Bahn-Feuer brennt NR. 20 (932) - 12.06.2021 - I.P. 27 JG | wöchentlich
Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen
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VERANSTALTUNGEN AB 27. JUNI 2021 SO 27.06.2021
Jubiläumskonzert „musica viva Vinschgau“
vokalensemble NovoCanto – „Nachtgesänge“ – Eine Schubertiade Chor- und Sololieder und Klaviermusik von Franz Schubert 17:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
DO 01.07.2021 FREILICHTKINO: Der Junge muss an die frische Luft
21:30 Uhr | Kulturhausplatz Bei schlechter Witterung wird der Film um 20:00 Uhr im Kinosaal gezeigt.
FR 02.07.2021 Konzert Südtirol Jazzfestival: Kadri Voorand in Duo with Mihkel Mälgand
21:00 Uhr | Innenhof Bibliothek Schlandersburg (bei Regen findet die Veranstaltung im Kasino Basis Vinschgau Venosta statt)
Do 08.07.2021 Movie Night
21.00 Uhr | Kulturhausplatz
SO 11.07.2021 Kindertheater „Grüffelo“
pohyb‘s und konsorten -mobiles theater für die ganze Familie, ab 3 Jahren 16:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
Do 15.07.2021 Movie Night
21:00 Uhr | Kulturhausplatz
SO 18.07.2021 Konzert mit Bayou Side
Hubert Dorigatti, Matteo Giordani und Klaus Telfser 20:00 | Kulturhaus Karl Schönherr
Do 22.07.2021 Movie Night
21:00 Uhr | Kulturhausplatz
Konzert BAYOU SIDE Kopf der Band BAYOU SIDE ist der aus Bruneck stammende Sänger und Gitarrist Hubert Dorigatti. Begleitet wird der international bekannte und preisgekrönte Bluesmusiker von Matteo Giordani und dem gebürtigen Schlanderser Klaus Telfser. Das Trio
musiziert mit großer Leidenschaft und viel Liebe zum Detail in Clubs, Konzerthäusern und auf namhaften Blues,- Folk- und Jazzfestivals und am 18. Juli im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders.
Kindertheater GRÜFFELO Die beiden Theaterspieler Maike Jansen und Stefan Ferencz lieben es lustvolles und amüsantes Theater zu machen und mit Pantomime, Clownerie, Stimme, Geräuschen und Musik jung und alt anzusprechen. So entstehen Stücke voller Lebendigkeit, Spannung und Poesie. Das Stück GRÜFFELO ist eine wundervolle Geschichte über die Kraft der eigenen Phantasie, über Mut, Witz, Köpfchen und der Ermunterung:“ Es gibt immer einen Ausweg!“ Zum Inhalt: Im 1. Teil erfindet die kleine Maus das gefährliche Phantasietier Grüffelo und vertreibt so alle ihre Gegner. Im 2. Teil steht Grüffelo plötzlich leibhaftig vor ihr. Mutig und ideenreich kann sie sich vor ihm retten. Wie? Das bleibt spannend.
Südtirol Jazzfestival Kadri Voorand in Duo with Mihkel Mälgand Kadri Voorand und Mihkel Mälgand bespielen im Zuge des Südtirol Jazzfestivals am 02. Juli 2021 um 21:00 Uhr, mit sanften Klängen den Innenhof der Schlandersburg. Mihkel Mälgand ist einer der erfolgreichsten estnischen Bassisten und auch die Sängerin Kadri Voorand ist in ihrem Land eine Ausnahmeerscheinung. Ein besonderer Abend in unvergleichbarer Atmosphäre ist somit garantiert. Der Eintritt ist frei. Um Reservierung unter marketing@schlanders.it wird gebeten.
KOMMENTAR
Eindringling Mensch
INHALT
06 04 THEMA
SEPP LANER
Früher, viel früher, war der Mensch Teil der Natur. Er lebte von ihr und mit ihr. Er respektierte sie, liebte sie und fürchtete sie. Er brachte Gaben dar, um die Mächte der Natur gnädig zu stimmen und sie auf seine Seite zu bringen. Dann wurde der Mensch übermütig. Er wähnte sich Kraft seines Verstandes und seiner Schlauheit überlegen. Er verlor die Ehrfurcht vor der Schöpfung, die Achtung vor den Lebewesen und vor sich selbst. Er erfand alle möglichen Dinge und glaubte, immer mächtiger zu werden. Mit Maschinen, Waffen und Werkzeugen. Er baute in die Weite, in die Höhe, in die Tiefe. Mit Motorsägen, Baggern und Kränen. Er wurde zum „Herrscher“ und zum Alleskönner, der mit eisernen „Vögeln“ über die Meere fliegt und nun auch auf den Mars will. Seine Kinder wachsen nicht mehr in der Natur auf. In den Städten erinnern nur noch einige, zwischen Beton und Asphalt eingekeilte Bäume an das, was einmal Natur war. Es hat sich ganz schön breitgemacht, das kleine Menschlein. Auch im Naturparadies Südtirol. Obwohl unser Land schwach besiedelt ist, gibt es kaum Gebiete, die wirklich unberührt sind. Stichwort Almen, Tourismus oder Freizeit in der Natur. Es ist eng geworden. Zu eng für Bären und Wölfe. Ich bin kein Feind dieser Tiere. Im Gegenteil. Aber sie haben dort, wo der Mensch „haust“, schon seit langem ganz einfach keinen Platz mehr. Sie werden wohl weichen müssen. Wer sicher nicht zurücksteckt, ist der Mensch.
Scuol Klartext aus Graubünden
06 GESELLSCHAFT Reschen Es geht wieder aufwärts 10 Vinschgau Klares Nein zu Bär und Wolf
26 SPEZIAL
11 Kastelbell Jungebergbauernpreis für Familie Kaserer
Kastelbell-Tschars Eine Gemeinde, die einiges zu bieten hat
13 LESERBRIEFE
32 KULTUR
16 Marienberg Vierbeinige Rasenmäher
Naturns Was machen die Rinder in der Kirche?
18 Vinschgau Perlaggen online 22 Stilfs/Prad Alpenkupfer im Vinschgau 24 Kastelbell Vinschger Destillate prämiert
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35 Schlanders Theater trifft Kunst
36 SPORT 38 Mals Abschluss an der Sportoberschule
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34 Schlanders Zu viel Panzer - zu wenig Hirn
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VINSCHGER THEMA
„Das Land muss viel Geld in die Hand nehmen“ Cavigelli: „Graubünden ist bereit.“ Plangger: „Fenster ist offen.“ Thurner: „Mals als Ausgangspunkt.“ SCUOL - Gibt es einen Fahrplan für den Bau eines Alpenbahnkreuzes im Dreiländereck? Welche Trassenvariante soll umgesetzt werden? Wer zahlt wie viel? Diese und weitere Fragen rund um die Schaffung internationaler Eisenbahnverbindungen in der Terra Raetica sind zwar immer noch offen, aber das „Bahnfeuer“ brennt. „Graubünden ist bereit“, sagte Mario Cavigelli, der Regierungspräsident des Kantons Graubünden, am 7. Juni bei einer gut besuchten Podiumsdiskussion im Hotel Belvédère in Scuol. „Wir werden dieses ‚Feuer’ nach Südtirol tragen und noch mehr Druck auf die Landesregierung machen“, stimmten der Kammerabgeordnete Albrecht Plangger und der Malser Bürgermeister Josef Thurner überein.
„Alle müssen profitieren“ Zum Podiumsgespräch eingeladen hatte die Initiativgruppe „Pro Bahnverbindung Scoul-Val Müstair-Mals“ mit der Großrätin Valérie Favre Accola an der Spitze und vielen weitere prominenten Mitstreitern wie Erwin Bundi, Not Carl, Hans Peter Danuser und Paul Stopper. Wenn eine Bahnverbindung Scuol-Landeck oder Scuol-Mals in der Vergangenheit nicht als erste Priorität eingestuft worden sei, so sei das laut Cavigelli nicht dem Kanton Graubünden anzukreiden, „sondern darauf zurückzuführen, dass dieses Vorhaben von unseren Nachbarn in Nordtirol und Südtirol nicht erwünscht war.“ Es habe seitens der betreffenden Regierungen nur ausweichende oder gar keine Antworten gegeben. „Wir sind bereit“ Fest stehe, dass die Grundlagenarbeit in Graubünden durchgeführt wurde. „Wir sind bereit“, so der Regierungspräsident. Er erinnerte auch daran, dass das Treffen vom 4
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Paul Stopper
Not Carl
11. September 2020 in Graun, bei dem die höchsten Vertreter der Regierungen der Länder Tirol und Südtirol, des Kantons Graubünden und der Region Lombardei eine Absichtserklärung für die Schaffung eines Alpenbahnkreuzes im Dreiländereck unterzeichneten, „eine Bündner Initiative war.“ Nun liege der Ball bei der eigens eigensetzten Arbeitsgruppe, die einen Lösungsvorschlag vorlegen soll. Fest steht für Cavigelli, dass alle Länder bzw. Regionen von einem Alpenbahnkreuz profitieren müssten und dass ein entsprechender Konsens zu erzielen sei. Die Lombardei sei mit einzubinden. „Und auch die Schweiz muss einen Nutzen haben und darf nicht nur als Transitroute für Gäste dienen, die nach Südtirol wollen.“ Was die Mitfinanzierung seitens der Schweiz betrifft, obliege die Bewertung am Ende der Planungsbehörde des Bundes: „Wer zahlt, ist der Bund. Daher muss die Idee sitzen und von allen mitgetragen werden.“ Wie berichtet, hatte der Großrat in Chur im Februar 2021 mi breiter Mehrheit beschlossen, „ein Angebotskonzept betreffend die Verbindung ScuolMals im Dezember 2022 als Grundlage für den STEP 2040/45 einzureichen.“ STEP steht für Strategisches Entwicklungsprogramm Bahninfrastruktur in der Schweiz.
Valérie Favre Accola
„Viel Geld in die Hand nehmen“ Albrecht Plangger und Josef Thurner freuten sich über das „Bündner Feuer“ für die Bahn. Sie hatten sich erst am vergangenen 31. Mai mit Landeshauptmann Arno Kompatscher über das Thema des Alpenbahnkreuzes unterhalten. Die Leitung der genannten Arbeitsgruppe, die sich aus je 2 Vertretern aus Nordtirol, Südtirol, der Schweiz und der Lombardei zusammensetzt, liegt derzeit bei Südtirol. „Ich habe das Gefühl, dass das Fenster jetzt offen ist“, sagte Plangger. Nach der Absichtserklärung in Graun, die ein großer Erfolg gewesen sei, gehe es nun darum, weiterhin Druck auf die Landesregierung auszuüben. Es sei darauf zu drängen, dass die Arbeitsgruppe bis zum Herbst bzw. spätestens innerhalb 2021 einen Lösungsvorschlag unterbreitet, „und dass das Land Südtirol viel Geld in die Hand nimmt, um mit den konkreten Planungsarbeiten beginnen zu können.“ Konkrete Zahlen nannte Plangger nicht. Wie Paul Stopper dem der Vinschger am Rande des Podiumsgesprächs verriet, sollten nach der Entscheidung für die Bestvariante rund 24 Millionen Euro für Vor- und Detailplanungen inklusive Probebohrungen zur
VINSCHGER THEMA
Sind einander in der Sache näher als es der Corona-Abstand gebietet (v.l.): Rico Lamprecht, Josef Thurner, Annemarie Meyer, Mario Cavigelli, Albrecht Plangger und Christian Fanzun
Verfügung gestellt werden. Nicht außen vor lassen sollte man laut Plangger beim Alpenbahnkreuz die Nachbarn im Veltlin. Für die Lombardei sei schon allein der Neubau einer ca. 40 Kilometer langen Eisenbahnstrecke von Tirano nach Bormio eine gewaltige Herausforderung. „Nicht zu lange warten“ Für Josef Thurner ist es wichtig, das Vorhaben so schnell wie möglich konkret anzugehen „und nicht 20 oder 25 Jahre zu warten.“ Mals sei als Ausgangspunkt jeglicher Zugverbindungen in der Terra Reatica anzusehen. Der Malser Bürgermeister erinnerte an die derzeit laufende Elektrifizierung der Vinschgerbahn und den Ausbau des Bahnhofs in Mals zu einem Mobilitätszentrum. Er sieht die Schaffung eines Alpenbahnkreuzes in erster Linie als Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs bzw. als Baustein einer nachhaltigen Mobilität. „Wie es auf den Straßen zugeht, sehen wir wieder seit dem letzten Wochenende“, so Thurner. Wenn neue Bahnverbindungen zugleich auch den Tourismus in den Regionen stärken, sei das natürlich zu begrüßen. Nicht unerwähnt ließ Thuner, „dass rund 350 Pendler aus der Gemeinde Mals und insgesamt weit über 1.000 aus dem Obervinschgau in der Schweiz arbeiten.“ Christian Fanzun, der Gemeindepräsident von Scuol, wertete
eine Bahnverbindung Scuol-Landeck bzw. Scuol-Mals als große Chance für Scuol: „Das Projekt läuft erst an. Wir werden es unterstützen und es ist wichtig, dass es weiterhin verfolgt wird.“ Mehr „Feuer“ war seitens des Gemeindepräsidenten nicht zu verspüren. Der Großrat Rico Lamprecht aus dem Val Müstair freute sich, dass sich die Bündner Regierung klar positioniert hat. Das Val Müstair spiele in dieser Diskussion zwar nicht die Hauptrolle, aber das Tal wäre froh, an die Rhätische Bahn angebunden zu werden: „Das Val Müstair sollte nicht ausgelassen werden.“ Auch eine Verbindung mit der Lombardei wäre wünschenswert. Positiv wertete Lamprecht die bereits bestehende Postauto-Verbindung nach Mals. Annemarie Meyer, die Geschäftsführerin der Glacier Express AG, regte u.a. an, Hand in Hand mit mit neuen Bahnverbindungen auch besondere touristische Produkte bzw. Angebote ins Auge zu fassen. Gekonnt moderiert hat die Podiumsdiskussion David Spinnler, der Direktor der Biosfera.
wollen und werden, sind noch viele weitere Knackpunkte zu bewältigen. Dazu gehört vor allem die Ermittlung der Bestvariante. Die Palette an Vorschlägen, möglichen Trassen sowie Varianten mit unterschiedlich langen Streckenabschnitten in Tunnels und im freien Geländen ist groß. Besonders heftig diskutiert wird darüber, ob die Variante Landeck-Scuol-Val Müstair-Mals besser ist als die sogenannte Reschenbahn. Siegfried Gohm von der Initiativgruppe Pro Reschenbahn 2.0 plädierte bei der Diskussion für die Reschenbahn. Hinter den Kulissen
Paul Stopper und weitere Bahnfreunde lehnten die Reschenvariante in Hintergrundgesprächen ab. „Man kann nicht jedes ‚Dörflein’ erschließen, aus heutiger Sicht ist eine Trassenführung über den Reschen nicht sinnvoll“, so Stopper. Als möglichen Anschluss von Nauders könne er sich eine Standseil- oder Zahnradbahn vorstellen. Mehrfach zu bedenken gegeben wurde auch, dass die Reschenbahn das Landschaftsbild Noch lange nicht alles auf Schiene der Malser Haide einschneidend beeinAbgesehen von den Kosten einer neuen trächtigen würde. Andererseits hätte auch Bahnverbindung im Dreiländereck – Mario die Gemeinde Taufers im Münstertal wohl Cavigelli sprach und „Milliarden von Euro“ – keine große Freude mit einer teilweise und der Frage, in welchem Ausmaß die be- freien Bahnstrecke durch das Tal, Stichwort teiligten Länder bzw. Staaten sowie auch die Turnauna. Worauf nun alle Initiativen (Pro EU das Mammutvorhaben mitfinanzieren Bahnverbindung Scoul-Val Müstair-Mals, Pro Reschenbahn 2.0 und Pro Bahn terra raetica) sowie auch die Menschen im Dreiländereck warten, ist der Lösungsvorschlag der Arbeitsgruppe und die darauffolgenden Schritte der „hohen Politik“. Sobald ein konsensfähiger Vorschlag auf dem Tisch liegt, werden auch die Landeshauptleute von Nordtirol und Südtirol, Günther Platter und Arno Kompatscher, klar sagen müssen, wohin die Reise geht, wann der „Zug“ startet und wie in etwa der Zeitplan ausschaut. SEPP DER VINSCHGER 20/21
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Im neu gestalteten Restaurant der „Schönebenhütte“ fand die Vollversammlung der Ferienregion Reschenpass statt.
Es geht wieder aufwärts Ferienregion Reschenpass richtet den Blick nach vorne RESCHEN - Die Corona-Krise hat auch der Tourismusbranche im Oberland arg zugesetzt, aber den Kopf in den Sand stecken wäre der falsche Weg. Im Gegenteil: gerade jetzt gilt es, die Ärmel hochzukrempeln, mit Mut nach vorne zu blicken und aus der Krise zu lernen. Das war der Grundtenor der Vollversammlung des Tourismusvereins Ferienregion Reschenpass am 26. Mai. Dass außergewöhnlich viele Mitglieder an der Versammlung teilgenommen haben, lag wohl auch daran, dass sie im neuen, schön gestalteten und ansprechenden Bergrestaurant auf Schöneben stattgefunden hat. „Der Sommer 2020 lief zwar einigermaßen gut, aber der Ausfall der Wintersaison traf uns hart“, schickte Deborah Zanzotti, die Präsidentin der Ferienregion, voraus. Der Ausnahmewinter habe aber auch gezeigt, dass die Arbeit des Tourismusvereins nicht nur für die Gäste, sondern auch für die ansässige Bevölkerung wichtig ist. Es sei gelungen, mit Hilfe der finanziellen Unterstützung der Gemeinde, der Schöneben AG und der Fraktionen die Rodel- und Eisbahnen sowie die Loipen und Winterwanderwege immer offen zu halten. Dafür habe es viele positive Rückmeldungen gegeben. Mit Blick auf die Zukunft gab sich Zanzotti überzeugt, „dass wir eine gute Sommersaison haben werden und dass unsere Region nach dieser Krise eine begehrte und attraktive Urlaubsdestination sein wird, weil wir genau das zu bieten
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Das Team der Ferienregion (v.l.): Gerald Burger, Evelyn Thöni, Sarah Debiasi, Tom Punter, David Stecher und Albin Plangger.
haben, was in Zukunft zählen wird: eine weitläufige Landschaft, eine intakte Natur, eine lockere Besiedelung, eine gesunde, regionale Küche und eine einladende, familiäre Atmosphäre.“ Rückgänge und Einbußen Schon ein kurzer Blick auf die Zahlen zum Jahr 2019/2020 spiegelt wider, wie schwer die Pandemie die Tourismusbranche getroffen hat. Die Ankünfte gingen um 33% zurück, die Nächtigungen um 30%. Einbußen und Einbrüche gab es auch in der Bilanz. Die Mindereinnahmen aus der Ortstaxe wurden zum Teil mit Ausgleichszahlungen des Landes gedeckt. Lobend hervorgehoben hat Geschäftsführer Gerald Burger, dass die Mitgliedsbeiträge trotz der Krise fast zur Gänze entrichtet wurden. Es flossen fast 137.000
Euro in die Kasse. Die Zahl der Mitglieder wuchs im Vorjahr um 16 auf 179 an. Ignaz Bernhart stellte im Namen des Kontrollausschusses fest, dass es dem Tourismusverein trotz der schwierigen Phase gelungen ist, „die Bilanz im Griff zu behalten, ohne sich zu verschulden.“ Bewährtes und auch Neues Gerald Burger verwies im Rückblick auf das abrupte Saisonende im März 2020, eine kurze und durchwachsene Sommersaison und den Totalausfall der Wintersaison 2020/2021, „was uns alle tief getroffen hat.“ Jetzt gelte es umso mehr, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken: „Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam aus der Krise herauskommen werden und positiv nach vorne schauen können.“ Die „Special Edition“ des
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Deborah Zanzotti, die Präsidentin der Ferienregion Reschenpass
Martina Thanei (links) und Kathrin Gschleier stellten das Kinderbüchlein „Unterwegs in Graun mit der Saligen Anna“ vor
Reschenseelaufs 2020 sei Dank eines ausgetüftelten Sicherheitskonzeptes zu einem großen Erfolg geworden. Bei der heurigen Auflage, die am 17. Juli ausgetragen wird, wolle man wieder zum gewohnten Muster zurückkehren. Ihre zweite Auflage erlebt am 10. und 11. September die „Resia Rosalina Relay“, ein Staffel-Etappenlauf von der Etschquelle bis an die Adria. Fortgesetzt werden auch die Wander-Events Dreiländermarsch (4. Juli), Panoramamarsch (22. August) und Salingen Marsch (26. September). Mit einem Wanderwegenetz, das ca. 330 Kilometer umfasst, verfügt die Ferienregion über beste Voraussetzungen für den „Reschenpass Cup 2021“. Zum Teil weiter ausgebaut wurden auch die Angebote und Events für große und kleine Biker. Besonders beliebt und viel befahren sind mittlerweile die grenzüberschreitenden 3-Länder- Enduro Trails. Derzeit im Gang ist die Fertigstellung des neuen Schöneben Flow Trails. Auch über neue Drucksorten und weitere Neuigkeiten der breiten Angebotspalette informierte Gerald Burger. Die Pädagogin Martina Thanei
und die Kommunikationsfachfrau Kathrin Gschleier stellten im Rahmen der Versammlung das neue Kinderbüchlein „Unterwegs in Graun mit der Saligen Anna“ vor. Die „Salige Anna“ begleitet Groß und Klein bei 5 Wanderungen durch die Ferienregion. Nicht unerwähnt ließ der Geschäftsführer die Werbeträger der Ferienregion. Er nannte u.a. die Geschwister Edwin und Jasmin Coratti aus Langtaufers, die zu den Top-Snowboardern in Südtirol gehören, und den Autor Marco Balzano, der mit dem Roman „Resto qui“, der bereits in mehrere Sprachen übersetzt wurde, einen großen Erfolg gelandet hat. Chancen erkennen und nutzen Mit Worten des Dankes und der Anerkennung für die Arbeit, die das Team der Ferienregion leistet, warteten Andreas Lechthaler (Präsident der Schöneben AG), Manuel Baldauf (Nauders Tourismus), Lukas Gerstl (Präsident der Ferienregion Obervinschgau), Markus Moriggl (Direktor der Raiffeisenkasse Obervinschgau), Kurt Sagmeister (IDM),
Thomas Strobl (HGV-Ortsobmann und Hannah Waldner (Tourismusreferentin und Vizebürgermeisterin) auf. Alle riefen dazu auf, positiv in die Zukunft zu blicken. „Wer sich nur auf den Winter verlässt, steht nicht gut da“, sagte Kurt Sagmeister. Das habe die Krise klar gezeigt. Lukas Gerstl kündigte die Ausdehnung des Rundwanderweges 360 Grad Obervinschgau auf die Ferienregion Reschenpass und Nauders an. Manuel Baldauf freute sich, dass die ReschenpassRegion mittlerweile zu den 15 europäischen Top-Destinationen für Biker gehöre. Nach Ansicht von Hannah Waldner habe die Krise zwar viel Negatives gebracht und vor allem die Tourismusbranche schwer getroffen, aber auch diese Krise berge Chancen, die es zu erkennen und zu nützen gelte. Das Bewusstsein für die Natur, für die regionalen Produkte und für einen nachhaltigen Tourismus sei gestärkt worden. Waldner schloss ihre Ausführungen mit dem Satz, der auf der Rückseite des „Jahresrückblicks 2020“ der Ferienregion zu lesen ist: „Koa Weg isch ins zu weit, wenn mrn mitnonder gean!“ SEPP
Neues HGV-Team in Graun GRAUN - Zu einer Art Umsturz kam es am 18. Mai bei der HGVJahresversammlung im Langtaufererhof in Langtaufers. Der Hausherr und langjährige Obmann der Ortsgruppe Graun des Hoteliers- und Gastwirteverbandes, Josef Thöni, scheiterte an einer erneuten Wiederwahl. Zum neuen HGV-Ortsobmann wurde Thomas Strobl aus Reschen gewählt. Dem neuen Ausschuss gehören außerdem Julia Patscheider (St. Valentin a.d.H.), Daniel Trafoier (Reschen), Hubert Thanei (St. Valentin a.d.H.), Teresa Theiner (Graun), Dietmar Folie (Reschen), Hubert Stecher (Reschen) und Christine Warger (Graun) an. „Wir sind ein junges und motiviertes Team mit vielen Ideen und können auch auf die Erfahrung langjähriger Ausschussmitglieder setzen“,
qualitativen Erweiterungen muss es auch in Zukunft Möglichkeiten eines quantitativen Wachstums geben“, sagte Thomas Strobl. Zur Corona-Krise meinte er, „dass bei all den Unsicherheiten und der schwierigen Lage auch viele Betriebe diese Phase genutzt haben, um sich auf die Zeit nach Corona vorzubereiten.“ Nun gelte es, positiv und optimistisch in die Zukunft zu blicken. „Erste Anzeichen für eine gute Sommersaison sind schon zu sehen“, so der Der neue HGV-Ortsausschuss der Gemeinde Graun (v.l.): Hubert Thanei, Daniel HGV-Ortsobmann. Er rief alle Trafoier, Thomas Strobl, Teresa Theiner, Dietmar Folie und Julia Patscheider; zur Zusammenarbeit auf, „denn Hubert Stecher und Christine Warger fehlen im Bild. der Tourismus geht uns alle an.“ Da die Fraktion Langtaufers in sagte der neue Ortsobmann im vierjährigen Amtszeit nannte er der neu gewählten Ortsgruppe Rahmen der Vollversammlung die Ausarbeitung des Gemeinde- nicht mehr vertreten ist, wird der Ferienregion Reschenpass. entwicklungsplanes, hier gelte es, man hier in Abstimmung mit dem Als eine der wichtigsten Heraus- sich zukunftsorientiert für den Ausschuss eine geeignete Lösung forderungen der anstehenden, Tourismus einzubringen. „Neben finden. SEPP DER VINSCHGER 20/21
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
In welche Richtung schlägt das Pendel aus? Sarah Wiener: „Ökologische Landwirtschaft und nicht noch mehr Künstlichkeit“ MALS - Einen geeigneteren Ort, um über gesunde, frische und unbehandelte Lebensmittel zu reden, hätte man kaum wählen können: im Freien vor dem Bistro vinterra der Sozialgenossenschaft vinterra in Mals sprach die Europaparlamentarierin Sarah Wiener am 29. Mai über das, was in der industriell betriebenen Landwirtschaft seit langer Zeit weltweit schiefläuft und in welche Richtung das Pendel ausschlagen muss, damit es auch in Zukunft noch gesunde, frische, ungiftige und vielfältige Lebensmittel aus gesunden Böden gibt. Die aus Nordrhein-Westfalen stammende österreichische Unternehmerin, Fernsehköchin und Autorin hatte bei den Europawahlen 2019 als Parteilose für die österreichischen Grünen kandidiert und wurde zur Abgeordneten gewählt.
Bio-Gemüse auf 4 Hektar
Sarah Wiener und Alexander Agethle in der Hofkäserei Englhorn in Schleis
dingten Sperrphasen endlich wieder geöffnet werden konnte, auch für Veranstaltungen. Es werde ab nun weitere Kultur-, Kunst- und Kulinarik-Veranstaltungen geben. Den Abend mit Sarah Wiener hat David Frank aus Matsch mit seiner Harmonika umrahmt. Liebe für Lebensmittel „Es war die Liebe für Lebensmittel, die mich in die Politik geführt hat,“ sagte Sarah Wiener vor dem interessierten Publikum. Für einige Tage nach Südtirol gekommen sei sie deshalb, um den famosen „Pestizidprozess“ in Bozen zu beobachten, bei dem am Tag zuvor der Buchautor Alexander Schiebel freigesprochen worden war. Der Prozess wegen übler Nachrede gegen Karl Bär vom Umweltinstitut München wurde hingegen auf Oktober vertagt, weil sich 2 von 1.376 Landwirten geweigert hatten, die Strafanzeigen zurückzuziehen. Als die EU-Abgeordnete am Nachmittag des 28. Mai die Hofkäserei Englhorn in Schleis besichtigte und mit dem Betriebsleiter Ale-
Willkommen geheißen wurden Sarah Wiener von Martina Hellrigl, der Vorsitzenden, der Sozialgenossenschaft vinterra, und von Armin Bernhard vom Vorstand der Bürgergenossenschaft Obervinschgau „da“. vinterra betreibt seit 5 Jahren auf einer Gesamtfläche von mittlerweile rund 4 Hektar ökologischen Landbau. Zusätzlich zum Anbau und dem Verkauf biologischer Produkte aus der Region wurde vor eineinhalb Jahren das Bistro vinterra eröffnet, und zwar auf der Grundlage eines biologisch und regional ausgerichteten Konzeptes. vinterra hat sich zum festen Bestandteil einer ökologisch-sozialen Bewegung im Obervinschgau entwickelt. Es wurden und werden auch Arbeits- und Praktikumsplätze für sozial benachteiligte Personen geschaffen, die in den Bereichen Landwirtschaft, Gastronomie und Dienstleistung mitarbeiten. Martina Hellrigl freute sich, dass das Bistro nach den pandemiebe- David Frank 8
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xander Agethle ins Gespräch kam, war sie dermaßen beeindruckt, dass sie es zeitlich nicht mehr schaffte, den Sockerhof in Mals zu besichtigen, von dem sie sicher ebenfalls begeistert gewesen wäre, denn dort wird das praktiziert, wofür Sarah Wiener einsteht und kämpft, sprich eine ökologische Landwirtschaft. Beim Sockerhof gibt es frisches, regionales und unbehandeltes Gemüse. Dringend verändert werden müsste laut Wiener die Gemeinsame Agrarpolitik, kurz GAP, der Europäischen Union. Die GAP stellt mit rund 40% des Gesamtbudgets der EU den zweitgrößten Haushaltsposten der Gemeinschaft dar. Für die Periode 2021 bis 2027 sind ca. 365 Milliarden Euro an Förderungen eingeplant. Das wichtigste Förderkriterium sei laut Wiener leider immer noch das Ausmaß der Fläche: „Je mehr Fläche, umso mehr Geld.“ Im Gegensatz zu großen Agrarunternehmen hätten die Kleinbauern in Brüssel keine Lobby. Die Agrarlobby hingegen übe starken Einfluss auf die EU-Agrarpolitik aus. Behauptungen, wonach es
Armin Bernhard
Martina Hellrigl
noch nie so viele und gesunde Lebensmittel gegeben habe wie heute, zerpflückte Sarah Wiener Punkt für Punkt. Von der einstigen Vielfalt sei nur mehr sehr wenig übriggeblieben: „In einem normalen Supermarkt werden Sie höchstens Produkte von rund 10 global agierenden Lebensmittelkonzernen finden.“ Viele Sorten seien vom Aussterben bedroht. „Uns geht die Vielfalt verloren, das Wissen und auch die Kochkunst“, mahnte Wiener. Zum Thema Sicherheit der Lebensmittel, meinte sie: „Wie kann etwas sicher sein, wenn wir nicht wissen, was drin ist? Über viele Zusatzstoffe und auch Pestizide wissen wir viel zu wenig Bescheid, weil es kaum unabhängige Studien gibt.“ Für ökologische Landwirtschaft „Wir essen seit 40 bis 50 Jahren Dinge, die unser Stoffwechsel nicht kennt,“ gab Wiener zu bedenken. Zusatzstoffe in Lebensmitteln würden z.B. das Mikrobiom im Darm beeinflussen und Darmbakterien hätten einen direkten Einfluss auf den Fettstoffwechsel. Nichts abgewinnen kann die Politikerin der Aussage, „dass man nur so viele Pestizide einsetze wie unbedingt notwendig.“ Es sei keineswegs notwendig, Pestizide einzusetzen, „denn es gibt eine Alternative zum herkömmlichen System und die heißt ökologische Landwirtschaft.“ Obwohl sie ein klassisches „Biomädchen“ sei, „pinkle sogar ich Glyphosat. Ich habe das untersuchen lassen.“ Zusammenfassend meinte die Starköchin, dass es darum gehe, das Pendel in die richtige Richtung ausschlagen zu lassen: „Wollen wir noch mehr Künstlichkeit als heute oder wollen wir gesunde Lebensmittel aus gesunden Böden mit sauberem Wasser?“ Für sie sei es sehr spannend, „etwas zu verteidigen, was uns verloren geht: die Lebensqualität.“ SEPP
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Benjamin Raffeiner bleibt Ortsobmann SCHNALS - Bei der Jahresversammlung der Ortsgruppe Schnals des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV), die pandemiebedingt online abgehalten wurde, stand die Neuwahl der Ortsgremien im Mittelpunkt. Benjamin Raffeiner (im Bild) wurde in seinem Amt als HGV-Ortsobmann bestätigt. Im Ortsausschuss stehen ihm Matthias Gamper, Andreas Götsch, Caroline Gurschler, Lisa Platzgummer und
Dietmar Weithaler zur Seite. In seiner Rückschau berichtete Raffeiner über vielfältige Aktivitäten in der Ortsgruppe. Die Spezialitätenwochen rund um die Transhumanz seien einem kulinarischen Highlight weit über die Talgrenzen hinaus geworden. Bei den Gemeinderatswahlen schafften zwei HGV-Vertreter den Sprung in den Gemeinderat. Sehr bedauerlich sei laut dem Ortsobmann der komplette Ausfall der Wintersaison in Schnals. Er gab sich aber zuversichtlich, dass bald wieder Normalität in den beruflichen Alltag der Tourismustreibenden einkehren werde. Der Präsident der Schnals-
taler Gletscherbahnen, Michl Ebner, ging vor allem auf bevorstehende Investitionen im Talschluss und am Gletscher ein. Heuer wird der sogenannte Kurzenbergbach verbaut, damit der große Parkplatz und der „Caravan-Park“ besser vor Muren und Steinschlag geschützt werden können. Außerdem sind qualitative Verbesserungen bei der Pendelbahn sowie bei verschiedenen Liftanlagen am Gletscher geplant. Diese Investitionen sollen wesentlich dazu beitragen, dass sich der Tourismus im Schnalstal sowohl im Sommer wie auch im Winter weiter entwickeln kann. Ebner schloss mit den Worten: „Ich
glaube an dieses schöne Tal und gemeinsam wird man was Gutes und Schönes erreichen“. Der Landtagsabgeordnete Helmut Tauber informierte über seine Tätigkeit im Landtag und über Unterstützungsmaßnahmen seitens des Landes und des Staates. Bezirksobmann Hansi Pichler berichtete über die Nasenflügeltests, die den Betrieben kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Bürgermeister Karl Josef Rainer und der Präsident des Tourismusvereines, Walter Zerpelloni, bedankten sich für die gute Zusammenarbeit mit den Touristikern und sagten ihrerseits die weitere Unterstützung zu. RED
oder in einem sogenannten Flüchtlingsheim, zu staatlich verordneter Untätigkeit gezwungen, auf den erhofften positiven Asylbescheid warten. Es ist an der Zeit, diese Überheblichkeit und die Gier, den Neid selbst noch auf die Ärmsten abzulegen, und zu akzeptieren, dass die Welt im Wandel ist und seit je her war. Die menschenverachtenden Systeme, getragen von den großen Konzernen, WaffenÖl- und sonstigen Lobbys, sind nicht Naturgesetz, sondern von Menschen gemacht, und es liegt in unseren Händen, das zu ändern. Die Politik trägt hier eine große Verantwortung und versagt meist total, es wird immer hoffähiger, ja sogar notwendig, will man Wah-
len gewinnen, diese Thematik auf „Grenzen dicht“, „islamistischer Terror“ und „Stoppt illegale Einwanderung“ zu beschränken. Diese Angstwortdrescherei will uns vergessen machen, dass wir hier immer von MENSCHEN reden. Wir müssen handeln, wenn es die Politik nicht tut, aus dem Bauch heraus, aus Nächstenliebe und Menschlichkeit. Der Grundgedanke muss sein: wir alle sind gleichwertig, gleichwürdig, und sollen uns auf dieser, unser aller Welt, frei bewegen dürfen, gleichberechtig grenzenlos! Utopie? Lassen wir die Welt sich wandeln und verwandeln uns einfach mit!
GASTKOMMENTAR
Die Welt im Wandel
Am 20. Juni ist Weltflüchtlingstag. Die UNO zählte Mitte 2020 80 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Konflikten, Verfolgung oder Naturkatastrophen. Wie oft haben wir schon von ihren Schicksalen gehört und gelesen, diese schrecklichen Bilder gesehen? Es sind menschliche Tragödien, die wir in keiner Weise nachvollziehen können. Hauptsache, wir bleiben vor dem Elend, das an Europas Tore klopft, verschont. Für sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge haben wir sowieso keinen Platz, und wer aus Kriegsgebieten kommt, soll in der Heimat gefälligst seinen Mann oder seine Frau stehen, kämpfen und wiederaufbauen. Aufgeregt echauffiert man sich über den Be-
sitz von Geld für Schlepper oder Mobiltelefone. Und „der Mensch aus Afrika“ hat bis auf die Knochen abgemagert und mit geblähtem Hungerbauch um „Entwicklungshilfe“ zu betteln, und zwar demütig und dankbar bei denjenigen, die diese Position durch Jahrhunderte der Kolonialisierung und Ausbeutung ja auch redlich verdient haben. Man beschwert sich über integrationsunwillige Asylwerber, will aber kein integrationsfreundliches Umfeld schaffen. Natürlich werden Menschen, die sich verstanden und akzeptiert fühlen, eher einer Gesellschaft zugehörig sein, als wenn sie jahrelang unter menschenunwürdigen Bedingungen in einem Lager verkommen
DOMINIK PLANGGER, WIEN, 02.06.2021
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Kontakte sind auszubauen SONDRIO/BORMIO/ SCHLANDERS - „Hinterm Stilfserjoch“ weiß man, was er geleistet hat. Der Ausdruck „opera grandiosa“, großartiges Werk, ist Standard, wenn die Veltliner ehrfürchtig über ihn und die Stilfserjoch-Straße reden oder schreiben oder ihm eine Ausstellung widmen. Die Ehre, Namengeber eines Lyzeums in Sondrio zu sein, wurde dem Ingenieur aus Brescia schon vor vielen Jahren zuteil. Nun, 200 Jahre nach Vollendung seiner Glanztat – dem Bau der Stilfserjoch-Straße - haben die Lehrerschaft des Lyzeums im Hauptort Sondrio und des Instituts für höhere Bildung in Bormio, die Ingenieurskammer der Provinz Sondrio und die Leitung des lombardischen Anteils am Stilfserjoch-Nationalpark nicht nur eine große Ausstellung über Carlo Donegani, Edler vom Stilfserberg, gestaltet, sondern auch einen Kongress organisiert und ein Buch veröffentlicht. Kongress und Buch wurden mit „Donegani, l’ingegnere tra le Alpi. La sfida al Giogo di Stelvio“ übertitelt. Der Kongress wurde digital übertragen und war am 28. Mai allen zugänglich. Unter den fünf Referenten wurde in den einzigen Südtiroler, Arthur Gfrei (im Bild) aus Schlanders, hohe Erwartungen gesetzt. Durch sein Referat „La strada dello Stelvio nella storia del Tirolo“ wollten die Veltliner und Lombarden verstehen, warum man auf Tiroler Seite dem Straßenbau ablehnend bis feindlich gegenüberstand. Dass es dann leider nur zu einer Improvisation über Arthur Gfrei‘s Handy geworden ist, lag an der Technik. Vielen Teilnehmern war es nicht gelungen, eine Verbindung herzustellen oder hatten Übertragungslücken zu verkraften. Die Straße übers Joch scheint immer noch die am besten funkionierende Verbindung zwischen Südtirol und der Lombardei zu sein. GÜNTHER SCHÖPF
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„Bären und Wölfe… …haben bei uns nichts zu suchen“ VINSCHGAU - Nicht nur die Berglandwirtschaft, sondern auch die Tourismusbranche wehrt sich verstärkt geben die Ausbreitung von Bären und Wölfen in Südtirol. Wir sprachen mit dem HGV-, Tourismus- und Wirtschaftsvertreter Karl Pfitscher.
bzw. zu dulden ist. Solche Tiere können und sollen sich dort aufhalten, wo weit und breit keine Menschen leben wie zum Beispiel in Kanada und anderen Gebieten.
Im Trentino, wo es nicht gerade wenige Bären gibt, hat sich die Tourismusbranche der Vinschger: Herr Pfitscher, anscheinend damit abgedas Auftreten von Bär und funden, dass wieder verWolf im Tourismusland Südmehrt Bären in der Region vorkommen. Bisweilen wird tirol wird immer häufiger. Karl Pfitscher Nachdem unlängst ein Bär damit sogar Werbung geim Wandergebiet Quadrat Präsident des Tourismus- macht. Können Sie sich eine in Partschins über Nacht vereins Schlanders-Laas ähnliche Entwicklung auch Bienenstände zerstört hatte, und Vertreter in weiteren im Vinschgau bzw. in ganz wandte sich ein Feriengast, Tourismus- und Wirtschafts- Südtirol vorstellen? der nach einer langen Co- organisationen. Sind der Bär Wenn das so ist, dann habe vid-19-Zwangspause end- und der Wolf überhaupt ein ich wahrscheinlich etwas nicht lich wieder für einen Urlaub Thema in diesen Gremien? verstanden Ich kann mir nicht in den Vinschgau kommen Selbstverständlich war und ist vorstellen, dass man in einem konnte, an unsere Zeitung das für uns als HGV und als Tou- Tourismusgebiet wie im Trentino und beklagte sich darüber, rismus immer wieder ein Thema. mit Bären usw. Werbung machen dass sich seine Frau nicht Leider ist es so, dass man von Sei- kann. Wenn in diesem Gebiet, wie mehr zum Wandern und ten der Politik und der zuständi- ich gehört habe, über 100 Bären Biken in die Wälder und in gen Amtsstellen nichts erreichen unterwegs sein sollen, dann gute höhere gelegene Gegen- konnte. Es wurde und wird immer Nacht. den wagt. „Zuerst Corona wieder auf Gesetze aus Rom und und jetzt der Bär“, sagte er Brüssel hingewiesen. Leider ha- Haben Sie persönlich ein wörtlich. Was antworten Sie ben diesen Herren in den Städten mulmiges Gefühl, wenn diesem Gast? als Beamte keine Ahnung, wie es Sie zum Beispiel allein im KARL PFITSCHER: Es kann nicht bei uns im Alpenraum ausschaut, Schlandrauntal oder ansein, dass wir es zulassen, dass wo - vor allem wie bei uns - noch deren abgelegenen Tälern bei uns Bären in den Wäldern Menschen auf den Bergbauernhö- unterwegs sind?
und Wiesen sind. Wir als Touristiker werden und müssen uns einsetzen, dass Bären bei uns nichts zu suchen haben. Da bin ich auch der gleichen Meinung wie die Imker. Südtirol bietet keinen Lebensraum für Bären, was auch die Bären-Übergriffe auf Bienenstöcke gezeigt haben. Ebenso gilt das für den Wolf.
fen leben und unsere so wichtige Kulturlandschaft erhalten und pflegen. Es mag schon sein, dass es in Mittelitalien in den Apenninen noch anders ist, wo es zum Teil keine Höfe gibt und wo keine Menschen leben.
Was sollte die Politik Ihrer Meinung nach unternehmen?
Die Politik soll einfach die Schneid haben, das Problem in die Hand zu nehmen und sich Ja, das sehe ich so und das ist dafür einzusetzen, dass bei uns nicht nur für uns als Touristiker Bären und auch Wölfe nichts zu so, sondern vor allem auch für die suchen haben. Dafür müssen wir Bergbauern ein großes Problem, uns alle als Bürger einsetzen. Vor mit dem sich die Politik endlich allem aber müssen sich unsere Vertreter im Land, in Rom und befassen muss. speziell auch in Brüssel dafür Sie sind nicht nur HGV-Ge- stark machen, dass bei uns weder bietsobmann, sondern auch der Bär noch der Wolf sein darf
Ist das vermehrte Auftreten von Wolf und Bär eine echte Gefahr für den Tourismus?
Sollte ich das Glück oder das Pech haben, in Schlanderaun oder sonst irgendwo einem Bären zu begegnen, würde ich sicher ein mulmiges Gefühl haben. Im ersten Moment würde ich nicht wissen, was ich tun soll. Auf jeden Fall hat eine meiner Mitarbeiterinnen, Melanie Längerer vom Tourismusverein Schlanders- Laas, bei einer Wanderung in Schlandraun vor einigen Wochen einen Bären gesehen. Sie war dermaßen erschrocken, dass es ihr erst gar einfiel, ein Foto machen. Also „Nein, danke!“ zu Bär und Wolf. Das müssen wir als Touristiker, Bauern und Bürger nicht haben. Die Bären und Wölfe haben bei uns nichts zu suchen. INTERVIEW: SEPP LANER
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„Ihr leistet Großartiges“ Jungbergbauernpreis 2021 für Familie Kaserer vom Niedermairhof am Trumsberg
Im Bild (v.l.): Wolfram Gapp, Obmann der Raiffeisenkasse Untervinschgau, die Familie Reinhard und Daniela Kaserer mit den Kindern Sara, Laura und Samuel, Annemarie und Ernst Kaserer sowie SBJ-Bezirksobmann Fabian Brenner und Bezirksleiterin Anna Rainalter KASTELBELL - Eigentlich hätte der Jungbergbauernpreis 2021 im Rahmen der Vollversammlung des Bezirks Vinschgau der Südtiroler Bauernjugend übergeben werden sollen. Das war aber pandemiebedingt nicht möglich. Am 28. Mai war es nun doch soweit: auf ihrem Heimathof am Trumsberg konnte die Familie Reinhard und Daniela Kaserer den Preis in Empfang nehmen. „Dieser Preis ist ein Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung für eure besondere Leistung in der Berglandwirtschaft“, stimmten der SBJ-Bezirksobmann Fabian Brenner, die Bezirksleiterin Anna Rainalter, der frühere Vizeobmann Michael Spechtenhauser und Vertreter der Bauernjugend Kastelbell-Galsaun überein.
die Eltern von Reinhard, arbeiten am Hof mit. Die Gesamtfläche des Hofs setzt sich aus 6,37 Hektar Wiesen und 2,4 Hektar Weide zusammen. Der Großteil der Flächen ist mit einer Beregnung ausgestattet. Der Niedermairhof ist ein Vollerwerbsbetrieb. Neben der Tierhaltung gibt es auch einen Hofschank, der vor der Hofübergabe von Ernst und Annemarie geführt worden ist und in den vergangenen Jahren gemeinsam weiterentwickelt wurde. Zum Fuhrpark gehören ein Reform Muli, ein Bergtrak und eine Mähmaschine. Am Hof werden Tiere zur Milchund Fleischproduktion für den Hofschank sowie für den Verkauf gehalten. Der Viehbestand setzt sich derzeit aus 14 Kühen (Rasse Grauvieh), 6 Stück Jung96 Erschwernispunkte vieh, 15 Schafen, 6 Schweinen, 30 Hühnern und 3 Gänsen zuDer Niedermairhof liegt auf sammen. Die Tierhaltung erfolgt einer Meereshöhe von 1.346 Me- artgerecht und tierfreundlich tern. In der Höfekartei weist er in einem Laufstall mit Freilauf 96 Erschwernispunkte auf. Be- und zusätzlicher Weidehaltung. wirtschaftet wird der Hof von Mit seinen Tiroler GrauviehReinhard Kaserer (32 Jahre) und rindern nimmt Reinhard Kaseiner Frau Daniela (30). Das serer schon seit Jahren erfolgPaar hat 3 Kinder: Samuel, Sara reich an Landesausstellungen und Laura. Ernst und Annemarie, teil. Auch das Vereinsleben und
der ehrenamtliche Einsatz zum Wohl der Allgemeinheit werden von der Familie Kaserer großgeschrieben. Reinhard war u.a. im Ortsausschuss der Bauernjugend tätig und arbeitete viele Jahre im Verein der Südtiroler Grauviehjungzüchter mit, 9 Jahre im Vorstand und 6 Jahre als Obmann. Außerdem ist er seit 15 Jahren Feuerwehrmann und seit 2020 Gruppenkommandant. Daniela arbeitet seit 2 Jahren im Ortsausschuss der Südtiroler Bäuerinnenorganisation mit. Zusammenhalt und Innovation Die Grundlage für eine erfolgreiche Betriebsführung ist der Zusammenhalt in der Familie. Wie es in der Laudatio heißt, ist es bemerkenswert, „dass der innovativ und modern geführte Betrieb es zwei Generationen ermöglicht, ohne zusätzliches Einkommen vom Hof leben können.“ Die Grundpfeiler sind die Fleischproduktion, der Hofschank und die Bewirtschaftung des Betriebes. Großer Wert wird auch auf den Erhalt von Traditionen gelegt, wie zum Beispiel auf das Backen von Brot. Der Hofschank wird
von der Familie nahezu ohne Fremdhilfe betrieben. Reinhard, gelernter Metzger, hat am Hof eine kleine Metzgerei eingerichtet. Er möchte den Fleischverarbeitungsraum ausbauen, die Hofschank-Terrasse vergrößern und die Küche umbauen. „Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ Einen besonderen Dank zollten die Vertreter der Bauernjugend den Raiffeisenkassen des Vinschgaus, die auch den 44., mit 2.000 Euro dotierten Jungbergbauernpreis gestiftet haben. „Wenn wir sehen, mit wie viel Fleiß und Herzblut sich junge Leute hier oben am Berg engagieren, brauchen wir vor der Zukunft keine Angst zu haben. Ihr leistet Großartiges,“ freute sich Wolfram Gapp, der Obmann der Raiffeisenkasse Untervinschgau, im Namen der Vinschger Raiffeisenkassen. Der Preis sei in diesem Sinn ein Zeichen der Wertschätzung und des Respekts vor der Arbeit in der Berglandwirtschaft. Reinhard Kaserer sei außerdem ein Beispiel dafür, dass der Apfel nicht weit vom Stamm SEPP fällt. DER VINSCHGER 20/21
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Eine Sommerlinde mit Herz SCHLANDERS - Im ganzen Land erinnern die Zweigstellen des Katholischen Familienverbandes Südtirol derzeit mit der Aktion „Hoffnungsbaum“ an die Gründung des Verbandes vor 55 Jahren in Bozen. Der Ausschuss der KFS-Zweigstelle Schlanders, der fast 300 Familien aus Schlanders, Vetzan und Göflan angehören, pflanzte am Samstag, 5. Juni, beim Fischerteich Priel in Schlanders eine Sommerlinde. Kostenlos zur Verfügung gestellt hatte das Bäumchen der Landesforstgarten Prad. Hubert Flora, der den Fischerteich zusammen mit seiner Frau Gerda betreut, hatte ein geeignetes Plätzchen ausgesucht. Die Zweigstellenleiterin Monika Theiner und die Ausschussmitglieder Georg Gurschler, Beatrix Matzohl Niedermair, Sieglinde Holzknecht Regensburger, Gerda Flora, Helga Schönthaler Wielander und Petra Flora freuten sich, dass die Zweigstelle nach der Corona-Zwangspause die Tätigkeit
Für das Pflanzen der Sommerlinde hätte das Wetter nicht besser sein können. Im Bild (v.l.): Annalena, Monika Theiner, Georg Gurschler, Sieglinde Holzknecht Regensburger, Gerda Flora, Beatrix Matzohl Niedermair, Helga Schönthaler Wielander und Petra Flora.
wieder langsam aufnehmen kann. Als erste Veranstaltung hatte der KFS Schlanders am Sonntag, 30. Mai, für die Jubelpaare einen gemeinsamen Dankgottesdienst in der Pfarrkirche organisiert. Die von Dekan Mathew Kozhuppa-
kalam zelebrierte Messfeier, die von 3 Männern aus Eyrs musikalisch umrahmt wurde, war gut besucht und fand viel Zuspruch. Der KFS Schlanders hofft, das Tätigkeitsprogramm ab September wieder in gewohnter Form
Dieses Tonherz erinnert an die Gründung des Familienverbandes vor nunmehr 55 Jahren.
aufnehmen zu können. Der KFS zählt landesweit ca. 15.000 Mitgliedsfamilien. Das heurige Jahresmotto lautet: „FamilienZeit – Leben.Lieben.Lachen“. SEPP
Pelikan 3 wieder im Einsatz LAAS - Die fünfwöchige Pause ist wie im Flug vergangen: der auf dem HOPPE-Gelände in Laas stationierte, saisonale Notarzthubschrauber Pelikan 3 hat am 29. Mai seinen Betrieb wieder aufgenommen. Er steht bis einschließlich 3. Oktober täglich von 8 bis 20 Uhr bzw. entsprechend der Jahreszeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang der Landesnotrufzentrale zur Verfügung. Am letzten Wochenende im Mai wickelte er bereits fünf Einsätze ab, darunter den tödlichen Verkehrsunfall in Innerulten, bei dem für einen bundesdeutschen Motorradfahrer leider jede Hilfe zu spät kam. Während der Wintersaison, die bis Ende April lief, hob der Notarzthubschrauber Pelikan 3 zu insgesamt 141 Einsätzen ab. „Pandemiebedingt war es eine ruhige Wintersaison, weil die Skigebiete geschlossen hatten“, fasst HELI-Präsident Georg Rammlmair zusammen. In der Nähe des Pelikan 3-Standortes liegen gleich mehrere Skigebiete: Watles, Schöneben/Haide-
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Sie freuten sich gemeinsam über den Saisonsstart in Laas (v.l.): der Kommandant der Ortspolizei Laas, Klaus Obwegeser, der Flughelfer Hannes Gamper, die Bürgermeisterin Verena Tröger, der Notarzt Kurt Habicher, der Flugtechniker Christian Parigger und der Pilot Christian Holzer.
ralm, Sulden, Trafoi, Schnals und Langtaufers. Und auch in den Skigebieten in Schnals, Pfelders und Ulten ist dieser Notarzthubschrauber schnell vor Ort. „Mit dem Pelikan 3 hat sich eine Lücke in der Südtiroler Rettungskette geschlossen“, ergänzt HELI-Direktor Ivo Bonamico. „Vor allem die Bevölkerung im Vinschgau ist sehr dankbar für diesen professionellen Dienst.“
Genau dies hat auch Verena Tröger, die Bürgermeisterin von Laas, bei ihrem Besuch am 29. Mai an der Basis unterstrichen. Sie hob die enorme Wichtigkeit des Pelikan 3 für die Notfallversorgung im Vinschgau und besonders für Laas hervor und bedankte sich für die Wiederaufnahme des Dienstes. Wenn beispielsweise in Laas Dorf ein Notfall gemeldet wird, bei dem
ein Notarzt benötigt wird, und der Pelikan 3 am Boden ist, rückt die medizinische Besatzung mit einem Einsatzfahrzeug aus, um die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte aus Schlanders zu überbrücken. „Noch effektiver und schneller kann man nicht helfen“, betont Bonamico. „Und darum geht es schlussendlich, denn die Flugrettung ist dazu da, RED um Leben zu retten.“
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Karl Laterner: Promotor des archeoParc Schnalstal begleiter und Mitstreiter: „Der Kulturverein mit Karl als Präsident hatte die Idee und die lokalen und internationalen Kontakte im Kulturbereich,“ erzählt Richard Spechtenhauser, der als damaliger Schnalser Vizebürgermeister und Kulturassessor vom Gemeinderat mit der Betreuung des Projekts beauftragt war und sich zusammen mit den Partnern in der Landesregierung und im Interreg-Rat um die Finanzierung des Projekts kümmerte. „Karl Laterner und seine Weggefährten haben seinerzeit erkannt, welcher Glücksfall der Ötzifund ist,“ sagt der heutige Schnalser Bürgermeister Karl Josef Rainer. „Folgerichtig hat sich die Promotorengruppe zusammen mit der
historisch dermaßen wichtigen archäologischen Fundes zu sein,“ so Rainer. „Man hat sich damals für die Umsetzung eines jungen, innovativen Museumskonzepts entschieden,“ ergänzt die archeoParc-Leiterin Johanna Niederkofler. „Der Museumstyp des archäologischen Freilichtmuseums ist bis heute oft das Mittel der Wahl, wenn an einem bedeutsamen archäologischen Fundort dessen Geschichte erzählt werden soll, ohne dass dort die Fundstücke selbst konserviert und/oder ausgestellt werden können,“ erklärt Karl Laterner bei der 10-Jahresfeier des archeoParc Niederkofler. Der archeoParc Schnalstal besteht nunmehr seit damaligen Gemeindeverwaltung zwanzig Jahren. Laterner war die Frage gestellt, was es bedeute, bis zuletzt Mitglied im heutigen ‚Fundort-Gemeinde‘ eines kultur- Trägerverein des Museums. RED Foto: archeoParc Schnalstal/G. Neumair
SCHNALSTAL - Am 20. Mai ist Karl Laterner im Alter von 82 Jahren verstorben. Zur Zeit der Entdeckung von Ötzi war Laterner Präsident des Kulturvereins Schnals, als solcher engagierte er sich für die Gründung des heutigen archeoParc Schnalstal. Mit Laterner ist einer der Promotoren des archeoParc Schnalstal verstorben. Als Gründungsund langjähriger Präsident des Schnalser Kulturvereins, Jagdrevierleiter und Präsident des Tourismusvereins gestaltete er über lange Zeit die Geschicke des Schnalstales an vorderster Stelle mit. An Laterners unermüdliches Bemühen um die Realisierung des heutigen archeoParc erinnert sich am besten ein langjähriger Weg-
LESERBRIEFE
Hotzenwälder grüßen Keinohrhasen! Immer grausiger und unerträglicher werden die Bilder, die man tagtäglich von zerrissenen und gemarterten Schafen, Lämmern, Ziegen, Wildtieren, sogar von Pferden und Rindern in der Presse zu sehen bekommt. Wölfe und Bären hinterlassen eine furchtbare Blutspur durch unser ganzes Land. Kaum werden die Tiere aufgetrieben, fängt das Massaker an. In Stilfs waren es am zweiten Tag schon mehr als zwanzig Schafe! Und das ist erst der Anfang! Die Bauern und Tierzüchter sind am Ende. Ihre Nerven liegen blank. Der Rest der Tiere muss wieder in die Ställe zurück. So ist es fast überall. Landauf, landab ist nichts mehr sicher. Selbst Wanderer, Jogger und Ausflügler haben Angst, von so einem Tier angefallen zu werden. Bauernvertreter, Gastwirte und viele andere Leute haben versucht, bei den zuständigen Behörden und Politikern zu intervenieren, um eine Lösung zu finden. Kein Gehör! Es braucht keine Lösung, denn das Problem gibt es nicht, behaupten sie. Zudem könnte man gegen Rom doch
nichts unternehmen, weil ihnen da die Hände gebunden seien. Basta! Wolf und Bär seien feine Tiere, die niemandem etwas zu Leide tun. So unsere Politiker, die wir nach Bozen und Rom gewählt haben, damit sie dort für uns arbeiten sollten. In diesem Fall tun sie das aber nicht! Ein weicher Sessel und ein dickes Gehalt sind viel cooler. Magnago und seine Männer bis hin zu Durnwalder haben sich noch um uns gekümmert und in Bozen und Rom für uns gekämpft, auch wenn die Lage noch so aussichtslos war. Keine Einheimischen würden noch ihre Muttersprache sprechen, wenn diese Männer nicht dafür gesorgt und gekämpft hätten. Hut ab! Das Problem mit Bär und Wolf ist schwerwiegend für ganz Südtirol und muss ernst genommen werden. Es muss eine Lösung her und zwar schnell! Passiert das nicht, dann wird der nächste Wahltag zugleich Zahltag sein. Südtirol, wir schwören es Dir! Dann werden wir mit Bär und Wolf und den „Keinohrhasen“, die kein Herz für Tiere haben, aufräumen und wie! So, das passt, denn sonst meint das Kasperle in Bozen unten noch, die Schafe hätten
den Bär gefressen. Und warum? Na, weil sie eben Hunger haben, ganz klar. Sie kommen ja aus dem Winterschlaf. Da sind die Großmutter und das Rotkäppchen noch einmal gut davon gekommen, was!? Es grüßen die „Hotzenwälder“. WEISENHORN ARTHUR, STILFS, MAI 2021
Zuerst beklatscht, nun entlassen: Solidarität mit Mitarbeitern des Bürgerheimes von Schlanders! Die Süd-Tiroler Freiheit Schlanders zeigt sich solidarisch mit den Mitarbeitern des Bürgerheimes von Schlanders, welche sich nicht impfen lassen wollen, sei es aus gesundheitlichen Bedenken oder aus anderen Gründen. Die Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit reagieren mit Unverständnis auf die Suspendierung der Mitarbeiter. Die Leidtragenden dieser römischen Politik sind die Heimbewohner, denen nun weniger Personal zur Unterstützung zur Verfügung steht. Leidtragend sind aber auch die Mitarbeiter! Jene Mitarbeiter, die seit Beginn
der Pandemie ihre Arbeit stets vorbildlich erledigt haben und denen man vor kurzem noch vom Balkon aus zu klatschte, bekommen nun die volle Härte der italienischen Chaos-Politik zu spüren. Zuerst wurden sie als Helden bejubelt, jetzt werden sie entlassen! Der Impfstoff, welcher in kürzester Zeit entwickelt wurde und noch viele Fragen offenlässt, wird zurzeit als einzige Waffe gegen die Pandemie angesehen. Dies, ohne die natürliche Immunisierung oder andere Faktoren auch nur in Betracht zu ziehen. Dass nun hart arbeitenden Pflegekräften in Altersheimen und Krankenhäusern eine Impfpflicht aufgezwungen wird, ist mehr als unverständlich. Die Impfpflicht und die durch die Hintertür eingeführte Testpflicht durch den sogenannten „CoronaPass“, führen lediglich zu einer Spaltung der Gesellschaft. Ein Mensch hat nicht beweisen zu müssen, dass er nicht krank ist! DIE GEMEINDERÄTE DER SÜD-TIROLER FREIHEIT IN SCHLANDERS, PETER RAFFEINER, ESTHER TAPPEINER UND CHRISTIAN TAPPEINER, 05.06.2021
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Authentisch und ehrlich Film dokumentiert die Geschichte der Raiffeisenkasse Obervinschgau MALS - Nachdem es aufgrund der Covid-19-Situation weder im Vorjahr noch heuer möglich war, den Film „125 Jahre Raiffeisenkasse Obervinschgau“ im Rahmen einer Mitgliederversammlung vorzuführen, wurde der Film am 25. Mai in der Aula Magna des Oberschulzentrums Mals im Beisein von Interviewpartnern, früheren und derzeitigen Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern sowie Mitarbeitern und Ehrengästen in kleinem Rahmen erstmals gezeigt. Gedreht haben den knapp 30-minütigen Streifen der Filmemacher Stefan Nicolini und sein Kameramann Christoph Wieser. Entstanden ist eine Dokumentation, die nicht nur die Entstehung und Entwicklung des Raiffeisenwesens in den Gemeinden Graun und Mals nachzeichnet, sondern auch einen Einblick in die landwirtschaftliche, touristische, soziale und kulturelle Geschichte der zwei Gemeinden mit allen Höhen und Tiefen gewährt. Erstmals konkret Fuß gefasst hat die Raffeisen-Idee im Oberland im Jahr 1895, als Christian Hohenegger in Langtaufers den ersten „Darlehenskassenverein“ gründete. Zwei Jahre später wurde die Raiffeisenkasse Graun aus der Taufe gehoben. 1905 folgten die Raiffeisenkassen in St. Valentin auf der Haide und in Burgeis. 1906 wurde die Raiffeisenkasse Reschen gegründet. 1980 fusionierte die Raiffeisenkasse Langtaufers mit jener von Graun, wobei auch die neue Bezeichnung Raiffeisenkas-
Im Bild (v.l.): Markus Moriggl, Karl Schwabl, Erich Stecher, Kassian Patscheider und Herta Hohenegger, Walter Stecher, Arnold Stocker, Johann Punt, Walter Kaserer, Alfred Plangger und Gerhard Stecher
se Obervinschgau entstand. 1992 wurde in Mals eine Filiale eröffnet. Zu den prägendsten Ereignissen während der vergangenen 125 Jahre gehörten die zwei Weltkriege und die Seestauung. In Folge der Seestauung und der damit einhergehenden Abwanderung nahm die Mitgliederzahl drastisch ab. Ab den 1960er
Jahren nahm die Bedeutung des Tourismus und der Devisen zu. In der Wechselstube an der Grenze wurden nicht unerhebliche Mengen an Devisen (Österreichischer Schilling, Deutsche Marke und Schweizer Franken) gewechselt. „Wir brachten damals mit dem Auto oder dem Postbus in Kartonen oder im Rucksack regelmäßig
Brigitte Stecher mit der Rechenmaschine, die händisch bedient werden musste und die bis 1974 wertvolle Dienste in der „Kassa“ in Graun leistete.
1895 hat Christian Hohenegger in Langtaufers den ersten „Darlehenskassenverein“ gegründet. Das war der Grundstein für die Entwicklung des Raffeisenwesens im Oberland bzw. Obervinschgau.
Infolge der Seestauung nahm die Zahl der Mitglieder drastisch ab.
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zwischen 200.0000 und 400.000 Millionen Lire bzw. Devisen zur ‚Banca Nazionale del Lavoro’ nach Meran“, erinnert sich der ehemalige Vizedirektor Alfred Plangger im Film. Brigitte Stecher, die 1963 als Mitarbeiterin bei der Raiffeisenkasse Graun angefangen hatte, schildert in der Dokumentation den früheren Arbeitsalltag in der „Kassa“. Bis 1974 leistete eine Rechenmaschine, die händisch bedient wurde, wertvolle Dienste. Man konnte mit ihr addieren, subtrahieren und multiplizieren, aber nicht dividieren. Bis heute nicht geändert haben sich die Grundsätze der Genossenschaftsbank. Das Kerngeschäft besteht weiterhin darin, Einlagen zu sammeln, um das Geld dann wieder der heimischen Wirtschaft in Form von Krediten zur Verfügung zu stellen. Der Obmann und der Direktor der Raika Obervinschgau, Karl Schwabl und Markus Moriggl, sowie Gerhard Stecher vom Film-Projektteam freuten sich über den gelungenen Film. Stefan Nicolini sei es gut gelungen, „die wirtschaftliche Entwicklung der heutigen Raiffeisenkasse Obervinschgau, die sich aus den einzelnen örtlichen, ehemals eigenständigen Raiffeisenkassen Langtaufers, Graun, Reschen, St. Valentin, Burgeis und Mals gebildet hat, aufzuzeigen und zu dokumentieren.“ Historisches Bildmaterial wurde ebenso verwendet, wie aktuelle Fotos und Drohnenaufnahmen. Das Salz des Films sind die ehrlichen, authentischen und ungeschminkten Aussagen der Interviewpartner. SEPP
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Privater Gehsteig und unüberwindbare Schafwolle PARTSCHINS - Für eine Dringlichkeitssitzung war die Stimmung eher entspannt. Auch das Protokoll der Sitzung vom 30. April passierte einstimmig die Genehmigungshürden. Mit der Verlesung einer sechsteiligen Anfragenliste der Neuen Bürgerliste befand man sich plötzlich im verkehrsbelasteten Zentrum von Rabland. Die Anfrage - laut Tagesordnung bereits am 16. April verfasst - bezog sich auf „Gehsteig und Bushaltestelle an der SS38 in Rabland“ (Richtung Vinschgau). Man wollte wissen, ob die Entscheidungsträger vom Bürgersteig auf Privatgrund wissen; wer im Schadensfall hafte; ob es im Interesse der Bevölkerung wäre, den Grund zu erwerben; ob eine öffentliche Bushaltestelle auf Privatgrund vertretbar sei; ob es bereits konkrete Pläne für eine Bushaltestelle auf einem öffentlichen Parkplatz gäbe und – wenn ja – wann diese veröffentlicht würden. Für Rat Maximilian Sparber (NBL) fielen die Antworten mit Ja und Nein zu vage und zu sparsam aus:“Wenn wir nichts mehr sagen, ist die Anfrage gemacht und es passiert nichts mehr.“ Die Aussage: „Es wird angestrebt, die Bushaltestelle auf der Höhe des heutigen, öffentlichen Parkplatzes (Schotterparkplatz) zu verlegen“, war ihm zu unverbindlich. Er wollte wissen, ob eine Lösung noch in dieser Verwaltungsperiode angestrebt werde. Bürgermeister Luis Forcher sprach von einem
Der als Haltestelle in Frage kommende Schotterparkplatz befindet sich auf gleicher Höhe wie die Haltestelle Richtung Meran.
Christian Leitner und Sabine Zoderer und ihre Prozessionsspinner-Falle
größeren Projekt, das nur angegangen werden könne, wenn die finanziellen Mittel vorhanden sind.
und sei auch der Meinung, einen ersten Versuch am Spielplatz zu unternehmen, empfahl aber, mit den Förstern am Ball zu bleiben und parallel großflächige Maßnahmen anzudenken. Auf diese Wortmeldung reagierte die Antrag-Einbringerin Sabine Zoderer leicht verärgert. Die Förster vorschieben und von anderen Maßnahmen zu reden, ohne je Vorschläge gemacht zu haben, fand sie kaum zielführend. Bürgermeister Forcher stellte eine allgemeine Zustimmung fest, möchte aber den Versuch auf die Spielplätze beschränken und nicht – wie im Antrag angeführt – ihn auf „sämtliche Bäume auf öffentlichen Grünflächen im Gemeindegebiet“ ausdehnen. Der Beschlussantrag wurde einstimmig angenommen.
Giftlos gegen Prozessionsspinner Nach der Anfrage der Bürgerliste folgte ein Beschlussantrag der Freiheitlichen Räte Sabine Zoderer und Christian Leiter. Es ging um die „Eindämmung der Prozessionsspinnerplage mit rein biologischen Mitteln“. Mit einer einfachen Falle könnten nachhaltige Schäden an Bäumen, Hautreizungen und Allergien bei Menschen und Vergiftungen bei Haustieren vermieden werden. Orientiert haben sich die Räte an einem Beispiel in Münsterland, Nordrheinwestfahlen. Eine „armdicke Barriere aus dreckiger Schafwolle“ behindere den Befall durch die Raupen, die über einen
Holzsteg in eine Falle tappen würden, berichtete Zoderer. Tobias Nischler (SVP) fand die Idee gut, nur habe man die Methode bisher gegen den Eichenprozessionsspinner eingesetzt. Er habe Bedenken, ob dies auch gegen den Kiefernprozessionsspinner funktioniere. „Hilft’s nicht, schadet’s nicht“, meinte Zoderer, „probieren wir’s auf dem Spielplatz aus.“ Als Referent für Forstwirtschaft habe sich Vizebürgermeister Walter Laimer bei Experten der Forststation umgehört. Es seien Zweifel geäußert worden, aber auch er sei der Meinung, dass man es probieren solle. Die Kosten seien ja nicht hoch und die Schafwolle würde er besorgen. Auch Monika Pföstl (BL) fand es „ganz löblich, dass etwas getan wird“. Sie habe darüber schon vor längerer Zeit mit Bürgermeister und mit Fachleuten gesprochen
GÜNTHER SCHÖPF
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Gutes tun und über 100 Preise gewinnen Bei Südtirols größter Lotterie für den guten Zweck werden über 100 hochwertige Preise verlost. Wer ein Los kauft, unterstützt damit die Südtiroler Zivilinvaliden und Menschen mit Behinderung und kann unter anderem folgendes gewinnen: Einkaufsgutscheine im Wert von 30, 80, 100, 250, 500 und 2.000 Euro, ein iPhone 12, Übernachtungen und Wellnessaufenthalte in Luxus-Hotels, Rundflüge im Hubschrauber, edle Frühstücksgutscheine oder
Abendessen und viele, viele weitere Produkte wie Tablet, Kinderfahrrad und zahlreiche Geschenkskörbe. Weitere Highlights sind eine OldtimerWeintour oder ein Kochkurs mit der Sterneköchin Anna Matscher, die ebenso wie alle anderen Preise von Südtiroler Unternehmen gespendet wurde, allen voran das Eisackwerk Mühlbach und das Einkaufszentrum Twenty in Bozen. Lose können ganz einfach per E-Mail: intern9@anmic.bz,
Herz
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Wir wünschen allen viel Glück!
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Vierbeinige Rasenmäher Zwergschafe helfen bei der Mäharbeit im Weinberg mit. MARIENBERG/LAATSCH - Sie sind zutraulich, haben alle einen Namen und arbeiten ohne Entgelt im Weinberg mit. Ihr Lohn sind Gräser und Kräuter, die sie zwischen den schmalen Terrassen der steilen Weinhänge unterhalb des Klosters Marienberg finden. Das Privileg, im höchstgelegenen Weingut des europäischen Festlandes (1.340 m) als vierbeinige Rasenmäher mitzuhelfen, haben nur die 21 Zwergschafe von Hilde Van den dries und ihrem Mann Nico. Es war im Frühjahr 2018, als das Winzerpaar die ersten drei Schafe der Rasse Ouessant in Lüsen kauften und im Weinberg einsetzten. Es handelte sich um einen Widder und um zwei trächtige Mutterschafe. Später kamen 6 weitere Mutterschafe derselben Rasse dazu. „Der Widder Olaf leistete gute Arbeit, sodass die Herde auf 21 Tiere anwuchs“, erzählten Hilde und Nico kürzlich dem der Vinschger, umzingelt von Lieselot, Soetkin (die flämische Bezeichnung für „süßes Kind“), Lili, Jozefien, Marieke und Fridolin. Fridolin, der einzige männliche Nachkomme, ist mittlerweile ebenso kastriert wie sein Vater Olaf. Und wo ist Olaf? „Der macht mit den restlichen Muttertieren gerade Wellnessurlaub beim Garberhof in Mals,“ verrät Hilde. Unterhalb des Hotels wurde eine kleine Wiese für die Schafe eingezäunt und ein Unterstand errichtet. Die großen und kleinen Hotelgäste haben Olaf und seinen Harem schon längst in ihr Herz geschlossen. Kastriert wurden die Widder deshalb, um ein weiteres Wachstum der Herde zu vermeiden. „21 Schafe sind mehr als genug“, stimmen Hilde und Nico überein. Die „Mäharbeit“, die seit 2018 von den Schafen an den Weinhängen verrichtet wird, ist eine erhebliche Arbeitserleichterung. Eine Mähmaschine könnte an den steilen Hängen und auf den schmalen Terrassen nicht eingesetzt werden. Die Rinden der Reben und auch die Weinbeeren rühren die Schafe übrigens nicht an. Sehr wohl aber machen sie
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Hilde und Nico mit 6 von ihren insgesamt 21 Zwergschafen in den Weinhängen unterhalb des Klosters Marienberg.
sich über die Triebe der Reben her. Um die Triebe und austreibenden Knospen zu schützen, werden die Schafe daher zu bestimmten Zeiten eingezäunt. Immer tabu bleibt für die Schafe natürlich der sogenannte Beerenhang, wo unterschiedliche Beeren gedeihen. Auf dem Großteil der insgesamt rund 2,3 Hektar umfassenden Pachtflächen gedeihen die Weißweine Solaris und Muscaris sowie der Rotwein Cabernet. Die ersten Trauben konnten nach vierjährigen Vorarbeiten im Herbst 2016 geerntet werden. Der Einsatz der Schafe passt bestens in das Konzept der biodynamischen Arbeitsweise, der sich die Familie Van den dries vom Weinhof Calvenschlössl in Laatsch seit 2005 verschrieben hat. Die Weinlese 2020 war laut
Hilde und Nico wegen des nassen und kalten Oktobers etwas durchwachsen. Ungetrübt bleibt die Überzeugung, „dass der rein ökologische Weinanbau in diesen Höhenlagen nicht nur möglich ist, sondern auch mit Erfolg betrieben werden kann, obwohl wir das Ganze immer noch als eine Art Experiment ansehen.“ Dass die Weine einzigartig und unvergleichlich sind, hat sich mittlerweile weit herumgesprochen.
Liselot, das Leitschaf der Herde.
Diese Schafe machen „Wellnessurlaub“ beim Garberhof
Wer braucht Schafwolle? Auf der Suche ist Hilde Van den dries derzeit noch nach jemandem, der die Wolle der Schafe verwerten möchte. Ouessantschafe haben ein halbgeschlossenes, mischwolliges Vlies mit sehr fei-
ner Unterwolle. Interessierte können sich unter Tel. 347 8186362 melden. Den Winter verbringen die Ouessantschafe übrigens beim Calvenschlössl in Laatsch. Sie sind fast immer im Freien, auch wenn Schnee liegt. Wenn es ihnen zu nass wird, suchen sie ihren Unterstand auf. Das Ouessantschaf ist die kleinste Schafrasse Europas. Es hat seinen Namen von der Île d’Ouessant, einer 15,6 Quadratkilometer großen, baumlosen, französischen Atlantik-Insel. Die Muttertiere werfen nur einmal im Jahr ein Lamm. Detail am Rande: Liselot hat nur 3 Beine. Eines musste ihr nach einer Krankheit von einem Tierarzt abgenommen werden, was sie aber nicht daran hindert, die Herde als Leitschaf zu führen. SEPP
Der Widder Olaf
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Dickes Lob für Übungsfirmenarbeit MALS - Trotz der pandemiebedingten Einschränkungen und des damit verbundenen OnlineUnterrichts haben sich die Klassen 4A und 4B der Fachoberschule für Wirtschaft am OSZ Mals in ihrer Übungsfirmenarbeit nicht unterkriegen lassen. Im Gegenteil: „Auch im Fernunterricht habt ihr mit viel Flexibilität und Kreativität Superergebnisse erzielt“, freute sich die Schulinspektorin Barbara Pobitzer bei der Zertifikatsübergabe am 27. Mai in der Aula Magna des Oberschulzentrums. Wie sich bei der Vorstellung der Übungsfirmenarbeit seitens der Schülerinnen und Schüler zeigte, ist es ihnen gut gelungen, theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen. Bei sogenannten Übungsfirmen ist mit Ausnahme des Geldes der Waren, die virtuell sind, alles genau so, wie bei wirklichen Firmen, und zwar vom Sekretariat und dem Einkauf bis hin zur Buchhaltung, zum Verkauf und zum Marketing. Die Ergebnisse der Übungsfirma „All for You OHG“ (Handel mit hochwer-
Mirko Stocker und Werner Oberthaler (v.l.) sowie Wolfgang Lanz und Barbara Pobitzer (v.r.) mit der Klasse 4A (Übungsfirma „All for You“)
tigen regionalen Lebensmitteln, Partnerbetrieb „Ortler Gel KG“) waren ebenso überzeugend wie jene der Übungsfirma „Powerline Gen.m.b.H.“ (Handel mit Brennstoffen und Strom aus nachhaltiger Erzeugung, Partnerbetrieb „EWerk Prad Genossenschaft“). Der Landeskoordinator der Übungsfirmen, Wolfgang Lanz, sprach den beteiligten Schülerinnen und Schülern, dem ÜFA-Koordinator Mirko Stocker und den beteiligten Lehrpersonen ein großes Kompliment aus. „Die Auditkriterien sind trotz der pandemiedingten
Einschränkungen und Änderungen gleich geblieben“, hatte Lanz vorausgeschickt. „In punkto Digitalisierung und Vernetzung ist Mals ein Vorreiter. Viele andere Schulen in Südtirol können von euch lernen“, sagte der Landeskoordinator. Das „Projekt Schulbar“ wurde am Oberschulzentrum trotz aller Schwierigkeiten weitergeführt. Nicht umgesetzt werden konnte aufgrund der Pandemie das Projekt „Schule & Region“. Der Übungsfirmen-Unterricht in Pandemiezeiten hat laut Mirko Stocker einerseits gezeigt, dass
der Präsenzunterricht trotz allem unerlässlich bleibt, dass sich andererseits aber auch neue Möglichkeiten, Chancen und Vorteile eröffnet haben, „an denen wir auch in Zukunft festhalten werden, auch wenn die Pandemie vorbei sein wird.“ Der Schuldirektor Werner Oberthaler freute sich, dass die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrpersonen „in der Zeit der Pandemie das möglich gemacht haben, was irgendwie möglich war. Ihr habt versucht, das Beste aus der Krise zu machen.“ SEPP
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Zahnbehandlung und Urlaub zugleich UNGARN - Die Gelencsér Dental Zahnklinik in Hévíz wurde vor 45 Jahren als Familienunternehmen gegründet und hat ihr zahnmedizinisches Angebot seitdem stetig ausgebaut. Heute ist sie mit 75 Mitarbeitern und 21 Behandlungsräumen eine der größten und modernsten Zahnkliniken Ungarns. Ob ästhetische Zahnfüllung, Wurzelbehandlung oder Implantat - die Gelencsér Dental Zahnklinik deckt das gesamte Spektrum der modernen Zahnmedizin ab. Unser Ärzte-Team berät Sie persönlich, kompetent und selbstverständlich auf Deutsch! Bei uns finden Sie Spezialisten für jedes Fachgebiet: Zahnästhetik, Endodontie, Parodontologie, Prothetik, Implantologie, Kiefer-,Oral- und Maxillo-Faziale-Chirurgie. Betreut von unserem Anästhesie-Team können alle Behandlungen im Dämmerschlaf (Narkose) durchgeführt werden, so dass Sie den Eingriff ganz entspannt und
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Perlaggen online
Stilfserjoch: Verkehrsflüsse werden digital erfasst Foto: LPA
Altes Tiroler Kartenspiel (Kulturerbe) wird digitalisiert VINSCHGAU - Seit 1833, als im Gasthof „Pfau“ in der Bozner Bindergasse das erste Mal dieses Kartenspiel gespielt wurde, wird in Südtirol und Nordtirol perlagget. Das Perlaggen war sofort sehr beliebt, sodass schon 1853 ein Perlaggerbüchl mit dem Titel „Das Tiroler National-Perlagg-Spiel, erklärt von einigen Etschländern“ erschien.
„Perlaggen in Tirol“
Um die Verkehrsflüsse am Stilfserjoch digital zu erfassen, sollen auf Südtiroler Seite und auf der Seite der Region Lombardei Kameras installiert werden. STILFSERJOCH - Alle Verkehrsflüsse digital erfassen und als wichtige Informationsquelle für künftige Entscheidungen verwenden: das ist das Ziel der Ausarbeitung einer Vereinbarung zwischen dem Landesstraßendienst und der Staatsstraßenverwaltung ANAS für das Verkehrsmonitoring am Stilfserjoch. Die Landesregierung hat am 1. Juni Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider dazu ermächtigt, die Konvention mit der ANAS zu unterzeichnen. „Besonders in den Sommermonaten ist die Straße über das Stilfserjoch sehr stark befahren, und zwar sowohl von Auto- als auch von Motorrad- und Radfahrern. Mit sechs installierten Kameras wollen wir die Verkehrsflüsse genau wie auf den Dolomitenpässen im Detail erfassen“, sagt Alfreider. Das Monitoring werde Daten zu allen Verkehrsarten erfassen. Somit sei somit eine zentrale Infoquelle für künftige Entscheidungen. „Ziel bleibt es, sanfte Mobilitätsformen und lokale Wirtschaftskreisläufe zu fördern“, sagt der LPA Landesrat.
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Perlagget wird nur in Tirol. Diese Tatsache, die Besonderheit und die Beliebtheit dieses Spieles führten zur Anerkennung des „Perlaggen in Tirol“ als immaterielles Kulturerbe seitens der UNESCO im Jahr 2016. Ein Dank gebührt dafür Hubert Auer aus Nordtirol, der den Antrag gestellt hatte. In diesem Antrag beschrieb Hubert Auer die Risikofaktoren für die Bewahrung des Perlaggens als Kulturerbe: der aktuelle Wandel der Form des Zusammenlebens innerhalb der Generationen (Kinder, Eltern, Großeltern, Enkel), der Wandel im Freizeitverhalten und im interfamiliären Kontakt, der Wandel der Spiele (Computerspiele) und der Spielgewohnheiten mit der Bevorzugung von Einzelspielen, eine geänderte Akzeptanz seitens der Wirtsleute von konsumschwachen Perlaggern (aufgrund seiner Komplexität dauert ein Perlaggerspiel deutlich länger als andere Kartenspiele) und schlussendlich die Aufgabe so manchen Landgasthauses. Eigener Förderkreis Um die Erhaltung dieses Kulturerbes und um dessen Verbreitung bemühen sich seit Jahren der Förderkreis Perlaggen in Bozen, der Perlagger-Club Schlanders, der Kulturauschuss Frangart und der Perlaggerclub Tschengls. Vertreter der ersten drei haben sich nun in der Arbeitsgruppe Perlaggen ONLINE zusammengeschlossen, um das Projekt des Perlaggen ONLINE, das vom Perlagger-Club
Dank des Projektes Perlaggen ONLINE kann auch online perlagget werden.
Schlanders mit der Firma Netscrapers initiiert wurde, zu verwirklichen, öffentlich zu machen und Interessierten zur Verfügung zu stellen. Als Endergebnis soll es möglich werden, dass man über eine Webseite im Internet an einem Perlaggerspiel mit vier Spielern teilnehmen kann. Der Spielablauf erfolgt dann in der üblichen Weise, in diesem Falle am Bildschirm mit Audiokontakt. „Deuten“ ist möglich In den Entwicklungsphasen stellt die visuelle Zuschaltung eine besondere Herausforderung dar. Aber auch diese soll letztendlich ermöglicht werden und damit das „Deuten“. Allerdings kann man sich eventuell mit akustischen, verschlüsselten Hinweisen die Perlaggen und Figuren mitteilen (deuten). Bei den laufenden Kontaktbeschränkungen in Coronazeiten hofft die Arbeitsgruppe, dem Kulturgut Perlaggen zuerst einen bedeutenden Schub für dessen Verbreitung zu geben. Noch wichtiger ist den Initiatoren aber der soziale Aspekt, der sich durch diese Online-Initiative ergibt. Naturgemäß gehören Perlagger zu den älteren Semestern, die nicht immer einen aktiven Bezug zur IT-Technik haben. Die Jugend dagegen ist damit aufgewachsen und hat keine Probleme. Es bietet sich also an, dass Enkel ihrer Großeltern oder Kinder ihren Eltern beim Spiel am Computer
helfen und dabei auch Gelegenheit haben, das Perlaggen zu erlernen. Das wäre eine Win-win-Situation. Die Promotoren des Kulturgutes Perlaggen könnten dann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Verbreitung und Erhaltung dieses Kulturgutes sowie Heranführen der Jugend an das interessante und komplexe Spiel. Außerdem bietet Perlaggen ONLINE eigene Online-Kurse an. Erfahrene Perlagger stehen schon zur Verfügung. Crowdfunding angelaufen Weil die Umsetzung des Projektes sehr kostenintensiv ist, hat sich die Arbeitsgruppe an eine Reihe möglicher Sponsoren gewandt und einige Unterstützer gewonnen. Außerdem wurde ein Crowdfunding (Schwarm- oder Gruppenfinanzierung) am 4. Juni 2021 gestartet. Interessierte können sich die Präsentation auf der Internetadresse startnext. perlaggen online ansehen und dort das Projekt unterstützen. Für die Unterstützung gibt es interessante „Dankeschöns“. Auch wurde auf den Internetseiten vom Förderkreises Perlaggen Südtirol und Perlagger Schlanders eine eigene Seite für das Perlaggen ONLINE eingerichtet, auf dem sich Perlågger, Interessierte und Firmen informieren können. Auf dieser Seite werden auch die Sponsoren des Projektes angeführt. Zudem wird über die weiteren FortschritRED te informiert.
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Preise für die Besten SCHLANDERS - Am 27. Mai wurden in der Landesberufsschule Schlanders die besten Malerlehrlinge und Gesellen prämiert. Bereits zum dritten Mal vergab die Sto-Stiftung, in Zusammenarbeit mit der LBS-Schlanders, Preise an besonders tüchtige Malerlehrlinge. Der Vizedirektor, Benedikt Zangerle, zeigte sich in seiner Begrüßung erfreut darüber, dass die Ehrungen trotz coronabedingter Einschränkungen stattfinden konnten. Er dankte dem Referenten der Sto-Stiftung Italien, Antonio Romano, für die Bereitstellung der wertvollen Preise. Romano unterstrich, dass es zur Kernaufgabe der Stiftung gehöre, junge Menschen in ihrer handwerklichen und akademischen Ausbildung zu unterstützen. Aber ohne Fleiß kein Preis. Ausschlaggebend für die Prämierung waren der Notendurchschnitt und
Die 5 besten Lehrlinge der letzten 3 Schuljahre (von rechts): Denny Schneider, Lukas Palese, Devid Pflug, Renè Peterlunger und Marion Seelaus (3. Klasse Maler Schuljahr 2020/2021)
die durchwegs hervorragenden Leistungen der letzten drei Jahre. Für diesen konstanten Einsatz bekamen die fünf Malerlehrlinge die ihnen zustehende Anerkennung. Die Gewinner heißen Denny Schneider, Lukas Palese, Devid Pflug, Renè Peterlunger und Marion Seelaus. Anschließend durf-
Im Bild (von rechts): Benedikt Zangerle (Vizedirektor LBS Schlanders), Antonio Romano (Sto-Stiftung), Stefan Koch, Philip Dellasega und Moritz Antholzer sowie Fachlehrer Walter Gemassmer (Maler und Lackierer)
ten die drei besten Kandidaten der Lehrabschlussprüfung 2020, Stefan Koch, Moritz Antholzer und Philip Dellasega ein neues iPad in Empfang nehmen. Die prämierten Malergesellen überzeugten die Prüfungskommission mit großem Fachwissen und Können, sowohl im theoretischen
als auch im praktischen Bereich. Zum Abschluss der Veranstaltung gratulierten Vizedirektor Zangerle, Referent Romano und der Fachlehrer Walter Gemassmer allen Preisträgern und wünschten ihnen alles Gute für die Lehrabschlussprüfung und für die weitere Zukunft. RED
Nachtgesänge – Eine Schubertiade SCHLANDERS - „musica viva Vinschgau“ freut sich, den Mitgliedern und Musikfreunden mit Unterstützung der Stiftung Südtiroler Sparkasse ein besonderes Konzert anzubieten. Mit einer literarischen Vernetzung von Chormusik, Sololiedern und Klavierwerken des großen Romantikers Franz Schubert spürt das Tiroler Vokalensemble NovoCanto dem biedermeierlichen Geist in einem besonderen Konzertabend nach. Neben dem Kammerchor wirken der Ausnahmepianist Michael
Schöch, der Tenor Markus Schäfer und die Tiroler Schauspielerpersönlichkeit Brigitte Jaufenthaler mit. Das Vokalensemble NovoCanto vereint semiprofessionelle Choristinnen und Choristen aus allen Landesteilen Tirols und wird seit seiner Gründung im Jahre 2000 von Wolfgang Kostner geleitet. Der Kammerchor arbeitet regelmäßig mit internationalen Dirigenten und ist gern gesehener Gast bei renommierten Festivals. Michael Schöch ist der meistbeschäftigte Tiroler Tastenmusiker
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der Gegenwart. Er ist begehrter Kammermusikpartner, der sich mit gleicher Hingabe dem Konzertflügel, der Orgel oder den historischen Tasteninstrumenten widmet. Der deutsche Tenor Markus Schäfer zählt zu den begehrtesten lyrischen Tenören seiner Generation. Neben der Oper und dem Oratorium gilt seine Leidenschaft auch dem Lied. Als studierte Sängerin hat die Schauspielerin eine besondere Affinität zum gesungenen Wort. Ihre Vielseitigkeit und das
hohe Engagement machen sie zu einer begehrten Rezitatorin. Das ursprünglich für Jänner geplante Konzert findet im Kulturhaus Schlanders am Sonntag, 27. Juni 2021 um 17.00 Uhr statt. Anmeldungen nimmt das Kulturhaus unter der Nummer 0473 737777 oder unter kulturhaus@ schlanders.it entgegen. Eintritt 15 bzw. 10 Euro nur mit CoronaPass. Veranstalter: musica viva Vinschgau in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus Schlanders. HS
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Bau des „Hoffnungsdorfs“ hat begonnen
Die Arbeiten die Errichtung des Dorfs „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ für die Ärmsten der Armen außerhalb von Kalkutta haben begonnen. KALKUTTA - Ende Mai haben die Ausgrabungsarbeiten für die Errichtung des Dorfs „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ für die Ärmsten der Armen außerhalb von Kalkutta begonnen. „Es wird alles von Hand gemacht. Bei uns wäre das unvorstellbar. Deshalb wird es einige Zeit brauchen. Die Corona-Krise hat außerdem zu Verzögerungen geführt“, berichtet Petra Theiner aus Prad, die Vorsitzende des Vereins „Hoffnung auf einen besseren Morgen“. Es wird ein Dorf für rund 45 Familien errichtet. Die gesamte Bauzeit ist auf ca. 3 Jahre ausgelegt. Petra: „Mein Verantwortlicher vor Ort sucht die Ärmsten der Armen, also jene, die schon seit Jahren nur unter einer Plane wohnen.“ Alle Menschen in der Umgebung leben ohne Strom und ohne Wasser. Es ist geplant, im Dorf ein Unterrichtszentrum und ein Rechenzentrum zu bauen. Priorität hat die Erziehung der Kinder. Ebenso geplant ist ein
Gemeindehaus. Das Wasser wird aus einem Rohrbrunnen geholt. Es dient zum Kochen, Baden und auch für die Tiere. Ziel ist es, ein Selbstversorgungsdorf zu bauen. Das nächste Krankenhaus ist 20 Kilometer entfernt. Auch eine kleine Apotheke soll es geben. Selbsthilfegruppen und einkommensschaffende Tätigkeiten wie Pilzzucht, Korbherstellung und Schneiderarbeiten sollen den Menschen die Möglichkeit bieten, die Familien selbst zu ernähren. Besonders wichtig ist es dem Verein, dass die Menschen ihr Dorf selbst aufbauen. Kühe, Ziegen, Schweine und Hühner sollen dafür sorgen, dass die Menschen nicht Hunger leiden. Eine Genossenschaft der Familien wird im Dorf ein kleines Geschäft führen. Das Dorf entsteht in einem sehr ländlich geprägten Gebiet in einer Entfernung von ca. 200 km von Kalkutta. Die Menschen arbeiten das ganze Jahr über auf den Feldern.
Es werden Reis und Gemüse angebaut. Am 2. Juni war Baubeginn. 2 Familien haben ihren Grund bereits händisch ausgehoben. Der Aufruf von Petra: „Liebe Leserinnen und Leser, helft uns, diesen Traum mit den Menschen zu leben. Hoffnung schenken ist ein großes Geschenk. Deshalb heißt mein Verein auch ‚Hoffnung auf einen besseren Morgen’. Ein besonders großer Dank gilt allen Spendern, die uns unterstützen. Trotz Corona konnten wir auch letztes Jahr alle unsere Projekte aufrechterhalten und neue Ziele anpeilen.“ Es wurden z.B. bereits im neuen Jahr
Petra Theiner
ein großer Tiefbrunnen und viele kleinere Brunnen errichtet. Auch ein Ambulanz-Fahrzeug wurde gekauft. Das Müllkinderprojekt wurde weiterhin finanziert und das Altenprogramm ausgebaut. Für mehrere Monate wurden täglich bis zu 1.000 Essen verteilt. Auch dafür gilt ein großer Dank an die Spender. So kann man helfen Der Verein „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ (Steuernummer 91063910219) kann auch mit der Zuweisung von 5 Promille der Einkommenssteuer (IRPEF) unterstützt werden. Spendenkonten gibt es bei der Südtiroler Sparkasse (IBAN: IT 59 Q 06045 58720 000000000111 BIC: CRBZIT2B030) und bei der Raiffeisenkasse Prad-Taufers (IBAN: IT 70 R 08183 58720 000300238210 - SWIFT Code: ZSBIT21027). RED
Zwei Vinschger unter den besten Kochlehrlingen VINSCHGAU - Nachdem die Corona-Pandemie die Auszeichnung der besten Kochlehrlinge 2020 mehrmals verhindert hatte, hat es nun nach mehreren Versuchen endlich geklappt. In der Südtirol Lounge der Messe Bozen konnte der Südtiroler Köcheverband (SKV) im Beisein von Landeshauptmann Arno Kompatscher die besten Kochlehrlinge auszeichnen. Es war dies seit 1994 die 27ste Auflage dieser Auszeichnung. SKV-Präsident Reinhard Steger unterstrich, dass der Südtiroler Köcheverband mit der Auszeichnung der besten Kochlehrlinge die Qualität und Bedeutung der Lehrlingsausbil-
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bildhafte Initiative und gratulierte den Preisträgern zu ihren Prüfungsergebnissen. Die Preisträger 2020 sind: Manuel Theiner aus Mals (Lehrbetrieb „Das Gerstl“, Abschlussnote der praktischen Kochprüfung 8,7), Simon Wellenzohn aus Laas (Hotel „Sonnbichl“ in Dorf Tirol, 9 mit AuszeichIm Bild (v.l.): SKV-Präsident Reinhard Steger, Josef Plangger, Adrian Messmer, nung), Andrian Messmer aus Matthias Stricker, Manuel Steiner, Manuel Theiner, Simon Wellenzohn und Meran (Hotel „Mignon Amort Landeshauptmann Arno Kompatscher; im Hintergrund Hotels“, 8,7), Josef Plangger aus SKV Geschäftsführer Reiner Münnich St. Martin in Passeier („Quellenhof“, 9), Manuel Steiner aus Völs dung in Südtirol hervorheben Schulen und den gastgewerb- (Hotel „Waldsee“, 8,6), Matthias und der breiten Öffentlichkeit lichen Unternehmer*innen, die Stricker aus Franzensfeste (Hosichtbar machen möchte. Einen Ausbildungsplätze zur Verfügung tel „My Arbor Brixen“, 8,5) und besonderen Dank zollte er den stellen. Arno Komptascher be- Tobias Seeber aus Sand in Taufers Küchenchefs, Lehrkräften an den dankte sich beim SKV für die vor- („Meggima am See“, 8,3). RED
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Pfiffige Idee der FF Plaus PLAUS - Auch viele freiwillige Organisationen haben unter der Corona-Krise gelitten, weil es wegen der Einschränkungen nicht möglich war, Veranstaltungen, Feste und andere Aktionen zu veranstalten. Die Freiwillige Feuerwehr Plaus wartet nun mit einer pfiffigen Idee auf. Sie organisiert eine Lotterie und verknüpft diese Aktion mit einem guten Zweck. Fünf Gutscheine im Wert von
jeweils 2.500 Euro bei „Falkensteiner Hotels & Residences“ können gewonnen werden. Ein Los kostet 50 Euro. 5 Euro pro Los gibt die Freiwillige Feuerwehr an „Südtirol hilft“ weiter. Die Gesamtzahl der Lose ist auf 1.000 beschränkt. Lose können ab sofort online unter www.ff-plaus.it oder bei „Despar Gamper Plaus“ oder im „Plauser Speckladele“ erworben werden. Die Verlosung findet
am 15. August 2021 um 20 Uhr in der Feuerwehrhalle von Plaus statt und wird live auf Facebook übertragen. Die Gewinnerlose werden sodann auf www.ff-plaus. it und auf Facebook veröffentlicht. Für alle, die Lust auf Urlaub haben und gleichzeitig „doppelt“ Gutes tun wollen, ist die Lotterie der FF RED Plaus ein guter Tipp.
Finanzielle Bildung an der Oberschule SCHLANDERS - Die 4. Klassen der WFO Schlanders hatten kürzlich die Gelegenheit, sich ausführlich über finanzielle Vorsorge zu informieren. Nachdem das Thema im Unterricht der WFO Übungsfirma angesprochen worden war und die Schülerinnen und Schüler Fragen dazu gesammelt hatten, lud Prof. Stephan Dietl einen Finanzexperten an die Schule ein. Der Anlageberater Gerhard Rinner der Raiffeisenkasse Schlanders folgte der Einladung und gab den Jugendlichen einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Finanzdienstleistungen im Rahmen der finanziellen Vorsorge. Auch wenn das Thema für viele noch weit entfernt scheint, wies Rinner darauf hin, wie wichtig eine frühzeitige Vorsorge für den späteren Lebensstandard ist. Nach einer
allgemeinen Einführung über die vielfältigen Sparprogramme auf dem Finanzmarkt, ging der Anlageexperte der Raiffeisenkasse Schlanders auf die Bereiche Wertpapiere, Aktien und Investmentfonds ein. Besonders interessiert waren die Schülerinnen und Schüler an dem Thema Kryptowährung. Ausführlich und kompetent beantwortete Gerhard Rinner die im Vorfeld
übermittelten Fragen, beleuchtete Vor- und Nachteile und erläuterte die Risiken und Gefahren der diversen Anlagemöglichkeiten. Abschließend erfolgte noch eine Diskussionsrunde, bei der letzte Fragen geklärt werden konnten. Die Schülerinnen und Schüler gewannen einen guten Einblick in die Thematik und konnten praxisnah den Ablauf eines Beratungsgesprächs
verfolgen. Prof. Dietl bedankte sich bei Gerhard Rinner und dem Direktor der Raiffeisenkasse Schlanders, Michael Grasser, für die Bereitschaft, an die Schule zu kommen und für die stets gute und angenehme Zusammenarbeit, vor allem auch im Rahmen der WFO Übungsfirma, deren Online-Bankprogramm die Raiffeisenkasse seit Jahren sponsert. RED
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Planer feiert 60 Jahre und freut sich mit 60 Gewinnern! EPPAN - Am Donnerstag, 3. Juni 2021 fand die offizielle Ziehung des fantastischen Gewinnspiels zum 60-Jahr-Jubiläum von Möbel Planer statt. 60 Gewinner wurden ausgelost, die sich über Einkaufsgutscheine von 200 bis 10.000 Euro freuen dürfen. Die Preise können bis zum 30. Juni 2021 direkt im Geschäft von Möbel Planer abgeholt werden. Sollten Preise bis zum 30.Juni 2021 nicht abgeholt werden, gehen sie an den Verein „Bäuerlicher Notstandsfonds EO“.
Mit Planer weiterfeiern! Weil die 60 Jahre Jubiläums-Aktion so gut ankam, ist die Spezialaktion 30% auf alle Markenmöbel, Küchen und Bäder und 6% Extra-Rabatt auf alle Möbel auch im ganzen Juni gültig! Also ein Grund mehr, bei Möbel Planer vorbeizuschauen. Die glücklichen Gewinner der Planer Jubiläumslotterie 2021 finden Sie online unter: www.planer.it
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Vinschger Destillate prämiert Vom traditionellen Edelbrand bis zum Gin: Vinschger überzeugen. KASTELBELL - Dass es im Vinschgau Top-Produkte lokaler Hersteller in so gut wie allen Lebensmittel-Bereichen gibt, steht schon lange fest. Dass die Vinschger mit ihren Bränden immer wieder zu überzeugen wissen, wurde einmal mehr unter Beweis gestellt. Kürzlich wurden die besten Edelbrenner im Rahmen der Destillata, einer österreichisch internationalen Edelbrand-Meisterschaft, prämiert. Dabei wurden der Kastelbeller Marinushof sowie das erst 2020 gegründete Jungunternehmen Traditum/Schnals ausgezeichnet. „Es ist eine der wichtigsten Veranstaltungen in diesem Bereich. Umso mehr freut es uns, dass wir hier wieder überzeugen konnten“, freute sich Heiner Pohl vom Marinushof in Kastelbell. Pohl holte mit seinem Edelbrand Vinschger Marillie Gold. 90 Punkte gab es hierfür von der Jury. Über Silber durfte er sich heuer für seinen Edelbrand Grummetbirne (80 Punkte) freuen sowie 2020 für den Grappa Zweigelt (86 Punkte). Bereits ab der Bronzemedaille handelt es sich um „sehr gute“ Brände. „Eine Ehre“, erklärte Pohl bei den Feierlichkeiten. „Und da gleich zwei Vinschger Unternehmen eine solch wichtige Auszeichnung erhielten, haben wir uns dazu entschlossen, hier und heute dies gemeinsam vorzustellen und zu feiern“, brachte er es kürzlich bei einer Präsentation – unter Einhaltung der Coronavirus-Bestimmungen versteht sich – im Marinushof in Kastelbell auf den Punkt. Neben ihm konnten nämlich auch der Latscher Peter Paul Schweitzer und der Schnalser Matthias Gamper abräumen. 2020 gründeten sie die Firma Traditum mit dem Ziel, edlen Gin lokal herzustellen. Der Nest Gin war geboren. Dafür wurden sie mit Gold ausgezeichnet.
Stolz auf ihre Auszeichnungen (v.l.): Peter Paul Schweitzer, Matthias Gamper und Heiner Pohl.
Doppelgold sozusagen. Und zwar für den puren Gin sowie den GinTonic. Gin wurde nämlich wie bereits in den Vorjahren in seiner reinsten Form, als pure Probe, beurteilt. Zusätzlich wurde erstmals Gin-Tonic verkostet, hier wurde das Tonic Water von Fever Tree zur Verfügung gestellt. „So hat jeder von uns einer Medaille“, scherzte Gamper. Beim Tonic schwören die beiden Vinschger selbst übrigens auf das Alpex vom Südtiroler Unternehmen Plose. Dies ergänze sich optimal mit ihrem Gin in Sachen Geschmack. Doch was ist das Besondere, an diesem Vinschger Gin? „Authentisch muss unser Gin sein“, erklärte Schweitzer. Man müsse sich so
Eine goldene Premiere „Wir hätten nie geglaubt, dass dies gleich bei unserer ersten Teil- Kreativ: Eiskonditor Erhard nahme möglich ist“, freute sich Klammsteiner (links, i.B. mit Heiner Schweitzer. Sie erhielten gleich Pohl) präsentierte das Gin-Sorbet. 22
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fühlen, „als ob man in einer Bergwiese liegt, umgeben von duftenden Kräutern“, ergänzte Gamper. Lange haben die jungen Vinschger an dem ihrem Geschmack nach perfekten Gin getüftelt. Dabei setzten sie in erster Linie auf alpine Kräuter. Wacholder, Koriander, Angelikawurzel, Orange, Meisterwurz, Enzian, Schafgarbe, Moschusblüte, Thymian, Ringelblume sind unter anderem die Zutaten. Zusammen mit der Brennerei Roner wurde die Idee umgesetzt und vom Papier in die Flasche gebracht. Herausgekommen ist ein Alpine London Dry mit 42 Prozent Alkoholgehalt. „Ein Gin für jeden Geschmack“, so Schweitzer und Gamper. „Ein Gin, der sich herausragend für ein qualitativ hochwertiges Sorbet eignet“, sagte auch Erhard Klammsteiner. Der Eiskonditor der Eisdiele Helene in Latsch entwickelte mit dem Gin ein Sorbet, welches er den Gästen bei der Vorstellung im Marinushof präsentierte. „Köstlich und passend“, so ein einheitliches Urteil.
gesamt beteiligten sich 104 Betriebe aus sieben Nationen an der diesjährigen Edelbrand-Meisterschaft, die bereits zum 18. Mal stattfand. Mit ihren Spirituosen stellten sie sich dem Kräftemessen der Aromen und versuchten, die Destillata-Fachjury von ihren Qualitäten zu überzeugen. Dabei legten die Edelbrenner wieder jede Menge Kreativität an den Tag, denn der Vielfalt an Sorten sind scheinbar keine Grenzen gesetzt. Von den Klassikern bis eben hin zum Trendprodukt Gin war alles zu finden. Für gewöhnlich werden die begehrten Medaillen im Rahmen einer Gala vergeben. „Hier können wir Kleinbrenner uns präsentieren. Dies ist immer ein Höhepunkt“, sagte Heiner Pohl. Coronabedingt fiel diese Gala diesmal jedoch genauso wie 2020 ins Wasser. So erhielten die Prämierten die Urkunden und Medaillen online bzw. via Post. Von ihrer Auszeichnung hatten sie am 9. April bei der offiziellen Bekanntgabe, die online stattfand, erfahren. „Ein Freudentag für uns“, Viel Prestige so Schweitzer, Gamper und Pohl Wie prestigeträchtig die De- unisono. stillata ist, wird bei einem Blick auf das Teilnehmerfeld klar. Ins- MICHAEL ANDRES
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Latsch impft LATSCH - 432 Impfdosen Johnson & Johnson standen bereit, 432 Impfungen wurden durchgeführt. Der „Impftag“ in Latsch am Freitag, 28. Mai, wurde zu einem vollen Erfolg. Die Impfung war für alle Altersgruppen zugänglich. Dies ließen sich viele, die bisher noch ungeimpft waren, freilich nicht entgehen. Ortspolizistin Tanja Plörer und Kathrin Walter vom Latscher Steueramt koordinierten die Abwicklung. Beteiligt am Impftag waren neben den Ärzten, die Gemeinde Latsch, die Ortspolizei, der Hauskrankenpflegedienst sowie die Bergrettung. „Ein großes Lob an alle, alles funktionierte reibungslos“, lobte Bürgermeister Mauro Dalla Barba. Freilich sei es im Vorfeld eine Herausforderung gewesen, schlussendlich wurde die Veranstaltung aber zu einem vollen Erfolg. Latsch sei eine der wenigen Gemeinden, die bereits zu diesem Zeitpunkt allen Altersgruppen eine Impfmöglichkeit zur Verfügung stellen konnten. Dies sei beispielhaft, freute sich
Bürgermeister Mauro Dalla Barba mit Ortspolizistin Tanja Plörer (3. v.r.) und fleißigen Helferinnen.
Auch der Autor dieser Zeilen, Michael Andres, kann den reibungslosen Ablauf bestätigen. Im Bild mit Arzt Andreas Tscholl – der Tarscher arbeitet derzeit in Kufstein und half auf Anfrage von Toni Pizzecco beim Impftag in seiner Heimatgemeinde aus.
Kunstführer Südtirol SÜDTIROL/VINSCHGAU - Schauen
hat Südtirol immer profitiert von und entdecken ist das Motto des diesem seinem Schicksal. Aber es kürzlich im Athesia-Tappeiner ist ein Wesensmerkmal der SüdVerlag erschienenen Kunstführers tiroler Künstler, dass sie in der von Sebastian Marseiler. Es han- Rezeption gern eigene originelle delt sich um einen außergewöhn- Wege gingen. Gerade das macht lichen Kunstführer, originell und das Kunsterlebnis so spannend. immer für eine Überraschung gut. Natürlich sind da die großen BauKritisch auch, wo es nottut und denkmäler wie Dome und Klöster, nie um eine lustidie Burgen, Schlösser ge Pointe verlegen. und Ansitze. Aber daDie flüssige Spraneben stehen in einer che, der präzise atemberaubend schöBlick auf das spannen Kulturlandschaft nende Detail und unscheinbare Kirchdas eine und andere lein, die unerwartete Schlaglicht auf fast Kunstschätze hüten. vergessene AlltagsUnd die von der kultur machen aus umliegenden Bedem Kunstführer ein völkerung wie etwas Lesevergnügen der Ureigenes geachtet, besonderen Art. Es geschätzt und geliebt gibt kaum ein Gebiet in Mittel- werden. Der in Schluderns geeuropa, das so dicht besetzt ist borene Sebastian Marseiler ist mit Kunstdenkmälern wie Südtirol. vielseitig tätig als Kulturpublizist, Europa ist hier mehr als präsent Buchautor, Kurator für Dauerausim Wechselspiel der Einflüsse und stellungen und Drehbuchautor von der Epochen. Als Durchzugsgebiet Dokumentarfilmen. RED
Dalla Barba. Die Hausärzte seien an die Gemeinden herangetreten, mit der Idee einen solchen Impftag in die Wege zu leiten: Die Impfdosen seien da, die Bürokratie inklusive Anmeldeprozeduren aber nur schwierig zu bewältigen. So nahm dies die Gemeinde in die Hand. In der Hausärztepraxis wurde dann schließlich auf Hochtouren geimpft, von 14 bis 22 Uhr. Lange Wartezeiten gab es dabei keine. Annahme, ein Anamnese-Gespräch, die Verabreichung der Impfdosis und anschließend rund 15 Minuten Erholung im Ruheraum. In erster Linie waren Bürger aus den Gemeinden Latsch, Martell und Kastelbell-Tschars zur Impfung eingeladen, da aber noch einige wenige Impfdosen verfügbar waren, konnten auch einzelne Personen aus Gemeinden von außerhalb sich ihre Impfung in Latsch abholen. „Der Impftag wurde von der Bevölkerung sehr gut angenommen, es gab viel Lob“, betonte auch Bürgermeister Dalla Barba. AM
Nachtgesänge - Eine Schubertiade Konzert am Sonntag, 27. Juni 2021 um 17.00 Uhr
im Kulturhaus Schlanders
Ausführende
Vokalensemble NovoCanto Michael Schöch, Klavier Markus Schäfer, Tenor, Brigitte Jaufenthaler,Rezitation Wolfgang Kostner, Leitung
Anmeldungen: Kulturhaus Schlanders Tel. 0473 737 777 | kulturhaus@schlanders.it Eintritt: 15 bzw. 10 € nur mit Corona-Pass Veranstalter: musica viva Vinschgau in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus Schlanders Mit Unterstützung der Südtiroler Sparkasse
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Prähistorie: Vernetzung, Recycling, Wissenstransfer Der internationale Workshop „Alpenkupfer im Vinschgau“ lockte über 500 Interessierte. STILFS/PRAD - Organisiert vom Deutschen Bergbau-Museum Bochum (Thomas Koch Waldner) und dem Vienna Institute for Archaeological Science, Universität Wien (Mathias Mehofer), mit der Unterstützung des Landesmuseums Bergbau Südtirol, der Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung/D, dem Amt für Bodendenkmäler Südtirol und dem Vintschger Museum „vuseum“, gaben rund 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus sieben europäischen Ländern Einblicke in neueste Forschungserkenntnisse rund um den bronzezeitlichen Bergbau und die Kupferproduktion in Südtirol, dem Trentino, Österreich, Slowenien, der Schweiz und Serbien.
Forschungslücke schließen
der Kupferverhüttung ließen ein neues Bild entstehen: Denn der Obervinschgau ist das fehlende Verbindungsglied für Südtirol, Nordtirol, Graubünden und das Veltlin und stellt einen der bedeutendsten Verkehrsknotenpunkte der Zentralalpen dar. Das Bergbaugebiet Stilfs-Prad ist somit eine prähistorische Schnittstelle zwischen dem Ofenpass/Graubünden und dem Stilfser Joch/ Veltlin/Westalpen. Für die MitFoto: Koch Waldner
Pittioni bereits in den 1940er Jahren festgestellt: „Nun, 80 Jahre später können wir endlich weitermachen“. Generell handele es sich um eine dynamische Zeit für die Montanarchäologie. Die derzeitige Dynamik erschließt sich auch dem Laien: Die 2008 bei Planierarbeiten entdeckten Schlacken am Prader Berg haben nicht nur neue Forschungen angestoßen und ermöglicht; die dort entdeckten Schmelzplätze
Foto: Koch Waldner
Die umfangreichen Präsentationen vermittelten – trotz der Limitierung des Workshops auf die Online-Variante – eine enorme Fülle an Wissen auf neuestem Informationsstand. Eine Forschungslücke in Südtirol, sagte Thomas Koch Waldner, Mitarbeiter des Deutschen Bergbau-Museums Bochum, habe der österreichische Prähistoriker Richard
Das Gebiet der Laugen-Melaun-Kultur (Strichmarkierung) und die ostalpinen Kupferproduktionszentren der zweiten Hälfte des 2. Jahrtausends und des frühen 1. Jahrtausends v. Chr.; 1: Vinschgau, 2. Etschtal/Kurtatsch, 3. Trentino, 4. EisackSarntal, 5. Ahrntal/Prettau, 6. Osttirol/Matrei, 7: Unterinntal, 8: Kitzbühel, 9: Pinzgau, 10: Pongau/Mitterberg, St. Veit, 11: Eisenerzer Alpen, 12: Bezirk Neunkirchen, 13: Oberhalbstein. Grafik: Koch Waldner
Prähistorische Kupferschlacke am Schmelzplatz SP2 bei Stilfs.
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Kaschlin bei Stilfs
hilfe an den Forschungsarbeiten, die Thomas Koch Waldner am 28. Mai darlegte, bedankte er sich bei einem weiteren Vinschger; dem in München tätigen Gert Karner, dessen Ingenierbüro mit 3D-Modellen ebenfalls zum Projekt beigetragen habe. Wissenstranfser: Von der Etsch an den Rhein? Fest steht, dass im Vinschgau in der Bronzezeit Kupfer produziert wurde; Streufunde aus dem Suldenbach finden sich von der Bronze- bis in die späte Eisenzeit. Kaschlin – der auffallende Geländevorsprung oberhalb von Stilfs – zeigt ebene Flächen, die durch Terrassierungen entstanden sind; bronze- und eisenzeitliche Gebäudereste wurden gefunden, auch spätantike Störungen sind nachgewiesen. Das TaubenkropfLeimkraut weist auch heute als Zeigerpflanze auf Kupfervorkommen hin. Die Datierung der Schmelzplätze gehen vom 13./12. Jahrhundert v. Chr. bis ca. 200 v. Chr; die Spuren des Erzabbaus
Pfossental Gurgler Eisjoch: Schneereif aus Birke, (3800-3700 v. Chr.)
sind auch anhand von Pingen (durch den Bergbau verursachte Vertiefungen) und Mundlöchern (Eingang eines Stollens) zu sehen. „Es zeigt auch, wie wichtig die Kupferproduktion für die Laugen-Melaun-Kutur gewesen sein muss“, sagte Koch Waldner. Seine These: die Laugen-MelaunKultur könnte das Wissen für den Bergbau und die Kupferverhüttung nach Westen gebracht haben. Ein Indiz dafür könnte die Akzeptanz der Fremden von der Etsch im Oberhalbstein und Rheintal sein. Hier lebten über mehrere Jahrhunderte Menschen der Laugen-Melaun-Kultur (Südtirol, Trentino und Osttirol) neben der Lokalbevölkerung und behielten über Generationen ihre kulturelle Identität bei. Sie assimilierten nicht und hielten an ihren Traditionen und Vorstellungen fest, die sie von der Etsch an den Rhein mitbrachten. Das neu entdeckte Bergbaugebiet bei Stilfs-Prad wirft nun einige spannende Fragen auf: Handelte es sich um Migrationen von Gruppen hochspezialisierter Fachkräfte aus Südtirol? Waren es die urgeschichtlichen Vinschgauer Bergleute und Schmelzmeister, die sich in der Ostschweiz niederließen? Akzeptierten die Einheimischen die Fremden von der Etsch, weil diese das Wissen rund um die Kupfer-Technologie mitbrachten? Machtzentrum, Oberschicht & keltische Importe Hubert Steiner, Amt für Archäologie Südtirol, brachte einen Überblick der prähistorischen Funde in Südtirol aus der Bronzeund Eisenzeit und verwies auf die Gletscherschmelze, die auf über 3.000 Metern Meereshöhe in den letzten Jahrzehnten vieles zutage
Martelltal, Bronzedolch (18.-17. Jahrhundert v. Chr.)
gebracht habe. Wegen der Überlagerung durch den im Talboden des Vinschgaus vorherrschenden Murschschuttkegel seien dort Besiedlungen schwieriger nachzuweisen: in den Seitentälern hingegen, wie jenen von Matsch, Schlandraun, Schnals, Langtaufers ect. habe es zahlreiche Streufunde gegeben, unter anderem einen Schneereif aus Birke. „Mitte des 5. Jahrtausends waren die Menschen im Vinschgau bereits unterwegs“. Die Pässe müssen in allen Epochen eine maßgebliche Rolle gespielt haben; oberhalb des Talbodens, an den Eingängen der Täler ist eine Zunahme des Siedlungsbildes auszumachen: „In der frühen Bronzezeit“, erklärt Hubert Steiner, „vollzieht sich ein starker Wandel der kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse“, in der mittleren Bronzezeit werden noch deutlichere Siedlungsverdichtungen sichtbar; die Seitentäler werden wirtschaftlich intensiv genutzt: „Im Rahmen mehrerer Forschungsprojekte konnten im Schnalstal Hinweise auf Rodung und Hochweidenutzung gewonnen werden, welche die Anfänge einer Almwirtschaft belegen“. Die Großsiedlung Ganglegg hingegen habe eine Befestigungsmauer gebaut, verfügte über einen ausgezeichneten Überblick über das Tal, bespielte ein 13m x 8m großes Haus – und hatte einen Brandopferplatz. Steiner erklärte, dass „mit der befestigten Siedlung am Ganglegg erstmals die wirtschaftlichen Möglichkeiten und die politischen Funktionen der sozialen Oberschicht klar zum Ausdruck gebracht werden“. Der Brandopferplatz, argumentiert er, bilde ein zentrales Heiligtum mit größerem Einzugsgebiet, was bedeuten kann, dass es sich bei
Amt für Bodendenkmäler, Autonome Provinz Bozen
Amt für Bodendenkmäler, Autonome Provinz Bozen
Amt für Bodendenkmäler, Autonome Provinz Bozen
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Schluderns Ganglegg, Bronzefibel mit Inschrift have fide (spätes 1. Jahrhundert v. Chr.)
Ganglegg um ein Machtzentrum handelte. Während die Häuser eng am Hang gebaut wurden, dienten die ebeneren Wiesen als wirtschaftliche Grundlage. Auch wurden Gussformen gefunden, die nur in Osteuropa vorkamen, der dort gefundene Schmuck verweise auf den Balkan, erklärte Steiner. Die gefundenen Tierknochen waren von Ziege, Schaf, Schwein und Rind, Ackerbohnen und Getreidesamen konnten ebenso bestimmt werden. Auf Hütten als Unterschlupf in höheren Lagen verweisen die gefundenen bronzezeitlichen Funde am Langgrubjoch: Hier konnten Lärchenbretter, die als Dachschindeln dienten, erforscht werden. Auch auf dem Tartscher Bichl wurde ein Brandopferplatz ausgegraben; das Zentrum der „Venosten“? Nur wenige der BichlBewohner, sagte Steiner, haben die römische Besiedlung erlebt: die Siedlung sei nach und nach aufgelassen worden; das Machtzentrum habe sich vom Bichl nach Ganglegg verlagert; etliche Inschriftenfunde (wie der auf einer römischen Fibel) zeigten die Vorrangstellung am Ganglegg. Die hier gefundene keltische Ware wurde wahrscheinlich vor Ort hergestellt. Somit ließe sich vermuten, dass auch keltische Handwerker vor Ort gewesen sein könnten.
Jahren erforscht wird. Der Troiboden ist ein Hochmoor, wo über eine sehr lange Periode hinweg Erz aufbereitet und in speziellen Kastenkonstruktionen durch nassmechanische Prozesse zu Erzkonzentrat angereichert wurde. Das Konzentrat wurde zu den Schmelzplätzen gebracht, wo es zu Kupfer geschmolzen wurde. Diese Nassaufbereitungsanlagen für das Erzwaschen sahen sie sich genauer an und haben 3.000 Jahre alte Holzartefakte untersucht, darunter: Hackscharten (741 Stck.), Leuchtspähne (1.955 Stck.), Bauhölzer (423 Stck.) und verschiedene Geräte wie Löffel, Schaufeln, Schaber oder Nadeln (115 Stck.). Während die Waschkästen größtenteils aus Fichten-, Lärchen- oder Weißtannenholz bestanden, sind die Geräte oft aus Buchenholz, teilweise auch aus Kernobstgewächsen gefertigt. Während des Siedlungsanstieges kam es vermutlich zu einem großflächigen Auslichten des Waldes und einem enormen Holzbedarf, letztlich zu einer Verknappung des Rohstoffes. So wurden anstelle der bisher üblichen 100 bis 300 Jahre alten Bäume in einer späteren Phase eher 50 Jahre alte Bäume gefällt und weiterverarbeitet. Und noch etwas setzt ein: eine Umbau- und Reparationsphase. Die Ressourcennutzung war umfassend: kaputte Geräte wurden als Baumaterial wiederverwendet Prähistorisches Holz-Management: Recycling und dienten teilweise auch für oder Reparatur provisorische Zwecke. Das Fazit der beiden Wissenschaftler: Je Der Hauptgang am Mitterberg intensiver der Holzbedarf in der im Salzburger Land ist eine der späten Phase des Bergbaus am ergiebigsten Kupferzlagerstätten Troiboden, desto mehr wurde der Ostalpen. Eva Neuber und repariert. Und oft solange verBenedikt Horst haben die Wie- wendet, bis es nur für eine Funkderverwendung der Rohstoffe tion taugte: als Brennholz. am Troiboden näher untersucht, ein Gebiet, dass seit über 200 KATHARINA HOHENSTEIN DER VINSCHGER 20/21
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VINSCHGER SPEZIAL
Kastelbell-Tschars blickt nach vorne Umfahrungstunnel und mehr: Hier tut sich was. Und überhaupt hat diese Gemeinde einiges zu bieten. KASTELBELL-TSCHARS – Lebenswert und attraktiv war die Gemeinde Kastelbell-Tschars schon immer. Aber: Künftig soll sich in Sachen Lebensqualität noch einiges tun. Sehr zur Freude der derzeit rund 2.300 Einwohner. Jahrelang wurde über die notwendige Umfahrung der Vinschger Staatsstraße bei Kastelbell diskutiert, im Mai 2019 erfolgte endlich der Spatenstich dazu. Bis 2021 war ursprünglich die Fertigstellung des Umfahrungstunnels Kastelbell/Galsaun geplant, doch aufgrund der Coronavirus-Krise verzögerten sich die Arbeiten. Nach 2022 soll es aber so weit sein und der Durchzugsverkehr nicht mehr durch Kastelbell und Galsaun rollen. Die Umfahrung soll laut derzeitigem Stand im Herbst 2022/Frühjahr 2023 befahrbar sein. „Die Umfahrung Galsaun-Kastelbell wird für unsere Gemeinde eine Herausforderung. Zum einen werden die Ortschaften Galsaun und Kastelbell umfahren und es steigt die Qualität des Lebensraumes, aber wirtschaftlich muss
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es sich erst noch positionieren geln, Sirupe, Chutneys bis hin zu und sich auf die Gegebenheiten Fruchtaufstrichen, Kräutern und einstellen. Gleichzeitig findet vieles weitere. eine teilweise Verlagerung bzw. „Die Stärken und Vorteile des Neuansiedlung von Betrieben Wirtschaftsstandortes Kastelin die Ortschaft Tschars statt“, bell-Tschars liegen vor allem in erklärt Bürgermeister Gustav der Erreichbarkeit und der AusTappeiner im Gespräch mit dem stattung der Gewerbezonen mit der Vinschger. dem Breitbandnetz“, bringt es Die Gemeinde Kastelbell- der Bürgermeister auf den Punkt. Tschars ist heute durch ihre Die Tätigkeit bzw. Standorte von zahlreichen Fraktionen und viel- Industrie, Handel und Handwerk seitiges wirtschaftliches, gastro- konzentrieren sich vorwiegend auf nomisches und kulturelles An- die Ortsteile Kastelbell, Tschars gebot, eine Besonderheit. „Diese und Galsaun. In diesen GewerbeSituation hat Vorteile, birgt aber gebieten werden Produkte herauch Nachteile“, weiß Bürger- gestellt und Dienstleistungen anmeister Tappeiner. Der Haupt- geboten, die im nationalen und akteur der Wirtschaft, die Land- internationalen Markt ihre Abwirtschaft (Obst- u. Weinbau, nehmer finden. „Die Erweiterung Berglandwirtschaft) ist durch ihre der Gewerbezone Galsaun und die Hauptprodukte mit sehr guter Anbindung an die SS38 ist drinQualität in Obst, Wein und Milch gend notwendig“, sagt Tappeiner. gut aufgestellt. „Ebenso liegen die Stärken in unserer Gemeinde an So ist der Branchenmix der Vielseitigkeit von landwirtschaftlichen Betrieben die sich Was den Branchenmix in der mit veredelten Produkten auf Gemeinde betreffe, müsse man dem Markt präsentieren. Das die beiden Dörfer Kastelbell und Angebot reicht von Genussmit- Tschars differenziert betrachten, teln wie Destillaten, Käse, Spar- erläutert der Bürgermeister. Die
Ortschaft Tschars ist im Handel nur durch ein Lebensmittelgeschäft vertreten. Diese Fraktion könnte durch zusätzliche Handelsbetriebe in Sachen Nahversorgung oder durch spezialisierte Geschäfte bereichert werden. Kastelbell ist im Handel bei der Nahversorgung hingegen sehr gut aufgestellt. „Die Handelsbetriebe im Nicht-Lebensmittelsektor könnten ebenfalls noch durch zusätzliche neue spezialisierte Betriebe bereichert werden“, so Tappeiner. In der Gastronomie ist die Gemeinde Kastelbell-Tschars vom Sterne-Restaurant bis hin zu den Hofschänken und Almausschänken in Qualität und Anzahl sehr gut ausgestattet. Die Hotellerie und Zimmervermietungen könnten durch zukünftige Bettensteigerungen profitieren, betont der Bürgermeister. Das Handwerk und die Industrie verteilen sich auf Gemeindeebene in den Gewerbezonen und sind in den verschiedenen Branchen tätig. „Zu den gut aufgestellten bestehenden Betrieben wäre die Ergänzung durch spezialisierte oder techno-
Zahlen FLÄCHE: 53,86 km2
GEBURTEN: 19* TODESFÄLLE: 18*
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GEMEINDE KASTELBELLTSCHARS
EINWOHNER: 2.321 Frauen: 1.199 Männer: 1.122
SEEHÖHE: 587 m (Hauptort Kastelbell)
*Stand: 2020 Quelle: ASTAT & Handelskammer Bozen
logische Betriebe zum Erhalt von zukunftsfähigen Arbeitsplätzen notwendig“, so Tappeiner. Die Gemeinde KastelbellTschars unterstützt die heimische Wirtschaft indirekt durch Schaffung von Rahmenbedingungen zur Ausübung der wirtschaftlichen Tätigkeit. Bei Bedarf und Notwendigkeit wolle die Gemeinde Kastelbell-Tschars sich auch
aktiv an der Förderung in Sachen Ansiedlung von Betrieben im Gemeindegebiet einbringen. Um der Gemeinde einen Besuch abzustatten, gibt es viele Gründe. „Durch die einzigartige Naturlandschaft, das Kulturangebot und das Angebot der beiden Schlösser Kastelbell und Juval ist Kastelbell-Tschars immer einen Besuch wert“, sagt Bürgermeister
Tappeiner. Die Vielseitigkeit der Wanderwege von Waalwegen über Wanderungen im Mittelgebirge zu den Almen bis hin zu den Hochtouren auf Gipfeln oder Bergseen wisse zu begeistern. Ebenso lockt Kastelbell-Tschars durch Rad- und Mountainbiketouren viele Besucher an. MICHAEL ANDRES
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VINSCHGER SPEZIAL KESSLWIRT
Willkommen beim Kesslwirt TSCHARS - In optimaler Lage, di- Auswahl an kreativen Pizzas. Im
rekt am Vinschger Radweg und neben der Staatsstraße, findet man den Kesslwirt. 2019 neu errichtet, lädt das Hotel Kesslwirt auch als Restaurant und Pizzeria ein. In den wärmeren Monaten kann man es sich hier im Biergarten gemütlich machen. In der Pizzeria findet man eine große
besten man macht sich selbst ein Bild davon. Morgens kann man hier übrigens auch täglich ein reichhaltiges Frühstück (7.30 Uhr bis 10.30 Uhr) genießen. Vor dem Lokal gibt es ausreichend Parkplätze. AM
Restaurant gibt es ausgewählte Köstlichkeiten aus der Südtiroler und italienischen Küche - für alle ist etwas dabei. Die Basis der Kochkunst bilden dabei die hochwertigen frischen Produkte, die das Kesslwirt-Team mit viel Sorgfalt bei den Lieferanten seines Vertrauens auswählt. Am
UNTER NEUER FÜHRUNG
PIZZERIA RESTAURANT
Familie Gurschler freut sich auf Ihren Besuch
großer Biergarten Arbeitermenü Öffnungszeiten: 07.30 - 23.30 Uhr Tombergweg 4, Kastelbell-Tschars Tel. 0473 861 861 · info@kesslwirt.it · www.kesslwirt.it
TISCHLERARBEITEN GSTREIN WERNER
Bis hin zur Holz-Geldtasche KASTELBELL - Seit rund 40 Jahren arbeitet Werner Gstrein als Tischler. 2006 kaufte er die elterliche Tischlerei an der Staatsstraße , der Betrieb wuchs stetig. Heute arbeiten neben Werner Gstrein drei weitere Mitarbeiter im Betrieb. Seit rund sieben Jahren hilft auch Sohn Julian, gelernter technischer Zeichner, tatkräftig
im Betrieb mit aus. In der Tischlerei Werner Gstrein werden auch die beliebten Holz-Geldtaschen hergestellt. Julian Gstrein hatte dafür 2015 das Unternehmen DajuWood mitgegründet. Die grundlegende Idee war es, einheimische Edelhölzer zu hochwertigen Portemonnaies zu verarbeiten. Ohnehin setzt man in
der Tischlerei Gstrein Werner in jeder Hinsicht auf hochwertige Arbeiten. Dies wird bei den vielen Referenzen des Unternehmens klar. Erledigt werden Tischlerarbeiten aller Art. Der Betrieb ist im gesamten mittleren Vinschgau und weit darüber hinaus tätig.
Tischlerarbeiten
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AM
VINSCHGER SPEZIAL GOELECTRIC
Wenn es um Elektro geht KASTELBELL - Es war 2019, als Andreas Gorfer aus Schnals den Betrieb Elektro Pohl übernahm. Der Inhaber war in den verdienten Ruhestand gegangen, Gorfer entschied sich als langjähriger Mitarbeiter das traditionelle Unternehmen weiterzuführen. GoElectric war geboren, die vielen Kunden von Elektro Pohl
durften sich weiterhin auf den zuverlässigen Service freuen. Auch viele neue Kunden konnten sich in den vergangenen Jahren ein Bild von der guten Arbeit machen. Andreas Gorfer und seine drei Mitarbeiter sind der richtige Ansprechpartner für Elektroinstallationen aller Art, Beleuchtungen, KNX, Sprechan-
lagen sowie TV- und Sat-Anlagen. Ein zuverlässiger Kundendienst findet für jedes Problem schnell und unkompliziert eine Lösung. Durch eine gelungene Mischung aus Erfahrung, Dynamik und junger Frische, weiß das Team von GoElectric zu punkten. Der Firmensitz befindet sich in der Handwerkerzone Galsaun. AM
° Elektrische Installationen normgerechter Anlagen ° Kundendienst ° Beleuchtung ° KNX ° Sprechanlagen ° TV und SAT Anlagen ° NEU: INFRAROTHEIZUNG GoElectric d. Gorfer Andreas · Moosweg 9 · 39020 Kastelbell/Tschars Mobil. +39 333 125 1399 · gorferandreas091@gmail.com · www.goelectric.bz
NAVES
Nahversorgung auf dem Hauptplatz KASTELBELL -Vor 10 Jahren wurde NaveS (Nahversorgungsgenossenschaft Südtirol) von einer Gruppe aus 50 Personen, mit Hilfe des Raiffeisenverbandes Südtirol gegründet und betreibt nun südtirolweit 11 Filialen. Das Ziel der Geschäfte ist es die Nahversorgung in den Dörfern vor Ort zu erhalten. Jede Naves-Fi-
liale wird wirtschaftlich, jedoch ohne Gewinnabsichten geführt und steht zudem für Frische, Saisonalität und Regionalität. Mit Februar hat die erste Filiale auch im Vinschgau, in Kastelbell auf dem Hauptplatz eröffnet. Somit wird der Bevölkerung eine sichere Nahversorgung, exzellenter Service und ausgezeich-
nete Qualität zu fairen Preisen garantiert. Kaufen Sie lokal ein und lassen Sie sich persönlich von der Qualität des Sortiments überzeugen. Das Team der Filiale Kastelbell freut sich auf Ihren Besuch.
Lebensmittel & Getränke Südtiroler Produkte Saisonsangebote Bedarfsartikel Frischmarkt
NaveS Öffnungszeiten Mo-Fr: 7.30-12.30 & 15-18.30 Uhr Samstag: 7.30-12.30 Uhr
HAUPTPLATZ 6 - 39020 Kastelbell-Tschars | Tel. 0473 055 588 | kastelbell@naves.it
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VINSCHGER SPEZIAL GSTREIN GEMISCHTWAREN
Nahversorger seit über 70 Jahren
v .l. Doris Gstrein mit Tochter Tamara, Evi und Karin. Es fehlt Wally.
KASTELBELL - „Hier gibt es nichts, was es nicht gibt“ – so könnte man Gemischtwaren Gstrein beschreiben. In Kastelbell direkt neben der Staatsstraße gelegen, dürfen sich die Kunden seit jeher über ein reichhaltiges Angebot freuen. Seit über 70 Jahren dreht sich hier alles um die Nahversorgung. Neben Lebensmitteln
aller Art, unter anderem regionale Produkte und Bio-Produkte, findet man hier viele weitere Produkte für den täglichen Bedarf. Zeitungen, Papierwaren, Drogerieartikel, Kurzwaren, Spielwaren und mehr. Hier findet man sozusagen alles. Durch ihre engagierte Art, freundliches Auftreten und viel Erfahrung
kann das Team rund um Doris Gstrein seit jeher punkten –bei heimischen Stammkunden und Touristen. Die Waren können auch telefonisch bestellt werden, Hauszustellungen werden erledigt – nicht nur in Corona-Zeiten. Ein Besuch lohnt sich aber so oder so, denn: Etwas findet man AM hier halt immer.
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STREIN emischtwaren
ÖFFNUNGSZEITEN Mo - Fr 07.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 19.00 Uhr
Sa 07.00 - 12.00 Uhr Sonntag geschlossen
Staatsstraße 9 - Kastelbell Tel. 0473 624 325
GSTIRNERHOF
Tradition und Genuss KASTELBELL - Der Gstirnerhof ist mittlerweile eine Institution in Kastelbell. Die Wurzeln reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück: Damals wurde das Haus als Gerichtsgebäude erbaut. Später wurde das Anwesen als Bauernhof bewirtschaftet. Heute ist der Hof als Pension, Restaurant und Törggelekeller bei Gästen
beliebt. Als erster Radlertreff im Vinschgau leistete man auf diesem Gebiet sozusagen Pionierarbeit. Bereits um 2005 setzte man auf den Radtourismus. Im Restaurant findet man morgens, mittags und abends eine leckere Küche. Hausgemachtes und frisch zubereitete Speisen werden hier serviert. Von Suppen, über
Brettlmarenden und Grilltellern bis hin zum Kaiserschmarrn und Desserts findet man hier eine große Auswahl. Krapfen, Strudel, Kuchen, verschiedene Eisbecher und kühle Getränke runden das Angebot ab. Abends bietet der Gstirnerhof oft Unterhaltungsmusik. Zudem gibt es täglich frische Arbeitermenüs. AM
Täglich geöf�net
» Der Radlertreff in Kastelbell » An Wochentagen Arbeitermenü Familie Gstirner freut sich auf Ihren Besuch
Spineidweg 5 - Kastelbell (Nähe Bahnhof) | Tel. 0473 624 032 | gstirnerhof@rolmail.net | www.gstirnerhof.eu
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VINSCHGER SPEZIAL MALER & GIPSARBEITEN KASERER
Maler seit 2 Generationen KASTELBELL - Sie bilden ein gutes Zweiergespann aus Vater und Sohn – und überzeugen mit geballter Kompetenz wenn es um Malerarbeiten aller Art geht. Die Rede ist von Heinz und Manuel Kaserer. Im Zusammenspiel aus Erfahrung, Routine und junger Dynamik wissen sie, worauf es bei Maler- und Gipsarbeiten so-
wie in Sachen Wärmedämmung ankommt. Schon lange gilt das Kastelbeller Unternehmen mit Sitz an der Alten Straße als Spezialist in Sachen Klimahaus. Vor rund 30 Jahren gründete Heinz Kaserer den Betrieb, seit zwei Jahren leitet Manuel diesen. Das Duo ist im gesamten mittleren Vinschgau, aber auch darüber hi-
naus tätig. Zahlreiche Referenzen im gesamten Tal zeugen von der guten Arbeit des Betriebs. Manuel und Heinz Kaserer überzeugen die Kunden immer wieder mit termingerechten, professionellen und zuverlässigen Arbeiten – von Großbaustellen bis hin zur AM Kleinstarbeit.
KlimaHaus CasaClima
Kastelbell-Tschars Alte Straße 7 Manuel 338 13 04 666 E-Mail: info@maler-kaserer.it
TISCHLEREI KASERER
Tischlerei in 3. Generation KASTELBELL - In den 1960er Jahren gegründet, befindet sich die Tischlerei Kaserer mit Sitz an der Staatsstraße mittlerweile in dritter Generation. Die Tradition im Blick und mit Mut zur Innovation hat man sich hier vor allem auf Türen und Fenster sowie Möbel spezialisiert. In der heutigen hektischen und kurzlebigen Zeit, setzt der
Familienbetrieb auf persönlichen Kontakt und individuelle Lösungen. Von der Beratung, über die Planung, bis zur Produktion und Montage kümmert sich das Unternehmen um einen reibungslosen Ablauf. Durch eine umfassende persönliche Betreuung werden die individuellen Wünsche der Kunden erkannt und erfüllt. Traditio-
nelle reine Holzfenster wie etwa auf Vinschger Almen (Latscher Alm, Zetnalm, Naturnser Alm und weitere) erfreuen Touristen und einheimische Besucher gleichermaßen. Egal ob größere oder kleine Aufträge, Kaserer gilt als kompetenter Ansprechpartner. Die Firma zählt derzeit 5 Mitarbeiter. AM
Staatsstrasse 46, Kastelbell · Tel. 338 43 59 463 (Christoph) - Tel. 333 95 76 986 (Hubert) · info@tischlerei-kaserer.it · www.tischlerei-kaserer.it
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VINSCHGER KULTUR
Professor Lintner erklärt im Vortrag, warum in Indien die Kühe heilig sind.
Was machen die Rinder in der Kirche? Freskofragmente in St. Prokulus als Denkanstoß in der „Langen Nacht der Kirchen“ NATURNS - Welche Rolle spielen Rinder, Hund und Hirte im Freskenprogramm der Kirche zum Heiligen Prokulus? An dieser Frage haben sich Theologen, Archäologen und Historiker versucht. Maria Kreidl, Vorsitzende des Prokulus Kulturvereins, hat sich wie so viele andere auch diese Frage gestellt und Antwort beim Moraltheologen Martin Lintner vom Orden der Serviten gesucht. Seine Erkenntnisse hat der Brixner Professor in ein Referat über die Beziehung Mensch-Tier im Kontext christlichen Glaubens verpackt. Es wurde ein faszinierender und vor allem überraschender Einblick in die Lebens- und Schicksalsgemeinschaft Mensch und Tier. Die Ausführungen machten deutlich: Es steckt mehr als bisher gedacht in dieser Gemeinschaft. Professor Lintner ging es im Vortrag „Tiere in den Religionen – von der Heiligen Kuh bis zum Schächten“ auch um Klärung und Erklärung erstarrter Vorurteile. Dazu musste er in graue Vorzeiten zurückgreifen. Damals, vor vielleicht 30.000 Jahren, habe sich der Wolf dem Menschen angepasst, zuerst als Helfer bei der Jagd nach Nahrung, dann zum Schutz von Nahrungsvorräten oder als Wächter von Viehherden. Über verblüffend einleuchtende Erklärungen zum Totemismus und zum Stierkult der Ägypter erklärte Lintner die Begriffe Tieropfer, Sühneopfer, Sündenbock
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Kulturreferent Michael Ganthaler unter der berühmten Rinderherde in der Prokulus-Kirche
Maria Kreidl, Prokulus Kulturverein, und der Moraltheologe Professor Martin Lintner OSM
und Tierprozesse. Um auf die Frage, warum im Hinduismus und Buddhismus die Kühe heilig sind, einzugehen, erwähnte der Professor das „hohe Mitleidethos“ dieser Religionen. In der Vorstellung der Urseele und der Wiedergeburt liege das Verbot, einem Lebewesen Leid zuzufügen. Es vom Leiden zu erlösen, sei ebenfalls verboten, weil sich das leidende Wesen vom „schlechten Karma“ befreie. Ein Schwerpunkt der Ausführungen war der Begriff des „Schächtens“. Dass das Durchtrennen der Halsschlagader keineswegs eine tierfreundliche Tötungsart sei, habe man wissenschaftlich erwiesen. Inzwischen werde der Begriff für antisemitische oder antiislamische Hetze missbraucht.
Der abschließende Teil des Vortrages war dem Auftreten der Tiere in der christlichen Religion gewidmet. Professor Lintner eröffnete mit der Schöpfungsgeschichte und der Arche, wo Tiere und Menschen Platz fanden. Er erklärte auch, wie Ochs und Esel zur Krippe kamen, warum Antonius der Einsiedler vom Schwein begleitet wird, warum St. Leonhard Viehpatron und Franz von Asissi Tierschutzpatron wurden. Der späten Stunde war es zuzuschreiben, dass von den Zuhörern in der Pfarrkirche zum Heiligen Zeno niemand nach der Rolle der Rinder in St. Prokulus fragte. GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGER KULTUR
Wir alle lieben Musik SCHLANDERS - Im Oktober 2020 wurde der Verein Venusta Musica EO in Schlanders gegründet. Ende Mai fand unter besonderen Corona-Maßnahmen die erste Mitgliederversammlung statt. Ziel des jungen Vereins ist es, die Streicherkultur im Vinschgau zu fördern und auszubauen sowie den Menschen die Kammermusik in all ihren Facetten näher zu bringen. „Wir wünschen uns, dass sich viele Menschen, besonders junge, auch von Kammermusik begeistern lassen und sich zusammensetzen, um gemeinsam zu musizieren“, sagte Präsidentin Sabina Mair. „Dabei sind in Zukunft verschiedene Projekte mit anderen Musikvereinen in der Gemeinde Schlanders und außerhalb geplant“. Der Präsidentin zur Seite stehen die Vorstandsmitglieder Christian Lechthaler (Vizepräsident), Annegret Rück (Kassierin), Ivan Runggatscher (Schriftführer) sowie Ulrike Verdross, Nadja Geneth, Elisa Horrer und Elmar Schwienbacher. Um in Zukunft besondere
Der musikbegeisterte Vorstand von „Venusta Musica EO“ und seine künstlerischen Berater (von links): Toni Bernhart, Ulrike Verdross, Nadja Geneth, Ivan Runggatscher, Sabina Mair, Lena Savina, Annegret Rück, Christian Lechthaler und Alessio Nalesini (es fehlen Elisa Horrer und Elmar Schwienbacher)
Projekte lancieren zu können, hat sich der Verein Venusta Musica EO einen künstlerischen Beirat mit ins Boot geholt. So werden Marcello Defant mit Musik, Alessio Nalesini mit Kunst und Toni Bernhart mit Literatur einen Bogen quer durch die verschiedenen Künste spannen und sie untereinander koppeln. Ein besonderes Gustostückerl erwartet das Publikum dabei im November 2021: „Literatur und Musik“: Dialekttexte von Elsa
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Genuss - Natur - Erdbeertage
Patscheider (der Mutter von Toni Bernhart) und Piazzolla-Musik mit Helmut Neerfeld. Doch vorher bietet Venusta Musica EO noch zwei weitere Projekte an. Eine musikalische Früherziehung für Kinder ab 2 Jahren mit Singen, Tanzen, Musizieren mit Lena Savina aus Weißrussland wird es im Widum von Schlanders geben, immer donnerstags. Ein Kammermusikworkshop findet von Donnerstag, 26. August, bis Dienstag, 31. August 2021, in der
Musikschule von Schlanders statt. Im Rahmen dieses Workshops geben die Teilnehmer mehrere Konzerte zu folgenden Terminen: 26. August in der BASIS Vinschgau, 28. August im Kulturhaus Schlanders, 29. August in der Musikschule in Schlanders und 31. August in der Schlandersburg. Die Präsidentin Sabina Mair bedankte sich im Namen des Vereins bei vielen Menschen, Förderern und Sponsoren für Ihre Unterstützung. INGE
Marteller Erdbeertage ALLE ANGEBOTE UNTER: WWW.MARTELL.IT
MARTELL - Das Martelltal sieht rot und steht wieder ganz im Zeichen der Erdbeere. Im Rahmen der „Marteller Erdbeertage“ vom 19. Juni bis 3. Juli 2021 können in verschiedenen Betrieben des Tales kulinarische Köstlichkeiten rund um die Erdbeere genossen werden. Während der gesamten zwei Wochen erwartet die Besucher und Besucherinnen ein interessantes Programm, bei dem sich alles um die kleine, rote Frucht und um das Tal im Nationalpark Stilfserjoch dreht. So findet beispielsweise am Sonntag, 20. Juni ein Workshop für Familien im Freizeitzentrum Trattla statt, bei dem mit Naturmaterialien
ein Insektenhotel gebaut wird. Lust an einer geführten E-Bike Tour durchs Beerental teilzunehmen oder beim Zubereiten der köstlichen Erdbeermarmelade dabei zu sein? Vielleicht auf einer geführten Wanderung auf dem Südtiroler Erdbeerweg die Natur entdecken oder den Weg der Erdbeere bis in das Geschäft miterleben? Das alles ist in diesem Jahr möglich. Am Sonntag, 27. Juni findet ein Markt mit regionalen Produkten im Freizeitzentrum Trattla statt. Dort wird auch der neue Gemeinschaftsstand der lokalen Produzenten aus dem Nationalpark Stilfserjoch vorgestellt. DER VINSCHGER 20/21
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VINSCHGER KULTUR
Wer ist Jesus für mich? SCHLANDERS - In der Pfarrkirche in Schlanders wurde die „Lange Nacht der Kirchen“ am 28. Mai mit Orgelmusik von Pasquale Bonfitto (im Bild) und geistlichen Impulsen von Dekan Mathew Kozhuppakalam begangen. Bonfitto spielte ausgewählte Orgelkompositionen von J.S. Bach, F. Schubert. C. Franck, M. Reger und anderen. Auch „Litanies“, das wohl bekannteste Orgelwerk des französischen Komponisten Jehan Alain, trug Bonfitto vor. „Litanies“ hieß auch das Motto der „Langen Nacht“ in Schlanders, zu der rund 30 Personen gekommen waren. Der aus San Giovanni Rotondo in Apulien stammende Organist und Musiklehrer Pasquale Bonfitto spielte mit viel Pathos und Energie. Er ist u.a. Organist in Reschen und Mitglied des Organisten-Teams des Domes Bozen und der Pfarrkirche Meran. Er leitet außerdem die Chöre „Joyful Singers“ und „Rudè da chant Engiadina“ sowie den Kirchenchor Reschen. Der Dekan (im Bild) wartete mit aufrüttelnden, besinnlichen und hoffungsvollen Worten auf. Er regte die Gläubigen an, sich zu fragen: „Wer ist Jesus für mich und wer bin ich für ihn?“ Ist Jesus mein Freund und Vertrauter, ist er der Weg auf dem ich gehe, mein Licht, das Ziel meines Lebens? - Landesweit wurde die „Lange Nacht der Kirchen“ mit 123 Veranstaltungen in 51 Kirchen begangen. Im Mittelpunkt der heurigen Auflage stand die Orgel, das Instrument des Jahres 2021. Die „Lange Nacht der Kirchen“ wird in Südtirol seit 2014 veranstaltet. Koordiniert werden die Aktionen vom Seelsorgeamt der Diözese Bozen-Brixen und der Arbeitsgemeinschaft der JugendSEPP dienste.
„Zu viel Panzer – zu wenig Hirn“ „Die Frauen für Frieden“ nahmen sich in den Jahren 1980 bis 1986 kein Blatt vor den Mund.
Autorin Martha Verdorfer
Buchvorstellung im Innenhof der Schlandersburg
SCHLANDERS - Na, endlich. Die Kultur kommt in Bewegung. In der Mittelpunktbibliothek war es – nicht untypisch – eine Buchvorstellung. Eine besondere war es, bei abendlicher Kühle im Innenhof der Schlandersburg. Sie war „coolen Frauen“ gewidmet; Frauen, die in Südtirol Geschichte geschrieben haben und trotzdem fast vergessen sind. Martha Verdorfer, Historikerin aus Lana, hat über das Frauenarchiv Bozen rechtzeitig dafür gesorgt, dass die Frauenbewegung für den Frieden nicht ins historische Abseits gerät. Dazu hat sie das Transparent, das die Bewegung vor sich her-
trug „Zu viel Panzer – zu wenig Gehirn“ als Cover ihres Buches übernommen. In der Einleitung klärte Verdorfer den Anspruch ihrer Publikation „Die Frauen für Frieden. Gegen Aufrüstung und Krieg. Südtirol 1980 – 1986“. Es sei nicht ein primär wissenschaftlicher, sondern ein gesellschaftspolitischer Anspruch. Entstanden ist die Bewegung Frauen für Frieden mit dem Nato-Doppelbeschluss im Dezember 1979. Die Nato drohte damals, in Europa neue Mittelstreckenraketen gegen den Warschauer Pakt zu stationieren. Als die Vision eines Atomkrieges in Europa immer realistischer
wurde, seien die Frauen als treibende Kräfte aufgetreten, hätten den öffentlichen Raum besetzt und als erste die Themen Frieden und Abrüstung aufgriffen. In einer allgemeinen Proteststimmung und zunehmenden Protesthaltung – vor allem zur übermächtigen SVP - schlossen sich andere Bewegungen an. Dazu erwähnte Verdorfer unter anderen die „Weckerliste“ in Prad, den Kulturverein Obervinschgau (Kufo) und die Gruppe „Laggar“ in Latsch. Als „zentrale und bestimmende Figur“ bezeichnete die Autorin die Rücksiedlerin und pensionierte Lehrerin Irmtraud Mair. Ihr schloss sich eine sehr unterschiedliche und fluktuierende Frauengruppe an. Den „Gesichtern und Lebenswegen“ von 14 dieser Frauen und ihren Verunglimpfungen „an der Leserbrieffront“ hat Martha Verdorfer ein eigenes Kapitel gewidmet. Schwerpunkte sind für die Politikwissenschaftlerin aber die Kreativität der Frauen für den Frieden und ihre nationale und internationale Vernetzung und Kommunikation „im vordigitalen Zeitalter“. Der kartonierte Band „Die Frauen für Frieden“, 229 Seiten, ist als Publikation des Frauenarchivs Bozen im Alphabeta Mit Kultur gegen Krieg im Dezember 1980. Zum Leidwesen der Historiker waren Verlag erschienen. Plakate selten mit einer Jahreszahl versehen (links). Zum ersten Mal riefen die Frauen im Jänner 1982 zu einer Schweigestunde am Bozner Obstmarkt auf.
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GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGER KULTUR
Theater trifft Kunst SCHLANDERS - Schon allein der Ausstellungsort war ungewöhnlich: in den Räumen der Hinterbühne konnte vom 2. bis zum 12. Juni im Kulturhaus in Schlanders, in dem schon seit einiger Zeit das Impfzentrum untergebracht ist, eine besondere Ausstellung besucht und erlebt werden. Es handelte sich um ein Audiotheater, kombiniert mit Kunstobjekten sowie Weltanschauungen und sozialkritischen Auseinandersetzungen mit Themen und Anliegen, die vor allem jungen Menschen unter den Nägeln brennen. Das Projekt „Theater trifft Kunst“ war die kreative Antwort des Jugendtheaters Vinschgau (Juvi) auf die Tatsache, dass das Stück „Herr der Fliegen“ nach einem Roman des englischen Schriftstellers William Golding aufgrund der Covid-19-Situation nicht aufgeführt werden konnte. Die Proben waren
Mit dem Projekt „Theater trifft Kunst“ machte das Juvi aus der Not eine Tugend.
schon im Herbst 2020 angelaufen, doch an eine Aufführung war weder im November 2020, noch im Jänner 2021 zu denken. Die Juvi-Mitglieder warfen die Flinte aber nicht ins Korn, trafen sich virtuell zu Online-Proben und schufen mit viel Kreativität die Ausstellung „Theater trifft Kunst“, ganz nach dem Juvi-Motto: Was denkbar ist, kann machbar werden. Im Rahmen zahlreicher
Arbeitsstunden wurde das Stück mit viel Mühe aufgenommen und geschnitten. Die Ausschnitte des Hörstücks wurden mit selbstgeschriebenen Texten und Kunstobjekten vermischt. Die Besucher der Ausstellung bekamen somit auf bisher ungewohnte Art viel Kreatives zu sehen und zu hören. „Wir wollen dieses Projekt mit dieser Ausstellung abschließen und zugleich auch zeigen, dass wir
den Neustart jetzt wieder wagen“, stimmten die Juvi-Obfrau Nadja Senoner und der künstlerische Leiter Daniel Trafoier überein. Von der Idee, vielschichtig zu sein und verschiedenste Formen von Theater zuzulassen, sei man beim Juvi an Anfang an überzeugt gewesen. Alle haben zum Gelingen des „Experimentes“ beitragen. Es wurde gebastelt und gewerkelt, händisch und mit dem Computer. Allein für das Schneiden wurden 130 Stunden aufgewendet. Einen großen Dank für die Unterstützung zollt die Juvi-Gemeinschaft der Einrichtung Schlanders Marketing, dem Kulturhaus Schlanders sowie der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch. Detail am Rande: bei den Vorbereitungen für das Projekt entdeckten so manche Jugendliche neue Talente. SEPP
In den Räumen der Hinterbühne konnte die besondere Kunstausstellung erlebt werden.
Früh übt sich SCHLANDERS - Vom 5. Juli bis zum 6. August 2021 können Jugendliche aus dem Vinschgau in Schlanders in 5 getrennten, jeweils einwöchigen Ferienworkshops (von Montag bis Freitag von 9 bis 15 Uhr) mit viel Spaß und Kreativität die Welt des Programmierens kennenlernen. Die Räumlichkeiten werden von der BASIS Vinschgau Venosta zur Verfügung gestellt, Hardware sowie Software zur Organisa-
tion und Verwaltung der Kurse werden von Mitgliedsbetrieben der IT- und Internetdienstleister im hds kostenlos zur Verfügung gestellt. „Ziel ist es, Jugendliche von 10 bis 14 Jahren während der Sommerzeit spielerisch an die Technik von morgen heranzuführen, in einer qualitativ hochwertigen Sommerbetreuung“, erklären Alexander Fill, Präsident der IT- und Internetdienstleister im hds, und Arnold Malfertheiner, Teilnehmer Coding4Kids 2020
Präsident der Werbefachleute Target im hds. Das Onlus-Projekt „Coding4Kids“ hat es sich zum Ziel gesetzt, dem branchenspezifischen Fachkräftemangel vorzubeugen, indem man schon in der Mittelschule das Interesse für einen möglichen Berufseinstieg in der Technologiebranche weckt. Anmeldungen im Internet (www. coding4kids.it; Kontakt: Sindy Niederstätter info@coding4kids. bz.it). RED DER VINSCHGER 20/21
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VINSCHGER SPORT
LAC-Nachwuchs in Brixen: Marvin Ziernheld, Jakob Niederfriniger, Hannes Kaserer, Laurin Pohl, Lena Theiner und Anna Sagmeister (v.l.)
Keine Frau sprang höher Lorena Lingg aus Prad heißt die neue Vinschgau Rekordlerin im Hochsprung VINSCHGAU/BRIXEN/BOZEN - Vinschger Frauen springen nicht nur immer weiter, sondern seit kurzem auch immer höher. Ein Vinschger Uralt-Rekord wurde am 15. Mai 2021 in Brixen überboten. Lorena Lingg aus Prad war bei 1,45m in den Wettkampf eingestiegen, musste drei Versuche über 1,59 m aufwänden und war selbst überrascht, als die Rekordhöhe von 1,62 m im ersten Versuch gelang. Sie konnte es zuerst gar nicht fassen, dass sie eben den Vinschgaurekord aus dem Jahre 1983 um 1 cm überboten hatte. Ihren Ausruf „Noch nie war ich so glücklich wie in diesem Moment“, konnte man nachvollziehen. Die Uralt-Bestleistung der Goldrainerin Heike Staffler, 1969 geboren, war im Rahmen eines Mehrkampfes, damals Sechskampf, erzielt worden. Lingg musste in Brixen auch erfahren, dass Enttäuschung und Glück im Sport sehr nahe beinander liegen. Über 100 m Hürden lag die Vinschgerin in Führung, als sie an der letzten Hürde strauchelte und stürzte.
Mit 1,62 m sprang Lorena Lingg im 1. Versuch zum Vinschgaurekord.
Hannes Kaserer bei einem Weitsprungversuch.
Brixen am Start. Für die meisten galt, sich an die Wettkampfatmosphäre zu gewöhnen und erste Erfahrungen zu sammeln. Hannes Kaserer aus Schlanders erreichte über 80 m
in 10,63 Sek einen 3. Rang. Denselben Platz nahm Marvin Ziernheld (Mals) mit 4,07 m im Weitsprung ein. 4. wurde Alex Geneth im Hochsprung mit 1,10 m. Bescheidene, aber immerhin Verbesserungen konnten auch Lena Theiner, Anna Sagmeister, Jakob Niederfriniger und Laurin Pohl aufweisen. Rückenwind für Nora
Schnupperkurs für den Nachwuchs Die schnellen Bahnen in Brixen nützen auch andere Vinschger Leichtathleten, um sich an ihre Bestleistungen heranzutasten. So schaffte Monika Müller (Mals) mit 10,53 m einen 2. Rang. Nora Rinner (Latsch), seit wenigen Wochen Rekordhalterin im Weitsprung, gehört jetzt mit 12,93 Sek über 100 m zum „Club der Frauen unter 13“. Jakob Pohl (Kastelbell) kam auf 11,91 Sek und Lisa Kofler (Tschars) schaffte 13,91 Sek ebenfalls über 100m. Am nächsten Tag waren die jüngsten Athleten des LAC Vinschgau Raiffeisen in 36
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Vinschgauer Athleten im Jahre 1983 mit Heiner Pohl (Kastelbell), Heike Staffler und Johanna Oberhofer (beide Goldrain, stehend v.l.), Robert Lösch, Lydia Platzgummer und Maria Luise Grüner (alle Latsch, v.l.). Staffler war Rekordhalterin im Hochsprung, Grüner Rekordhalterin im Weitsprung.
Eine Woche später wäre Nora Rinner in Bozen beinahe ein besonderer Streich gelungen. Ihr war nach einem bestimmten Sprung, als müsste sie einen Freudensprung anschließen. 5,67 m wurden gemessen und hätten die deutliche Verbesserung ihres eigenen Rekordes bedeutet. Jedoch die Windunterstützung war zu hoch. Nora muss weitere Anläufe nehmen, um sich selbst zu schlagen. Weite Sprünge in die Grube gelangen auch Lorena Lingg mit 4,98 m. Die 5 m-Marke scheint für die Praderin zur Mauer zu werden. Im Hochsprung bestätigte sie einmal mehr ihre Beständigkeit und kam auf 1,59 m. GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGER SPORT
U15 Junior erkämpft sich 3. Platz SCHLANDERS - Nach langer Durst-
strecke wurde Anfang April endlich wieder Volleyball gespielt. Der Spielbetrieb war von Einschränkungen betroffen, u.a. fanden alle Spiele ohne Zuschauer statt. Trotz der kurzen Vorbereitungsphase in der Halle sind die Spielerinnen der U15 Junior der SPGM Schlanders Kastelbell Raiffeisen mit großer Vorfreude zum ersten Spiel angetreten. Zum Heimspielauftakt empfing die U15 Junior das Team aus dem Passeiertal. Das Spiel war sehr ausgeglichen, beide Mannschaften kämpften um die Punkte und machten es bis zum Schluss spannend. Nach 5 langen Spielsätzen konnten unsere Mädels das erste Heimspiel in 3:2 Sätzen mit 25:21, 21:25, 25:22, 17:25 und 15:9 für sich entscheiden. Nach dem erfolgreichen Saisonstart trafen unsere Spielerinnen 2 Wochen später in einem weiteren Heimspiel auf den SSV Bruneck. Wieder ein hart umkämpftes Spiel. Mit Ausdauer gelang es
vorbei ziehen, jedoch schafften es die Spielerinnen aus Leifers mit einem starken 4. Satz (25:7) wieder ins Spiel. Den entscheidenden 5. Satz musste unser Team, in der Schlussphase mit knappem Rückstand von 11:15, hergeben. Nach dieser knappen Niederlage empfingen unsere Girls bei den letzten beiden Heimspielen die ungeschlagenen Tabellenführenden - Neumarkt Volley und die Zweitplatzierten - Volley Team San Giacomo. Unsere Mannschaft ging motiviert in beide Wettkämpfe. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten konnten sie sich zunehmend verbessern und überraschten die GegneIm Bild (v.l.): Selina Verdross, Gabriela Bezedica, rinnen gar einige Male mit starken Spielzügen. Zwar gingen in Alissa Incontri und Julia Gurschler beiden Spielen die Siege, je mit den zweiten Sieg in 3:2 Sätzen in Leifers zeigten unsere U15 0:3 Sätzen, an die gegnerischen mit 25:22, 20:25, 27:25, 23:25 Junior Mädchen erneut in einem Mannschaften, jedoch holten sich und 15:8 nach Hause zu holen. 5 Sätze Spiel ihr Durchhaltever- die Schlanderser VolleyballerinTrainerin Andrea Wielander, stolz mögen. Der Gastgeber ging mit nen wertvolle Erfahrungspunkte auf ihre Mädels: „Wie es aussieht 16:25 in Führung. Schlanders und reihten sich mit konstanten sind 5 Sätze unsere Spezialität“. konnte mit den nächsten 2 Sätzen Leistungen auf dem 3. Platz der Auch beim ersten Auswärtsspiel mit 21:25 und 18:25 am Gegner Hinrunde ein. RED
Reschenseelauf am 17. Juli 2021 GRAUN - Am Samstag, 17. Juli 2021, findet die 21. Auflage des Reschenseelaufs in Graun statt. Die Strecke weist eine Länge von 15,3 km auf. Nach der „Special Edition“ 2020 geht es dem OK-Team unter der Leitung von Gerald Burger nun darum, wieder die besondere Atmosphäre aufleben zu lassen. Beim Reschenseelauf wählt jeder Teilnehmer selbst, in welcher Art
er am Rennen teilnehmen möchte. Jeder findet seine passende sportliche Aktivität, auch diejenigen, die keine Lust zum Laufen haben und es vorziehen, den Wettkampf mit der Technik des Nordic Walking zu absolvieren. Vervollständigt wird das Wettbewerbsprogramm mit dem Start der Kinder um 13.30 Uhr. Die Strecken sind je nach Alter unterschiedlich lang und es
HANDWERK PUR.
stehen Überraschungen für alle bereit, sowohl beim Zieleinlauf als auch bei der Siegerehrung. „Die Covid-19-Situation scheint sich allmählich zu verbessern, was
bedeuten könnte, dass auch ein Publikum anwesend sein könnte“, so das OK-Team. Die neue Website des Laufevents mit allen nützliche Informationen über den Renntag ist online (www.reschenseelauf.it). Mit der Öffnung der Anmeldungen am 14. Juni besteht die Möglichkeit, für 35 Euro eine Startnummer für die 21. Auflage RED zu reservieren.
Lana . T 0473 56 15 09 www.gamperdach.it
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VINSCHGER SPORT
Die Erfolgsgeschichte einfach weiterschreiben Die Rückschau auf ein besonderes Schuljahr an der Sportoberschule Mals fiel überraschend positiv aus. MALS - Nicht nur das Schuljahr 2020/21 war ein besonderes an der Sportoberschule, auch die traditionelle Abschiedsfeier mit Prämierung fiel aus dem Rahmen. Der Kreis der Ehrengäste war eng, aber exklusiv. Der oberste Landesvertreter des Nationalen Olympischen Komitees, Alex Tabarelli persönlich, hatte die Rolle des Moderators übernommen und wurde von den beiden Vizepräsidenten Elisabetta Ticcó und Richard Weißensteiner und von CONI-Urgestein Marco Bolzanello assistiert. Zugegen war bei der Schlussfeier auch Sepp Jörg, Vorsitzender des Fördervereins OSZ Mals. „Wir schauen auf ein ungewöhnliches Jahr und tun das nicht ohne Stolz. Wir haben an der Erfolgsgeschichte des Oberschulzentrums einfach weitergeschrieben“, meinte Direktor Werner Oberthaler. Der OnlineUnterricht hatte sich schon vor Corona bewährt. Die günstigen Trainingsbedingungen durch freie Pisten wurden zur glücklichen Fügung. Dahinter sah er die Unterstützung durch Landesregierung, Landesverband FISI mit Präsident Markus Ortler, durch die Anlagenbetreiber und die Professionalität der Trainer und Lehrer. Als Direktionsrat und Verantwortlicher für die Sportoberschule legte Mathematiklehrer Markus Klotz humorvoll, aber auch gezielt einige Finger in schulische Dellen.
vertreten, angeführt vom Marteller Felix Ratschiller. Als Spartenleiter für Ski alpin, Snowboard und Rodeln erwähnte Roland Brenner ausdrücklich die WM-Silbermedaille des Nonstalers Luca de Aliprandini als Höhepunkt der abgelaufenen Rennsaison. Unter den 69 alpinsportorientierten Schülern aus Italien, Österreich, Schweiz, den Niederlanden und Polen finSpartenleiter für Ski alpin Roland Brenner wird von Fritz Ziernheld und den sich 15 Vinschgerinnen und Andreas Dorfmann in den „unruhigen Ruhestand“ verabschiedet. Rechts Alex Tabarelli, Präsident des CONI Südtirol Vinschger, davon fünf aus Prad. Vergebens sucht man im Bericht einen Nachfolger des erfolgreichsten Vinschger Snowboarders Edwin Coratti aus Langtaufers. Die Vinschger Flagge wird bei den Rodlern von Jenny Castiglioni aus Partschins und Alex Oberhofer aus Tschengls hoch gehalten. Die Prämierung war auch ein Abschied. Spartenleiter alpin Roland Brenner, seit 1994 ein Mann der ersten Verantwortlich für die Direktor Stunde an der Sportoberschule, Werner Oberthaler Sportoberschule Markus Klotz tritt in den Ruhestand. Seine AufFür Moderator Tabarelli wurde männlich und weiblich, übernahm gaben als Spartenleiter für Ski es die Gelegenheit, ein Bild aus Spartenleiter Veit Angerer. Als alpin, Snowboard und Rodeln wird dem Biathlon zu zitieren: „Lei nit einen der Höhepunkte bezeichnete das „Tandem“ Fritz Ziernheld und aufgebn“, rief er den Schülern zu. er die Platzierung der Mädchen- Andreas Dorfmann übernehmen. Nach einem Schießfehler und einer staffel U18-U20 bei den nationalen Strafrunde könne man plötzlich Meisterschaften mit der Veltlinerin GÜNTHER SCHÖPF wieder weit vorne liegen. Elisa Negrini, der Graunerin Ylvie Folie und der Laaserin Sara Hutter. OSZ Mals als Im 28 Seiten starken, reich beSchmelztiegel der Nationen bilderten Schlussbericht scheinen acht Vinschger Langläuferinnen Die Vorstellung der erfolgreichs- und Langläufer auf; vier Mal ist der ten Langläufer- und Biathleten, Vinschgau unter den Biathleten
Die Prämierung der Langläufer mit (v.l.) Marco Bolzonello, Alex Tabarelli, Richard Weißensteiner, Elisabetta Ticcó, Ruben Wurzer (Taisten), Marie Schwitzer (Sarntal), Marit Folie (Graun), Alessia Togni (Cavalese), Ylvie Folie (Graun), Erica Negrini (Sondrio) und Spartenleiter Veit Angerer.
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Die Prämierung Ski alpin mit Marco Bolzanello, Spartenleiter Roland Brenner, Alex Tabarelli, Richard Weißensteiner, Elisabetta Ticcó, Enrico Zucchini (CH), Jakob Franzelin (Montan), Tobias Peer (Plawenn), Laura Sellemond (Feldthurns), Fynn Jorgen Tschan (A), Davide Seppi (Cavalese) und Martina Lazzeri (Sondrio)
VINSCHGER SPORT
AHC Vinschgau stellt Weichen für Zukunft LATSCH - Kürzlich hat beim AHC Vinschgau Eisfix die Jahreshauptversammlung stattgefunden. Dabei wurde nicht nur zurück und nach vorne geblickt, sondern auch der neue Vorstand für die kommenden Jahre gewählt. Aus dem Vorstand ausgeschieden sind Andreas Lampacher, Bettina Kofler, Georg Mantinger und Heidi Pöder. Neu im Vorstand sind Simone Reinstadler, Markus Tröger, Martina Trenkwalder als Schriftführerin und Ludvik „Ludi“ Odstrcilik als Vize-Präsident. Vom „alten“ Ausschuss geblieben sind Markus Wellenzohn, Barbara Unterholzner (Sektion Eiskunstlauf und Kassierin) sowie Präsident Jürgen Pircher. Freilich, einfach war in Coronavirus-Zeiten nicht immer alles. „Die größte Herausforderung war und ist es, sich an die geltenden Sicherheitsprotokolle zu halten und anzupassen“, blickte Jürgen
heranzuführen und einzusetzen“, so der Präsident. Gute Jugendarbeit
Der neue Eisfix-Vorstand mit (v.l.) Präsident Jürgen Pircher, Martina Trenkwalder, Ludvik Odstrcilik, Barbara Unterholzner, Markus Tröger, Simone Reinstadler und Markus Wellenzohn.
Pircher zurück. Dennoch sei es gelungen, in vielen Altersklassen den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. „Wir hatten das große Glück, dass unsere Jugendmannschaften ab der U13 den ganzen Winter hindurch unter Einhaltung der Sicherheitsprotokolle trainieren und sehr begrenzt auch spielen konnten“, so Pircher. Auch die erste Mannschaft der Eisfix nahm an der stark veränderten
und aufgrund der Pandemie verkürzten Meisterschaft der IHL Division 1 teil. Dabei musste man sich im Viertelfinale Mailand geschlagen geben. In Sachen erster Mannschaft sei es vor allem wichtig, die Jugendspieler zum Zug kommen zu lassen. „Ich bin mit dem Erreichten sehr zufrieden, es ist uns gelungen drei bis fünf Spieler aus dem Jugendbereich der Eisfix an die 1. Mannschaft
Ohnehin zeigte sich einmal mehr eine gute Jugendarbeit. In Kooperation mit dem HC Meran holten die Eisfix in der Altersklasse U15 wie berichtet den Vize-Italienmeistertitel. Zwei Torhüter und vier bis fünf Vinschger Spieler waren regelmäßig beim HCM dabei. Zwei Spieler dieser Mannschaft, Max Hafele (U16, Torwart) und Semir Laimer Gerstl (U15) schafften den Sprung in die jeweiligen Nationalteams. Bürgermeister Mauro Dalla Barba und Sportreferent Manuel Platzgummer, sowie die Präsidentin der Viva:Latsch Annelies Aufderklamm sicherten den Eisfix weiterhin ihre Unterstützung zu und bedankten sich für die gute AM Zusammenarbeit.
Besonderes Jahr für Freizeitfischerclub Seeforelle NATURNS - Auch für den Freizeitfischerclub Seeforelle Naturns war das Vereinsjahr 2020 wegen der Covid-19-Situation ein anderes und besonderes Jahr. Bei der Mitgliederversammlung, die im Online-Modus stattfand, zeigte sich der Präsident Karlheinz Tribus überrascht darüber, dass sich sehr viele Mitglieder zur Videokonferenz zugeschaltet hatten. Physisch anwesend waren nur die Vorstandsmitglieder und die zwei Rechnungsrevisoren. Zum Auftakt wurde eine Gedenkminute für das verstorbene Vereinsmitglied Alberta Haller Wwe. Vogl und für alle anderen verstorbenen Vereinsmitglieder eingelegt. In seinem Rückblick konnte der Präsident trotz Corona auf ein sehr intensives und erfolgreiches Jahr zurückblicken. Der Verein zählt derzeit 56 aktive und 3 passive Mitglieder. Im Jahr 2020 waren wieder umfangreiche Instandhaltungsarbeiten zu bewältigen. Durchgeführt wurden die Arbeiten in Kleingruppen unter der Einhaltung der Corona-Richtlinien. Es wurden zum Beispiel diverse Holzarbeiten
Im Bild links der Vereinsvorstand (v.l.): Sepp Gamper (Vereinswart), Florian Alber (Fischbesatz), Stefan Lamprecht (Vizepräsident), Karlheinz Tribus (Präsident), Christian Frei (Kassier), Franz Ladurner (Hauswart) und Hansjörg Prantl (Schriftführer); rechts eine Drohnenaufnahme der wunderschönen Vereinsanlage.
durchgeführt. Der Weg rund um den Teich wurde verbreitert, um die wunderschöne Vereinsanlage noch sicherer zu gestalten und die Mäharbeiten zu erleichtern. Der marode Zaun und das Geländer am Treppenaufgang wurden erneuert. Auch Verbesserungsarbeiten im Vereinsheim wurden durchgeführt. Ermöglich wurden diese Neuerungen Dank der fleißigen Mitglieder und Gönner. Der Präsident sprach allen Beteiligten im Namen des Vorstandes einen großen Dank aus. Zu den Tätigkeiten des Vorstandes gehörten neben den monatlichen
Sitzungen auch Zusammenkünfte, Webseminare und Beratungsgespräche beim Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt (kurz „DZE“) im Zusammenhang mit der neuen Haushaltsführung. Die Eintragung in das staatliche Einheitsregister des Dritten Sektors soll demnächst erfolgen. Der Verein wird dann den Namen „Fischerverein Seeforelle VFG“ tragen. Zum Jahresprogramm gehörten auch Veranstaltungen für Mitglieder, wobei einige pandemiebedingt abgesagt werden mussten. Im Sommer konnten einige Vereine kleine Feiern für
ihre Mitglieder unter Einhaltung der Hygieneregeln abhalten. Für das laufende Vereinsjahr sind wieder einige Investitionen und Instandhaltungsarbeiten geplant, wobei der Verein erneut auf die Unterstützung der Mitglieder und Gönner setzt. Der Präsident dankte der Gemeindeverwaltung von Naturns, der Eigenverwaltung Bürgerlicher Nutzungsrechte von Naturns mit dem Präsidenten Helmuth Pircher an der Spitze, dem Dienstleitungszentrum für das Ehrenamt und dem Fischereiverband für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung. RED DER VINSCHGER 20/21
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VINSCHGER MARKT
GLÜCKWÜNSCHE
90 Jahre, welch ein Segen, dieses Alter zu erleben! Alles Gute und viel Gesundheit wünschen dir deine Frau Ottilia, deine Kinder, Schwiegerkinder, 13 Enkel und 8 Urenkel. Martin Forcher, Pinthof, 16.06.1931
Liebe Barbara,
herzliche Glückwünsche zu deinem 50. Geburtstag. Weiterhin viel Gesundheit, Glück und Zufriedenheit wünsche ich dir.
Dein Schotz
Barbara Gunsch, Kastelbell, 12.06.1971
Liabe Touta, mir mechtn heit dr gonzen
Welt amol sogen, wos für an wundervollen Mensch mir an dir hoben. Wia glücklich mir sein dass du ollm für ins ummer bisch, und dir für deine Lieben kuan Weg zu weit oder stuanig isch. Herzlichen Glückwunsch zum wünschen dir Linda und Valentino mit Kinder, Enkelkinder und dein kleiner Sonnenschein.
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Bruno`s Hot Dog Stand auf dem Stilfserjoch sucht von Mitte Juni bis Ende August junge/n, fleißige/n Praktikant/in
zur Mitarbeit.
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DER VINSCHGER 20/21
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Für die kommende Sommersaison ab Ende Juni suchen wir eine Mitarbeiterin für 2x wöchentlich zur Reinigung unserer Ferienwohnungen in Sulden am Ortler. Familie Eberhöfer - Tel. 0473 613 027
Küchenhilfe in Voll- oder Teilzeit ab sofort gesucht. Tel. 348 36 12 055
Gesucht: Seniorenbetreuung für zwei ältere Damen, keine Pflege. Suche für den Raum Untervinschgau eine Person, die mich bei Gesundheits- und Organisationsangelegenheit (z.B. Begleitung Fußpflege, Krankenhaus- und Arzttermine, Friseur, etc.) unterstützt. Schriftliche Anfragen an: post@dervinschger.it, Chiffre: 2021/01
VINSCHGER MARKT
Suche dringend
Student/in zur Mithilfe im Geschäft
(auch ohne Vorkenntnisse) auf dem Stilfser Joch. Wir bieten: gute Bezahlung, Mittagessen und Mitfahrgelegenheit. Tel. 348 59 00 710 G
in Goldrain sucht zur Verstärkung des Teams ab sofort bis Anfang November:
Zimmermädchen
in Teilzeit (8 - 12 Uhr, Di - So) Zu besten Konditionen. Wir freuen uns auf deinen Anruf oder Mail! Hotel ***s Obermoosburg Familie Gurschler | Tel. 0473 742 203 info@obermoosburg.it
Wir sind auf der Suche nach Unterstützung für unser Team:
Kellner/in
in Voll- und Teilzeit Samstag und Sonntag frei! Wir freuen uns auf deine Bewerbung per Mail oder Telefon! Tel. 0473 626 377 (Mo-Fr: 8-12 Uhr) E-Mail: info@zonebar.it
Gesucht in Ftan im Unterengadin Familienbetrieb sucht landwirt-
schaftlichen Mitarbeiter
für Hilfe bei Heuernte und Hofarbeiten. Führerausweis erforderlich. Von ca. 15. Juni bis ca. 15. September oder nach Vereinbarung. Bei Interesse: Tel. +41 78 696 24 84 Dumeng und Susanna Schucany
Die Lasa Marmo GmbH ist ein Traditionsunternehmen mit Sitz in Laas (BZ). Unser Unternehmen setzt moderne Maßstäbe im Abbau, der Verarbeitung und dem weltweiten Vertrieb des berühmten und wegen seiner besonderen Eigenschaften geschätzten Laaser Marmors. Laaser Marmor schreibt durch seine Projekte seit Jahrhunderten Geschichte. Eine Auswahl davon unter www.lasamarmo.it/referenzen Lust dazu beizutragen? Gesucht sind Handwerker, gern auch Quereinsteiger. Tischler, Maurer, Bauarbeiter, Schlosser bringen gute Voraussetzungen mit. Folgende künftige Kollegen in unserem Team sind gesucht:
MITARBEITER IN DER PRODUKTION (M/W) für den Außen- und Innenbereich Ihre Aufgaben: • Bedienung von verschiedenen Maschinen (Poliermaschine und Fräse) • Material-Vorbereitung für den Zuschnitt und Material-Bewertung • Allfällige Arbeiten im Innen- und Außenbereich Ihr Profil: • Technische- oder Handwerksausbildung von Vorteil • Selbständige und gewissenhafte Arbeitsweise • Teamfähig und leistungsorientiert
MITARBEITER IM MARMORBRUCH
Die Moser GmbH ist international erfolgreich als einer der führenden Hersteller von Südtiroler Speck und Feinkost-Spezialitäten.
Ihre Aufgaben: • Gewinnung des Rohstoffes Laaser Marmor • Stollenvortrieb und Abbau mit modernen Maschinen Ihr Profil: • Handwerksausbildung oder handwerkliche Fähigkeiten von Vorteil • Freude an körperlicher Arbeit • Teamfähig und leistungsorientiert
Wir erweitern unser Team und suchen eine/n:
Mitarbeiter im Einkauf (m/w) Ihre Aufgabenbereiche: • Verwaltung und Pflege der Einkaufsunterlagen im ERP-System • Unterstützung des Einkäufers bei der operativen Abwicklung • Kontakte mit Lieferanten und internen Abteilungen • Kontrolle und Buchung der Lieferscheine und Rechnungen Ihr Profil: • Kaufmännische Ausbildung mit Oberschulabschluss • Genaue, saubere und selbstständige Arbeitsweise • Organisationstalent, Teamfähigkeit und Lernbereitschaft • Gute EDV-Kenntnisse Wir bieten Ihnen: • Herausforderung in einer Position mit Eigenverantwortung • Leistungsorientierte Entlohnung • Weiterbildungsmöglichkeiten
Wir bieten: • Selbständiges Arbeiten mit einem einzigartigen Produkt • Sehr persönlicher Kontakt mit der Firmenführung • Entwicklungsmöglichkeiten auch für Quereinsteiger aus anderen Handwerksberufen • Gute Anbindung an die Vinschgerbahn (Firmensitz direkt neben dem Bahnhof) • Firmeninterne Mensa • Interessante Arbeitszeiten • Zusätzliche Sozialleistungen, Freizeit- und Unfallversicherung • Für Brucharbeiter interessante Frühpensionierungsregelung • 6 Wochen Urlaub
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung: sigrid.zagler@lasamarmo.it / 0473 626624
Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte per E-Mail an: jobs@moser.it www.moser.it
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VINSCHGER MARKT Gstirnerhof in Kastelbell sucht Sommerpraktikantin und Frau für Mithilfe in Küche und Zimmer. Tel. 0473 624 032
Rüstiger Rentner für Mithilfe bei Heuarbeit gesucht. Tel 334 30 45 924
Suche für 3-4 Mal Mithilfe fürs Mähen (Wiesen). Wenn möglich mit eigener Mähmaschine. Schnals - Tel. 334 30 45 924
Wir suchen
Rezeptionist/in
für die Sommersaison. Sie sollten selbstbewusst und freundlich im Umgang mit Menschen sein. Arbeitszeit: 14.00 Uhr-20.00 Uhr www.spitex-oberengadin.ch www.spital-oberengadin.ch www.promulins.ch Die Stiftung Gesundheitsversorgung Oberengadin ist mit dem grössten Spital Südbündens, dem Pflegeheim Promulins und der Spitex Oberengadin in Samedan für die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung und der Gäste verantwortlich. Das Pflegeheim Promulins liegt zentral im sonnigen Oberengadin mit Blick auf die Berge. Als Wohnort und Begegnungsstätte steht es Personen aller Konfessionen und Gemeinschaften offen und bietet älteren und pflegebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohnern ein persönliches Zuhause in entspannter Atmosphäre. Zur Unterstützung unseres Pflegeteams suchen wir per 1. Juli 2021 oder nach Vereinbarung
Dipl. Pflegefachfrau / -mann HF/FH (80 - 100 %) Ihr Profil • Abschluss in Pflege HF/FH oder entsprechendes Diplom mit Schweizer Anerkennung • belastbare, flexible, verantwortungsbewusste und integre Persönlichkeit mit hohem Qualitätsbewusstsein • Teamfähigkeit und Flexibilität sowie Arbeitsbereitschaft in allen Schichten • wertschätzende Grundhaltung gegenüber Bewohnerinnen und Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitenden • Respekt gegenüber dem Alter und ein Bewusstsein für die verschiedenen Facetten des Alterns • Deutsch in Wort und Schrift Ihre Aufgaben • kompetente Pflege und Betreuung von Bewohnerinnen und Bewohnern • Betreuung als Tagesbezugsperson unserer Auszubildenden (HF, FAGE, AGS) • interprofessionelle und interdisziplinäre Zusammenarbeit Wir bieten • eine sorgfältige Einführung in das neue Arbeitsgebiet • ein motiviertes und engagiertes Team • eine verantwortungsvolle Tätigkeit in einem kollegialen, wertschätzenden Umfeld • zeitgemässe Anstellungsbedingungen • in jeder Jahreszeit ein wunderbares Freizeitangebot in der unvergleichlichen Landschaft des Oberengadins Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Frau Marion Barandun, Leiterin Pflege und Betreuung, +41 (0)81 851 01 11.
Tel. 335 70 19 566
Residence Montani in Latsch sucht
Zimmermädchen für unser Team auf Abruf.
Metzgerei Rinner in Latsch sucht Mitarbeiter:
· Ausfahrer · Produktion · Verpackung Tel. 0473 623 138 oder info@rinner-speck.it
Geboten wird gute Entlohnung und ein tolles Arbeitsklima. Bewerbungen bitte unter info@residence-montani.com und Tel. 0473 623 302 oder Tel. 346 090 4683
Montebello Service AG Berninastraße - 7504 Pontresina info@montebello.ch www.montebello-service.ch
Zur Ergänzung unseres jungen und motivierten Teams in Pontresina, Oberengadin suchen wir
Lastwagenmechaniker / Landmaschinenmechaniker / Baumaschinenmechaniker Ihre Aufgabe Eigenständige Ausführung von Service- und Reparaturarbeiten an - Nutzfahrzeugen der Marken Mercedes und Fremdmarken und/oder - Baumaschinen der Marken Liebherr und Caterpillar und/oder - Pistenmaschinen der Marke Prinoth Ihr Profil - Abgeschlossene Berufsausbildung als Lastwagenmechaniker, Automobil- Fachmann Nutzfahrzeuge, Mechatroniker, Landmaschinen- oder Baumaschinen-Mechaniker - Idealerweise einige Jahre Berufserfahrung - Einsatzfreudigkeit und Selbständigkeit - Gute mündliche Deutschkenntnisse - Führerausweis Kat. C von Vorteil Wir bieten - Gründliche Einarbeitung - Schulungen beim Hersteller - Attraktive Anstellungsbedingungen Über uns Wir pflegen einen kollegialen Umgang. Als Dienstleister zeichnen wir uns durch einen engagierten Einsatz aus. Wir nehmen gerne Herausforderungen an und fühlen uns auch im hektischen Alltag wohl.
Ihre vollständige elektronische Bewerbung (PDF-Unterlagen) senden Sie an personal@spital.net.
Wenn Sie sich von diesen Eigenschaften angesprochen fühlen, Sie selbständige Tätigkeit schätzen und eine abwechslungsreiche Dauerstelle suchen, dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Für weitere Auskünfte steht Ihnen Geschäftsführer Flurin Wieser (+41 79 405 70 10) jederzeit gerne zur Verfügung.
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VINSCHGER MARKT
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Hilfsarbeiter. Wir bieten gute Entlohnung, eine abwechslungsreiche Beschäftigung in einem motivierten Team und freuen uns auf euren Anruf. Ihr erreicht mich unter Tel. 335 63 77 977 oder per Mail tischlerei@lechthaler.net
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Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine/n
tüchtige/n Gabelstaplerfahrer/in in Vollzeit Du arbeitest gerne mit Leuten, bist bereit in einem dynamischen Team zu arbeiten und bringst idealerweise Berufserfahrung als Staplerfahrer/in mit, dann bist Du bei uns genau richtig! Anforderungen: » Be- und Entladen von Baumaterialien » gute Deutsch- und Italienischkenntnisse » Teamfähigkeit & Flexibilität Wir bieten Dir: » Leistungsgerechte Entlohnung » 5 Tage Woche » Abwechslungsreiche Tätigkeit Wir freuen uns auf Deine schriftliche Bewerbung an info@schoenthaler.com
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VINSCHGER MARKT Residence Karpoforus in Latsch/Tarsch sucht ab sofort bis November eine Reinigungskraft auf Abruf. Tel. 333 80 03 967
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auf Abruf für Ferienwohnungen. Geboten wird gute Entlohnung und ein tolles Arbeitsklima. Bewerbungen bitte unter info@residence-montani.com und Tel. 0473 623 302 oder Tel. 346 090 4683
Erfahrene Badante sucht Arbeit mit Unterkunft. Tel. 342 90 23 206 Pronto GmbH sucht Putzfrau (vormittags) für 2-3 Mal in der Woche. Tel. 335 70 82 290 Wir suchen Tischlereibetrieb für die Fertigung von Massivmöbel in Zirbe und aus Altholz. PRONTO GMBH Tel. 335 70 82 290
Gelebte Werte haben für Sie eine Bedeutung? Lebens-Qualität am Arbeitsplatz ist Ihnen wichtig? HOPPE, europaweit Marktführer in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Beschlagsystemen für Türen und Fenster, ist mit über 3.000 Mitarbeitern international tätig. In dem eigentümergeführten Familien-Unternehmen ist die wertebasierte und sinnorientierte Unternehmensführung die Basis unseres täglichen Arbeitens. Für unseren Standort in Laas suchen wir ab sofort unbefristet und in Vollzeit einen
Verantwortlichen (m/w) der Fertigungs-Einheit Pulverbeschichtung Zu Ihren Aufgaben zählen unter anderem – – – – –
die Führung der Fertigungs-Einheit die Qualifizierung der Mitarbeiter die Sicherstellung der Prozess-Sicherheit der Anlagen, Fertigungsabläufe und Verfahren die Einhaltung und Verfolgung der Auftragstermintreue die Sicherstellung der Erreichung der Qualitätsziele in enger Zusammenarbeit mit der Qualitätstechnik
Für die Betreuung unseres Online-Shops suchen wir in Teilzeit oder auf freiberuflicher Basis engagierte/n
Mitarbeiter/in oder Partner/in.
Ihre Aufgaben: · Planung und Koordination der Online-Kampagnen inkl. Controlling · Pflege der CMS Systeme (Webseiten, Blog) · Social Media Management PRONTO GMBH Tel. 348 55 30 979
Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen, wenn Sie – nach einer abgeschlossenen technischen Ausbildung und möglicherweise Berufserfahrung – das nötige – Wissen Kenntnisse der Oberflächenbearbeitung, Führungserfahrung in der Produktion (von Vorteil), MS-Office-Kenntnisse – Wollen Flexibilität, Einsatzbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein, Zielorientierung, Einhaltung gesetzlicher/regulatorischer Anforderungen und interner Regeln/Richtlinien – Können Qualitätsbewusstsein, Führungskompetenz, technisches Verständnis, Teamfähigkeit mitbringen. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, rufen Sie einfach Frau Heidemarie Plangger unter 0473/640213 an oder Sie schicken Ihre Bewerbungsunterlagen – mit ausdrücklicher Genehmigung zur Verarbeitung der eigenen Daten laut gesetzesvertretendem Dekret Nr. 679/2016 (Privacy) – an personal@hoppe.com. HOPPE AG Industriezone 1/5 – Eurocenter 39011 Lana (BZ) www.hoppe.com
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Zimmerer/Holzbauer Qualifizierte Handwerker Vielseite Hilfsarbeiter Landschaftsgärtner
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Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum sofortigen Eintritt einen motivierten
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für Getränkelieferungen Bewerbungen bitte an info@karner.it oder Tel. 0473 616 012
volljährige Mitarbeiter/innen für die Verarbeitung von Kirschen Die Tätigkeit umfasst das händische Abpacken der sortierten Kirschen, die Vorbereitung der Verpackungsmaterialien und weitere damit zusammenhängende Arbeiten. Bei Interesse richten Sie Ihre Bewerbung an die ALPE Gen. landw. Ges. - Industriestraße 28, 39023 Laas, Tel. 0473 427 457 (vormittags)- katrin.innerhofer@vip.coop
GLURNS › Obstbaufähige Wiese, ca. 9.000 m², nahe Malser Tor › Obstwiese, ca. 2.900 m², unter Tartscher Bühel › Obstwiese ca. 17.000 m², oberhalb Malser Tor
SCHLUDERNS › Obstwiese, ca. 11.800 m², Großfeld
PRAD AM STILFSERJOCH › Obstwiese, ca. 6.400 m², Agums › Obstbaufähige Wiese, ca. 3.100 m², Agums,
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› Wiese, ca. 13.600 m², Lichtenberg
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LAAS › Obstwiese, ca. 5.800 m², Gunggen › Obstwiese, ca. 2.400 m², Möser
Techniker (m/w) in der Fertigung
› Obstwiese, ca. 5.200 m², Lourdes
Zu Ihren Aufgaben zählen unter anderem
SCHLANDERS
– das Programmieren und Rüsten von Maschinen und Anlagen – das Beheben von Störungen und Wiederherstellen der Anlagen-Verfügbarkeit – die Erarbeitung von Vorschlägen zur Optimierung des Fertigungs-Prozesses
› Obstwiese, ca. 3.800 m², Holzbrugg
Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen, wenn Sie – nach einer abgeschlossenen technischen Fach- oder Berufsschul-Ausbildung – das nötige
LATSCH
– Wissen Kenntnisse der Metallbearbeitung, sehr gute Deutsch-Kenntnisse – Wollen selbstständiges und engagiertes Arbeiten, Bereitschaft zur Schichtarbeit, Einhaltung gesetzlicher/regulatorischer Anforderungen und interner Regeln/Richtlinien – Können technisches Verständnis, Teamfähigkeit
› Obstwiese, ca. 6.200 m², Plafadwiesen
mitbringen.
› Obstwiese, ca. 4.500 m², Tieftal › Obstwiese, ca. 4.400 m², Goldrain Tiss
NATURNS
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, rufen Sie einfach Frau Heidemarie Plangger unter 0473/640213 an oder Sie schicken Ihre Bewerbungsunterlagen – mit ausdrücklicher Genehmigung zur Verarbeitung der eigenen Daten laut gesetzesvertretendem Dekret Nr. 679/2016 (Privacy) – an personal@hoppe.com. HOPPE AG Industriezone 1/5 – Eurocenter 39011 Lana (BZ) www.hoppe.com
› Obstwiese ca. 4.000 m², Tabland › Obstwiese ca. 2.700 m², Tabland
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VINSCHGER MARKT
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sucht eine Bürofachkraft in Vollzeit. Wir bieten: Flexible Arbeitszeiten 25-40 Std/Woche, leistungsgerechte Entlohnung, sehr gutes Betriebsklima, selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten erwünscht.
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Tel. 0473 616 126 - 24h oder Tel. 347 11 78 888
Erfahrene Hausfrau für Alm in der Schweiz gesucht. Ende Juni - Mitte September. Tel. 349 30 98 794 (ab 18 Uhr) Übernehme Arbeit als Betreuerin älterer Personen. Gerne auch einige Male wöchentlich zur Ablöse. (Raum Laas-Töll) Sonntag frei - Tel. 340 54 11 971
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Karosseriebauer mit Erfahrung und
Sommerpraktikant für Fahrzeugaufbereitung. Tel. 334 90 48 036 thaler.manuel84@gmail.com
Wir suchen per sofort einen fleißigen Helfer auf unserem Bergbauernhof. Ca. 60ha Land 30 Milchkühe und ca 35 Jungvieh. Kost und Logie auf dem Hof in Savognin CH. Bei Interesse: d.plaz@bluewin.ch
Gelebte Werte haben für Sie eine Bedeutung? Lebens-Qualität am Arbeitsplatz ist Ihnen wichtig?
SERVICEMITARBEITERIN GESUCHT
HOPPE, europaweit Marktführer in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Beschlagsystemen für Türen und Fenster, ist mit über 3.000 Mitarbeitern international tätig. In dem eigentümergeführten Familien-Unternehmen ist die wertebasierte und sinnorientierte Unternehmensführung die Basis unseres täglichen Arbeitens. Für unsere Standorte in Laas und Schluderns suchen wir ab sofort mehrere
Mitarbeiter (m/w) in der Fertigung
> Saison- oder Jahresstelle > Vollzeit oder Teilzeit > Sonntag frei > kann auch angelernt werden Restaurant La Terrassa Corina Mengiardi / Paul Renn 7550 Scuol / Schweiz Tel. +41 78 63 13 743 paul.terrassa@bluewin.ch
Zu Ihren Aufgaben zählen unter anderem – das Bedienen von Maschinen und Anlagen – das Bestücken von Maschinen und das Entnehmen der Teile – das Verpacken der Fertigware – die Qualitätskontrolle nach internen Vorgaben Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen, wenn Sie das nötige – Wissen Kenntnisse der Metallverarbeitung oder Interesse am Fach, sehr gute Deutsch-Kenntnisse – Wollen selbstständiges und engagiertes Arbeiten, Bereitschaft zur Schichtarbeit, Einhaltung gesetzlicher/regulatorischer Anforderungen und interner Regeln/Richtlinien – Können technisches Verständnis, Teamfähigkeit
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, rufen Sie einfach Frau Heidemarie Plangger unter 0473/640213 an oder Sie schicken Ihre Bewerbungsunterlagen – mit ausdrücklicher Genehmigung zur Verarbeitung der eigenen Daten laut gesetzesvertretendem Dekret Nr. 679/2016 (Privacy) – an personal@hoppe.com. HOPPE AG Industriezone 1/5 – Eurocenter 39011 Lana (BZ) www.hoppe.com
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3. Jahrestag Gianni Dalla Barba Finanzbeamter i.R. * 20.08.1948 † 17.06.2018
Wir gedenken dir ganz besonders am Donnerstag, den 24. Juni 2021 um 19.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Latsch. Wir danken allen die daran teilnehmen und dich in liebevoller Erinnerung behalten. Wir vermissen dich. In Liebe deine Familie Die Südtiroler Krebshilfe (EO) Bezirk Vinschgau
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Alles im Leben kann man ersetzen nur einen fehlenden Menschen wird man immer vermissen. 10. Jahrestag
Erich Gurschler * 09.01.1948 † 20.06.2011 „Buschnwirt“ Gasthof Edelweiß
Wir gedenken Deiner ganz besonders am Sonntag, 20. Juni 2021 um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche Martell. Deine Familie
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39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr
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