Hopp, hopp … aui do! NR. 21 (900) - 20.06.2020 - I.P. 27 JG | wöchentlich
Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen
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Autokino auf dem Exerzierfeld Drusus Kaserne Schlanders 23 m2 LEDwall, 3 Filme, 100 Autos und 2 besondere Highlights Am 20. Juni ist es nun endlich wieder soweit! Auf dem Exerzierfeld der Drusus Kaserne findet die bereits 4. Ausgabe des allseits beliebten Autokinotages statt. Kinoliebhaber können sich auf folgende Filme freuen: Ploey (Kinderfilm) Run the tide (Drama) Einlass: 16:30 Uhr Einlass: 18:45 Uhr Filmbeginn: 17:00 Uhr Filmbeginn: 19.00 Uhr in deutscher Sprache in italienischer Sprache
Golden Job (Action/Crime) Einlass: 21:30 Uhr Filmbeginn: 21.45 Uhr in deutscher Sprache
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Bohemian Rhapsody Freilichtkino auf dem Kulturhausplatz Bereits eine liebgewonnene Tradition für Filmliebhaber sind die Freilichtkinoabende auf dem Kulturhausplatz in Schlanders, die alljährlich am 01. Juli und 01. August stattfinden. Nun ist es bald wieder soweit. Am 01.07.20, ab 21.30 Uhr erhellt Bohemian Rhapsody die Leinwand unter dem Sternenhimmel mitten im Zentrum von Schlanders. Das Biopic über den charismatischen Queen Sänger Freddie Mercury glänzt mit toller Musik und der bewegenden Lebensgeschichte des 1991 verstorbenen Front-Man. Gänsehautmo-
mente an einem lauen Sommerabend sind garantiert. Kleiner Wermutstropfen: Aufgrund der zur Zeit geltenden Sicherheitsbestimmungen ist nur eine begrenzte Anzahl an Besuchern erlaubt. Dies macht eine Anmeldung über E-Mail erforderlich! Infos und Anmeldung: kulturhaus@schlanders.it Eintrittspreis: 5,00€/Person
KOMMENTAR
Nur Worte
08 SEPP LANER
Seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie komme ich immer öfter in Versuchung, über den eigenen Tellerrand hinauszudenken und die Welt als Ganzes zu sehen. Als gemeinsames Haus aller Menschen, und nicht nur dieser. Das Coronavirus hat uns zum einen vereint, weil es ja überall zuschlägt, und zum anderen getrennt. Alle sprachen plötzlich von Grenzen. Staaten und Kontinente versuchten, sich mit Grenzsperrungen zu schützen. Das ist durchaus nachvollziehbar. Es wurden aber auch ganz andere Grenzen sichtbar. Wenn es um medizinische Geräte ging, um Schutzausrüstungen und andere Hilfsmittel, zogen und ziehen ärmere Länder einmal mehr den Kürzeren. Sie bleiben irgendwie ausgegrenzt. Seitens der starken Länder gibt es zwar Mitgefühl, aber sonst nicht allzu viel. „Warum auch“, werden sich manche denken. „Sollen sie doch selbst schauen, wie sie die Krise bewältigen. Auch uns hilft niemand.“ Zum Glück fast keine Grenzen gab es bei der weltweiten Ausbreitung der Proteste nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd, der am 25. Mai bei einer Verhaftung in Minneapolis von der Polizei getötet wurde. Rassismus ist ein Phänomen, das auch bei uns nicht unbekannt ist. Es ist schier unglaublich, aber der Mensch ist offensichtlich lernresistent. In der französischen Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte (1789) heißt es: Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. 231 Jahre danach sind das leider immer noch oft nur Worte.
04 THEMA Schnals Mit Geblöke auf das Joch 7 Vinschgau Die „vergessene“ Wahl
08 GESELLSCHAFT
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Trafoi Käufer gesucht
24 Naturns Tierheim zieht aus
10 Prad Seit 15. Juni verkehrt der Citybus
26 Latsch Als der Wald Sorgenkind wurde
12 Plaus Einstimmig im Turnsaal
28 SPEZIAL
16 Schluderns „Sind selbst erschrocken“
Prad Marktgemeinde hat viel zu bieten
18 LESERBRIEFE
38 KULTUR
20 Laatsch Priester sitzt seit 3 Monaten fest 22 Kalkutta „Wir brauchen dringend Hilfe“
Stilfs „Lebenswelt Bergdorf Stilfs“
40 SPORT Goldrain Der Marathon-Biker 41 Reschen Der Reschensee ruft
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39028 Schlanders, Grüblstraße 142 Tel. 0473 62 17 15 | info@dervinschger.it www.dervinschger.it
INHALT
42 Prad/Morter Aufstieg im Doppel
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43 MARKT
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VINSCHGER THEMA
Mit Geblöke auf das Joch Übertrieb ohne Gäste und Schaulustige. Grüne Grenze war bis zum 15. Juni geschlossen. Ca. 1.380 Schafe
Gute Weidequalität
Ein Teil der Tiere, rund 400, war am 4. Juni von Laas bis zur Kortscher Alm und am 5. Juni von dort bis nach Vernagt getrieben worden. Diese Schafe - und auch die Treiber - hatten somit schon vor dem großen Übertrieb etliche Kilometer mit Auf- und Abstiegen hinter sich. Schafe aus Laas, Tschengls, dem Schludernser Berg, dem Schlanderser Sonnenberg und Nördersberg, aus Schnals, Kastelbell, St. Martin in Passeier, Deutschnofen, Welschnofen, Villnöß und Vöran waren bis zum Abend des 5. Juni in Vernagt eingetroffen. Sepp Götsch wirft einen Blick auf die Herde und kontrolliert, ob die Alpzeugnisse vollständig sind: „Jetzt warten wir noch auf den Tierarzt Franz Hintner vom Tierärztlichen Dienst, der mit einem Kollegen vorbeikommt, um zu schauen, ob die Tiere alle gekennzeichnet sind, ob sie gegen Krankheiten behandelt bzw. geimpft wurden und wie es um den Gesundheitszustand der Schafe steht. Hinters Bericht wird dann dem Tierärztlichen Dienst in Nordtirol übermittelt.“
Die Qualität der Weide auf der NiedertalAlm im Ötztal ist heuer laut dem Obmann der Agrargemeinschaft gut: „Von der Vegetation her sind wir in etwa 10 Tage früher dran.“ Es sei daher angebracht, die Schafe relativ früh auf die Weiden zu bringen, „denn Weideexperten stimmen darin überein, dass das Vieh auf das Gras warten soll und nicht das Gras auf das Vieh.“ Die Geschichte und die Zahlen rund um die Weiderechte im Ötztal hat Sepp Götsch genauestens im Kopf. Im November des Jahres 1415 hat demnach ein Richter in Meran verfügt, dass 1.654 Anteile der Weidegründe auf der Niedertal-Alm 21 Bauern aus dem Schnalstal gehören. 2.170 Hektar sind Eigentum dieser Bauern, 3.500 Hektar wurden den von Österreichischen Bundesforsten gepachtet, 360 Hektar sind je zur Hälfte Eigentum der Agrargemeinschaft Niedertal und der Agrargemeinschaft Vent und 380 Hektar wurden von den Rofenhöfen gepachtet. Ein bisschen stolz ist der Obmann auch auf die Arbeiten, die im Sommer 2019 bei der neuen Schafer-
Sepp Götsch am Vorabend des Übertriebs mit den Alpzeugnissen unter dem Arm.
Um 4.30 Uhr brach die zweite und größte Gruppe auf.
Jetzt haben die Tiere schon fast die Waldgrenze erreicht.
Ein bisschen nachhelfen
Philipp Theiner (12 Jahre) aus Laas
Zum ersten Mal mit dabei: Franz Waldner
VERNAGT - Die Schafe selbst haben von Corona nichts mitgekommen, als sie am 6. Juni von Vernagt aus und am 13. Juni von Kurzras aus über das Niederjoch und Hochjoch auf die Sommerweiden ins Ötztal aufgetrieben wurden. Für die Schafbauern, Hirten und Treiber hingegen waren die heurigen Schafübertriebe insofern anders, als sie unter sich waren und die Tiere ohne Gäste, Wanderer und Schaulustige auf die Almen führen konnten. Die grüne Grenze war nämlich bis zum 15. Juni gesperrt. „Aufgrund einer Abmachung der Landeshauptleute Arno Kompatscher und Günther Platter wurde uns zugestanden, die Grenze mit den Schafen passieren zu können, zumal die Hirten und Treiber ja eine Arbeit verrichten und der Grenzübertritt aus Arbeitsgründen für höchstens 72 Stunden gestattet ist. Bei Bedarf können sogar 2 Tage angehängt werden“, sagte Sepp Götsch, der Obmann der Agrargemeinschaft Niedertal, am Vorabend des Übertriebs in Vernagt dem der Vinschger. Bei der Sammelstelle in Vernagt hatten sich bis zum Abend des 5. Juni ca. 1.380 Schafe versammelt.
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VINSCHGER THEMA
Der Hirte Elmar Horrer hat alles im Blick.
hütte im Ötztal durchgeführt wurden: kleines E-Werk zur Stromversorgung, Pflanzenkläranlage, Nasszellen, ein 10 Mal 8 Meter großer Übernachtungsraum und weitere Arbeiten. Wäre nicht die Covid-19-Pandemie eingetreten, hätte bereits ab heuer auf der neuen Schaferhütte ausgeschenkt werden sollen. Nun soll der Ausschank im nächsten Jahr anlaufen.
Finsternis ruft der Hirte Elmar Horrer aus Laas um 3.30 Uhr zum Aufbruch der ersten von drei Schafgruppen. Die erste Gruppe setzt sich aus rund 150 Schafen zusammen. Es handelt sich um starke Widder und Schafe ohne Lämmer, die in Richtung Tiesental losziehen, begleitet und behütet von Treibern, die Stirnlampen tragen. Solche braucht es auch noch beim Start der zweiten Gruppe, die um 4.30 Uhr Kurze Nacht aufbricht und ca. 1.200 Tiere umfasst. Die dritte und letzte Gruppe, zu der vor allem Die Nacht auf den 6. Juni ist für die Scha- Lämmer führende Muttertiere gehören, fe und Menschen kurz. Bei stockdunkler startet eine Stunde später und bildet die
Nachhut. Zu sehen gibt es während der ersten Phase des Aufstiegs durch den Wald nicht viel. Nur der beleuchtete Turm des Leiterkirchleins sticht aus den Dunkelheit. Der Stausee schläft noch im Dunkeln. Bäää, bäää, bäää … An „Musik“ aber fehlt es nicht. Das stete Geblöke der Schafe erfüllt den erwachenden Tag. Zwischendurch sind die Rufe des Hirten und der Treiber zu hören, das Gebell der Hunde und der Pfiff der Murmeltiere, die nicht zu verstehen
So gut hatten es nicht alle Lämmer.
Mit einem schnellen Satz über den Bach
„Holbmittog“ auf halbem Weg
Eine kurze Rast tut gut.
Hinauf in Richtung Niederjoch
Auf fast 3.000 Höhenmetern brauchte auch diese Lamm Hilfe. DER VINSCHGER 21/20
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Jetzt geht es hinunter in Richtung Niedertal-Alm
scheinen, was heute im sonst so ruhigen Tiesental vor sich geht. Für Elmar Horrer, die Treiber und Mithelfer ist der Übertrieb zum Teil harte Arbeit. Wenn einzelne Tiere ausbrechen, muss man ihnen sofort nachhetzen und versuchen, sie zur Herde zurückzujagen. Das ist manchmal gar nicht so einfach, speziell dann, wenn Schafe die Herde in unwegsamem Gelände verlassen. Es kommt auch vor, dass kleinere und größere Lämmer ermüden, speziell im oberen Teil des Tiesentals, und hinknien oder sich hinlegen: „Ich kann nicht mehr.“ In solchen Fällen wird dann geschoben, gestupst, gezogen und manchmal auch getragen. Mehrere Monate alte Lämmer können ganz schön schwer sein. Etwas verärgert zeigte sich Elmar Horrer, der früher Gemeindeangestellter in Laas war und seit 2018 als fixer Hirte auf der Niedertal-Alm im Einsatz ist, darüber, dass manche Schafbauern Tiere zum Übertrieb bringen, die vorher wenig Auslauf hatten und sich nur im Stall befanden. Dass es um die Kondition solcher Tiere nicht gut bestellt ist, liege auf der Hand. Und auch mit dem Scheren
Das Niederjoch ist erreicht
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nehmen es nicht alle ernst genug. Manche Tiere werden sogar in voller Wolle auf die Weide geschickt. Spur freigeschaufelt Trotz der nicht besonders guten Wetterbedingungen - in der Nacht auf den 5. Juni hatte es in höheren Lagen etwas geschneit und einige Mithelfer waren an diesem Tag mit Schaufeln ausgerückt, um entlang der Schneefelder unterhalb des Niederjochs eine Spur vorzubereiten - ging der Auftrieb im Großen und Ganzen reibungslos vonstatten. Recht lange gedauert haben die Verschnaufpausen am Niederjoch (3.019 m), nicht. Zum einen war die Similaunhütte noch gesperrt und zum anderen „luden“ Wind und Wetter zum baldigen Weiterziehen in Richtung Martin-Busch-Hütte und Schäferhütte ein. Dort warteten Sepp Götsch und seine Frau Astrid, die am Morgen mit dem Auto über den Reschenpass ins Ötztal gefahren waren, mit einem warmen Essen auf die hungrigen Frauen und Männer, die beim Übertrieb geholfen
haben. Stark ins Zeug gelegt hat sich beim heurigen Auftrieb als jüngster Treiber Philipp Theiner (12 Jahre) aus Laas. Er besitzt zusammen mit seinem Vater Wolfgang 30 Schafe. Für Philipp war es bereits der 2. Auftrieb. Zu den ältesten Mithelfern gehörte Franz Waldner (63), Fraktionsvorsteher von St. Valentin auf der Haide. Er wollte schon seit langem bei einem Auftrieb dabei sein: „Heuer hat es endlich geklappt. Ich bin beindruckt.“ Ganz ohne ist der Aufstieg übrigens nicht. Der Stausee in Vernagt liegt auf 1.689 m Höhe, das Niederjoch um 1.330 Meter höher. Der Übertrieb in Kurzras lief in etwa nach demselben Muster mit rund ebenso vielen Tieren ab. Auch in Kurzras hatten sich Schafe aus mehreren Orten des Vinschgaus und anderen Landesteilen eingefunden. Sie waren zum Teil ebenfalls in zwei Etappen zur Kortscher Alm und nach Kurzras getrieben worden. Von Kurzras aus ging es zunächst auf das Hochjoch und von dort weiter zur Rofenbergalm. Detail am Rande: Obwohl es Hochjoch heißt, liegt dieses mit 2.856 Metern etwas tiefer als das Niederjoch. SEPP
Noch rasch einen Schluck Milch
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Die „vergessene“ Wahl Gemeinderatswahlen? Höchstwahrscheinlich am 20. und 21. September entscheidet die Opposition, ob Liste aus einem Zwei- einen Bürdie SVP mehr als einen Kandi- germeisterdreikampf zu machen. daten ins Rennen schickt. Die Grenzgemeinde Taufers im Münstertal hat Bekanntes zu erwarten. Roselinde Gunsch Koch Es kann spannend werden sieht sich wie 2015 vom ParteiIn der höchstgelegenen Ge- genossen Luis Hellrigl auf der meinde des Tales, Graun, bietet „Freien Liste für Taufers“ herausdie Südtiroler Volkspartei mit gefordert. Mehr WahlmöglichAndrea Frank aus St. Valentin keiten bietet man auch Wählerinund Franz Prieth aus Reschen die nen und Wählern von Prad. Der Wahl zwischen zwei Kandidaten einzige nicht SVP-Bürgermeister und zwischen Mann und Frau. In im Vinschgau, Karl Bernhart von der Obervinschger Hauptstadt der Liste „Gemeinsam für Prad“, Mals darf SVP-Kandidat Josef hat es mit dem SVP-Kandidaten Thurner allein auf aussagekräf- Rafael Alber und mit einem noch tige Zustimmung hoffen. Aus nicht definierten Kandidaten oppositionellen Kreisen sind aus einem Bündnis „kreativer weder eine Liste, noch eine Bür- Geister“ (nach Alfred Theiner, germeisterkandidatur zu erwar- Süd-Tiroler Freiheit) zu tun. ten. In Schluderns hat sich die SVP auf Linie gebracht. Aus der Drei Bürgermeisterkandidatinnen „großen Koalition“ zwischen SVP und Bürgerliste wurden Andreas In Stilfs tritt die Süd-Tiroler Hauser, der Landwirt, und Heiko Freiheit mit „den Waffen einer Hauser, der Oberschullehrer, zu Frau“, mit Simone Platzer, geBürgermeisterkandidaten. Die gen das SVP-Bollwerk Franz Listen „Mitnond“ und „Dorflis- Heinisch und Roland Brenner te“ sehen sich einer Übermacht an. Die SVP in Laas muss auf gegenüber. Der benachbarten Entscheidungen der Bürgerliste Stadtgemeinde Glurns steht das warten. Zaubert sie einen BürDuell Luis Frank gegen Kurt germeisterkandidaten aus dem Warger bevor. In der Opposition Hut, wird Verena Tröger allein ist man dabei, mit einer neuen in den Ring steigen. Wenn nicht,
darf Reinhard Spechtenhauser noch einmal mitreden. Dieter Pinggera in Schlanders, Georg Altstätter in Martell, Gustav Tappeiner in Kastelbell-Tschars, Karl Josef Rainer in Schnals und Jürgen Klotz in Plaus dürfen unangefochten ihre 3. Amtsperiode angehen. Die Wähler können zwischen Zustimmung und Enthaltung entscheiden. Ganz anders in Latsch, wo die SVPKandidaten Mauro Dalla Barba und Helmut Fischer einem angekündigten Konkurrenten aus dem Listenbündnis „Mitanond/ Insieme“ erwarten. Vor einem Dreikampf scheint auch Naturns zu stehen. Zu den Cousinen Jonas und Zeno Christanell, beide Kandidaten der Volkspartei, könnte noch Werner Albrecht stoßen. Dazu muss der sich aber erst eine Liste schaffen. Ganz im Osten, in Partschins, dürfte auch Vizebürgermeister Luis Forcher, SVP, ungefährdet einer Bürgermeisterkarriere entgegen gehen. GÜNTHER SCHÖPF
www.longo.media
VINSCHGAU - Am 9. März 2020 forderten drei Südtiroler Oppositionsparteien, die ursprünglich für den 3. Mai vorgesehenen Gemeinderatswahlen zu verschieben. Einen Tag später entschied sich die Regionalregierung für das Verschieben und bezog sich auf ein Dekret von Ministerpräsident Giuseppe Conte. Danach drückte Covid-19 dem Alltag und dem politischen Leben seinen Rhythmus auf. Mittlerweile steht fest, dass die Wahlen höchstwahrscheinlich am 20. und 21. September stattfinden. Inzwischen - in der Phase der Lockerungen - versuchen im Vinschgau politische Parteien und Gruppierungen wieder die Reihen zu schließen. Der viel zitierte Satz „Jetzt ist wieder vieles offen“, war alles andere als ein Zeichen für Offenheit. Er stand für „sich bedeckt halten“ und fürs Taktieren. In manchen Gemeinden halten Oppositionsparteien derzeit die Fäden in der Hand. Sie kündigen Bürgermeisterkandidaten zwar an, nennen aber weder Ross noch Reiter noch Zeitpunkt. Das lässt bestimmte SVP-Ortsgruppen noch „zappern“. In einigen Gemeinden
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Das Hauptgebäude des ehemaligen Polizeischule-Geländes bei den Heiligen Drei Brunnen in Trafoi.
Käufer gesucht Noch immer keine Interessenten für das ehemalige Polizeischule-Gelände in der Örtlichkeit Heilige Drei Brunnen TRAFOI - Seit Jahrzehnten steht die ehe-
malige Landesschützen-Kaserne bzw. das spätere Sommerheim der italienischen Polizei bei den Heiligen Drei Brunnen in Trafoi ungenutzt in der prächtigen Landschaft, gammelt vor sich und wartet auf eine Nutzung. Im Mai 2006 war daran gedacht worden, dass das Land das rund zwei Hektar große Gelände samt den Baulichkeiten an die Gemeinde Stilfs übergibt. Diese trug sich damals mit der Absicht, das Areal an Kommerzialrat Walter Klaus (gestorben am 17. April 2012) zu übertragen, damit er es im Zuge des Ausbaus und der Modernisierung des Skigebietes in Trafoi nutzen könnte, und Dieses Gebäude müsste auf jeden Fall zwar für die Errichtung eines Vier-Sterne- abgerissen werden, denn es befindet sich in einer „roten“ Gefahrenzone. Hotels und von Parkplätzen. Ideen gab und gibt es viele Das ist aber schon lange Geschichte. Auch weitere Ideen und Vorschläge einer Nutzung bzw. Wiederbelebung des Geländes haben sich zerschlagen. Tatsache ist, dass das Land noch immer auf dem Areal sitzt. Mehrere Anläufe, das Gelände zu verkaufen, liefen ins Leere. Im außerordentlichen Veräußerungsprogramm, das die Landesregierung am 7. April dieses Jahres genehmigt hat, scheint erneut die ehemalige Sommerschule in Trafoi auf. Zu8
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sammen mit der Schaubachhütte in Sulden und weiteren Immobilien des Landes wird die ehemalige Kaserne in der Liste von jenen landeseigenen Gebäuden angeführt, „die derzeit ungenutzt leer stehen und Sanierungsarbeiten benötigen würden, die mit außerordentlichen Kosten verbunden wären.“ Wie im Vermögensamt des Landes zu erfahren war, wird derzeit an einer neuen Schätzung des Areals mitsamt den Baulichkeiten gearbeitet. Der Verkaufspreis konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Bei einem früheren Angebot lag er angeb-
lich auf über 2 Mio. Euro. Wie der Stilfser Bürgermeister Hartwig Tschenett dem der Vinschger bestätigte, hat es in der Vergangenheit viele Vorschläge und Ideen für eine mögliche Nutzung des Geländes gegeben, doch am Ende sei nie etwas Konkretes herausgekommen. Auch mit Inhabern großer Hotelketten sei gesprochen worden. „Ideal für Therapieaufenthalte“ Immer wieder aufgetaucht ist die Idee, das Gelände für die Betreuung und für Therapieaufenthalte psychisch kranker Menschen zu nutzen. Was die Lage und das Umfeld betrifft, „so wäre dieser Ort geradezu ideal, vor allem im Winter“, ist Tschenett überzeugt. Um ein Vorhaben dieser Art umzusetzen, bräuchte es allerdings den politischen Willen seitens des Landes und natürlich auch viel Geld. Mit den Themen Psychologie und Psychotherapie hat Trafoi übrigens insofern eine besondere Bewandtnis, als dass sich Sigmund Freud (1856 – 1939), der Begründer der Psychoanalyse, in Trafoi aufgehalten hat. In seiner 1904 erschienen Studie „Zur Psychopathologie des Alltagslebens“, in dem er sich mit den alltäglichen Fehlleistungen des Menschen auseinandersetzt, schreibt Freud: „Ich stand damals unter der Nachwirkung einer
VINSCHGER GESELLSCHAFT Nachricht, die ich wenige Wochen vorher während eines kurzen Aufenthaltes in Trafoi erhalten hatte.“ Schankbetrieb im Bau Nichts mit Psychologie hat indessen die Errichtung eines Schankbetriebs auf dem „Sogboden“ in unmittelbarer Nähe des Polizeischule-Geländes zu tun. Gebaut wird der Schankbetrieb von einer Familie aus Trafoi an der Stelle, wo sich früher ein Restaurant befand. Diese „Wirtschaft“ war von Valentin Demanega 1901 errichtet worden, also zu einer Zeit, als es die Kaserne noch nicht gab. Das Gasthaus und die dazugehörige Grundfläche gingen später an die Polizeischule über, noch später an das Land und wurden unlängst von der Familie, die den neuen, modernen Schankbetrieb baut, dem Land abgekauft. Die Eröffnung ist 2021 geplant. Der Name „Sogboden“ rührt davon her, dass an diesem Ort einst ein Sägewerk betrieben wurde. Es wurden dort angeblich auch Bretter geschnitten, die es für die Passstraße auf das Stilfserjoch brauchte, vor allem für die Holzgalerien als Schutz vor Auch an diesen Bauten, die sich auf dem Gelände der ehemaligen Polizeischule befinden, Lawinen und Schneerutschungen. SEPP hat der Zahn der Zeit genagt.
Corona-Zeit im Seniorenheim Partschins PARTSCHINS - Es war Anfang März. Jürgen Pircher erinnert sich noch gut an diese Tage. „Anfangs konnte man es nicht realisieren, aber schlussendlich wurden die richtigen Entscheidungen getroffen“, sagt der Direktor des Partschinser Seniorenheims heute über die damalige Schließung. Am 9. März war das Partschinser Heim Johann Nepomuk Schöpf komplett geschlossen worden. Die Coronakrise fiel über Südtirol herein. Vieles hat sich in den vergangenen Monaten geändert. „Der Normalzustand war plötzlich weg“, weiß Pircher. Rund drei Monate blieb das Heim von der Außenwelt abgeschottet. „Es war eine schwierige Zeit, keine Frage. Aber unsere Heimbewohner haben sich daran gewöhnt“, so Pircher. Es sei eine Generation, die den Krieg miterlebt habe. „Sie kamen mit dieser Corona-Ausnahmesituation relativ gut zurecht. Eine größere Belastung war es für die Angehörigen“, weiß der HeimDirektor. Von Infektionsfällen blieb das Heim in Partschins glücklicherweise verschont. Bereits Mitte März waren hier alle getestet worden. „Wir hatten einen Verdachtsfall bei den Heimbewohnern. Dann
Seniorenheim-Direktor Jürgen Pircher.
Ein Treffen mit Sicherheitsabstand: Die Seniorenheimbewohner in Partschins.
mussten alle 14 Tage in Quarantäne und wurden schließlich getestet“, so Pircher. Eine Bewohnerin, die zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht im Haus war, war bei einem ersten Test positiv getestet worden. Der Verdachtsfall bestätigte sich glücklicherweise nicht und auch alle anderen Heimbewohner und Mitarbeiter wurden negativ getestet“, blickt Pircher zurück.
TV übertragen, die Menschen aus Partschins und Umgebung schickten Videos für die Heimbewohner. „Trotz der Einsamkeit waren es erfreuliche Erlebnisse“, erklärt Pircher. Vor allem für die 30 Mitarbeiter sei es eine arbeitsintensive Zeit gewesen. „Unsere Mitarbeiter arbeiteten ab dem 13. März im 14-tägigen Turnusdienst, brachten große Opfer und zeigten enormen Einsatz für die Gesundheit unserer Heimbewohner“, erzählt der Direktor.
Lesen und TV-Messen
Die rund 30 Heimbewohner hätten sich in den vergangenen „Mit Ruhe und Bedacht“ Monaten vor allem mit Lesen, aber auch „virtuellen Besuchen“ Mit dem Beschluss der Landesbeschäftigt. Messen wurden via regierung vom 9. Juni konnten
Südtirols Altenheime, zumindest jene wo es nachweislich keine aktiven Infektionsfälle gibt, schrittweise für Besucher öffnen. Von der „Vor-Corona-Zeit“ sei man jedoch noch weit entfernt. „Man muss es nun mit Ruhe und Bedacht angehen“, warnt Pircher. Dennoch hofft er auf eine baldige Rückkehr zur Normalität. „Und dass unsere Häuser wieder ein Ort der Begegnung werden. Denn darum geht es. Das ist enorm wichtig in Seniorenheimen und sorgt für mehr Lebensqualität für unsere Heimbewohner“, betont er. MICHAEL ANDRES
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Endlich! Citybus in Prad und Lichtenberg, Fahrbahnteiler, Tempolimit 30 km/h und mehr PRAD - Es hat einige Jahre gedauert und es waren auch so manche Hindernisse zu überwinden, aber seit Montag, 15. Juni, ist es soweit: der Citybus Prad hat seinen Dienst aufgenommen. Er schließt nicht nur bisherige Fahrplanlücken von Prad zum Bahnhof Spondinig, sondern verbessert auch die innerörtlichen Verbindungen und Anbindungen nach Lichtenberg. Dank des Citybusdienstes, den die Gemeinde in Zusammenarbeit mit Martelltal Reisen anbietet, können Einheimische und Gäste nun im Zeitraum von 6.33 Uhr bis kurz vor 21 Uhr regelmäßig zu praktisch allen Zügen, die in Spondinig abfahren, gelangen. Dasselbe gilt auch für den Großteil der Anbindungen zu den SADBussen, die in Spondinig halten. Die bisherigen Linienverbindungen der SAD bleiben alle aufrecht. Der Citybus fährt außerdem 7 Mal pro Tag nach Lichtenberg und ebenso viele Male zurück.
Hoffen auf rege Nutzung „Wir hoffen jetzt alle, dass die Bevölkerung und die Gäste den Citybusdienst auch rege nutzen“, stimmten der für das Verkehrswesen zuständige Gemeindereferent Udo Thoma und Bürgermeister Karl Bernhart am 15. Juni in einem Gespräch mit dem der Vinschger überein. Der Fahrplan der neuen Linie 272 ist an allen 7 Haltestellen ausgehängt und ist auch über die Südtirol-MobilApp einsehbar. Udo Thoma erinnerte daran, dass im Einzugsgebiet über 5.000 Einwohner leben.
Im Abschnitt vom „Konsortium“ bis zur nördlichen Dorfeinfahrt wurden mehrere gepflasterte Fahrbahnteiler errichtet.
Außerdem kommen die Gäste dazu, deren Anzahl nach der Corona-Pandemie merklich steigen wird. Bereits in der Stellungnahme zum Landesmobilitätsplan hatte die Gemeinde gefordert, den Citybus Prad als Dienst von Landesinteresse einzustufen. Das ist dann im Februar 2018 auch geschehen. Allerdings konnte der Mobilitätsplan wegen der Annullierung der Neuausschreibung der Konzessionen für die Buslinien in ganz Südtirol nicht umgesetzt werden. Die Gemeinde Prad wurde daher selbst aktiv und bietet den Citybusdienst nun mit finanzieller Unterstützung des Landes an. „Wir werden 30% der Nettokosten solange als Gemeinde tragen, bis der Mobilitätsplan umgesetzt wird und das Land den Dienst vollständig finanziert“, so Thoma und Bernhart. Ein fahr-
Udo Thomas (l.) und Karl Bernhart nach ihrer Erstlingsfahrt mit dem Citybus Prad, der seit dem 15. Juni verkehrt.
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plantechnisch noch besserer Zubringerdienst werde allerdings erst nach der Fertigstellung der Elektrifizierung der Vinschger Bahn möglich sein. „Für Udo ist der Citybus das vierte Kind und zugleich der erste Bub“, scherzte der Bürgermeister, der damit den Einsatz des Gemeindereferenten für die Einführung des Citybusses unterstreichen wollte. Nachhaltige Mobilität Im Bereich Sicherheit, Verkehrsberuhigung und nachhaltige Mobilität hat sich in der Gemeinde Prad in den vergangenen Jahren einiges getan. Zusätzlich zur Anbringung mehrerer Speed Checkboxen im Gemeindegebiet und zur Errichtung mobiler Fahrbahnteiler entlang der Hauptstraße kurz vor der Taverne
Die Fahrrad- und Fußgängerbrücke über die Etsch ist schon seit dem Frühjahr 2019 befahrbar.
Ladum konnte im Frühjahr 2019 die Fahrrad- und Fußgängerbrücke eröffnet werden, die beim Bahnhof in Spondinig über die Etsch führt. Außerdem wurden Tafeln angebracht, die auf die Geschwindigkeit hinweisen, sowie innerörtliche Tempo-Limits eingeführt. Im Abschnitt vom „Konsortium“ (Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft) bis zur Dorfeinfahrt wurden in den vergangenen Wochen mehrere gepflasterte Fahrbahnteiler errichtet. Die Fahrbahnteiler sollen dazu beitragen, die Geschwindigkeit zu drosseln, den Verkehrslärm einzudämmen und mehr Sicherheit zu gewährleisten. „Um mehr Sicherheit geht es auch bei den nun anstehenden Arbeiten zur Neugestaltung der Kreuzung bei den zwei ‚Olbern’ und an der Kreuzung Chemische Reinigung/ Bäckerei Saurer“, kündigten Thoma und Bernhart an. Außerdem verwiesen sie auf die Einführung des Tempolimits 30 km/h entlang der Hauptstraße im Abschnitt von der nördlichen Dorfeinfahrt bis zum Kaufhaus Pinggera sowie auf der Straße in Richtung Lichtenberg bis zur Brücke über den Suldenbach. Entlang der Hauptstraße sind übrigens noch weitere Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in Vorbereitung. SEPP
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Einstimmig im Turnsaal Wegen Corona verbrachte der Gemeinderat Plaus viele sitzungslose Monate. PLAUS - Man musste den Mehrzweck- und Turnraum der Grundschule beziehen, um die Mindestabstände einzuhalten. Es ging sich sogar mit Publikum und Presse aus. 10 von 12 Volksvertretern hatten sich mit 13 Tagesordnungspunkten zu befassen. Nach der Genehmigung des Protokolls vom 30. Dezember 2019 mussten der „Landesbeitrag Covid-19 Nahrungsmittelnotstand“ in der Höhe von 3.833,33 Euro und der Staatsbeitrag von 11.597 Euro für „Sicherheit auf Straßen“ in den Haushalt 2020 eingebaut werden. Es habe zum Covid-Beitrag sieben Ansuchen gegeben, wurde auf Nachfrage von Gemeindereferent Christoph Tappeiner festgestellt. Die Abschlussrechnung für das Finanzjahr 2019 der Freiwilligen Feuerwehr Plaus wurde in Abwesenheit von Bürgermeister Klotz - wegen Befangenheit - überprüft und einstimmig genehmigt. Vizebürgermeister Christoph Gögele erklärte den hohen Kassastand von 60.466 Euro mit einem eingegangenen Beitrag für den Ankauf eines Kleinlöschfahrzeuges. Einstimmig genehmigt wurde auch die Abschlussrechnung der Gemeinde mit einem Verwaltungsüberschuss von 270.918,11 Euro.
Ratssitzung im Turnraum mit Patrick Folie, Karl Raich, Martin Pircher, Viktoria Weithaler, Christoph Gögele, Walter Theiner, Jürgen Klotz, Christoph Tappeiner, Barbara Egger Mair, Franz Ladurner und Ernst Gögele (v.l. im Uhrzeigersinn)
mischen Energieversorgung der Grundschule auf Erdwärme vorgesehen. Gleich mehrmals wurde der Kindergarten bedacht. Für den Ankauf von Markisen und die energetische Sanierung rechnet man mit Ausgaben von 89.650 Euro. Es fiel der Ausdruck von der „Luxusimmobilie Kindergarten“. 7.000 Euro wurden für die Gestaltung der Rathaus-Fassade und für den Einbau eines „Softstarter Aufzugs“ vorangeschlagen. 24. 654 Euro würden in die Instandhaltung von Straßen und Plätzen fließen. Es wurde ausgiebig über Baufehler und Mängel am Kindergartenbau diskutiert. Problemfall Bauleitplanänderung
Noch mehr bewegten die Ratsgemüter zwei Abänderungen des Landschafts- und Bauleitplans Sekretär Walter Theiner be- der Gemeinde. In einem Fall hatte richtete von der Überprüfung die zuständige Landeskommisdurch den Kassarevisor und vom sion dem Antragsteller eine ZwiSchuldenstand der Gemeinde. schenlösung in der Umwidmung „Mit 103.104 Euro aus Tilgungsraten und Passivzinsen ist er überhaupt nicht besorgniserregend“ meinte Theiner und sprach von einer „relativ günstigen Situation“. Abzüglich der Landesbeiträge ergäbe sich eine Belastung für die Gemeinde von 57.000 Euro. Bezogen auf die 738 Einwohner (31.12.2019) entstehe pro Kopf eine Belastung von 77,48 Euro. Den Vorschlag für die Verwendung des Verwaltungsüberschusses verlas und erläuterte wieder Bürgermeister Klotz. 51.300 Euro seien für die Umstellung der ther- Bürgermeister Jürgen Klotz Relativ günstig verschuldet
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von Wald in Landwirtschaftsfläche am Übergang zwischen Talsohle und Berg genehmigt und die beantragte Fläche sogar erweitert. Karl Raich wunderte sich über ein „plötzliches Umschwenken“ der Kommission. Vorher habe es bei Umwidmungen die Zwischenlösung „bestockte Weide“ gar nicht gegeben. Waren sämtliche Genehmigungen bis dahin einstimmig gewesen, kam es bei der 2. Bauleitplanänderung am Birchberg zu einer mehrheitlichen Nicht-Genehmigung und einer Enthaltung. Voraus gegangen war eine gewisse Ratlosigkeit der Verwalter. Man zerbrach sich den Kopf, wie dem Antragsteller zu helfen sei, denn in einem Gutachten hatte die Forstverwaltung auf die Steilheit des Geländes und auf hydrologische Gefahren hingewiesen. Im Rat empfahl man einen weiteren Lokalaugenschein mit Straßentechniker und Forstbeamten und die Erstellung eines neuen Vorschlages. Unter Allfälligem meldete der Bürgermeister den Baubeginn im Tanzer-Pixner-Areal durch die Sieger-Firma „Eurobeton2000“ aus Meran. Man wolle den Baumbestand nach Möglichkeit schützen. Ernst Gögele machte auf einen schützenswerten Quittenbaum, den einzigen in Plaus, aufmerksam. Auch in Plaus warf das neue Raumordnungsgesetz schon Schatten. Derzeit eingehende Ansuchen um Bauleitplanänderungen müssten erst im Sinne der neuen Bestimmungen geprüft werden, meinte Bürgermeister Klotz.
Notbetreuung für Kinder - Notlösung für Kirche Gemeindereferentin Barbara Egger Mair berichtete über die Notbetreuung in Schule und Kindergarten. Die Sommerbetreuung erfolge heuer zwischen 29. Juni und 14. August durch den Verein „Kinderfreunde Südtirol“ als neuen Projektpartner. Die Auflagen seien sehr streng und würden große Anstrengungen vom Projektträger erfordern. Egger Mair blickte auch auf den Schulbeginn im Herbst voraus und gab an, ein mögliches Szenarium nur aus der heutigen Sicht und Situation zeichnen zu können. Für Kopfschütteln sorgte der Bericht des Bürgermeisters zum Auftreten von Feuchtigkeit in der neuen Kirche. Inzwischen habe man auch den Grund des Wassereindringends entdeckt. Über die große Sichtfläche der Natursteinmauer an der Westseite soll das Wasser eingesickert sein. Die PVC-Haut konnte nicht über die gesamte Fundament-Platte gezogen werden, weil die Natursteinmauer schon bestanden habe. Die Sanierung soll zwischen sechs bis acht Wochen dauern und im Sommer über die Bühne gehen. Martin Pircher erinnerte an die vielen Diskussionen, ja Streitereien im Gemeinderat zum Thema Feuchtigkeit. Patrick Folie erkundigte sich über die Verwendung der Handwerkerzone, die sich immer mehr in einen Ablagerungsplatz verwandle. GÜNTHER SCHÖPF
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Bauernmarkt jetzt immer in der Fuzo
SCHLANDERS - Seit einigen Wochen findet der Bauernmarkt in Schlanders jeden Donnerstag von 8 bis 12.30 Uhr in der Fußgängerzone statt. Schon bei der ersten Auflage stießen die in der
Zone verteilten Marktstände bei den Besuchern auf viel Zuspruch. Die Produzenten aus dem Vinschgau warten in erster Linie mit Obst und Gemüse auf, mit Fleisch- und Wurst-
waren, Käse, Honig, Marmeladen, Schnäpsen und Destillaten, Säften und weiteren Qualitätsprodukten. Außerdem werden kunstvolle Handwerksprodukte angeboten. Mit der Initiative,
den Bauernmarkt in die Fußgängerzone zu verlegen, haben die Gemeinde Schlanders und Schlanders Marketing den Nagel offensichtlich auf den Kopf getroffen. SEPP
U R L AU B F Ü R M A M A U N D PA PA :
VOM POOL AUF DIE REL A X- LIEGE . U R L AU B F Ü R D I E K I D D I E S : VO M AC TI O N - P O O L AU F D I E S P E E D - R U T S CH E U N D DA N N M IT D E M S CH I FFCH E N Ü B E R D E N TE I CH . U N D S PÄT ER I N D I E S P I EL S C H EU N E . U N D I N D EN M AT S C H R AU M . U N D I N S M A L AT EL I ER . U N D DA N N AU F D I E …
G E N AU R I C H T I G , F Ü R A L L E . U N D M I T U N S E R E R A LT E R S S P E Z I F I S C H E N K I N D ER B E T R EU U N G AU C H W I R K L I C H F Ü R A L L E . L A N G E S W EEK EN D? DAY S PA? P ER FEK T ! G EN AU W I E U N S ER E G U T S C H E I N E . P F L E R S C H , M I T T E N D R I N I N D E R N AT U R . W W W. F E U E R S T E I N . I N F O
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Noch viele offene Fragen Neues Landesgesetz „Raum und Landschaft“ stellt vor allem die Gemeindepolitiker und Bauämter vor große Herausforderungen. LATSCH - Vom neuen Landesgesetz „Raum und Landschaft“, das nach langen Diskussionen vor 2 Jahren verabschiedet wurde, zu dem bereits Änderungen beschlossen wurden, das jüngsthin erneut in die Kritik geriet und das am 1. Juli in Kraft treten soll, kann man vieles sagen, nur nicht, dass es sich um ein einfaches Unterfangen handelt. Es berührt nicht nur die direkten Interessen aller Wirtschaftszweige, sondern die gesamte Bevölkerung. Eines der Hauptziele ist die Eindämmung des Flächenverbrauchs. Das wichtigste Instrument dafür ist die Festlegung des Siedlungsgrenzen.
Paradigmenwechsel Den Gemeinden schreibt das neue Gesetz eine viel aktivere Rolle bei der künftigen Siedlungsentwicklung vor. Dieser Paradigmenwechsel stellt vor allem die politischen Gremien, in erster Linie die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, aber speziell auch die Mitarbeiter in den Bauämtern vor neue, große Herausforderungen. Das Wort Herausforderung nahm Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer am 5. Juni im CulturForum in Latsch immer wieder in den Mund. Sie war von SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger und seinem Stellvertreter Helmut Fischer eingeladen worden, um die Ortsobleute, die Bürgermeister/innen und nicht zuletzt die Bauamtsleiter und weitere Beamte für Bautätigkeiten in den Gemeinden aus erster Hand über den derzeitigen Stand und die geplanten Schritte der Umsetzung zu informieren sowie konkrete Antworten auf konkrete Fragen zu geben.
Coronabedingter „Maskenball“ im CulturForum in Latsch
setzes vor. So werde in Zukunft der Gemeinderat entscheiden, wo welche Zonen entstehen können. Für die Bürger werde die Gemeinde zum primären Absprechpartner in Bauangelegenheiten werden. Den Gemeinden obliege es, innerhalb von zwei Jahren Gemeindeentwicklungsprogramme zu verabschieden, wobei viele Themen zu berücksichtigen sind (Wohnen, Klimaschutz, Tourismus, Mobilität, Wirtschaft, Familie, Kinder, Jugend, Senioren) und wobei die Bevölkerung miteinzubinden ist, „und zwar richtig, denn nur ein Infoabend ist zu wenig.“ Großen Wert lege das neue Gesetz auf freie öffentliche Räume, sprich Begegnungs-, Erholungs- und Naturräume. Für Entscheidungen bezüglich Woh-
„Wir wollen klare Antworten“ „Wir erhoffen uns klare Antworten auf derzeit noch viele offene Fragen“, schickte Plangger voraus. BM Helmut Fischer übergibt der Die Landesrätin stellte einleitend Landesrätin Maria Hochgruber die Grundsätze des neuen Ge- Kuenzer das desinfizierte Mikrofon. 14
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nen, Arbeiten und Wirtschaften innerhalb der Siedlungsgrenzen werde in Zukunft allein die Gemeinde zuständig sein.
bisherigen Gesetz zum neuen möglichst problemlos zu schaffen, ist in jeder Gemeinde eine Servicestelle vorgesehen, „die den Bürgern als Anlaufstelle für Bauund Landschaftsangelegenheiten Mischnutzung und Leerstandsmanagement dient.“ Als besondere Herausforderung hierbei nannte HochgruDas Instrument der Misch- ber Kuenzer die Koordinierung nutzung soll dazu beitragen, die der Gemeinden untereinander. Ortskerne als Wirtschafts- und Auch auf die digitale Bauakte Wohngebiete attraktiver zu ge- und viele weitere Aspekte ging stalten. Auch die Leerstände in Hochgruber Kuenzer ein. den Gemeinden sollen erfasst werden. „Das heißt aber keines- Der Inhalt passt, aber … wegs, dass privates Eigentum weniger respektiert wird“, so HochWie sich bei der Diskussion gruber Kuenzer. Vielmehr gehe es zeigte, stehen die Gemeindedarum, mit den Eigentümern in verwalter, Ortsobleute, Baubeden Dialog zu treten: „Es sollten amten und Gemeindesekretäre sich Vorteile für beide Seiten er- zwar mit großer Mehrheit hingeben.“ Um den Übergang vom ter dem Inhalt des Paradigmenwechsels, doch bei der konkreten Umsetzung und vor allem auch dem Zeitplan, der aufgrund der Corona-Krise durcheinandergewirbelt wurde, gibt es noch viele Unsicherheiten und offene Fragen. Auch mit Rekursen dürfte zu rechnen sein. Was die Bauordnungen betrifft, so bleiben diese bis zum 6. November in Kraft. Die derzeitigen Gemeindebaukommissionen können bis Schrieb fleißig mit: zum selben Datum die Funktion SVP-Bezirksobmann der künftigen Gemeindekommission Raum und Landschaft Albrecht Plangger
VINSCHGER GESELLSCHAFT übernehmen. Alle Baurechtstitel und landschaftlichen Ermächtigungen, die ab 31. Jänner verfallen sind oder verfallen, bleiben laut der Landesrätin bis zum 31. Dezember 2020 gültig. Bauvorhaben und Planungsverfahren, die bis zum 30. Juni 2020 eingereicht werden, können nach den bis dahin geltenden Bestimmungen und Verfahren abgewickelt werden. Trotz dieser Zusicherungen bleibe laut mehreren Diskussionsteilnehmern vieles ungewiss. Es gab teilweise zu wenig Information Eingeräumt hat die Landesrätin, dass es teilweise zu wenig Information gegeben habe, etwa in Bezug auf die Durchführungsbestimmungen zum neuen Gesetz: „Wir hätten regelmäßig Rundschreiben verschicken sollen.“ Unbeugsam gab sie sich für weitere Verschiebungen: „Mit noch mehr Zeit schaffen wir keine besseren Voraussetzungen.“ Auch die neuen Baudordnungen der Gemeinden sollen bis zum 6. November von den Gemeinderäten der Musterbauordnung des Gemeindenverbandes angepasst werden. Übrigens: den Vorschlag seitens des Teams K, das Inkraft-
treten des Gesetzes zu verschieben, wurde kürzlich vom Landtag abgelehnt. Für eine Verschiebung hatten sich im Vorfeld auch fast 80 öffentliche Verwalter in Südtiroler Gemeinden und über 400 Fachleute des Sektors ausgesprochen. In Latsch gaben mehrere Bürgermeister zu Bedenken, dass die Marschroute zu eng bemessen sei. Man befinde sich aufgrund von Corona in einer „politischen Nachspielzeit“ und es sei nicht angebracht, kurz vor den Gemeinderatswahlen, die im Herbst stattfinden sollen, derart wichtige Entscheidungen zu treffen. Zu Bedenken gegeben wurde auch, dass es in den Bauämtern Hand in Hand mit der Umsetzung des neuen Gesetzes mehr Personal brauche und dass das neue Gesetz zu viel zusätzlicher Arbeit führe, etwa durch die Vorgabe, dass neue Entwicklungsprogramme zu erstellen sind. „Konzepte und Pläne haben wir bald mehr als genug“, hieß es wörtlich. Eine besondere Herausforderung sei zudem das Erstellen neuer Durchführungspläne. Zur Feststellung, dass architektonisch gesehen in Zukunft de facto jeder bauen kann, wie er will, meinte die Landesrätin, dass dem tatsächlich so sei. Einen Teil der
Fragen an die Landesrätin, die im Vorfeld vom Landtagspräsidenten Sepp Noggler (Koordinator der Arbeitgruppe) gesammelt worden waren, wurden von Hochgruber Kunzer vor Ort beantwortet: „Die Antworten auf die restlichen Fragen folgen schriftlich.“ Wie geht es weiter? In ihrem Ausblick kündigte Hochgruber Kuenzer einen „Runden Tisch“ für technische und juristische Fragen rund um die Anwendung des Gesetzes und der Durchführungsverordnungen für Gemeindeämter an: „Der Tisch wird in Zusammenarbeit mit dem Gemeindenverband und der Abteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung eingerichtet.“ Geplant ist außerdem ein Aufbaukurs für die Service-Stellenleiter sowie die Organisation eines neuen Lehrgangs für Service-Stellenleiter im nächsten Jahr. Damit die aktuellen Bauordnungen bis zum Beschluss der neuen angewendet werden können, ist eine Übergangsregelung vorgesehen. Die Landesrätin sicherte auch einen regelmäßigen Austausch mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern zu, damit der Dialog stärker wird. SEPP
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Volksbank bestellt neue Niederlassungsleiter
Hannes Wieser (links) und Stephan Theiner (rechts) MERAN/VINSCHGAU - Die beiden
Niederlassungen Brixen/Bruneck und Bozen/Meran haben mit 1. Juni jeweils einen neuen Leiter erhalten: Hannes Wieser und Stephan Theiner zeichnen für das Firmenund Privatkundengeschäft vor Ort verantwortlich. Die neue Organisation zeichnet sich durch eine noch größere Nähe zu den Kunden aus.
„Als Niederlassungsleiter sind Wieser und Theiner Ansprechpartner für Kunden und Mitarbeiter im jeweiligen Einzugsgebiet. Neu ist: Sowohl das Firmenkunden-, als auch das Privatkundengeschäft liegt in der Verantwortung des jeweiligen Niederlassungsleiters. Diese Dezentralisierung führt zu mehr Flexibilität, höheren Synergien und schnelleren
Entscheidungen. Wir sind damit noch näher an unseren Kunden und können sie als ihr Finanzpartner noch umfassender und ganzheitlicher betreuen“, sagte Vizegeneral- und Vertriebsdirektor Stefan Schmidhammer. Hannes Wieser wird künftig die Niederlassung Brixen/Bruneck leiten. Der Niederlassung sind 26 Hauptfilialen bzw. Filialen unterstellt. Der gebürtige Sterzinger hatte zuvor die Niederlassung Bozen/Meran geleitet und war in verschiedenen Funktionen in internen Abteilungen tätig. Stephan Theiner steht künftig an der Spitze der Niederlassung Bozen/Meran. Zu dieser Niederlassung zählen 32 Hauptfilialen bzw. Filialen. Für den gebürtigen Vinschger ist es nach über drei Jahren, in denen er die Niederlassung Venedig/Padua geleitet hatte, eine Rückkehr in sein früheres Tätigkeitsgebiet. RED
Ich bin dabei! FÜR DICH. FÜR MICH. FÜR UNS.
„Ich setze mich für die Jugendlichen ein, sodass sie wieder ihrer Normalität und ihren gewohnten Aktivitäten nachgehen können.“ Alba Dedej Streetwork (Jugenddienst), Meran
neustart.provinz.bz.it AUTONOME PROVINZ BOZEN SÜDTIROL
PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO ALTO ADIGE
PROVINZIA AUTONOMA DE BULSAN SÜDTIROL
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22.000 Euro für Schutzsmasken und mehr
„Sind selbst erschrocken“ Schludernser Gemeinderat spricht sich mehrheitlich für den Bau der Wohnanlage „Finstergasse“ aus.
Auch bei der Sitzung des Bezirksrates galt es, die Covid-19Sicherheitsregeln einzuhalten. SCHLANDERS - Auch bei der jüngsten Sitzung des Bezirksrates der Bezirksgemeinschaft Vinschgau war Covid-19 ein Thema. So stimmte der Rat im Zuge mehrerer Haushaltsänderungen dem Vorschlag des Ausschusses zu, einen Betrag von 22.000 Euro für den Ankauf von Masken, Schutzausrüstungen und Desinfektionsmitteln vorzusehen. Mit Genugtuung mitteilen konnte der Generalsekretär Urban Rinner, dass der Grenzpendler-Steuerausgleich für das Jahr 2018 mit 1,213 Mio. Euro höher ausfiel als erwartet. Diese Geldmittel fließen je nach Grenzpendler-Anzahl anteilsmäßig in die Kassen aller Vinschger Gemeinden. Aus der Abschlussrechnung 2019 ging hervor, dass der Großteil der Ausgaben, genauer gesagt über 10 Mio. Euro, in die Sozialdienste flossen. In der Ausschreibungsphase befindet sich derzeit das erste Baulos (Göflan-Holzbrugg) des Projektes zur Radweg-Neutrassierung in Göflan. Für die Instandhaltung des Radwegenetzes im Vinschgau wurden im Vorjahr 227.000 Euro ausgegeben. Mittlerweile hinterlegt sind laut dem Bezirkspräsidenten Andreas Tappeiner die Bauleitplanänderungen für die Radweg-Seitenstränge Latsch-Morter-Martell sowie Prad-Gomagoi. Zu den größten künftigen Vorhaben im Bereich Abwasser gehört der Bau des Abwasserhauptsammlers Sulden-Prad. SEPP
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Die Sitzung des Schludernser Gemeinderates fand coronabedingt im Kulturhaus statt. SCHLUDERNS - Laut einer Mach-
barkeitsstudie, die Architekt Jürgen Wallnöfer vor rund zwei Jahren im Auftrag der Gemeinde Schluderns erstellt hatte, hätte die Errichtung der Wohnanlage „Finstergasse“ mit 4 Wohnungen ca. 1,05 Mio. Euro kosten sollen. Im Ausführungsprojekt, das Architekt Roland Seidl erstellt hat, werden die Kosten mit 1,513 Millionen Euro angegeben. „Wir sind zunächst selbst erschrocken“, schickte Bürgermeister Peter Trafoier bei der Gemeinderatssitzung am 4. Juni voraus. Er erinnerte daran, dass es nicht möglich gewesen ist, für die Errichtung der Wohnanlage eine Wohnbaugenossenschaft zu gründen, denn hierfür hätte es mindestens 4 Mitglieder gebraucht, „Interesse gezeigt haben aber nur 3.“ Nun bestehe die Gefahr, dass diese 3 Bauwerber angesichts des Anstiegs der Kosten abspringen. Man habe daher überlegt, auf das Kellergeschoss zu verzichten und die Ausgaben dadurch um rund 140.000 Euro zu senken. Im Zuge der Diskussion wurde mehrfach angeregt, dass die Gemeinde die Wohnanlage auf jeden Fall bauen sollte und dass es nicht angebracht sei, auf das Kellergeschoss zu verzichten. „Wenn der Rohbau einmal fertig ist und wenn man konkret sieht, welche Wohnungen hier entstehen, dürfte auch das Interesse steigen“, hieß es mehrfach. Es wurde außerdem zu Bedenken gegeben, dass die Gemeinde im Falle eines Verzichts auf das Projekt einen Landesbeitrag in Höhe von
rund 250.000 Euro zurückzahlen müsste. Nach längerer Debatte sprachen sich 13 Ratsmitglieder dafür aus, dass die Gemeinde die Wohnbauanlage bauen soll. Pia Trafoier stimmte dagegen, Romina Eberhöfer enthielt sich der Stimme. In Bezug auf das Kellergeschoss und eventuelle weitere neue Kostenberechnungen sollen nun weitere Gespräche mit den Bauwerbern geführt werden.
gelungen, genügend Personal zu finden, darunter auch Freiwillige und Maturanten. Bezüglich einer Verordnung über die „Finanzierung und Organisation eines Kindergartenkindertransportes in der Gemeinde“ verwies Rudolf Stocker darauf, „dass wir bei diesem Thema Jahr für Jahr ein Theater haben.“ Die Kritik richtete sich an die zuständigen Landesstellen. Neben Stocker beanstandeten noch weitere Ratsmitglieder und Referenten, 2,5 Mio. Euro für dass der unterschiedlich geregelte Altersheim reserviert Transport von Kindergarten- und Grundschulkindern regelmäßig zu Auch die Abschlussrechnung, Problemen führe. Die Situation sei die einen Verwaltungsüberschuss teilweise hirnrissig. von über 2 Mio. Euro aufweist, wurde vom Gemeinderat geneh- Keine Ritterspiele migt. Der Bürgermeister erinnerte daran, das für den Neubau Mit Bedauern mitteilen mussdes Altersheims 2,5 Mio. Euro te der Bürgermeister, dass heuer im Haushalt reserviert sind. Der wegen der Covid-19-Pandemie Referent Heiko Hauser informierte sowohl die Ritterspiele als auch über die Bemühungen der Ge- die Beachfete und das Beachvolleymeinde im Zusammenhang mit Turnier abgesagt werden mussten. dem Sommerkindergarten. Es sei SEPP
Anstelle dieses Hauses mit Stadel soll die Wohnanlage „Finstergasse“ entstehen.
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Über Film zum Arztberuf Nach 40-jähriger Tätigkeit ist Oswald Tappeiner nun im Ruhestand. SCHLANDERS - Ein Film der beiden Ärzte Albert Schweitzer und Ferdinand Sauerbruch im Gymnasium Johanneum in Dorf Tirol weckte in Oswald Tappeiner die Freude zum Arztberuf. Ende Mai, nach 40-jähriger Tätigkeit als Arzt, ist Oswald Tappeiner in den Ruhestand getreten. Die CoronaPandemie war dabei nicht der Anlass, hat den langjährigen Gemeindearzt von Schlanders aber sehr beschäftigt und betroffen gemacht. Nach Abschluss des Studiums der Humanmedizin an der Uni Innsbruck im Jahr 1979 begannen für den jungen Allgemeinmediziner die Ausbildungen an verschiedenen Abteilungen der Krankenhäuser von Meran und Schlanders. Kurz vor der Sanitätsreform von 1981 bat der damalige Bürgermeister Heinrich Kofler Oswald Tappeiner, sich als Gemeindearzt in Schlanders neben Hans Bonell niederzulas-
sen. „Ich bin mit null Patienen gestartet“, erinnert sich Oswald Tappeiner, „aber der Vorteil des langsamen Beginnens war Zeit für den Besuch von Fortbildungen im In- und Ausland“. Bis 1991 betreute Oswald Tappeiner auch die Kinder, da es noch keinen frei praktizierenden Kinderarzt in Schlanders gab. „In manchen Familien habe ich mehrere Generationen betreuen dürfen“, freut sich der pensionierte Arzt heute. Auch viele Heimbewohner im Bürgerheim fielen in seinen Aufgabenbereich. Nach der Pensionierung von Hans Bonell im Jahr 1991 wurde er Amtsarzt und zuständig für die gesamten Impfungen. Der zunehmende Bürokratismus in seiner Arztpraxis hat Oswald Tappeiner sehr gestört, da er die eigentliche Patientenversorgung immer mehr zu verdrängen drohte. Für eine Zweitmeinung bei einem Spezialisten war Oswald
aktiv zu gewinnen, antwortet Oswald Tappeiner auf die Frage nach dem akuten Ärztemangel in der Basismedizin. „Als Hausarzt bin ich für das Ambulatorium, Miete, Telefon, Strom, Putzfrau und Sekretärin selbst aufgekommen. Für junge Ärzte ist es wahrscheinlich auch abschreckend, als Hausarzt abends und nachts verfügbar sein zu müssen.“ Anfang Juni hat Alexis Kodo die Nachfolge von Oswald Tappeiner übernommen. Oswald Tappeiner Die Nachfolge für einen Hausarzt wird von der Sanitätseinheit geTappeiner immer offen, wenn ihm regelt, diese sucht und bestimmt dies sinnvoll erschien. „Die Kunst den Nachfolger. Dem 1952 geboeines guten Hausarztes liegt darin, renen Pensionisten bleibt, allen seine Fähigkeiten, aber auch seine Patienten, Berufskollegen und Grenzen zu kennen“, bestätigt er. Wegbegleitern, insbesondere seiner Ehefrau Emma als Sprechstundenhilfe zu danken. Er wird „Politik hat viel zu lange gewartet“ nun mit Freude seinen Leidenschaften, der Jagd und Fischerei, Viel zu lange habe die Politik der Imkerei und dem Bergwangewartet, junge Ärzte für Südtirol dern nachkommen. INGE
Ja zur Auflösung der Rambach Konsortial SCHLUDERNS/TAUFERS/GLURNS -
Nach den Gemeinderäten von Taufers und Glurns hat auch der Schluderns Rat der Auflösung der Rambach Konsortial GmbH zugestimmt. Bei den Sitzungen in Taufers und Glurns hatte der Gemeindesekretär Georg Sagmeister auf Vorteile einer Führung des Kraftwerks seitens einer Gemeinde verwiesen und entsprechende Berechnungen vorgelegt. Als größtes Problem einer konsortialen Führung hatte Sagmeister den Umstand unterstrichen, dass es für die an der GmbH beteiligten Gemeinden schwer werden würde, die Kosten im Zusammenhang mit dem Kraftwerksbau (Schuldentilgung usw.) mit laufenden Ausgaben zu bestreiten. Der Kraftwerksbau hat insgesamt rund 12. Mio. Euro gekostet. „Eine konsortiale Führung können wir uns nicht leisten“, so Sagmeister. Als Vorteile einer
Das Rambach-Kraftwerk (im Bild das Krafthaus) soll jährlich ca. 21 Millionen kWh produzieren. Das entspricht in etwa dem Strombedarf von 14.000 Haushalten.
Gemeinde-Führung nannte er die Tatsache, dass für die Gemeinden keine direkten Steuern anfallen und dass das aktuelle Buchhaltungssystem der Gemeinden keine Abschreibung für diese Tätigkeit vorsieht. Zusammenfassend hatte er festgehalten, „dass die Führung durch eine Gemeinde im Vergleich zur Konsortialführung keinen einzigen Nachteil ersicht-
lich macht und die Miteigentümer, mit Ausnahme der Gemeinde, die das Werk führt, keinen Mehraufwand betreiben müssen.“ Dass die Gemeinde Taufers die Führung übernehmen wird, liegt insofern auf der Hand, als dass sie mit 39% die meisten Anteile hält. Die Gemeinde Mals, die an der konsortialen Führung festhalten möchte und darin durchaus auch
Vorteile sieht, ist mit 27% beteiligt, die Gemeinde Glurns mit 20%, die Fraktion Laatsch mit 8% und die Gemeinde Schluderns sowie die SEG mit jeweils 3%. Angesichts der bisherigen Beschlüsse dürfte Mals bei der entscheidenden Vollversammlung der GmbH „überstimmt“ werden. Es besteht die Absicht, dass die Gemeinde Taufers die technische Führung des Werks an das VEK überträgt. Der Schludernser Bürgermeister sprach sich klar für eine Gemeinde-Führung aus, „denn sonst bekommen wir Riesenprobleme bei den laufenden Ausgaben.“ Ein eigenes Problem ist derzeit übrigens der Strompreis, der sich im Keller befindet. Die Inbetriebnahme des Werks musste unlängst verschoben werden, weil es am 6. Juni bei Rifair zu einem Defekt an der Druckleitung gekommen war und eine meterhohe Wasserfontäne in die Luft stieg. SEPP DER VINSCHGER 21/20
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Neue Jacken für Wehrleute LATSCH - „Es ist selten, dass fünf Wehren einen gemeinsamen Weg gehen“, freute sich Werner Linser, der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, bei der kürzlich erfolgten Übergabe der neuen Einsatzjacken vor der Feuerwehrhalle in Latsch – im kleinen Rahmen und unter Einhaltung der „Corona-Bestimmungen“. Die Wehren von Latsch, Goldrain, Morter, Tarsch und Martell hatten sich nämlich dazu entschlossen, gemeinsam Angebote für eine neue Schutzkleidung einzuholen und diese anzukaufen. Insgesamt 225 Jacken wurden so
Die Kommandanten (v.l.) Werner Linser von der Feuerwehr Latsch, Andrè Gluderer von der Feuerwehr Morter, Roland Mair von der Feuerwehr Goldrain, Urban Pirhofer von der Feuerwehr Tarsch und David Lee von der Feuerwehr Martell.
für 113.400 Euro erstanden. Die Gemeinde Latsch steuerte 74.300 Euro bei, die Gemeinde Martell
Sponsorbeitrag. „Ihr helft anderen. Daher ist es wichtig, euch zu helfen“, betonte der Latscher Bürgermeister Helmut Fischer und bedankte sich für den Einsatz der Wehrleute. Die alten Einsatzmäntel leisteten 24 Jahre lang ihren Dienst. „Bei den aktuellen Schutzanzügen spricht man von Einsatzjacken, da sie kürzer und leichter sind“, erklärte Kommandant Linser den Unterschied zur AM früheren Ausrüstung.
19.100 Euro. Die restlichen rund 20.000 Euro kamen von der Raiffeisenkasse Latsch, sozusagen als
DIGGY-Treff wieder geöffnet SCHLANDERS - DIGGY ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bauernbund-Weiterbildung, der Volkshochschule Südtirol und der KVW-Bildung. In den DIGGYTreffs in ganz Südtirol haben alle Interessierten die Möglichkeit, ihre digitalen Kompetenzen zu
erweitern sowie allfällige Fragen zu Computerprogrammen, Apps und EDV-Anwendungen vom anwesenden Experten beantworten zu lassen – und das kostenlos (Ausnahme: DIGGY-Treff Bozen). Aufgrund der Corona-Pandemie blieben die DIGGY-Treffs in den
vergangenen Wochen geschlossen, nun wagen sie den Neustart und werden auch im Sommer geöffnet sein. In Schlanders ist DIGGY immer mittwochs von 9.00 bis 12.00 Uhr in der Mittelpunktbibliothek (Schlandersburgstraße 6) geöffnet. Dabei
gelten verschärfte Covid-19-Sicherheitsregeln: eine vorherige Anmeldung im DIGGY-Treff ist verpflichtend. Informationen zu DIGGY gibt es bei der Bauernbund-Weiterbildung unter Tel. 0471 999335 oder unter www. diggy.bz.it. RED
LESERBRIEFE
„Kinder helfen Kindern“ In diesem Schuljahr haben wir Kinder der Grundschule Morter Geld für eine in Not geratene Familie in Prad gesammelt. Im Herbst besuchte uns Petra Theiner und erklärte, dass sie bereits Menschen geholfen hat, besonders in Indien in Kalkutta. Sie erzählte uns auch, dass in Prad eine Familie lebt, die Hilfe braucht. Deshalb startete unsere Schule das Projekt „Kinder helfen Kindern“. Wir sammelten Geld, indem wir das ganze Schuljahr Bücher lasen, bastelten, kochten und backten. Beim Lesen mussten wir uns einen „Lesepaten“ suchen, der einen vereinbarten Geldbetrag für jedes gelesene Buch zahlte. Gleich im Herbst startete das Projekt beim Kochen mit Lehrerin Melanie, die mit Kindern der 1. Klasse ein Abendessen vorbereitete, zu dem dann ein Elternteil
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gemeinsam mit dem Kind teilnehmen konnte. Im Wahlfach Weihnachtsbasteln machten wir mit Lehrerin Elisabeth und maestra Angela verschiedene schöne und tolle adventliche, weihnachtliche Basteleien. Wir veranstalteten dann einen Adventsmarkt, wo wir alles gegen eine kleine Spende eintauschten. Eine weitere Aktion war eine vorweihnachtliche Messe, die wir mit unseren Lehrerinnen mitgestalteten. Auch die Hörer zu Hause konnte diese auf Radio Maria mit verfolgen. Im Wahlfach Weihnachtsbacken, backten wir mit Lehrerin Melanie und maestra Angela leckere Kekse, welche nach der Messe gegen eine freiwillige Spende verteilt wurden. Insgesamt sammelten wir einen beachtlichen Betrag. Für uns war es sehr schön der Familie zu helfen. ELISA THEINER 5. KLASSE GS MORTER
Fehlende Bodenmarkierungen gefährden Verkehrssicherheit Die Naturnser Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit, Natascha Santer Zöschg und Benjamin Theiner, bemängeln in einer Gemeinderatsanfrage die fehlenden Bodenmarkierungen auf den Haupt- und Nebenstraßen in Naturns. Bereits Anfang Mai wurden zahlreiche Straßenabschnitte neu asphaltiert, aber die Bodenmarkierungsarbeiten wurden bislang noch nicht durchgeführt. Laut Natascha Santer Zöschg kann dies für Autofahrer und Fußgänger zu sehr gefährlichen Situationen führen. Die beiden Gemeinderäte der SüdTiroler Freiheit drängen deshalb auf die zügige Durchführung der Markierungsarbeiten und haben dazu eine Anfrage im Gemeinderat hinterlegt. Sie stellen folgende
Fragen der Gemeindeverwaltung: Wann wird die Bodenmarkierung eingezeichnet? Warum dauert es so lange bis die Bodenmarkierung eingezeichnet wird? Wer haftet im Falle von Unfällen? Welche Frist für die Durchführung der Arbeiten wurde der beauftragten Firma gesetzt? - Da bis heute keine Bodenmarkierungen eingezeichnet wurden und somit vor allem die Sicherheit der Fußgänger gefährdet ist, aber dies auch für den Auto-Verkehr nicht zumutbar ist, hoffen die Räte auf eine baldige Ausführung der Arbeiten. SÜD-TIROLER FREIHEIT, NATURNS, 17.06.2020
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Die Berg-Erdbeeren aus dem Vinschgau sind reif! VINSCHGAU - Tiefrot leuchtet es derzeit auf den Beerenfeldern im Martelltal. Das ist der Startschuss für die Ernte der kleinen Köstlichkeiten, denn die Berg-Erdbeeren haben nun ihre optimale Reife erreicht. Auf der Höhenlage von 900 bis 1.800 Metern reifen die Berg-Erdbeeren langsam heran. Damit bleibt ihnen genügend Zeit, um ihren einzigartigen Geschmack voll zu entfalten. Das milde und trockene Mikroklima im Martelltal bietet den Beeren zudem ideale Wachstumsbedingungen: Die ausgeprägten Temperaturunterschiede zwischen kühlen Nächten und warmen Tagen mit viel Sonne und wenig Regen verleihen den Vinschger Erdbeeren ihr ausgeprägtes Aroma. Eine vorzügliche Süße und Vielfalt an Geschmacksnuancen zeichnen die Berg-Erdbeeren aus und machen sie über die Landesgrenzen hinaus so begehrt. Natürlich benötigen die Früchtchen auch sorgsame Pflege, damit sie ihre volle Beerenstärke entfalten können. Die Bauern im Vinschgau wissen seit Jahrzehnten,
was den Beeren gut tut und ziehen sie mit Leidenschaft groß – und das schmeckt man! Die saftigen Berg-Erdbeeren überzeugen mit ihrem intensiven Geschmack, noch dazu sind sie kalorienarm und schenken gesunde Vitamine sowie Ballaststoffe. Viele Genießer können es kaum erwarten, die Erdbeeren frisch vom Feld zu
verkosten: pur, als Beilage zu Eis oder im fruchtigen Obstsalat. Wer sich den Geschmack des Sommers langfristig ins Haus holen möchte, veredelt die Vinschger Erdbeeren zu Saft oder der legendären Marteller Erdbeermarmelade. Die selbstgemachte Marmelade aus den sonnengereiften Erdbeeren, nur mit etwas Zitronensaft und Zucker verfeinert, überzeugt mit ihrem
fruchtigen Aroma. In den Detailgeschäften der Genossenschaften im Vinschgau erhalten Sie die täglich frisch geernteten Erdbeeren, sorgsam gepflückt und sofort vom Feld ins Regal geliefert. Nutzen Sie die Zeit, in der die leckeren Berg-Erdbeeren aus dem Vinschgau erntefrisch erhältlich sind!
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„Gefangen“ in Laatsch Priester aus Ecuador wartet seit über 3 Monaten auf die Rückkehr.
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ter Coronel: „Das Hauptziel war und ist es, mit den gesammelten Geldmitteln kleine Häuser für die obdachlosen Erdbebenopfer zu bauen.“ Die betroffenen Menschen in Ecuador seien für die Unterstützung aus Südtirol und weiteren Teilen Italiens sehr dankbar. Corona-Tote auf den Straßen Von der Covid-19-Pandemie sind viele Länder in Nord-, Mittelund Südamerika schwer betroffen, ganz besonders auch das rund 17 Millionen Einwohner zählende Land Ecuador. In der Provinz Manabí leben rund 1,7 Millionen Menschen. „Viele Menschen in Ecuador sind arm und leben von der Hand in der Mund.“ Ersparnisse hat fast niemand, sodass sich Hand in Hand mit der Pandemie auch Not und Hunger ausbreiten. Außerdem leben große Menschenmengen in Armenvierteln eng beieinander, sodass eine soziale Distanz fast unmöglich ist. Erschwerend dazu kommen zum Teil sehr prekäre Gesundheitsstrukturen sowie das Fehlen von Intensivbetten, Masken und anderen Schutzausrüstungen. Die extrem rechtsgerichtete Regierung habe die Lage überhaupt nicht im Griff. Es werden den Menschen zwar viele Versprechungen gemacht, doch konkrete Hilfen bleiben meistens aus. „Vielfach sind die Menschen auf sich allein gestellt. Würden sie einander nicht gegenseitig helfen, wäre
Seit dem 18. März sitzt der Priester Walter Coronel in Laatsch fest.
die Situation noch dramatischer“, so der Priester. Als völlig absurd wertet er die von der Regierung angeordnete Ausgangssperre von jeweils 14 Uhr bis um 6 Uhr des nächsten Tages: „Soll das etwa heißen, dass das Coronavirus außerhalb dieser Uhrzeiten ‚schläft’ und sich nicht verbreitet?“ Im Zusammenhang mit der Pandemie gingen schon mehrfach Bilder von Horror-Szenen aus Ecuador um die Welt. Menschen, die zuhause im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind, wurden einfach auf den Straßen abgelegt. Walter Coronel: „Den Leuten wird gesagt, sie sollen die Toten auf die Straßen bringen, von wo sie dann in einer Stunde abgeholt würden. Ich weiß aus eigenen Informationen, dass Tote oft tagelang auf den Straßen lagen.“ Was das bei hohen Temperaturen bedeutet und welche Gefahren von verwesenden Körpern ausgehen können, könne sich jeder vorstellen. Nicht nur in der Hafenstadt Guayaquil lagen schon
oft Leichensäcke auf den Straßen. Die Bestatter schafften es nicht, alle Toten zu bergen. Und nicht nur in diesem Punkt muss sich Ecuadors Regierung den Vorwurf gefallen lassen, mit der CoronaPandemie vollständig überfordert zu sein. Außerdem wurden mehrfach Container voller Leichen mit ungeklärter Identität gefunden. In Ecuador gibt es laut dem Priester viele Menschen, die auf dem Papier gar nicht existieren: „Viele haben keine Identitätskarte. Man kann sich vorstellen, dass vor allem solche Menschen bei allen Hilfsaktionen und Hilfsprojekten durch den Rost fallen.“ In seinem Pfarreibezirk und in anderen Bezirken werde versucht, an die Bedürftigsten Lebensmittelpakete zu verteilen. „Mit so einem Pakt kann eine Familie rund eine Woche lang überleben“, so Coronel. Er hat mittlerweile bei der Caritas und bei Missio gebeten, die Ärmsten der Armen in Ecuador auch dieser verheerenden Pandemie zu unterstützen. „Es ist richtig, dass wir als Kirche das Evangelium zu den Leuten bringen, aber wir müssen auch konkrete Zeichen der Hilfe und Unterstützung für die Menschen mitbringen“, ist der Priester überzeugt. In Ecuador wurden zum Stichtag 5. Juni 41.782 Covid-Infizierte gezählt, die Zahl der Toten wurde offiziell mit 5.878 angegeben. Wie in vielen anderen Ländern dürften die Dunkelziffern aber auch in Ecuador die tatsächlichen Zahlen bei weitem überschreiten. SEPP
Foto: privat
LAATSCH - Schon seit einigen Jahren kommt der junge Priester Walter Coronel aus Ecuador jedes Frühjahr für ein paar Tage nach Südtirol, um mit der Caritas der Diözese Bozen-Brixen und der Missio, dem Amt für weltkirchliche Aufgaben der Diözese Bozen-Brixen über den Fortschritt von Hilfsprojekten in Ecuador zu informieren und über die Fortführung der Projekte zu sprechen. Heuer ist der 38-Jährige in der ersten Märzhälfte nach Südtirol gekommen. Am 18. März hätte er zurückfliegen sollen, aber daraus wurde wegen der Corona-Krise nichts. „Wenn es gut geht, kann ich wohl erst im Juli in meine Heimat zurückkehren“, sagte Walter Coronel am 4. Juni in einem Gespräch mit dem der Vinschger. Er lebt seit über 3 Monaten bei der Familie Gelosi in Laatsch, mit der er seit vielen Jahren bekannt ist und die er bei seinen Südtirol-Reisen stets besucht. „Ich bin dieser Familie sehr dankbar. Es ist nicht selbstverständlich, dass man anstelle von einigen Tagen mehrere Monate lang bei einer Familie wohnen kann“, sagt der Priester. In seinen Gedanken und Gebeten, aber auch über Internet ist er ständig in enger Verbindung mit den Menschen in Portoviejo, der Hauptstadt der Provinz Manabí in der Küstenregion Ecuadors am Pazifischen Ozean, wo er als Priester wirkt. Walter war zunächst mehrere Jahre lang Missionär im Apostolischen Vikariat Napo im Amazonas-Regenwald in Ecuador. Er wirkte in einem Gebiet, in dem ein indigenes Volk beheimatet ist. Als es 2016 zu einem schweren Erdbeben in Ecuador kam, wurde er von seinem Bischof nach Ecuador zurückgerufen, um beim Wiederaufbau mitzuhelfen. Bei der Erdbebenkatastrophe, der schwersten in Ecuador seit 40 Jahren, sind hunderte Menschen umgekommen. Tausende verloren ihr Hab und Gut. Um den Erdbebenopfern zu helfen, haben die Südtiroler Caritas und „Missio“ Spendenaktionen gestartet. Wal-
Solche Kleinhäuser wurden mit Hilfe der Südtiroler Caritas für die Erdbebenopfer in Ecuador errichtet.
Ecuador gehört zu jenen Ländern, die von der Covid-19-Pandemie besonders hart betroffen sind.
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Steuerguthaben für Mieter, Pächter und Leasingnehmer Unternehmen, die einen Betrieb gepachtet oder ein Lokal gemietet haben, sind besonders stark von der Krise betroffen: zwar zeigen sich viele Verpächter bzw. Vermieter freiwillig kulant und gewähren längere Zahlungsfristen bzw. reduzieren die Miete oder die Pacht (eine gesetzliche Pflicht dazu besteht nicht), aber vielen Unternehmen fehlen häufig die Reserven, um in Zeiten ohne Einnahmen Fixkosten stemmen zu können. Die Regierung hat bereits mit dem Dekret „Cura Italia“ einen Steuerbonus in Höhe von 60% der bezahlten Miete eingeführt, aber dieser konnte nur für die Miete von Geschäften angewandt werden. Mit dem „Decreto Rilancio“ hat die Regierung nachgebessert. Der neue Bonus ist für Mieter, Pächter oder Leasingnehmer anwendbar, die in den Wirtschaftszweigen Industrie, Handel, Handwerk, Landwirtschaft, Tourismus oder als Freiberufler tätig sind und im Jahr 2019 einen Umsatz von max. 5 Millionen Euro erzielt haben. Keine Umsatzgrenze gibt es für Unternehmen, die Beherbergungsbetriebe (Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen) betreiben. Der Steuerbonus beträgt 60% der Miete oder Leasingrate und gilt für die Immobilien, in denen die Tätigkeit ausgeübt wird, nicht jedoch für Wohnungen. Angewendet werden kann der Bonus für die Monate
März, April und Mai 2020, sofern der Umsatz im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat um mindestens 50% gesunken ist. Bei Beherbergungsbetrieben mit saisonal ausgeübter Tätigkeit steht der Bonus für die Monate April, Mai und Juni zu. Auch die Pächter können den Bonus anwenden, u.z. in Höhe von 30% des Pachtzinses. Der Bonus wird in Form eines Steuerguthabens gewährt, jedoch kann nur nach erfolgter Zahlung der Mieten, Leasingraten oder des Pachtzinses im Jahr 2020 angewandt werden. Das Steuerguthaben kann dann im Zahlungsvordruck F24 oder in der Steuererklärung dazu verwendet werden, um damit andere Steuern oder Abgaben zu bezahlen. Alternativ kann das Steuerguthaben auch an Dritte (z.B. Vermieter) abgetreten werden. Für Leasingnehmer ist der Bonus besonders vorteilhaft, handelt es sich hierbei doch häufig um relevante Beträge zur Finanzierung des Ankaufes oder der Errichtung von Immobilien. Vor allem für den Tourismus ist dies eine wichtige Unterstützung. Es ist vorgesehen dass in wenigen Tagen der neue Kodex für die Kompensierung im F24 veröffentlicht wird zusammen mit den Durchführungsbestimmungen, dann kann es losgehen. Das ist immerhin eine große staatliche Erleichterung für die von der Covid Pandemie gebeutelten Wirtschaftszweige! WALTER GASSER
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„Wir brauchen dringend Hilfe!“ Millionen Menschen stehen in Kalkutta vor dem Nichts. KALKUTTA/INDIEN - Zusätzlich zur Ausbreitung des Coronavirus wurden im Mai weite Teile der Sundarbans in Indien (Gangesdelta) von einem gewaltigen Wirbelsturm heimgesucht. Das belegt ein alarmierender Brief des Bruders Xavier aus Kalkutta, der eng mit dem Verein „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ von Petra Theiner aus Prad zusammenarbeitet. „Das unselige Coronavirus, das die gesamte Welt betrifft und auch Indien massiv heimsucht, hat dazu geführt, dass sich dieses riesige Land seit zweieinhalb Monaten rigoros abschottet,“ heißt es im Schreiben von Anfang Juni. „Dadurch haben ca. 400 Millionen Wanderarbeiter ihre Arbeitsstelle verloren, meistens Tagelöhner, die von der Hand in den Mund leben müssen und auf ihren kargen Tageslohn angewiesen waren. Bei Millionen von ihnen ist der Hunger allgegenwärtig und Dauergast“, schreibt Bruder Xavier.
Fürchterlicher Wirbelsturm Zusätzlich zur Covid-19-Pandemie wurde Bengalen, eine Region im Nordosten von Indien, am 20. Mai von einem fürchterlichen Wirbelsturm heimgesucht. Laut Xavier dem stärksten seit 200 Jahren. Der Sturm hat vor allem im Gangesdelta verheerende Schäden angerichtet, wobei 9 Millionen Menschen direkt davon betroffen sind. Auf den vielen Inseln im Gangesdelta ist die Bevölkerung sehr arm. Xavier: „Die meisten Menschen sind kleine Bauern, die die kargen Böden bewirtschaften, oder Fischer. Die meisten leben in Lehmhütten mit Strohdächern, oft noch ohne Strom.“ Schon 2019 hatte ein schwerer Sturm in diesem Gebiet große Schäden angerichtet, von dem sich die Menschen noch nicht erholt hatten. „Und jetzt das!“, heißt es im Brief weiter: „Der Wirbelsturm wütete 8 Stunden über diesem Gebiet, hat Hunderttausende von Hütten zer22
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Diese Bilder entstanden am 14. Juni 2020, am 81. Lockdown-Tag in Kalkutta.
stört und ebenso viele Dächer abgedeckt. Ein Bild der Verwüstung, Trauer und Hilflosigkeit macht derzeit die Menschen erstarren. Viele Uferdämme sind geborsten, haben die Felder mit Salzwasser überschwemmt und sie so unbrauchbar gemacht. Viele kleine Boote sind schwer beschädigt worden. Das Hab und Gut vieler Menschen sowie Lebensmittel- und Erntevorräte wurden vernichtet. Viele Dörfer stehen noch unter Wasser, die Seuchengefahr wächst von Tag zu Tag. Es sind derzeit bereits über 36 Grad. Trinkwasser ist sehr knapp und teils verseucht. Das Gebiet ist riesig und oft nur sehr schwer zu erreichen. Viele Fähren sind unbrauchbar, zahlreiche Straßen wurden weggeschwemmt oder von umgestürzten Bäumen gesperrt.“ Die Regierung versuche, wenigstens Lebensmittel zu den Menschen zu bringen. Bruder Xavier, der in Kalkutta ein bewundernswertes Projekt aufgebaut hat, in dem er sich um rund 300 Kinder aus dem Rotlichtbezirk kümmert, unterhält auf diesen Inseln 4 Schulen für über 900 Schüler, um den Kindern
dort wenigstens Schulbildung und Erziehung zu ermöglichen und damit Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu wecken. Ein Schulbesuch ist das Sprungbrett für eine bessere Zukunft. Diese Schulen wurden auch teilweise aus Lehm bzw. Bambus gebaut, mit Strohdächern. Nun hat der „Monstersturm“ die Schulen vollständig zerstört, wie auch die meisten Hütten der Schüler. Die Menschen sitzen apathisch auf den Trümmern, auf den Resten ihrer ohnehin schon kargen Existenz, ohne viel Hoffnung.
Bruder Xavier, ein südindischer Ordensbruder, den Petra Theiner von ihren vielen Besuchen in Kalkutta schon jahrelang kennt, und die ihm auch schon oft unter die Arme greifen konnte bei seinem Projekt, hat sich jetzt bittend an Petra gewandt, mit der Hoffnung, dass sie ihm helfen kann. „Ohne Hilfe aus Südtriol haben die fast 1.000 Schüler nicht die geringste Chance, ihre Ausbildung fortsetzen zu können“, stimmen Petra und Xavier überein. Petra ist gewillt, alles zu tun, „um den Ärmsten der Armen zu helfen.“ So kann man helfen
Der Verein „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ (Steuernummer 91063910219) kann übrigens auch mit der Zuweisung von 5 Promille der Einkommenssteuer (IRPEF) unterstützt werden. Spendenkonten gibt es bei der Südtiroler Sparkasse (IBAN: IT 59 Q 06045 58720 000000000111 - BIC: CRBZIT2B030) und bei der Raiffeisenkasse Prad-Taufers (IBAN: IT 70 R 08183 58720 Petra Theiner: „Wir müssen alles tun, 000300238210 - SWIFT Code: um den Ärmsten der Armen zu helfen.“ ZSBIT21027). SEPP
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Fragen zu Umfahrungsprojekt VINSCHGAU - In einem offenen Brief an die Bezirksgemeinschaft Vinschgau wirft die Umweltschutzgruppe Vinschgau eine Reihe von Fragen im Zusammenhang mit dem Umfahrungsprojekt „Töll-Partschins“ auf. Im Brief wird daran erinnert, „dass die Gemeinden Marling, Algund und Partschins sowie die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt eine Machbarkeitsstudie für eine großräumige Umfahrung von Forst bis Rabland mit 5 Tunnels in Auftrag gegeben haben, an die Firmen Planpunkt und KonoA.“ Diese Informationen hat die Umweltschutzgruppe erst vor kurzem erhalten. Sie stammen aus dem „Bericht des Bürgermeisters“ im Gemeindeblatt Partschins (August 2019). „In diesem Bericht spricht der Bürgermeister davon, dass das Projekt der Umfahrung der SS 38 bereits fortgeschritten sei und auch davon, dass ‚der Bezirk Vinschgau ... hinter einer großräumigen Gesamtlösung’ stehe“, heißt es im offenen Brief. Und weiter: „Am
27. Februar 2020 - damals hatten wir den ‚Bericht des Bürgermeisters’ noch nicht - haben wir die Gemeinden Marling, Algund, Partschins und Plaus sowie Landesrat Daniel Alfreider angeschrieben und darauf aufmerksam gemacht, dass in Südtirol der Verkehr mit einem Anteil von 44% an erster Stelle als Verursacher der Treibhausgasemissionen steht. Daher wird auch im Klimaplan Energie Südtirol 2050, der 2011 von der Südtiroler Landesregierung beschlossen wurde, diesem Bereich große Aufmerksamkeit geschenkt und das Ziel verfolgt, mit verschiedenen strategischen Maßnahmen den Individualverkehr zu reduzieren. Großräumige Umfahrungen zählen bekanntlich zu jenen Verkehrsstrukturen, die einen starken Einfluss auf das Verhalten von Verkehrsteilnehmern ausüben und ihre Wirkung in einen weiten Umkreis ausstrahlen.“ Anfang März erhielt die Umweltschutzgruppe eine Antwort vom Präsidenten der Bezirks-
Ingrid Karlegger, die Vorsitzende der Umweltschutzgruppe Vinschgau
gemeinschaft Burggrafenamt, aus der hervorgeht, dass es noch viele offene Fragen zum Thema Individual- und Schwerverkehr gibt. Aus Sicht von Energie-Südtirol-2050 sind laut der Umweltschutzgruppe folgende Eckpunkte in die künftige Verkehrspolitik zu integrieren: Reduktion der Nachfrage: die Notwendigkeit von Mobilität ist durch Raumplanung, Verkehrslenkung und
wirtschaftliche Anreize zu reduzieren; Verlagerung: der Personenverkehr ist möglichst umfassend auf energieeffiziente öffentliche Verkehrsmittel zu verlagern; Organisation vor neuen Infrastrukturen: bevor weitere Infrastrukturen für den privaten motorisierten Verkehr gebaut werden, ist nachzuweisen, dass sämtliche organisatorische Maßnahmen ausgeschöpft wurden. Unabhängig von aktuellen Corona-bedingten Veränderungen, bleibe die Klimakrise ein ernst zu nehmendes Problem, „dem höchste Priorität einzuräumen ist.“ Seitens der Bezirksgemeinschaft Vinschgau erwarten sich die Umweltschützer Antworten auf folgende Fragen: Was ist der aktuelle Standpunkt der Bezirksgemeinschaft Vinschgau zum Umfahrungsprojekt „Töll-Partschins“? Wie bringen Sie den Bau einer neuen großräumigen Umfahrung mit den im Klimaplan 2050 verbindlich vorgeschriebenen strategischen Maßnahmen in Einklang? RED
Wieder Live-Musik
Das Gartenjahr 2020 steht ganz im Zeichen der Biodiversität.
Endlich wieder in seinem Element: der „singende Cremonawirt“ SCHLANDERS - Nach monatelan-
gem Lockdown und entsprechender Flaute war es am 13. Juni ab 18 Uhr endlich wieder so soweit: Live-Musik in der Fußgängerzone in Schlanders. Er war der „singende Cremonawirt“, der erstmals wieder seine Gitarre ausgepackt hatte. Viele haben sich über den ersten „Aperitivo Lungo mit Live Musik“ gefreut. Bei „langen Aperitifs“ und anderen Getränken
sowie bei Köstlichkeiten aus dem „Speckeggele“ wurde irgendwie aufgeatmet: „Ja, das normale Leben kehrt wieder langsam zurück.“ Für die Abhaltung der Veranstaltung war im Vorfeld die notwendige Genehmigung eingeholt worden. Man legte großen Wert darauf, sämtliche Vorgaben und Sicherheitsvorschriften im Zusammenhang mit Covid-19 einzuhalten. SEPP
Unter dem Motto „Diversity“ zeigen die Gärten, wie wichtig biologische Vielfalt für Mensch, Tier und Pflanze ist. Im ganzen Garten verteilt finden sich wissenswerte Informationen, kuriose Fakten und hilfreiche Tipps. Augen auf, denn auch im Kleinen
kann so einiges für die biologische
Vielfalt getan werden! trauttmansdorff.it
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Tierheim zieht aus Vorübergehende Bleibe im Ultental. NATURNS - Seit einiger Zeit ist es offiziell: Ende Juni müssen die Tiere des Tierheims Naturns ausziehen. Wie berichtet (der Vinschger Nr. 8/2020), hatte die Eigentümerin der Immobilie, in der sich das Tierheim in Naturns befindet, dem Verein „Tierheim Naturns - Canile di Naturno“, der das Tierheim in Naturns seit 2007 führt, den laufenden Mietvertrag aufgekündigt. Der ehrenamtliche Verein steht damit vor der großen Herausforderung, einen neuen Standort für das Tierheim finden zu müssen. Eines kommt für den Verein jedenfalls nicht in Frage: seine Schützlinge im Stich zu lassen! „Seit über 13 Jahren führt der ehrenamtliche Verein das Tierheim in Naturns. Der Verein wurde im Dezember 2006 gegründet. Das damalige Ziel des Vereins war es, das Tierheim in Naturns und deren Mitarbeiter mit Spendensammlungen zu unterstützen, denn die Situation war sehr prekär“, heißt es in einer Presseaussendung des Vereins. Anfang 2007 konnte der Verein die Führung des Tierheims vom damals stark verschuldeten Südtiroler Tierschutzring übernehmen. „Doch damit waren die Probleme noch nicht gelöst, denn die Immobilie, in der das Tierheim untergebracht war, sollte versteigert werden. Im April 2008 dann die vermeintliche Rettung: Da der neugegründete Verein die Immobilie nicht selbst erwerben konnte, erklärte sich die damalige Vize-Präsidentin des Vereins dazu bereit, die Immobilie privat zu ersteigern und dem Verein die Struktur vorerst mittels Mietvertrag zur Verfügung zu stellen, damit dieser das Tierheim weiterführen konnte“, heißt es weiter.
sprechend zahlt der Verein seit jeher einen beträchtlichen Mietzins für die Immobilie.“ Seit 2017 leitet Silvia Piaia als Präsidentin die Geschicke des Vereins. „Vieles hat sich im Laufe der Zeit zum Besseren geändert, nicht nur bezüglich der maximalen Transparenz in der Verwaltung des Tierheims, sondern vor allem auch was die operativen Tätigkeiten des Vereins betrifft: es wurden mehr Tiere aufgenommen und die maximale Kapazität der Struktur ausgeschöpft, sowie der Samstagnachmittag für Besucher eingeführt“, so Piaia. Der Verein sei heute durch die verschiedenen Aktivitäten (z.B. Weihnachtsaktionen und Futterspendensammlungen) in der Meraner Umgebung sehr bekannt und genieße einen hervorragenden Ruf. Mitgliederzahl nahm stetig zu
Die Mitgliederzahl hat sich ständig erhöht, der Ausgabenschwerpunkt konzentriert sich auf das Wohl der Tiere, womit heute auch „problematische“ Tiere professionell unterstützt und betreut werden können. Und der Erfolg gibt dem Verein Recht: schon einige dieser „problematischen“ Tiere konnten in letzter Zeit endlich ein neues und liebevolles Zuhause finden. Doch die Unterstützung des Vereins endet nicht mit der Adoption: auch in der Zeit danach unterstützt der Verein die Tiere und deren Familien auch bei Problemen zuhause. Auf dieser Weise wurde das Tierheim Naturns in den vergangenen 3 Jahren nicht nur eine Aufnahmestruktur, sondern auch eine Chance für „unvermittelbare“ Tiere. 2018 wurde die Tierheimleitung an Nadja Tappeiner übertragen, die sich seither liebe- und aufopferungsBeträchtlicher Mietzins voll um sämtliche organisatoriNach der Tilgung der Schul- sche und operative Aufgaben im den sollte die Struktur des Tierheim kümmert. Besonders Tierheims dann auf den ehren- erfreulich sei, dass der Verein amtlichen Verein übergehen: „Ent- heute auch die positive Zusam24
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habe alles Mögliche getan, um die Immobilie selbst zu erwerben, „doch in einer Welt, in der Geld und Profit regieren, kann ein ehrenamtlicher Verein nicht mithalten.“ Dem Verein bleibe somit nichts Anderes übrig, als auszuziehen. Natürlich werde man auch weiterhin versuchen, einen neuen Standort für das Tierheim zu finden, denn an das Aufgeben denkt beim Verein niemand. Der Verein wolle und werde die Tiere nicht im Stich lassen. Vorübergehende Unterkunft Silvia Piaia: „Der ehrenamtliche Verein Tierheim Naturns wird auch weiterhin ausgesetzte und verlassene Tiere aufnehmen und pflegen.“
menarbeit mit der Öffentlichkeit und den örtlichen Tierschutzvereinen zu seinen Erfolgen zählen könne. Vor allem mit dem Tierschutzverein Vinschgau arbeitet man nun seit 2 Jahren sehr eng und gut zusammen und bastelt auch an gemeinsamen Projekten. Doch das Tierheim war nicht nur für die Tiere ein sicherer Ort. Der Verein und seine Tiere waren in den vergangenen Jahren auch für Menschen eine sichere Stütze, z.B. wenn Jugendliche für Praktika aufgenommen wurden, die weit mehr als nur Ableistung von Sozialstunden oder Arbeitserfahrungen darstellten. Aufgrund des Kontaktes zu den Tieren gelang es nicht wenigen Jugendlichen, wieder Stabilität in ihrem Leben zu finden und einige Schulabgänger nahmen wieder einen Weg der Ausbildung auf. Schatten auf dem Tierheim Doch seit einiger Zeit liegt ein Schatten auf dem Tierheim Naturns. „Die Eigentümerin will den Mietvertrag für die Immobilie nicht mehr verlängern und diese stattdessen gewinnbringend verkaufen“, heißt er in der Aussendung weiter. Der Verein
Da die Zeit drängt, hat sich der Verein nunmehr dazu entschieden, einen Teil einer privaten Hundepension im Ultental anzumieten, um seine Schützlinge vorübergehend sicher unterbringen zu können, „auch weil es nicht möglich ist, die Tiere an das bereits überfüllte Landestierheim abzugeben. So viele Projekte, die man als Tierheimstruktur zum Wohle der Tiere, aber auch der Menschen geplant hatte und die jetzt in den Sternen stehen.“ Der Verein richtet daher einen dringenden Appell an alle: „Helft uns, ein geeignetes Grundstück zu finden, welches der Verein kaufen oder anmieten kann, damit es auch in Zukunft eine wichtige Bezugsstruktur in der westlichen Landeshälfte für ausgesetzte und verlassene Tiere geben kann. Eines ist jedenfalls sicher: auch wenn es den Standort in Naturns als solchen nicht mehr geben wird, der ehrenamtliche Verein Tierheim Naturns wird auch weiterhin ausgesetzte und verlassene Tiere aufnehmen und pflegen. Dafür benötigt der Verein - mehr denn je - die Unterstützung aller, denn er wird mit denselben Kosten, jedoch weniger finanziellen Beiträgen ums Überleben kämpfen müssen: Bitte unterstützt den Verein daher weiterhin mit Spenden, 5 Promille und indem Ihr Mitglied unseres Vereins werdet. Nur gemeinsam sind wir stark!“ RED
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Die Reben sind seine Welt
Helmuth Tonner am Steintisch (links) und vor der Weinbauhütte (rechts) GALSAUN/KASTELBELL - Jeden Werktag um Punkt 6 Uhr begibt sich Helmuth Tonner vom Josmoar-Hof in Galsaun dorthin, wo er liebsten ist, in die Rebanlagen am luftigen „Pfaffenegg“ am Fuß des Sonnenbergs in Kastelbell. Auf einer Gesamtfläche von rund einem Hektar bauen dort Helmuth Tonner und sein Sohn Sebastian vorwiegend Blauburgunder, Weißburgunder, Sauvignon und Chardonnay an. Für den gebürtigen Girlaner Helmuth Tonner, geboren 1950 und seit 1986 ein Vinschger, sind die mit Trockenmauern terrassierten Rebanlagen
fast wie ein Zuhause. Auch aus diesem Grund hatte er sich vor 5 Jahren geweigert, dass man einen großen Stein, der sich am Kastelbeller Sonnenberg gelöst hatte und bis zum oberen Rand des Weinbergs hinuntergestürzt war, wegbringt. Er ließ den Felsen an einer geeigneten Stelle in der Nähe von Kastanienbäumen eingraben und setzte auf der fast flachen Oberfläche eine PlimaGranitplatte auf, sodass ein besonderer Tisch entstand. Außerdem stellte er im Umkreis des Steintisches Holzbänke auf und pflanzte Reben (Goldmuskateller),
die den gemütlichen Ort mittlerweile in eine schattenspendende Laube (Pergl) verwandelt haben. „Dieser Platz gehört allen“, sagt Helmuth. Er sitzt dort mit Kollegen zusammen, lädt den Kastelbeller Vollmond Club ein und veranstaltet kleine Weinverkostungen. Aber auch von kleineren Gruppen aus der Umgebung wird der Platz gerne für eine Marende genutzt oder für ein Kartenspiel im Freien. Tonner: „Auch die Kindergärtnerin hat schon angefragt, ob sie mit den Kindern hierherkommen darf.“ Über den Weg, der an diesem besonderen
Plätzchen vorbeiführt, gelangt man zum Latschander Waalweg. Die Weingüter von Sebastian und Helmuth bestechen auch deshalb, weil inmitten der Anlagen Zypressen, Rosen und Lavendel gedeihen. Als „Stube“ im Freien darf man die ca. 3 Mal 2 Meter große Weinbauhütte bezeichnen, in dem Helmuth sein „Arbeitszeug“ untergebracht hat. Nun will er die Hütte auch noch mit einem Bett ausstatten, für ein Nickerchen nach getaner Arbeit. Nicht abgeneigt ist der „falsche 1950er“, wie er sich selbst nennt, auch dem guten Saft der Reben. SEPP
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selbst wahrnehmen und für sich sorgen. Denn wird das innere Leiden zu groß, braucht es Unterstützung und Orientierungshilfe. Ich begleite Sie auf Ihrem Weg
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Als der Wald Sorgenkind und Pflegefall wurde Eigenverwalter bürgerlicher Nutzungsrechte zwischen Windwurf und Schneedruck LATSCH - Als Frau Vaia Jakobs irgendwann im Oktober 2018 199 Euro + Mehrwertsteuer in Berlin auf den Tisch legte, um ein „Tiefdruckgebiet“ zu kaufen und nach ihr benennen zu lassen, ahnte sie nicht, dass ihr Vorname im fernen Südtirol eine Katastrophe bezeichnen wird. Seit 29. Oktober 2018 steht „Vaia“ bei Förstern, Waldbesitzern, Verwaltern und Politikern für unermessliche Schäden an Südtirols Wäldern. Vaia wurde das Synonym für Windbruch und Zerstörung am Waldbestand. Zu den am stärksten betroffenen Gebieten gehört im Vinschgau, genauer im Forstinspektorat Schlanders, der im Nationalpark Stilfserjoch liegende Fraktions-Wald am Latscher „Nörderberg“. Seit der Sturmnacht vom 29. auf den 30. Oktober säumt eine Vielzahl gigantischer Holzablagerungen die Straße nach Tarsch. Spaziergänger fragen und fragten sich immer wieder, was mit den riesigen Holzstapeln - im Dialekt „Plummen“ - wohl passiert. Mit Engelsgeduld versucht dann Andreas Weitgruber, Präsident der Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte (E.B.N.R.) in Latsch, auf Ursachen und Herkunft von Tausenden Vorratsfestmetern an Holz und dessen Verwendung hinzuweisen. Dieselbe
den nicht entdeckt. Man glaubte, wieder einmal davon gekommen zu sein. Am nächsten Tag war die Katastrophe dann sichtbar. Man traute seinen Augen nicht. Was die Scheinwerfer in der Nacht zuvor nicht erfasst hatten, rief bei den Verwaltern blankes Entsetzen hervor. Eine Windhose, eine Art Tornado, war vom „Verklair-Tal“ (üblich Vogloar-Tal; oberhalb des Eisstadions) aufgestiegen, hatte eine Schneise der Verwüstung über „Schwarzbrunn“ Richtung „Schwellenweg“ hinterlassen und an vielen Stellen, aber besonders im „Schusterwald“ gewütet. Später werden die Wetterexperten von einem „Düseneffekt in den steilen, sich nach oben verengenden Tälern“ sprechen. Vorsteher Weitgruber meinte: „Es hat das Andreas Weitgruber, Präsident der Eigenverwaltung Herzstück unseres Waldes getroffen. Der Schusterwald bildet bürgerlicher Nutzungsrechte Latsch. die wichtigste Fläche in unserer Engelsgeduld hat der „Fraktions- der Regen gegen 22 Uhr abflaute Waldbewirtschaftung.“ vorsteher“ auch gegenüber dem und Windböen einsetzten, schien der Vinschger an den Tag gelegt. eine neuerliche Überschwem- Es gibt das Fernheizwerk mung des Ortes wie im Mai 1983 gebannt. Sandsäcke hatte die Im Forstinspektorat Schlanders Ein Tornado am Nörderberg FF Latsch unter Kommandant war eine erste Schätzung über Am späten Abend des 29. Ok- Werner Linser vorsorglich an 8.500 Vorratsfestmeter an Schadtober, ein Montag, stand Andreas kritischen Stellen bereit gestellt. holz aus der Gemeinde Latsch Weitgruber als Feuerwehrmann Fraktionsvorsteher Weitgruber, eingegangen. Inzwischen sind im Einsatz. Mit Sorge beobach- seit 2011 im Amt, und seine Leute allein in der Eigenverwaltung tete er den bedrohlichen Anstieg überprüften inzwischen auch Latsch bereits 15.000 Vorratsfestder Wassermassen im südlich von höher gelegene Abschnitte des meter aufgearbeitet worden. Dass Latsch fließenden Lehmbach. Als Almbachs. Materialschübe wur- es so schnell gehen konnte, lag
30. Oktober 2018: Ein Teil des Schusterwaldes war nicht mehr wieder zu erkennen.
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Schneedruckfolgen an der Fraktionsgrenze Latsch/Morter.
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Aufwändige und kostspielige Holzarbeiten im Sommer 2019.
Schadholz-Stapel soweit das Auge reicht.
einmal an der Entschlossenheit des Fraktionsrates und dann natürlich an der Wirtschaftskraft der Eigenverwaltung. „Ja, wir können uns trotz überbordender Bürokratie und trotz Auflagen noch eine Verwaltung leisten“, meinte der Vorsitzende der Eigenverwaltung. Weitgruber gewährte einen Überblick über die Standbeine der knapp 1.600 ha umfassenden Fraktion. Erlöse aus der Obstund Almwirtschaft, aus Mieten auf Flächen ermöglichten die Aufräumarbeiten im betroffenen Waldgebiet. Bis zur Einfuhr von billigem Nutz- und Brennholz aus dem Osten sei die Waldwirtschaft eine wichtige Einnahmequelle aller Eigenverwaltungen gewesen, erklärte Weitgruber. Dann seien die Holzpreise aber regelrecht in den sprichwörtlichen Keller gerutscht. Inzwischen gäbe es eine Übereinkunft zwischen Land
25.000 und 30.000 Kubikmeter Hackschnitzel benötigt.“ Also weit mehr als derzeit Holz im Einzugsgebiet der Fraktion gestapelt wird. Die Sorge, dass die „Plummen“ bis zum Nimmerleinstag Dauereinrichtungen bleiben, scheint demnach unbegründet.
und Fernheizwerken. In einem Umkreis von 70 km sollen die Hackschnitzel möglichst aus heimischem Holz bezogen werden. Dafür erhalten die Werke auch Beiträge. „70 % der verarbeiteten 15.000 Vorratsfestmeter entfallen auf Brennholz“, so Weitgruber. „Allein dem Schusterwald haben wir 7.800 Vorratsfestmeter entnommen, 5.500 davon waren Brennholz. Wenn es uns gelingt, „Bringkosten“ von 50 bis 60 Euro für Holzarbeit und Transport des Nutzholzes durch den Erlös aus dem Verkauf von Brennholz an das Fernheizwerk zu decken, bleibt der Fraktion wahrscheinlich ein ‚Unwetterbeitrag‘ der EU, der noch zu beziffern ist.“ Die Antwort auf die Frage nach der Verwendung des gelagerten Holzes, gab die Energiegenossenschaft Latsch (EGL) selbst: „Je nach Winter werden zwischen
Schneedruck war die Steigerung Fast genau ein Jahr nach Vaia sorgten im November 2019 gleich 8 Mittelmeertiefs wieder für verheerende Schäden in den Wäldern des Vinschgaus. Sie übertrafen in der Forststation Schlanders sogar die geschätzten Schadensmengen vom Oktober 2018 durch Vaia. Im „Schneedruck/SchneebruchReport“ stellte das Landesforstamt fest: „Die drei kräftigsten Mittelmeertiefs sorgten in der Woche zwischen 11. und 17. November für die größten Proble-
me in Südtirol vor allem durch Schneebruch. Aufgrund des nicht gefrorenen und durchnässten Bodens und durch die Last des schweren feuchten Schnees stürzten zahlreiche Bäume (…) um.“ (Hinweis von Amtsdirektor Dr. Pircher, Forstinspektorat Schlanders) Darauf angesprochen meinte Fraktionspräsident Weitgruber in resignierendem Ton: „Das Schadholz aus Schneedruck ist noch gar nicht zum vorhandenen Vaia-Schadholz dazu gerechnet. Es hat punktuell den gesamten Wald getroffen. Wir sind nicht mehr imstande, in den nächsten 10 Jahren aufzuräumen. Der Jungwuchs ist dahin. Die im Waldwirtschaftsplan angeführten „Hiebsätze“ (jährlich mögliche Holzernte, Anm.) kann es in nächster Zeit nicht mehr geben.“ GÜNTHER SCHÖPF
AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (47)
Der ungewollte Helfer Wie hätten Home Office und Fernunterricht ohne Computer, Internet und entsprechender Software ausgesehen? Viele werden es sich kaum vorstellen können. Ohne all die technischen Hilfsmittel wäre manches anders gewesen – oder zumindest mühsamer. Aber auch diesen Hilfen brauchen zuweilen Unterstützung, damit der tägliche Gebrauch reibungslos fließt. Zum Beispiel Karl Klammer. Nein, nicht der Schriftsteller in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, auch nicht der Bruder von Skifahrer Franz Klammer (wenn er denn einen Bruder dieses Namens hätte) und schon gar nicht der Tourismusreferent in Sexten. Mitte der 90er Jahre kam Microsoft auf die Idee, mit seinem Office-Paket einen technischen Assistenten mitzuliefern. Eine gezeichnete und animierte Büroklammer mit klimpernden Augen sollte sich dem Nutzer in Sprechblasen mitteilen und seine Fragen beantworten. Karl Klammer oder, im Original weniger menschelnd, Clippit, analysierte dazu im Hintergrund die Arbeit und trat in bestimmten Situationen nach vorne. War man dabei, einen Brief zu schreiben und tippte gerade die Anrede, bot er
Hilfe an oder gab Ratschläge. Geliebt wurde er nicht von allen – um es vorsichtig zu formulieren. Wer brauchte schon einen nervenden Besserwisser, der aussieht wie eine Karikatur und sich ungefragt einmischt? Und da war es unerheblich, ob man die Büroklammer durch einen Zauberer, ein Tier oder einen Flaschengeist ersetzen konnte. Microsoft wurde die fehlende Gegenliebe bewusst und deaktivierte ihn. Als man ihn 2007 schließlich vollständig entfernte, war die Beerdigung sehr schlecht besucht. Dass Karl Klammer – laut Time Magazine eine der schlechtesten Erfindungen aller Zeiten – zwölf Jahre nach der Exekution ein Comeback feiern sollte, wirkt deshalb umso überraschender. Ausgerechnet in Microsoft Teams, der App der Stunde, sollte Karl Klammer auferstehen. Bereits einen Tag später wurde das Update wieder aus dem Netz Z genommen. Alter Hass rostet nicht.
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VINSCHGER SPEZIAL
Willkommen in Prad Vielfältigkeit, eine der größten Gewerbezonen und vieles mehr: Prad am Stilfserjoch hat so einiges zu bieten. PRAD - Mehr als 3.650 Menschen nennen Prad ihr Zuhause. Und es werden immer mehr. „Die Gemeinde Prad wächst weiter“, freut sich auch Bürgermeister Karl Bernhart. 2011 waren es noch 3.200 Menschen, die in der Gemeinde ihren Wohnsitz hatten. Das Wachstum hat gute Gründe. „Wir erlebten in den vergangenen Jahren eine starke Bautätigkeit was Wohnungen betrifft“, erklärt der Bürgermeister. Zahlreiche Menschen seien zuletzt nach Prad gezogen. Hier fühle man sich wohl.
Blick auf die Prader Pfarrkirche
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Auch im wirtschaftlichen Bereich hat Prad so einiges zu bieten. Prad überzeugt vor allem durch Vielfältigkeit. „Wir sind gut aufgestellt“, so Karl Bernhart. Der Ort punkte durch eine „gesunde Mischung“. Ob Landwirtschaft, Handwerk, Industrie, Tourismus oder Handel- und Dienstleistungen: Prad steht auf mehreren Säulen. „Ein breit gefächertes Angebot ist wichtig für alle. Vor allem in Krisenzeiten wie diesen“, weiß der Bürgermeister. Die Landwirtschaft bestehe vor allem aus zwei großen Sparten und zwar Obstbau und
Milchwirtschaft. Der Gemüseanbau, der früher ebenfalls eine bedeutende Rolle spielte, habe nun etwas nachgelassen. Im Fremdenverkehr verfügt Prad über zwei attraktive Campingplätze, sowie über gut geführte Hotels und Beherbergungsbetriebe. Touristen kommen gerne nach Prad, nicht nur wegen dem nahen Stilfser Joch. Ursprüngliche Bräuche und vieles mehr machen Prad für Besucher aus aller Herren Länder zu einer besonderen Urlaubsdestination. Auch verfügt die Gemeinde über ein breitgefächertes Angebot im
Bürgermeister Karl Bernhart
Handel- und Dienstleistungssektor. Vor allem was den Lebensmittelbereich betrifft ist Prad gut aufgestellt. In der Marktgemeinde findet regelmäßig ein attraktiver Wochenmarkt statt, zudem gibt es zwei Jahrmärkte. Große Gewerbezone Die Handwerker in Prad sind weitum für ihren Fleiß bekannt. Unter anderem mit der Gewerbezone verfügt Prad über einen attraktiven Standort für Unternehmen. „Wir können mit Stolz sagen,
Zahlen
VINSCHGER SPEZIAL
PRAD
EINWOHNER: 3.657 Frauen: 1.809 Männer: 1.848
GASTRONOMIE: Hotel/Gasthof: 7 Pension/Garni/Residence: 10 Zimmervermietung/ Urlaub a.d. Bauernhof: 13 Restaurant: 4 Camping: 2 Bar: 10
FLÄCHE: 51,40 km2
SEEHÖHE: 915 m (Zentrum)
WIRTSCHAFT: Handwerks- und Industriebetriebe: 110 Kaufleute: 32 Dienstleister: 11
GEBURTEN: 35
VEREINE: über 60
TODESFÄLLE: 28
Stand: 31.12.2019
dass wir eine der größten Gewerbezonen im ganzen Vinschgau besitzen“, so Bürgermeister Karl Bernhart. Mit rund 30 Hektar Fläche ist die Prader Gewerbezone sogar flächenmäßig die größte im Tal. Mehr als 500 Menschen finden hier eine Arbeit, die Betriebe sind traditionell und innovativ. Auch in der Zone findet man einen gelungenen Branchenmix. Viele Betriebe sind Familienbetriebe. Vor allem das Baugewerbe, die Holz- und Metallverarbeitung, Installateure, Transport und Dienstleistungs-Unternehmen sind in der Industriezone stark vertreten. Nicht zu vergessen die Obstgenossenschaft OVEG, die zahlreichen Menschen eine Arbeit gibt. Um die lokale Wirtschaft zu unterstützen tut auch die Gemeindeverwaltung so einiges. „Vor allem wenn es darum geht, Infrastrukturen auszubauen“, betont der Bürgermeister. In Sachen Strom dürfen sich die Prader über günstige Preise freuen, dem Energiewerk Prad sei Dank. Das Motto dabei laute „Energie von daheim“. Für Betriebe und Private werden Baugründe zur Verfügung gestellt.
Als Gemeindeverwaltung wolle man Betrieben die Möglichkeit geben, sich hier anzusiedeln und auch zu erweitern. Zudem setzt die Gemeinde auf lokale Produkte. Wo möglich und sofern es die Ausschreibungen zulassen werden heimische Betriebe bei den Vergaben bevorzugt. Nach vorne schauen Einfach seien die letzten Monate nicht gewesen, wie auch Bürgermeister Karl Bernhart bestätigt: „Die Coronakrise hat vor allem das Gastgewerbe hart getroffen, aber auch Handwerk und Industrie. Die Pandemie ist eigentlich für alle Sparten ein harter Schlag“. Viele Arbeiten im Bausektor seien liegen geblieben, sowohl im privaten, als auch im öffentlichen Bereich. Nun gelte es aber, nach vorne zu schauen. Fest steht: Prad mit seinem breitgefächertem Angebot hat alle Möglichkeiten trotz der Coronakrise eine aufstrebende Gemeinde zu bleiben. MICHAEL ANDRES
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VINSCHGER SPEZIAL PIZZERIA RESTAURANT GASTHOF STERN
Pfifferlingszeit beim Stern Seit mittlerweile 20 Jahren darf man sich im Stern in Prad über leckere Pizzas und viele weitere schmackhafte Gerichte freuen. Das Lokal ist für seine traditionellen und ausgefallenen Pizzaspezialitäten bekannt. In den vergangenen Monaten setzte der Familienbetrieb vermehrt auf Pizzazustellungen. Nun freuen sich
Michael Nigg und sein Team aber wieder über viele Gäste in ihrer gemütlichen Stube oder im sonnigen Garten. „Derzeit ist vor allem die Jägerpizza mit frischen Pfifferlingen sehr beliebt“, empfiehlt Hausherr Michael Nigg. Aber auch weitere Gerichte mit Pfifferlingen stehen momentan auf dem Speiseplan. Warme Küche und
Derzeit ein Höhepunkt: Die Jägerpizza mit frischen Pfifferlingen.
Pizzas gibt es mittags und abends. Mittags dürfen sich die Gäste auch stets über ein Arbeitermenü freuen. Ein Abstecher lohnt sich aber auch für einen Kaffee oder einen
Drink. Vor allem jetzt in den Sommermonaten gilt der Garten des Hauses als beliebter Treffpunkt für Besucher aller Altersklassen. AM
Ruhetag: Montag / Giorno di riposo: Lunedì
PIRMATEK
Klassisches und Innovatives
Ein Teil des Pirmatek-Teams (v.l.): Martin Pircher, Florian Pircher, Patrik Wegmann und Tobias Noggler.
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Seit fast 15 Jahren gilt Pirmatek als zuverlässiger und kompetenter Fachbetrieb für Elektroinstallationen. Die Firma wurde im Jahre 2007 vom damals erst 22-jährigen Martin Pircher in Prad gegründet. Auch sein Vater Florian Pircher, selbst erfahrener und gelernter Elektriker, hilft tatkräftig im Betrieb mit. Seit Ende Mai 2014
hat das Unternehmen den Sitz in der Industriezone in Prad am Stilfserjoch. Egal ob große oder kleinere elektrische Arbeiten, auf das Team von Pirmatek ist Verlass. Das Angebot reicht von Kleinreparaturen, über Neuinstallationen und Sanierungsarbeiten, bis hin zu komplexe Beleuchtungen, Staubsaugeranlagen und Alarmanlagen.
Dabei ist Pirmatek stets auch auf der Suche nach innovativen Angeboten. Eine Neuheit ist etwa das in Österreich hergestellte Schlaucheinzugssystem vac-in. Mit dem weltweit einzigartigen Schlauchdepot im schicken Design gehören das lästige Schleppen von Saugschläuchen und Bürstenzubehör der Vergangenheit an. AM
VINSCHGER SPEZIAL THÖNI STUHL
Von der Dorftischlerei zum internationalen Produzenten Grund zum Feiern gibt es heuer für Thöni Stühle, schließlich feiert das Unternehmen 70-jähriges Jubiläum. Im Jahre 1950 gründete Ernst Thöni seine Dorftischlerei in Prad, rund 20 Jahre später, im Jahre 1970, wurde diese von Josef Thöni übernommen. Von Land und Leuten geprägt und von den natürlichen Werkstoffen inspiriert, etablierte sich die Firma mit ihren typischen Bauernstühlen erst auf dem alpenländischen Markt. Von der kleinen Dorftischlerei entwickelte sich Thöni Stühle in den vergangenen Jahrzehnten dann schließlich zum internationalen agierenden Produzenten für Stühle aller Art. Das Unternehmen befindet sich mittlerweile in der vierten Generation. Heute leiten Iwan und Thomas Thöni die Firma. Die Firma mit rund zehn Mitarbeitern ist in ganz Europa tätig. Die Zielgruppe sind Tischlereien, Möbelhäuser, aber auch die Gas-
tronomie und Privatkunden. In zahlreichen Hotels und Restaurants in ganz Europa findet man Produkte der Firma. Qualität, Design und Innovation werden nach wie vor großgeschrieben. Dank moderner Maschinen und durch spezialisierte und bestens ausgebildete Tischler
werden in der betriebseigenen Werkstatt die Träume der Kunden realisiert. In Zusammenarbeit mit erfahrenen Architekten werden auch individuelle Stühle angefertigt. Von klassisch bis puristisch und elegant, bei Thöni Stühle ist für jeden Geschmack etwas
dabei. Angeboten werden neben Stühlen, Barhockern und Bänken auch komplette Tischgruppen, die dann beliebig mit den verschiedenen Modellen kombiniert werden können. Dabei setzt das Unternehmen vor allem auf nachhaltige Rohstoffe. AM
Qualität aus Erfahrung Pure Formschönheit, Perfektion der Linien und Proportionen und die Eleganz der Ausführung sind charakteristisch für das Design aus dem Hause Thöni.
Objekt 7701
www.stuhl.it
Contract
7704
7708
Modell 6004 ALS
7718
Modell 6430
Pro
Thöni Josef GmbH Stuhl- und Tischfabrik
7720
THÖNI JOSEF GMBH Stuhl- und Tischfabrik 39026 Prad am Stilfserjoch Kiefernhainweg 100
Modell 4180
39026 Prad am Stilfserjoch (BZ) Kiefernhainweg 100 / Italien
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VINSCHGER SPEZIAL TIERARZTPRAXIS PREYLER & THEINER
Zum Wohle Ihrer Tiere Der Prader Alfred Theiner sammelte viele Jahre Berufserfahrung in Österreich, bevor er dann mit seiner Ehefrau und Tierärztin Bianca vor 12 Jahren die Tierarztpraxis Preyler & Theiner in Prad gründete. Zum professionell arbeitenden Team gehört auch Tierarzt Alessandro Alberti. Die Praxis ist medizinisch auf neustem Stand und erledigt sämtlichen Arbeiten, vom Röntgenbild bis zu größeren operativen Eingriffen. Tiernah-
rung der Marken „Happy Dog“ und „Happy Cat“ sind in der Praxis erhältlich, welche aus heimischen Rohstoffen hergestellt werden. Alfred Theiner möchte alle Hundehalter darauf hinweisen nach Spaziergängen ihre Vierbeiner auf Zecken zu untersuchen, da heuer die Zeckenplage sehr akut ist. Auch im Kampf gegen die Zecken ist die Praxis bestens ausgerüstet und bietet verschiedenste medizinische Behandlungsmethoden.
ABART
Professionelle Raumausstattung
Lorenz Abart verfügt über rund 40 Jahre Erfahrung als Raumausstatter. Vor 20 Jahren wurde mit dem Fachgeschäft „Wohntextilien Abart“ in Prad das Angebot erweitert. Hier findet man die neuesten Produkte für die individuelle Gestaltung der Wohnung: Bettwäsche, Spannleintücher, Handtücher, Bademäntel und Badteppiche sowie Decken, Betten und Kissen, Tischwäsche und vieles mehr. Für Ihren Boden finden Sie eine vielfältige Auswahl, von Parkett über Laminat Vinyl, bis hin zu Linoleum und Teppichböden. Auf Wunsch
werden diese auch fachgerecht verlegt. Wenn es nichts Neues sein muss, schleifen wir Holzböden und lackieren bzw. ölen sie. Auch Polsterungen werden mit Polsterstoff oder Kunstleder erneuert. „Wohntextilien Abart“ ist auch die richtige Adresse in Sachen Sonnenschutz. Hier werden Sie bei der Auswahl von Vorhängen und Gardinen, Faltstore, Vertikalstore und Fliegenschutz fachkundig beraten. Die Produkte werden auf Wunsch professionell montiert. Vorhänge und Gardinen werden auch passend für Ihre Wohnung genäht. AM
TIERARZTPRAXIS Dr. Bianca Preyler Dr. Alfred Theiner Kreuzweg 1C 39026 PRAD A. STJ. Tel. 348 76 52 403
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VINSCHGER SPEZIAL INTERNFORM
Von der Kleinarbeit bis zur Großbaustelle Innerhalb der vergangenen 35 Jahre entwickelte sich die Firma Internform Koch Waldner vom Einmannbetrieb zu einem Unternehmen mit rund 40 Mitarbeitern. Dem Wandel der Zeit konnte man sich dabei stets anpassen. Angeboten werden in erster Linie Fliesen, Öfen und Natursteine. Die Firma mit Sitz in der Prader Gewerbezone betreut die Kunden nach Wunsch vom ersten Entwurf bis hin zur fertigen Ausführung. Egal ob kleinere Arbeiten, die Planung ganzer Bäder oder Entspannungswelten, bei Internform ist man an der richtigen Adresse. Ob nur einige Fliesen verlegt werden sollen oder gleich die komplette Bauphase eines ganzen Projektes betreut und koordiniert wird, ein erfahrenes Team findet für jeden die passende, individuelle Lösung. Dabei setzt die Firma auch auf die Zusammenarbeit mit einheimischen Handwerkern, um dem Bauherren ein „Rundum-sorglosPaket“ anbieten zu können. Der Prader Betrieb ist im gesamten Ein gutes Team (v.l.): Barbara, Adolf und Robert.
Vinschgau und darüber hinaus tätig. So findet man zufriedene Internform-Kunden nicht nur in allen Teilen Südtirols, sondern auch in Österreich und der benachbarten Schweiz. Beim Firmensitz in Prad, Kiefernhainweg 83 befindet sich eine große Ausstellungsfläche. Dort kann man sich ein Bild von den vielen Produkten machen. Modernstes Design und traditionelles Prader Handwerk werden hier auf eine besondere Art kombiniert. Eine fachkompetente Beratung darf freilich nicht fehlen. Die Besucher finden unter anderem technisch ausgereifte, innovative sowie traditionelle Öfen. Die Natursteine wie Marmor, Granit und Schiefer bestechen durch ihr zeitloses Design. Auch Fliesen für jeden Geschmack, sowohl für den Innen- und Außenbereich, werden angeboten. Diese werden selbstverständlich zuverlässig, termingerecht und kompetent von den Internform-Mitarbeitern verlegt. AM
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VINSCHGER SPEZIAL POLYFASER
Eine Schwimmbecken-Erfolgsgeschichte
Die Familie Wagmeister mit (v.l.): Horst, Philip, Helmut, Matthias, Elke, Patrick und Manfred.
derzeit mitten im digitalen Wandel und rüstet in Punkten Produktion 4.0 Schritt für Schritt auf. Der große Qualitätsvorsprung im internationalen Vergleich bleibt allerdings die Handarbeit. Als „industriell geführter Handwerksbetrieb“ bietet Polyfaser vielseitige Arbeitsplätze und bewahrt dabei ein familiäres Arbeitsumfeld.
Der Hauptmarkt des exportstarken Unternehmens ist die DACH Region, aber auch in Südtirol und Italien werden zahlreiche Schwimmbecken gebaut. Zudem gibt es zufriedene Polyfaser-Kunden in den Niederlanden, den skandinavischen Ländern und vielen weiteren Staaten Europas. Von Freibädern der Gemein-
den, Anlagen für Hotels und Pensionen, bis hin zu privaten Pools für den heimischen Garten - bei Polyfaser ist man an der richtigen Adresse. Das Unternehmen plant, transportiert und installiert die Pools und bleibt auch nach dem Kauf ein verlässlicher Ansprechpartner. AM
FOTO: ALEX FILZ
Vor mittlerweile 52 Jahren gründeten Josef und Elda Wagmeister das Unternehmen Polyfaser. Es sollte der Beginn einer Erfolgsgeschichte werden. Mittlerweile befindet sich der Betrieb bereits in der Übergangsphase von der zweiten zur dritten Generation. Das Unternehmen zählt heute rund 100 Mitarbeiter und ist somit einer der größte Arbeitgeber in Prad. Das Produktportfolio umfasst neben Schwimmbecken auch Schwimmbadüberdachungen, Staukisten für die Schwimmbadtechnik, Dampfbäder und bis zu 14 Meter lange Bootskörper. Trotz dieser Größenordnungen setzt der Familienbetrieb seit jeher auf Bodenständigkeit. Auch in dritter Generation werden „Tradition und Innovation werden als treibende Werte empfunden“, betont Philip Wagmeister. „Es gelte am Zahn der Zeit zu bleiben, aber den Blick fürs Wesentliche nicht zu verlieren“, wie sein Cousin Patrick Wagmeister ergänzt. Das Unternehmen befindet sich
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VINSCHGER SPEZIAL INTERFAMA
Tradition und Moderne Im Jänner dieses Jahres feierte INTERFAMA ihr 35-jähriges Jubiläum. Das Unternehmen, das von Franz Ohrwalder gegründet wurde, hat klein angefangen und sich stetig weiterentwickelt. Mittlerweile befindet es sich in der dritten Generation. „Momentan sind wir dabei, die Produktion zu modernisieren und auf Industrie 4.0 umzustellen. Dadurch werden die Arbeitsprozesse für unsere Mitarbeiter erleichtert und die Qualität der Produkte verbessert“, betont Juniorchef Max Ohrwalder. So sind neben altbewährten Erfahrungen sowie kompetenten Mitarbeitern auch Innovation und Entwicklung Faktoren, die das Unternehmensbild prägen. Insgesamt tragen 45 Mitarbeiter an vier Standorten zur Realisierung der Ideen und Projekte bei. Die INTERFAMA-Familie hat sich in den letzten Jahren zu einem international agierenden Unternehmen entwickelt und ist neben dem Hauptsitz in Prad auch mit Niederlassungen in Verona, Rom und
Neubau Interfama Service
Neue Deckenschalung Evodeck im Einsatz
Interfama Firmengelände in Prad
Marokko präsent. In Verona ist die Vinschger Firma gerade dabei ein weiteres Tochterunternehmen, die „INTERFAMA Service“ aufzubauen. Diese wird ab September Dienstleistungen, wie Instandhaltungen und Vermittlung von Gebrauchtschalungen, anbieten. Das Ziel ist es, eine rationelle Ver-
arbeitung von Beton am Bau zu ermöglichen. „Es ist uns ein großes Anliegen, bestehende Produkte weiterzuentwickeln und unsere Produktpalette, um technisch und qualitativ hochwertige Schalsysteme, zu erweitern,“ betont Max Ohrwalder. Erst vor kurzem wurde das Deckenschalsystem
„Evodeck“ auf den Markt gebracht. Dieses neue System ermöglicht ein effizienteres Arbeiten vor Ort und bringt den Baufirmen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Ehrgeizig blickt das Unternehmen in die Zukunft und freut sich auf neue Herausforderungen. AM
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VINSCHGER SPEZIAL BAYER TRANSPORTE
Schnell und effizient
10 Lastwagen mit Kran, 2 Kompaktkräne und 4 Sattelschlepper mit Spezialauflieger zählt der Fuhrpark von Bayer Transporte heute. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Kran- und Transportdienstleistungen jeglicher Art. Transportiert wird hauptsächlich bis Mittelitalien, in die Schweiz, nach Österreich und nach Deutschland. ,,Freilich, die Corona-Zeit war schwierig. Aber es muss weiter-
gehen“, blickt Hans Bayer voller Zuversicht in die Zukunft. Er hat das Unternehmen von seinem Schwiegervater Hermann Thialer 1998 übernommen, führte es20 Jahre alleine und seit 2 Jahren gemeinsam mit seinem Sohn Thomas. Heute arbeiten rund 15 Personen im Betrieb. Die Mitarbeiter sind geschult und verfügen über langjährige Berufserfahrung. Flexibel, schnell, effizient und kosteneffektiv sind einige der Schlagworte, mit denen man Bayer Transporte beschreiben kann. Eine ausführliche Beratung ist ebenfalls selbstverständlich. Bauherren und Auftraggeber können sich auf das eingespielte Team verlassen. Auch in schwierigen Zeiten. AM
CINEMEPIC
Die lokale Produktionsfirma Im Jahre 2015 gründete der Prader Samuel Gianordoli Cinemepic als Produktionsfirma für Videoaufnahmen, 2017 kam sein Bruder Elias hinzu. Damit war die CINEMEPIC v.GmbH geboren. Heute zählt das Unternehmen vier Mitarbeiter, neben den Gianordoli-Brüdern sind derzeit Felix Niederegger und Daniel Parth für die Firma aktiv. Mittlerweile konzentriert sich das junge Unternehmen auf innovative und effektive Werbefilme. Unter anderem zählen Hotelvideos oder Spots für Unternehmen sowie ge-
zieltes Videomarketing zum Spezialgebiet der Prader. Für zahlreiche bekannte Marken konnten bereits Werbespots produziert werden, von Mila über lokale Großbetriebe wie Polyfaser und Recla bis hin zu verschiedenen Südtiroler Hotels wie den Dolce Vita Hotels oder dem Hotel Therme in Meran. Auch ein kreativer Werbespot für die GenerationH-Kampagne des LVH zählt zu den Referenzen. Einen Überblick über die vielen Videos gibt es unter www.cinemepic.com. AM
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VINSCHGER SPEZIAL HOLZIUS
Natur verbunden wohnen
CIRNA gentle luxury lodges, Naturns
holzius steht für Bauen mit Vollholz in seiner natürlichsten Form. Von der Natur inspiriert, hat das Vinschger Unternehmen ein leimund metallfreies Vollholz-Bausystem entwickelt, welches sowohl höchsten baubiologischen Standards als auch den technischen Leistungsanforderungen des modernen Bauens gerecht wird. Der Kern der patentierten holzius Bauart ist eine Gratleiste mit Kanten in Schwalbenschwanzform, wobei uralte handwerkliche Techniken neu kombiniert werden. Dadurch ermöglicht holzius leim- und metallfreies Bauen in garantierter Formstabilität und dauerhafter Luftdichtheit. Heute belegen zahlreiche Referenzprojekte in Südtirol, Deutschland, Österreich und Italien, dass bauen mit Vollholz nicht nur innovativ, sondern auch nachhaltig umsetzbar ist. Ob Einfamilienhäuser, Aufstockungen von Kindergärten und Schulzentren und bis zu 5-stöckige Mehrfamilienhäuser, der uralte Baustoff Holz
INFO
Besichtigung beweist, dass er mit moderner Architektur bestens harmoniert und zudem für ein behagliches Raumklima sorgt. Mittlerweile arbeiten über 40 Mitarbeiter für holzius und es wurden über 500 Projekte umgesetzt. „Die Frage nach einem Holzbausystem aus leim- und metallfreien Massivholzelementen haben wir mit einer einfachen, aber technisch genialen Lösung beantwortet. Damit schaffen wir
www.holzius.com
gesunde Wohn-Lebensräume“, zieht Geschäftsführer Herbert Niederfriniger eine Zwischenbilanz. „Nachhaltiges Wirtschaften zählt bei uns zur obersten Prämisse. Dabei berücksichtigen wir die Bedürfnisse von Mensch und Natur. Nachhaltigkeit bedeutet, unsere Projekte aus Vollholz herzustellen, das aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Und was treibt uns an? Unsere Begeisterung für Holz!“
Bauherren können die Produktionsstätte in der Prader Industriezone mit Voranmeldung und unter Berücksichtigung der Sicherheitsvorkehrungen besichtigen. Unsere Mitarbeiter informieren Sie gerne zum Thema Bauen mit Vollholz. Anmeldung unter: info@holzius.com
In einem Vollholzhaus von holzius entsteht durch eine ökologische Bauweise aus leim- und metallfreien Holzelementen ein gesunder Lebensraum in tiefer Verbundenheit mit der Natur.
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Foto: Duilio Avezzu
VINSCHGER KULTUR
Stilfs im Sommer
„Lebenswelt Bergdorf Stilfs“ Besonderes Vorhaben im Rahmen des Projektes „Panoramastraße Stilfserjoch“. Viel Begeisterung, aber keine Finanzierungszusage für Studie. STILFS - Steile und enge Gassen, Ställe und Scheunen, Gärten und Brunnen: Das sind nur einige der besonderen Merkmale, die das Bergdorf Stilfs seit Jahrhunderten prägen. Man kann auch von einem „Schatz“ sprechen. Ihn zu heben und für Einheimische und Gäste zugänglich zu machen, ist einer der Leitgedanken des Projektvorhabens „Lebenswelt Bergdorf Stilfs“. Gerd Klaus Pinggera, der Ideengeber des Vorhabens, wertet das Projekt als kulturhistorischen Baustein von regionaler und überregionaler Bedeutung und als Erweiterung und Ergänzung des bereits bestehenden Museums „Einstieg - Bergbau in Stilfs“. Zu den Projektverfechtern von Anfang an gehören Bürgermeister Hartwig Tschenett und seine Mitverwalter sowie das Ratsmitglied Roland Angerer, dem das Vorhaben ein besonderes Anliegen ist. „Dieses Projekt könnte eine Chance sein, das Dorf Stilfs, das wirtschaftlich gesehen nicht besonders stark ist, zu entwickeln und nachhaltig aufzuwerten“,
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In den Bildern (v.l.): Gerd Klaus Pinggera, Roland Angerer und Hartwig Tschenett.
stimmten Hartwig Tschenett und Roland Angerer kürzlich in einem Gespräch mit dem der Vinschger überein. Eingebettet in das Projekt „Panoramastraße Stilfserjoch“ Das Vorhaben ist von Gerd Klaus Pinggera so konzipiert worden, dass es im Rahmen der Umsetzung des Projektes „Panoramastraße Stilfserjoch“ verwirklicht werden sollte. In diesem Sinn hatte es bereits im Oktober 2016 eine erste Aussprache mit Stephan
Gander gegeben, der in der Arbeitsgruppe „Panoramastraße Stilfserjoch“ mitarbeitet. Im Konzept zur Aufwertung der Panoramastraße sind viele Maßnahmen vorgesehen bzw. angedacht: museale Nutzung der Festung Gomagoi und des Berghotels Franzenshöhe, Maßnahmen auf der Passhöhe zur Entflechtung der Verkehrssituation und weitere gestalterische Eingriffe sowie Einbindung des Messner Mountain Museums Ortles in Sulden und des Nationalparkhauses „naturatrafoi“ in Trafoi. „Das Dorf Stilfs darf man aber nicht vergessen“, sagt der Bürgermeister. Das Projekt „Lebenswelt Bergdorf Stilfs“, das in Form eines Freilicht-Parcours umgesetzt werden sollte, füge sich bestens als Baustein in das Gesamtkonzept „Panoramastraße Stilfserjoch“ ein. Außerdem könnte der Freilicht-Parcours auch als zusätzliches Angebot für Gäste und Wanderer gesehen werden, die den Ortler Höhenweg, den Marmorrundweg oder den Archaikweg begehen und dabei auch nach Stilfs gelangen.
VINSCHGER KULTUR
Auch diese 3 besonderen Fotos von Stilfs stammen von Duilio Avezzu.
Kulturelle und wirtschaftliche Aufwertung
Karrner, der Schwabenkinder, der Hirten, Bauern, Bergleute, Dienstboten, Bergführer, Maurer, Zimmerleute usw. erzählt werden“, ist das Projektteam überzeugt. Entlang des Freilicht-Parcours durchwandert der Besucher Natur- und Kulturraum. Er vertieft und reflektiert eine Lebenswelt, die von Kargheit und Entbehrung geprägt ist, von Weltoffenheit und Gastfreundschaft und in der ein ständiges Kommen und Gehen das Denken und Handeln einer kleinen Dorfgemeinschaft bestimmten. Als wichtigste Ziele des Projektes nennt das Team die lokale Sicherung und Vermittlung kulturhistorischer Zeugnisse, die unmittelbare Stärkung des Bewusstseins der Menschen für ihren Lebensraum sowie das Hervorheben der regionalen und interregionalen Charakteristiken.
Um das Projekt „Lebenswelt Bergdorf Stilfs“, das zu einer kulturellen und wirtschaftlichen Aufwertung des Dorfes beitragen soll, weiter voranzubringen, hat sich rund um Gerd Klaus Pinggera ein Projektteam gebildet, dem internationale Experten und Fachleute angehören. Im Konzept von Gerd Klaus Pinggera heißt es, dass sich Stilfs als Bergdorf, die Siedlungen gleichermaßen wie die Landschaft, bis heute in einer archaischen Form präsentiert: Die Architektur dokumentiert einen Zeitraum von etwa 500 Jahren, wobei das Dorf als Ensemble von Mauern, Gärten, Wegen, Gassen, Brunnen, Wohnhäusern, Scheunen, Ställen, Fluren usw. einen einzigartigen Formenschatz in sich birgt. „Architektur ist hier Landschaft, Land- Studie unabdingbar schaft ist Architektur“, so das Projektteam. Um das Vorhaben umzusetzen, braucht „Landschafts-Architektur“ es eine tiefer gehende Projektstudie zur konzeptuellen und finanziellen KonkreMan habe es mit „Landschafts-Archi- tisierung. Zumal die Gemeinde Stilfs tektur“ auf sehr begrenztem, exponiertem über keine Geldmittel verfügt, um die Raum, über Generationen entwickelt, an- Studie erstellen zu lassen, sind Hartwig gelegt, gebaut und gepflegt, zu tun. Die Tschenett, Roland Angerer und Gerd Landwirtschaft, das Handwerk und das Klaus Pinggera seit 2017 mehrmals nach Kleingewerbe im 19. Jahrhundert und Bozen gefahren. Es gab je zwei Ausspradanach der Tourismus und das Handwerk chen beim damaligen Landesrat Florian seien für Stilfs dominierende Wirtschafts- Mussner, beim ehemaligen Landesrat bereiche. „Es kann aus der Geschichte der Richard Theiner sowie beim Am für Mu-
seen. Das Projektvorhaben stieß zwar überall auf helle Begeisterung, doch eine verbindliche Zusage für die Finanzierung der Studie blieb aus. Begeistert vom Projekt zeigte sich im Oktober 2019 auch Landeshauptmann Arno Kompatscher. Er versicherte der Delegation aus Stilfs (Gerd Klaus Pinggera, Roland Angerer, Roland Brenner, BM Hartwig Tschenett und Vize-BM Franz Heinisch), dass sich ein Weg finden werde: entweder über eine Finanzierungsschiene des Landes (Artikel 5) oder über die Region. Enttäuscht von Absage Nachdem seitens des Landes der Hinweis gekommen war, man möge sich an die Region wenden, wurden die Stilfser bei dieser vorstellig. Aber auch dort blitzten sie ab. Es wurde ihnen mitgeteilt, dass die Region keine Studien finanzieren, sondern lediglich konkrete Umsetzungsmaßnahmen unterstützen könne. „Wir sind enttäuscht, dass uns weder das Land noch die Region hilft“, sagt der Bürgermeister. Man habe nun erneut einen Brief an den Landeshauptmann geschickt und warte derzeit auf die Antwort. Es wäre schade und bitter, wenn dieses für Stilfs sehr wichtige und nachhaltig angelegte Projektvorhaben nach jahrelangen Vorarbeiten an der Finanzierung der Studie SEPP scheitern müsste.
NATURNS - Nun ist es auch für die St. Prokulus Kirche und das Museum in Naturns soweit: die Kirche und das Museum sind ab dem 25. Juni bis zum 31. August zugänglich. Allerdings gelten aufgrund der Corona-Pandemie verkürzte Öffnungszeiten: Donnerstag und Sonntag von jeweils 10 bis 12.30 und vor 14.30 bis 17.30 Uhr. Diese Zeiten gelten auch am 15. August. Die
Foto: Tanja Flarer
St. Prokulus Kirche und Museum öffnen Verantwortlichen werden die Lage im Laufe der Saison neu einschätzen und sich bemühen, einen weiteren Öffnungstag ab dem 1. September bis zum Saisonende am 31. Oktober anzubieten. Die Informationen dazu werden auf der Website veröffentlicht (www.prokulus. org) und auch auf Facebook (St. Prokulus Kirche und Museum). RED DER VINSCHGER 21/20
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Der 24-jährige Roman Gufler bei einer Trainingseinheit.
Der Marathon-Biker Der Goldrainer Marathon-Spezialist Roman Gufler hofft auf einen baldigen Start der Mountainbike-Rennsaison. GOLDRAIN - Eigentlich sollten in diesen Wochen und Monaten für ihn die Höhepunkte der Mountainbike-Saison stattfinden. Das Heimrennen, der „Ortler Bike Marathon“, und viele weitere MTB-Marathons mussten jedoch aufgrund der CoronavirusKrise abgesagt werden. „Es hilft alles nichts, man muss nach vorne schauen“, weiß Roman Gufler. Der 24-jährige Goldrainer zählt zu den stärksten Vinschger Mountainbikern. Seine Spezialdisziplin sind Marathons. 2017 holte er beim Ortler Bike Marathon über 90 Kilometer in der Altersklasse U23 den Sieg. Seit vier Jahren startet er für das Profi-Team Cannondale RH Racing. Seine Leidenschaft für den Mountainbike-Sport entdeckte er bereits als Kind. Obwohl er anfangs wohl alles andere als ein „Rad-Talent“ war. „Als Kleinkind habe ich mich nie aufs Fahrrad getraut. Meine Mutter hat schon geglaubt, dass ich es nie lernen werde“, blickt Gufler im Gespräch Durch Wald und Wiese: Roman Gufler mit dem der Vinschger lachend zurück. konzentriert sich sportlich auf Aber mit sechs Jahren habe es dann endlich Mountainbike-Marathons.
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geklappt. „Seitdem ist das Fahrrad mein ständiger Begleiter“, so der Goldrainer. Schnell entwickelte er eine Leidenschaft fürs Mountainbike. „An Sonntagen standen oft größere Touren mit der Familie an“, erinnert sich Gufler. Sein Vater ist selbst begeisterter Mountainbiker, im Alter von acht Jahren nahm Roman Gufler schließlich bei einem Schnuppertraining in Kortsch teil und schrieb sich beim dortigen Mountainbike-Verein ein. Bereits in den Kinder- und Jugendkategorien konnte er mehrere Erfolge einfahren, damals noch im Cross-Country. Unter anderem durfte er sich über Medaillen bei Landesmeisterschaften freuen. Vom Cross Country zum Marathon Vor etwa fünf Jahren wurde Gufler durch mehrere Knieverletzungen zurückgeworfen. Damals ging er noch in den Junioren-Kategorien an den Start. „Nach den Verletzungen konnte ich die Schnellkraft, die im Cross Country sehr wichtig ist, nicht
VINSCHGER SPORT mehr so gut aufbauen“, blickt er zurück. So meldete er sich für ein Marathonrennen an und merkte schnell, dass er an längeren Distanzen Gefallen fand. „Und diese lagen mir auch gut. So habe ich mein Training komplett umgestellt und konzentriere mich seitdem auf Marathons“, so Gufler. Seit etwa drei Jahren arbeitet er im elterlichen Betrieb, einer Baufirma aus dem
Passeiertal. „Da ich im Büro arbeite kann ich Sport und Beruf gut miteinander verbinden“, so der Biker. In Corona-Zeiten trainierte er vor allem daheim. Kraftübungen und Einheiten auf der Trainingsrolle standen auf dem Programm. Seit Ende April ist wieder Training im Freien möglich. „Das wurde auch Zeit“, betont Gufler. Er hofft, dass zumindest im Herbst noch
einige MTB-Marathons stattfinden. „Aber derzeit ist noch alles ungewiss“, weiß der Sportler. Mittelfristig möchte er bei prestigeträchtigen Mountainbike-Marathons vorne mit dabei sein – und wer weiß, vielleicht auch um Podestplätze in den Elite-Kategorien mitfahren. MICHAEL ANDRES
Der Reschensee ruft RESCHEN - Die frohe Botschaft erreichte OK-Chef Gerald Burger am 6. Juni: Der Reschenseelauf 2020 kann unter den notwendigen Sicherheitsauflagen stattfinden. Burger und sein Team hatten der Landesregierung ein entsprechendes Konzept vorgelegt. „Und wir wussten, dass diese Idee gut ist“, freut sich Burger. Der Lauf am Samstag, 18. Juli, werde zu einem weiteren Meilenstein in der über 20-jährigen Geschichte des Events. Mit einigen großen Neuerungen. Gestartet wird nicht wie üblich beim historischen Turm in Graun, sondern an der Talstation des Es geht weiter: OK-Chef Gerald Burger freut sich.
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Skigebietes Schöneben. Anstelle eines Massenstarts wird einzeln gestartet. So können alle Teilnehmer ihre Startzeit am Samstag im Zeitraum von 7 Uhr bis 19 Uhr selbst wählen. Das Rennen wird somit zu einer Art Einzelzeitrennen. Die Strecke von 15,3 Kilometer bleibt dieselbe. Rahmenprogramm, Festveranstaltung und auch der Kinderlauf finden nicht statt, Zuschauer sind jedoch, etwa entlang der Strecke, erlaubt. Beim Lauf handelt es sich nicht um die eigentliche 21. Ausgabe der Veranstaltung, sondern um eine Sonderausgabe. AM
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#Bravo Mander, auf geats! Aufstieg im Doppel: ASV Prad und ASV Morter Fußball werden befördert. BOZEN/PRAD/MORTER - Man spricht von einer „psychophysischen Bewegtheit“, wenn man sich mit sogenannten „Emojis“ – ausgesprochen Emoschis – und „Icons“ benachrichtig, aufmuntert oder gratuliert. Wenn man noch einen „Hashtag“ setzt, ein Doppelkreuz, wird die Sache nochmals bedeutender. Seit heute – Dienstag, 16. Juni – haben die Fußballer der Amateursportvereine Prad und Morter-Raiffeisen Grund genug, ihre FacebookSeiten mit Freudensymbolen zu füllen. Seit heute ist es amtlich – digital und analog mitgeteilt vom Südtiroler Landesverband: Die Prader sind wieder in der 2. Amateurliga Gruppe A; die Morterer haben das Sehnsuchtsziel 2. Amateurliga ebenfalls erreicht. Präsidenten, Trainer und Betreuer werden sich durch die CoronaVorschriften mit Freudenaus-
Im „Spitzenspiel“ Morter gegen Prad im Plimastadion dominierten die Gäste aus Prad (in Weiß) nur in den ersten Minuten.
brüchen zurückhalten müssen. Dafür wird aber „gepostet“, was das Zeug hält. Das klingt dann so: #Bravo Mander, auf geats! „Bravo Jungs und Dank an alle, die uns unterstützt und an uns geglaubt haben“. Beide Vereine haben nur die Meisterschaftsvorrunde bestritten. Der Rückrundenauftakt
fiel in die Corona-Zeit. Die Winterpause begann am 3. November 2019. Bis dahin führten beide Vereine punktegleich die Tabelle an. Durch die Torverhältnisse – 48:13 Tore für Prad und 29:8 Tore für Morter – lagen die Obervinschger aber an der Spitze. In der direkten Begegnung am 26. Oktober 2019
gelang den Untervinschgern allerdings ein deutlicher 3:0-Sieg. Glückwünsche zum „höheren Re-start“ an beide Mannschaften auch aus der Sportredaktion des der Vinschger. GÜNTHER SCHÖPF
Die Hausberge und den Höhenweg erobert NATURNS/LATSCH - Dieses Projekt hatte der Naturnser Extremsportler Daniel Jung „schon lange im Hinterkopf“, wie er betont. Der 36-Jährige wollte den Naturnser Hausberg, die 2.951 Meter hohe Kirchbachspitze, sowie den Latscher Hausberg, die 2.929 Meter hohe Vermoispitze, an einem Tag erklimmen. „Da ich in Latsch aufgewachsen bin und sei mittlerweile elf Jahren in Naturns lebe“, erklärt er. Kürzlich war es so weit: 41,5 Kilometer mit 4.900 Höhenmeter hinauf und etwa 4.800 Höhenmeter abwärts standen auf dem Programm. Von Naturns ging es aufs Kirchbachkreuz, wieder runter und anschließend über Staben, Juval, Tschars und Trumsberg hinauf auf die Vermoispitze und von dort wieder runter nach Latsch. Dafür benötigte Jung insgesamt 7 Stunden und 52 Minuten. „Ich habe mich ohne Druck der Herausforderung gestellt und den Tag
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en Projekt: Den Vinschger Höhenweg in Rekordzeit zu laufen. Nachdem er beim ersten Versuch mit dem Burggräfler Andreas Reiterer aufgrund von Magenproblemen aufgeben musste, wagte er am 9. Juni einen weiteren Versuch. „Ich konnte es nicht auf mir sitzen lassen“, lachte Jung. Für die 105 Kilometer und mehr als 4.000 Höhenmetern benötigte der Naturns weniger als 11:00.36 Stunden und unterbot somit den Rekord von 11:31 Stunden, den Daniel Jung auf der Vermoispitze. Daniel Jung bezwang den Höhenweg. Reiterer aufgestellt hatte. Jung wolle sich in den nächsten sehr genossen. Für mich stand Latsch. Die 38,8 Kilometer und Wochen und Monaten ohnehin nicht die Zeit im Vordergrund, 3.405 Höhenmeter bewältigte vermehrt auf solche speziellen sondern ein tolles Erlebnis“, so Jung in 6 Stunden 31 Minuten – Projekte konzentrieren. „Und mir Daniel Jung. Ein weiteres Projekt und dies entlang eines technisch ständig neue Herausforderungen stand kürzlich mit „der höchs- anspruchsvollen Grats. suchen“, betont er. Dies solle die ten Linie zwischen Naturns und Motivation fördern. Wettkämpfe Latsch“ an. Von Naturns über das Mit Rekordzeit den werden aufgrund der CoronaTscharser Wetterkreuz, die Trum- Höhenweg bezwungen virus-Krise in nächster Zeit hinserspitze, die Grubenspitze, die gegen keine stattfinden. Nur kurze Zeit später widmete Vermoispitze, die Graue Wand und den Zerminiger ging es nach sich der Naturnser einem neu- MICHAEL ANDRES
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Freitag 26.06. & Samstag 27.06.2020
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Brennholzbörse Vinschgau
Brennholz in verschiedenen Längen erhältlich, auch mit Zustellung. Buchenholz auch speziell für Pizzaoder Backöfen. Erreichbar unter Tel. +39 348 769 1525
Die Südtiroler Krebshilfe (EO) Bezirk Vinschgau
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Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Friedrich Haring (FRIE), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Heidi Gamper (HG), Hannah Hofer (HH), Wolfgang Thöni (WOTH), Waltraud Gluderer (WG), Jasmin Maringgele (JA), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994
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