Energiespritze für das Web

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Neuö Zürcör Zäitung

MOBIL DIGITAL

Freitag, 26. Juni 2009 Nr. 145

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Blues im Herzen des Internets

Kürzere Web-Adressen

S. B. Eine Reise nach Kalifornien war einst eine Reise in die Zukunft. Hier prägten Computer und Computernetzwerke den Lebensstil breiter Bevölkerungsschichten, als in der Schweiz «Datenfernübertragung» ein Thema nur für Spezialisten war. Wie staunte der Schweizer Informatik-Tourist, als er zu Beginn der 1990er Jahre in San Francisco mehrere Hochglanzmagazine fand, die sich ausschliesslich dem «digital lifestyle» widmeten, als er anlässlich eines Poetry Slam Lyriker Reime auf «Dot-Com» suchen sah, bei einem BluesKonzert Liebesleid als Online-Tragödie besungen hörte. Was andernorts erst kommen würde, die Computer-Revolution, hier war es schon da, hier war alles neu, aufregend, exciting. Das Internet war vor 15 Jahren in Kalifornien bereits so allgegenwärtig, dass der ausländische Technik-Abenteurer sich dann aber doch wunderte, als er in einem grossen, teuren Hotel in San Jose, am südlichen Rand des Silicon Valley, keine Möglichkeit fand, das Modem einzustöpseln. Ein Engineer werde sich um das Problem kümmern, versicherte man ihm. Es kam der Gärtner, der nur Spanisch sprach und hier einer der wenigen Menschen zu sein schien, die nicht verstehen konnten, warum jemand einen Computer mit einem Telefon koppeln wollte. Das Silicon Valley ist die Wiege des Internets, hier wurden die technischen Grundlagen des Netzes der Netze erarbeitet, hier wurden die Geschäftspläne der New Economy ausgeheckt. Das Internet verdankt sich einer sozialen, kulturellen Vision, es ist ein politisches Manifest, in dem die pragmatische, optimistische, egalitäre, libertäre Lebensanschauung der Kalifornier sich zum Ausdruck bringt. Mit dem Internet hat sich diese kalifornische Ideologie um die ganze Welt verbreitet. Wir sind alle Kalifornier geworden. Heute ist eine Reise ins Silicon Valley eine Reise in die Vergangenheit. Auf dem Highway 101 von San Francisco nach San Jose, das Silicon Valley durchmessend, sieht man Leuchtbuchstaben an einem vorbeirauschen, die Computergeschichte geschrieben haben. Doch viele dieser Firmennamen sind sinkende oder bereits erloschene Sterne. Und selbst hell leuchtende Namen – Apple, Cisco, Google, Intel – konnten nur überleben, weil sie global geworden sind und die Fertigung nach Asien ausgelagert haben. Nicht mehr bei Fry's Electronic, einer legendären kalifornischen Handelskette, in deren Läden jede Elektronikkomponente, die es für den Bau eines Computers braucht, einzeln gekauft werden kann, nicht mehr bei Fry's, sondern in dem 2003 eröffneten Computer History Museum in Mountain View wird man sich heute über die Spitzenleistungen der amerikanischen Ingenieure informieren wollen. Zwischen Mountain View und San Jose, in Santa Clara, umgeben von Leuchtreklamen – Cisco, Intel, Yahoo –, aber auch von mehreren leerstehenden Bürohäusern, ermöglicht das Marriott Hotel dem in nostalgischen Gefühlen schwelgenden Zukunftsforscher ein Flashback-Erlebnis: Das ist ein Ort, an dem ein Internet-Anschluss keine Selbstverständlichkeit ist, hier muss man dafür extra bezahlen.

Kurz-URL-Dienste zunehmend gefragt

DIGITAL IN KÜRZE Cyber-Kriminelle nutzen vermehrt Google. Die

Sicherheitsfirma G Data hat nach eigenen Angaben in der letzten Zeit einen grossangelegten Angriff auf Nutzer der Suchmaschine Google festgestellt. Bestimmte Suchanfragen führen dabei zu Ergebnissen mit manipulierten Links. Abgesehen haben es die Täter vor allem auf Anwender, die nach pornografischen Inhalten suchen. Ziel ist es, Schadprogramme auf den Rechner des Nutzers einzuschleusen. Der Malware-Server befindet sich nach Erkenntnissen der G Data Security Labs in Indien. (ap)

Microsoft bringt eigenes Sicherheitsprogramm. Microsoft hat eine erste Beta-Version seiner neuen kostenlosen Sicherheitssoftware angekündigt, die endgültige Version soll im Herbst erscheinen. Microsoft Security Essentials soll Viren und andere Eindringlinge finden und erledigen und damit verhindern, dass persönliche Daten gestohlen werden. Um den Arbeitsablauf nicht zu stören, werde es eine Datenbank mit vertrauenswürdiger Software geben, erklärte Microsoft-Managerin Theresa Burch. Das Programm wird aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht Bestandteil von Windows 7 sein, das auch im Herbst erwartet wird. (ap)

Ein Server für alle. Der taiwanische Hersteller Acer möchte mit der Server-Lösung Aspire Easy-Store H340 Heimanwendern bei der Verwahrung ihrer Multimedia-Dateien helfen. Das Gerät bietet Platz für bis zu vier 3,5-Zoll-Festplatten mit einem Fassungsvermögen von bis zu 4 TByte. Standardmässig wird der Aspire Easy-Store mit 2 GByte Arbeitsspeicher ausgeliefert. Herzstück des Servers ist ein Intel-Atom-230-Prozessor. Als Betriebssystem kommt Windows Home Server zum Einsatz. zz.

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Bei der Pen E-P1 versucht Olympus die Stärken von Kompakt- und Spiegelreflexkameras zu vereinen.

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Nostalgische Schale mit digitalem Kern Olympus kombiniert kompakte Bauweise mit Wechselobjektivsystem set. Als das sowjetische Raumschiff Lunar 2 auf die Mondoberfläche stürzte, die Marx Brothers zum letzten Mal im Fernsehen auftraten und Mattel die Welt mit der Barbie-Puppe beglückte, schrieb man das Jahr 1959. Zur gleichen Zeit stellte Olympus einen neuen Kameratyp vor, der auf Kleinbildfilm (35 mm) Fotos im Halbformat belichtete und so pro Bildpatrone 72 statt 36 Bilder einfangen konnte. Vor allem aber war die Kamera für die Zeit äusserst kompakt und dafür geeignet, sie immer dabei zu haben. Pen (Schreibstift) nannte Olympus deshalb das Modell, von dem in verschiedenen Varianten 17 Millionen Exemplare verkauft wurden. Nun präsentieren die Japaner 50 Jahre später mit dem Slogan «Die Rückkehr einer Legende» eine digitale Kamera mit Reverenz an die Vergangenheit. Sie heisst Pen E-P1 und orientiert sich optisch zurück und technisch vorwärts. Was den Formatfaktor betrifft, kann die Pen den ultraflachen Digicams das Wasser nicht reichen. Doch die Kamera – ein Zwitter zwischen digitaler Kompakt- und Spiegelreflexkamera (SLR) – hat auch andere Ansprüche an die Bildqualität. Sie bietet ein System mit Wechselobjektiven an, deren Qualität die Optik von Kompaktkameras in den Schatten stellt, verzichtet jedoch auf das Spiegelkastensystem der SLR, was eine kompakte Bauweise ermöglicht. Die E-P1 ist nicht das erste Modell dieses Typs, dieser Titel gehört der Lumix G1 von Panasonic. Während Letztere eher wie eine geschrumpfte SLR daherkommt, orientiert sich die Pen an flachen Kom-

paktkameras. Gemeinsam ist beiden das von Olympus und Panasonic entwickelte Micro-FourThirds-System mit dem Bildverhältnis 4:3. Die Herstellerin bietet zwei Objektive an: eines mit der festen Brennweite von 34 mm (äquivalent zu Kleinbild) sowie ein Zoomobjektiv mit dem Bereich 28–84 mm. Das Fixobjektiv ist lediglich 22 mm tief, was die Kamera schlank macht. Das Zoomobjektiv und vor allem die weiteren, per Adapter einsetzbaren Objektive berauben die Pen allerdings des Formatvorteils. Wie die Bildqualität erster Testaufnahmen zeigt, haben Kompaktkameras gegenüber der Olympus einen schweren Stand. Der 12,3-Megapixel-Sensor liefert detailreiche Fotos und auffallend geringe Rauscheffekte bis zu einer Empfindlichkeit von 800 ISO, die Obergrenze liegt bei 6400 ISO. Einen Link in die Vergangenheit setzen auch die angebotenen Kunstfilter. Verblüffend simulieren sie die Körnigkeit des Filmes, verpassen dem Bild Weichzeichnereffekte oder fügen eine Vignettierung im Stile der Lochkamera bei. Für kreative Kompositionen steht zudem eine Mehrfachbelichtungsfunktion zur Verfügung. Die Pen bietet für höhere Ansprüche nebst dem Bildformat JPEG auch RAW (Rohformat) an und zeichnet Videos in HD-Qualität auf. Die Kamera, die in klassischem Silber oder modischem Weiss angeboten wird, ist im August ab 1199 Franken zu kaufen. Als Zubehör mit nostalgischer Reverenz gibt es ein Lederetui, ein Blitzgerät im Querformat und einen aufsteckbaren, optischen Sucher, der den Retro-Look perfekt unterstreicht.

Energiespritze fürs World Wide Web Der kommende Standard HTML 5 sprengt die Fesseln des Internets Ende Mai versammelten sich 3000 Programmierer im Moscone Center in San Francisco, an jenem Ort, wo Apple alljährlich seine Produkteankündigungen zelebriert. Die Geladenen staunten anlässlich der Demonstration einer neuen Anwendung und quittierten die Präsentation mit Szenenapplaus, wie man das von der Messe Macworld kennt. Doch eingeladen hat nicht Apple, sondern Google. An der Entwicklerkonferenz I/O zeigte das führende Internetunternehmen neue Projekte und Anwendungen, welche einen Einblick in die Zukunft des World Wide Web gewährten. Im Zentrum standen Programme, die im Browser laufen, und Anwendungen, die sich als Mash-up in Websites integrieren. Das Glanzlicht der dreitägigen Konferenz war die Präsentation der Anwendung Wave, die die Brüder Lars und Jens Rasmussen – die Köpfe hinter Google Maps – entwickelt haben. Das verblüffende Programm verschmelzt die Funktionen von Mail, Chat, Online-Kollaboration und Anwendungen wie Twitter zu einer einzigen Kommunikationsplattform. Google stellt Wave als Open-Source-Software zur Verfügung und lädt Entwickler ein, für die Anwendung eigene Module zu schreiben. Die Referenten verpassten keine Gelegenheit, eine entscheidende Voraussetzung für die gezeigten Projekte zu betonen: die kommende Version 5 der zentralen Web-Sprache Hypertext Markup Language (HTML). Der Browser werde den Desktop als wichtigste Programmumgebung ablösen, war die Botschaft von Google-CEO Eric Schmidt. Das Unternehmen hat an der I/O überraschend eine Lanze für HTML 5 gebrochen. Die Offensive bezeichnete ein Kommentator nach der Konferenz als «Augenöffner». Der Nachfolger der bereits vor zehn Jahren vom World Wide Web Consortium (W3C) gutgeheissenen Spezifikation 4.01 hat bisher nämlich noch keine hohen Wellen geworfen. Der Standard ist auch noch nicht abgeschlossen, Ende April hat die zuständige Arbeitsgruppe einen neuen Entwurf vorgelegt. Doch einige Funktionen lassen sich bereits heute nutzen, dank einer von Apple, Mozilla (Firefox) und

Opera 2004 gegründeten Arbeitsgruppe, welche die schleppende Entwicklung voranzutreiben bestrebt ist. Das Trio baut denn auch sukzessive Elemente von HTML 5 in seine Browser ein. Firefox 3.5, Safari 4, Opera 9.6 sowie Googles Chrome 2.0 unterstützen bereits wichtige Funktionen, Microsofts Internet Explorer 8 erst sehr wenige. HTML 5 wird die Limiten des heutigen Web sprengen, sogenannte reiche Inhalte und interaktive Anwendungen ermöglichen und sich gleichzeitig von Software Dritter unabhängiger machen. So können die erwähnten Browser-Versionen auf einfache Weise Audio- und VideoMedien ohne Hilfe von proprietären Plug-ins abspielen wie etwa Adobes Flash oder Apples Quicktime. Ein neues, Canvas (Leinwand) genanntes Element erlaubt, mit der Maus in einem Fenster zu zeichnen und sich per Tastatur in 3-DWelten zu bewegen. Zum erweiterten Werkzeugkasten der Web-Programmierer gehören auch die Nutzung der Geo-Lokalisierung und neue Optionen bei der Erstellung und Gestaltung von Formularen. Eine für die wachsende Zahl an OnlineAnwendungen sehr wichtige Neuerung betrifft eine neue Funktion für die lokale Speicherung von Browser-Inhalten, welche die Grenzen von Cookies überwindet. Diese sind nur für einfache Aufgaben geschaffen und können sich etwa besuchte Webseiten und Passwörter merken. Auch bezüglich der Gestaltung von Webseiten wird sich einiges ändern dank der kommenden Version 3.0 des Standards CSS (Cascading Style Sheets), der für die grafische Darstellung und das Layout von HTML-Seiten zuständig ist. Neu werden etwa transparente Bilder möglich sein, die Beschränkung auf wenige Web-Schriftarten fällt weg. Das Web der Zukunft wird sich allerdings nur schrittweise durchsetzen. Die Spezifikationen von HTML 5 dürften nicht vor 2010 abgeschlossen werden, bis dann alle Browser bereit sind und Websites auf breiter Front die neuen Optionen nutzen, werden weitere Jahre ins Land ziehen. Claude Settele

(ap) Fasse dich kurz! Die wohl nur noch älteren Semestern bekannte Mahnung an der Telefonzelle ist beim Mitteilungsdienst Twitter wieder aktuell. Dort stehen 140 Zeichen zur Verfügung, um das eigene Interesse so zu formulieren, dass es beachtet wird. Weil es da keinen Platz für endlos lange Internet-Adressen gibt, werden diese eingedampft, und dafür sorgt ein sogenannter Kurz-URL-Dienst. Die Betreiber solcher Dienste erstellen für jede dort eingegebene Adresse eine kurze «Alias-URL» als Stellvertreter. Wird die Mini-URL aufgerufen, geht die Anfrage vom Browser zur Datenbank des Dienstbetreibers. Dort wird jeweils die vollständige Adresse ermittelt, und die Anfrage wird zum gewünschten Ziel weitergeleitet. Der wohl älteste und bekannteste Kurz-URLDienst ist TinyURL. Gestartet wurde dieses Angebot von Kevin Gilbertson im Jahr 2002. Der Aufschwung von Twitter, Facebook und anderen Vernetzungsportalen hat jedoch weitere KurzURL-Dienste entstehen lassen, die ihre Funktion zum Teil gleich im Namen anzeigen: tr.im und notlong.com. Twitter hat die in seine «Tweets» eingegebenen Adressen bis vor kurzem über TinyURL verkürzen lassen. Inzwischen ist Twitter aber umgestiegen auf den Dienst von bit.ly, der von der New Yorker Firma Betaworks entwickelt wurde, einem der Anteilseigner von Twitter. Man habe festgestellt, dass TinyURL nicht immer zuverlässig arbeite, erklärte Twitter-Entwickler Alex Payne.

Bilder aus dem Kübel Mobiler Farbdrucker von Canon

zz. Dieser Drucker sieht aus wie ein Farbkübel: Der Canon Selphy CP780 lässt sich dank einem optional erhältlichen Akku auch an Orten nutzen, an denen es keine Steckdosen gibt. Um Bilder von gängigen Speicherkarten-Typen auszugeben, braucht es keinen Computer, ein kleines Farbdisplay erleichtert die Bildauswahl. Bildverarbeitungsaufgaben wie etwa das Entfernen von roten Augen werden automatisch erledigt. Der Thermosublimationsdrucker soll in nur 47 Sekunden Fotos produzieren, die robust sind gegen Umwelteinflüsse. Der Selphy CP780 kommt im Juli zum Preis von 129 Euro in die Läden.

PD

Nachspiel

Die Zukunft in 3-D

Wenn sich Jean-Luc Picard, Captain des USS «Enterprise-D», entspannen will, dann sucht er das Holodeck auf. In diesem Raum kann der glatzköpfige Raumfahrer in phantasievolle Szenarien abtauchen, sich frei darin bewegen und mit Charakteren interagieren. Solcherlei Spinnerei ist der Stoff, aus dem Science-Fiction-Träume sind, wird mancher kopfschüttelnd abwinken. Doch so weit hergeholt ist die Spielerei aus der TV-Serie «Raumschiff Enterprise» längst nicht mehr. An der Electronic Entertainment Expo E3 präsentierte der französische Videospielhersteller Ubisoft das erste Videogame in 3-D: «Avatar». Das Spiel zum gleichnamigen Film von James Cameron, der ebenfalls mit der neuen 3-D-Technologie zu Weihnachten in die Kinos kommen wird, bedarf für seinen Genuss auch einer speziellen Brille, die den räumlichen Effekt entschlüsselt. Der Titel ist aber nicht nur aufgrund seines technologischen Fortschritts geradezu revolutionär. Gemäss Regisseur Cameron arbeitet das UbisoftTeam seit mehr als zwei Jahren am Game. Das ist unerhört lange für ein «Spiel zum Film». Üblicherweise werden Filmlizenzen erst spät vergeben, die Herstellung erfolgt unter Zeitdruck, und entsprechend unbefriedigend sind die Resultate. Doch die ersten Eindrücke aus der dritten Videospieldimension überzeugten. Der phantastische Regenwald des fernen Planeten Pandora entfaltete sich einer farbigen Blüte gleich im Raum. Als Teil einer irdischen Truppe hat man das Neuland zu kolonialisieren und «aufzuräumen». Aber Cameron wäre nicht Cameron, wenn er das Vorgehen der imperialistischen Technokraten nicht hinterfragen würde. Und so kommt es, dass selbst eingefleischte Shooter-Spieler sich nach wenigen Sekunden fehl am Platz fühlen, nicht Teil dieser ballernden Schwadron sein wollen, sondern sich lieber wie der Held in der Filmgeschichte auf die Seite der Eingeborenen schlagen möchten. Diese Option bietet einem das Spiel, der Film hingegen nicht. Dort ist man dem Diktat des Regisseurs ausgeliefert, aber auch seiner Meisterschaft im Geschichtenerzählen. Marc Bodmer


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