Eine „ernste“ Sache

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Eine „ernste“ Sache NR. 40 (880) - 20.11.2019 - I.P. 26 JG | wöchentlich

Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

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VERANSTALTUNGEN AB 20. NOVEMBER 2019

Öffnungszeiten des Eislaufplatzes: Mo - Do: 13:30 Uhr bis 18:30 Uhr | Fr: 13:30 Uhr bis 20:00 Uhr Sa + So: 09:00 Uhr bis 12:30 Uhr und 13:30 bis 18:30 Uhr Während der Ferienzeit: Mo-So: 09.30 Uhr bis 12:30 Uhr und von 13:30 Uhr bis 18:30 Uhr | Fr: bis 20 Uhr geöffnet

SA 30.11.2019 - SO 26.01.2020

Eislaufen in der Weihnachtszeit Kulturhausplatz Schlanders

DO 21.11.2019

„Erzählnachmittag“

für Senioren mit Roman Moser 15:00 Uhr / Bibliothek

FR 22.11.2019

KINO: Märchenfilm „Aladdin“ ab 6 Jahren 16:00 Uhr / Kulturhaus Karl Schönherr-Kino

Erzählnacht für Kinder im Grundschulalter 19:00 – 21:00 Uhr / Bibliothek

Eröffnung Briefmarkenausstellung

von Sebastian Felderer mit Stefano Pineto an der Gitarre und Umtrunk 19:00 Uhr / Kulturhaus Karl Schönherr

SO 24.11.2019

KINO: Der König der Löwen

15:00 und 18:00 Uhr / Kulturhaus Karl Schönherr

DI 26.11.2019

Märchenerzählstunde in der Schlossküche mit Malwerkstatt 16:00 Uhr / Bibliothek

MI 27.11.2019

Der Regenbogenfisch

Theaterstück für alle ab 3 Jahren Vereinigte Bühnen Bozen 16:00 Uhr / Kulturhaus Karl Schönherr

FILMCLUB: Gelobt sei Gott

20:00 Uhr / Kulturhaus Karl Schönherr

FR 29.11.2019

Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke von Joachim Meyerhoff Gastspiel des Metropoltheaters, Münche 20:00 Uhr / Kulturhaus Karl Schönherr

SA 30.11.2019

Märchenfrühstück mit Malwerkstatt und Büchertauschmarkt 9:00 – 11:00 Uhr / Bibliothek

KINO: Joker

20:00 Uhr / Kulturhaus Karl Schönherr

Eislaufen in der Weihnachtszeit Am 30. November um 10:00 Uhr öffnet der Eislaufplatz auf dem Kulturhausplatz in Schlanders feierlich seine Tore. Täglich bis zum 26. Jänner 2020 kann sich dort jeder austoben. Besonderheiten auf dem Eislaufplatz: Am 3. Dezember findet ab 17:00 Uhr das erste Bond-Hockeyturnier des Bezirkes West, organisiert vom AHC Vinschgau statt. Am 10./12. und 17. Dezember, von 17:00 bis 18:00 Uhr, ist die Hockeyschule für ein Schnuppertraining zu Gast in Schlanders. Bereits die Kleinsten haben dann die Möglich-

keit den schnellsten Mannschaftssport der Welt kennenzulernen. Am 14. Dezember dreht sich in Schlanders dann wirklich alles ums Eis… Die Eismanufaktur Venostana öffnet direkt am Eislaufplatz seine Tür und bietet zu den Klängen der Big Band Mals allerlei gefrorene Köstlichkeiten. Am 20. Dezember ab 18:00 Uhr heißt es Eis frei, für die erste Eisparty, „Juze on Ice“. Jugendliche aus Nah und Fern sind herzlich eingeladen mit dem Jugendraum „Freiraum“ zu feiern.

Traditionen leben im Advent In der Vorweihnachtszeit fällt der Blick auf liebgewonnene Traditionen und Bräuche. So auch auf das Schellenrennen am 4. Dezember. Kinder ziehen an diesem Tag mit Schellen lärmend durch das Dorf und bitten um Süßigkeiten. Dieser Brauch ist wahrscheinlich heidnischen Ursprungs. Bereits seit 59 Jahren gibt es das Nikolauskomitee in Schlanders. Wie jedes Jahr, seit der Gründung desselben, findet auch dieses Jahr am 5. Dezember

um 17:00 Uhr der Nikolausumzug statt. Aber auch andere, kulinarische Traditionen finden ihren Platz. So wird am 08./14./ und 15. Dezember Stockbrot gebacken und am 08. und 22. Dezember verwandelt sich das Dorf in eine Weihnachtsbäckerei. Am 21. Dezember geht es ans gemeinsame „Muas“ kochen. Wer kennt es nicht, dieses warme, wohlige Gefühl, das sich beim Verzehr dieses Gerichtes im Bauch entfaltet.

Weihnachtsmarkt in Schlanders Umrahmt von weihnachtlichen Klängen findet am 14. und 15. Dezember der alljährliche Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone Schlanders statt. Vinschger Hobby-Künstler und

Handwerker sowie heimische und italienische Produzenten bieten handgemachte Geschenkideen, traditionelles Kunsthandwerk und lokale Produkte in besonderen Ambiente an.

Schlanders Marketing, der Tourismusverein Schlanders – Laas, die Kaufleute und Gastwirte von Schlanders wünschen allen eine besinnliche Adventszeit!


KOMMENTAR

Hoppala

06

INHALT

04 THEMA

SEPP LANER

Jede Kuh weiß, wann sie genug hat. Etwas Wahres ist an dieser Volksweisheit sicher dran. Indirekt ist natürlich der Mensch gemeint. Der Mensch, der nie genug bekommt, auch wenn er das, was er braucht, schon längst intus hat. Die Folgen des Übermaßes bleiben aber nicht aus. Schon sofort nach den vielen Gängen kommen Sorgen auf: Wie werden wir nach diesem Essen wohl schlafen? Aber Schwamm drüber und her mit einem neuen Liter. Vielleicht vergessen wir dann den Rest der Nacht, der auf uns wartet, wenn der volle Bauch einmal sicher nach Hause und ins Bett geshuttelt ist. Der dicke Kopf am Morgen ist sowieso mit eingerechnet. Einen solchen kann man in der Früh aber auch ohne zu üppiges Essen am Vorabend bekommen. Es genügt ein kurzes Streicheln und es ist sofort ganz bei dir: das 100 Prozent aufgeladene Handy. Du erfährst, wer über Nacht gestorben ist, wie lange deine Freunde wach waren, welche Bilder sie gepostet haben, wie billig jetzt dies und jenes ist und wie du in Null-Komma-Nichts abnimmst. Noch ehe du zum Fenster hinausgeschaut und den Kaffee ausgetrunken hast, gehörst du schon nicht mehr dir. Dein Kopf ist voll und dick, die Handy-Batterie schon wieder halb leer. Ein typischer Fall von selbst Schuld. Wer jeden Morgen zu viel „isst“, setzt sich einer Art Geistesverschmutzung aus. Da kann es dann auch während des Tages vorkommen, dass plötzlich ein Lichtmast auf ihn zuläuft, ein Straßenschild oder ein Mensch: Hoppala!

Schlanders Seit 1965 mit Kamm und Schere

06 GESELLSCHAFT

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Schluderns Team K für Gemeinschaftslisten 9 Kortsch Großzügige Spende aus Kürbisolympiade

19 Schlanders Einblick in den Islam mit Paolo Renner

10 Prad Die Kinder begleiten

20 SPEZIAL

12 Latsch Bischof besucht Seelsorgeeinheit 16 Schlanders 50 Jahre Weißes Kreuz 17 Stilfs Für einen Tag „Feuerwehrdorf“ 18 Prad Politik ist noch immer sehr männlich

Neue Wohnanlage SUNn in Mals

24 KULTUR Katharinaberg Neue Töne aus altem Gehäuse 26 Naturns Riesling-Gold-Prämierung

28 SPORT Forst 40 Jahre Ortler Skiarena 30 Lichtenberg In 11 Tagen 30 Dreitausender bestiegen

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VINSCHGER THEMA

„Ich kann nicht aus jedem einen Ronaldo machen“ Seit 1965 arbeitet Ernst Rechenmacher mit Kamm und Schere. SCHLANDERS - Es sind schon einige Jahrzehnte her, als es in Schlanders noch ein Gefängnis gab. Es befand sich der Schlandersburg, die von 1859 bis 1989 Gerichtssitz war. Eine Zellentür im Innenhof erinnert noch heute an das angeschlossene Bezirksgefängnis im Erdgeschoss. Wer sich noch genau an das Gefängnis erinnert und auch an die „Wilderer, Schläger und anderen Typen“, die dort ihre Strafen absitzen mussten, ist der Schlanderser Friseur Ernst Rechenmacher. Er war ab 1973 über viele Jahre hinweg der offizielle Gefängnis-Friseur. Einmal in der Woche musste er seinen Salon im Ortszentrum für einige Stunden zusperren und den Gefangenen in der Schlandersburg die Haare schneiden. „Und das immer am Mittwoch, denn am Donnerstag wurden die Inhaftierten dem Richter vorgeführt“, erinnert sich Ernst.

„Die halbe Nacht im Knast“ Unvergessen bleibt ihm auch ein Vorfall, für den der einstige Gefängniswärter Hans verantwortlich war: Ernst war gerade dabei, einem Gefangenen die Haare zu schneiden, „als der Hans ‚auf Tournee’ ging und nicht mehr zurückkam.“ Eine halbe Nacht habe er hinter dem von außen abgesperrten Raum im Gefängnis ausharren müssen, bis der Hans endlich auftauchte und ihn befreite. „Ganz allein“ war der Gefängniswärter bei seinem Eintreffen nicht mehr. Er war zuvor offensichtlich in mehreren Gasthäusern unterwegs gewesen. Der Gefängnisfriseur war immer zusammen mit den Gefangenen eingeschlossen worden, denn sonst hätten diese versuchen können, aus dem „Tschumpus“ zu fliehen. Von Hans erzählt man sich noch heute, dass er zu „ungefährlichen“ Gefangenen aus der näheren Umgebung gesagt haben soll: „Geh nach Hause, mach die Stallarbeit und komm dann wieder.“ Auch 4

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Friseur seit 1965

Ernst Rechenmacher im August 2006 in seinem Salon.

für Gelegenheitsarbeiten soll er Gefangene kurzzeitig „entlassen“ haben. Im Bürgerheim und Krankenhaus Ebenfalls regelmäßig „zu Besuch“ ist Ernst Rechenmacher seit dem fernen Jahr 1973 im Bürgerheim in Schlanders und im Krankenhaus. Er rückt immer dann mit Kamm, Schere, Rasiermesser und elektrischer Haarschneidemaschine aus, wenn er gerufen wird. Auch alte und kranke Menschen, die zuhause leben, sucht er auf Wunsch auf. Wie es der Zufall wollte, wurde Ernst kürzlich just zu einem Ernst gerufen, um diesem im Bürgerheim die Haare zu schneiden. „Das ist also eine wirklich ‚ernste’ Sache“, scherzte der Friseurmeister. Sein Kunde war Ernst Schwalt aus Kortsch, Jahrgang 1934. Über die Schulter geschaut hat dem Friseur die Frau von Ernst Schwalt, Margareth Tumler aus Göflan, die 1935 geboren ist. „Mein Mann war und ist bis heute ein echter Kavalier“, freute sich Margareth. Er war 40 Jahre lang Mitglied des Kirchenchors Schlanders und 60 Jahre bei der Musikkapelle Kortsch. Auf die Frage, wie lange sie verheiratet sind, meinte Margareth: „Lange. Das 60-Jährige jedenfalls haben wir schon vor einiger Zeit gefeiert.“

Seinem Handwerk als Friseur, das er von seinem um 5 Jahre älteren Bruder Josef erlernt hatte, geht Ernst schon seit 1965 nach. Josef ist übrigens erst vor kurzem nach 60-jähriger Friseurtätigkeit in Naturns in den Ruhestand getreten. Ernst hatte nach dem Abschluss der Friseur-Schule in Meran zunächst in Latsch gearbeitet, und zwar vom September 1964 bis zum Dezember 1971. Am 1. Jänner 1972 übernahm er von Natale Annovazzi den Salon im Ortszentrum in Schlanders. Natale war in den 1930er Jahren von Mantua nach Schlanders gezogen und hatte den Salon gemietet. Ernst war zunächst ebenfalls in Miete, bis er den kleinen Salon 1986 kaufte. Das, was sich in den ersten Jahrzehnten seines Wirkens vor dem Salon abspielte, ist dem Friseurmeister noch sehr gut in Erinnerung: „Die Busse fuhren mitten durch das Dorf, es gab an beiden Seiten der Straße einen Gehsteig und zu den Stoßzeiten wimmelte es nur so von Schülern.“ Einschneidend verändert hat sich die Situation Hand in Hand mit der Errichtung der Fußgängerzone im Jahr 1996. Weiß ein Friseur wirklich alles? Wenn in einem Dorf jemand alles über alle weiß, so ist es der Friseur. Auf diese allgemein verbreitete „Weisheit“ hat Ernst seine eigene Antwort parat: „Der Friseur soll viel wissen und doch nicht wissen.“ Natürlich werde beim Frisieren über so ziemlich alles geredet. Schwierigkeiten in der Familie werden ihm ebenso anvertraut wie finanzielle Probleme und viele andere Dinge. Auch über Politik wird gesprochen, über nette Sachen, wer mit wem wo gesehen wurde usw. Ernst geht mit dem „Gebeichtetem“ natürlich diskret um. Die meisten seiner Klienten sind übrigens Stammkunden. Auch


Foto: Bildarchiv Schlanders/Gadner Walter

VINSCHGER THEMA

So sah es im Schlanderser Ortszentrum in den 1970er Jahren aus. Ganz links ist der Salon zu sehen, in dem Ernst Rechenmacher seit 1972 frisiert.

Gäste aus Deutschland, der Schweiz und anderen Ländern gehören zum Kreis der Stammkunden. Ernst: „Der erste Gang für viele Gäste ist der zum vertrauten Friseur.“

re ‚heben’ einfach nicht mehr so gut.“ Den Hauptgrund dafür vermutet er in der Hektik, im Stress, im Gerenne, in der Ungeduld und auch in der vielen Nutzung von Handys und anderen Geräten, die Strahlungen verursachen: „Die Haare sind oft statisch stark Auch das Haar spürt die Hektik aufgeladen.“ Ist er imstande, den Wünschen Im Gegensatz zu früheren Zeiten ist das aller Kunden nachzukommen? Ernst: „Was Haar vieler Menschen laut dem Friseurmeis- vor allem junge Männer nicht verstehen ter heutzutage nicht mehr so fest: „Die Haa- wollen, ist es, dass ein Friseur bei bestem

Willen nicht aus jedem einen Cristiano Ronaldo machen kann.“ Die Vorstellungen und Wünsche nach bestimmten Haarschnitten weichen nicht selten stark von dem ab, was machbar ist: „Die Vorstellung und die Realität sind aber zwei verschiedene paar Schuhe.“ Das treffe auch dann zu, wenn jemand eine Glatze hat und partout überzeugt ist, dass die Haare wieder wachsen, wenn er sie bei wachsendem Mond schneiden lässt. „Wenn der Glaube abnimmt, nimmt der Aberglaube zu“, scherzt Ernst. „Solange es mich lässt“

Der Friseurmeister Ernst Rechenmacher beim Frisieren von Ernst Schwalt im Bürgerheim. Margareth, die Frau von Ernst Schwalt, wacht darüber, dass der andere Ernst ja alles richtig macht.

An den Nagel hängen will Ernst die Schere und den Kamm noch nicht, obwohl er theoretisch seit 15 Jahren im Ruhestand sein könnte. Seit der Zeit, als ihm der damalige Bürgermeister Jakob Lechthaler die Lizenz zum Frisieren erteilt hatte bis heute, ist mehr als ein halbes Jahrhundert vergangen. Am 14. Jänner 2020 wird er 70 Jahre alt und am 10. Februar 2020 jährt sich der Tag, seit dem er als Friseur gemeldet ist und Steuern zahlt, zum 55. Mal. An das Aufhören denkt er nicht. Er will frisieren, „solange es mich SEPP lässt.“

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Im Bild (v.l.): Die Team K-Landtagsabgeordneten Peter Faistnauer und Paul Köllensperger sowie Erwin Wegmann, Team K-Koordinator im Vinschgau.

Für Gemeinschaftslisten Team K: „Auf Gemeindeebene ist Parteipolitik fehl am Platz.“ SCHLUDERNS - Nicht die Parteilogik und

parteipolitische Streitereien sollen bei den Gemeinderatswahlen im nächsten Jahr im Mittelpunkt stehen, sondern die Kompetenzen der Kandidatinnen und Kandidaten. Am besten erreichen lässt sich dies mit der Schaffung von Gemeinschaftslisten. Davon gaben sich am 14. November Paul Köllensperger und Peter Faistnauer, zwei der 6 Landtagsabgeordneten des Teams K, bei einer Informationsversammlung im Kulturhaus in Schluderns überzeugt. Die Landtagsabgeordnete Maria Elisabeth Rieder hatte ihr Teilnahme wegen der Wetterverhältnisse im Pustertal absagen müssen. Zur Versammlung waren nur rund 2 Dutzend Personen gekommen. Paul Köllensperger nutzte einleitend die Gelegenheit, auf die bisherige, einjährige Arbeit des Teams im Landtag zurückzublicken. Grundsätzlich wertete er die Arbeit des Teams, der zweitgrößten politischen Bewegung in Südtirol und der größten Opposition im Landtag, als teilweise knochenharten Job: „Die Gesetze werden fast nur von der Regierung gemacht.“ Obwohl es dem Team K nicht darum gehe, medial aufzufallen, sondern sinnvolle Vorschläge einzubringen, fänden diese kaum Gehör, „weil sie eben von der Opposition kommen.“ Das größte Ziel des Teams sei es, nach den Wahlen 2023 Regierungsverantwortung zu übernehmen „und in diesem Sinn ist der derzeitige Knochenjob eine gute Schule. Wir wollen mitgestalten“, so Köllensperger. Mitmischen will das Team K auch bei den Gemeinderatswahlen 2020. „Es geht uns nicht darum, eine klassische Parteienstruktur in den Gemeinden aufzubauen oder darum, überall als Team K zu kandidieren, sondern 6

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wir sehen uns als natürliche Verbündete von Bürgerlisten“, so Köllensperger. Das Team sei bereit, bestehende Bürgerlisten zu unterstützen bzw. bei der Entstehung neuer Bürgerlisten als „Geburtshelfer“ mitzuwirken. Für Sach- und nicht Parteipolitik Wie Köllensperger gab sich auch der Biomlichbauer und Lehrer Faistnauer, der seinerzeit unter anderem als Vertreter einer Bürgerliste zum Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Freienfeld gewählt worden war, davon überzeugt, dass die Parteilogik auf Gemeindeebene fehl am Platz sei: „Um vor allem in kleineren Gemeinden ausschließlich für das Wohl der Gemeinschaft arbeiten zu können, müssen parteipolitische Streitereien beseitigt werden.“ Was sich die Bevölkerung wünsche, seien kompetente Menschen, egal ob sie einer Partei angehören oder nicht oder welche diese aus sein mag. Bürgerlisten seien grundsätzlich unparteiisch „und Bürgerlisten-Bürgermeister sind schon längst keine Exoten mehr.“ Als weiteren Grund dafür, warum es sinnvoll sei, Gemeinschaftslisten aufzustellen, nannte Faistnauer den Umstand, „dass die Gewählten ihre Zeit und Energie voll in die Gemeindepolitik investieren können und nicht mehr gezwungen sind, nebenher auch Parteiarbeit zu leisten.“ Als positives Beispiel nannte Faistnauer die Gemeinde Auer. Dort ist mit Roland Pichler ein Vertreter der Dorfliste Auer Bürgermeister. „Es gibt in Auer keine SVP, aber es wird trotzdem gut gearbeitet“, so der der Team KAbgeordnete. Dass die SVP Gemeinschaftslisten ablehnt, ist kein Geheimnis. Sie will bei den Wahlen 2020 in jenen Gemeinden,

in denen sie das Bürgermeisteramt „verloren“ hat, dieses wieder zurückgewinnen. Dass speziell auf Gemeindeebene ausschließlich die Sachpolitik im Vordergrund stehen sollte, unterstrich auch der ehemalige Schludernser Bürgermeister Erwin Wegmann, der Koordinator des Teams K im Vinschgau. Wie Wegmann informierte, gebe es bereits von Reschen bis Kastelbell Kontaktpersonen, die an Gemeinschaftslisten in ihren jeweiligen Gemeinden interessiert seien. Wegmann fungiert als Ansprechpartner im politischen Bezirk Vinschgau. Die Abgeordneten des Teams K bieten ihre Zusammenarbeit an. Viele Themen angerissen Bei der Diskussion wurden viele Themen und Anliegen, die den Vinschgau bzw. das ganze Land betreffen, angesprochen. Zur Rolle der Lega meinte Köllensperger, „dass diese in der Landesregierung untergeht, schlimmer als früher der PD.“ Hartnäckig bleiben will das Team in der Causa Flughafen. „Sollte das Verwaltungsgericht, das sich aus politisch ernannten Richtern zusammensetzt, unseren Rekurs ablehnen, gehen wir zum Staatsrat“, kündigte Köllensperger an. In Sachen Migration sei eine etwas rigidere Politik gefragt: „Wenn wir schon Leute holen, müssen wir sie integrieren, entweder über die Schiene der Kultur oder die der Arbeit.“ Die Zuständigkeiten lägen leider aller beim Staat. Einem skitechnischen Zusammenschluss Kauntertal-Langtaufers steht das Team K ablehnend gegenüber, ebenso dem Neubau der Weißkugelhütte an einem neuen Standort. Es stimme laut Faistnauer nicht, dass die derzeitige Hütte nicht sanierbar sei. SEPP


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© Foto Wieser

Zweiter Anlauf bestens gelungen

Das Ensemble (v.l.): Ivan Runggatscher als Nicolas Prioux, Susanne Resch Vilardo und Stefano Tarquini als Catherine und Alan Kramer und Birgit Pedross als Animierdame. SCHLANDERS - Alain Kramer ist erfolgreicher Anwalt, Vater und Ehemann. Eigentlich alles perfekt, bis er eines Tages nackt an der Seite seines ebenfalls nackten Arbeitskollegen Nicolas Prioux aufwacht. Beide können sich diese peinliche Situation nicht erklären. Sind es heimlich verabreichte Drogen, gar ein deutscher Voodoo-Zauber oder schwarze Magie? Gemeinsam gehen sie auf Spurensuche. Alains Ehefrau Catherine hat allerdings ihre eigene

Erklärung: Sie zieht den einzigen, logischen Schluss: Ihr Mann ist schwul und hat sie betrogen. Das kann und will Kramer aber nicht auf sich sitzen lassen. Verzweifelt versucht er nun mit allerlei absurden Einfällen, seine Frau vom Gegenteil zu überzeugen. Das Stück endet ohne Auflösung des Rätsels, dafür aber mit ein paar starken Andeutungen auf einen möglichen Ausgang. Ursprünglich hatte die Theatergruppe Schlanders andere Pläne,

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jedoch widerliche Umstände ließen dies nicht zu, und so inszenierte der Neo-Regisseur Daniel Clemente kurzerhand die Komödie „Zwei Männer ganz nackt“ von Sebastien Thiery mit Stefano Tarquini, Ivan Runggatscher, Susanne Resch Vilardo und Birgit Pedross auf der Bühne. In vier Aufführungen zeigte das Ensemble vor zahlreichem Publikum eine Komödie im besten französischen Sinn. Mit absurdem Humor und sehr viel Mut zum eigenen Ich

spielten die vier Protagonisten ihre Rolle im Stück. Die temporeiche Komödie ist dabei voller Wortwitz und sorgte für urkomische Situationen, die das Publikum mit viel Applaus belohnte. Stefano Tarquini, neuer Obmann des Theatervereins Schlanders, dankte seinem Ensemble, den vielen Helfern hinter der Bühne und den Sponsoren. Sie alle haben zum Gelingen dieser Herbstproduktion beigetragen. INGE

2nd SaunaNight 2019 AquaForum Saunateam & special guests

Samstag,

30.11.2019 LATSCH - Passionierte Saunagänger sollten sich diesen Termin notieren: am Samstag, 30.11.2019 findet im AquaForum Latsch die „2nd SaunaNight 2019“ statt. Die AquaForum Saunameister und namhafte Gast-Aufgiesser sorgen ab 16.00 Uhr stündlich für unterhaltsame Showaufgüsse. Mit dabei sind unter anderem die ehemaligen Weltmeister im Team-Aufguss, Giada Cappelli und Claudio Massa. Zwischen den Aufgüssen werden zur Stärkung leckere Snacks serviert.

Ein weiteres Highlight: ab 22.00 Uhr steht das Schwimmbad allen Saunagästen zum Nackt-Schwimmen zur Verfügung. Damit jeder Besucher einen garantierten Platz bei den Aufgüssen erhält, gibt es beim Eintritt 3 Aufguss-Tickets zur Auswahl (je nach Verfügbarkeit). Die Sauna ist an diesem Abend bis Mitternacht geöffnet. Weitere Infos unter www.aquaforum.it

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Offene Tür und Schulfest

Die Streiche von „Max und Moritz“ wurden in 7 Sprachen aufgeführt.

„Come on, let’s sing“ hieß das Motto der Schulband und des Schulchors.

Hochspannung bei den chemischen und physikalischen Experimenten.

Auch dieses Werke gehörte zur Kunstausstellung.

SCHLANDERS - Trotz widriger Wetterverhältnisse fanden am 16. November der Tag der offenen Tür und das Schulfest im Sprachengymnasium und Realgymnasium am Oberschulzentrum in Schlanders regen Zuspruch. Die Schulgemeinschaft hatte ein informatives, kunterbuntes und auch unterhaltsames Programm zusammengestellt. Zu den Höhepunkten gehörte die Aufführung einer kreativen

Adaption des Werks „Max und Moritz“ von Wilhelm Busch. Die bekannten Streiche wurden in jeweils verschiedenen Sprachen vorgetragen: Deutsch, Italienisch, Französisch, Englisch, Latein, Spanisch und im Vinschger Dialekt. Aufmerksam hingeschaut haben viele Mittelschüler und deren Eltern auch im Physikhörsaal, wo Schülerinnen und Schüler allerlei chemische und physikalische Experimente vorführten.

Zum Programm gehörten außerdem Schülervorträge über Erfahrungen bei Auslandsjahren, eine Kunstausstellung, Präsentationen von Schulprojekten und Lehrfahrten und nicht zuletzt das gemütliche Zusammensein und der Informationsaustausch, aufgelockert mit Darbietungen der Schulband und des Schulchors. Den Schülerinnen und Schülern, den Lehrkräften und der gesamten Schulgemeinschaft

Das „Inklusionsbild“ 2019 von Reinhold Tappeiner.

ist es gelungen, dem Publikum einen gediegenen Einblick in die Vielfalt der schulischen Angebote, der Schulschwerpunkte, des fächerübergreifenden Unterrichts und vieler weiterer Facetten am Real- und Sprachengymnasium zu gewähren. Die Einschreibungen finden übrigens vom 15. Jänner bis zum 15. Februar 2020 statt. SEPP

Schlanders erzählt SCHLANDERS - Noch bis zum 30. November läuft die erste Auflage des Schlanderser Erzählherbstes. Es ist der Bildungsausschuss Schlanders, der in Zusammenarbeit mit der Bibliothek Schlandersburg und dem Kulturhaus Karl Schönherr unter dem Motto „Schlanders erzählt“ das Erzählen von Geschichten und Märchen wieder vermehrt in den Mittelpunkt rücken möchte. Schon seit dem 9. November wird ein buntes Erzählprogramm für alle Altersgruppen angeboten. Eine ganze Reihe von professionellen und begeisterten Märchenerzähler/ innen wurden zum Erzählherbst eingeladen. Zu den bisherigen Gabriella Überegger erzählte den Kindern in der Schlossküche Höhepunkten gehörten Erzähl- der Bibliothek das Märchen „Die Sterntaler“ der Brüder Grimm.

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stunden für Kinder und Erwachsene mit Leni Leitgeb sowie eine Märchenerzählstunde in der Schlossküche der Bibliothek mit Gabriella Überegger. Am 21. November um 15 Uhr gibt es einen „Erzählnachmittag“ für Senioren mit Monika und Roman Moser. Zu den weiteren Höhepunkten gehören am 22. November um 16 Uhr der Märchenfilm „Aladdin“ im Kino sowie von 19 bis 21 Uhr die Märchennacht für Grundschüler in der Bibliothek. Am 26. bzw. 30. November stehen eine Märchenerzählstunde bzw. ein Märchenfrühstück in der Bibliothek an. Ziel des Märchenherbstes ist es, dem Erzählen wieder mehr Platz zu geben. SEPP


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Großzügige Spende aus der Kürbisolympiade KORTSCH - Mit den größten Kürbissen beteiligten sich die erfolgreichsten Kürbiskönige kürzlich an der traditionellen Kürbisolympiade, die jährlich im Gasthof „Sonne“ stattfindet. Das kapitalste Exemplar lieferten die Brüder Felix, Lukas und Tobias Gemassmer mit einem Gewicht von 116,2 kg, gefolgt von Christian, Philip und Alex Bernhart mit 105,9 kg und Thomas Pedross mit 91,2 kg. Als Preis bekam der Sieger ein Schaf, der Zweitplatzierte einen Bio-Almkäse und der Dritte einen Geschenkkorb. Die Nächstplatzierten konnten sich über Honig, Marilleler, Bettwäsche und Gutscheine freuen. Alle Preise wurden von privaten Sponsoren und Geschäften zur Verfügung gestellt. Den Publikumspreis für den schönsten Kürbis gewann in diesem Jahr Emily Auer. Insgesamt hatten die Komiteemitglieder Lotte und Melanie Schuster vom Gasthof „Sonne“ im Frühjahr 126 Kürbiskerne im Wert von 645 Euro verkauft. Bei einem Schätz-

Bei der Spendenübergabe im Gasthof „Sonneck“ in Allitz (v.l.) Herbert Lampacher, Jakob Schuster, Hannes Spögler, Walter Trafoier, Lotte Schuster, Herbert Thanei, Rosl Weißenhorn und Ossi Strimmer

Die Kortscher Kürbiskönige und ihre größten Exemplare

spiel im Gasthof „Sonneck“ in Allitz hatten Hausherr Herbert Thanei, Herbert Lampacher und Ossi Strimmer 776,83 Euro für den guten Zweck gesammelt und zudem hat Herbert Thanei einen Gutschein für ein Essen für zwei Personen für die Gewinnerin des Schätzspiels gesponsert. Am Abend der Prämierung, während eines köstlichen Kürbismenüs im Gasthof „Sonne“, sammelte der Präsident Jakob

Schuster weitere 712 Euro, so dass einige Tage später die stolze Summe von 2.133,83 Euro an die Mitglieder der Vinzenzgemeinschaft Hannes Spögler und Rosl Weißenhorn überreicht werden konnten. Hannes Spögler dankte den Initiatoren, den Sponsoren und Spendern für das großzügige Zeichen der Solidarität und die wertvolle finanzielle Unterstützung. „Danke für diese großzügige Spende. Sie ist bei uns in guten

Händen“. Er versicherte, dass das Geld Bedürftigen im Gemeindegebiet von Schlanders zukommen wird. „Wir helfen schnell und unbürokratisch, wenn sich von einem Moment auf den anderen ein Notfall ergibt“, so Rosl Weißenhorn. Für das Jubiläumsjahr 2020 wird sich das Kürbiskomitee einige spannende Neuerungen einfallen lassen. INGE

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Fürstliche Bienen-Werte BURGEIS - Unlängst besuchte eine Delegation des Bienenzüchtervereins St. Gallen und Umgebung den Vinschgau und stellte das vor einem Jahr initiierte und seitdem erfolgreiche „Didaktische Zentrum Bienen-Werte“ in der Fürstenburg vor. Das Zentrum Bienen-Werte ist ein Lern- und Erlebnisort für Besuchergruppen und Schulklassen. Außerdem dient es als Ausbildungsort für Imker/innen. Als Dankeschön für die geleisteten Arbeitsstunden bei der Planung und Umsetzung des Zentrums und für die Führungen der Gruppen wurde für die 12 Mitglieder mit Obmann Otto Hugentobler (im Bild) an der Spitze eine Reise nach Südtirol organisiert. Am Beginn der Weiterbildungs- und Kulturfahrt stand der Austausch in der Fürstenburg an, für den der Fachlehrer für Bienenkunde, Valentin Habicher, verantwortlich zeichnete. Der Obmann des Imkerbezirkes Obervinschgau, Othmar Patscheider, hieß die Gäste willkommen. Der Wanderlehrer Hubert Stillebacher referierte zum Thema „Die Herausforderung der Bienenhaltung in Südtirol – Möglichkeiten und Grenzen.“ Er ging er auf die Bienenhaltung in den Tallagen ein, die in Südtirol durch den Intensivobstbau gekennzeichnet sind. Er unterstrich einmal mehr, dass die Zusammenarbeit und der Informationsaustausch zwischen Imker und Landwirt wichtig und für beider Erfolg unumgänglich sind. Er zeigte aber auch Möglichkeiten und Initiativen auf, die der Imker mit anderen Akteuren (Vereinen, Gemeinden, Schulen usw.) ergreifen kann, um die Vielfältigkeit des Nahrungsangebotes für Insekten zu erhöhen und somit die Biodiversität zu fördern. Mit einem Mittagessen und einer humorvollen Burgführung mit Andreas Paulmichl fand die erste Etappe der Schweizer Imkerfreunde sein Ende. Mit einem Dank an die Schuldirektorin Monika Aondio für die Gastfreundschaft verabschiedete sich die Delegation Richtung RED Burggrafenamt.

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Die Kinder begleiten Smartphones, Brutalo-Spiele und Co.: Wie Kinder „aufrecht durch die Medien“ kommen. PRAD - „Es geht um die Frage, wie

wir Kinder medienkompetent machen. Falsch ist es jedenfalls, wenn wir ihnen einfach die Geräte in die Hand drücken und meinen, es klappt dann schon“, betonte Uwe Buermann beim Vortrag „Aufrecht durch die Medien“ im Saal der Musikschule Prad. Der Verein Waldorf Vinschgau hatte den pädagogischtherapeutischen Medienberater aus Deutschland eingeladen. Buermann, Autor zahlreicher Fachartikel und Bücher, erzählte den zahlreichen Anwesenden, wie man Kinder begleiten könne. „Kinder brauchen Begleitung. Eine enge Begleitung“, mahnte er in Bezug auf Smartphones, Computer, neue Medien und Co. Für Kids sei vieles Zauberei. „Es liegt an uns, es den Kindern zu erklären. Wir müssen Fragen stellen und wir müssen gemeinsam mit den Kindern Fragen stellen“, betonte der Pädagoge. Man dürfe dabei nicht die eigene Mediensozialisation auf jene der Kinder übertragen. „Ich nenne es Transferfehler“, so Buermann. Damit meint der Experte, dass die Erwachsenen von ihrer privaten und beruflichen sinnhaften Nutzung und Anwendung der Geräte darauf schließen, dass auch die Kinder die Geräte sinnvoll anwenden. „Dem ist aber nicht so. Die Kids nutzen Apps ohne die Hintergründe zu kennen. Bedenkliche Spiele werden häufig im jungen Alter gespielt“, warnte Buermann. Die Kinder wüssten oft nicht, was sie eigentlich tun. Ab 16 früh genug Buermann warnte auch davor, den Kindern zu früh Smartphones und dergleichen in die Hand zu drücken. „Es ist verantwortungslos, wenn Eltern einem 12-jährigen Kind ein Smartphone geben ohne zu kontrollieren was dieses damit tut“, wurde er konkret. Es brauche eine Aufsicht und eine Begleitung. Ohnehin müsse man in Italien volljährig sein um eine eigene SimKarte zu nutzen, in Deutschland sei

Zahlreiche Eltern und Interessierte waren gekommen.

die Altersgrenze 16 Jahre. „Davor läuft alles auf die Eltern. Auch rechtlich“, erklärte Buermann. Es reiche wenn Jugendliche erst ab 16 Jahren ein Smartphone erhalten. „Natürlich ist es insbesondere in ländlichen Gebieten aufgrund der Erreichbarkeit oft sinnvoll, wenn bereits Jüngere ein Handy haben“, so der Experte. Aber hierbei reiche ein herkömmliches Gerät, ohne Internet. Sollte es dennoch Smartphones für unter 16-Jährige geben, „aus welchen Gründen auch immer“, dann sei eine enge Begleitung elementar. „Von Anfang an. Und werden dabei gewisse Regeln missachtet, bedenkliche Spiele gespielt, gefährliche Seiten besucht oder der Verlauf gelöscht, dann soll man das Gerät auch mal wegnehmen“, empfahl Buermann. „Utopisches“ Ideal Das Ideal wäre es laut dem Experten Kinder ohnehin bis zum 10. Lebensjahr „bildschirmfrei“ zu halten. Das heißt: Kein TV, kein Computer, kein Smartphone. „Mir ist schon klar, dass dies heutzutage absolut utopisch ist“, gestand der

Experte. Deshalb gelte es umso mehr, dass man auf altersgerechte Filme und dergleichen achte. In Sachen Smartphone plädierte er für „Familien-Smartphones“. So wie es in den 1990er Jahren den Familien-PC gegeben habe. „Somit ist permanentes Begleiten und Heranführen an die neuen Medien möglich“, erklärte Buermann. Eine solche Art von Begleitung brauche es. „Wenn eine ganze Familie ein Smartphone benutzt, dann überlegt sich das Kind bzw. der Jugendliche genau, welche Seiten besucht werden, über welche Themen im WhatsApp gesprochen wird“, sagte er. Eltern gefordert Eltern müssten sich über jede einzelne App und jedes Spiel Gedanken machen. „Hätten sich die Erwachsenen zum Beispiel das Spiel Fortnite genauer angeschaut, wäre es nie zu so einem Trend gekommen. Zig Kinder spielen das. Es ist aber nicht für Kids geeignet“, kritisierte Buermann. Aus Spielen könne auch eine Mediensucht entstehen. Dies sei bereits zu beobachten. Der Experte berichtete dabei von durchdrehenden Kindern auf Klassenfahrten, sobald sie in ein Funkloch gerieten und weitere bedenkliche Zwischenfälle. Für Schulen empfahl er ohnehin, die Lernräume frei von privaten elektronischen Geräten zu halten. MICHAEL ANDRES

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Die Erwartungshaltung war hoch Die Seelsorgeeinheit Latsch-Martell begegnete ihrem Bischof LATSCH - Von einer Pastoralvisite

erwarten sich die „Schäfchen“ von ihrem „Hirten“ inhaltliche Impulse, Aussprachen, Ermutigung und natürlich Auseinandersetzung. Pfarreienratspräsident Harald Plörer (Morter) hatte dazu eine Begegnung der Vertreter der 5 Pfarreien und der 3 Arbeitsgruppen mit Bischof Ivo Muser als offene Gesprächsrunde angesetzt. Die Moderation hatte Plörer seinem Landsmann Josef Bernhart anvertraut. Bischof Muser wurde von seinem Sekretär Michael Horrer begleitet. Den klingenden und einstimmenden Rahmen schafften die „Joyful Singers“ mit Chorleiter Pasquale Bonfitto am Klavier. Gedacht war an einen offenen Diskussionsabend zu 3 Themen, die im Vorfeld von Arbeitsgruppen unter Anleitung erarbeitet worden waren. Dabei hatte es sich um „Jugend und Liturgie“, um die „Sakramentenkatechese“ mit Schwerpunkt „neue Firmung“ und um „die Verantwortung der Frauen und Männer in der Kirche“ gehandelt. Jedes Thema wurde im CulturForum vorgetragen und anschließend vom Bischof kommentiert. Dass die katholische Kirche dabei sei, die Jugend zu vergraulen, war dem ersten Referat zu entnehmen. Bischof Muser empfahl „das Bild des Weges“ zum Glauben vor Augen zu haben. Er erinnerte, dass der Glaube wie in einer Kette

Die Seelsorgeeinheit Latsch-Martell wurde von Bischof Ivo Muser besucht.

von Generation zu Generation weitergetragen werden müsse und warnte vor der „subjektiven Interpretation“ des Glaubens. Mit dem Wort-Ungetüm „Sakramentenkatechese“ wurden die Reform der Firmung und die damit verbundenen Unsicherheiten angesprochen. Bischof Muser ging sehr ausführlich auf mehrere Aspekte ein. Es gehe vor allem um ein klares, freiwilliges Bekenntnis zur Kirche, machte er aufmerksam, und es gehe auch um

das Vertrauen den Jugendlichen gegenüber. Gleich 3 Stimmen führten in das Thema „Verantwortung in der Kirche“ ein. Einmal bat Pfarrer Johann Lanbacher (Latsch) um Klärungen zum „Teamwork“ in der Seelsorgeeinheit, dann beklagte die ehemalige Religionslehrerin Elisabeth Wielander (Latsch) die geringe Unterstützung junger Familien in Glaubensfragen. Schließlich wollte die ehemalige Lehrerin Margarethe Pichler (Tarsch) etwas über

Besuch von Bischof Ivo Muser und Sekretär Michael Horrer. Dahinter Moderator Josef Bernhart und Pfarreienratspräsident Harald Plörer (von rechts).

die zukünftige Rolle der Frau in der Kirche erfahren. Die Erläuterungen des Bischofs zur Rolle der Frau gipfelten in der Erkenntnis: „Frauen sind in der Kirche nicht mehr wegzudenken. Sehr oft wird die Rolle der Frau aus der Sicht der Männer definiert. Frauen waren in der Kirche prägender als viele Priester und Bischöfe.“ Es waren schon mehr als 2 Stunden der Begegnung vergangen, als sich erste, kritische Stimmen regten. Sie kamen aus dem Chor und es ging dabei um den Wunsch nach konkreteren Antworten. Aus derselben Ecke kamen auch Vorschläge zum Thema Jugend und Beziehungen zum Gottesdienst. Zu fortgeschrittener Stunde meinte der Bischof: „Ich höre die Botschaft, aber helfen Sie uns dabei, dass es gelingen kann.“ Papst, Bischöfe und Priester seien nur ein Teil der Kirche. GÜNTHER SCHÖPF

Weihnachtskarten des Südtiroler Kinderdorfes VINSCHGAU - Schon seit über 60 Jahren begleitet das Südtiroler Kinderdorf Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen, seit über 15 Jahren in Not geratene Frauen mit ihren Kindern, seit über 5 Jahren bietet es auch „aufsuchende Familienarbeit“ und seit über 10 Jahren verschiedene therapeutische Dienste für Kinder und Jugendliche an. Dabei sind die entsprechenden

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Kosten zu 40% durch Spenden, Aktionen und Eigenmitteln zu decken. Auch dieses Jahr - nunmehr seit über 35 Jahren - bietet das Südtiroler Kinderdorf wieder Weihnachtsbillets aus Werken namhafter Südtiroler Künstler sowie Kinder aus dem Südtiroler Kinderdorf an. Der Reinerlös aus dem Verkauf dient zur Kostendeckung der Angebotserweiterung des Kinderdorfes und es ist eine

gute Gelegenheit für die Entsendung von Weihnachts- und Neujahrswünschen, zumal gleichzeitig dem Südtiroler Kinderdorf geholfen wird. Auskünfte/ Prospektanforderung ab sofort (Südtiroler Kinderdorf Außenstelle Meran/Rennweg 23 39012 Meran, Tel. 0473 230287 sowie 0472 270533, Mo.-Fr. von 9:00 - 12:00 Uhr; www.kinderdorf.it; verein@kinderdorf.it). RED


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Seit dem 11. November „regieren“ die Narren SCHLANDERS - Auch in Schlanders hat am 11. November um 11.11 Uhr die fünfte Jahreszeit begonnen. Bürgermeister Dieter Pinggera überreichte am Hauptplatz in der Fußgängerzone den Faschingsstab an „Mimi“. Sie ist die Chefin des Schlanderser Faschingskomitees. Dieses hatte sich auch für den heurigen „Regierungswechsel“ etwas Besonderes einfallen lassen. So hatten die Bürgerinnen und Bürger schon ab 10 Uhr die Möglichkeit, an einer Aufklebetafel jene Orte und Stellen anzugeben, ob ihrer Meinung nach Überwachungs-

kameras aufgestellt werden sollten. Auch Testläufe von Videokameras wurden gezeigt. So manche haben erst nach 11.11 Uhr „überrissen“,

Überwachungskameras und Beobachtungspunkte wünschen, als dies der Gemeinderat beschlossen hatte, nämlich nur je zwei Kameras an zwei Standorten: Bahnhof und Plawennpark. „Mit den heute aufgezeigten Vorschlägen wird sich die neue Verwaltung mit viel Interesse befassen“, scherzte der Bürgermeister. Die Übertragung der „Regierungsgeschäfte“ an das Faschingskomitee war der Auftakt dass das Ganze nur ein Geck der 5. Jahreszeit, die mit einem des Faschingskomitees war. Ein- großen Faschingsumzug am 22. drucksvoll gezeigt hat sich jeden- Februar 2020 ihren Höhepunkt SEPP falls, dass sich nicht wenige mehr erreichen wird.

PR-INFO

Der neue Graber

Geschäftsinhaber Herbert Graber (links), Chefin Thea Graber (rechts) und die Belegschaft.

Ein Zauberer sorgte bei der Neueröffnung für Unterhaltung. SCHLANDERS - Bett, Bad, Wä-

sche: Das Schlanderser Bettenhaus Graber hat sein Sortiment erweitert und präsentiert sich seit Anfang November im neuen Look. Am Samstag, 09. November, und am Sonntag, 10. November, wurde die Neueröffnung gefeiert. Nach drei Wochen intensiven Umbauarbeiten findet man hier nicht nur ein erweitertes Angebot sondern auch modernisierte Geschäftsräume. „Es gilt, sich immer wieder den neuen zeitlichen Bedingungen 14

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anzupassen“, weiß Geschäftsinhaber Herbert Graber. Das Bettenhaus blickt auf über 60 Jahre Betriebs- und Familiengeschichte zurück. Mit dem Umbau wurde ein weiterer Meilenstein gesetzt.

Tag- und Nachtwäsche Eine große Auswahl an Tag- und Nachtwäsche für die ganze Familie wurde ins Sortiment aufgenommen. Auch die Räumlichkeiten wurden angepasst. So wurde

unter anderem die Verkaufsfläche bis zum Eingangsbereich vorgezogen. Auf rund 250 Quadratmetern findet man qualitativ hochwertige Produkte, die nun noch übersichtlicher präsentiert werden. Bereits bei der Neueröffnung konnten sich die Besucher ein Bild davon machen. Dabei war für Unterhaltung gesorgt. Eine Kinderschmink-Ecke, Cipsy das Hausmaskottchen und ein Zauberer begeisterten die Kleinen. Für die „Großen“ gab es spezielle Eröffnungs-

angebote sowie eine Hausverlosung mit tollen Preisen. AM

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„Krautinstompfen“

TSCHENGLS - Es ist schon Tradi-

tion, dass nach der „Kobesernte“ der Jörg Riedl in Tschengls Freunde und Jahrgangskollegen zum „Krautstinstompfen“ einlädt. So hat sich auch heuer wieder Mitte Oktober eine Gruppe von Krautliebhabern auf Jörgls Hof mit ihren Tongefäßen eingefunden, um eben Kraut „inzustompfen“. Schnell werden die Aufgaben verteilt, es werden die „Kobesköpfe“ geteilt, um sie dann mit den Krauthobeln kleinzuschaben, so sorgfältig, dass es auch dem Druckbrett ans Holz geht. Das geschabte Kraut wird unter der kundigen Anleitung von Jörg und seiner Frau Monika in die Tongefäße gefüllt, lagenweise mit Gewürzen und Kräutern ergänzt

und mit den Stößeln kräftig gestampft. Nach getaner Arbeit und verstauter Tontöpfe durfte natürlich auch das Kulinarische und Gesellige nicht fehlen. Die Frauen hatten schon die von allen mitgebrachte Marende hergerichtet und so setzte man sich zusammen, um zu essen und zu plaudern. Auch Kastanien wurden gebraten und neben leckeren, selbstgemachten Kuchen als Nachspeise genossen. Das Zusammensitzen gestaltete sich durch aufheiternde Witze und Geschichten als sehr kurzweilig und so merkte man nicht, dass es schon sehr spät geworden war. Nach einigen Erinnerungsfotos und dem Versprechen, sich wieder zum „Krautinstompfen“ zu treffen, wurde der Heimweg angetreten. Es gilt nun daher, sich bei Jörg und Monika für die Einladung, das Kraut und die Gelegenheit, selbst Kraut zu machen und einen tollen Nachmittag und Abend zu verbringen, zu bedanken. DIE FREUNDE UND JAHRGANGSKOLLEGEN

Trafoier Advent TRAFOI - Die Pfarrei Trafoi lädt

am Sonntag, 24. November von 10.30 bis 18.00 Uhr zum Trafoier Advent in das Nationalparkhaus „naturatrafoi“ ein. Um 10.30 Uhr wird in der Pfarrkirche von Trafoi ein Gottesdienst gefeiert, den der Kirchenchor Stilfs musikalisch umrahmt. Anschließend warten im „naturatrafoi“ heiße

Suppen, Kaffee, Kuchen, Krapfen, Keschtn und Glühwein sowie selbstgefertigte Adventskränze und Adventsdekorationen auf die Besucher. Für die musikalische Unterhaltung sorgt Helli aus Eyrs. Der Reinerlös wird für die Pflege der Pfarrkirche und der Wallfahrtskirche verwendet. RED

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50 Jahre Weißes Kreuz Sektion Schlanders feiert runden Geburtstag

November 1969, als die Sektion Schlanders des Weißen Kreuzes offiziell gegründet wurde. Die Anfänge gehen auf 1958 zurück, als das Krankenhaus eröffnet wurde und es einen ersten Rettungswagen gab, mit dem der Krankenhausportier ausrückte. Auf die Geschichte, Meilensteine und Tätigkeiten der Sektion in den vergangenen 50 Jahren wurde am 9. November im Kulturhaus in Schlanders zurückgeblickt. Es ist erstaunlich, wie erfolgreich sich das Weiße Kreuz Schlanders unter den Sektionsleitern Rudi Schuster, Helmut Fischer, Guido de Vido, Edi Gurschler und dem jetzigen Leiter Daniel Platzgummer entwickelt hat. Heute verfügt die Sektion über insgesamt 10 Fahrzeuge. Der „Großfamilie“ gehören 192 Personen an. 148 davon leisten ihren Dienst freiwillig, 14 sind Angestellte. Hinzu kommen je ein Zivil- und Sozialdiener. Der Jugendgruppe gehören 24 Mitglieder an. Die Freiwilligen sind nicht nur im Rettungs- und Krankentransport tätig, sondern auch in den Bereichen Notfallseelsorge, Schnelleinsatzgruppe und Notfalldarstellung. Besonders geehrt wurden im Rahmen der Feier der erste Sektionsleiter Rudi Schuster, die Pioniere Eberhart Gerstl und Erwin Steiner sowie Anton Theiner, der ehemalige Primar und Ärztliche Leiter des Krankenhauses. Den größten Einsatz, den

Foto: Ernst Bayer

SCHLANDERS - Es war der 11.

Gruppenbild der „Großfamilie“ Weißes Kreuz Schlanders.

das Weiße Kreuz Schlanders in seiner Geschichte zusammen mit anderen Rettungsorganisationen zu bewältigen hatte, war das Zugunglück in der Latschander am 12. April 2010 mit 9 Toten und 28 zum Teil schwer verletzten Personen. Zu den positivsten Meilensteinen gehörte im September 2015 der Einzug in den neuen Sitz des Weißen Kreuzes. Mit Glückwünschen zum runden Geburtstag und

mit Worten der Anerkennung und des Dankes für die unverzichtbaren Dienste der Sektion Schlanders des Weißen Kreuzes warteten die Präsidentin des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz, Barbara Siri, Bürgermeister Dieter Pinggera und Roman Horrer, der stellvertretende Präsident des Feuerwehrbezirkes Untervinschgau, auf. Landeshauptmann Arno Kompatscher hatte der Sektion ein

Sie wurden besonders geehrt (v.l.): Anton Theiner, Erwin Steiner, Rudi Schuster und Eberhart Gerstl

Dankes-Schreiben übermittelt und darin u.a. die Weitsicht der Gründerväter hervorgehoben. Pinggera bezeichnete das Weiße Kreuz als den „Hauptfeiler des Rettungswesens in unserem Land.“ Mehrfach hervorgehoben wurde auch die vorbildhafte Zusammenarbeit der Sektion Schlanders mit den Freiwilligen Feuerwehren und den Bergrettungsdiensten des Einzugsgebietes, den Notärzten und dem Krankenhaus. Alt-Dekan Josef Mair segnete das Mitarbeiterteam des Weißen Kreuzes und die Fahrzeuge. Im Vorfeld des offiziellen Teils der Feier war der Bevölkerung die Möglichkeit geboten worden, auf dem Kulturhausplatz die Fahrzeuge zu besichtigen und einen Einblick in die Geschichte und erfolgreiche Entwicklung des Weißen Kreuzes zu gewinnen. SEPP

Schön ist das nicht SCHLANDERS - Auf einem Grund-

stück beträchtlichen Ausmaßes westlich des Marmorwerks in Schlanders sind heuer die Äpfel nicht geerntet worden. Die Wiese ist vor einiger Zeit an eine Firma verkauft worden, die dort ihren neuen Sitz errichten will. Nördlich des Grundstücks wurden Sicherheitsmaßnahmen am Damm des Schlandraunbaches durchgeführt, 16

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sodass auf der dortigen Seite ein Wenden mit dem Traktor nicht mehr möglich ist. Aber aus welchen Gründen auch immer die Golden nicht von den Bäumen geholt wurden: schön ist so ein Anblick nicht. SEPP


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Für einen Tag „Feuerwehrdorf“ Wissenstest und Orientierungsmarsch in Stilfs STILFS - Im kleinen Bergdorf Stilfs

herrschte am Sonntag, 10. November, Ausnahmezustand. Insgesamt rund 420 Mitglieder von Feuerwehrjugendgruppen und Jugendbetreuer aus den Feuerwehrbezirken Obervinschgau, Untervinschgau und Meran hatten sich zu einem Wissenstest und Orientierungsmarsch eingefunden. Zum Auftakt zelebrierte Pfarrer Florian Öttl, seines Zeichens auch Bezirksfeuerwehrkurat, einen Gottesdienst in der Pfarrkirche. Im Anschluss daran stellten die Jugendlichen in der Grundschule ihr Wissen rund um das Feuerwehrwesen unter Beweis. Parallel dazu wurde in den Gassen von Stilfs der Orientierungsmarsch ausgetragen. Den Wissentest bzw. die Jugendleistungsprüfung haben die meisten angehenden Feuerwehrleute gut bestanden. Es wurde 85 Abzeichen in Bronze, 89 in Silber und 78 in Gold vergeben. Gute Ergebnisse erzielten die 12- bis 17-jährigen Buben und Mädchen auch beim Orientierungsmarsch. Dieser umfasste eine Vielzahl von Stationen: Benennung von Fahrzeugabkürzungen, Erkennung von Dienstgraden, Marschübung, Kompasskunde, Erste Hilfe, Gerätekuppeln, Zuordnung von Löschgeräten, Benennung von Atemschutzgeräten und Masken, Aufrollen von Schläuchen und weitere Stationen. Für 39 Kinder bzw. Jugendliche im Alter von 10 bis 12 Jahren gab es im Rahmen des Wissenstestes eine eigene Kategorie. Außerdem wurde ein Kuppelbewerb durchgeführt. Lo-

bende Worte für das Wissen und die Leistungen der angehenden Feuerwehrmänner und -frauen fanden bei der Siegerehrung im Haus der Dorfgemeinschaft der stellvertretende Landesfeuerwehrpräsident Markus Bertignoll und Franz Heinisch, der Vizebür-

germeister der Gemeinde Stilfs. Viel Lob und Anerkennung gab es auch für die Freiwillige Feuerwehr Stilfs, die das Großereignis in Zusammenarbeit mit dem Feuerwehrbezirk Obervinschgau und den Bezirksjugendreferenten David Waldner (Obervinschgau),

Patrick Breitenberger (Untervinschgau) und Wilhelm Großgasteiger (Meran) vorbildhaft organsiert hatte. SEPP

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Tolles Kartoffelfest der MS Glurns

Politik ist noch immer sehr männlich Hermann Atz: „Wenn mehr Frauen kandidieren, werden auch mehr gewählt.“ PRAD - Der Anteil der Frauen in

GLURNS - Am Freitag, 11.10.2019, fand zum ersten Mal das ,,Kartoffelfest“ der Mittelschule Glurns im Gemeinschaftsgarten vor der Stadtmauer statt. Diesen Garten hegte und pflegte seit dem letzten Schuljahr (und auch im Sommer) die Klasse 2A. Schon im Frühjahr bauten sie verschiedenes Gemüse an (Karotten, Kartoffeln, Tomaten, Paprika etc.). Den Tag begannen wir gemeinsam mit unserem Pfarrer Paul Schwienbacher und einer Feldmesse. Danach machten sich alle Klassen an die Arbeit. Unsere 1. Klassen probierten den bekannten Kartoffeldruck gemeinsam mit den Italienischlehrern aus. Sie machten sich für ihre Technikmappe und -tasche einen kreativen Aufdruck. #DOITYOURSELF! Die zweiten Klassen sorgten für unser Essen, d.h. Suppe, Pellkartoffeln mit Speck, Quarkdips, verschiedenes Gemüse, Käse und Stockbrot. Das Gemüse mussten sie zuerst im kalten Morgen ernten und danach wurde es dann von den Schülern verarbeitet. #GUTENAPPETIT! Die dritten Klassen bauten eigenständig ein Insektenhotel. Dafür organisierten sie sich das Füllmaterial (versch. Stöcke, Sägemehl, Heu usw.). Die Techniklehrerin besorgte das Holz. Bohrer usw. durften sie vom Technikraum unserer Schule mit hinaus in den Garten nehmen. #SAVETHENATURE! Allgemein hat unserer Schule dieser Tag sehr gut gefallen und wir würden uns für die nächsten Kassen freuen, wenn sie diesen Tag auch erleben dürften. DAVID UND MAGDALENA (3A) VON DER JOURNALISTENGRUPPE

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Südtirols Gemeinderäten ist von 1995 bis 2015 zwar von 15 auf fast 25% gestiegen, „doch jetzt ist es wieder zu einer Stagnation gekommen, der Trend ist eher rückläufig. Politik ist noch immer sehr männlich“, sagte der Politikwissenschaftler und Meinungsforscher Hermann Atz am 11. November im Bürgersaal in Prad. Er war vom Bildungsausschuss im Rahmen der Dorfbildungstage eingeladen worden, um das im Juni 2019 erschienene Buch „Wie weiblich ist die Gemeindepolitik? - Der mühevolle Weg ins Rathaus“ vorzustellen und mit dem Publikum über das Thema „Frauen in der Gemeindepolitik – Herausforderungen und Chancen“ zu diskutieren. Das von „eurac research“ herausgebrachte und im Athesia-Verlag erschienene Buch, das Atz zusammen mit Josef Bernhart und Kurt Promberger verfasst hat, ist eine umfassende Analyse der derzeitigen Situation. Alle 485 Frauen, die in der Gemeindepolitik tätig sind, waren zu einer Online-Befragung eingeladen worden. Zwei Drittel kamen der Aufforderung nach, darunter auch die Prader Gemeindereferentin Annegret Rück, die von Hermann Atz als Einleitung zum Abend in Prad mit verschiedenen Fragen konfrontiert wurde: Warum hat sie sich für eine Kandidatur entschieden? Welche Schwierigkeiten haben Frauen in der Politik? Machen Frauen eine andere Politik als Männer? Die Antworten von Annegret Rück deckten sich in vielen Punkten mit den Ergebnissen der Befragung. Knackpunkt Mehrfachbelastung Als Hauptgrund dafür, warum nur wenige Frauen in die Politik gehen, gaben über 80% die Mehrfachbelastung an, sprich die schwierige Vereinbarkeit von

Hermann Atz interviewt Annegret Rück.

Beruf, Familie und Ehrenamt. Fast 50% der Befragten nannten das geringe Selbstvertrauen der Frauen als Grund und in etwa ebenso viele den Umstand, dass sich die Zeiten für politische Tätigkeiten am typischen männlichen Lebensrhythmus orientieren. Was den Rätinnen, Referentinnen und Bürgermeisterinnen an der politischen Arbeit am meisten gefällt, ist die Möglichkeit, Meinungen, Ideen und Ansichten einzubringen sowie sich um die Gemeinde und die Bevölkerung zu kümmern. Die Quotenregelung für Frauen wird von 26% als unverzichtbar angesehen. Quote als „Krücke“ So lange die Gleichberechtigung de facto nur auf dem Papier bestehe, sie die Quote als „Krücke“ notwendig. Die Frage, ob sie vor allem deshalb als Referentinnen in den Ausschuss geholt wurden, weil sie Frauen sind, beantworteten immerhin fast 40% mit „eher schon.“ Rund 40% der befragten Gemeindepolitikerinnen sind der Meinung, dass Frauen eine andere Art von Politik machen als Männer und 37% meinen „eher schon“. Gezeigt hat die Befragung auch, dass die von Referentinnen übernommenen Zuständigkeiten oft in Bereichen traditionell weiblicher Kompetenzen liegen - speziell Soziales, Bildung und Kultur - und somit alte Rollenbilder widerspiegeln.

Einfühlsamer und kompromissbereiter Was die Eigenschaften der Politikerinnen betrifft, so sind die Befragten überzeugt, dass die Frauen einfühlsamer, kooperativer, kompromissbereiter, fleißiger und ehrlicher seien, während Männern vor allem ein großes Machtbewusstsein bescheinigt wird. Grundsätzlich hielt Atz fest, dass bei den Wahlen möglichst viele Frauen kandidieren sollten: „Wenn mehr Frauen zur Auswahl stehen, werden auch mehr gewählt.“ Als weitere kurzfristige Ansatzpunkte für eine stärkere Vertretung von Frauen in der Politik nannte er effektive Quoten, die Unterstützung bei familiären Verpflichtungen und familienfreundliche Bedingungen der politischen Arbeit. Mittelfristig gelte es um positive Rollenmodelle, um mehr Sichtbarkeit der Frauen im vorpolitischen Raum und um einen Wandel der politischen Kultur. Nicht überstrapaziert werden sollte das Argument, dass gut 50% der Wählerschaft Frauen sind und sich dieses Verhältnis eins zu eins in den politischen Gremien widerspiegeln müsste. Bei der Diskussion wurde zu Bedenken gegeben, dass es schwierig sei, Frauen als Kandidatinnen zu finden. Bürgermeister Karl Bernhart hofft, „dass sich Zuge des Ortsentwicklungsprozesses in Prad viele junge Frauen dafür entscheiden, sich politisch einzubringen.“ SEPP


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„Es gibt keinen Plan, Europa zu islamisieren“ SCHLANDERS - Einen Einblick in den Islam vermittelte am 12. November Paolo Renner im Kulturhaus in Schlanders. Der Vortrag des Professors für Fundamentaltheologie und Religionswissenschaft gehörte zum Rahmenprogramm der Ausstellung „Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos“. Paolo Renner holte weit aus. Er spannte einen Bogen von der Zeit in Arabien vor dem Islam und des Wirkens von Mohammed, dem Religionsstifter des Islam, bis hin zu den verschiedenen Strömungen im Islam. So gibt es nicht nur die Sunniten und Schiiten, sondern noch viele weitere Glaubensgruppen. Allen Strömungen gemeinsam sei der Glaube an den barmherzigen Gott: „Der Muslim bekennt sich zum Gott des Erbarmens.“ Wer Unschuldige tötet, ist laut dem Islam kein Märtyrer. Der Islam lehre, Andersgläubige zu respektieren. Auch über gegenseitige kulturelle und religiöse Einflüsse zwischen dem Judentum, dem Christentum und dem Islam

berichtete Renner. Wie es in der Vergangenheit auch innerhalb des Christentums geschehen ist, sei es auch innerhalb des Islam zu Trennungen, Spaltungen und Konflikten gekommen, die viel größer seien als die Auseinandersetzungen mit anderen Religionen bzw. Weltanschauungen. „Wir dürfen der islamischen Religion nicht Dinge zuschreiben, die nicht zum Islam gehören“, mahnte Renner. Extremisten und Fanatiker gebe es in allen Religionen. Der KuKlux-Klan z.B. habe ebenso wenig mit dem wahren Christentum zu tun wie extreme Bewegungen, die im Namen des Islam töten und Anschläge verüben: „Es gibt eben überall solche und solche. Im Islam, im Judentum und im Christentum gibt es gleichermaßen Friedens- und Kriegsstifter.“ Als nicht angebracht findet es Renner, „über andere Religionen ironisch und satirisch zu schreiben oder zu zeichnen: „Damit wird das religiöse Gefühl von Millionen von Menschen verletzt. Was würde

Bretter rausholen und los geht‘s!

Paolo Renner

z.B. geschehen, wenn jemand die Bibel als ‚Scheiße’ bezeichnen würde, wie das mit dem Koran in Frankreich geschehen ist?“ Man sollte sich grundsätzlich nicht über andere Religionen lustig machen, sondern einander akzeptieren und in den Dialog miteinander treten. Im Dialog können viele Vorurteile abgebaut werden. Das heiße aber nicht, „dass wir auf unsere Traditionen verzichten sollen. Wenn jemand aus freier Entscheidung ein Kopftuch tragen will, ist das für mich in Ordnung. Andererseits kann mir niemand vorschreiben, auf das Kreuz zu verzichten.“ Es

sei falsch, „auf etwas zu verzichten, nur um andere nicht zu stören.“ Renner warnte davor, bestimmte Begriffe zu missbrauchen, wie das nicht selten mit dem Begriff Dschihad geschehe. Dschihad sei im religiösen Sinne die Anstrengung und Bemühung der Selbstüberwindung auf dem Wege Gottes. Zu den Religionen insgesamt meinte Renner: „Niemand kann sagen: ich habe Recht. Niemand von uns hat die vollkommene Vision der Dinge.“ Würden sich alle Christen an das Evangelium halten und alle Muslime an den Koran, „hätten wir das Paradies auf Erden.“ Bei der Diskussion wurde u.a. das Thema der Islamisierung Europas aufgeworfen. Renner dazu: „Es gibt keinen Plan, Europa zu islamisieren. Die Islamisierung ist aber teilweise eine Tatsache und vor allem darauf zurückzuführen, dass wir zu wenig Kinder machen.“ Seitdem viele Muslime in Europa leben, „fragen sich viele Europäer, was Christsein wirklich heißt, und das finde ich nicht schlecht.“ SEPP

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Wohnen in bester Sonnenlage In der Ortweinstraße in Mals ist die moderne Wohnanlage SUNn entstanden

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Ausführung der gesamten Elektroanlage

umsonst hat die neue errichtete Wohnanlage in der Malser Ortweinstraße den Namen SUNn erhalten. Am sonnigsten Plätzchen des Dorfes hat die Firma WEMA Bau die Wohnanlage als zwei getrennt stehende Ge-

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im Tale bleibt. 14 Wohneinheiten sind in einer Bauzeit von einem guten Jahr in dieser Wohnanlage entstanden, 13 davon werden schon bewohnt. Photovoltaik und Pelletheizung Die Wohnanlage SUNn ist ein kompletter Stahlbetonbau mit einer Dämmung aus Mineralwolle. Das Gebäude wurde als Niedrigenergiehaus nach den Standards des „KlimaHaus A“ ausgeführt. Jede Wohnung ist mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Ein Pelletheizungskessel sorgt

für angenehme Wärme in den Wohnungen. Eine Photovoltaikanlage bereitet das Warmwasser. Jeder Raum in den Wohneinheiten kann autonom beheizt werden. Sämtliche Holz-Alufenster sind dreifachverglast; großzügige Panoramafenster geben einen herrlichen Blick auf die imposante Bergwelt und den Talkessel frei. An den Fenstern der Wohnräume wurden Raffstores montiert, die Fenster der Schlafzimmer haben Rollläden. Auf den zum Teil überdachten Terrassen wurden dank der großartigen Sonnenlage Geländer aus Glas montiert,

um so viel Licht wie möglich in die Wohnungen zu bringen und um die wunderbare Panoramaaussicht genießen zu können. Heimische Hölzer verwendet Innen wurden die Wohnungen mit einem biologischen Kalkputz ausgeführt. Landhausdielen in Eiche schaffen eine heimelige Atmosphäre; auf den Terrassen wurden Holzdielen in heimischer Föhre verlegt. Die Badezimmer sind mit großflächigen Fliesen in den zeitlos angenehmen Farben braun und beige verklei-

det. Die Bäder sind mit hochwertigen Armaturen und Sanitärgegenständen ausgestattet. Eine indirekte LED-Beleuchtung gibt den Räumen ein stimmiges Licht. Kundenwünsche berücksichtigt Bei der Auswahl der Materialen oder bei kleineren Umplanungen in den Wohneinheiten wurden die Kundenwünsche vom Bauherrn und den Handwerksbetrieben so gut als möglich berücksichtigt und umgesetzt. Die Treppenhäuser wurden in einer geschlossenen Stahlkonstruktion errich-

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tet. Die Erschließungsgänge zu den Wohnungen erhielten einen Belag aus Naturstein Luserna Rustik. Die mit Rollrasen ausgelegten Grünanlagen sind großzügig bepflanzt. Beheizte Garagenzufahrt In der 600 Quadratmeter großen Tiefgarage, die ebenfalls mit einer LED-Beleuchtung ausgestattet wurde, sorgt der rote Anstrich der Stützsäulen für mehr Sicherheit. Die Rampe der Garagenzufahrt wurde asphaltiert; sie ist beheizt und wird von einem Feuchte-

und Temperatursensor gesteuert. In der Tiefgarage befinden sich neben 14 Parkplätzen ein Müllraum, ein Technikraum sowie ein Abstellplatz für Fahrräder. Bei jedem Garagenabstellplatz wurden die Anschlussmöglichkeiten für E-Autos vorgesehen. 14 Kellerräume sind an die Tiefgarage angeschlossen. An der Außenanlage wurden die Grenzwände mit Spritzputz und teilweise mit einer Natursteinverkleidung ausgeführt. Alle Geländer im Außenbereich bestehen aus gelasertem Blech. Sämtliche Parkplätze im Freien wurden asphaltiert. INGE

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VINSCHGER KULTUR

Die neu restaurierte Kirchenorgel erstrahlt an ihrem angestammten Platz in der Pfarrkirche von Katharinaberg in neuem Glanz; rechts im Bild Stefan Gstrein, links Dietmar Rainer

Neue Töne aus altem Gehäuse Gelungene Orgel-Restaurierung in Katharinaberg KATHARINABERG - Nach mehrjähriger Vor-

arbeit und der gelungenen Umsetzung der Arbeiten war es am Sonntag, 10. November, soweit: die neu restaurierte Orgel in der Pfarrkirche St. Katharina in Katharinaberg konnte mit einem Festgottesdienst feierlich geweiht und ihrer Bestimmung übergeben werden. „Die Orgel ist ein tragendes Musikinstrument, nicht nur bei Gottesdiensten“, sagte Pfarrer Franz Messner, der den Festgottesdienst zusammen mit P. Urban Stillhard zelebrierte. Dieser bezeichnete die Orgel in seiner Predigt als eine Begleiterin auf dem Weg des Glaubens. Drei Botschaften richte die Orgel an die Gläubigen: „Sie ruft uns dazu auf, unseren Lebensstil dem Glauben anzupassen, sie lädt uns zu einer Verinnerlichung in der heutigen Zeit der Hektik ein und sie fordert uns auf, unseren Glauben zu leben und zu verkündigen.“ Rund 3.700 Arbeitsstunden Rund 3.700 Arbeitsstunden hatte das Unternehmen „Orgelbau Kaufmann“ des 24

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Pfarrer Franz Messner (links) und P. Urban Stillhard

Orgelführung mit P. Urban

Orgelbaumeisters Oswald Kaufmann aus Deutschnofen für den Bau und die Montage der neuen Orgel benötigt. Von den 685 Pfeifen sind 330 neue Pfeifen und 112 Holzpfeifen in der Orgel verbaut. Das Ziel des Orgelbaumeisters war es, „ein romantisches Instrument zu bauen, das auch dem Gehäusetyp und der Erbauerzeit entspricht, allerdings mit mechanischer Traktur, damit auch eine störungsfreie Funktion der Orgel über

viele Jahre gewährleistet ist.“ Die Entscheidung, die Gehäusefront beizubehalten, war deshalb nahegelegen, weil sich das Gehäuse sehr schön im Kirchenraum einfügt. Auch mehrere schöne Register (Pfeifenreihen) wurden von der alten Orgel übernommen. Das alte, pneumatische Instrument aus dem Jahr 1911 hatte sich in einem desolaten Zustand befunden. Aus 9 Registern der alten Orgel sind nun 12 Register geworden.


VINSCHGER KULTUR Kein leichtes Unterfangen Die Präsidentin des Pfarrgemeinderates, Petra Trafoier Kneissl, blickte auf die Geschichte der Restaurierung und die Finanzierung zurück. Es sei für eine kleine Pfarrei wie Katharinaberg kein Leichtes gewesen, eine Summe von insgesamt rund 180.000 Euro aufzubringen. Petra Trafoier dankte allen öffentlichen und privaten Geldgebern und Spendern: Land Südtirol (Kulturabteilung und Denkmalamt), Gemeinde Schnals, Laurin-Stiftung, Stiftung Südtiroler Sparkasse, Raiffeisenkasse Untervinschgau. Einen besonderen Dank für die Mitarbeit zollte sie Florian Müller (Obmann der Musikkapelle), Michl Grüner, der wertvolle Kontakte knüpfte, dem Organisten Dietmar Rainer sowie ihrem Mann Christoph und ihrem Schwiegervater Siegfried. Gedankt wurde auch allen, die zum Gelingen der feierlichen Orgelweihe beitragen haben, speziell dem Kirchenchor Schnals, der Bläsergruppe der Musikkapelle Katharinaberg und Stefan Gstrein (Musikschuldirektor und Mitglied der Orgel-Kommission), der an der restaurierten Orgel spielte. Orgelführung und Umtrunk Im Anschluss an den Gottesdienst konnten sich Interessierte von P. Urban in die Details der Arbeiten an der Orgel ein-

Die Bläsergruppe der Musikkapelle Katharinaberg (v.l.): Florian Müller (Obmann), Petra Trafoier Kneissl (Präsidentin des Pfarrgemeinderates), die Brüder Jonas und Samuel Kneissl sowie Charlotte Rainer (Kapellmeisterin)

führen lassen. Abgeschlossen wurde der Festtag mit einem gemeinsamen Umtrunk für alle. Im Widum standen nicht mehr gebrauchte Orgelpfeifen bereit, die gegen eine Spende abgegeben wurde. Zusätzlich zu den Arbeiten an der Orgel sind nämlich auch Maler-, Elektriker-, Glaser- und Tischlerarbeiten angefallen, „und daher gibt es noch offene Rechnungen, sodass

wir noch immer auf Spenden seitens der Dorfbevölkerung angewiesen sind“, wie die Präsidentin des Pfarrgemeinderates erklärt hatte. Abgeschlossen hatte sie ihre Rede mit einem Zitat: „Die Orgel wird seit alters und zu Recht als die Königin der Instrumente bezeichnet, weil sie alle Töne der Schöpfung aufnimmt und die Fülle des menschlichen Empfindens zum Schwingen bringt.“ SEPP

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VINSCHGER KULTUR

Sogar Prämierung war Genuss Die Rieslingtage 2019 endeten mit der „Riesling-Gold-Prämierung“

Die Organisatoren: Christoph Tappeiner, Magdalena Pratzner, Norbert Dibiasi, Monika Unterthurner und Peter Dipoli.

Ausgezeichnete Vinschger: Gisela und Martin Aurich, Jutta und Markus Fliri mit Präsidentin Magdalena Pratzner (v.l.)

NATURNS - Weinkenner, –ex-

rief zuerst den 10. platzierten Riesling auf. Und schon traf es einen Vinschger. Martin und Gisela Aurich hatten es mit ihrem „Castel Juval“ unter die besten 10 geschafft. Die weiteren Plätze belegten 2 Weine aus dem Südtiroler Unterland, je ein Riesling aus Oltrepó Pavese (Provinz Pavia), aus Görz (Friaul Julisch Venetien), aus dem Eisacktal und aus dem piemontesischen Barolo. Auf Rang 3 findet man den besten Vinschger Riesling 2018, den „Geieregg“ vom Himmelreichhof

perten und –liebhaber mussten zum 2. Mal nach Naturns pilgern. Nach der Ausscheidungsphase am 24. Oktober für den 14. Nationalen Riesling-Wettbewerb folgte am 8. November die Prämierung mit Verkostung im Sternehotel Prokulus. Tourismuspräsident Christoph Tappeiner eröffnete das mit Spannung erwartete Ereignis rund um den „König der Weißweine“. „Wir sind sehr stolz auf die Rieslingtage und stolz auf die diesjährige Teilnahme von 60 Kellereien und Winzer.“ Tappeiner dankte dem Organisationsteam mit dem Verantwortlichen für den Wettbewerb Norbert Dibiasi, der früheren Präsidentin Monika Unterthurner und ihrer Nachfolgerin Magdalena Pratzner. Die „Neue“ begrüßte die Ehrengäste mit Bürgermeister Andreas Heidegger an der Spitze. Sie freue sich über die ausgeglichene Teilnahme italienischer und Südtiroler Winzer, über den Stellenwert des Rieslings in Italien und über das Sortiment der eingereichten Weine, das vom Vinschgau bis in die Abbruzzen reiche. Ihr Stellvertreter Peter Dipoli sprach in Italienisch über den Erfolg des Rieslings auf Staatsgebiet und über die Steigerung der Qualität im Allgemeinen. Die „technische 26

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Einführung“ und einen Rückblick auf den eigentlichen Rieslingtag im Widum von Tabland übernahm Norbert Dibiasi. Die Rekordzahl von 60 anonymisierten Weinen – davon 31 aus Südtirol – stand für die Fachjury mit 24 Verkostern und Verkosterinnen aus Deutschland, Südtirol und Italien bereit. 13 Önologen, 3 Sommeliers und 8 Journalisten und Experten mussten in der Vorrunde am Vormittag 48 Mal und im Finale am Nachmittag 15 Mal verkosten. Man

des Markus Fliri in Tschars. Den Silberplatz holte sich der Riesling „Montiggl“ der Kellerei Sankt Michael Eppan. Gold ging in die Nachbarprovinz für den Riesling 2018 der Stiftung Edmund Mach in San Michele an der Etsch. Höhepunkt des Nachmittags war dann die Verkostung der eingereichten und prämierten Weine und der Genuss mit der feinen Kulinarik aus der Küche des Hotels Prokulus. GÜNTHER SCHÖPF

Nach der Riesling-Vertikalverkostung im Widum von Tabland und nach der Prämierung in Naturns ging im Hotel Prokulus die Verkostung weiter. Im Bild der Naturnser Experte Christoph Pichler (2. v.l.)


VINSCHGER KULTUR

Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke SCHLANDERS - Der Tumler-Preisträger Joachim Meyerhoff hat seine Erfahrungen als Schauspielstudent in ein witziges Buch gepackt. Nun kann man die Geschichte auch im Theater erleben. Von einem, der auszog, Schauspieler zu werden – und bei den Großeltern einzieht: Dass man so ein Schicksal mit Humor nehmen muss, weiß der Schauspieler und Autor Joachim Meyerhoff. Sein Roman „Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“ wurde vom Metropoltheater in München für die Bühne angepasst. Die preisgekrönte Inszenierung ist auf Einladung des Südtiroler Kul-

turinstituts im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders zu sehen. Erzählt wird aus dem Leben des jungen Joachim, der überraschend die Aufnahmeprüfung an der Otto-Falckenberg-Schule in München besteht und mangels bezahlbarer Alternativen zu seinen Großeltern zieht, die in einer alten Villa residieren. Während er an der Schauspielschule physisch wie psychisch nach allen Regeln der Kunst auseinandergenommen und nur spärlich wieder zusammengesetzt wird, erwartet ihn bei den Großeltern deren fabelhaft bizarrer wie alkoholdurchtränkter

Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders statt. Um 19.15 Uhr gibt es eine kostenlose Einführung. Das Gastspiel wird von Dr. Spinell unterstützt und in Zusammenarbeit mit der Unternehmerinitiative Wirtschaft & Kultur und dem Kulturhaus „Karl Schönherr“ veranstaltet. Karten gibt es bei Alltag. Die Lücken, mit denen das Athesia-Ticket, unter Tel. 0471 313 beginnende Erwachsenenleben 800 im Südtiroler Kulturinstitut allerorts für ihn aufwartet, sind und online unter www.kulturingewaltig und noch lange nicht ge- stitut.org. Es wird ein kostenloser füllt. Die Aufführung des Stückes Shuttle-Bus vom Reschen nach „Ach, diese Lücke, diese entsetz- Schlanders und zurück angeboten. liche Lücke“ findet am Freitag, Anmeldung beim Tourismusbüro 29. November um 20 Uhr im Mals unter Tel. 0473 831 190. RED

SCHLANDERS - Im Haus Slaranusa in der Dr.-K.-Tinzl-Straße in Schlanders findet am Sonntag, 1. Dezember von 9.30 bis 17.00 Uhr der traditionelle Markt der Lebenshilfe statt: Verkauf von

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VINSCHGER SPORT

Präsidenten, Geschäftsführer und zahlreiche Mitarbeiter der Skigebiete feierten Jubiläum.

40-jährige Erfolgsgeschichte 15 Skigebiete, 3 Länder, abgebaute Kirchtürme: Die Ortler Skiarena feiert Jubiläum. FORST - „Zusammen sind wir stärker“,

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betonte Erich Pfeifer, der Präsident der Ortler Skiarena kürzlich im „Braustüberl“ der Brauerei Forst. Dort feierte die Interessensgemeinschaft der Ortler Skiarena ihr 40-jähriges Jubiläum. Ausgegangen war der Skiverbund vom Westen des Landes, 11 Skigebiete hatten sich 1979 zusammengeschlossen. Die Idee lehnte sich an jener

des „Dolomiti Superski“ an. Erster Präsident der Skiarena war Leo Gurschler. „Seitdem wurden viele Kirchtürme abgebaut“, freute sich Pfeifer. Das Ziel sei es seit jeher gewesen, durch Zusammenschlüsse eine starke Gemeinschaft zu bilden und sich optimal nach außen zu positionieren. „Das ist uns gelungen. Wir können hier von einer Erfolgsgeschichte sprechen“, so Pfeifer.

Mittlerweile gehören nicht ausschließlich Vinschger bzw. westliche Skigebiete dem Kartenverbund an, sondern 15 Skigebiete in ganz Südtirol und darüber hinaus.

Landeshauptmann Arno Kompatscher

Landtagspräsident Sepp Noggler

Hansjörg Trafoier

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Aufwertung ganzer Täler „Die Skigebiete werten ganze Talgemeinschaften auf. Dabei tun sich insbesondere


VINSCHGER SPORT die kleinen Gebiete nicht immer leicht. Es wäre jedoch für Täler verheerend, wenn kleine Skigebiete zusperren müssten. Die finanzielle Unterstützung seitens des Landes ist deshalb von großer Bedeutung“, betonte Pfeifer. Der Suldner, der seit 1997 als Präsident der Ortler Skiarena (OSA) agiert, nannte auch einige beeindruckende Zahlen. Wurden in der Wintersaison 2014/2015 noch 6.500 Saisonkarten verkauft, waren es 2018/2019 bereits rund 10.000. „Eine jährliche Steigerung von etwa 10 Prozent in den vergangenen Jahren spricht für sich“, so Pfeifer. Die Interessensgemeinschaft verfüge über einen bescheidenen Haushalt, rund 65 Prozent davon werden für Werbung verwendet. Zur Ortler Skiarena gehören zur aktuellen Wintersaison die Skigebiete Schöneben-Haideralm, Watles, Sulden, Trafoi, Schnalstal, Schwemmalm, Meran 2000, Pfelders, Vigiljoch, Rittner Horn, Rosskopf, Ladurns und Reinswald sowie das Skigebiet Minschuns im Val Müstair in der Schweiz und das Skigebiet Nauders an der Grenze am Reschenpass. Familien- und jugendfreundlich Vor allem konzentriere man sich auf die einheimische Bevölkerung als Zielgruppe, insbesondere Jugendliche und Familien. Da sich Südtirol als Skiland bezeichne müsse es gelingen, die Einheimischen auf die Pisten zu locken. „Zurzeit gibt es wenig Zuwachs im Skibereich. Deshalb gilt es, den Fokus auf die Jugend zu setzen“, betonte Pfeier. Unter anderem durch Sonderangebote für die Jugend und Gratis-Skipässe für Kinder unter acht Jahren wolle man Akzente für die Zukunft setzen. Auch die gastronomischen Angebote seien familienfreundlich was die Preise betrifft. „Wir tragen dazu bei, dass Südtirol ein Skiland ist und bleibt“, sagte der Präsident der Ortler Skiarena. Insgesamt bieten die 15 Skigebiete in der Ortler Skiarena rund 400 Pistenkilometer. Viel Lob gab es unter anderem auch von Seiten des Landtagspräsidenten Sepp Noggler. Der Malser, der selbst am Watles das Ski-

Der Vorstand der Ortler Skiarena: Franz Holzknecht (Geschäftsführer Skigebiet Schwemmalm), Albert Hochkofler (Präsident Skigebiet Reinswald), Sonja Pircher (Präsidentin Skigebiet Meran 2000), Erich Pfeifer (Präsident OSA und Präsident der Seilbahnen Sulden), Christian Maas (Vizepräsident Schöneben), OSA-Geschäftsführer Fritz Raffeiner und Elmar Pichler Rolle (Schnalstaler Gletscherbahnen).

fahren erlernt hatte, betonte: „An eine solch erfolgreiche Entwicklung hätte früher kaum jemand gedacht“. „Mutige Schritte“ Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher war gekommen, um die Interessensgemeinschaft der Ortler Skiarena zu beglückwünschen. „Im Gegensatz zu anderen habt ihr mutige Schritte gemacht“, sagte Kompatscher und meinte damit unter anderem die Initiative, Kindern kostenlos Skipässe zur Verfügung zu stellen. „Das ist eine Investition in die Zukunft“, betonte der Landeshauptmann. Er unterstrich auch die gute Zusammenarbeit zwischen OSA und Land. „Ihr habt immer das große Ganze im Blick“, lobte Kompatscher. Der Westen sei auf einem guten Weg. Ein Gründungsmitglied der Ortler Skiarena, Hansjörg Trafoier, blickte auf die Anfänge zurück. „Man wollte einen Gegenpol zum Dolomiti Superski schaffen“, sagte Trafoier, der damals für das Skigebiet Ulten arbeitete. Den Namen Ortler Skiarena habe man daher gewählt, „weil der Ortler ein Anziehungspunkt und weitum bekannt ist“, so Trafoier. Heute sei

die Ortler Skiarena eines der attraktivsten Angebote für Einheimische und Familien. Dem pflichtete auch Landesrat Daniel Alfreider zu. „Ihr leistet Großartiges, auch für die Täler. Es braucht diese Wirtschaftskraft um die Menschen in der Peripherie zu halten“, betonte Alfreider. Spende übergeben Nicht zuletzt haben die heimischen Skigebiete auch Top-Sportler hervorgebracht. „Mit Gustav Thöni und Dominik Paris hat das Gebiet der Ortler Skiarena zwei der besten Skifahrer herausgebracht“, merkte Pfeifer an. Als Zeichen der Anerkennung und um die Bedeutung des Sports hierzulande herauszustreichen, wurde im Rahmen der Jubiläumsfeier eine Spende von rund 10.000 Euro an das Referat für Behindertensport im VSS (Verband der Sportvereine Südtirols) überreicht. VSS-Obmann Günther Andergassen und der für den Behindertensport zuständige Markus Kompatscher bedankten sich für die großzügige Spende.

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VINSCHGER SPORT

Wenn das nicht Spitze ist In 11 Tagen hat ein Lichtenberger alle 30 Dreitausender rundum Langtaufers bestiegen.

LICHTENBERG - Dass Andreas

Kristandl „für Hunger und Durst“ in die Berge geht, war schon mal die mentale Voraussetzung, in das ungewöhnliche Unternehmen einzusteigen. Dem Lichtenberger „Bergfex“ war ein „sportliches Wanderprojekt“ der Ferienregion Reschenpass zu Ohren gekommen. Tourismusdirektor Gerald Burger wollte Langtaufers sportlichen Bergwanderern schmackhaft machen. Er ließ eine Liste aller Bergspitzen über 3.000m rund um das „Toul“ erstellen und an den Gipfelkreuzen oder an eigens aufgestellten Stangen Plaketten mit dem Schriftzug „Selfies on Top“, Selbstbild auf der Spitze, und ein Täfelchen mit Gipfelnamen und exakter Höhe anbringen. Dadurch sollten alle eine Auszeichnung in Bronze erhalten, 30

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wenn sie 5 Selfies als Beweis einschickten. 10 Gipfel über 3.000 wurden versilbert. Gold gab es für 15 Bergspitzen im Umkreis

von Langtaufers. Und was wäre, wenn man alle Dreitausender schafft? Wär‘ das in einem einzigen Sommer zu packen? An-

Gerald Burger überreichte dem überraschten „Rekord-Dreitausender“ Andreas Kristandl als Spezialpreis einen Rucksack.

dreas, körperlich in Top-Form, wollte sich genau diese Fragen beantworten. Mit Ferienregion und Gold-Silber-Bronze-Abzeichen hatte er nichts am Hut. Na dann los. Am Freitag, 23. August stand Andreas auf dem 3.148 m hohen Danzebell, im westlichen Kamm der Planeiler Berge und knipste sein erstes „Selfie“. Am Sonntag wurde vom Matschertal aus die 3.363 m hohe Freibrunner Spitze angegangen. Weiter ging’s im September am nördlichen Bergzug mit dem Großen Schafkopf von Gschwell in Langtaufers aus. Andreas wusste, dass er sein Selfie auf der Höhe des Querbalkens machen musste, um auf genaue 3.000m zu kommen. Weil der Septembertag zwar kalt, aber schön war, schloss er die 3.042m hohe Nauderer Hennesigl-Spitze gleich an. Am Sonntag, 15.


VINSCHGER SPORT

Die 11-tägige Bergtour begann auf dem Danzebell zwischen Langtaufers und Planeil.

September kraxelte und balancierte er über den Felsgrat vom Glockhauser auf 3.012m über 5 Gipfel bis zur Nasswandspitze auf 3.090m. Der Gipfelrausch des Andreas Kristandl erreichte einen ersten Höhepunkt, als er am Samstag den Talschluss

Andreas Kristandl auf der Weißkugel, seinem höchsten Punkt.

von Langtaufers umkreiste von der Weißseespitze, 3.498m zum Vernagl, 3.335m. Am Tag darauf, weil Sonntag war, gönnte er sich 7 Gipfel zwischen dem „gestreckten Dreitausender“ Schwarzkopf bis zum Roten Kopf mit 3.246m. Andreas hat die Tour auf die

Der Äußere Bärenbartkogel von Matsch aus leistete Widerstand.

3.738m hohe Weißkugel und die 3.526 hohe Langtauferer Spitze als die „schönste“ bezeichnet. Am Tag darauf heimste er rund um die Karlesspitzen weitere 4 Dreitausender ein. Im Oktober fehlten Andreas noch 3 Gipfel. Inzwischen hatten sich die Ver-

hältnisse geändert. Er brauchte 4 Versuche für 3 Dreitausender. Mit dem 3.473m hohen Äußeren Bärenbartkogel hatte er endlich alle 30 Gipfel beisammen. GÜNTHER SCHÖPF

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