Die landesfürstliche Ruine

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Die landesfürstliche Ruine NR. 36 (876) - 23.10.2019 - I.P. 26 JG | wöchentlich

Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

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KOMMENTAR

Geschichte machen

INHALT

06 04 THEMA Prad/Lichtenberg Nun kommt Leben in das Schloss

SEPP LANER

Oft geschieht es nicht. Und immer öfter auch nicht. Manchmal aber passiert es doch. Dir wird plötzlich klar, dass du lebst. Es dauert nur Sekunden. Es kann dich beim Aufwachen erwischen, wenn du von irgendwo herkommst. Von weit her. Es war nur ein Traum. Jetzt bist du wach. Oder ist das auch nur ein Traum? Nein, nein, ist es nicht. Das Fenster befindet sich zu deiner Rechten, die Tür ist links vom Bett. So jedenfalls war es gestern. Wo aber ist heute das Fenster? Du musst dich wohl im Schlaf auf die andere Seite gedreht haben. Jetzt ist es wieder am richtigen Ort. Und dein Kopf auch. Nun aber ab ins Bad, hinaus aus den vier Wänden und hinein in das Leben, die Arbeit, den Alltag: Geschichte machen. Damit die Menschen, die nach uns kommen, etwas zu schreiben haben. Über das, was wir getan haben, wie wir gelebt haben, wie wir hießen und wie wir waren. Wir sind es, die jetzt Geschichte machen. Oder die träumen, von etwas Schönem oder etwas Fürchterlichem. Es ist irgendwie komisch, aber im Traum erleben wir oft unschöne Dinge. Vielleicht ist das ein bisschen auch deshalb so, weil wir während des Tages und vor dem Einschlafen nur „schöne“ Dinge hören, sehen oder lesen. Wir erfahren zum Beispiel, wie viele gesunde Kinder geboren wurden, wie sehr die Nachbarn einander halfen, wie viel CO2 vermieden wurde, wie geduldig Angehörige am Krankenbett ausharrten oder um wie viele Zentimeter die Liebe zweier Menschen gewachsen ist.

06 GESELLSCHAFT Prad Wie kann Tirol wieder zusammenfinden? 7 Mals Veith: „Wenn ernst gemacht wird…“

28 13 SPEZIAL

Pizza: Genuss für Groß und Klein

10 Staben Neuer Bahnhof

20 Mals Bistro Vinterra

12 LESERBRIEFE

28 KULTUR

18 Latsch „Europas dreckige Ernte“ 24 Schnals Archäologische Modellregion 27 Schlanders 10 Jahre Sozialdienst im Krankenhaus

Naturns Kunstführer St. Prokulus 30 Mals Magnet „Gollimorkt“

32 SPORT Partschins „Rodeln hat einen großen Stellenwert“ 33 Latsch Eishockey-Spannung 34 Partschins Vinschger Landesliga-Derby

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VINSCHGER THEMA

Nun kommt Leben in das Schloss Schloss Lichtenberg wird aufgewertet und zugänglich gemacht. PRAD - Erst als es gefährlich wurde für die Lichtenberger, wurden sie wieder auf „die prächtige Burgruine“ über ihren Köpfen aufmerksam. Am Karfreitag des Jahres 1955 gab sie einen lauten „Hilfeschrei“ oder ein Staub aufwirbelndes „Todesröcheln“ von sich. Teile der äußeren, südöstlichen Umfassungsmauer, die Ringmauer zwischen Hildbrandsturm und Südturm und Teile der Türme selbst stürzten in die Tiefe und bedrohten die darunterliegenden Häuser. Das damals zuständige staatliche Denkmalamt ließ in den Jahren 1962 bis 1965 erste Sicherungsmaßnahmen durchführen. Mit dem Prader Gastwirt Alois Karner trat 1980 ein Mann auf den Plan, dem die Ruine mehr bedeutete als ein Steinbruch. Zusammen mit Lichtenberger Heimatpflegern regte er die Gründung des Vereins „Burg Lichtenberg“ an. Die Firma Engelbert Dietl aus Lichtenberg begann mit Sanierungsarbeiten. Der Nationalpark Stilfserjoch zeigte Interesse und wollte sich an der Finanzierung beteiligen. Es ergaben sich aber Missverständnisse zwischen den Absichten des Vereins, dem Nationalpark und den Besitzern, den Grafen Khuen-Belasi. Dadurch wurden die Arbeiten an der Ruine nur mehr mit bescheidenen Mitteln des Landesdenkmalamtes weitergeführt.

Das Wirken des Kuratoriums Ein besonderes Zeichen setzte 1986 die Schützenkompanie, indem sie am Rondell den doppelköpfigen Kaiseradler Maximilians, die Kette des Ordens zum Goldenen Vlies, den Ordenspatron Andreas mit Astkreuz, die Wappen von Neuösterreich, von Tirol und das Allianz-Wappen des „kaiserlichen Rates“ Pankraz Khuen-Belasi und seiner Frau Potentiana von Firmian am Rondell festigen und auffrischen ließ. Dass man sich wieder konkret mit der größten Dynasten-Burg Südtirols, dem ehemals landefürstlichen Bollwerk gegen den Churer Bischof und der 3.266 Quadratmeter umfassenden, privaten Ruine Lichtenberg beschäftigte, war in erster Linie den guten 4

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zu 11 % über das Landesgesetz 27 und zu 5 % von privaten Spendern wie Graf Enzenberg, Brauerei Forst, Stiftung Südtiroler Sparkasse, Kiwanis-Club Vinschgau und Landeshauptmann Luis Durnwalder aufgebracht. Nicht zu vergessen sind die materiellen Leistungen der Eigenverwaltung Lichtenberg und der Gemeindeverwaltung Prad, die die Burgruine mit den wichtigsten Infrastrukturen wie Strom, Wasser, Abwasser und sanitären Anlage versorgt hatte. Ansicht von Schloss Lichtenberg in der von Hans Freiherr Khuen-Belasi und vom Salzburger Fürsterzbischof Johan Jakob Khuen-Belasi 1575 erbauten Kapelle zur Hl. Christina. Deutlich zu sehen das Rondell, die große Kapelle über dem Burgtor, geweiht den Hl. Johannes und Jakobus, der überdachte Zugang zur Kapelle, eine Zinnenmauer hinter dem Hildbrandsturm mit Walmdach, dahinter die Südwand des Großen Palas.

Beziehungen des Grafen Georg Enzenberg zu den Besitzern, den Vettern Gregor Christoph und Ivo Khuen-Belasi, zu verdanken. Beigetragen haben außerdem die Kompetenz und Überzeugungskraft des Archäologen Hans Nothdurfter und das Auftreten einiger geschichts- und kunstinteressierter Prader und Lichtenberger Bürger. 1993 kam es zur Gründung des „Kuratoriums Schloss Lichtenberg“. Den Vorsitz übernahm Graf Enzenberg. Gründungsmitglieder waren Gregor und Ivo Grafen Khuen-Belasi, der damalige Bürgermeister Herbert Gapp, sein Kulturreferent Josef Hofer, der Vorsteher der Fraktion Lichtenberg, Anton Wallnöfer, Robert Koch-Waldner, Prad, Manfred Lechner, Lichtenberg, und Kurt Stecher, Prad. Die schwierigen Sicherungsarbeiten wurden mit Kompetenz und Gefühl von der Baufirma Albrecht Ebensperger durchgeführt. Laut Architekt Stecher, seit 1996 Kuratoriumspräsident, wurden fast 1,5 Millionen Euro über 8 Baulose zwischen 1995 und 2011 in Sanierung und Sicherung investiert. Die Kosten wurden zu 84 % vom Landesamt für Bau- und Kunstdenkmäler,

Die Möglichkeiten der EU Seit 18. Juli 2018 wurden eine neue Ebene oder besser neue Möglichkeiten zur Erhaltung und Aufwertung des Schlosses erreicht. Zwischen Gregor und Ivo Grafen Khuen-Belasi als Vertreter der Besitzerdynastie und Bürgermeister Karl Bernhart für die Gemeinde Prad wurde ein Leihvertrag über 15 plus 10 Jahre abgeschlossen. Damit wurde der Weg frei für eine öffentliche Nutzung und für eine Förderung im Rahmen des grenzüberschreitenden Entwicklungsprogrammes INTERREG der Europäischen Union. Ein knappes Jahr nach Vertragsunterzeichnung lag die „frohe Kunde“ auf dem Tisch: Schloss Lichtenberg aus dem 13. Jahrhundert in der Gemeinde Prad gehört zusammen mit der Festung Nauders aus dem 19. Jahrhundert in der Gemeinde Nauders zu den „wichtigen Bauwerken der ‚Terra Raetica‘“ und wird als erhaltenswert und förderungswürdig eingestuft. Schloss Lichtenberg schaffte es am 17. September 2019 an die Spitze der Tagesordnung im Prader Gemeinderat. Zufrieden, ja ein wenig stolz teilte Bürgermeister Karl Bernhart dem Rat mit, dass es mit „Schloss Lichtenberg endlich weitergehe“. Man sei trotz harter Konkurrenz aus dem Veneto und dem Friaul unter die ersten 6 vom „Interreg-Programm Italien-Österreich“ geförderten Projekte gefallen. Zu verdanken sei dies unter anderem der gelungenen, „bürokratischen Begleitung“ durch Gemeinderat Klaus Wallnöfer und dem jahrzehntelangen, ehrenamtlichen Wirken


Quelle Kuratorium Schloss Lichtenberg

VINSCHGER THEMA

Schloss Lichtenberg im Jahre 2008. Die Sicherung der Stützmauer des Schlossgartens (Bildmitte) ist im Gange. Die Umfassungsmauer und die Reste des Hildbrandsturms (im Vordergrund) sind gesichert und die Südwand des großen Palas stabilisiert (im Bild oben).

von Kurt Stecher. Unter dem Projekttitel „Kulturhistorische und touristische Aufwertung bedeutender Bauwerke in der Terra Raetica Schloss Lichtenberg und Festung Nauders“ stünden nun aus staatlichen und europäischen Geldtöpfen knapp 500.000 Euro zur Verfügung, wie Architekt Kurt Stecher bei der Präsentation des Vorprojekts

mitteilen konnte. Einführend wies er auf eine eher unbekannte, historische Verbindung nach Nauders hin. Nicht die Festung in der Innschlucht war dabei der Aufhänger, sondern Schloss Naudersberg und dessen Pfandherr Jakob Khuen-Belasi, ein Sohn des 1. Khuen auf Lichtenberg und Vater des späteren Salzburger Fürsterzbischofs Johann Jakob Khuen-Belasi. Die Familie musste der Ruf begleitet haben, vertrauenswürdige und tüchtige Verwalter zu stellen. Immerhin verwaltete sie mit Lichtenberg und Naudersberg 2 lukrative, aber im 16. Jahrhundert durch Religionswirren auch unruhige, landesfürstliche Außenposten. Die Gerichtsherrschaft Naudersberg umfasste damals die Herrschaft Tarasp, das Unterengadin zwischen Martinsbruck und Pontalt bei Zernez und reichte über den Reschenpass bis zum Langkreuz. Die noch freiherrlichen Khuen-Belasi verwalteten sozusagen das Kernland der heutigen „Terra Raetica“. Schloss Lichtenberg als Erlebnis

Architekt Kurt Stecher beim Gang durch die Ruine mit St. Christina auf Pinet im Hintergrund, in der Bildmitte der Stumpf des Südturmes, vermutlich der frühere Bergfriet, rechts der heute überdachte Kleine Palas.

Diesem geschichtlichen Hintergrund wollen die Architekten Ivo Graf Khuen-Belasi und Kurt Stecher im geplanten Schlossrundgang auch Rechnung tragen. „Die Baumaßnahmen müssen bis zum Jahr 2022 abgeschlossen sein“, teilte Kuratoriumspräsident Stecher dem Gemeinderat in

Prad mit. Darunter fallen die Regelung des Besucher-Zuganges, die Sicherungsmaßnahmen durch Anbringen von Gittern und Geländern, das Einrichten von Toilettenanlagen in den ehemaligen Stallungen und der Ausweis von Veranstaltungsbereichen wie dem Großen Palas mit Schlossgarten – bisher das „Scheibenschlag-Platzl“ der Lichtenberger, den Südturm und den Kleinen Palas. Die originalen Spuren und Reste der berühmten Wandmalereien von 1400, heute zum Großteil im Innsbrucker Museum Ferdinandeum, dürfen in den abzusichernden Bereichen des bergseitigen Palas besichtigt werden. „Die eigentlichen Attraktionen werden aber in der Begehung des originalen Wehrganges der Nordringmauer und im Besuch des Festungsturmes, des Rondells, bestehen“, erklärte Stecher. Das Rondell werde überdacht und durch eine Stahl-Holzkonstruktion mit 3 neuen Decken versehen. Dort würden die archäologischen Fundstücke, die im Laufe der Sanierungsarbeiten von den Archäologen Hans Nothdurfter und Thomas Tischer gefunden und gesichert wurden, neben den Kopien des Fresken-Zyklus ausgestellt. „Im Rondell reisen wir an die Ursprünge des Lichtenberger Burghügels und weisen eine Besiedelung nach, die in die Römerzeit zurück reicht“, teilte Stecher mit. GÜNTHER SCHÖPF

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Im Bild (v.l.): Jürgen Wirth Anderlan, Myriam Atz Tammerle, Herwig van Staa, Moderator Eberhard Daum, Sepp Noggler, Brigitte Foppa und Alex Ploner

Geteiltes Land Wie kann Tirol wieder zusammenfinden? PRAD - Vor den Fahnen der EU und von

Tirol wurden am 18. Oktober im Nationalparkhaus in Prad Antworten auf die Frage gesucht, wie Tirol nach der Trennung vor 100 Jahren wieder zusammenfinden kann. Zur vierten „Podiumsdiskussion dieser Art“ konnte der Prader Schützenhauptmann Alfred Theiner 6 Gäste am Podium und rund 100 interessierte Zuhörer begrüßen. Zur Frage von Moderator Eberhard Daum, wie weit wir denn tatsächlich getrennt sind, sagte der ehemalige Tiroler Landeshauptmann Herwig van Staa: „Wir sind es soweit, insofern wird nicht bereit sind, die Gemeinsamkeiten zu leben.“ Mit der Gründung und späteren Institutionalisierung der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino in Form eines Europäischen Verbundes territorialer Zusammenarbeit (EVTZ) sei der rechtliche Rahmen geschaffen worden, „um die Tiroler Einheit zu fördern.“ Laut Myriam Atz Tammerle, Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, seien die Grenzen zwar durchlässiger geworden, „aber noch nicht überwunden.“ Es gebe zwar positive Beispiele der Zusammenarbeit, aber zu tun

Jürgen Wirth Anderlan

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Myriam Atz Tammerle

sei noch viel, die Grenze sei noch immer spürbar: „Vieles klingt gut, aber oft sind es nur schöne Worte mit wenig Inhalt.“ Landtagspräsident Sepp Noggler (SVP) widersprach: „Es wurde und wird sehr viel getan. Von den 213 Beschlüssen, die von den Dreierlandtagen seit 1991 gefasst wurden, sind nur 15 nicht umgesetzt worden.“ Noggler verwies auch auf grenzüberschreitende Projekte, zum Beispiel zwischen Vinschger Gemeinden und Gemeinden des Oberen Gerichts. Nach Ansicht von Brigitte Foppa, Landtagsabgeordnete der Grünen, sind die Grenzen im Gegensatz zu früheren Zeiten durchlässiger geworden. Es sei an der Zeit, nicht mehr in Abgrenzungskategorien zu denken, „sondern grenzüberschreitend Probleme und Themen anzugehen, die wir in unserem zerbrechlichen, sensiblen und stark belasteten Alpenraum gemeinsam haben.“ Foppa nannte den Transitverkehr, die Umwelt, den Klimaschutz und die touristische Belastung. Alex Ploner, Landtagsabgeordneter des Team Köllensperger, sieht in der Schiene der menschlichen Beziehungen die beste Möglichkeit dafür, dass

Herwig van Staa

Sepp Noggler

Brigitte Foppa

Süd-, Nord- und Osttirol wieder stärker zusammenfinden: „Wenn zum Beispiel die Schützen zu einem großen Treffen einladen, kommen Menschen aus allen historischen Tiroler Landesteilen zusammen.“ Dass man historisches Unrecht nicht vergessen darf und soll, stehe außer Frage. Den besten Weg der Wiedergutmachung sieht Ploner in Europa, im Aufbau und der Pflege von Beziehungen, in der Kultur: „Die jungen Menschen von heute denken in größeren Zusammenhängen und das ist gut so.“ Es sei wichtig, „über die Vergangenheit Bescheid zu wissen, aber der Blick muss nach vorne gerichtet werden.“ Die Schützen seien keine Ewiggestrigen, meinte Jürgen Wirth Anderlan, der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes. In der Autonomie sieht er nur eine Übergangslösung, „in unseren Augen muss nach 100 Jahren Zwangsehe und Fremdherrschaft die Selbstbestimmung das Ziel sein.“ Wenn die Brennergrenze schon durchlässiger geworden sei, „könnte man sie dann nicht in Richtung Süden verschieben?“ Die Bevölkerung in Südtirol solle selbst darüber abstimmen dürfen,

Alex Ploner

Alfred Theiner


VINSCHGER GESELLSCHAFT was sie will. Wichtig sei, vom Staat Italien weg zu kommen. „Wir hatten noch nie eine so stark abgesicherte Autonomie wie heute“, sagte hingegen Noggler. Es gelte, weitere primäre Zuständigkeiten zu erhalten „und irgendwann werden wir ein Staat im Staat sein. Das jedenfalls ist unsere Art, Politik für Südtirol zu machen.“ Es sei fraglich, ob die Mehrheit der Bevölkerung im Falle einer Abstimmung auf die Autonomie verzichtet. Laut van Staa sei die Selbstbestimmung ein wichtiger Wert, „aber wo beginnt sie und wo hört sie auf?“ Theoretisch sei alles möglich und man dürfe auch träumen, doch die einzige realistische Alternative sehe er in der Stärkung der Europaregion, in mehr Regionalismus und mehr Föderalismus, wobei der Alpenraum im Mittelpunkt stehen sollte: „Wir müssen gemeinsam in der Welt als Europaregion auftreten.“ Auf die abschließende Frage, was sie tun würden, damit die Tiroler Landesteile wieder enger zusammenfinden, fielen die Antworten unterschiedlich aus. Foppa würde zunächst eine permanente Alpenschutzkonferenz ins Leben rufen. Atz Tammerle würde sich dafür einsetzen, grenzüberschreitende Projekte mit Leben zu füllen und gemeinsame Strukturen zu schaffen. Die Europaregion müsse von der Basis heraus leben. Wirth Anderlan kann sich z. B. eine gemeinsame Fußball-Liga vorstellen und die Umsetzung weiterer gemeinsamer Großprojekte. Für Noggler ist es wichtig, in Richtung einer ge-

sellschaftlichen Einheit zu arbeiten. Es solle auch das Positive gesehen werden, das bisher geschaffen wurde. Leider werde vielfach nur das Negative herausgestrichen. Ploner rief dazu auf, „junge, kreative Leute arbeiten zu lassen.“ Gutes könne nur wachsen, wenn es von der Bevölkerung gewollt und gelebt wird. Das Vereinende sollte immer vor dem Trennenden stehen. Die Europaregion ist für van Staa eine große Chance: „Klagen wir doch nicht immer über die Defizite und die Unterschiede, sondern nutzen wir die institutionellen und persönlichen Möglichkeiten, um noch enger zusammen zu finden.“ Bei der Diskussion wurde unter anderem die Frage in den Raum geworfen, was geschehen würde, wenn sich die Mehrheit der

Bevölkerung im Falle einer Abstimmung für den Verbleib bei Italien aussprechen würde. Es wurden auch Stimmen laut, wonach Südtirol „von diesem Staat zu trennen ist.“ Auch die kürzlich aufgeflammte Diskussion rund um den Begriff „Alto Adige“, die Proteste nach den Urteilen gegen die katalanischen Separatistenführer und weitere Themen wurden aufs Tapet gebracht. Ein Diskussionsteilnehmer meinte, dass das Thema Grenzen und Einschränkungen überhaupt vergessen werden sollte. Europa sei ein Friedensprojekt. Das sollte man nie aus den Augen verlieren. Unterstützt und mitgetragen hat die Podiumsdiskussion der Südtiroler Schützenbund, bei dem sich SEPP Alfred Theiner bedankte.

„Wenn mit der Bio-Region ernst gemacht wird, …“ MALS - Gemeinsam an einer nachhaltigen Entwicklung des Oberen Vinschgaus arbeiten, statt weiter den Rechtsweg zu beschreiten: Diesen Appell richtete Landesrat Arnold Schuler kürzlich an den Malser Bürgermeister Ulrich Veith. Nach mehreren Gerichtsurteilen über den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln solle nun auch in Mals Ruhe einkehren und der gemeinsame Blick nach vorne gerichtet werden, schrieb Schuler in einem offenen Brief an Veith. Der Landesrat erinnerte daran, dass die Pflanzenschutzmittel-Diskussion zu Spaltung und Konfrontationen geführt hätte. Nach den Urteilen des Landesgerichtes Bozen, des Verwaltungsgerichtes Bozen und des Europäischen Gerichtshofs herrsche nun Rechtssicherheit, so Schuler. Es sei nun an der Zeit, „an den Verhandlungstisch zurückzukehren, anstatt weitere Rechtswege zu beschreiten.“

Schuler appellierte an Veith, „den Oberen Vinschgau gemeinsam weiterzuentwickeln.“ Dabei gehe es um die Landwirtschaft, aber nicht nur. Schuler sprach von einer Bio-Region Obervinschgau, die eine „interessante Idee“ sein könne. „Eine nachhaltige Entwicklung ist nur möglich, wenn man sie gemeinsam statt gegeneinander entwickelt“, gab sich BM Ulrich Veith Schuler überzeugt. werde „und das ist ja genau unser Ziel. Mehr wollen wir nicht.“ Neu „Mit Worten sind wir nicht zufrieden“ sei der Vorschlag der Bio-Region übrigens nicht. Einen solchen Bezüglich des Vorschlages zur Vorschlag habe es bereits 2015 Schaffung einer Bio-Region sagte gegeben, doch konkret getan habe Ulrich Veith am 18. Oktober dem sich dann nichts, obwohl sich der Vinschger, dass es darum gehe, die Gemeinde ihrerseits darum „ob Schuler mit diesem Vorschlag bemüht hätte, diesen Weg einzunun auch ernst macht und ob schlagen bzw. das Ihrige beizutraentsprechende konkrete Schritte gen. Sollte Schuler jetzt mit dem gesetzt werden.“ Die Schaffung Vorschlag ernst machen und enteiner Bio-Region setze voraus, sprechende Schritte setzen, sei es dass auf chemisch-synthetische denkbar, dass die Gemeinde von Pflanzenschutzmittel verzichtet einer Berufung gegen ein kürz-

LR Arnold Schuler

lich bekannt gewordenes Urteil des Bozner Verwaltungsgerichtes beim Staatsrat in Rom absehe. Das Gericht hatte die sogenannte Malser Pestizid-Verordnung für nichtig erklärt. Laut Veith wäre es auch der Gemeinde viel lieber, wenn Rechtsstreitereien vermieden werden könnten. Bezüglich des Vorschlages einer Bio-Region sei aus der Sicht der Gemeinde eines klar: „Mit Worten sind wir nicht zufrieden. Wir wollen Taten sehen.“ SEPP

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MGV und Liedertafel begeistern

Links der Männergesangverein Schlanders, rechts der Männerchor der Liedertafel Fasanerie-München SCHLANDERS - Viel Applaus zollte das Publikum am 19. Oktober dem Männergesangverein (MGV) Schlanders unter der Leitung von Sibylle Pichler und dem Männerchor der Liedertafel Fasanerie-München mit dem Dirigenten Christian Kelnberger, die am Nachmittag ein Chorkonzert im Kinosaal im Kulturhaus in Schlanders gaben. „Was beide Chöre verbindet, ist die Pflege des deutschen, traditionellen Liedgutes“, hatte Franz Angerer im Namen des MGV vorausgeschickt. Dass die heurige Reise des Chors aus München in den Vinschgau führte, kam nicht von ungefähr. Der Chor ist nämlich mit dem neuen Dekan von Schlanders, P. Mathew Kozhuppakalam, be-

freundet und wollte ihn in seinem neuen Wirkungsort besuchen. P. Mathew hatte mit dem Chor während seines 4-jährigen Wirkens in Bayern zusammengearbeitet.

Federführend in die Wege geleitet bzw. organisiert hatte das Chorkonzert in Schlanders die Kulturreferentin Monika Habicher Wielander in Zusammenarbeit dem

Hans Eberl, Monika Habicher Wielander und Dekan P. Mathew Kozhuppakalam (v.l.) im Klostergarten

Obmann des MGV, Robert Grüner. Die zwei Chöre überraschten die Konzertbesucher mit einem bunten Strauß von traditionellen und auch neueren Liedern. Zum Abschluss sangen sie mehrere Lieder gemeinsam. Im Anschluss an das Konzert wurden die Chöre zu einem kleinen Empfang in den Klostergarten eingeladen. Dort überreichte der 1. Vorsitzende der Liedertafel Fasanerie-München, Hans Eberl, der Kulturreferentin einen Blumenstrauß und dankte ihr für das Herstellen der Kontakte und die Organisation. Am Sonntag, 20. Oktober, gestaltete der Chor aus München übrigens den 10-Uhr-Gottesdienst in der Pfarrkirche mit. SEPP

GASTKOMMENTAR

Raum und Landschaft in Südtirol: Das Spiel mit dem Begriff Sozioökonomie Wenn Gemeinden und Landespolitik landschaftsfressende und umweltbedenkliche Projekte gegen negative Landschafts-Umwelt-Naturschutz-Gutachten durchboxen wollen, dann immer öfter einem neuen „Zauberwort“: Die Projekte - neue Hotels, Chaletdörfer, Skigebiete, Seilbahnen, Almstraßen und Ähnliches - sind eben „sozio-ökonomisch notwendig“ - und damit basta. Weil der Begriff „Sozioökonomische Gründe“ so wissenschaftlich klingt, verwenden ihn manche Politiker als Totschlag-Argument gegen Umwelt-und Landschaftsschutz-Argumente. Dabei 8

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vergessen sie, was der zweite - sehr strapazierte – Lieblingsbegriff der Politik, die Nachhaltigkeit, bei raumordnungs-relevanten Entscheidungen bedeutet: Um „nachhaltig“ zu wirken, müssen die wirtschaftlich-sozialen Interessen einer Gesellschaft heute jene Grenzen respektieren, die Landschafts- und Umweltschutz setzen. Und nicht umgekehrt. Der Landes-Gesetzgeber hat das schon längst erkannt: Schon das geltende Landes-Raumordnungsgesetz (1997) bestimmt in seinem Artikel 5 (Abs. 4) klar und deutlich, dass bei allen raumordnungsrelevanten

Entscheidungen im Zweifel „im Interesse der künftigen Generationen vor allem den Erfordernissen der Ökologie Rechnung zu tragen ist“. Und auch im neuen Landesgesetzes Raum & Landschaft (ab Juli 2020) haben sozio-ökonomische Faktoren nicht per se Vorrang in Politik und Gesellschaft. Dessen Art. 1 („Das Gesetz regelt die Aufwertung der Landschaft, die Raumentwicklung und die Einschränkung des Bodenverbrauches“) stellt diese unter dem Begriff der „Raumentwicklung“ ausdrücklich in den Kontext des Landschaftsschutzes

und – sogar! - der „Einschränkung des Bodenverbrauchs“. Gemäß Art. 2 gehören soziale und wirtschaftliche Interessen bzw. „Ziele“ zu den insgesamt 11 Faktoren die zusammen und wechselwirkend die ökologische Entwicklung unseres Lebensraumes in umfassendem Sinn gewährleisten sollen. Wenn also die Gesamtentwicklung unseres Landes diesen Grundsätzen verpflichtet ist, dann können „sozio-ökonomische“ Interessen niemals gegen die Ökologie ausgespielt werden. RUDI BENEDIKTER, BOZEN, 17.10.2019


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Volt will im Vinschgau Fuß fassen SCHLUDERNS - Es war 2017, als Andrea Venzon aus Italien, Colombe Cahen-Salvador aus Frankreich und Damian Boeselager aus Deutschland die pro-europäische Bürgerbewegung Volt gründeten. Volt ist mittlerweile in 8 europäischen Ländern als Partei registriert. Im März 2018 wurde als erster nationaler Verband die Partei Volt Deutschland ins Leben gerufen. Wenig später folgte Volt Italien. Bei der Europawahl 2019 in Deutschland entsandte Volt mit 0,7 Prozent der Stimmanteile den deutschen Spitzenkandidaten Damian Boeselager in das Europaparlament. Mittlerweile hat Volt Mitglieder in über 30 europäischen Ländern. Auch in Südtirol ist Volt aktiv. Die erste Volt-Keimzelle im Vinschgau wurde am 14. Oktober im Café Priska in Schluderns gebildet. Das Interesse des Publikums hielt sich allerdings sehr in Grenzen. Neben dem Südtiroler Volt-Koordinator Filippo Badolato aus Bozen, Student an der Uni Bo-

Michael Böttner, Filippo Badolato und Simon Mariacher (v.l.)

zen, und dem aus Tiers stammenden, im Pustertal ansässigen und in Wien studierenden Simon Mariacher war nur Michael Böttner aus Schluderns, der sich als Geburtshelfer von Volt Vinschgau bezeichnete, zur konstituierenden Sitzung gekommen. „Ich bin geschockt von dem, was in den USA passiert, in England mit dem Brexit, in Ungarn und nun auch in Polen”, schickte Böttner voraus. Bis Anfang 2019 sei er Mitglied der SVP gewesen, doch als diese eine Koalition mit der Lega einging und zum „Steigbügelhalter des Faschismus“ wur-

de, habe es ihm gereicht. Nun sei er Mitglied von Volt. Wie Böttner unterstrichen auch Badolato und Mariacher, dass der Populismus und auch der Faschismus in Europa immer weiter um sich greifen. Volt verstehe sich als Partei für ganz Europa und wolle grenzübergreifend Politik machen. „Wir wollen ein demokratischeres und transparentes Europa, das Verantwortung für uns übernimmt. Wir wollen ein vereinigtes Europa mit einer echten europäischen Demokratie“, so die Volt-Vertreter. Europa brauche eine Regierung, die im Interesse aller Europäerin-

nen und Europäern handelt, „um Probleme gemeinsam zu meistern und Chancen zu ergreifen.“ Die Migrationspolitik betreffe das ebenso wie den Klimaschutz und viele weitere Bereiche. Ein Rückwärtsschritt in Südtirol wäre laut Badolato der Doppelpass: „Wir als Volt setzen uns für einen europäischen Reisepass ein.“ Nach Ansicht von Mariacher sollten nicht einzelne Nationalstaaten für den Schutz von Minderheiten zuständig sein, sondern Europa. Volt finanziert sich übrigens hauptsächlich mit den Beiträgen der Mitglieder und über Crowdfunding. Das große Ziel sei es, auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene Politik neu zu denken und mitzugestalten. Volt sei paneuropäisch, pragmatisch und progressiv. Inwieweit die neue „Energie“ bei den Gemeinderatswahlen 2020 zu spüren sein wird, bleibt abzuwarten. „Es ist unsere Absicht, auch in Gemeinden im Vinschgau anzutreten“, so die Volt-Vertreter. SEPP

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Neuer Bahnhof in Staben Paradebeispiel moderner Mobilität. Weiterer Baustein in Richtung Elektrifizierung.

Der Wendehammer für die Busse

Am neuen Bahnhof in Staben. STABEN - Weil es nicht möglich

war, die Bahnsteige an der früheren Bahnhaltestelle an der Etschbrücke in Staben zu verlängern, wurde in der Nähe des einstigen Bahnhofs „Schnalsthal“ und des Erlebnisbahnhofs der neue Bahnhof Staben-Stava errichtet. Er liegt etwas östlich des Dorfzentrums, ist aber in nur rund 5 Minuten über einen neuen, beleuchteten Gehsteig erreichbar. Außerdem wurde der Platz beim neuen Bahnhof umgestaltet und ein Wendehammer für die Busse errichtet. Der neue Bahnhof verfügt über eine Fußgängerunterführung samt Aufzug, Abstellplätze für Fahrräder, Toiletten, Parkplätze, einen direkten Zugang zum Erlebnisbahnhof und weitere Infrastrukturen, wie es sich für einen modernen Bahnhof gehört. Vor allem aber sind die Bahnsteige jetzt 125 Meter lang. Das ist die

Rege Bautätigkeit in der Nähe des neuen Bahnhofs.

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Grundvoraussetzung dafür, dass die sechsteiligen Züge, wie sie nach der Elektrifizierung auf der Bahnlinie eingesetzt werden, im Halbstundentakt verkehren können. „Trotz anfänglicher Unstimmigkeiten ist jetzt ein gelungenes Werk entstanden“, freute sich der Naturnser Bürgermeister Andreas Heidegger bei der Eröffnung des neuen Bahnhofs am 15. Oktober. Der Bahnhof sei eine Visitenkarte für Staben und eine Aufwertung für die Fraktion. Für Landesrat Daniel Alfreider ist der neue Bahnhof ein Paradebeispiel, „weil er mit Parkplätzen, Busanbindung und Zugang zu Rad- und Fußwegen zukunftsweisend ist.“ Der neue Bahnhof sei ein Sinnbild für eine bessere Mobilität, „bei der es darum geht, so viel Verkehr wie möglich von der Straße auf die Schiene zu verlegen.“ STA-Präsident Martin Ausserdorfer erinnerte

Alles bereit für die Banddurchschneidung.

daran, dass der neue Bahnhof sowie auch die zeitgleich erfolgte Begradigung einer Bahnteilstrecke bei Laas weitere Bausteine in Richtung eines großen Ganzes seien, „und das große Ganze ist die Elektrifizierung.“ Leider sei es aufgrund von Rekursen zu Verzögerungen gekommen, sodass der ursprünglich geplante Zeitplan für die Fertigstellung aller Arbeiten im Zusammenhang mit der Elektrifizierung nicht eingehalten werden könne. Wie STADirektor Joachim Dejaco dem der Vinschger bestätigte, werde man die letzten Arbeiten erst 2022 ausführen können. Die Gesamtkosten für den neuen Bahnhof Staben beliefen sich auf ca. 1,262 Mio. Euro. Die Begradigung der Strecke bei Laas kostete rund 2 Mio. Euro. Auf die Bedeutung der Elektrifizierung der Bahnlinie wies am 15. Oktober auch Luis

Kröll, der Präsident der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, hin. Nicht zu vergessen sei der Umweltaspekt, sprich der Umstieg von Diesel auf Strom, erzeugt aus heimischer Wasserkraft. Den kirchlichen Segen erteilte Dekan Rudolf Hilpold. Mehrfach gedankt wurde allen beteiligten Firmen, dem Architekten Walter Dietl, der den Bahnhof projektiert hat, den „Freunden der Eisenbahn“ mit Walter Weiss an der Spitze und dem früheren Landesrat Richard Theiner, der die Wiederinbetriebnahme der Vinschger Bahn seinerzeit maßgeblich mit auf die Schiene gebracht hatte. Detail am Rande: Zwischen dem Ortskern von Staben und dem neuen Bahnhof ist seit einiger Zeit eine rege Bautätigkeit zu beobachten. Dutzende Wohnungen „wachsen“ sozusagen in Richtung SEPP Bahnhof.

Architekt Walter Dietl (links) und STA-Direktor Joachim Dejaco


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Öffentlicher „Bücherturm“ SCHLANDERS - Seit dem 12. Oktober steht auf dem Kulturhausplatz in Schlanders ein „Bücherturm“. Es handelt sich de facto um einen öffentlichen Bücherschrank, der dazu dient, Bücher kostenlos, anonym und ohne jegliche Formalitäten zum Tausch oder zur Mitnahme anzubieten. Jeder kann Bücher ablegen oder mitnehmen. Die Idee, auch in Schlanders einen öffentlichen Bücherschrank aufzustellen, war vom Bildungsausschuss Schlanders ausgegangen, der auch die Gesamtkosten in Höhe von rund 4.500 Euro übernahm. Umgesetzt wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit der Landesberufsschule Schlanders. Es waren die Metallfachschüler Jan Stecher, Fedi Bacha, Max Be-

Gruppenbild im Anschluss an die Vorstellung und offizielle Übergabe des „Bücherturms“.

Der „Bücherturm“ mit dem Kirchturm im Hintergrund.

neduce und Alex Gluderer, die in Anlehnung an den Schlanderser Kirchturm, der mit seinen 90,60 Metern der höchste im gesamten Tirol ist, einen wetterfesten „Bücherturm“ aus Kupfer, Baustahl

Umsetzung der Idee und die gute Zusammenarbeit mit der Landesberufsschule. Bürgermeister Dieter Pinggera sprach von einem „tollen Projekt“ und dankte im Namen der Gemeinde allen Beteiligten. SEPP

und Inox geschaffen haben. Gudrun Warger, die Präsidentin des Bildungsausschusses, dankte den Schülern, den beteiligten Fachlehrern und der Schuldirektorin Virginia Maria Tanzer für die gelungene

Viele kleine Schritte verändern die Welt SCHLANDERS - Oft ist es den Men-

schen gar nicht bewusst, wie viele Tonnen CO2 sie jährlich verursachen und in welchem Ausmaß sie zur Erderwärmung beitragen. Wie oft benutze ich das Auto? Wie heize ich die Wohnung? Wie oft setze ich mich in ein Flugzeug? Welche Kleidung trage ich? Wie oft esse ich Fleisch? Wie gestalte ich die Freizeit? Aus den Antworten auf diese und weitere Fragen ergibt sich der ökologische Fußabdruck. Dieser Fußabdruck zeigt, ob wir sozusagen mit der Natur prassen und sie übermäßig belasten oder ob wir uns bemühen, mit dem, was uns die Natur gibt, in etwa auszukommen. Viele Bürgerinnen

und Bürger nutzten am 12. Oktober auf dem Kulturhausplatz in Schlanders die Gelegenheit, sich auf Einladung der Umweltschutzgruppe Vinschgau ihren persönlichen Fußabdruck berechnen zu lassen. Nicht wenige waren ganz schön überrascht, wie viel CO2 sie schon allein aufgrund ihres Lebensstils freisetzen. Zusätzlich zur Berechnung des ökologischen Fußabdrucks konnten sich die Interessierten auch darüber informieren, wie es um den Ressourcenverbrauch weltweit und bezogen auf die verschiedenen Länder bzw. Kontinente steht. Anlass zur Sorge gibt unter anderem, dass der sogenannte Erderschöpfungstag Jahr

Menschheit zu decken, bräuchte es mittlerweile 1,75 Erden. Mit ihrer Aktion wollte die Umweltschutzgruppe die Bevölkerung für die Problematik sensibilisieren und aufzeigen, dass es Alternativen zum gewohnten Lebensstil gibt: „Wenn viele Leute an vielen Auch BM Dieter Pinggera (links) Orten viele kleine Schritte tun, ließ sich seinen ökologischen dann werden sie das Gesicht der Fußabdruckberechnen. Welt verändern.“ Wissenschaftler würden bereits seit Jahrzehnten für Jahr weiter vorrückt. Heuer war vor dem Klimawandel und dessen es der 29. Juli. Das bedeutet, dass Folgen warnen. „Aber erst durch die Menschheit die Natur derzeit die ‚Friday for Future’-Bewegung 1,75 Mal schneller nutzt, als sich hat das Thema in der Öffentlichkeit die Ökosysteme des Planeten re- die verdiente Aufmerksamkeit ergenerieren können. Um den gegen- langt“, so die Umweltschutzgruppe wärtigen Ressourcenverbrauch der Vinschgau. SEPP

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Herbstliches Marktreiben in Glurns GLURNS - An rund 40 Marktstän-

den wurde am 12. Oktober in den Lauben in Glurns eine bunte Palette an bäuerlichen Produkten angeboten. Auch allerlei Kunsthandwerkliches und Handgemachtes wurde feilgeboten. Der „Bunte Herbstmarkt“, organisiert von Glurns Marketing und verschiedenen Vereinen, war der 4. und somit letzte Themenmarkt der „Glurnser Laubenmärkte“, die heuer bereits ihre 9. Auflage erlebt haben. Zum Programm gehörte auch das Bauen von Insektenhotels. In die Vielfalt alter Sorten führte der „Südtiroler Sortengarten“ ein. Weil am 12. Oktober auch der „Tag der Romanik“ begangen wurde, konnten sich die Besucher aus nah und fern an Stadtführungen in deutscher und italienischer Sprache beteiligen, die auf das Thema der Romanik SEPP ausgerichtet waren.

LESERBRIEFE

Bäuerliches Kulturgut vor dem Verfall retten! „Alte Mühle“ in Vallatsches Wasserbetriebene Getreidemühlen prägten seit Jahrhunderten das Landschaftsbild im Alpenraum. Der Getreideanbau mit Roggen, Gerste, Hafer, Weizen und Buchweizen stellte ein Grundnahrungsmittel für Mensch und Tier dar. Fast jeder Bauernhof betrieb eine Getreidemühle mit einem für die damalige Zeit technisch sehr ausgeklügelten Mahlsystem. In der Gemeinde Stilfs gibt es derzeit keine funktionierende Mühle mehr. In der Nähe 12

DER VINSCHGER 36/19

der Höfegruppe Vallatsches befindet sich aber noch eine Mühle in einem relativ guten Zustand, die sich eignen würde, dass sie saniert wird und damit der Allgemeinheit, z.B. durch Führungen mit Schaumahlen für Schulen, Interessierte, Touristen usw. zugänglich gemacht wird. Die „Alte Mühle“ ist eine Interessentschaftsmühle mit 5 Besitzern, zu welchen auch die Eigenverwaltung B.N.R. der Gemeinde Stilfs gehört. Dem Einsatz des Ortsbeauftragten des Heimatpflegeverbandes, Roland Angerer, ist es zu verdanken, dass alle 5 Besitzer sich bereit erklärt haben, an „ihrer Mühle“ Sanierungsarbeiten durchführen zu lassen.

B.N.R der Gemeinde Stilfs als Projektträger dringend auf, mit den Sanierungsarbeiten unmittelbar zu beginnen. Auch der Gemeindeverwaltung sollte es ein Anliegen sein, die Sanierung der einzigen verbliebenen historischen Mühle in Stilfs als wichtiges Kleindenkmal bäuerlichen Wirtschaftens zu unterstützen. Die Projektunterlagen sind seit Mit der Sanierung und Inbeeiniger Zeit erstellt. Mit den triebnahme der Mühle bleibt Sanierungsarbeiten müsste un- ein Kulturgut für die Nachwelt mittelbar begonnen werden, da erhalten und Projektträger und ansonsten die bereitstehenden Gemeinde können dadurch Geldbeträge vom Nationalpark wichtige Kulturarbeit leisten. Stilfserjoch und von der Eigenverwaltung B.N.R der Gemein- CLAUDIA PLAIKNER, LANDESOBFRAU DES de Stilfs verfallen würden. Der HEIMATPFLEGEVERBANDES SÜDTIROL, Heimatpflegeverband Südtirol UND FRANZ FLIRI, OBFRAU-STELLVERTRETER ruft daher die Eigenverwaltung UND BEZIRKSOBMANN, 16.10.2019


VINSCHGER SPEZIAL

Pizza: Ein Genuss für Groß und Klein Die einfachsten Dinge sind oftmals die besten. Und Pizza gehört eindeutig dazu. VINSCHGAU - Der flache Teigfla-

den, der mit verschiedenen Zutaten belegt, für ein paar Minuten im Ofen gebacken wird, gehört weltweit zu den meistgenannten Lieblingsgerichten. Und es scheint, als wäre dies nicht erst in jüngster Zeit so. Bereits im Jungpaläolithikum - also 45.000

bis 9.000 v. Chr. – soll ein Brei aus gemahlenen Wurzeln und Wildgetreiden auf befeuerten Steinen in der Höhle gebacken worden sein. Auch im Vorderen Orient und in Babylonien wurden wohl schon lange vor der christlichen Zeitrechnung flache Teigfladen auf heißem Stein gebacken. Doch

vermutlich kamen erst die Etrusker 800 v. Chr. auf die Idee den Belag auf das Fladenbrot zu geben bevor es in den Ofen kam. Als die Etrusker dann 200 v. Chr. Rom eroberten, konnte sich das einfache Rezept von dort über ganz Italien ausbreiten. Um 1.000 n. Chr. wurde im süditalienischen

Gaete in einem Pachtvertrag erstmals das Wort „Pizza“ erwähnt. Die ursprünglichste Variante der Pizza ist die Bianca, also die Pizza ohne Tomatensauce. Als nach der Entdeckung Amerikas die ersten Tomaten den Weg nach Europa gefunden haben, entdeckten die Italiener als erste in Europa, dass

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die als giftig geltende Tomate ein durchaus schmackhaftes Nahrungsmittel ist. Und verwendeten sie natürlich auch als Pizza-Belag. Den endgültigen Durchbruch konnte die Pizza dann aber Ende des 19. Jahrhunderts feiern. Königin Margherita ließ sich das als Armeleuteessen verrufene Gericht häufig in den Palast bringen. Es heißt, ihr zu Ehren wurde eine

Pizza in den Farben der Tricolore kreiert: Die Margherita – grüner Basilikum, weiße Mozzarella und rote Tomaten.

taten kann man am Ende auch etwas Leckeres zaubern. Das gleiche sollte auch für die Zutaten unseres Pizzateigs gelten, dessen Hauptzutat Mehl ist. Auch beim Pizzamehl gibt es große UnterZutaten: Das richtige Mehl schiede, sowohl in preislicher als Die Qualität der verwendeten auch in geschmacklicher Hinsicht. Lebensmittel hat einen erhebli- Für Pizzateig in seiner Urform chen Einfluss auf das Endprodukt. verwendet man Weizenmehl. Das Nur aus guten hochwertigen Zu- Weizenmehl gewinnt man durch das Mahlen von Weizen in einer Mühle. Das gemahlene Mehl besteht aus Kohlehydraten, KleberEiweiß, Wasser sowie Vitaminen und Mineralstoffen. In unseren Breitengraden kommt man im Lebensmittelgeschäft für gewöhnlich mit Weizenmehl Typ 405 und Typ 550 in Berührung. Die Nummer gibt an, wieviel Vitamine und Mineralstoffe im Mehl enthalten

sind. Gut sortierte Supermärkte oder Naturkostläden führen auch höherwertiges Weizenmehl, z.B. in den Typen 812 oder gar 1050. Je höher die Zahl, desto geschmacklich intensiver und mineralstoffreicher ist das Mehl. Wichtig für unsere Pizzabäcker ist neben dem Geschmack auch der Faktor Kleber-Eiweiß, auch als Gluten bekannt. Die Menge davon ist ausschlaggebend für die Backfähigkeit. Gluten sorgt dafür, dass der Teig elastisch ist und aufgeht. In Italien gibt es TIPO 00 Mehl in unterschiedlichen Arten: speziell für Pasta, fürs Brotbacken und eben für Pizza. Der Kleber Eiweißanteil im TIPO 00 variiert je nach Hersteller und Zweck zwischen 7 und 14 Prozent. Nur bei diesem optimalen

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Kleber-Eiweißwert zwischen 12,5 Das Geheimnis liegt also in der und 14 Prozent können sie die richtigen Mischung. Pizza so extrem dünn ausrollen und verarbeiten und somit ein Pizza ist gesünder als ihr Ruf optimales Ergebnis erreichen. Italienische Pizzabäcker mischen Essen Sie ruhig öfter Pizza ihr Pizzamehl zur Abrundung lautet die Schlussfolgerung eides Geschmacks gerne auch mit ner Mailänder Studie mit mehr anderen Mehlen, die weniger als 900 Teilnehmern. Denn der Kleber-Eiweiß enthalten, aber Teigfladen soll vor Herzinfarkt geschmacklich intensiver sind. schützen. Was die Kalorien be-

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trifft, kommt es natürlich immer auf den Belag an. Die klassische italienische Pizza schneidet dabei besonders gut ab: Dünner Teig mit reichlich Gemüse, wenig Öl und wenig Käse liefert nur etwa 560 kcal und 14 g Fett. Eine weitere Studie besagt: „Pizza kann sogar das Krebsrisiko verringern“. Na, wenn das mal kein Grund ist, sich heute mit einer Pizza zu ver-

wöhnen! Die Forscher am Mario Negri Institut in Mailand haben für ihre Studie Krebspatienten und Menschen mit anderen Erkrankungen untersucht und das Ergebnis verblüfft: Menschen, die zwei Mal pro Woche Pizza essen, erkranken rund 60 Prozent seltener an Darmkrebs als Menschen, die auf das leckere Gericht verzichten.

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Welche Pizza und weitere Gerichte die Vinschger Pizzabäcker empfehlen.... BAR-PIZZERIA ALPENBLICK, PLAUS Chef und Pizzabäcker Luis Gerstgrasser von der Pizzeria Alpenblick in Plaus empfiehlt passend zum Herbst die „Ferlacher Pizza“ mit Tomaten, Käse, Pfifferlinge, Bresaola, Rucola, Parmesankäse und Kirschtomaten. „Doch auch unsere Hauspizza mit scharfer Salami, Paprika, Gorgonzola und Knoblauch wird gerne gegessen.“

PIZZERIA-GASTHOF STERN, PRAD „Im Herbst gibt es wieder jahreszeitliche Spezialitäten auf der Pizza. Auch haben wir eine neue Kreation mit echten Prader Ziegenkäse im Angebot“, so Inhaber des Gasthofs-Pizzeria Stern in Prad Michael Nigg. „Und bis Weihnachten gibt es außerdem noch Pizza mit echtem Alaska Wildlachs.“

RESTAURANT-PIZZERIA SPORT- WELL, MALS

BAR-PIZZERIA ZUM RIESEN, TARSCH Nach wie vor findet man in der Bar-Pizzeria Zum Riesen leckere Pizzas der verschiedensten Sorten, bald auch mit Dinkelteig. Ein Tipp zur Törggelezeit: Gebratene Kastanien, Krapfen, Suser und Neuer Wein. Außerdem wird Glühwein angeboten. Kulinarische Höhepunkte stellen zudem die hausgemachten Kuchen dar.

Seit einem Jahr führen Tamara und Andreas Pobitzer und Team das Restaurant - Pizzeria Sport- Well in Mals. Die Herkunft der Zutaten ist möglichst regional und saisonal, denn Familie Pobitzer achtet besonders auf Nachhaltigkeit und Regionalität. Für die Fleischprodukte werden Laugenrind und Strohschwein der Metzgerei Gruber verwendet und der Speck wird selbst geselcht. Butter und Käse kommen von der eigenen Kuh auf der Alm. Bei den Pizzas gibt es zwei Teigsorten, für die Grundmehl aus einer Mischung von 7 Getreidesorten verwendet wird - z.B. das Emmer-Mehl (Zweikorn-Mehl), das von seinem Onkel Friedl angebaut wird. Chefin Tamara bereitet außerdem alle Nudel- und Kartoffelgerichte selbst von Hand zu.

Pizza auch mittags Bahnhofstr. 24 - Plaus Tel. 0473 660 002 - Dienstag Ruhetag

Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Herzlichst, Ihre Familie Gerstgrasser 16

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VINSCHGER SPEZIAL

RESTAURANT- PIZZERIA CAREGNATO, PLAUS „Die Familienpizza ist der Renner bei uns. Bei einem halben Meter Durchmesser wird eine vierköpfige Familie satt“, sagt die Inhaberin. „Meine Empfehlung sind die hausgemachten Nudeln und die Caregnato-Pizza, die mit Spargel gefüllt und mit Rohschinken serviert wird. Dazu gibt es Rucola, Cocktailtomaten und Bozner Sauce.“

PIZZERIA BAR RESTAURANT ORTLER, SCHLUDERNS Die Familie Ortler verwöhnt Sie in ihrer Pizzeria, direkt an der Hauptstraße in Schluderns, mittags mit Pizza und Nudelgerichten. Auch abends wird Pizza serviert - selbstverständlich auch zum Mitnehmen.

PIZZETTERIA FANTASY, SCHLANDERS Eine Besonderheit stellen die Pizzas aus Hanfmehl dar. Auch eine Dinkel-Vollkornpizza oder Pizzas mit Curcuma-Teig oder Bio-Mehl-Teig empfehlen sich zu jeder Jahreszeit. Fantasy gibt es seit 2005 und ist mittlerweile mit drei Pizzeterias im ganzen Vinschgau vertreten. Außer Pizza gibt es auch Burger mit regionalen Zutaten oder Wraps.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

16. Oktober: Welternährungstag Für 832 Millionen Menschen war es vielmehr ein Welthungertag Quelle: www.ardmediathek.de/ard/player

LATSCH - An die 450 Schüler haben

ihn gesehen und am Abend saßen gut 100 Interessierte, Landwirte, Mitarbeiter der VI.P, Vertreter von Genossenschaften und Gemeindeverwalter vor der Leinwand. Sie alle ließen sich auf Einladung der Sozialgenossenschaft Weltladen bewegen und aufrütteln. Genossenschaftsobmann Richard Theiner hatte zum Welternährungstag, der für Millionen Menschen ein Welthungertag war, die Filmreportage „Europas dreckige Ernte“ von Vanessa Lünenschloß Lamin, 23, wurde aus Heidelberg nach Italien zurückgeschickt und meinte zu seinem Leben als Erntehelfer in Kalabrien: und Jan Zimmermann ins Tal ge- „Man lebt wie Tiere. Alle Europäer schauen zu. Niemand macht gar nichts.“ holt. Mit ihrer Reportage hatten sie unglaubliche Zustände in Spa- und den mafiösen Umtrieben in Sepp Wielander zeigte sich scho- de sich erst dann etwas ändern, nien und Italien aufgedeckt. Über Süditalien. Stefan Luther sah eine ckiert, aber man solle nicht von wenn es akzeptiert werde. Wenn Sklavenhalter-Methoden, durch komplexe Problematik. Er fragte Italien und Spanien, sondern von jemand kaum über die Runden Ausbeutung und Erpressung von sich, wer ist denn eigentlich der Almería, Kalabrien und Sizilien komme, könne man niemandem Migranten und Flüchtlingen als Schuldige und wo entsteht das reden. Mit einem gewissen Stolz vorschreiben, anders einzukauErntearbeiter werden Tiefstpreise ganze Problem, gab aber zu, keine möchte er behaupten, dass es so fen. Zum Thema Zertifizierungen bei landwirtschaftlichen Produk- Antwort zu haben. Susanne Elsen etwas bei uns nicht gegeben habe und Qualitätssiegel konnte Sepp ten erzielt. Mit dem Lohn- und war nicht nur betroffen, sondern und nicht geben werde. Wielander auf einen reichen ErPreisdumping gelingt es Dis- auch wütend, weil der Weltmarkt fahrungsschatz zurückgreifen. Er zeigte sich überzeugt, dass in countern und Supermärkten, den die Landwirtschaft immer mehr Kulturwandel statt Kontrollen Südtirol alle geforderten PunkMarkt in Europa nach Gutdünken erpresst. Da werde bewusst wegGefordert sei der Staat und te eingehalten würden. Dass die zu beherrschen und kleinere Be- geschaut, von Seiten der EU. Das triebe oder selbstständige Bauern bedeute aus ihrer Sicht Miss- nicht der Konsument, der weiß Ketten immer mächtiger werbrauch öffentlicher Gelder. Der ja nicht, wie die Ware produziert den, liege an den unterschiedin den Ruin zu treiben. Hebel sei auf höchster Ebene der worden ist. Das Problem sei, dass lichen Lohnniveaus in der EU. Politik und bei der Kontrolle an- es heute noch Menschen gäbe, Dies wüssten die Ketten schamlos Betroffen und wütend zusetzen. Maria Hochgruber Ku- die einfach ausbeuten. Aus dem auszunützen. Susanne Elsen beIm Anschluss bat Theiner die enzer hat der Satz eines Arbeiters Publikum kam eine Erklärung, richtete von organisierten KonsuLandesrätin Maria Kuenzer, die „Niemand macht nichts“ betroffen dass der Bürger wegen über- menten, die wüssten, was läuft. Professorin für soziale Land- gemacht. Das heiße, jeder einzel- teuerter Lebenshaltungskosten Dörfer, ja ganze Städte hätten sich wirtschaft Susanne Elsen, den ne trage Verantwortung und sei zum Billigeinkaufen gezwungen schon zusammengeschlossen, um Direktor der Abteilung Arbeit aufgerufen, etwas zu tun. Richard werde. Der Ausdruck „Teufels- den einzelnen Bauern zu schüStefan Luther und den ehemali- Theiner mache „etwas“ mit dieser kreis“ wurde immer wieder ge- tzen. Solche „Selbsthilfegruppen“ gen Direktor des Verbandes der Veranstaltung. Sie kam auf die nannt. Es müsse Geld in die Hände würden sich inzwischen auch in Obst- und Gemüseproduzenten Lebensmittelverschwendung zu der Menschen kommen. Stefan Italien organisieren. SensibiliVI.P Sepp Wielander um eine Stel- sprechen, die direkt mit indust- Luther sieht Lösungen nicht in der sierungskampagnen für Schüler lungnahme zu den katastrophalen rieller Produktion, also mit billig Menge der Kontrollen, sondern seien wichtig und würden nicht Zuständen im spanischen Almerìa und Masse zu tun habe. Auch in einem Kulturwandel. Es wer- wirkungslos bleiben. Wir können nicht achselzuckend weitermachen, weil alles so weit weg sei, warnte Maria Kuenzer. Auch sie leitete in ihr Spezialgebiet über, den Landschaftsschutz: „Nur wenn wir Landschaft und Freiflächen bewahren, bewahren wir uns Unabhängigkeit und Möglichkeiten, Lebensmittel zu produzieren und in unseren Dorfläden Zum Welternährungstag geladen Mit regionalen Produkten verabschiedet wurden anzubieten.“ hatte der Obmann des Weltladens Latsch, Richard Theiner.

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Sepp Wielander, Maria Hochgruber Kuenzer, Susanne Elsen und Stefan Luther (v.l.).

GÜNTHER SCHÖPF


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Weltensammlerinnen Der Autor Armin Strohmeyr erzählte im Schreibmaschinenmuseum über bemerkenswerte Frauen.

Autor Armin Strohmeyr und Museumsleiterin Maria Mayr.

Zahlreiche Besucher kamen ins Museum.

PARTSCHINS - „Mit einem Auto der

Krieges die Beringstraße von der zu Alaska gehörenden Insel „Little Diomede“ zu der damals zur Sowjetunion gehörenden Insel „Big Diomede“ – in einer Meeresstraße, wo die Wassertemperatur durchschnittlich vier Grad Celsius beträgt. Damit habe sie auch ein Zeichen für den Frieden setzen wollen. Die Langstreckenschwimmerin und Extremsportlerin schrieb später Bücher über ihre bemerkenswerten Taten. Im Buch von Armin Strohmeyr geht es unter anderem auch um die Afrikareisende Martha Gellhorn (1908-1998), Ehefrau von

Marke Adler umrundete sie 1927 die Welt. Und hier sehen wir auch schon die Adler Schreibmaschinen“, erklärte Armin Strohmeyr den vielen Besuchern im Schreibmaschinenmuseum in Partschins einen ganz besonderen Zusammenhang. Der in Berlin lebende deutsche Buchautor meinte damit nämlich die mit einer AdlerLimousine um die Welt reisende Clärenore Stinnes. Zum zweiten Mal stattete der Autor dem Museum einen Besuch ab. Bereits vor rund zwei Jahren hatte er hier sein Werk „Verkannte Pioniere“ vorgestellt, in dem es vor allem um den Erfinder der Schreibmaschine, Peter Mitterhofer, ging. Als sich Museumsleiterin Maria Mayr erneut meldete, habe er sofort zugesagt. „Hier her komme ich natürlich immer gerne“, betonte der Autor. Diesmal stellte er eines seiner neuesten Werke vor. Das 2018 erschienene Buch

„Weltensammlerinnen: Spektakuläre Reiseabenteuer mutiger Frauen“ handelt von Frauen, die anscheinend vor nichts zurückschrecken und sich auf den Weg machen, die Welt zu erobern. Überhaupt sind Frauenbiografien ein Spezialgebiet des Autors. Die Bezwingerin der Niagarafälle Das Buch handelt von neun Frauen aus den verschiedensten Ländern, von der Schweiz über Deutschland bis in die USA. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie gingen in die Geschichte ein. Manche ihrer Geschichten sind bekannter, manche unbekannter. Strohmeyr hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Geschichten zu erzählen. In Partschins berichtete er unter anderem über Annie Taylor (18381921), „die Bezwingerin der Niagarafälle“, erklärte der Autor. Sie stürzte sich 1901 die Niagarafälle hinunter – in einem Fass. Taylor überlebte die verrückte Aktion und wurde berühmt. „Der Grund für ihr Handeln? Geldnot. Sie wollte Publicity“, so Strohmeyr.

Ernest Hemmingway, um die 1942 verstorbene Journalistin Maria Leitner, um die „Vagabundin des Meeres“ Ella Maillart (1903-1997) und um weitere bemerkenswerte Frauen. Was diese hier mit dem Schreibmaschinenmuseum noch verbindet? „Sie haben auf ihren Reisen ja auch geschrieben, um von ihren Abenteuern zu berichten. Da war sicher auch die ein oder andere Adler-Schreibmaschine dabei“, schmunzelte der Autor und zeigte auf die ausgestellten Schreibmaschinen. MICHAEL ANDRES

Schwimmen durch die Beringstraße

Das Buch erschien 2018.

Zudem las der Autor aus dem Kapitel über Lynne Cox, geboren 1957 in Boston. Die heute 62-Jährige durchquerte im August 1987 während des Kalten DER VINSCHGER 36/19

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Nachhaltig und zeitgemäß Mit lokalen Materialien wurde beim Bauernladen Mals eine nachhaltige und gleichzeitig zeitgemäße Architektur geschaffen.

„Bistro Vinterra“ direkt an der Hauptstraße im Gebäude vom Bauernladen Mals. Schaut man sich hier um, wird schnell klar: Regionalität und Tradition werden nicht nur bei den Produkten im Bauernladen und im Bistro groß geschrieben, sondern auch was den Bau betrifft. „Es galt, aus

der alten leerstehenden Struktur ein passendes Konzept zum bestehenden Bauernladen zu realisieren“, erklärt Karl Heinz Steiner. Der Reschner war für das Projekt und die Umgestaltung des leeren Gebäudes, wo sich früher eine Gerberei (ein Handwerksbetrieb, wo Häute und Felle gegerbt werden) befunden

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hatte, zuständig. „Die Idee gab es bereits vor rund zehn Jahren, als der Bauernladen entstanden ist“, blickt Bauernladen-Inhaber Michael Pobitzer zurück. Bereits seit vier Generationen arbeitet seine Familie mit Fellen und Lederwaren. Pobitzer selbst hatte den Beruf des Taschners bzw. Sattlers erlernt, die Felle- und Lederwaren werden heute im Bauerladen angeboten. Schon für die Gestaltung des Bauerlandens war Karl Heinz Steiner verantwortlich. „Nun hat sich die Gelegenheit ergeben, auch den Umbau des alten Zubaus gemeinsam mit der Sozialgenossenschaft Vinterra

in Angriff zu nehmen. Und natürlich war Karl Heinz Steiner dafür wiederum der richtige Ansprechpartner“, so Bauherr Michael Pobitzer. Die Räumlichkeiten wurden an die Sozialgenossenschaft verpachtet, diese betreibt das Bistro und kümmerte sich auch um die Inneneinrichtung. Neben dem Bistro im Erdgeschoss entstanden im Zuge der Umbauarbeiten im Obergeschoss zwei Wohneinheiten mit einer großzügigen Dachterrasse. Regionalität ist Trumpf Auch beim Bau setzte man ganz auf Regionalität. „Es war

uns wichtig, mit lokalen Materialien zu arbeiten“, betont Steiner. So wurde unter anderem Lärchenholz verwendet, im Innenbereich wurde ein Hanfputz angebracht, im Außenbereich ein Kalkputz. Die bestehende Kubatur blieb erhalten, das Gebäude entspricht den Klimahaus Standards und ist behindertengerecht. „Es galt, das Gebäude an das bestehende Gebäude, also den Bauernladen, anzupassen. Dabei waren Innen sowie Außen behutsame Eingriffe notwendig“, erklärt Steiner. Dies ist gelungen, die Modernisierung des alten Baukörpers wurde erfolgreich durchgeführt und schmiegt sich

perfekt an das vor zehn Jahren renovierte Gebäude. Insbesondere die Statik stellte eine architektonische Herausforderung dar, da das Gebäude aus alten Steinmauern bestand. Das Dach ist eine Holzkonstruktion aus Lärchen und Fichtenholz. Die Mauern bestehen aus Tonziegeln. Fenster und Türen überzeugen mit Dreifachverglasung und sind ebenfalls aus naturbelassenem Lärchenholz. Die Fenster haben ein quadratisches Format. In sämtlichen Räumen darf man sich über reichlich Tageslicht und interessante Ausblicke in die Naturlandschaft und Bergwelt freuen.

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Lokal und fair Vinterra arbeitet in drei Bereichen. Neben dem neu geschaffenen Gastbetrieb ist die Sozialgenossenschaft auch im Bereich

Landwirtschaft und Dienstleistungen vertreten. Das Bistro selbst ist von Montag bis Samstag geöffnet. Das Konzept ist dasselbe wie beim angrenzenden Bauernladen: Regionale,

Wir bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen weiterhin viel Erfolg!

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Reinhold Tappeiner in der Villa Prinz

„Keine Angst vor den Bergen“ Das Schnalstal als archäologische Modellregion. Informationsabend im ArcheoParc Schnals SCHNALS - Wieder wurde in Süd-

Reinhold Tappeiner in seinem Laaser Studio. LAAS/AYDOVSCINA/TRIEST - Die Reise in das romanisch-slawische Grenzland begann für den Laaser Künstler Reinhold Tappeiner mit der Teilnahme am „Premio Internazionale LYNX“ im Jahre 2017. Er war einer der 300 Künstler aus 35 Nationen, die Werke zu den „Sektionen Malerei, Fotografie, Digital-Art und Grafik“ einreichen konnten. Tappeiner war es ein Anliegen, seine graphische „Rückgewinnung der eigenen Körperlichkeit“ mit dem Zyklus „Essenz“ zu präsentieren. Die künstlerische Auseinandersetzung mit menschlicher Gebrechlichkeit wurde mit einem Final-Platz unter den ersten 10 Graphikern anerkannt und fand Eingang in eine Ausstellung mit Katalog der Galerie Lokarjevo in Aydovscina, Westslowenien. LYNX findet alle 2 Jahre statt; 2019 wurde der Kunstpreis erweitert. Im „Salone Regionale“ wurden Werke aus 5 regionalen „Kunsträumen“ Italiens zu einer eigenen Ausstellung herangezogen. Je 5 Kunst Schaffende aus „Calabria, Emilia-Romagna, Lombardia, Veneto und Trentino-Alto Adige“ wurden berücksichtigt. Reinhold Tapppeiner wird bis Ende Oktober die Region „Trentino-Südtirol“ in der Villa Prinz, Triest, vertreten. S

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tirols Archäologiemuseum mit Freilichtbereich ArcheoParc Schnals Bilanz gezogen und über Forschungen zum Thema „Hochgebirge als Wirtschafts- und Interaktionsraum prähistorischer Dorfgemeinschaften“ berichtet. Als Ehrengast konnte Museumsleiterin Johanna Niederkofler die Präsidentin des Südtiroler Museumsverbandes, Johanna Bampi, begrüßen. In zwei Kurzvorträgen blickten die Archäologen Hubert Steiner vom Amt für Bodendenkmäler und Andreas Putzer vom Archäologiemuseum Bozen auf die letzten Grabungsprojekte und Funddatierungen zurück. Bei den Forschungen im Schnalstal ging es immer um Antworten auf die Fragen, wann der Mensch begonnen hat, hochalpine Weideflächen zu nutzen, und welchen Einfluss er auf die Naturlandschaft ausgeübt hat. So wurden Seitentäler begangen und Fundstellen von der Jungsteinzeit bis in die Römerzeit entdeckt. Dazu wurden Pollenprofile entnommen, um das Einwirken der siedelnden Menschen festzustellen. Besonders in den Fokus geraten seien, laut Putzer, das Tisen- und Finailtal, wo eine durchgehende Besiedelung über mehrere Jahrtausende nachgewiesen werden konnte. „Das Interessante am Bereich um den Finailhof ist dort eine Siedlungskontinuität von 6.000 Jahren festgestellt wer-

Auch das ist Gletscherarchäologie: Ein südlicher Tiroler war mit einem Fahrrad italienischer Machart Richtung Obergurgl in Nordtirol unterwegs.

den“ so Putzer. Jetzt - im Projekt 2018 bis 2020 - gehe es darum, Datensätze zu erweitern und die Nutzung des Hochgebirges durch Dauersiedlungen im Schnalstal und im Vinschgau zu verstehen. Putzer meinte: „Das Schnalstal zeigt, dass das Hochgebirge seit jeher Teil des Wirtschaftsraumes ist, dass die Berge den Menschen keine Angst machen und keine Barrieren sind.“ In der Gletscherarchäologie habe man sich durch die späte Schneeschmelze auf Datierungsarbeiten konzentriert, erklärte Hubert Steiner. So wurden am 3.000 Meter hohen Langgrubjoch zwischen dem Matschertal und Kurzras aus der Kupferzeit

Vortragsabend im ArcheoParc mit Johanna Niederkofler, Andreas Putzer, Hubert Steiner und Johanna Bampi (v.l.)

ein seltener Gürtelhaken aus Holz und aus der Bronzezeit Dachschindeln gefunden. Niemand habe das für möglich gehalten, meinte Steiner, aber es weise auf die erstaunlich hohe Mobilität der damaligen Menschen hin. Ausführlich behandelte er die Funde vom Gurgler Eisjoch auf 3.134 Metern Höhe. Bekannt wurde das Joch durch den Schneeschuh aus der Jungsteinzeit. Bis in die 60er-Jahre gab es den Schafübertrieb nach Obergurgl und damit eine 6.000 Jahre währende Begehung. Bei der letzten Untersuchung habe man bearbeitete Holzstäbe aus Fichtenholz, Pfeilschäfte aus Hasel, eine Art Holzschaufel und Reste eines Holzschlittens aus dem Mittelalter gefunden. „Wir haben keine gute Antwort auf die Frage, was die Menschen bewogen hat, diesen Übergang in dieser bizarren Landschaft zu frequentieren“, stellte Steiner fest. Man könne gespannt sein, wie der von Andreas Putzer angestrebte Fundort im Pfossental mit dem Übergang am Gurgler Eisjoch zusammenhänge. GÜNTHER SCHÖPF


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Willkommen in der Europaregion TAUFERS IM MÜNSTERTAL - Die

Europaregion bekommt immer mehr Kontur. An den wichtigsten Grenzübergängen der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino weisen nun eigene Schilder auf das gemeinsame euroregionale Territorium hin. Insgesamt wurden in Südtirol kürzlich 7 solche Schilder angebracht. Das erste davon am 15. Oktober am Grenzübergang zur Schweiz in Taufers im Münstertal. Weitere Schilder folgten in den Örtlichkeiten Kreuzbergpass, Misurina, Im Gemärk, Valparolapass, Campolongopass und Stilfserjoch. In Taufers wurde das Schild von den Landtagsvizepräsidenten von Südtirol und Tirol, Manfred Vallazza und Anton Mattle, dem Präsidenten des Trentiner Landtages Walter Kaswalder, der Bürgermeisterin Roselinde Gunsch Koch und dem Gemeindepräsidenten von Val

ins Bewusstsein rufen, dass die drei Länder Tirol, Südtirol und Trentino in einem europäischen Geiste eng zusammenarbeiten und diese Europaregion mit Leben erfüllen. Es war der Europäische Bund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ), der im Mai 2019 beschlossen hatte, an den Außengrenzen der Europaregion Hinweisschilder aufzustellen, um der Europaregion mehr Sichtbarkeit zu geben. Die Schilder Luis Hellrigl, Fritz Tiefenthaler, Rico Lamprecht, Roselinde Gunsch Koch, Anton Mattle, Walter Kaswalder und Manfred Vallazza (v.l.) beim werden nun nach und nach an allen Grenzübergängen zu den enthüllten Euregio-Grenzschild in Taufers im Münstertal. italienischen Nachbarregionen Müstair, Rico Lamprecht, enthüllt. Gebieten mit dreisprachigen Auf- Lombardei und Veneto, sowie an „Diese Schilder sollen ein Zeichen schriften auf Deutsch, Italienisch den Grenzen zu Deutschland und des Willkommens in der Europa- und Ladinisch unterstrichen. Mit zu den österreichischen Bundesregion und der Kooperation der den Hinweisschildern der Euregio ländern Salzburg, Vorarlberg und drei Länder sein“, sagte Vallazza. an den Außengrenzen will die Kärnten aufgestellt. Das EureDass in der Euregio das friedliche Euregio laut Landeshauptmann gio-Grenzschild in Taufers war Zusammenleben der Sprachgrup- Arno Kompatscher keine neu- von Mitarbeitern des Beschildepen ein Anliegen sei, werde an en Grenzen setzen, sondern den rungsdienstes im Straßendienst den Grenzen in den ladinischen Reisenden und den Menschen montiert worden. LPA

AVV organisiert Film- und Schnittkurs werden. Es geht um den richtigen Umgang mit einer Kamera bis hin zum fertigen Schnitt am Computer. Interessant ist das nicht nur für Anfänger, sondern - das hat sich in den vergangenen Jahren bereits gezeigt - auch für Fortgeschrittene, die noch etwas dazu lernen möchten. Interessierte können sich beim Obmann des AVV, Josef Gufler, unter Tel. 335 8090005 anmelden. Der Kurs ist kostenlos und für jeden geeignet, der dieses schöne Hobby besser erlernen möchte. RED

GOLDRAIN - Der Amateurfilmer Verein Vinschgau (AVV) veranstaltet am Freitag und Samstag, 15. und 16. November, einen Filmund Schnittkurs in seinem Vereinslokal am Schießstand in Goldrain. Teilnehmen können alle, die den richtigen Umgang mit Kamera und Schnittprogramm erlernen möchten. Der Kurs findet, wie schon in den vergangenen Jahren, an 2 Tagen statt, an denen einige Mitglieder des Vereins den Kursteilnehmern individuelle Beratung geben und ihr Können vermitteln

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Brauchtum erleben und Gutes genießen Brauchtumswoche in Prad PRAD - Vom 7. bis zum 13.

Oktober drehte sich in Prad so ziemlich alles um das örtliche Brauchtum, um gewachsene Traditionen und auch um lokale Köstlichkeiten für den Gaumen. Zu den Höhepunkten der Brauchtumswoche gehörte am 13. Oktober die 5. Ausgabe des Brauchtums- und Genussfestes. Den ganzen Tag über strömten Besucher aus nah und fern in das Altdorf von Prad. Dort konnte man einen hautnahen Einblick in die Vielfalt des Prader und Vinschger Brauchtums gewinnen. Die Goaßlschnöller fehlten ebenso wenig, wie die Schuhplattler, Volkstänzer und weitere Vereine, die das Brauchtum lebendig halten. Ein Holzschnitzer, eine Frau am Spinnrad, ein Korbflechter, eine Filzerin und weitere Handwerker führten vor, wie man früher, aber auch heute noch arbeitet. Kinder – und nicht nur – konnten Insektenhotels bauen. Auch die Kegelfreunde kamen auf ihre Kosten. Zum vielfältigen Programm gehörten auch passende Musik und ein kunterbunter Genussmarkt, wo vor allem hochwertige landwirtschaftliche Produkte aus der Region angeboten wurden. So manchen Besuchern des Brauchtums- und Genussfestes war irgendwie anzusehen, dass sie am Vorabend beim „9. Vinschger Oktoberfest“ in der Turnhalle der Mittelschule dabei gewesen waren. Dort war die 50-jährige Partnerschaft der Gemeinde Prad mit der Stadt Neu-Ulm bzw. dem Landkreis Neu-Ulm gefeiert worden. Betriebe aus Prad haben während der Brauchtumswoche die Vielfalt der Prader und Vinschger Bräuche in ihren Schaufenstern präsentiert. Mit der Brauchtumswoche haben die Veranstalter erneut ins Schwarze getroffen und den Ruf von Prad als Gemeinde, die das Brauchtum besonders hoch hält, SEPP weiter gefestigt. 26

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

10 Jahre Sozialdienst im Krankenhaus Schlanders Den veränderten Lebensumständen Rechnung tragen SCHLANDERS - Was als vorsichtiger

Versuch, Menschen mit psychosozialen Schwierigkeiten zu unterstützen, begann, ist heute ein nicht mehr wegzudenkender Dienst am Schlanderser Krankenhaus: Nicht nur die veränderten Lebensumstände tragen dazu bei, dass es diese Betreuung braucht, sondern auch die gestiegenen gesetzlichen Auflagen. Das Berufsbild des Sozialassistenten in den Krankenhäusern ist seit 1968 auf nationaler Ebene gesetzlich verankert, seit 39 Jahren gibt es diese auch in Südtirol. Was im Krankenhaus Bozen einst als Dienst mit einer Mitarbeiterin begann, gehört heute zum Alltag, nicht nur in Bozen, sondern auch in Meran, Schlanders, Bruneck, Brixen und Sterzing. Heute sind in Südtirols Krankenhäusern insgesamt 14 Sozialassistentinnen und -assistenten beschäftigt. Hierarchisch untersteht die Berufsgruppe der jeweiligen ärztlichen Direktion. Gerufen und kontaktiert werden kann der Sozialdienst im Krankenhaus vom Personal oder von den Betroffenen und/oder deren Angehörigen selbst. Susanne Pragal, Ärztin im Day Hospital im Krankenhaus Schlanders, erkannte früh die vielen bürokratischen und psychosozialen Schwierigkeiten, mit denen vor allem ihre onkologischen Patientinnen und Pa-

Im Bild (v.l.): Katherina Horrer, Susanne Pragal, Robert Rainer und Walburg Wielander

tienten aufgrund der Erkrankung konfrontiert waren. „Im Rahmen meiner Palliative-Care-Ausbildung lernte ich das Berufsbild der Sozialassistentin kennen und setzte mich daraufhin, zusammen mit dem damaligen ärztlichen Leiter Anton Theiner, dafür ein, dass diese Stelle geschaffen wurde. Im Herbst 2009, vor nunmehr 10 Jahren, trat die erste Sozialassistentin Walburg Wielander im Krankenhaus Schlanders ihren Dienst an.“

in den folgenden 7 Jahren einen mittlerweile nicht mehr wegzudenkenden Dienst aufgebaut. Nach ihrem Weggang konnten ihre Nachfolgerinnen einen sehr gut funktionierenden und etablierten Bereich übernehmen. Immer wieder sehen wir, dass wir zwar von ärztlicher Seite alles unternommen haben, jedoch Probleme in der Familie, in der Unterbringung, in der Wiedereingliederung der Patienten auftreten. Ein gut funktionierender Sozialdienst kann wie ein Netz im Krankenhaus gesehen werden, welches Menschen auch nach der Krankenhausentlassung auffängt.“ Kamen die Anfragen ursprünglich fast ausschließlich

von der medizinischen Abteilung, ist heute der Sozialdienst in allen Bereichen gefragt. Er hat eine wichtige Funktion für die Patientinnen und Patienten und hilft, die veränderten Lebensumstände zu bewältigen. „Es geht darum, im Gespräch mit den Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen die aktuellen Bedürfnisse nach Begleitung und Betreuung zu analysieren und gemeinsame Lösungswege zu erarbeiten“, erklärt die heutige Sozialassistentin Katherina Horrer. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem medizinischen Personal im Krankenhaus, aber auch in Zusammenarbeit mit den Diensten in den Sprengeln sowie mit den Alters- und Tagespflegeheimen und spezialisierten Diensten im ganzen Land. Um den Beruf der Sozialassistentin/ des Sozialassistenten zu erlernen, ist eine dreijährige universitäre Ausbildung mit einer eventuellen weiteren Spezialisierung von 2 Jahren (Masterstudium) notwendig. Schwerpunkte der Ausbildung sind soziologische, psychologische und rechtliche Grundlagen. Kontakt: Sozialdienst Krankenhaus Schlanders, Tel. 0473 735 727, E-Mail: Katherina.Horrer2@sabes.it (Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, Termin nach Vereinbarung). RED

% % „Nicht mehr wegzudenken“

Der heutige ärztliche Direktor Robert Rainer ist sehr froh darüber: „Walburg Wielander hat

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HEMDEN UND DAMENBEKLEIDUNG

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VINSCHGER KULTUR

Protagonistin des Buches: Die St.-Prokulus-Kirche.

St. Prokulus Ein Kunstführer über das bekannte Naturnser Kirchlein. NATURNS - „Die St.-Prokulus-Kirche steht

seit mittlerweile über tausend Jahren in unserem Dorf und hat in dieser Zeit sicherlich nicht immer dieselbe Aufmerksamkeit erfahren“. So beginnt das kürzlich im Athesia-Tappeiner-Verlag erschienene Buch „St. Prokulus in Naturns“. Nicht immer habe die Kirche die Aufmerksamkeit bekommen, die ihr zustünde, spätestens aber seit dem Jahre 1923, als die unter den gotischen Fresken verborgenen frühmittelalterlichen Malereien freigelegt wurden, habe die Auseinandersetzung mit der Kirche und ihren einzigartigen Fresken stark zugenommen. „In unserer Dorfgemeinschaft ist das Bewusstsein zur Wertigkeit des Kleinods St. Prokulus in den letzten Jahrzehnten stetig gestiegen“, heißt es im Vorwort, welches im Namen der Naturnser Bürger verfasst wurde. „St. Prokulus – Einer von uns“, bringen sie es auf den Punkt. Die Kirche aus dem 7. Jahrhundert gehört zu den ältesten frühchristlichen Kirchen des Landes. Die Wandmalereien aus dem 8. Jahrhundert, aber auch die Gotik-Fresken aus dem 14. Jahrhundert, die heute im Museum nebenan zu sehen sind, sind ein Aushängeschild für Naturns. 28

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Umfassender Kunstführer Das Buch, welches als umfassender Kunstführer gilt, wurde kürzlich im passenden Ambiente des Prokulusmuseums vorgestellt. Werke zur St.-Prokulus-Kirche erschienen bereits vor vielen Jahren, dieses Buch sei jedoch um einige Kapitel erweitert und auf den neuesten Stand gebracht, wie der Naturnser Kulturreferent Michael Ganthaler bei der Vorstellung betonte. Ein internationales Autorenteam präsentiert im Buch, welches von der Pfarrei St. Zeno Naturns herausgegeben worden ist, auf Basis der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse alles Wissenswerte rund um die Kirche St. Prokulus. Auf rund 160 Seiten sind unter anderem Beiträge von Hans Nothdurfter, der die Leitungen der Ausgrabungen bei Prokulus in den Jahren 1985 und 1986 inne hatte, zu finden. Weitere Beiträge stammen von den Mitautoren Thomas Kersting, Brigitte Gebauer, Matthias Exner, Waltraud Kofler Engel, Anette T. Keller und Christian Terzer. Im Buch wird ein umfassender Überblick über die Geschichte der Prokulus-Kirche und ihre Fresken gegeben. In mehreren Kapiteln erfahren die Leser die neuesten Erkenntnisse von den bauhisto-

rischen Untersuchungen und der archäologischen Grabung, über die Entdeckung, Restaurierung, Datierung und inhaltliche Deutung der frühmittelalterlichen wie auch der gotischen Fresken sowie deren kunsthistorische Einordnung, bis hin zur Gründung des Prokulusmuseums im Jahr 2006. Haus durch Brand zerstört Unter anderem erfahren die Leser, dass dort, wo heute das weitum bekannte Kirchlein steht, in der Spätantike ein „profanes Gebäude“, bei dem es sich um ein Wohnhaus gehandelt haben dürfte, seinen Platz hatte. Das Haus wurde um etwa 600 nach Christus durch einen Brand zerstört. „In der Brandschicht westlich der Kirche fanden wir auch ein Grab in ungewohnter Hockerlage. Es wäre sogar denkbar, dass diese Person beim Brand umgekommen ist“, heißt es im Buch, in einem der ersten Kapitel über die Siedlungsgeschichte. Im Kapitel über die frühmittelalterlichen Wandmalereien berichtet Matthias Exner über die Entdeckung und Freilegung dieser Malereien. „Ihren herausragenden Rang in der kunstgeschichtlichen Forschung wie ihre Popularität verdankt die


VINSCHGER KULTUR

Elisabeth Mair, Filialleiterin von Athesia Naturns, und Museumsmitarbeiterin Sigrid Rosa beim Büchertisch.

Dekan Rudolf Hilpold, Museumsleiterin Tanja Flarer, Kulturreferent Michael Ganthaler und Prokulus-Experte Heinrich Koch (von links).

Sie sorgten für die musikalische Umrahmung: Karin Knoll und Dominik Avogaro.

Prokuluskirche einem weithin geschlossenen Bestand an frühmittelalterlichen Wandmalereien“, bringt es der Mitautor auf den Punkt. Erste Freilegungen datieren auf das Jahr 1912, weitere größere 1923. „Dass hier Malereien aus vorgotischer Zeit aufgedeckt worden sein mussten, war durch die mehrschichtige Fundsituation unmittelbar evident. Ihr Entdecker, Josef Garber, der zunächst eine Datierung in das 9. oder 10. Jahrhundert vorgeschlagen hatte, plädierte nach der vollständigen Freilegung für eine Einordnung in das 8. Jahrhundert“, schreibt Exner. Waltraud Kofler Engel berichtet über die gotischen Wandmalereien. „Das Schicksal der gotischen Wandmalereien von St. Prokulus stand seit ihrer Freilegung im Schatten der sensationellen Entdeckung der frühmittelalterlichen Gemälde“, erklärt sie.

Nicht alle Geheimnisse preisgegeben

die Fresken interpretieren, aber man müsse vorsichtig sein mit der Interpretation. „Was hat der Mensch vor 1.300 Jahren gedacht, als er diese Bilder an die Wände gezeichnet hat?“, fragte Koch. Man wisse es nicht genau. Man könne es nicht genau wissen. „Aber wir dürfen darüber diskutieren“, sagte der Prokulus-Experte. Im Buch sei es den Autoren gelungen, diese Gratwanderung bestens zu meistern. „Man hält sich mit Interpretationen zurück. Das ist gut“, brachte es Koch auf den Punkt. Auch in Zukunft werden die Kirche mit ihren Fresken und ihrer Geschichte spannend und attraktiv bleiben.

„Es ist nicht der letzte Stand der Wissenschaft, sondern der heutige. Es ist schön, dass die Prokuluskirche ihre letzten Geheimnisse nicht offenlegt. Zumindest noch nicht“, betonte Heinrich Koch bei der Vorstellung des Buches. Auch wenn er nicht als Mitautor fungierte ist Koch jemand, der die Kirche kennt wie seine Westentasche – einer, der die Kirche symbolisiert. Seit Jahrzehnten führt er Gäste und Einheimische durch die Kirche. Das Lob aus seinem Mund wissen die Autoren zu schätzen. „Ich hatte das Glück, das Buch vorab zu lesen. Die Texte sind sehr tiefgründig. Ein Kompliment an die Autoren, sie haben intensiv recherchiert“, betonte Koch bei der Buchvorstellung. Man dürfe

„conTakt“ kommt nach Schlanders

MICHAEL ANDRES

„conTakt

percussion-group“

im Kulturhaus in Schlanders Sonntag, 3. November 2019

um 18.00 Uhr SCHLANDERS - Das Südtiroler Schlagzeugensemble „conTakt percussion-group“ wurde 2007 gegründet. Die vier Musiker Georg Malfertheiner, Manfred Gampenrieder, Philipp Höller und Christian Miglioranza sind Absolventen des Musikkonservatoriums und Mitglieder des EUYO bzw. GMJO und können auf eine mehrjährige Konzerterfahrung zurückblicken. Hauptanliegen des Quartetts ist die Verbreitung eines möglichst breiten Spektrums der Schlagzeugliteratur sowohl aus dem klassischen als auch aus dem zeitgenössischen Repertoire. Am Sonntag, 3.

November 2019, tritt das Ensemble um 18.00 Uhr im Kulturhaus von Schlanders auf. Unter anderem stehen die Uraufführungen „Karavan“ von Herbert Grassl aus Laas und „Cockoo Clock“ von Gerd Hermann Ortler aus Glurns auf dem Programm. Zudem werden Werke von Georg Malfertheiner, Hannes Kerschbaumer, Eduard Demetz und Norbert Rabanser gespielt. Veranstalter ist der Konzertverein „musica viva Vinschgau“ gemeinsam mit dem Kulturhaus Schlanders und in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler HS Künstlerbund.

Uraufführungen „Karavan“ von Herbert Grassl (Laas) und „Cockoo Clock“ von Gerd Hermann Ortler (Glurns) Zudem Werke von Hannes Kerschbaumer, Georg Malfertheiner, Eduard Demetz und Norbert Rabanser.

Eintritt: 12.00 € Studenten 7.00 € Veranstalter: musica viva Vinschgau gemeinsam mit dem Kulturhaus Schlanders in Zusammenarbeit mit dem Südt. Künstlerbund

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VINSCHGER KULTUR

Magnet „Gollimorkt“ MALS - Bei prächtigstem Herbstwetter überfluteten am 16. Oktober unzählige Marktbesucher aus dem gesamten Dreiländereck den Obervinschger Hauptort Mals. Es war „Gollimorkt“ und für viele ist der große Herbstund Jahrmarkt in Mals ein Pflichttermin. Besonders viel Zuspruch gab es für die bäuerlichen und handwerklichen Produkte aus der Region, speziell für Obst und Gemüse der Saison. Aber auch sonst gab es allerlei Waren, wie sie für den Herbst oder nahenden Winter gefragt sind. Auch Musik in der Fußgängerzone sowie schmackhafte Köstlichkeiten im Freien und in den Malser Gaststuben fehlten nicht. Vieh war - wie übrigens schon seit Jahren - wenig zu sehen. Die Zeiten, als das Vieh im Mittelpunkt des „Gollimorkts“ stand, sind längst vorbei. Eine besondere Note verlieh dem heurigen Markt die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz, die in Zusammenarbeit mit der Berufsvereinigung der Kaminkehrer im lvh die Sensibilisierungskampagne „Heizen mit Holz … aber richtig“ ins Leben gerufen hatte. Mit gleich meh-

reren Vorführungen wurde am Markttag aufgezeigt, wie man richtig heizt. Ziel der Kampagne ist es, über die Auswirkung einer schlechten Holzverbrennung auf

die Gesundheit und Umwelt zu informieren und eine konkrete Anleitung für das richtige Heizen mit Holz zu liefern. Die einzigartigen Plakate für den „Golli-

morkt“ waren von Künstlerinnen und Künstlern der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Prad gestaltet worden. SEPP

Im neuen Schuljahr angekommen KORTSCH - Das neue Schuljahr ist nun wenige Wochen alt und für viele Schülerinnen und Schüler bedeutete dies heuer auch den Eintritt in eine neue Schule. So auch für die Schüler/innen der 1. Klasse der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch. Nach dem ersten Einblick in die großteils neuen Fächer wie Küchenführung, Ernährungslehre, Reinigung, Textilverarbeitung, Raumgestaltung, Speisen- und Getränkeservice, sowie Biochemie, stand das gegenseitige Kennenlernen der neuen Mitschüler/innen auf dem Programm. Ein halbtägiger Ausflug nach Prad sorgte für eine entspannte Atmosphäre, in der sich bald zwanglose Gespräche ergaben. Die Schüler/innen genossen das strahlende Herbstwetter. Das gemütliche Picknick am Fischer-

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Schüler/innen der 1. Klasse der Fachschule Kortsch freuten sich über die kleine Auszeit vom Schulalltag.

teich wurde von der Schule gestellt und rundete den schönen Vormittag ab. Auch in den beiden Maturaklassen kamen heuer wieder Schüler/innen aus dem ganzen Land neu an die Fachschule in Kortsch. Beim gemeinsamen Ausflug zum Kloster Marienberg konnten sie sich über schulische

Eine Pause gönnten sich die Schüler/innen der beiden 5. Klassen der Fachschule Kortsch.

Erfahrungen und persönliche Erlebnisse austauschen. Nach der Besichtigung des Klosters fanden sich die Schüler/innen in der Fachschule Fürstenburg ein. Dort führte der neue Schulleiter der FS Kortsch, Andreas Paulmichl, die Klassen auf einem Streifzug durch die Räumlichkeiten und erzählte

Anekdoten und Geschichtliches über die bewegte Vergangenheit der Burg. Natürlich durfte auch ein Abstecher ins Verlies nicht fehlen. Um einige interessante Informationen und neue Bekanntschaften reicher, ging es am Nachmittag gut gelaunt wieder zurück in die Schule. RED


VINSCHGER KULTUR

Schützenjugend auf historischen Spuren MORTER - Anfang Oktober trafen sich die Jungschützen aus den Bezirken Burggrafenamt/ Passeier und dem Vinschgau wieder zum alljährlichen gemeinsamen Herbstausflug. Diesmal ging es nach Morter am Eingang des Martelltales zur Besichtigung der bekannten Kapelle St. Stephan beim Schloss Obermontani. Rund 60 Jungschützen, Jungmarketenderinnen und ihre jeweiligen Betreuer hatten sich am frühen Samstagvormittag am Parkplatz beim Sportplatz Morter getroffen. Nach einer kurzen Begrüßung seitens der Vinschger Bezirksjungschützenbetreuerin Esther Tappeiner begann die Wanderung. Unter der fachkundigen Führung von Siegfried Tappeiner ging es über den Rautwaal Richtung Burgruine Obermontani. Unterwegs konnte ein Zugang zum Druckstollen besichtigt werden, welcher von Laas kommend das Wasser zum Kraftwerk in Kastelbell befördert. Ebenso führte der Weg an jener Kapelle vorbei, welche an die verunglückten Arbeiter erinnert, die beim Bau der Wasserkraftwerke und Druckstollen ihr Leben verloren hatten. Nach einer rund einstündigen Wanderung kam die Burgruine Obermontani in Sicht. Diese beherbergte einst eine bedeutende Bibliothek, von der heute noch

eine Abschrift der Nibelungensage aus der Zeit um 1300 erhalten ist, die von Beda Weber entdeckt wurde und heute in der Staatsbibliothek in Berlin aufbewahrt wird. Eine Besichtigung der Ruine war leider nicht möglich. Auf demselben Felsrücken wie die Burg befindet sich auch die kleine Kapelle St. Stephan. Sie stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist innen reich mit Fresken verziert, weshalb sie manchmal auch als Sixtinische Kapelle Südtirols be-

zeichnet wird. Die Jungmarketenderinnen und Jungschützen sowie die Betreuer erhielten eine fachkundige Führung durch die Kapelle durch die Restauratorin Verena Mumelter, die einst selbst an der Restaurierung der Kapelle beteiligt war. Die Kinder konnten unter ihrer Anleitung am Ende der Führung selbst ein kleines Fresko malen. Bemerkenswert sind auch die vielen Graffitis, welche die Besucher im Zeitraum vom 15. bis zum 20

Jahrhundert angebracht haben. Abgeschlossen wurde der Tag auf dem Sportplatz Morter, wo die Schützenkompanie Morter die Ausflügler mit Gegrilltem und Salaten erwartete. Ein großes Vergelt’s Gott gebührt der Bezirksjugendbetreuerin Esther Tappeiner für die gute Organisation und der Schützenkompanie Morter für die Verpflegung der Teilnehmer. RED

PR-INFO

Galsauner Törggelefest verschoben GALSAUN - Wetterbedingt wurde

der Termin für das Törggelefest der Freiwilligen Feuerwehr Galsaun auf Samstag, 26. und Sonntag, 27. Oktober verschoben. Das Fest ist mittlerweile zu einem beliebten Treffpunkt für Genießer und Freunde des Törggelens geworden. Nur an diesem Wochenende werden die privaten, alten Keller der Bauernfamilien „Joasmoar“ und „Moar“ geöffnet. Die Pflege des Brauchtums, der Tradition und Kultur wird in Galsaun groß geschrieben. Deshalb ist es der FF Galsaun ein besonderes Anliegen, im Rahmen des Törggelefestes die Bedeutung der Kastanie und der lokalen Weine hervorzuheben. Freuen

Sie sich auf traditionelle Gerichte, typische Törggeleteller, Krapfen und viele weitere Köstlichkeiten. Der Galsauner „Soltner“ (im Bild) versorgt Sie mit gebratenen Kastanien aus den Hainen oberhalb des Dorfes. Die Dorfbevölkerung trägt auf ihre Weise zum Gelingen des Festes bei. Für Musik und Unterhaltung in den Kellern und im Hofgassl ist bestens gesorgt. Festbeginn am Samstag ist um 17 Uhr. Am Sonntag spielt ab 11 Uhr die österreichische Gruppe „JUHE aus Tirol“ auf. Galsauner Törggelefest jetzt am Samstag, 26. Oktober und Sonntag, 27. Oktober. DER VINSCHGER 36/19

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VINSCHGER SPORT

Andreas Castiglioni bei der WM 2005 in Latsch.

„Rodeln hat einen großen Stellenwert“ Der Partschinser Andreas Castiglioni geht heuer in seine dritte Saison als Direktor des internationalen Rodelverbandes. PARTSCHINS - Der Sommer ist vorbei, die

heimischen Naturbahnrodler befinden sich mitten in der Saisonvorbereitung. Auch für FIL-Direktor Andreas Castiglioni gibt es derzeit eine ganze Menge zu tun. Der Partschinser kennt den Naturbahnrodelsport wie wenig andere. Bereits im Alter von sechs Jahren entdeckte er diesen für sich. Eine lange Karriere folgte. Castiglioni erlebte Erfolge und bittere Niederlagen. Bei den Heim-Weltmeisterschaften 2005 in Tarsch jubelte er über die Silbermedaille. Vor rund zehn Jahren beendete der heute 39-Jährige seine aktive Laufbahn und arbeitete fortan als Funktionär bei seinem Heimatverein, dem ASV Latsch. Castiglioni kennt den Naturbahnsport von allen Seiten und wurde in der Saison 2017/2018 vom internationalen Rodelverband (FIL) zum neuen Direktor für Sport und Technik Naturbahn ernannt. Während der stressigen Zeit der Saisonvorbereitung hat er sich Zeit genommen für ein Interview mit dem der Vinschger. der Vinschger: Wie blicken Sie heute auf die WM-Medaille 2005 zurück? ANDREAS CASTIGLIONI: Im ersten Moment

war ich enttäuscht. Ich habe alles richtig gemacht, bis auf den entscheidenden dritten und letzten Lauf. Obwohl mir ein Weltcupsieg bis dato verwehrt geblieben ist, wäre 32

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bei dieser Heim-WM der Sieg drin gewesen. Im Nachhinein habe ich mich aber gefreut. Es war mein größter und schönster Erfolg. Was hat sich im Vergleich zu damals geändert?

Materialtechnisch hat sich eine ganze Menge verändert. Heute ist man zum Beispiel auf einer Strecke wie in Tarsch rund zwei Sekunden schneller als damals. Das ist auf einer Bahn von knapp einem Kilometer sehr viel. Auch das Drumherum hat sich geändert. Das Interesse am Rodelsport hat zugenommen. Jedes Weltcuprennen wird heute via Livestream übertragen. Die Live-Übertragungen sind auf einem hohen Niveau und werden entsprechend angenommen. Auch die Präsenz in den sozialen Netzwerken bringt dem Naturbahnrodeln viel Aufmerksamkeit. Alles wurde professioneller. Auch mehr Nationen sind heute mit dabei. Bei der letzten WM waren es 25. Frühere Exoten wie Kanada, die USA oder Slowenien fahren mittlerweile auf einem guten Niveau mit. Was ist Ihre Aufgabe als FIL-Direktor?

Ich bin für die Überwachung und Organisation der internationalen Rennen, wie eben der Weltcups, zuständig. Zudem geht es um die Weiterentwicklung des Rodelsports, das Regelwerk und einiges mehr.

Apropos Weiterentwicklung: Wie steht es um die Olympische Anerkennung?

Wir lassen nicht locker. Zuletzt sind wir knapp gescheitert und bis zur letzten Instanz gekommen. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) sucht naturnahe Sportarten, die jeder auf der Welt ausüben kann und welche ohne kostspielige Infrastrukturen und gröbere Natureingriffe stattfinden können. Das Naturbahnrodeln würde diese Kriterien erfüllen. Für 2026 werden wir wieder um die Olympische Anerkennung ansuchen. Wir sind zuversichtlich. Dass die Spiele in Italien stattfinden, dürfte ein Pluspunkt sein. Wo steht der Rodelsport im Vinschgau?

Das Naturbahnrodeln hat hier nach wie vor einen großen Stellenwert. Die Nachwuchsarbeit kann sich durchaus sehen lassen. Allen voran die Laaser lassen immer wieder aufhorchen. Wir haben hier tolle Infrastrukturen und viele Möglichkeiten. Es wäre schön, wenn sich hinsichtlich internationaler Rennen noch mehr tun würde. Das Potential ist da. Latsch bzw. die Rodelbahn in Tarsch eignet sich zum Beispiel ideal für Weltcuprennen. Ich habe Weltcuprennen dort schon als Athlet und als Sektionsleiter erlebt. Es ist mein Wunsch, auch bald Weltcuprennen als Verbands-Funktionär in Tarsch zu erleben. INTERVIEW: MICHAEL ANDRES


VINSCHGER SPORT

Eishockey-Spannung in Latsch LATSCH - 2 Verlängerungen, ein Sieg, eine Niederlage und weiter an der Tabellenspitze: Das ist die Bilanz der letzten beiden Heimspiele des AHC Vinschgau. Nachdem der Schiedsrichterstreit beigelegt worden war, trafen die Eisfix am Mittwoch vor einer Woche auf die Bozner HCB Foxes Academy. Die Vinschger, Tabellenführer der IHL (Italian Hockey League) zeigten auch in diesem dritten Saisonspiel, dass mit ihnen heuer zu rechnen ist und feierten einen 5:4-Sieg nach Verlängerung. Aber der Reihe nach: Daniel Oberfriniger sorgte nach knapp 10 Minuten für die Führung der Eisfix. Im zweiten Drittel begannen die Hausherren wie die Feuerwehr, Andreas Strobl erhöhte nach 23 Minuten auf 2:0. Als Fabian Nagl im Power Play nach 27 Minuten für das 3:0 sorgte, schien eine Art Vorentscheidung gefallen. Doch die Gäste aus Bozen fanden zurück ins Spiel, kamen nach 32 Minuten zum Anschlusstreffer. Als nur fünf Minuten später das 3:2 fiel, war plötzlich alles wieder offen. Routinier Andreas Pohl gab jedoch kurz vor Schluss des zweiten Drittels mit dem Power-Play-Treffer zum 4:2 die richtige Antwort. Im letzten Drittel bauten die Gäste gehörig Druck auf, vor dem Tor des Latschers Johannes Tappeiner ging es teils heiß her. Doch der erfahrene „Jotti“ musste trotz einiger starker Paraden zweimal hinter sich greifen. Den Treffer zum 4:4 erzielten die Gäste 26 Sekunden vor Schluss. In der Verlängerung erlöste dann jedoch Daniel Oberfriniger mit seinem zweiten Treffer des Abends die Vinschger. „Ein Sieg zur Rückkehr von Daniel Forcher. Das ist schön“, freute sich Eisfix-Präsident Jürgen Pircher. Damit meinte er den stets

Präsident Jürgen Pircher freut sich über einen gelungenen Saisonstart.

Die Eisfix haben derzeit Grund zum Jubeln.

Spannung pur: Gegen die Bozner gelang ein knapper Sieg.

motivierten Eisifx-Betreuer, der nach einer kurzen Pause wieder an der Bande stand. „Der weltbeste Betreuer“ lobte Pircher.

Ognibeni nach 1.38 Minuten in Schluss. In dieser Saison soll es der Verlängerung besiegelte die noch besser laufen. Derzeit sind erste Saisonniederlage für die die Vinschger voll im Soll und Vinschger, die in dieser Saison grüßen nach vier Spielen nach noch einiges vorhaben. wie vor von der Tabellenspitze. „Das Ziel ist natürlich stets zu Mit acht Punkten liegen die Eisfix Erste Niederlage kein Beinbruch gewinnen“, bringt es Jürgen Pir- auf Rang eins, haben jedoch ein Auch am Samstagabend beka- cher auf den Punkt. Im Vorjahr Spiel mehr auf dem Konto als der men die Zuschauer im IceForum war nach einer überragenden zweitplatzierte Pieve di Cadore. bzw. dem „Fuxbau“ wiederum Saison erst im Halbfinale gegen Am Samstag geht es nach Feltre. eine rasante und hart umkämpfte ValpEagle, späterer Meister und Begegnung geboten. Die Gäste heuer eine Liga höher anzutreffen, MICHAEL ANDRES aus Baselga di Piné schockten die Eisfix bereits nach 42 Sekunden. Noch im ersten Drittel (15. Minute) traf Francesco Pertoldi für den HC Pinè zum 2:0. Auch das zweite Drittel begann mit einem Schockmoment. Diesmal waren gerade 46 Sekunden gespielt, als die Gäste auf 0:3 erhöhten. Aber: Motivation und Leidenschaft sind Attribute, welche die Vinschger Hockeycracks in dieser Saison gepachtet haben. Effizienz im Powerplay und ein starker Fabian Nagl sorgten für das Comeback. Andreas Pohl traf nach 26 Minuten in einer Überzahlsituation zum 1:3, Nagl erzielte im nächsten Powerplay (28.41) das 2:3 und sorgte nur zwei Minuten später schließlich für den umjubelten Ausgleich. Peter Wunderer glänze mit zwei Spiel, Spaß und Bewegung für Klein und Groß... Assists. Nach 34 Minuten dann jedoch die erneute Gäste-Füh• In den Herbstferien von 26.10. bis 03.11.2019 rung. Im dritten Drittel blieben die Tore zwar vorerst aus, an • Ab dem 09.11.2019 immer samstags, Spannung fehlte es aber nicht. Ein sonntags, in den Ferien und an Feiertagen glänzend aufgelegter Wunderer traf 47 Sekunden vor Schluss zum >>jeweils von 13:30 bis 17:00 Uhr 4:4-Ausgleich. Diesmal jedoch mussten sich aufopferungsvoll kämpfende Eisfix den Gästen aus dem Trentino geschlagen www.iceforum.it geben, der Treffer von Alberto

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Nur keine Fehler machen PARTSCHINS - LANDESLIGA, 9. SPIELTAG, 20.10.19 - Im Vinschger

Landesliga-Derby teilten sich Partschins und Latsch die Punkte. Der Gleichschritt hat keiner Mannschaft etwas gebracht. Der SV Partschins rutschte von Rang 5 auf Platz 6, der SV Latsch von 9 auf 10 von 16 Mannschaften. Den ersten Angriff führten die Gäste durch; der erste Eckball wurde Latsch zugesprochen. Danach kamen rauere Zeiten für die Gäste. Das verdeutlichte ein scharfer Schuss von Armin Rungg in der 20. Minute. Die Reaktion des Latscher Schlussmannes und Kapitäns Hannes Lechner bewahrte Latsch vor einem frühen Rückstand. Dazu trieb er seine Vorderleute immer wieder an, die Räume zu schließen. Als hätte er es vorausgesehen. In der 26. Minute wurde die Latscher Verteidigung

Die brenzlige Situation für Schlussmann Andreas Nischler nach Eckball wurde von einem Mitspieler bereinigt.

Die Partschinser Verteidigung (in Blau) ließ dem Gegner wenig Spielraum.

zwischen 16er- und 5er-Raum derart beschäftigt, dass Alexander Nischler nicht nur Zeit zur Vorbereitung, sondern auch freies Schussfeld zum 1:0 fand. Nur 10 Minuten später passierte dann auch Partschins ein Fehler.

Aufreger auf Latscher Seite war in der 2. Spielhälfte das folgenlose Foul im Strafraum an Alex Medda. Partschins hatte allerdings gegen Ende deutlich mehr S vom Spiel.

Das Missverständnis zwischen Verteidiger und Torwart nutzte Mattia Lo Presti mit bewährtem Torinstinkt aus. Die Torschützen beider Mannschaften mussten später angeschlagen aus dem Spiel genommen werden. Ein

Umkämpfte Nullnummer im Obervinschger Derby MALS - 2. AMATEURLIGA, 8. SPIELTAG, SONNTAG, 20.10.19 - Der ASV

Oberland hatte im Derby gegen Mals den besseren Start und erspielte sich gleich zu Beginn die wohl beste Torchance der gesamten Spielzeit. Nach einem weiten Abschlag des Gästetormannes Alex Paulmichl setzte sich dessen Mannschaftskollege Mario Porth im Zweikampf mit einem Gegenspieler durch, spurtete bis zur gegnerischen Grundlinie und spielte den Ball ideal zur Mitte. Dort scheiterte Manuel Stecher mit einem zentral angesetzten Schuss am gut reagierenden Malser Tormann Simon Kofler. Trotz idealer Bedingungen gelang es beiden Mannschaften relativ selten, einen sauberen Angriffsfußball zu spielen. Es war ein kampfbetontes, auf mäßigem Niveau stehendes Spiel, mit vielen Fehlpässe auf beiden Seiten. Die vielen kleinen Fouls mit Spielunterbrechungen wirkten sich hemmend auf den Spielrhythmus aus. Die kämpferische Spielweise forderte auch ihren Tribut. Auf beiden Seiten mussten die jeweiligen Nr. 6, Simon Schütz (Oberland) 34

DER VINSCHGER 36/19

Mit seiner Erfahrung und Routine ist Martin Patscheider, ehemaliges Aushängeschild der Malser, für den ASV Oberland eine wichtige Stütze.

und Gregor Fliri (Mals), schon in der ersten Halbzeit verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen. Oberland präsentierte sich in der 1. Halbzeit als reifere Mannschaft, konnte die leichte Überlegenheit jedoch nicht in Chancen ummünzen. Als der in der ersten Hälfte eingewechselte Philipp Niederfriniger (Mals) in der 60. Minute mit Rot vom Platz flog, wähnten die Gäste-

Die Freistöße der Malser brachten nichts ein.

fans ihre Mannschaft schon auf der Siegerstraße. Doch Porth & Co ging allmählich die Luft aus, gefährliche Aktionen wie der 20-Meter-Knaller von Fabio Franza an die Querlatte wurden seltener. Das Angriffsgeschehen verlagerte sich zunehmend in die Spielhälfte der Gastmannschaft. Eine Serie von aufeinanderfolgenden Eck- oder auch Freistößen der Malser aus guten

Positionen brachten nichts ein. Ousman Jawara, Thomas Rainer und Fabian Thöni kamen bei den erfolgversprechenden Angriffen meistens einen Schritt zu spät. Zu erwähnen sind noch die gelbroten Karten für Jonas Prenner (Oberland, rot) und für den Malser Trainer Helmut OSSI Thurner.


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IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it Helene Bernhard: Tel. 0473 621 715, Mobil. 347 32 00 534 ; sekretariat@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Friedrich Haring (FRIE), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Heidi Gamper (HG), Hannah Hofer (HH), Wolfgang Thöni (WOTH), Waltraud Gluderer (WG), Jasmin Maringgele (JA), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben)

GLÜCKWÜNSCHE

Hezlich Wikommen Mia Liebe Judith und lieber Daniel, wir gratulieren herzlich zur Geburt eurer Tochter und wünschen euch von Herzen alles Gute. Das Team vom

Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

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A groaße Feier werds, isch jo klor, wenn inzer Joe werd Konnsch stolz sein af a holbs Johrhundert, hosch viel erreicht, wos a kuan wundert, Bisch ollm do wenn jemand di braucht, und ban Feiern natürlich auch. Ollm weiter, es Leben isch eilig, an deiner Seite nia longweilig. In jeden Tog startesch du mit Schwung des holtet di a long nou jung, bleib wia du bisch, mir wünschen lei s’Beste dir nor wersch a sicher 104. Deine Wally mit Melanie und Sophie

Johr.

Gamper Sepp, Plaus, 24.10.1969

DER VINSCHGER 36/19

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