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Wir haben einen Plan

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Siegfried

Siegfried

Vor der Neidhöhle sehen Wotan und Alberich zunächst nur den Schwanz des Lindwurms, der noch nicht sehr bedrohlich wirkt; später erscheint auch der Kopf des wilden Wurms, von dem Siegfried das Fürchten lernen soll. Dieser Kopf kann sich nicht nur hoch und runter, sondern auch von links nach rechts bewegen, um Siegfried zu verfolgen. Gesteuert wird er – verborgen hinter der

Wand – von einem Puppenspieler über eine Bewegungsmechanik, die Theaterplastiker Andi Gatzka erdacht hat, ähnlich der, die auch schon beim riesigen Puma für «Belshazzar» zum Einsatz kam. Auch sein grosses Maul kann der Lindwurm aufreissen, seine spitzen Zähne zeigen, Rauch und giftigen Geifer speien. Für das äussere Erscheinungsbild hat sich Theaterplastiker Moises Bürgin von Bildern und Zeichnungen der Film- und Game-Industrie inspirieren lassen. Schliesslich sollte der Lindwurm möglichst gefährlich aussehen. Das ist zweifellos gelungen – so manche Hollywood-Filmausstattung wäre stolz darauf. Nur Siegfried lernt das Fürchten auch von unserem Lindwurm nicht. Er stösst ihm kaltblütig sein Schwert ins Herz.

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