gesundsitzen Ausgabe 2017

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www.gesundsitzen.ch

Ausgabe 2017/2018

Schweizer Magazin für Ergonomie, Gesundheitsbewusstsein und Wohlbefinden

«Genauso wichtig wie die Fitness ist ein freier Kopf.» Die Baslerin Petra Sprecher über die Herausforderungen ihres Jobs als Stuntfrau in Los Angeles

3D-Technologie

Individuelle Knieprothesen aus dem Drucker Nacken

Schmerz lass nach Ernährung

Treibstoffe für die Bewegung

M

m n Zu hm e e itn


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E D I TO R I A L

Liebe Leserin, lieber Leser In der Redaktion, in der ich viele Jahre gearbeitet hatte, kam regelmässig eine Ergonomin vorbei, um unser Sitzverhalten zu überprüfen. Und drei Mal dürfen Sie raten, bei wem Sie immer am meisten korrigierte. Richtig, bei mir. Entweder sass ich zu weit vorne oder zu weit hinten auf dem Schreibtischstuhl. Mal war der Tisch zu hoch, mal der Stuhl zu weit vom Pult entfernt; der Bildschirm konnte zu nah oder zu weit weg platziert sein – und irgendwie bekam ich das mit dem korrekten Winkel zwischen Ober- und Unterarm auch nie richtig hin. Wenn ich die 90 Grad dann doch einmal beieinander hatte, verfiel ich garantiert ins Hohlkreuz. Richtiges Sitzen ist wahrlich keine einfache Sache, aber wichtig. Und, so paradox es erst einmal scheint: eine Frage der Bewegung und eines gesunden Bewegungsapparates. Zu beidem finden Sie in dieser Ausgabe vielfältige Informationen aus der Medizin und praktische Tipps von Expertinnen und Experten zu Themen wie Ernährung und Entspannung. Ausserdem die Begegnung mit einer Frau, die von der Bewegung lebt oder einem Mann, dem sie zunehmend versagt ist. Mittlerweile habe ich meinen Arbeitsplatz ins Homeoffice verlegt. Eine meiner wichtigsten Anschaffungen war ein Aktivstuhl, der mich auch während des Sitzens in Bewegung hält. Aus der anfänglich noch reichlich wackligen und ungewohnten Angelegenheit ist mittlerweile ein entspanntes Sitzen geworden. Ein Post-it am Computerbildschirm erinnert mich daran, zwischendurch immer mal wieder meine Schultern zu lockern. Und telefoniert wird im Stehen. Kleine Veränderungen mit grosser Wirkung – heute bringe ich auch die längsten Bürotage ohne Spannungskopfschmerz und verspanntem Nacken hinter mich. Es braucht manchmal gar nicht viel, um sich das Leben zu erleichtern. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine anregende Lektüre und: Bleiben Sie in Bewegung!

Martina Monti, Redaktionsleiterin «gesundsitzen»

Impressum Schweizer Magazin für Ergonomie, Gesundheitsbewusstsein und ­Wohlbefinden Erscheinungsweise: 1× jährlich Ausgabe: 14 Auflage: 120 000 Exemplare Publiziert: Sommer 2017

gesundsitzen 2017 / 18

Herausgeber Arbeitsgemeinschaft Gesundes Sitzen (AGeS) Rodtmattstrasse 90, 3014 Bern Telefon 031 331 44 88 info@gesundsitzen.ch www.gesundsitzen.ch Projektleitung Kommuniversum GmbH Beat Frei, Mühlezelgstrasse 53, 8047 Zürich Telefon 044 515 94 80 beat.frei@kommuniversum.ch www.kommuniversum.ch

Redaktionsleitung Martina Monti martina.monti@dieredaktorin.ch Layout Andrea Hostettler andrea.hostettler@ kommuniversum.ch Koordination Andrea Schaffner andrea.schaffner@ kommuniversum.ch

Inseratemarketing Arbeitsgemeinschaft Gesundes Sitzen (AGeS) Hanspeter Wittwer Rodtmattstrasse 90, 3014 Bern Telefon 031 331 44 88 info@gesundsitzen.ch www.gesundsitzen.ch Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung

Editorial

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Wir schaffen Raum fĂźr Ihren Erfolg.

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I N H A LT

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Arbeitsplatz So sitzen Sie sich fit

Buchtipps Tipps von Orell Füssli

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45 Unterwegs

3D-Technologie Massgeschneiderte Knieprothesen aus dem Drucker

10 Begegnung «Wenn du keinen Respekt

vor dem Job hast, wagst du zu viel.»

Wellness mit der Kraft

der Natur

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Bewegtes Leben Radio24-Filmredaktor Alex Oberholzer über die Biografie seiner Behinderung

52 Nacken

Bild: shutterstock.com

Schmerz, lass nach ...!

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Embodiment Über das Zusammenspiel von Körper und Seele

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Berufsporträt Physiotherapeut/-in Bitte keine Berührungsängste

60 Ganz einfach Der kleine Sport

für Zwischendurch

Stuntfrau Petra Sprecher lebt und arbeitet in Los Angeles

16 Entspannung Relaxed durch den Tag

22 Ernährung Treibstoffe

Bild: shutterstock.com

für die Bewegung

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Sitzratgeber Richtig sitzen, gesund sitzen, ergonomisch sitzen

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Traumatologie in der Praxis «Die Biologie ist ein grosses Problem.»

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kreuz & quer gesundsitzen-Rätsel mit attraktiven Preisen

Inhalt

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A R B E I T S P L AT Z

Sitzen Sie sich fit!

Bild: shutterstock.com

Das Angebot an Möbeln und ergonomischen Hilfsmitteln für ein gesundes Sitzen ist gross. Worauf beim Kauf und beim Gebrauch zu achten ist – eine Checkliste von Physiotherapeutin Irène Wyss.

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Arbeitsplatz

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Irène Wyss ist Physiotherapeutin und leitete bis 2016 die Physiotherapie

Kriterien für ein beschwerdefreies Sitzen

und Sportphysiotherapie der Hirslanden

Sitzgymnastik

Klinik Birshof Münchenstein, in der sie

Richtige Sitzposition: korrekte Einstellung der Höhe von Stuhl, Tisch, Bildschirm, so dass ein aktives Sitzen gefördert wird. Das heisst: mindestens 90˚ zwischen Ober- und Unterschenkel sowie zwischen Oberschenkel und Becken, das Becken ist aufgerichtet, weder Hohlnoch Rundrücken, die Rumpfmuskulatur arbeitet leicht aktiv, der Kopf ist gerade, also in einer natürlichen Verlängerung der Wirbelsäule Angepasste Sitzdauer mit Positionswechseln und Bewegungspausen. Optimal eingestellte Sehhilfen – sie helfen Nackenbeschwerden zu vermeiden. Muskelverkürzungen vorbeugen oder beheben (Dehnübungen).

heute als Bereichsleiterin Institute

Generell: Verharren Sie nie über Stunden in derselben Sitzposition. Wippen oder kreisen Sie mit ihren Füssen und strecken Sie ab und zu die Beine aus. Bewegen Sie zwischendurch Kopf und Nacken nach links und rechts, eventuell verbunden mit kleinen Dehnungsübungen. Stehen Sie häufiger auf, machen Sie zwei Mal pro Arbeitshalbtag leichte Dehn- und Streckübungen für den ganzen Körper.

Fachgeschäft oder Internet? Unbedingt ein Fachgeschäft mit entsprechender Beratung. Gerade im Arbeitsbereich verbringen wir sehr viel Zeit im Sitzen, daher sollten Sitzmöbel vor allem hier individuell angepasst und auch ausprobiert werden. Das gilt besonders für sehr kleine oder grosse Personen und wenn bereits Beschwerden vorhanden sind oder das Sitzen über längere Zeit Mühe bereitet.

Worauf ist beim Kauf zu achten? Wichtiger Grundsatz: Stuhl und Tisch dürfen nicht zu einer «schlechten» Sitzposition verleiten, d.h. kein verstärkter Rundrücken, kein übermässiges Hohlkreuz, keine Position, welche den Nacken über längere Zeit überlastet. Die Höhe von Stuhl und Tisch ist idealerweise individuell einstellbar. Ein «aktives» Sitzen und mögliche Positionswechsel sind jederzeit möglich. Der Wohlfühlfaktor ist mitentscheidend, solange eine aktive, «gesunde» Sitzposition gewährleistet ist.

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und Services tätig ist.

Tipps für den Übergang Wird mit neuen Sitzmöglichkeiten (Sitzbälle, Sitzkissen, mobilitätsfördernde Hocker) von einer stabilen zu einer labilen Sitzposition gewechselt, ist zu beachten, dass immer eine Angewöhnungszeit erforderlich ist. Die Muskulatur muss für die neuen Anforderungen aktiviert und trainiert werden, deshalb sollte die Sitzdauer langsam angepasst, also nicht von 0 auf 100 Prozent erhöht werden – wie beim Trainieren einer ungewohnten Sportart. Es hilft ausserdem, die bei Vielsitzern häufig schwache Rumpf- und Nackenmuskulatur mit einem gezielten Übungsprogramm zu kräftigen.

So richten Sie sich optimal am Tisch ein Die Füsse benötigen eine feste Auflage (kleine Personen benutzen eventuell einen Fusshocker). Mindestens 90˚-Winkel zwischen Unter- und Oberschenkel sowie zwischen Oberschenkel und Becken. Tastatur und Maus befinden sich auf einer Ebene mit Ellbogen und Handflächen. Bildschirm in Augenhöhe, leicht unterhalb der Sehachse, ca. 50 cm Abstand (für mehr Flexibilität und die optimale Anpassung: den Bildschirm an einem Schwenkarm platzieren oder mit Büchern und Kisten ausrichten). Die Blickrichtung sollte gerade sein. Für ausreichendes Licht sorgen; die Lampen so platzieren, dass sie die Sicht nicht behindern und sich bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen ideal einstellen lassen. Den Arbeitsplatz mit Bewegungsfreiheit für Beine und Stuhl einrichten.

Bringen Sie Bewegung in die Arbeit Platzieren Sie, was Sie häufig brauchen, bewusst weiter weg (Dokumente, Hilfsmittel, Kaffeemaschine). Installieren Sie den Drucker ausserhalb Ihrer Sitzreichweite. Fragen, informieren via Mail oder Telefon: Machen Sie sich stattdessen häufiger mal auf den Weg zum Büro Ihrer Kollegin oder Ihres Kollegen. Etwas zu besprechen? Warum nicht bei einem Gang im Freien statt am Bürotisch (bringt auch Bewegung in die Gedanken). Raus aus der Bewegungsroutine: Beim Telefonieren stehen statt sitzen; zwischen Sitzplatz und Stehpult wechseln, Treppe statt Lift. Ganz wichtig: Bringen Sie auf dem Computerbildschirm eine Erinnerung in Form eines farbigen Punktes oder auffälligen Post-Its an, stellen Sie den Timer Ihres Smartphones entsprechend ein – so vergessen Sie in der Tageshektik nicht, Bewegung in Ihren Berufsalltag zu bringen.

Arbeitsplatz

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3 D -T E C H N O LO G I E

Massgeschneiderte Knieprothesen aus dem Drucker Das perfekte künstliche Kniegelenk kommt aus dem 3D-Drucker und ist die haargenaue Kopie des natürlichen Originals. Professor Dr. Markus Arnold über eine kleine Revolution in der Prothetik und ihre Vorteile für den Arthrosepatienten.

Die Form des knöchernen Teils des Gelenks, die sogenannten Kondylen, bilden gemeinsam mit den Bandansätzen ein einzigartiges, individuelles Design. Kondylenform und Bandanatomie sind gegenseitig voneinander abhängig und sind zusammen invididuell gewachsen. Das mit sechs Freiheitsgraden bewegliche Knie ist sehr fein gesteuert und deshalb extrem gut mit Nerven versorgt. Diese notwendige, delikate neuromuskuläre Kontrolle macht das Knie relativ empfindlich. Wenn ich in diesem ganzen fein austarierten Zusammenspiel nur ein Element verändere – die Form der Kondyle beispielsweise – dann funktioniert das Knie nicht mehr richtig. Ideal funktioniert es nur in dem individuellen Design, in dem es gewachsen ist. Vor diesem Hintergrund wird schnell nachvollziehbar, warum eine Standardprothese gar nicht in allen Fällen ein optimaler Ersatz sein kann.

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3D-Technologie

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Bilder: ConforMIS

Bis vor kurzem standen uns orthopädischen Chirurgen für den Ersatz von Kniegelenken lediglich standardmässige Konfektionsprothesen zur Verfügung. Und in vielen Fällen haben sie für zufriedene Patienten gesorgt. Laut Studien ist aber einer von fünf Patienten unzufrieden mit seiner Prothese. Auf der Suche nach einer möglichen Ursache lohnt es sich, Aufbau und Funktionsweise des Kniegelenks einmal genauer anzusehen.

Darstellung eines

Zwar werden die Konfektionsprothesen in mehreren Grössen gefertigt und auch in der Breite variiert. Aber ähnlich wie die genaue Passung eines Schuhs in Standardgrösse und -zuschnitt an den Eigenheiten des einen oder anderen Fusspaares scheitert, kann sich eine konfektionierte Prothese trotz richtiger Grösse in den Feinheiten nicht an die individuellen Gegebenheiten anpassen. Und wie die Füsse sind auch Kniegelenke bei näherem Hinsehen überraschend unterschiedlich geformt.

Kniegelenkes mit Arthrose in allen drei Kompartimenten (1). CT-Datensatz, der als Basis zur Herstellung der massgefertigten Prothese dient (2). Eingebaute Knie-Totalprothese (3). 2017 / 18 gesundsitzen


Hinzu kommt als weiterer Nachteil, dass man als Chirurg bei den klassischen Prothesen vor eine radikale Wahl gestellt ist: Mit ihnen lässt sich nur ein einzelnes Teil ersetzen oder gleich das ganze Gelenk. Wenn wir von einem «Teil» reden, dann ist eines der insgesamt drei Kompartimente gemeint, aus denen sich das Knie zusammensetzt – Innenseite, Aussenseite und der Teil, der zwischen Oberschenkel und Kniescheibe den Gelenkteil bildet. In etwa 75 Prozent der Fälle, in denen wir bisher eine Totalprothese einbauten, müssen wir erkennen, dass eigentlich nur zwei der drei Kompartimente von der Arthrose betroffen sind. Es wird also relativ häufig ein eigentlich noch gut intaktes Kompartiment geopfert und prothetisch versorgt. Bei den massgeschneiderten Prothesen ist es möglich, genau die betroffenen Kompartimente zu ersetzen und das intakte Kompartiment unberührt zu lassen. Dies ist nur mit einer Massprothese möglich, da die individuellen anatomischen Gegebenheiten derart verschieden sind, dass ein in der Vergangenheit bereits einmal versuchtes Konfektionsimplantat grandios scheitern und versagen musste. Die massgeschneiderten Duoprothesen bringen in vielerlei Hinsicht eine echte Revolution. Zum einen sind sie individuell auf Kniegelenke anpassbar, die keine «Standardform» haben. Ausserdem können sie zwei Teilprothesen miteinander verbinden, also zwei Drittel des Knies ersetzen. Und weil die Bänder dabei unangetastet bleiben, bleibt auch mit der Prothese meine gewohnte Bewegungsform erhalten. Für den Patienten ergeben sich daraus diverse Vorteile. Zum einen fühlt sich das Knie sehr schnell wieder natürlich an, das Fremdkörpergefühl ist deutlich reduziert. Ausserdem profitiert er in vielen Fällen von einer normalen Stabilität, da die Bänder unangetastet an ihrem ursprünglichen Ort bleiben. Hinzu kommt, dass der Operateur anders als bei den Standardprothesen keinen Kompromiss zwischen Stabilität und Beweglichkeit eingehen muss, da ja die individuell hergestellten Prothesen das ursprüngliche, eigene Knie kopieren. Das bedeutet im Alltag, dass der Patient ein neues Knie erhält, das sowohl eine praktisch normale Beugung erlaubt wie auch das Gefühl, sicher und stabil auf den Beinen zu stehen. Herstellung des Einzelstücks einer persönlichen Knieprothese im 3D-Drucker.

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Prof. Dr. Markus P. Arnold, PhD, ist Facharzt für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates und Kniespezialist. Praxis LEONARDO, Hirslanden Klinik Birshof Münchenstein

Ideal sind die individuell angepassten Modelle für jüngere Arthrosepatienten, die eine Prothese brauchen. Da deutlich weniger Knochen entfernt wird als bei den Standardprothesen, kann bei einer späteren umfassenden Arthrose immer noch eine Totalprothese eingesetzt werden. Etwa acht Wochen vor der Operation beginnt die Vorbereitung auf die Implantierung einer massgeschneiderten Knieprothese. Zunächst erstellen wir eine Computertomographie des Gelenks, anhand der dann mit dem 3D-Drucker die passgenaue individuelle Prothese hergestellt und kurz vor dem Eingriff in die Klinik geliefert wird. Der Eingriff selbst unterscheidet sich dann in Technik und Ablauf etwas von dem der Implantierung einer Standardprothese. Die erste Phase der Genesung verläuft bei beiden Eingriffen gleich, der Körper muss sich von einer grossen Operation erholen. Und der Grad der Schmerzen hängt am Anfang vom Zustand der Weichteile ab, vor allem vom Grad der Schwellung des Kniegelenkes, jeder Patient reagiert hier etwas anders. Nach etwa vier Monaten haben sich in meiner Praxis jedoch erste Unterschiede gezeigt. Normalerweise stellt man Knieprothesenpatienten in Aussicht, dass sie nach etwa einem Jahr mit dem Ergebnis zufrieden sein werden. Die Hälfte der Patienten mit neueren Standardprothesen sind bereits nach vier Monaten ziemlich zufrieden, ohne dass sie aber das Knie ganz «vergessen» haben. Von den Patienten mit den massgefertigten Prothesen sagen mir eigentlich alle, dass sich ihr neues Knie sehr gut anfühlt. Die Jahreskontrolle ist in so einem Fall meist reine Formsache. Bei den Hüftimplantaten wird sich die 3D-Drucker-Technologie voraussichtlich nicht durchsetzen. Das in seiner Konstruktion wesentlich einfachere Hüftgelenk ist mit den bekannten, bewährten standardisierten Implantaten bereits sehr gut ersetzbar. Anders sieht es bei den Sprunggelenksprothesen aus. Hier sind die Erfolge hinsichtlich der Patientenzufriedenheit noch eher bescheiden, so dass ich mir durchaus vorstellen kann, dass die neue Technologie für Verbesserungen sorgen und relevante neue Möglichkeiten eröffnen könnte. 3D-Technologie

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«Wenn

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Begegnung

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BEGEGNUNG

du keinen Respekt vor dem Job hast, wagst du zu viel.» Die Baslerin Petra Sprecher zählt zu den gefragtesten Stuntfrauen in L.A., doch ihre Karriere wäre mit dem ersten grossen Auftritt beinahe schon zu Ende gewesen. Umso mehr achtet sie heute darauf, Körper und Geist gesund zu halten und sich auf jeden Einsatz konzentriert vorzubereiten. Gesundsitzen: Petra Sprecher, als Stuntfrau werden Sie angefahren, fliegen von Dächern, krachen durch geschlossene Türen – wie gefährlich ist Ihr durchschnittlicher Arbeitstag? Petra Sprecher: Auf jeden Fall riskanter als ein Tag im Büro. Auch wenn natürlich am Set alles dafür getan wird, dass nichts passiert, und man selbst optimal vorbereitet ist, gibt es keine hundertprozentige Sicherheit, dass ein Stunt wirklich gelingt. Deshalb werden wir Stuntleute ja überhaupt gebucht. Wäre jedes Risiko auszuschliessen, könnten die Stars je nachdem die Szene ja auch selbst drehen.

Hilft Ihnen ein Talisman oder ein Ritual bei besonderen Herausforderungen? Es gibt etwas, das ich jeden Tag mache, auch wenn ich nicht drehe. Etwas, das vermutlich mit meinem katholischen Hintergrund zu tun hat: Ich schütze mich mit Weihwasser von der Kathedrale Unserer Lieben Frau von den Engeln. Und mein anderes, etwas profaneres Ritual besteht darin, dass ich immer sorgfältig meine Achillessehnen stretche, an denen ich einmal operiert wurde. Der wirksamste Schutz vor Unfällen besteht aber in der körperlichen und mentalen Fitness.

Kennen Sie nach 17 Jahren in diesem Beruf noch so etwas wie Angst? Ja, und ich bin überzeugt, dass diese Angst auch notwendig ist, um konzentriert zu bleiben. Wenn du keinen Respekt vor dem hast, was du tust, wirst du fahrlässig, du wagst zu viel. Selbst wenn du etwas schon zehn Mal gemacht hast, kann beim elften Mal etwas schiefgehen. Du kannst dir einfach nicht erlauben, unkonzentriert zu sein und zu glauben, dass du es im Griff hast. Du musst bei jeder Aufnahme, bei jeder Wiederholung einer Szene voll bei der Sache sein.

Wie sieht denn Ihr Trainingsplan aus, um allzeit optimal einsatzfähig zu sein? Unabhängig davon, ob ein Dreh ansteht, gehe ich jeden Tag in mein Fitness-Studio und jogge in den Hollywood Hills. Hinzu kommen Spezialtrainings wie z. B. Kampfchoreografie, Boxen oder Schwertkampf und Schiesstraining. Mindestens genauso wichtig wie die Fitness ist ein freier Kopf, dafür mache ich täglich Yoga und meditiere. Manchmal gehe ich auch raus aus L.A., zum Bergwandern, das verleiht Ruhe und lüftet den Kopf. Alles in allem trainiere ich rund fünf Stunden pro Tag. Ausser sonntags, da gebe ich mir frei.

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Begegnung

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BEGEGNUNG

Petra Sprechers tägliches Trainings-

Und was tun Sie kurz vor Ihrem Einsatz am Drehort? Da geht es hauptsächlich um die mentale Einstimmung. Ich fokussiere voll und ganz auf den Ablauf des Stunts.

programm besteht aus unterschiedlichen Einheiten. Genauso wichtig wie die Kraft:

Wenn Sie für einen Stunt gecasted werden, wissen Sie dann schon genau, was verlangt wird, und können sich entsprechend vorbereiten? Nein, in der Regel nicht, jedenfalls nicht genau. Aber die Regisseure wissen zu diesem Zeitpunkt meist auch nicht im Detail, wie die Szene ablaufen wird. Das entscheidet sich häufig erst am Set. Da wir Stuntleute aber in der Regel immer für dieselbe Art von Stunt gebucht werden, weiss ich wenigstens, ob ich von einer Klippe falle, einen Kampf absolviere oder an Stahlseilen durch die Luft fliege. Was war denn der bisher gefährlichste oder spektakulärste Stunt? Eine Kollision mit einem Auto. Diese Art von Stunts zählen generell zu den riskanteren, weil ich hier mit einem gefährlichen Gegenstand «zusammenarbeiten» muss, den ich nicht kontrollieren kann. Hier rächt sich die kleinste Ungenauigkeit oder Unaufmerksamkeit bitter, so etwas erfordert ein Höchstmass an Konzentration. Ich kenne einige Kollegen, die nicht noch einmal einen Kollisions-Stunt mit einem Auto drehen würden. Von dieser Sorte machst du sowieso in deinem Job auch nicht allzu viele, um dein Glück nicht herauszufordern. Ich bin ziemlich stolz auf diesen Stunt, hier hat alles beim ersten Durchgang geklappt, ich habe mir nichts gebrochen, und der Regisseur fand ihn grossartig.

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Begegnung

die mentale Fitness.

Hatten Sie auch schon mal weniger Glück? Gleich bei meinem ersten Job, für den Film «Minority Report». Da brach ein Sitz, auf dem ich angeschnallt sass, aus der Halterung, ich fiel sieben, acht Meter tief und prallte mit dem Nacken auf. Das ist jetzt 16 Jahre her, aber ich habe bis heute Probleme mit der Schulter. Gemessen an der Tatsache, dass ich genauso gut auch tot sein könnte, ist das aber nicht weiter erwähnenswert. 2017 / 18 gesundsitzen


Petra Sprecher wächst in Aesch BL, auf und verbringt ihre Nachmittage als Artistin im Jugendzirkus Basilisk. Als es um die Berufswahl geht, entscheidet sie sich für das Theater und eine Ausbildung in Bewegungsschauspiel an der Comart in Zürich. Bald darauf wird sie an die weltberühmte École Nationale de Cirque in Montréal zugelassen und vertritt Kanada am International

Welche Teile des Körpers werden denn auch bei unfallfreier Arbeit besonders beansprucht? Eigentlich immer der ganze Körper. Nehmen wir beispielsweise Kampfszenen, bei denen wir auf den Boden geworfen werden. Dabei wird zwar der Rücken mit einem Protektor geschützt, aber der Aufprall betrifft letztlich den ganzen Körper. Und so ist es eigentlich mit allen Stunts, da macht und leidet der ganze Körper mit. Deswegen ist es extrem wichtig, ihn gesund zu halten. Mit regelmässigen Massagen, Besuchen beim Chiropraktor und mit Hilfe meines chinesischen Arztes. Und dann spielt natürlich die Ernährung eine wichtige Rolle. Hier in L.A. ist gesundes Essen aber kein Problem, du bekommst an jeder Ecke vegetarische, vegane oder auch Rohkost, auf dem Markt bieten lokale Bauern frisches Gemüse und Obst an. Man sollte aber nicht nur gesund, sondern auch wenig essen. In meinem Job sind schlanke durchtrainierte Körper gefragt. Also besteht mein Menüplan aus viel Salat, Gemüse, Fisch, Protein-Shakes und jede Menge Wasser.

Acrobatic Festival of Wuqiao in China, wo sie den Bronzenen Löwen gewinnt. So wird der Cirque du Soleil auf die Baslerin aufmerksam und engagiert sie mit ihrer Cloudswing-Solonummer, bei der sie an einem Seil in atemberaubender Höhe unter der Zirkuskuppel akrobatische Kunststücke vollführt. Nach mehreren Jahren auf Tournee lässt sie sich in Los Angeles nieder und wechselt ins Stuntfach. Ihren ersten Auftritt hat sie in Steven Spielbergs «Minority Report» mit Tom Cruise. Es folgen Fernsehserien, TV-Filme, Musikvideos und Blockbuster wie «Pirates of the Caribbeans», «Aeon Flux», «Flight», «Independance Day: Resurgance». Ausserdem ist Petra Sprecher ein erfolgreiches Stunt Double für afroamerikanische Stars wie

Während andere Mädchen davon träumten, als Sängerin oder Ärztin berühmt zu werden, begannen Sie mit gerade einmal sieben Jahren Ihre erste Karriere als Zirkusartistin. Wie kam es dazu? Der Jugendzirkus Basilisk war «schuld». Nachdem ich eine Show gesehen hatte, wollte ich da unbedingt mitmachen. Ich fand so toll, was die Kinder alles konnten. Also bin ich drei Mal die Woche nach der Schule nach Basel gefahren, um zu trainieren. Ausser in Basel hatten wir in den Sommerferien auch immer noch Vorstellungen in jeweils einer anderen Schweizer Stadt, ich bin also schon früh auf Tournee gegangen. Wenn auch erst einmal national.

u.a. Rhianna, Rosario Dawson, Leona Lewis, Queen Latifah und eine gefragte Trainingspartnerin – Charlize Theron bereitete sich mit ihr auf ihre Hauptrolle als Agentin im Science-Fiction-Film «Aeon Flux» vor. Nach 17 Jahren als eine der gefragtesten Stuntfrauen in L.A. strebt sie jetzt einen Wechsel ins Schauspielfach an.

Später haben Sie eine Ausbildung als Bewegungsschauspielerin absolviert, wurden als eine von weltweit sieben Kandidaten an die nationale Zirkusschule von Montréal zugelassen, danach waren Sie drei Jahre als Schwungseil-Artistin mit dem Cirque du Soleil unterwegs und haben über 1000 Aufführungen absolviert. Wurde damit ein Traum wahr? Absolut. Das Cloud-Swing-Solo, also die Luftakrobatik am fliegenden Seil, im Cirque du Soleil bekommen zu haben, das war grossartig. Und das Reisen war toll, schon als Kind wollte ich jedes Land dieser Erde bereisen.

Wie Zwillinge: Petra Sprecher (l.) als Stuntdouble von Vivica A. Fox. gesundsitzen 2017 / 18

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BEGEGNUNG

Warum dann der Wechsel vom Zirkus ins Stuntbusiness? Irgendwann fühlte ich mich als Artistin einfach nicht mehr gefordert, ich habe jeden Tag dieselbe Nummer aufgeführt. Und dann kamen wir nach L.A., und diese Stadt hat eine ganz eigene Ausstrahlung, ein eigenes Tempo, eine eigene Schwingung, die mir gefiel. Hinzu kam, dass ich vorher in einem Magazin über afro-amerikanische Stuntfrauen gelesen hatte, so kam eines zum anderen, und plötzlich wusste ich, was ich als Nächstes machen wollte. 1999 bin ich der Schauspielgewerkschaft beigetreten, 2001 habe ich mit der Arbeit als Stuntfrau angefangen. Was ist der entscheidende Unterschied zwischen der Arbeit einer Artistin und einer Stuntfrau? Wenn du eine Artistin bist, dann stehst du im Mittelpunkt, die Bühne gehört dir, du bist die wichtige Person und unersetzlich. Als Stuntfrau bist du für die Schauspielerin da, du verhilfst ihr und dem Charakter, den sie spielt, zu einem perfekten Auftritt. Dabei hast du als Person unsichtbar zu sein, die Bühne gehört jemand anderem. Ist das nicht manchmal schwierig, so viel zu riskieren, aber am Ende sprechen alle nur von den Schauspielern? Ich vermisse nicht so sehr den Mittelpunkt des Scheinwerferlichts, sondern ganz profan das regelmässige Arbeiten, wie ich es vom Zirkus her kenne. Damals fand ich die Routine der zwei Vorstellungen pro Tag mit der Zeit als langweilig, aber heute vermisse ich diese Struktur in meinem Arbeitsleben.

Beginn und Höhepunkt einer Zirkuskarriere: Petra Sprecher als kleine Artistin im Jugendzirkus Basilisk und bei ihrem Solo am Cloud-Swing im Programm

Wann muss man als Stuntfrau beginnen, sich Gedanken über den Ausstieg aus dem Metier zu machen, und haben Sie bereits Pläne für die Zeit danach? Das ist ähnlich wie bei Profisportlern, irgendwann setzt einem der Körper Grenzen. Aber ich habe einige ältere Kolleginnen jenseits der fünfzig, die noch gut im Geschäft sind. Ich selber besuche seit einem Jahr eine Film-Schauspielschule. Als Schauspielerin bist du einfach kreativer, kannst mehr mitreden bei der Gestaltung des Charakters, den du darstellst. Derzeit ist meine grösste Herausforderung aber das Auswendiglernen meiner Rolle. Und dass ich dabei mehr oder weniger stillsitzen muss. Interview: Martina Monti

«Quidam» des Cirque du Soleil.

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P U B L I R E P O R TAG E

M i t d e m A k t i v -S i t z s w o p p e r L I V I N G :

Gesund und motiviert im Home-Office Derzeit ändert sich die Arbeitswelt aufgrund neuer Technologien und der Globalisierung drastisch. Unter anderem arbeiten immer mehr Menschen von zu Hause – im Home-Office. Damit ändern sich aber auch die Anforderungen an das zentrale Element des HomeArbeitsplatzes – den Bürostuhl. So muss er sich nicht nur harmonisch in das wohnliche Ambiente der Wohnumgebung einfügen, sondern soll gleichzeitig auch noch gesundes Sitzen und Arbeiten ermöglichen. Der swopper LIVING von aeris ist so ein Allroundtalent und zeigt, wie der Arbeitsplatz im Home-Office aussehen kann: nämlich bewegt. Und damit gesund, produktiv und motivierend in einem wohnlich-eleganten Look. So ist der Aktiv-Sitz mit einem Bezug aus dem «warmen» Naturmaterial Filz «LUNA» ausgestattet, der ihn zu Hause

universell einsetzbar macht. Egal, ob man das Home-Office am Esstisch oder in der Leseecke im Wohnzimmer einrichtet – der swopper LIVING passt sich jeder Umgebung spielend an und schafft sofort eine wohlige Atmosphäre. Neben dem ästhetischen, warmen Aussehen sorgt der neue Bezugstoff «LUNA» zudem für ein angenehm weiches, komfortables Sitzgefühl.

Bewegt sitzen im Home-Office Grösster Vorteil des swopper LIVING ist aber seine Beweglichkeit. Denn trotz aller Veränderungen in der Arbeitswelt bleibt eines meistens unverändert: das stundenlange Sitzen, inkl. Aussicht auf Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, chronische Rückenleiden etc. Deshalb bietet der swopper LIVING durch seine patentierte 3D-Technologie vielfältige Bewegungsimpulse, die starres Sitzen einfach nicht zulassen. Der Aktiv-Sitz folgt den natürlichen, intuitiven Bewegungen des Körpers in alle Richtungen: vertikal, zur Seite, nach vorne und hinten. So wird «ganz nebenbei» viel Bewegung in den Home-Office-Alltag integriert Das hält den Kreislauf in Schwung, stärkt Rücken und Gelenke, erhöht die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit und macht dazu auch noch Spass. Mehr Informationen unter www.aeris.de

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Bild: shutterstock.com

E N T S PA N N U N G

Dazu ist es wichtig, dass wir uns Aufmerksamkeit schenken. Gefühle wie Angst oder Zweifel nutzen, sie zum Anlass nehmen, genauer hinzuschauen, und in der vertieften Beschäftigung mit ihnen zu ihren Ursachen vorzudringen – die Voraussetzung dafür, negative Energien aufzulösen, uns zu entspannen.

Bewusstes Entspannen will gelernt sein

Relaxed durch den Alltag Wenn die Anspannung körperlich wird, dann kommt zum Stress häufig auch noch der Schmerz. Da ist es doch viel besser, den Anfängen zu wehren und negativer Energie gar nicht erst Raum zu geben. Manchmal läuft das Leben einfach nicht rund, warten Privatleben und Beruf gleichzeitig mit Herausforderungen auf, befinden wir uns quasi rund um die Uhr im Stress, alles ist grad zu viel, und am liebsten würden wir diese Phase ganz einfach aussitzen.

latur über, wir entwickeln zum Teil schmerzhafte Verspannungen und fühlen uns erst recht nicht gut. Damit sind wir schon mitten drin in einem kraftzehrenden Teufelskreis aus Ängsten, Sorgen, körperlichem Unwohlsein und negativer Energie.

Doch nicht zu reagieren, in der Anspannung zu verharren und die Schwierigkeiten auflaufen zu lassen, das ist schon deshalb keine gute Idee, weil dann statt uns nicht selten unser Körper reagiert. Denn die mit dieser Situation gekoppelten Emotionen – Stress, ein Gefühl der Überforderung – speichern wir tief in unserer Physis, wodurch Ablagerungen und Knoten entstehen können. Ohne dass wir es unbedingt merken, geht die permanente mentale Anspannung auf unsere Musku-

Sich selbst Aufmerksamkeit schenken

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Entspannung

Der Weg aus diesem Kreis führt nicht etwa über die Vermeidung von Stress. Weil es ein Leben ohne Stress nicht gibt. Und weil Stress durchaus zu einem gesunden Kreislauf beitragen kann. Voraussetzung ist, dass es uns gelingt, Anstrengungen im Wechsel mit Ruhephasen zu erleben, also Anspannung und Entspannung in Balance zu bringen.

Häufig buchen wir Therapien wie beispielsweise Massagen, um Verspannungen lösen zu lassen. Bleibt es jedoch bei der reinen Symptombekämpfung und kümmern wir uns nicht fundiert um deren Ursache, dann ist die Wirkung auch der professionellsten Therapien kaum nachhaltig. Vor allem aber sollten wir die Verantwortung für unser Wohlergehen in unseren eigenen Händen behalten – ganz einfach, weil wir diese Verantwortung auch wahrnehmen können. Indem wir zum Beispiel Entspannung trainieren. Mittels aktiver Anspannung und bewusster Entspannung einzelner Muskelpartien kann eine Tiefenentspannung, die progressive Muskelrelaxation, erreicht werden und wir verbessern gleichzeitig unsere Körperwahrnehmung. Im Therapiebereich gibt es eine Vielzahl an unterstützenden Angeboten, wie z.B. Ganzkörper-Massage, FussreflexzonenMassage, Shiatsu oder die Lymphdrainage, denn energetisch betrachtet befinden sich die Emotionen in der Lymphe. Aber auch Packungen in der sogenannten Schwebewanne können helfen, die Muskulatur zu lockern und in Gedanken abzuschweifen. Angesichts eines grossen Angebots an unterstützenden Massnahmen gilt: Jedem die seine. Entspannung funktioniert individuell – manchen gelingt sie im Pool, anderen in der Sauna, oder auch beim Hairstyling, bei einer Gesichtsbehandlung, der Maniküre oder Pediküre. Auch 2017 / 18 gesundsitzen


wenn es hierbei primär um eine Behandlung des Äusseren geht, bieten solche Termine die wunderbare Möglichkeit, sich dem Alltag etwas zu entziehen und neue Energie zu tanken. Therese Martirena ist Director of Spa

Ob Sie sich selbst zu Hause oder bei einer Kosmetikerin oder einer Therapeutin eine kleine Auszeit gönnen wollen, für ein Optimum an Entspannung ist die Vorbereitung sehr wichtig. So sorgen wir in unseren Treatment-Räumen für eine angenehme Temperatur und eine wohlige, beruhigende Atmosphäre, die mit dem sanft lodernden Kamin, gedämpftem Licht und einer Musik nach dem Geschmack des Gastes die Sinne verwöhnt. Unsere Therapeutinnen und Therapeuten widmen sich aufmerksam dem zuvor mit dem Gast bestimmten Fokus der Behandlung, es wird wenig gesprochen. Nach dem Treatment offerieren wir einen warmen Tee, um unseren Gast sanft in der Entspannung abzuholen.

Kontrolliert denken? In der Hektik des Alltags vergessen wir mitunter, das Herz in unsere Entscheidungen miteinzubeziehen. Unterschätzen wir aber nicht die positive Kraft der Herzintelligenz (Heart-Math). Wissenschaftliche Forschungsergebnisse der US-amerikanischen Psychologin Barbara Fredrickson zeigen, dass der Mensch, um eine negative Emotion aufzuwiegen, doppelt so viele positive Emotionen benötigt, um in Balance zu bleiben. Damit der Mensch aufblüht, steht der Bedarf an positiver Emotion der Negativen gar in einem Verhältnis von 3:1 gegen-

im 5-Sterne-Hotel The Dolder Grand in Zürich. Bereits seit 17 Jahren befasst sie sich mit dem Thema Wellness und Gesundheit: Nach einer Ausbildung zur medizinischen Masseurin hat sie in verschiedenen Spitälern und RehaKliniken praktische Erfahrungen gesammelt und leitet heute das mehrfach ausgezeichnete Spa des Dolder Grand. www.thedoldergrand.com/ wohlfuehlen/

über. Das hierfür notwendige Emotionsmanagement ist lernbar. Das Heart-Math Institut hat Übungen entwickelt, die das emotionale Erleben beeinflussen und so einfach wie effizient in den Alltag integriert werden können. Auch Düfte helfen dabei, sich von einer Situation lösen oder etwas verarbeiten zu können. Der echte Lavendel dient zur Beruhigung und Entspannung für den Geist. Ein Tropfen Citrose – während 40 Nächten auf das dritte Augen-Chakra und zwischen Nase und Mund gegeben – hilft, tiefe Verankerungen zu

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S108/S109 Herkules Manuell verstellbarer, moderner Funktionssessel welcher durch aufwendige Polsterung höchsten Komfort vermittelt. Durch die lange Beinauflage bietet der Sessel auch für grossgewachsene Personen eine optimale Relax-Position. Dank verstellbarem Nackenteil lässt sich der Sessel im Rückenteil individuell verstellen. In zwei Ergonomien (S+M) erhältlich. Mit Stern- oder Tellerfuss bestellbar. S108 Stoff S109 Leder gesundsitzen 2017 / 18

RL20/RL22 Marmot

S114/S115 Hulk Ansprechende Designsprache, exzellenter Sitzkomfort zeichnen diesen Sessel aus. Der äusserst leichtgängige Beschlag und die aussergewöhnliche Verarbeitung der Sitzpolsterung sorgen für optimalen Komfort. Als manuelle oder elektrische Version in zwei Ergonomien (S+M) bestellbar.

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Comfort-Sessel mit elektrischer Rückenverstellung, Beinauflage und Aufstehhilfe. Smartes Design, angenehme Sitzposition und Liegekomfort zeichnen den Sessel aus. Asynchrone Verstellung von Bein- und Rückenteil mittels zwei unabhängigen Motoren. Bedienung mit Handschalter. In zwei Ergonomien (S+M) lieferbar.

ab CHF 2729.- RL20 Stoff ab CHF 3212.- RL21 Leder

ab CHF 2751.ab CHF 3512.Entspannung

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E N T S PA N N U N G

Die Haltung macht’s! Unsere Körperhaltung trägt viel zu unserer Ausgeglichenheit bei. Ist unsere Haltung aufrecht und stimmt das Brust-SchulterGleichgewicht, strahlen wir Ruhe, Zuversicht und Ansprechbarkeit aus. Zu lachen unterstützt die positive Haltung und Ausstrahlung.

Nein

Haben Sie ein Problem?

Ja

Können Sie etwas dagegen tun?

Nein

Warum sich also Sorgen machen?

Ja

Manchmal hat man weniger Sorgen, als man denkt.

lösen. Es ist möglich, dass man während dieser Anwendung heftig träumt und sich beim Erwachen fühlt, als hätte man eine Schlacht gefochten. Dies wiederum bedeutet, dass eine Aufarbeitung und Reinigung im Gange ist.

Wie kann ich meine Gedanken reinigen? Grundsätzlich gelten Erinnerungen an einen entspannten Moment als guter Initiator, sich aus einer inneren Anspannung lösen zu können. Um den Gedanken-Haushalt darüber hinaus in Schwung zu halten, gibt es einige Übungen. Im Sinne einer Gedankenhygiene können wir z. B. nach einem herausfordernden Erlebnis oder gar täglich abends das Erlebte mental auf zwei Stapel sortieren: Speichern: Was war ein voller Erfolg, ein gutes Gefühl, was hat Spass gemacht, wo war man im Fluss und mit sich im Reinen. Lernen: Was hätte ich in einer bestimmten Situation anders machen können, was kann ich aus einer bestimmten Situation lernen, was kann ich an mir verändern, um eine bestimmte Situation anders zu sehen. Bei dieser Übung ist es ganz wichtig, sich und andere nicht zu verurteilen. Wir alle befinden uns auf dem Weg und gewinnen Erkenntnisse und Erfahrungen. Unterstützend dabei ist es, das Erlebte urteilslos niederzuschreiben. Mit der Zeit wird unser Stapel mit positiv gespeicherten Erlebnissen wachsen. Und mit zunehmender Kompetenz, Schwierigkeiten aktiv anzugehen und zu meistern, fühlen wir uns sicherer, entspannter und treten entsprechend auf.

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Entspannung

Eine dauerhaft gute Körperhaltung kann trainiert werden. Im Dolder Grand bieten wir Group-Fitness-Kurse an wie z. B. das Angebot Healthy Back, «gesunder Rücken». Ziel ist die Stärkung der Rücken- und Bauchmuskulatur. Unser Rücken braucht Bewegung, um kräftig und gesund zu bleiben. So kann er selbst plötzlichen, ungewohnten Belastungen, welche sich im Alltag nicht immer vermeiden lassen, besser standhalten. Zu diesem Zweck vermitteln wir den Kursteilnehmenden entsprechende Techniken, aber auch Ideen, wie sie ihr Leben rückenfreundlicher gestalten können. Hohe Belastungen der Muskulatur, des Bindegewebes und der Wirbelsäule können beispielsweise durch Entlastungshaltungen ausgeglichen werden. Ziel ist es nicht zuletzt auch, die Körperwahrnehmung unserer Gäste anzuregen. Denn nur, wenn wir spüren, was unser Körper und unsere Seele brauchen, können wir es ihnen geben. Und nur dann können wir auch die am Anfang erwähnte Verantwortung für unser Wohlergehen wahrnehmen.

Es ist ganz einfach – und doch eine tägliche Herausforderung Etwas im Leben zu ändern, erfordert anfänglich disziplinierte Konzentration. Dinge urteilsfrei zu betrachten, bedarf einiger Übung. Leicht lässt man sich von negativen Emotionen leiten oder von anderen beeinflussen. Emotionen sind die Würze des Lebens, die guten wie die schlechten. Entscheidend dafür, ob negative Gefühle uns in permanenter Anspannung erstarren lassen, ist unser Umgang mit ihnen. Selber ein sehr emotionaler Mensch, habe ich gelernt, mich nicht im Elend einer schlechten Erfahrung zu suhlen und das Negative zu potenzieren, indem ich unaufhörlich darüber berichte. Ich versuche, mich zu besinnen. Auf das, was ich kann, auf die Emotion, die ich mir wünsche, und darauf, diese negative Energie aufzulösen. Wie gesagt, das erfordert etwas Disziplin und einige Übung. Aber die Anstrengung für ein entspanntes Lebensgefühl lohnt sich. Therese Martirena

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P U B L I R E P O R TAG E

Offiziell zertifiziert:

Stuhl aus Norwegen wirkt gegen Diabetes und Fettleibigkeit Neuigkeiten vom norwegischen Möbelhersteller Varier: Der Sitz-Steh-Stuhl Move™ hat in diesem Jahr die NEAT™Zertifizierung erhalten. Dies bestätigt offiziell, dass der Move™ einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit leistet.

Varier in Kürze Varier ist seit fast 40 Jahren im Bereich des gesunden Sitzens innovativ. Im Jahr 1979 entwarf Peter Opsvik den ersten Balance-Stuhl Variable für Varier, ein bis heute international anerkannter DesignKlassiker. Der Sitz-Steh-Stuhl Move™, entworfen von Per Øie im Jahr 1985,

Normaler Bürostuhl vs. Move™

sorgte mit seiner abgerundeten Basis für

Die NEAT™-Zertifizierung kennzeichnet Produkte, die den Kalorienverbrauch um mindestens 10 Prozent erhöhen. Ausgangswert für die Messung war der Verbrauch der einzelnen Testpersonen beim Sitzen in einem normalen Bürostuhl. Dr. James Levine beaufsichtigte die Zertifizierung des Move. Die Testteilnehmer erhöhten ihren Energieverbrauch durchschnittlich um mehr als 18 Prozent gegenüber dem Ausgangswert. Die NEAT™-Zertifizierung wurde von der Mayo-Klinik entwickelt. Sie klärt Verbraucher darüber auf, ob ein getestetes Produkt den Energieverbrauch erhöht. Die Mayo-Klinik ist eine gemeinnützige medizinische Institution in den USA, die sich für die Patientenversorgung, Forschung und Bildung einsetzt. Das wissenschaftliche Konzept der NEAT™ besagt, dass jede Art von Aktivität wichtig ist und einen Einfluss auf den Energieverbrauch und die kardiovaskuläre Gesundheit hat. Selbst minimale Aktivität kann, wenn häufig und regelmässig ausgeführt, im Laufe eines Arbeitstages den Kalorienverbrauch deutlich erhöhen.

gesundsitzen 2017 / 18

wahrhaft intuitives Sitzen – er ermöglicht sanfte Bewegungen und unterstützt eine dynamische Körperhaltung. Weitere Informationen unter: www.varierfurniture.com

«Gesundes Sitzen ist der richtige Weg, und diese Daten beweisen, dass unser Move dazu beitragen kann, Diabetes und Fettleibigkeit einzudämmen. Die Menschen sind sich zunehmend bewusst, welche Auswirkungen langes und statisches Sitzen auf die Gesundheit haben kann. Wir bieten für jeden eine gesundheitsfördernde Lösung – ob im Büro, zu Hause oder in der Schule. Die NEAT™Zertifizierung bestätigt dies», kommentiert Jesper B. Petersen, CEO von Varier Furniture.

Die traditionelle Büroumgebung hat von Arbeitnehmern und Arbeitgebern ihren Tribut gefordert und zum Rückgang der allgemeinen Gesundheit beigetragen. Move ändert das Paradigma der Sitzgewohnheiten, die wir als «normal» empfinden, wenn wir an unseren Schreibtischen arbeiten.

Und er ergänzt: «Sie können Ihren Lebensstil ändern, indem Sie Ihre Sitzgewohnheiten ändern. Es ist ganz einfach, aber sehr effektiv!» Publireportage

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P U B L I R E P O R TAG E

Richtig Liegen

Grundlage für erholsamen Schlaf Eine ausführliche Beratung durch einen zertifizierten Schlaftherapeuten hilft bei der Entscheidung für das richtige Bettsystem. Mit einem optimal angepassten Bettsystem lassen sich viele Verspannungsschmerzen vermeiden. Zufriedene Kunden sind für die zertifizierten Liege- und Schlaftherapeuten Martin Bachmann und Sandro Amstutz eine Herzensangelegenheit. Besonders wenn es ihnen gelingt, gesundheitlich beeinträchtigten Menschen mit Liege- und Schlafproblemen zu einem besseren Schlaf zu verhelfen. «Mit dem richtigen Bett lassen sich Verspannungen und Schmerzen, unter denen viele unserer Kunden leiden, oft zum Verschwinden bringen oder zumindest stark reduzieren», so die Schlaftherapeuten, «wichtig ist aber, dass das ganze Bettsystem punktgenau auf den Körper des Schläfers oder der Schläferin eingestellt ist. Dies ist ohne anatomischen Unterbau praktisch nicht möglich. Eine Matratze ist eine Wohlfühlzone, kann aber nicht individuell auf Ihren Körper abgestimmt werden. Da alle Menschen individuell sind, gibt es keine Matratze, die genau zu Ihrem Körper passt. Eine optimale Lösung wird zu etwa 70 Prozent durch den Lattenrost erzielt. Denn nur durch diesen können wir Ihnen ein auf Ihren Körper massgeschneidertes Bett einstellen. So, dass Ihre Wirbelsäule auch in der Nacht gelagert wird, wie wenn Sie aufrecht stehen.»

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Martin Bachmann

Sandro Amstutz

Die Zertifizierten Liegeund Schlaftherapeuten vom Bettenberatungszentrum für gesunden Schlaf.

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Wann ist es Zeit für eine Schlafberatung? › Wenn man nicht richtig einschlafen

kann, weil sich keine bequeme Lage finden lässt.

Richtige Liegelage

› Wenn man unter Hals-, Nacken-,

Schulter- oder Rückenverspannungen (HNSR) leidet, die sich erst nach dem Aufstehen langsam lösen. › Wenn man morgens Anlauf braucht,

bis man sich (zum Teil) wohlfühlt.

Falsche Liegelage

› Wenn Beschwerden bei längerem

Liegen eintreten oder schlimmer werden, so dass man lieber aufsteht, statt entspannt weiterzuschlafen. › Wenn man in der Nacht oder am

Morgen mit Rücken- oder Nackenschmerzen erwacht. › Wenn wegen Schmerzen oder Ver-

spannungen eine Therapie nötig ist. › Wenn man wegen eines Band-

vor allem in Hotels oder in den USA an. Beliebt sind sie vor allem wegen ihrer Optik und weil sie ein bequemes Einund Aussteigen ermöglichen. «Beim Boxspringbett passt sich die Körperlage der Unter-lage an, was oft zu Verspannungen führt, dabei sollte es umgekehrt sein. Schuhe und Textilien kauft man auch passend zu Füssen und Körper ein.»

scheibenvorfalls oder anderer Rückenprobleme in ärztlicher

Analyse der Bedürfnisse

Behandlung ist.

Martin Bachmann und Sandro Amstutz bilden sich als zertifizierte Mitglieder der Interessengemeinschaft Richtig Liegen und Schlafen (IG RLS) permanent weiter und verfügen über ein profundes Wissen auf dem Gebiet des Schlafs und der damit verbundenen gesundheitlichen Aspekte. Dies kommt ihren Kunden in den ausführlichen Liege­- und Schlafberatungen voll und ganz zugute. «Wir beobachten immer wieder, dass manche Menschen gar nicht wissen, wie sich richtiges Liegen anfühlt; diese müssen wir dann erst mit dem Gefühl der optimalen Lagerung vertraut machen.» Bevor sich die Kunden jedoch auf den verschiedenen Bettsystemen zur Probe hinlegen, befragen wir sie nach Schlafgewohnheiten, Liegepositionen, Erkrankungen und Bedürfnissen. Wir halten Körperhaltung und besondere anatomische Eigenheiten fest und eruieren, welche Probleme ihnen zu schaffen machen.

› Wenn das Bett über 15 Jahre alt ist.

Damit wir genügend Zeit für eine aufschlussreiche, unentgeltliche Beratung einplanen können, danken wir für Ihre Voranmeldung via Telefon 033 222 27 27 oder www.guter-schlaf.ch

Wissen weitervermitteln Nebst einer fachgerechten Beratung ist Martin Bachmann und Sandro Amstutz auch die Aufklärung ihrer Kunden ein grosses Anliegen – nicht zuletzt, um sie vor Fehlkäufen zu schützen: «So ist es sicher eine Überlegung wert, ob der momentane Trend der Boxspringbetten auch eine Langzeitlösung für die persönlichen Bedürfnisse sein kann, oder ob es eben nur ein kurzlebiger Trend ist.» Die massiven, teilweise bis zu 80 Zentimeter hohen Betten traf man bis vor einigen Jahren

Viele gesundheitliche Beschwerden lassen sich mit einem individuell angepassten Bettsystem lindern.

Kissen alleine bringt nichts Des Öfteren zu unnötigen Einkäufen kommt es auch bei den Kissen. Um diese zu vermeiden, können die Kunden des Schlafcenters Thun ihre Kissen vor dem Kauf zuerst zum Probeliegen mit nach Hause nehmen. Viele Kunden glauben, sie könnten ihre Nackenschmerzen mit einem Kissen in den Griff bekommen, so Martin Bachmann. Ein Kissen alleine könne jedoch wenig bewirken, wichtig sei es, dass das Bettsystem auch im Nackenbereich optimal eingestellt sei. Bildet das Kissen mit der Matratze, dem Bettgestell und den persönlichen Vorlieben eine Einheit, dann führt das sicherlich zu einem besseren Schlafkomfort.

Guter Schlaf beginnt mit guter Beratung

Martin Bachmann Zertifizierter Liege- und Schlaftherapeut, Mitglied IG-RLS, Geschäftsführer SchlafCenter Thun Sandro Amstutz Zertifizierter Liege- und Schlaftherapeut, Mitglied IG-RLS SchlafCenter Thun Bernstrasse 136, 3613 Steffisburg Telefon 033 222 27 27 info@schlafcenter.ch www.schlafcenter.ch www.guter-schlaf.ch

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ERNÄHRUNG

Treibstoffe für die Bewegung Wer etwas für seine Gesundheit tun will, ernährt sich ausgewogen und abwechslungsreich. Was vor allem unser Bewegungsapparat braucht, um bis ins Alter funktionstüchtig zu bleiben, erklärt die Ganzheitsmedizinerin und Fachärztin für Allgemeine Innere Medizin Dr. Kerstin Schmit. Unser Skelett besteht aus 206 Knochen, ihre Aufgabe sind der Schutz der inneren Organe und des Gehirns sowie die Fortbewegung – in Zusammenarbeit mit den Muskeln. Von ihnen besitzt unser Körper 650. Für unsere Herzaktivität, Atmung und Verdauung unverzichtbar, sind sie auch in Ruhe ständig aktiv, ohne dass wir es merken. Ob wir über ein gesundes Knochenskelett und eine gesunde Muskulatur verfügen, darüber bestimmen einerseits unsere Gene und Hormone. Andererseits können wir aber selber sehr viel für das reibungslose Funktionieren des Bewegungsapparates tun, indem wir unseren Körper neben regelmässiger körperlicher Aktivität durch eine abwechslungsreiche Ernährung ausreichend mit Vital- und Mikronährstoffen versorgen.

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Ernährung

Zu den für den Organismus besonders wichtigen Bestandteilen der Nahrung zählen Vitamine, Spurenelemente, Omega-3-Fettsäuren, Aminosäuren und sekundäre Pflanzenstoffe. Da unser Körper die meisten von ihnen nicht selber herstellen kann, müssen wir sie täglich mit dem Essen aufnehmen. Geschieht das nur unzureichend, kommt es zu Mangelerscheinungen, die zu einer ganzen Bandbreite von Beschwerden führen können wie etwa Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, aber auch zu Krankheiten wie Osteoporose, Muskelschmerz und Blutarmut. Als Risikofaktoren für eine Unterversorgung gelten radikale Diäten, einseitige Ernährungsgewohnheiten, Rauchen, erhöhter Alkoholkonsum oder die regelmässige Einnahme von Medikamenten wie Säure-Blocker, Cortison und Antibiotika.

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Bilder: shutterstock.com

Dr. med. Kerstin Schmit ist Fachärztin FMH für Allgemeine Innere Medizin und Master of Science TCM mit Praxis in Zürich. Zu ihren Fachgebieten zählen die Erfahrungsheilkunde, die Ganzheits-

Ein Mangel an Vitalstoffen kann aber auch dadurch entstehen, dass die Aufnahmefähigkeit des Körpers gestört ist, wie häufig bei Erkrankungen des Verdauungstraktes. Also beispielsweise bei entzündlichen Darmerkrankungen, Gastritis, Zöliakie, Darmkrebs oder chronischem Durchfall. Aber auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Allergien gefährden eine optimale Versorgung. In diesen Fällen, und wenn bereits Krankheiten wie Osteoporose oder Diabetes bestehen, ist eine zusätzliche Aufnahme der Mikronährstoffe empfohlen. Allerdings nicht nach dem Prinzip «Mehr hilft mehr», und das gilt vor allem hinsichtlich der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. Um es mit Paracelsus zu sagen: «Die Dosis macht das Gift», was bedeutet, dass ein Zuviel des Guten genauso schädlich sein kann wie ein Zuwenig. Das Mass aller Dinge für eine gesunde Supplementierung ist der tägliche Bedarf unseres Körpers. Und der ist individuell. Welche Menge ausreichend, welche Zusammensetzung an Nährstoffen bedarfsgerecht ist, das richtet sich nach Lebensweise und Alter des Menschen. Ein Sportler hat einen anderen Vitalstoffbedarf als eine Schwangere, ein Jugendlicher oder dessen chronisch kranke Grossmutter – wobei das Risiko eines Defizits bei Menschen über 60 Jahren generell erhöht ist.

«Es lohnt sich, schon in jungen Jahren den Knochenstoffwechsel zu unterstützen.»

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medizin und Gendermedizin sowie der Bereich der bioidentischen Hormone. www.ganzheits-medizin.ch

Übersäuerung schadet dem Knochen Der Knochenstoffwechsel benötigt für eine optimale Funktion in erster Linie Kalzium und Vitamin D, aber auch Magnesium, Zink, Vitamin C, Vitamin K, B-Vitamine sowie Mangan. Fast jeder weiss, dass Kalzium sehr wichtig ist für gesunde Knochen, und setzt entsprechend regelmässig Milch und Milchprodukte auf den Speiseplan. Trotzdem ist damit unser Bedarf nicht immer optimal gedeckt. Nicht etwa, weil wir zu wenig Kalzium zu uns nehmen, sondern zu viel Kaffee und Alkohol. Beide behindern die Aufnahme des Mineralstoffs und begünstigen eine allgemeine Übersäuerung, die sich negativ auf Knochenstoffwechsel und Muskelfunktion auswirkt und ausserdem das Schmerzempfinden erhöht. Entsprechend sollte man den Konsum der beiden Genussmittel einschränken, mit einem Basenpulver der Übersäuerung entgegenwirken sowie den Kalziumund Magnesiumspiegel optimieren. Übrigens zählen auch Mineral- und Leitungswasser zu guten Kalziumquellen, die den täglichen Bedarf abdecken helfen. Ob die eigene Kalziumaufnahme ausreichend ist, lässt sich einfach über diverse, im Internet hinterlegte Kalziumrechner oder durch eine Analyse des Blutes ermitteln. Doch Kalzium allein hält den Knochen nicht gesund. Es bedarf einer ausgewogenen Kombination mit weiteren Vital- und Mineralstoffen. Wichtige Mitstreiter im Knochenstoffwechsel sind die Vitamine K und D. Letzteres spielt für unseren Organismus insgesamt eine wesentliche Rolle – nicht nur für Muskeln und Knochen, sondern auch für unser Immunsystem sowie das Herz-Kreislauf- und Nerven-System. Unser Körper bildet dieses Vitamin grösstenteils selbst, und zwar in der Haut. Ernährung

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ERNÄHRUNG

Quellen wichtiger Mineralstoffe und Vitamine Kupfer Getreide, Gemüse, Leber, Schokolade,

Dazu benötigt er allerdings ausreichende Sonneneinstrahlung, die vor allem im Herbst und im Winter nicht immer gegeben ist. Man geht davon aus, dass etwa zwei Drittel der Bevölkerung in unseren Breitengraden während dieser Zeit einen Mangel an Vitamin D aufweisen. Ebenfalls wichtig für ein gesundes Knochenskelett: das richtige Verhältnis von Magnesium und Kalzium. Es sollte 1:2 betragen, wobei die empfohlene Tagesdosis Magnesium für Frauen bei 320 mg und für Männer bei 400 mg liegt.

Nüsse, Fleisch, Meeresfrüchte Mangan Weizenkeime, schwarzer Tee, Haferflocken, Heidelbeeren, Haselnüsse Zink rotes Fleisch, Leber B6 Schweinefleisch, Fisch, Geflügel, Bohnen, Kohl, Kartoffel, Vollkornprodukte B12

Es lohnt sich, bereits in jungen Jahren den Knochenstoffwechsel zu unterstützen. Denn je dichter und damit umso stabiler der Knochen ist, desto besser ist er vor dem altersbedingten Knochenabbau geschützt. Der Knochen befindet sich im ständigen Auf- und Abbau. Doch bereits ab dem 40. Lebensjahr kann dieser Prozess aus der Balance geraten, verschwindet mehr Knochensubstanz, als neu aufgebaut wird. Unbehandelt führt dieses Ungleichgewicht im weiteren Verlauf zur Osteopenie und später Osteoporose, einer systemischen Erkrankung des Skelettes mit verringerter Knochenmasse und poröser Struktur. Frauen sind häufiger betroffen als Männer, familiäre Häufung, das Alter, wenig Bewegung, Untergewicht, Nikotin und ein übermässiger Konsum von Softdrinks erhöhen das Risiko für eine Osteoporose zusätzlich. Mit dem Fortschreiten der Krankheit steigt die Gefahr von Frakturen v.a. der Wirbelkörper und des Oberschenkelhalses. Da der Abbau des Knochens schmerzlos erfolgt, bleibt er häufig so lange unentdeckt, bis es z.B. zu einem Bruch bei nur leichter Belastung oder einer Abnahme der Körpergrösse kommt. Aufschluss darüber, wie es um die Stabilität der Knochen bestellt ist, gibt die sogenannte Knochendichtemessung. Eine gesunde Muskulatur ist in vielerlei Hinsicht für den gesamten Organismus wichtig, für Knochen und Gelenke vor allem als Stütze. Auch die Gesundheit der Muskeln kann durch die richtige Ernährung gefördert werden. Sie sollte neben unterschiedlichen essentiellen Aminosäuren vor allem Vitamin D, Kalzium, Magnesium, Kalium sowie B-Vitamine enthalten. Optimalerweise wird der individuelle tägliche Bedarf an Nährstoffen mit natürlichen Lebensmitteln abgedeckt. Ob der Körper ausreichend mit allem Nötigen versorgt ist, lässt sich mittels einer Blutuntersuchung leicht feststellen. Wer in der Zusammenstellung eines passenden Ernährungsplans unsicher ist, kann sich z.B. an die Hausärztin oder den Hausarzt oder eine Ernährungsberatung wenden. Das ist besonders dann empfehlenswert, wenn Krankheiten wie Gicht, Rheuma oder Übergewicht bestehen, bei denen einzelne Nahrungsmittel mehr oder weniger empfehlenswert sind.

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Ernährung

Innereien wie Niere und Leber, Hering, Austern und Muscheln B9 (Folsäure) Vollkornprodukte, Tomaten, Nüsse Vitamin C frisches Obst und Gemüse wie Hagebutte, Zitrusfrüchte, Beeren, Acerola, Paprika Omega-3-Fettsäuren Lachs, Thunfisch, Chiasamen, Leinöl

Ganz grundsätzlich sollte die Kost abwechslungsreich, fettreduziert, basisch, vollwertig und ballaststoffreich sein. Ein weiterer wichtiger Grundsatz: Viele pflanzliche Lebensmittel und weniger tierische wie Fleisch und Wurst, aber regelmässig Fisch. Setzen Sie Gemüsesorten auf Ihre Einkaufsliste, die einen optimalen Mineralstoffmix beinhalten wie z.B. Spinat, Brokkoli und Grünkohl. Trinken Sie viel Wasser und ungesüsste Tees, reduzieren Sie Ihren Zucker- gegebenenfalls Kaffee- und Alkoholkonsum. Und: Kommen und bleiben Sie in Bewegung. Dazu bietet der Alltag ausreichend Gelegenheit, indem Sie sich für «Treppe statt Lift» entscheiden, häufiger mal das Auto stehen lassen und mit dem Velo fahren, beim Ausräumen des Geschirrspülers in die Knie gehen und so gleichzeitig Ihren Rücken entlasten. Stärken Sie Ihr Muskelskelett mit gezielten Übungen oder einem gelenkschonenden Sport – und achten Sie auf Ihr Gewicht. Denn mit Übergewicht machen Sie es Ihren Knochen und Gelenken im wahrsten Sinne des Wortes zusätzlich schwer, bis ins hohe Alter gesund zu bleiben. Dr. Kerstin Schmit

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Sitzratgeber Richtig sitzen, gesund sitzen, ergonomisch sitzen. Das Geheimnis der guten Wahl.

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Preisstand: August 2017. Preise inkl. MWST. Preis- und Modelländerungen vorbehalten.

Liebe Leserin, lieber Leser Das Angebot ist gross an Sesseln, Stühlen, ­Tischen und ergonomischen Hilfs­mitteln aller Art; da ist man froh um eine Hilfestellung. Eine repräsentative Auswahl, für Sie zusammengestellt, sehen Sie auf den folgenden Seiten. Diese Produkte finden Sie auf Seite 31. Diese Produkte finden Sie auf Seite 36.

Für Sie ausgewählte Produkte

Diese Produkte finden Sie auf Seite 29.

Wohnen oder Arbeiten. Oder beides? Auf den folgenden Seiten stellt Ihnen «gesundsitzen» eine Auswahl hoch­wertiger Sitzmöbel vor. Alle hier vorgestellten ­Modelle entsprechen den hohen Anfor­de­rungen ergonomisch und technisch ­erstklassiger Produkte; ob Sie nun Nacken- oder Rückenprobleme ­haben oder einfach gesund sitzen wollen. Mehr erfahren. Mehr wissen. Mehr finden. Ausstellung. Beratung. Adressen. Alles dazu auf der letzten Umschlagseite!

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Produkte

Arbeiten ab Seite 27 aktiv Sitzen ab Seite 31 Spezial- und Kinderstühle ab Seite 32 Stehen und Sitzen ab Seite 33 Wohnen ab Seite 34 Ruhen, Massieren und Aufstehen ab Seite 36

Ergonomische Extras ab Seite 38 2017 / 18 gesundsitzen


ARBEITEN

Silya Standard Form, Funktion und Materialien verfolgen das gleiche Ziel Die verwendeten natürlichen Materialien erhöhen den Sitzkomfort beträchtlich, indem sie für einen optimalen Temperaturausgleich ­sorgen. Mit einfachen Handgriffen lassen sich Höhe und Winkel von Rückenteil, Sitzfläche und Armlehnen verstellen. Mit den entsprechenden positiven Auswirkungen für Nacken, Schultern, Rücken und Beine.

Stoff ab CHF 755.–

Mano-S ab CHF 795.–

Microfaser ab CHF 895.–

Leder ab CHF 895.–

Armlehnen ab CHF 185.–

Silya Hochstuhl Platzsparend und anpassbar

Farbmuster Standardstoff

Der Silya Hochstuhl eignet sich besonders für Industrie und Gewerbe (Labor, Uhrenindustrie, Textilindustrie, Schalterdienst, Kundenempfang usw.), wo sehr wenig Platz vorhanden ist. ab CHF 894.–

Silya aktiv – Rundsitz

Silya Synchron

Silya aktiv – Sisit Sattelsitz

Der jüngste Spross in der Familie der ­Silya-Stuhlreihe

Urlaub für den Rücken

Bietet optimale Bewegungsfreiheit

Durch die feineinstellbare S ­ ynchron­mechanik ist einfliessender Wechsel von aktiver in passive Sitzhaltung ­garantiert. Durch die grossen Verstellbereiche von Sitztiefe, Rückenlehnenhöhe und Stuhl­höhe ist er für kleine und grosse Menschen geeignet.

Keine Druckstellen und keine Störungen und Stauun­gen in der Blut­zirkulation. ­Stufenlos neigbar. Wahlweise mit Handoder Fusshöhenverstellung erhältlich.

mit Sitzbezug ab CHF 565.–

Stoff ab CHF   985.–

nur Sitzbezug ab CHF 110.–

Mano-S ab CHF 1045.–

Dank der Rückenlehne ist es bei längerem Sitzen möglich, den Rücken zu entlasten. Die Rückenlehne ist in Höhe und Tiefe stufenlos anpassbar. Ohne Rückenlehne

Kunstleder ab CHF 455.–

Microfaser ab CHF 455.–

Mit Rückenlehne

Kunstleder ab CHF 695.–

Microfaser ab CHF 1210.–

Microfaser ab CHF 695.–

Leder ab CHF 1210.–

Armlehnen ab CHF   190.–

Ohne Rückenlehne ohne Sitzbezug ab CHF 455.–

Mit Rückenlehne mit Bezug Stoff ab CHF 695.–

Nackenstütze ab CHF   185.– gesundsitzen 2017 / 18

Produkte

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ARBEITEN

Malmstolen Maximaler Komfort und Entspannung auch für Vielsitzer Das Malmstolen-Konzept wie zum Beispiel die einzelnen, einstellbaren, elastischen Bänder in der Rückenlehne bieten ein Höchstmass an Komfort bei jeder Bewegung. Die Sitzfläche ist in mehreren Ausführungen erhältlich und kann je nach den anatomischen Bedürfnissen des «Besitzers» ausgewählt werden. Der Stuhl ist für den 24-Stunden-Einsatz hervorragend geeignet. Durch die vielseitig einstellbaren Funktionen sind die Malmstolen-Arbeitsstühle an Arbeitsplätzen verschiedener Nutzer bestens ­geeignet.

High 5

Modelle ohne Nackenstütze ab CHF 1290.–

Modelle mit Nackenstütze ab CHF 1445.–

4000 high ab CHF 1185.–

Armlehnen ab CHF 0220.–

Nackenstütze ab CHF 0190.–

Rückenlehne R4 high

R4 high ab CHF 1290.–

Armlehnen ab CHF 0220.–

Nackenstütze ab CHF 0190.– Preisstand: August 2017. Preise inkl. MWST. Preis- und Modelländerungen vorbehalten.

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Produkte

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HÅG Capisco Der Stuhl mit der Perfektion eines Sattels Dank dem speziellen Sattelsitz sind die verschiedensten Sitzposi­tionen ­möglich – aktiv, seitlich und verkehrt – ganz wie es Ihnen gefällt. Probieren Sie den Stuhl, Sie werden überrascht sein.

Stoff ab CHF 1395.–

Microfaser ab CHF 1685.–

Leder ab CHF 2010.–

Nackenstütze ab CHF   320.–

Hocker ab CHF   640.–

Momo Stuhlreihe Ein attraktiver und flexibler Bürostuhl

HÅG Capisco Puls Ein attraktiver und flexibler Bürostuhl Der HÅG Capisco Puls ist ein attraktiver und flexibler Bürostuhl. Bahnbrechend im Design und führend im ökologischen Anspruch, hat dieser Stuhl die perfekte leichte und dynamische Konstruktion, die die junge Generation besonders schätzt.

Die Momo-Stuhlreihe «Smart» und «Rodeo» gehören zur neusten Generation der aktiven Hocker. Die Sitzfläche ist auf 360° in alle Richtungen beweglich und passt sich in jeder Situation dem «Stuhlsitzer» uneingeschränkt an. Die Stuhlreihen sind sowohl in Praxen wie auch in Büros oder im Home-Bereich sehr beliebt.

Modell ohne Sitzmatte ab CHF 630.–

Modell mit Sitzmatte ab CHF 825.–

Sitzmatte separat ab CHF 195.–

Hocker ohne Sitzmatte ab CHF 355.–

Rodeo ab CHF 1026.–

Sitzmatte separat ab CHF 195.– Smart ab CHF 756.–

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Produkte

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ARBEITEN

Secur24 Basic Von oben bis unten gut überlegt Der Secur24 Basic entspricht der neusten Generation der Stühle im 24-h-Einsatz­ bereich. Wahlweise links und rechts bedienbar und individuell an jeden Einsatzort anpassbar. Geeignet an Leitstellenarbeitsplätzen, in Kontrollräumen oder wo langes Sitzen gefragt ist oder der ­Arbeitsplatz durch mehrere Mitarbeitende besetzt wird. ab CHF 3085.–

Shape Economic 2 Shape Mesh Neue Impulse für dynamisches Sitzen in Perfektion

Drehstuhl mit Syncro-Activ-Balance®Technik mit automatischer Neigungs­ verstellung des gesamten Stuhloberteils auf 360°. Damit sitzen Sie ergonomisch in der dritten Dimension. Der ShapeStuhl ist wahlweise mit Netzbezug oder in voll gepolsterter V ­ ersion erhältlich. Modell Economic 2 ab CHF 630.–

Armlehnen ab CHF 155.–

Modell Mesh ab CHF 825.–

Armlehnen ab CHF 155.–

Xenium-Duo Back® Ausgesprochen vielseitig Dynamisch Sitzen; bequem und mit Leichtigkeit die Sitzposition verändern. Der Körper passt sich unmerklich an und bleibt dabei aktiv.

Stoff ab CHF 1665.–

Microfaser ab CHF 1785.–

Leder ab CHF 1815.–

Armlehnen ab CHF   230.–

Nackenstütze ab CHF   270.–

HÅG H09 Excellence 9320

HÅG H09 Inspiration 9220

HÅG SoFi

HÅG H04/4600

HÅG H09

Designers Choice

Die beste Position

Bewegen Sie Ihren Geist

Der HÅG SoFi kann in den unterschied­ lichsten Varianten daherkommen – wählen Sie aus einem breiten Sortiment an Modellen, Materialien und Farben.

Bürostuhl mit freifliessendem Bewegungsablauf, 3-fach feststellbarer Sitzwinkel, Sitztiefenverstellung, Rückenlehne verstellbar.

Für Kommunikations- und Konferenzbereiche. Der HÅG H09 teilt den Stil und die Funktion mit dem Arbeitsstuhl.

Modell 9220 ab CHF 1955.–

Netzrücken ab CHF 940.–

Stoff ab CHF 1245.–

Modell 9320 ab CHF 3285.–

Armlehnen ab CHF   180.–/185.–

Armlehnen ab CHF   265.–

Stoffrücken ab CHF 1235.–

Nackenstütze ab CHF   315.–

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AKTIV SITZEN

Move Die aktivierende Stehhilfe Ein Drehwinkel von 360° gibt absolute Be­wegungsfreiheit. Wenn Sie Move täglich benutzen, aktivieren Sie Kreislauf und Beinmuskulatur. Ganz neben­bei bringt Move Sie in eine gute Sitzhaltung, Sie können sich ­sitzend herunter­beugen, zum Tisch lehnen oder sich um Ihre eigene Achse drehen. Move Fussteller: Ø 41 cm Sitzhöhe: niedrig 49–68 cm Sitzhöhe: mittel 55–80 cm Sitzhöhe: hoch 62–87 cm Stoff ab CHF 435.–

Jumper Erlebe das Bequeme eines Sattelstuhles

Kinderausführung stimuliert die geistige Entwicklung

SCORE Jumper für Büro, Praxen, Therapie, Werkhallen und zu Hause. Sehr gut gepolsterte Sitzform für intensive Beanspruchung. Die nahtlosen Sattelstühle «Medical» sind sehr gut geeignet für hygienische Arbeitsplätze. Sitzpolster in Stamskin (Kunstleder) in Uni- oder Bicolor-­Ausführung.

Stoff ab CHF 415.–

ab CHF 695.–

Move Kids

Swopper

3Dee

Dreidimensionales Bewegen – Ihrem Rücken zuliebe

Mit der patentierten Swopper-Technik

Der Swopper regt zu häufi­gem Haltungswechsel an, beugt so Bewegungsmangel vor, stärkt Muskulatur, Bandscheiben und Gelenke und hält den Kreislauf in Schwung. In meh­reren Bezugsfarben und -mate­rialien erhältlich.

Die patentierte Swopper-Technologie fordert und fördert natürliche Bewegungen in drei Dimensionen. Sie macht Bewegungen zur Seite, nach vorne und hinten und auch vertikales Schwingen möglich. 3Dee vereint aktiv-dynamisches Sitzen mit ergonomisch optimierter Entspannung.

Standard ab CHF 630.–

Classic ab CHF 670.–

Stoff ab CHF 1080.–

Rollen ab CHF 40.–

Leder ab CHF 1390.–

Rückenlehne ab CHF 120.–

Muvman

BackApp

Variabler Steh-Sitz

Starker Rücken – im Sitzen

Der «Muvman» meistert von normaler Schreibtischhöhe bis hin zum Stehpult alle ­Höhenunterschiede stufenlos, und ergonomisch p ­ erfekt ohne ­Kippeln und Wackeln.

Durch die Sitzhaltung auf dem Back App wird Ihre R ­ ückenund Bauchmuskulatur beim Sitzen trainiert. Besonders die tiefliegende Rumpfmuskulatur wird hierbei angesprochen.

Kunstleder ab CHF 450.–

Microfaser ab CHF 966.–

Weitere Stühle und Sessel warten auf Sie. Für Beratung und ­P robesitzen kommen Sie vorbei – Fachberater sind in Ihrer Nähe. Beachten Sie dazu die letzte Umschlagseite.

Preisstand: August 2017. Preise inkl. MWST. Preis- und Modelländerungen vorbehalten.

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Produkte

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S P E Z I A L- U N D K I N D E R S T Ü H L E

Schwergewicht-Stuhl

Arthrodese Stuhl

Trippelstuhl Anatom

Für starke Persönlichkeiten

Die Alternative

Ein Stück Freiheit

Die ultimative Sitzgelegenheit auch für Leute über 150 Kilo. Besonders breit, besonders stabil.

Für Menschen mit zusätzlichen oder speziellen Sitzproblemen ­ z.B. Prothese, Versteifung usw. Die geeignete Alternative zu herkömmlichen Stühlen.

Menschen mit Handicap und Hochbetagten ermöglicht der Trippelstuhl, sich mit den vorhandenen Restkräften eigenständig zu bewegen. Zum Aufstehen oder Absitzen sind die Rollen mit einer Feststellbremse blockierbar.

Stoff ab CHF 1900.–

Armlehnen ab CHF   195.–

Nackenstütze ab CHF   235.–

Stoff ab CHF 1685.–

Armlehnen ab CHF   195.–

Stoff ab CHF 2640.–

Kunstleder ab CHF 2700.– Microfaser ab CHF 2770.–

Leder ab CHF 2865.–

Silya Junior

Tripp Trapp®

Der Kinderstuhl, der mitwächst

Kinder und Erwachsene kommen sich näher

Der Stuhl ist in den Standardfarben oder den Mustern Zebra, Kuh oder Leopard erhältlich. Testen Sie den Stuhl (kostenlos) und die Entscheidung wird Ihnen leicht fallen. 3 Jahre Garantie auf Gestell und ­Mechanik, 10 Jahre auf den Gaslift, Sitzhöhe 42 bis 55 cm

Kinder sitzen frei und abwechslungsreich, können ge­fahrlos aufstehen, sich etwas vom Tisch holen usw. Dieser grosse Bewegungsspielraum erklärt, warum ­Kinder auf dem Tripp Trapp® länger sitzen können und sich dabei wohl fühlen. Höhe und Tiefe verstellbar.

Stoff ab CHF 645.–

Tripp Trapp ab CHF 229.–

Baby-Set CHF   59.–

Sitzkissen CHF   55.–

4-Punkt Sicherheitsgurt CHF   55.–

NewbornSet CHF 109.–

Table Top CHF   65.–

Tray (Tisch) CHF   55.–

Preisstand: August 2017. Preise inkl. MWST. Preis- und Modelländerungen vorbehalten.

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Produkte

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STEHEN UND SITZEN

ergon

ergon master – neu auch als Ecktisch Das nachrüstbare elektrisch höhenverstellbare Tischgestell

Montieren Sie Ihren Rechner mit wenigen Handgriffen unten an Ihren Arbeitstisch (passt an alle Tische).

Die smarte Lösung oder wenn die Tischplatte bereits besteht und ­umgebaut werden kann. Das Tischgestell lässt sich in der Breite von 118 cm bis 170 cm stufenlos verstellen und ist geeignet für T ­ isch­platten von 118 cm bis ca. 200 cm. Stromlose und komfortable Höhenverstellung per GasfederLift oder elektrische Höhenverstellung mit energiesparendem Standby-Modus in Verbindung mit variabler Breitenverstellung. Keine l­ästigen Querstreben.

Gestell ohne Platte ab CHF 1445.–

Montage ab CHF  150.–

Tischplatte ab CHF   295.–

(Lichtgrau, Buche natur, Esche schwarz)

Fuss-Stütze

CHF   102.–

PC-Halterung

CHF   159.–

Leseständer Anatom Freihändig lesen – die Entspannung

Comfort-Ständer Anatom

Beim Lesen, bei der Körperpflege, beim Entspannen, bei der Arbeit usw. Dieser vielseitig ­verwendbare Allzweck­ständer ist für b ­ ett­lägrige Patienten, für alle Leute, die ihren Rücken, ihre Arm- und Handgelenke schonen müssen (z.B. Lesen von schweren Büchern), eine echte Hilfe und bringt ­­entscheidende Erleichterung.

Unabhängiger – mehr Freiheit Ob Sie lesen, schreiben oder essen – im Bett oder im Sessel – der Anatom Comfortständer ist Ihr treuer Diener und lässt sich fast auf alle Situationen einstellen und bietet auch die nötige Stabilität dafür.

mit V-Fuss und Gleiter CHF 420.–

mit V-Fuss und Rollen CHF 445.–

mit Rundfuss inkl. Rollen CHF 565.–

Anatom Leseständer

Rolls Drive iPad Innovative Ergonomie Clevere Performance für das moderne und ergonomische Arbeiten mit Tablet und Smartphone. Gestell und Pultplatte in diversen Ausführungen verfügbar.

ab CHF 655.– Standardständer wie abgebildet CHF 745.–

ab CHF 1195.– gesundsitzen 2017 / 18

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WOHNEN

HÅG Conventio

HÅG H04

Einfach schön …

Passt perfekt

Die Bewegungsstühle für gepflegte Warte­zimmer, Empfangs- und Kon­ ferenzräume, die aber auch im Wohnbereich einen guten Sitz­­ein­druck vermitteln.

Nicht nur als Besucherstuhl perfekt, eignet sich auch ganz ausgezeichnet für jeden Besprechungsraum, und an modernen Esszimmertischen macht er eine gute Figur.

Stoff ab CHF 505.–

Stoff ab CHF 610.–

Armlehnen ab CHF   55.–

Armlehnen ab CHF 140.–

HÅG H05

COM Besucherstuhl

Shape Mesh

Immer in bester Gesellschaft

Der vielseitig Einsetzbare

Konferenz- und Besucherstühle

Langwierige Verhandlungen oder nach dem Essen noch in gemütlicher Runde plaudern, der HÅG H05 passt sich Ihrem Rhythmus und Ihrer Bewegung an.

Der COM präsentiert sich in Holzoptik oder bezogen in verschiedenen Gesichtern. Durch die Stapelbarkeit bis zu 15 Stühle und der komfortablen Reihenverbin­ dungsmöglichkeit ist er sowohl als Einzelstuhl wie auch als Konferenzstuhl oder für Grossraumbestuhlungen geeignet.

Freischwinger und «Vierbeiner» mit ­atmungsaktiver Netz-Rückenlehne und ­serienmässig im Gestell integrierten ­Armlehnen mit Kunststoff-Auflagen. Das verchromte Gestell ist 3-fach stapelbar (Standard: schwarz pulverbeschichtet).

Stoff gepolstert

vorderseitig ab CHF 562.–

ganz ab CHF 615.–

Armlehnen ab CHF   95.–

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Produkte

Stoff ab CHF 405.–

Stuhl ohne Polsterung ab CHF 187.–

Stuhl mit Sitz- und

Rückenpolsterung ab CHF 285.–

Schreibtisch ab CHF 196.– 2017 / 18 gesundsitzen


Actulum Für jede Gelegenheit Die Einfachheit der Linienführung gibt dem Actulum das Flair einer Skulptur: Sein Gestell basiert wie die meisten Variér-Stühle auf den typischen Kufen. Stoff ab CHF 680.–

Variér Balans Aktiv im Gleichgewicht Multi balans Stoff ab CHF 690.– Wing auf Rollen Stoff ab CHF 845.– Variable balans Stoff ohne Rückenlehne ab CHF 385.– mit Rückenlehne ab CHF 495.– Thatsit balans Stoff mit Rückenlehne ab CHF 1095.–

Invite TM

Eight

Date TM

Verwöhnen Sie Ihre Gäste

Barhocker oder Stuhl

Der Beginn einer Beziehung

Die flexible Sitzfläche verhindert eine ­steife, ein­seitige Haltung. Verzaubern Sie Ihre Gäste mit einem Gourmet-Erlebnis der besonderen Art – Luxus für alle Sinne.

Der Barhocker, der auch als K ­ üchenstuhl genutzt werden kann und der immer ­ gut aussieht. Gestell: Chrom glanz oder Chrom matt.

Date – eine Einladung für das ­Zusammen­treffen mit Menschen, die man mag. Das Geheimnis von Date sind seine Linienführung und seine Kurven: So wird dieser Stuhl selbst zu einem Körper – und bietet Ihrem Körper eine optimale Stützfunktion.

Stoff ab CHF 1375.–

Stoff ab CHF 605.–

Stoff ab CHF 605.–

Preisstand: August 2017. Preise inkl. MWST. Preis- und Modelländerungen vorbehalten.

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Produkte

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RUHEN, MASSIEREN UND AUFSTEHEN

Peel Club / Peel Club II Kokon Club

KokonTM

Dekorativ und bequem

Der rundum abgerundete

Eine Zone der Ruhe und Geborgenheit

PEEL CLUB als perfekte Ergänzung zur Sofagruppe und zudem in zwei v ­ erschiedenen Ausführungen erhältlich: nach links oder rechts ­geöffnet. So erzielt er als Paar eine ganzheitliche, ex­travagante ­Wirkung. Neu mit Wippmechanik.

Ob als Klubsessel oder als ­Ergänzung im Wohnzimmer, der ­Kokon Club passt immer. Die ­be­sondere Note verleihen der ­Kokon-Linie die drei raffinierten Kreuzstiche, die in verschiedenen Garnfarben erhältlich sind. Die kompakte Form macht ihn auch für kleine Räume geeignet. ­Zudem ist er mit einer verborgenen ­Kippmechanik ausgestattet.

Der neue Relaxsessel Variér Kokon schmiegt sich an den Körper und bietet Ruhe und Geborgenheit. Variér Kokon ist um 360° drehbar und reagiert sanft auf jede Bewegung – somit können viele verschiedene Sitzpositionen eingenommen werden.

Sessel mit Holzteller oder Metallkreuz Stoff ab CHF 1705.–

Sessel ohne Hocker Stoff ab CHF 2585.– Sessel mit Hocker Stoff ab CHF 3135.–

Sessel Stoff ab CHF 1705.– Preisstand: August 2017. Preise inkl. MWST. Preis- und Modelländerungen vorbehalten.

PeelTM Nicht nur schön, sondern auch bequem Mit einer einfachen Verlagerung des Körpergewichts verändern Sie die Sitzposition. Das Ziel ist Ihre optimale Entspannung.

Sessel ohne Hocker / Stoff ab CHF 2365.–

Sessel mit Hocker / Stoff ab CHF 2915.–

Weitere Stühle und Sessel warten auf Sie. Für Beratung und P ­ robe­sitzen kommen Sie vorbei – Fachberater sind in Ihrer Nähe. Beachten Sie dazu die letzte Umschlagseite.

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Produkte

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Relaxsessel Dreamline

Hulk Ruhesessel

Gravity

Das Unikat für Ihr Wohnzimmer

Eine neue Komfortdimension

Stellen Sie Ihren individuellen Sessel in Form, Design und Grösse selber zusammen. Ein täglicher Genuss in Ihrem Wohnzimmer für den Rücken und das Auge!

Der Hulk-Sessel ist mit der modernsten Beschlagstechnik ausgestattet und lässt sich quasi ohne Kraftaufwand in die Relaxposition bewegen. Dank neuer Komfortpolster ein ganz neues Sitzgefühl. Durch den einklappbaren Fussteil bietet der Sessel auch grossen Personen einen ausgezeichneten Sitzkomfort.

Ein Ruhesessel, der die Schwerkraft ­vergessen lässt

Microfaser ab CHF 1485.–

Erhältlich in verschiedenen­ ­Holz­gestellen, Stoff-, Mikrofaser- und Lederbezügen. Stoff ab CHF 2195.–

Stoff ab CHF 2729.–

Sessel Ergoline Mit anpassbarem Lendenkissen

Massagesessel Alpha

Der Ergoline-Sessel mit EVO-­Mechanik zeichnet sich aus durch eine ausgeprägte Entlastungs­haltung. Zudem ist der Nacken- und Lendenbereich einstell- und an­passbar. Dank des Fussteils, das unabhängig vom Rückenteil einstellbar ist, lässt der Sessel keine ­ergonomischen Wünsche offen. Der Sessel ist elektrisch oder me­chanisch bedienbar erhältlich.

Massage wie vom Profi Die neue Generation Massagesessel vereint Sitzkomfort und Massagetechnik nach neuster Technologie und ­neusten Erkenntnissen. Durch das leichte und neutrale Design lässt sich der Sessel in jede Wohnkultur mühelos integrieren.

Leder ab CHF 3585.–

Kunstleder ab CHF 3485.–

Leder ab CHF 4395.–

Komfort Sessel 570 Vario mit Aufstehhilfe Gesundes Sitzen nach Mass Das Modell 570 der Pflege-Kollektion wurde speziell für Personen entwickelt, die angepasst sitzen müssen. Gegen Rückenschmerzen und mit Aufstehfunktion. Vario – der Name ist Programm und lässt kaum Wünsche offen – Anti-Dekubitus-Sitzflächen, Arthrodese-Sitzflächen, wegklappbare Seiten­teile (für Rollstuhl­benutzer), Gelenk­rollen, besondere Nackenkissen, optimale Rückenanpassungen für KyphosePatienten, schalenförmige Rückenlehnen, Aufstehhilfen, Inkontinenz-Be­züge.

Stoff ab CHF 4380.–

Nackenkissen ab CHF   195.–

Die Sitz-Position

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Die Relax-Position

Die Ruhe-Position

Die Aufsteh-Position

Produkte

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ERGONOMISCHE EXTR AS

Ergonomische Mäuse

Laptopständer

Pultaufsätze

Diverse Grössen, mit Kabel oder Wireless von Hippus, Sky Vertical, Anir 3M

Diverse verschiedene Modelle sind erhältlich

Diverse Modelle in verschiedenen ­Ausführungen und Grössen

ab CHF 105.–

ab CHF 98.–

ab CHF 145.–

Handgelenkstützen

Schlafkissen

Sitzkissen und -keile

Für Tastatur und Maus

Nacken-Stützkissen, Flockenkissen, ­Hirsekissen, Wärmekissen von Technogel, elsa®, TEMPUR® und Anatom

Diverse Modelle und Höhen von elsa®, Tilia und Anatom

ab CHF 35.–

ab CHF 59.–

ab CHF 79.–

Sitzbälle und Ballkissen Diverse Farben und Grössen ab CHF 48.–

Weitere ergonomische Hilfsmittel sind ­ erhältlich. Für Beratung kommen Sie vorbei – Fachberater sind in Ihrer Nähe. Beachten Sie dazu die letzte Umschlagseite oder die W ­ ebsite.

Rückenhilfe Diverse Modelle von Tilia und Anatom

nur Rückenteil ab CHF 98.–

Rückenteil mit Sitz ab CHF 198.–

Fussstützen

Stehmatten

Ergonomische Stehhilfen

Diverse Modelle

Diverse Modelle von Airex und Kybun

Diverse Modelle

ab CHF 89.–

ab CHF 74.–

ab CHF 197.–

Preisstand: August 2017. Preise inkl. MWST. Preis- und Modelländerungen vorbehalten.

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Produkte

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JETZT PROBESITZEN. Zuhause oder im Büro.

Bleiben Sie in Bewegung mit dem KÖHL® AIR-SEAT

In den Sitz integriertes, individuell einstellbares 2-Kammer-Luftkissen fördert die Bewegung beim Sitzen.

Stärkt Gesundheit und Leistungsfähigkeit und beugt Rückenschmerzen vor.

Trainiert die Rückenmuskulatur, versorgt die Bandscheiben mit Nährstoffen und fördert die Durchblutung.

Bürostuhl KÖHL® ANTEO® • mit AIR-SEAT Fr. 599.–* statt Fr. 795.– • Standard-Sitz Fr. 395.–* statt Fr. 617.– Lager-Ausführung* • Rücken: Netz schwarz • Sitz Stoff «Hawaii» schwarz und sehr strapazierfähig • Multifunktions-Synchron-Mechanik mit Sitzneigefunktion • Mechanik-Gehäuse Aluminium matt gebürstet • Sitztiefeneinstellung • Fusskreuz schwarz mit Universalrollen für alle Bodenbeläge • ohne Armlehnen • 5 Jahre Garantie!

AIR-SEAT – Bewegtes Sitzen in neuer Dimension *Ab Lager gemäss Ausführungsbeschrieb und solange Vorrat. Andere Farben und Ausführungen innert 4–5 Wochen nach Bestelleingang. Alle Preis inkl. 8% MwSt., exklusiv Lieferkosten Fr. 30.–/Stuhl, ab Bestellwert Fr. 1‘500.– franko Domizil.

Ergonomie-Beratung / Bestellungen / Teststühle: KÖHL Schweiz GmbH · Tel. +41 62 827 36 20 · Fax +41 62 827 40 94 info@stuhlfinder.ch · www.stuhlfinder.ch

AIR-SEAT-MOVIE


P R A X I S A L LTAG

«Die Biologie ist ein grosses Problem.» Bei der Versorgung akuter Verletzungen haben der technische und der medizinische Fortschritt zahlreiche Verbesserungen gebracht. Aber längst nicht alles theoretisch Mögliche ist praktisch machbar. Ein Gespräch mit dem Traumatologen Dr. Martin Bürgi über Grenzen und Herausforderungen seines Fachgebietes. Gesundsitzen: Doktor Martin Bürgi, wir kennen das Trauma aus der Psychologie, für was steht denn der Begriff im Zusammenhang mit ihrem Fachgebiet «Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates»? Martin Bürgi: Traumatologie würde ich am ehesten mit Verletzungskunde umschreiben. Es geht um die Behandlung akuter Verletzungen, vom kleinen Bänderriss über Knochenbrüche bis zum Polytrauma mit Schädel-Hirn- und Abdominal- oder Thorax-Verletzungen. Die Orthopädie andererseits behandelt Fehlbildungen des Bewegungsapparats und degenerative Krankheiten, beispielsweise, indem ein krummes Bein gerichtet oder ein künstliches Gelenk implantiert wird.

Freizeitverletzungen sind laut Statistik der Suva deutlich häufiger als im Arbeitsbereich, die Tendenz ist seit 1985 steigend. Wie erklären Sie sich diese Entwicklung? Die Suva schreibt im Arbeitsbereich gewisse Sicherheitsstandards vor. Und auch bei diversen Freizeitsportarten gehen die Menschen inzwischen vermehrt auf Nummer sicher und fahren beispielsweise nur noch mit Helm Ski. Andererseits gibt es aber neue und gefährlichere Sportarten, bei denen das Risiko einen Adrenalinkick verspricht. Was teilweise auch mitspielen mag, ist die Selbstüberschätzung im Stil von «das habe ich früher gemacht, das kann ich immer noch». Trümmer-

2015 wurden in der Schweiz 267 000 Berufsunfälle und Berufskrankheiten registriert, gibt es Berufe, die gefährlicher sind als andere? Das ist sicher so. Bauarbeiter verunfallen häufiger während der Arbeit als Büroangestellte. Diese kommen eher mit Freizeitals mit Arbeitsverletzungen.

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Praxisalltag

fraktur des rechten Unterschenkels, versorgt mit einer winkelstabilen Platte (Fixateur interne) und geheilt nach 1,5 Jahren.

Bilder: Dr. Martin Bürgi

Sie haben es als traumatologisch tätiger Orthopäde häufig mit Notfällen zu tun. Welche Parameter haben einen Einfluss darauf, ob Sie mehr oder weniger Patienten zu versorgen haben? Das Wetter und die Jahreszeit spielen eine Rolle, auch bei der Art der Verletzung. Bei Glatteis kommen Patienten mit gebrochenen Knöcheln, in der Skisaison sind Verletzungen des vorderen Kreuzbands typisch, und im Sommer sind zum Beispiel Velofahrer mit gebrochenen Schlüsselbeinen recht häufig. Aber auch die Tageszeit spielt eine Rolle. Beim Skifahren ist die letzte Abfahrt die gefährlichste. Man hat vielleicht etwas getrunken, ist müde, das Licht ist nicht mehr so gut, und die Konzentration lässt nach. Entsprechend passieren dann auch mehr Unfälle.

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Hat jede Sportart ihr eigenes Verletzungsmuster? Zumindest tendenziell. Bei den Breitensportarten Fussball und Skifahren ist häufig das vordere Kreuzband betroffen. Im Wintersport sind es meist Knochenbrüche, beim Skifahren sind eher die unteren Extremitäten betroffen, beim Snowboarden die oberen Extremitäten, also Schulterbereich und Arme. Gleitschirmflieger erleiden oft schwerere Verletzungen mit Beteiligung der Wirbelsäule und der inneren Organe zusätzlich zu Frakturen der Extremitäten. Eine typische Tennisverletzung wiederum ist ein Riss der Achillessehne, gefährdet sind meist mittelalterliche Personen, bei denen die hohe Belastung teilweise die anatomischen Strukturen überfordert. Knöchelbrüche sind typische Wanderverletzungen, und zu Schädel-Hirn-Verletzungen kommt es beim Velofahren in der Stadt recht häufig. Prinzipiell ist aber jede Art von Verletzung auch in verschiedenen Kombinationen bei jeder Sportart möglich. Sie haben es gerade selber schon angedeutet: Wir leben nicht nur immer länger, wir bleiben auch länger körperlich aktiv. Inwiefern hat diese Entwicklung Einfluss auf Ihr Fachgebiet und Ihre praktische Arbeit? An sich ist es ja begrüssenswert, dass wir länger körperlich aktiv bleiben. Nur macht das unser Skelett nicht unbedingt mit. Je älter ein Knochen ist, desto geringere Gewalteinwirkung kann bereits zu schwereren Verletzungen führen. Während ein

Dr. Martin Bürgi ist Facharzt FMH für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates an der Hirslanden Klinik Birshof Münchenstein.

20-Jähriger bei einem Skiunfall nur eine simple Fraktur erleidet, kann der gleiche Sturz bei einem 70-Jährigen zu einer Trümmerfraktur führen, weil der Knochen weniger widerstandsfähig ist. Wir haben es hier also einerseits mit einem ausgeprägteren Verletzungsmuster zu tun und andererseits mit schwierigeren Voraussetzungen zur Wiederherstellung. Hinzu kommen eventuell noch suboptimale Hautverhältnisse, allenfalls eine schlechtere Durchblutung, vielleicht auch Diabetes. Mit welchen anderen Abteilungen arbeiten Sie als Traumatologe eng zusammen? Die wichtigste Abteilung für uns ist die Physiotherapie. Ohne sie funktioniert vieles nicht, was wir wieder «zusammengebaut» haben. Wir übergeben die Patienten mit Informationen zur Diagnose, zur Operation sowie Angaben zu Art und Intensität der anzustrebenden Belastung in der Therapie. Sollten die Physiotherapeuten in diesem letzten Punkt zu einer anderen Einschätzung kommen, dann wird das besprochen und gegebenenfalls angepasst. Wir haben diese Spezialistinnen und Spezialisten im Haus, das ist für uns und die ambulanten Patienten ein grosser Vorteil. Wir können bei Bedarf vorbeikommen, um den Patienten anzuschauen und Fragen persönlich zu beantworten. Welche Verletzungen stellen die grösste Herausforderung für Sie als Traumatologen dar? Am ehesten Trümmerbrüche von Gelenken mit grossem Knochenverlust, und Knorpelverletzungen, die man schlimmstenfalls gar nicht mehr rekonstruieren kann. In einem solchen Fall ist das primäre Ziel, das Gelenk so wiederherzustellen, dass es so lange wie möglich unter Belastung schmerzfrei funktioniert. Zudem gilt es, die Achse und die Länge der Extremität wieder so zu korrigieren, dass die Voraussetzungen für eine spätere prothetische Versorgung optimal sind. Immer wieder gibt es aber Schäden, die unumkehrbar sind.

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Praxisalltag

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P R A X I S A L LTAG

Utopisch oder realistisch, dass in Zukunft jedes Gelenk, jede Struktur des Skeletts und der umgebenden Weichteile wie Muskeln, Sehnen, Bänder etc. ersetzt werden können? Wenn man uns vor 20 Jahren gesagt hätte, was wir heute machen, dann hätten wir sicher auch gesagt, dass das eine Utopie ist. Ich denke, dass uns die Biologie vor die grössten Probleme stellt. Wir können ein Knochenstück einsetzen, und es wird mit dem bestehenden Knochen zusammenwachsen. Beim Knorpel stehen wir vergleichsweise am Anfang. In der Knorpelforschung ist man zwar so weit, dass dem Patienten Knorpel am Knie oder Ohr entnommen werden kann, um ihn im Reagenzglas zu züchten. Auch das Replantieren gelingt mittlerweile. Aber dieses Material baut sich nicht zu einer normal dicken, stabilen Knorpelschicht auf. Und das hängt offenbar mit der komplizierten Biologie des Knorpels zusammen. Trotzdem, wer weiss, vielleicht kann man eines Tages ein komplettes, völlig natürliches Knie aus dem 3D-Drucker herauslassen. Worin bestehen denn die Weiterentwicklungen der Gegenwart, die Ihre Arbeit verändert haben? Sehr viel getan hat sich bei den Implantaten und der damit verbundenen minimal-invasiven Operationstechnik. Früher hat man eine Fraktur grossflächig freigelegt und versucht, einen Bruch wie ein Puzzle Stück für Stück zusammenzusetzen mit zahlreichen Schrauben und Platten. Erstens hatte man eine grosse Wundfläche, und zweitens war der für die Heilung verantwortliche Weichteilmantel entfernt. Beides zusammen hat dazu geführt, dass der Knochen grössere Mühe hatte, zu heilen. Heute kann eine Trümmerzone mit einem sogenannten «Fixateur interne» überbrückt werden. Die Platte wird unter die Haut geschoben und ausserhalb der Trümmerzone mit Schrauben fixiert. Der Bruch muss nicht mehr freigelegt werden, die Biologie wird weniger gestört, der Knochen heilt besser. Ein Gelenk-Trümmerbruch muss allerdings nach wie vor Stück für Stück rekonstruiert werden, anderenfalls droht eine Arthrose. Die sogenannt winkelstabilen Implante sind Platten-SchraubenSysteme, bei denen die Schrauben in der Platte fixiert sind, was für verbesserte Stabilität sorgt. Früher haben sich die Schrauben im Knochen manchmal gelockert, und die ganze Konstruktion aus Knochen und Platte mit Schrauben ist schlimmstenfalls auseinandergebrochen.

Ruhigstellung verzichten, eben dank der stabilen Plattensysteme. Man lässt den Patienten an den Stöcken allenfalls sogar von Anfang an voll belasten. So kann der Patient früher in seine vertraute Umgebung zurückkehren, und die therapeutischen Massnahmen können ambulant erfolgen. Inwiefern tragen denn die minimal-invasiven Techniken zu einer schnelleren Gesundung bei? Indem sie ein Arbeiten mit kleineren Zugängen erlauben und die Wunde entsprechend klein ausfällt. Dadurch, dass wir weniger Weichteilverletzungen verursachen und auch weniger Muskulatur ablösen müssen, ist der Knochen in geringerem Mass exponiert und das Risiko von Wundheilungsstörungen und Infektionen damit deutlich reduziert. Arthroskopische Techniken ermöglichen ebenfalls weniger invasive Operationen. Zum Beispiel können wir heute einen abgerissenen Meniskus mit Fadenankersystemen durch zwei kleine Schnitte am Knie befestigen. Früher musste man das teilweise offen mit komplizierten Nahttechniken bewerkstelligen. Gibt es Grenzen der minimal-invasiven Arbeitsweise? Der grosse Nachteil ist, dass man nicht immer sieht, was man macht. Ich habe minimal-invasive Plattenosteosynthesen gesehen, da hätte man besser den Schnitt etwas grösser gemacht und dafür die Fraktur richtig reponiert. Es ist eine andere Art des Operierens, die erlernt werden muss. Jemand, der einen Bruch offen operieren kann, kann eine Fraktur nicht auch automatisch geschlossen versorgen. Man muss heute sowohl die klassische Technik als auch die neuen Techniken beherrschen, um sie im geeigneten Fall kombinieren zu können. Bei einer Gelenkfraktur muss man das Gelenk sehen, ein rein minimalinvasives Vorgehen ist hier meist nicht möglich.

Und in der Zukunft, welche Ziele verfolgt die Weiterentwicklung dieser Techniken? Das Ziel ist immer eine Verbesserung der Behandlungsqualität und eine Reduzierung der Komplikationen. Ob wir dieses Ziel je erreichen? Als man in Davos vor rund 60 Jahren die ersten Osteosynthese-Techniken und Platten entwickelt hat, konnte man sich wahrscheinlich auch nicht vorstellen, dass es heute beinahe für jeden Knochen eine eigene Platte gibt. Aber vielleicht liegt die Zukunft darin, dass wir gar keine Platten mehr benötigen, oder dass sie sich nach einiger Zeit auflösen. Es scheint, dass es heute generell schneller geht, bis ein Man darf aber auch nicht vergessen, dass nicht alle NeuentPatient wieder in Bewegung kommt, als noch vor zehn, wicklungen in der Orthopädie und Traumatologie erfolgreich zwanzig Jahren. gewesen sind. Deshalb bin ich der Überzeugung, dass man Das ist so. Hat man früher beispielsweise nach einer Kreuzim Sinne des Patienten erst einmal abwarten soll, ob sich bandoperation einen Gips angelegt, ist heute der frühe Beginn einer aktiven Rehabilitation das Ziel. Auch bei Knochenbrüchen Innovationen auch wirklich in der Praxis bewähren. können wir heute weitestgehend auf den Gips und eine lange Interview: Martina Monti

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Praxisalltag

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P U B L I R E P O R TAG E

Ergonomische Konzepte für Ihre Rückengesundheit Rücken- und Nackenschmerzen durch lange sitzende Tätigkeiten stellen ein zunehmendes gesundheitliches Problem dar. Grundsätzlich kann diesen gesundheitlichen wie wirtschaftlichen Belastungen durch mehr und insbesondere regelmässige Bewegung/Haltungswechsel begegnet werden. Neben dafür geeigneten Produkten wie höhenverstellbare Schreibtische, mobile multifunktionale Stehpulte und einfach zu ergänzende Tischstehpulte bedarf es der realen Umsetzung, damit diese Produkte auch nachhaltig und damit gewinnbringend Erfolg haben.

Für den Büroarbeitsplatz bieten die officeplus Ergonomie-Spezialisten auf der Basis jahrzehntelanger praktischer Erfahrungen und wissenschaftlicher Studien zwei grundlegende Organisationskonzepte der Bewegungsfördeung an: • Das vertikale Flächenkonzept • Das vertikale Zonenkonzept Beide Konzepte beschreiben den Haltungswechsel zwischen Sitzen und Stehen. Essentiell für Ihre Rückengesundheit dabei ist der Haltungswechsel selber, da dieser den dynamischsten Teil der Körperbewegungen am Officearbeitsplatz mit der grössten Organbeteiligung ausmacht.

Das vertikale Flächenkonzept beschreibt den Haltungswechsel vom Sitzen zum Stehen mit der gesamten Arbeitsfläche, was idealerweise durch höhenverstellbare Tischsysteme erreicht wird. Diese Lösung kann mit einem neuen Sitz-Steh-Tisch oder aber auch als Nachrüstgestell mit Ihrer bestehenden Tischplatte erreicht werden. Das vertikale Zonenkonzept beschreibt den schnellen und einfachen Haltungswechsel vom Sitzen zum Stehen ohne Arbeitsflächenhub. Dies wird durch verschieden hohe Arbeitszonen mit klarer Aufgabenzuteilung erreicht, z. B. durch das officeplus Desk als nachrüstbarer, multipel einstellbarer und hoch belastbarer Aufsatz auf den tiefen Schreibtisch oder durch ein separates Stehpult.

Das »rückenschmerzenfreie« Büro geht, .... ... wenn es bewegt. Unsere variablen Steh-Sitz-Tischsysteme und mobilen Stehpulte sind die idealen Fitmacher für Ihren Rücken und Ihre Gesundheit. nd Einfach kostengünstig nachrüsten und mit dem Haltungswechsel loslegen! officeplus-Produkte

Birkenstrasse 47 I 6343 Rotkreuz 041 250 83 83 I www.glm-novitas.ch Generalvertretung von www.

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BUCHTIPPS

Powertraining mit Tigerfeeling Benita Cantieni Achtsamkeit und Schmerz Claus Derra, Corinna Schilling

Aufrechte Haltung, Kraft, Beweglichkeit und Schönheit – all das gibt es im neuen CANTIENICA®-Programm. Ein echtes Ganzkörpertraining, das durch Dehnund Kräftigungsübungen alle MuskelStress, Schlafstörungen, Stimmungsgruppen des Körpers anspricht. Aber schwankungen und Schmerz lindern: Kraft ist nicht gleich Kraft, denn wahre Mit Achtsamkeitsübungen lassen sich Stärke kommt aus der Tiefe. Daher wird (chronische) Schmerzen und Symptome wirkungsvoll und nachhaltig behandeln. hier gezielt die Tiefenmuskulatur traiDas Buch (inkl. Hör-CD) liefert zahlreiche niert. Extra: MP3-CD mit Übungsstunde, von der Autorin angeleitet. Hilfestellungen und einfache Übungen, die Betroffenen ein besseres Leben ISBN 9783517094601 ermöglichen. Wissenschaftliche Studien CHF 38.90 belegen, dass Achtsamkeitsübungen langfristig wirksamer sind als Medikamente.

Lust auf Wandern Natascha Knecht, Thomas Senf Idyllische Wanderziele für alle Jahreszeiten: In der Schweiz findet das Wanderherz unvergessliche Naturerlebnisse in den Bergen und im Flachland. Die «LandLiebe»-Autorin Natascha Knecht und der Alpin-Fotograf Thomas Senf nehmen Sie mit in Landschaften, die Lust aufs Entdecken machen. Mit inspirierenden Reportagen zu den vorgeschlagenen Touren verschiedener Schwierigkeitsgrade, inklusive Insidertipps. ISBN 9783906869018 CHF 48.90

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Sitzen ist das neue Rauchen Dr. Kelly Starrett mit Juliet Starrett, Glen Cordoza Vegan for Fit Gipfelstürmer Die 7-TageDetox-Diät Attila Hildmann

Mein Rücken – Wege zur Schmerzfreiheit Dr. Paul Oldenkott, Dr. Wolf Scheiderer

In seinem bahnbrechenden neuen Buch stellt der namhafte Physiotherapeut und Autor des Bestsellers «Werde ein geschmeidiger Leopard» einen detaillierten Schlachtplan für das Überleben in unserer sitzenden Gesellschaft vor. Er Mehr geht nicht in einer Woche: In seibietet kreative Lösungen, um die Zeit zu nem 7-Tage-Detox-Diät-Programm zeigt verkürzen, die wir sitzend verbringen, Attila Hildmann, wie man in sieben Tagen bis zu vier Kilo abspeckt und dabei und zeigt Strategien, mit denen sich der Schreibtisch in einen dynamischen maximalen gesundheitlichen Nutzen Arbeitsplatz verwandeln lässt. erzielt. Es ist das effizienteste Diät- und Fitness-System, das es zurzeit auf dem ISBN 9783868838008 Markt gibt. Die Rezepte und das begleitende Bewegungsprogramm sind einfach CHF 48.90 umzusetzen und perfekt auf die Bedürfnisse des Körpers zugeschnitten.

Hilfe für den Rücken: Die Professoren informieren fundiert über die wirksamsten Behandlungsmöglichkeiten bei Bandscheiben- und Wirbelsäulenproblemen. Ein umfangreicher Selbsthilfeteil zeigt, wie man im Alltag die Wirbelsäule entlastet. Mit passenden Übungen wird man Schritt für Schritt wieder aktiv und beweglich – zahlreiche Illustrationen zeigen den Weg zum richtigen Sitzen, Stehen, Heben und Tragen.

ISBN 9783954531318 CHF 29.90

ISBN 9783442176953 CHF 15.90

Diese Bücher sind in allen Filialen von Orell Füssli, Rösslitor, Stauffacher und ZAP erhältlich – sowie online

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Buchtipps

auf orellfüssli.ch.

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UNTERWEGS

Mit der Kraft der Natur Sich verwöhnen lassen, seine Batterien wieder aufladen und aktiv etwas für die Gesundheit tun –
das ist es, was wir unter Wellness verstehen. In der Schweiz werden wir dabei von der Natur selbst unterstützt, mit der heilenden Kraft des Wassers, abwechslungsreichen Landschaften und der klaren Luft der Berge. Warum für das Wohlgefühl in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah liegt? Schweiz Tourismus hat eine kleine Auswahl zusammengestellt und sich dabei von den Jahreszeiten leiten lassen.

Sentiero dello Yoga

Frühling Ascona-Locarno: Yoga-Wanderweg

Eingebettet in die wunderschöne Landschaft der Region Gambarogno, bringt der «Sentiero dello Yoga» Mensch und Natur einander näher. Der ganzjährig zugängliche Weg beginnt in der Nähe des Kraftortes Sass da Grüm und führt die Wandernden auf circa einem Kilometer durch den Wald und zu sich selbst. Neun Stationen sind an ausgewählten Orten eingerichtet, um innezuhalten, sich auf sein Inneres zu konzentrieren und die Sinne für die Geräusche, Bewegungen, Düfte und Energien der Natur zu öffnen. Ein besonderes Erleben der ganzen Sinnlichkeit und Vielfalt des Waldes, das Kraft, innere Ruhe und Energie verleiht. Der Yoga-Weg ist leicht zu erreichen und dauert etwa eine Stunde. Sie lassen Ihr Auto auf dem Parkplatz in Vairano oder kommen mit dem Postauto und folgen dann circa 40 Minuten lang dem Wanderweg zum Hotel Sass da Grüm. Weitere Informationen: www.mendrisiotto.ch und www.b-yoga.ch.

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Unterwegs

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UNTERWEGS

Sommer

Vorschlag 1 Leukerbad: Thermalquellen-Steg Dalaschlucht Der Thermalquellen-Steg, realisiert von der ThermalquellenZunft Leukerbad, führt direkt durch die imposante Dalaschlucht und vermittelt interessante Fakten zum Thermalwasser. Er ist fast 600 Meter lang und etwa vier Meter über dem Flussbett gebaut. Die Kraft des Wassers rückt hier zum Greifen nah. Braune Roststreifen an den Felswänden der Schlucht weisen auf den Eisengehalt des Thermalwassers hin, welches aus Ritzen in den Felsen der Dalaschlucht rinnt. 40 Jahre benötigt das Thermalwasser, bis es hier die Erdoberfläche erreicht.

Thermalbad Le Bains de la Gruyère

Eine 21 Meter lange Hängebrücke führt zum 35 Meter hohen Wasserfall. Über zwei Treppen gelangt man anschliessend zum Oberlauf der Dalaschlucht. Hier geht der Wandersteg ins bestehende Wanderwegnetz über und führt zurück ins Dorf. Insgesamt dauert der Rundgang ca. 75 Minuten. Für alle, die mehr über die Dalaschlucht und ihre wertvollen Quellen wissen möchten, findet jeden Dienstag in der Sommersaison eine Führung auf dem Thermalquellen-Steg statt. Der Weg bis zum Wasserfall und den Treppen ist rollstuhlgängig und auch mit Kinderwagen befahrbar.

Vorschlag 2 Charmey: Wanderung durch die Heimat des Gruyère Inmitten der Bilderbuchlandschaft der Freiburger Voralpen liegt das bekannte Thermalbad. Die Wirkung des Heilbads wird durch eine begleitete Wanderung in Charmey verstärkt. Boden unter den Füssen und Wind in den Haaren spüren, Wasserkraft tanken und mit ätherischem Öl gepflegt werden: Zum aktiven Wellness-Programm gehört eine geführte Wanderung durch die hügelige Natur. Hier erfährt man Hintergründe über die Heimat des gleichnamigen würzigen Käses Gruyère. Danach ruht man sich im Thermalbad Les Bains de la Gruyère aus. Hamam, Bäder, heilsame Öl-Massagen, pflegende Enzianprodukte runden das Wohlfühl-Arrangement ab. Serviert wird zudem ein gesunder Imbiss aus regionalen Spezialitäten.

Infos Texte und Bilder von Schweiz Tourismus. Weitere Informationen zu Wellnessdestinationen in der Schweiz: www.myswitzerland.com/wellness

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Geniessen

Thermalquellen-Steg Dalaschlucht

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Herbst

Scuol: Heilsamen Quellen auf der Spur In Scuol kann man nicht nur im Mineralwasser baden, sondern auch zu den zahlreichen Quellen wandern. Ein ganzheitliches Erlebnis, das rundherum Kraft schenkt. In Champagner zu baden, mag für Stars reizvoll sein, viel exklusiver ist jedoch ein prickelndes Kohlensäurebad im Thermalbad Bogn Engiadina in Scuol. Diese besonderen Bäder mit Kohlesäurewässern haben eine über 100-jährige Tradition und finden in der Balneologie eine breite Anwendung. Das mineralhaltige, sprudelnde Wasser wirkt schmerzlindernd, bakterienhemmend und positiv auf Herz und Kreislauf. Verstärkt wird diese Wirkung durch einen Spaziergang auf dem Mineralwasserweg, der zu rund zwanzig Quellen führt. Auf dem Weg erfährt man viel Wissenswertes über die 100-jährige Heiltradition und gönnt sich vor Ort quellfrisches, sogenanntes Sauerwasser.

Hotel The Alpina

Winter

Gstaad: Pistenspass und Spa Morgens möglichst rasch auf die Bretter, am späten Nachmittag ebenso schnell in die Sauna. Die Wellnessdestination Gstaad eignet sich dafür perfekt dank ihren Hotels mit einem unglaublich vielfältigen Sortiment an Anwendungen. Im noblen Bergdorf regeneriert man in bester Gesellschaft. Einst tankten Sophia Loren und Grace Kelly neue Kraft im Saanenland, heute reisen Madonna und Roger Federer regelmässig an. Das Angebot des kleinen Dorfes ist dementsprechend glamourös. Seit 2012 sogar noch glamouröser – mit der Neueröffnung des Hotels The Alpina. Der Wohlfühlgeist ist im ganzen Haus spürbar, jedoch ganz besonders im 2000 Quadratmeter grossen Six Senses Spa. Hier lässt man sich verwöhnen bei einem tibetischen Heilungsretreat oder macht SUP-Yoga im Innenpool. Und für alle, die im neuen Jahr mit einem gesünderen Leben beginnen wollen, bietet das Wellness-Konzept Six Senses Integrated Wellness die passende Basis: Aufgrund einer umfangreichen Körperanalyse erhält man eine individuelle Beratung zu Lebensstil und Ernährung.

Mineralwasserweg

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Unterwegs

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BEWEGTES LEBEN

«Mich nervt, in meiner Mobilität abhängig zu sein.» Alex Oberholzer, Filmredaktor bei Radio 24, lebt seit seiner Geburt mit einer Behinderung. Als ich nach den Jahren im Kinderspital wieder bei meinen Eltern war und das erste Mal draussen spielen wollte, da sah ich die anderen Kinder und bin zu ihnen hin, um beim Fussballspielen dabei zu sein. Zwei von ihnen stellten sich auf, um ihre Mannschaften zu wählen. Weil ich neu war, fürchtete ich natürlich, dass mich keiner haben wollte und ich übrigbleiben würde. Aber an jenem Nachmittag blieb ich nicht nur übrig, es hiess auch: «Geh aus dem Weg.» Das war meine erste Begegnung mit der normalen Gesellschaft. Und mein letzter Versuch, als Kind mit Behinderung in der Welt da draussen einen Platz zu finden. Damals war ich zwölf, hatte seit meiner Geburt ohne rechten Fuss und ohne rechte Hand und seit dem ersten Lebensjahr mit einer Kinderlähmung gelebt. Aufgewachsen war ich bis dahin in der Aussenstation des Zürcher Kinderspitals in Affoltern am Albis. Zur Entlastung der Mutter, wie es hiess. Dieses Spital war meine wunderbare, sichere Welt. In ihr lebten Kinder wie ich, in einem wunderschönen Haus, umgeben von vielen Krankenschwestern und Therapeutinnen. Da war alles darunter, von der Hexe bis zur Prinzessin, und immer wieder verliebte ich mich in die Prinzessinnen. In diesem Schonraum war ich nicht behindert, weil wir es ja alle waren, und deshalb konnten wir auch alle Fussball spielen. Die Welt da draussen war mir so fremd wie meine Eltern, die mich nie besucht hatten, ich siezte meine Mutter und nannte sie «Schwester Mami». Weil in der Schule der Weg auf den Pausenplatz für mich so weit war, und ich dort ja sowieso nur herumstand, blieb ich im Klassenzimmer sitzen. Auf den Schulreisen lief man mir davon, überall war ich «daneben», ich fühlte mich als Versager, als nicht genügend und nur sicher, wenn ich alleine war. So zog ich mich in mich selbst zurück.

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Bewegtes Leben

Wenn ich heute zurückblicke, dann staune ich selbst, dass ich den Weg in die Gesellschaft dann doch noch gefunden habe. Jedes Wochenende floh ich aus meiner Einsamkeit nach Affoltern zurück, um Freunde zu treffen und alles zu kompensieren, was mir die Woche über an Austausch und menschlicher Nähe gefehlt hatte. Und es gab dort eine Lehrerin, die an mich glaubte. Die mir wieder und wieder sagte, dass ich ein guter Typ sei, redegewandt, intelligent, charmant, gut aussehend – und so kehrte ich gestärkt in die «andere Welt» zurück. Gleichzeitig bemerkte ich, dass sich mir mit dem Gymnasium und später im Studium Kreise öffneten, in denen ein wacher Geist mehr zählte als ein intaktes Äusseres. In meinem Quartier war ich einer der wenigen, die es bis zur Matur und auf die Uni schafften. Für die einen trotz meiner Behinderung («Er ist behindert, aber er studiert ...») oder gerade deshalb («Gell, für dich ist es einfach, du hast ja nichts anderes, deine Welt sind die Bücher ...»). Tatsächlich fehlte aber etwas in meinem Universum:

«Vermutlich wäre ich ohne Behinderung einiges träger.» eine Freundin. Natürlich habe ich schnell gemerkt, dass ich mit meinem Körper nicht punkten konnte, aber dass sich die Mädchen wahnsinnig gern mit mir unterhielten. Also habe ich auf meinen Charme, meinen Humor und meine Rhetorik gesetzt, und alles war wunderbar, bis ich meinen Kopf an ihre Schulter lehnen wollte, da kam dann jeweils das grosse Erschrecken. Nach mehreren schmerzlichen Erfahrungen dieser Art sagte ich mir als 18-Jähriger: «Alex, vergiss das mit den Mädels, geniesse sie aus der Distanz und kauf dir von deinem ersten Lohn ein schönes Auto.» Es sollte ein VW Cabrio Automatik werden. Aber auch das bekam ich nicht. Volkswagen produzierte das Cabrio nur mit Gangschaltung.

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Letzten Endes aber war die Realität phantasievoller als meine Vorstellungskraft. Eine verheiratete Frau verliebte sich in mich und liess sich wegen mir scheiden. Weil damals noch die Schuldfrage massgeblich war, wurde in der Scheidungsurkunde als Scheidungsgrund festgehalten: «Ehebruch in Südfrankreich». Ich fühlte mich wie Alain Delon. Diese Frau hat mir geholfen, meinen Körper akzeptieren zu lernen, eine erste grosse Etappe auf dem Weg von dem mit Minderwertigkeitskomplexen beladenen Wesen zu dem Menschen und Mann, der ich heute bin.

Alex Oberholzer, 64, ist Filmredaktor bei Radio 24 und Mitarbeiter Kommunikation beim Bundesamt für Sozialversicherungen in Bern. Gemeinsam mit Wolfram Knorr bestreitet er die Live-Filmkritik im Rahmen der monatlichen Bernhard Matinee von Moritz Leuenberger. Er ist Präsident des Festivals «Look and Roll» und Mitglied der Programm-Kommission

Eine andere sind meine beruflichen Erfolge. Wenn ich heute beim Bäcker etwas bestelle und vor mir dann höre «Diese Stimme kenne ich, Sie sind der Herr Oberholzer», dann freut mich einfach, dass man mich erkennt. Nun gut, manchmal auch nur «fast erkennt». Es kommt vor, dass man mir sagt «Sie wissen, dass Sie einen Doppelgänger haben», weil sich jemand effektiv nicht vorstellen kann, dass die Stimme, die sie seit Jahren begleitet, im Rollstuhl sitzen soll. Der grösste Erfolg meines Lebens sind jedoch meine vier Kinder, sie sind mein ganzer Stolz und mir am allernächsten. Diese tollen Menschen mit grossziehen, ernähren und durch das Studium bringen zu können, das war und ist das Grösste in meinem Leben. Meine Behinderung war nie ein Thema zwischen ihnen und mir – mit der Ausnahme dieses einen Tages, der sich bei jedem meiner Kinder wiederholte. Ging ich das erste Mal meinen Sohn oder meine Tochter von der Krippe abholen, dann versammelte sich immer die ganze Krippenschar um uns herum: «Was hat er? Was ist das? Wo ist deine andere Hand? Warum kannst du nicht laufen?» Das war der Moment, in dem meinem Kind klar wurde, dass an mir etwas speziell ist. Aber das war wieder vergessen, sobald wir zu Hause angekommen waren. Je älter ich werde, desto mehr ist meine Gehfähigkeit eingeschränkt, bis vor acht Jahren reichten Stöcke und Gehapparat aus. Aber seit ich mir bei einem Sturz ein paar Sehnen in der Schulter gerissen und mit dem Postpolio-Syndrom noch mal einen Lähmungsschub durchgemacht habe, komme ich zu Fuss nur noch an die 30 Meter weit. Für grössere Strecken brauche ich den Rollstuhl. Von dem her sitze ich also so gut wie die ganze Zeit. Mangels stabiler Rumpf- und Rückenmuskulatur hänge ich dabei relativ locker im Stuhl, achte aber darauf, mich mit Hilfe der Armlehnen immer ein wenig zu bewegen und anders hinzusetzen. Ausserdem absolviere ich beinhart jeden Morgen meine Übungen für eine bewegliche Wirbelsäule. Da kann es mir noch so schlecht gehen. Und ich muss sagen, ich bin beim Radio und im Büro derjenige mit den wenigsten Rückenschmerzen.

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des Allianz Cinema Zürich und Basel.

So gut ich mich mit meinem Zustand arrangiert habe, dass ich in meiner Mobilität abhängig bin, nervt mich. Für vieles muss ich erst einmal überlegen, mit wem will ich zum Beispiel in diese Ausstellung gehen, wen könnte ich fragen, mich zu begleiten. Denn ich brauche meistens jemanden, der mich schiebt. Das ist manchmal unangenehm. Ich will einfach nicht, dass man aus Rücksicht oder Mitgefühl Zeit mit mir verbringt, sondern weil es Spass macht. Und ich möchte einmal so unauffällig wie Menschen ohne Behinderung einfach unbeobachtet aufstehen können und um die Ecke gehen ... Oder auch mal einen Zug verpassen und dann nicht die nächsten drei Züge durchfahren lassen müssen, weil ich nur in einen Niederflurzug reinkomme. Überhaupt ist die mangelnde Zugänglichkeit von ÖV, öffentlichen Plätzen und Gebäuden hierzulande ein echtes Ärgernis. Im Ausland um uns herum sieht es einiges besser aus. Da ist die Schweiz einfach noch ein Entwicklungsland. Dem ist höchstens abzugewinnen, dass ich so gezwungen bin, kreativ mit den Herausforderungen meines Alltags umzugehen. Ich muss sehr präsent, aktiv und vorausschauend sein, das trainiert die geistige und emotionale Wachheit. Vermutlich wäre ich ohne Behinderung einiges träger. Meine Zukunft wird ganz im Rollstuhl stattfinden, und ich werde wohl irgendwann auch meine Wohnform ändern und in eine Hausgemeinschaft mit Betreuungsangebot wechseln müssen. Aber erst einmal arbeite ich bis zum ordentlichen Pensionsalter, dann widme ich mich der Kür meines Lebens, ich freue mich darauf, mehr Zeit und Musse zu haben. Und bin gespannt, was da noch kommt. Obwohl ich weiss, dass die physischen Kräfte nicht zunehmen. Im Gegenteil. Aber ich hadere nicht mit meiner Behinderung, das kostet zu viel Energie. Die investiere ich lieber in mein Leben, in etwas Schönes und Sinnvolles. Ich bin immer voller Zuversicht. Und werde selten enttäuscht. Aufgezeichnet von Martina Monti

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Flexibles Arbeiten im Trend Unsere Gesundheit der Preis dafür?!

Mit den flexiblen Arbeitszeiten wird für viele unter uns ein Traum wahr. Die Freiheit zu entscheiden wann und wo wir arbeiten ist attraktiv und wenn diszipliniert umgesetzt, zeigt diese eine Steigerung der Produktivität, Effizienz und des Wohlbefindens.

Bereits 1.1 Mio Personen arbeiten weitgehend flexibel. Dies entspricht einem Viertel der Erwerbstätigen der Schweizer Wirtschaft (4.6 Mio).

30% aller Erwerbstätigen haben den Wunsch, häufiger flexibel zu arbeiten. Dies betrifft insbesondere diejenigen, denen es derzeit nicht erlaubt ist und diejenigen, die es derzeit nur selten tun.

Wie auch immer, Remote Working stellt die Gesellschaft vor neue Herausforderungen; die Sicherstellung von Gesundheit und Wohlbefinden für jedes Individuum wird dadurch schwierig zum Messen, neue Regelungen schwieriger umzusetzen.

13.5% der 55-64 Jährigen in der Schweiz haben angegeben, sehr häufig mobil zu arbeiten.

Teamzusammenarbeit mit räumlicher Nähe, Datenschutz und Vertraulichkeit und das Firmenreglement zählen zu den grössten Hindernissen für flexibles und mobiles Abreiten.

Flexibles Arbeiten & Gesundheit des Arbeitnehmers - eine Kombination zum Scheitern? Schauen wir uns die Trends an. Work smart. Die Fakten. Die Welt verändert sich. Neue Technologien, neue Unternehmensmodelle und eine neue Denkweise unterstützen diese Innovation. Die Veränderungen wurden innert den letzten Jahren spürbar. Die Schweizerische Work Smart Initiative, in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz, erhebt im Rahmen der FlexWork Survey 2016 unteranderem die folgenden Fakten:

Rund um die Welt sind die Trends gleich. Letztes Jahr in Japan; Toyota erlaubt einem Drittel der Arbeitskräfte Remote zu arbeiten, in Deutschland haben bereits 50% der Manager die Möglichkeit dazu. Wer braucht heute noch ein Büro? Vor nahezu 20 Jahren benötigte Mann/Frau für das “Home Office” einen sperrigen Desktop PC, wohlverstanden mit Röhrenbildschirm, einen Drucker, eine fixe Internet- und Telefonleitung und alle weiteren Features des vergangenen Jahrzehntes. Heutzutage passt das Home Office in eine Hand - flexibles Arbeiten wird noch flexibler.


Coworking Space mit HÅG SoFi mesh Coworking Space mit HÅG SoFi mesh

Homeoffice-Lösung mit HÅG Capisco Homeoffice-Lösung mit HÅG Capisco

Ironisch, dass gerade in dieser Zeit die Themen Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz in aller Munde liegen und höchste Aufmerksamkeit geniesIronisch, dass gerade in dieser Zeit die Themen Gesen. Durch dieWohlbefinden freie Wahl des sundheit und amArbeitsplatzes Arbeitsplatz indurch aller den Remote-Arbeitenden, das Wohlbefinden Munde liegen und höchstegeratet Aufmerksamkeit geniesfür den eigenen Körper zu oft Vergessenheit.durch sen. Durch die freie Wahl desinArbeitsplatzes den Remote-Arbeitenden, geratet das Wohlbefinden Flexibel zu Arbeiten bedeutet (mehr), sich im für den eigenen Körper zu oft innicht Vergessenheit. Home Office einzuschliessen. Ob in Coworking Spaces, im Wohnzimmer im Garten Arbeiten an Flexibel zu Arbeitenoder bedeutet nicht- das (mehr), sich im einemOffice Computer, benötigt grundsätzlich zwei SpacDinge: Home einzuschliessen. Ob in Coworking Etwas, um den Computer undArbeiten etwas um es, im Wohnzimmer oder imabzulegen Garten - das an sich hinzusetzen. einem Computer, benötigt grundsätzlich zwei Dinge: Etwas, um den Computer abzulegen und etwas um Im Einsatz steht dabei vom Küchentisch, über das sich hinzusetzen. Sofa, auch das Kauern über dem Laptop auf den Knien. Der steht Fantasie sindvom hierbei keine Grenzen geIm Einsatz dabei Küchentisch, über das setzt -auch während kurzen über Arbeiten willkommene Sofa, das Kauern demeine Laptop auf den Abwechslung. Knien. Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt - während kurzen Arbeiten eine willkommene Also braucht niemand ein Büro und ab in die HängeAbwechslung. matte?! Auch wenn es noch so schön sein könnte; Bei längerem Einsatz werden improvisierte Lösungen Also braucht niemand ein Büro und ab in die Hängeein Problem fürwenn die Haltung und langanhaltende matte?! Auch es noch sorufen schön sein könnte; Schäden des Bewegungsapparates hervor. Folgen sind Bei längerem Einsatz werden improvisierte Lösungen Verspannungen, Rückenschmerzen, Bandscheibenein Problem für die Haltung und rufen langanhaltende vorfälle, ... unerträglich für die Betroffenen und masSchäden des Bewegungsapparates hervor. Folgen sind sive Kosten durchRückenschmerzen, Fehlzeiten für den Arbeitgeber, die Verspannungen, BandscheibenKonsequenz. vorfälle, ... unerträglich für die Betroffenen und massive Kosten durch Fehlzeiten für den Arbeitgeber, die Konsequenz.

Zurück ins klassische Büro? Nein! Unabhängig der Ablagefläche für den Laptop, was wird immer gebraucht?ins klassische Büro? Nein! Unabhängig der Zurück Ablagefläche für den Laptop, was wird immer geRichtig... ein Stuhl! Nicht irgendein Stuhl. Gesund braucht? soll er sein, eine aufrechte Haltung soll er berücksichtigen, den perfekten Mass unterstützen Richtig... ein Körper Stuhl! im Nicht irgendein Stuhl. Gesund und er zursein, Bewegung soll er motivieren. Kurz soll alle soll eine aufrechte Haltung soll er er berücksiergonomischen Eigenschaften mitMass sich bringen UND chtigen, den Körper im perfekten unterstützen sich zur unabhängig von des Tisches auf und Bewegung sollder er Art motivieren. Kurzflexibel er soll alle den individuellenEigenschaften Menschen einstellen ergonomischen mit sichlassen. bringen UND sich unabhängig von der Art des Tisches flexibel auf Moderne Arbeitsmodelle vs.einstellen Ergonomie? Der Trend den individuellen Menschen lassen. zu flexiblem und mobilen Arbeiten wird im Laufe der Zeit an Popularität gewinnen und hat das Der Potential, Moderne Arbeitsmodelle vs. Ergonomie? Trend dieflexiblem heutige Arbeitswelt zu verändern, die zu und mobilennachhaltig Arbeiten wird im Laufe der Produktivität zu steigern und und Arbeitnehmer zu moZeit an Popularität gewinnen hat das Potential, tivieren. die heutige Arbeitswelt nachhaltig zu verändern, die Produktivität zu steigern und Arbeitnehmer zu moWie erreichen wir, dass dieser Trend nicht zu einem tivieren. riesigen Problem wird? Zur Ausrottung langjähriger Erkenntnisse, Blutzirkulation Wie erreichenz.B. wir, betreffend dass dieserHaltung, Trend nicht zu einem und aktivem Sitzenwird? führt?Zur Ausrottung langjähriger riesigen Problem Erkenntnisse, z.B. betreffend Haltung, Blutzirkulation Werden Sie Sitzen aktiv! führt? Sie? Ja, Sie! Ob als Arbeitgeber und aktivem oder als Arbeitnehmer; nehmen Sie Ihre Verantwortung Sie wahr und Sie? schaffen beugen Werden aktiv! Ja, Sie!Bewusstsein, Ob als Arbeitgeber Schmerzen vor und sensibilisieren Sie sich das oder als Arbeitnehmer; nehmen Sie Ihre und VerantUmfeld auf nachhaltigen Bürolösungen (im Homeofwortung wahr und schaffen Bewusstsein, beugen fice, in Coworking Spaces, im Garten...). Schaffen Sie Schmerzen vor und sensibilisieren Sie sich und das die Basisauf fürnachhaltigen Gesundheit inBürolösungen der modernen(im Arbeitswelt! Umfeld Homeoffice, in Coworking Spaces, im Garten...). Schaffen Sie Warum? Damit Sie deninTrend von flexiblen Arbedie Basis für Gesundheit der modernen Arbeitswelt! itszeiten und -orten nicht mit der Gesundheit bezahlen!Damit Sondern nur den Preis passenden Warum? Sie den Trend voneines flexiblen ArbeBürostuhls! itszeiten und -orten nicht mit der Gesundheit bezahlen! Sondern nur den Preis eines passenden Für eine persönliche Beratung oder den Einblick in Bürostuhls! zeitgemässe (oder futuristische?) Arbeitsplätze in unserem Workplace Inspiration erhalten, Für eine persönliche BeratungLookbook oder denzu Einblick in kontaktieren (oder Sie uns! zeitgemässe futuristische?) Arbeitsplätze in unserem Workplace Inspiration Lookbook zu erhalten, kontaktieren Sie uns! Scandinavian Business Seating AG Panoramaweg 33, CH-5504 Othmarsingen info-ch@sbseating.com | 062 885 Scandinavian Business Seating AG06 60 Panoramaweg 33, CH-5504 Othmarsingen


N AC K E N

Ve r s p a n n t e M u s k u l a t u r

Schmerz, lass nach …! Da sitzt man mit einer Menge Arbeit am Computer und kann sich kaum noch konzentrieren, weil mal wieder der Nacken schmerzt. Doch dagegen lässt sich etwas machen. Und vor allem können wir dafür sorgen, dass es gar nicht erst so weit kommt. Das kann Linderung verschaffen. › Warmes Bad, Saunagang,

Nackenverspannungen werden teils als sehr belastend empfunden, zumal sie oft mit Begleiterscheinungen wie Kopfweh oder dem Einschlafen der Hände einhergehen. Die Ursachen für einen steifen oder erhärteten Nacken sind vielfältiger Natur. Am häufigsten sind Fehlhaltungen und Fehlbelastungen sowie sich wiederholende oder ungünstige Bewegungsabläufe im Alltag. Da wir heute hauptsächlich sitzend tätig sind, ist in vielen Fällen eine falsche Sitzhaltung mit gekrümmtem Rücken und nach vorne gezogenen Schultern für die Verspannungen verantwortlich. Also die Haltung, die beim Arbeiten am Computer gang und gäbe ist. In Betracht kommen aber auch körperliche Aktivitäten, die eigentlich als gesund gelten – sofern sie richtig ausgeführt werden. Brustschwimmen mit über längere Strecken nach oben gerecktem Kopf kann ebenso für einen schmerzenden Nacken sorgen wie übermässiges oder unsachgemäss ausgeführtes Krafttraining. Angeboren oder erworben ist der sogenannte

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Nacken

Schiefhals oder Torticollis. Diese Fehlhaltung von Kopf oder Hals kann sowohl Folge als auch Ursprung von Nackenbeschwerden sein, tritt je nach Ursache in unterschiedlichen Formen auf und bedarf der ärztlichen Behandlung.

Dampfbad › N ackenmassage › A kupunktur, Physiotherapie

oder Chiropraktik › M edikamente bei schlimmen

Verspannungen › M ineralstofftherapie

Doch nicht nur physische Strapazen lassen die Nackenmuskulatur erhärten, die Psyche spielt eine ebenso grosse Rolle. Ob Burnout, Depressionen, familiäre Probleme oder Stress am Arbeitsplatz – wenn einem im wahrsten Sinne des Wortes zu viel auf den Schultern lastet, sprich, wenn seelische Belastungen das Leben schwermachen, dann kann das ebenfalls zu einem «Betonnacken» führen. Erschwerend kann hinzukommen, dass wir unseren Nacken auch während der Nacht häufig weiter belasten, beispielsweise mit einer zu harten oder zu weichen Matratze sowie einem nicht geeigneten Kopfkissen.

mit Schüsslersalzen › H omöopathische Mittel › E ntspannungstechniken

wie Yoga, autogenes Training, Atemtherapie › P sychotherapie, wenn

ein psychisches Problem vorhanden ist › E inrichten eines ergonomischen

Arbeitsplatzes › Eventuell Bettzeug wechseln

(Matratze, Kissen)

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Je nach Ursache sind unterschiedliche Massnahmen zur Behandlung des akuten Schmerzes wirksam. Beschwerdefreiheit erreicht aber nur, wer bei den Ursachen ansetzt und dafür sorgt, dass es erst gar nicht zu Verspannungen kommt. Indem man zum Beispiel das Bettzubehör optimiert und den Arbeitsplatz so einrichtet, dass Nacken und Schultern entlastet werden. Dann noch unsere Tipps zur schnellen Entspannung in den Alltag einbauen, und der Nacken nimmt das Leben wieder locker.

Daniela Schenk ist medizinische Masseurin EFA, Lymphtherapeutin, Beraterin in Biochemie und Dozentin an der Heilpraktikerschule Luzern. Sie ist zudem Mitinhaberin der Praxis corpus sanus in Sursee. www.corpus-sanus.ch

Entspannung auf die Schnelle

Bilder: shutterstock.com

Einfache Tipps fürs Büro und für zu Hause von Daniela Schenk: – Richten Sie Ihre Schulterblätter nach hinten, strecken Sie Ihre Brust raus, versuchen Sie, gerade zu sitzen. – Drehen Sie Ihren Kopf sanft nach links, bewegen Sie ihn in die Mitte, um ihn danach ebenso sanft nach rechts zu drehen. Tun Sie dies mehrmals hintereinander, ohne dass Ihre persönliche Schmerzgrenze erreicht wird. Als Ergänzung: Führen Sie eine so genannte Ja-Nein-Bewegung aus. Sie neigen und heben Ihren Kopf, ohne den Schultergürtel miteinzubeziehen. Machen Sie dies ganz langsam und versuchen Sie dabei, bewusst zu atmen. – Halten Sie Ihren Kopf gerade. So, als ob ein unsichtbarer Faden ihn nach oben ziehen würde. – Bleiben Sie in Bewegung. Stehen Sie kurz auf, holen Sie sich einen Kaffee oder ein Wasser, richten Sie sich nach Möglichkeit ein Stehpult ein. So kommt Ihr Kreislauf in Schwung, Sie bleiben entspannt und können sich auch viel besser konzentrieren. – Ziehen Sie die Schultern hoch und lassen Sie sie fallen. Wiederholen Sie diesen Vorgang einige Male, ohne dass er Schmerzen verursacht. Karin Haenni Eichenberger

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Nacken

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P U B L I R E P O R TAG E

A q u a t i t a n -Ta p e s v o n P h i t e n

Anwendungsbeobachtung Erfassungszeitraum: April 2010 bis September 2016; Fallzahl: n = 1001 Patienten.

Dr. med. Nicolas Kossmann, Parkresort Rheinfelden, leitender Arzt der Rheumatologie, FMH Rheumatologie und FMH Allgemeine Innere Medizin.

Abstract Bei 1001 chronischen Schmerzpatienten wurde die schmerzlindernde Wirkung einer Tape-Applikation im Bereich des Rückens und der Extremitäten mit dem speziellen Aquatitan-Tape der Firma Phiten untersucht. Es zeigte sich, dass der schmerzlindernde Effekt der Tape-Anwendung von 72 Prozent der Patienten als gut bis sehr gut bewertet wurde, während bei 28 Prozent keine sichere Wirkung bzw. kein positiver Effekt erzielt werden konnte, bei einer Anwendungsdauer von bis zu sieben Tagen. Die elastischen Aquatitan-Tapes waren sehr gut verträglich und zeigten eine gute Haftfähigkeit und nur sel­ten eine geringe Neigung zu allergischen Hautreaktionen. Es konnte gezeigt werden, dass die AquatitanTapes eine gute Wirksamkeit bei chronischen Schmerzpatienten im Rahmen eines multimodalen Behandlungskonzeptes haben.

ist es extrem wichtig, dass den Patienten ein vielfältiges Konzept im Sinne einer multimodalen Schmerztherapie angeboten werden kann, welches stets den aktuellen Bedürfnissen und Schmerzzuständen des Patienten angepasst werden muss. Steroidinfiltrationen im Bereich des Rückens und der Gelenke der Extremitäten haben sich als wirksam erwiesen, es gibt jedoch Situationen, wo Steroidinfiltrationen nicht indiziert sind oder vom Patienten aus verschie­ denen Gründen abgelehnt werden. Wenn dann auch die Schmerzmittel und die physiotherapeutische Behandlung nicht den gewünschten Effekt zeigen, kann sich eine zunehmende Hilflosigkeit entwickeln. Gerade in dieser Situation, oder auch als begleitende Massnahme nach Infiltrationen oder einer physiotherapeutischen Behandlung, haben sich die Tape-Anwendungen sehr bewährt. In dieser Anwendungsstudie soll gezeigt werden, dass die ursprünglich aus der Sportmedizin stammenden TapingMethoden zur Unterstützung von Sportlern nun auch einen hohen Stellenwert in der Behandlung komplexer chronischer Schmerzzustände erlangt haben. Besonders bewährt haben sich die von der Firma Phiten entwickelten «Aquatitan-Tapes», welche nach einem speziellen Herstellungsverfahren («Phild-Processing») entwickelt wurden.

Einleitung Die heutige Lebensweise mit Bewegungsmangel und steigenden Anforderungen führt bei zunehmend mehr Menschen zu chronischen Schmerzen im Bereich des Rückens und des Bewegungsapparates. Gerade bei chronischen Schmerzpatienten ist es häufig schwierig, einen therapeutischen Weg zu finden, welcher zu einer Linderung der Schmerzen führt, da die Anwendung von Schmerzmitteln sich häufig als nicht ausreichend herausstellt. Gerade hier

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Publireportage

Methode Durchgeführt wurde eine Anwendungsbeobachtung mit den Aquatitan-Tape und Aquatitan-Tape X30 bei 1001 chronischen Schmerzpatienten. Die Studie wurde im Praxisalltag einer rheumatologischen Praxis bei überwiegend chronischen Schmerzpatienten durchgeführt. Die Anwendungsbeobachtung wurde weder verblindet noch als Monotherapie durchgeführt, d. h. die Tape-Anwendungen wurden stets im Rah-

men eines interdisziplinären Gesamtkonzeptes in Ergänzung zu einer analgetischen Medikation, Physiotherapie, TENS, Infiltrationen etc. appliziert. Zur Anwendung kamen elastische hautfarbene AquatitanTapes (Rolle zu 5 cm×5  m und Rolle zu 3,8 cm×4,5  m), Power Pflaster, sowie Aquatitan-Tapes X30 (Rolle zu 8 cm×4,5  m) (siehe Abbildung).

Aquatitan-Tapes Bei den Patienten, die an Schmerzen litten, wurde zunächst das Schmerzproblem anamnestisch erfasst und anschlies­send in einer klinischen Untersuchung bestätigt. Es wurde evaluiert, inwieweit die bisherigen Massnahmen im Rah­men einer multimodalen Schmerzbehandlung bereits zu einer Schmerzlinderung beigetragen haben. Bei unzurei­chender Schmerzreduktion wurde die Indikation für eine Tape-Anwendung gestellt, welche mit verschiedenen TapeTechniken durchgeführt wurde: Die Anwendung im Bereich der LWS, der BWS und über dem Trochanter major erfolgte mit einer Ligamenttechnik sternförmig mit jeweils vier Tape-Streifen, wobei der maximale Zug des Tape-Streifens jeweils von der Mitte ausging und nach aussen hin abnahm. Im Bereich der HWS und des Schultergürtels wurde jeweils ein Y-förmiges Entlastungstape mit detonisierender Wirkung über dem M. trapezius Pars superior appliziert sowie ein Tape von kranial nach kaudal auf dem M. trapezius, Pars transversum und inferior. Die Tape-Anwendungen an den grossen Gelenken wurden detonisierend von distal nach proximal appliziert, gleichzeitig wurden die Gelenke durch mehrere Streifen stabilisiert. Bei der nachfolgenden Konsultation, welche in der Regel nach vier Wochen stattfand, wurde der Patient über die subjektiv empfundene 2017 / 18 gesundsitzen


Darstellung der zur Anwendung gekommenen Aquatitan-Tapes.

Tape-Wirkung befragt. Dabei wurde die Wirkung der Aquatitan-Tapes in vier Stufen (sehr gut, gut, keine sichere Wirung, kein Effekt) beurteilt. Betrachtet man die einzelnen Untergruppen einzeln, so fällt auf, dass sie sich nur unwesentlich voneinander unterscheiden und annähernd in sämtlichen Körperregionen ein nahezu identischer positiver Effekt erzielt werden konnte. Ein besonders gutes Ansprechen zeigte sich in der Zervikothorakalregion am Rücken.

Ergebnisse Zusammenfassend wurde der schmerzlindernde Effekt der Tape-Anwendung von 72 Prozent der Patienten als gut bis sehr gut bewertet, während bei 28 Prozent keine sichere Wirkung bzw. kein positiver Effekt erzielt werden konnte. Bei der Mehrzahl der Patienten bestanden entweder Zervikalgien oder Lumbalgien respektive Schmerzen im Bereich von Gelenken oder der Füsse.

Diskussion Mit Hilfe der Aquatitan-Tapes von Phiten konnte bei 72 Prozent der Patienten eine gute bis sehr gute schmerzlindernde Wirkung erzielt werden, wobei der Wirkeffekt über mehrere Tage während der Zeit der Tape-Applikation anhielt, teilweise sogar noch über die Applikationsdauer hinaus. Die Tapes wurden jeweils in Muskeloder Ligament-Technik appliziert, gemäss den Richtlinien des Kinesio-Tapings. Die Applikationsdauer betrug ein bis sieben Tage, wobei dem Patienten eine Tragedauer von sieben Tagen empfohlen wurde. Vergleicht man die Aquatitan-Tapes mit den herkömmlichen Kinesio-Tapes, welche ich vorgängig verwendet hatte, so fällt auf, dass die Aquatitan-Tapes besser und länger haften (auch Duschen ist mehrfach möglich) und somit problemlos bis zu einer Woche gesundsitzen 2017 / 18

getragen werden können. Auch die bei einzelnen Patienten aufgetretenen Hautreizungen mit Rötung oder Juckreiz traten bei den Aquatitan-Tapes nur sehr selten auf und führten nur vereinzelt zu Therapieabbrüchen bei Patienten mit sehr empfindlicher Haut oder Pflasterallergie. Bei einigen Patienten, welche das Kinesio-Tape nicht ver-tragen hatten, konnten die AquatitanTapes hingegen angewendet werden. Eine mögliche psychologische Farbwirkung (Blau – detonisierend, beruhigend; im Gegensatz zu Pink – tonisierend, anregend), wie sie bei den Kinesio-Tapes propagiert wird, kam in dieser Anwendungsbeobachtung nicht zum Tragen, da sämtliche Aquatitan-Tapes hautfarben (neutrales Hellbraun) waren. Zu erwähnen ist ferner, dass die AquatitanTapes einen etwa doppelt so hohen Preis haben wie die Kinesio- oder Eure-Tapes, was die Firma Phiten mit dem aufwendigen Herstellungsprozess des «Phildprocessings» begründet, wobei die Aquatitan-Partikel einen durchblutungsanregenden und einen nerven- und schmerzhemmenden Einfluss haben, im Sinne einer das körperliche Kräftesystem harmonisierenden und regulierenden Wirkung, welche sich zu der wärmenden und stützenden Wirkung der herkömmlichen Kinesio-Tapes addiert. Betrach­tet man die längere mögliche Applikationsdauer und die sehr gute Wirkung der Aquatitan-Tapes im Verhältnis zu den KinesioTapes so ist der höhere Preis durchaus berechtigt und der preisliche Unterschied letztendlich gering. Die noch teureren UP’s-Titanium-Tapes sind nicht mehr erhältlich, wohingegen sich die Aquatitan X30Tapes nun besonders bewährt haben und sich bei sehr guter Wirksamkeit, guter Hautverträglichkeit und guten Hafteigenschaften durchsetzen konnten.

Fazit In dieser Pilotstudie konnte gezeigt werden, dass bei 72 Prozent der Fälle bei chronischen und akuten Schmerzpatienten ein schmerzlindernder, wärmender und stützender Effekt mit Hilfe der Anwendung von Aquatitan-Tapes erzielt werden kann, so dass diese im Rahmen eines interdisziplinären Gesamtkonzeptes in der Schmerzbehandlung eine weitere empfehlenswerte therapeutische Option darstellen.

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Stress und sitzende Tätigkeiten führen zu Verspannungen

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Bild: shutterstock.com

EMBODIMENT

Körper und Seele im Wechselspiel

Wer sich bewusst ist, wie stark der Körper unseren Seelenzustand beeinflusst und wie unsere Psyche das Körpergefühl steuert, kann diese Erkenntnis für ein gelingendes Selbstmanagement nutzen. Unter dem Begriff Embodiment wird diese Wechselwirkung auch wissenschaftlich untersucht. Um den Zusammenhang zwischen Körperhaltung und Emotionen experimentell zu prüfen, dachte sich das kanadisch-amerikanische Verhaltensforscher-Team Carolyn Gotay und John Riskind ein trickreiches Experiment aus. Probanden wurden unter einem Vorwand für einige Minuten in eine bestimmte Körperhaltung gebracht – die eine Hälfte in eine aufrechte, die andere in eine krumme. In einem darauffolgenden Test zeigte sich, dass diejenigen, die vorher krumm gesessen hatten, bei einer frustrierenden Aufgabe deutlich schneller kapitulierten als Erstere. Die zusammengesunkene Haltung hatte also zu einer verminderten FrustraDer Körper ist die Bühne der Gefühle, wie der amerikanische Neurologe Antonio Damasio so treffend formulierte. Wobei die tionstoleranz geführt. Den Zusammenhang zwischen der Körperhaltung und der emotionalen Verfassung können Sie Beeinflussung nicht einseitig ist. Auf der Verbindung von Körper und Psyche herrscht sozusagen Gegenverkehr. Nicht nur die mit dem folgenden Experiment an sich selbst erfahren: Psyche beeinflusst den Körper, auch der Körper wirkt ununterLassen Sie sich von der Haltung her zusammenfallen, wenn Sie brochen auf die Psyche ein. mögen, können Sie die Beine übereinanderschlagen. Spannen Sie den Bauch an, ziehen Sie die Schultern etwas nach oben, runzeln Sie die Stirn und beissen Sie die Zähne leicht aufeinander. Verharren Sie einen Moment in dieser Position. Versuchen Sie nun, sich in dieser Position gut zu fühlen, optimistisch und energiegeladen, kreativ und fröhlich ... Ist ein Mensch gestresst oder seelischen Belastungen ausgesetzt, macht sich das in seiner Haltung und seinem Bewegungsverhalten bemerkbar. Denn der Körper ist der eigentliche Spiegel der Seele. Und in der Tat erkennen wir häufig auf den ersten Blick, wie es einer Person geht. Kommt jemand beschwingt und federnden Schrittes um die Ecke oder zusammengesunken und langsam? Die Körperhaltung sagt wohl alles. Strahlt das Gesicht eines Menschen Freude und Zuversicht aus oder erkennen wir Sorgenfalten auf der Stirn? Wie sich die Person fühlt, liegt auf der Hand.

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Embodiment

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Caroline Theiss Wolfsberger

Nun erfolgt der Gegenversuch: Stellen Sie die Beine bequem breit ab mit den Füssen unter den Knien und richten sich unverkrampft zu voller Grösse auf. Lassen Sie die Schultern locker, atmen Sie einige Male tief in den Bauch und zaubern Sie sich ein Lächeln ins Gesicht. Versuchen Sie nun, sich deprimiert zu fühlen, frustriert, kraftlos und unmotiviert ...

ist dipl. Physiotherapeutin, ZRM®-Selbstmanagmenttrainerin und Dozentin am Institut PSI Schweiz.

bezeichnet man in der Psychologie die Fähigkeit eines Menschen, seine Gefühle und Gedanken, seine Handlungen und seine Reaktionen auf die Umwelt in gewünschter Weise zu steuern. Und genau dafür eignet sich der eigene Körper in Können Sie die jeweilige Stimmung erzeugen? Wohl kaum, denn die Stimmung ganz wunderbarer Weise. Denn auch in den grössten Stressmomenten ist es mög«passt» nicht zur Körperhaltung und lich, die Körperposition zu verändern kann deshalb auch nicht abgerufen werden. Body-Feedback nennt sich das in der und so positiv auf die Psyche einzuwirWissenschaft – und der Selbstversuch ist ken. Klar, negative Gedankenspiralen lassen sich schwerlich stoppen, aber es so einfach wie eindrücklich. ist immer möglich, die Körperhaltung zu Embodiment schafft einen neuen interes- korrigieren, die Schultern locker zu lassanten Ansatz in Zeiten, in denen vor lau- sen und einige Male tief in den Bauch zu atmen. Bedenken wir die Ergebnisse aus ter Gesundheitsprogrammen bei vielen der Embodiment-Forschung, wird schnell Menschen bereits ein gewisses Desinterersichtlich, dass es uns in einer schlechesse an denselben eingetreten ist. Gute Tipps beispielsweise zu richtigem Bücken ten Körperhaltung gar nicht wirklich gut und Sitzen hat man schon in unzähligen gehen kann. Und wir müssen uns fragen: Sitzen all die Menschen morgens so Zeitschriften und Büchern gelesen, krumm im Tram, weil sie so unglücklich aber die Möglichkeit, mit der richtigen sind, oder schauen sie so unglücklich Haltung und Bewegung nicht nur dem drein, weil sie so krumm sitzen? Körper, sondern auch der Psyche ganz bewusst und konkret etwas Gutes zu tun, Embodiment kann auf einfache Weise ist neu. Menschen motivieren, ihre Haltung zu verbessern respektive die «eingeübten» Vielen Personen fällt es schwer, auf ihre Sitzpositionen zu ändern. Gerade jungen Stimmungen und Gefühle einzuwirken, vor allem, wenn sie unter Druck geraten. Menschen lässt sich die Notwendigkeit gesundheitsbewussten Verhaltens oft Mit dem Begriff Selbstmanagement

schwer vermitteln. Zu weit weg in der Zukunft liegen die zu erwartenden negativen Auswirkungen. Aber die Wirkung der schlechten Haltung auf die eigene Stimmung wird sofort gespürt und verstanden. Gute Haltung lohnt sich und nützt mehr als gute Vorsätze! Caroline Theiss Wolfsberger

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Bewegen Sie sich besser! Mit Bewegungsperlen und der richtigen Motivation durch jeden Tag

Bewegen Sie sich besser! Maja Storch, Caroline Theiss

Hier treffen sich zwei Welten, die bestens zusammenpassen: Mit den einfachen, Bewegen sich besser Übungen aberSiegenialen

von Caroline

Theiss, den «Bewegungsperlen», und der ebenso genialen Motivationshilfe nach Maja Storchs ZRM gelingt es Ihnen, gezielt zu einer gesunden wie schönen Körperhaltung zu gelangen und schmerzhafte Verspannungen loszuwerden. Die zehn «Bewegungsperlen», welche auch den Embodiment-Aspekt berücksichtigen, lassen sich mühelos in den Alltag integrieren, und dank Motivationshilfe wird das auch gelingen.

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Eine Dienstleistung der SAHB

Embodiment

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B E R U F S P O R T R ÄT

Physiotherapeutin/Physiotherapeut

Bitte keine Berührungsängste Kleine Umfrage vor dem lokalen Grossmarkt: «Was machen Physiotherapeuten eigentlich?» Die Antworten zeigen, dass hier noch Aufklärungsbedarf besteht. Deshalb hat sich die Physiotherapeutin Anja Egenlauf der Frage angenommen. Bevor das Gespräch mit Anja Egenlauf startet, wollen wir Ihnen einige wenige Antworten nicht vorenthalten. Los geht’s: «Öhm, die machen da sowas mit farbigen Gummibändern.» – «Die spielen mit ihren Patienten Medizinball oder so.» – «Da wird glaubs mit Wärmekissen geheilt.» – «Bei denen legt man sich auf eine Couch und redet über die eigenen Probleme.» Nun wollen wir es aber genau wissen.

Wie würden Sie also die Frage beantworten, was Physiotherapeuten tun? Wir behandeln grundsätzlich Funktions-, Partizipations- und Aktivitätseinschränkungen, die durch Fehlfunktionen des Bewegungsapparates, aber auch des Nervensystems und innerer Organe entstehen. Dabei bedienen wir uns in erster Linie manueller Interventionen und Übungsinstruktionen, aber auch psychologische Kenntnisse sind gefragt. Denn immer wieder stellen wir fest, dass gewisse Defizite nicht nur körperlich basiert sind, sondern auch einen seelischen Ursprung haben. Ergänzend dazu werden physikalische Reize wie etwa Wärme, Kälte oder Druck eingesetzt – oder eben Hilfsmittel wie etwa Terabänder, Bälle oder Geräte zur Verbesserung der Balance genutzt.

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Berufsporträt

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Bild: Karin Haenni Eichenberger

Gesundsitzen: Frau Egenlauf, überrascht es Sie, dass Ihr Berufsbild nicht besser bekannt ist? Anja Egenlauf: Die Antworten sind teilweise ganz amüsant, und sie sind nicht alle komplett falsch. Ich arbeite tatsächlich mit Gummibändern, so genannten Terabändern. Und auch mit Medizinbällen. Das ist aber nur ein kleiner Teil meiner Arbeit. Mit Psychotherapie hat unser Beruf nichts zu tun, obschon die Psyche bei einer physiotherapeutischen Behandlung durchaus eine wichtige Rolle spielen kann.


Was sind die Parameter, nach denen sich eine Therapie in Art und Weise richtet? Grundsätzlich gibt es einen therapeutischen Rahmen, aber natürlich keine allgemein gültigen Rezepte. Die Therapie wird an die anatomischen und physiologischen Voraussetzungen der Patienten angepasst. Ebenso massgebend sind deren kognitiven Fähigkeiten und die Motivation, überhaupt mitzumachen. Weshalb sind kognitive Fähigkeiten und Motivation wichtig? Die Behandlung zielt auf der einen Seite auf natürliche physiologische Reaktionen des Organismus wie motorisches Lernen, Muskelaufbau und Stoffwechselanregung ab. Auf der anderen Seite auf ein verbessertes Verständnis der Funktionsweise des Organismus. Letztlich wird Folgendes angestrebt: die Wiederherstellung und Förderung des gesundheitlichen Zustandes ebenso Schmerzfreiheit oder Schmerzminderung wie auch ein eigenverantwortlicher Umgang mit dem Körper. Ein ganzes Paket an Therapiezielen, das nebst Fachwissen sicher auch sehr viel Empathie verlangt ... Ohne Fachwissen geht gar nichts. Klar. Aber ohne Einfühlungsvermögen nützt aus meiner Sicht die beste Ausbildung wenig. Berührungsängste darf man keinesfalls haben. Welche Ausbildung ist für das Ausüben Ihres Berufs Voraussetzung? In der Schweiz wird an einer Fachhochschule studiert, das Studium mit einem Bachelor of Science abgeschlossen.

Und nach dem Abschluss? Da ist es sinnvoll, sich weiterzubilden. Denn je mehr zusätzliche Fachkompetenzen man erlangt, desto umfassender können Patienten behandelt werden.

Anja Egenlauf ist diplomierte Physiotherapeutin und Mitinhaberin der Praxis corpus sanus in Sursee.

Zum Beispiel? Lymphdrainage, manuelle Therapie, Atemtherapie sind klassische Fortbildungen. Aber auch Fussreflexzonenmassage, Homöopathie oder Ernährungsberatung können ergänzend sinnvoll sein.

www.corpus-sanus.ch

Würden Sie den Beruf wieder wählen? Keine Frage. Es bedeutet für mich eine grosse Befriedigung, wenn ich Menschen darin unterstützen kann, ihren GesundSie wollten ursprünglich Juristin heitszustand zu verbessern oder wiederwerden. Wie kamen Sie zu Ihrem herzustellen. Das gilt vor allem bei jetzigen Beruf? Patienten, die in einem sehr schlechten Das Studium hat mich einfach nicht körperlichen Zustand zu mir kommen, gepackt. Eines Tages sah ich dann eine sich nichts mehr zutrauen und ich bereits Anzeige am Uni-Pinboard, worin ein nach wenigen Behandlungseinheiten physiotherapeutisches Praktikum mit erleben darf, wie sie das Vertrauen in die körperlich und geistig behinderten eigenen körperlichen Fähigkeiten wiederKindern ausgeschrieben war. Na, dachte finden. Klar, es gibt auch frustrierende ich mir, geh ich mal in. Und bereits der Momente. Gerade bei Patienten, die einerste Nachmittag in der integrativen fach nicht wollen und sich ihrem Zustand Einrichtung hat bei mir etwas ausgelöst. hingeben, sich in ihm sozusagen «einnisIch war fasziniert, wie die Kleinen trotz ten». Da ist zunächst eine psychotheraihrer Einschränkungen engagiert mitmachten und dabei regelrecht aufblühten. peutische Behandlung ratsam. Mit diesem Erlebnis war mein weiterer Wie sollte sich die Physiotherapie beruflicher Weg vorgezeichnet. in Zukunft Ihrer Meinung nach weiterentwickeln? Wie finde ich eine gute Ich wünsche mir mehr interdisziplinäre Physiotherapeutin, einen guten Zusammenarbeit zwischen mediziniPhysiotherapeuten? schen Fachpersonen. Jeder hat wohlwisDie Erfahrung zeigt, dass Mund-zusend sein Spezialgebiet. Aber wenn Mund-Propaganda eigentlich sehr gut wir uns zu einer verbesserten Zusamfunktioniert. Auf die Empfehlung eines menarbeit entschliessen, statt nur das Hausarztes oder Chirurgen kann in der «eigene Gärtlein zu beackern», dann Regel auch gezählt werden. Wichtig ist gereicht dies letztlich vor allem denen auf jeden Fall, dass sich die zu Behanzum Vorteil, um die es uns gehen muss: delnden in der Therapie wohlfühlen. unseren Patientinnen und Patienten. Karin Haenni Eichenberger

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Berufsporträt

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IN BEWEGUNG

Der kleine Sport für Zwischendurch Schon wieder nichts aus dem Vorsatz geworden, mit Sport etwas für die Gesundheit zu tun? Dann fangen Sie doch einfach mal ganz klein an. Mit diesen Übungen, für die es weder einen Trainer noch Geräte braucht. Und Zeit kosten sie auch nicht. Auch wenn Churchill anderes behauptet hat: Sport ist eine gute Sache. Wer etwas gegen Stress, für den Rücken, gegen Übergewicht und für sein Herz tun will, der ist mit einer regelmässigen sportlichen Aktivität gut beraten. Präventionsmediziner empfehlen drei Mal pro Woche und insgesamt zweieinhalb Stunden. So weit so gut. Nur: Obwohl sich die positive Wirkung des Sports auf die Gesundheit mittlerweile herumgesprochen hat, bleiben die meisten guten Vorsätze eine reine Formalität – die Mehrheit der Menschen ist nach wie vor sportlich inaktiv. Und wer wüsste nicht, dass es einiges an Durchhaltevermögen und Disziplin braucht, um sich nach oder während eines Arbeitstages für noch mehr Anstrengung zu entscheiden. Zu verlockend abends das Sofa, auf dem es sich der innere Schweinehund so unglaublich gerne gemütlich macht. Und so wird das schlechte Gewissen zu einem lästigen Begleiter. Bis zum nächsten Silvester. Aber es gibt einen Ausweg aus diesem frustrierenden Kreislauf der unerfüllten Vorsätze: Bewegung statt Sport. Klingt zunächst etwas rätselhaft, aber der emeritierte Sportwissenschaftler Hans Bloss von der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe kann aufklären: «Unser Alltag ist Training genug, da braucht es eigentlich keinen Sport.» Unter Umständen ist Sport sogar schädlich. Nämlich immer dann, wenn er exzessiv betrieben wird oder den Körper einseitig belastet. Insofern hatte Churchill dann doch nicht ganz unrecht. Wir haben für Sie mal ein kleines Programm aus Mikroübungen zusammengestellt, die prima in jeden Alltag passen – und Allerdings ist es für eine verbesserte Gesundheit und Fitness mit denen Sie beginnen können, während Sie noch im Bett natürlich nicht damit getan, sich durch den Tag zu sitzen oder liegen. zu chauffieren. Und selbstverständlich taugt die alltägliche Bewegung nicht als Vorbereitung auf olympische HöchstleisIm Bett: Dehnung und Power für den Po tungen. Aber um seine Gesundheit zu erhalten, reicht eine inIn Rückenlage die Gesässmuskulatur mehrmals fest antensivierte Alltagsbewegung durchaus. Und die Möglichkeiten, spannen und wieder entspannen. Dann Knie mit den Armen den Tagesablauf ohne Aufwand etwas bewegungsintensiver umfassen und langsam näher Richtung Brust ziehen. Das sorgt zu gestalten, sind zahlreich: Treppe statt Aufzug, mal eine Hal- für eine Dehnung von Po und unterem Rückenbereich. Zehn testelle vor dem Ziel aus Tram oder Bus aussteigen oder alles, Wiederholungen. was unter einem Kilometer entfernt ist, zu Fuss erledigen.

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In Bewegung

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Mit jeder Bewegung verbrennen wir Kalorien. Das geschieht übrigens auch dann, wenn wir gar nichts tun, weil die Vitalfunktionen Atmung, Herzschlag und die Gehirnleistung Energie benötigen. Wer abnehmen will, muss sich

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Im Bad: Oberschenkel straffen

Jeder Ort ist geeignet, um im Alltag etwas für seine Gesundheit und Fitness zu tun.

Beim Zähneputzen im hüftbreiten Stand die Knie leicht beugen, die Fussspitzen leicht zur Seite drehen. Halten Sie die Wirbelsäule gerade und spannen Sie Pound Bauchmuskeln kräftig an. Jetzt leicht die Knie beugen und strecken, ohne dabei die Knie über die Fussspitzen hinaus zu bewegen oder ganz durchzustrecken. 15 Wiederholungen.

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In einen Türrahmen stellen, kleiner Ausfallschritt mit leicht gebeugtem Standbein, dann die Hände seitlich mit aller Kraft gegen den Rahmen stemmen. Spannung halten, langsam bis 10 zählen, dann loslassen. 10 aufeinanderfolgende Wiederholungen

zigen: Es müssen mehr Kalorien verbraucht als zugeführt werden. Da ist es einerseits gut zu wissen, wie viele Kalorien man zu sich nimmt. Aber eben auch, wie viele man verbrennt. Dabei hilft dieser Fitrechner, der für viele hundert Tätigkeiten und Sportarten berechnet, wie es mit dem Kalorienverbrauch pro Zeiteinheit aussieht.

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Im Auto: Lendenwirbel entlasten

Verändern Sie immer mal wieder leicht Ihre Sitzposition, bewegen Sie das Becken und betätigen Sie Ihre Gesässmuskulatur – abwechselnd links, rechts und auch gleichzeitig. Drücken Sie nacheinander die unterschiedlichen Partien Ihres Rückens etwas fester in den Sitz.

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Beim Kochen: Bauch und Po stärken

Frühstück: Kraft für den Schultergürtel

Bild: shutterstock.com

von der Art der Diät eine Regel beher-

www.fitrechner.de

Bis der Kaffee fertig ist: Oberarme festigen, Bizeps

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bewegen und ausserdem unabhängig

Mit dem ganzen Po auf den Stuhl sitzen, der Rücken ist der Stuhllehne entlang aufrecht, Kopf und Hals sind ebenfalls aufrecht und gerade, die Füsse stehen mit der ganzen Fläche fest auf dem Boden. Heben Sie jetzt den Unterteller mit der gefüllten Kaffeetasse mit beiden Händen und ausgestreckten Armen auf Augenhöhe. Wenn es anfängt, in der Arm- und Schultermuskulatur zu «ziehen», senken Sie die Arme langsam ab. 3 Wiederholungen.

Halten Sie die Knie leicht gebeugt und spannen Sie für einige Sekunden die Muskeln von Bauch und Po an. Halten, dann entspannen. Und wieder anspannen. So häufig wie möglich wiederholen. Variante: Muskeln anspannen und mehrmals ein Bein nach hinten strecken, anheben und halten. Dann zum anderen Bein wechseln.

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TV-Abend: Oberarme festigen, Trizeps

Im Sitzen zwei gefüllte Wasserflaschen in die Hände nehmen, Arme parallel über den Kopf strecken. Ellbogen anwinkeln, Flaschen langsam hinter den Kopf absenken und wieder anheben. Wichtig: die Schultern bleiben entspannt. Am besten mit einer kleinen Flasche beginnen und dafür mehrere Wiederholungen absolvieren. Ziel: 10 bis 20 Mal. Martina Monti

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Sitzen: wie ein Waldspaziergang Nie wieder Rückenschmerzen. Rückenfreundliches Sitzen ist möglich – mit beweglichen Sattelstühlen. Immer in Bewegung, immer in Balance. Wie auf einem Waldspaziergang. Erst sitzen, dann kaufen: Egal, wo Ihr Arbeitsplatz ist, unser moving-people-Spezialist hilft Ihnen beim Einrichten. Testen Sie Ihren Stuhl im Alltag. Jetzt persönlichen Teststuhl anfordern bei: www.moving-people.ch

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In Bewegung

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P U B L I R E P O R TAG E

Massage beim Duschen löst Verspannungen Beim Duschen reinigen wir unsere Haut. Doch das ist längst nicht alles. Wasser auf der Haut spürt sich prickelnd, sanft und erfrischend an. Wenn Sie sich dazu noch eine Bürstenmassage gönnen, macht Duschen echt viel Spass – und tut unheimlich gut! Massagen helfen, Verspannungen zu lösen und die Muskeln zu lockern. Doch Massagen wirken nur, wenn sie regelmässig und über einen längeren Zeitraum ausgeführt werden. Wie kann dies in den teilweise vollgepackten Alltag integriert werden? Ganz einfach: indem Sie diese Massage während der Dusche geniessen. Denn die tägliche Dusche bietet den richtigen Raum für eine kurze Auszeit und Entspannung. Mit dem Aglaja Duschsystem geht dies einfach: ein Knopfdruck genügt, dann beginnt sich die Massagebürste zu drehen und pflegt die Haut wohltuend sanft. Das Duschsystem gleitet zudem automatisch an der Gleitstange hoch- und herunter. Damit wird es möglich, völlig unverkrampft eine Duschmassage zu geniessen.

Fördert gesunde Haut und löst Verspannungen Massage von Nacken und Schultern während des Duschens.

Die Bürstenmassage ist wohltuend und gesundheitsfördernd zugleich. Sie regt die Durchblutung an, vitalisiert die Haut und bringt den Kreislauf in Schwung. Die Hautmassage hilft, Verspannungen zu lösen. Damit können chronische Schmerzen gelindert werden: Weniger Kopfweh, weniger Schmerzen in Schultern und Rücken, weniger Nackensteifigkeit. Und ganz wichtig: die regelmässige Anwendung verhindert, dass sich die Muskeln wieder verhärten.

Nach dem Duschen können Sie mit dem mitgelieferten Pflegetuch erst noch Bodylotion ohne Verrenkungen am Rücken auftragen.

Einfache Montage Mittels Akku angetrieben, lässt sich das Aglaja Duschsystem mit der Gleitstange einfach in der Dusche oder im Bad montieren. Das Unternehmen Aglaja legt Wert darauf, seine Duschsysteme aus hochwertigen Materialien zusammenzustellen. «Daher sind uns Schweizer Qualität und Komponenten entsprechend wichtig», sagt Bruno Oberli, Erfinder der Aglaja Duschsysteme und Firmeninhaber. «Von Anfang an haben wir mit Schweizer Firmen zusammengearbeitet und ein beachtlicher Teil der Montagearbeiten wird durch die Stiftung Uetendorfberg, eine Arbeitsgemeinschaft für hörbehinderte Menschen, ausgeführt. Die Chemie hat immer gestimmt, und den lösungsorientierten Service spüren auch unsere Kundinnen und Kunden.»

Neue Ausstellung in Münsingen In der neuen Ausstellung in Münsingen werden Sie gut beraten und können die Aglaja Duschsysteme

Die Massagestärke kann selbstverständlich selbst bestimmt werden: von einer sanften Streicheleinheit bis zur kräftigen Hautmassage. Duschvergnügen pur – jeden Tag!

besichtigen und die verschiedenen Massagebürsten hautnah spüren. Aglaja Duschsysteme Bernstrasse 30, 3110 Münsingen 033 438 34 32, www.aglaja.ch

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KREUZ & QUER

Das gesundsitzen-Rätsel Mitmachen und gewinnen: Auf die Gewinner/-innen warten attraktive Preise.

Zu gewinnen 1. Preis: Silya Synchron 2. Preis: Silya Standard 3. Preis: Einkaufsgutschein im Wert von CHF 200.– in Ihrem Rücken­ zentrum

Das Lösungswort lautet:

Name

Vorname

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PLZ / Ort

Telefon

E-Mail

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So nehmen Sie an der Verlosung teil: Nennen Sie das Lösungswort und geben Sie Ihre vollständige Adresse an. Einsendeschluss ist der 15. Mai 2018. Per Post: gesundsitzen, Rodtmattstrasse 90, 3014 Bern, oder per E-Mail: info@gesundsitzen.ch Die Gewinner werden ausgelost. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Es wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinner der Ausgabe 2016/2017 sind: 1. Preis: Arnold Schlegel, Chur 2. Preis: Barbara Rohrer, St. Pantaleon 3. Preis: Marianne Loosli, Urtenen-Schönbühl kreuz & quer 63


Herzlich willkommen im RÜCKENZENTRUM BERN Sie erhalten bei uns sämtliche Sitz- und Rückenstütz-Systeme, die in diesem Magazin vorgestellt werden. Darüber hinaus führen wir eine grosse Palette an «gesunden» Sitzgelegenheiten. Wir beraten Sie gerne.

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