Aus und vorbei?

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KOMMENTAR

Die Sense

INHALT

06 04 THEMA

SEPP LANER

Fast immer, wenn ich an Laas vorbeifahre, schiele ich zur Schrägbahn. Und wenn ein Ortsfremder mit im Auto sitzt, beginne ich zu schwärmen: da oben gibt es den schönsten Marmor der Welt und er wird noch immer mit dieser Bahn zur Tal gebracht. Ich weiß, dass die Bahn nicht mehr fährt, kann dieser „Lüge“ aber nicht widerstehen. Dass sie einmal wieder so fahren wird, wie sie es 90 Jahre getan hat, glaube ich nicht. Der Vergleich mag zwar hinken, aber mir kommt die Schrägbahn ein bisschen so vor wie die Sense, die der Bauer gegen die Mähmaschine tauschte. Wie bei der Versammlung in Laas zu hören war, braucht der Bruchbetreiber jetzt offensichtlich eine „Mähmaschine“: neue Abbaustellen, Forststraße, Lkw. Mit der „Sense“ sei der „Hof“ nicht mehr länger zu halten. Die Bruchbetreiber sind natürlich Geschäftsleute, die nicht aus Nächstenliebe investieren. Und wenn sie sehen, wie die Nachbarn den Stein günstiger über die Straße zu Tal bringen, steigt der Druck umso mehr. Auf der Strecke bleiben dürfte die Schrägbahn. Würde sie ausgebaut, um auch große Blöcke transportieren zu können, würde von ihr nicht mehr viel übrigbleiben. Ungefähr dasselbe Schicksal wäre ihr beschieden, wenn man auf ihrer Trasse eine Standseilbahn als touristische Attraktion bauen würde. Die Schrägbahn wäre nicht mehr das, was sie ist. Da wäre es besser, die „Sense“ zumindest aufzubewahren, damit man in Zukunft zeigen kann, wie es war, als es noch keine Mähmaschine gab.

Laas Marmor-Knoten ist noch nicht entflochten

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06 GESELLSCHAFT Schlandraun 5 Jahre Kortscher Bio-Alm

17 SPEZIAL

8 Schlanders Nur das Wetter war nicht „SelberGMOCHT“ 9

Gesunde Wärme für den Winter

20 Schlanders Mittelschule Schlanders erstrahlt neu

St. Valentin a.d.H. Haider See in Bedrängnis

12 Mals Natur pur am Sockerhof

24 Vinschgau Die Herausforderungen der Apfelernte 2020

14 Kastelbell-Tschars Von Corona bis „600-Euro-Aufreger“

26 KULTUR

15 Taufers im Münstertal Zwei sagenumwobene Damen

Göflan Als der Bomber „landete“

15 LESERBRIEFE

28 Marienberg/Reschen Vom Kloster zum Bunker 29 Glurns Ein Hauch Mittelalter

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Mals Rauf auf den Everest – im Vinschgau

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VINSCHGER THEMA

Steinharter Knoten Lasa Marmo will Jennwandbruch erschließen. Neue Forststraße und Einsatz von Wasserstoff-Lkws im Visier. Touristisches Konzept vorgestellt. LAAS - Die Thematik rund um den Marmorabbau und den Abtransport der Blöcke in Laas und Göflan bleibt weiterhin komplex, verfahren und verworren. Bei der mit Spannung erwarteten Bürgerversammlung, die am 27. August in der Produktionshalle der Lasa Marmo stattgefunden hat, zeichnete sich vorerst noch keine Entflechtung des „gordischen Knotens“ ab. „Die Diskussion wird erst jetzt richtig losgehen. Was es braucht, ist ein Gesamtkonzept“, wird Fraktionspräsident Oswald Angerer nach der rund 4-stündigen Versammlung sagen. Das Konzept soll innerhalb eines Jahres erarbeitet werden. In einer ersten Phase sollen sich die Lasa Marmo, die Eigenverwaltung und die Gemeinde um die Ausarbeitung kümmern und dann sollen auch der Nationalpark und das Land hinzukommen.

„Es braucht eine neue Idee“ Bürgermeister Andreas Tappeiner verwies einleitend darauf, dass der Marmorabbau und die -verarbeitung das Dorf Laas und die Menschen stark geprägt haben. Bei vielen Fragen, vor allem jener des Abtransports, hätten die Eigenverwaltung und die Lasa Marmo das Heft in der Hand, „während das Land und die Gemeinde nur eine begleitende Rolle spielen.“ Laut dem Landesrat Arnold Schuler muss es grundsätzlich darum gehen, alle Bruchbetreiber möglichst gleich zu behandeln, aus der seit Jahren verfahrenen Situation herauszukommen und alle Streitereien beizulegen. „Es braucht ein neues Konzept, einen neuen gemeinsamen Lösungsansatz, hinter dem alle stehen können, die Bruchbetreiber und Direktbeteiligten ebenso, wie die Bevölkerung.“ Ein Abtransport über die Schrägbahn gestalte sich schwierig, weil für die Vermarktung zunehmend große Blöcke gefragt seien.

David Wilhelm

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Christoph Pföstl

Auch wenn die Schrägbahn wieder fahren würde, könnten damit nur kleinere Blöcke abtransportiert werden, also nur rund die Hälfte. „Zu 50 Prozent werden die Blöcke in Laas ohnehin schon über die Straße abtransportiert und in Göflan zu 100 Prozent.“ Als neues Transportkonzept kann sich Schuler den Einsatz von Wasserstoff-Lkws vorstellen, wobei eine Zusammenarbeit mit dem Wasserstoffzentrum Bozen angestrebt werde. „Neue Erschließung unumgänglich“

einigen Jahren die derzeitige Phase der Unsicherheit überbrücken können.“ Es brauche Mut, „Neuland zu betreten.“ Das Potential sei vorhanden. Gelingen könne das aber nur, „wenn wir zusammenstehen.“ Graf informierte auch über ein Projekt für die Errichtung eines Wasserkraftwerks: „Derzeit müssen wir in den tiefer gelegenen Stellen im Weißwasserbruch rund um die Uhr Wasser abpumpen. Wenn wir das Wasser für die Erzeugung von Strom, den wir selbst brauchen, nutzen könnten, wären wir das erste stromneutrale Marmorwerk der Welt.“ Graf informierte auch über die Unternehmensstrategie und die innovativen Pläne der Lasa Marmo, um sich auch in Zukunft auf dem harten Weltmarkt behaupten zu können. Als Schlagworte nannte er die Veredlung vor Ort, die Digitalisierung und die Umsetzung von Prestigeprojekten auf der ganzen Welt (siehe auch der Vinscher Nr. 23-24/2020). Der Betriebsdirektor Erich Tscholl wartete mit einer Menge von Zahlen und Fakten zur Lasa Marmo auf. Das Herzstück seien die 64 Mitarbeiter/innen. Mehr als die Hälfte davon stammt aus der Gemeinde Laas, der Rest aus anderen Orten des Vinschgaus. Auch auf die Bedeutung des Unternehmens für die lokale Wertschöpfung verwies Tscholl sowie auf Zahlungen in Form von Löhnen, Abgaben, Steuern und Sponsoring. Er wollte damit aufzeigen, wie stark die Lasa Marmo in der Gemeinde Laas und im Vinschgau verwurzelt ist. Nicht unerwähnt ließ Tscholl auch die Herausforderungen bzw. Voraussetzungen für einen weiterhin erfolgreichen Weiterbestand des Unternehmens: vernünftige Rahmenbedingungen, Unterstützung, gleiche Bedingungen für alle Bruchbetreiber und Erschließung neuer Abbaustellen.

Über das Marmorvorkommen im Laaser Tal und entsprechende Studien informierte der Geologe David Wilhelm, Mitarbeiter im „Südtiroler Büro für Geologie & Umwelt“ von Konrad Messner. Er verwies darauf, dass die Marmorbänder zum Teil vertikal versetzt seien: „Es ist die Geologie, die uns den Weg dorthin zeigt, wo der Marmor ist. Wir wollen nicht mit der Brechstange vorgehen.“ Ingenieur Christoph Pföstl (Ingenieurbüro Pföstl & Helfer) informierte über Erkundungsbohrungen im Weißwasserbruch. Es gebe in diesem Bruch mehrere Störzonen und Klüfte. „Es lassen sich nur Prognosen für die nächsten 2 bis 3 Jahre machen.“ Der Unsicherheitsfaktor bleibe. Pföstl: „Wir brauchen unbedingt mehrere Abbaustellen, die derzeitige geht zur Neige.“ Auch angesichts der Tendenz zu großen Blöcken und Produkten „ist die Erschließung eines neuen Bruchs für das Weiterleben der Lasa Marmo unumgänglich.“ Nur mit einer Neuerschließung werde sich das Unternehmen weiterhin auf dem Weltmarkt behaupten können. Konkret nannte Pföstl den Jennwandbruch. Erschlossen werden soll dieser über eine neue, ca. 3,7 Kilometer lange Forststraße. Auch Paul Graf, der Geschäftsführer der Lasa Marmo, gab sich überzeugt, „dass wir mit der Erschließung des Jennwandbruchs in Studie über Wiederinbetriebnahme

Klaus Unterweger

Paul Graf

Erich Tscholl

Bezüglich Schrägbahn unterstrich Paul Graf mehrfach, dass sich die Lasa Marmo sehr um den Erhalt derselben bemüht hätte, „aber es hat uns niemand geholfen.“ Eine gemeinsame Transportstruktur zu gleichen Bedingungen für alle Bruchbetreiber sei eine gute Idee gewesen, wurde aber leider nicht umgesetzt. Man habe sich mit Göflan angelegt und viel Geld für Prozesse aus-


VINSCHGER THEMA

Bei der Bürgerversammlung wurde Wert darauf gelegt, die Covid-19-Sicherheitsvorgaben einzuhalten.

gegeben. Erstmals vorgestellt wurde bei der Bürgerversammlung eine druckfrische Studie über die Wiederinbetriebnahme der Schrägbahn, die Ingenieur Erwin Gasser im Auftrag der Eigenverwaltung erstellt hat. Laut Gasser befindet sich die 90 Jahre alte Schrägbahn, deren Betrieb seit dem Herbst 2019 aus sicherheitstechnischen Gründen ausgesetzt ist, in einem guten Zustand. Zumal die Bahn nicht automatisiert ist und ein Personentransport vermieden werden muss, bräuchte es für die Wiederinbetriebnahme die Präsenz von geschultem Personal und eine Videoüberwachung. Um die Schrägbahn für 10 Jahre in Betrieb zu nehmen, müssten Arbeiten mit einem Gesamtbetrag von 325.000 Euro ausgeführt werden. Der Großteil der Ausgaben würde in die Errichtung einer seitlichen Wartungstreppe fließen. Ein Ausbau der Bahn für den Transport von Blöcken, die mehr als 18 Tonnen wiegen, ist laut Gasser technisch zwar möglich, doch in einem solchen Fall würde von der historischen Schrägbahn nicht mehr viel übrigbleiben. Der Ressortdirektor Klaus Unterweger bezeichnete die Schrägbahn zwar als Juwel, aber diese Transportanlage sei in die Jahre gekommen: „Es ist wie die Quadratur des Kreises. Einerseits soll der Weiterbestand des Unternehmens gesichert werden und andererseits ist die Schrägbahn für den künftigen Transport nicht geeignet.“

Arnold Schuler

Andreas Tappeiner

Auch Unterweger plädierte für den Einsatz von Wasserstoff-Lkws. Standseilbahn statt Schrägbahn? Der Vorschlag, auf der Trasse der Schrägbahn eine Steinseilbahn zu errichten, wobei Teile der Schrägbahn, wie etwas das Führerhaus, erhalten bleiben sollten, ist im touristischen Nutzungskonzept vorgesehen, das Kurt Sagmeister (IDM Südtirol) vorstellte. Erarbeitet wurde das Konzept von einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern des Landes, der Gemeinden Laas und Schlanders, der Fraktionen Göflan und Laas, der Bruchbetreibergesellschaften sowie Tourismusfachleuten und weiteren Akteuren, in Zusammenarbeit mit Beraterfirmen. Auf die Idee der Standseilbahn kam man, weil der Transport mit der jetzigen Schrägbahn gesetzlich und versicherungstechnisch nicht erlaubt ist. Zusätzlich zur Standseilbahn wurden noch viele weitere Ideen zu Papier gebracht: Besucherzentrum, Panoramarestaurant, Marmorspielplatz, Lehrpfad, Pendelbahn zum Weißwasserbruch, Marmorlabyrinth, Bruchbesichtigung und viele weitere Ideen. Auch mit potentiellen Besucher- und Gästezahlen wartete Sagmeister auf. Ziel sei es u.a., Angebote zu schaffen, damit die Gäste sich mehrere Tage im Raum Laas und Schlanders aufhalten.

Oswald Angerer

Erwin Gasser

Kurt Sagmeister

Große Tourismusmassen wolle man nicht anziehen. Der Investitionsbedarf dürfte sich je nach Umsetzungsgrad zwischen 16 und 35 Millionen Euro bewegen. Bei einem maximalen Ausbau wäre das Unternehmen langfristig tragbar. Die maximale Umsetzung wäre laut Sagmeister mit einem Kleinskigebiet vergleichbar, wie es der Watles ist. Das umgesetzte Konzept könnte zu einem Aushängeschild für Laas und Schlanders sowie für den gesamten Vinschgau und für Südtirol werden. Bei Besichtigungen und Begehungen seien immer wieder Worte wie „einzigartig“, „unglaublich“ und „phantastisch“ zu hören gewesen. Viele Fragen und Sorgen Bei der Diskussion wurde eine Vielzahl von Fragen, Anliegen und Sorgen aufs Tapet gebracht. Einige Diskussionsteilnehmer äußerten sich sehr skeptisch über den ins Auge gefassten Bau des neuen Forstweges. Bezüglich Schrägbahn war u.a. zu hören, „dass sie mit dem heutigen Tag zu Grabe getragen wird.“ Nicht nur Zuspruch fand auch das touristische Nutzungskonzept. Dieses wurde u.a. mit „Fantastereien“ abgetan. Vordergründig zu lösen seien die Probleme des Abtransports bzw. die dadurch bedingten Verkehrsbelastungen. Wie die Diskussion zeigte, gibt es in der Bevölkerung noch viele offene Fragen. Sicher zu sein scheint, dass noch einige Zeit vergehen wird, bis ein „schlüssiges und von einer breiten Mehrheit getragenen Gesamtkonzept“ auf die Welt gebracht wird, wie sich das nicht nur Oswald Angerer wünscht. Es soll ein Konzept auf den Tisch kommen, das auch auf die Zeit nach 2033 ausgelegt ist. 2033 läuft der Pachtvertrag zwischen der Fraktion Laas und der Lasa Marmo ab. SEPP DER VINSCHGER 29/20

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Auch diese Toggenburger Ziege trägt dazu bei, dass auf der Kortscher Alm täglich eine stattliche Menge an Bio-Ziegenkäse erzeugt werden kann.

Gut für das Vieh und gut für die Menschen Seit 5 Jahren wird die Kortscher Alm biologisch bewirtschaftet KORTSCH/SCHLANDERS - Die Kortscher haben nicht nur den einen oder anderen Apfelbaum, sondern auch eine Alm, die Kortscher Alm am Talschluss von Schlandraun. Es ist dies ein prächtiger Fleck Heimat in einer nahezu unberührten Naturlandschaft. Die Kortscher Alm war vor 5 Jahren die erste Bio-Alm im Land. Die Entscheidung der Fraktionsverwaltung von Kortsch, die Alm biologisch zu bewirtschaften, war richtig und weitsichtig

zugleich. Im Vorjahr wurde die Kortscher Bio Alm für den Ökologiepreis Vinschgau 2019. Seit 2 Jahren wird die Alm vom jungen Möltner Florian Plattner geführt. Er schart pro Saison zwischen 3 und 4 junge Leute um sich. Ohne die Mithilfe dieses bunt zusammengewürfelten Teams wäre es nicht möglich, sowohl das Vieh zu versorgen und Käse und Butter herzustellen als auch die Gäste und Almbesucher mit Almprodukten zu verköstigen. Die Almhütte, der Stall und

Florian Plattner mit einer der 44 Kühe, aus deren Milch Käse und Butter hergestellt werden.

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die weiteren Gebäude, die zur Alm gehören, wie etwa das kleine Krafthaus, wo ein EWerk betrieben wird, oder eine historische Venezianer Säge, mit der einst mit der Kraft des Wassers Bretter geschnitten wurden, liegen auf einer Meereshöhe von rund 2.000 Metern. „Es ist kaum vorstellbar, dass diese Alm vor Jahrhunderten noch ganzjährig bewohnt und bewirtschaftet wurde, wie weitere Höfe im Schlandrauntal, von denen nur noch Reste und Ruinen übriggeblieben

So viel Bio-Ziegenkäse fällt täglich an.


VINSCHGER GESELLSCHAFT sind“, erzählt Florian Plattner. Der leidenschaftliche Senn und Hirte, der seit dem 18. August 27 Jahre alt ist, betreut und melkt derzeit 41 Milchziegen und 44 Milchkühe. Bestoßen werden darf die Alm nur mit Milchkühen, die aus Bioviehbetrieben kommen. Die Tiere stammen aus vielen Gegenden Südtirols. Aus dem Eisacktal, dem Passeiertal, dem Sarntal und zum Teil auch aus dem Vinschgau. Die Nachfrage für die Alpung von Kühen aus Bioviehbetrieben ist laut Plattner zum Glück relativ groß. Auf der Kortscher Alm befinden sich die Milchkühe täglich rund 20 Stunden auf der Weide. Sie kommen sozusagen nur zum Melken in den Stall. Zugefüttert wird - wenn überhaupt - nur biozertifiziertes Kraftfutter. Auch die Ziegen werden mit der Melkmaschine gemolken, bis Anfang August zweimal pro Tag, später nur mehr einmal. Gute Ziegen geben von 2 bis zu 2,5 Liter Milch pro Tag. Bei den Milchziegen auf der Kortscher Alm handelt sich vor allem um Toggenburger Ziegen, Bunte Deutsche Edelziegen und weiße Saanenziegen. Die Gesamtproduktion von Käse und Butter, die aus der Milch der Kühe und Ziegen pro Almsommer erzeugt werden, schätzt Florian auf 4.000 bis 4.500 Kilogramm. Rund die Hälfte der biologischen Produkte geht an die Bauern, denen das Vieh gehört, den Rest kann Florian selbst verkaufen. Zusätzlich zu den Milchkühen und Ziegen halten sich auf der Kortscher

Auch auf der Kortscher Alm sind Weideverbesserungsmaßnahmen notwendig.

Die historische Venezianer Säge (im Hintergrund) ist eines der Markenzeichen der Kortscher Alm.

Alm derzeit u.a. auch rund 80 Stück Galtvieh auf und 12 stattliche Schweine, die sich in ihrer Suhle sprichwörtlich „sauwohl“ fühlen. Von der Weidequalität her hat die Kortscher Alm gute Voraussetzungen zu bieten. Florian: „Im Gegensatz zu anderen Gegenden regnet es hier im Talschluss doch relativ oft. Es ist fast immer nass genug.“ Die als Weide eingetragenen Gründe umfassen rund 300 Hektar. Insgesamt nennen die Kortscher in Schlandraun ca. 1.000 Hektar

Eines der 12 glücklichen Schweine in der Suhle.

ihr Eigen. Um zu verhindern, dass wertvolle Weidegründe verwuchern und verwachsen, sind auch auf der Kortscher Alm Weideverbesserungsmaßnahmen unverzichtbar. Vor einigen Wochen rückten auf Initiative der Fraktionsverwaltung gleich mehrere Gruppen aus, um Alpenrosen zu entfernen und Zirben zu fällen. Nur wenn es gelingt, die Weiden zu erhalten, wird es auch in Zukunft gute und gesunde Almprodukte geben. Florian Plattner hat übrigens keinen Grund, mit seinen Produkten hinter dem Berg zu halten. Bei der internationalen Almkäseolympiade 2019 in Galtür bekam er Gold für seinen Vinschgauer Alpkäse Bio und Silber für den Ziegenweichkäse. Auch bei der traditionellen Alpkäseverkostung in der Fürstenburg in Burgeis wurde der Käse der Kortscher Bio Alm im Vorjahr für die ausgezeichnete Qualität prämiert. Die Milchkühe kehren heuer übrigens Anfang September von der Alm zurück. Ende September folgen das Jungvieh und die Ziegen. Abschließen wird Florian Plattner den Almsommer wieder am ersten Sonntag im Oktober. SEPP

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Nur das Wetter … … war nicht „SelberGMOCHT“

Ramona Kuen (links) und Melanie Längerer

SCHLANDERS - Gedrechseltes, Gestricktes, Genähtes, Gewobenes, Eingemachtes, Frisches, Flüssiges, Festes, Hartes, Geräuchertes, Geselchtes und jede Menge weiterer Köstlichkeiten für den Gaumen, natürlich ebenfalls alles selbstgemacht. Nicht selbstgemacht

war beim Event-Markt „Selber GMOCHT“, der am Samstag in der Fußgängerzone in Schlanders zu Gast war, nur das nasse Wetter. Die über 60 kreativen Hersteller von hauseigenen Produkten, Waren, Geschenkartikeln und Spezialitäten unterschiedlichster Art aus

dem Vinschgau und vielen anderen Gegenden Südtirols gaben aber ihr Bestes, um dem Regenwetter zu trotzen. Dasselbe lässt sich auch von den Veranstaltern des Marktes, Schlanders Marketing und Tourismusverein Schlanders-Laas, sagen. Ramona Kuen und Melanie

Längerer waren schon ab 6 Uhr im Einsatz, um Bänke und Tische aufzustellen sowie weitere Vorbereitungen zu treffen. Abgesagt werden musste allerdings aufgrund der Covid-19-Sicherheitsvorgaben der Auftritt der St. Pauls Tschäss SEPP Band.

Feurig, spritzig und echt SCHLANDERS - Für die Musikgruppe Opas Diandl war das sehr gut besuchte Konzert am 25. August im wunderbaren Innenhof der Schlandersburg der erste Auftritt seit März. Die Begeisterung und der Drang, das Beste aus den Instrumenten und Stimmbändern herauszuholen, waren hör- und sichtbar. Das Publikum ließ sich von der feurigen, spritzigen und durch und durch originellen Musik von Opas Diandl von Anfang an voll mitreißen. „Opas Diandl kann man einfach nur lieben“, schrieb Heinrich Stecher (Gruppe Flouraschworz) nach dem Konzert auf Facebook, „nicht wegen des perfekten Zusammenspiels der Fünf, auch nicht wegen ihrer musikalischen Virtuosität, noch weniger wegen des Ideenreichtums ihrer Musik, sondern ein-

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Markus Prieth, Matthias Härtel, Veronika Egger, Jan Langer und Thomas Lamprecht (v.l.) sorgten im Innenhof der Schlandersburg für einen unvergesslichen Auftritt.

fach nur deshalb, weil ihre Musik zum Herzen spricht.“ Als neues Mitglied von Opas Diandl wurde Matthias Härtel (Kontrabass,

Stimme, Nyckelharpa, Geige) aus Vorarlberg vorgestellt. Wie beim Konzert zu erleben war, ist er zusammen mit Veronika Egger

(Geige, Viola da Gamba, Stimme) Jan Langer (Percussion), Markus Prieth (Raffele, Bratsche, Banjo, Stimme) und Thomas Lamprecht (Gitarre, Stimme) bereits ein unverzichtbares Mitglied des gut eingespielten Ensembles. Viel Zuspruch fanden bei den Zuhörern auch die witzigen Einlagen von Markus Prieth. Der Bibliotheksleiter Raimund Rechenmacher hatte sich einleitend darüber gefreut, dass es trotz der Covid19-Situation gelungen ist, heuer insgesamt 4 Schlandersburger Sommerabende zu organisieren. Einen besonderen Dank zollte er den Hauptsponsoren (Raiffeisenkasse Schlanders und Immobilien Pohl) sowie der Gemeinde. Mit dem Konzert von Opas Diandl wurden die heurigen Sommerabende abgeschlossen. SEPP


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Der Haider See … ST. VALENTIN A.D.H. - Der Haider See steht, was touristisches Interesse anbelangt, im Schatten des Reschenstausees. Das Interesse von Naturfreund*innen und der Umweltschutzgruppe Vinschgau für den naturnahen Stausee ist dagegen groß, denn der ökologische Wert des Haider Sees ist sehr hoch. Genau deshalb organisierte die Umweltschutzgruppe Vinschgau am 8. August eine Exkursion rund um den Haider See mit Thomas Wilhalm; der Biologe begleitete die Interessierten mit naturkundlichen Informationen. Bei diesem Ortsaugenschein trafen sich sogenannte „Patinnen und Paten für Schutzgebiete“ mit Maria Luise Kiem und Anton Egger, den Vertreter*innen des amtlichen Naturschutzes, sowie Georg Pircher vom Forstinspektorat Schlanders. „Der See wartet mit einigen naturkundlichen Juwelen auf. Vor allem das Südufer – neben dem Nordufer als Biotop ausgewiesen – besticht durch eine typische und gut entwickelte, ökologisch hochwertige Ufervegetation. Der Haider See ist ein Hotspot der Biodiversität von Flora und Fauna“, stellte Thomas Wilhalm fest. Für die Vinschger Patinnen und Paten für Schutzgebiete ist es wichtig zu verstehen und letztlich zu vermitteln, welche ökologischen Voraussetzungen es braucht, damit Biotope und Naturdenkmäler in unserem Land bestehen und ihre ökologische Funktion weiterhin ausüben können. Im Zuge von naturkundlichen Exkursionen treffen sie sich regelmäßig, um sich fortzubilden und um sich mit den für Schutzgebiete zuständigen Amtspersonen auszutauschen. Groß war das Staunen, als Thomas Wilhalm erklärte: „Fachleute sind sich einig: der Haider See hat eine der schönsten und best entwickelten Unterwasservegetation in Südtirol mit der größten Anzahl an verschiedenen Laichkraut-Arten“. Das Biotop „Haider See Südufer“ setzt sich zusammen aus einem ausgedehnten

Foto: Umweltschutzgruppe Vinschgau

…. ein Natursee in Bedrängnis

Der wuchernde Algenteppich am Nordufer des Haider Sees.

Schilfröhricht, großen Beständen des Teich-Schachtelhalmes und von diversen Seggen, sowie Weidengebüsch; es bietet so einen wichtigen Rast- und Brutplatz für viele Vögel. Der Haider See ist auch wichtigster Standort des Wasserschierlings in Südtirol, einer vom Aussterben bedrohten Blütenpflanze. Gerade deshalb ist es für die Umweltschützer*innen sehr wichtig, sich einzubringen, wenn es darum geht, die anstehenden Sanierungsarbeiten an der Staumauer am Südende des Sees möglichst ohne bleibende ökologische Schäden durchzuführen.

mit großer Achtsamkeit durchgeführt und die Unversehrtheit des Biotops gewährleistet wird. Algenteppich als Störfaktor Die Biotope am Haider See sind aber durch einen weiteren Störfaktor beeinträchtigt: Seit vielen Jahren bedeckt ein Algenteppich den nordöstlichen Teil des Sees; wie ein Mantel legt er sich über die Unterwasservegetation. Der Algenteppich ist - laut den Beobachtungen der Umweltschutzgruppe - in den letzten

Jahren besonders stark herangewachsen. Auch wenn - nach Auskunft des Biologischen Labors - die Wasserqualität in Ordnung sei, wird diese Algenblüte von den Umweltschützer*innen mit Sorge beobachtet, ist sie doch letztlich nur mit dem Eintrag von Nährstoffen zu erklären. Der Eintrag von Mist bzw. Gülle ist tatsächlich auch dokumentiert. Dass sich der Algenteppich auf den Nordostteil des Sees beschränkt, hat wohl damit zu tun, dass hier der See relativ flach ist und sich das Wasser entsprechend mehr erwärmt, als im Rest des Sees. Damit der Haider See, ein Kleinod in der Südtiroler Seenwelt, seine ökologische Bedeutung beibehalten kann, braucht er mehr Schutz vor solchen Nährstoffeinträgen, genauere Wasserkontrollen und entsprechende Maßnahmen. Das sind die Erkenntnisse und Forderungen der Vinschger Umweltschützer*innen an die Verantwortlichen der diversen Ämter, die für die ökologische Unversehrtheit des Haider Sees – des Wasserkörpers gleichermaßen wie der Uferbereiche – zuständig sind. RED

Technische Sanierungsarbeiten Der Konzessionär Alperia ist durch ein nationales Gesetz nämlich verpflichtet, die technischen Sanierungsarbeiten in Kürze, d.h. im September und Oktober 2020, durchzuführen. Dabei wird ein Teil des Biotops notgedrungen in Mitleidenschaft gezogen. Vorgespräche zwischen der ausführenden Alperia, dem für den Schutz des Biotops verantwortlichen Amt für Natur und der Umweltschutzgruppe Vinschgau verfolgen das Ziel, die Anforderungen an den Zivilschutz und an den Naturschutz auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Die Zusammenarbeit soll garantieren, dass der Eingriff

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

SVP Prad mit hehrem Programm

BM-Kandidat Rafael Alber

Max Berger

Ulrike Brunner

Ulrich Ebensperger

Daniel Folie

Alin (Lini) Gamper

Matthias Hofer

Daniel Karner

Florian Karner

Carmen Koch

Alois Lechner

Peter Pfeifer

Michaela Platzer

Tamara Prieth

Thomas Rungg

Elisabetta (Lies) Soraci

Roman Stecher

Herbert Thoma

Thomas Unterberger

Michael Unterkircher

Philip Wagmeister

PRAD - „Wir sind ein junges, aber auch erfahrenes Team, mit dem wir alle gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereiche abdecken und uns damit auch in die verschiedenen Problematiken einfühlen können.“ Das ist die Kernbotschaft des Kandidatenteams der SVP Prad. Um das Amt des Bürgermeisters bewirbt sich der junge Geometer Rafel Alber. Die aktuelle Liste der SVP-Gemeinderatskandidaten/ innen aus Prad und Lichtenberg

umfasst folgende Personen: Alin Gamper, Alois Lechner, Carmen Koch, Daniel Folie, Daniel Karner, Elisabetta Soraci, Florian Karner, Herbert Thoma, Matthias Hofer, Max Berger, Michaela Platzer, Michael Unterkircher, Peter Pfeifer, Philip Wagmeister, Roman Stecher, Tamara Prieth, Thomas Rungg, Thomas Unterberger, Ulrich Ebensberger und Ulrike Brunner. Das Wahlmotto lautet „Richtungswechsel! Mit neuem Schwung für unsere Gemeinde.“

Die Themen und Anliegen der SVP sind breit gefächert. Die Palette reicht von einer lebensphasenorientierten Politik und einem Ende der „kommunikativen Einbahnstraße“ bis hin zu den Themen Ehrenamt, Vereinsleben und Brauchtum, Wirtschaft, respektvolles Mit- und Nebeneinander in der Landwirtschaft, Steigerung der Lebens- und Wohnqualität sowie Entschleunigung und Gesundheit, wobei damit u.a. auch umsetzbare Lösungen

im Bereich Verkehr gemeint sind. Wichtig ist den SVP-Ortsgruppen der Gemeinde u.a. auch, dass das Thema Trinkwasser endlich zufriedenstellend abgeschlossen wird. Ganz oben auf der Liste des Programms stehen außerdem der Umbau der Grundschule sowie die Erweiterung der Seniorenstruktur. Verstärkt im Dorf sichtbar machen wolle man den Tourismus und die damit zusammenhängenden Synergien mit anderen Wirtschaftszweigen. R ED

„Sozialpolitik mit und für die Menschen“ LATSCH - In der Gemeinde Latsch gibt es motivierte und engagierte Arbeitnehmerfunktionäre/innen, von denen ein Teil als Kandidaten/innen bei den anstehenden Gemeinderatswahlen ins Rennen gehen. Unter der Führung von Sonja Platzer formierte sich unlängst eine Arbeitsgruppe der Arbeitnehmer/innen, die vor allem auch nach den Wahlen Ansprechpartner für die Bevölkerung sein wird und die soziale Interessensvertretung auf Gemeindeebene übernimmt. Die Arbeitnehmer/ innen sind überzeugt, „dass sie den Bürgerinnen und Bürgern ein sehr gutes Angebot unterbreiten können, ob als Ansprechpartner vor Ort oder aber als Interessensvertreter für Sozialpolitik in der Gemeinde.“ Man habe sich zum Ziel gesetzt, die hohe Lebensqualität auf dem Gemeindegebiet aufrecht

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Die Arbeitnehmer/innen-Kandidaten (v.l.): Manuel Platzgummer, Gerda Gunsch, Sonja Platzer, Walter Holzknecht, Stephan Bauer und Maria Kuppelwieser

zu erhalten, gleichzeitig wolle man aber auch offen für Bürgeranliegen sein und bei Bedarf einen Anlaufpunkt bieten, um Probleme offen und ehrlich zu diskutieren und sie gemeinsam zu lösen. „Damit das gelingen kann, müssen wir gleich auf mehreren Ebenen aktiv sein. Zuallererst müssen wir schauen, dass wir den jungen Familien und Leuten weiterhin eine vernünf-

tige Perspektive bieten, indem wir als Gemeinde finanzierbaren Wohnraum zur Verfügung stellen. Selbiges gilt für die Aufrechthaltung und die Neuschaffung von Arbeitsplätzen vor Ort sowie die Gewährleistung und den Ausbau der Nahversorgung wie lokale Lebensmittelgeschäfte, und grundlegende Dienstleistungen wie Pflege- und Altenbetreuung

oder der Gesundheitsversorgung“, betonen die Mitglieder der Arbeitnehmerarbeitsgruppe. Die Arbeitnehmer/innen freuen sich, dass mit Mauro Dalla Barba einer von ihnen als Bürgermeisterkandidat antritt. Er sei erfahren, verantwortungsbewusst und teamfähig, „daher unterstützen wir ihn mit voller Überzeugung.“

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Natur pur am Sockerhof Anna Folie: „Meine Kunden wissen, was bei ihnen auf den Teller kommt.“ MALS - Manche Kunden schicken ihr sogar Fotos von den Gerichten, die sie mit dem Gemüse aus ihrem Garten zubereitet haben. Über solche und ähnliche Rückmeldungen freut sich Anna Folie vom Sockerhof in der Russlandstraße in Mals ganz besonderes. Die leidenschaftliche Gemüsebäuerin führt ihre Kunden auch gerne durch den ca. 5.000 Quadratmeter großen Garten, damit sie selbst aus der Vielfalt an Gemüse auswählen können. Rund 50 Gemüsesorten pflanzt Anna im Garten an. Neben 20 verschiedenen Tomatensorten gedeihen dort auch 6 Karottensorten, Salate, Zwiebel, Zucchini, Mangold, Salatgurken, viele weitere Gemüsearten und auch seltenes Gemüse wie etwa roter Grünkohl. Das Arbeiten in und mit der Natur hat es der Absolventin der Universität für Bodenkultur Wien, wo sie vor 5 Jahren das Studium der Angewandten Pflanzenwissenschaften mit dem Master abgeschlossen hat, seit jeher angetan. Nun ist sie schon im 6. Jahr dabei, den alten Gemüsegarten ihres Großonkels am Sockerhof wieder voll in Schwung zu bringen und den Hof nach alter Tradition weiterzuführen. Seit 4 Jahren geht sie keiner Nebenarbeit mehr nach. Der Sockerhof wurde übrigens für den Ökologiepreis Vinschgau 2019 vorgeschlagen. Im großen Garten wächst nur unbehandeltes Gemüse heran. Anna setzt keine künstlich hergestellten

Das Saatgut dieser dunklen Tomaten hat Anna Folie selbst gezüchtet.

Düngemittel ein. Bei Bedarf verwendet sie selbst hergestellte Brennesseljauche. Synthetische Produkte und Pflanzenschutzmittel sind am Sockerhof tabu. Das wissen die Kunden und Abnehmer offensichtlich zu schätzen, denn Absatzprobleme für die rein natürlichen Erzeugnisse des Sockerhofs gibt es nicht. Was die junge Gemüsebäuerin ebenfalls sehr schätzt, ist die Direktvermarktung am Hof: „Wer will, kann die Produkte auch online bestellen und sie dann direkt bei uns abholen.“ Zusätzlich zum Garten pflanzt Anna auf einem Acker zwischen Laatsch und Schleis auch Kartoffeln und Roggen an. Und auch Tiere fehlen am Sockerhof nicht. Während die Ziegen derzeit noch auf der Som-

Noch bis Ende Oktober werden im „Stodlkino“ am Sockerhof jeden zweiten Freitag interessante Dokumentarfilme gezeigt.

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merweide sind, genießen auch Hennen sowie Wollschweine und Schwarze Alpenschweine den freien Auslauf beim Sockerhof. Bei der Betreuung und Pflege der Tiere kann die Bäuerin auf die Mithilfe ihres Vaters Hubert setzen. Die Mutter Claudia hilft beim Einmachen von Gemüse mit und der Bruder Andreas bringt laufend die von ihm kreierte Webseite www.sockerhof. it auf den neuesten Stand. Froh und glücklich ist Anna, dass es gelungen ist, den großen Stadel, der im Winter vorwiegend als Lagerstätte dient, zu renovieren und in Schuss zu bringen. Ihre Vorliebe für Kunst und Kultur hat auch im Stadel Einzug gehalten, wo bereits in der Vergangenheit mehrere Veranstaltungen statt-

gefunden haben. Das neueste Kind ist das „Stodlkino“. „Stodlkino“ bis Ende Oktober In Zusammenarbeit mit der Bürgergenossenschaft Obervinschgau „da“, bei der Anna im Vorstand mitarbeitet, wurde für das „Stodlkino“ ein eigener Verein gegründet, für den man noch auf der Suche nach einem geeigneten Namen ist. Seit August werden im Stadel des Sockerhofs in zweiwöchigem Abstand jeweils an Freitagen mit Beginn um 20.15 Uhr interessante und sehenswerte Dokumentarfilme zum Thema Landwirtschaft gezeigt. Am 21. August war im „Stodlkino“ die Doku „Das Saatgut-Kartell“ zu sehen. Diese neue ZDF-Doku

Annas Urgroßvater Toni darf im Stadel des Sockerhofs natürlich nicht fehlen.


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Der Wollschwein-Eber „Haarald“ (die zwei „aa“ sollen auf seine schönen Haare verweisen) kommt ebenfalls in den Genuss frischer Gartenprodukte.

Auch roter Grünkohl gedeiht im Garten des Sockerhofs. Anna Folie ist glücklich, dass sie „zur richtigen Zeit und am richtigen Ort“ mit dem rein biologischen Gemüseanbau beginnen konnte.

gewährt einen Einblick in die Geschäfte und Geschäftspraktiken großer Saatgutkonzerne. Es wird aufgezeigt, wie modernes, standardisiertes Saatgut wie Gold gehandelt wird. Dabei wird auch in Billiglohnländern produziert, zum Teil unter miserablen Bedingungen, mit Kinderarbeit und Frauenausbeutung. Außerdem wird veranschaulicht, das Schönheit und lange Haltbarkeit genmanipulierter Obst- und

im „Stodlkino“ gezeigt. Am Freitag, 4. September, wird „TERRA“ von Yann Arthus-Bertrand aufgeführt. Es geht um den Umgang der Menschen mit der Welt und mit anderen Lebewesen. Am 18. September folgt „The True Cost“ von Andrew Morgan („Fast fashion“ und die Auswirkungen auf Menschen und Umwelt. Anbau von gentechnisch veränderter Baumwolle, Konsumwahn, Globalisierung und Kapitalismus).

Gemüsesorten auf Kosten des Geschmacks und der Nährstoffe gehen. Alte Sorten sterben aus, die Biodiversität schwindet. Doch weder Landwirte noch Verbraucher scheinen eine Wahl zu haben. Geradezu schockiert waren die Zuschauer, als sie den Preis von einem Kilogramm Tomaten-Saatgut erfuhren: 300.000 Euro. Wie Armin Bernhard im Namen von „da“ ankündigte, werden noch bis Ende Oktober Dokumentarfilme

Zum Auftakt des dreitätigen Festivals „hier und danach“ ist am 2. Oktober der Film „Zeit für Utopien“ (2018) von Kurt Langbein und Hendrick Schmitt zu sehen. Mit „danach“ wird übrigens auch die Zeit nach Corona angespielt. Das Festival soll zum Nachdenken über mögliche Folgen bzw. Veränderungen in der Nach-Corona-Zeit anregen. Die Filmreihe wird bis Ende Oktober fortgesetzt. SEPP

Die „Ortler-Kirschen“ SULDEN - In der Talsohle sind die letzten Kirschen schon vor vielen Wochen gepflückt worden oder vom Baum gefallen. In Sulden hingegen steuerten die Früchte zweier kleiner Kirschbäume beim Haus Erika erst in diesen Tagen auf die Erntereife zu. Auf einer

Meereshöhe von 1.900 Metern ist eben vieles anders. Mit der Kamera verewigt hat die „OrtlerKirschen“, eine botanische Rarität, Franz Angerer. SEPP

AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (51)

Auf Kommissar DNA ist Verlass Am 4. April 2003 suchten die beiden Kommissare Werner Vormann und Fritz Maier einen möglichen Zeugen im Mordfall Anna Kolarowa auf. Die 31-jährige Tschechin war vier Jahre zuvor erwürgt auf dem Autoparkplatz „Gletschergarten“ nahe Bad Reichenhall gefunden worden. Ob er die Frau auf dem Foto kenne, fragte ihn Vormann. Er verneinte. Aber er erklärte sich zu einem DNA-Test bereit, der gleich an Ort und Stelle durchgeführt wurde. Die nur mit einer Nummer versehene Speichelprobe wurde wenige Tage später zusammen mit anderen im Labor untersucht. Das Ergebnis war eindeutig. Die Kommissare hatten mit Kolarowas Mörder gesprochen. Hinter der Probe 03106 verbarg sich ein deutscher LKW-Fahrer, der lange Zeit Polizei, Gerichte und Medien beschäftigen wird: Frank Thäder. Nach den Verhören, deren Protokolle über 160 Seiten füllten, gestand er schließlich den Mord an Kolarowa – und es war nicht sein einziger. Auch die 19-jährige Sillianerin Carmen Wieser hatte er auf dem Gewissen. Für beide Bluttaten wurde er zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Infolge wurde er mit weiteren, bisher ungeklärten Delikten in Verbindung gebracht. Im Mordfall

Ulrike Reistenhofer entlastete ihn der Fahrtenschreiber, bei Albana Celmeta reichte die Beweislage nicht aus. Im Zweifel für den Angeklagten. Doch wer war dieser Angeklagte? Thäder wurde 1959 in der Kleinstadt Rosslauf in Sachsen-Anhalt geboren. Er war das vierte von fünf Kindern und der einzige Junge der Familie. Die Mutter war Schneiderin. Dass er schon einmal im Gefängnis war, davon weiß seine Frau Karin, auch wenn sie ihn nie gefragt hatte, warum. Er arbeitete als Maler, später als Fernfahrer, las Micky-MausHefte und hörte Roger-Whittaker-Schlager. Um seine Kaninchen kümmerte er sich ebenso wie um die Zimmerpflanzen. Nachdem er Carmen Wieser erdrosselt hatte, fuhr er seelenruhig mehrere Hundert Kilometer und warf sie vor Venedig in einen Straßengraben. „Die Grausamkeit der Taten wird nur noch von der Banalität der Biographien der Täter übertroffen.“ Z (J. Reid Meloy, US-Kriminalpsychologe)

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Hagel schlug gleich zweimal zu

Von Corona bis „600-Euro-Aufreger“ Arbeitnehmerchefin Magdalena Amhof zu Gast. Für die Gemeinderatswahlen gerüstet.

NATURNS/PARTSCHINS Im gesamten Einzugsgebiet der Obstgenossenschaft TEXEL, das Obstbauflächen von insgesamt rund 1.140 Hektar umfasst und das sich auf fast den gesamten unteren Vinschgau erstreckt (Töll, Partschins, Rabland, Plaus, Naturns, Tschirland und Tabland), kam es heuer gleich zweimal zu heftigen Hagelschlägen. Betroffen waren jeweils Flächen, die nicht mit Hagelschutznetzen geschützt sind. Beim Hagelschlag vom vergangenen 10. Juli waren es vor allem ungeschützte Flächen in der Talsohle im Abschnitt von Staben bis zur Töll, die in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Ernteausfälle in den damals betroffenen Gebieten belaufen sich laut Joachim Rabensteiner, dem Geschäftsführer der TEXEL, auf 60 bis zu 90 Prozent. Zu noch größeren Schäden bzw. Ernteausfällen führte der heftige Hagelschlag vom 22. August. An diesem Tag traf es ungeschützte Anbauflächen an den Hanglagen im Bereich von Tabland bis Partschins. Rabensteiner: „Es wurden ausgerechnet Wiesen auf Hügellagen getroffen, die beim Hagelschlag vom 10. Juli verschont geblieben waren.“ Das genaue Ausmaß der jetzt verursachten Schäden stehe noch nicht genau fest, „aber es zeichnen sich Ernteausfälle von 80 bis zu 100 Prozent ab“, bestätigte der Geschäftsführer am 24. August dem der Vinschger. SEPP

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KASTELBELL-TSCHARS - Die Covid-19-Pandemie, die damit zusammenhängenden HilfsMaßnahmen des Landes, der bevorstehende Schulstart und die ebenfalls bevorstehenden Gemeinderatswahlen am 20. und 21. September waren die Schwerpunkte der Informations- und Diskussionsveranstaltung, zu welcher der Sozialausschuss der Arbeitnehmer/innen der Gemeinde Kastelbell-Tschars am 24. August in das Josef-Maschler-Haus nach Tschars eingeladen hatte. Anstelle des Parteiobmannes und Landesrates Philipp Achammer, der aus privaten Gründen verhindert war, konnte Helga Pircher im Namen des Sozialausschusses die Landtagsabgeordnete und Arbeitnehmerchefin in der SVP, Magdalena Amhof, willkommen heißen. Amhof informierte über die vom Land bisher umgesetzten und noch geplanten Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise. „Dass diese Krise so heftig und so schnell kommen würde, konnte niemand voraussehen“, sagte Amhof. Grundsätzlich hielt sie fest, dass es gelungen sei, während der Krisen-Monate „im Interesse des ganzen Landes zusammenzuschauen“ und Grabenkämpfe, etwa zwischen Arbeitnehmern und Wirtschaftsvertretern, zu vermeiden.

„Stets zusammengeschaut“ Es sei versucht worden, möglichst allen, die Unterstützung brauchen und zum Teil noch immer brauchen, zu helfen. An Menschen in Notsituationen wurde ebenso gedacht wie an die Betriebe und die Wirtschaft sowie an die Familien. „Jeder Betrieb ist wichtig und jeder Arbeitsplatz“, sagte Amhof. Zum Schulstart meinte sie, „dass von den Lehrern und Schülern viel Achtsamkeit und sehr viel Flexibilität verlangt

Im Bild (v.l.): Karin Mitterer, Andrea Schwembacher, Magdalena Amhof, Helga Pircher, Anna Maria Schwarz und Daniel Alber.

werden. Es wird noch heftig diskutiert, aber wir hoffen alle, vernünftig mit der Schule beginnen zu können.“ Einen großen Dank zollte die Landtagsabgeordnete den Gemeinden und Vereinen, denen es mit viel Engagement gelungen sei, für landesweit rund 72.000 Kinder eine Sommerbetreuung auf die Beine zu stellen. In Diskussion sei derzeit eine eventuelle Aufstockung des Kindergeldes. Den Gesamtbetrag des Land für die Bewältigung der Corona-Krise bezifferte Amhof mit rund 913 Mio. Euro: „Es wird eine große Herausforderung der nächsten 10 Jahre werden, diese Ausgaben wettzumachen. Steuererhöhungen soll es keine geben.“

Themen zur Sprache. Ein Diskussionsteilnehmer meinte, dass die Politik und die Medien im Zusammenhang mit dem Virus Angst geschürt hätten. Die Angst vor dem Virus könnte mitunter schlimmere Folgen haben als das Virus selbst. Bürgermeister Gustav Tappeiner rief dazu auf, die Sicherheitsregeln weiterhin streng einzuhalten, warnte zugleich aber vor Schwarzmalerei. Einräumen musste Amhof, dass mit der Maßnahme, dem Nationalen Fürsorgeinstitut 30 Mio. Euro vorzustrecken, damit die Südtiroler Beschäftigen rascher zum Lohnausgleich kommen, nicht das erhoffte Ziel erreicht wurde. Für die Zukunft sei geplant, einen regionalen Solidaritätsfonds einzurichten, um für „Nicht nachvollziehbar“ Krisen dieser Art besser gerüstet Zur sogenannten 600-Euro- zu sein. Affäre meinte Amhof, dass diese für die bevorstehenden Gemein- 4 Arbeitnehmer-Kandidaten/innen deratswahlen nicht förderlich gewesen sei. Bei diesem Thema habe Im Zuge der Veranstaltung wures in der Partei sehr unterschied- den auch die Ratskandidaten/ liche Positionen zwischen den innen der Arbeitnehmer von KasArbeitnehmern und der Wirt- telbell-Tschars vorgestellt. Es sind schaft gegeben: „Für uns ist es dies die derzeitige Gemeinderätin nicht nachvollziehbar, dass viele Anna Maria Schwarz sowie die Beschäftigte noch immer auf den Neulinge Karin Mitterer, Andrea Lohnausgleich warten und dass Schwembacher und Daniel Alber. Politiker, die den vollen Gehalt Auf 5 Themenschwerpunkte der bekommen, um Corona-Hilfen Arbeitnehmer wurde verwiesen: ansuchen.“ Ganz entschuldigen familienfreundliche Gemeinde, werde sie dieses Fehlverhalten Mobilität, Entwicklung der Dörfer, der betreffenden Kollegen nie. Gemeinschaft und Transparenz Bei der Diskussion kamen viele sowie Kultur und Umwelt. SEPP


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LATSCH - Der Tourismusverein Latsch Martell könnte es nicht besser machen. Um den natürlichen Triumphbogen zu bauen, genügten der Natur nur ein paar mittelstarke Windstöße. Voilá, eine weitere Attraktion in der Bikergemeinde Latsch war geschaffen. Zu bewundern ist die Erscheinung am „Nuiwoolsteig“. Der einstige Neuwaal wurde vom Heimatpflegeverein Latsch als „Kulturdenkmal“ eingeordnet und soll 1564 von den Latschern mit Erlaubnis der Herren von Montani errichtet worden sein. 1969 ereilte ihm das Schicksal vieler Waale. Er wurde verrohrt und damit den Bäumen an seinen Böschungen das notwendige Nass aus der Plima entzogen. S

Laune der Natur am Nuiwool

Zwei sagenumwobene Damen Fotos: Hubert Stocker

Laune der Natur

TAUFERS IM MÜNSTERTAL - Am

S-charl-Joch, dem Übergang vom Avignatal (I/Südtirol) in das Val Scharl (CH), stehen seit Mitte Juli 2020 zwei Frauenfiguren aus Holz. Im Zuge des Maturaprojekts von Hubert Stocker aus Taufers im Münstertal wurden die zwei Holzskulpturen zusammen mit der Sitzbank und dem Zaunmaterial auf das Joch geflogen und dort aufgestellt. Hochgetragen wurde zusätzlich noch eine Informationstafel, welche die Sage über die zwei jungen Frauen und die Besonderheiten des Jochs erklärt. Während des gesamten vergangenen Schuljahres wurde an der Fachschule für Landwirtschaft „Fürstenburg“ das Vorhaben im Fach Projektmanagement vorerst gründlich geplant und anschließend schrittweise umgesetzt. Zu Beginn des Projekts wurden Ideen

gesammelt, die zum konkreten Projektziel ausgearbeitet wurden. Das Ziel dieses Projekt war es, Wanderern die Besonderheiten des S-charl-Jochs und die Sage rund um die Wasserscheide, in der die Frauen eine Rolle spielen, näher zu bringen. Mit einem klar ausgearbeiteten Konzept konnten anschließend die Projektmitglieder für die Zusammenarbeit gesucht werden. Die Verwirklichung des Maturaprojekts konnte durch die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Taufers im Münstertal und der Forststation Mals erreicht werden. Die Gemeinde erteilte die Erlaubnis zur Erstellung und übernahm die Finanzierung des Projekts. Über die Forststation Mals konnten der Transportflug für die Einzelteile und Arbeitskräfte für den Aufbau organisiert werden. Nach der Abschlussprü-

fung wurden an mehreren Tagen die Sitzbank, die Informationstafel, die Holzskulpturen und die Umzäunung aufgebaut. Die Skulpturen, die sich nun auf dem Joch befinden, hat ein „Künstler“ aus Matsch angefertigt. Die Sitzgelegenheit konnte der Maturant in der schuleigenen Tischlerei der Fürstenburg anfertigen. Damit Wanderer aus aller Herren Länder die Informationen verstehen können, wurden die Texte in deutscher, englischer, italienischer und rätoromanischer Sprache verfasst. Dieses Arrangement am S-charl-Jöchl kann mit Sicherheit als Aufwertung für die Gemeinde Taufers im Münstertal gesehen werden und erfuhr bereits jetzt große Aufmerksamkeit und Anerkennung. Viele Wanderer werden sich auch noch in Zukunft daran erfreuen. RED

LESERBRIEFE

Eine Hommage an die Väter, Papis und Tatis Die Rolle der Väter hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert, sehr zum Wohl ihrer Kinder, und vor allem zum Wohl ihrer eigenen Person. Die Nähe, das Zusammengehörigkeitsgefühl, das Urvertrauen, die Liebe zum Kind, die spontane Freude am Spiel und das Miteinander im Tun und in der gegenseitigen Kommunikation: all dies trägt zum wahren Vater-Sohn- und Vater-TochterBezug bei. Wir können von „emotionalem“ Reichtum spre-

chen, von Freude am Leben und von Sicherheit und Stabilität im „Erwachsenwerden“. Wenn ich auf der Straße die jungen Väter sehe, wie sie selbstbewusst und fürsorglich den Kinderwagen schieben oder ihr Baby vorne am Brustkorb tragen, berührt mich das sehr. Das bedeutet, dass auch das Testosteron des Mannes dem Vatergefühl in keiner Weise im Wege steht. Die Männlichkeit des Vaters wird dadurch noch mehr gestärkt. Ein Hoch auf unsere Väter! SIGRID TROJER, KUNSTERZIEHERIN UND KÜNSTLERIN, 14.08.2020

Bergradler - Gedicht eines Prader Mittelschülers (vor 40 Jahren)

weg!“, rief einer zurück, „doch, doch“ und zeigte auf seine App (ich war der Depp).

In Prad Ist nichts grad Und das ist auch nicht schad Sonst wärs viel zu fad.

Dies alles ist fürwahr nicht fad Aber schad für Prad.

Inzwischen wurden aus Wanderwegen Downhillstrecken, aus Magerwiesen mit großer Blumenvielfalt Rennbahnen. Unlängst auf dem Kindererlebnisweg „Gumperle“ konnte ich mich mit zwei meiner Urenkel gerade noch in die „Stauden“ retten und als ich rief, „kein Rad-

M.M. STIASNY, PRAD AM STILFSERJOCH, 25.08.2020

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Oberinntaler und Vinschgauer Standschützen an der Dolomitenfront VINSCHGER OBERLAND/PASSO SAN PELLEGRINO - Der „Große Krieg“

der Italiener war nicht einmal zwei Monate alt, als die Standschützen des Gerichtsbezirks Ried den Einsatzbefehl erhielten. Drei Kompanien von 475 Mann mit Offizieren und Schützen aus Ried, Pfunds, Nauders, Reschen, Langtaufers, Graun und St. Valentin a. d. H. setzten sich zu Fuß nach Mals in Bewegung. Bataillonskommandant war der Hoader Postwirt und Postmeister Kassian Baldauf. Die 2. Kompanie Nauders-Reschen führte Hauptmann Gottfried von Moos, Bauer in Reschen. Für die 3. Kompanie Graun war als Hauptmann der Grauner Bauer Johann Freitag zuständig. In Mals wurden die Männer in die Dampflok verfrachtet - „einwaggoniert“, wie es hieß - und nach Bozen gebracht. Von dort ging es weiter zu Fuß durch‘s Eggental, über den Karerpass nach Moena und weiter zu den Talsperren im mittleren Pellegrino-Tal. Dort hielten bereits Standschützen aus Welschnofen und Moena die Stellung. Weil man den ladinischen Standschützen nicht sonderlich traute, wurden ihnen nach Ankunft der „Obergerichtler“ und Einheiten des Deutschen Alpenkorps nur mehr

Der Passo delle Selle in den Händen des Tiroler Geschichtevereins mit dem Referenten Oswald Mederle (stehend). Am unteren Bildrand rechts der Meraner Kulturpublizist Sebastian Marseiler aus Schluderns.

untergeordnete Aufgaben zugeteilt. „29 volle Monate verriegelten die Oberinntaler und Vinschger Standschützen das Pellegrino-Tal“, erzählte Oswald Mederle der gut 40 Mann und Frau starken Gruppe des Tiroler Geschichtevereins. Man stand „marschbereit“ unter dem „Passo delle Selle“, in Sichtweite zum Rifugio Taramelli auf 2.040 Höhenmetern und lauschte den Ausführungen Mederles, seines Zeichens Vizepräsident der

Leben unter der Lawine: Feldwache 1 in der Fangho-Stellung, San Pellegrino-Tal.

Quelle: Wolfgang Joly, Standschützen, 1998

TARSCH - Ende Oktober war das Wetterkreuz am Tarscher Joch von Sturm Vaia zerstört worden. Damit wollten sich einige motivierte Tarscher aus verschiedenen Vereinen nicht abfinden. Es bildete sich ein Organisationsteam bestehend aus Vertretern der örtlichen Bauernjugend, der Schützen, vom Bauernbund sowie einigen weiteren Freiwilligen. Unter der Regie des pensionierten Zimmermannes Jakob Braun (im Bild unten) wurde schließlich in Zusammenarbeit mit dem Fraktionsvorsteher Ernst Sachsalber und Helfern ein neues Jochkreuz angefertigt. Wie bereits das 1968 aufgestellte Kreuz wurde auch dieses aus Zirmholz produziert. Am Herz Jesu Sonntag dieses Jahres wurde schließlich der Stamm vom alten Jochkreuz ausgegraben und ein neues Steinfundament vorbereitet. Das neue Kreuz wurde Anfang August errichtet. Nicht wie anfänglich angedacht mit einem Hubschrauber, sondern mit bloßer Muskelkraft wurde das Material ans 2436 Meter hohe Tarscher Joch gebracht. Der acht Meter lange und über 250 Kilogramm schwere Baumstamm und weitere Werkstoffe sowie Ausrüstung wurden mit einem Traktor bis zur Zirmhütte gefahren und von dort von rund 40 Helfern hochgetragenen. Vor Ort wurde das Wetterkreuz schließlich zusammengebaut. Die Organisatoren bedanken sich bei der Eigenverwaltung der Fraktion Tarsch, der Gemeinde Latsch, der Raiffeisenkasse Latsch und bei einigen privaten Gönnern für die finanzielle Unterstützung sowie beim Jagdrevier Latsch, dem Tourismusverein Latsch-Martell und dem Bildungsausschuss Tarsch für die gute Zusammenarbeit. AM

Vinschger am Passo San Pellegrino

Quellen: Nachlass Ludwig Thoma, Nauders, über O. Mederle, Brixen

Neues Jochkreuz

Der 80-jährige Standschützen-Oberjäger und Meisterschütze Martin Hohenegger aus Reschen war im Pellegrino-Tal eingesetzt.

Sektion Bozen im Geschichteverein und profunder Kenner der „Grande Guerra“ in den Bergen Süd- und Welschtirols. Temperamentvoll wie immer erzählte er von der Bedeutung des Passes als tiefsten Punkt zwischen den Bergkämmen Monzoni und Costabella, von Patrouillengängen, Überfällen, Dolomitenoffensiven der Bersaglieri und Alpini, von Mehrfachangriffen und Rückeroberungen. Das Hin und Her im Fels der Dolomiten hatte nach der für die Monarchie siegreichen 12. Isonzo-Schlacht am 24. Oktober 2017 ein Ende. Doch zwei harte Winter hatten ihren Tribut gefordert. Durch Gefechte, mehr noch durch Lawinenabgänge und Krankheiten waren von den 475 Mann des Standschützenbataillons NaudersRied noch 194 übrig geblieben, so Mederle. Nach dem 24. Oktober wurden sie in Kompaniestärke Teil des Standschützenbataillons Vinschgau (Schlanders). Zuerst wurden sie ins Martelltal verlegt. Später lösten sie die Kompanie Stilfs an der Cevedale Front ab. GÜNTHER SCHÖPF


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VINSCHGAU- Früher galten stark erwärmte Wohnräume als ein Zeichen für Wohlstand und Luxus. Heute weiß man zwar, dass Überheizung negative Auswirkungen auf das Klima, die Gesundheit und Geldbörse der Bewohner haben kann, dennoch besonders im Herbst und Winter ziehen wir uns gerne ins warme und gemütliche Zuhause zurück. Heizen kann aber auch einen erheblichen Kostenfaktor darstellen und kann nebenbei unter Umständen große Mengen an klimaschädlichem Kohlen-

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dioxid verursachen. Neben baulichen Maßnahmen wie Wärmedämmung, kann auch bewusstes Heizen und Lüften dabei helfen, den individuellen Energieverbrauch zu senken, ohne dabei auf die behagliche Wärme verzichten zu müssen. In Neubauten bieten sich zudem beispielsweise Fußbodenheizungen an. Auch die natürliche Wärme und Heimeligkeit eines Kaminofens, lässt außerdem gerade im Winter viele ins Schwärmen geraten. Moderne Speicheröfen mit angeneh-

mer Strahlungswärme und lang anhaltender Wärmespeicherung sind in Südtirols Wohnräumen immer noch beliebt, wie schon vor Jahrzehnten die Kachelöfen in keiner Stube fehlen durften. Die Art, wie die Wohnung aber auch Geschäftsräume beheizt werden, spielt für die Gesundheit ebenso eine wichtige Rolle. Dabei ist es meist ein Wechselspiel aus der Beheizung, der Architektur und den vorhandenen Baumaterialien, das eine große Auswirkung auf das Wohlbefinden hat.

Der wichtigste Faktor bleibt aber die Heizungsanlage. Worauf gilt es zu achten, wenn man gesund heizen möchte? Die Wahl des „richtigen“ Heizsystems ist nicht so einfach. Wer eine neue Heizungsanlage plant, muss eine Entscheidung fällen, mit der er jahrelang zufrieden sein muss. Neben den Kosten spielen auch Komfort und Platzbedarf eine wichtige Rolle. Jede bestehende Heizanlage sollte regelmäßig, am besten vor Beginn der Heizperiode, vom


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Fachmann gewartet werden. Zum Beispiel ein falsch eingestellter Brenner, Rußablagerungen oder andere Kleinigkeiten können die Leistung der Heizanlage beeinträchtigen. Gerade der Umweltaspekt, sollte nicht vernachlässigt werden. Nachwachsende Rohstoffe für die Heizung des eigenen Zuhauses einzusetzen, schont die Umwelt. Dies gilt auch für das Stückholz und für Hackschnitzel – durch dessen Kauf beim

lokalen Anbieter, wird die lokale Wirtschaft belebt und die Wälder bewirtschaftet. Bei den Pellets gilt es auf die Qualität zu achten und deren Herkunft zu hinterfragen. Da sich die Raumtemperatur und die Luftfeuchtigkeit wechselseitig beeinflussen, ist es wichtig, beides regelmäßig zu kontrollieren. Wer regelmäßiges Lüften der Räume einhält sowie Heizkörper und Räume regelmäßig von Staub befreit, kann Schimmelbildung

vorbeugen und staubfrei atmen. In den kalten Jahreszeiten zeigen sich öfter Schimmelflecken, diese können unter Umständen auch der Gesundheit schaden und sogar Bauschäden können in der Folge auftreten. Aus Sorge vor hohen Energiekosten sparen Menschen manchmal tagsüber beim Heizen, drehen aber abends die Heizung voll auf und holen sich damit den Schimmel ins Haus. Es ist wichtig zu wissen: Je stärker

eine Wohnung auskühlt, desto besser können sich die Pilzkulturen ausbreiten. Wird dann auch noch aus Angst vor Wärmeverlust mit dem Lüften gespart, ist der Schimmelbefall nicht mehr zu stoppen. Darum kosten fünf Minuten Stoßlüften kaum Heizenergie und bringt frische Luft und Sauerstoff ins Haus. Frischluft wärmt sich rasch auf.

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Einrichtungskonzept Innenarchitektur

Sekretariat und Direktion

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kümmerte sich um die Generalkoordinierung, Innenarchitekt Manfred Wellenzohn war für die Innengestaltung der Arbeitsräume zuständig.

und anfällig, Ersatzteile nicht mehr verfügbar. Aufgrund der Fensterteilungen in den Klassen waren einige Räume außerdem nicht richtig belüftbar, wenn ein Fenster defekt war und nicht geöffnet werden konnte. Vor allem Fenster ausgetauscht hier wurde Hand angelegt. Dank Unter anderem wurden die professioneller Arbeit dürfen Fenster ausgetauscht, die Bü- sich die Schüler endlich über roräumlichkeiten umgestaltet den ihnen zustehenden Komfort und Anpassungsarbeiten in der moderner und qualitativ hochAula Magna vorgenommen. Die wertiger Fenster freuen. „Es wurbestehenden Fenster aus dem de so eingeteilt, dass alle Flügel Jahre 2000 entsprachen keines- geöffnet werden können, damit wegs mehr den Ansprüchen. Die eine ausreichende Durchlüftung Scharniere waren teilweise defekt sichergestellt werden kann, auch

wenn eines der Fenster einmal defekt sein sollte“, erklärt Ing. Ulrich Rechenmacher von Alphaplan. Aufgrund der Vorteile was Abnutzung und Instandhaltung betrifft, wurden die Fensterrahmen in Aluminium ausgeführt.

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leisten, wurden zahlreiche Raff- tariaten für optimale Arbeitsabstores neu eingesetzt. läufe sorgen. „Ein wichtiger Punkt war zudem stets die Privacy“, erklärt Wellenzohn. Die RäumUmgestaltung der Büros lichkeiten wurden so gestaltet, Aufwendig gestalteten sich dass „Gespräche auch wirklich auch die Umgestaltungsarbei- stattfinden können“. Rückzugsorten bei den Büros. „Es gab eine te wurden geschaffen, die Privatintensive Zusammenarbeit mit sphäre sei somit immer möglich. den Benutzern, Direktion und Sekretariat“, blickt der Naturn- Anpassungsarbeiten ser Innenarchitekt Manfred in der Aula Magna Wellenzohn zurück. Einige Bedarfsermittlungen und Studien Ein Aushängeschild und ein wurden im Vorfeld durchgeführt. Treffpunkt einer jeden Schule Unter anderem sei man dabei ist auch die Aula Magna. Hier von der Idee abgewichen, die finden Veranstaltungen statt, beiden getrennten Sekretariate hier können Projekte vorgestellt zusammenzulegen. Es habe sich werden. Herrschte in der „alten“ herausgestellt, dass aufgrund der Aula in der Mittelschule noch Arbeitsweisen zwei getrennte eine unausgeglichene Akustik, Räumlichkeiten bei den Sekre- wurde auch hier kräftig Hand an-

gelegt. Durch die Planungen der Techniker, Architekt Raimund Thaler und Wolfgang Tröger entstand in enger Zusammenarbeit zwischen Alphaplan und den beteiligten Firmen ein neues Aushängeschild. Die Raumakustik wurde durch Anbringen einer Akustikdecke und eines Plattenschwingers/ Bassabsorbers verbessert. Ein neues Beleuchtungs-, Beschallungs und Medientechnikkonzept entstand. Eine Lüftungsanlage wurde eingebaut, ein Podest errichtet.

ge Gemeindereferentin Monika Wielander. Es sei an der Zeit gewesen, das Gebäude und die Einrichtung an die modernen Bedürfnisse einer Mittelschule anzupassen. Vor allem die alten Fenster seien nicht mehr zeitgemäß gewesen und stellten ein großes Problem dar. Nun könnte endlich wieder durchgelüftet werden und ständig gesunde frische Luft die Räume füllen. Auch was die Aula Magna betrifft, könne diese nun endlich so genutzt werden, wie schon immer gewünscht. „Neben der unausgeglichenen Akustik entsprach auch die Medientechnik „Ein passendes Ambiente“ nicht dem neuesten Stand. Daher „Endlich finden die Schüler ein wurde der Raum auch nicht so gepassendes Ambiente“, freut sich nutzt, wie es sein sollte“, erinnert die für den Umbau zuständi- sich Wielander.

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Hervorragende Zusammenarbeit

wird“, so Wielander. Die gute Zusammenarbeit der verschieDie Zusammenarbeit zwischen denen Beteiligten bestätigt auch allen beteiligten Akteuren habe Innenarchitekt Manfred Welhervorragend geklappt. Das Per- lenzohn: „Das Zusammenspiel sonal sei stets in die Planungen funktionierte reibungslos“. Kommiteinbezogen worden. „Jene, petente Südtiroler Handwerker die hier fast täglich arbeiten, wis- sorgten schließlich dafür, dass sen schließlich, was gebraucht alles optimal geklappt hat. Und

dies trotz der Corona-Krise. „Alle haben höchst professionell gearbeitet“, so Monika Wielander. Trotz der momentan schwierigen Zeit seien die Liefertermine stets eingehalten worden. „Viele verzichteten sogar auf ihren AugustUrlaub, um auch sicherzugehen, rechtzeitig fertig zu werden“, lobt

die Gemeindereferentin. „Ich bin höchst dankbar für die gute Arbeit. Das möchte ich betonen“, freut sich Wielander. MICHAEL ANDRES

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VINSCHGAU - Die Ernte der frühen Apfelsorten hat im Vinschgau bereits begonnen. Auch die Haupternte wird in diesem Jahr neun bis zehn Tage früher starten, in den höheren Lagen circa sieben bis acht Tage. Die Erntemengen werden laut Schätzung der Vermarktungsexperten der VI.P 15 bis 20 Prozent unter jenen des Vorjahres liegen, wobei primär die Sorte Golden Delicious betroffen ist. Grund dafür sind die schwache Blüte und die Frostschäden. Auch bei der Sorte Stark Delicious wird die Menge fehlen, allerdings wurde diese Sorte stark gerodet. Die größten Herausforderungen in diesem Erntejahr sind die vielen schütteren Anlagen, zum Teil hohe Qualitätsmängel aufgrund von Hagel und Frost und natürlich das Thema Erntehelfer bezüglich COVID 19.

Arbeiter sollen einem Covid19-Test unterzogen werden. Da für die Arbeiter, welche in den vergangenen 14 Tagen in Rumänien und Bulgarien waren, vom Gesundheitsminister am 24. Juli wieder die Quarantänepflicht eingeführt wurde, gelten hier besondere Regeln. Die Quarantäne kann aufgrund eines Beschlusses des Landeshauptmannes in Form der sogenannten Betriebsquarantäne abgeleistet werden, das heißt, die Erntehelfer dürfen nur für die Ernte die Unterbringung am Hof verlassen, um zu arbeiten. Wer aus Rumänien oder Bulgarien mit negativem Testergebnis anreist, beginnt sofort zu arbeiten und spart sich den ersten von drei Tests in Südtirol, welche vom Sanitätsbetrieb in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Bauernbund organisiert werden. Dieses negative PCRTestergebnis darf nicht älter als Sicherheit geht vor vier Tage sein. Zugelassen sind Mit dem Beginn der Ernte- nur zertifizierte Stellen, die auf zeit kommen wieder viele land- dem SBB-Portal heruntergelawirtschaftliche Arbeiter nach den werden können. In diesem Südtirol zur Arbeit. Alle diese Fall unterschreibt der Arbeiter

bei Ankunft eine Eigenerklärung und kann ab diesem Moment in aktiver Betriebsquarantäne arbeiten. Wer ohne negatives Testergebnis anreist, muss sofort zum Test angemeldet werden und kann arbeiten, sobald er ein negatives Ergebnis in der Hand

hat. Letzten Informationen zufolge sind die allermeisten Erntehelfer, die aus ihren Heimatländern einreisen gesund und ohne Symptome. INGE

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Foto: Chronist Frei Heini/Partschins; Sammlung: Manfred Haringer

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Das erste Foto nach der Notlandung des Bombers. Die herbeigeeilten Menschen wurden vom Südtiroler Ordnungsdienst (SOD) angehalten, auf Distanz zu bleiben, weil vermutet wurde, dass der Bomber explodieren könnte. Links ist der „Koflerhof“ zu sehen, wo ein Flügel des Bombers den Dachfirst des Stadels gerammt hatte, rechts erkennt man die Dorfkirche zum Hl. Martin in Göflan.

Als in Göflan der Bomber „landete“ Manfred Haringer ist seit 15 Jahren auf Spurensuche. Zeitzeugen für Film gesucht. GÖFLAN - Es war der 20. April des Jahres 1945, als in Göflan ein US-Bomber des Typs Boeing B-17G notlandete. Der 4-motorige Bomber hatte zusammen mit einer USBomberformation einen Einsatz im Gebiet von Franzensfeste und am Brenner geflogen, als einer seiner Tanks von der Kugel einer Flugabwehrkanone getroffen wurde. Gegen Mittag des genannten Tages befand sich der Bomber mit abgeschalteten Motoren im Gleitflug, als es beim „Koflerhof“ in Göflan auf einem Acker zur Bruchlandung kam. Der Pilot und der Navigator wurden schwer verletzt und in das Krankenhaus nach Meran gebracht. Die weiteren 8 Crew-Mitglieder waren schon vorab mit Fallschirmen abgesprungen, die zwei letzten im Gemeindegebiet von Proveis am Nonsberg. „Der getroffene US-Bomber wollte die neutrale Schweiz erreichen“, ist Manfred Haringer aus Göflan überzeugt. Seit rund 15 Jahren befindet er sich auf der Spurensuche im Zusammenhang mit den Geschehnissen rund um die Bomber-Notlandung. Es ist mittlerweile eine dicke Mappe mit allerlei Dokumenten, Schriftstücken und Aussagen von Zeitzeugen zusammengekommen. Auch in Proveis und in Gemeinden des Nonstals im Trentino war Haringer unterwegs, um mit Menschen zu sprechen, die seinerzeit mit

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Luis Tumler aus Göflan mit einer Tankhalterung aus einem Flügel des Bombers.

Herbert Tappeiner aus Schlanders mit einem LuftHydraulik-Zylinder.

den abgesprungenen US-Soldaten zu tun hatten bzw. im Kontakt standen. Einer der abgesprungenen Soldaten, Jack Bartman, wurde von fanatischen Widerstandskämpfern erschossen. Sein Leichnam wurde nach Kriegsende in die USA überführt. Verwandte des Piloten Eugene T. Bissinger, dem es gelungen war, den Bomber in Göflan zusammen mit dem Navigator Nations Manton A. ohne Menschenverluste zu

Gustav Angerer aus Schlanders (91 Jahre) war zur Zeit der Bruchlandung des Bombers Lehrbub beim Göflaner Schmied und in technischer Hinsicht der wichtigste Augenzeuge.

Boden zu bringen, waren im Vorjahr in Göflan. Der Aufbau von Kontakten zu Verwandten und Nachkommen der US-CrewMitglieder ist eines der Ziele, die Haringer verfolgt. Schon seit längerer Zeit gearbeitet wird außerdem an einem Film, der in Zusammenarbeit mit dem Amateurfilmer Verein Vinschgau entsteht und in dem vor allem Zeitzeugen zu Wort kommen, die die Bruchlandung direkt oder indirekt miterlebt


VINSCHGER KULTUR bzw. beobachtet haben. Manfred Haringer ist weiterhin auf der Suche von Zeitzeugen. Solche können sich gerne bei ihm melden und zwar unter Tel. 339 5335534. Auch eine PowerPoint-Präsentation hat Haringer bereits zusammengestellt. Darin wird die gesamte Geschichte rund um die Landung nachgezeichnet, und zwar beginnend mit dem Bau der „fliegenden Festungen“ in Seattle bis zur Bruchlandung in Göflan und der Zeit danach. In Göflan sorgte die Bruchlandung damals natürlich für großes Aufsehen. Alles lief zur Unglücksstelle. Viele nahmen später Teile des Bomber-Wracks mit nach Hause. Richard Reiter zum Beispiel, ein versierter Techniker, besorgte sich das Radiosendegerät aus dem Flugzeug. Für einige Monate konnten im Raum Schlanders seine Programme gehört werden, unter „Radio Stilfser Joch“, dem „Ersten Vinschgauer Radiosender“. Als Haringer die PowerPointPräsentation der Fraktionsverwaltung mit

Manfred Haringer in seinem Arbeitsraum in Göflan.

Präsident Erhard Alber an der Spitze zeigte, zeigte sich diese begeistert und froh darüber, dass die Geschichte rund um die Bomber-Notlandung umfassend und bleibend aufbereitet wird und somit der Nachwelt erhalten bleibt. Auch erste Vorbereitungen

für eine Ausstellung sind bereits im Gang. Für diese Ausstellung zum Bomberabsturz wären Bomber-Relikte bzw. entwendete Teile davon sehr erwünscht und werden gerne entgegengenommen! An der Stelle, wo die Bruchlandung erfolgte, sollte eine Tafel angebracht werden. Manfred Haringer wertet seine Bemühungen und Recherchen im Zusammenhang mit dieser Geschichte in erster Linie als eine Art Friedensmission: „Das Wachhalten der Erinnerung an diesen Vorfall soll uns daran erinnern, wie schrecklich jeder Krieg und wie wertvoll der Friede ist.“ Detail am Rande: Für Flugzeuge und das Fliegen hat Manfred Haringer übrigens seit jeher einen „Fimmel“. Er war 1980 einer der ersten Drachenflieger im Vinschgau. Erlernt hatte er das Drachenfliegen von seinem um 4 Jahre älteren Bruder Hermann. Später widmete sich Manfred auch dem Bau von Flugzeug- und Hubschraubermodellen. SEPP

„Carillon“ 2020 MERAN/VINSCHGAU - In der Pobitzer-Passage unter den Lauben in Meran hat der aus dem Vinschgau stammende Künstler Manfred Alois Mayr die großformatige Installation „Carillon“ 2020 kreiert. Über 10 Meter hoch beeindruckt das raumplastische Materialbild mit 41 Fundstücken aus Metall (Eisen, Aluminium, Rost, Nickel, Gold), die M. A. Mayr am Recyclinghof fand und zum Teil veredeln ließ. „Carillon“ 2020 entstand im Auftrag des gebürtigen Vinschgers Ernst Pobitzer und fasziniert nicht nur visuell, sondern ist auch ein programmierbares und live bespielbares Klang-Instrument. In der Tradition der Glockenspiele werden die insgesamt 41 Klangobjekte von Magnethämmern angeschlagen, die über eine Tastatur bespielt werden und ein völlig neues Klangerlebnis eröffnen. Die Komponistin Manuela Kerer

Beitrag für das kulturelle Leben in der Stadt Meran geleistet. Der Auftrag an Manfred Alois Mayr und Manuela Kerer gilt als positives Beispiel dafür, dass neuzeitliche Kunst und Musik für den öffentlichen Raum - sprich für die Allgemeinheit - auch ohne öffentliche Geldmittel finanziert werden können. Marion Piffer Damiani schreibt zu „Carillon“ 2020: „Die Anordnung der Objekte inspiriert sich andeutungsDie Installation „Carillon“ 2020 Im Bild (v.l.): der Künstler Manfred Alois weise an der Systematik der NoMayr, die Komponistin Manuela Kerer in der Pobitzer-Passage tenschrift und übersetzt sie ins und der Auftraggeber Ernst Pobitzer in Meran Skulpturale. In der humorvollen konzipierten Mixtur der recycelhat für dieses neu entwickelte und den Zuhörer gleichzeitig ten Objekte werden Hierarchien Instrument verschiedene Stücke in den Klang einzubinden. Die und herkömmliche Konnotatiokomponiert, die nun täglich um kürzlich erfolgte Premiere des nen wie ‚edel’ und ‚unedel’ zu12 Uhr erklingen und sich im Glockenspiels war trotz der Co- gunsten eines gesamtheitlichen Wandel der Monate ändern. Zu- rona-Vorschriften erfolgreich und Zusammenspiels aufgebrochen dem ertönt zu jeder vollen Stunde fand großen „Anklang“. Der Auf- und in verschiedenen Tonweruntertags ein Schlag. Die weitläu- traggeber Ernst Pobitzer, der aus ken und wechselnden Interprefige Akustik der Pobitzer-Passage Schlanders stammt, hat mit seiner tationen immer wieder neu zum wird genutzt um aufzurütteln Privatinitiative einen wichtigen Klingen gebracht.“ RED/SEPP

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VINSCHGER KULTUR

Vom Kloster zum Bunker Heimatpfleger zwischen Geistesgeschichte und Kriegsarchitektur MARIENBERG/RESCHEN - Bezirksobmann Franz Fliri, Naturns, hat es wieder getan. Zum 2. Mal hat er Vorstandsmitglieder und Ortsvertreter des Heimatpflegeverbandes Südtirol zu historischen und kulturellen Besonderheiten im Vinschgau geführt. Neben Obfrau Claudia Plaickner aus Olang, ihrem Stellvertreter Sepp Vieider aus Meran, Verbandssekretärin Daniela Donolato Wiedenhofer und dem Wipptaler Bezirksobmann Toni Puner gehörten Benjamin Santer aus Schnals, Karl Sagmeister aus Glurns, Roland Angerer aus Stilfs und Roland Peer aus Burgeis zur Delegation des Jahres 2020. Im Jahr zuvor hatten die Heimatpfleger Kontakt mit einem „harten Stück Vinschgau“ aufgenommen. Sie wurden durch den Weißwasserbruch in Laas geführt. Die 2. Vinschgau-Tour begann in Marienberg, im höchstgelege-

Heimatpfleger in Marienberg: (v.l.) Benjamin Santer, Karl Sagmeister, Sepp Vieider, Roland Angerer, Daniela Donolato Wiedenhofer, Toni Puner, Claudia Plaickner, Franz Fliri und Roland Peer

nen Benediktinerstift Europas. Abt Markus Spanier empfing die Gruppe, die zuerst im ehemaligen Wirtschaftstrakt, der zum Museum wurde, eine Ausstellung besuchte und als Höhepunkt durch Abt Markus persönlich durch die Bibliothek geführt wurde. Das „geistige Kraftzentrum“ ist unter-

irdisch, unter dem „Herrengarten“, in einer zweigeschossigen Anlage entstanden und enthält auf 1.000 Quadratmetern 135.000 Bücher. Obfrau Claudia Plaickner meinte dazu: „Das ist schon sehr beeindruckend, wie durch den modernen Umbau der Eindruck einer historischen Bibliothek be-

wahrt blieb.“ Nach einem Erinnerungsbild vor der „Medienwand“ im Klosterhof mit dem Spruch „Ein Kloster ohne Bücherkasten, ist wie eine Burg ohne Rüstkammer“ zogen die Heimatpfleger Richtung Reschenpass weiter. Auf dem Programm stand der Besuch mit Führung des „Bunkers 20“, ein Relikt des „Alpenwalls“. Benito Mussolini hatte den „Vallo Alpino“ in den frühen 1930er-Jahren zum Schutz vor seinem späteren Bundesgenossen Adolf Hitler errichten lassen. Die Betreuung und Führung im Bunker und zur Etsch-Quelle hatte als ausgewiesener Experte Grundschullehrer i.R. Ludwig Schöpf übernommen. Er ging auch auf die Panzersperren von Plamort ein. Jetzt schon sind die Heimatpfleger auf den nächstjährigen Besuchsvorschlag von Franz Fliri gespannt. GÜNTHER SCHÖPF

Jubiläumsfeier hoch zwei MÜSTAIR - Gleich zwei Jubilarinnen galt es am 16. August zu feiern: Sr. Pia Willi ist seit 60 Jahren im Kloster St. Johann in Müstair und Sr. Benedicta Wucherpfennig seit 25 Jahren. Sr. Pia Willi ist mit 26 Jahren ins Kloster eingetreten. Sie ist heute mit ihren 88 Jahren die älteste Schwester im Kloster. Sie war 26 Jahre lang (von 1986 bis 2011) Priorin, von 2011 bis 2019 Subpriorin. Seit 2011 ist sie Gastschwester, eine Aufgabe die ihr große Freude bereitet. Sie ist keine Frau, die große Feiern liebt, so hat sie vor 10 Jahren ihre goldene Profess nur im kleinen Kreise der Mitschwestern gefeiert. Bei ihrer diamantenen Profess kam es anders. Nicht nur wurde sie feierlich zelebriert, sondern ihre Schwester und ihre Neffen kamen angereist und man konnte sehen, dass Sr. Pia große Freude daran hatte. Sr. Benedicta Wucherpfen-

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Stiftungspräsident Walter Anderau (links) gratulierte Sr. Pia und Sr. Benedicta von Herzen und der Geschäftsführer der Stiftung, Ulrich Veith (2. v.l.), überreichte ihnen zwei Blumensträuße. Da Sr. Pia aus Zürich kommt, hatte Anderau auch noch Luxemburgerli für den gesamten Konvent mitgebracht, eine Spezialität der Zürcher Confiserie Sprüngli.

nig kam 1995 ins Kloster Müstair. Sie war auf der Suche nach einem geschlossenen Kloster und hat es in Müstair gefunden. Früher war sie für den Obst-und Gemüsegarten verantwortlich, heute pflegt sie den Blumengarten vor der Klosterpforte. Sie kennt sich mit ihren 82 Jahren bestens mit dem

Computer aus und hilft Sr. Pia bei der Korrespondenz mit den Gästen. Sie ist aber auch handwerklich tätig und fertigt Filetvorhänge an. Sr. Benedicta hat sich sehr über die Feier gefreut. Der Gottesdienst wurde vom Gesang der Schwestern, dem Orgelspiel des Pfarrers Matthias Rey,

von der Violinistin Maire-Louise Mouthon und dem Ave Maria, gesungen von Elke Larcher, musikalisch umrahmt. Zelebriert wurde er von Spiritual Gregor Niggli und Pater Oskar Lang. Anschließend wurden alle Gäste zu einem Apéro eingeladen. Stiftungspräsident Walter Anderau gratulierte Sr. Pia und Sr. Benedicta von Herzen und der Geschäftsführer der Stiftung, Ulrich Veith, überreichte ihnen Blumensträuße. Sr. Domenica trug für jede Jubilarin ein Gedicht vor. Die Freude der Schwesterngemeinschaft, dieses Doppeljubiläum zu feiern, war groß. Jetzt zählt das Kloster zwei Schwestern mit diamantener Profess (Sr. Clara und Sr. Pia), eine mit goldener Profess (Sr. Paula) und zwei mit silberner Profess (Sr. Domenica und Sr. Benedicta). Nächstes Jahr, soviel verrät die Priorin Aloisia, gibt es wieder etwas zu feiern. RED


VINSCHGER KULTUR

Da staunten Groß und Klein

GLURNS - Für ein mittelalterliches Flair, für die Vorführung alter Handwerkskünste und für eine ritterliche Stimmung insgesamt ist das Städtchen Glurns geradezu prädestiniert. Bei der heurigen Auflage des Marktes „Mittelalter und altes Handwerk“ und der Nacht der Kultur am 29. August war es vor allem das nasse Wetter, das sich nicht gerade von der ritterlichsten Seite zeigte. Obwohl einige „Marktler“ aufgrund des Regens abgesagt hatten und das Wetter das vielfältige Programm, das von Glurns Marketing unter der Leitung von Elmar Prieth vorbereitet worden war, etwas durcheinander schüttelte, hatten die großen und

kleinen Besucher, die dem Wetter trotzten, gleichermaßen Spaß. Besonders viel Zuspruch fanden u.a. die Handwerksvorführungen im schönen Ambiente im Schulhof,

Foto: TVB Tiroler Oberland/Agentur Polak

Sprechende Stelen

Auch neben der Gschnairalm in Pfunds übermittelt eine Stele interessante Informationen; Im Bild (v.l.): TVB-GF Bettina Thöni, TVB-Vorstand Toni Monz, Rupert Schuchter (BM Pfunds), Andreas Hudler (Landesumweltanwaltschaft) und TVB-Aufsichtsratvorsitzender Harald Fuchs. TIROLER OBERLAND - Unter dem

klingenden Projekttitel „IN. KLÅNG“ entstehen in Pfunds, Ried, Tösens und Nauders diesen Sommer sogenannte Stelen. An den Holz-Säulen mit integriertem Audiomodul erfahren Interessierte teils jahrtausendealte

Geschichten, erzählt von Einheimischen. In Kooperation mit dem TVB Tiroler Oberland installiert die Tiroler Umweltanwaltschaft die speziellen Audiosysteme in den 4 Oberländer Gemeinden. Bis Ende des Jahres sollen alle Stelen an den ausgewählten Plätzen in Betrieb sein. Ziel ist es, auf alpine Natur- und Kulturschätze der Region aufmerksam zu machen. Das Konzept entstand im Rahmen des Interreg-Projektes „Futourist“, das touristische und umweltfreundliche Maßnahmen fördert. Die aus Holz gefertigten Stelen übermitteln mündlich die Entwicklung der Naturräume und markieren bedeutsame Orte. An insgesamt 20 Plätzen, in der Nähe von Wander- oder Spazierwegen, sind die sprechenden Holz-Stelen platziert. Jeder Standort hat einen interessanten, historischen Hintergrund. RED

die Märchenerzählerin, die „Ritter zum Anfassen“, weitere mittelalterliche Gestalten, die Spielmöglichkeiten für Kinder sowie die Ausstellungen in der Stadt. SEPP

Erst nach Mittag kam Elmar Prieth dazu, seinen Hunger mit einem „Vinschger Bua“ (besonderer Bauerntoast) zu stillen.

Vinschger

Palabira Tage

Auch neben der Gschnairalm in Pfunds übermittelt eine Stele interessante Informationen; Im Bild (v.l.): TVBGF Bettina Thöni, TVB-Vorstand Toni Monz, Rupert Schuchter (BM Pfunds), Andreas Hudler (Landesumweltanwaltschaft) und TVB-Aufsichtsratvorsitzen• Palabiramarkt der Harald Fuchs. Foto: TVB Tiroler Samstag,Oberland/Agentur 12.09.2020 - 10Polak - 17 Uhr Markttag mit regionalen Produkten rund um die Palabirne. Die Glurnser Stadtmühle ist für Besucher geöffnet.

in Glurns

• Kultur und Natur - Morgenerwachen Sonntag, 13.09.2020 - 07.00 Uhr

Eine musikalisch-literarische Wanderung bei Sonnenaufgang begleitet von Texten und Musik, anschließend Frühstück Anmeldung im Tourismusbüro Glurns unter Tel. 0473 831 097 oder info@glurnsmarketing.it

• Kulinarische Stadtführung Sonntag, 13.09.2020 - 17.00 Uhr

Thomas Ortler, Historiker und Chefkoch des renommierten Restaurants flurin begleitet Sie auf 4 Etappen durch das malerische Städtchen Glurns (mobiles Degustationsmenu mit Weinbegleitung) info@flurin.it oder Tel. 0473 428 136 Kulinarisches rund um die Palabirne in den lokalen Gastbetrieben. DER VINSCHGER 29/20

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VINSCHGER SPORT

Bei der Vorbereitung für die Challenge: Alex Erhard.

Rauf auf den Everest – im Vinschgau Alex Erhard hat sich an eine besondere Challenge gewagt: Das sogenannte „Everesting“. MALS - 40 Mal vom Tartscher Friedhof bis zur ersten Matscher Kehre, dieselbe Strecke, mit dem Mountainbike rauf und runter. Immer wieder. Nach 9000 Höhenmeter stoppt die Uhr bei rund 11 Stunden. Alex Erhard hat es geschafft und seine „Everesting“Challenge erfolgreich gemeistert. Aber der Reihe nach: Der Malser Alex Erhard ist Vollblutsportler. Aus Leidenschaft. Unterwegs mit dem Mountainbike oder mit Laufschuhen: In der Natur und den Bergen fühlt er sich wohl. Dabei lässt der Athlet vom Amateurradsportverein ARSV Vinschgau auch immer wieder mit Erfolgen aufhorchen, wie dem mehrfachen MTB-Uphill-Landesmeistertitel (2013, 2014, 2015, 2016) oder überhaupt starken Platzierungen bei regionalen Bike- und Laufveranstaltungen. „Derzeit gibt es aufgrund der Coronavirus-Situation aber leider kaum Wettkämpfe. Absagen stehen an der Tagesordnung. Aber wir Sportler wissen uns zu helfen“, lacht Erhard. Und wie sich die „verrückten“ Sportler zu helfen wissen. „Verrückt“, im positiven Sinne, muss es sein, wenn sogenannte Challenges, also Herausforderungen, wie das Everesting sich entwickeln. Eine Herausforderung, der sich kürzlich auch Erhard

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gestellt hat. Aber, worum geht es hier? „Beim Everesting fährt ein Radfahrer oder rennt ein Läufer so lange einen Hügel hinauf und wieder hinunter, bis er 8.848 Höhenmeter gesammelt hat und somit die Höhe des Mount Everest erreicht hätte“, erklärt Erhard. Dabei gebe es kein Zeitlimit, „doch es muss in einer Session ohne Schlaf durchgeführt werden“, präzisiert der 42-Jährige. Den ersten „Everesting-Ride“ unternahm übrigens George Mallory. Er ist der Enkel von George Herbert Leigh Mallory, der 1924 bei einer Mount-Everest-Expedition ums Leben gekommen ist. „Zu Ehren seines Großvaters fuhr Enkel George 1994 in Australien am Mount Donna Buang mit dem Rad acht Mal die 1.069 Höhenmeter zum Gipfel. Mittlerweile ist aus dem Everesting ein eigener Sport geworden, mit einer eigenen Szene, eigenen Rankings und auch einer Version für Läufer“, weiß Alex Erhard. Der Vorteil dieser wieder in die Mode gekommenen Challenge: Das Everesting lässt sich überall durchführen. „Denn selbst flache Gegenden haben irgendwo einen Hügel mit einem gewissen Höhenunterschied. Aber wir hier im Vinschgau haben natürlich optimale Bedingungen“, so Erhard. Bedingungen, die auch er nutzen wollte.

„Eigentlich wollte ich laufen“ „Eigentlich wollte ich die Challenge als Lauf absolvieren. Ich versuchte dabei schon mehrere Anstiege in Vöran und St. Martin am Kofel. Ich setzte mir zum Ziel von Latsch bis St. Martin acht Mal hochzulaufen“, so Erhard. Diese Strecke gehöre zu seinen Lieblingsstrecken, im Herbst 2019 hatte er hier auf seiner „Hausstrecke“ den traditionellen Berglauf gewonnen. „Leider machte mir eine Knieverletzung einen Strich durch die Rechnung. Deshalb musste ich aufs Rad wechseln und versuchte diverse Strecken und tastete mich langsam heran“, blickt er zurück. Gesagt, getan, die Planungen wurden umgestellt. Die „Utensilien“: Ein Mountainbike, ein Helm, die passenden Schuhe, das richtige Outfit, Verpflegung und „im Optimalfall eine Support-Crew, die ich nicht hatte“, scherzt Erhard. Dazu kommt noch ein GPS-Gerät oder Smartphone, das die Einheit aufzeichne. „Dieser Strava-basierte Nachweis ist die Voraussetzung für Ruhm und Ehre sowie für das offizielle Finisher-Diplom“, erklärt der Athlet. Dieses offizielle Finisher-Diplom erhielt er, die Challenge gelang.


VINSCHGER SPORT Der ideale Anstieg

rauf und runter, das war schon schwierig“, blickt Erhard zurück. Hierbei war er immer Nach mehreren Versuchen auf Strecken alleine unterwegs. „Ich wollte es nicht an im Obervinschgau fand Erhard „seinen“ die große Glocke hängen und überhaupt, idealen Anstieg, nämlich die Steigung vom gleich beim ersten Versuch schafft man so Tartscher Friedhof bis zur ersten Matscher eine Challenge selten. Ich habe auch nicht Kehre. „Das sind genau zwei Kilometer unbedingt damit gerechnet“, betont er. und über 230 Höhenmeter. Die derzeitigen Weltrekord-Versuche für diese Challenge Der perfekte Tag werden auf ähnlichen Steigungen gefahren. Ich musste diese Steigung also rund 40 Mal Erhard hat an jenem Sonntag, 16. August, fahren, damit ich auf die Höhe des Mount „den perfekten Tag“ erwischt. Körperlich Everest komme“, erzählt Erhard. Dabei sei und psychisch in herausragender Verfases insbesondere eine mentale Herausforde- sung schaffte er die Challenge. Los ging es rung gewesen. „9.000 Höhenmeter am Stück bereits um 5.30 Uhr morgens. „Der erste zu radeln war alles andere als einfach. Es Durchhänger kam nach etwa 3000 Höwar natürlich körperlich anstrengend, aber henmetern. Gute Musik motivierte mich noch die größere Herausforderung war die weiterzumachen. Ein zweiter schwieriger mentale Belastung. Stets dieselbe Strecke, Punkt traf mich bei 6000 Höhenmeter. Ich

kämpfte auch gegen diesen an und nach knapp 11 Stunden erreichte ich das Ziel des Everests bzw. die Höhenmeter des höchsten Berges. Ich machte dann noch die 9000 Höhenmeter voll und sendete meine Strava-Einheit ein, die analysiert und bestätigt wurde“, erzählt Erhard im Gespräch mit dem der Vinschger. Dabei gelang ihm zugleich ein besonderes Kunststück und zwar schaffte er die schnellste in Italien gemessene Everest-Zeit mit dem Mountainbike. „Natürlich, es macht mich schon stolz. Aber in erster Linie habe ich diese Challenge für mich gemacht“, blickt Alex Erhard zurück. MICHAEL ANDRES

Förderschecks für die Sportoberschüler BOZEN/MALS - Bei der Scheckübergabefeier der Südtiroler Sporthilfe wurden am 24. August in der Sparkasse Academy in Bozen zusammen mit der Stiftung Südtiroler Sparkasse Förderschecks im Wert von 26.400 Euro überreicht. Dabei kamen 32 erfolgreiche Wintersportler und Wintersportlerinnen aus 6 Disziplinen in den Genuss einer Förderung. Die Stiftung Südtiroler Sparkasse als großer Förderer der Sportoberschule Mals und der Südtiroler Sporthilfe stellt dieses Mal mit 15.000 Euro den Hauptteil der Fördersumme zur Verfügung. Die Förderschecks wurden vom Präsidenten der Stiftung, Konrad Bergmeister, an die Sportoberschüler überreicht. Viele Ehrengäste aus Sport, Politik und Wirtschaft waren zur Übergabefeier gekommen. Auch Landes-

Gruppenfoto der unterstützten Sportlerinnen und Sportler mit den Ehrengästen

hauptmann Arno Kompatscher ließ es sich nicht nehmen, den Sportlerinnen und Sportlern, den Trainern, den Schulverantwortlichen und auch dem Präsidenten der Sporthilfe, Giovanni Podini, die Wertschätzung für die geleistete Arbeit entgegenzubringen. Kompatscher sicherte die weitere Unterstützung in dieser schwierigen Zeit zu. Auch VSS-Obmann Günther Andergassen, FISI Prä-

sident Markus Ortler und USSA Vorstandsmitglied Pietro Bruschi feierten mit den anwesenden Athleten den Schul- und Trainingsauftakt. Podini bedankte sich bei der Stiftung Sparkasse, bei der Südtiroler Sparkasse AG und vor allem auch beim Land Südtirol für die notwendige, aber nicht selbstverständliche Unterstützung. Der Direktor der Sportoberschule, Werner Oberthaler, schloss sich

den Dankesworten an. Für die Sportart Biathlon (Simon Markart, Magdalena Wierer, Felix Ratschiller, Sophia Zardini, Philipp Tumler, Christoph Pircher, Leni Auchentaller, Jonas Raffl) beträgt die Fördersumme 6.600 Euro, für Kunstbahnrodeln (Katharina Putzer, Alex Gufler, Lukas Peccei) 2.700 Euro, für Langlauf (Alan Telfser, Devis Thaler, Ylvie Folie, David Oberhofer, Hannes Oberhofer, Bijörn Angerer, Ruben Wurzer, Alexander Kargruber, David Giusti) 6.800 Euro, für Naturbahnrodeln (Jenny Castiglioni) 700 Euro, für Ski Alpin (Manuel Plattner, Lea Palma, Bianca Gufler, Max Botzner, Andy Meraner, Thomas Meraner, Maximilian Ranzi, Laura Sellemond) 6.400 Euro und für Snowboard (Mike Santuari, Jasmin Coratti, Fabian Lantschner) RED 3.200 Euro.

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