„Ins geat’s do guat“

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„Ins geat’s do guat“ NR. 43 (883) - 11.12.2019 - I.P. 26 JG | wöchentlich

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KOMMENTAR

Ein Hoch auf die Sardinen

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INHALT

04 THEMA SEPP LANER

Sardinen aus der Schachtel haben mir immer geschmeckt. Vielleicht auch deshalb, weil man sie früher nur selten bekam. Höchstens im Sommer, wenn man auf den Wiesen arbeitete. Noch lieber sind mir die Sardinen, die sich seit kurzem in vielen Städten Italiens „verschachteln“. Kinder, Jugendliche und Erwachsene tun sich zusammen und gehen auf die Straßen. Nicht mit Slogans und markigen Sprüchen protestieren sie gegen den Rechtspopulisten Matteo Salvini, sondern mit dem Symbol der Sardine. Was die Sardinen stark macht, ist ihre Anzahl. Alles eher als klein ist aber auch die Zahl der „Salvinis“. Diese sehen in Salvini wohl den „starken Mann“, nach dem sich laut einer Umfrage fast die Hälfte der Italiener sehnt. Diese Entwicklung ist gefährlich, denn es ist die Demokratie, die unter die Räder zu geraten droht. Aus Angst wird Hass und aus Hass kann noch vieles Schlimmeres entstehen. Die Umfrage wurde am 6. Dezember veröffentlicht. Am selben Tag besuchte die Bundeskanzlerin Angela Merkel das ehemalige Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. „Was hier geschah, lässt sich mit Menschenverstand nicht erfassen“, sagte sie. Und: „Ich empfinde tiefe Scham.“ Einen Schlussstrich könne es nie geben und auch keine Relativierung. Die Sardinen-Bewegung und andere „Wellen“ dieser Art sind in diesem Sinne gefragter denn je. Auch in unseren Breitengraden gibt es Leute, die die Verbrechen der Nazis als „Vogelschiss“ in der Geschichte abtun.

Schlanders Selbstständig, aber nicht allein

06 GESELLSCHAFT Laas 60 Jahre Schützenkompanie 7 Schlanders Ausstellung bäuerlicher Arbeitsgeräte 10 Schluderns Ja zu Finanzierungsplan für E-Werk Konfall 11 Kastelbell 3 Meter pro Tag 12 Schlanders Diplomübergabe der LBS 14 Burgeis Von „panischen“ und „stillen“ Kühen 16 Lichtenberg Ein Schloss wird wachgeküsst

22 17 LESERBRIEFE 19 SPEZIAL Latsch Brücke zwischen Sport und Jugend

22 KULTUR Prad Angriff im Eistunnel 24 Latsch Diese „Orte“ stimmen nachdenklich

26 SPORT Laas Florian Cappello am Wendepunkt 28 Prad Eishockey im Obervinschgau

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Selbstständig, aber nicht allein Seniorenresidenz offiziell eröffnet. 10 von 12 Wohnungen sind vergeben. SCHLANDERS - Man hört es fast alle Tage: das Durchschnittsalter der Menschen nimmt stetig zu. Der demografische Wandel führt auch dazu, in der Begleitung und Betreuung älterer Menschen neue Wege zu gehen. Der Wunsch der meisten Seniorinnen und Senioren ist es, so lange wie möglich zu Hause zu leben. Zwischen dem Zuhause und dem Einzug in ein Wohn- und Pflegeheim können aber Welten liegen. So gibt es etwa immer mehr ältere Menschen, die grundsätzlich noch sehr selbstständig sind, aber doch ein Mindestmaß an Begleitung brauchen bzw. sich eine solche wünschen. Genau für diese Gruppe von Menschen hat die Gemeinde Schlanders eine neue Struktur geschaffen. Es ist dies die Seniorenresidenz. Die ersten Bewohner sind vor fast einem Jahr eingezogen. Mittlerweile sind 8 der insgesamt 12 Kleinwohnungen besetzt, 2 sind vergeben und die restlichen 2 werden auch nicht mehr lange unbewohnt bleiben.

für Senioren bei, 340.000 Euro stammten aus dem Rotationsfonds und den Rest (740.000) stemmte die Gemeinde mit Eigenmitteln. Für die Ausgaben der Einrichtung setzte die Gemeinde 225.000 Euro Eigenmittel ein. 120.000 Euro kamen vom Amt für Senioren. Den Ankauf des Gebäudeanteils bzw. des Bauvolumens hatte die Gemeinde ebenfalls mit Eigenmitteln (600.000 Euro) Richard Klotz (links) lebt seit Februar 2019 in bestritten. Pinggera dankte allen, die dazu der Seniorenresidenz. Er fühlt sich dort ebenso beitragen hatten, das Vorhaben zu verwirkwohl wie Walter Tröger (rechts) und die weiteren lichen, im Besonderen der Familie WielanBewohner und Bewohnerinnen. der, dem Architekten Lukas Wielander, den Technikern, Handwerkern und Betrieben, begleitetes Wohnen zu schaffen. Schon 2011 den Nachbarn, dem früheren Referenten hatte sich die Gemeinde auf Initiative des Heinrich Fliri, seiner Nachfolgerin Monika damaligen Gemeindereferenten Heinrich Wielander Habicher und dem Land für die Fliri auf die Suche nach einem geeigneten Mitfinanzierung. Standort gemacht. Dieser sollte sich in der Umgebung des Bürgerheims befinden. Kein Nullachtfünfzehn-Bau Lange Baugeschichte

Architekt Lukas Wielander sagte, dass es ihm nicht darum gegangen sei, irgend2012 wurden Verhandlungen und Ge- einen modernen „Nullachtfünfzehn“-Bau „So ein Haus war notwendig“ spräche mit Hans und Ulrich Wielander auf- zu entwerfen, „sondern ein Gebäude, das „Es hat sich gezeigt, dass Schlanders so genommen. Die Familie Wielander erklärte mit seinen Außenfassaden an alte Vinschger ein Haus braucht“, sagte die zuständige sich bereit, rund zwei Drittel des ehemaligen Wohnhäuser erinnert.“ Bei der InnengeGemeindereferentin Monika Wielander Obstmagazins in der Hauptstraße an die staltung habe er Wert darauf gelegt, die Habicher am 7. Dezember bei der Segnung Gemeinde abzutreten. Pinggera blickte Wohnungen individuell zu gestalten und und offiziellen Eröffnung der Seniorenre- auf die jahrelangen, nicht immer leichten gleichzeitig das Element des Gemeinsasidenz. Mit Bürgermeister Dieter Pinggera Vorarbeiten zurück, sowie auf den Bau der men und der Gemeinschaft zur Geltung zu stimmte sie darin überein, dass es notwendig Seniorenresidenz, mit dem am 19. Septem- bringen, zum Beispiel mit der Schaffung war, zusätzlich zu den bestehenden 10 klas- ber 2016 begonnen wurde. Die Baukosten einer großzügigen Gemeinschaftsstube sischen Seniorenwohnungen und den Ange- beliefen sich auf insgesamt 1,68 Millionen im Erdgeschoss. Die Seniorenresidenz mit boten im Bürgerheim auch eine Struktur für Euro. 600.000 Euro davon steuerte das Amt 6 Stockwerken auf der hinteren und 5 auf der vorderen Seite ist an das Fernheizwerk angeschlossen, verfügt über einen Aufzug, ist behindertengerecht ausgestattet und beherbergt neben der Gemeinschaftsstube auch einen Bügel- und Waschraum sowie weitere Gemeinschafsträume. Jeden Tag eine Morgenrunde

Nadia Brenner (links) und Karin Tschurtschenthaler

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Lukas Wielander (links) und Dieter Pinggera

Mit der fachgerechten Begleitung bzw. Betreuung der Bewohner ist die Bezirksgemeinschaft Vinschgau beauftragt worden. „Es ist unser Ziel, nur so viel zu helfen wie notwendig und die Bewohner möglichst in


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ihrer Selbstständigkeit zu belassen“, brachte die Direktorin der Sozialdienste, Karin Tschurtschenthaler, das Konzept auf den Punkt. Wie die Koordinatorin Nadia Brenner, die „gute Seele“ des Hauses, ausführte, findet jeden Morgen ein Rundgang durch das Haus und die Wohnungen statt. Es wird gefragt, ob jemand etwas braucht, ob alles in Ordnung ist und ob man für irgendetwas behilflich sein kann. „Unser Ziel ist es, dass sich eine Gemeinschaft bildet und gute nachbarschaftliche Beziehungen entstehen“, sagte Nadia Brenner dem der Vinschger. Unterstützt wird die Koordinatorin von Fachkräften der Hauspflege. Laut Karin Tschurtschenthaler wird das begleitete und betreute Wohnen zu einem immer breiteren Arbeitsfeld der Bezirksgemeinschaft. Zusätzlich zu Prad, Martell und Schlanders werde die Bezirksgemeinschaft in Zukunft auch für Strukturen in Glurns und Kastelbell zuständig sein. Höchstens 420 Euro Miete Die Höhe der Miete für die Kleinwohnungen, die übrigens teilmöbliert übergeben werden und die alle über eine kleine Küche verfügen, wird je nach Einkommen der Bewohner berechnet. Manche zahlen weniger als 100 Euro, andere 200 oder mehr. Als Obergrenze gelten 420 Euro. 8 Euro pro Tag und Bewohner kommen als Beitrag für die Begleitung dazu. Es muss an 7 Tagen in der Woche eine Mindestbegleitung von einer Stunde im Haus angeboten werden. Die Kleinwohnungen sind für Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Schlanders vorgesehen, die mindestens 65 Jahre alt sind. Wie Walter Tröger, Richard Klotz und andere Bewohner bei der Eröffnungsfeier bestätigten, lässt es sich in der Seniorenresidenz gut

Nach dem Einzug der ersten Bewohner vor knapp einem Jahr ist die Seniorenresidenz in Schlanders mittlerweile fast voll besetzt.

Die Freude über den gelungenen Bau der Seniorenresidenz ist allseits groß.

leben. „Ins geat’s do guat“, sagte Richard. Er Seit dem Februar 2019 lebt der 67-Jährige ist am Schludernser Berg aufgewachsen und in der Seniorenresidenz. Gesegnet hat das war nach dem Militärdienst 50 Jahre lang neue Gebäude und die Bewohner Dekan P. landwirtschaftlicher Arbeiter in Kortsch. Mathew Kozhuppakalam. SEPP

AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (37)

Europäisches Schlaraffenland Wie bringt man Bauern dazu, mehr zu produzieren? Zum Beispiel mit Subventionen. Die Europäische Gemeinschaft griff in den 50er Jahren den Landwirten kräftig unter die Arme, um die schwache Milchproduktion anzukurbeln – und es funktionierte. Bis Ende der 70er Jahre stieg der Milchpegel kontinuierlich an. Es war daher nur eine Frage der Zeit, bis Europas Kühe mehr Milch gaben, als man beim besten Willen trinken konnte. In Folge kam es zu einer Milchschwemme und riesige Mengen an Butter wurden in ebenso riesigen Hallen eingelagert. Denn die Preise durften nicht leiden, auch nicht in anderen Bereichen, die ebenfalls von der Überproduktion betroffen waren. So erhob sich die berühmt-berüchtigte Lebensmittellandschaft, die aus zwei Seen und zwei Bergen bestand: Milchsee und Weinsee, Fleischberg und Butterberg. Recht malerisch war die Gegend nicht und man ging daran, die Seen auszutrocknen und die Berge abzutragen. In den 80er Jahren beispielsweise kam in der Adventszeit die sogenannte Weihnachtsbutter in die Regale der Supermärkte

– verbilligt und auf vier 250-Gramm-Päckchen pro Familie begrenzt. Billigere Zutaten führen zu mehr Süßwaren, so die Logik dahinter. Doch der Butterberg blieb weiterhin ein Achttausender und mehr eine Herausforderung für die Agrarpolitiker als für Reinhold Messner. Im Unterschied zum Bürger am Backrohr war man in Brüssel überrascht, dass nicht viel mehr Weihnachtskekse gebacken wurden. Noch 2003 befanden sich 223.000 Tonnen Butter in den Lagerhallen der EU, den zu Magermilchpulver verbröselten Rest gar nicht mitgerechnet. Doch dann stieg die Nachfrage. Vor allem China und Indien wollten versorgt werden. Bereits vier Jahre später waren alle Lagerbestände aufgebraucht. So können wir heute mit frischer Butter an die Weihnachtskekse gehen: Florentiner, Vanillekipferl, Linzeraugen, Z Orangenschnitten, Mandeltaler ...

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Die Schützenkompanie Laas feierte das 60-jährige Bestehen.

„Seid wachsam“ 60 Jahre Schützenkompanie Laas LAAS - Vor 60 Jahren, am 29. November 1959, wurde im Gasthof „Schwarzer Adler“ die Schützenkompanie Laas gegründet. Das 60-jährige Bestehen war am 30. November Anlass einer gebührenden Feier. Zahlreiche Schützenabordnungen, Ehrengäste und Vertreter der Laaser Vereine waren zum Gratulieren gekommen. Den Auftakt bildete der Einmarsch vom Dorfplatz zur Pfarrkirche. Nach dem Gottesdienst, musikalisch umrahmt von der Musikkapelle Laas, folgte die Heldenehrung am Kriegerdenkmal mit Kranzniederlegung und Abfeuern einer Ehrensalve. Bürgermeister Andreas Tappeiner zitierte bei seiner Ansprache im abgewandelten Sinn einige Sätze aus der Predigt von Pater Josef. „Seid wachsam und seid standhaft im Gegenwind, wenn es um den Erhalt unsere Heimat, unserer tirolerischen Wesens- und Lebensart geht“, sagte er. Landeskommandant Jürgen Wirth Anderlan betonte: „Diese Feier ist ein Gedenken an die Freiheitskämpfer von 1809, an die Väter und Großväter, die in den beiden Weltkriegen und in den 1950er und 1960er Jahren für unsere Heimat gekämpft und das eigene Leben geopfert haben.“ Wirth warnte vor dem Werteverfall. Schon Alt-Landeshauptmann Silvius Magnago habe befürchtet: „Wenn Geld genug da ist, besteht die Gefahr der moralischen Verfettung“. Unsere Heimat sei jedoch in unseren Herzen verankert und nicht in der Brieftasche, sagte der Gedenkredner. Es brauchte auch in Zukunft Frauen und Männer, die darauf hinweisen, dass Tirol immer noch zerrissen ist. Der Hauptmann der Jubelkompanie, Patrick Angerer, eröffnete den Festakt im Josefhaus mit einem Rückblick auf die Gründungszeit. Anhand von Protokollen zeichnete er die Entstehung der Schützenkompanie „MJR Franz Muther Laas“ nach. Vor deren

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Schützenkompanien und Trachtenvereine ein Auftrittsverbot. „Wir haben die Tätigkeit eingeschränkt, die Kompanie jedoch nicht aufgelöst“, berichtete der Hauptmann. Er erwähnte auch die Verhöre und Inhaftierung von Kompaniemitgliedern. Fest im Dorf verankert

Hauptmann Patrick Angerer, das geehrte Gründungsmitglied Alois Staffler und Landeskommandant Jürgen Wirth Anderlan (v.l.)

Gründung im November 1959 waren bereits zwei Monate zuvor 33 Laaser beim Festumzug in Innsbruck mitmarschiert. Für 10 Mann wäre die Teilnahme beinahe gescheitert, weil ihnen der faschistische Direktor der „Lasa Marmo“ die Arbeitsfreistellung verweigerte. Sie mussten am Abend mit einem anderen Fahrzeug nachreisen. Franz Muther hatte bereits einige Monate zuvor von der Südtiroler Landesregierung den Auftrag erhalten, im Vinschgau zwei Schützenkompanien für dieses Ereignis aufzubauen. Am 20. November 1959 trafen sich die Gründungsmitglieder im Haus von Franz Muther, um die Vorarbeiten für die Gründung zu besprechen. Laut Protokoll bestand die neugegründete Kompanie auf 66 Männern, darunter auch das einzige, noch lebende und aktive Mitglied Alois Staffler. Bei der Gründung wählten die Anwesenden Franz Tumler zum 1. Hauptmann. Franz Muther wurde am selben Tag bei der Bezirksversammlung in Schlanders zum Bezirksmajor der Vinschger Schützenkompanien bestimmt. Aufgrund der Sprengstoffanschläge bzw. Feuernacht verhängte der italienische Innenminister für

In den 1960 Jahren hat sich die Schützenkompanie durch ihren vielseitigen Einsatz innerhalb der Gemeinde Laas einen hohen Stellenwert erarbeitet. Dies zeigte sich auch bei den Ansprachen der Ehrengäste. „Allen Gründungs- und gewesenen Mitgliedern gebührt Respekt und Anerkennung. Sie haben in einer schwierigen Zeit die Geschicke in die Hand genommen, um diesen Verein in eine erfolgreiche Zukunft zu führen“, sagte Bürgermeister Tappeiner. Er schloss mit der Bitte: „Seid wachsam, damit wir weiterhin aus einer erfolgreichen Geschichte lernen und unsere Werte und Traditionen hochhalten können“. Grußworte sprachen auch Fraktionsvorsteher Oswald Angerer mit Erinnerungen an die Feuernacht. Als „Geschenk“ überreichte er dem Hauptmann den Bauchgurt seines Vaters. Bezirksmajor Arno Rainer wies darauf hin, dass die Schützen genauso wie die Feuerwehren, Musikkapellen, Chöre usw. für die Allgemeinheit wirken. Trotz Autonomie brauche es auch heute Personen, die ihre Stimme erheben und deutlich machen, „dass wir Südtiroler als Minderheit im falschen Staat leben.“ Den Höhepunkt des Festaktes bildete die Ehrung des letzten noch lebenden Gründungsmitgliedes Alois Staffler. Der Landeskommandant überreichte ihm die Andreas Hofer Langjährigkeitsmedaille des Südtiroler Schützenbundes. OSKAR TELFSER


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„Orl, Kummet, Zapin“ SCHLANDERS - Die Zargel, der Zapin, der Melkschemel, die Krax, die Orl, die Reiter, das Kummet, die Zentrifuge, das Joch, die Prax, der Dreschflegel, die Schnittersichl, der Kumpf, die Reithau, die Windmihl. Das sind nur einige der bäuerlichen Arbeitsgeräte, die derzeit im Foyer des Kulturhauses in Schlanders besichtigt werden können. Welche Geräte für welche Arbeiten benutzt wurden und wie sie genau hießen, wissen heutzutage viele nicht mehr. Wer zur älteren Generation gehört, kennt die Arbeitsgeräte noch aus eigener Erfahrung und braucht die Beschreibungen zu den Ausstellungsstücken nicht zu lesen. Die Initiative, bäuerliche Arbeitsgeräte aus früheren Zeiten auszustellen, war vom Bildungsausschuss Schlanders ausgegangen. Die Vorsitzende Gudrun Warger dankte bei der gut besuchten Ausstellungseröffnung am 7. Dezember in erster Linie allen Leihgebern, welche die Geräte für die Ausstellung zur Verfügung gestellt und sogar selbst in das Kulturhaus gebracht haben: Gerda und Leonhard Wellenzohn, Ingeborg und Michael Rettenbacher, Eva und Rudi Tappeiner, Maria und Josef Pedross, Margit und Sepp Kaserer, Anna und Erich Vill, Nadia und Reinhold Prantner sowie Hildegard und Hans Marx. Einen besonderen Dank zollte Warger

alles andere als eine Wegwerfgesellschaft gewesen: „Fast jedes Gerät wurde repariert oder geflickt. Man warf nichts weg.“ Was man heute unter Upcycling versteht (Wiederverwertung) sei früher gang und gäbe gewesen. Die bäuerlichen Arbeitsgeräte waren laut de Rachewiltz „hochintelligente Lösungen für die Herausforderungen des Lebens am Steilhang.“ Und noch etwas bescheinigte er Bewohnern des Alpenraums. Es sei ihnen gelungen, das Tragen von Lasten nicht als etwas Erniedrigendes und Negatives zu empfinden, sondern es als eine Art Wettbewerb zu sehen und somit positiv zu beBis zum 20. Dezember können im Kulturhaus in Schlanders bäuerliche Arbeitsgeräte aus früheren Zeiten besichtigt werden. setzen. Und das nötige Geschick kam ebenfalls hinzu, denn einen auch Günther Vanzo. „Heutzuta- „Jedes Gerät ist ein Zeugnis. Es bestimmten „Fortl“ brauchte es ge sind die bäuerlichen Geräte fast gehörte jemandem, wurde oft von immer. Die Ausstellung bleibt schon alle Museumsstücke“, sagte Generation zu Generation weiter- noch bis zum 20. Dezember zuder Ethnologe, Kulturhistoriker gegeben und hat daher auch eine gänglich, und zwar von Montag und Schriftsteller Siegfried de menschliche Geschichte“, sagte bis Samstag von 10 bis 12 Uhr und Rachewiltz von der Brunnenburg de Rachwiltz. Im Gegensatz zu von 15 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist in Dorf Tirol in seiner Einführung. heute sei die frühere Generation frei. SEPP Er ging vor rund 40 Jahren fragend durch die Täler und Dörfer, um die Namen bäuerlicher Geräte zusammenzutragen. Heute sei es so, „dass ich am gleichen Hof gefragt werde, wie ein bestimmtes Gerät heißt und wofür es diente.“ Zumal viele Geräte nicht mehr benutzt werden, gehen auch ihre Namen verloren und somit auch damit verbundene Redewen- Gudrun Warger und Stefanie Dietl sorgte für dungen und weiteres Kulturgut. Siegfried de Rachwiltz passende Musik.

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Nikolaus, Engel und schaurige Gestalten

Offene Tür an der WFO SCHLANDERS - Den ganzen Tag über herrschte am 30. November in den Räumen der Wirtschaftlichen Fachoberschule (WFO) in Schlanders reges Treiben. An der zum OSZ Schlanders gehörenden Fachoberschule wird eine gute Grundausbildung angeboten. Großgeschrieben wird besonderes die Vermittlung von Fachwissen in den Bereichen Betriebs-, Volkswirtschaft und Rechtskunde. Zusätzlich dazu gibt es ein vielfältiges Sprachenangebot und eine gute Ausbildung im betriebswirtschaftlichen Bereich durch einen praxisnahen Unterricht. Auf viel Interesse, speziell bei Mittelschülern, stießen beim Tag der offenen Tür die Einblicke in die Schulschwerpunkte an der WFO Schlanders. Es ist dies zum einen der Schwerpunkt Wirtschaft und Tourismus und zum anderen der Schwerpunkt Sport. Im Schwerpunkt Wirtschaft und Tourismus lernt man die Grundlagen des Tourismus und der Arbeit in Tourismusbetrieben kennen

und kann die Sprachkenntnisse vertiefen. Im Schwerpunkt Sport werden speziell die sportlichen Interessen und Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler unterstützt und gefördert. Die Schulgemeinschaft hatte sich mit einem

kunterbunten Programm auf den Tag der offenen Tür vorbereitet, sodass sich die Besucher ein konkretes Bild von der Schule und der Ausbildungsangebote machen konnten. SEPP

Es leuchtete, klang und duftete LATSCH - Höllisches Feuer, Motorenlärm, gruselige Gestalten, faszinierende Masken – und mittendrin brave „Engelen“: So präsentierte sich der traditionelle Nikolausumzug am 5. Dezember in Latsch. Ein Spektakel war es allemal, was die Veranstalter rund um den Verein „Latscher Tuifl EO“ auf die Beine stellten. Bereits vor einigen Jahren war der alte Brauch vom Nikolaus und den Krampussen wieder neu belebt worden. Seither ist der beliebte Umzug weit über die Dorfgrenzen hinaus bekannt. So ließen sich auch dieses Mal zahlreiche Besucher entlang der Strecke das schaurig-schöne Spektakel nicht entgehen. Von der Bahnhofstraße aus ging es über die Hauptstraße, Kugelgasse und Markstraße bis zur Lacuswiese. Dort wurden die NikolausPäckchen verteilt. Brave Kinder durften sich bereits während des Umzugs über Süßigkeiten freuen. Für weniger Brave gab es hie und AM da einen „Rutenhieb“.

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GLURNS - Auch die heurige 19. Auflage des Glurnser Advents war ein voller Erfolg. Viele Besucher aus nah und fern waren vom 6. bis zum 8. Dezember in das mittelalterliche Städtchen gekommen, um unter dem Motto „Licht, Düfte, Klänge“ das reichhaltige kulturelle Angebot mit Musik zum Advent, Stadtführungen, offenem Adventsingen, Konzerten, Kasperltheater, Sagen und Geschichten zu nutzen, Krippen zu besichtigen, an den Marktständen am Stadtplatz und unter den Lauben nach hochwertigen Produkten und kunsthandwerklichen Arbeiten zu suchen oder ganz einfach das seit jeher besondere Flair des Glurnser Advents zu genießen. Das „zauberhafte Waldweib“ erzählte Sagenhaftes und Fantastisches zur Weihnachtszeit. SEPP


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Advent am Bauernhof

Hofführung mit Bäuerin Petra Tappeiner UNSER FRAU IN SCHNALS - Beim Oberniederhof in Schnals, dem Pillinghof in Kuens, dem Haflingerhof in Jenesien und dem Flachenhof auf dem Ritten, allesamt zertifizierte „Schule-amBauernhof“-Betriebe, wurde am ersten Adventsonntag neben bäuerlicher und weihnachtlicher Atmosphäre ein interessantes Rahmenprogramm geboten: Beim Oberniederhof in Schnals ging es bereits um 11 Uhr los. Petra und Johann Tappei-

Die Kälbchen waren bei den Kindern sehr beliebt.

ner boten gemeinsam mit ihren Standbeine hat, und zwar die Kindern und einigen Helfern Direktvermarktung seiner Proden zahlreichen Besuchern, da- dukte, die Hofführungen für Gäsrunter viele Familien, lehrreiche Hofführungen, stimmungsvolle Weihnachtsgeschichten, Basteln, Kekse ausstechen und „Krippele“ schauen im Heustadel an. Die Besucher erfuhren, warum es auf dem Oberniederhof nur Kühe mit Hörnern gibt, dass dort ausschließlich eine alte Rasse von Südtiroler Schweinen aufgezogen wird, dass der Hof mehrere

te und Schulklassen sowie den Urlaub auf dem Bauernhof. Für Stärkung war ebenfalls gesorgt: Es gab hausgemachte Kuchen, „Hot Dogs“ vom Hof, Käseraclette mit Kartoffeln, Glühwein, Holunderpunsch und dazu Live Musik. Die vorweihnachtliche Veranstaltung bot dem Bauernhof die Möglichkeit, sich als zertifizierten „Schule am Bauernhof “-Betrieb zu präsentieren und seine wichtige didaktische Funktion zu vermitteln. INGE

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„Wenn alles den Bach runtergeht…“ In Schluderns hat man ein Zukunftsprojekt im Auge. SCHLUDERNS - Es war der 11. von 15 Tagesordnungspunkten der Ratssitzung am 28. November. Die „Genehmigung des Finanzierungsplanes für den Bau und Betrieb eines E-Werkes in Konfall“ beanspruchte 55 Minuten und wurde mit Abstand der ergiebigste Abschnitt der Sitzung. Bürgermeister Peter Paul Trafoier eröffnete mit dem Hinweis „Es ist erst seit kurzem bekannt, dass aus Rom Geld kommen soll.“ Vizebürgermeister und Landwirtschaftsreferent Andreas Hauser bestätigte, dass ein Schreiben aus dem Ministerium gekommen sei, wonach das Beregnungsprojekt mit Baulosen für Laas und Schluderns in ein Finanzierungsprogramm aufgenommen worden sei. Damit würde die Hauptleitung auf dem Gemeindegebiet Schluderns mit 5,5 bis 6 Millionen Euro zur Gänze finanziert. Nun gehe es um eine Positionierung der Gemeindeverwaltung zum Bau eines Kraftwerkes und um die Frage, wie viel man imstande sei, quer zu finanzieren. „Erst dann kann man in die Abstimmung gehen und versuchen, die fast 200 Grundbesitzer für den Beregnungsbau zu überzeugen“, erklärte Hauser.

Der Gemeinderat Schluderns stimmte für den Finanzierungsplan zum Bau des E-Werks Konfall.

Ausstattung und allgemeine Kosten. Zu den Investitionskosten zählte Sekretär Messmer dann die viel beschworene Querfinanzierung. „Wir haben uns gefragt, was passiert, wenn wir 750.000 Euro für den Beregnungsbau querfinanzieren? Wie können insgesamt 4,720 Millionen Euro (3.970.000 plus 750.000 Euro) aufgebracht werden?“ Unter Einsatz von 500.000 Euro an Eigenmitteln müsste bei der Depositen-Bank Fremdkapital in der Höhe von 4,95 Millionen Euro mit einer Laufzeit von 29 Jahren und zu einem festen Zinssatz von 1,90% aufgenommen werden. Daraus erwachse eine jährliche Tilgungsrate von 223.587,98 Euro, erklärte Messmer. Die jährlichen BetriebsHoffen auf Verbrauch kosten wurden mit 154.000 Euro Gemeindesekretär Christian beziffert. Bei einer JahresprodukMessmer präsentierte in seiner tion von 7.000 MWh und einem „Wirtschaftlichkeitsrechnung“ In- Verkaufserlös pro KWh ohne vestitionskosten von 3,97 Millio- Förderung von 54 Euro aus der nen Euro für Anschluss, Druck- Stromproduktion sei ein Jahreserleitung, Krafthaus, maschinelle lös von 378.000 Euro zu erwarten.

Derzeit liege der Mittelwert, der „PUN“ (Prezzo Unificato Nazionale), aber nur bei 50,97 Euro, doch die Tendenz weise in Richtung Mehrverbrauch und steigende Strompreise. Leben mit Restrisiko Eine Grafik mit gesunkenem Strompreis 2019 und die Warnung des Sekretärs „Ein Restrisiko bleibt immer“, weckte die Geister und führte zu vielen Wortmeldungen. Edwin Lingg (SVP) und Martha Innerhofer (Bürgerliste Schluderns) gaben sich zuversichtlich, dass es für erneuerbare Energie auch Förderungen geben werde. Auch Vizebürgermeister Hauser erwartet sich steigende Preise. Es kam die Ökologie ins Spiel. Man wies auf die Aufwertung des Biotops hin wegen der größeren Wassermengen, die durch den Beregnungsbau in die Au fließen würden. Bürgermeister Trafoier sprach von „einer Inves-

tition in die Zukunft, ein Projekt für zukünftige Generationen“. Armin Bernhard (Mitnond Freie Liste Schluderns) machte auf den Abbau der Arten- und Pflanzenvielfalt aufmerksam, wenn die Waale wegfallen. Die Planungen, ja sogar, dass Geld aus Rom komme, hielt er für Spekulationen. „Ich frage mich, dürfen wir als Gemeinde mit Geld spekulieren?“ „Wenn man von Spekulation reden kann, dann haben wir das durch unsere Beteiligung am RambachWerk auch getan. Dort wurde mit einem viel höheren Strompreis spekuliert“, entgegnete Referent Hauser. Lingg wollte beruhigen und meinte passend: „Wenn alles den Bach runtergeht, bringt es uns auch nicht um.“ Der Finanzierungsplan wurde gegen die Stimme von Armin Bernhard und mit der Enthaltung von Romina Eberhöfer (Dorfliste Schluderns) genehmigt. GÜNTHER SCHÖPF

Waldorf Vinschgau lädt zu Adventfest MALS - Der Verein Waldorf Vinschgau lädt am Samstag, 14. Dezember, von 14 bis 18.30 Uhr in Zusammenarbeit mit der Bürgergenossenschaft Obervinschgau „da“ und dem Sockerhof zu

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einem Adventfest ein, das im Stadel des Sockerhofes in Mals (Eingang Spitalgasse) stattfindet. Das Programm ist vielfältig: Adventmarkt (Eltern- und Schülerarbeiten, Weihnachts-

schmuck, Gefilztes, Räucherwerk und Kerzen, Bioprodukte von der Bürgergenossenschaft „da“, Wolle, Bienenwachsprodukte), Gestalten von Geschenkpapier, Adventgeschichte, Infos zu Waldorf-

kindergarten und Waldorfschule, Punch und Selbstgebackenes, Suppenküche sowie Adventkonzert (17.30 Uhr) mit Manuel Randi von Pixner Projekt. RED


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3 Meter pro Tag

338 Meter lang ist das bisher vorgetriebene Tunnelteilstück. KASTELBELL-TSCHARS - Über 30 Arbeiter des Unternehmens E.MA. PRI.CE aus Possagno (Treviso) sind derzeit damit beschäftig, den Tunnel der Umfahrung KastelbellGalsaun von Osten her vorzutreiben. Gearbeitet wird teilweise im Schichtbetrieb. Am 4. Dezember, dem Tag der heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Sprengmeister, Bergleute, Geologen, Maurer und Architekten, ruhten Menschen und Maschinen. Die Gemeindeverwaltung von Kastellbell-Tschars hatte die Barbara-Feier zum Anlass genommen, um die Bevölkerung in Zusammenarbeit mit der Landesabteilung Tiefbau zu einem Tag der offenen Tür einzuladen und sie über den Forstschritt der Arbeiten zu informieren. Viele sind gekommen, um am Ende des bisher vorgetriebenen Tunnelteilstückes (338 Meter) mit Dekan Rudolf Hilpold einen Gottesdienst zu

feiern und sich bei anschließenden Besichtigungen und Führungen ein Bild von den laufenden Arbeiten zu verschaffen. Musikalisch umrahmt hat die Messfeier die Musikkapelle Kastelbell. Der Dekan, der die Arbeiter und alle anwesenden Menschen segnete, sprach von einem „großen Bauwerk, an dem hier gearbeitet wird.“ Wie der Amtsdirektor Johannes Strimmer dem der Vinschger bestätigte, wird der Tunnel im Durchschnitt täglich um 3 Meter länger. Mehr sei derzeit nicht zu schaffen, denn die Konsistenz des Gesteins sei an der Stelle, wo derzeit gearbeitet wird, nicht die beste. Es sei davon auszugehen, dass sich die Felsqualität nach einigen Hundert Metern bessern wird. „Und im Frühjahr beginnt der Vortrieb vom Westen her“, kündigte Bürgermeister Gustav Tappeiner an. Er hofft, dass der Tunnel 2022 eröffnet werden kann.

Mit rund 2,6 Kilometern wird er Tunnel der zweitlängste des Landes. Noch länger ist nur der Tunnel in Leifers (2.856 Meter). Die Röhre ist das Kernstück 3,36 km langen Umfahrung von Kastelbell und Galsaun. In die Umfahrung wird Steuergeld in Höhe von ca. rund

75 Millionen Euro investiert. Die Bauarbeiten hatten sich die Bietergemeinschaft E.MA.PRI.CE AG (Tunnelbau) und die Passeirerbau GmbH (Außenarbeiten) gesichert. SEPP

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„Ihr seid begehrt“ Viele Emotionen bei Diplomübergabe der Landesberufsschule Schlanders

57 Maurer erhielten ihre Diplome.

Metallfachschule war die Basis

SCHLANDERS - „Ihr seid die Begehr- Auszeichnung beendeten, erhielten

testen am künftigen Arbeitsmarkt“, betonte Landesrat Philipp Achammer bei der Diplomübergabe der Landesberufsschule im Schlanderser Kulturhaus. Die aktuelle Arbeitsmarktstudie habe gezeigt, dass in den nächsten Jahrzehnten tausende Arbeitskräfte in Südtirol fehlen werden. Insbesondere in den Handwerks-Berufen. „Gott sei Dank habt ihr diesen Weg gewählt, es ist der goldrichtige. Seid stolz darauf“, so der Bildungslandesrat. Unter anderem Maurer, Maler, Tiefbauer, Verkäufer und viele weitere Berufsgruppen bekamen ihre Abschlussdiplome als Gesellen bzw. Facharbeiter überreicht. „Habt Vertrauen in eure Begabungen. Getraut euch die Träume zu verwirklichen“, sagte Schuldirektorin Virginia Maria Tanzer. Es habe noch nie so viele Möglichkeiten wie heutzutage gegeben. „Schaut über den Tellerrand“, empfahl die Direktorin. Ihr sei es immer wieder eine Herzensangelegenheit die Schüler und Schülerinnen vier Jahre „auf ihrem Weg zu begleiten“.

jeweils noch ein Geschenk seitens der Schule oder der verschiedenen Berufsverbände. Die fünf besten Maler und Lackierer durften sich traditionell über einen Koffer freuen, der alles beinhaltet was das Malerherz begehrt. Die „stärkste“ Berufsgruppe bildeten traditionell die Maurer. Gleich 57 hatten ihre Ausbildung abgeschlossen. „Die Wirtschaft scheint ja zu florieren“, freute sich Tanzer dabei. Besonders geehrt wurden auch drei ehemalige Schüler der Schule. Der Maurer Hannes Pircher, Fliesenleger Jonas Lutz und der Maler Dominik Miribung waren bei der

Hannes Götsch, ebenfalls ein ehemaliger Absolvent der Landesberufsschule und heute Leiter des BASIS-Projekts, dem Innovations- und Gründerzentrum in der Drusus-Kaserne, erzählte über seinen Werdegang. Nach seiner Landesrat Philipp Achammer und Ausbildung im Metallbereich habe Direktorin Virginia Maria Tanzer. er international Erfahrung gesammelt und sei vor einigen Jahren als Berufsweltmeisterschaft „WorldS- Projektleiter für BASIS engagiert kills“ im russischen Kasan mit worden. Götsch betonte den Steldabei und wussten zu überzeugen. lenwert der Kombination zwischen Miribung und Lutz holten Bronze, Theorie und Praxis. Pircher krönte sich mit Gold gar Herz, Hand und Hirn zum Berufsweltmeister.

57 Maurer Tanzer und Achammer baten die erfolgreichen Absolventen und Absolventinnen auf die Bühne, wo sie die Diplome überreicht bekamen. Jene, welche die Schule mit Die Diplomübergabe zog zahlreiche Absolventen und Gäste an. 12

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Philipp Achammer, welcher in den letzten Jahren regelmäßig Gast der Diplomübergabe war, dankte den vielen Handwerkern. „Das Land Südtirol ist stolz auf euch“, sagte er und betonte den Wert des Handwerks. Die Berufsschule Schlanders verbinde die drei H. „Herz, Hand und Hirn“, erklärte Achammer. Gute Handwerker müssten sich um ihre Zukunft nicht sorgen. „Geht euren Weg mit Leidenschaft und es werden viele Türen und Tore für euch geöffnet sein“, gab der Landesrat den erfolgreichen Absolventen und Absolventinnen mit auf den Weg. MICHAEL ANDRES


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Zwei kleine Helfer für den Nikolaus NATURNS - Zum 38. Mal hat am Nikolausabend das Naturnser Nikolausspiel stattgefunden. Ein Stück, dargestellt von der Volksbühne Naturns, das längst mehr ist, als bloßes Theater. Seit 1982 geht es dabei neben dem Schauspiel nämlich vor allem um die Botschaft – und den guten Zweck. Seit jeher begnügt man sich bei dieser in Südtirol wohl einzigartigen Veranstaltung nicht damit, die überlieferte Nikolauslegende auf die Bühne zu bringen, sondern steckte sich zum Ziel, die Themen und Probleme der Gegenwart zu thematisieren. Diesmal ging es insbesondere um den Hunger in Afrika. Dargeboten wurde dabei das Stück „Lotta & Jakob – Zwei kleine Helfer für den Nikolaus“. Eine Geschichte über Vorfreude auf den Nikolaustag, einen armen Bettler und der Macht des Helfens. Auch diesmal sorgte das Spiel für einen vollen Rathaussaal. Kein Wunder, schließlich ist das Naturnser Konzept rund um die Figur des heiligen Nikolaus ein-

Das Nikolausspiel für den guten Zweck wusste zu begeistern.

Seit jeher lautet das Motto: Wie du uns – wir für andere.

zigartig. So besteht das Spiel aus vier Teilen: Zu Beginn wurden die Besucher auf dem Rathausplatz durch die Bläsergruppe der Musikkapelle empfangen, dann folgte die Spielszene im Saal dargeboten von der Volksbühne, drittens der Geschenketausch mit Sankt Nikolaus und zu guter Letzt schließlich der Lichtergang nach Hause. In Zusammenarbeit mit der Eine-Welt-Gruppe Naturns werden dabei seit jeher Hilfspro-

jekte unterstützt. Diesmal gehen laus-Spiel. Der Nikolaus sollte die Spenden an die Afrika-Hun- etwas anderes darstellen, als eine gerhilfe der Caritas. verkleidete Person, die Geschenke dort verteilt, wo keine Not vorhanden ist. So wurde die Figur des In Gedenken an Georg Peer Nikolaus in ein Stück eingebaut, Die Veranstaltung fand dies- das sich unter anderem um die mal auch im Gedenken an den Probleme dieser Welt dreht – so Priester Georg Peer statt, der am seine damalige Intention. Georg 3. Dezember gestorben ist. Der Peer wirkte 35 Jahre lang als DeNaturnser Altdekan und Ehren- kan und Pfarrer in Naturns. AM bürger der Gemeinde hatte im Jahre 1982 die Idee zum Niko-

Vinschger Weihnachtslicht 2019 VINSCHGAU - Die Spendenaktion Vinschger Weihnachtslicht wird auch in diesem Jahr von den Mitgliedsbetrieben des Handels- und Dienstleistungsverbandes (hds), des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) sowie des Landesverbandes der Handwerker und Dienstleister (lvh) unterstützt. Erstmals werden heuer auch die Kunden in ihrer Kaufentschei-

dung angesprochen. Um einen gezielten Kaufimpuls zu setzen, haben die Kaufleute eigene Aufkleber anfertigen lassen. Diese werden auf bestimmten Produkten bzw. direkt beim Verkauf auf der Endverpackung

angebracht. Die SpendenSticker stehen dafür ein, dass mit dem Kauf der ausgezeichneten Produkte eine Spende an die Vinzenzgemeinschaft Vinschgau geht. Ihr Netzwerk umfasst sechs Vinzenz-

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konferenzen, dadurch ist sie in der Lage, bei Notfällen schnell und unbürokratisch zu helfen. Mit dem Vinschger Weihnachtslicht wird ausschließlich bedürftigen Vinschger Mitbürgern geholfen. Die Spendenaktion wird von den Raiffeisenkassen des Tales unterstützt. RED

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Fit, nicht fett Kuh-Kenner Martin Ott zu Gast an der Fürstenburg. „Kühe haben auch ein soziales Leben.“ BURGEIS - „Legen Sie sich doch einmal selbst in die Liegebox einer Kuh und atmen Sie dieselbe Luft ein wie die Kuh. Erst dann werden Sie verstehen, ob die Luft gut oder schlecht ist.“ Mit dieser Anregung wartete Martin Ott am 30. November bei einem Informationsabend in der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg zum Thema „Die Kuh - Hochleistungssportler oder gemütlicher Wiederkäuer?“ auf. Martin Ott, der von der Fachlehrerin Elisabeth Haid willkommen geheißen wurde, weiß, wovon er spricht. Er war viele Jahre lang Betriebsleiter auf Gut Rheinau in der Schweiz und kennt die Herausforderungen, vor denen Bauern und Bäuerinnen stehen, aus eigener Erfahrung. Vor 8 Jahren schrieb er das Buch „Kühe verstehen - eine neue Partnerschaft beginnt“ und wurde damit weitum bekannt. In diesem Buch hat Martin Ott seine Beobachtungen, Erfahrungen und Gedanken über die Kuh festgehalten. Eine gute Luft ist für die Kühe besonders wichtig, denn ihre normale Körpertemperatur liegt zwischen 38,3 und 38,5° C. Ott: „Eine Kuh leidet im Verhältnis zum Menschen viel mehr unter schlechter Luft. Die Kuh hat ein Wärmeproblem, nicht ein Kälteproblem. 20 Grad minus sind besser als 30 Grad plus.“

Abgeschlossen hat Martin Ott seinen Vortrag mit seinem „Liebeslied an die Kühe.“

mit artgerechter Tierhaltung zu tun haben, etwa das Sozialleben der Kühe. So gebe es innerhalb einer Milchviehherde einzelne Sippen. „Es gibt auch Freundschaften unter Kühen“, gab sich Ott überzeugt. Er unterteilte die Kühe in 6 Klassen. Das Problem seien nicht die „Königinnen“ und „Vizeköniginnen“ und auch nicht die „glücklichen Hinteren“ und „Hinteren“, sondern die „panischen“ Kühe, die sozial unter Druck stehen und die ganze Herde in Aufregung bringen. Am Wertvollsten seien die „stillen Kühe“. Auch das Verhalten des Melkers, „der alle Fäden in der Hand hat und in den alle Kühe verliebt sind“, hat Einfluss auf die Kühe.

Von „panischen“ und „stillen“ Kühen Lautes Schreien oder aggressives Verhalten seien im Stall fehl am Platz. Auch auf den Themenkreis Sexualität, Fruchtbarkeit und Kuh-Kalb-Beziehung ging Ott ein. Eine muttergebundene Kälberaufzucht hält er für wichtig, „weil die Kuh dem Kalb über die Milch die Welt erklärt.“ Spürt die Kuh, dass mit dem Kalb etwas nicht stimmt, produziert sie sofort ein Gegen- bzw. Heilmittel, das dem Kalb über die Milch zugeführt wird. Ott ist zudem überzeugt, dass Rinder auch Sex aus Freude machen. In punkto Ernährung der Kühe sei darauf zu achten, dass ihnen nicht ständig derselbe „Teller“

Die 6 „Freiheiten“ der Kuh Um „glücklich“ zu sein, braucht die Kuh zusätzlich zur guten Luft noch 5 weitere „Freiheiten“: Fressen, Trinken, Ruhe, Bewegung und Licht. „Eine Kuh verbringt in der Regel 8 Stunden am Tag mit Fressen und 8 Stunden mit Wiederkauen.“ Die Ruhe und das Liegen – „eine Stunde liegen ist ein Liter Milch mehr“ - sind ebenso wichtig wie Bewegung. Zusätzlich zu den 6 „Freiheiten“, die alle Lebewesen brauchen, sind laut dem Kuh-Kenner noch weitere Aspekte zu berücksichtigen, die „Eine Stunde liegen ist ein Liter Milch mehr“, sagt Martin Ott. 14

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vorgesetzt wird, sondern dass sie eine Auswahl haben. „Besonders wichtig ist Raufutter, denn das gibt Struktur. Mindestens ein knappes Viertel des Raufutters sollte länger sein als 20 Zentimeter.“ Auch Kühe haben Geschmackserlebnisse. „Eine Kuh muss fit sein, nicht fett. Bei einer Laktation geht sie auf die ‚Tour de France’“, so der Kuh-Kenner. Spitzenleistungen auch ohne Kraftfutter Dass Kühe auch ohne Kraftfutter zu hohen Leistungen fähig sind, belegte Ott mit Beispielen aus eigener Erfahrung: „Meine beste Kuh gab 9.335 Liter Milch im Jahr, ohne auch nur ein Gramm Kraftfutter. Der Stalldurchschnitt belief sich auf 6.500 Liter, immer ohne Kraftfutter.“ Die Milch ist nach Ansicht von Ott ein Zusatzgeschenk der Kuh. Ist eine Kuh „glücklich“ und wird sie artgerecht gehalten, fehlt nur die Wesensgerechtigkeit. Ott: „Die Kuh scheißt und frisst und der Boden wird besser. Das ist bei keinem anderen Tier der Fall.“ Bei der Diskussion wurden u.a. die Aspekte der Züchtung, Mutterkuhhaltung und Fütterung vertieft. Abschließend griff Martin Ott, seines Zeichens auch Liedermacher, zur Gitarre und sang sein „Liebeslied an die SEPP Kühe“.


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Die schöne Aufgabe der Kinderbetreuung KORTSCH - Die Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen – wachsen – leben“ wurde auf Betreiben der damaligen Landesbäuerin Maria Kuenzer im Jahre 2006 gegründet, um Erwerbsmöglichkeiten für Frauen im ländlichen Raum zu schaffen und dort eine qualifizierte Kinderbetreuung anzubieten. Seit 2007 bietet die Sozialgenossenschaft im ganzen Land Kinderbetreuung durch zertifizierte Tagesmütter an. Die Ausbildung zur Tagesmutter erfolgt in Zusammenarbeit mit den Fachschulen für Land-, Hauswirtschaft und Ernährung des Landes. Kürzlich wurden an der Fachschule von Kortsch 15 frischgebackenen Tagesmüttern die Berufsbildungsdiplome ausgehändigt. Die Ausbildung umfasst 460 Stunden, davon 100 Stunden Praktikum. Die allgemeinen Inhalte der Ausbildung waren Entwicklungspsychologie und Erziehung, Berufsbild und rechtliche Aspekte, Ernährungslehre, Haushaltsführung und

Lisa Tappeiner erhält das Berufsbildungsdiplom zur Tagesmutter.

Hygiene, Spielen und Fördern, Gesundheitslehre, Physiologie und Erste Hilfe. Bei der Diplomübergabe konnten Schulleiter Andreas Paulmichl und die Direktorin Monika Aondio Maria Egger, Koordinatorin der Tagesmütter, Bezirksbäuerin Ingeborg Rechen-

macher sowie einige interne und externe Referenten begrüßen. Schulleiter Andreas Paulmichl dankte den Referenten und Lehrpersonen, allen voran Carmen Januth als erste Ansprechpartnerin und lobte die Teilnehmerinnen, die während der Ausbildung sehr

viel Freude und Geduld gezeigt hatten. „Es ist eine schöne Aufgabe, Kinder zu begleiten und zu betreuen“, so der Schulleiter. Maria Egger bat die jungen Tagesmütter, so bald wie möglich mit ihrer neuen Tätigkeit zu beginnen. „Eine solide Ausbildung und laufende Weiterbildungen garantieren eine professionelle Betreuung, was uns sehr wichtig ist“, so die Koordinatorin der Tagesmütter. „Während eurer Berufsausbildung habt ihr eine Gemeinschaft gefunden, der es ein Anliegen ist, kleine Kinder und deren Familien zu unterstützen und zu begleiten“, sagte Bezirksbäuerin Ingeborg Rechenmacher. Sie dankte der Fachschule für die gute Zusammenarbeit und für die Möglichkeit, die Ausbildungen in den Bezirken anbieten zu können. Direktorin Monika Aondio gratulierte den Tagesmüttern ebenfalls und überreichte ihnen gemeinsam mit Schulleiter Andreas Paulmichl und Carmen Januth die Berufsbildungsdiplome. INGE

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Ein Schloss wird wachgeküsst Bis zum März 2022 sollen umfassende Baumaßnahmen in der Burgruine Lichtenberg abgeschlossen sein. LICHTENBERG - Mit einer ganzen

Reihe von baulichen Maßnahmen soll es gelingen, Schloss Lichtenberg aus dem Dornröschenschlaf zu wecken, öffentlich zugänglich zu machen und mit Leben zu erfüllen. Ermöglicht wird dieses Vorhaben dank des Interreg-Projektes (Italien-Österreich) „Revitalisierung Schloss Lichtenberg und Festung Nauders“, das bereits alle Genehmigungsverfahren erfolgreich bestanden hat. „Nur dank neuer Finanzmittel ist es uns als Kuratorium möglich, das Schloss mit Hilfe von Baumaßnahmen aus dem Dornröschenschlaf zu wecken und es mit verschiedenen kulturellen Veranstaltungen und Angeboten zu beleben,“ freute sich Architekt Kurt Stecher, der Präsident des Kuratoriums Schloss Lichtenberg, am 29. November bei der Vollversammlung des Kuratoriums im Haus der Dorfgemeinschaft in Lichtenberg. Dank des Entgegenkommens der Schlossbesitzer Gregor und Ivo Khuen Belasi, die das Schloss für 15 (+10) Jahre der Gemeinde Prad als Leihgabe zur Verfügung gestellt hatten, war es möglich geworden, das InterregProjekt gemeinsam mit einem österreichischen Partner (Nauders) auf den Weg zu bringen. Stecher stellte die Baumaßnahmen im Detail vor. Im Rondell sollen auf 3 Ebenen Ausstellungsräume entstehen, wo u.a. archäologische Funde aus dem Schloss und die Kopien des bekannten Freskenzyklus ausgestellt werden sollen. Auch Wechselausstellungen mit historischem Hintergrund zum Schloss sollen dort gezeigt werden. Eine weitere Maßnahme ist die Errichtung von fixen WCAnlagen in den alten Stallungen. Im großen Palas ist der Bau eines Podiums mit den erforderlichen Infrastrukturen vorgesehen sowie ein Wetterschutz in Form von 3 automatischen, ein- und ausfahrbaren Sonnen-Segelanlagen. Um das Schloss für Besichtigungen und Veranstaltungen sicher be16

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Es war im Sommer 2017, als nach vielen Jahren wieder etwas Leben in das Schloss Lichtenberg einzog. Die Freiwillige Feuerwehr Lichtenberg hatte damals zum ersten „Licht & Berg“-Festival eingeladen.

gehbar und erlebbar zu gestalten, sind mehrere Maßnahmen durch Absicherungen, Geländer, Rampen, und Treppen erforderlich sowie der Bau eines zweiten Fluchtweges auf der Rückseite des Schlosses. Der Schlossgarten wird über eine Rampe zugänglich gemacht. Die Kosten dieser und weiterer Arbeiten belaufen sich auf 549.000 Euro. Knapp 350.000 Euro davon steuert die EU bei, fast 61.000 der Staat und etwas mehr als 137.000 die Gemeinde Prad. „Die Arbeiten müssen laut den Projektvorgaben bis zum März 2022 fertiggestellt sein,“ kündigte

Stecher an. Die Abwicklung der Bauarbeiten wird zur Hauptaufgabe des Kuratoriums-Vorstandes, der am 29. November für 5 Jahre neu gewählt wurde. Als feste Mitglieder gehören dem Verwaltungsrat die Schlossbesitzer Gregor Khuen-Belasi und Ivo Khuen-Belasi an sowie der Bürgermeister. Gewählte Mitglieder sind Walter Gamper, seines Zeichens auch Projektmanager (er konnte bei der Vollversammlung aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein), Kurt Stecher und Manfred Lechner. Melanie Renner und Anna Rufinatscha

Angeregtes Gespräch im Anschluss an die Vollversammlung: Ivo Khuen-Belasi, Vizebürgermeister Werner Egger, Kurt Stecher, Manfred Lechner und Gregor Khuen-Belasi (v.l.)

wurden als Schriftführerin bzw. Kassierin kooptiert. Der Präsident wird vom Vorstand gewählt. Eingesetzt wurde bei der Versammlung auch ein Führungskomitee. Diesem obliegt es, das Kuratorium bei der Abwicklung des InterregProjektes zu begleiten und dann nach der Fertigstellung der Arbeiten die Führung und Pflege des Schlosses zu übernehmen sowie Veranstaltungen zu planen. Die Koordination übernimmt der Projektmanager Walter Gamper zusammen mit dem Bürgermeister. Dem Komitee gehören außerdem der/die jeweilige Kulturreferent/in an, ein Vertreter des Tourismusvereins sowie 4 Personen als Vertreter der Lichtenberger Vereine: Florian Wallnöfer, Peter Ortler, Thomas Warger und Reinhold Schöpf. Nicht unerwähnt ließ Stecher, dass in den vergangenen 20 Jahren insgesamt ca. 1,5 Millionen Euro in die Sicherung und Restaurierung des Schlosses investiert worden sind. Die jetzt geplanten Arbeiten sollen unmittelbar nach dem Schlossfest der Feuerwehr (24. Mai 2020) beginnen. SEPP


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Kortscher Adventaktion geht weiter KORTSCH - Mehrere Vereine von Kortsch haben sich zusammengetan, um erstmals in der Adventaktion „Mitanonder fir an guatn Zweck“ Spenden zu sammeln. Bereits am Nikolausabend konnten die zahlreichen Besucher beim Stand der Bauernjugend Lebkuchen, Kekse, Hot Dogs, heiße Getränke und selbst gemachtes Kräutersalz gegen eine Spende erwerben. Am 13. und 20. Dezember wird das Holzhäuschen der Kortscher Vereine jeweils nach der Schulmesse um ca. 18.30 Uhr wieder geöffnet. Bei musikalischer Umrahmung durch den Kirchen-

chor am 13.12. und durch eine Bläsergruppe der Musikkapelle Kortsch am 20.12. werden Weihnachtsbasteleien der Grundschüler, Gebäck, Krapfen und warme Suppen gegen eine Spende angeboten. An der Aktion beteiligen sich der

Christbaumverkauf am 21. Dezember. Der Reinerlös aus der Adventaktion soll einer jungen Familie zugutekommen, dessen 6 Monate alte Tochter Leonie an Der Hl. Nikolaus und seine Begleitung mit einer Spinalen Muskelkatrophie einigen Mitgliedern Typ 1 leidet. Es handelt sich dabei der Bauernjugend um eine schwere Muskelschwäche Kortsch der Gliedmaßen, die bei Leonie mit einem neuen Medikament in PaKath. Familienverband, die Bäue- dua behandelt wird. Erleichterung rinnenorganisation, die Bauern- verschaffen ihr die wöchentlichen jugend, die Seniorenvereinigung, Physiotherapiesitzungen, die mit die Sportschützen, der Sportverein den Spenden mitfinanziert werden sowie die Schützen. Die Freiwillige könnten. Die Vereine von Kortsch Feuerwehr von Kortsch hat einen danken allen, die sich an der AdStand bei ihrem traditionellen ventsaktion beteiligen! INGE

LESERBRIEFE

Vinschgau will sich immer italienischer geben Es scheint so, als möchte der Vinschgau Vorreiter in Sachen Identitätsverlust und Italianisierung sein. Dabei geht es nicht nur um einsprachig-italienische öffentlich Bedienstete, nein, viel schlimmer sind unverbesserliche Vinschger Marketingstrategen, die die Süd-Tiroler Ortsnamen bei Werbeaktionen immer wieder ausblenden oder nur an zweiter Stelle reihen, indem sie die italienischen bzw. faschistischen Namen vorziehen und in die Welt hinaustragen. Mit dieser unsinnigen Marketingstrategie sind wir Süd-Tiroler langfristig auf dem besten Weg, uns selbst zu assimilieren und dies in einem Tal, wo nur rund drei Prozent Italiener leben! So wird seit Kurzem für ein Langlaufrennen im Obervinschgau ausschließlich mit dem Veranstaltungsnamen „La Venosta“ geworben. Desgleichen beim „Stelvio“ Bike oder „Stelvio“ Marathon. Wieso kann es nicht „Stilfser-Joch-Bike“ heißen? Über Facebook wird der Vinschger Apfel schon lange rein in italienischer Sprache beworben, und zwar mit „Mela Val Venosta“. Auf Anfrage, ob es auch eine Facebook-Seite mit der Bezeichnung Vinschgau

gebe, bekam ich zur Antwort, dass 99 Prozent der Besucher die Bezeichnung Vinschgau nicht kennen würden. Für mich ist die Vorgehensweise der Marketingstrategen Ausdruck von Sorglosigkeit und klarem Identitätsverlust. Wenn wir nicht im Stande sind, gegenzusteuern, indem wir unsere bodenständigen Namen vermarkten, dann darf man sich nicht wundern, dass sie keiner kennt. Der Vinschgau ist bereits so weit, dass er sich mit seinem italienischen Namen nicht nur in Italien, sondern international vermarktet. Zudem wurde in Graun eine neue Netflixserie gedreht, die mit „Curon“ weltweit betitelt und beworben wird. Natürlich ist es touristisch wie wirtschaftlich ein gewaltiger Erfolg für die Gemeinde am Reschen sowie für den gesamten Vinschgau und Süd-Tirol. Auch ich freue mich auf die Serie. Aber sind wir wirklich so tief gesunken, dass wir für Geld alles hergeben würden, auch unsere Werte und nicht zuletzt unsere eigene Identität? Aber es gibt auch Grund zur Hoffnung. Lobend hervor hebe ich die neue Richtlinie von IDM. Sie besagt, dass in der fremdsprachigen Tourismuswerbung für mehrheitlich deutsche Gemeinden und Gebiete die deutschen Namen

den Vorrang haben müssen, Vinschger Marktstrategen möweshalb es also z.B. im Engli- gen sie zügig umsetzen! schen in Zukunft „Vinschgau“ und nicht „Venosta“ heißen BENJAMIN PIXNER, GEMEINDERAT DER muss. Diese Vorgabe geht in SÜD-TIROLER FREIHEIT IN KASTELBELLdie richtige Richtung, und die TSCHARS, 03.12.2019

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LATSCH/MALS - Die zwei Gemeinden Mals und Latsch wurden kürzlich von Landesrätin Waltraud Deeg und Präsident Michl Ebner von der Handelskammer Bozen für ihr familienfreundliches Engagement ausgezeichnet. Die zwei Marktgemeinden erhielten im Rahmen der festlichen Verleihung das Gütezeichen „Audit familieundberuf“ für ihre Verdienste im Zeichen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nicht mehr eine Entweder-oder-Frage, sondern eine Sowohl-alsauch-Lösung. Familienfreundliche Bedingungen geben den Mitarbeiter/innen einen zusätzlichen Motivationsschub, der sich für die Unternehmen und Gemeinden bezahlt macht. Zudem wirkt sich Familienfreundlichkeit nicht nur positiv auf die Lebenssituation von Müttern, Vätern und Kindern aus, sondern steigert auch die Leistungsfähigkeit und die Produktivität im

Foto: Handelskammer Bozen, Alan Bianchi

„Audit familieundberuf“ für Latsch und Mals

Vertreter der Gemeinden Latsch und Mals bei der Auszeichnung in Bozen.

Beruf“, so die Landesrätin. Ob Bürger/innen, Arbeitgeber/innen oder Arbeitnehmer/innen, jung oder alt, jeder kann von familienfreundlichen Maßnahmen profitieren. Um das Thema Familienfreundlichkeit und seine Vorteile verstärkt in den Fokus zu rücken und im öffentlichen

Bewusstsein zu verankern, haben sich die Gemeinden Latsch und Mals entschlossen, im Sinne eines familienfreundlichen Arbeitgebers dazu Schritte zu setzen. Das „Audit familieundberuf“ wurde begleitet durch die Auditorin Lizzi Elisabeth Flarer. Es sind in beiden Gemeinden unter Mit-

wirkung der Mitarbeiter/innen weitere maßgeschneiderte familienfreundliche Maßnahmen entwickelt worden. Dass Familienfreundlichkeit längst kein „nice-to-have“ mehr ist, sondern nachhaltig positive Effekte bringt, zeigen aktuelle Untersuchungen zum Familienbewusstsein. RED

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Brücke zwischen Sport und Jugend Das neue Sport- und Jugendzentrum in Latsch wurde zum Aushängeschild.

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LATSCH - „Es war an der Zeit, dem

Sport und der Jugend einen würdigen Platz zu geben. Schön, dass dies nun endlich gelungen ist“, freut sich Vizebürgermeisterin Sonja Platzer, die als Gemeindereferentin unter anderem für diese beiden Bereiche zuständig ist, nach der Fertigstellung des neuen Sport- und Jugendzentrums. Sport und Jugend seien ihr seit jeher ein Herzensanliegen. „Die Jugend wartet schon seit Ewigkeiten darauf“, betont sie. Der Jugendtreff Chillout war von Anfang an nur als Übergangslösung gedacht. Seit Jahrzehnten gab es in Latsch bereits Initiativen, endlich ein Jugendzentrum zu entwickeln. Bereits vor 26 Jahren

habe man mit der politischen Planung begonnen, es aber nie verwirklichen können – bis Sonja Platzer es in die Hand genommen und durchgezogen hat. „Gastmannschaften aus dem ganzen Land, die hierher zu den Fußballspielen kommen, zeigen sich begeistert und sind beeindruckt“, betont Florian Holzknecht. Der 33-jährige Latscher Architekt war zusammen mit dem weitum bekannten Architekten Werner Tscholl verantwortlich für das Projekt. Der Sportplatz, der bereits seit vielen Jahren nicht mehr den Standards entsprach, wurde rechtzeitig zum 100-jährigen Bestehen des Latscher Sportvereins, welches im Jahre

2020 gefeiert wird, umgebaut und erweitert. Gleichzeitig wurde endlich das Jugendzentrum verwirklicht. „Sport und Jugend gehören zusammen“ „Sport und Jugend gehören zusammen. Mit dem Projekt wollten wir auch eine Brücke zwischen Sport und Jugend bauen“, so Sportreferentin Sonja Platzer. Das neue Sportzentrum wurde als Weiterbau des bestehenden Stadions verstanden. Neben einem neuen überdachten Eingangsbereich entstand auch ein neuer Clubraum für Vereinsmitglieder. Eine große Glasfront ist nicht nur

ein Hingucker von außen, sondern erlaubt es den Besuchern auch das Geschehen auf dem Spielfeld zu verfolgen. „Der neue Aufenthaltsbereich wurde als Glaskörper mit großer Aussichtsterrasse unter das erweiterte Stadiondach eingeschoben“, erklärt der Architekt Florian Holzknecht. Sowohl im Außenbereich, als auch bei der Einrichtung im Innenbereich, dominieren die traditionellen Farben des Latscher Sportvereins, schwarz und weiß. Neues Jugendzentrum als „Green Turtle“ Der neue Baukörper des Jugendzentrums sei als teilbarer

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VINSCHGER SPEZIAL

Sportreferentin Sonja Platzer und Architekt Florian Holzknecht Der neue Aufenthaltsraum für Sportler und Gäste

Das neue Jugendzentrum „Green Turtle“ bietet reichlich Platz

Großraum mit Küche, Theke und Bühne konzipiert. „Die Bühne lässt sich auch zu einem großen Veranstaltungsbereich im Freien öffnen“, so Holzknecht. Bereits im Voraus war den Architekten klar, dass man dem Jugendzentrum eine „jugendlich frische Ausstrahlung“ geben müsse. Unter anderem in grün gehaltene Holzstelen, die das Dach durchdringen, und die hier historisch vorkommenden „Eirlen“ symbolisieren, sorgen für einen modernen Look. In Anlehnung an das dominierende Grün im Außenbereich wird das Jugendzentrum, welches vom Jugenddienst Mittelvinschgau geführt wird, auch „Green Turtle“ genannt. Bereits seit Ende Okto-

ber wird das neue Jugendzentrum genutzt. „Und bisher auch sehr gut angenommen“, freut sich Vizebürgermeisterin Platzer. Ausgebildete Jugendarbeiter kümmern sich im Jugendzentrum um die Jugendlichen. Schon jetzt sind zahlreiche Veranstaltungen geplant. 100 Jahre Sportverein In den nächsten Monaten sollen noch kleinere Arbeiten durchgeführt werden. Im Rahmen einer großen Feier, die voraussichtlich Ende Juni stattfinden wird, feiert der Latscher Sportverein in seiner neuen Umgebung dann das 100-jährige Jubiläum. Der Sport-

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verein gehört übrigens zu den größten und ältesten Vereinen in ganz Südtirol. Gelungene Zusammenarbeit Der junge Latscher Architekt Florian Holzknecht sowie Jugendreferentin Sonja Platzer haben ihr Wissen aus Jugend und Sport mitgebracht, und in das Projekt einfließen lassen. „Die Jugendlichen sowie der Sportverein waren an der Planung von

Anfang an beteiligt, das war mir sehr wichtig“ betont die engagierte Gemeindereferentin. Bei der Wahl der Handwerker habe man vor allem auf lokale Firmen gesetzt, dies war der Gemeindeverwaltung ein großes Anliegen. So darf sich die Gemeinde Latsch über ein neues Schmuckstück und Aushängeschild freuen. MICHAEL ANDRES

Ausführung der gesamten Holz- und Zimmermannsarbeiten DER VINSCHGER 43/19

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Fotos: „Ortler Sammlerverein Erster Weltkrieg“

VINSCHGER KULTUR

Besonders beeindruckt war das Publikum vom Trailer zu den Drohnen-Aufnahmen, die Eberhard Reinstadler von den Sicherungsarbeiten an und in der Baracke auf der Königsspitze gemacht hat.

Angriff im Eistunnel Filmvorführung des „Ortler Sammlerverein Erster Weltkrieg“

Auch einige Funde von der Hohen Schneid wurden im Rahmen der Filmvorführung gezeigt, wie etwa dieses Kanonen-Schutzschild, das als Schutz vor Gewehrschüssen diente. PRAD - Im Zuge der Prader Bildungstage

wurde am 28. November wieder ein selbst produzierter Dokumentarfilm des „Ortler Sammlerverein Erster Weltkrieg“ im Musikraum der Grundschule Prad vorgeführt. Ein Dank dafür gebührt dem Bildungsausschuss und der Bibliothek Prad. Gezeigt wurde vor rund 130 Besuchern ein Film zur Hohen Schneid mit der Besonderheit des Eistunnelangriffs, gefilmt und geschnitten von Eberhard Reinstadler. Der Film besteht aus beeindruckenden historischen Aufnahmen und einzigartigen Bildquellen sowie 22

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aktuellem Videomaterial, das vor allem die jetzigen Überreste an der Front zeigt. Als Besonderheit erhielt in diesem Film der damalige Rayonskommandant, der seine Erinnerungen nach dem Krieg in einem Buch festhielt, eine Stimme. Sätze aus dem Buch wurden vom Oberstufenlehrer Christof Anstein nachgesprochen und erklärend in den Film eingebaut. Ergänzend dazu erzählte der Vereinsvizepräsident Gerald Holzer vom Entstehen und der Arbeit des Vereins und Melanie Platzer las aus den Situationsmeldungen von Leutnant Liendl, der an der Hohen Schneid das Kommando innehatte, vor. Dieser Situationsbericht stammt aus dem Besitz von Franz Angerer. Abschließend zeigte Eberhard Reinstadler das geschnittene Material von den Sicherungsarbeiten an und in der Baracke auf der Königsspitze. Die Ziele des Sammlervereins Der Sammlerverein widmet sich der Suche, Aufbewahrung und Konservierung von Überresten aus dem Ersten Weltkrieg an der Ortlerfront: am Stilfserjoch, der Hohen Schneid, an Ortler, Königsspitze und Cevedale. Das auf verschiedenen Hochgebirgstouren gefilmte Material wird alljährlich zu einem neuen Film mit verschiedenen Themenschwerpunkten aufgearbeitet. Gelegentlich wird auch eine

Melanie Platzer

Gerald Holzer

Ausstellung organisiert, allerdings fehlt der dauerhafte Ausstellungsraum dafür. Der Eistunnelangriff auf der Hohen Schneid stellt eine Besonderheit im Kampf um die Ortlerfront dar. Monatelang gruben sich die Soldaten durch den Gletscher, um am Ende kurz unterhalb des Gipfels auszubrechen, den Gegner zu überraschen und auf Leben und Tod zu kämpfen. Interessant ist dabei das originale Kartenmaterial mit dem Stand von 1918, das als Fragment vorlag und von Eberhard Reinstadler zusammengefügt und damit für die Öffentlichkeit brauchbar gemacht wurde. Auch für das nächste Jahr wird wieder ein spannender Abschnitt der RED Ortlerfront verfilmt.


VINSCHGER KULTUR

NATURNS/PLAUS - Der Dinge Stummheit zu durchbrechen, gelang der Musikkapelle Naturns auch in ihrer zweiten Ausgabe der „Meditatio Festiva“ des 29. und 30. Novembers in den Pfarrkirchen von Plaus und Naturns, die im Zeichen der Musik und Sprache stand. In einer Klang- und Wortrepräsentation göttlicher Wirklichkeit, in der sich Himmel und Erde in Bewegung setzten, die Vergänglichkeit der Unsterblichkeit Platz einräumte, die Hoffnung und die Bitte um Erscheinen des Erlösers allgegenwärtig waren, gab die Musikkapelle Naturns in den dargebrachten Kirchenkonzerten unter dem Dirigat des Kapellmeisters Dietmar Rainer einen besinnlichen Auftakt zur Adventszeit. Denn dort, „wo sich Wort und Ton gesellt, wo Lied erklingt, Kunst sich entfaltet, wird jedes Mal der Sinn der Welt, des ganzen Daseins neugestaltet,“, wie Horst Saller, der Konzertsprecher, es aus Hermanns Hesse „Sprache“ malerisch zitierte. Erhabene Musik, fernab von kommerzialisier-

Foto: Klaus Huber

„Meditatio Festiva“ der Musikkapelle Naturns

„Meditatio Festiva“ in Plaus.

ten Weihnachtsklängen, wählte Rainer für die Besinnung. Kompositorische Größen, wie etwa Bach, Mendelssohn, Buxtehude und Vejvanovsky aber auch zeitgenössische Komponisten, wie Philip Sparke, bekam der Zuhörer auf das musikalische Silbertablett serviert. Das Musikangebot reichte hin bis zu Arrangements, die aus des Kapellmeisters eigener

Feder stammen. Als Klangkörper glänzte die Kapelle in facettenreicher Hinsicht, ausgegangen von sphärischen Surround-Registerklängen, weiter zum klangmächtigen und imposanten Tutti bis hin zu glanzvollen, leidenschaftlichen solistischen Passagen, wie etwa jene in der Serenade für zwei Trompeten von Vejvanovsky, dargeboten von Michael Hanny und

Markus Gadner. Die Symbiose aus Musik, Sprache und Licht ließen die Konzerte zu einem gelungenen Gesamtwerk heranreifen, die ihren Ausklang unter Sternenhimmel im Schein flackender Feuerschalen bei einem wärmenden deliziösen TraubenNelken-Getränk fanden. FABIAN FLEISCHMANN

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VINSCHGER KULTUR

Diese „Orte“ stimmen nachdenklich LATSCH - Der aus St. Valentin auf der Haide stammende Künstler hat sich für seine „Vinschgau— Premiere“ einen besonderen Ort ausgesucht. Ulrich Egger, der Wahlmeraner, hat mit der Ausstellung „Orte“ die Privatgalerie von Kunstmäzen Walter Rizzi gewählt. Den Besuchern eröffnen sich zwei Möglichkeiten eines Rundganges, aber an den ausgestellten Installationen, Collagen und Fotografien eine Fülle von Interpretationen. Sebastian Marseiler, Kulturführer und Kunstkenner, auch Vinschger und auch Wahlmeraner, versuchte Standorte zu ermöglichen und den Besuchern Blickwinkel zu erschließen. Mit dem Zitat von Paul Klee: „Der Künstler gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar“, schaffte er die Voraussetzung, sich den wie zufällig im Raum verteilten Objekten nachdenkend zu nähern. Die hingeworfene Kinderschaukel

Kunst im SpazioRizzi mit Künstler Ulrich Egger, Sammler Heinrich Gasser, Hans Oberrauch und Kurator Sebastian Marseiler (von rechts)

kann für die verlorene Kindheit stehen, deutete Marseiler. Das gerissene „Stahlseil mit Gebirge und Berggasthaus“ am Boden oder die Bilder mit nassgrauen Felslandschaften und Abbruchkränen stehen für Eggers Frage „Wer fängt uns auf?“ Marseiler wies auf „die Abwesenheit“ des Menschen hin, auf die verengten

„Kein Recht auf Glück“ nannte Ulrich Egger (links im Bild mit Hans Oberrauch) das Objekt „weiße Kacheln auf Kissen“.

und eingeklemmten Sichtweisen aus Fenster-Installationen. Durch Zutun des Menschen entstehen aus Orten „Nicht Orte“, erklärte Marseiler. Er regte an, die Ausstellung bei Tageslicht zu besuchen und die Kommunikation mit der Außenwelt zu beobachten. Die Ausstellung bleibt im Bürohaus Rizzi bis 29. März 2020 zugäng-

lich, von Montag bis Freitag zu Bürozeiten, an Samstagen und Sonntagen von 14.30 bis 17.30 Uhr. GÜNTHER SCHÖPF

Treue MGV-Sänger geehrt SCHLANDERS - Kürzlich trafen sich die Sänger des MGV Schlanders beim „Rosenwirt“ in Schlanders zur diesjährigen Cäcilienfeier. Obmann Robert Grüner durfte neben den Sängern und deren Begleitungen auch die Kulturreferentin Monika Wielander sowie die Fahnenpatin Brigitte Müller begrüßen. Nach einem kurzen Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr durch den Obmann und den Grußworten der Referentin gab es heuer einen besonderen Höhepunkt, nämlich die Ehrung verdienter Im Bild (v.l.): Robert Grüner, Stefano Tarquini, Elmar Dietl, Brigitte Müller, Sänger für ihre langjährige Treue Anton Thomann und Chorleiterin Sibylle Pichler

zum Verein. Anton Thomann und Stefano Tarquini wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft beim MGV geehrt. Für seine 40-jährige Vereinsmitgliedschaft erhielt Elmar Dietl unter kräftigem Applaus der Anwesenden seine verdiente Auszeichnung. Obmann Grüner bezeichnete ihn als Vorbild für alle Sänger und bat ihn, noch lange dem Verein als Sänger erhalten zu bleiben. Nach einer kurzen Vorschau auf das Weihnachtsprogramm sowie die bevorstehende Revue 2020 klang der Abend in stimmiger Gesellschaft aus. RED

Silvesterkonzert im Kloster MARIENBERG - Einen Jahresausklang der besonderen Art mit rhythmischen Klängen und besinnlichen Texten kann man am 31. Dezember um 15 Uhr im Kloster Marienberg erleben. Bestritten wird das Silvesterkonzert 2019 von Martin Mallaun

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(im Bild) an der Zither. „Unter den Händen von Martin Mallaun wird die Zither zum klanglich unerhört vielseitigen, ausdrucksstarken Konzertinstrument“, schrieb Max Nyffeler (Neue Musikzeitung). Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter Tel.

0473 831190 oder über E-Mail (info@ferienregion-obervinschgau.it). Freiwillige Spende. RED


VINSCHGER KULTUR

Ein Nilpferd im Kulturhaus SCHLANDERS - Das Nilpferd auf der Ankündigung war selbst zur Lücke geworden. Es wäre eine Lücke geblieben, wäre da nicht die Einführung gewesen, in der Maria Raffeiner es schaffte, mit geschickter Verhörtechnik dem Mitarbeiter des Metropoltheaters München die Auflösung des „Flusspferdrätsels“ abzuringen. Selten hatten so viele Besucher die Einführung für notwendig eingeschätzt. Selten haben ebenso viele im Nachhinein zugegeben, ohne Einführung wären sie hilflos gewesen. Und gar nicht mehr selten sieht man im Vinschgau ein, dass die Allianzen Kulturhaus Schlanders, Südtiroler Kulturinstitut, Wirtschaft & Kultur und andere Partner nicht hoch genug einzuschätzen sind. Doch der Reihe nach. Mit der Vorinformation zur Inszenierung von Joachim Meyerhoff’s Roman „Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“ wurde einem erweiterten Kreis Vinschger bekannt, dass Meyer-

James Newton (rechts) mit Großvater und Schauspielschuldirektor Thorsten Krohn beim Sauna-Aufguss.

hoff seit 2011 Franz Tumler-Literaturpreisträger ist. Damals bescheinigte die Kommission in Laas dem Autor von „Die Toten fliegen hoch“ eine „anarchische Fabulierlust und großes Gespür für Situationskomik und für Poin-

ten“. Joachim Meyerhoff eröffne „ein Kaleidoskop von Geschichten“, erzähle „von bizarr merkwürdigen Figuren und Abenteuern“. Das kann man so stehen lassen – auch und erst Recht nach 2 Stunden Höchstleistung

auf der Bühne von James Newton als Joachim und einer Truppe, die unter der Regie von Gil Mehmert Sensationelles in Mehrfachrollen auf die „Mehrfachbühne“ brachte. GÜNTHER SCHÖPF

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VINSCHGER SPORT

Florian Cappello bei der Saisonvorbereitung am Stilfser Joch.

Am Wendepunkt Jetzt oder nie: Für den Laaser Skilangläufer Florian Cappello hat eine entscheidende Saison begonnen. LAAS - „Ich habe stets bei Italienmeister-

schaften meine Medaillen geholt und bei Italienpokalrennen gute Ergebnisse erzielt. Mehr kann ich nicht tun“, zeigt sich Florian Cappello enttäuscht. Die Enttäuschung ist groß. Kein Wunder, schließlich droht der Traum einer professionellen SkilanglaufKarriere zu platzen. Der Reihe nach: Der Laaser Florian Cappello, Jahrgang 1996, galt und gilt als große Vinschger Hoffnung im Langlauf-Sport. Im Jugendbereich und in den vergangenen Jahren konnte er regelmäßig Erfolge feiern. Bereits im Alter von sechs Jahren stand er auf Langlaufskiern, Trainer und Betreuer beim Prader Sportverein, für den er startete, erkannten alsbald das Talent des Laasers. Hinzu kam Fleiß, Wille und der Wunsch eine Karriere als Profi zu erleben. Lange war er nahe dran. Der definitive Sprung in eine Sportgruppe, wie Finanzwache, Carabinieri oder Heeressportgruppe, blieb jedoch bisher aus. Aber: nur wer den Wintersport in einer Sportgruppe in einer staatlichen Institution ausübt und von dieser auch gefördert und entlohnt wird, kann davon leben. Weltcup-Debüt in Aosta In den vergangenen Jahren, nachdem Cappello 2016 die Matura an der Sport26

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oberschule in Mals abgeschlossen hatte, versuchte er es auf eigene Faust. Und war nahe dran. Durch gute Leistungen und starke Resultate bei nationalen und internationalen Rennen durfte er voriges Jahr sein Weltcup-Debüt feiern. Für den jungen Vinschger eine großartige und wertvolle Erfahrung. Bisher aber, leider aber auch eine einmalige Erfahrung. Beim FreistilSprint in Cogne im Aostatal verpasste er im Februar als 58. den Sprung ins Viertelfinale der besten 30. Weitere starke Resultalte, unter anderem Rang 3 im Sprint-Italienpokal, folgten. Unterstützung fehlt Für die Aufnahme in eine Sportgruppe sollte es jedoch auch zu Beginn dieser Saison nicht reichen. Schlimmer noch: Konnte Cappello im vorigen Jahr zumindest die Vorbereitung mit der Polizeisportgruppe absolvieren, trainierte er nun komplett alleine. Und setzte sich bereits in den vergangenen Monaten ein Ultimatum. Sollte es in dieser Saison nicht mit der Aufnahme in einer Sportgruppe bzw. den Sprung in den Weltcup klappen, wolle er neue Wege einschlagen. „Von Luft und Liebe kann man schließlich nicht leben“, weiß der sympathische Laaser. „Ich bin jetzt 23 Jahre alt, da

muss man sich Gedanken über die Zukunft machen und entscheiden, was sinnvoll ist“, so Cappello. Vielleicht beginne er im kommenden Jahr mit einem Studium. Kritik üben Florian Cappello und sein Umfeld aber auch am Verband. Es fehle an der Unterstützung, für junge talentierte Athleten sei es im Skilanglaufsport schwierig. Während viele Italiener den Sprung in die Sportgruppen auch mit schwächeren Resultaten schaffen, „durch Kontakte“ wie es hinter vorgehaltener Hand gerne heißt, tun sich Südtirols Skilangläufer schwer. Lobby und Netzwerk seien das, was fehle, heißt es in der Südtiroler Langlauf-Szene. Marathon-Rennen im Blick Ganz aufhören mit seiner Leidenschaft würde Cappello aber ohnehin nicht. Er möchte in dieser Saison, sollte es sich zeitlich ausgehen, auch Langdistanzrennen bestreiten. Hierbei geht er für das Trentiner Team Robinson an den Start und könnte unter anderem auch einige Visma Ski Classic-Rennen, Volkslangläufe und weitere Marathon-Rennen bestreiten. MICHAEL ANDRES


VINSCHGER SPORT

Spannung pur auf Grogg MARTELL - Es wird wieder international und spannend im tiefverschneiten Hintermartell. Bereits jetzt sind über 20 Nationen für die „Marteller Biathlonwoche“ gemeldet. Die Organisatoren haben ein sehenswertes Programm aufgelegt mit der „Single Mixed Staffel“, dem Sprintrennen und der Verfolgung. Nach Pokljuka in Slowenien macht der „IBU Cup Junior“ Station im Beerental. Die vorweihnachtliche Biathlon-Woche wird mit der wohl spektakulärsten Biathlon-Disziplin, mit der „gemischten Einzelstaffel“, am Mittwoch, 18. Dezember eröffnet. Die Streckenlänge ist viel kürzer und so fallen Entscheidungen in atemberaubendem Tempo am Schießstand. Athletin und Athlet wechseln sich nach kurzer Laufstrecke, nach Stehend- und Liegendschießen je zweimal ab. Zwischen Treffer, Fehlschuss, Nachlader oder Strafrunde überstürzen sich die Ereignisse, wechseln Führungen und Rückschläge in schnellem Rhythmus. Donnerstag, 19. ist Erholungstag. Ganz links Peter Tumler im Frühjahr 2019

Am Freitag, 20. Dezember geht es im Sprint um günstige Ausgangspositionen für die Verfolgung am Samstag, 21. Dezember. Während sich im Sprint alles im Kampf gegen die Uhr abspielt, kommt es in der Verfolgung zum direkten Duell der Teilnehmer. Es sind die weltbesten Junioren am Start – alle mit der Hoffnung im Hinterkopf, einmal bei WeltpokalRennen mitmischen zu können. Man kann gespannt sein, wie sich Lokalmatador Peter Tumler im Heimrennen schlagen wird. GÜNTHER SCHÖPF

ITALY

16. - 21. DEC 2019 PR-INFO

Zukünftige internationale Biathlon-Stars in Martell

IBU JUNIOR CUP ITALY

16.BIATHLON - 21. DEC 2019

IBU JUNIOR CUP BIATHLON

www.biathlon-martell.com

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Der IBU-Junior-Cup ist vom 16. bis 21. Dezember in Martell zu Gast. Um die 260 Junioren und Juniorinnen aus 32 verschiedenen Ländern treten gegeneinander an. Der erste IBU-Junior-Cup wurde in der Saison 2015/16 ausgetragen und Martell ist heuer bereits zum zweiten Mal Standort für die Nachwuchssportler aus aller Welt. Spannende Wettkämpfe erwarten die Zuschauer: Am Mittwoch messen sich die Biathleten bei verschiedenen Staffelbewerben,

am Freitag stehen Sprints auf dem Programm und am Samstag wird sich in der Verfolgung gemes- MITTWOCH / MERCOLEDÌ / WEDNESDAY sen. Die Siegerehrungen finden18.12.2019 Uhr Single Mixed Staffel/Relay immer direkt im Anschluss an die11.00 MITTWOCH / MERCOLEDÌ / WEDNESDAY Mixed Staffel/Relay 13.00 Uhr 18.12.2019 Wettkämpfe statt. Wer internaFREITAG / VENERDÌ / FRIDAY 11.00 Uhr Single Mixed Staffel/Relay tionale Wettkämpfe direkt vor Ort 20.12.2019 13.00 Uhr Mixed Staffel/Relay mitverfolgen möchte, sollte sich11.00 Uhr FREITAG VENERDÌ / FRIDAY Sprint /7,5 km Junior Frauen 20.12.2019 Sprint 10 km Junior Männer 14.00 Uhr diese Gelegenheit nicht entgehen 11.00 Uhr Sprint 7,5 km Junior Frauen lassen. Vielleicht auch als frei14.00 Uhr Sprint 10 km Junior Männer williger Helfer an der Strecke oder direkt beim Schießstand? Latsch – Martelltal Bei Interesse einfach melden Latsch – Martelltal info@biathlon-martell.com.

SAMSTAG / SABATO / SATURDAY 21.12.2019 10.30 Uhr Verfolgung/Pursuit 10 Km Junior Frauen

SAMSTAG SABATO / SATURDAY 12.5 Km Junior Männer 12.30 Uhr /Verfolgung/Pursuit 21.12.2019

SIEGEREHRUNG / PREMIAZIONE

10.30 Uhr Verfolgung/Pursuit 10 Km Junior Frauen AWARD CEREMONIES 12.5 Km Junior Männer 12.30 Uhr Verfolgung/Pursuit

Siegerehrung direkt nach jedem SIEGEREHRUNG / PREMIAZIONE Wettkampf im Biathlonzentrum AWARD CEREMONIES Siegerehrung direkt nach jedem Wettkampf im Biathlonzentrum

In der Kulturregion Vinschgau Laces – Val Martello in Val Venosta, dove la cultura è di casa In the culture region of Venosta Valley

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VINSCHGER SPORT

Eishockey im oberen Vinschau Vor 25 Jahren ging in Prad erstmals die Kunsteisanlage in Betrieb PRAD/OBERVINSCHGAU - Fast auf

den Tag genau vor 25 Jahren wurde in Prad zum ersten Mal der Schalter der Kunsteisanlage auf On gestellt. Viel ist seitdem passiert. Viele Höhen, aber auch Tiefen hat der Eishockey-Sport in Prad erlebt. Was leider in all den Jahren leider nie angegangen wurde, ist die schon Ende der 1980er Jahre im Südtiroler Sportstättenleitplan vorgesehene Überdachung des Eisplatzes in Prad. Dennoch, und allen Widrigkeiten zum Trotz, pulsiert das Obervinschger Eishockeyherz in Prad nach wie vor. „Dolomites Hockey League“ In der laufenden Saison ist die erste Mannschaft des ASV Prad Raiffeisen Werbering in der Premierensaison der „Dolomites Hockey League“ – DHL engagiert. In dieser neuen Meisterschaft warten einige attraktive, noch unbekannte Gegnern, in deren Reihen einige ehemalige Erstligaspieler aufscheinen. Nachwuchsförderung Im Nachwuchsbereich ist die Prader Eishockeysektion bemüht,

ihre Nachwuchsathleten bestmöglich zu fördern. Die Spieler der Alterskategorien U17 und U15 trainieren während der Woche in Prad, besuchen zum Teil die Sportoberschule in Mals mit Schwerpunkt Eishockey, bestreiten aber die Meisterschaften in den Reihen des HC Eppan bzw. des SV Lana. Dank der sehr guten Arbeit von Coach Tomas Mahovsky in den letzten Jahren kann der Prader Nachwuchs im Spiel der jeweiligen Vereine eine zentrale Rolle übernehmen. Es zeigt sich hier zum wiederholten Mal, dass mit Fleiß und Einsatz der Sprung, aus dem auf der Eishockeylandkarte unbedeutenden Prad in eine

Traditionsmannschaft durchaus möglich ist. „Prader Geier“ In den Kategorien U11, U9 und U7 tragen die Spieler mit Stolz die Trikots mit dem Prader Geier auf der Brust. Besonders viel Energie und Zeit investieren die Verantwortlichen in das Ziel, noch mehr Kinder im oberen Vinschgau zu erreichen, um die Nachwuchsteams auf eine breitere Basis zu stellen. So hat der seit Jahren bewährte Schnupperkurs ein „Lifting“ erfahren und nennt sich nun StartUp Kurs. In den Schulen von Prad und den Nachbardörfern hat

das Trainerteam die Grundschulklassen besucht und einen Hauch von Eishockey in die Turnhallen gebracht. Weitere Aktivitäten sind in den kommenden Wochen auf den Natureisplätzen der Nachbardörfer geplant. StartUp Kurs bewährt sich Die vielfältigen Aktivitäten zeigen bereits jetzt Wirkung. Viele Kinder aus Prad, Mals, Schluderns, Glurns und Laas tummeln sich an Samstagvormittagen in der StartUp Gruppe auf dem Eisplatz in Prad. Mehrere Kinder haben auch schon den Sprung in die Trainingsgruppen gewagt und besuchen fleißig und mit Freude die Trainingseinheiten bei Coach Tomas. Der StartUp Kurs läuft übrigens den ganzen Winter hindurch als offene Gruppe. Ein Neueinstieg ist jederzeit möglich. Jungen wie Mädchen der Jahrgänge 2010 bis 2015 können so den attraktiven Sport auf Kufen kennenlernen und jeder kann ungezwungen herausfinden, ob Eishockey sein Sport werden könnte. RED

Dynafit Vinschgau Cup beginnt am 21. Dezember LANGTAUFERS - Das erste erste Rennen im Rahmen des Dynafit Vinschgau Cups, das am 23. November auf der Tarscheralm hätte stattfinden sollen, musste wegen

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des schlechten Wetters und der damit verbundenen Gefahren aus Sicherheitsgründen abgesagt werden. Stattdessen beginnt der Skitourencup mit dem ersten

Rennen am 21. Dezember um 10 aufrecht. Es bleibt bei 5 Rennen. Uhr in Maseben. Die Startnum- Das Rennen in Langtaufers wird mernausgabe erfolgt ab 8 Uhr es heuer zweimal geben. RED im Langtaufererhof. Die bereits getätigten Anmeldungen bleiben


VINSCHGER SPORT

La Venosta kann kommen Premiere im Langtauferer Tal: Beim Langlauf-Marathon treffen sich Profis und Hobbyläufer.

Bereit für La Venosta (v.l.) OK-Chef Gerald Burger, Mitorganisator Bernhard Köllemann sowie Bürgermeister Heinrich Noggler.

Matteo Tanel (links) und Florian Cappello wollen ihr Können beweisen.

GRAUN - Eine große Chance, eine Aufwertung für eine ganze Ferienregion: Dies waren nur einige der freudigen Feststellungen von Bürgermeister Heinrich Noggler und Gerald Burger, dem Geschäftsführer der Ferienregion Reschenpass, während der Vorstellung von La Venosta vor der spektakulären Kulisse des Alt-Grauner Kirchturms. Schon jetzt ist der Langtauferer Skilanglauf-Marathon La Venosta in aller Munde. Am kommenden Wochenende werden nicht nur Langläufer aus Nah und Fern Langtaufers bevölkern sondern auch das Medieninteresse dürfte gewaltig sein. Journalisten und TV-Stationen aus vielen Ländern, insbesondere auch aus den nordischen, werden im idyllischen Tal erwartet. „Es ist eine große Möglichkeit für das Langtauferer

Matteo Tanel. Die Elite-Frauen Kilometer zu bewältigen (Start 9 starten am Samstag um 8.30 Uhr, Uhr). Erwartet werden nochmals die Elite-Herren sind um 10 Uhr rund 300 Langläufer. Ebenfalls am an der Reihe. Das Rennen für die Sonntag findet der Südtirolcup für Amateure beginnt um 12 Uhr. Am die Nachwuchskategorien statt (ab Sonntag steht dann auf derselben 11 Uhr). Strecke ein Rennen im freien Stil an. Dabei gilt es wiederum 30 MICHAEL ANDRES

Die Trophäe für den Sieger - sie wurde vom Langtauferer Andreas Fliri entworfen.

Tal“, freute sich Noggler. Das Tal sei ideal für den Langlauf-Sport. „Wir möchten hier ein Langlaufzentrum entwickeln“, blickte Burger in die Zukunft. Weltklasse-Athleten am Start Am Samstag findet ein Rennen im klassischen Stil statt. Dieses zählt auch zur Serie der Visma Ski Classics, einer Art Weltcup für Langdistanz-Läufer. Einige der besten Marathon-Spezialisten der Welt werden dann an den Start gehen. Am Samstag werden insgesamt rund 400 Teilnehmer sowie zahlreiche Zuschauer erwartet. Neben dem Rennen für die Profis werden zahlreiche Amateure beim Volkslauf mit dabei sein, das Panorama genießen und um gute Platzierungen kämpfen. Start und Ziel befinden sich in Melag im hinteren Langtauferer Tal. Der Rundkurs ist exakt zehn Kilometer lang und muss von den Profis vier Mal sowie von den Amateuren drei Mal bewältigt werden. Die Zuschauer, die im Start- und Zielgelände einen optimalen Blick auf das Geschehen haben, dürfen sich auf spannende Wettkämpfe freuen. Unter anderem haben sich die Norweger Tord Asle Gjerdalen, Andreas Nygaard sowie Peter Eliassen sowie die Schwedin Britta Johansson Norgren angekündigt. Mit am Start sind voraussichtlich auch der Laaser Florian Cappello (siehe zu ihm auch Seite 26) sowie der Branzoller Skiroller

Langlaufkurse

im Biathlonzentrum Martell Für Kinder:

>> Weihnachtskurs von 26.12.-30.12.2019 >> jeweils von 14.00-16.00 Uhr >> Kosten: 50 € (mit Skiverleih 80€) >> Info + Anmeldung: 333 898 4124

Für Erwachsene:

>> Nachtlanglaufkurs von 10.-24.01.2020 >> jeweils Dienstags + Freitags um 19.00 Uhr >> Kosten: 120 € (mit Skiverleih 160 €) >> Info + Anmeldung 0473 744545 facebook.com/SkischuleMartell asv-martell@rolmail.net

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VINSCHGER MARKT

Eine für alle: wieder gemeinsame Langlaufkarte im oberen Vinschgau und in der Val Müstair nun insgesamt rund 110 Kilometer Loipen auf die Besitzer der neuen Saisonkarte. Für all jene, die es vorziehen, an einzelnen Tagen ihrer Langlaufpassion nachzugehen, gibt es auch ein Tagesticket zum Preis von Rund 110 Loipenkilometer stehen sechs Euro. Bis zum Alter von im Vinschgau zur Verfügung. 16 Jahren stehen alle Loipen dem Martell kann man schon seine Langlauf-Nachwuchs kostenfrei Spuren ziehen. Die Saisonkarte zur Verfügung. Erhältlich sind umfasst neben der Nutzung der die Tickets bei allen offiziellen Loipe auch die Gebühren aller Verkaufsstellen sowie an einigen Parkplätze, die direkt an der Loipe Parkautomaten vor Ort. liegen. Dazu kommt ein PreisvorInternationale Trainingsgrupteil von 50 Prozent auf die Saison- pen bereiten sich seit Anfang Nokarte des grenznahen Langlauf- vember im Martelltal, in Sulden gebiets Val Müstair. Damit warten und Langtaufers auf die bevorsteFoto: IDM/Thomas Grüner

VINSCHGAU - Die gemeinsame Langlaufkarte, mit der alle Langlaufgebiete im Vinschgau genutzt werden können, ist ab sofort erhältlich. Für 70 Euro pro Saison stehen den Freunden der nordischen Sportart somit rund 110 Loipenkilometer zur Verfügung. Anstoß für diese gemeinsame Saisonkarte, von der vor allem Einheimische und passionierte Langläufer profitieren werden, gab IDM Südtirol, die das Projekt auch koordiniert hat. Der frühe Wintereinbruch ermöglicht einen besonders frühen Start der Loipensaison. In Langtaufers, am Reschensee sowie in Schlinig, Trafoi, Sulden und im Biathlonzentrum

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hende Wettkampfsaison vor. Auf dem Programm stehen aber auch zahlreiche Rennen mit internationaler Beteiligung. So geht etwa im Dezember das Langlaufrennen „La Venosta“ in Langtaufers über die Bühne, das Biathlonevent IBU Juniorencup und die Coppa Italia im Martelltal sind die ersten Rennen der Saison. Bis Ende Februar gibt es im oberen Vinschgau außerdem zahlreiche weitere Rennmomente für die internationale Profiklasse und für passionierte Hobbysportler. Alle Infos zu den Loipen und zur Langlaufkarte gibt es im Internet (www.vinschgau.net/crosscountry-skiing). RED

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(Vollzeit/Teilzeit) – 6. Funktionsebene, befristet EINREICHTERMIN: laufend bis 31.12.2019 12:00 Uhr Die Wettbewerbsausschreibungen sowie die Gesuchsvorlage können auf folgender Webseite nachgelesen bzw. heruntergeladen werden: www.gemeinde.mals.bz.it Nähere Auskünfte werden im Generalsekretariat der Gemeinde Mals (Tel. Nr. 0473 831 117) erteilt. Der Bürgermeister Mag. (FH) Ulrich Veith

JUVAL Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir einen

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Die Stiftung KiBE unterstützt und berät Eltern in allen Fragen der familienergänzenden Kinderbetreuung. Sie führt im Oberengadin vier Kinderkrippen und bietet Betreuungsplätze in Tagesfamilien an. Die Stiftung KiBE setzt sich für eine verantwortungsvolle Ausund Weiterbildung von Mitarbeitenden, Eltern und Tageseltern ein und unterstützt Familien in Notsituationen. Für die Kinderkrippen Capricorn in Pontresina und Chüralla in Samedan haben wir ab sofort die folgenden Stellen zu besetzen

· Fachfrau/Fachmann Kinderbetreuung EFZ · Miterzieher/in oder Praktikant/in mit einem Arbeitspensum von 60% bis 100% Zusammen mit der Gruppenleiterin, einer Miterzieherin, einer Lernenden und einer Praktikantin übernehmen Sie die Verantwortung für eine Kindergruppe mit täglich maximal 12 Kindern im Alter von drei Monaten bis zum Kindergarteneintritt und sorgen für das Wohl und die Förderung der Ihnen anvertrauten Schützlinge. Wir freuen uns auf eine fröhliche, naturverbundene und einsatzfreudige Kollegin! Sind Sie interessiert? Dann senden Sie uns Ihre schriftliche Bewerbung an: Stiftung KiBE Kinderbetreuung Oberengadin, Postfach 208, CH-7503 Samedan oder per E-Mail an info@kibe.org. Bei Fragen geben Ihnen die Krippenleiterinnen Julia Brenner, Tel. +41 81 850 03 82, und Anna Perfler, Tel. +41 81 852 11 85 gerne Auskunft. www.kibe.org 32

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Wir bieten die Teilnahme am Raiffeisen-Ausbildungsprogramm. In drei Jahren erarbeiten Sie sich Kenntnisse in allen Bereichen unserer Bank. Die Weiterbeschäftigung nach Ablauf der Ausbildung ist möglich und wünschenswert. Eine leistungsgerechte Entlohnung, sowie attraktive Sozialleistungen runden unser Angebot ab. Sollten Sie am Ausbildungsprogramm interessiert sein, senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen mit Foto und Zeugniskopien inkl. Zustimmung zur Verarbeitung der personenbezogenen Daten bis zum 23.12.2019 an die: Raiffeisenkasse Schlanders Gen. z.Hd. Direktion Hauptstrasse 33 39028 Schlanders rk.schlanders@raiffeisen.it


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V. Funktionsebene in Voll- und Teilzeit Abgabetermine der Gesuche: am 23.12.2019 um 12.00 Uhr

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Gesuchsvordrucke für die Ranglisten und weitere Informationen: Sekretariat Seniorenwohnheim Annenberg Tel. 0473 623 150 - info@altenheimlatsch.it Die Direktorin: Iris Cagalli Für die kommende Wintersaison 2019/20 suchen wir noch Kolleginnen & Kollegen zur Unterstützung unseres erfolgreichen Teams.

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Und immer sind da Spuren deines Lebens: Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns immer an dich erinnern und dich dadurch nicht vergessen lassen.

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In lieber Erinnerung denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 15. Dezember um 8:45 Uhr in der Pfarrkirche von Graun.

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Deine Lieben

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Zum gewöhnlichen Fleischthekensortiment haben wir speziell zur Weihnachtszeit folgende Schmankerl für Sie zusätzlich zur Auswahl: Fonduefleisch vom Kalb, Schwein, Rind oder Truthahn; frisch geschnitten oder am Stück; dazu passende Fonduesaucen Verschiedenste hausgemachte Braten aus den besten Teilen einheimischer Tiere Hausgemachte Leber-, Speck-, Spinat oder Käseknödel; ideal mit Vinschger Bauernsauerkraut und einheimischen Schweinswürsten kombiniert

In unserer Wursttheke Sie das ganze Jahr über erlesene Gaumenfreuden. Für die Feiertage haben wir auch hier noch einiges „draufgelegt“: Feinste, hausgemachte Schinken- und Wurstspezialitäten Erlesenes Rinds-Carpaccio Verschiedenste Terrinen Frische hausgemachte Pasteten mit verschiedenen Füllungen Hausgemachte Feinkostsalate aller Art Hausgemachtes Bündnerfleisch

Frische Käse-, Spinat– oder Lachsnocken

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Frische Milzschnitten

Frisch gefüllte Sulzen aller Art

Ob mit Löchern oder ohne, ob hart oder weich, ob aus Ziegen-, Schafs- oder Kuhmilch, wir haben sie alle, und an Weihnachten noch ein bisschen mehr: Reichlich Auswahl an Raclette-Käsen Verschiedene Käsesorten für Käsefondue Speziell verfeinerte Käsespezialitäten aus Südtirol und Italien Feinster in- und ausländischer Käse auch aus biologischer Milch Tofu für Allergiker und Vegetarier Würzige Edelschimmelkäse verschiedenster Hersteller

Auch für Fischliebhaber haben wir uns für die Weihnachtszeit Besonderes einfallen lassen. Überzeugen Sie sich von unserer Auswahl und Frische: Große Auswahl an Frischfischen aller Art (Besondere, ausgefallene Fischwünsche nehmen wir gerne entgegen) Feinster schottischer und norwegischer Räucherlachs in Bedienung und vorverpackt Allerlei zauberhafte, köstliche Fischhäppchen Frische Garnelen aller Art und Grösse (Scampi) Erlesene Fischsalate

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