TEINANDER
Was tut sich in der Stadtpfarre Perg?
MITEINANDER
September – Oktober 2010
Pfarrblatt der Stadtpfarre St. Jakobus Perg
Wann? Wo? September 2010 Mo, 13. 9. Di, 14. 9. Mi, 15. 9. Sa, 18. 9. Di, 21. 9. Pfarrheim So, 26. 9. Pfarrheim Di, 28. 9. Pfarrheim Oktober 2010 Sa, 9. 10. Pfarrheim So, 10. 10. Di. 19. 10. Pfarrheim
Sondernummer Herbst 2010 08:00 09:00 11:30 08:30 11:40 9:00 11:00 19:30 9:30 08:05-11:30 19:30
Schulgottesdienst der HS 2 Schulgottesdienst der Volksschule Schulgottesdienst der HS 1 Schulgottesdienst des BORG Schulgottesdienst des Poly (im Poly) Ministrantenstunde Schulgottesdienst der HLW Meine Arbeit im Kongo (Vortrag von Sabin) Kinderkirche Pfarrcafé Kinder stark machen für das Leben (Vortrag von Rosi und Sepp Hautzinger)
09:00 10:00 09:30 19:30
Ministrantenstunde Jungscharstart Jubelhochzeiten Weil du uns wertvoll bist − Grenzen schaffen Raum zum Wachsen (Vortrag von Maria und Karl Mayer) Änderungen vorbehalten!
Gottesdienstzeiten: Sa: 19:00 Uhr So: 08:00 Uhr, 09:30 Uhr Mo, Mi, Do: 07:30 Uhr Di: 07:30 Uhr (Laudes), 18:00 Uhr (Messfeier im Seniorium) Do: 18:30−19.00 Uhr (stille Anbetung) Fr: 07:30 Uhr (Rosenkranzgebet), 08:00 Uhr (Frauenmesse) Sa: 07:30 Uhr (Rosenkranzgebet)
Röm.-kath. Stadtpfarramt Perg: Hauptplatz 20, 4320 Perg; Tel.: +43 (0)7362 / 52 509, Fax: Dw. –20; Internet: www.dioezese-linz.at/perg, E-Mail: pfarre.perg@dioezese-linz.at; Bürozeiten: Mo.−Fr.: 8:30 Uhr−11:30 Uhr IMPRESSUM: MITEINANDER. Pfarrblatt der Stadtpfarre St. Jakobus Perg; F. d. I. v.: Pfarrer Mag. Konrad Hörmanseder. Röm.-kath. Stadtpfarramt Perg, Hauptplatz 20, A-4320 Perg, Tel.: +43 (0)7262/525 09, E-Mail: pfarre.perg@dioezese-linz.at, http://www.dioezese-linz.at/perg/; Fotos: © Stadtpfarre Perg, MÜKIS; Redaktion: Klaus Landa, Druck: Druckerei Haider, A-4320 Perg, Tel.: 07262/536 25
Wort des Pfarrers Sie halten eine Sondernummer des Pfarrblattes in der Hand. Der Anlass ist die Renovierung unserer Kirchenfenster. Im Jahr 1973, vor 37 Jahren, wurden die von Prof. Kolbitsch entworfenen Fenster eingebaut. Über die Symbolik erfahren Sie mehr in diesem Pfarrblatt. Die Art und Weise, wie damals die Fenster eingesetzt wurden, hatte zur Folge, dass sich zwischen den künstlerisch gestalteten Fenstern und der Schutzverglasung außen viel Feuchtigkeit angesammelt hat, die erst durch langandauernde Sonneneinstrahlung verdunstet ist. Wegen des Fehlens der Luftzirkulation zwischen den beiden Glasscheiben haben die Rahmen zu rosten begonnen, ein Schmutzfilm überzog innen die Scheiben und das verwendete Blei weist bereits Schadstellen auf (Siehe Fotos im Mittelteil). Nach Beratungen mit den Glaswerkstätten Schlierbach und der Diözesanfinanzkammer hat sich der Fachausschuss Finanzen in unserer Pfarre für eine Renovierung der Kirchenfenster entschieden. Der Glasmalereibetrieb des Stiftes Schlierbach saniert nun die Sturmstangen, erneuert die Luftflügel (Kippfenster), ersetzt die Außenscheiben durch neues Floatglas und setzt innen die sauber gereinigten bunten Glasfenster wieder ein. Zwischen den beiden Glasscheiben wird auf eine gute Zirkulation (Hinterlüftung) Wert gelegt, damit sich kein Kondenswasser mehr bilden kann. Wir alle freuen uns auf die Strahlkraft der bunten Farben, die unseren Kirchenraum nach der Restaurierung der Fenster neu erhellen werden. Mit Ihrem Erntedankopfer können Sie persönlich einen Beitrag zur Verschönerung unserer Kirche leisten. Wir sind für jede Spende dankbar. Die Renovierung wird sich auf ca. € 50.000,-- belaufen. Pfarrer Konrad Hörmanseder
... Rückschau _____________________________________________________ Dank an Sr. Getrudis Beim Gottesdienst am Sonntag, 25. Juli 2010 um 9:30 Uhr dankten Sr. Gertrudis die Kindergartenkinder sowie der Kindergartenverein für ihren 30-jährigen unermüdlichen Einsatz und ihr Engagement im Kindergarten. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es eine Agape. Sr. Gertrudis wird weiterhin in Perg bleiben und in der Pfarre seelsorgerisch tätig sein. Erntedankfest 2010 Am Sonntag, 12. September 2010 begingen wir in der Pfarre das Erntedankfest mit einem Dankgottesdienst vor der Stadtpfarrkirche, der vom Kirchenchor musikalisch gestaltet wurde. Nach dem Gottesdienst lud die Bauernschaft zu einer Agape mit bäuerlichen Produkten. Die Goldhaubenfrauen bereiteten Kaffee und Kuchen und der Pfarrgemeinderat sorgte für die Getränke. Gemeinsam feierten wir ein schönes Fest. Ein großes Dankeschön allen, die zum Gelingen des Erntedankfestes beigetragen haben. Das waren die 35. MÜKIS Ein bunter Mix aus tollen Künstlern, attraktiven Spielgeräten, lustigen Praterbuden und spannenden Bewerben
____________________________________________________________ Erntedank Heute bin ich dankbar für die Melodien der Jahreszeiten für die schöpferische Kraft der Hände für die Früchte der Erde für die Fülle des Lebens für deine Nähe 2
Neu bei den MÜKIS: die Gokartbahn!
Aber Tage werden kommen da danke ich auch für alle Traurigkeiten für alle Einsamkeiten vielleicht sogar für deine Ferne!
Blutaschink heizte die Stimmung an. Ursula Würth-Stutz
Fotos: © MÜKIS
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Vorschau ... _________________________________________________________ Jungscharstart Am Samstag, 9. Oktober 2010 starten wir ins neue Jungscharjahr! Der Jungscharstart mit lustigen Spielen steigt im Pfarrheim von 10:00 bis 11:30 Uhr. Alle Kinder ab der 1. Klasse Volksschule laden wir dazu herzlich ein! Ministranten Die nächsten Ministunden sind am Samstag, 18. September und am Samstag 9. Oktober 2010 jeweils von 9:00 bis 10:00 Uhr im Pfarrheim. Katholisches Bildungswerk Am Dienstag, 21. September 2010 berichtet Sabin um 19:30 Uhr im Pfarrheim über seine Arbeit im Kongo. In Kooperation mit der Schönstatt-Initiative Unteres Mühlviertel lädt das KBW zu einer dreiteiligen Vortragsreihe jeweils an einem Dienstag um 19:30 Uhr ins Pfarrheim Perg: 28. September 2010: Rosi und Sepp Hautzinger: Kinder stark machen für das Leben 19. Oktober 2010: Maria und Karl Mayer: Weil du uns wertvoll bist − Grenzen schaffen Raum zum Wachsen 16. November 2010: Maria und Günther Rabengruber: Fehler erlaubt − Hauptsache mit dem Herzen dabei − dann liegst du richtig Pfarrcafé Der nächste Termin ist am Sonntag, 26. September 2010 von 8:50 bis 11:30 Uhr im Pfarrheim. Alle sind dazu herzlich eingeladen! Feier der Ehejubiläen Alle Ehepaare, die in unserer Pfarrkirche getraut wurden bzw. heute hier wohnen und sich der Pfarre zugehörig fühlen, feiern am Sonntag, 10. Oktober 2010 um 9:30 Uhr einen gemeinsamen Dankgottesdienst, der vom Kirchenchor sowie vom Fachausschuss Ehe und Familie gestaltet wird. Jedes Paar erhält auch eine von der kfb verzierte Kerze. Wer noch teilnehmen möchte, bitte bis spätestens 26. September anmelden. 6
Wort von Sabin Liebe Pfarrangehörige! Ich grüße Euch sehr herzlich! Nach langem Warten auf mein Visum in Nairobi in Kenia, bin ich am Freitag, den 20. August 2010 in Wien gelandet und gleich nach Perg gefahren. Meine Freude ist sehr groß, Euch nach zwei Jahren wiederzusehen. Ich möchte dem lieben Gott dafür danken, dass er mich bis hierher begleitet hat. Danke sage ich ihm auch für seine Liebe in Euren Herzen, die ich auf wunderbare Weise durch Euer Gebet und Eure Spenden im Kongo immer wieder empfange und spüre. Mein Dasein soll ein Dankeschön sein an jeden von Euch, für Eure unermüdliche Unterstützung. Am 30. Oktober 2010 fliege ich zurück in den Kongo. Während meines Aufenthalts in Österreich bin ich im Pfarrhof Perg zu erreichen. Ich danke Herrn Pfarrer Konrad Hörmanseder für die Unterkunft. Am 21. September 2010 halte ich einen Bildvortrag im Pfarrheim Perg, zu dem ich Euch gerne einladen möchte. Ich werde über meine bzw. unsere Arbeit im Kongo berichten. Ich freue mich über Euer Kommen. Gott segne Euch! Sabin Museng Kapend Änderungen in der Pfarre mit September 2010 Seit 1. September ist unser Pfarrer Dechant des Dekanates Perg. Diese neue Aufgabe erfordert auch Zeit und die Wahrnehmung verschiedener Termine außerhalb unserer Pfarre. In Zukunft wird daher an Dienstagen unsere Pastoralassistentin Claudia Scherrer die Begräbnisse leiten, weil der Pfarrer ohnehin an einem Dienstagvormittag in Pergkirchen ist bzw. am Abend im Seniorium Gottesdienst feiert. Wenn am Mittwoch oder Donnerstag ein Begräbnis gewünscht wird, wird anstelle der Frühmesse eine Wort-Gottes-Feier stattfinden. Sr. Gertrudis hat sich dankenswerterweise bereiterklärt, diese Aufgabe zu übernehmen. Diese Änderungen wurden bei der letzten PGR-Sitzung vorgeschlagen und beschlossen. Da an Wochenenden der Terminkalender unseres Pfarrers immer gefüllt ist (Taufen, Hochzeiten, Abendmesse, Ministrantenstunden …) bitte ich Sie, ein Begräbnis nicht an einem Samstag einzuplanen. Christa Schabetsberger, Obfrau des PGR
Wenn Sie Ihrer Seele etwas Gutes tun wollen, nützen Sie die spirituellen Angebote der Bildungshäuser in unserer Umgebung. Programme liegen im Pfarrbüro auf. Auch im Schaukasten vor dem Pfarrhaus finden Sie Hinweise auf aktuelle Angebote. 3
Die Restaurierung der Glasfenster in der Stadtpfarrkirche Perg
Die drei vorderen Fenster im Altarraum bauen auf den Grundfarben Rot und Blau auf. Rot ist die Farbe für Gott den Schöpfer: Das Volk Israel erlebte ihn im Feuer des brennenden Dornbusches und in der Feuersäule. Blau ist die Farbe des Lebens. Die Adern schimmern blau durch die Haut, reine Luft und reines Wasser – beide ermöglichen das Leben – werden immer in dieser Farbe gemalt. Und jedes Leben kommt von Gott; daher die Verbindung von Rot und Blau. Die südseitigen Fenster des Altarraumes erinnern an Gott Sohn und sein für uns vergossenes Blut, diese Fenster erscheinen folglich in Rot. Das Fenster an der Nordseite in Gelbnuancen steht für den Heiligen Geist, der die Kirche in vielfältiger Weise erhellt. Die Fenster des Presbyteriums bringen also die Dreifaltigkeit des einen Gottes sinnfällig zum Ausdruck, allerdings in abstrakter Form, denn von Gott können wir uns letztlich kein Bild machen. Zudem erinnert das Farbenspiel an die gotischen Kathedralen mit ihren farbenfrohen Fenstern, wie sie besonders in Frankreich zu finden sind. Die Menschen, die nach Santiago de Compostela pilgerten, zogen durch Frankreich und lernten die gotischen Kirchen kennen – und schließlich ist unsere Kirche auch eine Jakobuskirche.
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Aus den abstrakt gestalteten Fenstern kann aber auch ein Inhalt herausgelesen werden.
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1: Löten der schadhaften Bleielemente 2: ein restauriertes (li.) und ein verschmutzes Fenster 3: ein Fester vor dem Öffnen des Rahmens 4: Pfarrer Konrad Hörmanseder, Robert Geyer-Kubista, Leiter der Glaswerkstätten im Stift Schlierbach, und eine Mitarbeiterin 5: ein Fenster wird aus dem Rahmen genommen 6: ein verschmutztes Fenster 6
Zur Entstehung der Glasfenster in der Stadtpfarrkirche Perg Die Fenster in der Stadtpfarrkirche Perg wurden nach Entwürfen von Prof. Rudolf Kolbitsch (1922–2003) von den Glaswerkstätten im Stift Schlierbach ausgeführt. Das Ziel dieser Neugestaltung im Jahre 1973 war es, den Kirchenraum österlich und somit auch an trüben Tagen hell wirken zu lassen. Dies wurde u. a. durch die in Gelbtönen gehaltenen Fenster auf der Empore im Langhaus erreicht; das gotische Gewölbe wird nun hell beleuchtet und wirkt somit noch leichter und schwebender.
Das Fenster über dem westseitigen Haupteingang (Tympanon) ist im Gegensatz zu den anderen konkret gestaltet: Es zeigt den Schöpfungshymnus (Gen. 1-2,4), hergestellt in Ätztechnik. Dargestellt sind etwa die oberen Wasser und der über ihnen schwebende Heilige Geist. Gott teilte die Wasser auseinander und aus seiner Hand geht auch der Mensch als Krone der Schöpfung hervor. Der Mensch ist als Gottes Ebenbild geschaffen, daher ist diese Szene in Rot getaucht. Links sind die Tier- und Pflanzenwelt zu sehen, rechts Sonne, Mond und Sterne, daneben in Rot gehaltene abstrakte Formen, welche die Engelwelt darstellen. Mit der Tympanondarstellung – oft bei gotischen Kirchen zu finden – folgt man der ursprünglichen Funktion dieser Darstellungen über dem Kircheneingang, die oft ein ‚Programm’ zeigen, das den Menschen zum Nachdenken animieren soll. In unserer Kirche soll sich jeder Eintretende bewusst werden, dass er nicht aus dem grauen Alltag kommt, sondern aus Gottes Welt. In diese soll er nach Gebet und Gottesdienst beglückt zurückkehren. Der Text basiert auf den Erläuterungen in der Pfarrchronik von Msgr. Franz Auzinger, 1973