Ausnahmezustand Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen
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CORONA-VORSORGE. ZUHAUSE BLEIBEN, RUHE BEWAHREN! Bitte befolge die Hygiene- und Verhaltensregeln und nimm diese ernst. Das schützt dich und andere. 1M
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WICHTIGE VORSCHRIFTEN! Menschenansammlungen sind verboten. Eingeschränkte Bewegungsfreiheit: Das eigene Zuhause darf nur aus triftigen Gründen verlassen werden.
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BLEIB ZU HAUSE UND RUF DEINEN HAUSARZT AN. Für allgemeine Informationen zur Corona-Vorsorge kannst du dich an die Grüne Nummer 800 751 751 wendenn. Mehr Infos online unter provinz.bz.it/coronavirus
INHALT
08 04 THEMA
800 751 751
Vinschgau Coronavirus hat uns alle im Griff
8 - 20 Uhr
08 GESELLSCHAFT Glurns Luis Frank: „Mehrere Fliegen auf einen Streich.“
Grüne Nummer Covid-19
10 Schlanders Elki blickt zurück und nach vorne
Von 8 Uhr bis 20 Uhr ist die Grüne Nummer 800 751 751 aktiv, dort werden Auskünfte erteilt.
11 Schlanders BRD mit steigender Mitgliederzahl 12 Burgeis Für Respekt und Dialog
Die Notrufnummer 112 steht wie immer für alle Notfälle zur Verfügung. Bei Corona-Verdacht soll sie nur gewählt werden, falls jemand an sehr hohem Fieber und schwerer Atemnot leidet.
14 Laas Bis zu 8 Flugeinsätze pro Tag 15 Schlanders „Coworkation“ für Vinschger Tourismus? 16 Mals Puni-Anteile für 4 Fraktionen
26 19 LESERBRIEFE 22 Schlanders Schule im Zeichen der Nachhaltigkeit
23 SPEZIAL
Wirtschaft und Recht
26 KULTUR Martell Eine Fahne für den Kirchenchor 27 Innsbruck/Mals Neue CD von Peter Waldner
28 SPORT
#ichbleibezuhause
Vinschgau Sportwelt setzt Zeichen der Solidarität
28
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Surreal Angst darf nicht in Panik ausarten VINSCHGAU - Die Natur hat dem Menschen nicht umsonst das Gefühl der Angst mit auf den Weg gegeben. Angst schützt. Aber auch mit Vernunft sind wir ausgestattet. Sie sorgt dafür, dass Angst nicht in Panik ausartet. Wenn das passiert, wird der Kampf gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus nur erschwert. Und das wäre genau das, was wir derzeit nicht brauchen. Die Lage ist ernst. Die Zahlen und Schlagzeilen überschlagen sind stündlich. Und wir alle sind mittendrin. „Surreal“ war das einzige Wort, das ein Kaufmann über die Lippen brachte, als er am 12. März um 9 Uhr in der Fußgängerzone in Schlanders den Schlüssel seines Geschäftes in die Hosentasche steckte. Am Tag zuvor habe ich beobachtet, wie eine ältere Frau vor der Fassade des geschlossenen Altersheims versuchte, ihren Mann am Telefon zu erreichen. Es gelang ihr nicht. Ihren Ruf, ihn mindestens zum Fenster zu bringen, damit sie einander sehen können, blieb zunächst ungehört. Solche und ähnliche Situationen durchleben derzeit fast alle. Schwer wiegen nicht nur alle wirtschaftlichen Folgen und materiellen Notlagen, in die viele „einfache“ Menschen hineingeworfen werden, sondern schwer wiegt bei nicht wenigen auch die Einsamkeit in den eigenen vier Wänden. Möglichst
wenn man das Netz nicht für Unwahrheiten und Panikmache missbraucht. Auch die Medienwelt steht angesichts der derzeitigen Ausnahmesituation vor neuen Herausforderungen. Abgesehen von der Verantwortung, die den Medien in Zeiten wie diesen in besonderem Maß zukommt, sind sie auch selbst betroffen und mittendrin. Sie stehen nicht am Rande, um zu beobachten und zu berichten, sondern sie sind selbst Teil zuhause bleiben ist aber das Einzige, was wir dieses außergewöhnlichen Geschehens. derzeit alle tun können und auch müssen. Auch unsere Bezirkszeitung ist betroffen. Weil wir den „Feind“ nicht genau kennen Wir haben am 12. März beschlossen, noch und weil wir (noch) keine Waffen gegen eine Art „Notnummer“ herauszubringen ihn haben, bleibt nur eines übrig: uns selbst und danach das regelmäßige Erscheinen und die Mitmenschen zu schützen, indem vorerst auszusetzen. Kurz vor Redaktionswir uns penibel an die Vorgaben halten, mit schluss erreichte uns die Nachricht, dass denen eine weitere Ausbreitung des Virus eine 85-jährige Frau, die mit Vorerkrankungen und einer Coronavirus-Infektion im möglichst verhindert werden kann. Krankenhaus von Bozen in Behandlung war, gestorben ist. Wir sitzen alle im selben Boot, Die Rolle der sozialen Medien in Gröden wie im Vinschgau, in Südtirol wie Zu den Regeln und Maßnahmen, die in Italien, in Österreich wie in ganz Europa, mittlerweile wohl alle kennen und (hof- ja auf der ganzen Welt. Jetzt müssen wir fentlich) auch einhalten, könnte man auch alle unser Bestens geben, um uns aus dem jene dazu nehmen, nicht alles, was über die Würgegriff des Coronavirus zu befreien, sozialen Medien zu den Augen und Ohren daraus zu lernen, wieder aufzustehen und gelangt, ungeprüft als wahr hinzunehmen. neu zu beginnen. Gerade die Coronavirus-Krise zeigt uns, wie wert- und sinnvoll die soziale Vernetzung ist, SEPP LANER
AUCH WIR BLEIBEN ZUHAUSE! Aufgrund der aktuellen Situation erscheint bis auf Weiteres keine neue Ausgabe! #ichbleibezuhause
AKTUELLE NEWS weiterhin auf:
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So sah es am späten Vormittag des 12. März in der Fußgängerzone in Schlanders aus. Das Ärzte- und Pflegepersonal in den Krankenhäusern ist derzeit ebenso gefordert, wie das Personal in den Altersheimen und in vielen weiteren Einrichtungen, die Hausärzte, die Rettungsorganisationen, die Sicherheitskräfte und die gesamte Gesellschaft.
Vom Balkon aus beobachteten Maria Schuster und ihr Sohn Martin am 12. März die menschenleere Fußgängerzone in Schlanders. „Wir müssen trotz allem positiv in die Zukunft schauen“, sagte Martin.
„Abstands-Schlange“ vor dem Frischecenter Rungg in Schanders
Schwierige Kommunikation mit Bewohnern des Wohn- und Pflegeheims DER VINSCHGER 10-11/20
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Das Widum und der Pfarrsaal in der Stadtmitte von Glurns sollen zu einer Struktur für betreutes Wohnen umgebaut werden.
„Ein Kreis, der sich schließt“ Betreutes Wohnen in Glurns nimmt konkrete Formen an GLRUNS - Der Bedarf an Wohnraum für ältere Menschen, die noch weitgehend selbstständig sind, aber dennoch eine bestimmte Betreuung brauchen bzw. nicht alleine wohnen möchten, ist auch in Glurns groß. Das Vorhaben der Pfarre, das Widum und den Pfarrsaal in der Stadtmitte zu einer Struktur mit 7 Wohnungen für betreutes Wohnen umzubauen, ist mittlerweile weit gediehen. Die Vorgeschichte des Vorhabens ist aus mehrerlei Hinsicht außergewöhnlich und hängt unter anderem direkt mit der geplanten Errichtung einer Golfübungsanlage zusammen. „Jetzt sind wir soweit, dass sich der Kreis schließen kann“, freut sich Bürgermeister Luis Frank in einem Gespräch mit dem der Vinschger.
Pfarre bietet Grundflächen an
Der Glurnser Bürgermeister Luis Frank
flächen am Schuttkegel unterhalb des Als einige Vertreter der Pfarre beim Kirchleins St. Martin interessiert sei, war Bürgermeister anfragten, ob die Gemeinde der Golfübungsplatz noch kein Thema. nicht am Kauf von pfarreigenen Grund- Die Flächen umfassen insgesamt ca. 4,7 8
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Hektar. Die Pfarre wollte einen Teil der Wiesen verkaufen, um mit dem Erlös einen Teil der Ausgaben für die Errichtung der Struktur für betreutes Wohnen bestreiten zu können. Luis Frank: „Wir machten uns damals Gedanken, wo und wie wir die für das Rambach-Kraftwerk vorgeschriebene Ausgleichsmaßnahme umsetzen könnten.“ Die ursprüngliche Idee, 2,7 Hektar zu kaufen und dort eine Naherholungszone zu errichten, sei am Ende nicht überzeugend gewesen, vor allem auch nicht aus finanzieller Sicht. Der Vorschlag, auf den 2,7 Hektar eine kleine, ökologische 3-LochGolfübungsanlage als Ausgleichsmaßnahme zu errichten, habe sich aus mehrerlei Hinsicht als sinnvoller erwiesen. „Als Übungsplatz ideal“ Der Verein Golffreunde Venusta Vallis befand die Wiesen als idealen Standort für eine kleine Übungsanlage. „Bedauerlich
VINSCHGER GESELLSCHAFT war, dass unser Vorschlag, die Übungsanlage als Umweltausgleichsmaßnahme zu definieren, bei den zuständigen Stellen in Bozen auf taube Ohren stieß“, sagt Frank. Man werde jetzt eine andere Maßnahme ins Auge fassen. Am Vorhaben, die 2,7 Hektar anzukaufen, wurde aber festgehalten und die Gespräche und Verhandlungen mit der Pfarre und den Golffreunden gingen weiter. Das Verfahren für die notwendige Bauleitplanänderung wurde bereits in die Wege geleitet. Schenkung als kluger Schachzug Mit der Pfarre wurde vereinbart, dass sie die 2,7 Hektar in Form einer Schenkung an die Gemeinde abtritt. Dadurch kam auch das Vorkaufsrecht zu Fall, welches der Eigentümer der angrenzenden Grundstücke ausgeübt hätte. Wäre dies auch nur teilweise geschehen, wäre der Standort für die Errichtung einer Golfübungsanlage nicht mehr geeignet gewesen. Sozusagen als Entschädigung für die Schenkung erhält die Pfarre Glurns 800.000 Euro für den Umbau des Widums und Pfarrsaals. Die Gemeinde bekommt im Gegenzug das Oberflächenrecht der Struktur für betreutes Wohnen. Zusammen mit den zu erwartenden Beiträgen des Landes wäre die Pfarre somit imstande, das Vorhaben finanziell zu stemmen und umzusetzen. Ein nicht unerheblicher Nebeneffekt der Schenkung ist es auch, dass ca. 120.000 Euro an Steuern gespart werden können. Frank: „Das kommt zur Hälfte der Gemeinde zu Gute und zur Hälfte der Pfarrei.“ Willkommene laufende Einnahmen Bauherrin der Struktur für betreutes Wohnen ist die Pfarre. Die Trägerschaft wird nach der Fertigstellung aber der Gemeinde übertragen, die sich dann auch um die Führung der Struktur zu kümmern hat. Gespräche über die Führung wurden bereits mit der Bezirksgemeinschaft Vinschgau geführt. Die Pfarre bekommt für die fertige Struktur jährlich 30.000 Euro von der Gemeinde. Mit dem Golfverein soll vereinbart werden, dass er der Gemeinde jährlich 40.000 Euro zahlt. Die Gemeinde ihrerseits errichtet im Gegenzug die Golfübungsanlage, baut ein kleines Clubhaus und führt weitere Arbeiten aus. Insgesamt dürfte mit Ausgaben in Höhe von ca. 1 Mio. Euro gerechnet werden. Luis Frank und der gesamte Stadtrat erhoffen sich eine Unterstützung seitens des Landes, über welche Finanzierungsschiene auch immer. Zumal jährlich 40.000 Euro eingehen und 30.000 an die Pfarre fließen, bleiben laufende Einnahmen von jährlich 10.000 Euro übrig. Laufende Einnahmen sind laut Frank vor allem auch deshalb wichtig, weil sich immer mehr Gemeinden immer schwerer tun, die
Eine Skizze aus der Machbarkeitsstudie für die Errichtung der ökologischen 3-Loch-Golfübungsanlage in Glurns.
laufenden Ausgaben zu bestreiten: „Nicht die Investitionen sind das Problem, sondern die laufenden Ausgaben.“ Vorgesehen sei, sowohl die Vereinbarung mit dem Golfverein als auch jene mit der Pfarre auf jeweils 30 Jahre auszulegen.
Wohnen in Glurns laut dem Bürgermeister ein Gebot der Stunde. Dass Hand in Hand damit auch historische Bausubstanz genutzt bzw. neu belebt wird, ist ein willkommener Nebeneffekt und ein weiterer Baustein dieses Kreises, den die Stadtverwaltung erfolgreich schließen möchte. Bis alle Hürden für die Umsetzung des Vorhabens genommen Nur ökologische Übungsanlage sind, wird es noch einige Zeit brauchen. Bei der Errichtung der Golfübungs- Auch Ratsbeschlüsse sind noch zu fassen. anlage will die Stadtverwaltung großen Zumal der Termin für die GemeinderatsWert darauf legen, dass strenge ökologi- wahlen, die am 3. Mai hätten stattfinden sche Kriterien und Vorgaben eingehalten sollen, auf unbestimmte Zeit verschoben werden. „Natürlich wird es Erdbewegungen wurde, könnte es durchaus sein, dass der geben, aber über 90% der Flächen sollen noch amtierende Gemeinderat mit der möglichst naturnah belassen werden“, so Entscheidung befasst wird. der Bürgermeister. Auch die Sträucher und Hecken sollen weitestgehend erhal- Einziger Wehmutstropfen GAP ten bleiben. Allerdings sind im Zuge der Errichtung Humusschichten abzutragen Als einzigen Wehmutstropfen des „Kreiund gestalterische Maßnahmen vorzuneh- ses“ wertet der Bürgermeister den Umstand, men. Die sogenannten „Greens“ sollen nur dass es leider bis heute nicht gelungen ist, einige wenige Prozent der Gesamtfläche einen neuen Standort für den „Glurns Art ausmachen. Auch anderweitige Vorgaben, Point“ zu finden. Die Kultureinrichtung wie sie für ökologische Golfplätze gelten, GAP war bisher im Pfarrsaal untergebracht. werden berücksichtigt. Nicht zu befürchten GAP hatte sich rasch als Ort der Inspiration brauche man außerdem das Verkehrsauf- und Begegnung zeitgenössischer Kunst etakommen. Frank: „Es ist nur mit 5 bis 10 bliert. „Trotz intensiver Suche haben wir es Personen pro Tag zu rechnen.“ nicht geschafft, einen alternativen Standort in der Stadt zu finden“, bedauert der Bürgermeister. Noch nicht richtig spruchreif, aber Heimplätze in Mals und Schluderns im Kopf schon festgesetzt ist bei Luis Frank Im Martinsheim in Mals verfügt die Stadt das Ansinnen, die unterirdischen BunkerGlurns derzeit über 8 Betten für Seniorin- anlagen, die sich in der Nähe der geplanten nen und Senioren. Eines bis zwei Betten Golfübungsanlage befinden und die alle der sollen im Zuge des Neubaus des Wohn- und Stadt gehören, teilweise zu öffnen und zu Pflegeheims in Schluderns dazu kommen. nutzen. „Wäre es nicht etwas Besonderes, Angesichts der demografischen Entwick- zum Beispiel Whisky aus Glurns in einem lung und der Notwendigkeit, neue Wohn- Bunker verkosten zu können? Oder beangebote für ältere Menschen zu schaffen, sondere Weine oder Käse?“, schwärmt Luis ist die geplante Struktur für betreutes Frank. SEPP DER VINSCHGER 10-11/20
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Elki blickt zurück und nach vorne Fünf Jahre im Einsatz für Kinder und Familien SCHLANDERS - Heuer feiert das Schlanderser Eltern-Kind-Zentrum (Elki) sein fünfjähriges Jubiläum. Am 23. Februar 2015 war das Elki in Schlanders gegründet worden. Seitdem hat sich die Einrichtung zu einem fixen Bestandteil im mittleren Vinschgau entwickelt. Um die 140 Mitgliederfamilien zählte das Elki Ende des vergangenen Jahres. Bei der kürzlich stattgefundenen Mitgliederversammlung im Landhotel Anna wurde auf ein tätigkeitsreiches Jahr 2019 zurückgeblickt.
Starke Entwicklung „Das Eltern-Kind-Zentrum hat sich stark entwickelt“, freut sich Elki-Präsidentin Kunhilde von Marsoner im Gespräch mit dem der Vinschger. So wurden im letzten Jahr zahlreiche verschiedene Kurse organisiert. Insgesamt wurden dabei 373 Teilnehmer registriert. „Vor allem das ElternKind-Turnen und die Tanzkurse erfreuten sich großer Beliebtheit“, so Kunhilde von Marsoner. Auch die Spiel- und Krabbelgruppen seien nach wie vor ein Renner. Während die „Krabbelgruppe“ für Kinder zwischen fünf und 15 Monaten da ist, gibt es für Eineinhalb- bis Dreijährige die „Zwergengruppe“. Erfolgreich über die Bühne gegangen ist im Jahr 2019 erstmals das Babyschwimmen. Stets großer Beliebtheit erfreue sich auch die Nikolausfeier. Hier gab es zuletzt lange Wartelisten. „Ohne Freiwillige geht es nicht“
Elki-Schlanders-Präsidentin Kunhilde von Marsoner (links) und Vizepräsidentin Christiane Pircher.
364 Freiwilligenstunden geleistet. Neben den Freiwilligen gelte es aber auch den Sponsoren und Gönnern zu danken, namentlich der Raiffeisenkasse Schlanders, der Papierwelt 2000 sowie dem Bioladen. Die ehrenamtlichen Helferstunden spielen vor allem bei den offenen Treffs eine wichtige Rolle. Insgesamt wurden 2019 96 solcher Treffs in den hellen und gemütlichen Räumen im Gebäude der Lebenshilfe, wo das Elki untergebracht ist, abgehalten. 654 Kinder besuchten die Treffs. „Nicht nur Kinder und Eltern aus Schlanders und Umgebung, sondern aus dem gesamten mittleren Vinschgau waren im vergangenen Jahr bei den offenen Treffs, aber auch bei den Kursen, regelmäßig zu Gast“, freut sich Kunhilde von Marsoner.
Mittlerweile beschäftigt das Elki drei fest angestellte Mitarbeiterinnen in Teilzeit. Eine Mitarbeiterin kümmert sich um die Verwaltung, zudem sind zwei pädagogische Mitarbeiterinnen für die Kids und ihre Eltern da. „Das Herz sind aber natürlich nach wie vor die vielen Freiwilligen. Ohne ehrenamtliche Arbeit Auch 2020 viel geplant würde es nicht funktionieren“, sagt Kunhilde von Marsoner. So Auch im Jahr 2020 biete das wurden im Jahr 2019 insgesamt Elki ein abwechslungsreiches und 10
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vielfältiges Programm an. Neben den regelmäßigen offenen Treffs (Montag und Donnerstag von 9 bis 11 Uhr sowie Dienstag von 15 bis 17 Uhr) und den seit jeher beliebten Krabbel- und Spielegruppen werden auch wiederum zahlreiche Kurse angeboten. Unter anderem „Hip Hop für Kids“, „Yoga in der Schwangerschaft“, Tanzkurse, Waldgruppen für Abenteurer und viele mehr. Zudem werde derzeit die Initiative „Family Support“ aufgebaut (der Vinschger hat berichtet, siehe Ausgabe 06/2020). Damit will man junge Familien unterstützen und frisch gebackene Eltern ein Stück auf ihrem Weg begleiten. Freiwillige helfen zwei bis drei Stunden wöchentlich einer Familie mit Kleinkind. Das Projekt richte sich gezielt an Familien mit Kleinkindern im Alter von bis zu einem Jahr. Das Angebot ist unbürokratisch und kostenlos. Derzeit werden noch Freiwillige gesucht (interessierte Freiwillige können sich unter info@fami-
ly-support.it oder der Nummer 3711663433 für ein Erstgespräch melden). „Wir hoffen, dass wir noch im Frühjahr mit der Familienbetreuung starten können“, so Kunhilde von Marsoner. Außerdem stehen in diesem Jahr noch eine Reihe weiterer Elki-Initiativen und Projekte auf dem Programm. „Im Mai beteiligen wir uns wieder an der Familienaktionswoche und laden zum Frühlingsfest in unser Elki ein“, blickt die Elki-Präsidentin voraus. Im Juli und August stehen unter anderem die Naturtage auf dem Programm. Das laufende Programm musste aufgrund der Coronavirus-Krise ausgesetzt werden. MICHAEL ANDRES
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BRD Schlanders: Stetig steigende Mitgliederzahl
Im Bild (v.l.): Wolfgang Punter, Stellvertreter Patrik Gamper, Jakob Pedross, BRD-Ortsstellenleiter Klaus Wellenzohn, Herbert Gurschler, Hannes Fleischmann, Lukas Marx und der Bezirksvertreter Thomas Hellrigl SCHLANDERS - Bei der Vollver- Klaus Wellenzohn und sein Stell-
sammlung der BergrettungsOrtsstelle Schlanders zog der Ortstellenleiter Klaus Wellenzohn eine positive Bilanz seiner dreijährigen Tätigkeit. Er sei stolz auf seine engagierte Truppe und die gute Zusammenarbeit. Im vergangenen Jahr habe sich die Bergrettung Schlanders 24 Mal zu Übungen getroffen, auch gemeinsam mit anderen Rettungsorganisationen. Insgesamt wurde die Ortsstelle zu 12 Einsätzen gerufen, u.a. zu vier Wander-, zwei Mountainbikeunfällen und zwei Suchaktionen. Somit standen die Männer der Bergrettung 1.882 freiwillige Stunden im Dienst der Allgemeinheit. Stetig steigend ist die Zahl der Mitglieder und erreicht mit 22 einen historischen Höchststand. Derzeit besuchen vier junge Männer die Anwärterkurse. Bei den Neuwahlen wurden der bisherige Ortsstellenleiter
vertreter Patrik Gamper im Amt bestätigt. Im Ausschuss gibt es eine personelle Veränderung: das langjährige Mitglied Manfred Ladurner wird durch Herbert Gurschler ersetzt. Wellenzohn
betonte dann auch in seiner Antrittsrede, dass es weiterhin sein Ziel sei, die Bergrettung mehr im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern. Er dankte allen seinen Kameraden, dem Bezirksvertreter Thomas Hellrigl, dem Bürger-
Die jungen Anwärter Martin Schönthaler, Daniel Paris, Andreas Thomann und Reinhard Stricker (v.l.)
meister und den weiteren Hilfsorganisationen sowie dem AVS für die gute Zusammenarbeit und ihren Familien für das Verständnis. Besonders dankte er der einzigen Frau beimr BRD Schlanders, Katja Kostner, da sie aus dem Dienst scheide. Dankesworte kamen vom Bürgermeister Dieter Pinggera, der unterstrich, dass in Zeiten des Individualismus er den ehrenamtlichen Einsatz noch mehr wertschätze. Thomas Hellrigl, BRD-Bezirksvertreter, unterstrich den vorbildlichen Einsatz der Schlanderser Bergrettung, u.a. bei Suchaktionen. Karl Pfitscher vom Tourismusverein dankte ebenso wie der neugewählte Feuerwehrkommandant Rudi Bachmann für den Einsatz. AVSSektionsleiter Christian Gamper dankte für die Unterstützung in der Sektionsleitung und für die Mithilfe bei der Organisation von Touren und Kursen. AN
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Für Respekt und Dialog Youness Ghazali spricht über Integration, den Islam, das Frauenbild, über Vorurteile und seine neue Heimat, den Vinschgau. BURGEIS/MALS - Es war 1999, als Youness Ghazali aus Marokko zu seinem Vater zog, der sich im Obervinschgau niedergelassen hatte. Youness war damals 12 Jahre alt. „Ich bin in der Nähe von Marrakesch bei meiner Mutter und meiner Oma aufgewachsen. Als ich nach Burgeis kam, verstand ich kein Wort Deutsch und auch nicht Italienisch“, erinnert sich der jetzt 33-Jährige, der mittlerweile sogar fast perfekt den Vinschger Dialekt spricht. Wie ist es ihm gelungen, in neue Welt hineinzuwachsen? Youness: „Es war in erster Linie die Schule, vor allem die Lehrpersonen und die Freunde, die ich in der Schule und in der Freizeit kennenlernte und die mir beim Lernen der Sprache und beim Einstieg in die neue Kultur sehr geholfen haben. Dass der Satz ‚Deutsche Sprache, schwere Sprache’ tatsächlich stimmt, habe ich selbst hautnah festgestellt.”
Kontakte in der Schule und in der Freizeit
weitert und ihm die Tür zu einer gelungenen Integration weiter geöffnet. Unvergessen bleiben Zusätzlich zur Schule hat You- Youness auch die Dankesworte ness auch sofort Kontakte für vieler Patientinnen und Patienten, seine Freizeitgestaltung gesucht die er bei Krankentransporten und auch gefunden, etwa als Fuß- und Rettungseinsätzen kennenballspieler. Nach dem Abschluss lernte. Von 2014 bis 2018 war der Mittelschule besuchte er Youness Festangestellter beim die 3-jährige Metallfachschule Weißen Kreuz Mals. Mittlerweile in Schlanders und absolvierte arbeitet er als Fahrer von Gäsnachher ein Praktikumsjahr. Als ten in St. Moritz in der Schweiz. er spürte, dass diese Arbeit doch Ganz eingestellt aber hat er die nicht das Richtige für ihn war, Freiwilligenarbeit beim Weißen „sattelte“ er um. Er meldete sich Kreuz bis heute nicht: „Einmal im als Freiwilliger beim Weißen Monat bin als Freiwilliger in der Kreuz Mals und absolvierte dort Sektion Schlanders im Einsatz.“ 2009 ein freiwilliges Zivildienstjahr. „Es war eine sehr schöne „Der Wille, sich zu integrieren, und lehrreiche Zeit“, erinnert muss gegeben sein“ sich Youness. Abgesehen von der Aus- und Weiterbildung habe er Auf die Frage, wie Integration viele nette Menschen kennen und gelingen kann, antwortet Youschätzen gelernt. Die Aufnahme ness: „Das Wichtigste ist, dass in die „große Familie“ des Weißen die Menschen, die in ein anderes Kreuzes habe seinen Horizont er- Land mit einer anderen Kultur
und einer anderen Religion kommen, sich tatsächlich integrieren wollen. Sie müssen motiviert sein, in der neuen Gemeinschaft Wurzeln zu schlagen. Gute Möglichkeiten dazu bieten die Vereine, egal welcher Art.“ Er selbst habe das beim Fußballspielen erfahren. Wenn es ab und zu unschöne Bemerkungen gab, „waren es meine Fußballfreunde, die sich hinter mich stellten und mich in Schutz nahmen.“ Einen großen Hemmschuh für das Gelingen von Integration sieht er immer dann, „wenn sich zugewanderte Menschen abschotten, sich nicht öffnen, die eigenen vier Wände nicht verlassen und am Gemeinschaftsleben nicht teilhaben.“ Andererseits dürften Einwanderer von der angestammten Bevölkerung auch nicht ausgegrenzt werden. Und wie lebt es sich als praktizierender Muslim in einem überwiegend katholischen Land? Youness: „Ich
„Im Koran, unserer heiligen Schrift, wird der Mensch nicht aufgerufen, anderen Menschen Leid zuzufügen, sie gar zu töten oder einen Angriffskrieg in Angriff zu nehmen“, sagt Youness Ghazali.
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bin überzeugter Muslim, bete 5 Mal am Tag, halte mich an den Fastenmonat Ramadan und befolge weitere Regeln des Islam.“ Für gegenseitigen Respekt Auch für den Bereich der Religion gelte zunächst der Grundsatz des gegenseitigen Respekts. „Jeder soll den Glauben des anderen respektieren. Mich selbst stört es zum Beispiel überhaupt nicht, wenn in Schulen und an vielen anderen Orten Kreuze hängen. Das gehört hier zur religiösen Tradition und ist daher zu respektieren.“ Andererseits fordert Youness denselben Respekt auch Andersgläubigen gegenüber ein, die hier leben. Bedauerlich findet er es, dass rund um das Kreuz immer wieder öffentliche Debatten und Polemiken ausgetragen werden, „die leider oft von bestimmten Parteien bzw. Bewegungen bewusst vom Zaun gebrochen werden.“ Youness ist überzeugt, dass es bei den Anhängern aller Religionen Fromme und weniger Fromme oder gar Extremisten gibt. Er glaube grundsätzlich an das Gute und Positive im Menschen, egal welcher Konfession er angehört. Was ihn besonders stört, ist der Umstand, dass die Religion manchmal von der Politik bzw. von Parteien für eigene Zwecke benutzt oder gar missbraucht wird. „Wenn es zu terroristischen Anschlägen kommt, besteht die Gefahr, dass alle in den gleichen Topf geworfen werden und der Islam insgesamt in ein schlechtes Licht gerückt wird“, so Youness.
Aus dem gebürtigen Marokkaner Youness Ghazali ist gut integrierter Vinschger geworden.
aufgerufen, anderen Menschen Leid zuzufügen, sie gar zu töten oder einen Angriffskrieg in Angriff zu nehmen.“ Der Mensch soll gemäß dem Koran den Frieden lieben, er soll mit seinen Mitmenschen in den Dialog treten und ihnen nach Möglichkeit helfen. Was den gebürtigen Marokkaner besonders stört, ist die Tatsache, dass manchmal einzelne Sätze oder gar einzelne Wörter aus dem Koran, der immer als Ganzes zu sehen sei, herausgerissen und gezielt für bestimmte Zwecke missbraucht werden. Auch was das Bild der Frau betrifft, gebe es zum Teil Vorurteile und falsche Interpretationen. Youness: „Es ist „Religion darf noch politisch missbraucht werden“ keineswegs so, dass wir Muslime die Frauen grundsätzlich unterDabei sei der Islam grundsätz- drücken. In diesem Bereich wird lich eine Religion des Friedens, Religion leider oft mit kulturelder viele Gemeinsamkeiten mit len Gepflogenheiten vermischt. dem Christentum und Judentum Wenn muslimische Frauen ein hat: „Im Koran, unserer heiligen Kopftuch tragen, tun sie es in Schrift, wird der Mensch nicht der Regel aus Überzeugung. Sie
wollen vermeiden, in der Öffentlichkeit ihre Reize zu zeigen.“ Im Koran sei in einer eigenen Sure festgeschrieben, dass die Frau einen hohen Stellenwert habe. Sie sei nicht als Gegenstand zu sehen, sondern zu achten. Laut Youness sollten sich die Einwanderer-Vereinigungen verstärkt dafür einsetzen, dass der Islam und seine Werte „ehrlich, wahrheitsgetreu und korrekt vermittelt werden.“ „Kein Problem mit Schweinfleisch“ Und wie geht er persönlich mit dem Essen von Schweinefleisch um? Youness: „Ich habe damit kein Problem. Wenn die Menschen hier Schweinfleisch essen oder Alkohol trinken, dann gehört das einfach zu ihrer Kultur und ich respektiere das. Wenn ich selbst kein Schweinfleisch essen will, verzichte ich ganz einfach darauf, bestehe aber nicht darauf,
dass man mir eine eigene Speise serviert. Wenn es auch etwas anders gibt, nehme ich das und sonst eben nichts.“ Was Youness in seiner neuen Heimat unter anderem besonders schätzt, ist die Freiwilligenarbeit auf allen Ebenen und in vielen Bereichen: „Südtirol kann stolz sein auf seine Feuerwehren, das Weiße Kreuz, die Bergrettungsdienste und alle weiteren freiwilligen Hilfsorganisationen. Es wäre angebracht, allen Menschen, die sich freiwillig einbringen, nicht nur zu danken, sondern diese Vereine auch zu unterstützen. Ich beziehe mich hier weniger auf die finanzielle Hilfe, sondern mehr auf die bürokratische Last.“ Vorbildlich aufgestellt sei in Südtirol auch das Gesundheitswesen: „Die Ärzte und das Pflegepersonal erbringen in der Regel eine vortreffliche Arbeit, von der man in anderen Ländern oder Gebieten SEPP nur träumen kann.“ DER VINSCHGER 10-11/20
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Bis zu 8 Flugeinsätze pro Tag Pelikan 3 absolvierte 3.864 Flugminuten im ersten Betriebsmonat
LAAS - Nach dem ersten Monat des in Laas stationierten Notarzthubschraubers Pelikan 3 ziehen sowohl der Verein HELI-Flugrettung Südtirol als auch der betriebliche Dienst für Rettungsund Notfallmedizin eine positive Bilanz: Zwischen dem 1. Februar und dem 1. März verzeichnete Pelikan 3 insgesamt 99 Einsätze und absolvierte 3.864 Flugminuten. „Ich habe mir erwartet, dass es viele Einsätze geben wird“, sagt Marc Kaufmann, der Primar des Dienstes für Rettung- und Notfallmedizin, der auch auf dem Pelikan 3 als Notarzt Dienst leistet. „An Spitzentagen hatten wir bis zu 8 Einsätze, im Schnitt werden wir täglich auf 3 bis 4 Einsätze kommen.“
problemlos anfliegen, beispielsweise Sulden, das Vinschgauer Oberland, das Ultental, das Schnalstal usw. Früher habe es auch bis zu 32 Minuten gedauert, beispielsweise auf dem Reschen, bis ein Rettungshubschrauber vor Ort war. „Alle Gebiete in der westlichen Landeshälfte, die bisher lange auf einen Notarzthubschrauber gewartet haben, sind jetzt schnell zu erreichen“, fasst der Primar zusammen und spricht von einem großen Fortschritt in der notfallmedizinischen Versorgung der westlichen Landeshälfte. Auch in anderen Landesteilen im Einsatz
dass man bei der Vinschger Bevölkerung eine große Erleichterung spüre. „Die Rückmeldungen von allen Seiten sind sehr positiv. Der Notarzthubschrauber ist ein wichtiges neues Glied in der Rettungskette und die Zusammenarbeit mit den Rettungsorganisationen vor Ort funktioniert ausgezeichnet“, betont Bonamico und merkt an, dass der zusätzliche Hubschrauber eine große Unterstützung für die gesamte Flugrettung in Südtirol ist. Unterstützung für gesamte Flugrettung
Immerhin haben auch die anderen drei Notarzthubschrauber im Februar beeindruckende ZahGleichzeitig habe der Pelikan len vorzuweisen: Pelikan 1 absol3 aber auch Einsätze in den an- vierte 137 Einsätze, Pelikan 2 hob Kurze Anflugzeiten deren Landesteilen geflogen und 156 Mal ab und Aiut Alpin DoWenn der Hubschrauber von auch in Nachbarregionen, etwa lomites wurde 184 Mal gerufen. der Basis in Laas starte, könne der Lombardei, Rettungseinsätze Das entspricht einer deutlichen er alle Einsatzradien in der Um- übernommen. Auch Heli-Direk- Zunahme im Vergleich zum Vorgebung innerhalb von 10 Minuten tor Ivo Bonamico ist überzeugt, jahr: während im Februar dieses
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Jahres die Flugrettung insgesamt 576 Rettungseinsätze geflogen ist, wurden im Februar 2019 nur 433 Einsätze verzeichnet. Bonamico: „Diese Zahlen entsprechen dem Trend der vergangenen Jahre. Wir hatten seit 2017 eine jährliche Zunahme von Einsätzen bis zu 10% und sind deshalb froh, mit Pelikan 3 über eine zusätzliche Maschine in der Saison zu verfügen.“ Für den Präsidenten von HELI-Flugrettung Südtirol, Georg Rammlmair, sind die Erfahrungen und detaillierten Aufzeichnungen wesentlich: „In der dreijährigen Projektphase werden wir nämlich Zahlen und Daten sammeln, um dann über die Zukunft des Pelikan 3 zu entscheiden.“ In dieser Zeit wird der Hubschrauber saisonal im Einsatz stehen, wobei die Saisonen relativ lange sind. In der Wintersaison wird Pelikan 3 noch bis zum 26. April im Dienst stehen und nach einer kurzen Pause wieder von 30. Mai bis 4. RED Oktober abheben.
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„Coworkation“ für Vinschger Tourismus? Arbeit und Urlaub: Basis informiert über mögliches Zusatzangebot im Fremdenverkehr. SCHLANDERS - „Workation und Coworkation“ als mögliches Zusatzangebot im Tourismus: Darum ging es bei einer Informationsveranstaltung von Basis Vinschgau in der ehemaligen Schlanderser Drusus-Kaserne. Basis-Mitarbeiterin Carina Matscher stellte die Coworkation Alps-Initiative vor und erklärte die Trends und Herausforderungen von neuen Arbeitsformen. „New Work“ biete neue Chancen und Herausforderungen für periphere, ländliche Räume. „Coworkation“ sei eine Mischung aus „Coworking“, also dem gemeinschaftlichen Arbeiten, und Urlaub. „Workation“ leitet sich dabei aus den englischen Begriffen Work für Arbeit und Vacation für Urlaub ab. „Gemeinsam kann man zum Beispiel Urlaub und Arbeit verbinden“, erklärte Matscher.
Urlaub und Arbeit verbinden Um solche Ideen zu bündeln und voranzutreiben sei 2019 der Verein Coworkation Alps gegründet worden. Basis Vinschgau sei Gründungsmitglied und in sämtliche Prozesse involviert. In Sachen „Coworkation“ gebe es mehrere Möglichkeiten. So
für Gruppenreisen und für Geschäftsleute mit Zweitwohnsitz könne ein „Coworkation-Angebot“ eine Option darstellen. Austausch unter Gleichgesinnten „Bei einer Work-Community geht es um den Austausch unter Gleichgesinnten, die dadurch neue Kreativität, Produktivität und Inspiration erlangen“, so die Referentin. „Es könnte sein, dass Leute aufgrund solcher Coworkation-Angebote extra in den Carina Matscher berichtete über „Workation und Coworkation“. Vinschgau kommen“, erklärte Matscher. In welcher Form man etwa „Coworkation als Reise“. „Kreativität und solche Projekte künftig angehe, Zum Beispiel ein geschnürtes Produktivität steigern“ müsse bei Interesse mit GemeinAngebotspaket aus Unterkunft, den und Tourismusvereinen sowie Nötig seien für das „Coworkati- schlussendlich den beteiligten BeVerpflegung, Freizeitmöglichkeit und Arbeitsplätzen. „Oder on“ gute Arbeitsbedingungen mit trieben besprochen werden. Die etwa Coworkation als dauerhaf- einer ordentlichen Infrastruktur Verwirklichung sei jedoch Toute Einrichtung“, betonte Carina sowie ein hoher Freizeitwert mit rismusvereinen und Gemeinden Matscher. Als positives Beispiel Aktivitäten vor Ort. Vorausset- selbst überlassen, Basis-Vinschnannte sie hierbei den Mesner- zung sei auch die Unterbringung gau bzw. Coworkation Alps könne hof C in Steinberg am Rofan direkt vor Ort. „Durch Cowor- aber als Ansprechpartner funin Nordtirol. Die Idee dahinter: kation kann man Kreativität und gieren. Als Hindernisse werteten Der aufwendig renovierte alte Produktivität der Teilnehmer einige Teilnehmer die oft nicht Bauernhof dient als Rückzugsort steigern“, meinte Matscher. Als optimalen Internetverbindungen für gemeinschaftliches Arbeiten Nutzergruppen definierte sie vor im Tal. Bei solchen Angeboten und Urlauben auf dem Land. allem Alleinreisende, wie eben so müsse eine optimale Infrastruktur Die drei Gebäude bilden einen genannte digitale Nomaden. „Also nämlich gewährleistet sein. „Community Retreat“ auf Basis Personen, die mit ihren Noteder Selbstversorgung für bis zu books von überall aus arbeiten MICHAEL ANDRES können“, erklärte sie. Aber auch 37 Personen.
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Puni-Anteile für 4 Fraktionen Nun naschen alle Eigenverwaltungen der Gemeinde Mals am Stromkuchen mit
Nun erhalten auch die Fraktionen Mals, Tartsch, Schlinig und Ulten-Alsack Anteile am Puni-Kraftwerk in Planeil. MALS - Die 4 Eigenverwaltungen bürgerlicher Nutzungsrechte Mals, Tartsch, Schlinig und Ulten-Alsack verfügten bisher im Gegensatz zu den anderen Fraktionen der Gemeinde über keine Beteiligungen an Einkünften aus der Wasserkraftnutzung. Das ändert sich jetzt. Einstimmig hat der Malser Gemeinderat am 5. März mit einem Grundsatzbeschluss festgelegt, die 4 genannten Fraktionen an der Puni Konsortial GmbH zu beteiligen. „Es geht darum, diese Fraktionen im Sin-
ne der Zusammenarbeit mit der Gemeinde und als Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung der Fraktionen an der Stromproduktion teilhaben zu lassen“, hatte Bürgermeister Ulrich Veith vorausgeschickt. Derzeit hält die gemeindeeigene E AG 50,01% der Anteile an der Puni Konsortial GmbH. Die Anteile der Fraktion Planeil belaufen sich auf 12,99%. Die Gemeinde hält nach dem Rückkauf der ehemaligen Alperia-Anteile zurzeit 37%. Gemäß dem Grundsatzbeschluss werden
nun 20% der Gemeinde-Anteile an die 4 Fraktionen abgetreten: 11,9% an die Fraktion Mals, 4 % an die Fraktion Tartsch, 2,4% an die Fraktion Schlinig und 1,7% an die Fraktion Ulten-Alsack. Die Anteile werden von der Gemeinde zum Erwerbspreis abgetreten. Für die Fraktion Mals beträgt der Abtretungspreis demnach 43.958 Euro, für Tartsch 14.776 Euro, für Schlinig 8.865 Euro und für Ulten-Alsack 6.279 Euro. Dass die Gemeinde insgesamt „nur“ 20% abtritt, hat seinen Grund.
Veith: „Auf diese Weise behält die Gemeinde mit 67,01% die Zweidrittelmehrheit und hat somit weiterhin das Sagen.“ Das Kraftwerk Puni in Planeil ist im Juni 2011 in Betrieb gegangen. Es produziert jährlich in der Regel über 12 Millionen kWh Strom. Das entspricht in etwa dem Strombedarf von 2.700 Haushalten. Als das 7,36 Millionen Euro teure EWerk errichtet wurde, ging man von einem jährlichen Gewinn in Höhe von ca. 500.000 Euro aus. SEPP
Leerstand: Ein Unternehmer klagt an LATSCH - Heinz Fuchs zählt im Vinschgau zu den weitum bekannten Unternehmern. Eines stößt dem Gründer und Betreiber des Einkaufzentrums Herilu sauer auf. In seiner Heimatgemeinde Latsch gebe es eine Vielzahl an ungenutzter Kubatur. „Ganze Areale stehen leer. Überall im Dorf gibt es Schandflecke“, betont Fuchs gegenüber dem „Dem Vinschger“. In den vergangenen 20 Jahren seien unter anderem politisch in dieser Hinsicht viele Fehler gemacht worden, es habe Versäumnisse gegeben, kritisiert Fuchs. Viele
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Private würden Altbestand mitten im Dorf „vergammeln“ lassen. Hier gelte es Kompromisse zu finden. „Beispiele gibt es genug“, zeigt Fuchs bei einem Rundgang durch „sein Heimatdorf“ auf. Es sei logisch, dass viele Menschen lieber ins Grüne gehen, um zu wohnen. „Aber das ist dann die Konsequenz, wenn immer wieder neue Zonen außerhalb, ausgewiesen werden, statt attraktive Dorfkerne zu gestalten“, so Fuchs. Es brauche interessante Projekte, meint der Unternehmer. Hier sei die Gemeindepolitik in Zukunft gefordert. - Kritik
entgegnet er entschlossen: „Es braucht beides. Wir haben hier ein kleines Einkaufszentrum, das von den Kunden mittlerweile gut angenommen wird. Sonst würden die Leute halt irgendwo anders hin, raus aus Latsch, fahren“. Sowohl Geschäfte im Dorfzentrum, als auch ein EinHeinz Fuchs kaufszentrum außerhalb, würden einen Standort aufwerten an dem Unternehmer selbst, und seien ein Gewinn für alle, ist dass auch das Einkaufszentrum sich Fuchs sicher. Beides könne Herilu eine Rolle spiele, wenn nebeneinander existieren und von aussterbenden Dorfzentren unter anderem durch Zusamdie Rede ist, und es nicht einfach menarbeit erfolgreich gestaltet für den Handel im Ortskern sei, werden. AM
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Gemeinden helfen einander aus MALS - Einstimmig hat der Malser Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung eine Vereinbarung zwischen den Gemeinden Mals und Schluderns bezüglich einer gemeinsamen Ausübung von Befugnissen und Diensten zugestimmt.
Die Vereinbarung sieht im Wesentlichen vor, dass die Gemeinde Schluderns in der Buchhaltung in Mals aushilft und die Gemeinde Mals im Bauamt in Schluderns. Vereinbarungen über eine enge Zusammenarbeit auf verschiede-
nen Ebenen sind im Vinschgau in den vergangenen Monaten mehrere getroffen worden. Nach wie vor nicht leicht ist es in der Gemeinde Mals (und nicht nur dort), vakante Stellen nachzubesetzen bzw. Personen für neue Stellen zu
finden. Der Malser Gemeinderat hat beschlossen, eine Stelle der 3. Funktionsebene (Bauhof) neu auszuschreiben. „Erwünscht wäre ein Hydrauliker“, präzisierte Vizebürgermeister Josef Thurner. S EPP
Mehr Fachpersonal für Jugendbetreuung MALS - 5 Jugendtreffs bzw. Jugendräume sind in der Gemeinde Mals zu betreuen. Bewältigt wird der Großteil der Aufgaben und Arbeiten derzeit von zwei Fachkräften, die in Teilzeit angestellt sind (jeweils 75%). Zumal es einerseits immer schwieriger wird, Ehrenamtliche für die Mitarbeit zu finden und andererseits die Arbeit insgesamt zunimmt, ist es notwendig, den Einsatz von spezialisiertem Fachpersonal für die Jugendarbeit zu erhöhen. „Wir möchten daher von 60 auf 110 Wochenstunden kommen“, führte die für Jugend zuständi-
ge Gemeindereferentin Marion Januth bei der jüngsten Sitzung des Malser Gemeinderates aus. Besonders schwierig gestalte sich die Lage derzeit an Wochenenden, wenn der Zulauf besonders groß ist und zeitgleich alle 5 Jugendräume zu betreuen sind. Außerdem werde in der Jugendbetreuung vermehrt auf Projektarbeit gesetzt sowie auch auf die Prävention. Das sei auch deshalb notwendig, weil es zum Beispiel in der Vergangenheit schon mehrfach zu Vorfällen von Alkoholmissbrauch gekommen sei, speziell im Bereich des Bahnhofs. „Wir
möchten in Zukunft noch stärker präventiv arbeiten“, so Januth. Der Gemeinderat stimmte der Änderung der Vereinbarung mit dem Jugenddienst Obervinschgau zum Ausbau des FachpersonalEinsatzes einhellig zu. Die damit verbundenen Ausgaben werden je zur Hälfte von der Gemeinde und vom Land getragen.
gehört zur Gänze der Gemeinde Mals. Marion Januth, die als Referentin für die Belange der Fraktion Tartsch zuständig ist, dankte dem Friedhofskomitee für die Mitarbeit und vor allem auch für die vorbildhafte Instandhaltung und Pflege des Friedhofs sowie die Organisation der Bestattungen. Ebenso dankte sie der Generalsekretärin Monika Platzgummer Spiess für die Vorarbeiten im Friedhofsordnung genehmigt Zusammenhang mit der FriedSEPP Genehmigt hat der Gemeinde- hofsordnung. rat auch die Friedhofs- und Bestattungsordnung für den Friedhof in Tartsch. Dieser Friedhof
Antrag abgelehnt
SCHLINIG - Abgelehnt hat der Malser Gemeinderat einen Antrag der Fraktion Schlinig für eine Abänderung des Landschaftsplanes. Die Fraktion hatte beantragt, Waldflächen zusätzlich als Weidegründe auszuweisen. „Die Flächen, um die es hier geht, dürfen schon jetzt beweidet werden und es wird sich daran auch in Zukunft nichts ändern“, hatte BM Ulrich Veith vorausgeschickt.
Er verwies auf ein Gutachten der Forstbehörde, welche die Abänderung negativ begutachtet hatte. In Schlinig gebe es bereits jetzt ca. 1.000 Hektar an Weideflächen. Würde man den Antrag um Abänderung annehmen, könnte damit die Tür für landschaftsverändernde Eingriffe geöffnet werden. Die Ablehnung im Gemeinderat SEPP erfolgte einstimmig.
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Freiheit, ein selbstverständliches Gut? „Vinterra“ und Bildungsausschüsse stellen sich vor BURGEIS - Das Motto des 17. Wirtschaftsbeiratstreffens der Raiffeisenkasse Obervinschgau in der Fürstenburg war „Freiheit“ in all seinen Facetten. Dazu formulierte der Direktor der Raiffeisenkasse, Markus Moriggl, Grußworte und Gedanken. Freiheit sei ein großes Wort. Er zitierte dazu den britischen Historiker Harold James: „Die Geschichte lehrt uns, dass man sich nie darauf verlassen kann, dass die Dinge so bleiben wie sie sind“. So sei es auch um die Freiheit bestellt, die nicht selbstverständlich sei.
Sozialgenossenschaft „Vinterra“ Ein Stück Freiheit zeigten dann Martina Hellrigl und Peter Grassl, Vorsitzende und Geschäftsführer der Vinschger Sozialgenossenschaft „Vinterra“. Sie berichteten über ihre Anfänge im Jahre 2014, über Erfolge und steinige Wege. Die Eröffnung des Bistros in Mals im September 2019 zeuge von einer guten Entscheidung. Insgesamt beschäftigt die Sozialgenossenschaft derzeit 11
Martina Hellrigl und Peter Grassl (im Hintergrund) stellten die Sozialgenossenschaft „Vinterra“ und das „Bistro Trattoria Vinterra“ vor.
Mitarbeiter*innen, davon vier aus sozialen Randgruppen.
deren Koordinator Ludwig Fabi. Es gehe dabei um die „Bildung im Dorf“, um die Pflege und den Erhalt der örtlichen BildungslandBildungsausschüsse schaft. Im Vinschgau gibt es 14 Über die Gründungen der Bildungsausschüsse, die dank des unterschiedlichen Bildungsaus- Einsatzes zahlreicher Ehrenamtschüsse des Vinschgaus sprach licher Großes in den einzelnen
Das 17. Wirtschaftsbeiratstreffens der Raiffeisenkasse Obervinschgau erfreute sich regen Zuspruchs.
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Dörfern leisten. Seit 20 Jahren arbeitet Fabi im Bezirksservice mit Sitz in Spondinig. In Martell gebe es landesweit den ältesten Bidungsausschuss. Wolfgang Thöni, der Vorsitzende des Bildungsausschusses der Gemeinde Graun, und Sibille Tschenett, die Noch-Vorsitzende des Bildungsausschusses der Gemeinde Mals, stellten die Tätigkeiten in beiden Gemeinden vor. Thöni wies auf das große anstehende Projekt „70 Jahre Seestauung“ hin. Tschenett, die seit 1993 als Vorsitzende tätig ist, sagte, sie werde bald den Vorsitz abgeben. Sie erinnerte an gelungene Veranstaltungen wie den „Gabriel-Grüner- Preis“, aber auch „Hennaschtund“ und den „Poetry-Slam“ hin. Abschließend „slammte“ Ludwig Fabi noch über die Bedeutung von „Hennaschtund“ früher und heute. Moderator Matthias Theiner führte wiederum gekonnt durch den Abend. Manfred Ziernheld, der Koch an der Fürstenburg, sorgte mit einem Vinschger-Buffet für den kulinarischen Teil des Abends. DANY
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Latsch setzt auf Elektro LATSCH - Der Fuhrpark der Gemeinde Latsch wurde erweitert. So wurde kürzlich ein E-Bike angekauft. Sinn und Zweck sei es, dass Gemeindeangestellte sowie Referenten kürzere Strecken mit dem rund 2.500 Euro teuren Bike zurücklegen können. „Ein wichtiger Beitrag für die Umwelt“, Gemeindereferentin Sonja Platzer betont Gemeindereferentin Sonja testet das neue E-Bike.
Platzer. So könne man häufiger auf das eigene Auto verzichten. Ein solches Fahrrad sei umweltfreundlich und gleichzeitig auch AM praktisch.
Das neue E-Bike kann sich sehen lassen.
LESERBRIEFE
Replik auf verschiedene, vorausgegangene Leserbriefe zum Gesundheitswesen im Südtirol, explizit in Bezug auf den Vinschgau In Leserbriefen zum Gesundheitswesen im Südtirol fällt auf, dass meist die „Probleme“ mit der italienischen Sprache beschrieben werden. Angefangen beim Beipackzettel, der nur italienisch vorliegt. Hier ist das Problem schon längst gelöst, schreibt doch die Südtiroler Landesverwaltung auf ihrer Webseite: „Im Land Südtirol müssen die Beipackzettel zweisprachig sein. Sie befinden sich nicht in der Schachtel, sondern müssen - auf deine Nachfrage hin, vor Ort ausgedruckt und dir zusammen mit dem Medikament ausgehändigt werden“. Dann wird beanstandet, dass der Arzt nur italienisch spricht, das kommt vor, aber er ist jeweils begleitet von einer deutsch sprechenden Fachperson. Befunde nur in italienischer Sprache, muss das sein? Nein! Im Sonderdruck 1 zur Nr. 5/2006 „Das Land Südtirol” Herausgeber: Südtiroler Landesregierung Bozen · Verantwortlicher Schriftleiter: Franz Volgger steht Folgendes: „Alle Mitteilungen und Befunde über den Gesundheitszustand eines Patienten/ einer Patientin, die direkt an diese Person gerichtet sind, müssen in der mutmaßlichen Sprache des Patienten verfasst werden oder in der von ihm verwendeten Sprache.“ Würden diese BriefeschreiberInnen
mal „über den Tellerrand hinaus schauen“, respektive einen Blick ins Ausland werfen, dann müssten sie feststellen, dass wir hier in Südtirol, insbesondere im Vinschgau, hervorragende Verhältnisse haben. Aufgrund der hier gemachten Erfahrungen darf ich mit gutem Gewissen feststellen, dass die „Schweiz“ hinten anstehen muss. Es ist zwar richtig, dass dort die Beipackzettel dreisprachig sind (D/F/I), von den Rätoromanen wird erwartet, dass sie eine der anderen Sprache beherrschen. Aus meinem familiären Umfeld musste eine Person aus der französischen Schweiz nach Zürich (Fahrzeit über 2 Stunden) zu einem Spezialarzt im Universitätsspital. Dieser, ein Deutscher, sprach kein Französisch und so musste eine mitgereiste Person, die per Zufall Deutsch sprach, übersetzen, und dies bei der Vorbesprechung einer äussert schwierigen Operation. Es kommt hinzu, dass in Schweizer Krankenhäuser Ärzte tätig sind, die schlecht oder bis gar nicht eine der Landessprachen beherrschen. Meine Frau und ich kennen die Krankenhäuser in der Schweiz, bekommen öfters von früheren Nachbarn von ihren Erfahrungen erzählt, auch erhalten wir laufend Informationen aus England (Familie) und hören immer wieder von unwürdigen Zuständen in Deutschland. Interessant dazu war auch die Sendung „mal ehrlich… Geld oder Gesundheit“ vom 22. Januar auf SWR. Es wurde darüber diskutiert, was heute im Krankenhaus massgebend ist. Es sind nur noch die
Einsparungen an Materialien und Personal, trotz Zunahme der Fälle (Fallpauschalen). In Vergangenheit durfte sich meine Frau mehrmals auf die hervorragenden Dienste im Krankenhaus Schlanders verlassen. Dazu zählen wir auch die Leistungen des Rettungsdienstes und der Ersten Hilfe. Trifft man auf einen nur Italienisch sprechenden Arzt, so ist dieser in Begleitung einer Deutsch sprechenden Fachkraft. Beruhigend zu wissen ist, dass da der Patient als Mensch mit seinen Beschwerden und nicht als „Fall“ aufgenommen, behandelt und betreut wird. Tatsache ist, und es wird weiterhin so bleiben, dass europaweit ein Ärztemangel besteht. In Südtirols Krankenhäusern fehlen hunderte Fachärzte und die Zukunft sieht alles andere als „rosig“ aus. Wir müssen dankbar sein, dass italienische Fachkräfte bereit sind, bei uns tätig zu sein. An erster Linie steht die fachliche und nicht die sprachliche Kompetenz, heisst es doch: „Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach!“. Zufrieden sein mit dem, was ist und nicht fordern was es nie geben wird. Im Gespräch mit Einheimischen ist mir schon verschiedentlich aufgefallen, dass wenn man von den guten Erfahrungen mit dem Krankenhaus Schlanders spricht, spontan allgemeine Kritik folgt. Nachgefragt stelle ich dann fest, dass diese „vom Hören sagen“ kommt. Sicher wurden in der Vergangenheit Fehler gemacht, auch durch die Politik(-erin?), jedoch werden Versäumnisse
laufend weggeräumt. Was zählt, sind die gemachten Erfahrungen, die zu machen wünscht man ja trotzdem niemandem, und nicht die Beurteilungen von aussen. Eigeninitiative und etwas mehr Selbstvertrauen würden im Übrigen zur „Beruhigung“ beitragen. PETER H. SCHMID, KASTELBELL, 01.03.2020
Wichtiger Impuls für ländlichen Raum Die Landesregierung hat am 3. März das Tiefbauprogramm 2020-2022 auf Vorschlag von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider genehmigt. Darin enthalten sind 30 Prozent mehr Investitionen für die kommenden drei Jahre. Das gesamte Paket ist ein wichtiger Impuls für die Förderung des ländlichen Raumes. Südtirol hat viele kleine Gemeinden, für die ein sicheres und gut befahrbares Straßennetz von großer Bedeutung ist, damit die Menschen gut angebunden sind. Deswegen begrüßen wir die Maßnahme, neue Mittel für die Tiefbauprojekte zur Verfügung zu stellen. Der Gemeindenverband hat sich auch aktiv bei der Zusammenstellung der Liste der Vorhaben eingebracht, mit Landesrat Alfreider stets gut zusammengearbeitet und ihn als verlässlichen Partner wahrgenommen. Nun gilt es, die geplanten Maßnahmen auch zügig umzusetzen. ANDREAS SCHATZER, PRÄSIDENT DES GEMEINDENVERBANDES, 03.03.2020
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LAATSCH - Die Landesregierung hat kürzlich die Konvention mit dem Verkehrsministerium in Rom für den Bau der Fußgängerunterführung bei der Zufahrt Laatsch auf der Vinschger Staatsstraße genehmigt. Der Bau der Fußgänger- und Radunterführung ist bereits ausgeschrieben und die Arbeiten werden in Kürze übergeben. Um für den Bau auf staatliche Mittel für Fuß- und Radwege zugreifen zu können, hat die Landesregierung auf Vorschlag von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider am 10. März eine Konvention mit dem Ministerium für Infrastrukturen und Verkehr genehmigt. „Wichtigstes Ziel ist es, auf diesem neuralgischen Abschnitt mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erzielen“, sagt Landesrat Alfreider. Rendering der Fußgängerunterführung bei der Zufahrt in Laatsch
Foto: LPA
Bau der Unterführung beginnt in Kürze Die Unterführung für alle, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, ist 140 Meter lang und führt über zwei Rampen, die jeweils drei Meter breit sind. Die Infrastruktur bei der Kreuzung zur Landessstraße nach Laatsch (LS 104) und der Staatsstraße Richtung Reschenpass (SS 40) biete so auch einen sicheren Zugang zur Sportzone in der Nähe, sagt der Direktor des Landesamts für Straßenbau West, Johannnes Strimmer. Insgesamt investiert das Land rund 675.000 Euro in den Sicherheitseingriff. Rund 90.000 Euro kommen durch die Konvention mit dem Ministerium aus den für Sicherheitseingriffe für Fuß- und Fahrradinfrastrukturen vom Staat bereit gestellten LPA Mitteln.
Primeln & Sterne SCHLANDERS - In Schlanders haben die SVP-Frauen die Primelaktion 2020 zusammen mit den Bäuerinnen durchgeführt. Aktiv beteiligt haben sich am Primel-Verkauf am 7. März auf dem Hauptplatz Renate Laimer, Jutta Oberegger Mair, Sonja Tribus, Brigitte Lageder und Lydia Schötzer. Der Erlös aus der Primelaktion kommt der Krebsforschung zugute. Gleichzeitig mit dem Verkauf von Primeln machten die SVP-Frauen und die Bäuerinnen anlässlich des
Internationalen Tages der Frau, der am 8. März zum 100sten Mal begangen wurde, im Zuge der landesweiten Aktion „Frauen, greift nach den Sternen“ auf Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern aufmerksam, die nach wie vor bestehen. So z.B. auf die Tatsachen, dass Frauen bei gleicher Arbeit 17,2% weniger verdienen und 32,2% weniger Rente bekommen. Es wurde auch darauf verwiesen, dass es in Italien alle drei Tage einen Frauenmord gibt. SEPP
Oberschüler befassen sich mit dem Rentensystem MALS - Das Oberschulzentrum Mals hat Mitte Februar alle Schüler*innen der 3., 4. und 5. Klassen sowie auch die Lehrpersonen zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Rentensystem“ eingeladen. Referent war der Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler, der auf viele Fragen einging: Sind unsere Renten in Zukunft überhaupt noch sicher? Wie sieht es mit den heute Berufstätigen und der Jugend aus? Im Referat erläuterte Renzler zunächst
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Rentenjahre-Nachkaufs wurde gesprochen. Im Anschluss an das Referat fand eine Diskussion statt. „Bei solchen Gelegenheiten betone ich immer wieder, wie wichtig es ist, frühzeitig an eine private Absicherung der Altersvorsorge zu denken. Deshalb appelliere ich insbesondere an die Jugendlichen, sich bereits jetzt Gedanken über die allgemeinen Regelungen in neuesten Bestimmungen und ihre Rente zu machen“, resümiert den Bereichen Rente und Pen- die Vorhaben der römischen Re- der Landtagsabgeordnete Renzler. sionierung. Anschließend legte gierung in diesem Bereich. Auch RED er das Hauptaugenmerk auf die über die neuen Möglichkeiten des
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Schule im Zeichen der Nachhaltigkeit OSZ Schlanders fördert mit Projekten und Initiativen ein „nachhaltiges Leben“. SCHLANDERS - „Wir setzen auf Nachhaltigkeit“, bringt es Verena Rinner, die Direktorin am Oberschulzentrum (OSZ) Schlanders auf den Punkt. Für das Streben nach Nachhaltigkeit war das OSZ unter anderem für den Ökologiepreis 2019 nominiert. Aktionen im Zeichen der Nachhaltigkeit gab und gibt es dabei seit Jahren reichlich. Da jede Schule einen dreijährigen Entwicklungsplan vorweisen müsse, war es für das OSZ Schlanders naheliegend, hierbei den Fokus, in Zeiten von Klimawandel und Co., auf die Nachhaltigkeit zu setzen. Begleitet vom Terra Institute und der Goldrainerin Simone Tarneller nahm das Projekt unter dem Motto „Wir bewegen nachhaltig“ im Schuljahr 2018/2019 Fahrt auf. „Wir bewegen nachhaltig“ Aktionen und Initiativen wurden in Gruppensitzungen an den Schulen des OSZ, also der TFO (Technologische Fachoberschule), der WFO (Wirtschaftliche Fachoberschule) sowie dem Real- und Sprachengymnasium von den Schülern selbst besprochen und erarbeitet. Dabei wurden Ideen gesammelt und schlussendlich realisiert. „Die Schüler leisteten einen wertvollen Beitrag für ein nachhaltiges Leben“, lobt Verena Rinner.
Direktorin Verena Rinner und das OSZ Schlanders waren aufgrund der nachhaltigen Projekte für den Ökologiepreis nominiert.
eliminieren. Egal ob am Pullover, bei Kugelschreibern, bei Griffelschachteln, Essensverpackungen und dergleichen, der Anteil von Plastikeinwegteilen wurde strikt durchgezählt. Pro Plastikteil wurden Punkte vergeben und der 550 Schüler bei „Plastik-Challenge“ Durchschnitt gewertet. Die Klassen mit dem geringsten PlastikanIm April 2019 beteiligten sich teil sowie jene mit dem höchsten sämtliche 550 Schüler des Ober- Anteil bzw. dem schlechtesten schulzentrums an der „Plastik- Durchschnitt wurden auf der Challenge“. Das Ziel dabei war Internetseite der Schule veröfReduzierung von Plastikflaschen es, für die Plastikproblematik zu fentlicht. Die Klassen mit dem sensibilisieren. In jeder Klasse geringsten Anteil an Plastikteilen So wurde ein funktionieren- wurde versucht, das vorhandene wurden zudem prämiert und erdes System der Mülltrennung Plastik zu reduzieren bzw. zu hielten Mehrweg-Flaschen. an sämtlichen Standorten der Schule in Schlanders eingeführt. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Reduzierung von Plastikflaschen. „Alle Automaten mit Plastik kamen weg“, erklärt Verena Rinner. Anstelle der Automaten mit Plastikflaschen wurden nun Wasserspender installiert. Zudem wurde im Schulrat ein Beschluss gefasst, dass Schüler, sollten sie Plastikflaschen von daheim mitAuf Plastik wird bewusst verzichtet. nehmen, diese auch wieder nach Wasserspender an der Schule. 22
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Hause zurückbringen. Auch an den Kaffeeautomaten wurde auf Plastikbecher verzichtet. Gläser auffüllen und abspülen lautete die Devise.
Noch viel vor Auch im laufenden Schuljahr setzt man im Oberschulzentrum den Fokus auf die Nachhaltigkeit. Noch zahlreiche Projekte stehen vor der Verwirklichung. An der 5R-Challenge, wobei die 5 R für Reflect (reflektieren/nachdenken), Refuse (aus Überzeugung auch Neuanschaffungen verzichten), Reduce (reduzieren), Reuse (wiederverwenden) und Recycle (wiederverwerten) stehen, beteiligen sich sämtliche Schulklassen. Unter dem Motto „Be the Change“ erarbeitet jede Klasse ein eigenes Projekt zum Thema Nachhaltigkeit. Vom Verkauf von Stofftaschen über die Anfertigung eines Plastiksessels oder der Analyse von chemischen Stoffen bis hin zum Ostermarkt für den guten Zweck und viele weitere Projekte - die Ideen sind reichhaltig. Vorgestellt und präsentiert werden sämtliche Schülerprojekte am Mittwoch, 29. April 2020. MICHAEL ANDRES
VINSCHGER SPEZIAL
Professionelle Hilfe Im Dschungel von Gesetzen und Bürokratie ist es sinnvoll, sich professionelle Hilfe zu holen. VINSCHGAU - Eine Trennung, Konflikte mit Mietern oder Vermietern, Nachbarschaftsstreit, unerledigte Erbangelegenheiten, Probleme mit Lieferanten oder Kunden, Trunkenheit am Steuer, Missachtung von Urheberrechten oder gar eine mutmaßliche Straftat? Die Liste könnte beliebig fortgesetzt
werden. Die Liste ist lang. Lang und unübersichtlich für Laien. Bei Rechtsfragen oder Rechtsstreitigkeiten sollte man daher nicht zu lange warten und sich am besten gleich professionelle Hilfe, sprich einen Rechtsanwalt oder eine Rechtsanwältin, ins Boot holen. Mit Fachwissen, Erfahrung und der
notwendigen Vernetzung können solche rechtzeitig weiterhelfen und kämpfen sich durch den GesetzesDschungel. Persönliche Kundenbetreuung, ehrliche Beratung und konsequente Umsetzung der Ziele zeichnet heimische Anwälte aus. Auch in Sachen Steuern und Bürokratie ist es sinnvoll, Hilfe
in Anspruch zu nehmen. Wirtschaftsexperten und Steuerberater sind hier die richtigen Ansprechpartner. Personalbüros für Lohn- und Gehaltsabrechnungen helfen dabei auch Unternehmen, von kleineren Betrieben bis hin zu größeren Firmen, kompetent weiter. AM
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VINSCHGER SPEZIAL BAUR & TAPPEINER ANWALTSSOZIETÄT
Vielfältige Tätigkeitsbereiche LANA - Ein junges, dynamisches
Team bildet die Rechtsanwaltskanzlei Baur&Tappeiner in Lana. Seit mehreren Jahren arbeiten hierbei der Vinschger Rechts-
anwalt Dr. Janis Noel Tappeiner sowie der Lananer Rechtsanwalt Dr. Lorenz Michael Baur zusammen. Zudem zählt das Team vier weitere Mitarbeiter. Der Tätig-
keitsbereich deckt alle Bereiche in Sachen Zivil- und Strafrecht ab. Spezialisiert hat sich die Kanzlei unter anderem auf das Erbrecht. Durch viele erfolgreich abgewi-
ckelte Fälle im Vinschgau, im Burggrafenamt und darüber hinaus, konnte sich die Kanzlei einen guten Namen machen. AM
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kanzlei des Dr. Andreas Folie ist in Schlanders, in der Hauptstr. 5/c (beim Despar Rungg) zu finden. Der Rechtsanwalt vertritt die Interessen seiner Mandanten auf dem gesamten italienischen Staatsgebiet und darüber hinaus in den Nachbarländern (Deutschland, Österreich,
Schweiz), nötigenfalls auch in Zusammenarbeit mit ausgewählten Rechtsanwaltskollegen vor Ort. Eine fachkundige, gründliche und effiziente Betreuung und Beratung auf der Basis einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit seinen Mandanten liegt dem Vinschger Rechtsanwalt besonders am Herzen.
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Wann handelt es sich bei Grundverkäufen um einen Baugrund? LANA/NATURNS - Für Privatpersonen ist es bis 30. Juni 2020 möglich, Grundstücke und Quoten unter Anwendung einer Ersatzsteuer i.H.v. 11% aufzuwerten. Die Anwendung der reduzierten Ersatzsteuer erlaubt es dem Steuerzahler, bei einem nachfolgenden Verkauf des aufgewerteten Gutes legal die progressive Einkommensteuer zu vermeiden, welche mit bis zu 43% generell wesentlich höher ausfällt als die Ersatzsteuer. Um in den Genuss der Aufwertung zu kommen, muss der Steuerzahler innerhalb der gesetzlich vorgegebenen Frist ein beeidigtes Schätzgutachten vorlegen, mit dem der aufgewertete Wert bestätigt wird. Zudem muss die Ersatzsteuer in einer Einmallösung oder in drei Raten einbezahlt werden. Beim Verkauf von Grundstücken können sich dabei kritische Situationen ergeben: denn
während der Verkauf eines Baugrundes so gut wie immer einkommenssteuerpflichtig ist, und somit eine Aufwertung fast immer sinnvoll ist, unterliegt der Verkauf eines anderen Grundstücks (z.B. landwirtschaftliches Grün) i.d.R. nur dann der Einkommenssteuer, wenn es sich für weniger als 5 Jahre im Eigentum der verkaufenden Person befunden hat.
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Verbleibt die Kernfrage: wann ist ein Grundstück ein Baugrundstück? Obwohl der Gesetzgeber prinzipiell auf Bauleitpläne der Gemeinde verweist (auch wenn diese noch nicht von der Provinz genehmigt sind), bevorzugt die regionale Agentur der Einnahmen eine substanziellere Ansicht: es zählt die Tatsache, ob auf dem Grundstück gebaut werden kann. Da die aktuelle Raumordnung in Südtirol
auch eine Bautätigkeit außerhalb der Bauzonen erlaubt (z.B. durch Verlegung von Kubatur, Erweiterung von Hotels, für Landwirte, für Genossenschaften), kommt es durchaus vor, dass jemand, der ein landwirtschaftliches Grundstück verkauft, mit einer Steuernachforderung konfrontiert wird, obwohl er gegen kein Gesetz verstoßen hat und selbst auf dem Grundstück gar nicht bauen dürfte! Es ist wichtig, von Fall zu Fall zu entscheiden: während in manchen Fällen die etwas eigenwillige Interpretation der lokalen Steuerbehörde in Summe der Gesamtsteuerbelastung (es sind ja auch die Übertragungsgebühren zu bedenken) sogar vorteilhaft für den Steuerzahler ist, ist in anderen Fällen ein Rekurs sinnvoll, da der Kassationsgerichtshof die Meinung der Steuerbehörde z. Zt. nicht teilt. WALTER GASSER
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© Gottfried Ratschiller
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Der Marteller Chor mit der neuen Fahne
Eine Fahne für den Kirchenchor Sie soll die Zusammengehörigkeit des gemischten Chores „Schianbliamltol“ in Martell nach außen zeigen MARTELL - Feuerwehren, Musikkapellen und Schützenkompanien treten mit Fahnen auf. Bei Chören ist das eher die Ausnahme. Der gemischte Chor „Schianbliamltol“ in Martell ist nun die Ausnahme, die diese Regel bestätigt. Anlässlich des Festes der hl. Walburga, der Patronin der Marteller Pfarrkirche, wurde die neue Vereinsfahne feierlich gesegnet. Der aus Stallwies stammende Seelsorger Josef Stricker feierte mit den Martellern den Festgottesdienst in der Pfarrkirche. In seiner Einleitung ging er auf die Bedeutung von Schutzpatronen ein, die in schwierigen Lebenslagen um Hilfe angerufen werden. Das Leben bringe viel Unbekanntes mit sich, das die Menschen verunsichere und mit Sorge erfülle. Als aktuelles Beispiel nannte er die Ausbreitung des Coronavirus und deren Folgen. Die hl. Walburga als Schutzpatron von Martell findet sich symbolisch angedeutet auch auf der neuen Vereinsfahne des gemischten Chores „Schianbliamltol“, die vom Marteller Künstler Walter Kuenz gestaltet wurde.
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Singender Engel als zentrales Element
steht gleichzeitig für den Chor und die hl. Walburga. Der Künstler hat auch weitere Er habe versucht, die Vereinsfahne so Symbole einfließen lassen, die sich erst gestaltet, dass die profane und die sakrale bei näherer Betrachtung erschließen, wie Ausrichtung des Chores deutlich werde, beispielsweise die allegorische Versinnbildsagte Kuenz. Zentrales Element der Fahne lichung des Lebensanfanges und des Lebensist ein Engel in Sing-Pose mit Buch in einem endes. Bei der Auswahl der Farben hatte sich Kreis, dem Symbol der Transzendenz. Er Walter Kuenz von den Farben des Himmels
Die Vereinsfahne des gemischten Chores „Schianbliamltol“
Gestaltet wurde die Vereinsfahne vom Künstler Walter Kuenz
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Auf dem Kirchplatz wurden die neue Fahne und der Chor vom der Musikkapelle Martell unter der Leitung von Christian Ratschiller erwartet.
Im Bild (von links): Obmann Stefan Kobald, Erich Deltedesco (Südtiroler Chorverband), Chorleiter Manuel Regenburger, Fahnenträger Armin Oberhofer mit der neuen Fahne und Patin Gerlinde Fleischmann.
inspirieren lassen, nämlich Blau, Gelbgold breve in C“ von Charles Gounod einstudiert. spende aber auch bei traurigen Anlässen und Grau. Blau stehe für Wasser, den Strom Werner Egger begleitete die Sängerinnen Trost. Josef Stricker segnete die neue Fahne, zum Paradies, erläuterte der Marteller und Sänger an der Orgel. die den gemischten Chor „Schianbliamltol“ Künstler. Goldgelb symbolisiere Feuer, den bei seinen Auftritten begleitet. Die Aufgabe des Fahnenträgers hat Armin OberSonnenaufgang und den Sonnenuntergang, Große Bedeutung für die Gemeinschaft hofer übernommen. Die Patin der Fahne ist das Licht und die Freude der ewigen Glorie. Mit der Farbe Grau verbindet Kuenz Alter Von mehreren Rednern wurde die Bedeu- Gerlinde Fleischmann. Bei der feierlichen tung eines Chores für die Dorfgemeinschaft Segnung waren auch Bürgermeister Georg und Weisheit. und die Pfarrgemeinde hervorgehoben. Was Altstätter und Erich Deltedesco, der Obwären die Feste im Laufe eines Kirchenjah- mann des Südtiroler Chorverbandes, als Zeichen der Zusammengehörigkeit res ohne einen Chor, hieß es. Sein Gesang Ehrengäste anwesend. RED Treibende Kraft für die Anschaffung einer Vereinsfahne war Stefan Kobald, der Obmann des gemischten Chores „„Schianbliamltol“. Er bezeichnete die Fahne als ein Zeichen der Zusammengehörigkeit eines Vereines und dankte allen, die einen Beitrag zur Verwirklichung dieses Wunsches geleistet hatten. Ein besonderer Dank ging an die 22 Sängerinnen und Sänger für ihren Einsatz zum Wohle der Dorfgemeinschaft während des ganzen Jahres und an Chorleiter Manuel Regensburger. Er hatte zu diesem festlichen Anlass mit dem Chor für Josef Stricker (links) segnete die neue Fahne. Weiters im Bild Fahnenträger Armin Oberhofer, den Festgottesdienst die „Lateinische Messe Patin Gerlinde Fleischmann und Obmann Stefan Kobald
Neue CD von Peter Waldner Biancardi, Giovanni Paolo Cima und anonymen Komponisten, wobei die erstaunliche Klangfülle beider Instrumente eindrucksvoll vorgeführt wird und so bestens zur Geltung kommt. Es handelt sich übrigens um die erste CD-Einspielung dieser beiden bedeutenden historischen Tasteninstrumente aus der Privatsammlung des im Jänner 2020, nur einen Monat nach den CD-Aufnahmen überraschend verstorbenen C.G. Jung‘Peter Waldner schen Psychoanalytikers François Badoud in Corcelles in der französischen dem 16. Jahrhundert - erklingen Marco Antonio und Girolamo in vitalen, lebensfrohen Interpre- Cavazzoni, Giulio Caccini, An- Schweiz. Die CD kostet 20 Euro tationen ausgewählte italienische tonio Valente, Ruggero Trofeo, und kann per E-Mail direkt bei Tastenwerke des 16. Jahrhun- Giovanni Picchi, Andrea und Peter Waldner bestellt werden derts von Annibale Padovano, Giovanni Gabrieli, Francesco (info@peterwaldner.at). RED Foto: privat
INNSBRUCK/MALS - „Francisci magnus amor“ heißt der Titel der neuesten CD von Peter Waldner. Der aus Mals stammende, international konzertierende Cembalist, Organist und Alte Musik-Spezialist ist Professor am Tiroler Landeskonservatorium und Dozent an der Expositur der Universität Mozarteum Salzburg. Waldner hat bereits eine ganze Reihe von Tonträgern herausgebracht. Der CD-Titel „Francisci magnus amor“ bezieht sich auf den erst kürzlich verstorbenen Schweizer Sammler historischer Tasteninstrumente François Badoud. An einem kostbaren Virginal aus Florenz und einem prächtig bemalten, äußerst resonanten Cembalo aus Neapel - beides seltene Originalinstrumente aus
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© VivaLatsch
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Sportwelt setzt Zeichen der Solidarität Einhellige Unterstützung der Maßnahmen zur Eindämmung und Bewältigung des epidemiologischen Notstandes BOZEN/VINSCHGAU - Mit Dekret des Premierministers Giuseppe Conte vom 9. März 2020 wurde ganz Italien und damit auch Südtirol zur „geschützten Zone“ erklärt. Die Sportorganisationen und der Sport insgesamt sind davon stark betroffen. Der Präsident des CONI-Landeskomitees, Heinz Gutweniger, der VSS-Obmann Günther Andergassen und der Präsident der USSA, Gen. Carlo Bosin haben in der Folge sämtliche Sportveranstaltungen abgesagt und ihre Mitgliedsvereine dazu aufgerufen, ebenso sämtliche Sportveranstaltungen bis einschließlich 3. April auszusetzen.
Auch das Training ist betroffen Die Dringlichkeitsmaßnahmen beziehen sich auch auf das Training. Trainingseinheiten in geschlossenen Räumen sind ausschließlich für Athleten erlaubt, die laut CONI im nationalen Interesse handeln, um sich auf die Olympischen Spiele oder an28
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dere wichtige nationale und internationale Wettkämpfe vorbereiten. Für alle übrigen Athleten ist das Training in geschlossenen Räumen untersagt. Sportliche und motori-
sche Aktivitäten im Freien sind hingegen nur unter der Bedingung erlaubt, dass der Sicherheitsabstand von einem Meter eingehalten werden kann. Auch für diese
VINSCHGER SPORT MARKT sportlichen Aktivitäten empfehlen die Dachverbände ein gemeinsames Training bis einschließlich 3. April 2020 auszusetzen und empfehlen den Sportvereinen, Athleten Anleitungen für ein individuelles Training zu Hause oder in der freien Natur zu geben. Besonders gefährdete Menschen schützen Diese Maßnahmen sind nicht nur aufgrund staatlicher Verordnungen einzuhalten. Sie sind auch ein Akt der Solidarität Menschen gegenüber, die ein schwaches Immunsystem haben und deshalb besonders gefährdet sind und gleichzeitig ein Schutz für jeden von uns selbst. Nur wenn jeder in der Gesellschaft einen Schritt zurücktritt und so hilft, die Übertragungs-
kette zu unterbrechen, können wir als Gesellschaft und Sportgemeinschaft dazu beitragen, dass die Verbreitung des Coronavirus unterbrochen und eingedämmt werden kann.
digen Schritte vonseiten der Behörden zu unterstützen und deren Umsetzung zu verbreiten“, erklären Andergassen, Bosin und Gutweniger in der gemeinsamen Aussendung.
Bewusste Botschaft aller Verbände und Vereine
Gemeinsamer Appell
Diese Entscheidung ist nicht ein Zeichen von Stilllegung unserer sportlichen Tätigkeit, oder Angstmacherei, sondern eine bewusste Botschaft aller Sportverbände und Sportvereine für den Schutz der Gesundheit, der für jeden Menschen und insbesondere auch für jeden Sportler und jede Sportlerin das höchste Gut darstellt. „Gerade wir Sportvereinsvertreter sehen uns in der Pflicht, hier mit gutem Beispiel voranzugehen, um die notwen-
Die Südtiroler Sportwelt ist jedenfalls gewillt ihren Beitrag zum Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus zu leisten. In einem gemeinsamen Appell richten sich Andergassen und Gutweniger abschließend direkt an die Vereinsvertreter, Trainer, Betreuer und Sportler: „Wir bitten euch, gemeinsam mit uns ein Zeichen der Solidarität zu setzen, um schon bald wieder gemeinsam auf dem Sportplatz stehen zu können und die gewünschten sportlichen RED Leistungen abrufen zu können.“
Fortbildungslehrgang mit DFB-Schiedsrichter Patrick Ittrich GIRLAN/VINSCHGAU - Rund 50 VSS-Fußballschiedsrichter nahmen an einer Fortbildung in Girlan teil. Bereits zum dritten Mal konnte dazu der bekannte DFBSchiedsrichter Patrick Ittrich als Referent gewonnen werden. Ittrich referierte über die RegelÄnderungen im Fußball mit den speziellen Themen Handspiel und Gewalt gegen Schiedsrichter. Enttäuscht äußerte sich der Vinschger Schiedsrichterobmann Johann Messmer über die Teilnehmerzahl, „aus dem Bezirk Vinschgau haben nur vier Spielleiter daran teilgenommen“. OSSI Damian Delugan, Gotthard Alber, Patrick Ittrich, Johann Messmer und Timur Vansovici (v.l.)
GLÜCKWÜNSCHE
80 Jahre
Auf blickst du nun zurück, auf Freud und Leid und auf manches Glück. 80 Jahre sind es wert, dass man dich besonders ehrt. Darum wollen wir dir heute sagen, es ist schön dich zu haben.
Franz Niederfriniger, 18.03.1940, Tanas
Die besten Glückwünsche zum runden Geburtstag! Deine Frau und Deine Kinder, mit Familien
Liebe Helene, wir wünschen dir alles, alles Gute zum 70.
Geburtstag
Danke für deine Hilfsbereitschaft und deinen ansteckenden Humor! Deine Söhne, Schwiegertöchter, Enkelkinder, Geschwister & Schwager. Helene Pescollderungg, Eyrs 02.04.1950
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