Mit Biodiversität zu Stabilität

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Mit Biodiversität zu Stabilität NR. 27 (905) - 08.08.2020 - I.P. 27 JG | wöchentlich

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KOMMENTAR

Covid-19 und das Wetter

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INHALT

04 THEMA SEPP LANER

Er schadet nicht, ab und zu einen Blick nach vorne zu werfen. So wie es die Wetterfritzen tun. Todsicher sind ihre Vorhersagen allerdings nie. Obwohl sie über viele Daten und Hilfsmittel verfügen, können sie eine 100-prozentige Trefferquote nicht garantieren. Das ist auch der Grund, warum bei vielen Wettervorhersagen die Wörter „könnte“, „vielleicht“ oder „wahrscheinlich“ mitklingen. Noch viel weiter ins Reich des Hypothetischen müssen sich jene begeben, die voraussagen möchten, wie sich die Covid-19-Pandemie entwickeln wird. Recht viel mehr als aus dem Fenster schauen - um beim Vergleich mit dem Wetter zu bleiben - kann die Menschheit noch immer nicht. Man zählt die weltweiten Infektionsfälle zusammen, addiert die tägliche Zahl der offiziellen Toten und stellt allerlei Vergleiche zwischen Staaten und Kontinenten an. Gelitten wird auf der ganzen Erde. Am wenigsten vielleicht dort, wo die Politik der seriösen Wissenschaft am meisten vertraut. Auf der Wissenschaft ruhen auch die weltweiten Hoffnungen auf einen Impfstoff. Solange ein solcher nicht da ist, werden wir weiterhin nicht viel mehr tun können, als aus dem Fenster zu schauen und das Haus nicht zu verlassen, wenn es draußen blitzt und donnert. Mit dem Wunsch, dass es schön und heiter für alle bleibt, wünscht das der Vinschger-Team allen Leserinnen und Lesern einen schönen Sommer und eine erholsame Zeit. Die erste Ausgabe nach der Pause erscheint am 26. August.

Vinschgau Umwandlung der Schwarzföhrenbestände

06 LESERBRIEFE 08 GESELLSCHAFT Eyrs Manfred Zangerle ist Südtirols längster Covid-19-Patient 10 Taufers im Münstertal Entwicklung nach innen 14 Partschins Das Ende einer Ära 17 Mals Gemeinde erhält EuroNatur-Preis 2020 20 Rabland/Schlanders Eine junge Frau auf der Tiefbaustelle

21 Laas Sensibles Thema Wasser

23 SPEZIAL Schulstart 26 Naturns Gemeinsam in die Zukunft

38 KULTUR Naturns Partnerschaft mit Schloß Holte-Stukenbrock 40 Müstair Neues Pflegezimmer im Kloster

42 SPORT Schlanders/Naturns Der Schwimmsport wächst und gedeiht

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39028 Schlanders, Grüblstraße 142 Tel. 0473 62 17 15 | info@dervinschger.it www.dervinschger.it

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44 Reschen Im Gedenken an den Segelpionier Peter Oberhofer

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„Wir können nur mit der Natur arbeiten“ Das Ziel: die Schwarzföhrenbestände in laubholzreichen Mischwald umzuwandeln. art zurückgegriffen habe, liegen an den extrem sonnenbestrahlten, erodierten Südhängen des „Sonnenberges“ zwischen Tartsch und Staben. Zum Thema Extremereignisse in jenen Jahren sei zu ergänzen, merkte Pircher an, dass fast zeitgleich mit den ersten Pflanzungen der Schwarzföhre auch die „kaiser- und königliche Wildbachverbauung“ gegründet worden ist. „Man hat mit den damaligen Erfahrungen und Kenntnissen genau das Richtige getan und einen raschen Erosions- und Hochwasserschutz erreicht“, stellte der Direktor des Forstinspektorates Schlanders fest. „Man kannte den südeuropäisch-nordafrikanischen Baum durch – für damalige Verhältnisse - erfolgreiche Aufforstungsversuche bei Triest und in Istrien. Man wusste um die Anspruchslosigkeit der Schwarzföhre, was die Wasserversorgung betrifft. Man wusste, dass junge Bäume bis zu minus 30 Grad ohne Schäden überstehen und man schätzte die Holzqualität der gradstämmigen Baumart. Weil die Schwarzföhre sogar als Windschutz an den Küsten gepflanzt worden war, schien sie geradezu ideal zu sein für den windigen Vinschgau.“

Amtsdirektor Georg Pircher an einer „Biozelle“ mit Flaumeichen

20 Jahre alte Flaumeiche nach Verbiss

Monokulturen sind wehrlos Die Schwarzföhre blieb ein Jahrhundert lang der „Aufforstungsstar“ am Vinschgauer Sonnenberg. Ihre Vorteile schätzten auch einige „Mediziner“ im Tal. So entstanden der „Flora-Park“ in Mals und das „Doktor-Waldele“ in Schlanders. Auch den Forst-Beamten des „Regno d’Italia“ lagen zwischen 1920 und 1935 die Aufforstungen am Herzen. Es bildeten sich die „Leitenwaldelen“. Ein „generalstabsmäßig geplantes, großangelegtes Aufforstungsprogramm“ zwischen 1951 und 1965 führte dann zum heutigen Bestand von 940 ha. Die Aufforstungen waren nicht unumstritten; Bauern bangten um ihre Weideflächen. Was damals aber keine oder fast keine Rolle spielte, waren Begriffe wie Landschaftbild, Nachhaltigkeit, Naturschutz oder Biodiversität. Erst in neuerer Zeit – in den frühen 90er Jahren - wurden die Schwächen der Monokulturen an Schwarzföhrenbestände am Sonnenberg offensichtlich. Es gab kaum Jungwuchs; die Bestände waren in die Jahre gekommen und anfällig für Schädlinge. Ihre Nadelstreu am Boden drängte die so © Forstinspektorat Schlanders

VINSCHGAU - Sinngemäß meinte Forstinspektor Georg Pircher: „Der Klimawandel ist uns auf den Fersen. Er zwingt uns, schneller und intensiver daran zu arbeiten, den Schutzwald aus Schwarzföhrenbeständen in einen naturnahen, laubholzreichen Mischwald umzuwandeln.“ Gleichzeitig gab er zu bedenken, dass nur die Natur den Rhythmus vorgibt. Auf die Frage, was man unter naturnah in diesem Fall zu verstehen habe, meinte er: „Naturnah deshalb, weil vor der Übernutzung durch Weidetätigkeit mit Kleinvieh bis etwa 600 m über der Vinschger Talsohle ein natürlich gewachsener Mischwald bestanden hat.“ Um zu erklären, wie es zu den Schwarzföhrenbeständen gekommen war, musste Direktor Pircher auf mehr als ein Jahrhundert Aufforstungsversuche im Vinschgau zurückblicken. Es dürfte in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts vermehrt zu Schadensereignissen gekommen sein. Berichte über Murgänge und Überschwemmungen durch Starkregen häuften sich, berichtete Pircher. 1875 sei es dann zu den ersten Pflanzungen der Schwarzföhre gekommen. Die Gründe, dass man auf eine nicht heimische Baum-

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Pflanzen einer Flaumeiche in den Laaser Leiten


© Forstinspektorat Schlanders

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Im Bild links die Laaser Leiten im Jahr 1930, rechts eine Aufnahme von 2020 mit Bestand von 1951-1965 und Aufforstung Laubwald am Bergfuß; Foto auf der Titelseite: Baumfest der Grundschule Schlanders in den Schlanderser Leiten.

typische Steppenvegetation zurück. Bei sommerlichen Starkregen nahm der Boden kaum Wasser auf. Das Waldbrandrisiko in Trockenperioden war erheblich. Weil sich der Lebensraum für Wildtiere zunehmend verschlechterte, nahm auch der VerbissDruck auf die spärliche Laubholzverjüngung zu. Damit nicht genug, machte in den 90er-Jahren ein unscheinbarer Schmetterling mit seinen Raupen auf die ökologische Verwundbarkeit der Schwarzföhrenwälder aufmerksam. Die gefräßigen Prozessionsspinner wurden zwar kurzfristig mit dem „Bacillus Thuringiensis“ bekämpft; über Jahre sogar vom Hubschrauber aus. Gleichzeitig war man aber im Forstinspektorat Schlanders überzeugt, dass als mittel- bis langfristige Strategie, die Schwarzföhrenbestände zu ersetzen und ein „Waldumbau“ einzuleiten seien.

Vom Projekt „Umstrukturierung“ war schon unter Forstinspektor Viktor Demetz

die Rede. Daraus einen Schwerpunkt gemacht hat sein Nachfolger Andreas Feichter. Unter ihm und danach mit Direktor Mario Broll arbeitete sich der damalige Forstrat und seit Oktober 2017 Amtsdirektor Georg Pircher in die Materie ein. Es war im besten Sinn des Wortes ein Pionierprojekt, zu dem man erst Erfahrungswerte und Informationen sammeln musste. Nach sämtlichen Untersuchungen und Vergleichen mit ähnlichen, geologischen und klimatischen Voraussetzungen stand es fest: Nur ein Flaumeichenmischwald kann als natürlicher Waldtyp am Sonnenberg bestehen. Bei einer kurzen Exkursion in die „Laaser Leiten“ wurde dem der Vinschger vor Ort die Praxis erklärt. Am Sonnenberg zwischen Laas und Eyrs war man vor nunmehr 24 Jahren mit der Errichtung von sogenannten „Biozellen“ gestartet. Unter einem aufgelockerten Schwarzföhrenschirm waren auf einem Quadratmeter 21 Flaumeichen gepflanzt worden. Sie sollten zu Keimzellen für eine Laubholzausbreitung werden. Vor frühem Wildverbiss schützten und schützen kleine

Die Nadelstreu der Schwarzföhre verhindert Unterwuchs.

Laubwald in einem „Schlitz“, beschattet von Schwarzföhren

Ein Pionierprojekt läuft an

Zäune. Die hohe Anzahl an Jungeichen sollte einen Verlust durch Verbiss abfedern. Es kam zu einem Lernprozess für alle Beteiligten. Es wurden nicht nur verschiedene Pflanz- und Saat-Techniken erprobt, man konnte auch das Wachstumsverhalten der Flaumeiche studieren. So investiere die Flaumeiche bei sehr trockenen Standorten viel ins Wurzelwachstum, erst danach beginne das Höhenwachstum, erklärte und demonstrierte Direktor Pircher an Ort und Stelle. Festgestellt werden konnten auch die Einflüsse der „Oberschicht“ (die Kronen der bestehenden Schwarzföhren, Anm. d. R.). Je mutiger diese geöffnet würde, umso deutlicher nehme das Höhenwachstum der Laubhölzer zu. Abgesehen davon müsse auch dafür gesorgt werden, dass Niederschlag, auch der spärliche Schnee im Winter, den Boden erreiche, so Pircher. Widerstandsfähiger Mischwald Das Konzept der Biozellen – inzwischen gibt es an die 4.000 - wurde durch eine weitere Vorgehensweise ergänzt. Quer zum Hang wurden aus schmalen „Schlitzen“ die Schwarzföhren entnommen. Übrige blieb nur die jeweils tiefste (südlichste) Reihe als Schattenspender. Die Lücken mit einem maximalen Ausmaß von 50 m x 50 m wurden stabil umzäunt und mit Flaumeichen, Blumeneschen und mehrjährigen Vogelkirschen bepflanzt. Die Vogelkirsche mit starkem Höhenwachstum sollte kurzfristig den Laubholzanteil abgeben; später würde die Flaumeiche an ihre Stelle treten. Unterstützt werde der Laubholzanteil auch durch das Pflanzen von Nuss, Birke, Linde, Feldahorn und Heckenkirsche. Wie wichtig es war, schon 1996 mit der Umstrukturierung zu beginnen, hätten die jüngsten DER VINSCHGER 27/20

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© Forstinspektorat Schlanders

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Aufforstungsplan Kortscher Leiten von 1954

Vorkommnisse verdeutlicht, meinte Pircher. Das Föhrensterben 2017 nach einem niederschlagsarmen und eher warmen Winter mit anschließendem Diplodia-Triebsterben (Pilzbefall), das Sturmtief „Vaia“ im Oktober 2018 und der Schneedruck vom November 2019 hätten die Schutzwirkung der Schwarzföhrenbestände erheblich beeinträchtigt. Erwiesen habe sich in diesen Jahren die Widerstandskraft des laubholzreichen Mischwaldes. Diese Vorteile seien durch das Interreg-Projekt „Bloessen“ erhärtet und verdeutlicht worden. Über Starkregensimulationen durch Beregnung habe sich herausgestellt, dass auf beweideten Trockenrasen 65% des Nieder-

Die Kortscher Leiten im Jahre 2020

schlagswassers oberflächlich abfließen, im Schwarzföhrenwald nur mehr 25% und im umgewandelten Mischwald gar kein oberflächlicher Abfluss mehr festzustellen war.

über 90 Saisonarbeiter an. „Aber jede helfende Hand ist willkommen“, bekräftigte Pircher. „Für die Laaser Leiten hat die Versicherungsgruppe Helvetia im Rahmen ihres Projekts ‚Corporate Responsibility Protection Forest‘ 10.000 Laubbäume Helfende Hände sind willkommen gespendet. Mehrere Klassen der GrundDie Umstrukturierung werde von den schule Schlanders waren in den Leiten aktiv Forstarbeitern über Schutzwaldsanierungs- (siehe Titelbild, Anm.d. R.). Mitarbeiter projekte betrieben, erzählte Direktor Pir- der Landesabteilung Gesundheit haben cher. Es seien Landesprojekte, die z.T. von ihren Betriebsausflug zu einer Pflanzaktion der EU mitfinanziert werden. Jährlich gemacht. Für das nächste Jahr hat sich bewürden etwa 150.000 Euro investiert. Für reits der ladinische Kindergartensprengel die Pflanzungen im Frühjahr und Herbst angemeldet.“ und für andere Arbeiten im Hochsommer stelle das Forstinspektorat Schlanders GÜNTHER SCHÖPF

LESERBRIEFE

Unterschriftenaktion „Nutzung Blockhaus beim Spiel- und Sportplatz in Staben“ (der Vinschger Nr. 26/2020) Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger von Staben, das Antwortschreiben der Gemeindeverwaltung zur Nutzung des Blockhauses beim Spiel- und Sportplatz in Staben durch den „The Red Lions MC“ hat bei den Unterzeichnern großes Unverständnis ausgelöst und ist zum Teil auf berechtigte Kritik gestoßen. Ich habe für diese Reaktion Verständnis. Eine Unterschriftenaktion ist eine grundlegende und wichtige Form der Demokratie, die es von Seiten einer öffentlichen Verwaltung zu respek-

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tieren gilt. Dazu stehe ich gemeinsam mit dem gesamten Gemeindeausschuss. Leider gab es in der Vorgangsweise einige Missverständnisse. Die zuständige Gemeindereferentin Astrid Pichler hatte angeboten, ein Gespräch zur Anfrage der Mitglieder des „The Red Lions MC“ mit allen Beteiligten zu führen. Dazu ist es aber nicht gekommen, da unmittelbar nach Bekanntwerden des Ansuchens mit der Unterschriftenaktion gestartet wurde. Sicher in guter und vorbeugender Absicht der unterzeichnenden Bürger*innen. Nachdem ich von ob genannter Anfrage in Kenntnis war, habe ich umgehend den Gemeindeausschuss damit befasst und die Mitglieder waren einhellig der Meinung, diesen Antrag

mit den entsprechenden Argumenten abzulehnen. Ich denke, in dieser Sache sind wir uns einig. In der Folge wurde vom Gemeindeausschuss vereinbart, den Unterzeichnern eine schriftliche Rückmeldung zu geben. Die endgültige Fassung des Antwortschreibens hatten wir dem Gemeindeausschuss aber nicht mehr zur Durchsicht vorgelegt, sondern es wurde lediglich von mir und der zuständigen Gemeindereferentin unterzeichnet. Unsere Antwort ist im zweiten Teil des Schreibens leider unangemessen und überzogen ausgefallen, wofür ich mich hiermit in Absprache mit Gemeindereferentin Astrid Pichler in aller Form entschuldigen möchte, besonders bei Frau Margarete Weiss, die wir namentlich genannt

haben. Es war nie unsere Absicht, jemanden persönlich anzugreifen oder die Unterschriftenaktion insgesamt zu diskreditieren. Die Gemeindeverwaltung - und vor allem auch ich persönlich - wird weiterhin Bürgeranliegen immer ernst nehmen. Ebenso werden wir weiterhin die Anliegen der Stabener Bevölkerung unterstützen und ihre Vorschläge für eine qualitätsvolle Entwicklung der Fraktion mittragen. In diesem Sinne hoffe ich, das Missverständnis aus der Welt geräumt zu haben und freue mich auf eine weiterhin gute und offene Zusammenarbeit. ANDREAS HEIDEGGER, BÜRGERMEISTER, NATURNS, 31.07.2020


Wanderparadies

Reschenpass

In der Ferienregion Reschenpass können sich Wanderer über ein 300 km langes Wanderwegenetz freuen. Der Naturliebhaber findet von der einfachen bis hin zu der anspruchsvollen Tour alles am Reschenpass. Das Angebot reicht von den dreißig 3.000er Gipfeln in Langtaufers, den Berggipfeln im Rojental, den tollen Aussichtsbergen über Reschen und St. Valentin, dem Höhenweg von der Haideralm nach Schöneben bis hin zu den einfachen Wanderungen rund um den Haider- und Reschensee.

Reschenpass

AUF ZUM PANORAMAMARSCH Am Sonntag, 23. August findet erstmals der LANGTAUFERER PANORAMAMARSCH von Graun bis nach Melag statt. Die Teilnehmer erwandern die orographisch rechte Talseite des schönen Vinschger Seitentales. Nach dem Start beim Turm im See geht es über den St. Annahügel den alten „Kirchasteig“ nach Raffein, Malsau und Pedross. In Pedross gibt es die erste Verpflegungsstelle bevor es weiter taleinwärts geht. Der Wanderweg Nr. 3 führt oberhalb der kleinen Ortschaften Padöll, Pleif, Pazin, Patscheid, Gschwell, Pratzn bis nach Grub, wo es die zweite Verstärkung gibt. Auf dem letzten Abschnitt der 10 km langen und mit 600 Höhenmeter umfassenden Wanderung geht es Richtung Talschluss über Kappl, Wies bis nach Melag, wo im Ziel ein tolles Abschlussfest mit leckerer Verköstigung wartet. Mit dem Gedanken „dabei sein“ und „Natur genießen“ laden wir alle Wanderfreunde am Sonntag, 23. August zum ersten Panoramamarsch in Langtaufers ein.

Das zweite Wanderhighlight am Reschenpass findet mit dem „Saligen Marsch“ am Sonntag, 20. September in St. Valentin a.d.H. statt.

CUP

23.08.2020

NEU

Panoramamarsch Langtaufers Start: von 7:00 – 9:00 Uhr in Graun beim Turm im See Ziel: Melag Startgebühr: € 15

20.09.2020

Saligen Marsch mit Gourmet Stationen Start: von 7:00 – 9:00 Uhr in St. Valentin, Talstation Haideralm Ziel: Haideralm Startgebühr: € 15 Anmeldung via: Email: events@reschenpass.it Whats app: +39 376 029 19 31 www.reschenpasscup.it

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Manfred Zangerle: „Wir werden in Zukunft mit dem neuartigen Corona- Virus leben müssen, deshalb empfehle ich, so vorsichtig wie möglich mit der Gefahr einer Infektion umzugehen.“

Über 400 Seiten Krankengeschichte Manfred Zangerle ist Südtirols längster Covid-19-Patient EYRS - Mit einem Krankenhausaufenthalt von genau vier Monaten ist Manfred Zangerle der längste Covid-19-Patient im Südtiroler Sanitätsbetrieb. Wie seine CoronaErkrankung verlief, welche Komplikationen das neuartige Virus auslösen kann und wie es ihm heute geht, hat der 73-jährige Eyrser Geschäftsmann der Bezirkszeitung der Vinschger erzählt. der Vinschger: Wann haben Sie sich zum ersten Mal unwohl gefühlt und gedacht, dass es Covid-19 sein könnte? MANFRED ZANGERLE: Am 9. März ging

ich zu meinem Hausarzt, da ich in einer schlechten gesundheitlichen Verfassung mit Erkältung, Husten, Durchfall und Appetitlosigkeit war. Am 10. März verschlechterte sich mein Zustand und ich wurde mit einer schweren Lungenentzündung auf die Intensivstation nach Meran gebracht. Dort wurde ich intubiert und in einen künstlichen Tiefschlaf versetzt. 8

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Wie und wo wurde definitiv festgestellt, dass Sie infiziert sind?

Sie damals direkten Kontakt hatten, verfahren?

Wo glauben Sie, dass Sie sich angesteckt haben?

Wo wurden Sie behandelt?

Am 11. März, an meinem Geburtstag, Meine Familie, die Mitarbeiter im Bekam das positive Testergebnis, das habe ich trieb sowie einige Freunde, mit denen ich allerdings nicht mehr mitbekommen, da ich noch Tage zuvor in direktem Kontakt war, für zwei Monate im künstlichen Tiefschlaf wurden von ihren Hausärzten bzw. dem Hygieneamt in Quarantäne geschickt. gehalten wurde.

Ich war auf der Intensivstation im KranVermutlich in Gröden, wo ich geschäft- kenhaus Meran bis zum 29. Mai, dann bis lich zu tun hatte. zum 29. Juni in der Covid-19 Spezialabteilung und in der Abteilung für Pneumologie Hatten Sie Angst, das Virus mög- im Krankenhaus Bozen. Vom 29. Juni bis zu licherweise an Mitglieder Ihrer Fami- meiner Entlassung am 10. Juli war ich in der lie, an Freunde und Bekannte über- Rehaklinik Salus in Prissian. tragen zu haben?

Ja natürlich, obwohl ich ja nicht genau wusste, ob ich überhaupt am Corona-Virus erkrankt war. Wie wurde mit Ihren Familienangehörigen und mit Menschen, zu denen

Sie sind 73 Jahre alt und gehören somit zu einer der Risikogruppen. Haben außer dem Alter möglicherweise noch weitere Umstände den langen Genesungsprozess beeinflusst?


VINSCHGER GESELLSCHAFT Ich hatte keine Vorerkrankungen und fühlte mich immer vital und gesund.

Wir werden in Zukunft mit dem neuartigen Corona- Virus leben müssen, deshalb empfehle ich, so vorsichtig wie möglich mit Gab es Momente, in denen Sie dach- der Gefahr einer Infektion umzugehen. Die ten, die Krankheit nicht besiegen zu Erkrankung bei mir hatte schlimme Auskönnen? wirkungen. Ich hatte eine eingeschränkte Im künstlichen Tiefschlaf hatte ich keinen Lungen- und Leberfunktion, LungenbluEinfluss auf meine Genesung, obwohl die tung und Lungenembolie, Nierenversagen, Ärzte immer beteuert haben, ich sei ein Gallenentzündung, Herz-KreislaufproKämpfer, der immer wieder aufsteht. Nach bleme, Herzstillstand und Blutvergiftung. dem Aufwachen war ich sehr deprimiert, Allein vom Krankenhausaufenthalt in Meaber die Krankheit hatte ich da im Grunde ran gibt es eine 400 Seiten umfassende Krankengeschichte. genommen schon besiegt. Woher nahmen Sie die Kraft, die Hoffnung nie aufzugeben?

Wie war die ärztliche Behandlung?

Wie geht es Ihnen jetzt?

Die Ärzte in den Krankenhäusern Meran und Bozen haben im Rahmen ihrer medizinischen Kenntnisse das Bestmögliche versucht, mich zu heilen. Ich war eine große Herausforderung und ein wichtiges Studienobjekt für sie. Ich bin allen sehr dankbar für ihre Bemühungen und ihren unermüdlichen Einsatz um meine Genesung.

die immer noch der Meinung sind, Covid-19 sei nur eine Grippe?

gehend verschont geblieben. Worauf führen Sie das zurück?

Ich habe an mich und meine Widerstandskraft geglaubt, und natürlich waren meine Familie und die Anteilnahme vieler Freunde und Bekannte eine große Stütze während dieser Zeit.

Der Vinschgau ist nicht so intensiv touristisch entwickelt und fern von den Ballungszentren. Das kann in der Anfangsphase ein Vorteil gewesen sein und heute noch sein. Was müssen wir alle tun, um die Ausbreitung weiterhin in Grenzen zu halten?

Die Hygienemaßnahmen sind auf alle Fälle wichtig; meine Zweifel habe ich an der restriktiven Einschränkung der persönlichen Freiheit der Menschen.

Bei den Diskussionen rund um die Lockerungen hat man manchmal den Eindruck, dass die Politik vor den Interessen der Wirtschaft einknickt. Sehen Sie das auch so?

Wirtschaft sind wir alle, vom Unternehmer bis zum Mitarbeiter. Die Menschen müssen sich ihr tägliches Brot verdienen, sie haben Mieten, Versicherungen oder Darlehen zu bezahlen, ihre Familien zu ernähren usw. Woher soll dieses Geld irgendwann kommen, wenn nicht aus wirtschaftlicher Tätigkeit?

Es geht mir den Umständen entsprechend. Meine Lungenfunktion ist noch Glauben Sie, nun für immer gegen eingeschränkt; abgesehen vom enormen Covid-19 immun zu sein? Gewichtsverlust habe ich noch KreislaufNein, darüber gibt es noch keine einprobleme und eine Herzschwäche. Die deutigen Kenntnisse. Was ist derzeit Ihr größter persönOrgane insgesamt haben sich gut erholt. licher Wunsch? Insgesamt gesehen ist der Vinschgau Gesund zu werden und die AuswirkunWas sagen Sie jenen Menschen, von der Verbreitung des Virus weit- gen dieser Krankheit zu überwinden. INTERVIEW: INGEBORG RECHENMACHER

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Entwicklung nach innen Viel Leerstand in Taufers im Münstertal. Auftakt für Gemeindeentwicklungsprogramm.

Viele glaubten, dass das Haus (links) von Kirsten Scholz nicht mehr zu retten sei. Nun wurde mit der Sanierung das Gegenteil bewiesen; im Bild in der Mitte der Gewölbekeller, dessen unterste Bauteile auf das Spätmittelalter zurückreichen; rechts ein Blick in eine der getäfelten Stuben. TAUFERS IM MÜNSTERTAL - Die

dennoch zu retten, erläuterte der Architekt Iwan Zanzotti: „Mit dem Einbau von Spannelementen konnte das Haus statisch gut gesichert werden.“ Schon allein der Keller mit Kopfsteinpflaster sei einzigartig. Einige Bauteile dieses Kellers stammen aus der Zeit des Spätmittelalters und dürften bereits vor der Calvenschlacht Leerstände sind bereits erhoben (1499) errichtet worden sein. Die Außenfassaden des Hauses, das Mit der Erhebung des Leerstanüber eine Wohnfläche von ca. des ist in Taufers bereits vor rund 230 Quadratmetern verfügt (ohne einem Jahr in Zusammenarbeit Keller) wurden zum Teil bewusst mit der Plattform Land begonnen nicht verputzt. Die alten Holzworden. Maßgeblich mitgearbeistuben wurden gereinigt. Beim tet hat Gerd Blaas vom Bauamt. Rundgang informierte Roselinde Wie der Leiter der Servicestelle Gunsch über weitere Beispiele für Bau- und Landschaftsangeleder Nutzung alter Bausubstanz. Gemeinde geht mit gutem Beispiel voran genheiten, wie das Bauamt jetzt So blieb man zum Beispiel auch heißt, ausführte, belief sich die Auch etliche vor jenem Gebäude stehen, von Um als Gemeindeverwaltung Zahl der Immobilien-Einheiten, private Initiativen dem der vordere Teil im Zuge bei der Nutzung alter Bausubseiner Erbschaft in das Eigentum tanz mit gutem Beispiel voranLaut der Bürgermeisterin der Gemeinde übergegangen ist. zugehen, war bereits 2006 ein gibt es in der Gemeinde Gott Den hinteren Gebäudeteil hat die erster großer Schritt gesetzt worsei Dank auch Private, die alte Gemeinde dem Glurnser Metzger den, und zwar mit einem eigenen Bausubstanz nutzen bzw. Alt- abgekauft, „und jetzt werden wir Ideenwettbewerb. „Bis auf die gebäude sanieren. Ein konkretes einen Ideenwettbewerb zur SanieFeuerwehrhalle und den KinderBeispiel dafür konnte bei einem rung bzw. Nutzung ausschreiben“, garten konnten wir alle Vorhaben Rundgang durch das Dorf begut- verriet die Bürgermeisterin dem im Laufe der Jahre umsetzen“, achtet werden. Besichtigt wurde der Vinschger. freute sich die Bürgermeisterin das Haus von Kirsten Scholz aus Roselinde Gunsch Koch, als sie Stuttgart, von dem viele glaub- Erfolgreiche Sanierungen am 1. August im Rathaus den „Tag ten, dass ein Abriss unvermeidder Innenentwicklung“ eröffnete. lich sei. Wie es gelungen ist, das Zum Auftakt des Tages der Der Umbau des Rathauses ge- Gerd Blaas dreieinhalbgeschossige Gebäude Innenentwicklung war über Beileerstehende Bausubstanz in den Ortszentren nutzen und die Flächen außerhalb der Siedlungsgebiete möglichst wenig antasten. So lässt sich das Hauptziel des neuen Gesetzes für Raum und Landschaft umschreiben, das seit dem 1. Juli in Kraft ist. Die Gemeinde Taufers im Münstertal gehört zu jenen 7 Gemeinden, die bereits Ende 2018 im Hinblick auf das neue Gesetz von der Landesregierung als Pilotgemeinden ausgewählt worden waren, um sie bei der Ausarbeitung der neuen strategischen Planungsinstrumente zu unterstützen.

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hört ebenso zu den umgesetzten Vorhaben, wie die Schule und das Haus der Vereine. Der Tag der Innenentwicklung bildete die Auftaktveranstaltung für die Erarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogramms und der Festlegung der Siedlungsgrenzen, wie dies das neue Gesetz vorsieht.

die vollständig ungenutzt sind, zum Jahresende 2019 auf ca. 30, wobei es sich zum Teil um Wohneinheiten handelt und zum Teil auch um Gebäude mit Haus und Stadel. Als teilweise leerstehend wurden ca. 35 weitere ImmobilenEinheiten gezählt. Der Leerstand macht in etwa 13% des gesamten Wohnraums in der Gemeinde aus. Hinzuzufügen ist allerdings, dass von den aufgelisteten Wohnungen bzw. Immobilien 12 als unbewohnbar erklärt worden sind. „Rund 15 Wohnungen hingegen wären ohne Baumaßnahmen nutzbar“, sagte Gerd Blaas. Im Bereich Dienstleistungen wurden 2 Leerstände gezählt, im Handwerk 2 und im Handel 4.


VINSCHGER GESELLSCHAFT spiele erfolgreicher Sanierungsarbeiten informiert worden. Architekt Daniele Capra berichtete über die Sanierung eines Hauses mit Wirtschaftsgebäude in Rifair und die Architekten Erwin Gerstgrasser und dessen Sohn Markus über den Umbau des denkmalgeschützten Pirchhofs am Naturnser Sonnenberg. „Obwohl es damals noch kein Ensembleschutzgesetz gab, haben wir die Arbeiten so geplant, als wäre der Hof als Ensemble zu betrachten“, sagte Erwin Gerstgrasser. Die Vorstellung der bisherigen Bestandserhebung im Rathaus in Taufers seitens des Architekturbüros Gerstgrassser sowie Informationen über weitere Schritte in Richtung Gemeindeentwicklungsprogramm sowie Festlegung der Siedlungsgrenzen rundeten den Tag der Innenentwicklung ab. SEPP Den vorderen Teil dieses Gebäudes hat die Gemeinde Taufers im Münstertal geerbt, den hinteren Teil kaufte sie dazu.

BOZEN/VINSCHGAU - Seit vielen Jahren setzt sich ist der Verein „Freunde der Eisenbahn“ für einen besseren öffentlichen Personennahverkehr ein, insbesondere was die Eisenbahn betrifft. Bei einem Treffen mit Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider besprachen Vertreter des Vereins mit Präsident Walter Weiss an der Spitze laufende und neue Vorhaben für die Bahn. Alfreider informierte über die Elektrifizierung der Vinschger Bahn,

Foto: LPA/Ingo Dejaco

Mit Herzblut für die Bahn

Im Hintergrund (v.l.) Vereins-Präsident Walter Weiss und LR Daniel Alfreider

die gut vorangehe. Er rechnet damit, „dass die Arbeiten Ende 2023 beendet sind.“ Für die Bahnschleife im Riggertal gibt es laut Alfreider eine Finanzierungszusage aus Rom,

sodass ein baldiger Baubeginn möglich sein dürfte. Es sei wichtig, auch die Haltestellen in Schabs und Vahrn zeitgleich zu bauen. Neue Haltestellen an den Bahnlinien

insgesamt waren ein weiteres wichtiges Gesprächsthema. Alfreider: „Wir überprüfen gerade, wo es Sinn macht, neue Haltestelle an den Bahnlinien einzuführen und haben über ein Dutzend Anfragen.“ Die Freunde der Eisenbahn zeigten sich erfreut über die Fortschritte bei den Infrastrukturprojekten für die Bahn. Die Bahn sei nach wie vor das bedeutendste öffentlichen Verkehrsmittel, gab sich Walter Weiss überzeugt. LPA/SEPP

AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (50)

Vitamin C fürs Gehör Dass es in Südtirol schon lange mehr Apfelsorten als heimische Printmedien gibt, gefällt erwartungsgemäß nicht jedem. Mehr Auswahl gab es beim Radio. Während in Österreich und Deutschland die Öffentlich-Rechtlichen noch hartnäckig ihr Monopol verteidigten, sah es diesseits des Brenners anders aus. Zahlreiche werbefinanzierten Privatsender mischten seit Mitte der 70er Jahre den Markt auf. Radio Brenner, Freie Welle Pustertal, Tele Radio Vinschgau und viele andere feilten an der Vision des Privatradios. Dass einige mit ihren Antennen auf Südtiroler Gipfeln auch Hörer in Innsbruck und München erreichten, führte dort immer wieder zu Konflikten. Ab 1984 sendete ein legendärer Bozner Sender auf UKW 101,1 MHz. Ein junges Team aus Südtirolern, Österreichern und Deutschen servierte einen abwechslungsreichen Cocktail aus Rock und Pop. Garniert mit lockeren Sprüchen kam dieser besonders gut bei den 14- bis 29-Jährigen an. Die Rede ist natürlich von Radio C. Moderator Michael „Much“ Pichler, heute bekannter Rechtsanwalt, erinnert sich noch gerne an den damaligen Pioniergeist, an die nass gespielten Platten, um das Rauschen zu mildern und die gepitchten Songs, um

sie fetziger klingen zu lassen. Jeder stellte seine Sendung im Archiv selbst zusammen; ein aktueller und ein etwas älterer Hit genügten, den Rest konnte man frei wählen. So erhielt jede Sendung ihren eigenen Charakter. Am Wochenende bestritt der damalige Student oft stundenlange Übertragungen im Alleingang. Carolyne Mas‘ Live-Version von „Sittin‘ In The Dark“ mit einer Länge von fast 14 Minuten half ein wenig beim Verschnaufen, schmunzelt er heute. Mit dem Eintritt ins Berufsleben sei seine Zeit beim Radio aber vorbei gewesen. Der Sender selbst überlebte bis 1996, als er mit Edelweiß und Zirog zu Radio T 1 fusioniert wurde. Von nun gab es Bodenständiges statt Extravagantes, Marianne und Michael statt Rock’n’Roll. Doch in der Erinnerung hat Radio C für viele Stammhörer von damals nichts von seiner Magie eingebüßt – oder wie es Ric Ocasek formulierte, mit dessen Song DJ Much die allererste Live-Sendung eröffnete: Z Oh, oh, it’s magic!

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„Konstruktiv und kritisch“ SCHLANDERS - Mit drei Männern und einer Frau tritt die SüdTiroler Freiheit bei den Gemeinderatswahlen am 20. und 21. September in Schlanders an. 2010 war die Bewegung mit zwei Gemeinderäten in das Rathaus eingezogen, seit 2015 stellt sie drei Mandate. Erhard Alber stellt sich nach 20 Jahren Gemeindearbeit nicht mehr der Wahl. Ihm spricht die Ortsgruppe der Süd-Tiroler Freiheit ein großes Vergelt’s Gott für seine geleistete Arbeit im Gemeinderat und anderen Gremien aus. Erneut der Wahl stellen sich Peter Raffeiner (Forstarbeiter) und Esther Tappeiner (Physio-

tian Tappeiner (Tischler). Die Süd-Tiroler Freiheit will laut einer Pressemitteilung erneut konstruktive Oppositionsarbeit im Gemeinderat von Schlanders leisten. Die Bewegung möchte sich weiterhin kritisch und zugleich konstruktiv zu verschiedensten Themen einbringen. Besondere Anliegen seien die Familienförderung, eine sinnvolle Energie- und Umweltpolitik, die Aufwertung des Dorflebens, eine sinnvolle Im Bild (v.l.): Oliver Wallnöfer, Esther Tappeiner, Christian Tappeiner Einwanderungs- und Integraund Peter Raffeiner. tionspolitik, die Stärkung und Entlastung des Vereinswesens therapeutin), die 2019 für Josef Außerdem kandidieren Oliver sowie die Förderung der Tiroler Rettenbacher nachgerückt ist. Wallnöfer (Monteur) und Chris- Kultur und Identität. RED

Verzicht auf BM-Kandidatur STILFS - In der Gemeinde Stilfs tritt bei den Gemeinderatswahlen am 20. und 21. September nur mehr ein SVP-Bürgermeisterkandidat an, und zwar der amtierende Vizebürgermeister Franz Heinisch aus Sulden. Sein ursprünglicher Mitbewerber Roland Brenner hatte bei der SVP-Auftaktveranstaltung für die Wahlen, die am 28. Juli stattgefunden hat, seinen Verzicht auf eine BM-Kandidatur bekannt gegeben. Bei den offenen Vorwahlen zur Ermittlung der zwei SVPBürgermeisterkandidaten am 16.

Februar hatte Franz Heinisch 219 Stimmen erhalten und Roland Benner 120. Maria Ricky Herzl war mit 55 Stimmen aus dem Rennen ausgeschieden. Als Ende Februar bekannt wurde, dass die Süd-Tiroler Freiheit in der Gemeinde Stilfs mit einer eigenen Bürgermeisterkandidatin antritt, und zwar mit Simone Platzer aus Stilfs, hat in SVP-Kreisen offensichtlich ein Umdenken stattgefunden. Dem der Vinschger gegenüber begründete Roland Brenner seinen Verzicht auf eine BM-Kandidatur damit, dass er

Nach dem Verzicht von Roland Brenner (rechts) auf eine BM-Kandidatur ist Franz Heinisch (links) der einzige SVPBürgermeisterkandidat in der Gemeinde Stilfs.

nicht die Verantwortung dafür übernehmen möchte, dass im Falle von zwei SVP-Bürgermeisterkandidaten möglicherweise die BM-Kandidatin der Süd-Tiroler Freiheit zur „lachenden Dritten“ wird. Und weil dieses Risiko in der Gemeinde Stilfs leider sehr groß sei, habe er sich für den Verzicht entschieden. Die Vorwahlen im Februar hätten relativ klar zum Ausdruck gebracht, „was die Bevölkerung haben möchte.“ Das sei Demokratie, „die zu respektieren ist.“ Brenners Kandidatur für den Gemeinderat bleibt aufrecht. S EPP

„Gerecht, vernünftig, unabhängig“ PARTSCHINS - Mit diesem Motto und mit einer eigenen Bürgermeisterkandidatin treten die Freiheitlichen bei den Gemeinderatswahlen am 20. und 21. September in Partschins an. Neben der Bürgermeisterkandidatin Sabine Zoderer stellen sich Martin Fischer und Christian Leiter der Wahl. Wie es in einer Aussendung heißt, wollen die Freiheitlichen „an die gute Ratsarbeit der letzten zehn Jahre anknüpfen und den Weg des direkten Austauschs mit den Bürgern weitergehen.“ Nur wer engen Kontakt zu den Bürgern pflege, „kann deren Anliegen und Sorgen Rechnung tragen und sich

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Rolle werde in der neuen Verwaltungsperiode die Umsetzung des neuen Raumordnungsgesetzes spielen. „Dabei wollen wir die künftige Wohnraumentwicklung in der Gemeinde Partschins aktiv mitgestalten, leistbares Wohnen und soziale Gerechtigkeit in den Vordergrund stellen, Ensembles schützen und Spekulationen verhindern“, so die Partschinser Freiheitlichen. Weitere Anliegen seien Das Dreigespann der Freiheitlichen in Partschins (v.l.): Martin Fischer, Christian Leiter und die BM-Kandidatin Sabine Zoderer der Erhalt des Brauchtums und die Förderung von Traditionen, um Antworten bemühen. Unser machen, dabei aber stets behut- die Vertretung der Interessen der Ziel muss es sein, unsere Heimat- sam in Bestehendes eingreifen, Familien und Kinder sowie eine gemeinde nachhaltig weiterzu- ohne die Schätze unserer Ge- familiengerechte Gestaltung von entwickeln und zukunftsfit zu meinde zu zerstören.“ Eine große Gebühren und Abgaben. RED


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Das Ende einer Ära Bürgermeister Albert Gögeles letzte Ratssitzung fand in Rabland statt.

Bürgermeister Albert Gögele bezeichnete die Arbeit (v.r.) mit Evelyn Tappeiner Weithaler, Birgit Egger Ladurner, Hartmann Nischler und Luis Forcher als sehr konstruktiv. PARTSCHINS/RABLAND - Die Stimmung in der Gemeinderatssitzung vom 28. Juli, der vielleicht letzten unter „Corona-Bedingungen“, schien gedrückt. Die Sicherheitsabstände im Geroldsaal von Rabland können es kaum gewesen sein. Wären da nicht die Zwischenfragen des einzigen Oppositionsvertreters gewesen, man hätte von einem Vortragsabend schreiben können vor 13 Räten und 7 Bürgern, mit Gemeindesekretär Hubert Auer als Referenten und Bürgermeister Albert Gögele als Moderator. Nach der Genehmigung des Sitzungsprotokolls vom 23. Juni stellte der Sekretär Änderungen am Haushaltsvoranschlag vor. Sie betrugen 484.500 Euro an Einnahmen und Ausgaben bzw. Investitionen. Das Interesse des Freiheitlichen Rates Christian Pföstl wurde geweckt durch einen Grundverkauf der Gemeinde bei den Einnahmen und bei den Investitionen durch die Studie zur Sanierung des Rathauses. Bürgermeister Gögele sprach erklärende Worte. Der nächste Punkt betraf die Ersetzung von Herbert Schönweger, dessen Ausscheiden aus der Baukommission ein Protest gegen die Handhabung der Ensembleschutzregelung durch die Verwalter darstellen sollte. Auf Vorschlag des Gemeindeausschusses wurden Johanna Laimer Schönweger zum effektiven und Hannes Rungg zum Ersatz-Mitglied der bis 6. Dezember ak-

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tiven Baukommission ernannt. Zum Thema zitierte C. Pföstl aus einem Zeitungsbericht und wollte wissen, warum der von der Gemeinde beauftragte Experte für Ensembleschutz dem Herrn Schönweger „keine verbindlichen Auskünfte“ gegeben habe. Außerdem wollte Pföstl erfahren, ob und wie Ensembleschutz in Partschins gelebt werde. Bürgermeister Gögele sprach von einer Anschauungsfrage und nannte es eine Katastrophe, wenn man bei Ensembleschutz nichts mehr unternehmen könne.

Geroldsaal Rabland: War das die letzte Ratssitzung unter Corona-Bedingungen?

cher. Es folgte die „Auflösung einer Vereinbarung mit den Gemeinden Algund, Marling und Tscherms“, da die Gemeinde Partschins weiter in den Vinschgauer Westen gerückt wird und mit Plaus, Naturns und Schnals eine neue Verwaltungseinheit bilden soll. Auch die „Nutzung des städtischen Schlachthofes für 2020 – 2023“ wurde einstimmig genehmigt. Die Präsentation des Gewässerschutzplans unter dem Titel „Unsere Gewässer – unsere Zukunft“ wollte der Sekretär in 5 Minuten abwickeln. Es wurden 35 Minuten für alle Wortschöpfung „Eingriffsgebühr“ mit Gewässer-Schutz, -Analysen und –Bewirtschaftung zuDie Musterverordnung des sammenhängenden Themen, für Gemeindenverbandes über die Wortmeldungen und die Formu„Organisation der Verwaltungs- lierung eines Gutachtens. verfahren und Einrichtung der Servicestelle für Bau- und Land- Umfahrung, Wasserfall schaftsangelegenheiten“ wurde und Klettersteig Wort für Wort übernommen Den letzten Punkt der Tagesund einstimmig genehmigt. Bei Punkt 5 der Tagesordnung „Fest- ordnung „Fragen der Gemeindesetzung und Einhebung der Ein- räte“ gestaltete dann Christian griffsgebühr“ erklärte Sekretär Pföstl. Vom Bürgermeister wollte Auer, dass „die Eingriffsgebühr“ er das Ergebnis einer Sitzung seit 1. Juli „die Baukostenabgabe“ mit Vertretern der betroffenen und „die Erschließungsgebühr“ Gemeinden Algund und Marling ersetze. Die Musterverordnung und der Bezirksgemeinschaft wurde 30 Minuten lang durch- zum Thema „Umfahrung Töllgeackert. Es kam eine stattliche Rabland“ wissen. Es sei um die Litanei zutage über Gebühren für Beauftragung des Brixner PlaKubaturen und Baumaßnahmen nungsbüros gegangen, lautete außerhalb der Siedlungsgrenzen die Antwort. Bei der Landesreund in Handwerkerzonen. Dazu gierung sollen die Vorstellungen erkundigten sich die Räte Adolf der drei Gemeinden über eine Erlacher, Karl Moser, Christian Machbarkeitsstudie hinterlegt Pföstl und Regina Österrei- werden. Unverändert geblieben

sei - schon aus Kostengründen - der Verzicht der Gemeinde Partschins auf eine eigene Ausfahrt. Auf die Frage nach dem Zugang zum Partschinser Wasserfall meinte Tourismusreferentin Birgit Egger Ladurner, dass sich die Lage als „sehr schwierig“ darstelle. Es hätte zu einem Treffen kommen sollen zwischen Tourismusverein, dem Besitzer der darunterliegenden Wiese und den Rechtsbeiständen. Das sei aber im letzten Moment abgelehnt worden mit der Begründung, dass Kameraleute der Rai am Wasserfall gewesen seien. Inzwischen hätten sich die Beschwerden nicht nur der Einheimischen, sondern vor allem der Stammgäste gehäuft. Angesprochen zu den Querelen um den Bau eines Klettersteiges im Zieltal nahm die Referentin ebenfalls ausführlich Stellung. Erster Gesprächspartner sei die Alm-Interessentschaft gewesen. Von einzelnen Mitgliedern des Alpenvereins habe es immer positive Resonanz gegeben. Man habe aber nicht mit dem Alpenverein als solchen gesprochen, weil das „im offiziellen Procedere“ auch nicht vorgesehen sei. Es hätten alle ihr Einverständnis gegeben, der Naturpark ebenso wie die Jäger. Alle Papiere seien in Ordnung und man habe angefangen zu bauen. Ein kleiner Fehler sei allerdings passiert. Man hätte mit dem Bau im unteren Bereich anfangen müssen, aber das entsprechende Material war nur


VINSCHGER GESELLSCHAFT vom oberen Teil eingetroffen. Inzwischen sei ein Baustopp bis 31. Juli verhängt worden. Zum selben Thema trat aus dem Publikum Johann Bernhart auf den Plan. So ganz einverstanden mit dem Klettersteig seien die Jäger dann auch wieder nicht, meinte er. Sie hätten es halt akzeptiert. Bernharts Anliegen bezog sich aber auf einen bedenklichen Zustand am Partschinser Nörder-

berg, wo Mountainbiker und Fußgänger gemeinsame Wege benützen und wo es früher oder später zu einem Unfall kommen könnte. Vizebürgermeister Luis Forcher bestätigte, eine „Vermischung“ von Fußgänger und Mountainbiker funktioniere nicht. Die Ratssitzung, die bei aufziehendem Gewitter begonnen hatte, endete mit einer Dankesrede des scheidenden Bürger-

meisters. Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit bei allen Räten, für die konstruktive Zeit im Ausschuss und meinte: „Wir haben zusammen versucht, einiges umzusetzen. Speziell muss ich mich beim Luis bedanken. Du hast mich besonders oft rausgerissen, wenn ich nicht die Zeit hatte.“ Er bedankte sich bei den Mitarbeitern für das Entgegenkommen gegenüber den Bürgern

und bat Mitarbeiterin Christine Schönweger, diesen Dank an alle Mitarbeiter weiterzutragen. Sekretär Hubert Auer nannte er „einen Glücksgriff“, der immer für die Allgemeinheit da sei. Es gelang Christian Pföstl das letzte Wort zu haben, indem er seinerseits Bürgermeister Albert Gögele für seinen Einsatz dankte. GÜNTHER SCHÖPF

15 Jahre Erlebnisbahnhof NATURNS/STABEN - Am 29. Juli wurden das Jubiläum „15 Jahre Erlebnisbahnhof“ sowie der 80. Geburtstag von Walter Weiss, des Präsidenten des Vereins „Freunde der Eisenbahn“ gefeiert. Aufgrund der Covid-19-Situation fand die Feier als interne Veranstaltung auf dem Freigelände am Erlebnisbahnhof Naturns in Staben statt. Walter Weiss konnte zahlreiche Ehrengäste, Vertreter der Gemeinde, die Vorstandsmitglieder und viele freiwillige Helfer begrüßen. Grußworte überbrachten der ehemalige Landeshauptmann Luis Durnwalder,

Walter Weiss auf der Dampflok mit (im Hintergrund v.l.): Andreas Weiss, Andreas Heidegger, Erna Weiss mit Jakob Raffeiner, Hans Gufler, Richard Theiner, Ivone Stimpfl, Luis Durnwalder, Stefan Ungericht, Ingrid Vent, Petra Gufler, Alois Vent, Johannes Aringoli, Erika Weiss, Astrid Pichler, Arthur Scheidle, Walter Pöder, Johann Passler, Siegfried Tutzer und Renato Richter.

der frühere Landesrat Richard Theiner, Bürgermeister Andreas Heidegger, Vizebürgermeister Helmut Müller und der Vizepräsident des Vereins, Arthur Scheidle. Weiss dankte abschließend allen, die zum Bau des Erlebnisbahnhofes beigetragen haben, und den vielen freiwilligen Helfern, ohne die der Betrieb nicht möglich wäre. Im Anschluss an die Anbringung einer Gedenktafel ging man zum gemütlichen Beisammensein über. RED

Offene Jugendarbeit steht auf gutem Fundament NATURNS - Die im Frühjahr abgelaufene Vereinbarung zwischen der Gemeinde Naturns und dem Verein JuZe Naturns zur Führung des Jugendzentrums und des Fun Parks wurde erneuert und kürzlich im Rahmen einer Ausschusssitzung unterzeichnet. Dass die Offene Jugendarbeit auf Gemeindeebene einen großen Rückhalt hat und geschätzt wird, ist keine Selbstverständlichkeit. Die Gemeinde Naturns stand der Offenen Jugendarbeit immer positiv gegenüber. „Die Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Verwaltung und dem JuZe Naturns funktioniert sehr gut und hat sich in den vergangenen zehn Jahren laufend weiterentwickelt“, sagte der Präsident Zeno Christanell bei der Unterzeichnung der Verlängerung der Konzession mit der Gemeinde. Die Unterstützung seitens der Gemeinde sei das Fundament für eine wirksame Arbeit

In der hinteren Reihe (v.l.): die JuZe-Vorstandsmitglieder Matthias Laganda, Martin Kofler und Michael Ganthaler, die Jugendreferentin Barbara Wieser Pratzner und Vizepräsident Ulrich Raffeiner; vorne JuZe-Präsident Zeno Christanell (links) und Bürgermeister Anreas Heidegger

der Offenen Jugendarbeit. Dank verständnisvoller Bürgermeister, aktuell Andreas Heidegger vorher Walter Weiss, sowie der jeweiligen sehr engagierten Jugendreferentinnen, derzeit Barbara Pratzner und zuvor Gudrun Pöll, sei es gelungen, die Jugendkultur laufend auszubauen. Die neue Konzession ist auf zehn Jahre aus-

gelegt und sieht nur einige wenige Änderungen vor. Eine davon ist eine Aufstockung der Finanzierung um 3.500 Euro infolge der erhöhten Kosten (barrierefreier Zugang, Heizung, Reinigung, Änderungen Steuern 3. Sektor). Ein weiterer Punkt, der umformuliert wurde, betrifft den Fun Park mit seiner Skateanlage, die

nun ausdrücklich als Sport- und Freizeitanlage für Jugendliche und junge Erwachsene definiert ist. Der scheidende Bürgermeister Andreas Heidegger nahm die Unterzeichnung zum Anlass, dem Präsidenten des Vereins Zeno Christanell für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz für die Jugend von Naturns zu danken. Ebenfalls wertschätzte er den Einsatz aller Vorstandsmitglieder und der hauptamtlichen Mitarbeiter: „Der Verein JuZe ist eine wichtige Struktur für die Begleitung der Jugendlichen und immer wieder ein wertvoller Ansprechpartner bei auftretenden Problemen, um diese aufzugreifen und gemeinsame Lösungen zu finden.“ Die Jugendarbeit habe sich in seiner Amtszeit sehr gut entwickelt und er wünsche sich für die Zukunft, dass die Zusammenarbeit auch weiterhin so gut RED funktionieren möge. DER VINSCHGER 27/20

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Beachtliche Teilnehmerzahl, noch weitere Daten wichtig

VINSCHGAU - In den ersten zwei Wochen der CHRIS Covid19-Studie von Eurac Research und Südtiroler Sanitätsbetrieb haben bereits mehr als 770 Vinschgerinnen und Vinschger teilgenommen. Für die kommenden Wochen haben weitere Personen Termine für die Teilnahme an der Studie vorgemerkt. Diese bemerkenswerten Zahlen bestätigen, dass die Vinschger Bevölkerung wie schon bei der CHRIS-Studie auch bei der CHRIS Covid-19-Studie ein wertvoller Partner für die lokale Gesundheitsforschung ist. Um die Repräsentativität der Ergebnisse zu erhöhen, ist es wichtig, dass noch so viele Menschen wie möglich teilnehmen. Alle, die eine Einladung erhalten haben, Teilnahme eine Infektion nachkönnen noch bis 28. August einen gewiesen wird – ist es der SaniTermin vereinbaren. tätsbetrieb, der die betreffende Person bei den weiteren Schritten begleitet“, erklärt Cristian Pattaro Terminvereinbarung bis 28. August möglich von Eurac Research, der wissenschaftliche Leiter der Studie. Die Die Auswertung der ersten se- Tests der CHRIS Covid-19-Studie rologischen Tests zeigt: Im Ver- werden ab jetzt im Krankenhaus gleich zu den gemeldeten Zahlen von Schlanders durchgeführt. des Südtiroler Sanitätsbetriebs „Die Vormerkungen sind von Tag sind im Vinschgau deutlich mehr zu Tag angestiegen. Das lässt Menschen in der Hauptphase uns hoffen, dass noch viele Teilder Epidemie mit Covid-19 in nehmer dazukommen. Es ist uns Kontakt gekommen. Dies zeigt, bewusst, dass die Einladungen wie wichtig eine Studie dieser an die Einwohner der ersten Art zusätzlich zu den laufenden angeschriebenen Gemeinden Testreihen ist, um die Mecha- – Martell, Schnals, Latsch und nismen der Infektion und ihren Schlanders – erst kurz vor StuZusammenhang mit genetischen dienstart angekommen sind. DaAspekten und anderen Daten her haben wir auch auf Nachfrage zum Gesundheitszustand zu ver- der Teilnehmer die Testphase bis stehen, die den Forschern dank Ende August verlängert, damit der CHRIS-Studie zur Verfügung stehen.

Nur ein Abstrich positiv Vn den bis zum Stichtag 3. August getätigten Abstrichen im Rahmen der CHRIS Covid19-Studie war hingegen nur einer positiv. „Bei einem positiven Abstrich, also wenn im Moment der 16

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Fotos: Eurac Research/Annelie Bortolotti

CHRIS Covid-19-Studie: Über 55% der angestrebten Stichprobe im Vinschgau sind erreicht. Die erste Testphase läuft noch bis Ende August.

alle Interessierten die Möglichkeit haben noch teilzunehmen“, sagt Pattaro. Wer demnach eine Einladung bekommen hat und noch nicht teilnehmen konnte, kann sich für weitere Informationen und eine Terminvereinbarung an die Nummer 0471 055502 wenden. Tatsächliche Verbreitung noch nicht abschätzbar Die tatsächliche Verbreitung des Virus im Vinschgau können die Forscher erst nach dem Ende dieser ersten Testphase - gegen Anfang September - genauer abschätzen. Alle an der Studie beteiligten Mitarbeiter von Eurac Research haben sich sowohl in Form des Abstrichs als auch einer Blutabnahme testen lassen. „Ich habe mir vorher keine großen Gedanken gemacht und war überrascht, dass ich mich über mein negatives Testergebnis so gefreut habe“, sagt Irene Lunger, Mitarbeiterin des Instituts für Biomedizin von Eurac Research. „Es war dann doch ein eigenartiges Gefühl, auf das Ergebnis zu warten. Am Ende war es eine große Erleichterung für mich, Gewiss-

heit zu haben, gerade wenn ich auch an meine Familie denke“, so Lunger. Fragebögen rasch ausfüllen Auch das allgemeine Screening zu den Symptomen mittels Fragebögen hat vor einigen Wochen begonnen. 19.000 Personen wurden dazu eingeladen. Rund 120 ausgefüllte Fragebögen erhielten die Forscher im Durchschnitt pro Tag - ein sehr guter Start, wie das Studienteam unterstreicht. Es sei wichtig, dass die Teilnehmer die Fragebögen so bald wie möglich ausfüllen, um die Auswirkungen des Virus auf die Gesundheit besser erforschen zu können, bevor möglicherweise neue Symptome oder auch neue positive Fälle im Herbst auftreten. Das Screening sieht vor, dass alle CHRIS-Teilnehmer und ihre Familienmitglieder einen Online-Fragebogen mit 15 Fragen ausfüllen, den sie einmal im Monat in Bezug auf Symptome und eventuellen Kontakt mit positiv getesteten Personen aktualisieren. Das ermöglicht den Forschern, die Entwicklung des Virus im Vinschgau fortlaufend zu beobachten. RED


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„Für den Mut und die Beharrlichkeit“ Gemeinde Mals wird mit dem EuroNatur-Preis 2020 ausgezeichnet. MALS - Die jahrelangen Bemühungen und der Kampf vieler Malserinnen und Malser für eine pestizidfreie Gemeinde werden mit einer weiteren Auszeichnung belohnt. Dieses Mal ist es die Stiftung EuroNatur mit Sitz in Radolfzell am Bodensee, welche beschlossen hat, die Gemeinde Mals mit dem EuroNatur-Preis 2020 auszuzeichnen, und zwar „für den Mut und die Beharrlichkeit vieler Menschen in Mals.“ Die Gemeinde im Obervinschgau höre nicht auf, „Widerstand gegen den massiven Einsatz von Glyphosat und anderen Pestiziden zu leisten“, heißt es in der Begründung. „Der weit verbreitete Einsatz von Pestiziden in der Obstanbauregion des Vinschgaus gefährdet die Gesundheit der Menschen. Zugleich führt er zum Aussterben ganzer Insektenpopulationen in der Region. Dass sich der Großteil der Gemeinde Mals so beharrlich gegen die Vergiftung ihrer Umwelt stellt und sich so für eine andere, biodiversitätsfreundliche Landwirtschaft einsetzt, sollte Vorbildcharakter für alle Kommunen in Europa haben“, begründet EuroNatur-Präsident Thomas Potthast die Entscheidung für die Vergabe des EuroNatur-Preises 2020. Die offizielle Preisverleihung ist für den 8. Oktober auf

Die Bemühungen für eine pestizidfreie Gemeinde Mals (im großen Bild der Hauptort) laufen seit Jahren. Der scheidende Bürgermeister Ulrich Veith (rechts bei einer Pressekonferenz im März 2019) hat sich seit jeher voll hinter dieses Anliegen des Großteils der Bevölkerung gestellt.

der Bodenseeinsel Mainau angesetzt. Die „EuroNatur – Stiftung Europäisches Naturerbe“ wurde 1987 gegründet. Die Stiftung unterstützt Naturschutzprojekte in Europa. Ziel ist es, das europäische Naturerbes in seiner Vielfalt zu erhalten. Im Zentrum der Projekte stehen Wildtiere wie Wolf, Braunbär, Luchs und gefährdete Zugvögel sowie wertvolle Natur- und Kulturlandschaften. Ein wichtiger Arbeitsansatz besteht darin, Menschen und Natur zu verbinden, um einen langfristigen Erfolg der Projekte zum Schutz von gefährdeten Wildtieren und ihren Lebensräumen in Europa zu erreichen. Der EuroNatur-Preis wird seit 1993 vergeben. Der Preis ist undotiert und wird an Perso-

nen verliehen, die sich in herausragender Art und Weise für den Naturschutz eingesetzt haben. Mit der Ehren-Auszeichnung wird herausragendes Engagement im Naturschutz, in der Umweltbewahrung, in der Umweltbildung und in der nachhaltigen Entwicklung gewürdigt. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderen der Forstingenieur und Ökologe Mario F. Broggi (Engagement für den Schutz der Biodiversität in Europa), der USamerikanische Bestseller-Autor und Vogelbeobachter Jonathan Franzen (Engagement für den Schutz der Zugvögel in Europa), Luc Hoffmann (lebenslanges Wirken für die Erhaltung des europäischen Naturerbes) und

die ehemalige Botschafterin in Montenegro, Gudrun Steinacker, die sich für den Schutz der Saline Ulcinj eingesetzt hat. Der Preis 2019 wurde übrigens an eine Delegation der „mutigen Frauen von Kruščica“ verliehen. Sie erhielten die Auszeichnung für ihren außergewöhnlichen Mut und ihr Durchhaltevermögen zum Schutz ihres Flusses. Über 500 Tage und Nächte hatte eine Gruppe von Frauen aus dem Dorf Kruščica in Bosnien-Herzegowina eine Brücke über den gleichnamigen Fluss besetzt und somit den Bau von zwei Wasserkraftwerken verhindert – gewalttätigen Räumungsversuchen und widrigen Wetterverhältnissen zum Trotz. RED

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Der Baumschläfer Grenzüberschreitender Schulterschluss für Erforschung und Schutz einer seltenen Kleinsäuger-Art DREILÄNDERECK - Baumschläfer zählen gemeinsam mit den Siebenschläfern, den Gartenschläfern und den Haselmäusen zur Familie der Bilche bzw. Schlafmäuse. Während Haselmäuse und vor allem Siebenschläfer weit verbreitet sind, ist der Baumschläfer eine seltene Erscheinung. Der buschige Schwanz, das dunkelgraue Rückenfell und die schwarze Gesichtszeichnung sind typische Merkmale dieses mausgroßen Nagetiers. Der Baumschläfer legt freistehende Nester an oder nutzt Baumhöhlen. Den Winterschlaf von Oktober bis April verbringt er in frostfreien Verstecken unter der Erde. Unterwuchsreiche, ältere Nadel- und Mischwälder mit lückigem Kronendach, meist in der Nähe von Gewässern oder Feuchtgebieten (insbesondere Moore) sind der typische Lebensraum des Baumschläfers. Der überwiegend nachtaktive Baumschläfer ernährt sich von Früchten, Nüssen, Samen und Knollen. Der Anteil tierischer Kost in Form von Insekten, Spinnen und Regenwürmern variiert je nach Jahreszeit und ist vor allem im Herbst zur Anlage von Fettreserven hoch. Mit ihrer Bindung an Gehölze verlieren die heimischen Bilche zunehmend an Lebensraum. Zu Gunsten von Infrastrukturprojekten sowie landund forstwirtschaftlichen Interessen verschwinden vielerorts Hecken, strauchreiche Flächen und natürliche Mischwälder. Innerhalb der Europäischen Union gelten daher für den Baumschläfer strenge Schutzbestimmungen, welche in der Fauna-Flora Habitat Richtlinie festgelegt sind und sich demnach auch in Österreich und Italien in den Naturschutzgesetzen wiederfinden.

Der Baumschläfer ist eine seltene Erscheinung.

bekannt. Anschließend konnte erst 2000 erneut ein Baumschläfer nördlich von Bozen auf 1770 m nachgewiesen werden. Seitdem erfolgten in Südtirol an insgesamt 20 Standorten Nachweise der Art. Erfreuliches weiß Eva Ladurner, Expertin für Kleinsäuger am Naturmuseum Südtirol, gerade jetzt zu Projektbeginn aus dem Vinschgau zu berichten: „Die jüngsten Nachweise des Baumschläfers stammen vom Juni und Juli 2020 aus dem Martelltal!“. Für Österreich können aufgrund mangelnder Funde und Untersuchungen nur schwerlich Aussagen über die aktuelle Verbreitung des Baumschläfers getroffen werden. Ergebnisse von in den letzten Jahren durchgeführten Kartierungen legen nahe, dass der Baumschläfer am Alpenrand bereits verschwunden ist, während er in den Alpen noch anzutreffen ist. „In Nordtirol lassen mehrere historische Nachweise bis zum Jahr 1977 und das Vorhandensein Verbreitung in der Region Terra Raetica gut geeigneter Lebensräume ein heutiges Vorkommen des BaumAus Südtirol sind zwei histo- schläfers möglich erscheinen,“ rische Funde des Baumschläfers meint Stefan Resch, Experte für aus den Jahren 1880 und 1912 Kleinsäugetiere des Büros apo-

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demus in Haus im Ennstal. In der Schweiz wurde der Baumschläfer seit 2000 an über einem Dutzend Standorten nachgewiesen. Diese Nachweise stammen vor allem aus dem Unterengadin. Aktuell konnte der Baumschläfer in Müstair nahe der italienischen Grenze nachgewiesen werden. Derzeit gibt es wenig Wissen über den Baumschläfer im Alpenraum. Informationen zu seinen Lebensraumansprüchen und Populationsdichten fehlen weitgehend. Wo kommt er vor? Sind die bestehenden Populationen Inselvorkommen? Gibt es einen Austausch zwischen diesen Gebieten? Wie groß muss der Lebensraum des Baumschläfers sein? Welche weiteren Ansprüche hat er an seinen Lebensraum? Diese Fragen gilt es im rätischen Dreieck, dem westlichsten Verbreitungsgebiet dieser Art, im Rahmen des Projektes „Der Baumschläfer Dryomys nitedula in der Terra Raetica“ zu beantworten. Als erster Schritt sollen zuverlässige Methoden zur Erhebung von Baumschläfer-Vorkommen ermittelt und seine Lebensraumansprüche, seine Ökologie und seine

Sensibilität gegenüber anthropogener Störung erforscht werden. Eine Kombination verschiedener Methoden (Nistkästen, Wildtierkameras, Spurentunnel und genetische Analysen) wird dabei angewandt. Gleichzeitig zu den Expertenarbeiten soll die Öffentlichkeit für den Baumschläfer sensibilisiert werden, auch Mithilfe des Citizen-Science-Ansatzes. Schulen werden im Rahmen von Umweltbildungsangeboten eingebunden. Angelika Abderhalden, Geschäftsführerin von UNESCO Biosfera Engiadina Val Müstair und Hanspeter Gunsch, Direktor vom Nationalpark Stilfserjoch, dazu: „Die Forschungsergebnisse aus diesem Projekt sollen für grenzüberschreitende Maßnahmen zur Förderung des Baumschläfers in der Terra Raetica genutzt werden.“ Durchgeführt wird das Projekt vom Naturpark Ötztal mit den Partnern Nationalpark Stilfserjoch und UNESCO Biosfera Engiadina Val Müstair mit Unterstützung von Regio Imst (Regionalmanagement für den Bezirk Imst). Die Laufzeit erstreckt sich von Juli 2020 bis März 2022. RED


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PRO-BYKE „FahrRad! in Naturns“ NATURNS - Zur Verbesserung der Verkehrssituation setzt die Gemeinde Naturns auf die Motivation der Bevölkerung zur vermehrten Nutzung des Fahrrads für die innerörtliche Fortbewegung. Seit der Eröffnung des Umfahrungstunnels vor bald 20 Jahren nimmt der motorisierte Verkehr in der Gemeinde stetig zu, wobei es sich vor allem um hausgemachten Verkehr handelt, wie die letzten Zählungen zeigen. „Wir setzen in Naturns auf den Königsweg, nämlich die Vermeidung des motorisierten Individualverkehrs. Um dieses Ziel zu erreichen, möchten wir die nachhaltigen Mobilitätsformen zu Fuß und mit dem Rad besonders schmackhaft machen,“ erklärt die Gemeindereferentin Astrid Pichler. Deshalb habe sich Naturns am Interreg-Projekt PRO-BYKE der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt beteiligt. Naturns hat im Rahmen dieses Projektes das 3-Jahres-Investitionsprogramm „Radabstellanlagen mit Qualität 2019-2021“

Untervinschgau liegt im Ortszentrum von Naturns an einer der belebtesten Kreuzungen. Wir beteiligen uns mit Überzeugung an dieser Initiative zur Motivation für das Radfahren. Unsere Kunden schätzen die neuen Radabstellanlagen, die den heutigen Qualitätsstandards entsprechen,“ erklärt Direktor Manfred Leimgruber. „Das Radeln ist in der Freizeit schon seit längerer Zeit sehr beliebt. Wir möchten in Naturns dazu motivieren, das Rad vermehrt auch für die Alltagsmobilität zu nutzen, für die Fahrt zur Schule, zur Arbeit, zum Einkaufen. Es ist gesund, umweltbewusst, kostensparend und 9 neue Abstellanlagen für Fahrräder wurden im Dorfzentrum in Naturns seit für jede Altersstufe geeignet,“ so dem Jahresbeginn errichtet (im Bild die Abstellanlage am Burggräfler Platz), Astrid Pichler. PRO-BYKE sieht neben der Investition in Radabs5 weitere sind bereits bestellt. tellanlagen mit Qualität die Entbeschlossen. Das Programm liegt zentrum aufgebaut, weitere 5 schärfung von Gefahrenquellen bei einem Investitionsbudget von neue Anlagen sind bereits bestellt. vor allem in den Kreuzungsbeca. 60.000 Euro und wird von der Als erster privater Partner hat die reichen und die Verbesserung des Landesabteilung Mobilität mit Raiffeisenkasse Untervinschgau Radwegenetzes in Naturns vor. 50% Beitrag bezuschusst. Seit dasselbe Modell für zwei neue Die vorgesehenen Maßnahmen Jahresbeginn wurden bereits 9 Abstellanlagen ausgewählt. „Der werden in den nächsten 2 Jahren neue Abstellanlagen im Dorf- Hauptsitz der Raiffeisenkasse Schritt für Schritt umgesetzt. R ED

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Meine schönste Er-Fahrung

Genussvolle Ausblicke an der Kaunertaler Gletscherstraße Entlang der Kaunertaler Gletscherstraße lassen sich unverwechselbare Naturschauspiele erleben – und in diesem Sommer auch kulinarische Höhepunkte. Schon die Fahrt auf der Kaunertaler Gletscherstraße ist spektakulär: Auf 26 Kilometern durchfährt man auf ca. 1.500 Höhenmetern alle alpinen Vegetationsstufen – beginnend bei grünen Almwiesen führt die Straße über Zirbenwälder, Gebirgsseen und Wasserfälle bis ins ewige Eis.

Bewusstsein für regionale Spezialitäten Wer sich nach einer Wanderung oder Bergtour stärken möchte, den erwartet an der Gletscherstraße heuer ein besonderes Angebot: Unter dem Motto „Kulinarik entlang der Gletscherstraße“ haben sich lokale Wirtshäuser zusammengetan, um Gästen ausgewählte Schmankerl der Region zu bieten – von Tiroler

Die Kaunertaler Gletscherstraße.

Schlutzkrapfen bis zum Almburger vom Kauner Bergschaf. Dabei bietet jedes Wirtshaus zwei ausgewählte Gerichte an, wobei sämtliche verwendeten Zutaten direkt aus der Region bezogen werden. Teilweise werden auch „längst vergessene“ Ingredienzien – z.B. alte Getreidesorten – verarbeitet. Die Aktion läuft noch bis Ende August; teilnehmende Lokale sind das Gepatschhaus, die Nassereinalm, das Café Seepanorama sowie das Gletscherrestaurant Weißsee. www.kaunertaler-gletscher.at

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Schwerverkehr aus dem Dorf verbannen LAAS - Die zunehmende Verkehrsbelastung im Ortszentrum von Laas bereitet der Bevölkerung immer größere Sorgen. Wie Bürgermeister Andreas Tappeiner bei der jüngsten Ratssitzung mitteilte, ist es nicht zuletzt der Schwerverkehr, der zu Belastungen führt. Für Lkws, die in die Gewerbezone wollen, wurde bereits vor einiger Zeit die Vorschrift eingeführt, das Ortszentrum zu vermeiden und die Umfahrungsstraße zu benützen. Ein besonderes Problem stellen die Lkws dar, die vom Westen kommend nach Allitz oder Tanas fahren müssen und für die es de facto keine Möglichkeit gibt, das Dorfzentrum zu meiden. Um das Problem zu lösen, soll eine Machbarkeitsstudie erstellt werden. Laut Tappeiner werden 2 Varianten näher beleuchtet. Einmal die Variante eines Lkw-tauglichen Ausbaus des parallel zur Umfahrungsstraße verlaufenden Feldweges und einmal die Errichtung einer Ausfahrt im Osten, sodass die Lkws dort abzweigen und über die bestehende Unterführung in Richtung Allitz und Tanas weiterfahren können.

Waschbare Windeln Einhellig zugestimmt hat der Gemeinderat der Initiative „Waschbare Windeln“. Wie die Gemeindereferentin Verena Tröger ausführte, soll mit dieser Initiative ein ökologischer Akzent gesetzt werden. In Anlehnung an die in der Gemeinde Mals bereits bestehende Initiative „Die Stoffwindel – eine Alternative“ wird die Gemeinde Laas ab dem Jahr 2021 umweltbewusste Eltern unterstützen. Beim Kauf von Stoffwindeln übernimmt sie gegen Vorlage eines Kaufbeleges mit eindeutigem Nachweis über die Anschaffung von Stoffwindeln einen Teil der Kosten, und zwar bis zu 100 Euro pro Jahr. Ansuchen können Eltern von Kindern im Alter von bis zu 3 Jahren. Der Kaufbeleg (Kassazettel) muss von einem Händler mit Sitz in Südtirol stammen. Mit dem sogenannten „Windelbonus“ ist diese Unterstützung nicht kumulierbar. SEPP

Keine Furcht vor Pickel und Schaufel Tamara Spechtenhauser arbeitet bei Tiefbauunternehmen. Kein „normaler“ Job für eine Frau. Grafikerin als Traumberuf. RABLAND/SCHLANDERS - „Was machen Sie da hinter der Abzäunung unserer Baustelle?“ Bestimmt und resolut machte eine junge Frau kürzlich den Schreiber dieser Zeilen darauf aufmerksam, dass er hinter der Baustelle nichts zu suchen hat. An Selbstbewusstsein fehlt es Tamara Spechtenhauser aus Rabland nicht. Und auch nicht an Arbeitseifer, Geschick und Können. Eine „normale“ Arbeit für eine Frau ist der Sommerjob, den die 17-Jährige seit einigen Monaten verrichtet, allerdings nicht. Tamara arbeitet den Sommer über beim Partschinser Tiefbauunternehmen Gögele GmbH. Für einige Zeit half sie in Ulten mit, wo die Firma mit Stromverlegungsarbeiten betraut wurde, die derzeit noch laufen. Seit etlichen Wochen ist die Firma im Auftrag der Gemeinde Schlanders damit beschäftigt, sämtliche unterirdischen Infrastrukturen in der Grüblzone zu erneuern und Hand in Hand damit das Glasfasernetz zu verlegen. Tamara ist immer mitten drin. Man sieht sie mit der Schaufel oder dem Pickel, mit Brettern oder Bauteilen unter

Tamara Spechtenhauser steht auf der Tiefbaustelle ihre Frau.

den kräftigen Armen. Sie manövriert die kleine Walze und hebt mit dem Kleinbagger Gräben aus. Sie verlegt Schaltafeln und schweißt Rohre zusammen. Sie verrichtet kurzum alle Arbeiten, wie sie auch ihre männlichen Mitarbeiter ausführen. Nur wenn es darum geht, besonders schwere Lasten zu tragen, gehen ihr die Männer zur Hand. Diesen stellt sie übrigens ein gutes Zeugnis

Tamara mit dem Lkw-Fahrer Johannes Kuen, der ebenfalls bei der Firma Gögele GmbH beschäftigt ist.

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aus: „Sie nehmen mich alle voll erst und wir arbeiten sehr kollegial zusammen. Ob jemand Mann oder Frau ist, spielt überhaupt keine Rolle.“ Es habe nie irgendwelche Neckereien oder abwertende Bemerkungen darüber gegeben, dass die Arbeit auf einer Tiefbaustelle nicht der richtige Job für eine Frau wäre. Rein körperlich gesehen ist diese Art von Arbeit zwar eine Herausforderung, aber Tamara kann auf „Reserven“ zurückgreifen, sprich auf eine nicht unbeachtliche Körperkraft. Angeeignet hat sie sich diese u.a. bei vielen Bewerben der Jugendfeuerwehr in Rabland: „Wir hantierten oft mit Schläuchen und Kupplungen. Das lässt die Muskeln wachsen.“ Tamara, die im Herbst am „gymme“ in Meran (Gymnasien Meran) ihr Matura-Jahr beginnt, trat schon mit 12 Jahren der Jugendfeuerwehr ihres Heimatdorfes bei. Die Freude und Begeisterung für die Feuerwehr hatte ihr Vater Michl geweckt, der langjährige Gerätewart der Freiwilligen Feuerwehr Rabland. Mittlerweile ist Tamara aktives Mitglied der Rablander Wehr. Um in Zukunft mit dem großen Tanklöschfahrzeug fahren zu können, möchte sie den Lkw-Führerschein machen. Eine klare Vorstellung hat sie mittlerweile auch darüber, was sie in Zukunft unternehmen wird: „Ich war lange Zeit zwischen Architektur und Grafik hin- und hergerissen. Während der Corona-Wochen hatte ich viel Zeit zum Überlegen und jetzt weiß ich, was ich will: ich werde in Wien Grafik studieren.“ Einen kleinen „Schupser“ in diese Richtung bekam Tamara, als sie unlängst für ein Fahrradgeschäft in Rabland ein neues Logo entwerfen durfte. Ihr erstes grafisches Werk stieß sofort auf viel SEPP Zuspruch.


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Sensibles Thema Wasser Bedenken gegen Gewässerschutzplan. „Zu restriktive Regeln wären kontraproduktiv.“ LAAS - Wenn es um das Thema Wasser geht, reagieren die Vinschger seit jeher höchst sensibel. Oft und in vielen Gemeinden und Fraktionen im größten Trockental in Südtirol wurde in den vergangenen Jahrhunderten zum Teil hart um Wassernutzungsrechte gestritten. Auch heute noch gibt es Auseinandersetzungen dieser Art. Keine internen Zwistigkeiten sind hingegen festzustellen, wenn es darum geht, Vorgaben oder Pläne des Landes zum Thema Wasser zu begutachten. Einmal mehr gezeigt hat sich das bei der jüngsten Gemeinderatssitzung im Josefshaus in Laas. Einstimmig genehmigten die anwesenden Räte eine Stellungnahme zum Entwurf des Gewässerschutzplans, in der unter anderem steht, dass zu restriktive und über das Ziel hinausschießende Regelungen im Gewässerschutz nicht dazu führen dürften, dass eine nachhaltige Entwicklung in den Bereichen Landwirtschaft, Energieerzeugung und Tourismus (Beschneiungsanlagen) beschränkt bzw. verhindert wird. Über die 22 Seiten umfassende Stellungnahme, die der Wasserbauingenieur Walter Gostner aus Mals im Auftrag des Gemeindenverbandes verfasst hat, soll in allen Gemeinderäten abgestimmt werden. „Der Termin wurde wegen der Corona-Krise bis zum 21. August verlängert“, sagte Bürgermeister Andreas Tappeiner. Der vom Laaser Gemeinderat genehmigten allgemeinen Stellungnahme wird eine Reihe von weiteren Schreiben und Briefen beigelegt, die von Bauernbundortsgruppen, Interessentschaften, SVP-Ortsgruppen, Fraktionen und weiteren Organisationen aus dem Hauptort Laas sowie aus den Fraktionen Allitz, Tanas, Eyrs und Tschengls eingegangen waren. Der Grundtenor aller dieser Stellungnahmen lautet: bestehende und bereits konzessionierte Wasserableitungen dürfen nicht einseitig eingeschränkt und Rest-

Welche Folgen Wasserknappheit haben kann, zeigt sich vor allem am Vinschger Sonnenberg, aber nicht nur. Bei Trockenperioden verschlimmert sich die Situation zusätzlich. Dieses Foto entstand bei der Trockenperiode im Frühjahr 2007 am Schlanderser Sonnenberg.

wassermengen nicht erhöht werden. Außerdem wird mehrfach darauf verwiesen, dass die jeweiligen besonderen Begebenheiten berücksichtigt werden sollten. Das Thema einer Ausweisung sogenannter Trockenzonen oder Trockengebiete kann laut dem Bürgermeister sinnvoll sein, „aber es geht im Grunde darum, was sich mit einer solchen Ausweisung tatsächlich bewirken lässt. Andreas Tappeiner kann sich vorstellen, dass das Thema anhand konkreter Beispiele von Bächen am Sonnenberg vertieft wird. Bei der Diskussion stimmten die Ratsmitglieder Raimund Niederfriniger, Reinhard Kurz, Florian Peer, Riedl Markus und weitere Räte sinngemäß darin überein, dass bestehende Wassernutzungsrechte nicht beschnitten werden sollten. Seites der Landwirtschaft seien bereits in der Vergangenheit

Maßnahmen für einen sparsamen Umgang mit dem Wasser ergriffen worden, etwa mit der Tropfberegnung. Mehrfach beanstandet wurde, dass die Bevölkerung und die direkt Interessierten vor Ort zu wenig in die Diskussion miteinbezogen wurden bzw. werden. Es gehe nicht an, derartige Pläne vom Schreibtisch aus zu erarbeiten und stur Heil Vorgaben festzulegen, ohne die Realität vor Ort zu kennen bzw. mit den Betroffenen zu reden. Reinhard Kurz stellte auch den Sinn so mancher Vorgaben in Zweifel: „Was hat es zum Beispiel für einen Zweck, die Restwassermenge für den Tanaser Bach zu erhöhen und das Wasser dann weiter unten wieder aus der Etsch zu pumpen?“ Keine Zweifel kamen darüber auf, dass die künstliche Bewässerung auch in Zukunft unabdingbar sein wird. Nicht vertretbar ist es laut

Die Mitglieder des Laaser Gemeinderates hoffen, dass die Forderungen und Wünsche aus dem Gemeidegebiet von Laas bezüglich des Entwurfs zum Gewässerschutzplan in Bozen auf Gehör stoßen.

dem Bürgermeister, unter dem Deckmantel der ökologischen Bewertung Maßnahmen festzuschreiben, welche die ökologische Gesamtsituation nicht wirklich verbessern. So habe es z.B. wenig Sinn, die Restwassermenge eines Bachs, der über eine Künette zu Tal fließt, anzuheben. Ob die im Laaser Gemeinderat geäußerten Bedenken und Zweifel in Bozen auf Gehör stoßen, bleibt abzuwarten. Der Bürgermeister fordert ein starkes Signal seitens der Landespolitik. Der Gewässerschutzplan ist ein Teilplan des bereits genehmigten Wassernutzungsplans. Die Fachpläne fußen auf der Wasserrahmenrichtlinie der EU, welche die Bewirtschaftung der Wasserressourcen regelt. Die Rahmenrichtlinie war bereits im Jahr 2000 angesichts des stetig steigenden Wasserbedarfs und des Klimawandels erlassen worden. Der Entwurf zum Gewässerschutzplan enthält Bestimmungen zum Schutz und zur Verbesserung der Gewässer, um die gute Qualität weiterhin zu erhalten und das Erreichen der Umweltziele zu sichern. Sobald die Frist für die Abgabe von Stellungnahmen abgelaufen ist, soll der Plan endgültig von der Landesregierung genehmigt werden. SEPP DER VINSCHGER 27/20

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„Wir hoffen auf positiven Start“ Mauro Dalla Barba über das Kindergarten- und Schulwesen in Corona-Zeiten, über die Sommerbetreuung und mehr. der Vinschger: Herr Dalla Barba, in Ihre Zuständigkeiten als Gemeindereferent fallen neben den Bereichen Kultur und Denkmäler, Bildung, Vereinshäuser, Vereine und Verbände, Bibliotheken und Kinderspielplätze auch die Schulen und Kindergärten. Wie hat sich die Corona-Pandemie konkret auf das Schul- und Kindergartenwesen in Ihrer Gemeinde ausgewirkt? MAURO DALLA BARBA: Die Pande-

mie hat auch bei uns im Kindergarten- und Schulwesen deutliche Spuren hinterlassen und als zuständiger Referent waren die letzten Wochen sehr geprägt von vielen Videokonferenzen mit den zuständigen Landesräten und leitenden Mitarbeitern der unterschiedlichen Landesämter, um die laufend neuen Dekrete zu erörtern. Es galt, das Bestmögliche für die Notbetreuung in Schulen und Kindergärten vorzubereiten, um nach dem Lockdown wenigsten einigen Kindern ein erweitertes soziales Umfeld zu ermöglichen bzw. einigen berufstätigen Eltern eine Entlastung.

Für den neuen Kindergarten-Zubau (Bild links) gab es bereits viele positive Rückmeldungen. Die Sanierungsarbeiten am bisherigen Gebäude (rechts) dürften nicht mehr lange dauern.

den Kindern eine Abwechslung zu bieten. Positiv an der Sache war, dass sich zum ersten Mal alle Schulreferenten der betroffenen Gemeinden im Vinschgau an einen Tisch gesetzt haben. Es wurde eine WhatsApp Gruppe eingerichtet und man tauschte sich laufend aus. Das gemeinschaftliche Auftreten war bestärkend. Die größte Herausforderung war es, eine Trägerschaft für das Angebot zu finden. Mit der SOVI und der Genossenschaft für Regionalentwicklung GWR Welche Akzente hat die Ge- haben wir wirklich kompetente meindeverwaltung gesetzt, und erfahrene Träger gefunden. um nach der Absage seitens Dafür möchte ich den Verantdes Landes doch noch einen wortlichen von SOVI und GWR Sommerkindergarten bzw. im Namen aller Familien danken. eine Sommerbetreuung an- Bisher habe ich für Latsch nur bieten zu können? positive Rückmeldungen erhalDie Absage des Sommer- ten, zumal wir im Stande waren, kindergartens 2020, dessen erste Vorbereitungen bereits im Februar seitens des Landes selbst angelaufen waren, war eine große Überraschung und angesichts der kurzen Vorlaufzeit für die Gemeinde eine Frechheit. Primär galt es, alles in Bewegung zu setzen, um in kurzer Zeit den Dienst von Null auf neu zu organisieren. Es ging darum, für die Kinder und deren Eltern ein bestmögliches Angebot auf die Beine zu stellen, und zwar mit dem Ziel, die Familien zu entlasten und Mauro Dalla Barba 22

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den Sommerkindergarten auch in diesen Covid-Zeiten in allen Fraktionen anzubieten bzw. alle Einschreibungen anzunehmen, wenn auch mit Kompromissen. Die Sommerbetreuung für Grundund Mittelschüler organisieren wir schon seit Jahren mit dem Jugenddienst Mittelvinschgau. Hier mussten wir nur zusätzliche Räume zur Verfügung stellen, damit die Kleingruppen-Regelung eingehalten werden konnte.

Wann können die Arbeiten des Großprojektes Umbau und Sanierung des Kindergartens in Latsch endgültig abgeschlossen werden?

Da wir wegen des coronabedingten Ausfalls von Schule und Kindergarten früher als geplant mit den Umbauarbeiten beginnen konnten, kann der größte Teil der Räume pünktlich zum Start am 7. September übergeben werden. Weil sich aufgrund der Covid-19-SicherheitsvorgaWie stellen Sie sich den Kin- ben nicht zu viele Handwerker dergarten- und Schulbeginn gleichzeitig auf der Baustelle beim Herbst vor? Bis dahin finden dürfen, haben wir geringdauert es gar nicht mehr fügige Verzögerungen bei der so lange. Haben Sie Vorbe- Einrichtung und den Endarbeireitungen für zusätzliche ten, aber bei guter Organisation Schulräume getroffen? ist dies auch noch zu bewältigen. Da man heuer sicher nicht von Auf jeden Fall wird alles bis zum einem herkömmlichen Beginn Ende dieser Amtsperiode fertig sprechen kann, laufen alle Vor- sein. bereitungen für den Start auf Hochtouren. Ich stehe dabei in Wie kommt der neue Kinenger Verbindung mit den Di- dergarten-Zubau bei den rektoren von Schule und Kinder- Kindern und Eltern an? garten, um alles zu organisieren. Bisher haben wir äußerst posiWir sind in der glücklichen Lage, tive Rückmeldungen erhalten keine zusätzlichen Räume bzw. und die pädagogischen MitarbeiContainer zu benötigen, jedoch ter berichten, dass sich die Kinmüssen für die Schulen zusätz- der im neuen Gebäude schnell zu liche Tische angekauft werden, recht gefunden und wohl gefühlt damit die Sicherheitsabstände haben. Das erfüllt mich mit Freueingehalten werden können. Wir de und Genugtuung. hoffen alle auf einen möglichst positiven Start. INTERVIEW: SEPP LANER


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Neustart Schule Nach dem vorzeitigem Ende des letzten Schuljahres beginnt in wenigen Wochen das neue Schuljahr. VINSCHGAU - Ob ABC-Schützen, ältere Schüler oder auch Eltern: Der Schulstart ins heurige Schuljahr am Montag, 7. September ins ist noch aufregender und spannender als sonst. Aufgrund der heurigen Corona-Pandemie wird es wohl auf einer Mischung von Präsenz- und Fernunterricht hinauslaufen. Auch ist vielen Schülern und Jugendlichen nach dem Abbruch der Schule, am 5. März bewusst geworden sein, wie sehr sie an der Schule hängen und wie wichtig vor allem die sozialen Kontakte sind. Zu hoffen ist, dass die Neuinfektionen möglichst gering bleiben und dass der ersehnte Neustart der

Schule glückt. Eltern sollten ihr Kind bestens unterstützen, indem sie es in seiner Persönlichkeit, mit seinen Stärken und Schwächen akzeptieren; sie seine Ansichten und Gefühle ernst nehmen, ihm genügend Zeit widmen und Mut machen; wenn sie selbständiges Denken und Handeln zulassen, Bewegung fördern aber auch Grenzen sinnvoll setzen. Eltern sollen auf Fragen des Kindes eingehen und gemeinsam mit ihm nach Antworten suchen. Eltern müssen ihrem Kind erlauben, dass es Fehler macht. Außerdem braucht es für die Schule eine Menge an Schreibmaterialien und viele andere Utensilien.

Einen stressfreien Einkauf ermöglichen die heimischen Papierhandlungen. Dort werden Eltern und Schüler, egal ob Erstklässler oder Grund- Mittel- und Oberschüler fündig. Von der Schultasche bis hin zu jenen Materialien, welche in die Schultasche gehören, findet man in den Papierhandlungen eine reichhaltige Auswahl – und eine professionelle Beratung. Der Computer als neuer Schulfreund Seit dem heurigen Frühjahr erst recht, durch den digitalen Fernunterricht ist der

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VINSCHGER SPEZIAL Computer oder das Tablett ein noch wichtiger Teil des Lernens geworden. So gibt es vielleicht jetzt zum Schulstart für viele Schüler ein neues Notebook oder einen neuen PC. Einige Schüler konnten sich schon in den letzten Schulmonaten von zu Hause aus ein selbstorganisiertes Arbeiten am PC aneignen. Vorsicht gilt beim Kauf einer vorinstallierter Software, denn diese ist häufig zugemüllt mit Werbung und vermindert die Leistung der Geräte. Deshalb ist es ratsam das Gerät vor dem Kauf stets fachgerecht installieren zu lassen. Zuverlässig und professionell erledigen dies die heimischen Computer-Fachgeschäfte. Schulweg und Pausenbrot Sind die wichtigsten Schulmaterialien schon mal besorgt, können sich Eltern von Kindern, die vor der Einschulung stehen, erstmal zurücklehnen und sich Gedanken über den Schulalltag machen. Die meisten Kinder freuen sich auf den Schulanfang und sind stolz, endlich zu den „Großen“ zu gehören. Gleichzeitig gehen einigen Eltern weitere Fragen durch den Kopf wie: Was ist der beste Schulweg, wie kommt das Kind sicher in die Schule? Wie sieht es mit Frühstück und Pausenbrot in der Schule aus? Meistens werden die Erstklässler anfangs

noch zur Schule gebracht. Eltern sollten es aber wenn möglich schon vermeiden, Erstklässler regelmäßig mit dem Auto zur Schule zu bringen. Verkehrsexperten raten grundsätzlich dazu, Grundschulkinder zu Fuß zur Schule gehen zu lassen. Sie erhalten so Gelegenheit, durch eigene Erfahrungen zu sicheren und gewissenhaften Verkehrsteilnehmern zu werden. Zudem tut auch die tägliche Bewegung gut. Nachdem die ABC-Schützen anfangs eine Weile von einem Elternteil begleitet werden, können sie den sicheren Weg schon bald alleine gehen. Zu einem guten Start in den Schulalltag gehört

auch ein ausgewogenes Frühstück. Das Pausenbrot als zweites Frühstück ist aber ebenso wichtig, damit sich Kinder auch in der zweiten Morgenhälfte in der Schule konzentrieren können und leistungsfähig bleiben. Gemüse und Obst sind dabei gute Begleiter. Auch das gemeinsame Spielen aller Klassen im Pausenhof fällt heuer den Corona-Bestimmungen zum Opfer. Dennoch ist zu hoffen, dass sich die Schüler an den neuen anderen Schultag gewöhnen und den Eltern für den Fernunterricht Unterstützung/Hilfe angeboten wird, denn schließlich sind unsere Kinder die Zukunft.

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Achten Sie darauf, dass der Ranzen am Tag und in der Nacht gut zu sehen ist. Retroreflektierende Flächen mit dem Katzenaugeneffekt erstrahlen im Dunkeln, wenn Autoscheinwerfer sie anleuchten.

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#Neustart Naturns gemeinsam in die Zukunft Nach einem wochenlangen Rückzug in die eigenen vier Wände ist das Leben auch in der Gemeinde Naturns wieder erwacht. NATURNS - „Die Wirtschaft in den verschiedenen Branchen ist gestartet, die Vereine nehmen langsam ihre Tätigkeit wieder auf, die sozialen Dienste für alle Altersstufen können sich wieder für die Menschen öffnen und das Wichtigste dabei ist wohl, dass wir die sozialen und gesellschaftlichen Kontakte wieder pflegen dürfen“, freut sich Bürgermeister Andreas Heidegger. Für die Vorstellung Wirtschaftsstandort Naturns wirft er einen Blick auf seine Gemeinde, ihre Lebensqualität und wirtschaftlichen Schwerpunkte. Vorab jedoch sein Aufruf zum Neustart: „Ich danke all jenen Berufsgruppen ganz herzlich, die in dieser Krise zur Aufrechterhaltung der Grundbedürfnisse unseres Lebens für andere - für uns - da sein mussten, in den Altersheimen, in den Krankenhäusern, in den Pflegestationen, Rettungsdiensten, auch in den Kaufhäusern und anderen wichtigen und notwendigen Dienstleistungsbereichen. Aber Achtung! Es geht um einen Neustart in Bürgermeister Andreas Heidegger

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Sicherheit. Ein bestimmtes Risiko ist nach wie vor da. Es geht um die Verantwortung des Einzelnen gegenüber unserer Gesellschaft, es geht um unsere Freiheit, die, wie wir es erlebt haben, ganz plötzlich wieder dahin sein kann. Naturns ist wirtschaftlich gut aufgestellt und steht auf mehreren gesunden Wirtschaftsbeinen. Die Gemeinde hat sich in den letzten Jahren zu einem starken Zentrum im unteren Vinschgau und zu einer Gemeinde mit Mittelpunktfunktion emporgearbeitet. Die Landwirtschaft, das Handwerk, der Handel, die Industrie, der Tourismus und die verschiedenen Dienstleistungsbetriebe haben in Naturns eine große wirtschaftliche Bedeutung und bringen der Bevölkerung ein hohes Maß an sozialer Sicherheit. Wir sind als Gemeindeverwaltung bestrebt, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um weiterhin ein organisches und ausgewogenes Wachstum zu fördern. In einem breit aufgestellten Bürgerbeteili-


TG Naturns-PhotoGrünerThomas

gungsprozess unter dem Motto „Naturns Vision 2030+“ wurden vor allem in den Bereichen Siedlungsentwicklung, Tourismusentwicklung und Verkehrsentwicklung die Weichen für eine qualitätsvolle Entwicklung gestellt. Seit 2003 können Naturns und Staben durch zwei Tunnels umfahren werden. Das hat dazu geführt, dass die beiden Orte befreit sind vom schweren Joch des Durchzugsverkehrs. Im Zentrum von Naturns sind viele attraktive Geschäfte entstanden. Vor allem in Bezug auf die Nahversorgung gibt es in Naturns ein vielseitiges Angebot, wodurch ein hohes Maß an Kaufkraft gebunden werden kann. Ein Strukturwandel in den 60er Jahren führte in der Landwirtschaft von der Viehzucht zum Obst- und Weinbau. Am Nörderberg und am Sonnenberg leben die Bergbauernfamilien vor allem von der Grünlandwirtschaft, für viele ist auch der Tourismus zu einem wichtigen Nebenerwerbszweig geworden. Der Bau der Seilbahn Naturns Unterstell

Zahlen

TG Naturns-PhotoGrünerThomas

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NATURNS

EINWOHNER: 5.899 Frauen: 2.920 Männer: 2.979

GASTRONOMIE: Tourismusbetriebe: ca. 120 Bars & Restaurants: 31

SEEHÖHE: 528 m (Zentrum)

FLÄCHE: 67 km2

GEBURTEN: 68

WIRTSCHAFT: Handwerks- und Industriebetriebe: ca. 50 Gewerbezonen: 8 Kaufleute: ca. 40

TODESFÄLLE: 43

VEREINE: ca. 120

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VINSCHGER SPEZIAL hat dazu wesentlich beigetragen. Der Tourismus spielt in Naturns und Umgebung eine große wirtschaftliche Rolle. Die Einnahme aus der Gemeindeimmobiliensteuer (GIS) durch die Tourismusbetriebe bringen der Gemeinde beträchtliche Einnahmen. Naturns hat einige weltweit agierende Betriebe. Hier werden viele Arbeitsplätze geschaffen, vor allem auch interessante und innovative Arbeitsplätze für junge Menschen. Die Gemeinde hat mehr Einpendler als Auspendler. Naturns ist ein begehrter Wohnort, auch weil es viele Einrichtungen für Familien wie

Musikschule, Erlebnisbad, attraktive Sport- und Freizeitanlagen, Altersheim u.a.m. zu bieten hat. Zur Aufwertung der Fraktion Staben wurde in der Nähe des Bahnhofes eine neue Wohnbauzone mit 16 Wohneinheiten ausgewiesen, davon 7 Reihenhäuser für den geförderten Wohnbau. Als nächstes steht in Naturns die Ausweisung einer Wohnbauzone „An der Lahn“ auf dem Programm, wofür 4610 Kubikmeter an alter Baustubstanz wiedergewonnen werden sollen.“ INGEBORG RECHENMACHER

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25 Jahre Optik Wohlfarter Seit nun mehr 25 Jahren ist Optik Wohlfarter, das Fachgeschäft für Brillen und Kontaktlinsen in Naturns präsent. Die langjährige Erfahrung und die Professionalität sind die Essenz für die tägliche Arbeit von Gottfried Wohlfarter und seiner Mitarbeiter. „Uns macht es einfach eine Freude, die Kunden bestmöglich zu beraten, damit sie von ihrem Kauf überzeugt und mit dem Produkt zufrieden sind,“ sagt Gottfried Wohlfarter.

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Tradition erfrischend anders Seit Anfang Dezember ist das Restaurant Kreuzwirt im Ortszentrum von Naturns unter neuer Führung. „Tradition erfrischend anders“ nennen Siegi und Birgit, die ehemaligen Pächter der Tarscher Alm Lounge ihre Küche. Dieses Credo vertritt natürlich auch ihr Küchenchef Christoph, der die traditionelle, bodenstän-

dige Südtiroler Küche neu und eben erfrischend anders interpretiert. Die Speisekarte ist klein, aber voller feiner Gerichte aus regionalen, saisonalen Zutaten. Der Chefkoch verwendet bevorzugt Fleisch, Obst und Gemüse frisch vom heimischen Bauernhof sowie Südtiroler Qualitätsprodukte, um in viel Handarbeit

wechselnde Tages- und Wochengerichte für Fleischliebhaber und Vegetarier zu kreieren. Täglich gibt es ein veganes Gericht und mittags immer einen günstigen Tagesteller. In Zeiten wie diesen ist eine große, überdachte Terrasse wie beim Kreuzwirt mit viel Platz für den nötigen Abstand von großem Vorteil. Überzeu-

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Laufe der Jahre zu einem ansehnlichen Gartenbaubetrieb entwickelte. Heute kann die älteste Gärtnerei im Vinschgau stolz auf eine 50-jährige Geschichte zurückblicken, welche Familie Pozzi in drei Generationen geschrieben hat. Viele Stammkunden der Gärtnerei und Kunden aus der benachbarten Schweiz und auch aus Österreich schätzen die

Bodenständigkeit der Familie Pozzi, die fachmännische Beratung und freundliche Kundenbetreuung. Die reiche Auswahl an Blumen, Beetund Balkonpflanzen sowie das Angebot von saisonalen Gewächsen, Zitruspflanzen und Jungbäumen der Gärtnerei Pozzi sind bekannt und sehr begehrt. Zu den besonderen Anlässen des Jahres findet man

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bei Familie Pozzi stets ein großes Angebot und viele Besonderheiten. Bei Familienfeiern, Hochzeiten und im Trauerfall werden selbstverständlich alle Wünsche der Kunden berücksichtigt. Ein Besuch in der Gärtnerei Pozzi lässt sich ideal mit einem Sonntagsausflug kombinieren, denn sonn- und feiertags ist die Gärtnerei ganzjährig geöffnet.


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Der Naturnser Musikbalkon Die Seilbahn Unterstell bei Naturns ist um eine weitere Attraktion, den Naturnser Musikbalkon, reicher. Einige Mitglieder der Musikkapelle Naturns ließen es sich nicht nehmen, den unendlichen Blick in den Vinschgau, auf die gegenüberliegende Bergwelt und auf das geschichtsträchtige Schloss Juval zu genießen. Der Musikbalkon liegt nur ein paar Gehminuten von der Bergstation Unterstell Richtung Westen. Weit hinaus thront die ebenfalls spektakuläre Aussichtsplattform Richtung Osten. Diese Plattform ist eine 16 Meter lange und

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am äußersten Ende knapp 50 Meter hohe Stahlkonstruktion. Schwindelfreie können hier ein spektakuläres Panorama vom Meraner Talkessel bis hin zur Ortlergruppe genießen. Wanderfreudige kommen auf der Bergstation Unterstell ebenfalls auf ihre Kosten. Die Seilbahn Unterstell liegt in der Nähe des Einstiegs zum Meraner Höhenweg. In wenigen Minuten sind Sie von 550 auf 1.300 Meter, wo ein Kinderspielplatz, ein Familienklettersteig, der HoachwoolKlettersteig und zahlreiche Wander- und Einkehrmöglichkeiten auf Sie warten.


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Foto: Bernd Steinbacher

VINSCHGER KULTUR

Dieses Foto entstand Ende März 2019 bei einem Besuch einer Gruppe des SSV Naturns beim FC Stukenbrock (v.l.): Anton Auer (Ex-Präsident des SSV Naturns), Bürgermeister Hubert Erichlandwehr, Dietmar Hofer (Präsident des SSV Naturns), Sportreferentin Astrid Pichler und Norbert Kaserer (Ex-Präsident des SSV Naturns) mit den Vertretern des FC Stukenbrock Hans-Jürgen Brink, Theo Peters, Dietmar Gebauer, Hans Schäfer, Heinz Bökamp, Michael Strachotta, Karl Marxcord und Bernard Schieweck.

Was 1966 begann … … mündet jetzt in eine offizielle Partnerschaft. NATURNS - „Peters’ Lebenstraum geht in Erfüllung“ titelte das Westfalen-Blatt am vergangenen 28. Juli. Die Rede ging vom 85-jährigen Theo Peters, der im fernen Jahr 1966 erstmals nach Naturns gekommen war und in der Marktgemeinde mittlerweile „bekannt ist wie ein bunter Hund“ (O-Ton Westfalen-Blatt). Der erste Weg hatte Theo Peters vor nunmehr 54 Jahren genau genommen in das Landhaus Nummer 1 nach Bozen geführt. Der sportgeisterte, langjährige Geschäftsführer des FC Stukenbrock war auf der Suche nach einem Sportverein in Südtirol, den er unterstützen wollte. Damals waren die Sportvereine im Land noch recht dünn gesät. In Bozen nannte man ihm drei Vereine, und zwar jene von St. Pauls, von Naturns und von Latsch. Theo Peters entschloss sich für Naturns. Er baute Kontakte auf, knüpfte Freundschaften und brachte vor allem die Sportbegeisterten von Stukenbrock und Naturns zusammen. Was dem „Gründervater“ der Freundschaft zwischen dem SSV Naturns und dem FC Stukenbrock, die bereits 1966 besiegelt wurde und deren 50-jähriges Bestehen 2016 gefeiert wurde, seither gelungen ist, zeigt schon allein der Umstand, dass seit der Gründung bis jetzt über 500 Jugendliche die Vereine gegenseitig besucht haben. Hand in Hand damit entstanden und wuchsen auch freundschaftliche Beziehungen zwischen den Gemeinden. Eine aufstrebende und wirtschaftsstarke Tourismusgemeinde war Naturns in den 60er Jahren noch nicht. Wie in vielen anderen Gemeinden im Land war man damals auch in Naturns froh, dass es die „Stille Hilfe“ gab. Es war übrigens Theo

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Dieses Bild, entstanden beim 1. freundschaftlichen Fußballtreffen in Stukenbrock, zeigt die Jugendmannschaft gemischt von 1965/66; stehend (v.l.): Konrad Schwembacher (Betreuer), Peter Alber, Eberhard Mayr, Herbert Rinner, Bruno Svaldi, Guido Svaldi, Hias Bachmann (Trainer) und Franz Schgör; kniend (v.l.): Willy Baumgärtner, Luis Rinner, Karl Gapp, Seppl Pichler und Hermann Kuppelwieser.

Peters, der seinerzeit der Bergschule am besiegeln. „Theo war gerührt. Er freute Grubhof am Naturnser Sonnenberg das sich wie ein Kind“, so Astrid Pichler. Das erste Stromerzeugungsaggregat schenkte. „grüne Licht“ aus Naturns war dann auch prompt Thema im Westfalen-Blatt. Für Theo Peters gehe mit dem einhelligen Ja „Er freute sich wie ein Kind“ aus Naturns ein Lebenstraum in Erfüllung. Einen Anruf, auf den Theo Peters lange „Diese Entscheidung hat mich total gefreut“, und hart gewartet hatte, bekam er am wird auch Hubert Erichlandwehr, der Bür25. Juli von der Naturnser Gemeinde- germeister von Schloß Holte-Stukenbrock, referentin Astrid Pichler. Sie konnte ihm zitiert. Der „Heiratsantrag“ an Naturns mit großer Freude mitteilen, dass sich der war im Gemeinderat seiner Stadt ebenNaturnser Gemeinderat am Tag zuvor mit falls einhellig beschlossen worden. Dass einem einstimmigen Grundsatzbeschluss alle 5 Fraktionen einer Meinung sind, war dafür ausgesprochen hatte, mit der Stadt bis dahin noch nie vorgekommen. Schloß Schloss Holte-Stukenbrock eine offizielle Holte-Stukenbrock war übrigens seit 2008 Städte- bzw. Gemeindepartnerschaft zu „ledig“, denn die Partnerschaft mit Ostritz


VINSCHGER KULTUR in Sachsen ist 2008 erloschen. Theo Peters ist Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande. Er gehört zusammen mit Hans Schäfer, einer weiteren treibenden Kraft der Partnerschaft, und Bernd Schieweck zum Freundeskreis Naturns.

knapp über 27.000 Einwohner zählende Stadt gehört dem ostwestfälischen Kreis Gütersloh (Regierungsbezirk Detmold) an. In ihren heutigen Grenzen entstand die Stadt erst 1970 durch die Zusammenlegung der beiden bis dahin amtsangehörigen Gemeinden Schloß Holte (Amt Verl) und Stukenbrock (Amt Schloß Neuhaus). Nun Neue Stadtgrenzen seit 1970 obliegt es dem Naturnser Bürgermeister Schloß Holte-Stukenbrock ist eine kreis- Andreas Heidegger und seinem Amtskolangehörige Stadt im Nordosten Nordrhein- legen von Schloß Holte-Stukenbrock, die Westfalens. Sie liegt rund 20 km südöstlich nächsten konkreten Schritte zu vereinbaren. von Bielefeld in der Emssandebene. Die Ob die offizielle Partnerschaftsurkunde

noch vor den Gemeinderatswahlen am 20. und 21. September unterzeichnet werden kann, ist noch ungewiss. In Schloß HolteStukenbrock finden übrigens bereits am 13. September Gemeinderatswahlen statt. Eine weitere Unbekannte bleibt indessen weiterhin die Entwicklung der Corona-Pandemie. Allein wie Schloß Holte-Stukenbrock ist Naturns indessen nicht. Die Marktgemeinde unterhält eine Partnerschaft mit der Gemeinde Mutterstadt im Rhein-Pfalz-Kreis und eine Freundschaft mit der Gemeinde SEPP Axams in Nordtirol.

Zeltlagerwoche trotz Corona und Brandstiftung PRAD - Seit über 30 Jahren organisiert der Verein newlife mit Sitz in Schlanders Zeltlager für Kinder aus ganz Südtirol. So war es auch für heuer wieder geplant, doch aufgrund der Situation erschien es so, dass auch das Zeltlager dem Coronavirus zum Opfer fallen würde. Als die Landesregierung Anfang Juni die Möglichkeit schuf, „Covid-19-freie Zonen“ einzurichten, indem alle teilnehmenden Kinder und Mitarbeiter sich zuvor einem PCR Test unterziehen sollten, schöpfte Jakob Oester, Zeltlagerleiter der ersten Stunde, neue Hoffnung. „Es war ein großer organisatorischer Mehraufwand, aber das war es uns wert“, so Oester. „Wir wollten diese Zeltlagerwoche den Kindern unbedingt ermöglichen, zumal die letzten Monate mit vielen Einschränkungen für die Kinder und ihren Familien verbunden waren.“ Nachdem alle 66 Kinder und fast 40 Betreuer sowie andere Mitarbeiter sich den Tests unterzogen hatten und die Tests alle negativ ausgefallen waren, schien dem

Die Zeltlagerwoche konnte trotz Corona und Feuer durchgeführt werden.

der willkommen geheißen werden. Sie tauchten in die Indianerwelt ein und erlebten eine aufregende Woche in „Little Pradley“ als „Berg-, Wald-, Prärie- und Flussindianer“. Außer den täglichen Temperaturmessungen der gesamten Lagergemeinschaft deutete nichts auf Corona hin. Alle konnten ungezwungen ohne Sicherheitsabstand und Masken diese Tage miteinander verbringen. „Da wir ein christlich ausgerichtetes Lager sind, ist es uns auch ein Anliegen, neben Abenteuer, Spiel und Spaß, den Kindern auf altersgerechte Weise von Gottes Liebe zu erzählen“, sagt Jakob Oester (im Bild). Am 25. Juli wurden die Kinder wieder abgeholt. Nicht nur sie, sondern auch die Eltern waren glücklich und dankbar, dass die Zeltlagerwoche trotz Corona und Feuer durchgeführt werden konnte. RED

% % Zeltlager nichts mehr im Wege zu stehen. Doch dann die Hiobsbotschaft zwei Tage vor dem Zeltlageraufbau: Brandstiftung sorgte dafür, dass der Großteil der Strukturen auf dem Countryfestplatz in Prad, wo das Zeltlager stattfinden sollte, den Flammen zum Opfer fiel. Doch dank großer Gunst und praktischer Unterstützung von Seiten des Hockeyclubs, der

Gemeindeverwaltung von Prad und anderen Freunden des Zeltlagers war es möglich, innerhalb eines Tages eine mobile Küche, Kühl- und Abspülwagen, sanitäre Anlagen, sowie Strom- und Wasseranschlüsse auf den Platz zu bringen. Am 18. Juli wurden die Zelte aufgebaut und weitere Vorbereitungen getroffen, und am Sonntag, 19. Juli, konnten die Kin-

SOM M E RSCH LUSSVE R KAU F letzte Tage!

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VINSCHGER KULTUR

Orgelkonzert mit Peter Waldner

„Hier möchte ich am liebsten Probeschlafen!“ Neues Pflegezimmer im Kloster St. Johann in Müstair

Peter Waldner, hier im Bild an einem Clavichord im Kloster Marienberg, ist ein Spezialist für historische Tasteninstrumente. SCHLUDERNS - „Soli Deo gloria“ heißt das Motto des Orgelkonzertes, das der aus Mals stammende Cembalist und Organist Peter Waldner am Sonntag, 16. August um 20.30 Uhr an der neuen Orgel der Pfarrkirche Schluderns geben wird. Waldner, Professor am Tiroler Landeskonservatorium und Dozent an der Expositur der Universität Mozarteum, wird festliche Orgelwerke des deutschen Barock zum Besten geben. Veranstaltet wird das Konzert von der Ferienregion Obervinschgau in Zusammenarbeit mit dem Pfarrgemeinderat von Schluderns.

Zwei neue CDs In der Innsbrucker CD-Reihe der Tiroler Landesmuseen „musikmuseum“ sind kürzlich wieder zwei neue CDs des Musikwissenschaftlers Peter Waldner erschienen. Die CD „Johann Sebastian Bach – Sonaten“ wurde von der international erfolgreichen bulgarischen Geigerin Plamena Nikitassova und von Peter Waldner eingespielt. Waldner bespielt ein Cembalo, das die Klangwelt der Tasteninstrumente im Umfeld Bachs in die Gegenwart transferiert, nämlich einen Nachbau des „Bach-Cembalos“ von Johann Heinrich Harraß aus der Werkstatt des 2017 verstorbenen deutschen Cembalobauers Jürgen Ammer. Die zweite CD „Apparatus musico-organisticus“ hat einen unmittelbaren Bezug zum Vinschgau, weil sie Waldner an den historischen Orgeln von Taufers im Münstertal und Ramosch im Engadin eingespielt hat. Zu hören sind barocke Orgelwerke aus Tiroler Quellen, wobei der Großteil der eingespielten Werke in der Musikbibliothek des Benediktinerklosters Marienberg überliefert ist. SEPP

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MÜSTAIR - Am 4. August fand die offizielle Übergabe des neu eingerichteten Pflegezimmers an die Klostergemeinschaft von Müstair statt. Ausschlaggebend für das Einrichten des Pflegezimmers war das Bedürfnis und der Wunsch der Nonnen, so lange als möglich im Kloster gepflegt werden zu können. Es ist allgemein bekannt, dass das Durchschnittsalter der meisten Klostergemeinschaften stetig steigt. So haben sich auch die Schwestern des Klosters St. Johann in Müstair bereits vor einiger Zeit mit der Tatsache der kontinuierlichen Alterung und des zunehmenden Pflegeund Betreuungsbedarfs befasst. In seiner Regel widmet der hl. Benedikt ein ganzes Kapitel der Pflege kranker Mitschwestern, denen ein besonderer Status der Aufmerksamkeit zusteht. Was geschieht aber, wenn die Klostergemeinschaft intern die notwendige Betreuung nicht mehr selbst gewährleisten kann? Zwei Klöster haben aus diesem Grund entschieden, in das eigens dafür eingerichtete benediktinische Zentrum Sarnen umzuziehen. Dort leben seit März vergangenen Jahres 25 Schwestern der Klöster Melchtal und Wikon zusammen mit den Schwestern des Klosters Sarnen. Die Klostergemeinschaft von Müstair hat hingegen den Entschluss gefasst, in den eigenen historischen Wänden würdig zu altern. Darin liegt das Bedürfnis für ein Pflegezimmer begründet, das rollstuhlgerecht und auch von externem Pflegepersonal gut erreichbar ist. Die Stiftung Pro Kloster St. Johann nahm diesen Wunsch auf, fand zusammen mit dem Konvent den geeigneten Platz für das Pflegezimmer und führte die Planung in enger Zusammenarbeit mit der Spitex Val Müstair durch. Zwei Zimmer im Quertrakt des Klosters wurden zu einem rollstuhlgängigen Zimmer mit Toilette und Dusche

Stiftungspräsident Walter Anderau (rechts) dankte allen, die zur Realisierung des Pflegezimmers beigetragen haben. Spiritual Gregor Niggli segnete das Zimmer.

umgebaut. Das Pflegezimmer befindet sich am Rande der Klausur und ist für externe Pflegerinnen und Pfleger einfach und ohne Störungen des Klausurbereiches erreichbar. Die Planung lag in den Händen des Churer Architekten Dieter Jüngling. Die Ausführung der Arbeiten ging durch das gute Zusammenspiel zwischen den Klosterhandwerkern Uoli Grond und Thomas Schwarz sowie den lokalen Handwerksbetrieben sehr gut und rasch vonstatten. Damit verblieb die Wertschöpfung im Tal. Gesegnet hat das Pflegezimmer Spiritual Gregor Niggli. Der Stiftungspräsident Walter Anderau betonte, dass es ein großes Anliegen war, dieses Projekt so rasch als möglich zu realisieren. Er verwies auf die Bedeutung der Unterstützung des Konvents, denn ein gelebtes UNESCO Welterbe beinhalte viel mehr als historische Mauern

Priorin Aloisia Steiner

und herausragende Kunstschätze. Die „Lebendigkeit“ des Kulturerbes gilt es ebenso zu bewahren und zu fördern. Er dankte allen, die finanziell zur Realisierung des Pflegzimmers beigetragen haben. Priorin Aloisia Steiner bedankte sich beim Stiftungspräsidenten und der Stiftung für das Geschenk. Sie sei glücklich über das Pflegezimmer, das den Schwestern nun ermöglicht bei Bedarf zuhause in der Gemeinschaft professionell auch über die Spitex Val Müstair betreut zu werden. Sr. Domenica Dethomas, die ehemalige Priorin und Dichterin des Hauses, überraschte die Anwesenden mit einem selbst geschriebenen Gedicht: „Es (das Zimmer) strahlt so etwas Heiteres aus – da flieht die Krankheit aus dem Haus!“ Priorin Aloisia meinte daraufhin, das Zimmer sei so gemütlich, hell und schön, dass sie darin am liebsten einmal Probeschlafen möchte. Freilich, der Wunsch, dass das Zimmer nicht sofort für einen akuten Pflegefall gebraucht wird ist da. Aber die Aussicht, bei Bedarf in den eigenen vier Wänden betreut zu werden ist für so manche Schwester beruhigend. Nicht zuletzt kann das Pflegezimmer auch in dieser unsicheren Zeit bei Bedarf als Quarantänezimmer genutzt werden. RED


VINSCHGER KULTUR

„Supervision“ auf der Alm

„Bianchina Trasformabile“

Der mit den Kühen spricht: Lorenz „Lou“ Blaas

Sabine und Marco vor ihrer „Bianchina Trasformabile“

GRAUBÜNDEN - Unter Supervision versteht man eine Form der Beratung für Mitarbeiter, die zur Reflexion eigenen Handelns anregen sowie Qualität professioneller Arbeit sichern und verbessern soll. Eine Art Supervision ist auch das, was Lorenz „Lou“ Blaas auf der Fürstenalp in Graubünden, wo er seit über einem Vierteljahr-

EYRS - Mit einem höchst seltenen Oldtimer-Auto „kutschierten“ am 1. August Marco Bagozza und seine Frau Sabine Angerer aus Gröden durch den Vinschgau. Aufgefallen ist die „Bianchina Trasformabile“, mit der sie in Richtung Österreich unterwegs waren, auch bei einer Kaffeepause in Eyrs. 60 Jahre hat der zweisitzi-

hundert jeden Sommer als Hirte arbeitet, regelmäßig anbietet. Er setzt sich auf den Boden und berät sein „Mitarbeiterteam“. Wie dieses Bild zeigt, hören ihm die Kühe nicht ungern zu. Daher spricht „Lou“ auch lieber von einer Märchenstunde, als von einer Supervision. SEPP

ge Klein-Coupé mit Faltschiebedach unter der Haube, unter der sich übrigens ein Motor des Fiat 500 Sport befindet. Gebaut wurde der besondere Autobianchi vom gleichnamigen Unternehmen. Die „Bianchina Trasformabile“ mutet wie ein Spielzeug an. Das Auto ist nur 1,39 Meter breit und SEPP 2,89 Meter lang.

Konzert

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Sonntag, 16. August 2020 um 18.00 Uhr

Junge Solisten

Yuki Serino, Violine Elisa Horrer, Fagott und das Amarida Ensemble

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Aufn. Schwimmclub Vinschgau

VINSCHGER SPORT

Schwimmen in Corona-Zeiten mit Michaela Peer und ihrer Kleingruppe in Latsch

Der Schwimmsport wächst und gedeiht Der Südtiroler Amateursportverein Naturns übernimmt den Schwimmclub Vinschgau. SCHLANDERS/NATURNS - Es sollte für beide Parteien eine klassische „Win-win-Situation“ werden. Schwimmsportlegende Siegmar Trojer, Schwimmclub-Präsident Peter Ohrwalder und seine Mitstreiter waren übereingekommen, nach gut 20 Jahren der Zusammenarbeit zwischen Schwimmclub Vinschgau und SSV Naturns eine neue Form der Zusammenarbeit zu wagen. Von 1995 bis zum 31. Dezember 2018 war der Schwimmclub Träger sowohl der Breitensportabteilung, als auch der Leistungsgruppen. Dank der Vorarbeit und Unterstützung von Lechthaler Roland war der Club beim nationalen Verband (FIN) angeschlossen und die etablierten Schwimmer traten unter seiner Flagge zu Verbandswettkämpfen an. Mit 1. Jänner 2019 ist der Schwimmclub Vinschgau aufgelöst worden und die Sektion Schwimmen im Südtiroler Amateursportverein Naturns Raiffeisen übernimmt die Breitensport-Tätigkeit in allen drei Hallenbädern des Tales. Athleten mit Leistungsabsichten werden nach Absprache mit den Eltern dem Sportclub Meran anvertraut. Die Koordination der seit 1995 erfolgreichen Kurs- und Aufbautätigkeit für Kinder und Jugendliche und der beliebten Technik-Verbesserung für Erwachsene hat Trojer dem Sportlehrer Edy Götsch aus Naturns übertragen. Zuvor hatte Götsch die Sektion in Naturns als Teil des Schwimmclubs Vinschgau geleitet. Sportreferent Karl Bachmann sei 1998 an ihn herangetreten, habe die Eröffnung des

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Ein nachdenklicher Siegmar Trojer als Betreuer junger Schwimmerinnen und Schwimmer

Erlebnisbades angekündigt und ihm die „Wiedergründung“ der Sektion Schwimmen ans Herz gelegt, erzählte er. „Sofort hab ich Kontakt mit Siegmar Trojer gesucht und ihm eine Zusammenarbeit angeboten. Trojer war für mich der Orientierungspunkt. Von seiner langjährigen Erfahrung und Kompetenz haben alle Schwimmsportinteressierten im Vinschgau gezehrt. Nicht nur im Vinschgau, Trojer war 1971 auch der 1. Vorsitzende im Referat Schwimmen des Verbandes Südtiroler Sportvereine.“ (gegründet im November 1970, Anm. d.R.) Er, Götsch, habe mit fünf oder sechs Jahren erste Schwimmerfahrungen „im Lido in der Lido-Straße“ von Naturns gemacht. Später sei er bei Dorfläufen gestartet und habe sich im Sportclub Meran zur regionalen Spitze über 400 m und 400 m Hürden emporgearbeitet. Beim Lehramtsstudium für Sport

Edy Götsch, Sektionsleiter in Naturns und Koordinator für Schwimmen im Vinschgau

in Innsbruck habe er dann gemerkt, dass ihm auch das Schwimmen leicht falle. In seiner neuen, übergemeindlichen Rolle als Schwimm-Koordinator, aber auch als Sportlehrer an den Mittelschulen von Partschins und Algund sei er zur Einsicht gekommen – er möchte es auch Philosophie nennen – dass es Aufgabe der Sektion Schwimmen sein müsse, Kindern und Jugendlichen sicheres Schwimmen – möglichst in den drei Grundstilen - beizubringen. Dazu stünden als Übungsleiter in Latsch Michaela Peer und Siegmar Trojer zur Verfügung. In Naturns würden David Perkmann, Manuel Volpe, Myriam Innerhofer und er, Edy Götsch, die Kurse abhalten. „Besonders freut es uns, dass wir 2019 erstmals im Hallenbad Mals einen Kinderkurs durchführen konnten“, meinte er. GÜNTHER SCHÖPF


VINSCHGER SPORT

Gefährlich und ungesund VINSCHGAU - Dass es vor allem Rennrad-Radler vorziehen, auf Straßen zu fahren anstatt auf Radwegen, ist zum Teil sicher nachvollziehbar. Andererseits setzen sie sich dabei nicht unerheblichen Gefahren aus, speziell in unübersichtlichen Kurven oder an anderen Stellen. Hinzu kommt, dass manche Radler nicht hinter-, sondern nebeneinander in die Pedale treten. Das erhöht die Gefahr zusätzlich, denn vielen Autofahrern fehlt die Geduld, einen sichern Zeitpunkt für das Überholen abzuwarten. Immer kritischer und

gefährlicher wird das Radfahren auf den Straßen auch infolge des zunehmenden Verkehrs. Neben Autos, Motorrädern und Lkws sind es während der Sommermonate vor allem auch „fahrende Wohnungen“, die in beiden Richtungen durch das Tal brausen. Und in Kürze kommen noch die Traktoren dazu. Für die Gesundheit ist es sicher nicht förderlich, wenn man auf zwei Rädern keuchend in die Höhe radelt und keine Minute vergeht, während der man nicht von einem FahrSEPP zeug überholt wird.

Gelungenes Junior Camp NATURNS - Eines der beliebten Alperia Junior Camps, die der FC Südtirol landesweit organisiert, fand vom 27. bis zum 31. Juli im Sportzentrum in Naturns statt. Wenngleich sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zu anderen Jahren heuer aufgrund der Corona-Pandemie etwas in Grenzen hielt, haben in Naturns immerhin 47 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren aus dem gesamten Vinschgau am Camp teilgenommen. Zu den Fixpunkten des Programms gehörten tägliche Trainingseinheiten von jeweils 8.30 bis 12 Uhr auf dem Fußball-

rasen. In die Ballkünste eingeführt und betreut wurden die Nachwuchskicker von 6 Trainern des FC Südtirol. Unter dem Motto „Sicher Spaß haben!“ wurde beim Camp, das in Zusammenarbeit mit dem SSV Naturns organisiert wurde, größter Wert auf die Einhaltung der Covid-19-Sicherheitsund Hygienemaßnahmen gelegt. Tägliches Fiebermessen gehörte ebenso dazu wie die Aufteilung der Teilnehmer in Kleingruppen. Um allen Teilnehmern maximale Sicherheit gewähren zu können, hatte der FC Südtirol einen eigenen Camp-Leitfaden erarbeitet. SEPP

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Im Gedenken an den Segelpionier Peter Oberhofer RESCHEN - Peter Oberhofer war Segelpionier am Reschensee, Gründungsmitglied des Segelvereins Reschensee, Vizepräsident, Skipper, Regatteur, SolingVereinsmeister, Förderer der Jugend, Visionär, Planer, „Feirer“ und Freund. Als Peter Oberhofer am 12. November 2019 tödlich verunglückte, waren die Betroffenheit und Trauer groß. Um den Verstorbenen zu ehren, veranstaltete der Segelverein am 1. August die „Gedenkregatta Peter Oberhofer“, an der sich rund 15 Segelboote, Solings und Katamarane beteiligten. „Eigentlich ist heute ein trauriger Tag, aber wenn wir Peter unter uns fühlen, dann kann es nicht nur ein trauriger Tag sein, denn Peter hat immer den Mitmenschen gesucht, die Gemeinschaft und war ganz, ganz selten nicht froher Natur“, sagte Vereinspräsident Alois Karner zum Auftakt der besonderen Regatta. Eine der Sonderprüfungen der Wettfahrt bestand darin, an einer eigenen Boje weiße Rosen zu „ergattern“ und mitzunehmen. Die Übergabe der Rosen an Peter Oberhofers Frau Rita geb. Theiner gehörte

Mit der Gedenkregatta am 1. August gedachte der Segelverein Reschensee des verstorbenen Gründungsmitglieds und Vizepräsidenten Peter Oberhofer (kleines Bild).

zu den bewegendsten Momenten des Nachmittags. – Gewonnen hat die Regatta übrigens das Team Christoph Koch (Naturns), Jürgen Tonezzer (Schlanders) und Philipp Schöpf (Reschen), das sich spontan zu einer Mannschaft zusammengetan hatte. „Der eigentliche Gewinner ist heute aber das Boot SÜD 1 von Peter mit Rita Wwe. Oberhofer, Pius Letter, Didi

Punter und Heini Patscheider“, sagte Christoph Koch und gab den Sieg an SÜD 1 weiter. Die Gedenkregatta trug auch dazu bei, die mittlerweile auf rund 160 Mitglieder angewachsene „Großfamilie“ der Segelfreunde noch enger zusammenzuschweißen. Zu den vielen Freiwilligen, die zum Gelingen der Regatta beigetragen haben, gehörten auch

Seraphin Stecher und Werner Weisenhorn, zwei Mitglieder der Bootsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Reschen, die den Ablauf der Regatta mit dem Rettungsboot überwachten. Zumal es am 1. August auch einige „windstille“ Episoden auf dem Reschensee gab, wurde das Boot zum Teil auch zum „Abschleppen“ angeheuert. SEPP

Die an der Gedenkboje „ergatterten“ weißen Rosen überreichte Alois Karner im Anschluss an die Regatta an Peter Oberhofers Frau Rita.

Wenn der Wind ausfällt, sind Muskelkraft und Einfallsreichtum gefragt.

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Werner Weisenhorn (l.) und Seraphin Stecher behielten immer alles im Blick.


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VINSCHGER MARKT

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1. Jahrestag

Tomás Jost *23.09.1980

Prad †15.08.2019

Schon 1 Jahr bist Du nicht mehr bei uns. Tomás Du fehlst uns so sehr. Wir haben in dieser schweren Zeit viel Hilfe erfahren und Menschen gefunden die uns auf diesem Weg begleitet haben. Das hat uns sehr tief bewegt. Außerstande jedem einzelnen zu danken, möchten wir es in ganz besonderer Weise hier tun. Tausend Dank für die vielen Zeichen der Anteilnahme, die vielen tröstenden Worte, gesprochen und geschrieben, für jeden Händedruck und jede Umarmung. Für jede Art von Mitgefühl und jede einzelne Spende. So viele Menschen haben uns Kraft und Trost gegeben. Für jede Art der Hilfe die wir erfahren durften, möchten wir tausend tausend Dank sagen. Tomás wir tragen Dich in unserem Herzen. Du wirst immer ein Teil von uns sein. Irgendwann werden wir uns wiedersehen und bis dahin pass auf uns auf und sei unser leuchtender Stern. Wir denken ganz besonders am Samstag, den 15. August 2020 um 8.30 Uhr beim Gottesdienst in der Pfarrkirche von Prad an DICH. In lieber Erinnerung Deine Familie


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BIS 30. SEPTEMBER AUSSTELLUNG „BERGE UND LANDSCHAFT“ Noch bis zum 30. September kann im Vuseum (Vintschger Museum) in Schluderns die Bilderausstellung von Irene Maria Stecher „Berge und Landschaft“ besichtigt werden. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 12:30 und von 14:00 bis 18:00 Uhr. Auch die Dauerausstellungen können besucht werden: Archaischer Vinschgau, WasserWosser, Schwabenkinder.

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