gesundsitzen_2006

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Schweizer Magazin für Ergonomie am Arbeitsplatz und zu Hause

r a l p m e x E Mitnehmen

Ausgabe 2006/07

zum

Wenn Sibylle kocht... Ein Gespräch mit Sibylle Sager.

Life Style

Life Style

Vitra: Die Design Factory

«Richtig sitzen» im Film

Medizin & Rücken

Sitztrends in Unternehmen

Essen für Knochen, Muskeln & Co.

Der Erfolg liegt im Stehen


03/2006/07 · gesundsitzen

Inhaltsverzeichnis 15 Editorial 16 Life Style Fitnesstraining für «Sitzende Jobs»

17 Life Style Vitra – eine Schweizer Unternehmung in Hochform

0 Life Style Fit@School

7 Life Style: Vitra – ein Schweizer Unternehmen in Hochform Die Arbeitswelt mit Inspirationen und Formen beeinflussen.

Promitalk Beim Kochen wird nicht gesEssen! An den Küchentisch gesetzt mit Sibylle Sager.

4 Life Style Das ideale Büroarbeitsumfeld

6 Life Style Die Dramaturgie des «richtigen» Sitzens im Film

9 Medizin & Rücken Ernährung gegen Entzündung

20 Medizin & Rücken Essen für Knochen, Muskeln & Co.

23 Medizin & Rücken Wie bleibt die Bandscheibe fit?

16 Life Style: Die Dramaturgie des «richtigen» Sitzens im Film Immer wieder fällt auf, wie die Art des Sitzens eine Filmfigur mitdefiniert.

Sitzen und die Wirbelsäule

27 Interview Der Erfolg des Sitzens liegt im Stehen

28 Trends & Wissen Heilungsprozess in Schwung bringen

29 Interview Beschleunigen Sie den Heilungsprozess

33 Trends & Wissen Für Sie gelesen Interview mit dem Physioteam Engeriedspital

34 Trends & Wissen Haltung, Rücken und Sport aus Sicht der Manuellen Medizin

38 Trends & Wissen

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Wie gehts dem Kinderrücken?

Medizin & Ernährung: Essen für Muskeln, Knochen & Co.

IMPRESSUM gesundsitzen • Magazin für Ergonomie am Arbeitsplatz und zu Hause • Erscheint 1x jährlich • Ausgabe 3 • Auflage 150 000 Exemplare • Erscheinung: August 2006 • Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Gesundes Sitzen, Kurt Schneider (Ergonomische Beratungen), Postfach 252, CH-3612 Steffisburg, Mobile 079 651 67 61, E-Mail: info@anatom.ch • Redaktion und Gestaltung: Fruitcake Werbeagenturen, Worb-Bern; Redaktion/Koordination/Realisation: Urs Berger; Layout: Stephan Dürig • Fotos zvg • Druck: bentelihallwag AG, Wabern-Bern • Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung.

Inhalte

26 Medizin & Rücken

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Liebe Leserinnen, liebe Leser Kurt Schneider

Eine ganz andere Betrachtungsweise zeigt der Beitrag «Dramaturgie des richtigen Sitzens im Film». Nicht gesundheitliche, sondern ausdrucksstarke Aspekte bilden hier die Grundlage. Das scheint auch nicht in den Rücken zu gehen. Sie möchten sich überzeugen? Mit etwas Glück gewinnen Sie beim Wettbewerb auf Seite 17 zu

diesem Thema vier Kinokarten, um einen Ihrer Lieblingsfilme mit Freunden zu besuchen. Mit den interessanten Beiträgen «Vitra – eine Schweizer Unternehmung in Hochform» und «Der Erfolg des Sitzens liegt im Stehen» ein Interview mit Hanspeter Schober, Chef Planung der Bank Julius Bär lassen wir auch in dieser Ausgabe Unternehmen zu Wort kommen, für die Innovation kein Fremdwort ist. Obwohl wir grundsätzlich nicht allzu medizinisch erscheinen wollen, gehören doch einige physiologische Zusammenhänge dazu. Die Auswirkungen des Sitzens auf das Nervensystem, Selbstverantwortung fördern den Heilungsprozess oder der Beitrag über die Grundlagen der Manualtherapie orientiert Sie über sehr viel Wissenswertes. Und natürlich denken wir auch diesmal an unsere Kinder mit dem Beitrag

«Fit@School» auf Seite 10 und einem Test auf Seite 38, der Sie spielerisch darauf aufmerksam machen will, dass das Thema Gesund Sitzen bereits im Schulalter beginnen sollte. Auch diese Ausgabe von «gesundsitzen» enthält im Mittelteil eine Auswahl von Wohlfühl-Sitzmöbeln, die wir von Herstellern ergonomischer Produkte aus aller Welt für Sie ausgewählt haben. Wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihre Beratungsstelle – die Adresse finden Sie auf der letzten Umschlagseite. Nun wünschen wir Ihnen gute Gesundheit, Erfolg und viel Spass beim Lesen von «gesundsitzen». Arbeitsgemeinschaft Gesundes Sitzen

Editorial

Wenn Sibylle kocht ... Ja, da läuft einem das Wasser im Mund zusammen und da wird nicht gesESSEN. Wenigstens, was den Titel unseres Interviews auf Seite 11 anbelangt. Aber auch sonst versuchen wir in dieser bereits dritten Ausgabe von «gesundsitzen» einmal mehr, die Bewegung als Bestandteil vom Gesunden Sitzen hervor zu heben. Lesen Sie dazu auf Seite 6, Fitnesstraining für «Sitzende Jobs». Wir zeigen mögliche negative Folgen des langen und vor allem einseitigen Sitzens auf und wie man sein Sitzverhalten so anpassen kann, um allfälligen Schädigungen vorzubeugen.

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Fitnesstraining für «Sitzende Jobs» Die Epidemie des Sitzens Die grosse Bedeutung von körperlicher Aktivität für die Gesundheit ist heute unbestritten. Man schätzt, dass der Bewegungsmangel ebenso schädlich wie das Rauchen und deutlich schädlicher als das Übergewicht ist. Trotzdem verbringt der heutige Mensch viel Zeit sitzend, sei es am Arbeitsplatz, auf dem Arbeitsweg im Tram, Zug oder Auto oder in der Freizeit vor dem TV oder Computer.

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Langes Sitzen, insbesondere in schlechter Haltung, beansprucht die Muskeln und die Wirbelsäule einseitig. Mit der Zeit passen sich unterforderte Muskeln dem geringen Bedarf an und werden schwächer. Einseitig überforderte Muskeln hingegen reagieren häufig mit Verspannung und Verkürzung. Dieses durch Fehlhaltung entstandene muskuläre Ungleichgewicht (auf der einen Seite verkürzte und verspannte Muskeln, auf der anderen Seite abgeschwächte Muskeln) kann Rückenschmerzen verursachen. Rückenschmerzen wiederum zwingen häufig Fehlhaltungen auf – ein Teufelskreis entsteht!

Typische Belastungen im Sitzen • Die Hüftgelenke sind ständig in einer gebeugten Stellung. Dies kann zur Verkürzung der vorderen Hüftmuskulatur (Hüftbeuger) und zu einer Abschwächung der Gesässmuskulatur führen. Auch die hintere Oberschenkelmuskulatur tendiert zur Verkürzung. • Durch die Tendenz, mit Rundrücken zu sitzen, neigt die Brustmuskulatur zur Verkürzung, die Rücken- und Bauchmuskulatur hingegen schwächt ab. • Zur Bedienung der Tastatur und der Maus führen die Finger schnelle und

Nackenmuskulatur : M. trapezius

Brustmuskulatur: M. pectoralis

Rückenmuskulatur: Paravertebrale Muskulatur

Gerade und schräge Bauchmuskulatur: M. rectus abdominis, M. obliquus abdominis internus und externus

Gesässmuskulatur: M. glutaeus

Hüftbeuger: M. iliopsoas

Hinterer Oberschenkel: Ischiocrurale Muskulatur

Muskeln, die durch Fehlbelastung eher abschwächen und daher gekräftigt werden müssen.

häufig repetitive Bewegungen aus. Diese präzisen Fingerbewegungen sind nur möglich, wenn der Schulter-NackenBereich stabilisiert ist. Diese Haltungsfunktion führt häufig zu Verspannungen in der Nackenmuskulatur!

Was ist zu tun? Diese möglichen (negativen) Anpassungserscheinungen können mit einem regelmässigen Kraft- und Beweglichkeitstraining verhindert werden. Die verkürzten und verspannten Muskeln müssen gedehnt, die abgeschwächte Muskulatur hingegen gekräftigt werden. Bewegungswissenschaftler empfehlen, zweimal wöchentlich ein Kraft- und Beweglichkeitstraining durchzuführen.

Muskeln, die eher zur Verkürzung neigen und daher gedehnt werden müssen.

Krafttraining • Regelmässig 2x/Woche durchführen • 2 Serien à 12–15 Wiederholungen • auf korrekte Haltung und Bewegungsausführung achten! • langsame, geführte Bewegungen ausführen (nicht ruckartig!) • Bewegungen müssen schmerzfrei sein! • falls Erkrankungen oder Probleme vorhanden sind, ist vor Trainingsbeginn eine ärztliche Untersuchung nötig.

Stretching • Dehnposition einnehmen, bis ein leichter Zug spürbar ist (kein Schmerz!) • Dehnstellung 20–30 Sekunden einhalten (kein Wippen oder Federn!) • Jede Übung 2–3 x wiederholen


Vitra – eine Schweizer Unternehmung in Hochform Arbeitsräume und deren Einrichtung üben entscheidenden Einfluss aus auf die Motivation, die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit der Menschen. Vitra hat sich diese Erkenntnis in ihrem Handeln zur Aufgabe gemacht. Das wird einem schon beim Betreten des Firmengeländes in Weil am Rhein unter Beweis gestellt. «Alle Gebäude des Vitra-Industrieparks wurden von verschiedenen, weltbekannten Architekten entworfen», teilt uns Jürg Winterberg (Managing Director von Vitra AG Schweiz) mit. Text: Urs Berger; Fotos: Vitra AG

Vitra – eine Perle in der Schweizer Wirtschaft Als Willi Fehlbaum 1934 ein Ladenbauunternehmen in Basel übernahm, konnte er noch nicht abschätzen, was dieser Entscheid für Folgen haben sollte. Erst mit der Gründung des Unternehmens Vitra in Weil am Rhein (D) wurde der Grundstein für eines der weltweit bekanntesten Schweizer Möbeldesign- und Einrichtungshäuser gelegt.

Richtig los ging es 1957/58 mit der Übertragung der Lizenzrechte von Herman Miller/USA an Vitra – die Möbelentwürfe von Charles und Ray Eames und George Nelson durften von da an für Europa von Vitra produziert und vermarktet werden. Die Unternehmensphilosophie von Vitra war und ist einfach und klar umrissen – man will Möbel- und Einrichtungssysteme

entwickeln, die sowohl Körper und Geist stimulieren, inspirieren und motivieren. «Um diese Ziele realisieren zu können, arbeitet unser Vitra-Entwicklungsteam eng mit bedeutenden Designern aus aller Welt zusammen», stellt Jürg Winterberg stolz fest. Eine der Stärken von Vitra, so ist Winterberg überzeugt, ist die Tatsache, dass die

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Produktionshalle, Alvaro Siza, Foto: Thomas Dix

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Vitra Design Museum, Frank Gehry, Foto: Thomas Dix

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Firma noch immer in Familienbesitz ist und durch den Inhaber geführt wird. «Denn sehen Sie, unser Business hat neben einer technologischen Komponente sehr viel mit Emotionen, Ästhetik und Vertrauen zu tun. Um sich in diesem stark

HeadLine von Mario Bellini und Claudio Bellini, Foto: Hans Hansen

Aluminium Chair EA 112 von Ray und Charles Eames, Foto: Hans Hansen

umkämpften Markt langfristig behaupten zu können, sind Innovationskraft, Qualität und vor allem Kontinuität von grösster Bedeutung», ist Jürg Winterberg überzeugt.

Produkte und Visionen So wie sich die traditionelle Form eines Bürobetriebs stetig wandelt, so wandeln sich auch Wohnformen und die Anforderungen an die Ausgestaltung und Funktionalität von Inneneinrichtungen und Möbeln. Vitra will die Vorreiterrolle als Anbieter von Einzelobjekten und systematischen Problemlösungen sowohl im Büro als auch im Wohnbereich weiter ausbauen. So werden in den Produktebereichen Sitzen, Systeme und Home Collection grosse Anstrengungen unternommen, die bekannten und bewähr-

ten Design-Produkte durch neue Ideen und Lösungen kontinuierlich zu ergänzen.

Architektur und Design bestimmen den Alltag Nicht von ungefähr wird das Firmengelände in Weil «Vitra-Campus» genannt. Campus aus dem Grunde, weil die Konfiguration des Firmengeländes eine Art Architektur-Park darstellt. Die Fabrikationsgebäude repräsentieren einen Querschnitt des Architekturschaffens der letzten 30 Jahre. So haben weltbekannte Stararchitekten wie Nicholas Grimshaw, Frank O. Gehry, Zaha Hadid, Tadao Ando und Alvaro Siza ihre Handschrift auf dem Vitragelände hinterlassen. Jährlich wird das Gelände allein aus diesem Grund von rund 70’000 Besucherinnen und Besuchern aufgesucht.

Ein Museum der besonderen A R T Das Vitra Design Museum ist eines der weltweit führenden Museen für industrielles Möbeldesign und Architektur. Schon früh suchte Firmeninhaber Rolf Fehlbaum nach Ideen, um die Entwicklung von Vitra zu dokumentieren. Er begann Lounge Chair von Ray und Charles Eames, Foto: Hans Hansen


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Der Design Circle – Partner des Vitra Design Museums e.V.

Möbelentwürfe bekannter Designer wie Charles und Ray Eames, George Nelson, Alvar Aalto und Jean Prouvé zu sammeln. Stetig wuchs die Sammlung. Im Jahre 1986 entwickelte Fehlbaum den Gedanken, ein Designmuseum zu errichten, und nahm mit dem Architekten Frank Gehry Kontakt für den geplanten Museumsbau auf. Das ursprüngliche Konzept einer geschlossenen Privatsammlung wurde in der Folge in enger Zusammenarbeit zwi-

schen Fehlbaum und dem späteren Museumsdirektor Alexander von Vegesack zu einem öffentlich tätigen Museum umfunktioniert.

ausstellungen und Publikationen völlig selbstständig sichert.

Am 3. November 1989 wurde das architektonisch einmalige Museum eröffnet. Heute ist das Vitra Design Museum eine weltweit agierende Kulturinstitution, die massgeblich zur Popularisierung und Erforschung von Design beigetragen hat. Sie ist eine von Vitra unabhängige kulturelle Institution, die ihren Etat mit Wander-

Das Vitra Design Museum verfügt über eine der umfangreichsten Sammlungen des modernen Möbeldesigns von Beginn des 19. Jahrhunderts bis heute. Rund 5000 Stuhlprototypen umfasst die gesamte Sammlung. «Und viele dieser Objekte konnten noch nicht einmal dem Publikum gezeigt werden», hält Jürg Winterberg fest.

Sammlung des modernen Möbeldesigns

Unser Gesprächspartner Jürg Winterberg, 50, Managing Director Vitra AG (Schweiz), Birsfelden Winterberg leitet die Vitra AG Schweiz. Seine Passion gilt voll und ganz seiner Aufgabe und dem guten Design. Mit der Eröffnung des ersten Vitra-Showrooms an der Pelikanstrasse in Zürich konnte ein weiterer Meilenstein in der Firmengeschichte gesetzt werden.

In seiner Funktion ist Winterberg tagtäglich mit den Marktgegebenheiten konfrontiert. Sein Credo – Design muss nicht teuer sein – beweist Vitra mit seinen Produkten. Die jüngste Entwicklung im Bereich Seating, der Bürostuhl «HeadLine», ist der beste Beweis für dieses Credo.

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Der Design Circle wurde gegründet, um Personen, Unternehmen oder Institutionen die Möglichkeit zu bieten, an den Aktivitäten des Vitra Design Museums teilzunehmen und seine Initiativen zu fördern. Die Mitgliedschaft umfasst neben dem ganzjährigen freien Eintritt auch die Einladungen zu exklusiven Previews und Veranstaltungen, einen umfassenden Jahresbericht, freien Zugang zum Vitra Design Museum sowie auf Wunsch eine öffentliche Nennung oder die Nutzung der Museumsräume.

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Fit@School In der Jugend bilden die körperliche Kondition und die Entwicklung des Skeletts die Grundlage für die Gesundheit in der Zukunft. Wird die Gesundheit in der Jugendzeit vernachlässigt, sei es durch Übergewicht oder Desinteresse, sind aufgrund von Bewegungsmangel Gelenkbeschwerden wie Arthrose oder Osteoporose vorprogrammiert.

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Explodierende Kosten im Gesundheitswesen sind heute schon fast täglich Thema in den Medien. Tatsächlich häufen sich in den letzten Jahren Krankheiten, die durch Fehlhaltungen und mangelnde Bewegung verursacht sind, massiv. Fakten, die den Bewegungsmangel verdeutlichen: • Bei Schuleintritt weisen 19% der Kinder Haltungsstörungen (Fehlhaltungen) auf, bei Schulaustritt sind es bereits 30% • über Wirbelsäulenschmerzen klagen schon 15% der 13-Jährigen und 40% der 19-Jährigen • mehr als 37% der untersuchten Kinder zeigen Wirbelsäulenanomalien und 25% zeigen Fussanomalien auf • 12% der Kinder, die den Arzt konsultieren, klagen über Haltungsschäden • über 80% der Bevölkerung litten bereits einmal oder häufiger an Rückenschmerzen • 41% aller Frühpensionierungen erfolgten 1997 wegen Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparates

• 1996 wurden in der Schweiz 4-mal mehr Invalidenrenten infolge Rückenschmerzen zugesprochen als 1982 Hier kann die Physiotherapie einsetzen. Das Projekt Fit@School ist speziell auf die Situation im Schulzimmer zugeschnitten. Fit@School ist ein einfaches, zielgerichtetes, mit wenig Aufwand verbundenes Rezept zur Prävention von Fehlhaltungen in der Schule.

Der Schweizer Physiotherapie Verband unterstützt dieses Projekt. Es setzt dort an, wo die Bewegung aufhört, und beugt so Gesundheitsschäden vor. Für dieses Projekt arbeitet der Schweizer Physiotherapie Verband mit der Firma body in motion GmbH zusammen, die in den Bereichen Gesundheitsförderung und Prävention tätig ist.

Tägliche Übungen

Weitere Informationen:

Die Idee des Projektes ist, dass Lehrpersonen mit ihren Schülerinnen und Schülern täglich im Schulzimmer Kräftigungs-, Dehnungs- und Mobilisationsübungen durchführen. Die Instruktion der Lehrkräfte erfolgt durch spezielle Fit@School-Coaches. Das sind ausgebildete Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, denen es Spass macht, mit Schulen zusammenzuarbeiten und im Bereich Gesundheitsförderung für Kinder tätig zu sein.

Beat Kunz, Kommunikation/Projekte Schweizer Physiotherapie Verband Telefon: 041 926 07 80 E-Mail: info@fisio.org Internet: www.fisio.org Pieter Keulen CEO body in motion GmbH Gesundheitsförderung und Prävention Telefon: 041 260 68 71 E-Mail: info@bodyinmotion.ch Internet: www.fitatschool.com


03/2006/07 · gesundsitzen

Beim Kochen wird nicht gesESSEN! Der Promitalk dieser Ausgabe kommt frisch zubereitet aus der «al dente»Küche. Vierzehntäglich serviert SF1 neue Menü-Kombinationen frei Haus. «gesundsitzen» hat sich mit Sibylle Sager zum Interview an den Küchentisch gesetzt.

Promitalk

Text: Urs Berger; Fotos: Lea Moser/zvg

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Sibylle Sager ist von Statur alles andere als die typische Köchin à la Witwe Bolte aus «Max + Moritz». Wetten, dass sie die bösen Buben mit ihrem Charme in ihren Bann gezogen hätte und diese ihr ganz zahm aus dem Suppenteller gelöffelt hätten?

«Am liebsten wär ich Bäckerin geworden ...» Wer weiss schon als Kind, welchen Beruf er später gerne lernen möchte. Viele wissen es bis zu ihrer Pensionierung nicht. Nicht so Sibylle Sager. Soweit sie sich erinnern kann, wollte sie backen. Zuerst mit ihrem Kinderbackofen und später in Mutters Küche. «Ja, das Backen hat mich immer wahnsinnig fasziniert», sagt Sibylle Sager strahlend. Dass sie das Backhandwerk dann doch nicht erlernt hatte, daran war der Berufsberater schuld. Er nämlich empfahl ihr, zum Kochlöffel zu greifen. Letztendlich kam es aber ganz anders: Im Seminar Brugg liess sie sich zur Hauswirtschaftlehrerin ausbilden.

«Wer ist denn da die Lehrerin ...»

Sibylles After-work-Rezept

... eine Frage, die ihr hin und wieder gestellt wurde, wenn Leute sie in ihrem Schulzimmer aufsuchten. Denn wegen ihres jugendlichen Aussehens wurde sie sehr oft mit den Schülerinnen verwechselt. Acht Jahre lang stand sie im Dienst der Ausbildung und versuchte der Schöftler Jugend das Einmaleins der Ernährung und des Kochens beizubringen. «Nun, wie viel bei meinen Schülerinnen und Schülern hängen blieb, kann ich nur schwer beurteilen», meint Sibylle Sager etwas wehmütig. «Ich bin der Meinung, dass Kochen in den Schulen ab der fünften Klasse unterrichtet werden sollte, da ist das Interesse der Schülerinnen und Schüler sehr viel grösser, als das in der achten oder neunten Klasse der Fall ist», ist TV-Köchin Sager überzeugt.

Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, es soll sinnlich und entspannend wirken und in einer angenehmen Atmosphäre stattfinden. Das Menü am Abend sollte leicht und bekömmlich sein wie folgendes Rezept:

Aus der Schulstube ... Nach acht Jahren Lehrtätigkeit war die Zeit reif für eine Wende. Der Betty Bossi Verlag suchte per Inserat Rezeptredak-

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Penne aus Hartweizengries in gesalzenen Wasser kochen bis sie al dente sind, herausnehmen und abtropfen lassen – 1 Chilischote in schmale Ringli und eine bis zwei Knoblauchzehen in feine Scheibchen schneiden und beides mit den Penne in kaltgepresstem Olivenöl und etwas Butter leicht anbraten, 1 Bund frisches Basilikum fein schneiden und über die fertigen Penne streuen – fertig. Dazu ein Glas italienischer oder spanischer Rotwein (1 dl). toren für die Kochbuchredaktion – das Signal für die grosse Wende? Sibylle Sager lächelt verschmitzt: «Ja, ich hab mich beworben, und das Glück stand bei mir – mein Weg führte sozusagen von der Schulstube in die Schreibstube. Für mich ein grosser Schritt und zugleich die Erfüllung eines Berufswunsches. Ich konnte so mein Hobby zum Beruf machen.»

... in die Fernseh-Küche

Das «al dente»-Team: Andreas C. Studer, Sibylle Sager und Sven Epiney

Bis zum ersten TV-Auftritt dauerte es noch eine ganze Weile. «Und wie haben Sie es vor die Kamera geschafft?», wollte der Autor wissen. «Zuerst habe ich mich beworben und wurde zum Casting eingeladen. Hier musste ich in einer Schauküche, beobachtet von zwei Kameras, drauflos kochen und dazu unaufhaltsam reden. Für mich eine nicht ganz neue Situation,


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waren doch meine Auftritte als Kochlehrerin meist auch Monologe. Mein Castingauftritt war offensichtlich so überzeugend, dass ich die Zusage für die neue Kochshow <al dente> erhielt. Und nun stehe ich alle 2 Wochen zusammen mit meinem Kochpartner Andreas C. Studer und Moderator Sven Epiney für jeweils eine Stunde im <al dente>-Kochstudio auf TV SF 1.»

Was macht den Erfolg von «al dente» aus? Als Verantwortliche für das kulinarische Konzept ist Sibylle Sager gefordert. Sie muss für jede neue Sendung attraktive Menüideen kreieren. «Die Kombination von Show, Information und Quiz macht den erfolgreichen Mix von <al dente> aus», ist sie überzeugt. Die Vorbereitungszeit

für Menükonzeption und Showblock sowie die weiteren Inhalte beansprucht rund 10 Arbeitswochen. Die Sendungen werden in Sechser-Blöcken jeweils innerhalb von 3 Tagen vorproduziert. Total werden 24 Ausgaben pro Jahr ausgestrahlt.

wohnheit. Die indische und afrikanische Küche, Kochen nach Grossmutterart (leicht, nicht deftig), mit frischen Kräutern aus dem Garten verfeinert, und natürlich die mediterrane Küche sind die aktuellen Trends.»

Welche Küchentrends werden künftig aufgetischt?

Wie sitzt Sibylle Sager?

«Nouvelle Cuisine ist passé, welche neuen Trends zeichnen sich ab?», wollte «gesundsitzen» von Sibylle Sager wissen. «In den letzten Jahren hielten asiatische Menüs und Rezepte in der Küche von Herrn und Frau Schweizer Einzug. Von den Frühlingsrollen, dem Thaireis bis hin zu den Sushi-Häppchen wurde alles aufgetischt und zum Teil mit einheimischen Rezepten gemixt. Heute gilt: das Mixen von Asiatischem mit Europäischem ist bereits Ge-

«Hm, eine schwierige Frage», meint Sibylle Sager. Im Studio habe sie praktisch keine Zeit, sich hinzusetzen. Sie charakterisiert sich als «Fägnäscht», «bei mir muss immer etwas laufen», stellt sie fest. Auf einem Stuhl halte sie es sowieso nicht allzu lange aus – sitzen, aufstehen, herumgehen, absitzen – so stellt sie ihre Sitzgewohnheiten dar. Und steht dabei schon wieder auf und schreitet erzählend durch ihre heimelige und helle Wohnung in der Altstadt von Aarau.


Das ideale Büroarbeitsumfeld Text: Pierrette Baschung, Chef-Physiotherapeutin, Unispital Zürich

Der Computer hat in Büros Einzug gehalten und ist nicht mehr wegzudenken. Das hat Auswirkungen auf die Gesundheit: Körperliche Zwangshaltungen an nicht ergonomischen Arbeitsplätzen, Bewegungsarmut und einseitige Belastung durch sitzende Tätigkeiten können zu Erkrankungen und Beschwerden führen.

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Häufig genannte Probleme im Zusammenhang mit der Bildschirmarbeit sind: Kopf-, Nacken- und Kreuzschmerzen, Augenbrennen, Augentränen, Nervosität sowie Schmerzen in Schultern, Armen und Händen. Viele dieser Beschwerden können durch einen individuell angepassten Arbeitsplatz und korrektes Verhalten vermieden werden.

Richtiges Sitzen will gelernt sein Wissenschaftler sind sich einig: das Sitzen ist eine der schlechtesten menschlichen Körperhaltungen. Die Gründe leuchten ein: Sitzen lässt die Bauchmuskulatur erschlaffen und verformt den Rücken zum Rundrücken. Ausserdem klemmt übermässiges Sitzen die inneren Organe ein, vor allem die Atmungs- und Verdauungsorgane. Sitzen beansprucht die Rücken-, Schulter- und Nackenmuskeln einseitig – Verspannungen und Kopfweh sind die Folgen. Zudem ist die Zirkulation von Blut und Lymphflüssigkeit eingeschränkt, was die Beine anschwellen lässt und Krampfaderprobleme begünstigt. Die gute Nachricht: Sitzen auf gut stützenden, korrekt eingestellten Sitzmöbeln belastet den Körper viel weniger. Somit beginnt die Vorbeugung gegen Rückenschmerzen mit der Auswahl des richtigen Mobiliars. Ergonomische Sitzmöbel ermöglichen wechselnde Oberkörperhaltungen, weil Sitz und Rückenlehne den Körperbewegungen automatisch folgen und so den Körper ideal abstützen.

Sitzen Sie dynamisch! Auch das «richtige» Sitzen stellt über längere Zeit eine einseitige Belastung für die Bandscheiben und die Muskulatur dar. Dynamisch sitzen heisst, sich auch im Sitzen häufig zu bewegen, wobei man die Sitzposition häufig wechselt. Das ist gut für die Wirbelsäule, für die Bandscheiben und vor allem für die Muskulatur. Und so gehts: • Beckenbewegungen auf der Sitzfläche (Beckenkippung) durchführen • Sitzposition wechseln • Entlastungshaltungen (Kutscherhaltung) einnehmen • Bewegungsübungen durchführen

Vermeiden Sie Sitzen! Längere Arbeitsphasen am Schreibtisch sollten durch Aufstehen und Bewegung bewusst unterbrochen werden. Ideal dafür ist ein hydraulisch höhenverstellbares Pult bzw. Arbeitstisch, der den notwendigen Belastungswechsel ermöglicht. Manche Büroarbeit wird völlig unnötig im Sitzen ausgeführt und kann auch ohne spezielles Stehpult stehend erledigt werden wie zum Beispiel telefonieren, Akten lesen, Kollegen aufsuchen statt telefonieren usw. Der Wechsel zwischen Sitzen und Stehen entlastet die verspannten Muskeln, verbessert die Atmung, stimuliert das HerzKreislauf-System, regt die Verdauung an, fördert die Nährstoffversorgung der Bandscheiben und die Hirntätigkeit. Arbeitsmediziner empfehlen daher: 50% Sitzen, 25% Stehen, 25% Bewegen.

Der ideale Bürostuhl Ein individuell angepasster Bürostuhl soll die Wirbelsäule stützen, wechselnde Arbeitshaltungen ermöglichen und das Wohlbefinden fördern.


03/2006/07 · gesundsitzen

Der Arbeitstisch Der Arbeitstisch muss eine ausreichend grosse, helle und reflexionsarme Oberfläche besitzen und eine flexible Anordnung von Bildschirm, Tastatur, Schriftgut und sonstigen Arbeitsmitteln ermöglichen. Zudem sollte ausreichend Raum für eine bequeme Arbeitshaltung vorhanden sein. Platzieren Sie häufig gebrauchte Gegenstände im Radius bis 40 cm um Schulter,

gelegentlich gebrauchte Gegenstände im Radius bis 70 cm um Schulter. Die Arbeitshöhe (bei Bildschirmarbeitsplätzen ist das die mittlere Buchstabenreihe der Tastatur) befindet sich in Ellbogenhöhe oder etwas darunter. Beim Sitzen ist über Ihren Oberschenkeln eine Handbreit Platz bis zur Tischplattenunterkante.

Die Tastatur • soll flach auf dem Tisch liegen;

• vom Bildschirm getrennte Einheit, so dass bequem positionierbar; • 15–20 cm Freiraum vor Tastatur für das Auflegen von Händen und Unterarmen; • helle und matte Oberfläche zur Vermeidung von Reflexion; • Anordnung und Beschaffenheit der Tasten muss Bedienung erleichtern; • Tastenbeschriftung: ausreichender Kontrast, gut lesbar. • Handgelenksstütze verwenden

fisio – Schweizer Physiotherapie Verband Im Schweizer Physiotherapie Verband fisio, sind 7000 Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten in 16 Kantonalverbänden zusammengeschlossen. Gegründet 1920, wird der Verband heute von der Präsidentin E. Omega Huber geführt. fisio ist Mitglied der World Confederation for Physical Therapy (WCPT). Diese Organisation vertritt weltweit über 225 000 PhysiotherapeutInnen.

1 Million Fälle – 470 Millionen Franken Man schätzt, dass die Dienstleistungen der Physiotherapie in der Schweiz jährlich in rund einer Million Fällen mit insgesamt 12 Millionen Sitzungen in Anspruch

genommen werden. Gemessen an den Gesamtkosten des Gesundheitswesens liegt der Anteil der Physiotherapie im Bereich der ambulanten Behandlung bei 470 Millionen Franken oder weniger als 1 Prozent.

Vom Arzt verordnet Die vom Arzt verschriebene Physiotherapie wird von der Krankenkasse, der Unfallversicherung, der Invalidenversicherung IV oder von anderen Versicherungen getragen. Doch steigt die Zahl an Personen stetig, die Dienstleistungen der Physiotherapie auch als «Direktkunde» in Anspruch nehmen. Diese Leistungen werden direkt bezahlt oder können über

Zusatzversicherungen abgerechnet werden. Weitere Informationen: Beat Kunz, Verantwortlicher Kommunikation/Projekte Telefon: 041 926 07 80 E-Mail: info@fisio.org Internet: www.fisio.org

Schweizer Physiotherapie Verband Geschäftsstelle Stadthof/Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Tel. 041 926 07 80, Fax 041 926 07 99 E-Mail info@fisio.org, Internet www.fisio.org

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• Sitzhöhe: die Sitzhöhe sollte so eingestellt sein, dass die Oberschenkel leicht nach vorne abfallen. • Sitztiefe: Sie haben festen Kontakt zur Rückenlehne und gleichzeitig mindestens zwei Fingerbreit Platz von der Sitzvorderkante zur Kniekehle • Armauflage: Die Armauflagehöhe muss ungefähr der Ellbogenhöhe entsprechen. Das vordere Drittel der Unterarme liegt bei hängenden Schultern (kein Rundrücken) locker auf. • Höhe der Rückenlehne: Der Lendenbausch (Wölbung) befindet sich in Höhe der Lendenlordose, d. h. etwa auf Gürtelhöhe. • Rückstellkraft der Rückenlehne: die Rückenlehne stützt Ihren Rücken in jeder Lage und macht die Bewegung des Oberkörpers mit.

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Die Dramaturgie des «richtigen» Sitzens im Film Sharon Stone, Robert De Niro und Pierce Brosnan haben in sitzenden und stehenden Rollen Weltruhm erlangt. Immer wieder fällt auf, wie die Art des Sitzens eine Filmfigur mitdefiniert. Nachfolgend einige Beispiele notabene ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit. Text: Mohan Mani

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Die Filmszene ist legendär: Da nimmt der Polizeidetektiv Nick Curran (Michael Douglas) mit einem Kollegen die mordverdächtigte Femme fatale Catherine Tramell (Sharon Stone) ins Kreuzverhör, und diese dreht im Laufe des Gesprächs den Spiess um. «Basic Instinct» hiess der Trash-Thriller, welcher Miss Stone über Nacht zum Weltstar machte. Wie sie im unschuldigweissen Kleid im schwarzen Verhörsessel hockt, verbotenerweise eine Zigarette geniesst und im entscheidenden Moment ihre Beine spreizt, um für einen Sekundenbruchteil ihre Scham zu offenbaren, das muss man(n) gesehen haben. Ironischerweise spielt auch die Fortsetzung «Basic Instinct 2: Risk Addiction» (1) mit dieser einen Filmszene. Nur sitzt Catherine Tramell diesmal nicht frontal, sondern umgekehrt im Sessel, um ihrem jüngsten Opfer (David Morrissey) den Lust- und Angstschweiss auf die Stirn zu treiben. Dieses erotische Spiel des Sitzens kann freilich nur geniessen, wer das Original gesehen hat.

Couch-Trips Um ganz andere Sitzlagen gehts bei Psychospielen im komödiantischen Bereich. Wenn etwa Robert De Niro in der Komödie «Analyze That» (2) seine ernsten Mafiarollen aufs Korn nimmt und gegenüber seinem Filmpsychiater den harten Kerl mit weichem Inneren markieren will, so ist seine Körperhaltung aussagekräftiger als jeder Dialog. Frei nach dem Motto:

2 Gegen mich hat nichts und niemand einen Stich. Und der in sich gekehrte Filmpsychiater Dr. Ben Sobel alias Billy Crystal (3) schon gar nicht. Ähnlich introvertiert, ja geradezu verklemmt gibt sich auch Meryl Streep beim Couch-Trip in der Liebeskomödie «Prime». Die wüste Komödienpersiflage «Date Movie» (4) parodiert in einer Szene die beiden Hollywood-Stars Brad Pitt und Angelina Jolie beim Beziehungstherapeuten in ihrem Kinohit «Mr. and Mrs. Smith». Auch hier sprechen sowohl im Original als auch in der Parodie die beiden getrennten Sessel mehr als viele Worte.

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Sitzen als Folter

schon fast Kult. Die Kulisse, das Outfit, aber auch die Sitzhaltung charakterisieren die Filmfigur von Beginn weg. In ganz anderem Setting dagegen der Schauspieler Jeremy Irons als Kaufmann Antonio im William-Shakespeare-Kostümdrama «The Merchant of Venice» (6). Das Sitzen wird ihm während der aussichtslosen Gerichts-

verhandlung um ein Pfund Menschenfleisch immer unwohler. Sitzen nicht als seelische, sondern körperliche Folter gibts etwa szenenweise im James-Bond-Thriller «The World is Not Enough» (7) und im «Alien»-Verschnitt «Species 2» mit Natasha Henstridge (8). Keine Frage: Da wird einem angst und bange.

Einen Sitz-Knaller ganz besonderer Art liefert Jack Nicholson in seiner Rolle als baldiger Pensionär Warren Schmidt im Melodrama «About Schmidt» (5). Wie er hier gleich zu Filmbeginn einsam in seinem schon fast leeren Büro hockt und dem baldigen Arbeitsschluss entgegenfiebert, ist

Gratis sitzen im Kino! Gewinnen Sie einen spannenden Kinoabend zu viert. Alles, was Sie machen müssen, ist die drei Fragen richtig beantworten und den Talon einsenden. In der Rolle des «Kaufmanns aus Venedig» brillierte ■ Pierce Brosnan ■ Pierre Brice ■ Jeremy Irons

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Einsendeschluss: 31. August 2007 Name: Vorname: Strasse:

Jack Nicholson in «About Schmidt» erwartet ■ seine Frau ■ seine Pensionierung ■ seine Exekution

In welchem Film spielt Catherine Tramell die «Femme fatale» ■ «Basic Instincts 2: Risk Addiction» ■ «Am Anfang war das Feuer» ■ «2001: A Space Odyssey» Zu gewinnen: 3x vier Gratis-Tickets – einlösbar in einem Kino Ihrer Wahl in der Schweiz. Zur Verfügung gestellt von der cinecom AG.

PLZ, Ort:

Einsenden an: «gesundsitzen», Wettbewerb, Postfach 252, 3612 Steffisburg. Die Gewinner werden ausgelost. Es wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


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Ernährung gegen Entzündung Belastungen des Bewegungsapparates können lokale Reizzustände auslösen – im Allgemeinen als Entzündung bezeichnet. Eine ausgewogene Ernährung wirkt Entzündungen entgegen und steigert das allgemeine Wohlbefinden. Wie steht es damit bei Ihnen?

1. Vitamin E hat eine stark entzündungshemmende Wirkung. 4 Sie konsumieren täglich Nüsse, ungesättigte pflanzliche Öle. ■ 5 Sie nehmen täglich eine Vitamin-E-Kapsel zu sich. ■ 1 Sie nehmen täglich eine Multivitamintablette zu sich. ■ 2. Vitamin C wirkt präventiv gegen Verletzungen, Entzündungen und eine Reihe weiterer Krankheiten. 5 Im Sommer essen Sie frisches Gemüse, im Winter aufgetau■ tes Gemüse. 6 Sie konsumieren täglich diverse frische Früchte und Gemüse. ■ 0 Sie essen kaum Früchte und Gemüse. ■ 3. Oligomere Cyanidide sind zum Beispiel in Traubenkernen enthalten und wirken antioxydierend. 3 Sie trinken täglich ein Glas Rotwein. ■ 5 Sie nehmen täglich Weintraubenkern-Supplemente zu sich. ■ 0 Sie trinken täglich ein Glas Weisswein. ■ 4. Ein ausgewogener Säure-Basen-Haushalt kann viele entzündliche Beschwerden mildern. 2 Sie essen zu jeder Mahlzeit Fleisch oder Milchprodukte, stets ■ kombiniert mit Gemüse oder Früchten. 5 Sie verzehren täglich grössere Mengen an Gemüse oder ■ Früchten. 0 Frittierte Speisen, Fleisch, Wurstwaren, Fisch gehören ■ zu Ihrem täglichen Menuplan.

6. Ungesättigte pflanzliche Fette und Fischöle werden vom Körper in entzündungshemmende Substanzen umgewandelt. 5 Sie essen zweimal wöchentlich frischen Fisch und verwenden ■ stets ungesättigte pflanzliche Öle. 5 Sie verfeinern ihr Essen mit kleinen Mengen unverarbeiteten Oli■ venöls. 0 Sie kochen ausschliesslich mit Butter und Rahm. ■ 7. Wasser ist für unseren Stoffwechsel unerlässlich. Es beschleunigt den Abtransport entzündungsfördernder Stoffe aus dem Körper. 0 Sie trinken zur Flüssigkeitsversorgung täglich einige Tassen ■ Kaffee. 5 Sie trinken täglich zwei Liter stilles Wasser. ■ 4 Sie trinken täglich zwei Liter kohlensäurehaltiges Wasser. ■ 8. Zum Beispiel Fischknorpel und Teufelskralle enthalten Stoffe, die gegen Arthrose präventiv wirken. Arthrose kann Entzündungen zur Folge haben. 5 Sie nehmen täglich Zusatzprodukte mit Glucosaminsulfat und ■ Chondroitinsulfat zu sich. 2 Sie ernähren sich zur Arthroseprävention ganz normal. ■ 5 Sie nehmen zur Arthroseprävention Teufelskrallenpräparate. ■

Ihre Punkte: 30–41 Punkte: 20–29 Punkte:

5. Tierische Fette – ausser von Fisch – werden im Körper in entzündungsfördernde Stoffe umgewandelt. 0 Sie braten ihr Essen meist mit Butter oder Schmalz in der ■ Bratpfanne an. 5 Sie kochen fettarm und benützen vor allem den Steamer. ■ 5 Sie essen kaum Fleisch und Milchprodukte, dafür Fisch ■ und Gemüse.

Bis 19 Punkte:

Sie ernähren sich ausgewogen und gesund. Machen Sie weiter so. Sie könnten Ihre Ernährung optimieren, dies wird bestimmt auch Ihr Wohlbefinden verbessern. Die Fragen, in denen Sie eine tiefe Punktzahl erzielt haben, geben Ihnen Hinweise. Sie essen wahrscheinlich zu fett- und proteinreich. Entzündliche Probleme können die Folge sein. Verzehren Sie mehr Frischprodukte, vor allem Früchte und Gemüse.

Medizin & Rücken

Test: Dr. Marco Vogelsang, Chiropraktor, Zürich

Zählen Sie jeweils die zutreffendste Antwort – wenn keine zutrifft, zählen Sie null Punkte.

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Essen für Knochen, Muskeln & Co. Text: Dr. Marco Vogelsang, Chiropraktor, Zürich

Qualität: Die Nahrung muss richtig zusammengesetzt sein. Abwechslungsreich und in allen ihren Bestandteilen vollwertig soll sie sein, überwiegend pflanzlich, weder zu fett – wenn Fett, dann vor allem die essentiellen Fettsäuren Omega 3 und 6, die der Körper nicht selbst produzieren kann – noch zu salzig noch zu süss. Das ideale Eiweiss-Kohlenhydrat-Verhältnis liegt bei drei zu vier Teilen; der tägliche Eiweissbedarf eines Erwachsenen beläuft sich auf 0,8 bis 1,2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht.

Medizin & Ernährung

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Die ausgewogene Ernährung besteht aus Bau-, Schutz- und Betriebsstoffen, aus Salzen und Wasser sowie Ballaststoffen. Baustoffe, also Eiweisse – auch Proteine genannt –, sowie Vitamine und Mineralstoffe braucht der Körper für sein Wachstum und seine Erneuerung. Schutz- oder Reglerstoffe, also Vitamine und Mineralstoffe, erhalten die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit und steuern verschiedene Körperfunktionen. Betriebsstoffe, also Kohlenhydrate und Fette, liefern Energie. Wasser dient als Lösungs- und Transportmittel sowie zur Regulierung der Körperwärme, und die Verdauung ist auf Ballaststoffe, also Nahrungsfasern, angewiesen.

Es liegt auf der Hand, dass auch der Bewegungsapparat von der richtigen Ernährung abhängig ist: Zu hohes Körpergewicht etwa belastet die Gelenke übermässig, Mangeloder Fehlernährung führt zu Krankheiten.

Energie und Protein Eine Faustregel für sitzende Berufe: Man esse eher viele Proteine, jedoch wenig Fett und Kohlenhydrate. Unsere Tabelle zeigt, wie viel Energie ein normalgewichtiger, gesunder Mensch bei mittlerer körperlicher Aktivität im Durchschnitt braucht. Die optimale Energiezufuhr besteht aber nicht nur aus Menge, sondern auch aus

Täglicher Energiebedarf Alter 15 bis unter 19 Jahre 19 bis unter 25 Jahre 25 bis unter 51 Jahre 51 bis unter 65 Jahre 65 Jahre und älter

Kilokalorien pro kg Körpergewicht Männer Frauen 46 43 41 40 39 39 35 35 34 33

Beispiel: Ein 45-jähriger Mann mit einem Körpergewicht von 75 Kilogramm benötigt durchschnittlich 2900 Kilokalorien, wenn er, etwa als Handwerker, körperlich mittlere Arbeit ausführt (39 x 75 = 2925). Sitzende Büroarbeiter brauchen weniger oder konsumieren das Zuviel an Energie mit Sport oder anderer körperlicher Aktivität. (Aus den Referenzwerten der Gesellschaften für Ernährung der Schweiz, Deutschlands und Österreichs)

Entzündungen Fehlbelastungen des Bewegungsapparates führen oft zu Entzündungen. Dem wirken die Vitamine C und E mit ihrer stark entzündungshemmenden Wirkung entgegen. Auch ein ausgewogener Säure-BasenHaushalt – zu viel Protein macht sauer – kann viele entzündliche Beschwerden mildern. Ungesättigte pflanzliche Fette und Fischöle werden vom Körper in entzündungshemmende Substanzen umgewandelt, und Fischknorpel und Teufelskralle – um zwei Beispiele zu nennen – enthalten Stoffe, die gegen die Gelenkskrankheit Arthrose präventiv wirken, die in Entzün-


Massvoll mit Genuss

Süsses

Täglich mit Mass

Fette, Öle

Täglich genügend

Milchprodukte

Getreideprodukte und Kartoffeln

Früchte, Gemüse und Salat

Osteoporose Knochengewebe erneuert sich ständig: Bis etwa zum 25. Lebensjahr sind die Zellen, die Knochen aufbauen, die Osteoblasten, in der Mehrzahl. Danach halten sie sich mit den Knochen abbauenden Zellen, den Osteoklasten, die Waage. Osteoporose, der krankhafte Knochenabbau, stört dieses Gleichgewicht. Zu wenig Kalzium und Vitamin D, genetische Veranlagung,

Reichlich über den Tag verteilt

Getränke

zu niedriges Körpergewicht – etwa durch Mangel- und Fehlernährung –, gewisse Medikamente wie zum Beispiel Cortison oder Heparin, Tabakrauch und Alkohol fördern die Osteoporose. Ein zusätzliches Risiko für Frauen ist der Östrogenmangel. Wichtig zur Vermeidung von Osteoporose ist eine Ernährung, die berücksichtigt, wie Osteoporose entsteht. Einerseits müssen dem Körper alle notwendigen Stoffe ausreichend zugeführt werden, andererseits muss er vor schädlichen Stoffen und vor Prozessen geschützt werden, die die Osteoporose fördern – etwa der Übersäue-

5 x am Tag verschiedenes

rung. Ein Erwachsener braucht täglich etwa 1000 bis 1500 mg Kalzium und 250 mg Vitamin D.

Zusätze und Medikamente Vorneweg: Ein gesunder Mensch mit normaler Tätigkeit, der sich ausreichend und ausgewogen ernährt, braucht keine Nahrungszusätze. Spitzensportler, Genesende und Kranke hingegen können von Nahrungszusätzen profitieren, und gewisse Krankheiten lassen sich nicht alleine mit der Ernährung unter Kontrolle bringen. Hausarzt oder Chiropraktor wissen Rat.

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dungen münden kann. Tierische Fette hingegen – ausser von Fisch – werden im Körper in entzündungsfördernde Stoffe umgewandelt. Was oft vergessen wird: Wasser beschleunigt neben anderem den Abtransport entzündungsfördernder Stoffe aus dem Körper.

Zu jeder Hauptmahlzeit

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Bei Rückenweh zum Chiropraktor Chiropraktik ist wirksam, sicher und kostengünstig – Chiropraktik-Patienten sind schneller wieder zurück im Alltag und arbeitsfähig: So lassen sich die Resultate zahlreicher Studien zusammenfassen. Bei Rückenschmerzen ist der Chiropraktor der erste Gesprächspartner und Ratgeber. Die umfassende Diagnose, Behandlung und Vorbeugung von Funktionsstörungen der Wirbelsäule sowie von Beschwerden, die davon ausgehen, sind seine Aufgabe. Die Chiropraktik ist eine eigenständige Disziplin der wissenschaftlichen Heilkunde. Sie ermöglicht in vielen Fällen eine erfolgreiche Behandlung ohne Medikamente und chirurgische Eingriffe. Die Grundversicherungen der Krankenkassen und die Unfallversicherungen bezah-

len die Leistungen des Chiropraktors in der Regel ohne vorgängige Überweisung des Hausarztes. Chiropraktik ist interdisziplinär: Die Zusammenarbeit mit Hausärzten und Spezialisten ist eng. Chiropraktoren werden nach der ersten medizinischen Vorprüfung in der Schweiz

in einem zehnsemestrigen Hochschulstudium in den USA oder in Kanada ausgebildet. Es folgen die erste interkantonale Prüfung und mindestens zwei Jahre Assistenzzeit mit Weiterbildung in der Schweiz. Den Abschluss seiner Ausbildung bildet das zweite interkantonale Staatsexamen. Nach 8- bis 9-jähriger Fachausbildung ist der Chiropraktor anerkannter Spezialist für Rückenbeschwerden. Damit ist er befugt, selbstständig eine Praxis zu führen. Schweizerische ChiropraktorenGesellschaft ChiroSuisse Sulgenauweg 38 · 3007 Bern Tel. 031 371 03 01 · Fax 031 372 26 54 www.chirosuisse.info


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Wie bleibt die Bandscheibe fit? Text: Dr. Marco Vogelsang, Chiropraktor, Zürich

Unser Körper wird über sein fein verzweigtes und verästeltes System von Blutgefässen ernährt. Bandscheiben sind zur Hauptsache nicht durchblutet; sie müssen sich anders versorgen.

Rückenlexikon gratis Das praktische 72-seitige Rückenlexikon der Schweizer Chiropraktoren erhalten Sie kostenlos, wenn Sie einen mit CHF 1.10 frankierten Briefumschlag C5 an die ChiroSuisse, Schweizerische Chiropraktoren-Gesellschaft, Sulgenauweg 38, 3007 Bern, senden.

Zudem verbleiben «Abfallprodukte» des Stoffwechsels in der Bandscheibe, wenn, etwa durch ständigen oder unregelmässigen Druck, ihre Flüssigkeit nicht oder nur ungenügend ausgetauscht wird. Medizin & Rücken

Besonders wichtig ist für die Funktion der Bandscheibe ihr hoher Wassergehalt von 80 Prozent: Als elastisches Kissen verbindet sie jeweils zwei Wirbelkörper; damit ermöglicht sie die Beweglichkeit der Wirbelsäule. Die Bandscheibe löst ihre Versorgung mit einem «Pumpenmechanismus»: Der Druck in der Bandscheibe fällt und steigt. So tauscht sie ihre Flüssigkeit aus. Wird die Bandscheibe entlastet, wie das beim Liegen der Fall ist, nimmt sie Flüssigkeit auf. Wird sie zusammengepresst, verliert sie an Flüssigkeit. Verliert die Bandscheibe zu viel an Höhe, weil ihr Flüssigkeitsgehalt stark sinkt oder nicht erhöht wird, werden die knöchernen Wirbelbogengelenke überlastet, was zu schmerzhaften Beschwerden führt.

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Das zeigt, dass die Bandscheibe nur gesund bleibt, wenn wir ihr ausreichend Flüssigkeit gönnen und sie ständig bewegen, wenn wir sie regelmässig entlasten und belasten und dabei vor abrupten Bewegungen wie Schlägen oder starken und schnellen Drehungen schonen.


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Sitzen und die Wirbelsäule Text: Dr. Marco Vogelsang, Chiropraktor, Zürich

Ständig sitzen wir: Wir stehen am Morgen auf, setzen uns an den Frühstückstisch, dann ins Auto oder in den Bus, wir setzen uns ans Pult oder an den Arbeitstisch – so geht es den ganzen Tag bis zur letzten Nachrichtensendung vor dem Fernseher. Das ist nicht zum Vorteil unserer Wirbelsäule: Wir sitzen mit aufrechtem Oberkörper auf den Oberschenkeln und dem Gesäss, genauer: auf den beiden Sitzbeinhöckern des Beckens. Im Normalfall sind diese wenig gepolstert. Um Druck zu vermeiden, kippt man also das Becken nach hinten. Das resultiert in einer gekrümmten Lendenwirbelsäule und einem gestauchten Steissbein; die Bänder des Beckens werden stark gedehnt, die Brust wird eingeengt – was negative Folgen für die Atmung hat – und der Bauchraum gequetscht – was die Verdauungsorgane

beeinträchtigt. Die Wirbelgelenke werden geknickt und dadurch die Bandscheiben einseitig belastet, was ihren Innendruck erhöht. Das ist vor allem ungünstig, wenn der Knorpelring der Bandscheibe vorgewölbt oder gar gerissen ist: Der Bandscheibenkern kann auf Nervenwurzeln oder -gewebe drücken. Weiter erschlafft beim Sitzen die Bauchmuskulatur, was den Bauch nach vorne wölben lässt. Das ist nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern führt auch zur übermässigen Krümmung der Lendenwirbelsäule mit einer weiteren Druckerhöhung in der Bandscheibe.

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Belastung der Wirbelsäule in verschiedenen Positionen in Prozenten

lie ge nd

Medizin & Rücken

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Wer lange in derselben Position sitzt – etwa gebannt Börsenkurse auf dem Bildschirm verfolgt – leidet bald einmal unter Muskelverspannungen und in der Folge unter verminderter Durchblutung eben dieser Muskeln. Das beeinträchtigt deren Funktion, führt zu gestörter Koordination, zu Fehlbelastungen und damit zu Schmerzen und einer Schonhaltung. Die Folge sind weitere Fehlbelastungen und Schäden am Bewegungsapparat. Weil das alles nicht nur unbequem und ungesund klingt, sondern auch ist, hat man den modernen Stuhl erfunden. Der ideale Stuhl ermöglicht ein dynamisches Sitzen, das Sitzen in ständiger Bewegung. Er stützt und entlastet die Rückenmuskulatur und die Bandscheiben und schränkt weder Bewegung noch Blutzirkulation ein. Damit erlaubt er ein entspanntes Sitzen. Ideal ist die Sitzhöhe, wenn die Oberschenkel leicht nach vorne abfallen oder zumindest waagrecht liegen und die Füsse flach auf dem Boden stehen. Am Arbeitsplatz und in der Schule müssen die Höhe des Stuhls und die Neigung seiner Sitzfläche verstellbar sein – Letzteres zur Entlastung der Bandscheiben. Die Rückenlehne ragt etwa 50 cm über die Sitzfläche und stützt die Lendenwirbelsäule. Armlehnen lassen die Arme entlastend ruhen. Unsere Grafik zeigt, wie verschiedene Sitzpositionen den ungünstigen Innendruck der Bandscheiben verändern: Interessant und nützlich zu wissen ist, dass das aufrecht-entspannte Stehen einen etwa gleich grossen Druck auf die Bandscheibe erzeugt wie das Sitzen. Das legt einen häufigen Wechsel zwischen Sitzen und Stehen nahe: Abwechslung hält die Wirbelsäule gesund.


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Trends zum bewussteren Sitzen in Unternehmen

Der Erfolg des Sitzens liegt im Stehen Interview mit Hanspeter Schober, Vizedirektor Chef Planung, Bank Julius Bär, Zürich

ve umgesetzt. Heute wird die Stellung im Unternehmen nicht mehr über die Üppigkeit des Bürosessels demonstriert. Heute ist die Ergonomie eines Bürostuhls wichtig. Die wiederum die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden entscheidend beeinflusst. Denn ein krummer Rücken und Schmerzen im Kreuz wirken sich eher hemmend auf die Arbeit aus.

gesundsitzen: Wie ausgeprägt wird die «Sitzhierarchie» bei der Bank Julius Bär noch gelebt? Hanspeter Schober: Wenn Sie damit die Form des Arbeitsstuhls meinen, so muss ich Sie enttäuschen. Bei uns gibts keine der Hierarchiestufe angepasste Polsterdicke- oder Sitzbezugsqualität mehr. Alle sitzen gleich. Und das aus gutem Grund. Ergonomische Ansprüche sollten nicht von der Stellung im Betrieb abhängig sein. Zudem kann mit einem einheitlichen Möblierungskonzept für den Bürobereich wegen der Vereinfachung des Unterhalts können Kosten gespart werden.

Heisst das, dass Sie für alle Mitarbeitenden individuelle Sitzlösungen anbieten? Ja, in gewisser Weise schon.

Wie wird das «Einheitssitzen» von den Mitarbeitenden, im Besonderen von der ehemaligen «Polsterstuhlfraktion» goutiert? Sehr gut. Ich habe mich schon vor Jahren damit auseinander gesetzt und die Umstellung bzw. Vereinheitlichung sukzessi-

Ist das nicht sehr aufwändig, für sämtliche der konzernweit 3500 Angestellten «ihren» individuellen Stuhl bzw. Arbeitsplatz bereitstellen zu können? Nun, wir haben vor rund 5 Jahren mit dem Steh-/Sitz-Konzept in unseren Büros angefangen. Das heisst, wir rüsten Schritt für Schritt alle Arbeitsplätze mit elektronisch höhenverstellbaren Arbeitstischen aus. So ermöglichen wir den Leuten, ihr Sitzverhalten individuell zu gestalten. Seitdem wir das Sitz-/Steh-Konzept realisieren, konnten sowohl die Kosten für die Büromöblierung, dank dem einheitlichen System, gesenkt und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden gesteigert werden. Die Ausfallstunden wegen Rückenbeschwerden gingen deutlich zurück.

Tönt ganz nach Erfolg. Gibt es Arbeitsbereiche, wo dieses Sitz-/Steh-Konzept nicht funktioniert? Nein, eigentlich nicht. Gegenwärtig haben wir hier am Sitz in Zürich rund 50% der Plätze umgerüstet, und es geht step by step weiter. Wie haben Sie geschafft, diese «neue Sitzphilosophie» so rasch und ohne grossen Widerstand einzuführen? Nun, ich denke, es hängt mit der Funktionalität der Sitz-/Steh-Tische zusammen. Erst mit dieser Technologie ist es möglich geworden, dem Prinzip des «Dynamischen Sitzens» gerecht zu werden. Zudem sind unsere internen Entscheidungswege sehr direkt, das heisst, wenn ein Projekt bewilligt ist, kann es sehr rasch und effizient realisiert werden. Was stellen Sie für Anforderungen an Bürostühle? Hier setzen wir natürlich auf ergonomisch ausgereifte Lösungen in Verbindung mit funktionellen Bezugsmaterialien und robuster Mechanik. Wir legen Wert darauf, dass unsere Lieferanten in der Nähe sind, so können wir die Reaktionszeiten für Reparaturen, wenn überhaupt notwendig, in akzeptablen Grenzen halten. Wie informieren Sie sich über die neusten Entwicklungen und Trends? Ich verstehe meine Arbeit als Verpflichtung, über gesundheitliche wie auch über technologische Entwicklungen im Bilde zu sein. Hierzu informiere ich mich regelmässig an Fachmessen und auch direkt bei den verschiedenen Lieferanten bzw. Herstellern. Hanspeter Schober, wir danken Ihnen für das Gespräch.

Interview

Es ist noch nicht allzu lange her, als sich die Zugehörigkeit zu den «gehobenen» Angestellten in Form des Sitzmöbels manifestierte – Ergonomie hin oder her. «gesundsitzen» hat sich bei einer renommierten Schweizer Privatbank, Bank Julius Bär, umgesehen und ist auf Verblüffendes punkto Sitzhierarchie gestossen.

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Heilungsprozess in Schwung bringen Text: Pierrette Baschung, Chef-Physiotherapeutin, Unispital Zürich

Wer einen Unfall hatte oder krank ist, möchte so schnell als möglich wieder gesund werden. Oft ist der Weg zurück in die gesundheitliche Normalität lang und mühevoll. Wer sich aktiv am Heilungsprozess beteiligt, ist schneller wieder auf den Beinen. Was ist Gesundheit?

Trends & Wissen

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Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte sich unter dem Einfluss naturwissenschaftlichen Denkens ein Krankheitsverständnis, das als biomedizinisches Krankheitsmodell bezeichnet wird. Dieses Modell geht davon aus, dass der menschliche Körper mit einer Maschine vergleichbar ist und Krankheitssymptome als Folge von organischen Defekten erklärt werden können. Diese anatomischen oder physiologischen Defekte bilden die eigentliche Krankheit.

Der kranke Mensch als Subjekt und Handelnder wird weitgehend ausgeklammert. Er ist in diesem Modell ein passives Objekt.

Neue Sicht Neue Forschungsbefunde belegen jedoch, dass psychische und soziale Faktoren der einzelnen Personen bei der Entstehung und beim Verlauf von Krankheiten von Bedeutung sind. Auch das Erstellen einer Diagnose und die Behandlung der Krankheit werden davon beeinflusst. Dem Einbezug der Patientinnen und Patienten in den Dia-

gnose- und Heilungsprozess wird in der modernen Medizin eine zentrale Rolle zugedacht.

Förderung der Selbstverantwortung Physiotherapie hat sich, seit ihrem Bestehen, sehr stark gewandelt. Wurden früher mehrheitlich passive Therapien (Wärme, Massagen, Elektrotherapie) angewendet, so hat sich in der heutigen Zeit die aktive Mitarbeit des Patienten mehr und mehr durchgesetzt.

Verstehen und vertrauen Ein wichtiger Aspekt jeder Therapie ist die Zusammenarbeit zwischen den Patienten und den Physiotherapeuten. Einerseits ist der Therapeut darauf angewiesen, vom Patienten alle wichtigen Sachverhalte, die sein Gesundheitsproblem betreffen, zu erhalten. Andererseits muss der Therapeut auch seinen Patienten aktiv in die Therapie einbeziehen. Ein erster Schritt ist, dass der Patient über die physiotherapeutischen Befunde und deren Bedeutung aufgeklärt wird. Nur ein aufgeklärter Patient ist motiviert, Selbstverantwortung zu übernehmen und Vertrauen in die Therapie zu entwickeln.


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Beschleunigen Sie den Heilungsprozess «Wie aktiv beteiligen sich in der Regel Patienten am Heilungsprozess?», haben wir Jan Smulders, Physiotherapeut, gefragt. Er ist täglich mit der Behandlung der unterschiedlichsten Unfall- und Krankenfälle beschäftigt und weiss, wer viel und wer wenig zur Förderung des Heilungsprozesses beiträgt.

Verletztes Gewebe kann nur gesund werden, indem es regelmässig funktionell belastet und auch entlastet wird. Um die richtige Dosierung zu finden ist, eine gute Zusammenarbeit zwischen Patient und Therapeut wichtig. Leider genügt es aber meist nicht, wenn die Übungen nur während der Therapiesitzung durchgeführt werden. Es ist darum nötig, dass der Patient zu Hause ein Heimprogramm durchführt und gewisse Verhaltensweisen im Alltag zu integrieren versucht. Auch viele chronische Erkrankungen lassen sich neben passiven Behandlungstechniken durch das eigene Verhalten positiv beeinflussen. In der Therapie können mit dem Patienten mögliche Verhaltensstrategien zur Verbesserung des Zustandes erarbeitet werden. Schlussendlich muss der Patient dies jedoch in seinem Umfeld selber umsetzen. Beispielsweise bei einer Kniearthrose ist bekannt, dass regelmässige Bewegung die Schmerzen positiv beeinflussen kann. Hingegen kann eine zu grosse Belastung auch wieder negative Symptome auslösen. Somit muss bei jedem Patienten individuell geklärt werden, welche Aktivitäten seine Beschwerden verstärken bzw. lindern. Neben den spezifischen Fachkenntnissen der Therapeuten ist somit auch die Eigenverantwortung der Patienten ein wichtiger Aspekt für eine erfolgversprechende Therapie.

1. Frage: Jan Smulders, Sie sind tagtäglich direkt am Puls des Geschehens und behandeln Leute mit den unterschiedlichsten Leiden. Was müssen Sie am häufigsten behandeln? Jan Smulders: Am meisten Sportverletzungen an der Muskulatur, den Gelenken, nach Operationen am Bewegungsapparat (vor- und nachher), rheumatische Beschwerden, arbeitsbezogene Beschwerden z.B. durch Fehlhaltung am Arbeitsplatz und repetitive Handlungen verursacht, Rückenleiden (chronisch und akut) und gelegentlich neurologische Krankheiten. Wie lange dauert in der Regel eine Therapie und wie können Sie den Fortschritt der Behandlung kontrollieren? Das ist schwer zu sagen! Manchmal reichen zwei bis drei Behandlungen aus, öfters muss man die 9er-Serie ausschöpfen. Es kommt auch oft vor, dass die Behandlung verlängert werden muss, nach Absprache mit dem Patienten und dem behandelnden Arzt. Die Heilungsfortschritte kontrollieren wir anhand von vorbestimmten Parametern wie Schmerzskala, Bewegungsmöglichkeit, Ausdauer, Grösse des Symptombereichs usw. Wovon hängt im Wesentlichen der Heilungserfolg bei einer Therapie ab? Von vielen Faktoren! Die Wichtigsten sind wohl der Allgemeinzustand, die Bereitschaft, an sich selber zu arbeiten bzw. aktiv mitzuarbeiten, die Art der Verletzung, und es gehört auch immer ein wenig Glück dazu.

Für den Heilungserfolg ist es sehr wichtig, dass man als Patientin oder Patient aktiv an der Therapie mitarbeitet. Denn in der Regel ist man pro Woche ein- oder zweimal in Behandlung. Es bleiben pro Woche also rund 167 Stunden übrig, die es gilt in der Therapiephase durch ein Heimprogramm möglichst aktiv zu nutzen gilt. Kann der Heilungsprozess durch aktives Mitmachen beschleunigt werden? Ja, in den meisten Fällen auf jeden Fall! Wo sind die Grenzen der Selbsttherapierung – kann man auch zu viel machen? Man kann zu viel machen, vor allem jüngere Patienten und Sportler und Sportlerinnen sind oftmals überaktiv. Man sollte daher immer die Reaktionen des Körpers während und direkt nach den Übungen sowie am nächsten Tag registrieren. Diese Reaktionen sollten mit dem Therapeuten besprochen werden, und wenn nötig sollte das Übungsprogramm angepasst werden. Wie gehen Sie mit Patienten um, die ihre «Hausaufgaben» nicht machen – müssen die Strafaufgaben machen? Nein, wir sind ja nicht in der Schule! Ich kann höchstens alles noch mal mit ihnen besprechen oder allenfalls ein neues Programm aufstellen. Letztendlich macht der Patient es für sich und nicht für mich. Es muss freiwillig bleiben. Es kann jedoch Konsequenzen haben für eine eventuelle Verlängerung der Therapie. Jan Smulders, wir danken Ihnen für das Interview.

physioteam Naderi AG Wie wichtig ist die eigene Mitarbeit bei der Therapie?

Maulbeerstrasse 8, 3011 Bern Tel. 031 381 20 50, Fax 031 381 20 50 E-Mail info@physio-team.ch

Interview

Schneller gesund durch aktive Mitarbeit

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Stehen und Sitzen – So kommt Dynamik ins Büro Immer mehr Menschen, vor allem in Büros und vor Bildschirmen, leiden unter Muskelverspannungen und Wirbelsäulen-Erkrankungen. Diese führen sehr oft zu Absenzen am Arbeitsplatz.

Verblüffend innovativ

Infolge der ständig gleich bleibenden Arbeitshaltung am Schreibtisch leiden immer mehr Menschen unter Rückenschmerzen und Verspannungen. Rund ein Drittel der Absenzen am Arbeitsplatz sind heute schon darauf zurückzuführen. Die STILO AG Büromöbel mit Sitz in Bühler fokussiert deshalb bei der Entwicklung der neuesten Arbeitsplatz-Generation ganz auf Dynamik am Arbeitsplatz. Das neue Steh-Sitz-Arbeitsplatzprogramm STILO-phoenix ermöglicht eine bewegliche Arbeitsweise, die von Gesundheitsexperten empfohlen wird.

Das STILO-phoenix-Programm setzt neue Massstäbe und verbindet Design und Multifunktionalität. Eine durchdachte Technik ermöglicht in Sekundenschnelle die stufenlose Höhenverstellung von 68 bis 135 cm – genau so, wie es für jeden richtig und am bequemsten ist. Viele nützliche Optionen wie z.B. Anbauelemente für zusätzliche Arbeitsflächen, eine mitfahrende CPU-Halterung, Memory-Tastatur und ein breit gefächertes Sortiment an Arbeitsflächen in den unterschiedlichsten Formen, Farben und Materialien sowie ein klassischer Sitzarbeitsplatz runden das STILO-phoenix-Programm ab. STILO bleibt dem Credo «Kompetenz im Detail» immer treu. www.stilo.ch

Nicht nur stehen – nicht nur sitzen.

Optimale Wirtschaftlichkeit Im Vergleich zu den Personalkosten gibt ein Unternehmen für die Ausstattung und Möblierung wenig aus. Obwohl der Mensch der wichtigste Faktor im Büro ist. Jede Massnahme, die sich auf seine Arbeitsbedingungen, sein Wohlbefinden und seine Gesundheit auswirken, fördert die Produktivität. Damit wird klar, wie wichtig gerade der gezielte Mitteleinsatz beim Möblierungskonzept ist. Denn hier können die Qualität und die Wirtschaftlichkeit massgebend optimiert werden.

Die Lösung heisst Steh-Sitz-Dynamik. Der Wechsel zwischen Sitzen und Stehen bei der Arbeit ist nachweislich der wirtschaftlichste und Ausstattung/Möbel 1.5% effizienteste Weg, um den Raum/Gebäude Folgen des Bewegungs16.0% mangels und den damit verbundenen Kosten wirkungsvoll zu begegnen. Die StehSitz-Dynamik entlastet den Rücken, trainiert die Haltungsmuskulatur, verbessert Quelle: Sauer & Sauer

Arbeitsmittel 2.5% Lohnkosten 80.0%

Text: Renato Fischer, IDC Werbeagentur IDENTITY DESIGN CONSULTING, St. Gallen Bild: Romeo Gross, Zürich

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die Atmung, regt Herz/Kreislauf an und führt im Allgemeinen zu einem besseren körperlichen Wohlbefinden. Zudem fördert sie Konzentration und Kreativität.

Im neuen STILO-phoenix Steh-Sitz-Arbeitsplatz steckt das langjährige Know-how der STILO-Büromöbel-Entwicklung.

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Aktiv-Sitz «swopper»: Konkurrenzlos mehr Bewegung Fakt 1: Rund 80 000 Stunden eines Arbeitslebens werden heute im Sitzen verbracht. Fakt 2: Ca. 85% des Tages verbringt der Mensch sitzend. Fakt 3: Mindestens 80% der Bevölkerung leiden unter Rückenschmerzen ... Der Zusammenhang zwischen Bewegungsmangel – vornehmlich durch zu langes (oder falsches) Sitzen – und Rückenproblemen ist offensichtlich. Arbeitsmediziner und Orthopäden fordern deshalb seit Jahren mehr Bewegung, besonders im Alltag und ganz besonders beim Sitzen. Die meiste Bewegung beim Sitzen bietet der innovative Aktiv-Sitz «swopper» mit seiner einzigartigen Fähigkeit, sich in drei Dimensionen den Bewegungen des Sitzenden anpassen zu können. Das aktiv-

dynamische Swoppen hält damit automatisch die Bauch- und Rückenmuskeln aktiv, sorgt für eine natürliche Haltung, fördert die Elastizität der Bandscheiben, erhält die Beweglichkeit der Gelenke, hält den Kreislauf fit und macht dazu noch Spaß. Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass man sich auf dem «swopper» mehr als doppelt soviel bewegt wie beim herkömmlichen Sitzen. Der «swopper» ist dreifach stufenlos einstellbar, es gibt ihn mit und ohne Rollen sowie mit zurüstbarer Lehne. Kostenlose Teststellungen direkt am Arbeitsplatz oder daheim machen es leicht, dieses neue Sitzprinzip – der Stuhl passt sich an, nicht der Rükken – unter Realbedingungen kennen zu lernen. Nähere Informationen: Multicom AG, Zürich, unter der Telefonnummer 044 / 4328 844.

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Lassen Sie sich nicht verbiegen!

Auf herkömmlichen Bürostühlen muss sich Ihr Körper meistens dem Stuhl anpassen. Die Folge: Sie sitzen sich „den Buckel krumm“.

Beim „swopper“ ist das anders. Er macht jede Ihrer Bewegungen mit – das ist gesund, trainiert Ihre Muskeln, hält den Rücken gerade und macht richtig Spaß.

Jakob-Fügli-Straße 18, CH-8048 Zürich / Schweiz, Tel. 044 / 43 28 844, info@multicom-ag.ch

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Für Sie gelesen ...

PINK AWARD für das Physiotherapie-Team des Engeriedspitals in Bern Das hat uns interessiert, und wir unterhielten uns mit Franziska Morgenthaler und Susanne Berchten, den beiden Initiantinnen des Physioteams Engeriedspital. Sie wurden mit dem PINK AWARD ausgezeichnet. Was bedeutet diese Auszeichnung? Franziska Morgenthaler: Dieser AWARD wurde von der Krebsliga geschaffen und wird an Personen oder Organisationen verliehen, die sich im Bereich der Brustkrebsbekämpfung besonders engagieren.

Wir erhielten die Auszeichnung, weil wir für unsere Krebspatientinnen und -patienten eine Sportgruppe aufgezogen haben. Was war der Auslöser für diese Initiative? Susanne Berchten: Wir betreuen viele Krebspatienten in der Nachbehandlung. Viele leiden unter dem so genannten «Fatique-Syndrom». Das heisst, sie fühlen sich oft sehr müde und abgespannt. Zusammen mit unserer Onkologin Dr. Katharina Buser haben wir die Idee einer Sportgruppe, welche bereits am Spital Thun mit Erfolg getestet wurde, aufgenommen und an unsere Gegebenheiten angepasst. Gibt es besondere Voraussetzungen, die Sie erfüllen müssen, um eine solche Sportgruppe zu betreuen? Wir haben zu dieser Thematik ein Weiterbildungsprogramm der Krebsliga besucht, das uns für diese Aufgabe wichtige Inputs und Hintergrundinformationen vermitteln konnte. Körperliche Bewegung und Sport ist für vom Krebs betroffene Menschen

wichtig. Mitmachen können alle Patientinnen und Patienten, vorausgesetzt, der behandelnde Arzt willigt ein. Wie sieht das Kurskonzept aus? SB: Das Sportprogramm ist nicht nach Krebsart unterteilt. Es beinhaltet Ausdauer- und Krafttraining und dient zudem dem Wiederaufbau des Selbstwertgefühls und der Vertrauensbildung. Alle Personen, die in der Sportgruppe mitmachen, können dies absolut ohne Leistungsdruck tun. Das Sportangebot wird von den Patientinnen und Patienten sehr gerne angenommen, so dass wir kurz nach Lancierung bereits eine zweite Gruppe bilden mussten. Franziska Morgenthaler und Susanne Berchten, wir gratulieren Ihnen für Ihre Initiative und wünschen Ihnen für die weitere Arbeit mit den Sportgruppen viel Erfolg.

Trends & Wissen

«gesundsitzen» widmet sich schwerpunktmässig der Ergonomie am Arbeitsplatz und zu Hause. Dennoch finden wir es wichtig, auch themenübergreifende Aspekte zu behandeln und unseren Leserinnen und Lesern näher zu bringen. Bei der Themenrecherche sind wir auf folgenden Beitrag gestossen:

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Haltung, Rücken und Sport aus Sicht der Manuellen Medizin Eine «gute» Haltung setzt eine gut trainierte Rückenmuskulatur voraus. Rücken- und Nackenschmerzen sind häufig Ursache von einseitigen Belastungen des Bewegungsapparates. Hier bringt die Manuelle Medizin als patientennahe und kostengünstige Behandlungsmethode, rasch und gezielt Hilfe. Text: Dr. Christoph Reich/Dr. Marcus Baumann, SAMM

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Belastung ist notwendig

Abwechslung ist gefragt

Sport für einen starken Rücken

Belastung ist für unseren Rücken grundsätzlich positiv und notwendig. Das heisst, sie ist immer auch Training und vermittelt aktivierende Impulse auf die Entwicklung der Muskulatur, aber auch auf den Gewebestoffwechsel von Sehnen, Knorpel, Bandscheiben und Knochen. Voraussetzung für einen gesunden Rücken ist jedoch ein Gleichgewicht zwischen dem Trainingszustand, d.h. der Belastbarkeit, und der Belastung. Unser Körper ist gebaut für wechselnde Belastungen. Einseitige und monotone Belastungen, wie lang dauerndes Sitzen, bringen ihn rascher an seine Grenzen. Verspannte Muskeln, gestörte Bewegungsabläufe und ein Muskelungleichgewicht können die Folge und Nährboden für Schmerzen sein.

Fest zum Konzept der manualmedizinischen Behandlung gehört der Einsatz von Heimübungen, um täglich mehrmals aktivierende Impulse auch über eine Behandlung hinaus sicherzustellen. Ebenfalls fester Bestandteil ist eine ergonomische Anpassung des Verhaltens im Alltag, so auch am Arbeitsplatz. Wichtig sind Abwechslungen im Kleinen: z.B. telefonieren im Stehen, Entspannungsübungen in den Tagesablauf einbauen usw. Eine ergonomische Einrichtung ergänzt diese Massnahmen, kann sie aber nicht ersetzen. Bei langwierigen und komplexeren Behandlungen erfolgt dazu eine enge Zusammenarbeit mit dem Physiotherapeuten.

Sportliche Aktivitäten sind für den Rücken immer Trainingsmöglichkeiten. Auch da muss allerdings das Gleichgewicht zwischen Voraussetzungen, Trainingszustand und Belastungseinwirkung beachtet werden. Für einen gesunden Rücken gibt es im Sport wenig Einschränkungen. Training mit zu grossen Gewichten erhöht das Verletzungsrisiko. Gefährlich sind auch Situationen, die von koordinativer Überforderung und Angst geprägt sind, so z.B. bei komplexen Sprüngen wie beim Salto. Das funktionelle Gleichgewicht des Rückens wird auch von den Vorbelastungen mitgeprägt. Ein langer und einseitiger Arbeitstag mit monotoner Sitzbelastung bedeutet für Muskulatur von Wirbelsäule und Gesäss, dass sie verspannt und müde sind. Sie weisen deshalb eine verminderte Reaktionsbereitschaft auf und sind in ihrer Schutzfunktion für die Wirbelsäule eingeschränkt. Das ist kaum eine ideale Startvoraussetzung für einen Longjogg über ein bis zwei Stunden. Die sonst willig über die volle Distanz arbeitende Beckenund Rückenmuskulatur zeigt bald einmal ihre Zähne: ziehende Schmerzen und eine Verkrampfung können die Folge sein.

Sport als Behandlungselement Auch eine Wirbelsäule mit krankhaften Veränderungen wie abgenützten Bandscheiben und Wirbelgelenken oder einer Diskushernie kann von Bewegung und Sport profitieren. Form und Dosis müssen


02/2005/06 · gesundsitzen

Dafür gibt es ein paar Grundsätze: Heikel sind die Belastungen beim Aufprall, das führt zu Schlägen, die sich im Körper bis zur Wirbelsäule fortpflanzen. Sowohl für lang dauernde, repetitive Aufprallbelastungen wie beim Joggen oder für einmalige grössere Belastungen bei Sprüngen ist ein vorbelasteter Rücken nur beschränkt belastbar. Entschärfend wirken da ein federnder Untergrund, dämpfende Schuhsohlen. Länger dauernde Beugestellungen, wie sie beim Fahrradfahren auftreten, verlangen eine sorgfältige Einstellung der Geometrie. Oft muss aber die Feineinstellung den ganz individuellen Bedürfnissen des einzelnen Rückens angepasst werden. Unkontrollierte Bewegungsabläufe durch Gegnereinwirkung oder durch hektische Situationen können häufig durch die Muskulatur nur teilweise kontrolliert werden. Das hat dann unberechenbare Krafteinwirkungen auf den Rücken zur Folge, was das Risiko von Überlastungen und Schmerzrückfällen erhöht.

Wie dosieren, ohne zu schaden? Häufig muss ausprobiert werden, welche Form der Bewegung förderlich ist und welche Belastungen kontraproduktiv sind. Bei dieser Suche nach der besten Lösung hilft ein kleiner Trick, grössere Enttäuschungen und unnötige Schmerzphasen zu vermeiden: Man darf sich nicht darauf verlassen, dass uns der Körper die Grenzen während der Belastung signalisiert. Häufig vergeht längere Zeit, bis das Feedback in Form von Schmerzen spürbar ist. Dann ist es längst zu spät, um zu reagieren. So bleibt nur die Strategie, sich ein vernünftiges Pensum aufgrund früherer Erfahrungen vorzunehmen und sich auch daran zu halten. Bei regelmässigem Training kann man den Umfang ja dann immer noch beim nächsten oder übernächsten Mal steigern.

Was ist und kann die Manuelle Medizin? Die Manuelle Medizin umfasst ein System von Handgriffen und Techniken zur Diagnose und Therapie von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates. Der Arzt arbeitet dabei manuell, das heisst, er ertastet Störungen mit seinen Händen. Die Wirkung der Manuellen Medizin beruht auf den erforschten Zusammenhängen zwischen Nerven- und Muskelfunktion und der Biomechanik der Gelenke. Ziele der Behandlung sind es, die regelrechte Funktion am Bewegungsapparat, vor allem an der Wirbelsäule, wiederherzustellen und jene Gewebeveränderungen und Beschwerden zurückzubilden, die durch die gestörte Gelenksfunktion entstanden sind. Die Ursprünge der Manuellen Medizin liegen in der volkstümlichen Heilkunde. Techniken sind aus allen Kulturkreisen und auch aus historischer Zeit überliefert. Daraus entwickelten sich Schulen und Bezeichnungen, die in veränderter Form und verschiedenen Berufsständen noch heute

existieren. Zu nennen sind hier neben den Ärzten besonders die Manualtherapeuten (Physiotherapeuten mit Zusatzausbildung), Osteopathen und Chiropraktoren. Der Nutzen der Manuellen Medizin als patientennaher und kostengünstiger Methode in der Behandlung von Kreuz- und Nackenschmerzen ist durch Studien belegt.

Die Schweizerische Ärztegesellschaft für Manuelle Medizin (SAMM) umfasst über 1300 Mitglieder. Seit 1999 besteht der von der Schweizerischen Ärztegesellschaft anerkannte Fähigkeitsausweis für Manuelle Medizin FMH, der eine hochstehende Ausbildung garantiert.

Weitere Informationen zur Manuellen Medizin und ein Verzeichnis von Ärzten mit Fähigkeitsausweis finden Sie unter www.samm.ch.

Medizin & Rücken

allerdings sorgfältig an die Krankheitsphase und die konkrete Situation angepasst werden.

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Schlaf ist eine Lebensnotwendigkeit In unserer heutigen hektischen Welt erscheint uns die Zeit, die wir schlafend im Bett verbringen, oft wie unnötiger Luxus. Das allerdings ist keine gesunde Einstellung: Als Baustein des Lebens ist Schlaf durch nichts zu ersetzen. Wir schlafen, damit Geist und Körper zur Ruhe kommen und sich erholen, um für den nächsten Tag fit zu sein. Wenn Sie mit Rückenbeschwerden, Schmerzen, Kribbeln in Armen oder Beinen oder einfach nur schläfrig und müde aufwachen, haben Sie nicht die nötige Ruhe bekommen. Dann brauchen Sie wahrscheinlich ein besseres Bett. Schliesslich haben Sie gerade geschlafen – morgens sollten Sie sich immer besonders gut fühlen. Ein Bett von DUX® schafft die idealen Voraussetzungen für einen erholsamen Schlaf, indem es jeden Zentimeter Ihres Körpers perfekt entlastet. Es trägt dazu bei, den Druck auf Ihre Wirbelsäule zu verringern und minimiert die Druckpunkte, die die Durchblutung hemmen. In einem Bett von DUX® liegen Sie so bequem, dass Sie sich nachts viel weniger herumwälzen – und deshalb morgens so aufwachen, wie es sein soll: rundum ausgeruht.

Betten von DUX® passen sich dem individuellen Körperbau aktiv an, sodass Sie die ganze Nacht herrlich bequem liegen. Ein dynamisches Federsystem, das auf den ausgeübten Druck reagiert, stützt den ganzen Körper gleichmässig ab. Ein DUX®-Bett entlastet den Körper optimal. Elastisch genug, um Schulter und Hüfte

einsinken zu lassen, hat es dennoch genügend Spannkraft, um das Kreuz angenehm zu stützen. In einem DUX®-Bett ruht die Wirbelsäule in einer natürlichen, für den Körper idealen Schlafposition. Sie können sich besser entspannen, schlafen schneller ein und haben längere Tiefschlafphasen. Und falls Sie Ihr DUX®-Bett mit jemandem teilen: die Einstellungen für die Federung von Schulter-, Hüft- und Beinbereich lassen sich für beide Bettseiten separat den individuellen Bedürfnissen anpassen. DUX®-Betten sind seit über 80 Jahren auf dem internationalen Markt. Verkauf und Vertrieb erfolgen exklusiv durch lizenzierte Fachgeschäfte. Für den DUX®-Bettkörper wird eine Qualitätsgarantie von bis zu 20 Jahren gewährt. Alle neben stehend aufgeführten, autorisierten DUXIANAFachgeschäfte offerieren ca. 10 Tage unverbindliches Probeschlafen bei Ihnen zuhause.

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Jeder Mensch ist einzigartig Das ist einer der wichtigsten, aber häufig unberücksichtigten Faktoren bei der Suche nach dem richtigen Bett. Eigentlich braucht jeder in einem anderen Bereich Entlastung; dennoch schlafen wir alle in praktisch den gleichen Betten. Was für Ihren Partner genau richtig ist, kann für Sie völlig ungeeignet sein. Wenn Sie in einem Bett schlafen, das Ihren Körper nicht an den richtigen Punkten entlastet, muss sich Ihr Körper stattdessen dem Bett anpassen. Sie können sich nicht richtig entspannen, Ihre Nachtruhe wird erheblich beeinträchtigt.

Trends & Wissen

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Wie gehts dem Kinderrücken?

Stimmt nicht

Weiss nicht

Stimmt

Der Rücken Ihres Kindes und seine Entwicklung verdienen Ihre besondere Aufmerksamkeit: Unentdeckte Wirbelsäulenbeschwerden haben oft Folgen für das spätere Leben. Je früher der Rücken des Kindes untersucht und allenfalls behandelt wird, desto erfolgreicher können Chiropraktor und Arzt beraten und betreuen. Testen Sie selbst, wie es um den Rücken Ihres Kindes steht.

1. Die Haltung Ihres Kindes ist symmetrisch.

Testverfasser: Dr. Bernhard Lohri, Chiropraktor

Dieser Test soll Ihnen einen ersten Eindruck geben: Er ersetzt nicht den Besuch beim Arzt oder Chiropraktor.

4 In der Schule werden Stuhl und Pult der Körpergrösse Ihres Kindes laufend angepasst. 0

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Trends & Wissen

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2. Ihr Kind ist regelmässig, mindestens einmal jährlich in ärztlicher oder chiropraktischer Kontrolle. Dabei wird sein Rücken besonders beachtet. 0

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3. Ihr Kind muss einen schweren Schulthek oder eine schwere Mappe tragen. 0

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6. Ihr Kind bewegt sich in der Freizeit täglich mindestens eine Stunde bei Spiel und Sport.

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5. Stuhl, Pult und Position des PCs im Kinderzimmer werden der Körpergrösse Ihres Kindes laufend angepasst. Bei der Arbeit vor dem PC blickt Ihr Kind waagrecht in den Bildschirm. Sitzt Ihr Kind an seinem Pult, sind Ellbogen und Unterarm im rechten Winkel, und es muss seine Schultern nicht hocheiziehen.

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7. Bevor Ihr Kind ein intensives Sporttraining – nicht das Schulturnen – aufnimmt, lassen Sie seine Eignung vom Chiropraktor oder Arzt abklären. 0

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8. Ihr Kind hat weder Über- noch Untergewicht.

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3 bis 9 Punkte: Sie sollten bei der nächsten Konsultation beim Arzt oder Chiropraktor auf Ihre Bedenken hinweisen.

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9.Ihr Kind hat keine Nacken- oder Rückenverspannungen

Auswertung Bis 2 Punkte: Mit dem Rücken Ihres Kindes scheint alles in Ordnung. Damit es so bleibt, ist Ihre regelmässige Kontrolle zu empfehlen.

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3 bis 14 Punkte: Gelegentlich sollten Sie mit Ihrem Kind einen Arzt oder Chiropraktor aufsuchen und ihn um Rat bitten. 15 Punkte: Sie sollten Ihr Kind möglichst bald von einem Chiropraktor oder Arzt untersuchen lassen.

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11. Ihr Kind hat keine Nacken-, Rückenoder Kopfschmerzen. 0

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Systeme für gesundes Sitzen und Sitzberatung Herzlich willkommen im Rückenzentrum Bern Sie erhalten im Rückenzentrum Bern sämtliche Produkte sowie alle in diesem Magazin vorgestellten Sitz- und Rückenstütz-Systeme. Das Rückenzentrum Bern ist die erste und einzige Sitzberatungsstelle in Bern.

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