Kreisverkehr statt Kreuzung

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Kreisverkehr statt Kreuzung NR. 07 (891) - 26.02.2020 - I.P. 27 JG | wöchentlich

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VERANSTALTUNGEN AB 28. FEBRUAR 2020 FR 28.02. bis SO 01.03.2020

Ausstellung „Kreativ Alltagsgrenzen überschreiten“ Bildungsausschuss Schlanders Eröffnung am Freitag um 19:00 Uhr Kulturhaus Karl Schönherr

SA 29.02. & SO 01.03.2020 KINO: Die Kunst der Nächstenliebe Eine raffinierte und belebende Komödie über die wahre Natur des Helfens. 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

DO 05.03.2020

Premiere „Venedig im Schnee“

Theatergruppe Kortsch 20.00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

FR 06.03.2020

VKE Kinderkino: Asterix im Land der Götter

15.00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SA 07.03.2020

Theater„Venedig im Schnee“

Theatergruppe Kortsch 20.00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SO 08.03.2020

Festkonzert der Bürgerkapelle Schlanders 19.00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

MI 11.03.2020 FILMCLUB: 1917

Drama, Film in italienischer Sprache 20.00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

DO 12.03.2020

Theater„Venedig im Schnee“

Theatergruppe Kortsch 20.00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

FR 13.03.2020

Theater„Venedig im Schnee“

Theatergruppe Kortsch 20.00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SA 14.03.2020 KINO: Spione undercover

16.00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

Theater„Venedig im Schnee“

Theatergruppe Kortsch 20.00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SO 15.03.2020

Theater„Venedig im Schnee“

Theatergruppe Kortsch 17.00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

KINO: Little Woman

zum Tag der Frau – mit kleinem Umtrunk in Zusammenarbeit mit dem Chancenbeirat 20.00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

Ein abwechslungsreiches Kulturprogramm Im Frühjahr 2020 erwartet die Besucher/ der Leitung von Wolfgang Kostner folgende innen des Kulturhauses Karl Schönherr ein Werke: abwechslungsreiches Kulturprogramm im • Ouvertüre zu „ Die Ruinen von Athen“ Kulturhaus „Karl Schönherr “ Schlanders • Klavierkonzert Nr. 5 in Es - Dur • Sinfonie Nr. 5 in c - Moll „Schicksalssinfonie“ Montag, 23. März - 20 Uhr In Zusammenarbeit mit dem Konzertverein Oper Curon/Graun - ein Musiktheater der „musica viva Vinschgau“. Stille Ein Theaterensemble aus Rovereto lässt die Freitag, 17. April – 20 Uhr Geschichte des überfluteten Dorfes Graun „Jeder ist mindestens zwei...“ - Ein Prowieder aufleben. Die Handlung wird von gramm von und mit Horst Saller einem Geflecht aus Bildern und aus der ein- Der Schlanderser Autor und Sketchschreiber zigartigen Musik des baltischen Komponis- hat mit seiner satirischen Betrachtungsweise ten Arvo Pärt entwickelt. Die Musiker des und seiner speziellen Art von Humor das Haydn Orchesters von Bozen und Trient Publikum bei diversen Auftritten schon oft spielen zwei seiner bekanntesten Werke. begeistert. Nun präsentiert er erstmalig sein Diese Oper wird zu einem Ort, der mittels Soloprogramm. Ruhe und Stille kommuniziert. Das Schweigen und die Glocken werden zu Stimmen. Mittwoch, 22. April - 20 Uhr In Zusammenarbeit mit dem Konzertverein Kunst - Ein Gastspiel des St. Pauli Theaters, „musica viva Vinschgau“. Hamburg Das Bild, auf dem man ein Weiß mit kleiFreitag, 3. April - 16 Uhr nen weißen Streifen sieht, hat ein kleines Pirat Pauli und das - quietschvergnügte Vermögen gekostet. Darüber entsteht unter Seeungeheuer - ein Puppentheater für den drei Freunden ein Streit, der allerdings Kinder ab 3 Jahren schnell überraschende Farben in ihr BezieDie Bielefelder Bühne „Niekamp Theater hungsgeflecht bringt. Längst geht es nicht Company“ lädt mit diesem Kindertheater mehr um Kunst, sondern um eine Welt aus die ganze Familie zu einem turbulenten Freundschaft, Liebe und Vertrauen, die ins Abenteuer mit viel Musik ein. Chaos stürzt. Mit „Kunst“ wurde Yasmina Der kleine Pirat Pauli darf noch nicht auf Reza zur meistgespielten GegenwartsauSchatzsuche. Er angelt – keinen Fisch – son- torin. Ein Gastspiel in Zusammenarbeit mit dern ein Ei! Das Mittagessen scheint gesi- dem Südtiroler Kulturinstitut. chert, doch es kommt alles anders… Freitag, 22. Mai - 20 Uhr Sonntag, 5. April - 20 Uhr „Superabile“ - mit dem Theater La Ribalta Celtic Rhythms - Irish Dance Show - mit Kunst der Vielfalt einem der besten Ensembles Irlands Das Theater der Lebenshilfe Südtirol verDie Zuschauer/innen erwartet ein irischer sucht mit diesem kleinen, fast „intimen“ Abend voller Lebensfreude, rhythmischer Stück sanft den wahren menschlichen Kern Dynamik, tänzerischer Ausdruckskraft und wiederzugeben und zeigt, zu welch außermusikalischer Vielfalt. Die Tänzerinnen und gewöhnlichen Leistungen Menschen mit Tänzer begeistern mit ihrer synchronen Per- Beeinträchtigung fähig sind. fektion in einer kaum nachvollziehbaren SUPERABILE regt zu einer neuen Sichtweise Schnelligkeit. Die Profi–Musiker/innen ver- an. Mit Fröhlichkeit, Rhythmus und Humor zaubern mit schönen keltischen Melodien. behandelt es ein schwieriges Thema, das Zudem gewähren Show-Elemente einzig- des „Anders sein“. 5 Schauspieler /innen mit artige Einblicke in die uralte irisch-keltische und ohne Behinderung erzählen von ihren Tradition. Träumen, von ihrem täglichen Leben, den Blicken der anderen, dem ständigen AngeDienstag, 14. April – 20 Uhr wiesensein… Beethoven – Gala Anlässlich des Jubiläumsjahres 250 Jahre Infos unter Tel. 0473 732 052 Ludwig van Beethoven spielt das Orchester kulturhaus@schlanders.it der Tiroler Barockinstrumentalisten unter www.kulturhaus.it


KOMMENTAR

Sehr, sehr schwer

INHALT

06 SEPP LANER

Es sind schon Jahrzehnte her, als bei Ratssitzungen in Schlanders einige Volksvertreter nach langen Debatten in ein Nebenzimmer gingen, sich ein Bier holten und munter weiterdiskutierten. Über kleine und große Dinge, über Gott und die Welt. Aber es wurde debattiert, mitunter auch gestänkert und politisiert. Nicht nur in Schlanders. Irgendwie ging es früher weniger formell zu, dafür aber etwas menschlicher, wenn auch nicht immer im positiven Sinn. Früher hat man vor Wahlen auch auf der Straße und im Gasthaus diskutiert und gestritten. Inzwischen hat das Interesse an der „kleinen“ Gemeindepolitik teils spürbar abgenommen. Es ist alles andere als leicht, Leute für eine Gemeinderats-Kandidatur zu überreden. Das betrifft mehr oder weniger alle Parteien und Listen. „Bitte helft uns, Kandidatinnen und Kandidaten zu finden, egal für welche Liste“, sagte der Glurnser Bürgermeister am Rande der jüngsten Ratssitzung. Es sei „sehr, sehr schwer“, Personen zu überzeugen. Mit diesem Problem sieht sich nicht nur das „Stadtl“ konfrontiert, sondern viele Gemeinden landauf landab. In der Vergangenheit wurde oft davon gesprochen, den Gemeinderat aufzuwerten. Gelingen kann das nur, wenn den Ratsmitgliedern tatsächlich Mitgestaltungsmöglichkeiten geboten werden und sie ihrerseits bereit sind, sich wirklich ins Zeug zu legen. Die ausschließliche Teilnahme an den Ratssitzungen und das sporadische Stellen von Fragen sind viel zu wenig.

04 THEMA Partschins Kreisverkehr statt Kreuzung

06 GESELLSCHAFT 7 Prad/Partschins Weitere BM-Kandidaten stehen fest 8 Laatsch Ausgelassenes Feiern 10 Glurns Tage bzw. Jahre für Kastanienbäume sind gezählt

16 Vinschgau Hermann Knoflacher im Interview

17 LESERBRIEFE 19 SPEZIAL

Ein Tal der Vielfalt

12 Laas Jahresversammlung des AVS

26 KULTUR

13 Schlanders Baumeisterin Gemeinde

Latsch Wie wird der Mensch glücklich?

14 Mals Leader & Interreg

28 SPORT Martell „Hart, aber schön“ 30 Laas Joans Tscholl holt Jugend-Italienmeistertitel

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Schlanders Tausende bei Faschingsumzug

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„Wäre gute Lösung für das ganze Tal“ Fast einhelliger Ratsbeschluss trotz eines negativen Gutachtens. Jetzt ist die Landesregierung am Zug. PARTSCHINS - Der Kreuzungsbereich auf der Töll, wo man von der Staatsstraße nach Partschins abzweigt, ist seit vielen Jahren eine Gefahrenquelle. Zusätzlich zum Aspekt der Sicherheit kommt es auch immer wieder zu Staus in beiden Fahrtrichtungen. Für Verkehrsteilnehmer auf der Staatsstraße ist diese Kreuzung ebenso gefährlich wie für jene, die nach Partschins abbiegen oder von dort kommen. Um den Kreuzungsbereich zu entschärfen, hat die Gemeinde Partschins schon vor einiger Zeit die Errichtung eines Kreisverkehrs ins Auge gefasst. Dafür braucht es aber genügend Platz. Um zur notwendigen Zusatzfläche zu kommen, soll gemäß einer Machbarkeitsstudie ein Teil des „Felberwirt“-Gebäudes, das direkt an der Staatstraße liegt und laut einem Gutachten des Straßendienstes als sogenannte Gefahrenkubatur anzusehen ist, abgerissen werden. Wie Bürgermeister Albert Gögele bei der Gemeinderatssitzung am 18. Februar informierte, seien die Eigentümer bereit, jenen Teil der Grundfläche, auf dem der abzureißende Gebäudeteil liegt, abzutreten.

Wiese liegt allerdings in einer landschaftlichen Bannzone und die Raumordnungskommission hat die angestrebte Verlegung der Kubatur negativ begutachtet. „Das hat mich und den gesamten Ausschuss ziemlich enttäuscht“, sagte Gögele. Die Argumente, mit denen die Kommission das negative Gutachten begründet, seien kaum nachvollziehbar. Erstens sei laut Gögele keinerlei Art von Zersiedelung zu erwarten, zumal das betreffende Grundstück in unmittelbarer Nähe bestehender Wohnhäuser liegt. Zweites müsste die gemeindeeigene Zehentstraße nicht verbreitert oder umgestaltet werden und drittens sind bereits alle Infrastrukturen vorhanden: „Es sind keine zusätzlichen Erschließungsarbeiten notwendig.“

len der Gemeinde, soll die Landesregierung der Landschaftsplanänderung trotz des negativen Gutachtens der Raumordnungskommission zustimmen. „Nun liegt der Ball bei der Landesregierung und wir hoffen sehr, dass sie den Antrag annimmt und somit den Weg für die Errichtung des lang ersehnten Kreisverkehrs ebnet“, resümierte der Bürgermeister. Wenn nicht, „ist es die Landesregierung, die sich vor dem gesamten Vinschgau zu verantworten hat. Wir unsererseits haben die Hausaufgaben gemacht.“ Im Interesse des gesamten Vinschgaus

Der Bau eines Kreisverkehrs an dieser Stelle ist nämlich laut Albert Gögele nicht nur im Interesse der Gemeinde Partschins, sondern des gesamten Tals. Und zwar unabhängig Unverständnis für negatives Gutachten davon, ob überhaupt und wann eine großUnverständlich sei das negative Gutachten räumige Umfahrung ins Auge fasst wird. Auf seiner Meinung nach auch deshalb, „weil es die Frage des Ratsmitgliedes Christian Pföstl, grundsätzlich sehr schwierig ist, überhaupt wie es bezüglich der großen Umfahrung eine Grundfläche für eine Verlegung von derzeit steht, sagte Gögele, dass noch viele Kubatur zu finden.“ Im Gemeinderat stießen Fragen offen seien. Bei einer Aussprache, die die Argumente des Bürgermeisters bzw. des unlängst in der Brauerei Forst stattgefunden Ausschusses auf sehr breite Zustimmung. hat, sei ein breites Interesse für die große Verlegung von Wohnkubatur Bei nur einer Enthaltung stimmten alle an- Umfahrung bekundet worden. „Auch der Im Gegenzug soll die betroffene Wohn- wesenden Ratsmitglieder dem Antrag einer Landesrat Daniel Alfreider ist grundsätzlich kubatur verlegt werden, und zwar auf ein entsprechenden Umwidmung eines Teils für eine großräumige Umfahrung“, so Gögele. Grundstück, das sich im oberen Bereich der Bannzone zu. Die Gesamtfläche umfasst der Zehentstraße befindet. Ein Teil dieser 1.575 Quadratmeter. Geht es nach dem Wil- 4 Gemeinden sollen sich einigen

Beim Thema „Kreisverkehr anstatt Kreuzung“ herrschte im Partschinser Gemeinderat nahezu Einstimmigkeit.

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Es liege nun an den Gemeinden Marling, Algund, Partschins und Naturns, sich auf eine Trasse zu einigen. Ins Auge gefasst werde eine insgesamt etwas über 7 Kilometer lange Umfahrung, die zum Teil als Tunnel durch den Berg bzw. auch als freie Strecke vom Gemeindegebiet von Marling bis zum Gemeindegebiet von Naturns führen würde. Nicht unerwähnt ließ der Bürgermeister, dass es gegen eine großräumige Umfahrung auch Widerstände und zum Teil nicht unbegründete Bedenken gebe. Bezüglich der Kosten sei es so, dass ursprünglich von ca. 250 Millionen Euro die Rede gewesen sei


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und dass nun von rund 180 Mio. gesprochen werde. Die derzeitige Staatsstraße im Bereich Forst, Töll, Rabland und zum Teil auch Naturns würde vom Durchzugsverkehr entlastet werden. Zumal mit der Umsetzung dieses Großvorhabens - wenn überhaupt - erst in vielen Jahren zu rechnen sei, müsse jetzt umso mehr darauf gepocht werden, „dass der Kreuzungsbereich auf der Töll möglichst rasch entschärft wird und dort ein Kreisverkehr entstehen kann.“

sprechenden Gutachten bzw. Auflagen der zuständigen Landesbehörden zu eigen, im Falle des „Hanswirt“ auch die Auflagen bzw. Vorgaben des Denkmalamtes. Abgestimmt wurde auch bezüglich der Gebäudehöhe für beide Tourismuszonen. Das Ratsmitglied Walter Laimer hatte eine Reduzierung der maximalen Höhe von 12,5 auf 10 Meter angeregt und bekam hierbei Unterstützung seitens weiterer Räte. Auch die Referentin für Wirtschaft und Tourismus, Birgit Egger Ladurner, und der Wirtschaftsvertreter Adolf Erlacher sprachen sich für die ReduZwei Tourismuszonen zierung aus, sodass diese am Ende mehrheitZugestimmt hat der Gemeinderat der lich genehmigt wurde. Der Bürgermeister Ausweisung zweier Tourismuszonen. Es geht Albert Gögele und der Gemeinderat Ulrich um Erweiterungs- bzw. Umbauarbeiten der Schweitzer hingegen, beides Vertreter der Hotels „Rössl“ und „Hanswirt“ in Rabland. Wirtschaft, hatten sich der Stimme enthalten. Der Gemeinderat machte sich die ent- Sie sind gegen eine Reduzierung auf 10 Meter.

Leichte Anhebung der Schwimmbad-Tarife Bei einer Enthaltung (Gertraud Gstrein) zugestimmt hat der Gemeinderat auch einer geringfügigen Anhebung der Eintrittsgebühren für das öffentliche Gemeindeschwimmbad. Die Referentin Birgit Egger Ladurner erinnerte daran, dass die Preise über viele Jahre hinweg nicht erhöht worden waren. Mit den neuen Gebühren liege man noch immer im unteren Bereich von vergleichbaren Schwimmbädern. Der Bürgermeister sagte, dass das Schwimmbad auch als eine wichtige soziale Struktur anzusehen sei. Es werde Aufgabe der neuen Verwaltung sein, beträchtliche Investitionen ins Auge zu fassen, um das Schwimmbad zu erneuern und SEPP für die Zukunft zu erhalten.

AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (41)

Es muss nicht immer Kanzi sein Jazz ist keine Musikrichtung. Rubens kein flämischer Maler. Yello keine Schweizer Elektronik-Band. Nein, es sind neue, hippe Apfelsorten, die in Südtirol angebaut werden. Wie übrigens auch Evelina, Modì, Pink Lady und Natyra. Und – man könnte fast neidisch werden – Envy. Die Marketingexperten haben sich bei der Namenfindung alle Mühe gegeben. Die neuen Sorten sind knackig, saftig, aromatisch und verkaufen sich gut. Wie soll da ein Eggerling, Züricher Apfel oder Italienischer Gulderling mithalten. Allein schon mit dem Namen – und dies sind nur drei von über hundert weltweit üblichen Bezeichnungen einer Sorte, die bei uns im 19. Jahrhundert zu den beliebtesten Tafeläpfeln gehörte: der Weiße Winter-Calville, kurz einfach Calville. Geschmacklich hatte der ungekrönte König unter Südtirols Äpfeln durchaus etwas zu bieten, intensiv, fruchtig und süßsäuerlich, dazu ein feines Erdbeer-Aroma, von dem Kenner von heute schwärmen. Das hatte auch seinen Preis und begann schon damit, dass nicht nach Gewicht, sondern nach Stücken berechnet wurde. Die besten

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Der Lösungsvorschlag für die Errichtung des Kreisverkehrs auf der Töll

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Äpfel landeten deshalb nicht in heimischen Obsttellern, sondern waren für den russischen Zaren in St. Petersburg und den deutschen Kaiser in Berlin bestimmt. Die Vermarktung übernahm die Meraner Kalville Export-Gesellschaft. Ins Leben gerufen wurde sie u. a. von Sigmund Freudenfels, einem zum Katholizismus konvertierten Juden, und dem bekannten Politiker, Rechtsanwalt und Begründer des Tiroler Grundbuches Karl Grabmayr. Der Sitz des Unternehmens, das zu den Pionieren des Obstexports in Tirol gehörte, befand sich übrigens in der heute nach Grabmayr benannten Straße in Meran. Obwohl der Calville anspruchsvoll, pflegeintensiv, witterungsempfindlich und anfällig für Krankheiten und Schädlinge ist, erlebt er heute eine kleine Renaissance. Zumindest im gehobenen Preissektor – sortenrein und in eleganten Flaschen Z abgefüllt. Auch irgendwie hip.

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Tausende Besucher „Schlonderes Foschingsumzug“ zieht wie ein Magnet SCHLANDERS - Der heurige „Schlonderser Foschingsumzug“, der am Faschingssamstag Tausende von kleinen und großen Besuchern aus nah und fern in den Vinschger Hauptort und speziell in die „schönste Fußgängerzone der Welt“ gelockt hat, gehörte zweifellos zu den Höhepunkten des närrischen Treibens im Tal. 15 Gruppen bzw. Vereine hatten sich zum Teil monatelang auf den großen Umzug vorbereitet, der nur alle zwei Jahre stattfindet. Die Palette

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der Faschingswagen bzw. Themen reichte von der Altweibermühle, dem Schuh des Manitu und Pippi Langstrumpf bis hin zu einem Police-Wagen, muszierenden Minions, DJ’s aus der Antike, HochradFahrern und tanzenden Frauen. Aktuelle Themen, etwa aus der Politik, wurden nicht behandelt. Auch viele Zuschauer hatten sich verkleidet. „Der Fasching ist so etwas wie eine seelische Generalreinigung“, ließ der „singende Cremonawirt“ das Publikum

wissen. Im Anschluss an den närrischen Umzug wurde im Ortszentrum ausgiebig und ausgelassen gefeiert. Obschon viele Gastbetriebe geöffnet waren, vermissten so manche Besucher öffentliche Toiletten. Am Sonntag in der Früh waren es Gemeindebedienstete, welche die Fuzo rechtzeitig zum Einmarsch für die Andreas-Hofer-Gedenkfeier wieder auf Hochglanz brachten. SEPP


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Weitere BM-Kandidaten stehen fest PRAD/PARTSCHINS - Nach teilweise handfesten Überraschungen, zu denen es bei den Vorwahlen zur Ermittlung von Bürgermeisterkandidaten/innen der SVP am 16. Februar in einigen Vinschger Gemeinden gekommen ist, stehen nun weitere BM-Kandidaten fest. In Prad ist es Rafael Alber (33 Jahre), der bei einem Treffen von SVP-Vertretern aus Prad und Lichtenberg formell als BM-Kandidat vorgeschlagen wurde. Alber sitzt seit 10 Jahren für seine Partei im Gemeinderat und ist zudem Mitglied der Bau- und Zivilschutzkommission. Beruflich ist Rafael Alber Geometer und arbeitet als Angestellter bei einem Architekturbüro. Er ist daher den Arbeitnehmern zuzuordnen. Mit seiner Albers formellen Nominierung ist

sammenarbeit zu verständigen, ist noch nicht endgültig gestorben. Bernhart ist über den Alleingang der SVP nicht glücklich, schließlich habe man im Ausschuss und im Gemeinderat in den vergangenen Jahren grundsätzlich gut zusammengearbeitet. – Fest steht Rafael Alber ist der seit wenigen Tagen auch, dass Vizebürgermeister Luis Forcher (links) will das Erbe von BM Albert Gögele Kandidat der SVP für das sich in Partschins der amtierende (rechts) antreten. Bürgermeisteramt in Prad. Vizebürgermeister Luis Forcher als einziger SVP-Bürgermeisterkandidas Bestreben des amtierenden antreten können. Bernhart ist dat um die Nachfolge von Albert Bürgermeisters Karl Bernhart von grundsätzlich gewillt, erneut als Gögele bewerben wird. Gögele der Liste Gemeinsam für Prad, am BM-Kandidat anzutreten. Derzeit scheidet nach zwei Verwaltungs3. Mai zusammen mit der SVP mit sind noch Gespräche im Gang. perioden aus der Gemeindepolitik einer einheitlichen Liste vor die Sicher zu sein scheint, dass die bis- aus. Wie der SVP-Ortsobmann AlWählerschaft zu treten, vorerst herige Referentin Annegret Rück bert Gulfer bestätigte, sei man auch gescheitert. Seites der SVP wird (Gemeinsam für Prad) nicht mehr bei der Erstellung der Kandidatenbestätigt, dass auch unabhängige antritt. Die Hoffnung, sich mit liste für den Gemeinderat einen Kandidaten, die nicht Parteimit- der SVP im Vorfeld der Wahlen großen Schritt weitergekommen. glieder sind, auf der SVP-Liste doch noch in Richtung einer Zu- SEPP

Gut ist`s, wenn`s den Nachbarn trifft

Die zwei singenden Ritterslait wussten allerhand Schändliches und Spaßiges über die „nuien“ Ritterslait aus dem Dorfe.

Die vier E-Biker-Buabm „fetztn oi übern Berg“ und schauten auch dementsprechend demoliert aus.

Finale furioso: Der Auftritt des Balletts der Wiener Staatsoper mit „Schwanensee“ GOLDRAIN - Mit der üblichen Latscher Verspätung und bei vollem Haus begann am Samstag die dritte und letzte Faschingsrevue 2020 des Vierklang Männerchores Goldrain. Dass die Vorwahlen der BM-Kandidaten justament nur

Max und Moritz wurden mit dem ortsansässigen Hubschrauber zur Schule geflogen und durch das defekte Dach abgeseilt.

vier Tage vor der Revue angesetzt waren, fand Obmann Hans Tscholl überhaupt nicht fair, galt es doch, so aktuell wie möglich die Gemeindepolitik durch den Kakao zu ziehen. Sie haben es dennoch geschafft, und so bekamen vom Prosecco-Helli über die zweitschönste Blondine des Vinschgaus bis hin zum Zagler-Bauern, der RadarTanja und noch vielen weiteren Akteuren in der Gemeindepolitik alle ihr Fett ab. Das Publikum dankte es den umtriebigen Mitgliedern des „Goldener“ Männerchores mit ihrem Lachen, ihrer Begeisterung und ihrem anhaltenden Applaus. INGE

Ein siegessicherer Mauro, der vom Kirchturm auf seine Untertanen schaut.

Unter Chorleiter Geri Kühnel sangen die Männer das tröstende Lied „Liebeskummer lohnt sich nicht“.

37. Festkonzert der

Bürgerkapelle Schlanders

am Sonntag, den 08. März 2020, um 19.00 Uhr im Sparkassensaal des Kulturhauses „ Karl Schönherr” in Schlanders Mit freundlicher Unterstützung von

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Ausgelassenes Feiern in Laatsch

Die Lootscher Fosnochtsmusi gibt’s nur einmal im Jahr zu hören.

Ein besseres Double für Greta Thunberg hätte nicht gefunden werden können. LAATSCH - Feierlich eingeschnöllt von den Goaßlschnöllern, wurde die Lootscher Fosnocht am vergangenen Faschingssonntag im Ortsteil „Flutsch“ eröffnet. Straßenkehrer, Nachtwächter, die Bauerslait mit ihren Gerätschaften, der Fos-

DJ Hamala Leif heizte das Publikum so richtig ein

Großes Fragezeichen: Wer folgt auf Veith?

nochtslarch, Bajazzo und Schemen zogen zum Dorfplatz, wo die ersten „Nochrichten“ gar einige Politiker und unbescholtenen Bürger aufs Korn nahmen und die lustigsten und komischsten Ereignisse während des Jahres erzählten. Die „Fos-

nochtsmusi“ untermauerte jede News mit einem gewaltigen Tusch. Musikalisches Highlight war der bekannte „DJ Hamala Leif“. Special guest auf dem Kirchplatz war Greta Thunberg, die die Laaaaaatscher eindringlich zum Klimaschutz

Der ultimative Kindersitz mit Alarmanlage

Die Bauerslait mit dem 30 Meter langen Fosnochtslarch

aufrief! Eine alte Tradition bei der Lootscher Fosnocht ist die Versteigerung des Fosnochtslarch an den Meistbietenden. Wie spät die Loortscher Fosnocht zu Ende ging, war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. INGE

„Je meah Zussln, desto meah Kourn“

PRAD - Besonders lebendig sind seit jeher auch die zum Teil einzigartigen Fasnachtsbräuche in Prad. Dazu zählt das Zusslrennen, das immer am Unsinnigen Don-

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nerstag stattfindet. Angeführt wird der Zug von sechs Schimmeln, die einen Pflug ziehen. Der „Fuahrmonn“ lenkt mit seiner Goasl das Gespann und leitet

den Pflug. Es folgen der Sämann mit seinem Sankorb, der Kloanknecht, der Bauer und die Bäuerin, Knecht und Diarn, Zoch und Pfott und die Zusslschar mit lau-

tem, rhythmischem Geschelle. „Je meah Zussln, desto meah Kourn“ heißt es bis heute im Volksmund. SEPP


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Hilfe für bedürftige Menschen vor Ort SCHLANDERS - Auch im Vinschgau

gibt es Menschen, die bedürftig sind, die so gut wie nichts haben und die sich schämen, irgendwo um Hilfe anzuklopfen. Zu den wichtigsten Aufgaben der Vinzenzkonferenzen gehört es, solche Menschen ausfindig zu machen und zu kontaktieren, um ihnen schnell und unbürokratisch zu helfen. „Um das tun zu können, sind wir auf Spenden angewiesen“, sagte die Bezirksvorsitzende Regina Marth Gardetto, als sie am 18. Februar im Hotel-Restaurant „Maria Theresia“ in Schlanders den Spendenerlös der 7. Auflage der Spendenaktion „Vinschger Weihnachtslicht“ entgegennehmen konnte. Stolze 15.379,11 Euro konnten im Rahmen der Aktion 2019 gesammelt werden. An der Aktion beteiligt hatten sich zahlreiche Mitgliedsbetriebe des Handels- und Dienstleistungsverbandes (hds), des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) und des Landesverbandes der Handwerker und Dienstleister (lvh) sowie auch Kunden. Ins Leben

Bei der symbolischen Scheckübergabe (v.l.): hds-Bezirksleiter Walter Holzeisen, Michael Grasser, Karl Pfitscher, Dietmar Spechtenhauser, Peter Hofer und Regina Marth Gardetto.

gerufen hatte die Aktion der hds. Später kamen auch der lvh und der HGV dazu. „Es ist schön und es tut wohl, wenn man Menschen helfen kann, die mitten unter uns leben und denen es nicht so gut geht“, sagte hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser. Auch der lvh-Bezirksleiter Peter Hofer, der die Grüße der zwei lvhBezirksobmänner überbrachte, der HGV-Gebietsobmann Karl Pfitscher und der Direktor der Raiffeisenkasse Schlanders, Michael Grasser, der alle Raiffeisenkassen des Vinschgaus ver-

Auch Vertreter/innen von 5 der insgesamt 6 Vinzenkonferenzen haben sich zur Spendenübergabe eingefunden.

trat, begrüßten es, dass mit den Spenden bedürftigen Menschen im Vinschgau geholfen werden kann. Marth Gardetto dankte den Verbänden, den Raiffeisenkassen sowie allen Spendern und versicherte, dass die Spenden zu 100 Prozent für notleidende Personen im Vinschgau eingesetzt werden. Dass manche Menschen Hilfe bitter nötig haben, veranschaulichte sie am Beispiel eines älteren, alleinlebenden Ehepaars. Die Frau konnte es sich nicht leisten, zum Zahnarzt zu gehen und konnte fast nicht mehr essen. „Dank

eines Hinweises wurden wir auf diese Notsituation aufmerksam und konnten schließlich helfen“, so die Bezirksvorsitzende. Im Vinschgau gibt es derzeit 6 Vinzenkonferenzen (Graun, Burgeis, Mals, Schlanders, Martell und Latsch). In Dörfern bzw. Gemeinden, wo es keine Konferenzen gibt, „springen wir als Bezirk ein“, saget Marth Gardetto. Dietmar Spechtenhauser kündigte an, dass die Gemeinschaftsaktion „Vinschger Weihnachtslicht“ in den nächsten Jahren fortgesetzt wird. SEPP

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Die Tage bzw. Jahre sind gezählt GLURNS - Seit vielen Jahrzehnten prägen zwei hochstämmig Rosskastanien das Erscheinungsbild des Stadtplatzes in Glurns. Dass einer der zwei Bäume, nämlich jener in der Nähe des Brunnes, gefällt werden muss, war auch Thema bei der jüngsten Gemeinderatssitzung. Dieser Baum ist abgestorben und kann auch mit Pflegemaßnahmen nicht gerettet werden. „Der Baum wird voraussichtlich am 26. Februar gefällt“, bestätigte BM Luis Frank am Freitag. Der Baum stelle eine nicht unerhebliche Gefahrenquelle dar. Zumal das Wurzelwerk zum Großteil gefault sei, bestehe die Gefahr, dass der Baum durch einen kräftigen Windstoß umstürzt. Anstelle des bisherigen Baums wird die Stadtverwaltung einen neuen pflanzen, und zwar etwas näher beim Brunnen. Um welche Art von Baum es sich handeln wird, steht noch nicht fest. Es gelte zunächst zu schauen, wie es um die Beschaffenheit des Untergrundes bestellt ist. Vorerst noch „weiterleben“ kann die

Die Tage für diesen Baum auf dem Stadtplatz in Glurns sind gezählt.

mit Sitzbänken umrandete Rosskastanie an der Ecke zur Malserstraße. Aber auch dieser Baum ist schon lange nicht mehr bei voller Gesundheit. Frank: „Laut einem Baumexperten kann es aber mit

Das Leben dieser Rosskastanie kann mit entsprechenden Pflegemaßnahmen für einige Jahre verlängert werden.

Hilfe von gezielten Pflegemaßnahmen gelingen, ihn noch einige Jahre am Leben zu erhalten, ohne dass die Gefahr besteht, dass er umfällt.“ In etlichen Jahren wird aber auch für diesen Baum die

Stunde schlagen. Detail am Rande: Sitzbänke sollen auch beim neuen Baum, der den zu fällenden ersetzen wird, angebracht werden. SEPP

Es war kein Scherz SCHANDERS - Viele glaubten, es

sei nur ein Scherz, aber es war keiner: um Punkt 2.20 Uhr hat der MGV Schlanders am 20.02.2020 auf dem Hauptplatz in der Fußgängerzone damit begonnen, die ersten Exemplare der druckfrischen „Brennessel“ unter die Leute zu bringen. Wer darin auf die Schippe genommen wird, wer „zu Ehren“ gelangt und wer nicht, konnte erstmals im „Rosenwirt“ begutachtet werden, wo sich die MGV-Mitglieder, speziell die mit dem Verteilen der Faschingszeitung betrauten „Koks“, mit einer Weißwurst für den langen Unsinnigen Donnerstag stärken konnten. Am späten Vormittag wurde der MGV mit seiner „Brennessel“ am Sitz der Bezirksgemeinschaft vorstellig, wo gerade ein mehrstündiges Treffen einer Arbeitsgruppe mit Vertretern aus Laas und Schlanders sowie weiteren Beteiligten bezüglich eines Konzeptes zur touristischen Nutzung von Marmor-Infrastrukturen in 10

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Um Punkt 2.20 Uhr haben die „Koks“ am 20.02.2020 damit begonnen, die „Brennessel“ unter die Leute zu bringen.

Laas und Göflan im Gang war. Dem Thema Marmor widmet die „Brennessel“ 2020 ein ausführliches und ganz besonderes Kapitel. Franz Angerer trug den Beitrag im Haus der Bezirks-

Auch Bürgermeister Dieter Pinggera (links) freute sich über die druckfrische „Brennessel“.

gemeinschaft vor. Der Auftritt des MGV passte wie die Faust aufs Auge zum „Marmor-Gipfeltreffen“. Die „Brennessel“ wurde von den „Koks“ auch in der Fußgängerzone verteilt und in die

Fraktionen geliefert. Sofern es noch Exemplare gibt, sind diese in Geschäften und Gastbetrieben im gesamten Gemeindegebiet zu SEPP haben.


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Volksanwaltschaft baut Sprechstunden aus SCHLANDERS - Auf Wunsch der Patienten weitet die Volksanwaltschaft ihr Angebot an Sprechtagen im Jahr 2020 auch auf das Krankenhaus Schlanders aus. Dreimal im Jahr, und zwar am 27. März, am 26. Juni und am 27. November 2020 gibt es ab 14.30

Uhr die Möglichkeit, einen Termin mit der Volksanwältin oder einer Expertin aus ihrem Team im Krankenhaus in Schlanders wahrzunehmen. „Wir versuchen auf Nachfrage der Patienten auch in kleinen Krankenhäusern vor Ort für Fragen und Beschwerden

der Patienten zur Verfügung zu Bozen unter der Rufnummer 0471 stehen,“ erklärt die Volksanwältin 946020 voranmelden. So kann ich Gabriele Morandell. „Wenn dieses die Zeit vor Ort besser organisiezusätzliche Angebot heuer gut ren und für jeden genügend Zeit angenommen wird, werden wir einplanen.“ LPA es in den kommenden Jahren beibehalten. Wichtig ist es jedoch, dass sich die Patienten im Büro in

LESERBRIEFE

Imker und Bauern Seit 8 Jahren bin ich nun Hobbyimker und stelle seither immer wieder fest, dass es den Bienenhaltern meist nur um Ertrag geht und weniger um Natürlichkeit und den Erhalt an Vielfalt im Blütenangebot, wie der gesamten Insektenpopulation! Wie im Artikel „Vom Ertrag her fast Null“ (der Vinschger Nr. 6/2020) erwähnt, kommen also z.B. auf 226 Imker 200 neue Trachtenpflanzen und ca. 1.000 gezüchtete Königinnen. Andererseits gibt es über 550 Wildbienenarten (siehe dazu auch das Buch „Wildbienen - Die anderen Bienen“ von Paul Westrich), sowie tausend andere „Nektar-, Pollen- und Ölsammler“. Wie Seiten vorher über die mehr als fragwürdige Unterstützung eines Bauernverbandes für einen „Jungbürgermeister“ in Mals, welcher die Giftspritzerei offenbar „diskutierbar“ findet, so finde ich die teilweise oberflächliche Sichtweise der Herren Othmar Patscheider, Albrecht Plangger und Englbert Pohl etwas sehr einseitig betrachtet! Zufüttern musste ich noch nie, da ich neben der Fütterung immer Resthonig in den Kästen belasse! Dank der

Rezeptur unseres „Bienenkönigs der nördlichen Oberpfalz“ habe ich auch keine nennenswerten Probleme mit der Varroamilbe! Die Aussage „Bauern brauchen die Imker und wir brauchen die Bauern“ ist für mich ebenfalls zu kurz gegriffen, da er den „Großorganismus Mutter Erde“ nicht vollumfänglich respektiert und widerspiegelt! ANTON WURZER, VOHENSTRAUSS, 19.02.2020

Auswärtiges Kapital übernimmt das Kommando in Langtaufers Das Projekt Zusammenschluss Langtaufers-Kaunertal liegt mehrheitlich in den Händen von auswärtigen Investoren und würde den erfolgreichen sanften Tourismus in Langtaufers zerstören. Die Oberländer Gletscherbahn AG mit Sitz in der Gemeinde Graun treibt federführend den Zusammenschluss zwischen Langtaufers und dem Kaunertal voran, wobei eine Seilbahnverbindung von der Ortschaft Melag bis auf rund 3000 Meter Meereshöhe geplant ist. Das Projekt wurde

vom Umweltrat bereits im Jahr 2017 abgelehnt, die Entscheidung der Landesregierung steht immer noch aus. Dieses Seilbahnprojekt würde massiv in eine bisher unberührte Hochgebirgslandschaft eingreifen und deren Einzigartigkeit zerstören. Für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Graun würde das Projekt eine enorme Verkehrsbelastung bedeuten und am wunderschönen Talschluss von Melag würden AuffangParkplätze für die Blechlawinen entstehen. Aus dem Unternehmensregister der Handelskammer Bozen ergibt sich für die Oberländer Gletscherbahn AG, dass 81% des Gesellschaftskapitals in ausländischer Hand und lediglich 19% in inländischer Hand liegen. 47 Gesellschaftsmitglieder aus dem Ausland halten 81% des Kapitals, während 155 inländische Gesellschaftsmitglieder lediglich mit 19 % am Kapital beteiligt sind. „Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass die österreichische Kaunertaler Gletscherbahnen G.m.b.H mehr als zwei Drittel des gesamten Gesellschaftskapitals in ihren Händen hält und somit ganz alleine das Sagen hat“, sagt Hanspeter

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Staffler, Landtagsabgeordneter von den Grünen. Kaunertaler Interessen würden demnach die Entwicklung von Langtaufers bestimmen. Hier stellt sich die Frage, ob es nachhaltig und zeitgemäß ist, sanften Tourismus durch auswärtiges Fremdkapital zu verdrängen und damit auch noch empfindliche und verletzliche Hochgebirgslandschaft zu zerstören. Diese und weitere Fragen haben wir der Landesregierung in einer Anfrage gestellt, welche im Zuge der nächsten Landtagssitzung vom 3. bis zum 6. März behandelt werden wird. Die Grüne Fraktion spricht sich dezidiert gegen diesen Naturfrevel aus und findet es mehr als eine Zumutung, wenn Fremdkapital die wirtschaftliche Entwicklung in Graun bestimmen sollte. DIE GRÜNE FRAKTION IM LANDTAG (HANSPETER STAFFLER, BRIGITTE FOPPA UND RICCARDO DELLO SBARBA), BOZEN, 18.02.2020

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„Freies Bündnis Kastelbell-Tschars“

Der AVS steht für das Erlebnis am Berg Jahresversammlung der Sektion Laas mit Tätigkeitsbericht, Ehrungen und Neuwahlen

Die 3 amtierenden Gemeinderäte Benjamin Pixner, Sandra Holzknecht und Michael Niedermair (v.l.) KASTELBELL-TSCHARS - In Kastelbell-Tschars wird es auch bei der Gemeinderatswahl 2020 eine „starke junge Alternative zur Regierungspartei SVP geben.“ Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor. In den vergangenen 10 Jahren drückte die Süd-Tiroler Freiheit (STF) die Oppositionsbank und sammelte Erfahrungen. 2015 gewann die STF zwei Mandate dazu und stellt seither drei Ratsmitglieder. „Die Bewegung wird sich diesmal breiter aufstellen und ein Bündnis mit parteifreien Kandidaten eingehen“, heißt es in der Aussendung weiter. „Das Ziel der Liste ist es, in den nächsten fünf Jahren mitzuregieren“, sagt der amtierende Gemeinderat Benjamin Pixner. Noch offen sei, ob die Liste mit einem eigenen Bürgermeister-Kandidaten antritt. Derzeit laufen Gespräche mit potentiellen Kandidaten. Bis Anfang März werden noch Kandidaten/innen für den Gemeinderat gesucht. Fixstarter sind die amtierenden Gemeinderäte Benjamin Pixner und Michael Niedermair. Sandra Holzknecht wird sich aus familiären Gründen nicht mehr der Wahl stellen, die Bewegung aber nach Möglichkeit weiterhin RED unterstützen.

Das neue Listezeichen

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Der neu gewählte Vorstand mit (v.l.): Albert Platter, Markus Tröger, Fabian Mössmer, Andrea Maschler, Martin Muther, Monika Steiner, Kathrin Hauser, Roswitha Waschgler und Jürgen Kuppelwieser. LAAS - Die Zahlen sprechen für sich: die AVS-Sektion Laas ist ein rühriger Verein, der seinen Mitgliedern eine Vielfalt von Erlebnissen am Berg ermöglicht. Das belegten die Bilder über die Aktivitäten im Jahr 2019, die bei der Jahresversammlung im Laaser Zivilschutzzentrum gezeigt wurden. Die Palette reichte vom Trockentraining für den Gletscherkurs, dem Entzünden von Herz-Jesu-Feuern und der Feiern 10 Jahre Gipfelkreuz am Sauriaßl und 50 Jahre Gipfelkreuz am Hohen Angelus bis hin zu einer Trekkingwoche in der Slowakei, Wanderungen und Hochtouren. „Jeder Programmpunkt wurde von den Tourenleitern gewissenhaft und verantwortungsbewusst vorbereitet, damit er zu einem Erlebnis wurde“, betonte Sektionsleiter Markus Tröger. Die AVS-Sektion ermöglicht übrigens ihren Tourenleitern eine intensive Ausbildung, die 20 Kurstage umfasst. An 105 Tagen des Jahres 2019 waren die Tourenleiter mit den AVS-Mitgliedern unterwegs. Rund 1.300 Personen nutzten die Angebote. Dazu kommen noch 38 Aktivitäten der Jugendgruppe, in der 15 Jugendführer tätig sind. Die AVS-Sektion Laas zählt derzeit 848 Mitglieder. 15 aus ihren Reihen wurden bei der Jahresversammlung für langjährige Mitgliedschaft geehrt. 11 für 25 Jahre Mitgliedschaft, 2 für 40

Jahre sowie Juliane Stecher und der Ehrenwegepate Anton Tanzer für 50 Jahre. Tanzer war übrigens einer der ersten Wegepaten der Sektion Laas, die sich um die Instandhaltung von rund 100 Kilometer Wanderwege und Steige im Einzugsgebiet kümmern. Derzeit gibt es 20 Wegepaten, denen der besondere Dank der Sektionsleitung galt. 2 weitere sind dazu gekommen. Heuer wird der Einsatz der Wegepaten nicht ausreichen, denn die massiven Schneefälle im November vorigen Jahren haben zu Schäden geführt, deren Beseitigung sich bis in den Sommer hinziehen wird, kündigte Klaus Bliem von der Forststation Schlanders an. Hier müssten Fachleute ans Werk. Auch die Brücke in der so genannten Gurgel im Laaser Tal ist bei den Unwettern im Spätherbst schwer beschädigt worden. Sie wird so bald wie möglich erneuert, versprach Oswald Angerer, der Präsident der Eigenverwaltung Bürgerlicher Nutzungsrechte. Die Eigenverwaltung ist auch Eigentümerin der Oberen Alm, die sie an die AVS-Sektion Laas verpachtet hat. Es bestehen Pläne, sie zu einer Schutzhütte mit Schlafgelegenheiten auszubauen. Derzeit würden die Gegebenheiten geprüft, teilte Angerer mit. Teil der AVS-Sektion Laas ist auch die Ortsstelle des Bergrettungsdienstes, die aus 21 ak-

Die Geehrten Juliane Stecher und Anton Tanzer mit Sektionsleiter Markus Tröger (v.l.)

tiven Mitgliedern, 3 Anwärtern und einem Rettungsstellenhelfer besteht. Der neu gewählte Rettungsstellenleiter Jürgen Kuppelwieser berichtete von 9 Einsätzen, 23 Kursen und 11 Übungen im Vorjahr. Bei den Neuwahlen des Vorstandes wurden Markus Tröger als Vorsitzender und Martin Muther als sein Stellvertreter für weitere 3 Jahre im Amt bestätigt. Ihnen stehen Andrea Maschler, Monika Steiner, Kathrin Hauser, Roswitha Waschgler und Albert Platter (Senioren) zur Seite. Fabian Mössmer (Jugend) und Jürgen Kuppelwieser (Bergrettung) sind als Mitglieder kooptiert. Die Gemeindereferentin Verena Tröger dankte der AVS-Sektion Laas für ihre Tätigkeit, die generationenübergreifend sei. Der Verein erfülle auch einen wichtigen sozialen Auftrag, denn er verbinde auch verschiedene Gesellschaftsbereiche. Die Gemeinde werde die AVS-Sektion auch weiterhin unterstützen. Sie werde auch für einen neuen Raum sorgen. Bis dahin könne der Verein weiterhin den Raum im Apothekerhaus nutzen. RED


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Baumeisterin Gemeinde In Schlanders wird in den kommenden Monaten weiter gebaut. Das zeigte sich bei der vorletzten Ratssitzung vor den Wahlen im Mai.

Rund 3 Stunden saß der Schlanderser Rat zusammen. Einen Großteil machte dabei der Bericht des Gemeindeausschusses aus. SCHLANDERS - Stark im Zeichen von Bauvorhaben beziehungsweise der in der auslaufenden Periode umgesetzten öffentlichen Bauvorhaben stand die jüngste Gemeinderatssitzung in Schlanders. So sollen etwa in den kommenden Wochen die Arbeiten für die Errichtung einer neuen City Bus-Haltestelle in der Sportzone von Schlanders beginnen. Diese wird so gestaltet, dass dort auch ein leichter Zugang für Menschen mit Beeinträchtigungen oder Familien mit Kinderwägen möglich ist, wie es seitens des Gemeindeausschusses mit Bürgermeister Dieter Pinggera hieß. Angegangen werden sollen in den kommenden Monaten auch noch andere Projekte wie die Umgestaltung des Fahrradverleihs beim Schlanderser Bahnhof, die Neugestaltung der Bahnhofstraße und die Sanierung der Mittelschule Schlanders. Für 1,1 Millionen Euro sollen hier Fenster ausgetauscht sowie

die Aula Magna und das Sekretariat umgebaut werden in den Sommermonaten, kündigte die zuständige Gemeindereferentin Monika Wielander an. Dagegen verzögere sich der mit April angesetzte Baubeginn der neuen Feuerwehrhalle in Vetzan, ebenfalls wie die Finanzierung und damit der Baubeginn einer Lawinenschutzgalerie am Sonnenberg mit veranschlagten Projektkosten in der Höhe von rund 1,5 Millionen. Von Parkplätzen bis übergemeindlicher Zusammenarbeit

bekannt und man sei um langfristige Lösungen etwa durch die Errichtung von Parkplätzen auf der anderen Etschseite bemüht, wurde von Seiten des Gemeindeausschusses betont. Dabei aber gegen den Dorfbus zu arbeiten,

der auf dem Platz wendet, könne er sich nicht vorstellen, meinte BM Pinggera, nachdem in der Diskussion der Wendeplatz des Dorfbusses aufgekommen war. Zur Sprache kam auch die Situation in der Unterkunft der Asylbewerber im Dorf. Aktuell seien dort 25 Personen untergebracht, der größte Teil umfasse Familien und junge Männer, sagte die Referentin Dunja Tassiello. Sorge bereite ihr, dass das Land die Beträge für Sprachkurse gekürzt habe und damit die Integration in die Arbeitswelt erschwert werde. Einstimmig angenommen hat der Rat eine Vereinbarung, aufgrund der die Gemeinden Schlanders und Martell zukünftig einen gemeinsamen Buchhaltungsdienst und ein gemeinsames Lizenzamt haben werden. MG

„Flouraschworz“ Korrnrliadr

im Kulturhaus von Schluderns

Für Unmut hatte beim Gemeinderat Erhard Alber die aktuell fehlenden Parkplätze rund um den neu errichteten Dorfplatz in Göflan gesorgt. "Eine Übergangslösung wäre notwendig", forderte Alber, denn das Gasthaus am Dorfplatz werde Anfang März wieder öffnen. Das Problem sei

Samstag, 29. Februar 2020, um 18 Uhr Heinrich Stecher, Gesang und Gitarre Hannes Ortler, Blas- und Tasteninstrumente, Gesang Franco Micheli, Bassgitarre Michael Reissner, Schlagwerk und Percussion So soll die neue Haltestelle des City Bus in der Schlanderser Sportzone aussehen.

Veranstalter: musica viva Vinschgau Eintritt: 12 Euro

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Leader & Interreg Zeitleiste für Umsetzung von Projekten wird bis 2022 verlängert MALS - Insgesamt fast 7 Millionen Euro flossen bzw. fließen im Zuge der laufenden Periode der EUFörderprogramme Leader und Interreg (Terra Reatica) in den Vinschgau. Die EU-Mittel wurden bzw. werden für die Umsetzung einer Vielzahl von kleinen, mittelgroßen und größeren Projekten investiert. Das gemeinsame Ziel ist eine nachhaltige Regionalentwicklung. Am 6. Februar wurde im Oberschulzentrum in Mals eine Zwischenbilanz gezogen. „Thema war auch die zeitliche Streckung der Umsetzungsphase der Projekte. Die Entscheidung darüber liegt zwar nicht bei uns, doch es ist davon auszugehen, dass die Zeitleiste sowohl für Leader als auch für Interreg bis 2022 verlängert wird, um die noch zu realisierenden Projekte abwickeln und abrechnen zu können“, so Andreas Tappeiner, der Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau.

Bei dem Treffen im Oberschulzentrum in Mals

Europa in Bozen. Stampfer und Gärber wurden laut Tappeiner, seines Zeichens auch Vorsitzender der LAG, vor allem deshalb beigezogen, „weil wir in Zukunft versuchen möchten, zusätzlich zu den Programmen Leader und Interreg auch einen bestimmten Anteil von Geldmitteln aus Bilanz und Ausblick anderen EU-Fonds direkt zu erAm Treffen haben neben vie- schließen. Das jedenfalls ist unser len Bürgermeistern auch Vertre- gemeinsamer Wunsch.“ Tappeiner ter der Lokalen Aktionsgruppe bezieht sich in erster Linie auf den (LAG) teilgenommen sowie der EU-Strukturfonds EFRE und den Genossenschaft für Weiterbil- EU-Sozialfonds ESF. dung und Regionalentwicklung in Spondinig (GWR). Mit am Tisch „Weitere Fonds direkt anzapfen“ saßen u.a. auch Christian Stampfer (Abteilung Regionalförderung Dass das durchaus funktiodes Landes Tirol) sowie Martha niert und auch sinnvoll ist, habe Gärber, Direktorin der Abteilung sich in Nordtirol bereits ge-

zeigt. Christian Stampfer habe sich für diesen Vorschlag sehr offen gezeigt und die Bereitschaft einer entsprechenden Zusammenarbeit geäußert. Einen großen Vorteil einer direkten Erschließung von EFRE- und ESF-Mitteln sieht Tappeiner darin, „dass es zu einer stärkeren Entscheidungsbefugnis vor Ort kommt.“ Nun gelte es, das Besterben auch auf politischer Ebene durchzusetzen. Was den Vinschgau betrifft, so blicke das Tal auf eine lange Leader- und Interreg-Erfahrung zurück. Die GWR sei zudem ein kompetenter Partner, „sodass wir in diesem Bereich kein Neuland betreten müssten.“ Die Bilanz der laufenden Leader-Periode 2014-2020

Der alte Kalkofen in der Schmelz in Prad wird im Zuge eines Leader-Projektes restauriert. Ziel ist es, dort ein Museum über die Bergbaugeschichte im Ortlergebiet zu errichten.

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kann sich sehen lassen. Dass man schon bei der Gründung der LAG darauf geachtet hat, eine möglichst schlanke und effiziente Organisationsstruktur auf die Beine zu stellen, die bei der Bezirksgemeinschaft angesiedelt ist von Verena Gufler koordiniert wird, hat sich als sinnvoll erwiesen. Die Mitgliederzahl wurde auf 7 reduziert, nämlich auf 3 öffentliche und 4 private Partner: 3 Bürgermeister (Andreas Tappeiner, Georg Altstätter und Karl Josef Rainer) und je eine Vertretung des Bauernbundes (Raimund Prugger), des Tourismus (Matthias Tschenett bzw. Karl Pfitscher), des Wirtschaftsringes (Rita Egger) und der GWR (Friedl Sapelza).

Bezirkspräsident Andreas Tappeiner


VINSCHGER GESELLSCHAFT Vierter Aufruf

sich auch die Ausgaben für Maßnahmen im Rahmen von Interreg Das derzeitige Leader-Pro- (Terra Raetica). gramm umfasst alle 13 Gemeinden des Vinschgaus. Für die lau- Wettbewerbsfähigkeit fende Periode wurden insgesamt und Lebensqualität 3,33 Mio. Euro zur Verfügung Das Hauptziel ist ein intelligengestellt. Der Fördersatz liegt in der Regel bei 80%. Neu einge- tes, nachhaltiges und integratives führt wurden bereits bei der Wachstum im Einzugsgebiet der Gründung der LAG verschiede- Terra Raetica. Es geht darum, die ne Grundsätze, um den Verfah- Wettbewerbsfähigkeit zu steigern rensablauf und den Bürokratie- und die Lebensqualität zu eraufwand seitens der Einbringer halten. 5 thematische und grenzder Projekte möglichst einfach überschreitende Arbeitskreise zu gestalten. „Wir sind jetzt be- (Natur, Kultur, Mobilität, Mensch, reits beim vierten Projektaufruf“, Tourismus) entwickeln Projekte so Tappeiner. Zu den Maßnah- in den jeweiligen Bereichen. Die menschwerpunkten zählen die lokalen Akteure im Vinschgau Unterstützung für Investitionen sind die Bezirksgemeinschaft und in die Verarbeitung, Förderung die GWR, in der Schweiz sind es und Entwicklung landwirtschaft- die Regionalentwicklung und die licher Tätigkeiten, Investitionen Nationalparkregion und in Österzum Erhalt des kulturellen und reich die Regio L sowie die Regio natürlichen Erbes von Dörfern Imst. Als konkrete Projekte seien sowie ländlicher Landschaften, hier z.B. die Mobile Jugendarbeit die Förderung der wirtschaft- genannt, das Projekt Wiesenbrülichen Zusammenarbeit und vie- ter, die Kulturkarte „Terra Raetica“ le weitere Schwerpunkte. Die oder das Sozialprojekt „SonnenPalette der umgesetzten bzw. strahl“. Die Maßnahmen sind in geplanten Projekte ist kunter- Klein-. Mittel- und Großprojekte bunt: Umbau und Erweiterung unterteilt. Andreas Tappeiner von Almgebäuden, Themenwege, hält zusammenfassend fest, dass Marmor-Rundweg, Wiederher- es mit der Hilfe der EU-Förderstellung des „Badhaues Zufall“, programme immer wieder geRestaurierung des Kalkofens in lingt, nachhaltige Projekte im Prad, Sanierung einer Trocken- Vinschgau umzusetzen und die mauer bei den Polsterhöfen in regionale Entwicklung in vielen Mals, Hängebrücke im Schlan- unterschiedlichen Bereichen zu drauntal in Schlanders und vie- fördern, wobei das Hauptaugenle weitere Projekte mehr. Auf merk auf die Berggebiete gelegt mehrere Millionen Euro belaufen wird. SEPP

PR-INFO

Südtirol Skishow, die Zweite ST. VALENTIN - Am. 27. Februar findet zum 2. Mal an der Talstation der Haideralm in St. Valentin die Südtirol Skishow statt. Einheimischen und Gästen werden unter anderem spektakuläre und rasante Abfahrten, sowie waghalsige Sprünge geboten. Schon beim ersten Halt der Südtiroler Skishow Tour am 29. Dezember 2019 bestaunten über 1.500 Zuschauer die actionreiche Show. Konzipiert und moderiert wird die Show wieder von Silvia Fontanive, die Show ist ein Mix aus gekonnten Vorführungen auf der Piste und einer lockeren Unterhaltung des Publikums. Um 21 Uhr

startet das Programm mit Fahnen-Abfahrten der Skischule Reschen zusammen mit Kindern und Jugendlichen des Amateursportvereins Vinschger Oberland. In mehreren spektakulären Auftritten zeigen anschließend Springer der Freestyle-Gruppe Vitamin F ihr Können. Das Skigebiet Schöneben-Haideralm lädt, in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Reschenpass, alle Interessierten herzlich zur Talstation Haideralm ein um gemeinsam diese 2. Show mit Musik, Lichteffekte, Pistenfahrzeugen, Fackeln und Pyro-Einlagen zu verfolgen. DER VINSCHGER 07/20

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„Das wirkliche Großprojekt ist die Bewältigung der Klimakrise“ Hermann Knoflacher im Interview SCHLANDERS/WIEN - Am 23. Januar bewertete der Verkehrsplanungsexperte Hermann Knoflacher vier immer noch im Raum schwirrende Verkehrsprojekte, wie z.B. die Umfahrung Forst-Töll-Rabland, eine große Umfahrung Obervinschgau, die Aufwertung der StilfserjochStraße sowie die Untertunnelung des Stilfserjochs. Jetzt legt der Fachmann nach und stellt klar, wohin die Reise nicht nur gehen sollte, sondern, wohin sie gehen muss – wenn sich Südtirol der Klimakrise ernsthaft stellen will. der Vinschger: Herr Knoflacher, wie bewerten Sie diese vier Großprojekte hinsichtlich des Nachhaltigkeitsprinzips, besonders in Bezug auf die Tatsache, dass der Verkehr in Südtirol rund 44 Prozent der verursachten Treibhausemissionen ausmacht? HERMANN KNOFLACHER: Es gibt

keine Großprojekte oder Kleinprojekte im Verkehr, sondern nur gute oder schlechte Verkehrslösungen. Nur für kleine Geister sind Projekte groß, wenn sie viel kosten. Das wirkliche Großprojekt, vor dem die Gesellschaft heute steht, ist die Bewältigung der anthropogenen Klimakrise. Jeder Eingriff, der die Klimakrise weiter beschleunigt, ist ein Verstoß gegen die Grundregeln einer nachhaltigen Gesellschaft. Er ist ein Umweltverbrechen, weil damit das Leben und die Gesundheit von Mensch und Natur bedroht werden. Investitionen in Maßnahmen, die den Autoverkehr weiter anheizen, sind daher ein Verstoß gegen das Nachhaltigkeitsprinzip mit negativen Folgen – weit über den Vinschgau hinaus. Wie bewerten Sie diese Projekte hinsichtlich Ihres eigenen Verkehrskonzeptes, das die Bezirksgemeinschaft

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2005 eigentlich umsetzen wollte?

Es ist nicht mein „eigenes Verkehrskonzept“, sondern eines der Bezirksgemeinschaft, der Menschen und der Wirtschaft im Vinschgau, die daran mitgearbeitet haben, ebenso wie ich. Um einige der beschlossenen Ziele anzuführen: „Wiederbelebung der Ortskerne, Stärkung der lokalen Wirtschaft, Erhaltung von Landschaft, Stärkung der Natur“ und speziell für die Verkehrsträger: „Entwicklung und Förderung zukunftssicherer und sozial verträglicher Mobilität, mehr Fußgeher, mehr Radfahrer, mehr Fahrgäste in Bussen und Bahn, weniger Autofahrten“. Anschließend geht das Verkehrskonzept auf die Grundsätze für die Umsetzung des Konzeptes ein. Hier nur die Formulierung zu den als Kompromiss aufgenommenen Umfahrungen, die ich damals vermeiden wollte, um diese in der Folge durch Einsicht zu vermeiden: „Umfahrungsstraßen kommen erst dann baulich in Frage, wenn vorher die Fülle der billigeren und schneller umsetzbaren Maßnahmen zur Begrenzung weiteren unerwünschten Autoverkehrs durch den Vinschgau ergriffen worden sind.“ Ich war mehr als verwundert, als mir nach 15 Jahren die Umweltschutzgruppe und Helmut Moroder diese so genannten „vier Großprojekte“ zugesandt haben. Der damals aufgefrischte Wind für eine nachhaltige Zukunft hatte sich offensichtlich gedreht und wieder einen Geist längst überholter schädlicher Projektierung in das Tal gebracht, vorbei an allen beschlossenen Zielen und jeder verantwortbaren Planung. Eigentlich nahm ich an, dass die beschlossene Fassung des Konzeptes - der Verkehr ist ja nur ein Teil davon - ohnehin der Bevölkerung bekannt wäre. Es müsste veröffentlicht werden, um Missverständnisse, wie bei

Hermann Knoflacher

der Diskussion am 23. Jänner entstanden, zu vermeiden. Einige Gemeinden haben jedoch auch Positives umgesetzt, wenn auch nicht viel: Wenn man nur Taufers als Beispiel herausnimmt, ist das eine unglaubliche Leistung. Die Gemeinde hat den schweren, aber richtigen Weg, den Autoverkehr im Ort zu beherrschen, gewählt und kultiviert gelöst. Auch das Land hat mit der Revitalisierung der Vinschgerbahn nicht nur dem Tal, sondern dem ganzen Land einen Weg in eine nachhaltige Zukunft eröffnet. Daher ist es umso verwunderlicher, wie dieser Rückfall in verheerende Denkmuster der „vier Großprojekte“ möglich wurde. Wie bewerten Sie die genannten Projekte hinsichtlich der Klimakrise? Wie müsste Verkehr gestaltet werden, um den Klimazielen 2050 (Emission 0) gerecht zu werden?

Eigentlich genau so, wie es die beschlossenen Ziele und Prinzipien des Vinschgauer Verkehrskonzeptes vorgeben. Es gibt allerdings eine wesentliche Maßnahme, um die ich mich schon seit Jahrzehnten auch in Südtirol bemühe, die auf Landesebene zu ergreifen ist: Die Abschaffung des in die Bauordnung übernommenen Paragraphen 39 von Hitlers Reichsgaragenordnung aus 1939,

in dem zu jeder Baumaßnahme Autoabstellplätze im Gebäude oder in der Nähe zu schaffen sind. Dort liegt der Kern für die Zerstörung nicht nur der Orte, der lokalen Wirtschaft und der Gemeinschaft, die den Vinschgau über Jahrtausende zu dem wertvollen Gebiet gemacht hat, dem heute Beschädigung und Zerstörung droht. Pkws sind, will man eine nachhaltige Zukunft, außerhalb der Orte und der Städte abzustellen. In den Städten geht es schon in diese Richtung. In die Planung dieser vier Projekte sind bereits große Summen öffentlicher Gelder gesteckt worden. Wie könnte man in Zukunft öffentliche Gelder verwenden, um den Klimazielen, was den Verkehr angeht, gerecht zu werden?

Indem man den Menschen, Gemeinden und Städten beim notwendigen Umbau für eine nachhaltige Zukunft hilft durch: 1. Garagen am Rande der Orte an ohnehin versiegelten Plätzen, wenn die Bevölkerung bereit ist, die Pkws dort abzustellen. 2. Durch Einführung einer Verkehrserreger-Abgabe auf alle Autoabstellplätze außerhalb dieser Übergangseinrichtungen, vor allem bei den Shoppingzentren. 3. Durch den weiteren Ausbau der Vinschgerbahn für einen Viertelstundentakt mit Zubringerbussen und Vorbereitung auf den Gütertransport. Wozu verschwinden sonst die Milliarden in einem Brenner Basistunnel? 4. Durch die Förderung beim Umbau öffentlicher Räume für Fußgänger, Rad- und öffentlichen Verkehr. 5. Durch die im Verkehrskonzept vorgeschlagene Förderung der Revitalisierung historischer Bausubstanz und geschlossener Bebauung. 6. Keine Förderung für die weitere Umwandlung von Natur in versiegeltes Bauland.


VINSCHGER GESELLSCHAFT Welche Potentiale stecken im Vinschgauer Verkehrsprojekt, bzw. in einem enormen Umstrukturieren des bisherigen Verkehrs?

Es ist ein Konzept, das versucht, den Verkehr dem Leben in seiner umfassenden Vernetzung unterzuordnen. Es versucht, dort wieder anzusetzen, wo der Weg in den Irrtümern der Fachwelt und Wissenschaften - die sich mit den Eingriffen in die komplexe Welt beschäftigen, bevor man sie verstanden hat - verloren wurde. Es versucht zudem begreifbar zu machen, dass es keine Zeiteinsparung im Verkehrssystem im Vinschgau gibt, wenn die Geschwindigkeit erhöht wird. Nur die Wege werden länger – und führen schnell aus dem Vinschgau hinaus. Und mit ihnen die Kaufkraft, Arbeitsplätze; nicht sofort, aber unaufhaltsam, so dass man sie nicht wahrnimmt. Das Problem ist der Autoverkehr – und wie man mit ihm umgeht. Entweder verständ-

2003 wurde der Naturnser Tunnel eröffnet. Der Verkehr im Dorf nahm zunächst beträchtlich ab, stieg dann aber wieder kontinuierlich an. Was in Naturns los ist, wenn der Tunnel gesperrt ist und der gesamte Verkehr durch das Dorf führt, zeigt dieses Bild. Noch bis zum 6. März bleibt die Sperre wegen Sanierungsarbeiten im Tunnel aufrecht.

nislos, wie es diese Projekte zeigen oder verantwortungsvoll, wie es die Bezirksgemeinschaft 2007 beschlossen hat. Vielleicht hat man die Tragweite und die Konsequenzen der Beschlüsse nicht beachtet? Daher habe ich im Konzept die

Bedeutung grundlegender Werte des Lebens und der Evolution besonders hervorgehoben, die es im Vinschgau noch gibt und die sehr schnell verloren gehen, wenn man leichtfertige Entscheidungen fällt. Ich habe versucht, darauf

hinzuweisen, dass es weder einen zweiten Vinschgau gibt und jeder Quadratmeter, der versiegelt oder zerstört wird, ein Quadratmeter weniger Lebensnetz bedeutet. Der Vinschgau hat das Potential, nicht nur dem Land, sondern ganzen Regionen Wege aus der scheinbaren Sackgasse unserer Irrtümer der Vergangenheit aufzuzeigen. Dafür müssen falsche Strukturen, die gebauten, die rechtlichen, die finanziellen und auch die der schlechten Gewohnheiten verändert werden. Dafür bietet sich dieses Gemeinschaftsprojekt, wie das Verkehrskonzept Vinschgau vor 15 Jahren, an. Das geht nur, wenn man sich mutig zum mühsamen Weg des Lebens bekennt und diesen so gestaltet, dass die Menschen ihn gerne annehmen und sich nicht ins Auto setzen im Glauben, sie könnten diesen alleine machen, indem sie wegfahren. Wohin übrigens? INTERVIEW: RED

„La Venostana“ spendet an den BNF SCHLANDERS - Das Team der im Sommer 2019 eröffneten Eismanufaktur „La Venostana“ in Schlanders lud im Dezember zu einem besonderen Event in die Göflanerstraße. Bei Bratäpfeln, winterlichen Eissorten wie Panettone, Schneamilch, Apfelzimt und Lebkuchen-Karamell, bei Glühwein und toller Musik der Big Band Mals feierte Peter Moriggl gemeinsam mit seinem Team, seinen Freunden und Kunden einen stimmungsvollen Adventsamstag. Seine Idee war es, den Reinerlös aus dem Verkauf der Bratäpfel an den Bäuerlichen Notstandsfonds zu spenden, und so den Bergbauern im Vinschgau symbolisch für die vielen guten Produkte zu

Peter Moriggl, Geschäftsführer der Eismanufaktur „La Venostana“ bei der Scheckübergabe an Gerda Hanni vom BNF

danken, die er für seine Eismanufaktur täglich verwendet. „Von der Mila-Bergbauernmilch über Sahne, Jogurt, Honig bis hin zu Beeren, Obst, Palabirn und Marillen beziehen wir alle Produkte von unseren fleißigen Vinschger Bauersfamilien“, sagte Peter Moriggl. „Deshalb möchten wir mit

Die adventlichen Eissorten bei der Benefizveranstaltung

unserer Spende der Berglandwirtschaft wieder etwas zurückgeben“. Erwähnenswert hierbei ist, dass auch die Big Band Mals auf ihre Gage verzichtete. - Kürzlich überreichte Peter Moriggl einen Scheck an Gerda Hanni, Vinschger Vertreterin des BNF. Sie versicherte, dass die Spende zur

Gänze einer bedürftigen Bergbauernfamilie im Vinschgau zu Gute kommen werde. Übrigens: ab 29. Februar ist die Eismanufaktur „La Venostana“ jeweils samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Ab 4. April bleibt „La Venostana“ täglich außer mittwochs geöffnet. INGE

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Mami sorgt vor“ NATURNS - Sich um die Kinder und die älteren Familienangehörigen zu kümmern, gehört zu den erfüllendsten Aufgaben im Leben. Doch wie wirkt sich die unbezahlte Zeit zuhause auf die eigene Rente aus? Sozial- und Familienlandesrätin Waltraud Deeg reist derzeit mit ihrem Team durch ganz Südtirol, um zu diesem wichtigen Thema zu informieren und zu den Leistungen des Landes aufzuklären. So auch kürzlich bei einem gut besuchten Info-Abend im Vortragssaal im Bürgerhaus in Naturns, der von der Gemeindeverwaltung in Zusammenarbeit mit dem KVW-Ortsstelle Naturns organisiert worden war. „Familie ist die wichtigste Säule in unserer Gesellschaft. Es ist uns wichtig, dass Familienarbeit auch leistbar ist. Viele wissen jedoch nicht

KVW-Acli, zeigte die veränderten Rentenvoraussetzungen seit den verschiedenen Pensionsreformen auf und erklärte, wie mögliche Rentenlücken durch familiäre Auszeiten von der Berufstätigkeit entstehen können und welche Unterstützung die Region und das Land mit ihren Beiträgen für Erziehungs- und Pflegezeiten bieten. Elisabeth Brichta von der ASWE (Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung Im Bild (v.l.): Stephan Prieth (Vorsitzender KVW Naturns), Landesrätin Waltraud des Landes Südtirol), erklärte Deeg, Elisabeth Brichta (ASWE), Patronatspräsident Olav Lutz, Manuela anhand von anschaulichen BeiTappeiner vom KVW Patronat Meran und Familienreferentin Astrid Pichler spielen die Möglichkeiten der privat eingezahlten Rentenvordarüber Bescheid, welche Un- verschiedenen Unterstützungs- sorge. So unterstützt die Region terstützungen es gibt, deshalb formen für Familien wie das Lan- die freiwillige Weiterzahlung der ist Information und Aufklärung deskindergeld und das Landes- INPS-Beiträge mit bis zu 9.000 wichtig,“ erklärt die Naturnser kindergeld+, das im Falle einer Euro pro Jahr. Ansprechpartner Familienreferentin Astrid Pichler Elternzeit der Väter in Anspruch für Interessierte sind die ASWE den Hintergrund. Die Landesrä- genommen werden kann. Olav in Bozen oder die Patronate an tin informierte zu Beginn über die Lutz, Präsident des Patronats ihren Sitzen im ganzen Land. R ED

Faszination 3D-Druck SCHLANDERS - Um den dreidimensionalen Druck ging es kürzlich in der Schlanderser Drusus-Kaserne. Vereinfacht gesagt versteht man darunter Fertigungsverfahren, bei denen Material Schicht für Schicht aufgetragen wird, und so dreidimensionale Gegenstände erzeugt werden. Der Verein Basis Vinschgau hatte zu einer Einführung in 3D-Druck und Modellie- Die Kurs-Teilnehmer lernten Vor- und Nachteile von 3D-Druck rung eingeladen. Der 3D-Druck und Modellierung kennen.

werde heutzutage immer wichtiger. So werden etwa Produkte, bevor sie in die Massenproduktion gehen, mit 3D-Druckern ausgedruckt, um dabei unter anderem die Form und Benutzerfreundlichkeit zu bewerten. Die Kurs-Teilnehmer in Schlanders bekamen einen Überblick über die vielseitigen Möglichkeiten und lernten die Vor- und Nachteile dieser Technik kennen. AM

Unterstützung für Schulschwerpunkt Sport SCHLANDERS - Auch im Schuljahr 2019/2020 wurde wieder der Vertrag zur finanziellen Unterstützung des Schulschwerpunktes Sport an der WFO Schlanders unterzeichnet. Dazu trafen sich die Obmänner der Raiffeisenkassen Schlanders und Latsch, Erich Ohrwalder und Adalbert Linser, mit der Direktorin Verena Rinner, dem Vizedirektor Martin Kaserer und der Koordinatorin für den Schulschwerpunkt Sport und Sportlehrkraft, Jessica Colò. Die Unterstützung dient dem Schul-

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in der ersten Klasse beim Trendsport/Outdoorsport, in der zweiten Klasse bei der Sicherheit und Prävention und in der dritten Klasse dreht sich alles um das Wohlbefinden. Die vierte Klasse verbringt drei „Aktiv-Tage“ am Gardasee, um dort verschiedene touristische Die Direktorin Verena Rinner, der Vizedirektor Martin Kaserer, die Angebote durchzuführen, und die Obmänner Erich Ohrwalder und Adalbert Linser, die Koordinatorin für den fünfte Klasse beschäftigt sich im Schulschwerpunkt Sport, Jessica Colò, und die Schüler/innen Lea Schweitzer, Laufe des Schuljahres mit dem Hannah Ratschiller, Lena Blaas, Manuel Modica und Hannes Pircher. Thema Gesundheitsprophylaxe. Die Schule bedankt sich herzlich schwerpunkt Sport, um verschie- Angebote durchführen zu können. für die finanzielle Unterstützung dene Projekte, Aktivitäten und So liegt die Schwerpunktsetzung und die gute Kooperation. RED


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Ein Tal der Vielfalt Die Landwirtschaft im Vinschgau überzeugt durch Vielfalt und Qualität. VINSCHGAU - „Es ist vor allem die Vielfalt. Diese ist hier bei uns nahezu einzigartig im Alpenraum“. Das sagt Raimund Prugger, der Obmann des Südtiroler Bauernbunds im Bezirk Vinschgau. Nein, lange nachdenken muss er nicht, wenn er nach den Besonderheiten der heimischen Landwirtschaft gefragt wird. „Von tieferen Tallagen, angefangen mit qualitativ hochwertigem Wein, bis hin zu den Almen. Wir haben hier so gut wie alles“, erklärt Prugger. Obst, Gemüse, Nischenkulturen und vieles mehr zeichnen den

Vinschgau aus. „Freilich, Äpfel sind nach wie vor die unumstrittene Nummer eins. Aber auch der Wein ist mittlerweile mehr als nur eine Nische“, so Prugger. Bei den Äpfeln sei jedoch nicht alles „golden“ was glänzt. Der Golden Delicious, der Dauerbrenner unter den Südtiroler Äpfeln, befindet sich im Hinblick auf die Vermarktung auf dem absteigenden Ast. Der Verkauf der Ernte 2018 sei nicht optimal gewesen, was sich bei der Auszahlung 2019 bemerkbar machte. In Zukunft wolle man

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schen Gastronomie und Landwirtschaft klappe immer besser. Auch in Sachen Gemüse kann der Vinschgau auf ein stabiles Jahr zurückblicken. „Hier gibt es aber noch viel Spielraum nach oben, zum Beispiel was den Anbau von Blumenkohl betrifft“, sagt Raimund Prugger. Auch was Bauernbund Bezirksobmann Beeren- und Nischenkulturen Raimund Prugger. betrifft sei die Qualität super. Die Vinschger Marillen sind weitum beim Apfel vermehrt auf neuere bekannt. Marteller Erdbeeren Clubsorten setzen. Der Wein erfreuen sich ebenfalls großer habe ein erfolgreiches Jahr hinter Beliebtheit. In Sachen Heidelsich. Die Zusammenarbeit zwi- beeren und weiterer Nischen-

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kulturen zeigen sich Vinschger Landwirte innovativ.

Beispiel der Traktor, ein Anhänger, ein Stapler, das Mulchgerät, ein Sprühgerät und mittlerweile auch die selbstfahrende HebeMaschinelle Ausstattung wichtig bühne nicht fehlen, oder bei steilem Gelände Raupengeräteträger Mehr denn je spiele heute die mit Zubehör. Der Weinbauer maschinelle Ausstattung eine hingegen setzt auf schmalspurige Rolle. „Es sind nicht mehr so viele Raupenfahrzeuge mit SprühArbeitskräfte verfügbar. Auch gerät und Mulcher oder kleine die Familien werden immer klei- Knicktraktoren mit Zubehör. ner. Da sind natürlich moderne Der Viehbauer braucht im Stall Maschinen zur Unterstützung eine Melkanlage, Milchkühlgefragt“, erklärt Prugger. Auch gerät, eine Entmistungsanlage, die tägliche Arbeit der Landwirte im Stadel ist ein Heukran nicht könne so erleichtert werden. War mehr wegzudenken und auch es früher noch für viele Bauern eine Heubelüftung ist ebenfalls schwierig und körperlich teil- von großer Bedeutung. Dabei weise zu anstrengend, sind die werden die Maschinen immer Bedingungen heutzutage dank ausgereifter, immer bequemer der Maschinen um einiges leich- und immer effizienter. Besten ter. Beim Apfelbauern darf zum Service und gute Beratung in

Sachen Maschinen garantieren die heimischen Firmen, die sich auf die Bedürfnisse in der Landwirtschaft spezialisiert haben. Die Rolle der Bergbauern Eine große Rolle spielt im Vinschgau auch nach wie vor die Berglandwirtschaft. Die Bergbauern gelten als Hüter der heimischen Natur- und Kulturlandschaft. Ihnen ist es zu verdanken, dass sich Einheimische und Touristen an diesem besonderen Flair an den Berghängen erfreuen dürfen. „Für das, was unsere Bergbauern leisten, ist das Einkommen natürlich nach wie vor bescheiden“, mahnt Prugger. Zumindest sei der Milchpreis stabil. Zudem bleibe im Vinschgau das

Phänomen des „Höfesterbens“ noch aus. Nachfolgegenerationen übernahmen in den vergangenen Jahrzehnten die Höfe und wurden wie die Generationen davor Bergbauern aus Freude und Leidenschaft. Die Freude und die Leidenschaft am Beruf des Bergbauern spiegeln sich nicht nur in der hoch qualitativen Milch wieder, sondern auch am leckeren Bergbauernfleisch. In Zeiten des Klimawandels ist es umso wichtiger, auf kurze Transportwege zu setzen. Umso sinnvoller, wenn Metzgereien das Fleisch von nahegelegenen Höfen beziehen und verarbeiten. Dies freut die Umwelt und die Kunden. MICHAEL ANDRES

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Den Blick auf die Landwirtschaft ändern Es werde Änderungen geben, in der Zusammenarbeit, in der Dialogbereitschaft und auch in der Finanzierbarkeit, versprach Dalla Torre: „Der beste Denkmalschutz aber ist die Liebe zu den Dingen.“ Die Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer appellierte an die Bäuerinnen, sich vor Ort in den Gemeindenräten beim Erstellen der Siedlungsgrenzen einzubringen: „Ändern wir den Blick, unsere Landschaft ist etwas Besonderes, die müssen wir schützen. Wir haben Die Referenten stellten sich den Fragen der Funktionärinnen Jahrhunderte lang Grund und der Südtiroler Bäuerinnenorganisation. Boden bewirtschaften und damit sichern wir die Nahrungsmittelder Bäuerinnenorganisation bil- reden!“, bekräftige Egger. Ein produktion, deshalb ist auch den hier einen wichtigen Mei- weiteres Thema der Bäuerinnen wichtig unsere Agrarflächen zu lenstein, deshalb werden diese ist der Denkmalschutz. „Wir wol- schützen.“ Josef Dariz, Obmann Projekte weiterhin forciert. „Es len unsere denkmalgeschützten des Bäuerlichen Notstandsfonds, ist wichtig, dass wir unser Netz- Bauernhäuser erhalten, aber sie dankte den Bäuerinnen für die werk ausbauen und festigen, sei müssen schon einem gewissen 30-jährige Unterstützung. Die es innerhalb unseres Verbandes Standard angepasst werden und Landesbäuerin Antonia Egger als auch außerhalb. Dadurch finanzierbar sein“, fordern die motivierte die Bäuerinnen, die stärken wir unsere regionale Bäuerinnen. Karin Dalla Torre Weiterbildungsangebote der Landwirtschaft, davon bin ich Pichler, Direktorin der Abteilung Bäuerinnenorganisation zu nutüberzeugt und hier sind wir alle Denkmalpflege, plädierte für zen. RED gefordert, darüber müssen wir einen wertschätzenden Dialog. Foto: @SBO

FELDTHURNS/VINSCHGAU - „Wenn es uns gelingt unsere Arbeit sichtbar zu machen, dann erhalten wir Verständnis für unsere Anliegen. Verständnis kommt von verstehen und wenn die Menschen verstehen, warum die Landwirtschaft heute so ist, wie sie ist, dann ändert sich der Blick auf die Landwirtschaft und auf unsere bäuerlichen Produkte“, sagte Landesbäuerin Antonia Egger am 13. Februar bei der SBO-Klausurtagung in Feldthurns. Auch Orts- und Bezirksvertreterinnen aus dem Vinschgau nahmen an der Klausurtagung teil und brachten sich in die Diskussion ein. Das Thema „Landwirtschaft und Gesellschaft - geben und nehmen“ wird die Südtiroler Bäuerinnenorganisation heuer vertiefen. Gemeinsam mit den Bäuerinnen aus Graubünden wird es im Herbst dazu einen gemeinsamen Bäuerinnentag in Schlanders geben, wo diskutiert wird, wie Landwirtschaft und Gesellschaft in Dialog treten kann. Die Schulprojekte

SCHUSTER KLAUS

Bäume sicher und gezielt fällen KORTSCH - Insbesondere an Wohnhäuser angrenzende Bäume können häufig für Probleme sorgen. Solche „Problem-Bäume“ müssen gefällt werden. Dies ist jedoch nicht immer einfach. Mit herkömmlichen Maschinen kann es dabei zu Schäden am Haus bzw.

an Dächern kommen. Professionelle Baumfäll-Arbeiten bietet Schuster Klaus aus Kortsch an. Eine neue Greifsäge sorgt hierbei für optimale Ergebnisse, Bäume können gezielt gefällt werden. Die Maschine eignet sich für Bäume mit einem Durchmesser von bis

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zu 50 Zentimeter. Zudem kann das Unternehmen nun mit einem Lkw mit Schwerlast-Kran punkten. Die Maschine überzeugt mit einer Hebekraft von maximal 25 Tonnen bis rund 800 Kilogramm auf einer Entfernung von etwa 35 Metern. Schuster Klaus ist im

mittleren Vinschgau aber auch darüber hinaus im Bereich der Kran-, Bagger- und Bauarbeiten tätig. AM

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VINSCHGER SPEZIAL

Biozertifikat und Separator dazu SCHLUDERNS - Mit erfreulichen Neuigkeiten kann die Genossenschaft, welche die Biogasanlage in Schluderns betreibt, aufwarten. Erstens ist es der LGS (Landwirtschaftliche Genossenschaft Schluderns) gelungen, nach intensiven Vorarbeiten im Dezember 2019 das Biozertifikat zu erhalten und zweites verfügt die LGS seit kurzem über einen neuen GülleSeparator. Um das Biozertifikat zu bekommen, wurden im Vorjahr laut dem Obmann Josef Thurner verschiedene Kontrollen bei Mitgliedsbetrieben durchgeführt. Es ging in erster Linie darum, festzustellen, ob die Vorgabe des vollständigen Verzichtes auf Herbizide im Grünland eingehalten wird und ob bei den Betrieben das vorgegebene Verhältnis des Viehbesatzes pro Hektar Futterfläche eingehalten wird. Nach der Feststellung, dass diese und weitere Kriterien erfüllt werden, konnte die LGS das Biozertifikat entgegennehmen. Die wichtigste Folge daraus ist, „dass die Genossenschaft das Zertifikat allen Mitglieder aushändigen kann, die auf Bio umgestellt haben“, führt Thurner aus. Somit können jetzt auch Biobetriebe nachweisen, dass die Gülle bzw. der Mist seitens der LGS biozertifiziert ist und somit bedenkenlos ausgebracht werden kann. Insgesamt werden derzeit Gülle und Mist von 78 Genossenschaftsmitgliedern aus

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Dieser neu montierte Separator trennt in der Biogasanlage in Schluderns die flüssige Gülle von Mist-Feststoffen.

den Gemeinden Schluderns und Glurns sowie aus Teilgebieten der Gemeinde Mals regelmäßig zur Biogasanlage gebracht. Dort werden Gülle und Mist einem Gärungsprozess unterzogen. Das dadurch gewonnene Gas wird zum Fernheizwerk Schluderns geleitet und zur Erzeugung von Strom und Wärme genutzt. Zwischen der LGS und der Energiegenossenschaft SEG, die das Fernheizwerk betreibt, war hierfür schon vor Jahren ein eigener Vertrag abgeschlossen worden. Die „entgasten“ Restbestände von

Gülle und Mist können die LGSMitglieder immer bei Bedarf in der Anlage in Schluderns oder in den Außenlagern in Mals, Laatsch und Burgeis beziehen und auf ihren Feldern ausbringen. Dank eines sogenannten Separators, der erst vor kurzer Zeit von der Firma „Hell Profitechnik“ geliefert und in der Anlage in Schluderns montiert wurde, kann die flüssige Gülle von Mist-Feststoffen getrennt werden. Das hat laut Thurner den großen Vorteil, dass diese geruchsarmen Feststoffe leicht transportiert und auch für bestimmte Zeiten bis

zur Ausbringung zwischengelagert werden können. Und zumal die Biogasanlage jetzt auch biozertifiziert ist, eignen sich diese Feststoffe auch für die Düngung jeglicher Art von Bioflächen, egal ob es sich um einen Vieh-, Obstoder Gemüse-Betrieb handelt. Beziehen können diesen Mist nicht nur Bio-Betriebe im Einzugsgebiet der LGS, sondern natürlich auch Bauern aus dem mittleren und unteren Vinschgau und darüber hinaus. Auch für Privatgärten eignen sich die vom Separator getrennten Feststoffe. SEPP


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Schülerprojekt mit der LLA Imst

IMST/BURGEIS - Wie vielfältig Landwirtschaft im Berggebiet betrieben wird, zeigte sich im Rahmen eines gemeinsamen Projektes der Fachschule für Landund Forstwirtschaft Fürstenburg in Burgeis und der Landwirtschaftlichen Landeslehranstalt (LLA) in Imst. Diesseits und jenseits des Reschens setzten sich parallel Schüler und Schülerinnen vom 3. bis zum 7. Februar intensiv mit einem landwirtschaftlichen Betrieb auseinander. Dazu wurden betriebliche Daten erhoben, analysiert und konkrete Umsetzungsvorschläge erarbeitet. Die Ergebnisse stellten sich die Schüler/innen gegenseitig in den jeweiligen Schulen und auf den Projektbetrieben vor. Bereits zum 18. Mal führte die LLA Imst mit ihrer Abschlussklasse dieses Projekt durch. Die 4. Klasse Fachrichtung Nutztierhaltung der Fürstenburg stellte sich zum ersten Mal dieser Aufgabe. Die Schüler und Schülerin der Fürstenburg mit ihren Lehrpersonen Elisabeth Haid und Elias Theiner

Die 4. Klasse Fachrichtung Nutztierhaltung der Fürstenburg

Max Dietl und Daniel Thurner

konzentrierten sich auf ein spezielles Thema: Muttergebundene Kälberaufzucht. Dazu konnte der Malahof der Familie Wallnöfer in Laatsch als Partner gewonnen werden. Seit zwei Jahren wird auf diesem Betrieb die bei uns noch nicht sehr oft anzutreffende Methode der Kälberaufzucht betrieben. Die Schüler und Schülerinnen hatten die Aufgabe, sich intensiv mit dieser Aufzucht zu beschäftigen, sich eine Umbaulösung im bestehenden Laufstall zu überlegen und die Ergebnisse dem Betriebsleiter und den Imster Schüler/innen zu präsentieren. Der Locherhof der Familie Köhle in Kobl/Pfunds hält zurzeit Mutterkühe, ein Pferd sowie ein paar Lege- und Masthühner. Die Imster Schüler/innen, darunter auch der Sohn des Locherhofes, durchleuchteten die Bereiche Tierhaltung, Stallbau, Pflanzenbau und Betriebswirtschaft. Am Ende zeigten sie dem Betriebsleiter und den Fürstenburgern mehrere Entwicklungsmöglichkeiten auf: Aufstocken

samen Besuch des Locherhofes und des Malahofes wurden die präsentierten Varianten für die Schüler/innen der Partnerschule verständlicher und leichter vorstellbar. RED

der Mutterkuhherde und der Lege- und Masthühner, Mastschweine, Anbau von Kräutern, deren Verarbeitung sowie das Abhalten von Seminaren zum Thema Kräuter. Beim gemein-

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VINSCHGER SPEZIAL

Neun rührige Ortsgruppen Seniorenvereinigung im SBB blickt zurück und nach vorne KORTSCH - Ausflüge, Vorträge, Besichtigungen, Wanderungen, Wallfahrten, geselliges Beisammensein und vieles mehr: die Tätigkeiten der 9 Ortsgruppen des Bezirks Vinschgau der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund sind kunterbunt. Die Angebote stoßen bei den Seniorinnen und Senioren auf regen Zuspruch. Besonders erfreut zeigte sich der Bezirkspräsident Georg Stillebacher bei der Jahreshauptversammlung, die am 11. Februar in der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch stattgefunden hat, über die offizielle Gründung der Ortsgruppe Taufers im Münstertal im Oktober 2019. Es ist dies die 9. Gruppe im Bezirk und die 64. auf Landesebene. Zu den wichtigsten Anliegen der Seniorenvereinigung im SBB

F&R

Gastredner der heurigen Bezirksversammlung der Seniorenvereinigung im SBB war der frühere Landeshauptmann Luis Durnwalder (links); am Podium der Bezirksausschuss.

gehören die Pflege der Gemein- die Ortsgruppen Schlinig, Eyrs, schaft und der Schutz vor der Kortsch, Taufers im Münstertal, Vereinsamung im Alter. Dass Morter, Planeil, Prad sowie Göflan und Nördersberg diesen Ansprüchen gerecht wurden, ging aus den jeweiligen Berichten hervor. Über die Angebote und Tätigkeiten des Bezirksausschusses informierte Stillebachers Stellvertreterin Martina Plörer. Fixpunkte im Programm waren u.a. ein Tages- und ein Halbtagesausflug sowie die Teilnahme an Veranstaltungen der Vereinigung auf Landesebene. Auch im heurigen Jahr sind wieder viele Veranstaltungen auf Ortsund Bezirksebene geplant. Etliche Ortsausschüsse arbeiten mit den KVW-Ortsgruppen zusammen. Gastredner der heurigen Bezirksversammlung war der frühere Landeshauptmann Luis Durnwalder. Er holte weit aus, zeichnete die Geschichte Südtirols nach und ging im Besonderen auf die erfolgreiche Entwicklung des Landes nach dem Inkrafttreten der Autonomie ein. „Ohne die Autonomie wäre Südtirol heute nicht das, was es ist“, so Durnwalder. Die Politik habe zwar das Ihre dazu beigetragen, „aber der relative Wohlstand, in dem wir heute leben, wurde von den Leuten geschaffen, von euch.“ Es sei

BEREGNUNGSBAU

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angebracht, „sich manchmal an die Opfer, die unsere Väter erbracht haben, zu erinnern, und nicht alles als selbstverständlich hinzunehmen. Nichts ist selbstverständlich.“ Worte des Dankes und der Anerkennung der Tätigkeiten der Vereinigung auf Bezirks- und Ortsebene überbrachten der Landespräsident Gottfried Oberstaller, dessen Stellvertreter Johann Weissensteiner, der Bezirksobmann des Bauernbundes, Raimund Prugger, Ingeborg Gruber Rettenbacher vom Bezirksbäuerinnenrat, die Bezirksleiterin Julia Telfser im Namen der Bauernjugend sowie die Landessekretärin Karin Alber. Abgeschlossen wurde die gut besuchte Versammlung mit einer Marende. Einen besonderen Dank zollte Georg Stillebacher der Schuldirektorin Monika Aondio sowie dem Vizedirektor und Leiter der Fachschule in Kortsch, Andreas Paulmichl, für die Gastfreundschaft. Es ist nicht auszuschließen, dass es im Vinschgau zur Gründung weiterer Ortsgruppen kommt. Als Hinweis dafür darf die Anwesenheit von Oskar Reisinger (Laas) und Hans Marseiler (Schluderns) gedeutet werden. SEPP


VINSCHGER SPEZIAL

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VINSCHGER KULTUR

Martin Geier (links) und Astrid Pardeller überreichten dem Mönch Hannes Spiss ein besonderes Geschenk, nämlich ein buddhistisches Mönchskleid, das sie 2015 bei einem Aufenthalt in Bhutan erworben hatten.

Wie wird der Mensch glücklich? Ein etwas anderer Valentinstag in Latsch. Aussagen eines buddhistischen Mönchs stoßen teilweise auf Unverständnis. LATSCH - Zu einem „glücklichen Valentinstag“ hat der Weltladen Lasch am 14. Februar in das CulturForum eingeladen. Dass das Thema Glück viele interessiert, zeigte schon der Besucherzustrom. Der Raiffeisensaal war bis auf den letzten Platz besetzt. Auch viele Landtags- und Gemeindepolitiker sowie Persönlichkeiten aus der Wirtschaft, dem kirchlichen Leben, der Kultur- und Schulwelt sowie dem Gesundheitswesen befanden sich unter den Gästen. „Der steigende materielle Wohlstand in unserem Land hat nicht dazu geführt, dass wir zufriedener oder gar glücklicher werden“, schickte Richard Theiner im Namen des Weltladens voraus. Dass es auch anders geht, zeige das Beispiel des kleinen Königreichs Bhutan.

„Bhutan: Das Geheimnis des Glücks“

Bhutan, Jigme Singye Wangchuck, in einem Interview gesagt, dass ihm das „Bruttonationalglück“ wichtiger sei als das Bruttoinlandsprodukt. Das Glück der Bevölkerung war in Bhutan schon im 18. Jahrhundert als Ziel der Politik und der Entwicklung des Pufferstaates, der sich am östlichen Rand des Himalayas zwischen der Volksrepublik China und Indien befindet, festgeschrieben worden. Im Rechtskodex aus dem Jahr 1729 heißt es: „Wenn die Regierung kein Glück Hannes Spiss und Gudrun Esser für sein Volk schaffen kann, dann gibt es keinen Grund für die Existenz der Regieverändert hat. Immer wieder lässt Bhutan rung.“ Um das „Bruttonationalglück“ zu damit aufhorchen, dass dort angeblich die fördern, wurden 4 Säulen definiert und eine glücklichsten Menschen der Welt leben. Staatskommission eingesetzt. Im Gegensatz Im Film bestätigen fast alle von Bill Weir zu einem konventionellen Wirtschaftsbefragten Bhutaner, dass sie tatsächlich wachstum wird eine ausgewogene und glücklich sind. Glücklich deshalb, weil sie nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft im Einklang mit der Natur leben, weil der angestrebt, wobei materielle, kulturelle materielle Wohlstand nicht die oberste und auch spirituelle Akzente einander erPriorität ist, weil sie einen guten König ha- gänzen sollen. ben, weil sie kaum gestresst sind und weil sie von der Lehre des Buddha überzeugt sind. Sozial gerechtes Wirtschaften

In das Land, die Religion und das Leben der Bhutaner wurde das Publikum mit dem Fernsehfilm „Bhutan: Das Geheimnis des Glücks“ eingeführt. Gedreht hat den Dokumentarfilm der amerikanische CNNReporter Bill Weir. Erstmals ausgestrahlt „Bruttonationalglück“ hatte den Film der US-amerikanische Fernsehsender CNN im Jahr 2016. Es ist anzuSchon in den 1970er Jahren hatte der nehmen, dass sich in Buthan seither einiges damals noch sehr junge IV. König von 26

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Groß geschrieben werden bei der Entwicklung des „Bruttonationalglücks“ daher die Förderung einer sozial gerechten Gesellschafts- und Wirtschaftsentwicklung,


VINSCHGER KULTUR die Bewahrung von Religion und Kultur sowie der Schutz der Umwelt. Bei der letztgenannten Säule geht es darum, dass die Menschen, die heute leben, die Umwelt so behandeln sollen, dass auch noch zukünftige Generationen ihre Bedürfnisse auf der Erde befriedigen können. Das große Ziel des „Bruttonationalglücks“ ist es, die Lebensbedingungen der weniger glücklichen Bewohner des Landes zu verbessern. Über 90 Prozent der im Film befragten Personen bezeichneten sich als glücklich. Als besonders wichtig werden eine soziale und ökologische Harmonie erachtet, ein kontinuierlich positives Lebensgefühl, auf Mäßigung in allen Bereichen und die Ablehnung gegen eine Jagd nach ausschließlich materiellem Wohlstand, weil dieser die Unzufriedenheit steigere. Einflüsse aus der westlichen Welt Aber auch vor dem buddhistischen Königreich, in dem derzeit rund 742.000 Menschen leben, das von der Fläche her etwas kleiner ist als die Schweiz und wo über zwei Drittel des Landes bewaldet sind, gibt es vermehrt Anzeichen und Tendenzen typisch westlicher Wertvorstellungen und Handelsweisen. Es gibt zum Teil Arbeitslosigkeit sowie Drogenkonsum. Auch das Fernsehen und das Internet mit allen ihren Folgen haben Einzug gehalten. Außerdem nimmt der Tourismus ständig zu. Bill Weir wirft am Ende des Films die Frage auf, wie lange die Idylle noch halten wird und ob es gelingen wird, die Einflüsse aus der westlichen Welt in Bhutan einzuschränken. In die Religion des Buddhismus führte ein besonderer Gast ein, nämlich der buddhistische Mönch Hannes Spiss, vom Institut für Höhere Tibetische Studien Rabten Choeling am Genfersee. Im Zwiegespräch mit der Rai-Journalistin Gudrun Esser und in der Diskussion mit dem Publikum erläuterte der Mönch die Grundsätze des Buddhismus, ging auf Unterschiede im Vergleich zum Christentum und anderen Religionen ein und wartete zum Teil mit Aussagen auf, die

Der Raiffeisensaal im CulturForum war bis auf den letzten Platz besetzt. Richard Theiner (stehend links) freute sich über die vielen Besucher aus nah und fern.

bei so manchen Zuhörern für Kritik, Un- immer bei den Betroffenen selbst bzw. verständnis oder gar Kopfschütteln sorgten. deren Vergangenheit zu suchen seien. Für Einzelpersonen treffen das ebenso zu wie „Glück für andere erzeugen“ für Gruppen von Menschen. Die Frage aus dem Publikum, ob seine Behauptung Zu Essers Feststellung, dass er nicht nur auch auf das jüdische Volk zutreffe, bejahte buddhistischer Mönch, sondern weiterhin der Mönch. Er hält es für gefährlich, „die auch Mitglied der Katholischen Kirche sei, Ursachen des Leids außerhalb sich selbst meinte Spiss, dass er dies wegen seiner zu suchen.“ Im Umgang mit Leid brauche Mutter ist, mit der er den Rosenkranz bete. es eine bestimmte Gelassenheit. Zur FraGlücklich sein im Sinne Buddhas bedeute, ge, was Geld für ihn bedeute, meinte er: „Glück für andere zu erzeugen.“ Der Mensch „Geld zu haben ist nichts Negatives. Es ist solle unheilsame Handlungen vermeiden, ein Resultat guter Handlungen. Die Frage heilsame ausführen und den Geist zähmen. ist, wie ich persönlich mit dem Geld umSpiss rief dazu auf, sich nicht mit anderen zu gehe. Will ich noch mehr Geld oder will vergleichen, sondern sich ein realistisches ich das, was ich habe, dazu verwenden, Bild von sich selbst zu verschaffen. Liebe um Glück für andere zu erzeugen?“ Zum ist für ihn der „uneigennützige Wunsch, Thema Meditation sagte Spiss, dass diese das Glück des anderen zu erzeugen.“ Das keine Entspannungstechnik sei, sondern Leid, das Menschen auf dieser Erde er- ein Bemühen des Geistes für heilsame leiden, seien auf negative Handlungen der Handlungen. Außerdem sei Meditieren Vergangenheit zurückzuführen. „Daher ist sei eine gute Möglichkeit, um nicht Opfer es wichtig, heute gut zu handeln“, um im von Stress und Geschäftigkeit zu werden, nächsten Leben weniger Leid zu erdulden. „allerdings müssen wir uns die Zeit dafür Der Mönch gab sich von der Wiedergeburt nehmen.“ Wenngleich manche Ansichten des Menschen überzeugt: „Der Schöpfer- des Mönchs alles eher als auf Zustimmung gott ist mit der buddhistischen Logik unver- stießen, so war der etwas andere Valentinseinbar.“ Mit diesen und weiteren Aussagen tag in Latsch sicher für viele ein Anstoß, über ihre eigenen religiösen Überzeuguntaten sich so manche Zuhörer schwer. gen bzw. Wertvorstellungen nachzudenken. „Ursachen des Leids bei sich selbst suchen“ Abgeschlossen wurde der Abend mit einer „fairen Glücksspeise“. Hannes Spiss nahm Dasselbe war auch bei der Behauptung nichts zu sich, „denn nach Mittag essen wir zu spüren, dass die Ursachen des Leids Mönche nicht mehr.“ SEPP

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Die Ehrenamtlichen: Sie machten Biathlon erst möglich

„Hart, aber schön“ Zwei Wochen Spannung mit Biathlon im Martelltal MARTELL - Nicole Gontier’s Kommentar „Hart, aber schön“ sagt vieles über die zwei Wochen Biathlon, über die Strecke, die alles abverlangt, und über ihre eigenen Empfindungen. Die „Azzurra“ aus Aosta hatte in Martell ein zweiwöchiges Mammutprogramm abgespult. Sie hatte mit Rang 11 am 8. Februar begonnen und danach zweimal der Höhe und der anspruchsvollen Strecke Tribut zollen müssen. Eine Woche später waren der 6. Rang wieder im Sprint und der 9. in der Verfolgung die besten Platzierung der Italienerinnen. Zusammen mit Irene Lardschneider und Alexia Runggaldier, beide aus Gröden, vermittelte Gontier ein positives Bild des weiblichen Biathlons in Italien. Aus der Männerriege kam der Hoffnungsstrahl erst durch den Einsatz des 19-jährigen Aostaners Didier Bonaz, der im Sprint vom 15. Februar mit einem 4. Platz überraschte

Die einzige mir zwei Siegen: Elisabeth Hoegberg aus Schweden

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die sportliche Bilanz waren die Marteller nicht zuständig. Sie haben vor allem durch perfekte Loipen und herzliche Gastfreundschaft gepunktet. Dafür gab es Anerkennung von allen Seiten und ohne Ende für Verkostung, für Loipen und Schießstand. Rund um Organisationschef Georg Altstätter; Chefsekretärin Andrea Stricker, Schießstandchef Roland Schwienbacher und Stadionchef Josef Altstätter wurden die Anerkennungen und Komplimente an die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter weiAn der Spitze: Georg Altstätter, Jürgen Hook, tergegeben. Darunter wurde besonders die Sprecher Sepp Platter tatkräftige Hilfe aus Deutschland betont. und in der Verfolgung nur durch 3 Straf- Die Inhalte der 45-jährigen Partnerschaft runden und durch Teilnehmer mit Welt- mit der Gemeinde Martell wurden aus cup- und Olympiaerfahrung auf Platz 9 ins Rheinland-Pfalz konkret durch 20 DudenZiel kam. Der einzige Südtiroler „Azzurro“, hoferinnen und Dudenhofer angeführt von Patrick Braunhofer aus Ridnaun wurde Bürgermeister Jürgen Hook umgesetzt. 50. im Sprint und konnte sich in der Verfolgung auf den 37. Rang vorschießen. Für GÜNTHER SCHÖPF

Die italienische Hoffnung: Didier Bionaz aus Aosta

Die Sieger: Lars Helge Birkeland, Norwegen, Erik Lesser, Deutschland (rechts)


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„Sie sind gekommen und waren happy“ MARTELL - Gespräch mit Wettkampfleiter Ulrich Walder über zwei Wochen internationaler, hochkarätiger Biathlon-Wettkämpfe im Martelltal. der Vinschger: Wann hat man euch benachrichtigt, die Veranstaltungen aus dem Skigebiet Arber im Bayerischen Wald zu übernehmen? WALDER: Am Sonntag, 26. Jänner,

um 15.30 Uhr hat mich der IBUSportdirektor Felix Bitterling angerufen und mich gefragt, ob wir die Wettkämpfe übernehmen könnten. Es gäbe wenig Orte mit genügend Schnee, hat er gesagt. Innerhalb einer Stunde mussten wir uns entscheiden. Unser Glück war, dass vieles vom Juniorcup im Dezember noch da

waren die Reaktionen der Mannschaften?

Wettkampfleiter Ulrich Walder

war. Die meisten Container (zum Wachsen) standen schon.

Union“ (IBU) erstmals hier bei uns durchführen lassen. Danach wurde er auch nach Ridnaun verFand nicht schon in der 1. geben und jetzt wieder an uns. Woche, also in der „bayeri- Die IBU hat ihn bisher nur in schen Woche“, eine beson- Südtirol austragen lassen. dere Veranstaltung statt?

Nur positiv. Die klimatischen Bedingungen haben wunderbar gepasst; die Pisten waren top. Wirklich eine Premiere für uns war aber der Supersprint am Donnerstag, 13. Februar. Eine schnelle Variante des Sprints, hochspannend und spektakulär. Eine Turbodisziplin für die Sprecher. Wie gesagt, besser konnten die Verhältnisse nicht sein. Laut Renndirektor Kristjan Oja aus Estland war dies heuer der 1. Wettkampf auf Naturschnee. „Sie sind gekommen und waren richtig happy.“ GÜNTHER SCHÖPF

Ja, der „Massenstart für 60“ Also eine Südtiroler Biath(Athleten). Den hat die „Biathlon- lon-Spezialität. Und wie

Der erste Schritt ist gemacht LATSCH - Kennt man die bescheidenen Eisfix, dann weiß man: Noch heißt es abwarten. Die Planungen für das Playoff-Halbfinale sind freilich noch zu früh. Aber, Fakt ist auch: Der erste große Schritt in Richtung Halbfinale (oder Finale) ist gemacht. Die Aosta Gladiators wurden am Wochenende mit 7:2 aus dem heimischen „Fuxbau“ in Latsch geschossen. Mit einem Sieg am Samstag im Aostatal könnten die Vinschger in der Best-of-ThreeSerie schon alles klar machen. Im ersten Spiel zeigten die Eisfix eine über weite Strecken der Partie

Die Eisfix (in orange) waren klar überlegen.

etwa 5 Minuten zum Ausgleich, Peter Wunderer erzielte nach 9.43 Minuten das 2:1. Dabei blieb es auch bis zur ersten Drittelpause. Im 2. Drittel legten die Eisfix nach, Wunderer (20.45) und Tobias Nagl (35.19) bauten die Führung aus. Im 3. Durchgang erhöhten Maximilian Pircher (44.52) und Daniel Oberfriniger (52.11) auf 6:1. Nach dem zwischenzeitlichen 6:2 sorgte Patrik Holzknecht für den 7:2-Endstand (58.25). AM

konzentrierte Leistung und waren ersten Treffer der Partie sorgte das bessere Team, 58 zu 19 Tor- Andreas Strobl bereits nach 59 schüsse beweisen dies. Für den Sekunden. Die Gäste kamen nach

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LAAS/BIONAZ (AO)/PFITSCH - Den Grundstein hatte der elfjährige Jonas Tscholl Ende Jänner im fernen Aosta gelegt. Den Sprint am 25. Jänner in der 225 SeelenGemeinde Bionaz hatte er als 5. beendet. 38 Sekunden trennten ihn vom Sieger. Für die Verfolgung eine „coole“ Ausgangsposition, sagen die Jungen. Jonas hatte die Gegner vor Augen und durfte im Windschatten laufen. Durch seine Sicherheit beim Schießen schaffte der drahtige Laaser dann in der Verfolgung den 2. Platz. Der nächste Durchgang zur Italienmeisterschaft fand im Biathlonzentrum „Grube“ in Pfitsch statt. Jonas fand jene Bedingungen vor, bei denen er auch groß gewachsenen Konkurrenten die „Rücklichter zeigte“. Die langen Anstiege und die anspruchsvollen Abfahrten auf der 5km-Strecke kamen ihm entgegen. Mit nur einem Fehlschuss bei drei Schießen und der 5. Laufzeit distanzierte er seine schärfsten Konkurrenten aus Aosta, zwei Fehler, und Varese, vier Fehler. Seinem Südtiroler Landsmann Andreas Braunhofer

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Der Vinschgau hat einen Jugend-Italienmeister im Biathlon

Jonas Tscholl aus Laas brachte einen „Italienmeister“ in den Vinschgau.

Die drei mit dem roten Adler siegten auch in der Staffel vor Veneto (links) und Alpi Centrali.

aus Ridnaun wurden sogar sechs Mal 30 Sekunden aufgebrummt. Damit stand Jonas ganz oben auf dem Podest und holte seinen ersten Italienmeistertitel. Mit ihm freuten sich der ASV Martell, wo sein Onkel Josef Weiss ihm das Schießen beibringt, die Trainingsgruppe aus Latsch, Goldrain und Staben, die Skitrainer Barbara Moriggl aus Mals und Jonas Stieger aus Latsch und natürlich die Heimatgemeinde

Laas mit den Eltern Renate und Markus Tscholl. Nach seinem Titel setzte Jonas in Pfitsch noch einen drauf. Zusammen mit Andreas Braunhofer und dem Antholzer Julian Huber fuhr er als Schlussläufer einen überlegenen Staffel-Sieg nach Hause vor den favorisierten Konkurrenten aus dem Veneto und den Zentralalpen. Mit einem guten Gefühl kann Italienmeister Jonas sich nun seinen verschiedenen, nicht

nur sportlichen Hobbys widmen, dem Fußballspiel in der Spielgemeinschaft Eyrs ebenso wie am elterlichen Hof der Aufzucht verschiedener Hühnerrassen. GÜNTHER SCHÖPF

Vinschger Rodel-Nachwuchs international top LAAS/LATSCH/LENDAK - In Lendak in der Slowakei standen kürzlich die Jugendspiele des internationalen Rennrodelverbandes FIL auf dem Programm. Die Wettkämpfe gelten als eine Art Nachwuchs-Weltmeisterschaft. Athleten der Jahrgänge 2012 bis 2006 haben sich dabei gemessen. Unter den rund 90 Teilnehmern aus acht Nationen waren auch einige Rodler vom SC Laas und vom SV Latsch mit dabei und vertraten wie alle Südtiroler – rund 30 waren insgesamt am Start – die „Sportnation“ Italien. In der Altersklasse U10 sicherte sich Alexander Staffler vom SC Laas den Titel. Der Partschinser Alex Castiglioni (SV Latsch) und

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Erfolgreich in der Slowakei: Die Rodler aus Laas mit (v.l.) Fabian Staffler, Alexander Staffler, Jasmin Tappeiner, Elisabeth Tinzl, Michael Tinzl und Lukas Tappeiner.

Auch die Abordnung aus Latsch vertrat wie alle Südtiroler Athleten - rund 30 insgesamt - die „Sportnation“ Italien. Im Bild (v.l.): Nina Castiglioni, Renate Castiglioni, Manuel Ladurner und Alex Castiglioni.

Fabian Staffler (SC Laas) sorgten Castiglioni holte in der Alters- einskollegin Jasmin Tappeiner für einen Vinschger Dreifachsieg. klasse U12 Silber. Der Laaser holte bei den U14-Mädchen Die ebenfalls für den SV Latsch Michael Noah Tinzl holte in der Bronze. AM startende Partschinserin Nina Kategorie U12 Silber, seine Ver-


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Naturns zum Augenausreiben wieder um Ruhe in seinem Strafraum bemühte. In der 43. Minute blieb den Latschern die Luft weg. Schiedsrichter Calvara aus Trient schickte den erfahrenen Abwehrspieler Marco Paulmichl mit Gelb-Gelb-Rot vom Platz. Was sich dann ab Minute 46 auf dem Platz abspielte, ließ hingegen bei vielen Naturnser Fans den Atem stocken. Es entwickelte sich ein ideenloses, desolates Spiel auf Seiten der Heimmannschafft, während die Abwehr der Gäste in Unterzahl auf Glück und Unfähigkeit des Gegners vertrauen musste. Was Wunder, dass man auf Latscher Seite nicht nur erleichtert, sondern mit dem einen Punkt wie ein Sieger vom Platz ging. S

NATURNS - LANDESLIGA, 17. SPIELTAG, SONNTAG, 23.02.20 - Es schien

ein Heimspiel zu werden, in dem Naturns seiner Rolle als Tabellenerster gerecht werden konnte. Latsch war von Beginn an auf Abwehr eingestellt. Ein Mittelfeld der Gäste gab es nicht. Die Angriffsversuche von Mattia Lo Presti und Alex Kiem boten kaum mehr als Entlastung. Keine Spur von der Naturnser Auswärtspleite gegen die abstiegsgefährdeten Leiferer am Sonntag zuvor. Latsch stand und blieb unter Dauerdruck. Schlussmann Hannes Lechner musste gegen die Kopfballversuche von Alex Bordato besonders auf der Hut sein. Zu schaffen machte auch die Fähigkeit auf Naturnser Seite, verdeckte Fouls zu produzieren. In der 34. Minute standen die Burggräfler nur Zentimeter vor der Führung. Daniele Speziale verfehlte einen Strafstoß, der sich zur Flanke entwickelt hatte. Es war Schlussmann Lechner, der sich immer

Latsch (in Weiß) unter Dauerdruck. Im Bild v.l. Daniel Kaserer, Lukas Schöpf, Lukas Müller, Alex Kuen, Simon Pirhofer, Philip Trafoier, Alex Bordato (6), Marco Paulmichl, Daniele Speziale, Mathias Paulmichl

Sie wuchsen über sich hinaus: Alex Kiem (in Weiß) mit Philip Trafoier und Hannes Lechner (r.). „Fallkünstler“ Speziale

MALS - Fußball, Slacklinen oder Bogenschießen: Vom 12. Juli bis zum 19. Juli 2020 ist es wieder soweit: Die Europaregion Tirol-Trentino-Südtirol rückt beim Euregio Sport Camp für eine Woche den Sport in den Mittelpunkt. Nachdem die letztjährige Ausgabe in Neustift stattgefunden hat, wurde dieses Mal die Sportoberschule „Claudia von Medici“ in Mals im Vinschgau als Austragungsort der Veranstaltung gewählt, wo junge Sportbegeisterte bei einer Palette an verschiedenen Aktivitäten voll auf ihre Kosten kommen sollen. Euregio-Präsident Landeshauptmann Günther Platter unterstreicht die Bedeutung solcher Initiativen: „Projekte wie dieses haben großen Wert für das Zusammenleben in der Europaregion. Sie sind wichtig, um grenzüberschreitende Bänder zu knüpfen und unsere Jugendlichen für Gemeinsamkeiten zu sensibilisieren. Immerhin sind sie diejenigen, die die Europaregion von morgen gestalten werden.“ Auch LHStv Josef Geisler ist überzeugt von der grenzübergreifenden

Foto: Land Tirol/Pichler

Spiel, Spaß und Sport

Jugendliche aus der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino mit LH-Stv. Josef Geisler, BM Peter Schönherr (Neustift) und Amtsleiterin Jasmin Schwarz beim Euregio Sport Camp 2019 in Neustift.

Zusammenkunft: „Das Euregio Sport Camp ist die ideale Gelegenheit, um in einem lockeren Umfeld verschiedene Sportarten gemeinsam mit Jugendlichen aus der ganzen Europaregion auszuüben und dabei neue Freundschaften zu schließen. Es ist aber auch Anreiz, Neues auszuprobieren und bisher verborgene Talente zu entdecken.“ Unter diesem Vorzeichen rufen LH Platter und LHStv Geisler Jugendliche zwischen zwölf und 14 Jahren auf, sich für das Euregio Sport Camp anzumelden. Anmeldeschluss ist der 31. März 2020 und die Plätze sind begrenzt.

Von Streetracket bis Fußball, vom Dreikampf zu Pausenhofspielen Jugendliche haben beim Euregio Sport Camp etwa die Chance, sich bei einem Dreikampf um den „Malser Cup“ zu messen. Daneben können sie sich aber auch in einer Vielzahl an anderen Sportarten versuchen – Beachvolleyball, Schwimmen oder Slacklinen sind nur einige davon. Außerdem bekommen die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, beim 3D-Bogenschießen am Erlebnisberg Watles mitzumachen. – Neben dem Sport sorgt eine bunte Mischung aus weiteren

Programmpunkten zusätzlich für Stimmung. Dazu zählen historisch inspirierte Wanderungen genauso wie ein Freiluftkino. Ebenso kommt die Kulinarik sowohl bei einem Frühstück auf dem Watles als auch bei einer Grillfeier und einem Abschlussfest mit Diskomusik nicht zu kurz, während sich die Jugendlichen aus allen drei Landesteilen kennenlernen und austauschen können. Sportreferent LHStv Geisler fügt abschließend hinzu: „Beim Euregio Sport Camp geht es darum, Sport als gemeinschaftsstiftende Aktivität zu erleben. Wenn Sprachbarrieren verschwinden und der Spaß an der körperlichen Betätigung im Vordergrund steht, ist dies eine prägende Erfahrung, die ich jungen Menschen nur empfehlen kann.“ Weitere Infos, etwa zu den detaillierten Programmpunkten oder den Anmeldemöglichkeiten, finden sich samt Anmeldeformular unter www.europaregion.info/ RED sportcamp.

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VINSCHGER MARKT

Junger Elan an der Spitze des LAC Vinschgau ASV VINSCHGAU - Der LAC Vinschgau Raiffeisen ASV wurde 1972 gegründet. Sepp Rinner und Erwin Schuster gelten als Väter des Vereins. Auch Günther Schöpf und Josef Platter waren von Beginn an wichtige Stützen des Vereins. Die lange Vereinsgeschichte des LAC Vinschgau wird durch die zahlreichen Trainer und Funktionäre möglich gemacht, die nahezu unzählige Athleten durch die vielen Trainingsstunden professionell begleiten. Jeder Trainer bereichert den Verein mit fundiertem Wissen und Kenntnis, verbunden mit persönlichen Erfahrungen in den verschiedenen Disziplinen der Leichtathletik. Bei der jüngsten Ausschussitzung des LAC Vinschgau Raiffeisen ASV wurde Tobias Lechthaler einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt, Hannes Gamper wurde zum Vizepräsidenten ernannt. Lechthaler folgt auf Heiner Pohl, der den Verein seit 2011 vorbildlich leitete. Ihm, sowie Michael Traut und Rubert Pfeifer, die sich nicht mehr der Wahl stellten, gilt ein herzliches Dankeschön für

Der neue Ausschuss (vorne v.l.): Manuel Modica, der neue Präsident Tobias Lechthaler, Monika Müller, Fabian Waldner und Hannes Gamper; (hinten v.l.): Moritz Graf, Mirko Lepir und Christian Gerstl

den jahrelangen und unermüdlichen Einsatz für den Vinschger Leichtathletikverein. Ein großer Dank geht auch an Erwin Schuster, der sich seit Jahrzehnten mit Leidenschaft für die Leichtathletik interessiert und engagiert. Neu im Ausschuss sind Hannes Gamper, Moritz Graf, Manuel Modica und Mirko Lepir. Christian Gerstl, Monika Müller und

Fabian Waldner wurden als Ausschussmitglieder wiedergewählt. Die Leichtathletik, die Mutter aller Sportarten, hat in den letzten Jahren mit der Vielfalt an verschiedenen sportlichen Angeboten leider einen kleinen Rückgang verzeichnet. Der junge Ausschuss möchte versuchen, diese schöne Sportart wieder populärer zu machen. Neben den wöchentlichen

Trainings in Latsch werden vom LAC Vinschgau u.a. noch Leichtathletik-Camps in Latsch und Mals, der Fakie-Cup, der 3-Kampf und nicht zuletzt das mittlerweile zum Klassiker gewordenee internationale Stabhochsprungmeeting veranstaltet. Ein Dank gilt auch den Sponsoren, allen voran RED der Raiffeisenkasse.

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28. FEBRUAR, 19.00 UHR „KREATIV ALLTAGSGRENZEN ÜBERSCHREITEN“ Im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders wird die Hobbyausstellung „Kreativ Alltagsgrenzen überschreiten“ eröffnet; die Ausstellung bleibt am 29. Februar und 1. März von jeweils 9.00 bis 19.30 Uhr geöffnet. 1. MÄRZ, 10-14 UHR „SUPPNSUNNTA“ IN TARSCH Auch heuer findet der traditionelle „Suppnsunnta“ im Vereinshaus Sigmunt Angerer in Tarsch statt. Mit dem Erlös werden soziale Projekte unterstützt.

4. MÄRZ, 19:00 UHR FOTOS AUS DER WÜSTE Eröffnung der Fotoausstellung „Ababda“ von Gianni Bodini in der Bibliothek Schlandersburg; gezeigt werden Bilder aus der östlichen Wüste Oberägyptens, wo die Ababde oder Ababda - sie sind eine Untergruppe der Bedscha - als Nomaden zwischen dem Nil und Roten Meer leben. 6. MÄRZ, 19:30 UHR VERENA MASSL ZU GAST Verena Massl berichtet in der Bibliothek Schlandersburg über ihre Erfahrungen in der „Oase des Friedens“; die Vetzaner Studentin war 2016 im Rahmen ihres Studiums für 6 Monate im Dorf Neve Shalom/Wahat al-Salam in Israel; für ihre Abschlussarbeit erhielt sie den Bischof-Karl-Golser-Preis. 10. MÄRZ, 19:30 UHR „SO LANGE ICH SCHLIEF“ Vorstellung des Buchs „So lange ich schlief“ mit Sabine Foraboschi in der Bibliothek Schlandersburg; das Buch handelt von einer Frau, die durch einen Unfall ein Schädel-Hirn-Trauma erleidet und 15 Jahre im Wachkoma verbringt. Sabine Foraboschi ist als Krankenschwester tätig und möchte die Menschen für das Thema Wachkoma und einen menschlichen Umgang mit diesen Patienten sensibilisieren.

Die Südtiroler Krebshilfe (EO) Bezirk Vinschgau

sucht unterstützende Mitglieder www.krebshilfe.it

Jahreshauptversammlung der KVW Ortsgruppe Burgeis. Wann: am 07.03.2020 um 15 Uhr Wo: Gasthof St. Nikolaus, Burgeis

für den guten Zweck

TANZCLUB LATSCH – VINSCHGAU

Freitag 28.02. & Samstag 29.02.2020

TANZKURSE BEGINNEN AB 10.03.2020 INFO UND ANMELDUNG BIS 02.03.2020 Tel. 388 84 74 470 - tclv@rolmail.net Facebook: TCLV

IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it Helene Bernhard: Tel. 0473 621 715, Mobil. 347 32 00 534 ; sekretariat@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Friedrich Haring (FRIE), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Heidi Gamper (HG), Hannah Hofer (HH), Wolfgang Thöni (WOTH), Waltraud Gluderer (WG), Jasmin Maringgele (JA), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7

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Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

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