Kaffee-Projekt in Honduras NR. 02 (886) - 22.01.2020 - I.P. 27 JG | wöchentlich
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KOMMENTAR
Nicht krank, aber auch nicht topfit
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INHALT
04 THEMA Latsch Kaffee-Projekt in Honduras
MICHAEL ANDRES
Wenn man krank ist, möchte man gesund werden. Um uns bei Krankheiten, von leichten bis chronischen und schweren zu unterstützen, sind unter anderem Ärzte und Pfleger da. Kann der Prozess des Gesundwerdens jedoch gelingen, wenn sich viele Fachkräfte mit einem „kranken System“ herumschlagen müssen? Darüber wurde bei einer Podiumsdiskussion in Schlanders diskutiert (siehe Seite 6-7). Der Tenor: Krank sei das System nicht, aber Verbesserungen seien dringend notwendig. Die Bürokratie und gewisse Umstrukturierungen machen es vielen Fachkräften nicht leicht. Hinzu kommen Fehler, die in den vergangenen Jahren im Sanitätswesen gemacht wurden. Mittlerweile scheint das Gesundheitssystem wieder auf dem Weg der Besserung zu sein. Aber: Es gibt noch viel zu tun. Die fehlende Zweisprachigkeit italienischer Ärzte ist dabei ein Fakt, vor allem wenn man nach Bozen blickt. Man darf populistische Aktionen der Opposition kritisieren. Die grundlegende Thematik aber, dass es für eine optimale Behandlung durchaus vorteilhaft ist, wenn sich Arzt und Patient sprachlich verstehen, ist nicht von der Hand zu weisen. Das sagen auch Ärzte selbst. Freilich, besser ein Arzt, der die eigene Sprache nicht spricht, als gar kein Arzt. Nur: Wer so denkt, hat vielleicht ein „gesundes System“, aber bei weitem kein topfittes, das sich mit den Besten Europas messen kann.
06 GESELLSCHAFT Schlanders Podiumsdiskussion zum Gesundheitssystem 8
Burgeis/Kloster Marienberg Projektvorstellung im Kloster
10 Vetzan „Oase des Friedens“ in Israel Vinschgerin erhält Preis 12 Martell Bürgerversammlung mit Landeshauptmann
14 LESERBRIEFE 18 Latsch Aktive Freiwillige Feuerwehr
22 19 SPEZIAL
Neues zum Thema Bauen
22 KULTUR Martell Der Bischof zu Gast 23 Schlanders Flouraschworz rockt
24 SPORT Schlanders Fitness für den guten Zweck 25 Latsch Knappe Niederlage für Eisfix 26 Laas Rodelweltcup begeistert
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VINSCHGER THEMA
Vinschger Hilfe für Pech-Stamm Wie Richard Theiner mit einem Kaffee-Projekt dem Ureinwohner-Stamm von Honduras helfen will. LATSCH/HONDURAS - Was macht eigentlich der ehemalige Landesrat Richard Theiner nach seinem Leben als Politiker? Einerseits ist der Latscher viel unterwegs, hilft im Weltladen in Latsch selbst tatkräftig mit. Andererseits widmet sich der 61-Jährige nun voll und ganz einem neuen Projekt. Einem Projekt, welches dem so genannten Stamm der Pech (gesprochen Petsch), Ureinwohnern in Hondruas, weiterhelfen soll. Der Reihe nach: Die Pech sind ein indigener Stamm, der seit jeher in Honduras lebt. Von den Konquistadoren und Miskitos wurden sie aus ihren angestammten Gebieten vertrieben und größtenteils getötet. Heute gibt es laut eigenen Angaben der Indios, nur noch 6000 Pech, rund 900 von ihnen leben im Dorf Pueblo Nuevo Subirana im Biosphärenriservat Rio Platano im tropischen Regenwald. Dort war Richard Theiner Anfang Jänner zu Gast. Zusammen mit dem Naturnser Patrick Linser, der für die Rablander Kaffeerösterei Schreyögg „Alps Coffee“ tätig ist, machte sich Theiner ein Bild von den Lebensverhältnissen dieser Indio Gruppe und vom dortigen Anbau der Kaffeepflanzen. „Die Pech – Indios wollen unbedingt ihre Lebenssituation verbessern und eine Perspektive für die Zukunft schaffen“, betont Theiner im Gespräch mit dem der Vinschger. Die Pech bauen ihren Kaffee, ArabicaKaffee, teils im Tal auf einer Höhe von 700
Ureinwohner des Pech-Stammes bei einer Besprechung zum Kaffeeanbau.
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Metern an, in erster Linie aber in höheren Lagen auf 1200 Metern. „Und er schmeckt ausgezeichnet, wie auch Fachleute bestätigen“, so Theiner. Erste Proben wurden bereits in den Vinschgau geliefert.
von 1200 Metern bereits schwierig. „Hier kommen sie nach stundenlangen Märschen durch den Regenwald nur mit Tragtieren hin“, erklärt Theiner. In noch höheren Lagen können nicht mal die Tragtiere eingesetzt werden, alles wird von den Pech auf äußerst beschwerlichen Wegen selbst getragen.. Da Kaffee-Anbau als Chance es im Biospärenreservat Rio Platano sehr „Es ist erstaunlich wie sich die Pech im viel regnet, stellt die Trocknung der KaffeeDorf zu helfen wissen“, erklärt der ehema- bohnen eine große Herausforderung dar. lige Landesrat. Die Ureinwohner leben im Einklang mit Natur und Kosmos und sind Längerfristige Zusammenarbeit sehr religiös. Das Volk habe seine Prinzipi- wird angestrebt en. „Von denen weichen sie nicht ab“, weiß Was ein Kilogramm und dergleichen Theiner. So lehnen sie vom Grundsatz her für ihre Landwirtschaft jeglichen Einsatz kostet, geschweige denn wie der Kaffee von Chemie ab. Auch Monokulturen seien der Pech heißen könnte steht momentan verpönt. Tropische Früchte wachsen neben freilich noch nicht fest. „Es gibt noch vieles Kaffeekirschen, die Mischkultur werde hier zu tun, wir stehen erst am Anfang“, weiß gelebt. Allerdings sieht das motivierte Volk Theiner. Noch in diesem Jahr soll der erste im Kaffee-Anbau auch eine große Chance. Kaffee der Pech – Indios hier in Südtirol Seit einigen Jahrzehnten baut das Volk be- angeboten werden. Für nächstes Jahr wird reits Kaffeesträucher an. „Sie sind gewillt, eine Fairtrade- und Biozertifizierung gequalitativ hochwertigen Kaffee in größeren prüft. „Die Zertifizierungskosten sind für Mengen anzubauen. Das könnte dazu bei- eine so geringe Anzahl von Produzenten mit tragen, dass das sehr spärlich vorhandene entsprechend niedrigen Erntemengen eine öffentliche Sozial- und Gesundheitssystem riesige Hürde“, erklärt Theiner. Gemeinsam von den Pech – Indios ausgebaut wird“, er- mit Kontaktleuten vor Ort, erfahrenen Kafklärt Theiner. feevermarktern und „Alps Coffee“ wolle er Derzeit ist die Kaffeeernte in vollem Gange. alle Möglichkeiten ausloten. Das Bio-ZerWährend sich der Anbau im Tal noch als un- tifikat sei inhaltlich kein Problem. „Mehr kompliziert erweist, wird es auf einer Höhe Bio als eine solche Anbauweise geht nicht“,
Die Erntezeit ist angelaufen, die reifen Kaffeekirschen werden geerntet und transportiert.
VINSCHGER THEMA
Richard Theiner und seine Frau Birgit beim Trocknen der Kaffeebohnen in Tansania.
betont Theiner. Bereits in den kommenden Wochen und Monaten soll das Projekt weiter intensiv verfolgt werden. „Beeindruckendes Volk“ Überhaupt zeigt sich Theiner fasziniert vom Ureinwohner-Volk der Pech: „Der Arbeitsfleiß, die tragende Rolle der Frau, der Mut zur Innovation, das ist beeindruckend“. Die Frauen haben demnach in diesem Indiostamm nicht nur ein gewichtiges Wort, sondern arbeiten selbst tatkräftig und teils federführend bei den Projekten mit. „Das Volk hat mir imponiert“, erzählt der ehemalige Landtagsabgeordnete. Vom Geld für den Kaffeehandel hätten sie noch nicht konkret gesprochen. „Natürlich geht es auch ums Geld, sie wollen sich immerhin etwas aufbauen damit. Aber, in erster Linie betonten sie, dass es für das Volk eine Ehre wäre, ihren Kaffee der Welt zu präsentieren“, erinnert sich Theiner.
Reise nach Tansania
Kritik an Handelspolitik
Die Reise nach Honduras war aber nicht die einzige, die Theiner zuletzt auf sich genommen hatte. Mitte November war er gemeinsam mit seiner Frau Birgit auf Einladung des Tisener Pfarrers Tumaini Ngonyani in Tansania. Dieser hat dort in seiner Heimatgemeinde im Süden Tansanias einige Hilfsprojekte am Laufen. Das Ehepaar Theiner entschied sich dafür, ein Projekt für die Trinkwasserversorgung zu unterstützen. „Pfarrer Tumaini hat bereits Gigantisches geleistet und war unter anderem für den Aufbau eines Kindergartens und einer siebenklassigen Grundschule mit englischer Unterrichtssprache verantwortlich“, lobt der frühere Landesrat. Auch ein Heim für Waisenkinder sei bereits entstanden. Tansania erlebt einen riesigen Bevölkerungszuwachs. Momentan leben hier 58 Millionen Menschen, in 30 Jahren soll sich die Einwohnerzahl mehr als verdoppeln.
„Zahlreiche junge Menschen haben schon jetzt keine Perspektiven“, erklärt Theiner. Hier gelte es zu intervenieren, auch um weitere Flüchtlingswellen vorzubeugen. Es gelte, den Menschen Perspektiven in ihren Ländern zu schaffen. „Und das ist möglich“, mahnt Theiner. Hierbei seien insbesondere die westlichen Länder gefordert. Das Land gilt in weiten Teilen als sehr fruchtbar. „Es kann deshalb nicht sein, dass nach wie vor subventionierte landwirtschaftliche Produkte aus Europa, USA und vor allem China auf den schwarzen Kontinent exportiert werden und den heimischen afrikanischen Markt zerstören“, kritisiert der Vinschger die Auswüchse der Globalisierungs-Politik. Es sei bekannt, dass unter anderem die subventionierten EU-Exporte Afrikas Wirtschaft torpedieren. Es gelte für mehr Gerechtigkeit zu sorgen. „Die afrikanischen Länder sind leider oft zu schwach, sich zur Wehr zu setzen, die Handelsstruktur ist arg ungerecht“, schimpft Theiner. Man müsse die Bedingungen vor Ort verbessern, den Landwirten gerechte Preise zahlen damit ihre Familien ein menschenwürdiges Leben führen können. „Alle möchten in ihrer Heimat bleiben und dort was auf die Beine stellen“, weiß der ehemalige Politiker. Dies sei ihm auf seinen Reisen einmal mehr klar geworden. „Und dies gilt es zu unterstützen“, sagt Theiner. MICHAEL ANDRES
Das Projekt zur Trinkwasserversorgung in einem Dorf von Tansania (eine aus Südtirol finanzierte Solarpumpe) wurde feierlich vorgestellt. DER VINSCHGER 02/20
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Zahlreiche Zuhörer waren zur Podiumsdiskussion gekommen.
Gesundheitswesen auf dem Prüfstand Fachkräftemangel, fehlende Deutschkenntnisse und die Einmischung des Staates: In Schlanders wurde über Südtirols Gesundheitssystem diskutiert.
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SCHLANDERS - „Das Gesundheitssystem kommt einfach nicht zur Ruhe“, betonte Arno Rainer, Bezirksmajor der Schützen im Vinschgau. Damit eröffnete er vergangenen Freitag eine seitens der Vinschger Schützen organisierte Podiumsdiskussion im Kulturhaus Schlanders. „Ist unser Gesundheitssystem krank?“, lautete dabei die Frage, die es zu erörtern galt. Schnell wurde den Zuhörern, die in Massen gekommen waren und den Saal bis auf den letzten Platz füllten, bewusst: Hier ist sich ein Großteil der deutschsprachigen Oppositionsparteien und teils auch die Regierungspartei in vielen Punkten einig. Das Gesundheitssystem in Südtirol sei nicht krank. Und auf alle Fälle noch zu retten. Aber: Man müsse sich bestimmten Herausforderungen stellen. Und dies werde nicht einfach. Als „nicht krank, aber auch nicht effizient“ bezeichnete Franz Ploner das System. Der Landtagsabgeordnete vom Team K ist einer, der sich in der Sanität bestens auskennt.
wir uns die Frage stellen, warum das so ist“, meinte Knoll. Herausragende Mitarbeiter, von Krankenpflegern bis hin zu Ärzten seien im Südtiroler Gesundheitswesen beschäftigt. „Aber das System wird krank gemacht. Auch aufgrund staatlicher Bestimmungen“, kritisierte Knoll. Dass Südtirol nach wie vor nicht die primäre Zuständigkeit in der Sanität habe sei ein Problem. Knoll betonte, dass man sich, auch wenn es derzeit mal weniger schlecht laufe, nicht auf Italien verlassen könne. „Südtirol zahlt sein Gesundheitssystem selbst. Deshalb braucht Italien uns „System wird krank gemacht“ auch nicht dreinzureden“, betonte der LandSven Knoll, der Landtagsabgeordnete tagsabgeordnete. Er forderte eine autonome der Süd-Tiroler Freiheit betonte in seinen Gesundheitsversorgung. „Wir müssen uns in einleitenden Worten, dass das Vertrauen diesem Bereich selbst verwalten“, so Knoll. der Bürger in das Gesundheitswesen in Auch Andreas Leiter Reber von den Freiden vergangenen Jahren stark gelitten habe. heitlichen schätzte das System nicht als Insbesondere die „Ära Schael“ sei eine krank ein. „Aber es gibt viele Probleme. Vor schwierige gewesen. „Ein großes Problem allem der Mangel an Ärzten und Pflegekräfist zudem, dass junge Mediziner nicht mehr ten. In Zukunft wird uns dies vor noch grönach Südtirol zurückkehren. Da müssen ßere Herausforderungen stellen. Das System
Sven Knoll
Sepp Noggler
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Andreas Leiter Reber
Jahrzehntelang war er als Arzt tätig, unter anderem arbeitete der Brixner in leitender Funktion im Krankenhaus Sterzing. In dieselbe Kerbe schlug Hanspeter Staffler von den Grünen. Das System an sich sei nicht krank. Aber: „Vor allem der demografische Wandel stellt uns vor große Herausforderungen. Die Gesellschaft wird immer älter. Es kommen immer weniger junge Fachkräfte nach. Dies ist jedoch kein hausgemachtes Problem, sondern ein demografisches“.
Franz Ploner
Hanspeter Staffler
Jürgen Wirth Anderlan
VINSCHGER GESELLSCHAFT ist zwar nicht krank, aber ich bezweifle, dass es fit genug ist, die Herausforderungen zu bewältigen“, betonte er. Landesrat Thomas Widmann mache seine Sache gut. Seit er für die Sanität zuständig sei, habe sich einiges zum Positiven gewandt, so Leiter Reber. Auch der Freiheitliche forderte eine echte Selbstautonomie im Gesundheitswesen. „Es wurden Fehler gemacht“ Widmann selbst musste seine Teilnahme an der Podiumsdiskussion hingegen absagen. Den SVP-Politiker vertrat sein Parteikollege Josef Noggler. „Ich habe hier die angenehme Aufgabe zwischen Oppositionspolitikern zu sitzen“, scherzte dieser. Das System verteidigte er. „Es ist nicht schlecht. Aber es wurden Fehler gemacht“, gab Noggler zu. Die Fehler der vergangenen Jahre seien jedoch erkannt worden. „Wir sind auf dem Weg der Besserung“, betonte er und wies unter anderem auf die derzeit „sichere Lage“ in Sachen Fortbestand der Bezirkskrankenhäuser hin. Er unterstütze voll und ganz Widmanns „Masterplan“. Unter anderem gehe es dabei um kürzere Wartezeiten und die Stärkung der kleinen Krankenhäuser in der Peripherie. „Ich gehöre keiner Oppositionspartei an, und auch sonst keiner Partei, lieber Sepp“, reagierte Jürgen Wirth Anderlan lachend auf die Bemerkung Nogglers, hier zwischen Oppositionsparteien zu sitzen. Der Landeskommandant der Schützen bezog aber klar Stellung zum Thema, insbesondere das „Sprachproblem“ im Gesundheitswesen brannte ihm auf den Nägel. Unter anderem las er dazu einen rein italienischen Entlassungsbrief, den sein Vater nach Untersuchungen im Krankenhaus bekommen hatte, vor. „Das kann es nicht sein, wir müssen unser Recht auf die Muttersprache
tagtäglich einfordern“, betonte der Schüt- Schwierige Situation mit italienischen Ärzten zen-Kommandant. Sprachkenntnisse elementar Ploner wies ebenfalls auf das Problem in Sachen Sprachkenntnisse hin. „Ich kann keine Diagnose stellen, wenn ich nicht mit dem Patienten spreche“, betonte er. Ärzte und Pfleger müssten so ausgebildet sein, um mit den Patienten in deren Sprache kommunizieren zu können. „Das muss machbar sein, das kann man erwarten“, so der langjährige Arzt. Ein Aufklärungsgespräch, wo sich Patient und Arzt verstehen, sei elementar wichtig. Staffler betonte, hierbei müsse man schauen, die jungen Südtiroler, welche im Ausland als Ärzte arbeiten, zurückzubekommen. Diese seien zweisprachig, diese seien die Zukunft. Der Landtagsabgeordnete der Grünen brachte dabei auch den Vorschlag Pfleger als Dolmetscher miteinzubeziehen. Angesprochen auf die aufsehenerregende Plakataktion der Süd-Tiroler Freiheit (ein Plakat worauf eine Leiche abgebildet ist und der Satz „der Arzt konnte kein Deutsch“ steht) betonte Knoll man wolle bewusst provokativ sein. „Solche Aktionen sind bitter notwendig“, meinte er. Es müsse über dieses Thema in der breiten Öffentlichkeit diskutiert werden. „Ein Beispiel gefällig? Ein Patient bekam von einem italienischen Arzt, der kein Deutsch konnte, Medikamente verschrieben, die für ihn vermutlich schwerwiegende Folgen gehabt hätten“, so Knoll. Allein das Eingreifen des Gemeindearztes habe Schlimmeres verhindert. Die Süd-Tiroler Freiheit fordere unter anderem verpflichtende Deutschkurse, bevor rein italienischsprachige Ärzte, welche aus dem Süden nach Südtirol kommen, hier praktizieren.
Staffler wies darauf hin, dass sich Italiener mit der deutschen Sprache schwer tun würden. Noggler betonte, dass es durchaus vorteilhaft sei, wenn die Ärzte, welche aus Italien nach Südtirol kommen, der deutschen Sprache mächtig wären. „Aber wir können nicht die Bedingungen stellen, dass sie erst Deutsch lernen, dann kommen die uns nicht mehr. Und lieber ein Arzt der die Sprache nicht versteht, als gar keiner“, so der Landtagspräsident. Derzeit sei die Situation so, dass die Ärzte einige Jahre Zeit hätten, die Sprache zu erlernen. Neben der Arbeit werden Kurse angeboten. Dass die Frist für den Erwerb der Zweisprachigkeit von drei auf fünf Jahre verlängert wurde, kritisierten Oppositionspolitiker scharf. Viele würden nach diesem Zeitraum zurück in den Süden gehen. Der Vinschger Schützen-Bezirksmajor Arno Rainer (im Bild) bedankte sich für die „spannende Diskussion“. Auch aus dem Publikum gab es mehrere Wortmeldungen. Es sei wünschenswert mit Ärzten in der eigenen Muttersprache zu kommunizieren, so der Tenor. Insbesondere im Zentralkrankenhaus in Bozen sei dies oft nicht möglich. Ein Großteil der Wortmeldungen war sich wie die Podiumsteilnehmer zudem einig, dass man die Berufe im Gesundheitswesen in Südtirol attraktiver gestalten müsse, um Südtiroler Jungärzte zurückzuholen und auch mehrsprachige Fachkräfte bzw. Ärzte aus dem deutschsprachigen Raum „abzuwerben“. MICHAEL ANDRES
RATGEBER WIRTSCHAFT
Steuern sparen durch Aufwertung der Unternehmensgüter Immobilen, Anlagen, Maschinen, aber auch Markenrechte und andere immaterielle Vermögenswerte sowie Beteiligungen können von Kapitalgesellschaften und kommerzielle Körperschaften im Jahresabschluss 2019 wieder auf den heutigen Marktwert aufgewertet werden. Damit die Aufwertung gültig ist, muss diese bei der Erstellung der Jahresabschlussbilanz berücksichtigt und die vorgesehene Ersatzsteuer entrichtet werden. Güter, deren Verkauf der eigentlichen Tätigkeit des Unternehmens entspricht (z.B. Immobilien von Baufirmen), können nicht aufgewertet werden. Die steuerlichen Vorteile der Aufwertung sind nicht von der Hand zu weisen: verkauft ein Unternehmen z.B. eine Immobilie, die in der Bilanz mit einem Wert von 500.000€ aufscheint, um 1.000.000€, dann muss in der Regel ein Veräußerungsgewinn in Höhe von 500.000€ versteuert werden. Die daraus resultierende Körperschafts- und Gewerbe-
steuer beträgt 115.900€. Nutzt das Unternehmen hingegen die Möglichkeit, die Immobilie aufzuwerten, dann beträgt die Steuerbelastung für die zu entrichtende Ersatzsteuer zwischen 50.000€ und 60.000€! Die fällige Ersatzsteuer kann i.d.R. in 3 Raten entrichtet werden. Die Aufwertung ist dann für die Berechnung der steuerlichen Abschreibungen ab dem 3. darauffolgenden Geschäftsjahr und für die Berechnung des Mehrerlöses beim Verkauf ab dem 4. darauffolgenden Geschäftsjahr gültig. Die aufgrund der Aufwertung einzubuchende Reserve kann durch Zahlung einer Ersatzsteuer in Höhe von 10% freigestellt und dann steuerfrei an die Gesellschafter ausgeschüttet werden. Warum macht der Staat das eigentlich? Erstens begünstigt er dadurch Unternehmen, zweitens entmutigt er Schwarzzahlungen, und drittens fließen ihm, wenn auch verringerte Steuerzahlungen, früher zu. WALTER GASSER
Walter Gasser gasser@gspeo.com Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Naturns - Lana
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VINSCHGER GESELLSCHAFT AUS DEN GEMEINDESTUBEN
Sepp Wielander sagt Nein LATSCH - Da einige Latscher im ehemaligen VI.P-Direktor Josef Wielander den optimalen Bürgermeisterkandidaten sahen, wurde dieser in den vergangenen Tagen offiziell um eine Kandidatur gebeten. Er sagte jedoch ab. „Das Bürgermeisteramt ist ein wichtiges Amt, das viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich war jahrzehntelange in meinem Beruf viel unterwegs und möchte nun kürzer treten“, betonte Wielander am Montag gegenüber dem der Vinschger. Er habe keine politischen Ambitionen. Erst im März 2019 war der ehemalige Direktor des Verbands der Vinschger Produzenten für Obst und Gemüse (VI.P) in den Ruhestand getreten. Wielander war 43 Jahre in der Vinschger Obstwirtschaft beschäftigt. Wer sich in Latsch der Wahl stellt ist noch offen, es soll Interessenten für eine Kandidatur geben. Seit 2014 hat Helmut Fischer (SVP) das Amt inne, er wird auch heuer kandidieren. Sollte es mehr als zwei SVP-Anwärter für das Bürgermeisteramt geben, werden die zwei endgültigen Kandidaten in AM einer Vorwahl ermittelt.
Veith und Noggler hören auf MALS/GRAUN - Wenn im Mai die Gemeinderatswahlen anstehen, dann werden mit dem Malser Ulrich Veith und Heinrich Noggler aus Graun zwei amtierende Bürgermeister nicht mehr zur Wahl antreten. „Ulrich Veith will nicht mehr“ titelte das Tagblatt „Dolomiten“ vergangene Woche. Der Rückzug erfolge in erster Linie aus persönlichen Gründen. Nur wenige Tage später erklärte auch der Grauner Bürgermeister Heinrich Noggler seinen überraschenden Rückzug. Auch er nannte persönliche Gründe, und wolle sich wie Veith mehr dem Privatleben widmen. Die Tauferer Bürgermeisterin Roselinde Gunsch Koch steht grundsätzlich für eine weitere Kandidatur zur Verfügung. Sie könne sich vorstellen, erneut zu kandidieren. Gunsch Koch würde es aber befürworten, wenn sich weitere Kandidaten finden würden. AM
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Wie ein Haflinger zum Fußball kommt Malser Oberschüler verlassen die Komfortzone Schule und begeben sich ins Kloster. BURGEIS/KLOSTER MARIENBERG -
Die Projektvorstellung der Fachoberschule für Wirtschaft (FOWI) Mals war auf jeden Fall die höchstgelegene, aber auch die 1. im schönsten Kloster Südtirols, die 1. bei einem früheren Projektpartner und die 1. mit Betriebswirtschaftslehrer Mirko Stocker als Koordinator. Der obere Lesesaal als Tatort war zustande gekommen, weil sich vor vier Jahren eine Schülergruppe im Rahmen des Projektes „Schule und Region – neue Zeiten, neue Lernformen“ mit der Wirtschaftlichkeit eines „Bistros im Kloster“ auseinandergesetzt hatte. Das Klostercafe ist heuer in Betrieb gegangen und Abt Markus Spanier kam auf seinen Vorschlag zurück, die 4. Klassen der FOWI und die Vertreter der kooperierenden Betriebe nach Marienberg einzuladen und ihre Projektarbeiten hinter Klostermauern zu präsentieren. Für Direktor Werner Oberthaler sprang Mathematiklehrer Heiko Hauser in die Bresche und begrüßte Abt Spanier als Gastgeber, Markus Moriggl, Raika Obervinschgau, Werner Platzer, Raika Prad-Taufers, Franco Bozzetta, Vizepräsident des AFC Südtirol, Ivan Gianordoli, Recla Speck, Gerald Burger, Direktor Ferienregion Reschenpass, und Julia Hensel, Organisatorin des Stelvio-Marathons. Der Veranstaltung voraus ging eine Führung durch die neue Klosterbibliothek durch Abt Markus, der den Vergleich bemühte: „Ein Kloster ohne Bibliothek ist wie eine Burg ohne Waffenkammer.“ Die 130.000 geistigen Waffen in Form von Druck-
Haben sich mit La Venosta befasst Christiane Patscheider, Markus Morigll, Gerald Burger und Stefanie Patscheider und Silvia Pinggera (hinter Reihe v.l.) mit den Schülern Elias Niederl, Sabine Christandl, Tamara Klotz, Jana Schöpf, Katrin Patscheider (v.l.)
werken, untergebracht in einem unterirdischen Architekturjuwel, machten großen Eindruck auf Jugendliche und Lehrer. Gefällig moderiert von Sabine Christandl und Johannes Gallmetzer versuchten sich die Schülergruppen teilweise in szenischen Präsentationen. Eine von Rechtskunde-Lehrerin Christiane Patscheider betreute Gruppe hatte sich der „Potentiellen Nachhaltigkeit des Wintersportevents La Venosta“ genähert und herausgefunden, dass die Veranstaltung ein „Grundbaustein für die ökonomische Entwicklung des Langtauferer Tales“ darstellt. Um ein Maskottchen für den FC Südtirol ging es der Gruppe um Betreuer Heiko Hauser. Die Schüler waren zu einem verblüffenden Ergebnis gekommen, das mit dem Vinschgau zu tun hat. Ein siegesbewusster Haflinger in weiß-rotem Trikot soll zum neuen Identifikationsmerkmal des erfolgreichsten Südtiroler Fußballclubs werden. Betriebswirtschaftslehrer Karl Schwabl und seine Gruppe hatten auf Anregung der Firma
Ein Maskottchen für den FCS: Heiko Hauser Paul Wieser, Rajveer Singh, Luca Gschwendtner, Franco Bozzetta (FCS), Manuel Stecher, Daniel Tiozzo (v.l.)
HOPPE AG die Einstellung zur Arbeit der Generation Z, der zwischen 1995 und 2015 Geborenen, unter die Lupe genommen. „Dieses Projekt hat uns eine neue Sicht auf unsere Zukunft gegeben“, stellten die „Z-ettler“ als Fazit fest. Es folgten zwei Projekte, die sich mit der Mitgliederwerbung für den FC Südtirol – Betreuer Karl Schwabl - befassten und sich um eine Angebotsverbesserung für den Kids Club des FC Südtirol bemühten – letzteres von Jonas Marseiler begleitet. Den Abschluss bildete eine Untersuchung über die „Wirtschaftlichkeit von Großveranstaltungen“ am Beispiel „Stelvio Marathon“. Aus der ausführlichen Analyse unter Anleitung von Mirko Stocker stellten die Schüler eine direkte und indirekte Wertschöpfung von 650.000 Euro für die Region fest. In ihren Stellungnahmen fanden alle Projektpartner lobende Wort über die professionelle Recherche und Präsentation. GÜNTHER SCHÖPF
Abt Markus Spanier und die ältesten Druckwerke in der Klosterbibliothek.
Ein Haflinger kommt zum Fußball.
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Wasser, Verkehr und mehr Was sich in Prad tut - und was nicht. Bei einer Bürgerversammlung wurde diskutiert. PRAD - Zu Beginn der Bürgerversammlung im Nationalparkhaus Aquaprad am 15. Januar stellten einige Mitglieder des Gemeinderates und Gilbert Stecher von der Eigenverwaltung Prad vor 50 interessierten Pradern ihre Aufgabenbereiche und die geleisteten Arbeiten der letzten Jahre vor. Annegret Rück fehlte aus Krankheitsgründen, ihre Bereiche wurden vom Bürgermeister vorgetragen. Gilbert Stecher sprach über die Wind- und Wasserschäden im Sommer und die Schneeprobleme jetzt im Winter. Alfred Theiner von der Süd-Tiroler Freiheit hatte nicht nur Lob für die Gemeindeverwaltung über. Er meinte, Prad sei ein flottes, blühendes Dorf mit der Möglichkeit für junge Familien, hier zu bauen. Doch die Infrastrukturen hinken laut Theiner noch nach. Bürgermeister Karl Bernhart erklärte, dass aufgrund der vielen Aktivitäten im Herbst 2019 der Informationsabend auf Jänner verlegt wurde. Sechs Gemeinderatssitzungen mit vorbereitenden Sitzungen wurden 2019 abgehalten, der Ausschuss traf sich wöchentlich. Im Ausschuss herrsche laut Bürgermeister ein guter Teamgeist. Roman Stecher folgte im Sommer auf Peter Ortler und übernahm dessen Aufgabenbereich.
Standen Rede und Antwort (v.l.): Moderatorin Michaela Platzer, Udo Thoma, Bürgermeister Karl Bernhart, Vizebürgermeiser Werner Egger, Roman Stecher, Gerald Burger, Alfred Theiner, Gilbert Stecher.
könne. Im Laufe des Abends ka- vom Prader Berg, der Überlauf men noch mehrere Wortmeldun- war anders eingestellt, damit man gen das Wasser betreffend, eine noch mehr von diesem Bergwasauch von Rudi Maurer, welcher ser mit Top-Qualität nutzen kann, das Problem der Grenzwerte für hieß es bei der Versammlung. Arsen und Uran ansprach und Ebenfalls in der Durchfühwissen wollte, wann die Studie rungsphase sei die Trennung zum Wasser in Prad von Simon Lösch- und Trinkwasser beim Wallnöfer veröffentlicht werde. Speicher Agums (Agumser Berg). Udo Thoma erklärte, diese wissen- Auch solle die Sanierung und der schaftliche Arbeit zur Verbesse- Anschluss der Quelle Platzwiese rung der Trinkwassersituation auf (Prader Berg) baldigst in Angriff Gemeindegebiet sei abgeschlos- genommen werden. sen und am 9.11.2018 vorgestellt Im Februar seien die Busverbindungen von Prad nach Spondinig worden. Hervorzuheben sei auch, dass als von Landesinteresse eingestuft das Überwasser, das vom Lichten- worden, also ohne Kostenbeteiliberger Berg kommt, im Winter- gung der Gemeinde. Alles hätte halbjahr in die Trinkwasserleitung mit dem Dezemberfahrplan 2018 nach Prad und Agums geleitet starten sollen, doch beim Land sei werden soll. Die Gemeindebau- es diesbezüglich zu Problemen kommission habe die erforder- gekommen, wie die Mitglieder lichen Baumaßnahmen bereits im des Gemeinderates erklärten. Da Wasser, Verkehr/Mobilität und Seniorenbetreuung sind Jänner 2019 positiv begutachtet. es 2018 nicht zur Umsetzung des die brennenden Themen Allerdings warte die Gemeinde- Landesmobilitätsplanes kam, plaverwaltung immer noch auf das ne die Gemeinde ab März 2020 die Nach der einstündigen Vorstel- diesbezügliche Dekret des Landes. Einführung eines Citybusses von lungsrunde wurde das Mikrofon 2019 kam deutlich mehr Wasser Montag bis Samstag zum Bahnvon der Moderatorin Michaela Platzer an interessierte Bürger weitergegeben und es kam in den 90 Minuten zu insgesamt 12 ausführlichen Wortmeldungen mit Fragen und Kommentaren. Lothar Burger machte die Feststellung, dass das Wasser das Wichtigste sei, was Mensch und Tier brauchen und dass das Trinkwasser aus dem Ziggl (Tiefbrunnen) keine Lösung für Prad sein Rund 50 interessierte Prader waren gekommen.
hof Spondinig. Daraus entstehen für die Gemeinde Kosten von ca. 50.000 Euro (= 30 Prozent der Gesamtkosten). Viele Projekte seien schon fertiggestellt worden: Die Einbahnregelung bei der Bäckerei Saurer, die Überdachung der Fahrradständer am Bahnhof in Spondinig, die Überdachung der Bushaltestelle Mittelschule, Speed Checkboxen (drei entlang der Hauptstraße und eine in Agums), die Fahrbahnteiler auf der Hauptstraße, Geschwindigkeitsmessanzeigen (zwei entlang der Hauptstraße, eine im Kiefernhainweg) sowie die 30-er-Zone Lichtenberg. Auch sei eine Fahrbahnverengung zur Erhöhung der Sicherheit bei Grundschule und Kindegarten realisiert worden. Weitere Maßnahmen sind geplant. Eine Bürgerin beklagte die lauten Motorradfahrer, welche durch Prad besonders gerne schnell fahren würden. Laut Vize-Bürgermeister Werner Egger sei das jedoch sehr schwierig zu handhaben. Bei der Seniorenbetreuung sei das Ziel der Gemeindeverwaltung eine 24-Stunden-Betreuung. Landesweit sei eine Pflegelandkarte in Ausarbeitung. Die Gemeinde hoffe auf eine Entscheidung des Landes zu diesem Konzept noch innerhalb Frühjahr 2020. WOLFGANG THÖNI
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Von Israel nach Südtirol: Vinschgerin erhält Preis Für ihre Abschlussarbeit über eine „Oase des Friedens“ in Israel erhält Verena Massl aus Vetzan den Karl-Golser-Preis. VETZAN/BOZEN - Offiziell verliehen wird der prestigeträchtige „Bischof-Karl-Golser-Preis“ zwar erst am Mittwoch, 29. Jänner, aber schon jetzt steht fest: Der Preis geht an eine Vinschgerin – und zwar an die 30-jährige Vetzanerin Verena Massl. Den Preis erhält sie für ihre Abschlussarbeit des Masterstudiums „IRIS - Innovation in Forschung und Praxis der sozialen Arbeit“, das sie an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen absolvierte. In ihrer Arbeit mit dem Titel „Growing Up in a Bubble – Bilingual Education Experienced by Jewish and Palestinian Students in Israel“ geht es um die zweite Generation eines Dorfes in Israel, welches sich seit über 40 Jahren für die Verständigung zwischen Israelis und Palästinensern sowie für die friedliche Koexistenz der Religionen einsetzt. Das Dorf Neve Shalom, auch genannt Wahat al-Salam, was so viel wie „Oase des Friedens“ bedeutet, wurde im Jahre 1972 vom Dominikanerpriester Bruno Hussar auf einem kargen Hügel im Besitz des nahegelegenen Klosters Latrun gegründet.
Mehrere Israel-Besuche Bereits in den Jahren 2014 und 2015 war die 30-Jährige in Israel. Im Februar 2016 ergab sich die Möglichkeit eines Praktikums in Neve Shalom. „Als ich dann vor Ort war, war mir klar, dass
Blick auf das Dorf.
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einandersetzen. „Im Zentrum stand die Frage, wie die zweite Generation des Dorfes die Zeit in der zweisprachigen, interreligiösen Grundschule erlebt und wie sie die Auseinandersetzung mit dem anderen bis heute geprägt hat“, erklärt die Vinschgerin. Der Unterricht werde je nach Fach entweder auf Arabisch oder Hebräisch abgehalten, die Fächer Mathematik und Religion werden getrennt unterrichtet. „Wenn religiöse Feiertage anstehen, werden Verena Massl (links) beim jüdischen Pessach-Fest an der Schule. diese an der Schule gemeinsam gefeiert, stets im Zeichen des geich über ein Thema schreiben Jugendcoach bei „netz“, dem genseitigen Respekts“, erklärt sie. möchte, welches sich mit dem Dachverband für offene JugendTrotz allem sei Neve Shalom – Dorf und seinen Grundwerten arbeit tätig ist. Wahat al-Salam aber auch ein auseinandersetzt. Unter anderem ganz normales Dorf, „wo neben weil mich nach wie vor dieses be- 70 Familien im Dorf einem guten Gemeinschaftsgesondere Projekt faszinierte, eine fühl eben auch Dorfklatsch oder Oase des Friedens in einem stets Heute leben über 70 Familien Konflikte unter Nachbarn dazuaufflammenden Konfliktherd“, im Dorf. Knapp 300 Kinder aus gehören“, berichtet die 30-Jährige. erzählt sie über ihre Beweggrün- dem Dorf sowie den umliegende. Zudem sei es naheliegend den Ortschaften besuchen die Vielfältige Ergebnisse gewesen, dieses Thema zu wählen. zweisprachige, interreligiöse „Ich war direkt vor Ort und Grundschule im Ort. Mit seiner „Die Ergebnisse dieser Arbeit habe mich dabei ständig und Vision habe Bruno Hussar es ge- sind vielfältig und somit in eisehr intensiv mit der Geschichte schafft, ein weltweit einzigartiges nigen wenigen Zeilen kaum erund Dynamik des Konflikts, den Friedensprojekt zu verwirklichen. fassbar. Durch die Analyse der unterschiedlichen Religionen so- Durch ihr sechsmonatiges For- Interviews hat sich jedoch gezeigt, wie den Möglichkeiten der Frie- schungspraktikum direkt vor Ort dass sich die jungen Erwachsenen densbildung auseinandergesetzt hatte Verena Massl 2016 die Ge- wie in einer Seifenblase fühlen, und tagtäglich erlebt, dass ein legenheit erhalten, gemeinsam welche sie einerseits vor der konfriedliches Zusammenleben unter mit den Menschen dort einen fliktreichen Realität außerhalb bestimmten Bedingungen also partizipativen Forschungspro- des Dorfes schützt, jedoch mit doch möglich ist. Das hat mich zess anzustoßen und sich mit dem Übergang in die einsprachige dann dazu inspiriert, meine Ab- den Erfahrungen von Schülern Oberschule außerhalb des Dorfes schlussarbeit über dieses Thema und Schülerinnen der Grund- zu platzen droht. Zusammenfaszu verfassen“, sagt die Vinsch- schule sowie der Erinnerungen sen lässt sich zudem, dass sich die gerin, die seit 2019 in Bozen als der jungen Erwachsenen aus- heutigen Erwachsenen der zwei-
Die Vinschgerin (6. von links) und eine 5. Klasse.
VINSCHGER GESELLSCHAFT ten Generation von Neve Shalom auf ihre Weise für Frieden und Gerechtigkeit in ihrem Land und der Welt einsetzen“, fasst Verena Massl zusammen.
der Freien Universität Bozen und der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck, welche eines der Anliegen des De Pace Fidei (Ökumenisches und interreligiöses Institut für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung) zum Gegenstand haben. Der Preis ist nach dem langjährigen Leiter des Instituts, dem 2016 gestorbenen Bischof Karl Golser, benannt.
Der Bischof-Karl-Golser-Preis Eingereicht werden können für den Bischof-Karl-Golser-Preis Abschlussarbeiten eines vieroder fünfjährigen Studienganges der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen, der „Istituti Superiori di Scienze Religiose di Symbole des Bolzano e Trento“, einer Fakultät Friedens.
MICHAEL ANDRES
Drei Religionen im Einklang: Eine Kinderzeichnung aus der Schule.
Vakante Primariate werden besetzt SCHLANDERS - Für die Leitung der Allgemeinen Chirurgie am Krankenhaus Schlanders werden Bewerber gesucht. Es ist das fünfte Primariat an kleinen Krankenhäusern, das innerhalb kurzer Zeit ausgeschrieben wird. Erst kürzlich erfolgten die Ausschreibungen der Primararztstellen für Anästhesie in den Krankenhäusern Schlanders, Innichen und Sterzing
sowie der Pädiatrie in Sterzing. „Wie im Sommer angekündigt verfolgen wir mit der Besetzung der vakanten Primariate an den kleinen Krankenhäusern vor allem ein Ziel, und zwar die Aufwertung und Stärkung der Grundversorgungskrankenhäuser. Diese sind für ein hochwertiges Leistungsangebot vor Ort genauso wichtig wie aus strukturpolitischer Sicht“, betont
Gesundheitslandesrat Thomas Widmann. Ein fähiger Primararzt bringe Fachkompetenz und Dynamik in die Struktur und sei motivierend für Jungärzte auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle, betont auch der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs, Florian Zerzer, der den Beschluss zur Ausschreibung der Leitung der komplexen Struktur „Allge-
meine Chirurgie“ in Schlanders am 14. Jänner unterzeichnet hat. Mit Kurt Habicher wurde auch der einzige Bewerber für die Leitung der Anästhesieabteilung am Krankenhaus Schlanders zum Wettbewerb zugelassen. Der Arzt leitet die Abteilung Anästhesie in Schlanders seit dem Abschied von Ex-Primar Anton Theiner im Jahr 2018 geschäftsführend. LPA/RED
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Mit Herz für die Peripherie Bürgerversammlung mit Landeshauptmann Arno Kompatscher in Martell.
Bürgerversammlung mit (v.l.) Andreas Rieder, Patrizia Wachter, Josef Maschler, Georg Altstätter, Arno Kompatscher und Roland Schwienbacher MARTELL - „Fein, dass man zur Bürgerversammlung laden kann und es kommen so viele.“ Bürgermeister Georg Altstätter war positiv angetan. Vor mehr als 130 Martellerinnen und Martellern gaben er und seine Referenten Rechenschaft und Ausblick. Hauptattraktion war erwartungsgemäß der Auftritt von Landeshauptmann Arno Kompatscher. Nach Hinweisen auf die anstehenden Gemeinderatswahlen fasste Bürgermeister Altstätter im Schnelldurchlauf die wichtigsten Vorhaben zusammen. Von der Wohnbauzone Kirchacker war die Rede und vom Langzeitparken vor dem Rathaus. Die Leader-Projekte Museum bei Zufall, Almenweg Zufall – Pederhöf und Marmorrundwanderweg im Ortlergebiet kamen ebenso zur Sprache wie der Wunsch nach einer Anbindung an den Radweg. Sein Stellvertreter, Josef Maschler, referierte ausgiebig über die Schäden an den Marteller „Lebensadern“, den Straßen, über die Unterstützung durch die Ämter Zivilschutz und Bergwirtschaft, über die Situation der Almen und das brennende Thema Großraubwild. „Mehr noch als die Landwirtschaft, dürfte der Tourismus vor allem durch den Wolf unter die Räder kommen“, meinte er.
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Patrizia Wachter berichtete über neue Betreuungszeiten in der Kita, über die Notwendigkeiten, die Schule behindertengerecht zu machen, und erinnerte an den Erlebnisspielplatz auf Stallwies. Andreas Rieder verwies auf erfolgreiche Shuttle-Dienste, auf den unterbelegten Nightliner, auf überfüllte Busse nach Hintermartell, neue Bushaltestellen und neue Führung Im Jugendraum. Referent Roland Schwienbacher befasste sich mit Erhöhung der Trinkwassertarife, mit Kanalisierung und der Verlegung von Strom- und Glasfaser-Leitungen. Die Fest- und Freizeitanlage Trattla sei inzwischen eine Bereicherung fürs Tal. Im Biathlon-Zentrum seien Anpassungen vorzunehmen; der Recyclinghof werde kundenfreundlicher gemacht.
ländlichen Raum geht“, erklärte er. „Dort müssen wir auch mehr tun als anderswo. Wir können daher nicht das ganze Land über einen Kamm scheren“, meinte er. Er ging näher auf die Unwetterereignisse im November 2019 ein. 1 Million Euro seien für Lawinenverbauungen in Martell vorgesehen. Landeshauptmann Kompatscher sah in Martell einen stabilen Standort für Biathlon, erinnerte an Ausnahmeregelungen im Bereich Wohnbau, an einen Kompromiss im Trinkwassertarif und kam sogar auf „ein verlassenes Hotel“ zu sprechen als Möglichkeit der Tourismusförderung. „Es ist meine Botschaft an euch, gemeinsam mit der Gemeinde jungen Menschen eine Perspektive
Perspektiven bieten Landeshauptmann Arno Kompatscher zeigte sich überzeugt, dass die Landesregierung an dem gemessen wird, was sie in der Peripherie leistet. Südtirol sei nur deswegen so schön, so erfolgreich und so lebenswert, wenn es weiterhin gelinge zur Lebensqualität der Bewohner beizutragen. „Jeder Cent ist gut investiert, der in den Der Landeshauptmann zu Gast.
geben“, rüttelte er auf. Es brauche Menschen, die anpacken und was tun. Kompatscher streifte die Landespolitik, das Vereinswesen und den Zusammenhalt der Menschen in Katastrophenzeiten. Zu erwarten sei ein „Riesenproblem“ durch den Auftritt des Wolfes. Er erklärte die Entscheidungsfindung der Politiker in Rom weit entfernt vom Hausverstand und abhängig von der Angst, Stimmen zu verlieren. Ein Landesgesetz, bei dem es um den Schutz der traditionellen Almen gehe, sei erfolgreich verteidigt worden. Niemand dürfe sich aber einbilden, dass es noch einmal ein wolffreies Südtirol geben werde. Nationalpark ist Mehrwert Zum Thema Nationalpark Stilfser Joch räumte Kompatscher ein, dass es „seit dem Übergang an das Land“ kompliziert geworden sei. Man habe einer überholten Parkordnung eine neue übergestülpt und jetzt stünde man in einer Zwischenphase. Nach langer Vorarbeit zusammen mit den Gemeinden sei man nun dabei, Bestimmungen zu erlassen, mit denen der Park nicht mehr als Belastung empfunden werde. „Ich glaube, er kann ein Mehrwert werden auch für die wirtschaft-
VINSCHGER GESELLSCHAFT liche, soziale und kulturelle Entwicklung. Er kann Aufbruchsstimmung schaffen. Den Park nützen heißt, dass die Menschen darin leben und sich entwickeln können“, zeigte sich Kompatscher überzeugt. Überraschend besorgt gaben sich die Marteller über die abnehmenden Italienischkenntnisse. Sie warfen die Themen Arbeitssicherheit auf, die mangelnde Vernetzung in der Sanität und die endlosen Wartezeiten in den Krankenhäusern. Ihren Verwaltern stellten sie durchwegs positive Zeugnisse aus, zeigten sich aber besorgt über den Rückgang der Sprechstunden und damit der ärztlichen Betreuung. Damit das Ehrenamt nicht unter die Räder komme, müsse man handeln und den Vereinen belastende Bürokratie abnehmen. Ein Bürger stellte eine gewisse Planlosigkeit im öffentlichen Verkehr fest. Man hoffte auf die Solidarität der Landesregierung in
Sachen Biathlonstandort Martell. Landeshauptmann Kompatscher versuchte auf alle Fragen einzugehen. Man sei dabei, Italienisch in Südtirol nach dem Konzept einer Fremdsprache zu vermitteln. Für das „bürokratische Monster“ Arbeitssicherheit“ würden ebenso die Kompetenzen fehlen wie bei der Lehrlingsausbildung. Dass man in der Sanität die Digitalisierung verschlafen habe, liege am Südtiroler Bezirksdenken; jeder mache in seinem Bezirkskrankenhaus sein Ding. Allgemeinmediziner zu Sprechstunden zu verpflichten, funktioniere nicht, weil sie Freiberufler mit Vertrag seien. Durch den Ärztemangel herrsche derzeit keine Konkurrenzsituation. Den Satz des Landeshauptmannes zu später Stunde: „Wir stehen zum Standort Martell“, wird man sich im Bürgerhaus von Martell einprägen. GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGER THEATER
Latscher „Hütte“
Die Initiatoren des Projekts (v.l.): Thomas Stecher, Florian Holzknecht, Mauro Dalla Barba und Hannes Gamper. LATSCH - Dem ein oder anderen Latscher und Gast mag die Holzhütte am Lacusplatz in den vergangenen Monaten bereits aufgefallen sein. Beim „mobilen Gebäude“ handelt es sich um ein Projekt für die Dorfgemeinschaft. Auf Initiative des Bildungsausschusses Latsch mit dem Vorsitzenden Hannes Gamper und dem Kulturreferenten Mauro Dalla Barba wurden die Planer „Holzknecht & Stecher Architekten“ kontaktiert. Diese, Florian Holzknecht und Thomas
Stecher, entschieden sich dazu im Sinne der Dorfgemeinschaft die technische Planung ehrenamtlich zu übernehmen. Die Vereine der Gemeinde Latsch wünschten sich schon länger ein kleines „Häuschen“, welches bei den verschiedenen Veranstaltungen in Latsch als Ausschank dienen kann. In Zukunft habe somit jeder Verein der Gemeinde Latsch die Möglichkeit die „Hütte“ zu leihen und zu nutzen. AM
Volksbühne Latsch
Hier sind Sie richtig Komödie von Marc Camoletti | Regie: Petra Pedross Aufführungen
Fr 24. Januar 2020 Sa 25. Januar 2020
Volksbühne Martell
20.00 Uhr 20.00 Uhr
Im CulturForum Latsch - Raiffeisensaal
Kartenreservierung: Tel. 334 24 49 120 (17.00 - 21.00 Uhr) oder jederzeit mit SMS/WhatsApp und unter volksbuehnelatsch@gmail.com Volksbühne Martell
Zwei harte Kerle Lustspiel von Franz Rieder | Regie: Walter Janser, Theaterverlag Rieder Toni und Xaver, zwei alte Rentner, sind mit ihrem Ruhegehalt nicht zufrieden, fühlen sich sozial und finanziell benachteiligt und sehnen sich nach ihrem erträumten Urlaubsziel – Mallorca! Ein Zeitungsartikel bringt die zwei Herren plötzlich auf die Idee einen Banküberfall zu planen. Die Vorbereitungen werden getroffen, die Ehefrauen fallen fast in Ohnmacht und es kommt, wie es sich niemand gedacht hätte…
Aufführungen Sa 25. Januar 2020 So 26. Januar 2020 Mi 29. Januar 2020 Sa 01. Februar 2020 So 02. Februar 2020
20.00 Uhr 15.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 15.00 Uhr
Premiere
Im Bürgerhaus Martell
Kartenreservierung: Tel. 389 76 10 067 (17.00 - 19.30 Uhr)
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Ein Zeichen der Zusammengehörigkeit Seelsorgeeinheit Mals mit ihren 11 Pfarreien gibt Jahreskalender 2020 heraus. MALS - 11 Pfarreien in den Gemeinden Mals, Schluderns, Glurns und Taufers werden zur Seelsorgeeinheit Mals zusammengeschlossen. Ein Bindeglied und ein Zeichen der Zusammengehörigkeit soll ein Kalender sein, der für das Jahr 2020 erstmals herausgegeben wurde. Bei dessen Vorstellung wurde betont, dass er auch ein Begleiter durch das Jahr mit wichtigsten Terminen in den Pfarreien Mals, Tartsch, Matsch, Laatsch, Schleis, Planeil, Burgeis und Schlinig sowie Schluderns, Glurns und Taufers sein soll. Zugleich ist er auch eine Informationsquelle über die Seelsorgeeinheit und deren Koordinierungsgremium, den Pfarreienrat, sowie über die einzelnen Pfarreien und die Pfarrgemeinderäte. Auf den Monatsblättern sind die einzelnen Pfarreien sowie
Im Bild (von links): Franz Josef Paulmichl, Roland Rainalter (Raiffeisenkasse Obervinschgau), Isabella Erhard (Pfarreienrat), Dekan Stefan Hainz, Gebhard Schöpf (Pfarreienrat) und Stefano Cristelli (Volksbank).
das Kloster Marienberg abgebildet, das nach wie vor ein wichtiges geistliches Zentrum im Obervinschgau ist. An der Gestaltung des Kalenders waren Franz Josef und Valeria Paulmichl aus Laatsch maßgeblich betei-
ligt. Der Druck mit einer Auflage von 2000 Stück wurde dank der finanziellen Unterstützung der Volksbank sowie der Raiffeisenkassen Obervinschgau und Prad/ Taufers ermöglicht. Dekan Stefan Hainz dankte den Bankinstituten
im Namen der Seelsorgeeinheit. Der Kalender der Seelsorgeeinheit 2020 liegt in den einzelnen Pfarreien auf und ist gegen eine freiwillige Spende erhältlich. RED
LESERBRIEFE
Unsere Gesundheitsautonomie
Ausbildung der Pflegekräfte
Wie wir von unseren lieben Politikern so oft hören, haben wir eine Vorzeige-Autonomie. Ja sie wird auch als die weltbeste gepriesen. Ich frage mich dann: Warum sind unsere Ärzte nicht zweisprachig? Warum bekommen wir immer wieder Befunde in italienischer Sprache? Warum sind wir immer wieder gezwungen auf unser hart erkämpftes Recht zum Gebrauch unserer Muttersprache zu verzichten? Warum müssen wir jedes Mal in der Apotheke nach dem deutschen Beipackzettel fragen?
In Südtirol gibt es einen gewissen Mangel an Pflegekräften im Gesundheitswesen. Kein Wunder: Italien verlangt, dass Krankenschwestern studieren müssen (Bachelor). In Deutschland kann man auch ohne Studium die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger machen. Warum ist das bei uns nicht möglich? Das würde die angespannte Personalsituation sicher entlasten.
MARKUS SACHSALBER, LATSCH, 10.01.2020
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ARNO RAINER, GOLDRAIN, 13.01.2020
Eine Sanität – 2-Klassengesellschaft
die Sanität und deren Probleme zu beheben, wird er von der Politik und Landesregierung nur Bedenklich, wenn der Verzicht halbherzig unterstützt. Es stellt auf den Proporz und die Zwei- sich die Frage warum sollten wir sprachigkeit im Gesundheitswe- SüdTiroler klaglos zusehen wie sen durch die Landesregierung unsere Rechte missbraucht werdazu führt, dass nur italienisch den. Im Klartext, in SüdTirol ist die Amtssprache ist. Wenn ein es soweit, dass derjenige, der auf Bürger beispielsweise jahrzehn- eine Ungerechtigkeit hinweist telang ins Gesundheitswesen gefährlicher gilt, als der, der das einzahlt und eines Tages dann Unrecht verursacht. einen Facharzt braucht, nach monatelanger Wartezeit einen LUIS PIXNER, KASTELBELL, 16.01.2020 Arzt bekommt der kein Wort Deutsch spricht und am Ende der Untersuchung auch noch den Befund nur in Italienisch erhält, so ist dies die reinste Provokation gegenüber uns SüdTiroler und der Autonomie. Obwohl Landesrat Widmann versucht
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Kleinste Hörgeräte ganz groß „Ich denke, du brauchst ein Hörgerät.” – ein Satz, den die meisten Betroffenen zunächst ignorieren. Sicherlich hat man bereits erkannt, dass der Fernseher immer zu leise war und Unterhaltungen in lauten Umgebungen, wie z.B. Restaurants große Mühe erforderten. Aber schon die Aussicht auf ein Hörgerät macht vielen Angst. Die Vorstellungen reichen von „Ich bin noch zu jung für das“ bis zu „was denken andere, wenn Sie ein Hörgerät sehen?“. Aus diesen und anderen Gründen dauert es oft sehr lange, bis ein Termin bei einem Hörakustiker vereinbart wird. Nur sehr wenige Menschen denken über die Vorteile einer frühen VerNutzen und besten Komfort an die sorgung nach: der Aufrechterhaltung Form Ihres Gehörganges angepasst und nach Maß hergestellt, weshalb und Förderung ihrer sozialen und sie sehr angenehm zu tragen sind kognitiven Fähigkeiten sowie der und trotz ihrer geringen Größe sind Verbesserung ihres körperlichen sie mit der modernsten Technologie Wohlbefindens. ausgestattet. Im-Ohr-Hörgeräte sind nicht nur sehr klein und deshalb im Ohr praktisch Bester und natürlicher Klang unsichtbar – sie sitzen auch sicher und komfortabel im Gehörgang. Neueste Technologien erlauben, Diese Modelle werden für höchsten alles im 360-Grad Winkel zu hören;
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Naturns: Pilger besuchen Seniorenwohnheim Unterwegs für den guten Zweck. NATURNS - Seit dem 1. 1. 2014 sind Heiko Gärtner und Franz von Bujor unterwegs. Zu Fuß und ohne Geld. Sie sind Pilger, die sich seit nun sechs Jahren auf Schusters Rappen quer duch Europa bewegen. Sie erwandern sämtliche Länder und ein Ende ihrer Mission ist noch nicht in Sicht. Die beiden Abenteuerer wollen ihre Tour zum längsten Charity-Walk der Welt machen und mit Hilfe von Sponsoren soziale Projekte unterstützen. Für jeden zurückgelegten Kilometer geben Partner und Sponsoren Geld, so dass Menschenrechtsorganisationen und Naturschutzprojekte unterstützt werden können. So kam es, dass sie Anfang Dezember im Seniorenwohn-
Bujo. Diese erzählten aus ihrem Leben und ihren Erlebnissen aus der langen Wanderschaft, sowie von ihren Erfahrungen als Naturheiler, denn auf ihren Reisen sammeln sie auch Wissen über Naturmedizin, Heilung, gesunde Ernährung und das Leben im Einklang mit der Natur. Präsidentin Claudia Seeber: “Ich verspüre große Dankbarkeit für diesen ganz besonderen Besuch in unserem Seniorenwohnheim und bin froh, Trafen sich in Naturns (v.l.): Heiko Gärtner, Präsidentin Claudia Seeber, über diese, für mich heilsame, Begegnung.” Direktor Stephan Rinner und Mönch Franz von Bujor Weitere Einsicht über den Verheim St. Zeno Naturns nächtig- köstigung offerieren wird, um lauf der Reise und Informationen ten. Nach kurzer telefonischer dieses Vorhaben zu unterstützen. sind auf der Homepage www. Anfrage am Vortag, war sogleich Präsidentin Claudia Seeber und lebensabenteurer.de nachzulesen. RED klar, dass man den beiden Wan- Direktor Stephan Rinner begrüß- derern gerne Obdach und Ver- ten Heiko Gärtner und Franz von
Mit der Hummer-Limousine durchs Land RESCHEN - Russische Patriarchen, Neureiche, Stars aus Hollywood oder einfach nur eine Junggesellenpartie? Viele Spekulationen rankten sich um die HummerLimousine, die kürzlich beim Hotel Etschquelle in Reschen gestartet ist, um durch den Vinschgau über Bozen bis zum Kronplatz zu fahren. Fakt ist: Es handelte sich um eine für viele fragwürdige Aktion, die jedenfalls für großes Aufsehen im Vinschgau und darüber hinaus sorgte. Es waren Alfons Öggl aus St. Valentin auf der Haide und Mirco Cocco, welche sich die Spritztour mit dieser gewaltigen Maschine, die in dieser Form in Europa laut Veranstaltern einzigartig sein soll, gönnten. Ihr Fahrer: Claudio Calzarotto aus Padua. Mit dabei: Rocky, der 10-jährige Schäferhund-Mischling von Cocco. „Warum wir das gemacht haben? Ganz einfach, dann haben die Leute etwas zu reden“,
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Die Limo vor dem Reschner Kirchturm.
meinen die Beiden. Und: Auch Rocky habe sich eine derartige Fahrt verdient. Denn: „Im öffentlichen Nahverkehr darf er ja leider ohne Maulkorb nicht mitfahren“, weiß Mirco Cocco. Regeln wie diese gefallen dem Obervinschger aber gar nicht. Die Idee der Hummer-Fahrt sei den beiden Arbeitssuchenden relativ spontan gekommen. „Keine Woche vorher kontaktierten wir dazu den Limo-Verleih aus
Fühlten sich pudelwohl: Alfons Öggl (links) und Mirco Cocco mit Hund Rocky.
Padua“, erzählt das Duo. Sowohl für Cocco, als auch für den 47-Jährigen Öggl sei es nicht zuletzt eine Protest-Aktion gewesen „damit die Leute rumspekulieren können“. Es gehe in dieser Gesellschaft immer um Vorurteile, kritisieren sie. „Menschen werden kriminalisiert, von Gesellschaft und Staat“, schimpft Alfons Öggl, der den Rechts- und Sozialstaat in der derzeitigen Form „ablehnt“. Neben ihrem
Hund Rocky hatte das Duo übrigens Niko Öggl, den 19-jährigen Sohn von Alfons mit dabei sowie einige Bekannte, unter anderem Afghanen und Pakistani. Halt gemacht haben sie in sämtlichen Städten in Südtirol, auch in Glurns. Und woher sie überhaupt das Geld für diese Aktion hatten? „Darüber darf jetzt munter weiterspekuliert werden“, lacht das Duo. AM
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Latscher Wehr blickt zurück und nach vorne Freiwillige Feuerwehr Latsch aktiv und engagiert. Führungsspitze einstimmig bestätigt.
Die Geehrten (v. l.): Lukas Rizzi, Gerhard Rinner, Andreas Fischer, Sabine Patscheider, Martin Platzgummer, Nadine Kupperion, Helmut Fischer, Werner Linser, Stefan Tscholl, Stephan Kostner LATSCH - Feuerwehrkommandant Werner Linser und sein Stellvertreter Lukas Rizzi haben ihre bisherigen Amtszeiten offenbar perfekt gemeistert. Bei den Neuwahlen anlässlich der Jahreshauptversammlung am 11. Jänner wurden sie einstimmig bestätigt. Neben dem bisherigen Amtsinhaber Patrick Fleischmann komplettieren nun Alexander Mantinger und Felix Weitgruber den neuen Vorstand. Nach der Gedenkminute für die im vergangenen Jahr gestorbenen Mitglieder Georg Tartarotti, Johann Tscholl und Albert Pedross berichtete Schriftführerin Sabine Patscheider über die Aktivitäten im zurückliegenden Vereinsjahr. Bei den Einsätzen spannte sich der Bogen von Böschungsbränden, Türöffnungen, Keller auspumpen bis hin zu den Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen. Hervorzuheben ist dabei die Bergung von 33 Personen. Wie schon im Jahr zuvor bescherten die starken Niederschläge Mitte November den Feuerwehren mehrere Einsätze und stressige Tage. In der Jahresstatistik 2019 scheinen 47 Ausrückungen auf, unterteilt in sechs Brandbekämpfungen und
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41 technische Hilfeleistungen. Die 65 aktiven Wehrmänner leisteten dabei 1151 Arbeitsstunden. Über 330 Stunden stehen für die Bereitschaftsdienste zu Buche. Lobend erwähnt wurden zudem die Leistungen des Zuges St. Martin. Zu den Highlights der Feuerwehrjugend Latsch – Martell zählte die Teilnahme am ersten Feuerwehrjugend-Leistungsbewerb der Alpenregionen Ende Juni in Telfs. Rund 290 Bewerbsgruppen aus dem Bundesland Tirol, Südtirol, Trentino und Bayern nahmen daran teil berichtet Jugendbetreuer Herbert Kaserer. Für das i-Tüpfelchen sorgte Paul Kaserer als zweifacher Sieger bei den „U12 Einzelbewerben“. Kommandant Werner Linser zog ebenso ein positives Fazit. Herauszuheben sei
Der zweifache Goldmedaillengewinner Paul Kaserer
der Einsatz beim Feuerwehrfest mit dem fünften Feuerwehr-Oldtimertreffen. Diese Veranstaltung mit 70 Oldtimern sei landesweit einzigartig. Auch der Erfolg der Wettkampfgruppe „Latsch 2“ mit dem Gewinn des Südtiroler Kuppelcups gab Anlass zur Freude. Flagge zeigte die Latscher Feuerwehr bei der Florianifeier und bei den Prozessionen am Weißen Sonntag und am Fronleichnamsfest. Sehr zufrieden äußerte sich Linser über die Teilnahme an den Lehrgängen, bei den Übungen lasse die Präsenz jedoch etwas zu wünschen übrig. In Zukunft werde die Feuerwehr Latsch nach Steinschlägen keine Räumungsarbeiten auf der Staatsstraße durchführen. Der Kommandant begründete dies mit sicherheitsrelevanten Problemen.
Johann Lanbacher sprach den Wehrmännern und Frauen für ihren freiwilligen Dienst ein tirolerisches „Vergelt’s Gott“ aus. Für jeden sei es positiv, wenn man sagen kann, ich bin auch für andere da. „Tut weiterhin euren Dienst, der ist ganz wichtig für uns alle“, sagte Pfarrer Lanbacher. Bürgermeister Helmut Fischer legte den Fokus auf die Unwetterereignisse. Der Ablauf der Einsätze habe im Jahr 2019 besser funktioniert. Bei solchen Ereignissen seien das Wissen, gut ausgebildete Wehrmitglieder und die richtige Einschätzung der Gefahren sehr wichtig. Ein wichtiger Aspekt sei die Sicherheit der Einsatzkräfte, diesbezüglich tragen die Kommandanten, Einsatzleiter usw. eine große Verantwortung. 2019 waren die Carabinieri immer präsent, das ist bei solchen Ereignissen sehr wichtig, sagte Ehrungen und Grußworte Bürgermeister Fischer. Er dankte Sabine Patscheider trat nach für den wertvollen Dienst und 20 Jahren als Schriftführerin von sicherte die weitere finanzielle ihrem Amt zurück, ebenso Ger- Unterstützung der Gemeinde zu. hard Rinner nach 15 Dienstjahren Grußworte sprachen noch der als Kassier und Stefan Tscholl Bezirksinspektor Kostner und die nach 21 Jahren als Führungskraft. Ehrengäste. Sabine Platzgummer wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Pfarrer OSKAR TELFSER
VINSCHGER SPEZIAL
Wissen rund ums Bauen Neuerungen 2020, Beiträge, Begünstigungen VINSCHGAU - Seit dem Jahr 2002 hat sich der Gedanke zum nachhaltigen Bauen durchgesetzt und das Konzept Klimahaus wurde zu einem besonderen Markenzeichen und ja fast schon Botschafter Südtirols. Rechtzeitig wurde erkannt, dass hohe Energiepreise, gefährliche Abhängigkeiten durch Energie-Importe und der bedrohliche Klimawandel ein rasches, entschiedenes Handeln erfordern. Auf dem Gebiete des nachhaltigen Bauens, ganz gleich ob Neubau, Ausbau, Umbau oder Sanierung, hat sich Südtirol europa-
weit einen guten Namen gemacht. Nicht nur, weil Südtirol sehr gute Architekten, Planer, Baufirmen und Handwerker hat, sondern und vor allem auch durch das innovative und bewährte Konzept des „Klimahaus“. Auch in Sachen Unterstützung durch die öffentliche Hand hat unser Land einiges zu bieten. Neues Gesetz „Raum und Landschaft“ Das Landesgesetz „Raum und Landschaft“ Nr. 9/2018 wurde in wesentlichen Teilen überarbeitet
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und tritt nun als Landesgesetz Nummer 17 vom 20. Dezember 2019 mit Wirkung ab 1. Juli 2020 in Kraft. Nach eingehender Debatte hat der Landtag, die auf Initiative von Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer vorgelegten Änderungen, verabschiedet. Die Gesetzesänderungen beinhalten unter anderem Erleichterungen für Besitzer von Wohnung mit Bindung, bringen Klarheit in die Anwendung der Abstandsregelungen, sehen für den Wohnbau in strukturschwachen Gemeinden eine nur mehr 60-prozentige Konventio-
nierung vor, auch wenn mehr als zehn Prozent an Zweitwohnungen vorhanden sind. Neuerungen gibt es zudem im Hinblick auf die Schaffung von Parkplätzen, die Dienstwohnungen und die Eingriffsgebühr. Ab 1. Jänner 2020 kein Vorschuss auf Steuerabzüge mehr Nur bis Ende Dezember 2019 konnte um den Vorschuss auf die staatlichen Steuerabzüge für Wiedergewinnungsmaßnahmen im privaten Wohnbau angesucht werden.
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VINSCHGER SPEZIAL Neue Festsetzung der Baukosten Die Landesregierung hat mit Beschluss Nr. 1015 vom 26.11.2019 für das erste Halbjahr 2020 die Baukosten je Kubikmeter mit 376,00 Euro und die Baukosten je Quadratmeter Konventionalfläche mit 1.504,00 Euro bestätigt. Interessante Daten im Bereich Wohnbau in Südtirol Die Landesregierung hat in ihrer Sitzung vom 26. November 2019 über die Aussetzung der Vorschüsse auf die Steuerabzüge für Sanierungsarbeiten befunden. Seit dem Jahr 2014 konnte um dieses zinslose Darlehen angesucht werden, mit dem das Land die vom Staat gewährten Steuerabzüge vorfinanziert hat. Der gewährte Vorschuss musste im Anschluss über zehn Jahresraten an das Land zurückerstattet werden. Nun wird diese vorzeitige Auszahlung ab 1. Jänner 2020 ausgesetzt. Die Steuerabsetzbeträge für Instandhaltungsarbeiten und energetische Sanierung gelten auch für 2020, jedoch zum Teil reduziert.
• Anzahl der EigentumswohnunBei Austausch von Fenstern oder gen (2016 = 70 %) (1951 = 51 %) Errichtung von Sonnenschutzvor- • Mietwohnungen (2016 = 25 %) richtungen wurde der Absetzbe- (1951 = 49 %) trag von 65 auf 50 % gesenkt. Auch • Unbewohnte Wohnungen: in der Einbau von Biomasseheizung Südtirol 29.000, (12,4 %), in anwurde auf 50 % reduziert, mit einer deren Alpenprovinzen zwischen Obergrenze von 60.000 €. 40 % und 50 % Eine interessante Neuerung ist der Steuerbonus für die Erneue- Bausparen Modell Land Südtirol rung von Fassaden, für 2020 getragene Kosten zur ordentlichen Das Bausparmodell ist einfach, oder außerordentlichen Instand- klar und flexibel. In einigen Fällen haltung von Fassaden können 90 % und unter bestimmten Bedingunder anerkannten Kosten abgesetzt gen kann es anderen Wohnbauwerden. Diese Möglichkeit gilt für förderungsmaßnahmen angepasst Liegenschaften in den Zonen A werden. Das Darlehen kann dabei (historische Zentren) und Zone maximal doppelt (das Dreifache B (vollständige oder teilweise ver- für öffentlich Bedienstete, die im baute Zonen). kollektivvertraglichen Renten-
fonds eingeschrieben sind) so hoch ausfallen wie das Kapital, das im vertragsgebundenen Zusatzrentenfonds angespart wurde. Die mit dem Land konventionierten Banken nehmen die Gesuche um ein Bauspardarlehen an und gewähren das Bauspardarlehen für eine Höchstdauer von 20 Jahren zum fixen jährlichen Nominalzinssatz von 1,00 %. Voraussetzungen für die Gewährung dieses Bauspardarlehens sind: • Höchstalter der Gesuchstellerin/ des Gesuchstellers: 65 Jahre • Fünfjähriger kontinuierlicher Wohnsitz in der Provinz Bozen (ohne Unterbrechung) • Einzahlung von mindestens 8 Jahren in einen Zusatzrentenfond, der dem Bausparmodell beigetreten ist. • Der angereifte Betrag der persönlichen Zusatzrente muss sich auf mindestens 15.000,00 € belaufen.
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VINSCHGER KULTUR
Bischof Muser suchte Kontakt zu den Gläubigen. Im Hintergrund Pfarrer Johann Lanbacher und Sekretär Michael Horrer (rechts).
„Es braucht jeden von euch“ Bischof Ivo Muser zu den Sorgen der kleinen Pfarreien. MARTELL - Der Vorabend des Dreikönigsfestes wurde in Martell zu einem verspäteten Weihnachtsfest. Nicht das Christkind war gekommen, sondern Bischof Ivo Muser, der höchste geistliche Würdenträger des Landes in Begleitung seines Sekretärs, Hochwürden Michael Horrer. Es wurde der Pastoralbesuch vom 17. November nachgeholt; er war dem Unwetter zum Opfer gefallen. Weihnachtlicher hätte der Pfarrgemeinderat mit Vorsitzendem Peter Wachter die Kirche zur Heiligen Walburga nicht schmücken können. Feierlicher hätten Chorleiter Manuel Regensburger und Obmann Stefan Kobald den Kirchenchor nicht einstimmen können. Dies stellte der Bischof bei der Eucharistie-Feier mit Pfarrer Johann Lanbacher auch anerkennend fest. Pfarrer Lanbacher bat Bischof Muser um eine Er-
Die Segnung der Urnengräber-Wand.
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läuterung des Johannes-Evangeliums „Am Anfang war das Wort“. Der Bischof nannte es „die eigentliche Weihnachtsbotschaft“. Im Gottesdienst durften auch Fragen gestellt werden. So wollte die Ministrantenleiterin Klaudia Thaler wissen, wie in den Jugendlichen wieder das Interesse für die Kirche neu erweckt werden könne und wie der zukünftige Firmungsweg aussehe. Der Bischof legte den Martellern ans Herz, die Kinder und Jugendlichen zu begleiten, sie zu stützen und ersuchte, den diözesanen Firmungsweg mitzutragen. Er sei aus der Hoffnung entstanden, dass sich junge Menschen selbst für den Glauben entscheiden. Die 3. Frage kam vom Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates Peter Wachter. Er wollte wissen, wie die kleinen Pfarreien in Zukunft betreut würden und welche Position Männer und ganz beson-
ders die Frauen einnehmen dürfen. „Indem eine Pfarrgemeinde entdeckt, dass ihr der Glaube wichtig ist“, war die Antwort. „Stellt euch vor, in der Kirche gehen die Lichter aus!“ Es brauche jeden, Männer und Frauen, meinte der Bischof. Niemand dürfe sich zurücklehnen und denken, irgendwer werde schon für die Glaubensgemeinschaft sorgen. Nach dem Gottesdienst wurden 16 Urnengräber und das neu eingedachte Kriegerdenkmal gesegnet. Bürgermeister Georg Altstätter ging auf die gelungene Zusammenarbeit des Marteller Künstlers Walter Kuenz mit der Architektin Heike Pohl (Pohl+Partner) ein und betonte die Verwendung von heimischen Materialien. Er dankte allen, die sich um die Gestaltung des Pastoralbesuches bemüht hatten. GÜNTHER SCHÖPF
Heike Pohl und Walter Kuenz haben sich bei der Gestaltung des Einsegnungsplatzes mit Evangelistenrelief, Urnenwand und Kriegerdenkmal ergänzt.
VINSCHGER KULTUR
Die erste CD von Flouraschworz SCHLANDERS - Nachdem Heiner Stecher dem langgehegten Wunsch seines Vaters Luis Stefan Stecher, dem Erfinder der Vinschger Korrnrliadr nachgekommen ist und sich an seine eigene Vertonung von „nuien Korrnrliadrn“ gemacht hat, ist kurz vor Weihnachten die CD mit 15 Klangjuwelen dazu erschienen. Mit der Vinschger Band Flouraschworz mit Hannes Ortler an diversen analogen Tasten- und Blasinstrumenten, Michael Reissner am Schlagwerk/Percussion, Franco Micheli am Bass und Heiner Stecher mit Gitarren und Gesang erlebte das überaus zahlreiche
so Heiner Stecher, begannen im September und nach relativ kurzer Aufnahme und Bearbeitungsphase von insgesamt vier Wochenenden konnte die Band Mitte November schon die Files ans Presswerk senden. Elisabeth Hölzl hat mit ihren wunderbaren Fotos, die im August in den Proder Sandn enstanden Die Vinschger Band Flouraschworz mit (v.l.) Heiner Stecher, Hannes Ortler, sind, und mit ihrem Design der Franco Micheli und Michael Reissner. CD eine besonders edle Note gegeben, nicht zuletzt auch deshalb, Publikum bei der CD-Vorstellung von Luis Stefan Stecher, haben mit weil auf unnötigen Kunststoff verim Kulturhaus Karl Schönherr von ihrer bewussten Kantigkeit und zichtet werden konnte. Zurzeit ist Schlanders wunderbare und un- ihren Melodien mit orientalischen, die CD „Flouraschworz“ im Büro verwechselbare Vinschger Welt- griechischen und slawischen Ein- des Kulturhauses Schlanders zu musik. Die „nuien Korrnerliadr“, flüssen sogleich die Herzen der erwerben. INGE zumeist bisher unvertonte Werke Zuhörer berührt. Die Vorarbeiten,
Eine Liebeserklärung an Schlanders SCHLANDERS - Giovanna Azzarone ist eine Tochter ihrer Heimatgemeinde Schlanders. Von italienischen Eltern stammend und in Schlanders geboren und aufgewachsen, hat sie das Dorf, die Berge, die Traditionen, die süßen Früchte und viele Menschen in ihr großes Herz geschlossen. In ihrer zweiten Gedichtesammlung „L` arcobaleno dei giorni – Der Regenbogen der Tage“ hat sich die Autorin einen lang gehegten Wunsch erfüllt: sie spannt erst-
mals einen Spagat zwischen den beiden Sprachen, mit denen sie aufgewachsen ist. Die Werke in italienischer und deutscher Sprache erzählen wundervoll und voller Emotionen von den Gedanken, um die sich Giovanna Azzarones Leben dreht: Familie, Freundschaft, Heimat, Natur, Frieden. „Quando ero piccola….Als ich klein war“, „Questi monti – Diese Berge“, „Una casa piena di amore – Ein Haus voll Liebe“, „L`arcobaleno – Der Regenbogen” u.a. sind die Titel der
Herausgeber Luigi Bulla in einer Videobotschaft aus Sizilien seine Glückwünsche. Die Gedichte der Autorin seien mit sehr viel Herz und Seele geschrieben. „Nicht alle Gemeinden haben das Glück, eine Autorin in ihren Reihen zu haben“, Giovanna Azzarone (links) und freute sich die Gemeindereferentin Gemeindereferentin Dunja Tassiello. Dunja Tassiello in ihren Grußworten zur Buchvorstellung, zu der Poesien der Schlanderser Autorin. sehr viele Freunde und Bekannte Bei der Buchvorstellung kurz vor der Autorin gekommen waren. Die Weihnachten in der Bibliothek zweisprachige Gedichtesammlung Schlandersburg überbrachte der ist im Buchhandel erhältlich. INGE
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„Mit Gottes Segen“
v.l.: Hans Moriggl, Simon Moriggl, Patrik Wallnöfer, Ulrich Sprenger, Markus Folie, Robert Noggler, Thomas Moriggl und Anton Josef Moriggl (es fehlt Monika Thomann) BURGEIS/GLURNS - Seinen
mittlerweile traditionellen Einstieg in das neue Geschäftsjahr hat das Unternehmen Moriggl auf Kloster Marienberg abgehalten. In der Klosterkirche wurde mit einer Heiligen Messe für das abgelaufene Geschäftsjahr gedankt und Gottes
Gruppenfoto im Innenhof des Kloster Marienberg in Burgeis
Segen für die Zukunft erbeten. Gleichzeitig wurden auch einige Mitarbeiter geehrt und zwar Simon Moriggl, Ulrich Sprenger, Patrick Wallnöfer (alle 10 Jahre), sowie Monika Thomann (15 Jahre) und Markus Folie (20 Jahre). Eine besondere Ehrung erhielt
Mitarbeiter Robert Noggler, der nach 23 Dienstjahren nun seinen wohlverdienten Ruhestand antreten kann. Die versammelte Mannschaft verabschiedete Robert mit einem herzhaften Applaus. Zum feierlichen Abschluss war die ganze Belegschaft in das Restaurant
Schlossbar in Burgeis zum Mittagsmenü geladen, wo Familie Kuenrath einen vorzüglichen Neujahrsschmaus auf die Teller zauberte. Voller Energie und Motivation kann man bei MORIGGL nun ins neue Arbeitsjahr starten.
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Die Teilnehmer radelten für den guten Zweck.
Schwitzen für den guten Zweck Sich selbst und anderen Gutes tun. In Schlanders wurde eine besondere Fitness-Aktion initiiert. SCHLANDERS - „Den meisten Menschen in unserem Tal geht es gut, es fehlt an nichts. Ich konnte mir mit dem Fitnessstudio einen Traum erfüllen. Deshalb wollten wir auch mal etwas zurückgeben“, betont Thomas Strimmer. Strimmer ist Personal Trainer und betreibt das Studio FitOn24 in Schlanders. Mit der Aktion „Schwitzen für den guten Zweck“ konnte er vor einigen Wochen rund 1620 Euro an Spendengeldern sammeln. Kürzlich wurde der Scheck an den Bäuerlichen Notstandsfonds übergeben. Die Spenden gehen an eine bedürftige Familie aus dem Vinschgau. „Es war uns wichtig, etwas für jene zu tun, denen es nicht so gut geht“, erzählt Strimmer. Zudem legten die Organisatoren Wert darauf, dass das Geld im Vinschgau bleibt, „weil es auch hier viel Armut gibt“, wie der Personal Trainer betont. Die Idee: Ein „Spinning Marathon“. Sprich: Stundenlanges Training auf dem „Spinningbike“. Dabei handelt es sich übrigens um eine Fitness-Revolution, welche nun auch im Vinschgau Einzug gehalten hat. Strimmer war mit seinem Studio der erste in ganz Italien, der diese Trainingsform, entwickelt von der internationalen FitnessFirma „Les Mills“, vor einigen Monaten in sein Angebot aufnahm. „The Trip“ entführt die Teilnehmer auf ihren Fahrrädern in nie
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Eine stolze Spendensumme: Florian Tarneller (links) und Thomas Strimmer von FitOn24.
dagewesene virtuelle Erlebniswelten. Sie erklimmen im Team gigantische Berge oder rasen durch Städte der Zukunft. 60 Teilnehmer Aber zurück zur Benefizaktion. „An diesem Tag war jeder bei uns im Studio willkommen, Mitglieder und alle anderen“, so Strimmer. Sechs Stunden standen die Fahrräder zur Verfügung, bezahlt wurde pro Stunde. Der gesamte Erlös wurde ge-
spendet, Strimmer selbst und die Mitarbeiter planten diese Aktion freilich ebenfalls ehrenamtlich. Neben dem „Radeltag“ war in der Weihnachtszeit im Fitnessstudio zusätzlich ein Spendentopf für freiwillige Spenden aufgestellt. „Wir wollen unsere Mitglieder generell nicht nur zum Sport und für einen gelungenen Lebensstil motivieren, sondern wir wollen auch anregen zu helfen und Gutes zu tun“, bringt es Stimmer auf den Punkt. Auf Verlosungen und Weihnachtsgeschenke für die Mitglieder habe man deshalb bewusst verzichtet – und stattdessen die Spendenaktionen ins Leben gerufen, was schlussendlich auch bei den Mitgliedern selbst gut angekommen sei. Insgesamt 60 Teilnehmer waren mit dabei und schwitzten für den guten Zweck. Bemerkenswert: Einige Teilnehmer waren die vollen sechs Stunden lang mit dabei – und zwar waren dies Thomas Graber, Mirko Rienzo und Oliver Wallnöfer. „Sechs Stunden auf so einem Bike ist schon eine beachtliche Leistung“, lobt Stimmer. Die Initiative sei überhaupt ein großer Erfolg gewesen. „Ein Dank gebührt allen Teilnehmern und Helfern“, freut sich der Personal Trainer. Auch in Zukunft plane er einige Aktionen für den guten Zweck. MICHAEL ANDRES
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Knappe Niederlage im heimischen „Fuxbau“ LATSCH - IHL EISHOCKEY, EISFIXPINÈ 2:3 - Die reguläre Saison in
der IHL (Italian Hockey League) Division 1 neigt sich dem Ende. In rund einem Monat beginnt die entscheidende Eishockey-Jahreszeit, die Playoffs. Bei noch vier ausstehenden Spielen gilt es, sich eine optimale Ausgangsposition für das Viertelfinale zu erarbeiten und viel Selbstvertrauen mit in die K.o.-Phase zu nehmen. Zuletzt lief es für die Eisfix, die mit 28 Punkten derzeit auf Rang 2 liegen, jedoch nicht optimal. Nachdem sich die Vinschger Eishockey-Cracks nach großem Kampf am 11. Jänner gegen Spitzenreiter Toblach im Penaltyschießen geschlagen geben mussten (3:4) unterlagen die Eisfix am vergangenen Wochenende dem Tabellenvierten Pinè. Lukas Boaretto hatte im 1. Drittel für die Führung gesorgt (17.58 Minuten). Auch durch einen bestens aufgelegten Sascha Brigl im Tor der Hausherren ging es mit der
Nach hartem Kampf mussten sich die Eisfix (in orange) knapp geschlagen geben.
knappen Führung in die Drittelpause. Im 2. Durchgang glichen die Gäste aus dem Trentino erst aus (23.39) und gingen dann in Führung (29.14). Dem Eisfix-Ausgleich im 3. Drittel durch Maximilian Pircher (44.53) folgte nur kurze Zeit später die neuerliche Gäste-Führung (45.06). Dabei blieb es auch bis zuletzt. Während Tabellenführer Toblach (42 Punkte) enteilt ist, dürf-
Die Chancen blieben nicht aus.
ten die Eisfix in den kommenden Spielen alles daran setzen, den 2. Platz abzusichern. 5 Punkte dahinter lauert nämlich Pieve di Cadore, der Tabellenvierte Pinè ist bis auf 6 Punkte herangekommen. Auf Rang 5 liegt derzeit Feltre (17 Punkte), die HCB Foxes Academy auf dem 6. und letzten Platz können wohl schon jetzt alle PlayoffHoffnungen begraben. Die ersten 4 beider Kreise schaffen es in die
RESCHEN - Am Wochenende stand das dritte Rennen des 8. Dynafit Vinschgau Cups, der Rennserie für Skibergsteiger, im Skigebiet Schöneben auf dem Programm. Fast 200 Skibergsteiger erreichten bei herrlichem Winterwetter das Ziel auf der Schönebenhütte. Der Sieg ging dabei an Oswald Weisenhorn aus Matsch. Er bewältigte die Strecke in 28.37 Minuten und verwies den Prader Ludwig Andres (28.47 Minuten) auf den zweiten Platz. Der Veltriner Davide Pedrini landete auf dem dritten Platz. Vierter wurde Martin Markt vor Thomas Niederegger. Bei den
Fotos: ski-running.com
200 Skibergsteiger auf Schöneben
Siegreich: Ossi Weisenhorn.
Fast 200 Skibergsteiger waren dabei.
Damen holte sich Heidi Pfeifer aus Lichtenberg den Sieg vor Anna Pircher aus Morter. Die Richtzeitwertungen der einzelnen Blöcke
gewannen Roland Spechtenhau- Simone Gurschler aus Laas, Lea ser aus Allitz, Martin Telser aus Platter aus Laas und Sandra PfausSchludern und Max Dietl von der ler aus Glurns bei den Damen. A M Fürstenburg bei den Herren und
VATRA DORNEI - Die Laaserin Greta Pinggera hat am Sonntag den Weltcup der Naturbahnrodler im rumänischen Vatra Dornei für sich entschieden. Sie holte sich den Sieg vor der Passeirerin Evelin Lanthaler. Der dritte Platz ging an die Österreicherin Tina
Unterberger. Damit war die Siegesserie von Lanthaler, die zuvor elf Weltcuprennen in Folge gewonnen hatte, gerissen. „Ich war vor dem Rennen total locker, nach dem eher verhaltenen Saisonstart hatte ich ja nichts zu verlieren. Bereits im Training fühlte ich Siegreich: Greta Pinggera.
Foto: Miriam Jennewein
Greta Pinggera triumphiert in Rumänien mich gut und im Rennen lief es ebenfalls gut“, strahlte Pinggera nach ihrem ersten Weltcupsieg seit Deutschnofen 2018. AM
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Laaser triumphieren in Gafair Erfolgreiche Junioren des SC Laas Raiffeisen im Rodel-Weltcup auf Naturbahn.
Prämierung männliche Jugend mit Manfred Markt, Florian Haselrieder, Daniel Gruber, Fabian Brunner, Sebastian Feldhammer, Maximilian Grunser und Peter Heilinger (v.l.) LAAS - Nadine Staffler und Daniel Gruber ließen auf ihrer Heimbahn Gafair keine Zweifel aufkommen. Gruber, der gebürtige Schleiser, dominierte in beiden Wertungsläufen gegen den Weltcupführenden Florian Haselrieder aus Völs. Bei den Mädchen musste Nadine, Tochter von Kadertrainer Johann Staffler, vor der Wahldeutschen Lisa Walch aus Ried zittern. 1 Zehntel betrug Nadines Rückstand nach dem 1. Durchgang, 3 Zehntel Vorsprung konnte die Lokalmatadorin sich nach dem 2. Lauf gut schreiben. Ohne Fahrfehler ging es bei beiden nicht ab. Zwar war die berüchtigte S-Kurve auf Anraten des Verbandes entschärft worden, aber Daniel Gruber meinte: „Die Bahn
ist jetzt anders zu fahren, der untere Teil ist sogar anspruchsvoller geworden.“ Mit Fabian Brunners Bronzeplatz, dem 4. Rang von Sebastian Feldhammer aus Mariazell und dem 5. von Maximilian Grunser, Feldthurns, wurde der 3. Weltcupdurchgang bei den Buben zu einer italienischen Meisterschaft mit österreichischer Beteiligung. Gemischter war das Endergebnis bei der weiblichen Jugend mit Staffler, Walch und der Sellrainerin Riccarda Ruetz vor Lea Stangl, Ulten, und Vanessa Markt aus Sautens im Ötztal. Zu den jüngsten Teilnehmerinnen gehörte die für den SV Latsch startende Partschinserin Jenny Castiglioni. Die 14-Jährige fuhr gegen 19-Jährige und erreichte
Schleiser Erfolgsduo mit Lorenz Abart als Entdecker und Förderer von Daniel Gruber
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Lisa Walch, Nadine Staffler und Riccarda Ruetz (v.l.) holten Blumen, Medaillen und Trophäen aus Laaser Marmor.
einen 9. Platz. Nach den Durchgängen in Obdach (Steiermark), Jaufental (Ratschings) und Laas liegt Staffler nach einem 2. und zwei 1. Plätzen 40 Punkte vor Walch. Gruber, um 2 Jahre jünger als der führende Haselrieder, fehlen 25 Punkte nach dem 4. Platz in Obdach und dem 2. in Jaufental. Eine handfeste Überraschung und eine unerwartete Bronzemedaille für den Sportclub lieferte der Laaser Alex Oberhofer im Doppel mit Fabian Brunner. Als technischer Delegierter und als Jury-Vorsitzender richteten Peter Haselrieder aus Spittal, Kärnten, und Manfred Markt aus Sautens, Tirol, ihren Dank an Vereinspräsident Andreas Strimmer und Rennleiter Günther Staffler
für „die gewohnt hervorragende Organisation in Laas“. Sie betonten die bestens präparierte Rodelbahn und übergaben Erich Trenkwalder, dem „guten Geist von Gafair“, dafür einen Ehrenpreis des Rodelverbandes. Bürgermeister Andreas Tappeiner, Sportreferent Ralf Muther und Fraktionsvorsteher Oswald Angerer nahmen mit Ehrengast Josef Klotz die Prämierung vor. Sie dankten den freiwilligen Helfern und zollten Anerkennung für „das internationale Ereignis“ in Gafair mit Teilnehmern aus 10 Nationen. GÜNTHER SCHÖPF
Andreas Tappeiner und Oswald Angerer freuten sich über die Anerkennung für Bahnchef Erich Trenkwalder (v.l.).
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Restaurant Zollwies in Naturns sucht ab sofort oder nach Absprache
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Unsere Anforderungen -Unsere Abgeschlossene Lehre als Elektroinstallateur EFZ Anforderungen - Gute Umgangsformen Abgeschlossene Lehre als Elektroinstallateur EFZ - Bereitwilligkeit zur Weiterbildung Gute Umgangsformen - Bereit Pikettdienst leisten Bereitwilligkeit zur zu Weiterbildung - Führerausweis Kategorie B Bereit Pikettdienst zu leisten - Ihr Arbeitsort ist das Engadin Führerausweis Kategorie B - Ihr Arbeitsort ist das Engadin Wir bieten Ihnen -Wir Interessante Tätigkeit bieten Ihnen - Entwicklungsmöglichkeiten Interessante Tätigkeit - Eigenes Servicefahrzeug Entwicklungsmöglichkeiten - Abwechslungsreiche Arbeit Eigenes Servicefahrzeug - Abwechslungsreiche Arbeit Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung können Sie uns einfach perfreuen Mail anwir uns auf Ihre Wenn wir Ihrdiese Interesse geweckt haben, dann direktion@impraisa-electrica.ch zukommen lassen. Bewerbung diese können Sie uns einfach per Mail an direktion@impraisa-electrica.ch zukommen lassen. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Caviezel gerne zur Verfügung. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Caviezel gerne zur Verfügung.
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Haben Sie 2019 geheiratet? Dann schicken Sie uns Ihr Hochzeitsfoto samt Namen der Brautleute, Hochzeitsdatum und -ort bis zum 29. Januar 2020 zu.
ist man in der Lebensmitte.
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Alles Gute zum Geburtstag 50 wünscht dir von ganzem Herzen, 50 50 50 deine Familie.
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23. JÄNNER, 19 UHR VERKEHRSPROJEKTE IM VINSCHGAU - WOHIN GEHT DIE REISE? Im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders findet am Donnerstag ein Informationsabend mit Podiumsdiskussion zum Thema „Verkehr im Vinschgau“ statt. Am Podium: die Verkehrsexperten Helmuth Moroder und Hermann Knoflacher sowie Roselinde Gunsch-Koch (Bürgermeisterin Taufers i.M.), Hanspeter Staffler (Landtagsabgeordneter der Grünen Südtirol), Andreas Tappeiner (Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau) und Ulrich Veith (Bürgermeister Gemeinde Mals).
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Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Friedrich Haring (FRIE), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Heidi Gamper (HG), Hannah Hofer (HH), Wolfgang Thöni (WOTH), Waltraud Gluderer (WG), Jasmin Maringgele (JA), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7
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