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Die zwei Damen 7.Teil – Kämpfe in Chalkis

Weltbote 78– Jahr der Ratte 440 n.P. 11

Februar 2021

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Die zwei Damen 7. Teil – Kämpfe in Chalkis (Teil 1 - „Die Hoffnung der Damen erfüllt sich“ in WB72. / Teil 2 – „Die beiden Damen verreisen“ in WB73 Teil 3 – „Ankunft in der Kaiserstadt“ in WB74 Teil 4 – „Die Königin erkundet Chalkis“ in WB75 Teil 5 – „Einkauf in der Kaiserstadt“ in WB76 Teil 6 – „Neue Wege in Chalkis“ in WB77)

Quinty nimmt ihrem Mann das Kleine ab und ihr Kindermädchen das von ihrer Tochter. Die beiden von ihrer Last befreiten scheinen danach ein wenig erleichtert zu sein wonach Katuum kurzeitig grüne Haare auf seinem Kopf bekommt. Die Beute von ihrem Ausflug lässt Quinty in einer Schublade im Schlafzimmer verschwinden. Nach einem Kurzbericht von ihrem Ausflug gibt es Abendessen Danach werden die Leibwächter nach Draußen geschickt und die Kindermädchen mit den Kindern in das Schlafzimmer. Katuum, Quinty und Sunrise gehen in das Arbeitszimmer und schließen die Tür hinter sich. Eine Lagebesprechung steht an! Die Abgesandten vom Kaiserlichen Rat welche dagewesen sind und Unterstützung für den Kampf gegen den Feind des Kaiserreichs eingefordert haben und eine Botschaft welche Katuum erreicht hat machen es dringlich mal wieder aktiv zu werden und ein paar Leute aus der Führungsschicht von Taron don Umn nach Hause zu bringen. Es scheint so, dass die Aufgaben und die Pflichten eines Herrschers nicht im vollem Umfang von einem Vertreter auf Dauer durchgeführt werden können. Auch im Theologischen Bereich des Landes stehen Änderungen an. Diese sollten am besten ebenfalls unter Beisein der Führungskraft durchgeführt werden. Auch muss noch mit den militärischen Führungskräften vom Kaiserreich besprochen werden was mit den Säbelzahnreitern (Wächtern) am Grünen Meer vorgesehen ist. Die Verstärkung des Reiterheers, ursprünglich aus Bakanasan, wird bis dahin auf ihren Wunsch hin, durchgeführt. Der Marschbefehl dafür geht mit dem nächsten Boten raus. Quinty meint das sie in der kurzen Zeit in welcher sie in der Fremde war einiges neues kennen gelernt hat was für sie interessant war, aber nun hat sie soweit eigentlich genug. Sie will nur noch die Kaiserin kennen lernen möglichst unter bei sein ihres mitlerweile jugendlichen Kindes und die Unterhaltungsmöglichkeiten in der Stadt kennen lernen. Unorganisierte Zerstreuung und selbstgewählte Unterhaltung außerhalb der eigenen Räume ist für sie zuhause völlig unmöglich. Die Etikette und das Ansehen des Könighauses im eigenen Land lässt das nicht zu. Der Kaiser ist für Quinty nicht so wichtig obwohl dieser die Vorschriften macht welche auch für Taron don Umn gelten und umgesetzt werden sollen. Ein paar Anweisungen dazu hat sie schon mitbekommen wie zum Beispiel gemeinsame Währung, Botendienst und Gesetze. Mit diesen Sachen hat sich der Rat schon

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beschäftigt. Das Ergebnis davon wie sie mitbekommen hat ist eine Abmachung mit dem weltweiten Botendienst und mit der Bank von Refor. Nun da die Versöhnung mit ihrem Mann Fortschritte gemacht hat kann sie sich es vorstellen wieder eine Zeitlang alleine zu sein. Ihr gemeinsames Kind stellt sie sich vor hilft ihr dabei die Zeit durchzustehen bis sie sich wiedersehen. Aber gut finden tut sie das trotzdem nicht. Wie auch immer! „Er wird immer mein sein!“ An den kommenden Abenden hat sie noch vor Anschlag auf sein Gefühlsleben zu machen. Nach diesen hofft sie sein Verlangen nach ihr soweit zu stärken das er ihr treu bleibt. Nun so viel zu den Aufgaben und Plänen. Die Nacht verläuft für die Meisten ereignislos wobei man aus dem königlichen Nachtgemach gedämpfte Musik zu hören welche mit rhythmischen Glöckchen Gerassel begleitet war. Am darauffolgenden Morgen sieht das Königliche Paar ein wenig übernächtigt aus aber wie es scheint glücklich. Katuum schickt nach dem gemeinsamen Frühstück Sunrise zum Palast um in seinem Namen nach einer privaten Audienz mit der Kaiserin anzufragen. Bis zu ihrer Rückkehr will er mit seiner Frau besprechen was sie will und in welcher Reihenfolge und Zeitraum es wenn möglich geschehen soll. Man einigt sich darauf, dass man die Sportstätten an welchen sich die Bevölkerung erbauen und ergötzen können am kommenden Mittag zu besuchen. Da die Stadt riesig ist gibt es mehrere gleichartige Anlagen und Bereiche. Katuum nimmt sich vor die ansprechendsten von ihnen auszuwählen. Um das zu können hat er vor mit zum Haus gehörenden Wagenlenker und der Leibwächterin Creusa von Sunrise zu sprechen. Bis die Leibwächterin auftaucht nimmt er sein Reisezauberbuch zur Hand und prägt sich die Zauber ein welche er eventuell an diesem Tag brauchen kann. Danach fällt ihm ein, dass die Leibwächterin mit seiner Tochter unterwegs ist. Also bleibt ihm noch der Wagenlenker übrig. Er Ruft einen Hausbediensteten um den Wagenlenker herbei zu nötigen. Der Diener kommt dann aber schon nach kurzer Zeit zurück mit der Auskunft das der Wagenlenker mit seiner Tochter der Prinzessin Sunrise von Sakilia und ihrer Leibwächterin Kynthia Creusa zum kaiserlichen Palast unterwegs ist. Katuum hält seinen Unwillen zurück und beauftragt den Diener jemanden zu finden welcher ihm Auskunft geben kann wo in der Stadt die renommiertesten und angesagten Unterhaltungsstätten sind. Der von ihm Beauftragte kommt dann erst nach einer Kerze (ungefähr Stunde) wieder zurück. In dieser Zeit setzt sich Katuum mit seiner Frau und seinem Nachwuchs auf den Balkon und pflegt ein wenig das Gespräch mit Quinty. Die Tochter seiner Tochter wird von dem Kindermädchen welches seine Tochter beschäftigt umsorgt. Das Kindermädchen hat mit der Erlaubnis von Sunrise ihr eigenes Kind dabei. Die beiden Kleinen beschäftigen die junge Frau wie man hören kann vollständig, aber es scheint so wie wenn sie noch die Oberhand und das Caos im Griff hat. Als dann der Diener wider da ist berichtet dieser das im Moment die Leute welche er kennt im Bereich der Fremdenführer von der elfischen Führung

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nicht so begeistert sind. Sie behaupten, dass die „Großköpfigen“ nicht sehr spendabel waren. Deswegen lehnen sie ab in der nächsten Zeit für diese zu Arbeiten. Der Diener meint noch dazu: „Wer nicht will der hat gehabt!“ Als Vorschlag meint er könnte er das Königlich Paar zu der Bürgerwehr bringen bei welcher er Mitglied ist. Dieser Bund feiert gerade ein rundes Gründungsfest bei welchem ab dem Mittag Wettkämpfe stattfinden bei welchem sie zeigen wollen wie Fit sie sind. Katuum schaut mit einem fragenden Blick zu Quinty hinüber. Sie sagt dann nach kurzem Nachdenken: „Ich finde diesen Vorschlag nur dann gut, wenn du, mein Mann, mir mal zeigst wie du mit dem Stab und dem Bogen umgehen kannst!“ Katuum ist nach ihrer Aussage ein wenig irritiert aber da er mit seinem Leibwächter regelmäßig trainiert hat, hat er keine Angst sich dieser Aufgabe zu stellen. Er entgegnet ihr: „Wenn du willst werde ich deinem Wunsch entsprechen. Ich stimme deinem Vorschlag zu, wenn ich entsprechend gerüstet dort antreten darf.“ Quinty grinst darauf ein wenig und meint: „Wenn du das von dir optimierte Elfenkettenhemd von deiner Tochter nimmst, dann denke daran ihre Brustschutzverstärkung herauszunehmen.“ Katuum wirft ihr darauf einen missbilligenden Blick ihr zu und grinst dann selber nach dem er sich die Sache vorgestellt hat und meint: „Ich werde schon aufpassen!“ Dann schlägt er vor: „Wie wäre es, wenn wir nach dem Mittagessen dann aufbrechen?“ Quinty meint darauf: “Das würde sich anbieten!“ Dann nach dem Mittagessen kommt Sunrise von ihrem „Ausflug“ zurück. Sie ist sehr verstimmt über den Beamtenstaat im kaiserlichen Palast. Sie berichtet das sie nach vielem hin und her und der Rennerei zwischen den Büros sie die Kaiserin mit ihrem Gefolge auf dem Gang zu ihrer Wohnung getroffen hat. Da sie sie kennt und man in vielen Punkten bei den Sitzungen gleicher Meinung ist und war konnte sie sich an sie erinnern. Aus diesem Grund erlaubte Kafrya dass sie zu ihr durchgelassen wurde. Nach einem kurzen Gespräch mit ihr bekam sie eine Einladung am morgigen Tag zum Tee. Ihr Sohn wird wohl keine Zeit haben aber Quinty darf auch mitkommen. Ob wir unsere kleinen Kinder mitbringen bleibt uns überlassen. Nachdem Sunrise sich Luft gemacht hat schaut ihr Vater verständnisvoll zu ihr hin und sagt: „Gut gemacht! Dann habt ihr morgen Etwas vor. So jetzt habe ich eine Bitte an dich. Könntest du mir bitte dein Kettenhemd ausleihen? Deine Mutter und ich haben heute Mittag vor uns zu vergnügen wozu auch ein wenig Ertüchtigung gehört.“ Sunrise schaut daraufhin ein wenig irritiert. Worauf sie dann antwortet: „Du weißt, dass das nicht zu den Pflichten eines Königs gehört sich zu prügeln, aber wenn ihr unsere Leibwächter mitnehmt, dabei das Stadtviertel in welchem ihr tätig seit nicht zerstört und ich für eure Sicherheit sorgen darf habe ich nichts dagegen.“ Nachdem Katuum nach kurzem Überlegen nickt und Quinty ebenfalls zustimmt geht Sunrise in ihr Schlafzimmer und zieht wie man hören kann ihr Kettenhemd aus. Als sie wieder zurückkommt trägt sie eine schulterfreie Bluse und einen wadenfreien Wickelrock. Als ihr Vater sie so sieht fallen ihm

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fast die Augen aus dem Kopf. Wie man ihm ansieht kann er sich gerade noch zurückhalten zu sagen: „So gehst du mir aber nicht vor die Tür (oder auf die Straße)!“ Er fasst sich aber rechtzeitig und meint dann zu ihr: „Bist du dir sicher, dass du so deinen und unseren Ruf nicht schädigst? Du bist immerhin die Thronfolgerin von Taron don Umn, die Erste Ritterin der Traumritter auf Karcanon und unsere Vertreterin beim Kaiserlichen Rat. Bitte überlege es dir noch einmal.“ Er denkt danach noch, so eine Schönheit darf man nicht unbeaufsichtigt auf die Menschheit loslassen. Das wird ansonsten in einer Katastrophe enden! Darauf dreht sich Sunrise um und geht in ihr Schlafzimmer zurück. Von dort hört man beunruhigende Geräusche wie eine Schranktür die mit Wucht zugeschlagen wird und so weiter welche die Auswirkungen eines Wutausbruchs verlauten lassen. Katuum zieht solange seien Tochter beschäftigt ist das Kettenhemd an wobei er die Verstärkungen entfernt welche er nicht brauchen kann. Seinen Saphirstab legt er auf den Schreibtisch im Arbeitszimmer. In dieser Zeit zieht Quinty eine weiße Tunika mit blauen Rändern an worüber sie einen dunklen Umhang legt welchen sie mit mehreren Fideln an ihrem Obergewand fixiert. Bevor Sunrise wieder auftaucht gehen sie in der Begleitung ihrer Leibwächter hinter dem Diener her welcher im raschen Schritt vor ihnen herläuft. Ihr Ziel befindet sich einige Straßen weiter in einem großen Hinterhof. Dort sehen sie viele Leute welche an den zahlreichen Ständen, bei welchen man Essen und Getränke bekommen kann, zweier Bogenschießbahnen, drei mit weißen Kreisen umschlossene Kampfplätze und einer Bühne, auf welcher eine Bardengruppe Musik und Akrobatik zeigt und spielt, herumstehen. In den Kampfkreisen und den Schussbahnen messen sich mehr oder weniger dafür geeignete Kämpfer. Für Katuum sieht das putzig aus (halbherzig) aber nun ist er mal da und muss sich beweisen. Als Erstes stellt er sich beim Bogenschießen an. Nach überschaubarer Zeit kommt er dann auch dran. Er wählt dazu einen einfachen Langbogen dessen Schwingen ausgewogen aussehen. Nach ein paar gymnastischer Übungen mit welchen er seine Muskeln dehnt schießt er die erforderlichen Pfeile mit gutem Ergebnis auf die dafür vorgesehene Scheibe. Quinty und er ist mit seiner Leistung zufrieden. Er erreicht mit seinem Ergebnis die nächste Runde was ihn ein wenig erstaunt. Denn in der Heimat wo er immer wieder Schützenfeste eröffnen muss hätte er mit seinem Ergebnis nicht so viel Erfolg gehabt. Nun soll er auch sich im Stabkampf beweisen. Da er in dieser Disziplin so oft er konnte mit seinem Leibwächter geübt hat, hat er davor keine Angst. Er hat vor zu gewinnen! Die Anmeldung verläuft problemfrei. Er darf dann bevor die nächste Runde beim Bogenschießen ansteht sich erproben. Sein Gegner scheint von der Aufmachung her eine Art Kampfmönch zu sein. Die Regeln sind einfach, derjenige welcher den Kampfkreis verlässt, aufgibt oder am Boden liegt hat verloren. Ein heilfähiger Priester macht den Schiedsrichter. Katuum wählt einen Kampfstab welcher

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seinem Saphierkampfstab an Gewicht und Größe nahekommt. Mit diesem schlägt er den armen Mönch förmlich aus seinen Sandalen. Dann muss er schnell rüber zum Schießstand wo er vor lauter Aufregung nur ein mittelmäßiges Ergebnis hinbekommt. Aber sein Gegner schießt einen seiner Pfeile neben die Scheibe, weil er angeblich durch einen Zuschauer abgelenkt war. Wie auch immer! Katuum kommt weiter. Der Festplatz füllt sich immer weiter. Katuum kann sich solange er auf die nächste Kampfrunde wartet die Leute auf dem Platz ansehen. Als Wettkampfteilnehmer hat er mit seiner Frau einen Sitzplatz an einem Tisch der Bürgerwehr bekommen. Er beobachtet die zumeist in Gruppen herumstehenden Leuten. Dabei bemerkt er, dass diese zum größten Teil Rüstungen tragen, mit Waffen ausgestattet sind und sich irgendwie wie Soldaten verhalten. Der letzte Eindruck ist wohl etwas gemutmaßt aber trainierte Leute bewegen sich einfach anders als normale. Er hofft das daran nicht ihre etwas verstimmte Tochter schuld ist welche Etwas angekündigt hat an das er sich gerade nicht mehr so genau erinnern kann. Wie auch immer, er fühlt sich sicher. Sein nächster Kampf verläuft obwohl er gegen einen Muskelbepackten Krieger antritt erfolgreich. Natürlich hat er diesmal ein paar schmerzhafte Treffer einstecken müssen, aber als trainierter Recke welcher regelmäßig mit seinem Leibwächter übt, konnte er das gut weckstecken. Die daraufhin durch einen Priester erfolgte Heilung hat er trotzdem dankend über sich ergehen lassen. Dabei stellt er fest, dass er ohne seine Spruchmagie welche ihn schützt, beschleunigt und besser treffen lässt schon schlechter dasteht. So jetzt steht wieder eine Runde Bogenschießen an. Diese meint er lief für ihn ganz gut, er traf immer wieder in die Mitte der Scheibe und hatte dadurch eine hohe Ringe Anzahl. Aber sein Gegner war eindeutig besser. Er traf so wie ein Profi fast nie neben das Zentrum und strahlte dabei eine Ruhe und Konzentration aus welche sehr wahrscheinlich noch nicht einmal ein Erdbeben hätte brechen können. Gegen so einen Meister angetreten zu sein fühlt Katuum sich fast geehrt und gegen so jemanden zu verlieren findet er nicht schlimm. Jetzt hofft er noch das er im Stabkampf einen ähnlich guten Gegner bekommt so, dass er sich ohne einen Gesichtsverlust zu riskieren aus diese Sache zurückziehen kann. Als er wieder bei der Sitzbank angelangt ist auf welcher seine Frau sitzt steht dort im Gespräch vertieft sein Leibwächter. Ihn hat er in den letzten Tagen nicht gebraucht. Weshalb er sich auf seinen Wunsch hin zurückgehalten hat ohne nie ganz weg zu sein. Er hat seine Anwesenheit auf ein Minimum reduziert um seinen Kollegen welche für die Frauen der Familie zuständig sind nicht zu bedrängen und hat alles was passiert ist aus kurzer Entfernung beobachtet. Dabei hat er entdeckt das er die Kollegin welche seit kurzem für Sunrise zuständig ist und ihr Kindermädchen sehr attraktiv findet. Aus reiner Neugier heraus hat er was im Tal völlig unmöglich gewesen wäre seine Königin angesprochen um sich über sie zu informieren. Jetzt als Katuum wieder da ist versteift sich wider seine Körperhaltung und

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er verhält sich wider vorschriftsmäßig. Katuum tut so wie wenn er nichts gesehen hat. Dann aber ist er überrascht als er zum nächsten Duell gerufen wird und sein Leibwächter sein Gegner ist. Er grinst ihn an und sagt: „Also dann so wie immer!“ Katuum erinnert sich an, dass was jetzt kommen soll und von ihm erwartet wird. Der Tanz der Schmetterlinge! Dieser Stabkampftanz hat er jahrelang mit seinem Leibwächter eingeübt bis er ihn beherrscht hat. Die Schritte und Schlagfolgen bringen natürlich nichts, wenn man nicht jemanden gegenüber steht welcher diese kennt und entsprechend entgegnen kann. Also auf zur Grundstellung dabei eine kurze Verneigung dann um warm zu werden ein paar schnelle Schlagfolgen dann ein angedeuteter Rundgang um die Blume mit der Belauerung des Gegners um eine Lücke in seiner Verteidigung zu finden dann Scheinangriff und schneller Vorstoß wider eine schnelle Schlagfolge. Die Begeisterung bei den Zuschauern steigt. Dann darauf achten immer in Bewegung bleiben und nur eine schmale Seite als Ziel anbieten welche man leichter vierteiligen kann. Antäuschen, Zuschlagen, Verteidigen und immer auf die richtige Schrittfolge achten. Zwischendurch eine schnellere schlagfolge ausführen um das Gegenüber auch zu fordern. Verteidigen, ausrichten, Angriff und wieder auf die eigenen Verletzungen achten welche immer größere Schmerzen verursachen. Das Publikum bejubelt mitlerweile jede gelungene Schlagfolge. Aber jetzt nach etwa einer halben Kerze (Stunde) gehen Katuum die eingeübten Schrittfolgen aus. Der normale Tanz wäre jetzt eigentlich vorbei. Als er sich aufrichtet um sich neu zu orientieren bekommt er von seinem Leibwächter einen unerwarteten Stocksticht oberhalb seines Brustbeins welcher ihn aus seinem Gleichgewicht bringt. Nach zwei ausgleichenden Schritten rückwärts kommt ihm eine Idee. Er läst sich rückwärts hinfallen und bleibt so auf dem Boden liegen. Nach dem der Jubel welchem seinem Leibwächter gilt leiser wird und er sich unbeobachtet fühlt öffnet er eine schmale Tasche an seinem Gürtel und berührt den darin befindlichen Heilstab () wonach dieser aktiviert wird. Danach fühlt er sich wesentlich besser. Dann erhebt er sich und begibt sich fast unbeobachtet zu seiner Frau welche an dem Tisch bei der Bürgerwehr sitzt. Er weiß das sie ihn mit einem magischen Auge beobachtet hat welches sie beschworen hat als er sie am Tisch zurücklies. Erst als er sich zu seinem schon lang warm gewordenen Honigwein setzt kommt ein heilfähiger Priester vorbei und behebt mit seinen Wundern seine verbliebenen Beschwerden. Quinty ist mit der Leistung ihres Mannes sehr zufrieden und äußert sich entsprechend. Katuum fällt als er sich mal wider die Zuschauer und Besucher auf dem Platz anschaut das bei allen wesentlichen Bereichen Ritter herumstehen oder sitzen. Er macht seine Frau darauf aufmerksam wonach sie vorschlägt zu gehen. Er stimmt ihr zu wonach sie zusammen aufstehen, dem Diener welcher sie hier her gebracht hat geben sie das Zeichen zum Aufbruch. Wonach sie dann ohne auf irgendetwas zu warten den Hof verlasen. Auf den Weg zum Ausgang hält sie niemand auf die Ritter und Soldaten an welchen

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sie vorbei kommen bilden für sie eine Gasse. An der Straße angekommen nehmen sie sich eine Kutsche und lassen sich zu ihrer Unterkunft bringen. Dort angekommen finden sie in ihrer Wohnung die beiden Kinderfrauen mit den drei Kleinen und eine Anzahl Hausangestellte welche mit den Kleinen spielen. Als Katuum sich bemerkbar macht verabschieden sich die Besucher/innen. Eine von ihnen sagt noch bevor sie den Raum verlässt, dass das Abendessen in einer Stunde aufgetragen wird. Nach dem es ruhig im Raum ist lässt er sich zu dem Nachwuchs hinunter und spielt auch ein wenig mit diesem. Quinty zieht sich solange in das Bad zurück. Nach einer halben Kerze (ungefähr 30 Minuten) folgt er seiner Frau und die Fünf sind alleine.

(Fortsetzung folgt...)

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