Dreilindenstraße 24 ist nun in greifbarer Nähe.

RICHTFEST 5. Feb. 2015, 13 Uhr


Musikalische Komödie

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Rückblick: Musikalische Komödie

REISEZAUBER AM WOLFGANGSEE —    Am 25. Oktober 2014 feierte in der   Musikalischen Komödie Ralph Benatzkys Singspiel   »Im Weißen Rössl« Premiere.

(1) Im Hotel »Weißes Rössl« herrscht Hochbetrieb. Auch ein plötzliches Gewitter kann da den gut gelaun­ ten Gästen nichts anhaben. Das gehört hier zum »Zauber der Saison«! (2) Kellner Leopold (Andreas Rainer, hier rechts) hat sich in die durchsetzungsstarke Wirtin des Hotels Josepha Vogelhuber verguckt (Nora Lentner, hier links). (3) Aber das ist nicht die einzige Romanze in der turbulenten Geschichte: Auch der schöne Sigismund (Fabian Egli, hier links) versucht seine Angebetete Klärchen (Verena Barth-Jurca, hier rechts) zu erobern.

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IM WEISSEN RÖSSL Weitere Aufführungen 25. Dez. 2014 / 21., 22. Mär. 2015 / 4., 5. Apr. 2015, Musikalische Komödie

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Fotos: Tom Schulze

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Education

WIR SIND DIE NEUEN ! —

Der erste Jugendtheaterclub an der Musika­l ischen   Komödie hat mit den Proben begonnen.  TEXT CHRISTINA GEISSLER FOTO KIRSTEN NIJHOF »Spielfreudig« hieß eine Grundvoraussetzung im Aufruf für die Teilnahme im Jugendtheaterclub. Aber es kam besser: Alle angemeldeten Jugendlichen stellten sich als »spielwütig« heraus – teilweise auf den Geschmack gekommen durch vorherige Theatererfahrung oder einfach erfüllt von dem Wunsch einmal selbst auf »den« Brettern zu stehen. Fabian war der Schnellste. Schon während seiner Proben für das Wendemusical »Saitenverkehrt« in der Musikalischen Komödie las er das Angebot des

Jugendtheaterclubs im druckfrischen Spielzeitheft. Cindy hingegen kam als angehende Erzieherin mit ihrer Mutter zum Pädagogencafè, einer regelmäßigen Veranstaltung der Oper Leipzig für theaterinteressierte Pädagogen, und fiel dort nicht nur mit ihrem lilafarbenen Haar auf, sondern auch mit dem Wunsch selbst zu spielen. Sobald sie zu spielen beginnt, verändert sie sich. Ist sie privat eher abwartend und still, die Arme verschränkt, überrascht sie im Spiel mit einer ausdrucksstarken Stimme und großer körperlicher Präsenz. Auch Melanie und ihre Freundin Diana werfen sich ohne Vorbehalte mit viel Energie und Freude in die jeweilige Spielsituation und sind auch wenig zimperlich, wenn der »Mut zur Hässlichkeit« gefragt ist. Bereits in der ersten Probe standen für die stetig wachsende Gruppe Grundbegriffe des Theaterspiels auf dem Programm: Was ist Alltagsthea­tralität, welchen Sinn hat ein Haltepunkt, wie erwärme ich meine Stimme und wie spreche ich deutlich genug für die Bühne? Für mich als Leiterin des Jugendclubs ist es nicht das erste Mal, dass ich Menschen ohne vorheriges Casting ins Spiel bringe. Selbst seit dem 16. Lebensjahr am Theater tätig, war ich nach meinem Studium der Theaterpädagogik verantwortlich für Jugendclubs, Mehrgenerationenprojekte, Masterclasses für Profi-Schauspieler und Schauspielschüler im In- und Ausland. Was in den wöchent­ lichen Proben nach einem nüchternen Grundlagenseminar klingt, verwandelt sich im Venussaal in eine spielerische Aus­ einandersetzung mit den eigenen Ausdrucksmöglichkeiten durch Körper und Stimme. Es wird an den Montagen immer viel gelacht, oft auch über sich selbst. Und am Ende liegt für Fabian immer zu viel Zeit zwischen Montag und Montag.


Education

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Education

BABY AM BASS —

Um jungen Eltern, Schwangeren, Großeltern und vor allem Babys und Klein­kindern von   0 – 2 Jahre den richtigen ­Rahmen und ein fa­m ilienfreundliches Ambiente für den G ­ enuss   klassischer Musik zu bieten, startete die Oper L ­ eipzig eine neue Reihe: die »Babykonzerte«.

BABYKONZERTE OPER Weitere Termine 8., 10. und 22. Jan. 2015 /  5. und 7. Feb. 2015 / 17. Mär. 2015, jeweils 10:00, Konzertfoyer Opernhaus

BABYKONZERTE MUSIKALISCHE KOMÖDIE Weitere Termine 12. Dez. 2014 /  6. Mär. 2015 /  10. Apr. 2015 / 29. Mai 2015 / 19. Jun. 2015, jeweils 10:00, Musikalische Komödie Foto: Volkmar Heinz

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34 Oper Leipzig

dreiklang 08

Porträt

VORGESTELLT ! —

Tobias Engeli – Der neue Kapellmeister an der Musikalischen Komödie

TEXT JOHANNA MANGOLD FOTO TOM SCHULZE Tobias Engeli ist ein Dirigent mit Gespür für das Außergewöhnliche und Neuartige. Der gebürtige Schweizer studierte Cello und Dirigieren in Hamburg und arbeitete als Repetitor in Darmstadt und Bonn und als stellvertretender Generalmusikdirektor am Theater Plauen-Zwickau. Spricht man ihn auf seine musikalischen Vorlieben an, dann bekennt er sich sofort zur leichten Muse, zum Broadway-Musical und zur Avantgarde. Seit seiner Zeit in Plauen hat er sich verstärkt mit der Musik George Gershwins (»Porgy and Bess«), Cy Colemans (»Sweet Charity«) und Jerry Hermanns (»La Cage aux Folles«) auseinandergesetzt. »Der Big-Band-Sound und der Swing«, so Engeli, »haben einen großen Einfluss auf mein Schaffen als Dirigent.« In Darmstadt leitete er die »Comedian Harmonists« und spielte die Rolle des Pianisten Erwin Bootz. »Die Periode der 20er und 30er-Jahre bis zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges ist eine der spannendsten Zeiten der deutschen Kulturgeschichte«. Ans Herz gewachsen sind ihm aber auch die Werke des ungarisch-deutschen Komponisten

Paul Abraham mit dem deutlich hörbaren Einfluss der amerikanischen Musik. Ebenso verpflichtet fühlt sich Engeli der zeitgenössischen, atonalen Musik, die ihm »nicht verrückt genug sein kann«. Je vertrackter die rhythmische Struktur und je ungewöhnlicher die Instrumente (z.  B. spielte er Werke für Ensemble und interak­ tiven Computer), desto besser. Mehrfach war er bereits als GastDirigent bei der Münchner Biennale (dem internationalen Festival für zeitgenössisches Musiktheater) engagiert. Indes ist Engeli Erster Kapellmeister an der Musikalischen Komödie. In dem Schülerkonzert »Peer Gynt« dirigiert und erklärt er für Jugendliche und andere Neugierige einen Klassiker der Orchesterliteratur. »Das Theater ist ein lebendiger Ort der Kultur und der Kommunikation. Und das will gepflegt sein! Ich freue mich auf viele bereichernde Begegnungen!«

PEER GYNT Premiere 16. Jan. 2015, Konzertfoyer Opernhaus Weitere Aufführungen 29. Jan. 2015 / 15. Apr. 2015 / 12. Jun. 2015


Oper Leipzig

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Theaterbegriffe erklärt

EIN WEGWEISER FÜR VERIRRTE THEATERLEUTE —    »Cour et Jardin« oder »Post- und Stadtseite«

TEXT JOHANNA MANGOLD Wo rechts und links sind, ist doch eigentlich ganz einfach. Rechts ist da, wo der Daumen links ist und Links ist da, wo der Daumen rechts ist. Logisch. Im Theater ist es allerdings etwas komplizierter. Denn dort sind rechts und links Ansichtssache. Hier wird, je nach Perspektive, rechts zu links und links zu rechts: Steht man als Schauspieler oder Sänger auf einer Bühne und blickt ins P ­ ublikum, ist sein Rechts das Links des Zuschauers und umgekehrt. Bloß, wer hat die Deutungshoheit im Theater und kann bestimmen, wo rechts und wo links ist? Das Publikum oder der Darsteller? Und woher weiß man als Sänger, in welche Richtung man gehen soll, wenn der Regisseur ihn bittet, er solle »links« abgehen? Meint er jetzt das Zuschauer-Links oder das Schauspieler-Links? Vielleicht gehört es gar zur hohen Schauspielkunst, aus den Sprachschwingungen des Regisseurs herauszuhören, welches Links er eigentlich meint. Doch Schluss mit den Links-Rechts-Verirrungen. Schließlich ist das Leben zu kurz, um sich mit solchen Spielchen herumzuschlagen. Das dachte man wahrscheinlich auch am Hofe Ludwigs des xiv. im 17. Jahrhundert. Dort war man von »droit« (rechts) und »gauche« (links) so sehr genervt, dass eine endgültige, absolute Lösung hermusste: Und so kam man auf die geniale

Idee, einfach auf sein Herz zu hören. Das Theater am Hofe Ludwigs des xiv. war von einer Garten- und einer Hofseite begrenzt. Auf Französisch sprach man daher von einer »coté du jardin« und einer »coté de la cour«. Nun ist das Wort »cour« mit dem französischen Wort für Herz, »cœur«, nah verwandt – und hier liegt die Lösung: Steht der Schauspieler auf der Bühne und blickt in den Zuschauerraum, braucht er nur seinem »cœur« zu folgen und weiß – das hat sich Herr Ludwig schlau ausgedacht –, wo der »cour« liegt. Und dort ist auch links. An den Opern- und Theaterhäusern dieser Welt findet man überall ähnliche Links-Rechts-Hilfestellungen. An der Oper Leipzig zum Beispiel spricht man von der »Post-« und »Stadtseite«. Wenn man nun die aus Frankreich stammende Verbindungen von »Cour+Cœur = Links« auf die Oper Leipzig übertragen würde, dann entspricht die Postseite der »coté de la cour« und damit der Herzseite. Folge deinem Herzen und du landest auf der Post. Macht das Sinn? Man könnte es folgendermaßen beantworten: Die Sänger und Darsteller der Oper Leipzig haben eben ein ausgesprochenes Sendungsbewusstsein!

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36 Oper Leipzig

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Mitarbeiter der Oper Leipzig empfehlen

UNTERWEGS IN PEKING SHOPPING-TIPP

KULTUR-TIPP

Auf der Seidenstraße

Ein Weltwunder zum    Anfassen

Tuomas Pursio im »Silk Market« Auf Gastspiel in Peking. Mit der Produk­ tion»Ariadne auf Naxos«, die zum renom­ mierten Beijing Music Festival einge­l a­den wurde, machte sich die Oper Leipzig im Oktober auf, die chinesische Hauptstadt Peking zu erkunden. Bariton Tuomas Pursio, seit 2002 Ensemblemitglied des Leipziger Opernhauses, glänzte kurz vor seiner Abreise noch als Mephistopheles in der Neuinszenierung von Charles Gounods »Faust«. Nun, einige Tage später, ist er einer derjenigen, die um die halbe Welt gereist sind und eine Woche in der 20 Millionen Einwohner-Metropole Peking verbringen. Die Stadt ist für die meisten der Crew Neuland und eine große Über­ raschung. Reichtum und Armut, Tradition und Fortschritt, Alt und Neu stehen sich in ihrer extremsten Form gegenüber, Kapi­talismus und Sozialismus, in ihrer chinesischen Ausprägung, scheinen hier zu harmonieren. Zwischen zwei Proben besuchen wir den »Silk Market«, die frühere »Seidenstraße«. Nicht nur den edlen Stoff hat »der von ausländischen Touristen am meisten beFotos: privat

Chinesische Mauer suchte Markt Pekings« zu bieten, sagt zumindest die Werbung vor den Toren des gigantischen Einkaufszentrums. Auf fünf Etagen reiht sich ein 5m2-Shop an den anderen. Hinter jeder einzelnen Tür steht eine Verkäuferin, die die Besucher mit »Hey Lady« oder »Hey Mr.« auf das shopeigene Angebot lautstark aufmerksam macht. Tuomas Pursio scheint hier bereits zu Hause zu sein. Zielstrebig steuert er einen Stoffladen auf der dritten Etage an, bei dem er einen maßgeschneiderten Anzug, tags zuvor bestellt, noch einmal anprobieren möchte. Spielend leicht schiebt man sich mit dem skandinavischen Bariton, der allein aufgrund seiner Körpergröße enormen Eindruck hinterlässt, durch die Massen von schreienden Verkäufern und stöbernden Käufern. »Qualitativ gut, ausgesprochen preiswert und absolut empfehlenswert«, meint Pursio und bestellt sich noch drei Hemden zum Anzug dazu. Nicht vergessen sollte man aber das Handeln. Das gehört hier zum guten Ton und macht ihm offensichtlich am meisten Spaß.

Für unser neues Ensemblemitglied Magdalena Hinterdobler war es die erste Gastspielreise mit dem Leipziger Opernhaus. In Peking, am anderen Ende der Welt, ist sie besonders von den unglaublichen Gegensätzen und der Andersartigkeit be-­ eindruckt. »Hier krachen asiatische und westliche Kultur aufeinander und scheinen jeden Moment zu explodieren.« China, das Reich der Mitte, und seine Hauptstadt Peking empfindet sie als Horizonterweiterung und gleichzeitige Verkleinerung des selbigen, was faszinierend und erschreckend zugleich ist. Empfehlen kann die Neu-Leipzigerin mit den süddeutschen Wurzeln einen Besuch der Chinesischen Mauer. Die Sprache hat ihr dieses Weltwunder verschlagen und eine gehörige Portion Demut eingeflößt. Unbedingt achten sollte man aber auf einen Besuch des alten, noch nicht renovierten Teils der Mauer und vermeiden, den für Touristen hergerichteten.


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Reingehört. Reingelesen. Reingeschaut.

EMPFEHLUNGEN CD

BUCH

DVD

E inblick ins Œuvre von   Gordon Getty

Z um Jubiläumsjahr

K östliche Komödie

AMERIKANISCHE OPER

RICHARD STRAUSS IM ÜBERBLICK

SOMMER IN ROM

»Das Geld ist eine Sache, meine Musik eine ganz andere.« Gordon Getty ist Geschäftsmann und der vermutlich reichste Komponist der Welt zugleich. Dass Reichtum gutem Komponieren keinen Abbruch tut, zeigt Intendant und Gene­ ralmusikdirektor Ulf Schirmer mit dem Münchner Rundfunkorchester. Er hat eine wirklich hörenswerte Oper von Gordon Getty eingespielt: »Plump Jack«. Die tragische Komödie geht auf William Shakespeares »Henry IV.« und »Henry V.« zurück. Die mitreißende und farbenreiche Komposition ist für jeden, der eine amerikanische Oper des 20. Jahrhunderts neben dem gängigen Repertoire kennenlernen will, sehr zu empfehlen.

Für einen intensiven Einblick in das Schaffen von Richard Strauss ist pünktlich im Jubiläumsjahr das »Richard Strauss-Handbuch« erschienen. Das Kom-­ pendium informiert über sein Leben als Komponist, Dirigent und Operndirektor.­ In einem eigenen Kapitel werden die Bezüge zu Strauss’ musikalischen Vorbildern Mozart und Wagner beleuchtet. Schließlich werden die Opern, aber auch kleinere Vokalformen, Instrumentalmusik und die Rezeption seiner Werke besprochen. Galt Richard Strauss hier zu Lande doch lange als »Verräter des musikalischen Fortschritts«, ist das Handbuch aus einer wachsenden wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Komponisten hervorgegangen, die durch die Strauss-Forschung in den USA angeregt wurde.

Jerry hat einen Opernstar entdeckt: seinen zukünftigen Schwager Fabio. Dessen Stimme ist ganz außergewöhnlich: kraftvoll in der Höhe, geschmeidig in der Tiefe, kernig in der Mittellage. Traumhaft! Allerdings und das ist entscheidend: nur unter der Dusche. Aber für einen Regisseur wie Jerry ist das kein Problem, er hat schließlich bereits »Tosca« in einer Telefonzelle inszeniert! (Jerry war seiner Zeit schon immer etwas voraus ...) Wäre da nicht der skeptische Schwiegersohn in spe, Jerrys Gattin – eine Psychiaterin, die ihn ständig analysiert – und diese Stadt: Rom! »To Rome with Love« von Woody Allen verbindet fünf Geschichten um die italienische Hauptstadt. Wunderbar komisch, berührend und in jedem Fall empfehlenswert.

Plump Jack, Münchner Rundfunkorchester 2011 unter der Leitung von Ulf Schirmer mit Christopher Robertson, Nikolai Schukoff, Melody Moore u. a.

Walter Beck (Hg.): Richard Strauss Hand­ buch. Verlag J. B. Metzler Weimar 2014.

»To Rome with Love«, Regie: Woody Allen, USA 2012

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dreiklang 08

SEITENBLICKE KOSTÜMVERKAUF

OPERNKALENDER

»LET’S HAVE A BALL«

Ein neues Ballkleid? Oder doch lieber das Engelskostüm? Wir öffnen wieder unseren Fundus. Für alle, die ein ausgefallenes Outfit suchen oder den Karneval lieben: 12., 13. und 14. 1. 2014, jeweils von 14 –19 Uhr. Die Kostüme Kosten 5 –50 € und stammen aus den schönsten Inszenierungen der letzten Jahre.

Wenn Sie schon auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken sind, haben wir eine Idee für alle Opernliebhaber: Der Opernkalender 2015 des Fördervereins der Oper Leipzig ist da! Darin finden Sie stimmungsvolle und hochwertige Aufnahmen aus unseren Inszenierungen der letzten Spielzeit. Für nur 15 €. können Sie den Kalender im Opernshop erwerben.

Unter diesem Motto feierte der Leipziger Opernball dieses Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. Die musikalische Leitung des Gewandhausorchesters hatte Anthony Bramall und zu Gast waren auch Sänger aus Houston, Leipzigs Partnerstadt. Es war eine rauschende Ballnacht und ein energiegeladener Abend .

20 JAHRE ABENTEUER

DA STECKT WAS DRIN.

ANTHONY BRAMALL AUF SARDINIEN

Ein Blechmann, eine Vogelscheuche, ein Löwe und die kleine Dorothee: Sie alle brauchen Hilfe vom großen Zauberer. Das Märchen »Der Zauberer von Oss« kennt jedes Kind und in Leipzig feiert ­ es ein Jubiläum: Seit 20 Jahren ist die spannende Musical-Adaption nun schon an der Musi­kalischen Komödie zu sehen. Nächste Termine: 17. – 21., 24., 25. Dez., 25. Jan. 2015,

Mit dem Start unserer neuen Internet­ seite, gibt es nun für alle Opernfans auch den Opernshop online. Für jung und alt ist hier etwas dabei: Neben T-Shirts, Pullovern und Tassen mit unseren Motiven, finden Sie dort auch iPhone-Hüllen, Stoffbeutel und: den Original Oper Leipzig-Teddybär. www.oper-leipzig.spreadshirt.de

Unser stellvertretender Generalmusik­ direktor Anthony Bramall war bereits 2013 für ein Gastspiel auf Sardinien. Diesen Sommer dirigierte er dort die Oper »I Shardana: Das Volk aus dem Land der Nuraghen« von Ennio Puriano am Teatro Lirico di Cagliari. Die Inszenierung von Davide Livermore ging auch auf Tournee über die Insel und war dort open air zu erleben.


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GESCHENKTIPPS ZUR WEIHNACHTSZEIT GESCHENKGUTSCHEIN Für den einmaligen Besuch eignet sich ein Gutschein für den Besuch einer unserer Inszenierungen. Den Wert bestimmen Sie selbst. Der Gutschein ist drei Jahre lang ab Ausstellungsdatum gültig (nicht für Gastspiele). Sie erhalten ihn an unserer Kasse, per Post oder in unserem Webshop – auch zum Selbstausdrucken.

WEIHNACHTS-CD DER OPER LEIPZIG Bereiten Sie Freunden und Familie zum Fest eine ganz besondere Überraschung – mit Tickets für die Oper, das Leipziger Ballett oder die Musikalische Komödie. Beliebt sind auch unser attraktiver Geschenk-Gutschein sowie die OpernCard bzw. die JuniorCard oder unsere Geschenk-Abonnements. Alles ist erhältlich in unserem Webshop auf www.oper-leipzig.de und bis zum 24. 12. 2014, 12 Uhr an der Kasse im Opernhaus auf dem Augustusplatz.

DIE CARDS – GÜNSTIG IN DIE VORSTELLUNG Wer flexibel und spontan ist, für den ist unsere Card das Richtige. Je öfter Sie bei uns Vorstellungen besuchen, desto mehr lohnt sich der Erwerb von OpernCard oder JuniorCard. Die OpernCard kostet einmalig 40,– € und gilt ab Kauf ein Jahr lang mit 40 % Ermäßigung für Oper, Leipziger Ballett und Musikalische ­Komödie.* Für junge Erwachsene bis 28 Jahre gibt es die JuniorCard. Sie kostet einmalig 10,– € und gilt ebenfalls ab Kauf ein Jahr lang. Damit kann man dann Tickets für jeweils 8,– € ab 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rahmen der noch verfügbaren Karten für Oper, Leipziger Ballett und Musikalische Komödie kaufen.**

Überraschen Sie den oder die Beschenkte(n) mit internationalen Weihnachtsliedern auf einer exklusiven CD, gesungen vom Ensemble der Oper. Mehr Informationen finden Sie auf Seite 22.

UNSERE ANGEBOTE FÜR FAMILIEN Für viele Kinder ist der erste Theaterbesuch mit Eltern oder Großeltern ein prägendes Erlebnis. Wir bieten ausgewählte Vorstellungen an den Wochenenden und in den frühen Abendstunden, Stückeinführungen speziell für Kinder und Jugendliche sowie ein Rahmenprogramm mit vielfältigen Möglichkeiten, Musiktheater sehr frühzeitig zu entdecken. An unseren  Familientagen  zahlen Familien mit bis zu vier Erwachsenen und mindestens einem Kind im Opernhaus und in der Musikalischen Komödie einen Einheitspreis von nur 16,– €, Kinder bis zum vollendeten 16. Lebensjahr 11,– € * Die Karte gilt im großen Saal des Opernhauses und der Musikalischen Komödie für eine Person und ist am Einlass zusammen mit der Eintrittskarte vorzuweisen. Sie gilt nicht bei Premieren, Gastspielen, Veranstaltungen mit Sonderpreisen sowie am 25. /26. und 31. Dez. 2014. Die ermäßigten Preise werden auf volle €-Beträge kaufmännisch gerundet. ** Die JuniorCard gilt nicht bei Gastspielen, am 31. Dez. 2014 und bei Sonderveranstaltungen. Der Nachweis der Berechtigung ist am Einlass zusammen mit der Eintrittskarte vorzuweisen.

GESCHENK-ABONNEMENTS Unsere Angebote umfassen drei Gutscheine für Aufführungen von Oper, Leipziger Ballett und Musikalischer Komödie (mit 20 % Ermäßigung). Die Gutscheine gelten bis zum Ende der Spielzeit 2014  /15 und werden ganz nach eigenem Geschmack für Vorstellungen aus unserem Spielplan (außer Premieren) eingelöst. Sie können wählen zwischen dem Geschenk-Abo »Classic« (3x Oper und /oder Leipziger Ballett, ab 120 €) und dem Geschenk-Abo »Musikalische Komödie« (3x Musikalische ­Komödie ab 69 €).

TELEFONISCHE BESTELLUNG + 49 (0)341 – 12 61 261 Mo – Sa 10 – 19 Uhr ERHÄLTLICH AN DER KASSE IM OPERNHAUS ODER IM WEBSHOP Mo – Sa 10 – 19 Uhr www.oper-leipzig.de

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20:00 POETRY SLAM MuKo KF Oper 25 SA 16:00 MUSIKALISCHER SALON Souvenir de Wagner Oper 19:00 FAUST Gounod 40 Spielplan MuKo 19:00 IM WEISSEN RÖSSL Benatzky Oper 26 SO 11:00 JÜRGEN-HART-SATIRE-MATINEE (Gastspiel) 15:00 IM WEISSEN RÖSSL Benatzky MuKo Oper LACHMESSE-GALA (Gastspiel) SA 15:00 DER ZAUBERER VON OSS Baum / Harburg / Arlen MuKo 29 16:30 DI 18:00 OPER LEIPZIG WERKSTATT »Aladin u. die Wunderlampe« Oper 28 KF Oper 16:00 MUSIKALISCHER SALON Auf den Schwingen der Nacht JIM MORRISON (Ballett) Schröder / The Doors Oper 29 MI 19:30 19:00 Oper NABUCCO Verdi DER RING FÜR KINDER Wagner Oper 31 FR 30 15:00 SO 11:00 MUSIKALISCHES BAUMSCHMÜCKEN MuKo 18:00 DECA DANCE (Ballett) Naharin Oper Oper 15:00 ALADIN UND DIE WUNDERLAMPE Rota 15:00 DER ZAUBERER VON OSS Baum / Harburg / Arlen MuKo

SPIELPLAN

NOVEMBER 2014 01 DEZEMBER 2014

19:00 DON PASQUALE Donizetti Oper BenatzkyTHE ROCKY HORROR SHOW MuKo MuKo IM WEISSEN RÖSSL DI 19:30 RICHARD O’BRIEN’S 0219:00 IM WEISSEN Benatzky MuKo VS MuKo 02 SO 03 15:00 MI 11:00 PETERRÖSSL UND DER WOLF Prokofjew 18:00 19:00 FAUST TANZ GounodIN DEN HÄUSERN SPEZIAL Oper Museum BLUE MONDAY Zur Premiere BS Oper 03 MO 18:00 19:30 Verdi »Rachmaninow« RIGOLETTO IM WEISSEN RÖSSL BenatzkyTHE ROCKY HORROR SHOW MuKo MuKo 04 DI 19:30 19:30 RICHARD O’BRIEN’S PETER RACHMANINOW UND DER WOLF Prokofjew VS MuKo 07 FR 04 11:00 DO 19:30 (Ballett) Schröder / Scholz / Rachmaninow Oper (Ballett) Schröder/ Mozart Oper 19:30 MOZART REQUIEM Oper 05 FR 19:30 LA TRAVIATA Verdi 19:30 19:30 MY FAIRROMEO LADY UND LernerJULIA / Loewe (Ballett) Prokofjew / Mahr MuKo MuKo ALADINNACHTFÜHRUNG UND DIE WUNDERLAMPE Rota Oper Oper 08 SA 19:00 22:00 DIE LUSTIGE WITWE Lehár SA 18:00 EINE WEIHNACHTSGESCHICHTE (Ballett) SchröderMuKo Oper 0619:00 DIE LUSTIGE WITWE MuKo MuKo 09 SO 15:00 18:00 DER RING FÜRLehár KINDER Wagner FAUST WEIHNACHTS-MATINEE Gounod Oper KF Oper SO 11:00 Internationale Weihnachtslieder 07 18:00 MO 10:00 15:00 BABYKONZERT KF OperMuKo 10 DER RING FÜR KINDER Wagner DO 19:30 18:00 MOZART REQUIEM Oper Oper 13 Puccini(Ballett) Schröder/ Mozart TOSCA RICHARD O’BRIEN’S THE ROCKY HORROR SHOW MuKo Oper MI 11:00 HÄNSEL UND GRETEL Humperdinck 10 19:30 FR 19:30 19:30 THE RAKE’S PROGRESSDonizetti Strawinsky Oper Oper 14 DON PASQUALE RICHARD O’BRIEN’SVerdi THE ROCKY HORROR SHOW MuKo Oper DO 19:30 RIGOLETTO 11 19:30 SA 16:00 19:30 MUKO-PLAUDEREI mit Patrick Rohbeck KF OperMuKo 15 Wildhorn / Bricusse JEKYLL & HYDE Donizetti»Eine kleine Nachtmusik« Mozart Oper VS MuKo DON PASQUALE FR 10:00 BABYKONZERT 12 19:00 J. Strauß MuKo Oper 19:00 19:30 DIE FLEDERMAUS (Ballett) Schröder / Scholz / Rachmaninow RACHMANINOW SO 15:00 19:30 DIE FLEDERMAUS J. Strauß MuKo MuKo 16 Wildhorn / Bricusse JEKYLL & HYDE Gounod Oper Oper 18:00 21:15 FAUST NACHTFÜHRUNG DI » « LEIPZIGER BALLETT WERKSTATT zu Rachmaninow Oper Oper 18 13 18:30 SA 14:00 ÖFFENTLICHE HAUSFÜHRUNG MI 15:00 19:00 KLANGFARBEN KonzertVerdi mit dem Orchester der MuKo MuKo Oper 19 LA TRAVIATA Oper MuKo 18:00 19:00 MOZART DIEREQUIEM LUSTIGE(Ballett) WITWESchröder/ Lehár Mozart FR AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG Uwe Scholz zum Todestag KF OperOper 21 14 18:00 S0 11:00 HÄNSEL UND GRETEL Humperdinck Strawinsky Oper VS MuKo 19:30 11:00 THE RAKE’S PROGRESSGIFTSCHRANK KORFMACHERS 19:30 14:00 ROMEOBALLETT UND JULIA Prokofjew /»Geister Mahr der Weihnacht«MuKo BS Oper ZUM(Ballett) MITMACHEN 20:00 15:00 DANKEHÄNSEL UWE SCHOLZ PB OperOper UND GRETEL Humperdinck SA 19:00 15:00 RIGOLETTO Verdi WITWE Lehár Oper MuKo 22 DIE LUSTIGE IM WEISSEN RÖSSL Benatzky DI 11:00 EINE WEIHNACHTSGESCHICHTE (Ballett) SchröderMuKo Oper 16 19:00 SO 14:00 18:00 OPER ZUM »Brüderchen, komm(Ballett) tanz mit Schröder mir« PB OperOper 23 EINEMITMACHEN WEIHNACHTSGESCHICHTE 15:00 18:00 IM WEISSEN RÖSSL Benatzky Kinder- und Jugendchor MuKo MuKo WEIHNACHTSKONZERT DIE FRAU SCHATTEN StraussBaum / Harburg / Arlen Oper MuKo MI 11:00 DEROHNE ZAUBERER VON OSS 17 17:00 IM WEISSEN Benatzky Humperdinck MuKo Oper 25 DI 19:30 18:00 HÄNSELRÖSSL UND GRETEL BABYKONZERT »EineDIE kleineWUNDERLAMPE Nachtmusik« MozartRota VS MuKo 26 MI 18 10:00 DO 11:00 ALADIN UND Oper RACHMANINOW (Ballett) Schröder / Scholz / Rachmaninow Oper 28 FR 19:30 11:00 DER ZAUBERER VON OSS Baum / Harburg / Arlen MuKo SA

15:00 DIE LUSTIGE WITWE Lehár MuKo 11:00 EINE WEIHNACHTSGESCHICHTE (Ballett) Schröder Oper 16 Oper 08 18:00 EINE WEIHNACHTSGESCHICHTE (Ballett) Schröderdreiklang 18:00 WEIHNACHTSKONZERT Kinder- und Jugendchor MuKo MI 11:00 DER ZAUBERER VON OSS Baum / Harburg / Arlen MuKo 17 18:00 HÄNSEL UND GRETEL Humperdinck Oper DO 11:00 ALADIN UND DIE WUNDERLAMPE Rota Oper 18 17:00 DAS RHEINGOLD Wagner 11:00 DER ZAUBERER VON OSS Baum / Harburg / Arlen MuKo Oper FR PEER GYNT(Ballett) (konzertant) Grieg 16 19:30 11:00 Schröder / Scholz / Rachmaninow Oper KF Oper RACHMANINOW EIN LIEBESTRAUM (Ballett) M. Schröder / S. Schröder DER ZAUBERER VON OSS Baum / Harburg / Arlen MuKo Oper 19 FR 11:00 19:30 NACHTFÜHRUNG 19:00 21:30 ADVENTSKONZERT DES FÖRDERVEREINS MuKo Oper SA DAS RHEINGOLD Wagner 17 19:30 17:00 Puccini Oper Oper LA BOHÈME / Bricusse JEKYLL &VON HYDE DER ZAUBERER OSSWildhorn Baum / Harburg / Arlen MuKo MuKo 20 SA 15:00 19:00 SO 15:00 JEKYLL & HYDE Wildhorn / Bricusse 18 19:00 Verdi Oper MuKo NABUCCO Wagner DIE WALKÜRE DER ZAUBERER VON OSS Baum / Harburg / Arlen MuKo Oper 21 SO 15:00 16:00 MO 18:00 BLUE MONDAY Zur Premiere »Othello« 19 18:00 DIE ZAUBERFLÖTE Mozart Oper BS Oper DO ALADINBABYKONZERT UND DIE WUNDERLAMPE Rota Oper KF Oper 22 MO 22 18:00 10:00 DECADANCE (Ballett) Naharin RACHMANINOW (Ballett) Schröder / Scholz / Rachmaninow Oper Oper 23 DI 18:00 19:30 FR DON PASQUALE Donizetti LA BOHÈME Puccini Oper Oper 25 DO 23 18:00 19:30 Portos Ladies Night LATE NIGHT Benatzky MuKo PF Oper 18:00 22:00 IM WEISSEN RÖSSLJennifer NACHTFÜHRUNG EINE WEIHNACHTSGESCHICHTE (Ballett) Schröder Oper Oper 26 FR 18:00 22:15 SA 14:00 ÖFFENTLICHE 24 18:00 Wagner MuKo Oper DER RING FÜR KINDERHAUSFÜHRUNG DER ZAUBERER VON OSS Baum / Harburg / Arlen Oper MuKo DIE ZAUBERFLÖTE Mozart 27 SA 19:00 15:00 L. Costa Chaud, R. dos Santos Clemete KF Oper BALLETT-PLAUDEREI J. Strauß MuKo 19:00 16:00 DIE FLEDERMAUS 19:00 MANON LESCAUT Puccini MuKo Oper 28 SO 15:00 DIE FLEDERMAUS J. Strauß SO 12:00 HAUSFÜHRUNG MUSIKALISCHE KOMÖDIE Oper MuKo 25 18:00 Verdi RIGOLETTO KINDERCHOR (Schulferien) ZUM MITMACHEN Lieder, Spiele, TänzeOper KF Oper FAMILIENFÜHRUNG 29 MO 14:00 14:00 DER ZAUBERER VON OSS Baum / Harburg / Arlen Oper MuKo 19:30 15:00 RACHMANINOW (Ballett) Schröder / Scholz / Rachmaninow (Ballett) Schröder / Mozart Oper PETER MOZART UND DERREQUIEM WOLF Prokofjew VS MuKo 30 DI 11:00 18:00 DI 18:00 WERKSTATT zu »Sekretärinnen« MuKo 27 14:00 PETER MUKO UND DER WOLF Prokofjew VS MuKo MI 17:30 LEIPZIGER BALLETT WERKSTATT zu »Othello« Oper Oper 28 14:00 (Schulferien) FAMILIENFÜHRUNG DO 11:00 GYNT (konzertant) Grieg 29 19:30 TOSCAPEER Puccini Oper KF Oper DIEAZAUBERFLÖTE Mozart LEND ME TENOR! Sham / Carroll MuKo Oper 31 MI 14:30 19:30 FR 19:30 MANON LESCAUT Puccini 3019:00 SILVESTER-GALA Oper Oper NACHTFÜHRUNG MuKo Oper 19:00 22:30 LEND ME A TENOR! Sham / Carroll SA MUSIKALISCHER SALON Zu Gast im Wiener Kaffee-Salon 31 22:00 16:00 SILVESTER-PARTY Oper KF Oper Oper 18:00 RIGOLETTO Verdi MuKo 19:00 SEKRETÄRINNEN Wittenbrink DI

JANUAR 2015 01 FEBRUAR 2015 02

18:00 DON PASQUALE Donizetti FR 19:30 DECADANCE (Ballett) Naharin SO ALADIN UND DIE WUNDERLAMPE Rota 01 NABUCCO Verdi 03 SA 19:00 11:00 SEKRETÄRINNEN 19:00 15:00 DIE LUSTIGE WITWE LehárWittenbrink DI JEKYLLVerdi & HYDE Wildhorn / Bricusse LA TRAVIATA 04 SO 0318:00 19:30 MI JEKYLL & HYDE Wildhorn / Bricusse BABYKONZERT 08 DO 0410:00 19:30 DO 10:00 BABYKONZERT 05 19:30 FAUST Gounod FR 19:30 ROMEO UND JULIA (Ballett) Prokofjew / Mahr 06 SA 10:00 BABYKONZERT 10 ELVIS –HAUSFÜHRUNG DAS MUSICAL (Gastspiel) 14:00 20:00 ÖFFENTLICHE SA 07 19:00 10:00 Gounod FAUST BABYKONZERT Wittenbrink 19:00 SEKRETÄRINNEN 19:30 ABSCHLUSSKONZERT OPERETTENWORKSHOP – DAS MUSICAL (Gastspiel) FEUER,ELVIS WASSER, STURM Konzert des Kinderchores 11 SO 11:00 20:00 SO PETER UND DER WOLF Prokofjew 08 11:00 11:00 FAMILIENFÜHRUNG SEKRETÄRINNEN »Von Helden, Zwergen, Drachen« 14:00 15:00 OPER ZUM MITMACHEN Wittenbrink DO

Oper Oper Oper Oper MuKo MuKo Oper MuKo KF OperMuKo Oper KF Oper KF OperMuKo Oper Oper Oper KF Oper MuKo MuKo KF OperOper Oper VS MuKo PB OperMuKo

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KORFMACHERS GIFTSCHRANK DO 10:00 BABYKONZERT 08 11:00

VS MuKo KF Oper BS OperOper 14:00 19:30 BALLETT ZUMGounod MITMACHEN »Geister der Weihnacht« FAUST Oper KF Oper HÄNSEL UNDleipzig GRETEL Humperdinck SA 10:00 BABYKONZERT 10 15:00 magazin der oper 15:00 14:00 DIE LUSTIGE WITWE Lehár MuKo Oper ÖFFENTLICHE HAUSFÜHRUNG DI 11:00 19:00 EINE WEIHNACHTSGESCHICHTE (Ballett) Schröder Oper Oper 16 FAUST Gounod (Ballett) Schröder Oper MuKo 18:00 19:30 EINE WEIHNACHTSGESCHICHTE ABSCHLUSSKONZERT OPERETTENWORKSHOP WEIHNACHTSKONZERT Jugendchor SO 11:00 FEUER, WASSER, KinderSTURMundKonzert des Kinderchores MuKo KF Oper 11 18:00 MI 11:00 11:00 DER ZAUBERER VON OSS Baum / Harburg / Arlen MuKo Oper 17 FAMILIENFÜHRUNG 18:00 14:00 HÄNSELOPER UNDZUM GRETEL Humperdinck»Von Helden, Zwergen, Drachen« Oper PB Oper MITMACHEN DO 11:00 17:00 ALADINDAS UNDRHEINGOLD DIE WUNDERLAMPE Rota Oper Oper 18 Wagner DER ZAUBERER OSS BaumGrieg / Harburg / Arlen MuKo KF Oper FR 11:00 PEER GYNTVON (konzertant) 16 11:00 (Ballett) Schröder / Rachmaninow 19:30 19:30 RACHMANINOW (Ballett)/ Scholz M. Schröder / S. Schröder Oper Oper EIN LIEBESTRAUM FR 11:00 21:30 DER ZAUBERER VON OSS Baum / Harburg / Arlen MuKo Oper 19 NACHTFÜHRUNG ADVENTSKONZERT DESWagner FÖRDERVEREINS MuKo Oper SA 17:00 DAS RHEINGOLD 17 19:00 Oper MuKo 19:30 19:00 LA BOHÈME JEKYLLPuccini & HYDE Wildhorn / Bricusse SA DER ZAUBERER Baum //Harburg MuKo MuKo SO 20 18 15:00 15:00 JEKYLL &VON HYDEOSS Wildhorn Bricusse/ Arlen Verdi Oper Oper 19:00 16:00 NABUCCO Wagner DIE WALKÜRE SO DER ZAUBERER VON OSS Baum / Harburg / Arlen MuKo BS Oper MO 18:00 21 19 15:00 BLUE MONDAY Zur Premiere »Othello« DIE ZAUBERFLÖTE Mozart Oper KF Oper DO 10:00 BABYKONZERT 22 18:00 MO 18:00 19:30 ALADINDECADANCE UND DIE WUNDERLAMPE Oper Oper 22 (Ballett) Naharin Rota RACHMANINOW (Ballett)Donizetti Schröder / Scholz / Rachmaninow Oper Oper FR 23 DI 23 18:00 19:30 DON PASQUALE LA BOHÈME Puccini Jennifer Portos Ladies Night Oper PF Oper 25 DO 18:00 22:00 LATE NIGHT MuKo Oper 18:00 22:15 IM WEISSEN RÖSSL Benatzky NACHTFÜHRUNG EINE WEIHNACHTSGESCHICHTE (Ballett) Schröder Oper Oper SA 26 FR 24 18:00 14:00 ÖFFENTLICHE HAUSFÜHRUNG Wagner 18:00 15:00 DER RING KINDERVON DERFÜR ZAUBERER OSS Baum / Harburg / Arlen MuKo MuKo DIE ZAUBERFLÖTE Mozart L. Costa Chaud, R. dos Santos Clemete Oper KF Oper 27 SA 19:00 16:00 BALLETT-PLAUDEREI J. StraußPuccini MuKo Oper 19:00 19:00 DIE FLEDERMAUS MANON LESCAUT DIE FLEDERMAUS J. Strauß SO 28 SO 25 15:00 12:00 HAUSFÜHRUNG MUSIKALISCHE KOMÖDIE MuKo MuKo Verdi 18:00 14:00 RIGOLETTO KINDERCHOR ZUM MITMACHEN Lieder, Spiele, TänzeOper KF Oper FAMILIENFÜHRUNG 29 MO 14:00 15:00 DER ZAUBERER(Schulferien) VON OSS Baum / Harburg / Arlen Oper MuKo (Ballett) Schröder / Scholz / Rachmaninow Oper Oper 19:30 18:00 RACHMANINOW (Ballett) Schröder / Mozart MOZART REQUIEM PETERMUKO UND DER WOLF Prokofjew VS MuKo DI 30 DI 27 11:00 18:00 WERKSTATT zu »Sekretärinnen« MuKo 14:00 PETER UND DER WOLF Prokofjew VS MuKo MI 17:30 LEIPZIGER BALLETT WERKSTATT zu »Othello« Oper 28 (Schulferien) Oper 14:00 FAMILIENFÜHRUNG DO 11:00 PEER GYNT (konzertant) Grieg KF Oper 29 19:30 19:30 TOSCADIE Puccini Oper Oper ZAUBERFLÖTE Mozart MI 14:30 LEND ME A TENOR! Sham / Carroll MuKo FR 31 30 19:30 MANON LESCAUT Puccini Oper 19:00 22:30 SILVESTER-GALA Oper NACHTFÜHRUNG Oper Sham / Carroll MuKo 19:00 LEND ME A TENOR! SA 16:00 MUSIKALISCHER SALON Zu Gast im Wiener Kaffee-Salon KF Oper 31 22:00 18:00 SILVESTER-PARTY Oper Oper RIGOLETTO Verdi

JANUAR 2015 01 FEBRUAR 2015

19:00 SEKRETÄRINNEN Wittenbrink

18:00 DON PASQUALE Donizetti DECADANCE Naharin SO 02 FR 01 19:30 11:00 ALADIN(Ballett) UND DIE WUNDERLAMPE Rota NABUCCO Verdi 03 SA 19:00 15:00 SEKRETÄRINNEN Wittenbrink 19:00 DIE LUSTIGE DI 19:30 JEKYLLWITWE & HYDELehár Wildhorn / Bricusse 03 LA TRAVIATA Verdi MI 04 SO 04 18:00 19:30 JEKYLL & HYDE Wildhorn / Bricusse BABYKONZERT DO 10:00 08 DO 05 10:00 BABYKONZERT Gounod UND JULIA (Ballett) Prokofjew / Mahr 19:30 FAUST FR 19:30 ROMEO 06 BABYKONZERT 10 SA 10:00 20:00 ELVIS – DAS MUSICAL (Gastspiel) 14:00 ÖFFENTLICHE HAUSFÜHRUNG SA 10:00 BABYKONZERT 07 Gounod 19:00 19:00 FAUSTSEKRETÄRINNEN Wittenbrink 19:30 20:00 ABSCHLUSSKONZERT OPERETTENWORKSHOP ELVIS – DAS MUSICAL (Gastspiel) DO

MuKo Oper Oper Oper Oper MuKo MuKo MuKo Oper MuKo KF OperKF Oper Oper MuKo KF OperOper Oper KF Oper Oper MuKo MuKo Oper

03 DI 04 MI 05 DO 06 FR 07 SA

08 SO

13 FR 14 SA 15 SO

16 MO 17 DI

18 MI 19 DO 20 FR 21 SA 22 SO

27 FR

28 SA

15:00 19:30 19:30 10:00 19:30 20:00 10:00 19:00 20:00 11:00 15:00 18:00 19:30 19:00 19:00 11:00 15:00 18:00 20:00 20:00 14:00 19:30 20:00 14:00 20:00 14:00 20:00 19:30 20:00 19:00 20:00 14:00 15:00 18:00 19:30 20:00 22:00 14:00 16:00 19:00 19:30

MuKo SEKRETÄRINNEN Wittenbrink JEKYLL & HYDE Wildhorn / Bricusse MuKo JEKYLL & HYDE Wildhorn / Bricusse MuKo Spielplan BABYKONZERT KF Oper ROMEO UND JULIA (Ballett) Prokofjew / Mahr MuKo ELVIS – DAS MUSICAL (Gastspiel) Oper BABYKONZERT KF Oper SEKRETÄRINNEN Wittenbrink MuKo Oper ELVIS – DAS MUSICAL (Gastspiel) PETER UND DER WOLF Prokofjew VS MuKo SEKRETÄRINNEN Wittenbrink MuKo Oper ELVIS – DAS MUSICAL (Gastspiel) OTHELLO (Ballett) Schröder Oper LA TRAVIATA Verdi Oper FASCHINGSKONZERT Mit dem Orchester der MuKo MuKo FAMILIENFÜHRUNG Oper MuKo FASCHINGSKONZERT Mit dem Orchester der MuKo OTHELLO (Ballett) Schröder Oper Oper NACHTFÜHRUNG HEISSE ZEITEN Die Wechseljahre-Revue (Gastspiel) Oper FAMILIENFÜHRUNG Oper MY FAIR LADY Lerner / Loewe MuKo Oper HEISSE ZEITEN Die Wechseljahre-Revue (Gastspiel) FAMILIENFÜHRUNG Oper Oper HEISSE ZEITEN Die Wechseljahre-Revue (Gastspiel) FAMILIENFÜHRUNG Oper HEISSE ZEITEN Die Wechseljahre-Revue (Gastspiel) Oper SEKRETÄRINNEN Wittenbrink MuKo HEISSE ZEITEN Die Wechseljahre-Revue (Gastspiel) Oper DIE LUSTIGE WITWE Lehár MuKo Oper HEISSE ZEITEN Die Wechseljahre-Revue (Gastspiel) BALLETT ZUM MITMACHEN »Neues aus dem Zauberwald« BS Oper MuKo DIE LUSTIGE WITWE Lehár Oper HEISSE ZEITEN Die Wechseljahre-Revue (Gastspiel) LA BOHÈME Puccini Oper TANZ IN DEN HÄUSERN DER STADT # 8 Ritterstr. NACHTFÜHRUNG Oper ÖFFENTLICHE HAUSFÜHRUNG Oper MUSIKALISCHER SALON Pariser Salon PF Oper Oper DAS LIEBESVERBOT Wagner BUDDY HOLLY ROCK’N’ROLL-SHOW (Gastspiel) MuKo

MÄRZ 2015 01 SO 14:00 KINDERCHOR ZUM MITMACHEN Lieder, Spiele, Tänze

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REGIE: GERBURG JAHNKE

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IMPRESSUM OPER LEIPZIG SPIELZEIT 2014 /15 INTENDANT UND GENERALMUSIKDIREKTOR Prof. Ulf Schirmer (V. i. S. d. P.) VERWALTUNGSDIREKTOR Ulrich Jagels HERAUSGEBER Uwe Möller (Direktor Marketing und Vertrieb) REDAKTION Bettina Auge, Dr. Christian Geltinger TEXTE Bettina Auge, Christina Geißler, Dr. Christian Geltinger, Marie Kirschning, Johanna Mangold, Marita Müller, Sebastian Richter, Dr. Erik Strauß, Dr. Heidi Zippel FOTOS Bettina Auge, Andreas Birkigt, Emilie Cattin, Volkmar Heinz, Stefan Hoyer, Kirsten Nijhof, Punctum Schmidt, Punctum Zeyen, Tom Schulze, Wolfgang Schwaninger, Bettina Stöß, privat, photocase.de GESTALTUNG formdusche, Berlin DRUCK Druckerei Hennig Urheber, die nicht ermittelt werden konnten, werden zwecks nachträglicher Rechteabgeltung um Nachricht gebeten.

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— IHRE OPER LEIPZIG


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