Digitalfotos 70 Jahre Flucht und Vertreibung

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Aus Graslitz und Umgebung kamen die meisten Vertriebenen nach Pfaffenhofen. Die Stadt war fĂźr ihren Instrumentenbau bekannt, den die von dort stammende Hedwig Richter im Weiler Oberschnatterbach bei Scheyern kurzzeitig wiederaufnahm (ca. 1920).

(BayHStA, SdA, Bildersammlung 5871)


Olmütz, ebenfalls Heimat vieler in den Landkreis gekommener Menschen, war nach Brünn die zweitgrößte Stadt Mährens, Sitz einer Universität und bis Mitte des 17. Jahrhunderts Hauptstadt dieser Region (ca. 1915).

(BayHStA, SdA, Bildersammlung 12419)


Die als weibliches Arbeitsdienstlager 1941 errichteten Baracken an der ZiegelstraĂ&#x;e wurden ab 1945 zur Unterbringung von FlĂźchtlingen und Heimatvertriebenen verwendet, die dort auch Betriebe grĂźndeten.

(Stadtarchiv Pfaffenhofen a. d. Ilm)


Blick vom Kirchturm aus über die Kellerstraße Richtung „Beamtenviertel“. Die sich dunkel abhebenden schneebedeckten Gebäude sind einige der Baracken, in denen Vertriebene untergebracht waren (ca. 1952).

(Hermann Singer)


Umzug der „Eghalanda Gmoi“ anlässlich des Gründungsfestes am 3. Juli 1949

(Chronik der „Eghalanda Gmoi“)


Blick von Norden Richtung oberer Hauptplatz. Im Vordergrund verläuft die KellerstraĂ&#x;e, an deren Rand sich im Vordergrund zwei Baracken befanden, in denen Vertriebene lebten (ca. 1956).

(Stadtarchiv Pfaffenhofen a. d. Ilm)


Sonnwendfeier der Ackermann-Gemeinde, in der sich die katholische Jugend der Heimatvertriebenen organisierte und die in den 1950er Jahren vielfältige kulturelle Aktivitäten zeigte (1953).

(Stadtarchiv Pfaffenhofen a. d. Ilm)


Blick 체ber das Gel채nde der Firma Herion am Ambergerweg. Wo in den Nachkriegsjahren noch Baracken und Notunterk체nfte standen, errichtete der Unternehmer Ernst Herion ab 1951 moderne Betriebsgeb채ude, in denen unter anderem auch zahlreiche Heimatvertriebene einen Arbeitsplatz fanden (1968).

(Stadtarchiv Pfaffenhofen a. d. Ilm)


Zahlreiche Heimatvertriebene aber auch Vertreter des Üffentlichen Lebens wie Bßrgermeister Jakob Sanwald und Landrat Hans Eisenmann nahmen an der feierlichen Einweihung der Gedenkstätte der Heimatvertriebenen am erweiterten Friedhof in Altenstadt teil (1959).

(Leo Schurius)


Gemälde von Eduard Luckhaus mit Blick über eine Baracke hinweg Richtung Kirchturm (1953).

(Privatbesitz, Repro Stefan Sauer)


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