Weltbote WB 80

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WELTBOTE 80

Zum Jahr der Schmetterlinge 441 n.P. Organ des Vereins der Freunde Myras VFM e.V.

Dein Tor zur Welt der Phantasie


Weltbote 80– Jahr der Schmetterlinge 441 n.P.

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Winter 2021

Vorwort: Saluton – Ein Vorwort im Wandel! Was machen wir aber mit den Dingen, auf die noch dieses Jahr gewartet wurde, mit Weltbote 80 und vor allem dem PDF zum ZineQuest3 Rollenspiel-Zine, das euch MYRA und Rollenspiel auf Myra nahebringen soll? Wir haben uns entschlossen für: Ausliefern und Updaten. Anstelle von Werkstattberichten bekommt ihr also Werkstattprodukte, an denen wir noch mit mindestens einem Update arbeiten werden um euch einerseits noch wie geplant 2021 das geplante zu liefern, andererseits die Publikation nochmal etwas zu erweitern oder zu polieren. Wir hoffen dass das für euch ein Kompromiss ist, der das beste beider Welten bietet. Was wir jedenfalls bieten, ist zum 80. Weltboten einmal mehr einen Einblick in die Grundlagen unserer Welt, verlinkt natürlich in die MyraPedia. Wir werden nächstes Jahr dann nochmal eine deutlich überarbeitete und erweiterte Fassung des Rollenspielhandbuchs erstellen und in einem kommenden Kickstarter anbieten, auch optisch aufgewertet mit den Möglichkeiten die für die von uns im Blick gehaltenen Zielsysteme D&D5e, Pathfinder 2e und Das Schwarze Auge in Scriptorium, DMSguild und Pathfinder Infinite, egal ob ihr auf unserer Kampagnenwelt später mit FATE oder Savage Worlds oder noch einem anderen System spielen oder leiten wollt. Aber auch die dieses Jahr ausgelieferte Version ist eben, wie oben ausgeführt, nicht die letzte die ihr aus diesem Kickstarter bekommt - es folgt mit einem Update eine abschliessende, damit wir sie, lange vor dem nächsten Kickstarter, noch einmal für euch verbessern können. Ansonsten hoffen wir, dass ihr euch mit uns natürlich auf 2022 freut: 40 Jahre Projekt MYRA, 30 Jahre Tübinger Tolkien-Tage, eine ganze Woche Märchen - Mittelalter - Fantasy vom 0511.September 2022 wird unser Grossprojekt - natürlich hybrid, denn anders lässt sich derzeit nicht ernsthaft langfristig planen. Und wir hoffen, dass ihr gesund bleibt. Denn organisatorisch und vom Zeit-Budget her werfen natürlich die Tübinger MYRA-TAGE – Tübinger Tolkien-Tage vom 05.-11. September 2022 ihre Schatten voraus. Im März hatten wir gehofft, im Herbst schon weiter zu sein, was die konkreten planbaren Zusagen angeht, aber zumindest ein so volles Programm wie das letzte Mal, 2017, steht uns wieder ins Haus. Wir haben uns – vor allem seitens unseres neuen Vorstandsmitglieds Danielle Norberg und mir – inzwischen noch sehr viel mehr um die Vernetzung bemüht als beim vergangenen Mal. Bei Veranstaltungen der Deutschen Tolkien Gesellschaft und anderen wurde bereits ein „Safe the Date“ verbreitet. Ab diesem Mal möchte ich im Weltboten wie angekündigt im Wechsel Kultur, Nachrichten, Mitteilungen und Gerüchte über immer mehr Segmente Myras hier veröffentlichen, so dass sich aus diesen als Sammelausgabe künftig wieder exklusive Segmentsboten dieser Segmente erstellen lassen. Für eine höhere Verwertbarkeit im Rollenspiel findet ihr demnächst auch verschiedene magische Gegenstände von verschiedenen Kontinenten – zum Teil schon im Vorgriff auf das kommende Jahr der Katze 442 n.P. Wir wünschen Euch einen guten Rutsch und bleibt gesund. Ansonsten bleibe ich mit dem Gruße Myras: Agape n’Or – Liebe und Licht, Euer WGW


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Inhaltsverzeichnis und Impressum

Titelbild: „Saures Stilleben mit Schmetterling (PublicDomain) 1 Editorial und Vorwort: – WGWettach 2 Inhaltsverzeichnis und Impressum 4 Überblick über die Segmente WGWettach 5 Karcanon – Überblick bis Herbst 6 Kaiserlicher Rat bis Winter 441 nP 7 Die zwei Damen Aus Kezunsea – An alle Druiden Myras – Athanesia (Grünes Kreuz) Ysatinga – Kiombael – Abenteuer von Kiomba aus Aldodwereiya Myra-Kartenarchiv – #20 Blutige Zähne – H.Pesch, FairUse Aus dem Verein der Freunde Myras VFM e.V. Zum Jahr der Schmetterlinge 16

Impressum: Der Weltbote ist eine interne Veröffentlichung des Vereins der Freunde Myras VFM e.V. und wird in der Regel nur über die Mitgliedschaft als Abonnement bezogen. Eine PDF-Version ist erhältlich über die Webseite projektmyra.de. Der Weltbote ist offizielles Organ des Vereins und veröffentlicht die Protokolle, Beschlüsse und Berichte in Auszügen oder als Volltext. Ein Einzelheft kostet 5,- EUR. Verantwortliche:r Herausgeber:in ist W.Gwynn Wettach im Namen und Auftrag des VFM eV, Postfach 2747, 72017 Tübingen, Tel. 03212-9388224 (Anrufbeantw.). Email: karcanon@projektmyra.de - Der Verein ist eingetragen unter VR1065 b. Amtsgericht Tübingen. Erschienen: Dezember 2021 / 441 nP // Bildnachweis: Titelbild: Maria Margaretha van Os (1823 – 1826) (PD), Karcanon: Königlicher Rat – von Ernest Normand. Schmetterling Gordon Johnson via Pixabay ; S.19, Rahmen Kezunsea: Sandra Maroke; Motiv Kezunsea: Französische Gravur (PD) ; Rahmen Karnicon: WGW (Made for Myra). Vignetten: Jochen Fortmann (Used with Permission), Motiv: Mittelalterliches Manuskript (PD); Rahmen Ysatinga: Werner Arend (Made for Myra); Rahmen Kiombael: Caryad/Michaela Sommer (Used with Permission), Motiv:Traum vom Schmetterling von Ike no Taiga (PD); Detailkarte Mythor: Dr. Helmut W. Pesch (Hier FairUse); ;Rückentitel: (PD)


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Übersicht der Segmente Karcanon – Spielleiter: Wolfgang G.Wettach, Franz Roll – Letzter Bote: 75 (441) – Aktives Strategiespiel, Rollenspiel (2e und 5e) online

Karnicon – Spielleiter: Michael Ecker, Jochen Spengel – Letzter Bote: 81 (435) – Ysatinga – Spielleiter: Verwaltet von WGW seit 3/2011– Letzter Bote: ? - Letzte Auswertung: ? - Pläne: das Archiv in die MyraPedia

Corigani

Spielleiter: Christian Hermann – Letzter Bote: 74 – Nächster Bote 75 soll bald erscheinen.

Erendyra – Spielleiter: Rollenspiel: Sebastian Wornowski Strategiespiel: Verwaltet von

WGW seit 2009. - Letzter Bote: 33/WB79 – Letzte Auswertung: 910/419 nP, – Plan: Archiv in die MyraPedia – Neue Rollenspielrunde 2020 mit (2e) Spielleiter Sebastian Wornowski

Gwynddor – Spielleiter: – Im Rollenspiel: SL Franz Roll (Astragon-DE) und Wolfgang G. Wettach (Ashcaran-EN) (WdW: Daniel Mania, Jonathan Meisse) – Letzter Bote: 11 (1) – Letzte Auswertung: Sommer 425 n.P., Juli 2005 – Rollenspiel seit 2019 5e, auf Deutsch. Seit 2020 5e auf Englisch

Yhllgord – Spielleiter: Verwaltet von WGW&Franz - Letzter Bote: Neu04/29 / Weltbote 76 -

Letzte Auswertung: Frühjahr 440 nP/ - Pläne: Neuvergabe von Reichen an interessierte Weltenbastler

Zhaketia – Spielleiter: Verwaltet von Wolfgang G. Wettach, Franz Roll - Letzter Bote: 17 – Weitere Auswertung jederzeit - Link: Segmente/Zhaketia im MyraForum Cyrianor – Spielleiter: Thomas Willemsen - Letzter Bote: 07 - Letzte Auswertung: 01-02/424, September 2004 - Link: Segmente/ Zhaketia/ Cyrianor im MyraForum

Kiombael – Spielleiter: (WdW) Wolfgang G. Wettach, Franz Roll – (5e) Lumia Cott - Letzter Bote: 17/WB80 - Letzte Auswertung: Start und Bewegungen 441 nP - Rollenspiel nach 5e Online via Discord, mit SL Lumia Cott “Traumritter von Arki”/Aldodwereiya

Nykerien – Spielleiter: Tim Poepken - Letzter Bote: 07 - Letzte Auswertung: 02/424, Sommer http://www.nykerien.de

2004 - Link:

Rodebran – Coordinator: Filippus Ström Hannesson. Weltenbau / Worldbuilding in English – Letzter Bote: Nhormark 04, Weltbote 76

Wie steht es sonst derzeit so um Myra? Unter http://www.razyboard.com/system/user_vereinderfreundemyras_vfm_ev.html statt der kürzeren Umleitung ist das MyraForum mit 169 Mitgliedern aktiv, 13001 Beiträge geschrieben, wieder mehr aktive Mitglieder und über 100 Posts mehr als im letzten Weltboten. Knapp 100 Besuche am Tag hat es an guten Tagen (2-5 an schlechten). Die http://myrapedia.eu hat wenn ihr dies lest mit mehr als 8.700 Stichworten, 16.700 Seiten und 2.300 Bildern und Dateien, wieder mehrere hundert Bilder und Texte mehr als im letzten Jahr, mit über 52.320 Bearbeitungen. Die Myra Facebook-Seite unter https://facebook.com/ProjektMyra/ hat über 600 Fans, erreicht aber über das Teilen unserer Beiträge manchmal Tausende pro Monat. Auch via Twitter erreichen MyraKurznachrichten und -Links mehr und mehr Follower: https://twitter.com/ProjektMyra Ich bleibe mit dem Grusse Myras: Agape n'Or - n'Or Denar, Euer Wolfgang G. Wettach, Vereinsvorsitzender des VFM e.V. Webmaster http://projektmyra.de - Und durchaus auch Spielleiter von Karcanon :-)


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Himmelsrichtungen Um euch ein Gefühl für die Myra-Grundlagen zu geben, etwa wohin jemand gehen möchte, woher der Wind weht, welche Sternbilder jemand verwenden würde um in eine generelle Richtung zu fahren... schaut auf Die Himmelrichtungen - Die zwölf Richtungen von Myra…

Die sechs Hauptrichtungen: • Machairas - Das Schwert - Krieger • Thysias - Der Altar - Priester • Oklis - Das Auge - Magier • Ophis - Die Schlange - Hexen • Lychnos - Das Licht der Laterne - Wissenschaftler • Klados - Der Ast (oder Zweig) - Druiden The sechs kleinen Richtungen: • Stauros - Das Feuer-Kreuz • Phialae - Der Kelch • Diktyon - Das Netz • Anthos - Die Blüte • Peristera -.Die Taube • Bathron - Der Schemel Wichtige Anmerkung: Du solltest dich nicht darauf verlassen, dass auf Karten Machairas oder Ophis immer oben ist. Auf MYRA ist es nicht unüblich, die Hauptrichtung nach oben auf eine Karte zu nehmen, die Karte also nach den Zeichen auszurichten, die am besten ihre Gottheit oder ihr nationales oder persönliches Prinzip verkörpert. Achte auf Pfeile, die mit "M" für "Machairas" oder "O" für Ophis" eine Hauptrichtung anzeigen. Für "jene Schwarzen Berge in einem fernen Land" würdest du in der Regel nur die Hauptrichtungen verwenden, um die Lage anzuzeigen. Für die Antwort auf die Frage, wo von hier


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aus das nächste Dorf oder wo hier in der Stadt die nächste Stadtwache ist, alles was in der Nähe ist, würdest du die kleinen Himmelsrichtungen verwenden. Kompass-Nadel: Wenn du an einen Kompass für deine Karten denkst, bitte beachte, dass ein magnetischer Kompass nicht funktioniert auf Myra, da es keine magnetischen Pole gibt, sondern nur geographische – den Schwertstern im Machairas und den Hexenstern im Ophis. Warum sechs? Die sechs Haupthimmelsrichtungen ergeben sich aus Schwertstern und Hexenstern als eisige „Enden der Welt“ und den vier Richtungen der Sonnenwenden: Auf der von uns bespielten Schwertwelt geht die Lichtsonne Aro zur Sommersonnenwende im Lychnos, dem Zeichen der Leuchte, zur Wintersonnenwende im Klados, dem Zeichen des Zweiges, auf, zur Sommensonnenwende im Oklis, dem Zeichen des Auges, zur Wintersonnenwende im Thysias, dem Zeichen des Altars, unter. Die Grossen Himmelsrichtungen zeigen auf die Seiten in einem Grossfeld, einer Provinz. Die Kleinen Himmelsrichtungen zeigen auf die Seiten in einem Kleinfeld der Karte, einer Gemark. Siehe Machairas und Ophis.

Kalender Myras Ein Jahr nach der Lichtsonne teilt sich in aller Regel in Zwölf Monate von abwechselnd 30 und 29 Tagen nach dem Lichtmond und die 11 Traumtage, die Zwischenjahrstage oder Ssakat, oder in Zweiundfünfzig Wochen oder in 365 Tage. Regionale Zeitrechnungen teilen das Jahr mancherorts auch anders ein.

Die Monate von Myra • • • • • • • • • • • • •

01 - Widdermond Nisan - Frühling - Einnahmemonat (Chnum) 02 - Falkenmond Jijar - Rüstmonat (Kandy) 03 - Eulenmond Siwan (Seeker) 04 - Jaguarmond Tammus - Sommer (Manuijan) 05 - Rabenmond Aw (Artan) 06 - Löwenmond/Tigermond Elul (Anur/Pura) 07 - Dachsmond Tischri - Herbst - Einnahmemonat (Zanmnait) 08 - Adlermond Marschäschwan - Rüstmonat (Dondra) 09 - Katzenmond Kislew (Grewia) 10 - Drachenmond Tewet - Winter (Thagoth) 11 - Einhornmond Schewat (Jaffna) 12 - Wolfsmond Adar (Borgon) 0 – Zwischenjahrstage/Traumtage Ssakat (AEne)

Die zwölf Monde sind je einer der myranischen Gottheiten zugeordnet, wobei nicht jede der 21 nichtfinsteren Gottheiten einen eigenen Monat hat. Die Traumtage sind allgemein dem Göttlichen Gedanken AEne zugeordnet, welcher die Göttereltern Chnum und Dena erschuf, von denen die anderen Gottheiten Myras abstammen.


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Dieses Bild des myranischen Himmels zeigt die Sternbilder zu den Monaten Myras und dass es neben der Lichtsonne Aro noch die rötliche Dunkelsonne Yino gibt. Myra hat auch zwei Monde – den hellen Lichtmond der früher Dena, später Grewia zugeordnet ist, und den blasseren Dunkelmond.

Die Tage der Woche Eine Woche, auch Siebentag genannt, teilt sich gewöhnlich in Sieben Tage, auch wenn manche Völker und Religionen durch andere Heilige Zahlen die Zeit anders einteilen. Diese sieben Tage heissen: 1. Bordago, dem Borgon gewidmet 2. Dendago, der Dena gewidmet 3. Grevdago, der Grewia gewidmet 4. Jaffdago, der Jaffna gewidmet 5. Thagdago, dem Thagoth gewidmet 6. Purdago, der Pura gewidmet 7. Arodago, bei einigen auch Chnumdago genannt, als siebter Tag der Lichtsonne Aro oder dem Lichtgott und Göttervater Chnum gewidmet.


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Religionen Myras Religionen spielen eine wichtige Rolle auf Myra, was auch schon in der Zeit des Helden Mythor, zum Ende des Altertums, vor Allumeddon, in vielen Ländern so war. Unterschiedliche Segmente Myras haben meist ein oder zwei Hauptreligionen, etwa Dondra und Artan auf Corigani, Norytton auf Yhllgord oder Chnum auf Karcanon, oft geprägt durch den Myra-Avatar der Gottheit und dessen Sitz auf dem entsprechenden Segment. Neben den 21 Gottheiten der Lichtwelt und den Religionen der Gruppe Finstere Sechs und zahllosen Dämonen auf der anderen Seite, gibt es auch noch eine grosse Zahl von Sekten, etwa die Lamonten auf Karcanon und Karnicon. "»Bei Lorvain, ich habe gelebt!« sagte Corian, und seine Unterführer bestätigten das mit wissendem Lachen. »Aber ich habe mich nie allein auf meine Kraft und meine Geschicklichkeit verlassen. Ich habe immer an die Schicksalskraft der Götter geglaubt und sie stets befragt, bevor ich ein Wagnis einging. Ich kenne alle Götter bei allen ihren Namen. Und mir sind auch viele Dämonennamen bekannt. Ich kenne ihre Macht und weiß, welchen Einfluß sie aus der Schattenzone auf unsere Welt haben, darum hüte ich mich vor ihnen. (...) Die Caer-Priester sind Dämonendiener, schütze uns Lavoux vor ihnen! Wenn es den Caer unter ihrem obersten Dämonenbeschwörer Drudin gelingt, über Tainnia hinauszugreifen, dann wird dieses Land bald von den Mächten der Finsternis beherrscht. All das Böse geht von der Schattenzone aus.«" ―Graf Corian von Anbur [Quelle] Die folgende Liste ist nur eine erste Übersicht, weder vollständig noch übersichtlich. Sie lässt sich aber nach den Spalteninhalten alphabetisch umsortieren. Enthalten sind nur die "Hauptgötter", also diejenigen, die in weiten Teilen Myras bekannt und anerkannt sind. Viele "verborgene Götter", die nur wenige Verehrern namentlich bekannt sind, und vor allem viele Nebenerscheinungen fehlen in der Liste, etwa Fryll, der Gott der Schrate oder der Große Alb, Moranao, der Noteroj-Gott des Schalks und der schlechten Scherze, Rohno und andere Stammväter von halbgöttlichem Rang. Auch die halbgöttlichen Geschlechter, die Aegyr und die Eytas, die Schwestern der Tugend und die Kometenfeen können hier in der Kürze nicht behandelt werden.


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Gottheit

Anur

Pura

Manuijan

Artan

Dyana

Grewia

Jaffna

Chnum

Andere Namen

Titel und Attribute

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O/C

Herrscher und Hüter des Totenreiches, Gott der Natur, Kriegsgott der Wüste, Herr des Totenorakels, Feuerzwilling und Löwengott; laut der Genealogie der Acron, Götter Sohn der Grewia mit Norto, Gallus, Vater von Manuijan, Kandy und Jaffna Neutral Khayr, Yrlo mit Pura und von Dondra und Thagoth mit Jaffna - damit einer der fruchtbarsten Götter des Pantheon und Stammvater der meisten anderen Götter. Göttin des Glücks, Schicksalsgöttin und Göttin der Gebärfähigkeit, Mutter der salzigen Tränen, Feuerzwilling, Aliza, Kalilah Neutral Tigergöttin; laut der Genealogie der Götter Tochter der Grewia mit Norto, Mutter von Manuijan, Kandy und Jaffna Sonnengott, Herr der Götterberge und Aro, Catpoc, Herr des verzehrenden Feuers, Orcan, Chaos Jaguargott; Sohn von Anur und Pura, Tardim Vater des Zamnait (mit Marlilith) Gott der Gerechtigkeit, Hüter der Waage und des Gleichgewichts, Herr Baltyr, Ordnun der Ebenen, Jäger- und Reitergott, Gondur g Rabengott. Laut der Genealogie der Götter Sohn des Zamnait (mit Tondur) Eine der Denaiden, keine eigentliche Göttin, eher eine Fee. Mit Erainn in der Yfara Neutral Gestalt des Lichthelden Ephedemos zeugte sie den Halbgott Orphal Größte der Denaiden, der fünfzig Eeno, Ildru, Töchter der Vanga. Mondfrau, Göttin Neutral Syrenia der Rätsel und der Klugheit, Katzengöttin Frühlingsgöttin, Göttin der romantischen Liebe, jungfräuliche Göttin der Baumblüte, Einhorngöttin. Eilid, Elviil, Laut Genealogie der Götter Tochter von Neutral Tanit, Vailita Pura mit Anur, Mutter von Dondra mit Anur, Mutter von Mannanaun und Horcan (mit Dondra) Bajor, Der Göttervater, Beschützer der Ephedemos, Menschen und Elven, Herr der Sieben Neutral Erainn, Quellen, Fruchtbarkeitsgott für Äcker Oedon, und Herden, Gott des Goldes und des

L/F

m/ w

Licht

m

Licht

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Neutral m

Neutral m

Licht bis w Neutral

Licht

w

Licht

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Licht

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Weltbote 80– Jahr der Schmetterlinge 441 n.P. Gottheit

Andere Namen

Seralpu, Tamithon

Zamnait

Falur, Hralv,

Seth

Genral, Seth-Agoth, Sethos-Eth

Dondra

Aisher, Beson, Blamistoles, Godh, Quill, Thran’kos

Borgon

Grimh, Milas

Thagoth

Drakos, Pollathan, Harab, Thoth-Agoth

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Titel und Attribute Reichtums, Widdergott. Laut Genealogie der Götter durch seine beiden von Dena geborenen Söhne Borgon und Norto Stammvater aller anderen Götter (wobei es da gelegentlich auch andere Interpretationen geben mag). Gott der neutralen Zauberer, Gott der Helfenden Hand, Gegner Xnums, Dachsgott. Laut Genealogie der Götter Sohn des Manuijan mit der Marlilith, Vater (mit Tondur) von Artan, Norytton und Pottundy. Gott der Hitze, Gott des Düstermonds und Herr der Dunkelsonne; Herrscher der Finsternis und der Nacht, Gott der finsteren Magier, Schlangengott, Herr des Bösen und Vater der Lügen. Laut Genealogie der Götter wie Xnum und Kuor-Tulmak Sohn von Marlilith und Borgon. der Donnerer, Gott des Wetters und des Windes, Gott der Riesen und Riese der Götter, Gott der Runen und der Schmiede, Gott der Fahrenden Völker, Piraten- und Adlergott. Laut Genealogie der Götter von Anur mit dessen Tochter Jaffna gezeugt, die wiederum später die Geliebte des Dondra wurde und diesem den extrovertierten Mannanaun und den introvertierten Horcan gebar. der Schütterer, Gott der Krieger und des Krieges, barbarischer Gott der Barbaren, Gott erdgebundener Stärke und Erdbebengott, Stiergott und Wolfsgott. Sohn des Chnum mit der Dena, Stammvater (mit Marlilith) der finsteren Drei Seth, Xnum und KuorTulmak. der Allwissende, Gott der Wüste und des Wissens, der Architekten und Wissenschaftler, friedlicher Drachengott (schwarze Drachen = Genral; lichte Drachen = Erainn). Laut Genealogie der Götter Sohn des Anur mit Jaffna; mit Anurs anderer Tochter Kandy zeugte er Parana und Talis.

Winter 2021 O/C

L/F

m/ w

Ordnun Neutral m g

Ordnun Finster m g

Chaos

Neutral bis m Licht

Chaos

Neutral m

Ordnun Neutral m g


Weltbote 80– Jahr der Schmetterlinge 441 n.P. Gottheit

Andere Namen

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Titel und Attribute

Winter 2021 O/C

Herr der Seelenstürme, geleitet die Neutral/ Seelen Verstorbener ins Totenreich Horcan Talfur Ordnun Anurs. Sohn und Schüler Dondras, g Schüler und Ziehsohn Anurs Schleimgott und Schutzgott der Kuor, lüsterner Phallusgott, Krötengott, Gott Chaos/ Kuor-Tulmak Wodur des vielfachen Nachwuchses; Sohn von Neutral Marlilith mit Borgon, einer der finsteren Drei. Herr der Untoten, des Rostes und der Lepra, Gott des Verfalls, Schutzgott der Lochnoor, Xnum Nekromanten, Herr der Tiefen See und Chaos Rouxhoul, Vater der Schlinger; Sohn von Marlilith mit Borgon, einer der finsteren Drei. das Urböse, Mutter der Ungeheuer, Nachtgespenst des Unheils, Alptraum aus Finsternis, Spinnengöttin; Marlitha, Konkurrentin Denas, Stammmutter der Herrin des wichtigsten Finstergötter - von Borgon Marlilith Neutral Schwarzen empfing sie die finsteren Drei Seth, Todes Xnum und Kuor-Tulmak, dem von ihr verführten Manuijan gebar sie Zamnait, dessen Tochter Pottundy sich später ihr anschloss.

Norytton

Drakher, Moras

Parana

Myra, Putrexia

Norto

Hermon, Nuplas, Pikapa

Orphal

der Wellenreiter, Vater der See-Elfen und Bruder der Delfine, Gott der Reiselustigen und Abenteurer. Sohn des Zamnait mit der Tondur, Ziehsohn des Norto, dessen leiblicher Sohn Anrash sich Xnum anschloss. Wird zu den Gegnern Xnums gezählt, Garolfgott. Göttin des Friedens, die Sanfte Heilerin, Herrin des Kelches, Frau Welt und Taubengötin. Tochter von Kandy und Thagoth. Händlergott, Herr des Großen Meeres, ruhiger Gott aller See, Wagenlenker und Anker des Götterhimmels, Walgott. Laut Genealogie der Götter einer der beiden Söhne von Chnum und Dena. Mit der Denaide Tondur zeugte er Anrash, mit der Denaide Grewia die Feuerzwillinge Pura und Anur, aus deren Stamm so gut wie alle anderen Lichtgötter entsprossen. Herrscher von Nebenan, Gott der Reben und der Orgien, der Völlerei und der

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Neutral m

Finster t

Finster m

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Chaos

Licht

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Licht

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Ordnung Neutral m

Chaos

Neutral m bis


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Vulgarität, Gott der Geilheit und der Tänze, Schweinegott. Sohn des Chnum mit der Denaide Dyana. der Sucher; in der Wüste auf der Suche nach dem Licht der Weisheit; Meister der Seeker Raak, Talis Magie, Feind der Herrin des Schwarzen Todes, Gott der lichten Zauberer, Eulengott. Sohn des Thagoth mit Kandy. Göttin der Meuchelmörder, Göttin des Ishina, Wahnsinns, Grausame Göttin des Urwalds Pottundy Salesha und der Lust, Enkelin der Marlilith, Haryiengöttin Göttin der Jagd, Kriegsgöttin der Amazonen, Göttin der Zucht und Selbstbeherrschung, Falkengöttin. Tochter Kandy Sheran von Pura und Anur. Ihrem Neffen und Halbbruder Thagoth gebar sie Parana und Talis. Gier der Tiefe, Bruder der Meeresungeheuer, Sturmpeitsche der See Shtcello, Anrash und chaotischer Wirbel der Meere; Sohn Stormwhip des Nuplas mit der Tondur, Ziehsohn des Xnum, Lehrling des Godh, Rattengott. der Namenlose, der Verbannte Gott in der Wüste, einst Wellenherr und Delphingott, versuchte erst, sich über die Götter zu erheben, dann sie zu stürzen. Zur Zeit Mannanaun, machtlos und geächtet bis ihn jemand Argendor Nebcanaun, befreit und ihm die Wellen wiedergibt. Xarrakh Nichteinmal Tempel können ihm gebaut werden, da die anderen Götter das nicht zulassen. Sohn des Tondra und der Jaffna, einst Geliebter der Dena. Gestaltenwechsler. eine der Denaiden, der fünfzig Töchter der Großen Mutter, von denen einige Kometenfeen, andere Quellnymphen oder Tondur auch “Schwestern der Tugend” wurden. Die “Geliebte der Götter”, teils geliebt, teils missbraucht, die Mutter vieler Halbgötter. die Große Mutter, Große Mondgöttin, Göttermutter, die Große Hexe, die Viele kann als jede Göttin erscheinen, wenn sie Hen, Kasira, will (eben auch als das von den Göttern Dena Keiiris, erschaffene Prinzip der Weiblichkeit, Vanga Vanga); Erdmutter. Weißhirsch-Göttin, Dame vom See, Stammmutter aller Götter sowie der Denaiden.

Winter 2021 Licht

Ordnung Licht

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w

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Chaos

nach m/ Bedarf t

Ordnung Licht /Neutral

w

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Licht


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Der Kaiserliche Rat zum Jahr der Schmetterlinge 441 n.P. Hier war es zuletzt um den Ersatz der bakanasanischen Reiter gegangen. (Siehe letzter

Weltbote 79) Phaedron Dhuras antwortet auf Rimjin n'Jalkhan: Entweder unsere Freundin aus Borgon Dyl ist der Überzeugung, dass Eroberung und Besetzung Ansprüche schaffen - und so wie Teile des Gebietes des Helionischen Seebundes und der Bruderschaft nach dieser Idee zu Borgon Dyl gehören sollen, so würde dann nach der selben Regel auch Burg Ceria heute zurecht dem Freistaat Aerinn gehören und morgen dem, der es dem Freistaat Aerinn abnimmt - oder Borgon Dyl ist der Überzeugung, dass alte Grenzen und Ansprüche zu würdigen sind, und was einmal der Bruderschaft gehörte wird von Borgon Dyl nach dem Ende des Krieges wieder geräumt, während ihnen eigenes angestammtes Gebiet, wie der Rijmtjal-Wald um Borg Ceria, wieder zufallen soll. Hagorn von Naxus antwortet auf den zweiten Teil der Aussagen von Borgon Dyls Vertreterin: Natürlich wird die Hoheit der Borgon Dun darüber, welche Regeln wo in ihrem Reich für die verschiedenen Religionen gelten sollten, vom Kaiserlichen Rat oder auch den Vertretern der Chnumreligion darin nicht angetastet. Es ist allerdings der Göttervater nicht nur der höchste der Götter, sondern konkret auch der Gott der Fruchtbarkeit des Landes und damit zweifellos besser geeignet als jede andere Gottheit unseres Götterhimmels, das von Riesenspinnen und Dämonen und Soldatenstiefeln verheerte Land wieder einer Erholung und Heilung im Frieden zuzuführen. Natürlich kann der Stiergott seine wertvolle Rolle spielen, wenn es um die Wiedervermehrung der Brontos und der Ur-Rinder in den Herden der Wagenvölker - und um die Wiederherstellung der Kultur der Umtatluver, die ihn verehren - geht. Und als Ergebnis der Verhandlungen von Chnumia sollte ein wieder neutrales Gebiet der Wagenvölker zustande kommen, das weder durch Besetzung dem Kaiserreich noch durch Besetzung dem Bund der Blumen zugehört - und natürlich auch nicht den Verbündeten des Feuerhunds des Seth, Arus Ur Eklas. (Mit diesen Worten, zuletzt laut gesprochen, setzt sich Hagorn von Naxos wieder) Auf drängende Nachfragen aus Chnum Antam zum Status der Stadt Chalkis als Teil des Königreiches Antharlan oder als direkt dem Kaiser unterstehendes Territorium bemerkt Merok von Silur im Kaiserlichen Rat:


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Der Status von Chalkis hängt von dem Tun zweier Personen ab: Von der Stratega Baleine, welche sich, um aus Chalkis eine alleine dem Kaiser unterstehende Stadt zu machen, wohl gegen König Anian Turcas erheben müsste und von Anian Turcas, der auf die Zugehörigkeit von Chalkis zu Antharlan bestehen und sie durchsetzen müsste, mit der Gefahr, eben diese Erhebung zu provozieren oder sie verhindern zu müssen. In einer Erhebung von Chalkis zur Souveränität innerhalb des Kaiserreiches sehe ich keine Vorteile, aber die Gefahr von Unruhe, gar Bürgerkrieg. Ehe sich nicht eine der genannten Personen positioniert hat möchte ich in dieser Frage keine Entscheidung herbeiführen und auch dann auf einen Ausgleich der Interessen setzen, so diese überhaupt unterschiedlich sind. Zu den Worten Meroks von Silur zum Status der Kaiserstadt nickt Stratega Baleine von Chalkis wohlwollend und, wie es scheint, zustimmend. Rimjin n'Jalkhan entgegnet den Ausführungen von Phaedron Dhuras (und damit teilweise auch denen des Hagorn von Nexus) folgendes: "Sich auf den Helionischen Seebund zu berufen, dessen eine Bruderschaft heute unser Feind ist, und die andere widerwilliger Teil des Kaiserreiches, ist lächerlich. Wir bekämpfen hier den sogenannten 'Freistaat' Aerinn, und kein Teil davon, außer Tuval, gehörte jemals der Bruderschaft an, die zerschlagen und deren Territorien dem Kaiserreich einverleibt wurden. Es sei mir verziehen, dass ich hierfür endlich mal deutliche Worte finde. Um aber auf die Große Ebene zurückzukommen, so handelt es sich dabei um ein Gebiet, dass Borgon-Dyl allein mit dem Blut seiner


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Krieger weitestgehend befreit hat, ohne die Unterstützung anderer Reiche, und jeder Erfolg der Wieder-Urbarmachung besagter Ebene geht auf die Anstrengungen der Chnum-Priesterschaft Borgon-Dyls zurück, die unermüdlich in mittlerweile 2 (zwei) - von Borgon-Dyl erbauten - Chnumtempeln in der Großen Ebene wirkt. Der befreite Teil der Großen Ebene ist somit ein integraler Bestandteil Borgon-Dyls geworden, und zwar schon lange bevor die Idee von Chnumia überhaupt erdacht wurde. Was Gebiete betrifft, die in der zukünftigen Allianz wider die Dämonen, die in Chnumia geschmiedet werden soll, durch wen auch immer vom Joch Aerinns befreit werden mögen, so soll über deren weiteres Schicksal tatsächlich die Konferenz von Chnumia befinden. Dabei erscheint es unstrittig, dass von Aerinn gewaltsam eroberte Gebiete den Parteien wieder zufallen, denen sie vorher gehörten, also Antalien, Tuval, sowie die besetzten Inseln im Grünen Meer an Antharlan, Rimjtal und Ceria an BorgonDyl, und Ataris bzw. Thumgal durch Aerinn entrissene Gebiete zurück an Ataris bzw. Thumgal (nach der etwas verqueren Logik von Phaedron Dhuras müsste sonst ja auch Caldûn heute zurecht dem Freistaat Aerinn gehören und morgen dem, der es dem Freistaat Aerinn abnimmt). Die verbleibenden Gebiete der ehemaligen Bruderschaft der Völker, also die Insel Aerinn, der Wald von Umtatluvu, die Küstengebiete der Großen Ebene, sowie das Gebiet der In'da'lura, darüber soll die Konferenz von Chnumia beschließen. Sie sollten jedenfalls nicht sich selbst überlassen werden, denn dann würde Ursus, der nach allem, was man hört, neuerdings ausgestattet mit dämonischen Kräften, wieder aufgetaucht ist, aus ihnen eine neue finstere Bruderschaft schmieden. Noch ein Wort zu den Umtatluvu: Borgon-Dyl ist in keiner Weise an der Wiederherstellung von deren Kultur gelegen, denn es handelt sich bei ihnen um Nachfahren von abtrünnigen Verrätern wider das Gebot BORgons. Sie werden von Borgon-Dyl immer als Feinde betrachtet werden, solange sie sich BORgon's Gebot verweigern." Abschließend dankt Rimjin noch Prinz Merok für seine Worte über Silur, die sie tief berührt haben. Sie verspricht, dafür zu sorgen, dass eine Gesandtschaft BorgonDyls nach Silur kommt, um sowohl von der dortigen Vielfalt zu lernen, als auch sie zu bereichern. Damit endete der Bericht über den Kaiserlichen Rat und die Kaiserstadt Chalkis. (Fortsetzung folgt)


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Die zwei Damen 9. Teil – Aufbruch aus Chalkis (Teil 1 - „Die Hoffnung der Damen erfüllt sich“ in WB72. / Teil 2 - „Die beiden Damen verreisen“ in WB73 Teil 3 – „Ankunft in der Kaiserstadt“ in WB74 Teil 4 – „Die Königin erkundet Chalkis“ in WB75 Teil 5 – „Einkauf in der Kaiserstadt“ in WB76 Teil 6 – „Neue Wege in Chalkis“ in WB77 Teil 7 – „Kämpfe in Chalkis“ in WB78 Teil 8 – „Spionage in Chalkis“ in WB79) Also dann haben wir die Sache besprochen, meint Katuum, dann können wir wieder ins Wohnzimmer zurückgehen. Wonach er aufsteht und darauf wartet das Gatran ihm folgt. Im Wohnzimmer setzen sie sich wieder auf ihre Plätze am Tisch an welchem die beiden anderen warten. Dort angekommen erklärt Katuum Efrin seinen Lösungsvorschlag. Nach dem Efrin verstanden hat was mit ihr geschehen wird, wenn sie auf diesen Vorschlag einlässt und die Alternative dazu erfahren hat trennt man sich um ihr Zeit zu geben darüber nachzudenken. Ansonsten ist an diesem Tag nichts weiter los so das Katuum Zeit hat sein Papierkram zu machen. Sunrise geht bei Argan von Calm dem Traumritteroffizier welcher in Chalkes dem Traumritterstützpunkt vorsteht vorbei. Sie will mit ihm einige Sachen besprechen. Quinty geht mit ihrem Leibwächter den Hein bei Chalkes besuchen. Und die Kinder werden von den Kindermädchen beschäftigt also betreut. Der darauffolgende Tag fängt ganz normal an. Als Erstes werden die beiden Kleinen aktiv wonach erst Sunrise sich genötigt fühlt aufzustehen. Sie nimmt die beiden Kleinen mit ins Bad um sie sauber zu machen und sie danach zu baden. Als der Krach aus diesem Zimmer nicht aufhört steht Quinty auch auf. Da sie wegen ihrem Mann nur spärlich bekleidet ist schlüpft sie in ihren Morgenmantel welcher dann ihre Blöse weitgehend bedeckt. Dann verschwindet sie auch in Richtung Bad. Katuum dreht sich dann noch einmal im Bett herum und zieht die gemeinsame Decke um sich. Er empfindet die Zeit in welcher er alleine ist als sehr erholsam. Da er mit einem zweibeinigen Terminplaner wie Zuhause nicht rechnet hofft er bis zum Frühstück sich noch ein wenig erholen zu können. Als er gerade wieder eingenickt ist hört er das Glöckchen welches zum Frühstück ruft. Er springt aus dem Bett. zieht sich an, geht ins Bad um sich ein wenig zu richten und zu waschen und kommt dann natürlich zu spät zu Essen. Das Frühstück ist wie immer köstlich und das Gespräch dabei informativ. Quinty berichtet das am Mittag ein kaiserlicher Beamter vorbeikommt welcher eine von der Kaiserin persönliche Anfrage vorbei bringt. Sunrise ergänzt dazu, dass diese Angelegenheit um welche es da geht beim Tee besprochen wurde und von der Kaiserin als ungemein wichtig eingestuft wurde. Aber die Beiden schweigen sich darüber aus um was es dabei gegangen ist. Da Katuum bis dahin selber eine anspruchsvolle Aufgabe bewältigen muss lässt er die Sache vorerst auf sich beruhen. Kurz vor dem Termin also Zeitpunkt an welchem Gatran, sein Leibwächter und Efrin auftauchen nötigt er seine Damen mit den Kindern und den Kinderfrauen (Mädchen) die Wohnung zu verlassen. Er weiß nicht wohin sie gehen oder was sie machen. Aber das Wetter ist gut und keiner von ihnen scheint gerade eingeschränkt zu sein. So erscheint ihm diese Maßnahme vertretbar zu sein. Nachdem der Tross der Verbanden die Wohnung verlassen hat Treffen auch schon die drei Erwarteten ein. Nach einer kurzen Begrüßung setzt man sich wieder an den Wohnzimmertisch. Nachdem alle sitzen und zur Ruhe gekommen sind gibt es eine kurze Begrüßung danach fragt Katuum Efrin ob sie eine


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Entscheidung getroffen hat. Sie meint zu dieser Anfrage: „Ich wollte mich schon immer von meinem Volk trennen. Bei diesem ging es mir schon von frühester Jugend an schlecht. Ein Helionischesaussehen erscheint mir hier in der Gegend wo ich bleiben möchte am dienlichsten. Ja, ich will gerne in einem anderen Körper leben! Wobei nach meinem Versagen als Spionin mir auch keine andere für mich erstrebenswerte Alternative möglich bleibt.“ Katuum meint darauf hin: „Wenn der Zauber ausgesprochen ist gibt es kein Zurück mehr!“ Efrin nickt. „Dann werde ich mal die Illusion aufheben welche auf euch liegt.“ Efrin nickt wider zustimmend. „Dann werde ich den magischen Bann auf euch legen welcher es euch unmöglich macht zu Leuten deines Volkes direkt wie indirekt Kontakt zu haben. Dieser Zauber wird nur wirken, wenn ihr mit ihm einverstanden seid! Nach dem der Zauber aktiv ist werden wir zusammen den Verwandlungszauber wirken.“ Efrin nickt daraufhin wieder zustimmend. „Dann fang ich damit an!“ Zu Erst wirkt er ein „Magie aufheben“ Zauber auf die Illusion welche auf Efrin liegt. Diese widersteht seinem Versuch nicht (seine magischen Kräfte sind ziemlich sicher mehr als doppelt so stark wie die des Verursachers) und löst sich sofort auf. Nach der Entfernung der Illusion wird eine hübsche, junge und braunhäutige Frau sichtbar welche soweit man es jetzt sieht nichts zum Verbergen hat. Ihre schwarzen Haare um schmeicheln ihr ebenmäßiges Gesicht was zu ihrer eher kleinen Gestalt (knapp fünf Fuß) harmoniert. Katuum denkt sich, dass könnte doch eigentlich so bleiben denn, wenn man sich die Bewohner von Borgon-Dyl sich vorstellt scheint die natürliche Hautverfärbung eher dezent zu sein. „Sie gefällt ihm so!“ Nun aber da die Bewohner der Stadt und der Umgebung derartige Personen als eher gefährlich einstufen oder sie nicht ganz ebenbürtig erachten wird er ihrem Wunsch nachgehen. Katuum sagt zu Efrin, nun also um mir ein genaueres Bild von deinen Vorstellungen machen zu können schlage ich vor das ihr euch eure Gestalt welche ihr erlangen wollt vorstellt solange ich in euren Gedanken bin. Denn wenn ich nicht weiß was ihr anstrebt und den Zauber nach euren Beschreibungen wirke wird das sicher nicht so wie ihr das wollt. Efrin schaut erstaunt und meint tut das nicht weh und seht ihr dann nicht auch meine sonstigen Gedanken welche ich so habe. Katuum meint dazu, wenn ich keinen Druck dabei auf euren Geist ausübe werdet ihr meine Anwesenheit kaum oder gar nicht spüren was aber trotzdem eine Verletzung eurer Privatsphäre sein wird. Ich habe nicht vor dort herum zu suchen oder Etwas zu verändern. Ich möchte nur das Bild von euch sehen wie ihr Aussehen möchtet, wenn der Zauber gewirkt ist. Efrin meint dazu etwas unsicher ihr haltet euch an euer Wort? Katuum meint, auf jeden Fall! Aber bevor ich den Verwandlungszauber spreche möchte ich das ihr ins Bad geht und dort eure Kleidung last welche ihr gerade tragt und einen der Morgenmäntel und ein Paar der Hausschuhe die dort herumstehen anzieht. Das wir verhindern das ihr nach eurer Verwandlung Schmerzen erleidet wegen zu enger und zu kleiner Kleidung oder nackt seid. Katuum wird nach diesen Worten ein klein wenig Rot im Gesicht was nach dem Efrin sich zum Bad begibt widerlegt. Bis sie wieder aus dem Bad zurückkommt haben sich Gatran und der Leibwächter von Katuum sich aus dem Raum zurückgezogen. Als Efrin dann wider aus dem Bad zurückkommt, setzt sie sich, in einem der eleganten Morgenmäntel von Sunrise gekleidet, welcher ihr ganz gut passt und steht und nur ein wenig zu lang ist, an ihren Platz zurück an den Tisch. Katuum ist ein wenig erstaunt darüber was Kleidung an dem Erscheinungsbild einer Person verändern kann. Nach dem Katuum mit seiner Begutachtung geendet hat sagt er zu Efrin, nun stelle dir vor wie du nach dem Verwandlungszauber aussehen willst. Ich werde mich sobald du mir ein Zeichen mit der Hand gibst geistig zu dir kommen und deine Vorstellung in Augenschein nehmen. Wie gesagt werde ich vorsichtig sein und dein Ich nicht verletzen. Also mache deine Augen zu und konzentriere dich! Efrien folgt seinen Anweisungen. Nach einer kurzen Zeit bewegt


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sie ihre Hand und Katuum wirkt den Zauber „Gedanken Lesen“ absichtlich den schwächsten Zauber mit welchem er in das Bewusstsein eines Anderen eindringen kann welcher er beherrscht. Das tut er um einen Schaden bei ihr zu vermeiden. Dann nach kurzer Suche findet er in ihren Gedanken eine Statue herum schweben. Diese sieht wie eine stark idealisierte helionische Frau aus. Nur das mit den braunen Haaren und den blauen Augen kommt nicht ganz an die Realität heran. Wie auch immer, durch das luftige Tunikenkleid sieht er auch, dass sie ein etwas größere Büste, einen flachen fast muskulösen Bauch und einen enorm hübschen Hintern sich wünscht. Also gut, das sollte mit dem Verwandlungszauber möglich sein. Er prägt sich die Gestalt ein und spricht den den für diesen Fall ideal geeigneten Zauber „Andere verwandeln“ aus. Er erwartet jetzt einen Körperschock in dem Körper von Efrin dessen Kraft er mit besänftigenden Gedanken mildern will. Dieser Schock überrascht ihn dann doch als er kommt. Wie eine Sturmflut strömt sie über ihn hinweg einer wilden Kraft gleich welche sich gegen also an seine Magie immer wieder auftürmt und dann in sich zusammenfällt. Da nur der Körper und nicht der Geist gegen seine Magie ankämpft hat diese leichtes Spiel mit der Gegenwehr und tut ihr Werk. Nachdem Katuum merkt das sich die Wogen in Efrins Körper gelegt haben und ihr Herz weiter seine Arbeit macht zieht er sich aus ihren Gedanken zurück. Dann als er wieder sich gefasst hat öffnet er seine Augen und sieht eine ganz andere Frau auf dem Platz auf welchem zu vor Efrin gesessen hat. Ein leichtes bewundern ereilt ihn als er diese mit seinen Augen mustert. Ein wirklich fantastisches Wesen erscheint da vor ihm zu sitzen. Ihre Gesichtsfarbe ist so hell wie die der Einheimischen hier. Ihr dunkelbraunes Haar umschmeichelt ihr Gesicht und betont die Stahlblauen Augen welche einen Hauch mandelförmig erscheinen sind im Moment noch ausdruckslos da ihre Besitzerin noch nicht vollständig wieder zurück ist. Ihre kleine Nase und ihr noch leicht geöffneter Mund verleihen ihr eine anziehende Wirkung welcher aber widerstehen kann. Der restliche Körper dieser Besonderheit steckt in dem Morgenmantel seiner Tochter welcher vorne zum Glück verschlossen ist und nur die wohlgeformte Büste darunter erahnen lässt. Er wartet bis die Frau welche davor Efrin geheißen hat wieder zu sich gekommen ist und denkt dabei: „Es hat geklappt! Der Zauber hat die gemeinsamen Wünsche so gut er konnte erfüllt. Dann nach einer gefühlten Ewigkeit richtet sich Efrin auf. Sie ist danach noch ein paar Augenblicke verwirrt scheint sich aber schnell davon zu erholen denn sie fängt sich an Abzutasten. Katuum hält sie auf bevor es für ihn peinlich wird und schickt sie bevor sie ein Wort gesagt hat ins Bad. Was sie dann bevor sie weitermacht sich von ihrem Sitz erhebt und mit leicht unsicherem Schritt in Bewegung setzt. Katuum ist danach erleichtert bedauert es aber ein wenig als sich hinter Efrin die Tür zum Bad schließt. Er weiß nicht so genau ob er jetzt eine Dienstmagd rufen soll oder sie jetzt mit sich ein Weilchen alleine sein will. Diese Entscheidung bleibt ihm erspart da sein Hausstand gerade zur Tür hereinkommt. Quinty mit Anhang betritt gerade den Raum. Er bitte sie nach Efrin zu schauen. Der Rest der Kinder und Frauen verteilt sich in der Wohnung wo sie im der Küche unter Anderem tätig werden. Des kleinen bekommenen Etwas zum Essen und werden saubergemacht. Sie scheinen sich im Park aufgehalten zu haben wo die Kleinen sich mit Sand oder so beschäftigt haben. Nach kurzer Zeit kommt sein Leibwächter und Gatran ebenfalls wieder zurück und setzen nach dem sie Etwas zum Trinken aus dem Speisezimmer geholt haben an den Wohnzimmertisch. Katuum denkt sich, dass ein so selbstständiges Verhalten um ihn herum Zuhause nie möglich wäre. Quinty kommt dann mit der neuen Efrin an der Hand haltend aus dem Bad und verschwindet mit ihr im Schlafzimmer. Katuum merkt dabei das Efrin jetzt mindestens um eine Hand hoch größer ist als vor der Verzauberung. Der Morgenrock von seiner Tochter streift jetzt nicht mehr am Boden, wenn sie geht. Er entscheidet für sich bis sich die Lage in der Wohnung sich wieder beruhigt hat, dass er sich ebenfalls zu den beiden


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anderen an den Wohnzimmertisch setzt. Er lässt sich dort von der Diensthaft einen Krug voll Fruchtpunsch und eine Schale gefüllt mit Nüssen bringen. In der Zeit in welcher die Damen in der Wohnung aktiv sind berichtet Katuum Gatran und seinem Leibwächter was er während ihrer Abwesenheit getan hat und was er sich vorstellt was mit Efrin Mertok in der Zukunft passieren soll. Beim zweiten Punkt wünscht er zu mindestens von den Beiden eine Meinungssäuerung den seine Lösung erscheint ihm eher unpraktisch zu sein. Nach seinem Monolog wird es ruhig am Tisch. Katuum schenkt sich einen Becher mit Fruchtpunsch ein wonach er den beiden anderen diesen auch anbietet. Danach setzt er sich wieder hin und knabbert die Nüsschen zu dem Saftgemisch in seinem Becher welchen er genussvoll trinkt. Während dieser für ihn entspannten Lage genießt er das „Theaterstück“ welches seine Damen in der Wohnung mit den Kindern und den beteiligten Angestellten aufführen. Dann endlich kommt die neue Efrin aus dem Ankleidezimmer. Sie trägt jetzt ein wadenlanges dunkelgrünes Kleid welches man sich in mehreren Stoffschichten um die Hüfte bindet dazu eine hellgrüne Bluse mit luftigen Ärmeln. Katuum denkt jetzt noch einen schönen Umhang oder Jäckchen dann braucht sie einen „Waffenschein“ wenn sie runter auf die Straße geht. Sie ist jetzt eine junge, wunderschön anzusehende Frau, nicht so wie seine Tochter welche, wenn sie es will etwas Feenhaftes ausstrahlt, sondern eher wie eine Frau welche jeder Anderen die Schau stiehlt, wenn sie will und sich vor niemanden verstecken muss. Katuum denkt, wenn ihre Verwandlung so gut ausgefallen ist dann braucht sie auch einen neuen Namen um ihre Veränderung perfekt zu machen. Spontan würde ihm einen Vornamen einfallen, er würde sie gerne Aafke nennen. aber bei dem Familiennamen sollte eine Person vom Fach und aus der Gegend diesen finden. Dann endlich kommen seine zwei Damen auch zum Tisch wo die Herren auf sie warten. Sie setzten sich neben Efrin an den Tisch. Dann gibt Katuum das Anfangszeichen zur Diskussion. Er stellt noch einmal die Frage in den Raum welche er im Vorfeld schon am vergangenen Tag gestellt hat: Was machen wir jetzt mit der neuen Efrin und zu Efrin du darfst auch Vorschläge machen? Bevor irgendjemand etwas sagt erbittet Sunrise das Wort. Sie sagt: „Ich war gestern in dem Traumritterstützpunkt bei Argan von Calm. Mit diesem habe ich unter Anderem das Problem mit Efrin besprochen. Dabei kam heraus das der Stützpunkt eine Hauswirtschafterin braucht welche die Putzkolone, die Wäscherei und die Mensa beaufsichtigt und leitet. Der Ritter welche das momentan macht ist nicht glücklich mit dieser Arbeit. Was auch gut ist, ist dass zu diesem Arbeitsplatz auch eine Dienstwohnung gehört. Wobei Sunrise noch anmerkt, dass in dem Stützpunkt viele ungebundene Männer leben und arbeiten so dass ihre Sicherheit und sie womöglich ihr Glück dort finden kann. Nach diesen Worten blicken alle Augen erwartungsvoll in Richtung Efrin. Sie sagt: „Dieses Angebot hört sich gut an und hat auch Perspektive, aber bekomme ich auch finanzielle Entlohnung?“ Sunrise antwortet darauf: „Ja, natürlich! In der Einlernzeit ist der Soldatensold vorgesehen und danach der eines Truppenführers. Morgen werde ich wieder beim Stützpunkt vorbeischauen um mit dem Kommandanten dort, welcher wenn du dich für diese Stelle entscheidest dein Chef sein wird, etwas zu besprechen. Es würde sich anbieten, wenn du mich dann begleiten würdest. Bei diesem Besuch kannst du dann deinen zukünftigen Arbeitsplatz, Wohnung und die Leute die dort sich aufhalten kennen lernen.“ Efrin meint dazu: „Das hört sich gut an, ich werde dein Angebot annehmen und dich morgen begleiten.“ Sunrise meint dazu noch: „Das ist eine weiße Entscheidung, meine ich. Mein Vater hat noch bestimmt damit deine Verwandlung vollständig ist dir auch einen neuen Namen zu geben. Er hat sich schon einmal einen Vornamen für dich ausgedacht. Als Vorname meint er das Aafke zu dir gut passen würde. Dieser Name bedeutet die Elfengeborene was ja im weitesten Sinn stimmt. Für den Nachnamen schlägt er vor das du mit deinem zukünftigen Vorgesetzten Argan von Calm sprichst welcher soweit wie nötig über dich Bescheid weiß. Er wird dann beim


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Einwohnerarchiv nach einer Familie suchen lassen welche vor ungefähr zwanzig Jahren vollständig bei einem Piraten- oder Armeüberfall getötet worden ist. Dann wirst du dann ein zu diesem Zeitpunkt verschlepptes Kind sein welches jetzt wieder zurückgekehrt ist. Wenn dies akzeptiert ist bist du dann ein Bürger von der Stadt Chalkes“. Dann nach dem Efrin jetzt Aafke nichts mehr sagt meldet sich Katuum zu Wort: „Ich vermute, dass die Aktion und der Folgeplan bei allen hier Anwesenden akzeptiert wird weshalb ich die Sitzung als beendet erkläre. Ich schlage noch vor das Aafke bis sie morgen zum Stützpunkt begleitet wird hier im Haus beschützt bleiben muss!“ Nach dem die Anwesenden seinen Vorschlag als akzeptabel eingestuft haben verabschieden sie sich und verlassen die Wohnung. Katuums Leibwächter nimmt Aafke mit danach ist es wieder ruhig in der Wohnung. Dann bevor Sunrise auch das Zimmer verlässt sagt Katuum zu ihr: „Ich bin nach dem für mich anstrengenden Morgen müde und möchte mich ein wenig hinlegen um mich zu erholen. Ich bitte dich, dass du den Boten von der Kaiserin empfängst. Wenn es Probleme gibt darfst du mich stören ansonsten Regel die Angelegenheit, wenn nötig in meinem Namen.“ Bevor er sie dann alleine lässt verabschiedet er sich noch und teilt ihr noch bevor er die Türe zum Schlafzimmer öffnet mit, dass sie ihn nach der Ruhezeit informieren kann, wenn nötig. Dann schließt sich die Tür hinter ihm und Sunrise ist alleine im Wohnzimmer. Nach einer kurzen Bedenkzeit läst sie sich einen Tee und Etwas zum Essen bringen. Sie genießt in der kurzen Wartezeit in welcher sie die Geschehnisse der letzten Tage noch einmal durch den Kopf gehen lässt das Mittagessen. Nachdem die Reste ihres Mahls abgeräumt sind kommt sie zu der Überzeugung, dass das was die Familie gemacht hat gut war. Prinz Berendor: Dann nach einer kurzen Zeit nach dem Mittagessen gerade in der Zeit der Ruhe welche das Königspaar, wenn möglich gerne alleine verbringt klopft der Erwartete Bote von der Kaiserin an der Wohnungstür. Sunrise hat ihn erwartet. Sie hat sich in der Wartezeit mit ihrer Tochter beschäftigt. Diese ist durch ihre Bespassung mittlerweile müde geworden und in ihrer Armbeuge eingeschlafen. Sunrise hat sich überlegt sie in ihre Wiege also Bett zu legen empfindet sie aber so wie sie gerade liegt als äußerst angenehm. Ihr Muttergefühl gibt ihr im Moment eine ungeheure Zufriedenheit und innere Ruhe. Als ein Diener durch den Nebeneingang zu ihr gelaufen kommt und ihr einen Zettel mit den Worten: Die Drei haben es wirklich wichtig und haben unten in der Empfangshalle eine große Unruhe verursacht als sie das Haus betreten haben. Das ganze Haus ist mit Leuten umstellt. Die Drei müssen wirklich wichtig sein! Die Leute welche das Haus bewachen scheinen in ihrer betont zivilen Aufmachung zu der Palastwache zu gehören. Es scheint so, dass der welche diese abgestellt hat nicht beachtet hat das sie sich in dem Elfenviertel der Stadt sich aufhalten. Wie auch immer, wenn sie Unterstützung brauchen dann Leuten sie unser Chef Herr Blattwald hat unsere Hauswache zusammengerufen welche in einem Zimmer neben ihrer Wohnung warten. Also dann hoffentlich nicht bis Später. Chnum möge Euch zur Seite stehen. Nach diesen Worten verschwindet der Diener wieder so schnell wie er gekommen war. Sunrise steht nach diesen Worten auf geht in ihr Zimmer legt dort ihr schlafendes Kind in eine der Körbe welche dort als Kinderbettchen hergerichtet sind und legt sich den zu der offiziellen Uniform eines Traumritterkommandanten gehörenden Umhang an welchen sie während sie mit ihrem Kind gespielt hat abgelegt hat. Dann auf dem Weg zur Wohnungstür streift sie sich noch eine Haarlocke aus ihrem Gesicht. Diese hat ihr Kleines beim Spielen aus ihrer akkurat für diesen Anlass zurecht gemachten Haarbracht herausgezogen. Ja sie ist ein wenig aufgeregt was aber so nah bei ihren Eltern verständlich ist. Ansonsten machen ihr Botenbesuche welche nur bei wichtigen Angelegenheiten zu ihr durchgelassen werden keine Probleme. Das gehört auch zu den Aufgaben welche man als Kommandant fast täglich bewältigen muss. Wie auch immer jetzt steht sie vor der


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Tür vor welcher der kaiserliche Bote steht mit seinen zwei Leibwachen. Normalerweise stehen hier zwei Wachen, wenn sie Zuhause oder in einem der Traumritterniederlassungen sich befindet. Aber hier in ihren privaten Räumen in der „Fremde“ hat sich ihr Vater das erlaubt diese vor die Tür zu stellen um ein wenig mehr Privatsphäre zu haben. Nun steht sie hier und macht halt notgedrungen selber die Tür auf um den Gesandten also Boten herein zu lassen. Als sie die Tür geöffnet hat sieht sie einen der persönlichen Berater der Kaiserin vor ihr stehen. Er wird begleitet von zwei schwarzen Rittern von der Leibgarde des Kaiserpalastes. Sunrise bittet ihn herein und geht vor ihm her wobei sie überlegt wie dieser Mann geheißen hat kommt aber dabei zu keinem schlüssigen Ergebnis. Dann muss es halt so gehen, denkt sie bei sich. Im Wohnzimmer angekommen bietet sie nach dem die offiziellen Begrüßungsworte ausgetauscht sind welche man im Allgemeinen bei derartigen Anlässen verwendet werden dem Berater einen Stuhl am Tisch an. Auf welchem der Berater Platz nimmt. Wie erwartet bleiben die beiden Ritter links und rechts neben der Eingangstür im Wohnzimmer stehen. Sunrise mustert die beiden solange sie um den Tisch geht um gegenüber dem Berater Platz zu nehmen. Was ihr dabei auffällt ist das diese mit geschlossenen Visier herumstehen. Wirklich sehr merkwürdig denkt sie! Aber wenn das Protokoll es bei ihnen so vorschreibt will sie das nicht bemängeln. Sunrise ergreift wie es für einen Gastgeber angemessen ist als Erste das Wort: „Ich hoffe es hat sie nicht gestöhnt das ich das Protokoll für unsere Begegnung auf ein Minimum gekürzt habe. Aber in so privater Umgebung schien mir das ausreichend. Nun um keine Zeit zu verlieren, was hat die verehrte Kaiserin Kafrya meiner Familie mitzuteilen?“ Der Berater antwortet: „Gut, das mit den Empfangsformalitäten könnt ihr heute so halten wie ihr wollt, da ich heute fast privat hier bin. Aber um gleich auf den Grund meines Besuches zu kommen. Das Kaiserhaus hat ein Problem welches die hochverehrte von Gottesgnaden auserwählte Kaiserin selber als ihr bei ihr zum Tee wahrt nicht ansprechen wagte. Nun aber da Analon Tuatha der König von Taron don Umn und oberster Magnat von Bofry auch Katuum genannt nicht anwesend ist geht es mir im Moment genauso wie ihr. Denn die Bitte in der Botschaft welche ich nur mündlich überbringen darf ist höchst heikel und geheim. Ich will ihnen Prinzessin Sunrise von Sakilia die Erste Ritterin der Traumritter am Grünen Meer nicht vor den Kopf stoßen. Aber Befehl ist Befehl! Das werdet ihr verstehen!“ Nach einer kurzen Atempause spricht er weiter bevor Sunrise Etwas sagen kann: „Ich werde mich also um Euch nicht in Verlegenheit zu bringen wieder gehen und unten in einem der Empfangsräume auf euren Vater warten.“ Nach diesen Worten steht er tatsächlich auf und wartet noch ein wenig neben dem Stuhl auf welchem er gesessen hat auf die Reaktion von Sunrise. Sunrise steht dann nach dem sie die Worte des Beraters verstanden hat auch auf und sagt: „Nun gut ich werde meinen Vater holen was allerdings ein wenig dauern kann da er gerade eine wichtige Besprechung hat bei welcher ich ihn ungern stören möchte. Euer Vorschlag das ihr Unten auf ihn wartet scheint mir die richtige Lösung zu sein. Ich werde Euch einen Diener schicken welcher Euch mitteilt wann mein Vater für Euch Zeit hat!“ Nach ihren Worten kommt noch der vorgeschriebenen Verabschiedungsprozedere wonach sie noch wartet bis der Gesandte mit seiner Begleitung die Wohnung verlassen hat. Dann geht sie in das Schlafzimmer in welchem seine Eltern ruhen. Dort erwartet sie eine Situation welche erstaunt und ihr völlig unverständlich macht das die Beiden ansonsten eher getrennt voneinander Leben. Ihr Vater liegt ganz nah bei ihrer Mutter und hat einen Arm um sie gelegt. Sie scheinen beide noch zu schlafen was sie aus dem gleichmäßigen Atmen der Beiden deutet. So was nun, Fragt sie sich? Der Bote und Berater der Kaiserin erwartet Katuum ihren Vater. Sie mag die Kaiserin obwohl sie bei den Ratssitzungen nicht immer ihrer Meinung ist. Also wenn die Kaiserin einen so hohen Angestellten ihres Haushaltes schickt wird es wichtig sein! Sie tippt ihren Vater vorsichtig mit einem Finger an seine Schulter. Sie denkt der Zauberspruch „Brüllen“ welchen sie beherrscht wäre wahrscheinlich effektiver aber irgend wie nicht angebracht. Ihr Schalk würde das wohl verlangen, aber die Furcht mal wieder einen halben Tag als Kaninchen mit einem rosa Bändchen mit Schlafe am Nacken um den Hals in der Wohnung herum zu hobel ist ihr die Sache nicht wert. Sie wartet, als nichts geschieht, stupst sie ein wenig stärker bis er sich bewegt und anscheinend sich gestört fühlt und spricht ihn mit leiser Stimme an: „Der kaiserliche Bote wünscht


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dich zu sprechen.“ Katuum schlägt daraufhin seine Augen auf dreht sich vorsichtig den Arm von seiner Frau nehmend zu Sunrise um und sagt leise: „Wirklich, kann das nicht warten?“ Sunrise schüttelt darauf verneinend ihren Kopf. Katuum flüstert darauf hin: „ Ich komme, gehe solange zu ihm und beschäftige ihn solange ich mich für eine Audienz richte!“ Sunrise dreht sich nach diesen Worten zufrieden um und verlässt den Raum. Im Ankleidezimmer holt sie sich ihren Schwertgurt mit der daran befestigten Scheide in welcher ihr Schwert steckt, gürtet sich und folgt den Anweisungen ihres Vaters und geht zu dem Berater der Kaiserin. Diesen findet sie im Erdgeschoss des Hauses in einem der Salons sitzen. Was ihr dabei merkwürdig vorkommt ist dass er dort mit einem seiner gerüsteten Begleiter Tee trinkt. Als man auf sie aufmerksam wird, steht der Gerüstete sofort auf schließt sein Visier von seinem Helm und stellt sich neben seinen Kollegen hinter den Berater und bleibt dort ruhig stehen. Sunrise tut so wie wenn sie das nicht mitbekommen hat und meldet dem Berater, dass ihr Vater in Kürze ihn empfangen wird. Den Ort der Zusammenkunft wird er dann noch mitteilen. In der Zeit weniger Atemzüge erwartet sie, dass sie eien Platz an dem Tisch wo der Berater sitzt angeboten bekommt. Wenn nicht hat sie vor wieder zu gehen. Als sie sich umdrehen will bietet der Berater einen Tee an und einen Sitzplatz neben dem auf welcher der Ritter gesessen hat. Nach dem sie dann sitzt stellt der Berater ihr eine von ihm frisch eingegossene Tasse mit Tee hin. Auf dem Unterteller der Tasse liegt am Rand ein Keks welcher mit Kristallzucker bestreut ist. Durch diese Geste gewinnt der Berater ein wenig an Anerkennung bei Sunrise und das belanglose Gespräch danach an Süße. Dann nach einer viertel Kerze klopft ein Diener an der Tür welcher dann eintritt und Sunrise eine paar Worte ins Ohr flüstert. Sunrise richtet danach ihr Wort an den Berater und teilt ihm mit das Katuum ihn zur Audienz im Audienzsaal erwartet. Der Berater steht daraufhin auf und sagt dem Diener er möge vorauseilen und ihm sagen das er kommt. Der Diener dreht sich daraufhin um und verlässt den Raum mit hurtigen Schritten. Sunrise trinkt nach dieser Aufregung den letzten Schluck aus ihrer Tasse und steht dann auch auf. Da sich der Berater noch nicht bewegt hat seit er aufgestanden ist er wartet er sicher das sie ihn zum Audienzsaal des Hauses begleitet oder führt. Davon ausgehend geht sie angemessen schnell zur Raumtür welche der Diener offenstehen gelassen hat und wendetet ihre Schritte in Richtung des Audienzsaals. Der Berater in der Begleitung seiner zwei Ritter folgt ihr tatsächlich. Obwohl sie im Rang höher steht als der Berater scheint ihr Vater das von ihr zu erwarten sonst hätte er sicher den Kammerdiener geschickt. Wie auch immer, sie steht nach kurzer Wegstrecke im Haus vor den ihr wohlbekannten Türen des Audienzsaales in dem Regierungssitz in der Hauptstadt Danann. „?“ Sie kann sich das nicht erklären, aber bevor sie Mutmaßungen anstellt, öffnen sich die Türen und sie sieht den „Saal der Allee“. Er ist einer der schönsten Empfangssäle im Schloss und wird eigentlich nur bei Staatsempfängen genutzt. Er besteht aus zwei Reihen hochgewachsener Bäumen welche gegenüberstehen und deren Kronen sich berühren und so die Decke des Raumes bilden. Zwischen den Baumstämmen befinden sich Fenster durch welche das Licht der Doppelsonne hereinfällt und den Raum gut ausleuchtet. Im vorderen Bereich des Raumes wo die Bäume enger stehen und den Weg mit ihren Ästen verschließen befindet sich ein Podest auf welches eine mit hellen Gestein gemauerte mehrstufige Treppe hinaufführt. Auf dem Podest stehen zwei Stühle mit hohen Lehnen nebeneinander. Auf dem linken der beiden Stühle sitzt Katuum in einem hellen fast weißen Ornat welches mit einem dunkelgrünen Umhang umschmeichelt wird. Erscheint darauf zu warten, dass der Berater bis zu den Stufen herangekommen ist. Sunrise geht hinter dem Berater um ihm seine Sicht auf die Raumdekoration nicht zu schmälern und um selber von dieser Bracht sich täuschen zu lassen. Sunrise weiß natürlich, weil sie in ihrer Heimat schön öfter in diesem Raum sich aufhalten musste das dieser hier irgendwie gefälscht sein muss. Aber bisher sieht sie noch keine Fehler auch wenn sie durch die Fenster nicht die Umgebung um das Herrenhaus sieht in welchem sie sich gerade aufhalten. Wie auch immer, als der Berater den leicht erhöhten Sockel erreicht und vor den ersten Stufen angehalten hat sieht sie wie ihr Vater ihr mit den Fingern seiner rechten Hand ein Zeichen


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gibt. Ohne nachzudenken folgt sie diesem Befehl und geht an dem Berater vorbei, ersteigt die sieben flachen Stufen von dem Podest und setzt sich auf den Stuhl neben ihrem Vater. Nach dem sie sitzt fängt Katuum an zu sprechen: „Ich Grüße euch. Ich habe wie es bei meinem Volk üblich ist dem Kaiserlichen Boten eine Audienz gewährt. Da dies kein offizielles Treffen ist möchte ich gerne auf das höfische Zeremoniell verzichten. Die Botschaft welche die Kaiserin schickt scheint sehr brisant und geheimer Natur zu sein! Denn nur dann werde ich euch verzeihen sie meiner Tochter zu welcher ich höchstens vertrauen habe zu verweigern sie auszuhändigen. Also dann waltet eures Amtes!“

(Fortsetzung folgt...)


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Abenteuer von Kiomba aus: Abenteuer der TraumritterInnen (5e) auf Kiomba Der entführte Landmann Teilnehmende: • • •

Tarinor, Traumritter, Mensch, erster Patron Borgon Hedeya, Traumritterin, Mensch, erste Patronin Pura Naik, Traumritter, Mensch, erster Patron Dondra, Bericht

Das Abenteuer (05.03.2021) • • • • •

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Tarinor wird in den Orden der Traumritter aufgenommen und wählt als ersten Patron Borgon. Die Abenteurer werden beauftragt, die Suche nach der verschwundenen Halskette (AiM Kiomba 026) wieder aufzunehmen. Auf dem Markt beobachten sie den Stand des Kräuterhändlers, der als Hehler und Helfer der Juwelenschmuggler gilt, als eine Frau um Hilfe schreit Hedeya steht ihr als erstes bei und erfährt, dass ihr Vater von echsenartigen Wesen mit Hundsköpfen, die Naik als Kuor kennt, entführt wurde. Die Abenteurer beschließen, dass die Suche nach dem Entführten Vorrang hat und folgen der Frau erst auf ihren Hof und dann den Spuren der Verfolger in den Wald. Die Spuren enden an einer getarnten Platte, welche einen Tunneleingang verbirgt. Der Tunnelführt in einen ersten Raum, der von einer Statue einer Nixe mit einem Kelch in der Hand beherrscht wird und und zwei Ausgänge, gegenüber und zur rechten, hat. Die Türen sind, wie alle folgenden auch, aus Stein und verschlossen. Naik nimmt an der rechten Türe fremdartige Musik wahr, Hedeya öffnet die gegenüberliegende Türe, indem sie einen Tropfen Blut in den Kelch gibt. Die gegenüberliegende Türe öffnet sich in einen zweiten Raum mit einer weiteren Nixenstatue und einer Türe in der gegenüberliegenden Wand, die Naik auf die gleiche Art wie Hedeya öffnet. Dahinter ein dritter Raum mit einer Nixenstatue und einer Türe in der rechten Wand. Drei angreifende Diabelos werden besiegt. Tarinor öffnet die Türe, in dem er Wasser in den Kelch gibt. Dahinter der vierte Raum enthält Fässer mit zu Essig verdorbenem Wein und


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verdorbene Vorräte. Die Abenteurer finden einige Beeren, welche sich als heilkräftig erweisen. Eine weitere Nixenstatue öffnet die Türe in der gegenüberliegenden Wand. Dahinter der fünfte Raum ist bis auf die Nixenstatue, welche eine Türe in der rechten Wand öffnet, leer. Dahinter der sechste Raum enthält eine Türe in der rechten und eine in der gegenüberliegenden Wand. Die Musik ist jenseits der rechten Türe laut, die obligatorische Nixenstatue öffnet die Türe in der gegenüberliegenden Wand. Dahinter den siebten Raum bevölkern drei Kuor welche die Abenteurer im sechsten Raum angreifen zwei werden getötet, einer flieht in den siebten Raum zurück, betätigt die Nixenstatue und flieht weiter in den achten Raum. Hedeya wird schwer verwundet und mit den Beeren gerettet. Aus dem achten Raum flieht der Kuor nach Betätigung der letzten Nixenstatue in den ersten Raum und durch den Tunnel ins Freie. Versuche, den neunten Raum im Zentrum der Anlage durch die Türe im sechsten Raum zu betreten scheitern zunächst. Tarinor erinnert sich, dass eine Statue ihren Kelch als einzige in beiden Händen hielt. Die Abenteurer finden diese Statue im zweiten Raum, Tarinor findet dort auch ein Wandloch, steckt ein Diebeswerkzeug hinein und löst einen Mechanismus aus, der die Statue anhebt. Neues Wasser in ihren Kelch lässt die Musik lauter werden, offensichtlich ist die Türe zu Raum neun jetzt offen. In Raum neun befindet sich ein Altar, darauf ein wertvoller, goldener, rubinbesetzter Kelch. Hinter dem Altar liegt der bewusstlose Landmann. Naik beurteilt mit seiner Traumrittererfahrung in Zauberkunde den Kelch als böse. Er enthält Essig. Der daneben liegende Beutel wird ignoriert. Naik wischt den Kelch mit einem Streifen seines Untergewandes trocken. Plötzlich sprudeln große Mengen Salzwasser heraus. Ehe die Gefahr des Ertrinkens besteht dämpft von Hedeya erschaffenes Heiliges Wasser den Schwall, Essig aus den mit Blutwein, wie in AiM Kiomba 018 bezeichneten Fässern in Raum vier, lässt ihn versiegen. Naik trägt mit geschützten Händen den mit Blutweinessig gefüllten Kelch, Tarinor den bewusstlosen Landmann ins Freie. Dessen Tochter stellt ein Zugpferd für dessen Transport zur Verfügung. Die Gruppe erreicht die Pyramide, wo der Landmann geheilt, der Kelch deponiert und das Abenteuer protokolliert wird.


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Zum Blitztempel (Spielbericht vom 27.06.2021 von Naik) Teilnehmende • • • •

Naik Tessa Asthor Gwydeon von Rowael

Welt: Myra - Kontinent: #kiombael - Insel: Kiomba - Reich: Aldodwereiya - Provinz: Ysanta •

Novizenmeister Ritter Rhus bittet um Freiwillige um in Ysanta einen Tempel des Dondra von einem Blitzelementar zu befreien. Die Teilnehmer melden sich, erhalten eine Wegbeschreibung und eine Beschreibung des Tempels, ergänzen in der Rüstkammer ihre Ausrüstung und brechen auf. Als Belohnung soll die Gruppe 80 GM erhalten und das Nutzungsrecht an gefundenen Gegenständen. Unterwegs begegnen sie dem Elfen Miral, der seine spitzen Ohren unter einer Mütze verbirgt. In einem Dorf nahe des Tempels erfahren sie dass der Tempel lange verlassen ist. Der Tempel befindet sich unter oder in einem 20 Schritt quer messenden hohlen Baum von einer Art, welche dem Dondra heilig ist auf einem Hügel, der Eingang ist auf der Lychnosseite. Naik öffnet eine Karaffe Wein, lässt sie kreisen und alle einen Tropfen Wein Dondra opfern, wie es der Brauch ist. Ein Gang führt zu einer Tür, deren Speerfalle von der aufmerksamen Tessa erkannt aber vom unglücklichen Gwydeon ausgelöst wird, der dann von Asthor geheilt wird. Ein quadratischer Raum mit je einer Türe in der Wand links und rechts beinhaltet ein Wasserbecken mit schlammigem Wasser. Alles wirkt wie von Druiden so wachsen gelassen. Eine Inschrift über dem Becken wird mit "Danke Farantas, dass du diesem heiligen Ort als Heimstatt dienst" übersetzt. Auch Naik dankt den Baum. Die Türe zur rechten lässt sich aufstoßen. Dahinter liegt ein größerer, sechseckiger Raum, mit Andachtsbildern entlang den Wänden, welche von Blitzeinschlägen, wohl des Elementars, beschädigt sind. Auf dem Boden liegen Reisig und Zunder, Feuerstein und Stahl.

In die Tiefen des Baums (Spielbericht vom 11.07.2021 fehlt)


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Seuchenkatastrophe in Ashcaran Das Reich der Traumritter auf Gwynddor, Ashcaran, wird seit dem Jahr der Ratte 440 n.P. von einer beispiellosen Katastrophe heimgesucht, die auch im aktuellen Jahr der Schmetterlinge keine echte Besserung erfahren hat. Sei es ein Fluch, sei es, wie viele meinen, eine Seuche, welche die Gigantenstadt Ash’Caron, Hauptstadt des Traumritter-Reiches und zentraler Ort der lichten „Allianz Gwynddors“ als Bündnis, verheert – jedenfalls fallen nach und nach alle Menschen dieser vielleicht ältesten Metropoole der Lichtwelt dem „Fluch von Ash’Caron“ zum Opfer und jene, die es noch können, fliehen weit ins Umland… wo ssie wohl dazu beitragen, die Seuche zu verbreiten, falls es eine ist. Auch der Orden der Traumritter selbst ist massiv dezimiert und seine Führung, wie es scheint, ins befreundete Ausland geflohen. Der Stützpunkt der Traumritter in Ash’Caron hatte sich dadurch ausgezeichnet, dass früher als anderswo auch Nichtmenschen, verschiedenste Humanoide vor allem aus dem nahem Blutigen Band, bei Interesse und Eignung die Chance erhielten, sich um eiin göttliches Patronat zu bemühen. Auf diese Weise hat der Orden überhaupt noch Streitende des Lichts, die dieser Sache nachgehen können ohne ihr gleich zum Ofer zu fallen. Eine Gruppe der Traumritter war, einer Spur nachgehend, jüngst einer Einladung nach Aisenatha gefolgt und dort in einen Hinterhalt in einer Jagdhütte geraten, bei der sie nur mühsam mit dem Leben davon kamen – es fehlt also auch an jenen, die Ash’Caron helfen könnten,. Weil sie selbst in anderen Landen Gwynddors unterwegs sind. Das gilt etwa für Philour und Aghazadeh, die Vogelmenschen und Jeroman Jon, den Schrat, die derzeit im Reiche Astragon näher sind, das einst von einem, Traumritter namens Astrak gegründet wurde, und dem Neuen Logghard, in dessen Vorgängerstadt einst der Traumritter und Shallad Luxon residierte. Der Shaer von Ashcaran, zugleich Hoheritter der Traumritter auf Gwynddor, hat jedenfalls die Traumritter ganz Myras aufgerufen, Informationen über Schleim und Schleimzauber zu sammeln und beizusteuern – und soweit sie nichtmenschlich und dazu in der Lage sind, auch selbst vor Ort durch Traumreisen zur Lösung des Problems beizutragen. Möge es ihnen nützen, meint Iras Cignavojo, Weltchronist


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Myra-Kartenarchiv 20 Zur Detailkarte MY020 – Die zwanzigste Detail-Karte der Mythor-Serie zeigt erneut ein Stück der Ophiswelt, der Hexenwelt des Ophis. Man sieht die Inselgruppe Blutige Zähne in der Dämmerzone - Detailkarte 020 aus #56 der Mythor-Serie. Bild: Helmut W. Pesch – Text: nach Mythors Welt – Hier: FairUse Blutige Zähne - Eine Inselgruppe im Ophis von Tau-Tau. (Beschreibung im letzten Weltboten) Medusen oder Luftquallen. Bild: Chokolate.

Die zweimal mannsgroßen Medusen bevölkerten schwebend die Schattenzone. Sie sind groß genug, in ihrem Innern einen Menschen aufzunehmen. Dieser treibt dann im durchsichtigen, gallertartigen Leib des Tieres, zwischen dessen inneren Organen. Sie transportiert ihn sicher durch die Schattenzone und versorgt ihn mit Luft und Nahrung. Im Gegenzug zapft sie ihm für ihre Dienste Blut ab. Die Medusen sind intelligent. Sie können ihren Passagier hören und ihm Ja- und Nein- Fragen durch Druck auf seine Gliedmaßen beantworten. Andere Bezeichnungen dafür sind Flugquallen, Luftquallen oder Luftgeister. Von den Luftgeistern heisst es, es seien in Schwärmen lebende, fliegende Medusen, die von buntem Flitter und Lichtern angezogen werden. Von den Luftquallen, einer kleineren Medusenart, wird gesagt, es seien schwebende, blaugelb gestreifte, kopfgroße Kreaturen der Schattenzone, die größere Wesen begleiten und von deren Parasiten leben. Ihr Speichel ist ätzend genug, organische Substanzen aufzulösen. •

Mythor-Fundort: My100/54, My102/14, My109/34

Die Karte zeigt zur Gänze Gebiet das zur Ophiswelt gehört. Aktuelles Spiel von WdW oder offizielles Rollenspiel auf MYRA hat dort nie stattgefunden. Die Ophiswelt war vor 560 Jahren – wie der von „Mythors Welt“ adaptierte Text zu den Blutigen Zähnen zeigt – ein reines Matriarchat und es sollen nur diejenigen Myraner*innen beim Weltenbau dieser Welthälfte bestimmen, die eben keine Männer sind. So hat es der „AK Südwelt“ einst beschlossen. Die Karte stammt wie üblich von Dr. Helmut W. Pesch für die Mythor-Serie und wird hier nichtkommerziell zur Erläuterung genutzt.


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Aus dem Verein der Freunde Myras VFM e.V. Neue Mitglieder im VFM e.V. Erfreut können wir feststellen, dass über den Myra-Discord-Server (mit eigenen VFM-Bereichen online unter https://discord.gg/ugfrEux ) und über den MyraKickstarter auch neue VFM-Mitglieder gewonnen und alte reaktiviert werden konnten. Wir begrüssen Johann Weyer, Frank Uhrmann und Deniz Erdagi als neue Mitglieder die wir hier im Weltboten noch nicht begrüßt haben. Mitgliedsbeiträge: Wie Ihr in der MyraPedia lesen konntet, haben wir drei einfache Beitragssätze – Kostenlos für viele, niedrig für alle ausser diejenigen die wirklich mit ihrem Beitrag den Verein fördern wollen, die Fördermitglieder. Bitte stuft Euch selbst ein und zahlt für 2022 das was Ihr entsprechend zu zahlen habt (0,- / 20,- / 50,-€ pro Jahr). ➔ 0,- €uro im Jahr als kostenlose Basismitgliedschaft. Für alle ohne Bedürftigkeitsprüfung auf Antrag ➔ 20,- €uro im Jahr als Normalmitgliedschaft mit allen Myra-Publikationen als PDF zugestellt. Wer sich nicht anders einstuft ist Normalmitglied und hat auch ohne Einzelrechnung hier eine Beitragspflicht, die auch angemahnt werden kann. ➔ 50,- €uro im Jahr als Fördermitgliedschaft mit allen Myra-Publikationen eines Jahres (auch Segmentsboten, SonderMBMs und Runenrollen) als Drucksache zugestellt. Eure Schatzmeisterin ist Miriam Georg, deren Arbeit es ist, zu sehen welcher Stufe Eure Beiträge entsprechen. Macht es ihr einfach und zahlt von selbst: Konto 338282-706 bei der Postbank Stuttgart, BLZ 60010070. WICHTIG: Wir haben haben mehrere von Euch bezahlt. Wer nichts für zahlt, wird zum abgestuft aber behält die Mitgliedsrechte Wenn es überweist Euren Beitrag 2022 auf das Vereinsauch im Namen von

02/2021 und noch für 2021 nicht das laufende Jahr Basismitglied sonstigen Euch möglich ist, für 2022 bis 31.01. Konto. Danke, Aska, WGW


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Einladung: Ordentliche Mitgliedsversammlung des VFM e.V. in Tübingen am 11.09.2022 Alle Mitglieder des Vereins der Freunde Myras VFM e.V. sind hiermit eingeladen zur Ordentlichen Mitgliedsversammlung des VFM e.V., die dieses Jahr am Sonntag 13.09.2020 in Tübingen, Am Goldersbach 10, im Rahmen des jährlichen Myra-Treffens stattfinden wird. Uhrzeit- oder Raumverlegung wird im MyraForum und vor Ort in Tübingen bekannt gegeben. Der Beginn ist auf 10 Uhr angesetzt. Vorläufige Tagesordnung: 0. Formalia 1. Jahresbericht der Schatzmeisterin 2. Bericht der Kassenprüfer 3. Haushalt für das laufende Geschäftsjahr 4.Haushaltsentwurf für das neue Geschäftsjahr 5. Bericht des Vorstandes 6. Entlastung des Vorstandes 7. Mitgliedsbeitrag 8. Wahl der Kassenprüfer für das folgende Jahr 9. Wahlen 10.Schriftliche Einzelanträge (bis 14 Tage vor der OMV an den Vorstand zu richten) 11.Varia Schriftliche Anträge und Änderungswünsche zur Tagesordnung sind bis 14 Tage vorher per Post, Fax oder Email an den Vorstand (vorstand@projektmyra.de) zu richten. Stimmübertragungen nicht anwesender Mitglieder müssen schriftlich erfolgen und der Versammlungsleitung mit handschriftlicher Unterschrift zu Beginn der Versammlung vorgelegt werden. Verschiebungen und Änderungen bezüglich Tagungsort und Tagesordnung werden baldmöglichst in den elektronischen Medien (http://myra.fandom.com und MyraDiscord) oder in evtl. vorher noch erscheinenden Boten bekannt gegeben bzw. vor Ort ausgehängt. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. W.G. Wettach – Vorsitzende:r des VFM e.V.


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