9 sind neu
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KOMMENTAR
Ordentlich aufgemischt
INHALT
08 04 THEMA
SEPP LANER
Obwohl es in einigen Gemeinden nur einen einzigen Bürgermeisterkandidaten gab und die Auswahlmöglichkeiten entsprechend eingeschränkt waren, haben die Wähler*innen am 20. und 21. September die Gemeindepolitik von Graun bis Partschins zum Teil gehörig aufgemischt. In Latsch und Prad hat sich gezeigt, dass der sogenannte Verwaltungsbonus - sprich die Tatsache, bereits Bürgermeister gewesen zu sein - nicht als Garantie für eine Wiederwahl zu werten ist. Auch bei Wahlen kann die Rechnung nicht ohne den Wirt gemacht werden und der Wirt ist in diesem Fall die Wählerschaft. Die Abwahl der Bürgermeister von Latsch und Prad ist aber nur eine der Überraschungen des letzten Urnengangs. In den 16 Gemeinden des geografischen Vinschgaus gibt es seit dem 22. September gleich 9 neue erste Bürger und Bürgerinnen. Jetzt kann man getrost von Bürgermeisterinnen reden, denn Verena Tröger (Laas) ist neben Roselinde Gunsch Koch (Taufers im Münstertal) die zweite Bürgermeisterin im Vinschgau. Zusätzlich zum Wechsel der Spitze in 9 Gemeinden stehen jetzt auch einschneidende Änderungen bzw. Neubesetzungen in allen Gemeindeausschüssen bevor. Erste Anzeichen sind schon zu erkennen. Ein leichtes Unterfangen dürfte die Nominierung der Referentinnen und Referenten nirgends werden. - Glasklar geäußert hat die Wählerschaft übrigens den Willen, das Parlament zu verkleinern. In keiner der 16 Gemeinden lag der diesbezügliche Wille unter 80 Prozent.
Vinschgau Die Wahlen sind geschlagen
07/15 LESERBRIEFE 08 GESELLSCHAFT
28 28 KULTUR
Graun Oberland trotzt Corona 10 Laas „Zuerst diskutieren, dann planen“
Partschins Autopilot eines US Bombers im Museum zu sehen
12 Laas „Kapitan“ geht von Bord
29 Kastelbell Martin Pohl stellt aus
14 Langtaufers 20 Jahre Erlebnisschule
30 Schlanders Künstler und Kulturschaffende nicht zurücklassen!
17 SPEZIAL
32 SPORT
Vinschgau Die größten Arbeitgeber
Graun Neue Kitestation ist ein landesweites Unikum 34 Partschins „Bayern-like“ 35 Laas Sieg im Gemeindederby
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VINSCHGER THEMA
9 Neue Helmut Fischer und Karl Bernhart müssen Sessel räumen. Handfeste Überraschungen und teils knappe Ergebnisse. VINSCHGAU - Die Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen vom 20. und 21. September brachten in den 16 Gemeinden von Partschins bis Graun so ziemlich alles, was bei Wahlen passieren kann. Handfeste Überraschungen waren ebenso dabei, wie unvermutet knappe Ergebnisse und auch erwartete Wahlausgänge. Womit viele nicht gerechnet haben, ist die Abwahl von Helmut Fischer in Latsch und von Karl Bernhart in Prad, wo jetzt wieder die SVP den Bürgermeister stellt. Mit Roselinde Gunsch Koch, die in Taufers im Münstertal als Bürgermeisterin bestätigt wurde, und der neuen Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger gibt es im Vinschgau jetzt zwei Gemeinden, denen eine Frau als Bürgermeisterin vorsteht. Neu sind neben Verena Tröger auch ihre frischgebackenen Amtskollegen Franz Prieth (Graun), Mauro Dalla Barba (Latsch), Josef Thurner (Mals), Zeno Christanell (Naturns), Alois Forcher (Partschins), Rafael Alber (Prad), Franz Heinisch (Stilfs) und Heiko Hauser (Schluderns).
Niederholzer, Christine Stecher, Armin Windegger und Stefan Winkler 6 Vertreter. Auf ebenfalls 6 Ratsmitglieder kam „Für Glurns“ mit Erich Wallnöfer, Beat Wunderer, Heinz Riedl, Hans Josef Bayer, Rosa Pichler Prieth und Kurt Warger. Der wiedergewählte Bürgermeister will sich zwar mit „Für Glurns“ treffen, um über eine mögliche Zusammenarbeit zu reden, hat aber keine allzu großen Hoffnungen: „Für Kompromisse bin ich zwar grundsätzlich zu haben, aber irgendwelche Bedingungen lasse ich mir nicht auferlegen.“ Er könne sich kaum vorstellen, „dass eine Liste wie diese wirklich ein Interesse auf eine gute Zusammenarbeit zum Wohl der Bevölkerung hat.“ Es gehe im Hintergrund mehr um persönliche Zwistigkeiten bzw. Auseinandersetzungen. SEPP Die SVP ist zurück und wie!
Bald Neuwahlen in Glurns? GLURNS - Bereits kurze Zeit nach der Auszählung der Stimmen sprach der im Amt bestätigte Glurnser Bürgermeister Alois Frank (im Bild) von möglichen Neuwahlen. „Ich bin total überrascht, enttäuscht, ja geradezu deprimiert“, sagte er dem der Vinschger. Am meisten ärgere ihn die Tatsache, „dass keiner der jungen Kandidaten gewählt wurde. Diese jungen und kompetenten Leute sind jetzt politisch ‚verbrannt’ und werden in Zukunft sicher nicht mehr für eine Kandidatur bereit sein.“ Dass er die Bürgermeisterwahl mit 252 Stimmen (52,4%) nur sehr knapp vor dem BM-Kandidaten der Liste „Für Glurns“, Erich Wallnöfer, der 229 Stimmen bekam (47,6%), gewonnen hat, könne er ohne große Probleme wegstecken: „Erich Wallnöfer war früher bereits Bürgermeister von Glurns ist ein Glurnser.“ Die weitaus größeren Probleme sieht Frank in der Patt-Situation im Gemeinderat: die SVP stellt mit dem Bürgermeister und den Ratsmitgliedern Armin Bertagnolli, Ignaz
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Links der bisherige BM Karl Bernhart, rechts sein Nachfolger Rafael Alber PRAD - Bürgermeisterwechsel in Prad am Stilfserjoch. Der amtierende Bürgermeister Karl Bernhart (Gemeinsam für Prad) verliert mit 661 Stimmen nur unwesentlich gegenüber den Wahlen von 2015 mit 733, aber die Ortsgruppe der Südtiroler Volkspartei dürfte sich einen Ruck gegeben haben. 931 Prader und Praderinnen haben auf Rafael Alber gesetzt. Damit weiß er 48,8% der Bürger hinter sich. BM-Kandidat Alfred Theiner vom Freien Bündnis Prad kam auf 317 Stimmen. Alber wird nun mit Max Berger, Alin Gamper, Matthias Hofer, Alois Lechner, Peter Pfeifer, Michaela Platzer, Tamara Prieth, Roman Stecher und Herbert Thoma den Block der Südtiroler Volkspartei bilden. Räte der Liste Gemeinsam für Prad: Karl Bernhart, Greta Brenner, Ralf Brenner, Udo Thoma und Wunibald Wallnöfer. Räte Freies Bündnis Prad: Alfred Theiner, Kurt Agethle und Matthias S Horrer.
Prieth gewinnt klar vor Frank GRAUN - Der neue Bürgermeister der Gemeinde Graun heißt Franz Prieth (im Bild). Der bisherige Gemeindereferent aus Reschen setzte sich mit 935 Stimmen (66,1%) klar gegen seine Mitbewerberin und bisherige Vizebürgermeisterin Andrea Frank aus St. Valentin a.d.H. durch. Frank kam auf 479 Stimmen (33,9%). Franz Prieth ist es gelungen, in allen Fraktionen der Gemeinde zu gewinnen. Seinen Wahlerfolg führte er in einer ersten Stellungnahme vor allem darauf zurück, „dass es unter dem bisherigen Bürgermeister Heinrich Noggler gelungen ist, den Zusammenhalt in allen Fraktionen der Gemeinde zu stärken, auf Zusammenarbeit zu setzen und möglichst in die gleiche Richtung zu arbeiten.“ Prieth wertet sein Wahlergebnis in diesem Sinne auch als Bestätigung der Arbeit des bisherigen Gemeindeausschusses während der vergangenen Verwaltungsperiode. Gleichzeitig sei der Wahlerfolg mit dem Auftrag verbunden, „auch in Zukunft darauf zu achten, dass in der Gemeinde möglichst an einem Strang gezogen wird.“ Andrea Frank räumte ein, dass sie sich ein besseres Wahlergebnis erwartet hätte, „vor allem in St. Valentin.“ Auf die Frage zu ihrer künftigen politischen Arbeit meinte Frank, dass sie derzeit noch beim Überlegen sei: „Noch habe ich keine definitive Entscheidung getroffen.“ Im Grauner Gemeinderat stellt die SVP 14 der 15 Ratsmitglieder. Es sind dies Franz Prieth (BM), Andrea Frank, Sonia D’Angelo, Peter Eller, Georg Folie, Tobias Folie, Andrea Maas, Richard Noggler, Valentin Paulmichl, Stefan Stecher, Roman Theiner, Josef Thöni, Hannah Waldner und Manuela Wallnöfer. Die Süd-Tiroler Freiheit SEPP ist mit Simon Stecher vertreten.
Kaum Spannung in Mals MALS - In Mals wurde der Josef Thurner mit 1.395 Stimmen zum neuen Bürgermeister gewählt. Der bisherige Vizebürgermeister zeigte sich in einer ersten Stellungnahme mit seinem persönlichen Abschneiden zu-
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frieden. Die eigentliche Entscheidung sei schon bei den SVP-Vorwahlen am 16. Februar gefallen. Damals hatte sich Thurner klar gegen den Polit-Neuling Hannes Noggler durchgesetzt. „Mit der Spannung war es seit den Vorwahlen vorbei“, so Josef Thurner (im Bild). Auch den relativ hohen Anteil der weißen Stimmzettel (29,2%) führt der neue Bürgermeister teilweise auf das Abflauen der Spannung nach den Vorwahlen zurück. Die niedrige Wahlbeteiligung hingegen, die sich in der Gemeinde Mals auf nur 53,2% belief, sei zu einem nicht unerheblichen Teil auf die hohe Anzahl der Auslandswähler zurückzuführen. Von den insgesamt 4.892 Wahlberechtigten wurden weit über 900 als Auslandswähler geführt. In Mals trat neben der SVP nur der PD zu den Wahlen an. Eine Opposition gab es de facto nicht. Für die SVP sitzen neben dem Bürgermeister folgende Personen im neuen Gemeinderat: Andreas Bernhart, Kathrin Hutter, Marion Januth, Günther Kreidl, Hannes Noggler, Christian Peer, Sarah Peer, Tobias Josef Peer, Michael Pinggera, Andreas Pobitzer, Klaus Telser, Erwin Theiner, Karin Thöni, Helmut Josef Thurner, Günther Wallnöfer und Iwan Zanzotti. Der PD ist mit Bruno Pileggi vertreten. SEPP
die Bürgermeisterin Roselinde Gunsch Koch sowie Marlene Fliri, Stephan Hohenegger, Angelika Pircher, Michael Pircher, Thomas Schöpf, Hans Peter Spiess, Heinrich Spiess und Johann Alois Spiess. Detail am Rande: Roselinde Gunsch Koch hatte vor den Wahlen durch den Tod ihres Mannes Luis Koch, der am 11. September gestorben ist, einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen müssen. SEPP Heiko entscheidet das Hauser-Duell für sich
SCHLUDERNS - Eine klare Entscheidung hat die Wählerschaft von Schluderns bei der Wahl des neuen Bürgermeisters gefällt. Klar durchgesetzt hat sich Heiko Hauser (im Bild) von der SVP. Er wurde mit 674 Stimmen (69,8%) zum neuen Bürgermeister gewählt. Sein SVP-Mitbewerber Andreas Hauser, bisher Vizebürgermeister, kam auf 204 Stimmen (21,1%). 88 Stimmen (9,1%) konnte Elke Weisenhorn auf sich vereinen, die für die „Gemeinschaftsliste Schluderns“ als Bürgermeisterkandidatin angetreten war. Heiko Hauser freute sich sehr über den großen und eindeutigen Wahlerfolg, den er sich in diesem Ausmaß nicht erwartet hatte. Im neuen Gemeinderat stellt die SVP neben dem neuen BürgerGunsch Koch legt kräftig zu meister Heiko Hauser noch 12 weitere Ratsmitglieder: Andreas Hauser, Sonja Abart TAUFERS IM MÜNS- Donner, Amrei Burger, Martha Innerhofer TERTAL - Kräftig aus- Frank, Kurt Klotz, Edwin Lingg, Karl Ruepp, gebaut hat Roselinde Christian Schwarz, Rudolf Stocker, Roman Gunsch Koch (im Telser, Peter Paul Trafoier (bisher BürgerBild), die amtierende meister) und Roswitha Rita Weissensteiner Bürgermeisterin von Spiss. Die „Gemeinschaftsliste Schluderns“ Taufers im Münster- ist mit Elke Weisenhorn und Armin Berntal, ihr Ergebnis von hard vertreten. SEPP 2015. Vor 5 Jahren war sie mit nur einer Stimme Vorsprung auf Luis Hellrigl mit Franz Heinisch ist zufrieden 286 Stimmen zur Bürgermeisterin gewählt STILFS - In der Geworden. Dieses Mal bekam sie 366 Stimmen, sprich 69,1%. Luis Hellrigl von der Freien Lismeinde Stilfs ist es te Taufers im Münstertal hingegen erreichte der bisherige Vizeals Bürgermeisterkandidat 164 Stimmen, bürgermeister Franz was einem Prozentsatz von 30,9 entspricht. Heinisch (im Bild) Ähnlich wie in Mals ist auch die niedrige aus Sulden, der das Wahlbeteiligung in Taufers im Münstertal Erbe von Bürger(50,3%) zum Teil auf die hohe Zahl von Ausmeister Hartwig landswählern zurückzuführen. Die Wahl- Tschenett antritt. Das Ergebnis der Bürgerergebnisse von Taufers zeigen, dass die große meisterwahlen fiel knapper aus, als es manMehrheit der Abstimmenden mit der Arbeit che erwartet hatten. Franz Heinisch kam auf der bisherigen und nunmehr bestätigten 361 Stimmen (58,2%) und Simone Platzer Bürgermeisterin und ihres Teams zufrieden aus Stilfs, die Bürgermeisterkandidatin der ist. Die Freie Liste Taufers im Münstertal Süd-Tiroler Freiheit, auf 259 (41,8%). Die SVP zieht mit Luis Hellrigl, Bernd Christandl und sicherte sich mit 76% der Vorzugsstimmen Christoph Wallnöfer in den Gemeinderat ein. 11 Sitze des 15-köpfigen Gemeinderates. In Die SVP stellt insgesamt 9 Vertreter/innen: den Rat gewählt wurden neben dem neuen
Bürgermeister folgende SVP-Vertreter/innen: Emanuel Abertegger, Armin Angerer, Manuela Angerer, Roland Angerer, Roland Josef Brenner, Fabian Brenner, Maria Herzl, Samuel Marseiler, Julian Prieth und Daniel Volgger. Die Süd-Tiroler Freiheit stellt mit Simone Platzer, Benjamin Steinhauser, Andreas Eller und Petra Platzer 4 Ratsmitglieder. Franz Heinisch gab sich mit dem persönlichen Wahlergebnis zufrieden. Dass er nicht aus dem Dorf Stilfs stammt, könnte sich etwas nachteilhaft auf das Ergebnis ausgewirkt haben. „Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich Bürgermeister für alle sein möchte und das werde ich auch sein“, so Heinisch. Im Wahlkampf sei es ihm nie darum gegangen, „irgendwelche Versprechen zu machen, die man dann nicht einhalten kann.“ Er habe stets versucht, auf dem Boden der Wirklichkeit zu bleiben und nicht Hoffnungen zu wecken, die man nicht erfüllen kann. Übrigens: als Sektionsleiter bleibt Franz Heinisch dem Weißen Kreuz Sulden bis zu den Neuwahlen SEPP erhalten. Dalla Barba vor Fischer
Helmut Fischer (links) wurde als Bürgermeister abgewählt; rechts der neue Latscher BM Mauro Dalla Barba. LATSCH - Einen Wechsel gab es in der Gemeinde Latsch. Herausforderer Mauro Dalla Barba setzte sich gegen den amtierenden Bürgermeister Helmut Fischer durch. Auf Dalla Barba entfielen 1.298 Stimmen (49,2%). Für seinen SVP-Parteikollegen Fischer entschieden sich 918 Wähler (34,8%). Michele Modica von der Bürgerliste Mitanond-Insieme-Latsch-Laces erhielt 424 Stimmen. Überglücklich zeigte sich Mauro Dalla Barba kurz nach den Wahlen. „Ich bin sehr zufrieden mit diesem Ergebnis und glücklich, dass die Menschen meine Arbeit als Gemeindereferent wertgeschätzt haben“, so der frisch gebackene Latscher Bürgermeister. „Es lastet nun eine große Verantwortung auf mir, dieser möchte ich gerecht werden“, betonte Dalla Barba. Fischer zeigte sich als fairer Verlierer. „Die Wähler haben so entschieden und der Wähler hat immer Recht“, so Fischer. Die Tendenz habe sich laut Fischer bereits bei den Vorwahlen abgezeichnet. Damals hatte sich Dalla Barba vor Fischer, Joachim Weiss und Sonja Platzer durchgesetzt. „Ich wünsche meinem MitDER VINSCHGER 32-33_KARO/20
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VINSCHGER THEMA bewerber alles Gute“, so Fischer. Insgesamt entfielen 80,4% der Stimmen auf die SVP, 15,7% auf die Bürgerliste und 4% auf die SüdTiroler Freiheit. Der Gemeinderat setzt sich aus 14 SVP-Mitgliedern, drei Kandidaten der Bürgerliste sowie einem Kandidaten der Süd-Tiroler Freiheit zusammen. Ein starkes Ergebnis erzielte Gemeinderats-Kandidatin Gertraud Gunsch, langjährige GemeindeAngestellte und seit Frühjahr in Rente. Die „Gemeinde Gerda“ erhielt 1.056 Stimmen, und damit mit Abstand am meisten für den Gemeinderat. Neben ihr und Bürgermeister Mauro Dalla Barba setzt sich der Rat wie folgt zusammen: Stephan Bauer, Irmgard Gamper, Maria Kuppelwieser, Thomas Picher, Sonja Platzer, Manuel Platzgummer, Harald Plörer, Hermann Raffeiner Kerschbaumer, Christian „Diddi“ Stricker, Joachim Weiss Robert Zagler (alle SVP), Michele Modica, Agnes Steger Trafoier, Sepp Kofler (alle Mitanond) und Thomas Patscheider (Süd-Tiroler Freiheit). Auch dem unterlegenen Helmut Fischer würde ein Platz im Gemeinderat zustehen. AM Pinggera setzt sich klar durch SCHLANDERS - Der
amtierende Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera (im Bild) wurde im Vinschger Hauptort wiedergewählt. Der SVP-Kandidat setzte sich deutlich mit 84,3% vor seinem Mitbewerber Oliver Wallnöfer durch. Auf den Kandidaten, den die Süd-Tiroler Freiheit ins Rennen geschickt hatte, entfielen 282 Stimmen, während Pinggera 1.516 Stimmen auf sich vereinen konnte. Ein Wermutstropfen für den neuen und alten Bürgermeister, der bei den Wahlen 2015 noch 1.851 Stimmen erhalten hatte: 42,9% der abgegebenen Stimmen bei der Bürgermeisterwahl waren ungültig bzw. weiß. Dies sind immerhin insgesamt 1.352 Stimmzettel, die 1.798 gültigen Stimmen gegenüberstehen. Die SVP hat durch 68,4% der Stimmen Anrecht auf 12 Sitze im Gemeinderat, die Süd-Tiroler Freiheit (16,4%) auf 3, die Liste Zukunft Schlanders-Silandro Futuro (15,3%) ebenfalls auf 3. Anrecht auf einen Platz im Gemeinderat haben für die SVP neben BM Dieter Pinggera auch Daniel Donner, Heinrich Fliri, Christine Kaaserer, Andreas Mair, Thomas Oberegelsbacher, Maria Pilser, Julia Pircher, Manuel Trojer, Kunhilde von Marsoner, Monika Wielander und Franz Josef Winkler. Für die Süd-Tiroler Freiheit schafften neben Oliver Wallnöfer auch Peter Raffeiner und Christine Tappeiner den Sprung in den Gemeinderat. Für die Liste Zukunft Schlanders sitzen Dunja Tassiello, Ossi Kofler und Simone Koppmann im Rat. AM 6
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Verena Tröger gewinnt deutlich
sitzen im aktuellen Gemeinderat Magdalena Grüner, Erika Kinsele, Karin Pföstl, LAAS - In Laas wur- Sonja Santer, Josef Götsch, Peter Grünser, de Geschichte in Sa- Patrick Mair, Benjamin Raffeiner, Lukas chen Dorfpolitik ge- Rainer, Martin Rainer, Otto Rainer, Kurt schrieben. Erstmals Tappeiner, Dietmar Weithaler und Oswald überhaupt steht eine Weithaler. AM Frau an der Spitze der Gemeinde. SVP- 68% für Gustav Tappeiner Kandidatin Verena Tröger (im Bild), als Favoritin ins Rennen KASTELBELLgegangen, setzte sich gegen Anton Peter TSCHARS - Als einPerfler von der Bürgerliste mit einer überziger Kandidat für wältigenden Mehrheit durch. Tröger konnte das Amt des Bür70% der Stimmen (1.305 Stimmen) auf sich germeisters erhielt vereinen. Perfler erhielt 559 Stimmen (rund Gustav Tappeiner 30%). Die bisherige Gemeindereferentin (im Bild) 68% der hatte sich bereits bei den SVP-Vorwahlen abgegebenen Stimgegen Reinhard Spechtenhauser, Diet- men. 32% waren ungültig bzw. weiß. Nach mar Spechtenhauser und Oswald Angerer 937 Stimmen 2015 - auch damals war durchgesetzt. „Ich danke den Wählern für Tappeiner als einziger Kandidat angetreten das Vertrauen“, freute sich Verena Tröger - sank der Zuspruch mit 867 Stimmen leicht. in einer ersten Stellungnahme. Einen derart Aber: In Kastelbell-Tschars machten diesklaren Sieg hätte sie sich nicht erwartet. Nun mal auch weniger Bürger und Bürgerinnen gelte es, den Ausschuss zusammenzustellen von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Waren es und optimal für die Dorfgemeinschaft zu 2015 noch 1.360 Personen, waren es nun arbeiten. Im Gemeinderat gehen zwölf Sitze 1.275 Wähler, sprich 61,5%. Zwölf SVPan die SVP Laas-Allitz-Tanas, die 66,5% der Kandidaten schafften den Sprung in den Stimmen erhielt, und sechs Sitze an die Bür- Gemeinderat. Neben Gustav Tappeiner sind gerliste Laas (33,5%). Den Sprung in den Ge- dies Daniel Alber, Georg Ausserer, Reinhard meinderat schafften neben Bürgermeisterin Kaserer, Karin Mitterer, Monika Pichler-ReVerena Tröger auch Johann Angerer, Rudolf chenmacher, Thomas Plack, Manfred Prantl, Gamper, Florian Karnutsch, Elfi Kirmaier, Anna Maria Schwarz, Elisabeth Tappeiner, Raimund Niederfriniger, Franziska Riedl, Matthias Tappeiner und Stefan Volgger. Arnold Rieger, Julius Schönthaler, Reinhard Zudem besteht der neue Gemeinderat aus Spechtenhauser, Johann Thurner, Hugo drei Kandidaten der Liste „Freies Bündnis Trenkwalder (alle SVP) sowie Anton Peter Kastelbell/Tschars“: Benjamin Pixner, BenPerfler, Michael Angerer, Marian Martin jamin Zwick und Michael Niedermair. AM Perfler, Andrea Rieger, Markus Riedl und AM Man kann verlieren, um zu siegen Walter Franz Pedross. Karl Josef Rainer bestätigt SCHNALS - Schnals war eine jener Gemeinden, wo es galt, ein Quorum zu erreichen. Das heißt: In Gemeinden mit bis zu 15.000 Einwohnern, in denen nur eine Liste antritt, muss diese mindestens 50% der abgegebenen Stimmen auf sich vereinen. Zudem müssen 50% aller Wahlberechtigten an der Gemeinderatswahl teilnehmen. In Schnals wurden diese Hürden locker genommen. 74,07% (780) schritten zur Wahl, 744 Stimmen (95,4%) erhielt dabei die einzige angetretene Liste der SVP. Der einzige Bürgermeister-Kandidat Karl Josef Rainer (im Bild) erhielt 492 Stimmen (63,1%), 288 Stimmen waren ungültig (36,9%). 2015 hatte sich der seit 2010 amtierende Bürgermeister mit 363 Stimmen (45,4%) gegen Sonja Santer (262 Stimmen, 32,8%) und Gerhard Müller (174, 21,8%) durchgesetzt. Neben Rainer
NATURNS - Mit 1.439 zu 996 Stimmen hat der Vorwahlverlierer Zeno Christanell (im Bild) den Vorwahlsieger Jonas Christanell überholt. „Fast 50% sind eine starke Bestätigung“, kommentierte der neue Gemeindevorsteher der Südtiroler Volkspartei. Das Bürgermeisterduell in der Turbogemeinde hat motiviert: 2015 waren nur 1.501 Stimmzettel gültig, 2020 hingegen 2.325. Der BM-Kandidat Tobias Gritsch, Süd-Tiroler Freiheit - Freies Bündnis für Tirol, erhielt 414, Werner Albrecht, Für Naturns, 85 Stimmen. Die Gemeinderäte der SVP sind Zeno Christanell, Jonas Christanell (neu), Astrid Pichler, Michael Ganthaler, Helmut Müller, Florian Gruber, Barbara Pratzner, Andreas Pircher, Michael Kaufmann, Hannes Höllrigl, Oswald Zischg, Norbert Kaserer; Zukunft Naturns: Margot Tschager, Astrid Tappeiner; Für Naturns: Werner Albrecht, STF: Tobias Gritsch, Natascha Santer, Dietmar Rainer. S
VINSCHGER THEMA Der Luis hat‘s gepackt
Plaus wird weiblicher
Im Nationalpark blüht das Edelweiß
PARTSCHINS - Vizebürgermeister Luis Forcher (im Bild) kann das Vize nun streichen. Er hat sich mit 960 Stimmen deutlich vor Jutta Pedri Hager (646, Neue Bürgerliste Partschins Rabland Töll) und vor Sabine Zoderer (150, Die Freiheitlichen) durchgesetzt. In seiner Stellungnahme meinte Forcher: „Bin zufrieden, dass es so klar ausgefallen ist.“ In der Zieltal-Gemeinde war man sich der Bedeutung dieser Wahl bewusst. 2015 hatten 70,3% der Bürger*innen ihre Stimme abgegeben, 2020 waren es 79,7%. 10 Ratssitze entfallen auf die Südtiroler Volkspartei mit Forcher, Adolf Erlacher,Walter Laimer, Karl Moser), Hartmann Nischler, Christian Oberperfler, Regina Österreicher, Jasmin Ramoser, Thomas Schönweger und Ulrich Schweitzer. Die Neue Bürgerliste vertreten Jutta Pedri Hager, Monika Pföstl Reier, Benjamin Schupfer, Maximilian Sparber und Johannes Tappeiner. Sabine Zoderer und Christian Leiter vertreten Die Freiheitlichen. S
PLAUS - Jürgen Klotz (im Bild) war einziger Bürgermeisterkandidat in der flachsten Gemeinde des Vinschgaus und konnte seine 255 Stimmen aus dem Jahr 2015 auf 268 erhöhen. „Ich bin positiv überrascht. Die weißen Stimmzettel (82 zu 74 im Jahr 2015) halten sich in Grenzen. Das heißt wohl, dass die Menschen zufrieden waren“, meinte er. Von den 600 Wahlberechtigten haben 65,2% gewählt (2015: 71,2%). Die Südtiroler Volkspartei kam auf 65,7% der Vorzugsstimmen, die Bürgerliste Plaus - für mehr Demokratie musste leicht Federn lassen. Mit Bürgermeister Klotz ziehen für die SVP Barbara Egger, Brigitte Gritsch, Andreas Köll, Martin Pircher, Jannine Raich, Christoph Tappeiner und Alexander Zischg in den Rat ein. Nur Egger, Pircher und Tappeiner sind vom Aufgebot der letzten Periode geblieben. Wie 2015 erreicht die Bürgerliste 4 Sitze mit Christoph Gögele, Veronika Weithaler, Franz Ladurner und - als Neuling - Michaela Eder. Der Anteil an Rätinnen steigt deutlich von 2 auf 5. S
MARTELL - In der Nationalpark-Gemeinde geht das Leben in gewohnten Bahnen weiter. Georg Altstätter (im Bild) hat mit 367 Stimmen (2015 waren es 444) 71,4% der möglichen auf sich vereint. „Ich bin zufrieden“, meinte der alte und neue Bürgermeister, „wenn man bedenkt, dass von den 152 ‚Auslandswählern’ ganz wenige im Tal waren, sind meine gut 70% ein klarer Auftrag.“ 2015 hatte es 70 weiße Stimmzettel gegeben, 2020 wurden es 105. Die Wahlbeteiligung im Jahre 2015 betrug 67,8%, im Jahr 2020 63,4%. Die 12 Sitze im Rat sind Edelweißsitze mit Bürgermeister Altstätter, Kathrin Fleischmann, Andreas Eberhöfer, Heidi Gamper, Martin Gluderer, Roland Gluderer, Peter Holzer, Patrik Kathrein, Fabian Kobald, Markus Perkmann, Andreas Rieder und Roland Schwienbacher. Auf der Strecke geblieben S sind 2 Kandidatinnen.
LESERBRIEFE
Unglaubliches passiert derzeit im Oberschulzentrum Schlanders
Klassenräumen der Schulen ermöglicht. Das OSZ Schlanders ist damit südtirolweit die einzige Schule, welche den Schülern Die Verantwortungsträger des diese sehr positive Möglichkeit Oberschulzentrums Schlanders bietet. Das einzige Problem ist haben mit sehr viel Aufwand der Schülertransport, der jeein Modell erarbeitet, welches, doch in Zusammenarbeit mit unter Einhaltung aller Sicher- den Transportstrukturen gelöst heitsvorgaben, für alle Schüler werden könnte. Doch daran ist den Präsenzunterricht in den die Schulamtsleiterin Sigrun
Falkensteiner nicht interessiert! Viel mehr fordert sie unmissverständlich und unter Androhung von drastischen Strafen die Reduzierung der Anwesenheiten und damit eine Verminderung der Bildungsqualität für alle Schüler ein. Das Unverständnis aller Beteiligten ist natürlich groß und ihr unnötiges, präpotentes Auftreten bei der Aussprache am 17.
September sorgte bei allen Anwesenden für Kopfschütteln und Empörung. Was nun bleibt, ist die Erkenntnis, dass die oberste Wächterin der deutschen Schule keinen Finger rührt, um wenigstens einigen Schülern den Fernunterricht zu ersparen. CHRISTIAN OBERDÖRFER, BARBARA PICHLER, SANDRA KUPPELWIESER, 22.09.2020
Neue Anwaltskanzlei in Latsch LATSCH - Der erfahrene Rechtsanwalt Franco Carusi hat kürzlich in Latsch seine Anwaltskanzlei eröffnet. Sozusagen in seinem Heimatort. Die Liebe hat den aus Rom stammenden Carusi vor langer Zeit nach Latsch verschlagen. Seit 1994 lebt und arbeitet er im Vinschgau. 2002 arbeitete er in einer Kanzlei in Meran, von 2003 bis 2020 in Schlanders, seit 2006 ist er nach erfolgreicher Staatsprüfung in der Rechtsanwaltskammer Bozen ein-
getragen. Der mittlerweile fließend Deutsch sprechende Italiener konnte sich im Laufe der letzten Jahre bereits einen guten Namen machen. Carusi gilt als professioneller Ansprechpartner für die verschiedenen Rechtsbereiche, seine Spezialbereiche reichen vom Familienrecht, über das Verkehrs- und Schadensrecht, das Erbrecht bis hin zum Strafrecht. Auch Forderungseintreibungen werden zuverlässig und schnell erledigt. Für Rechtsfragen jeglicher Art steht
der Anwalt stets zur Verfügung. In den neuen Räumlichkeiten im Zentrum von Latsch (Marktstraße 6) finden die Kunden eine entspannte Atmosphäre und beste Bedingungen für ein Beratungsgespräch. AM Anwaltskanzlei RA AVV. DR. Franco Carusi Marktstr. 6 - Latsch Tel. 0473 623 309 carusi_franco@yahoo.it www.francocarusi.com DER VINSCHGER 32-33_KARO/20
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Die Vollversammlung des Tourismusvereins Ferienregion Reschenpass war gut besucht.
Oberland trotzt Corona Erfolgreiches Tourismusjahr 2019. Corona-Einbußen 2020 lassen sich nicht mehr zur Gänze wettmachen. GRAUN - „Wir hatten ein erfolgreiches Jahr 2019 und erleben ein außergewöhnliches Jahr 2020.“ So brachte Deborah Zanzotti, die Präsidentin des Tourismusvereins Ferienregion Reschenpass, bei der Vollversammlung am 16. September im Vereinssaal in Graun die Situation im Tourismus auf den Punkt. Damit der Verein auch in Zukunft die vielfältigen Aufgaben und Arbeiten bewältigen könne, sei eine Erhöhung der Ortstaxe ab 2022 notwendig und begründet.
Satte Zuwächse 2019 Der Geschäftsführer Gerald Burger belegte den Erfolg des Tourismusjahres 2019 mit Zahlen und Fakten. So stieg die Zahl der Nächtigungen im Sommer 2019 um 8,04% und im Winter um 8,89%. Der abrupte Abbruch der Wintersaison infolge des Corona-Lockdowns im März 2020 habe zu starken Einbußen geführt. Burger bezifferte sie mit rund minus 25%. Im Sommer 2020 habe sich die Lage zusehends gebessert. Habe es im Juli im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres noch um ca. 1.700 Nächtigungen weniger gegeben, „so waren es im heurigen August sogar mehr als im August 2019.“ Auch auf Höhepunkte 2019 und 2020 blickte Burger zurück, etwa auf das Langlaufevent „La Venosta“, die Reschenseeläufe 2019 und 2020 oder die Netflixserie „Curon“. Außerdem verwies er auf die Instandsetzung und den weiteren Ausbau des nunmehr 330 Kilometer umfassenden Wanderwegenetzes, auf die BikeRouten und die Sternwarte Maseben. Das 8
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wirklich große Plus der Ferienregion sei die Vielfalt. Die Palette reicht vom Wintersport über Kiten, Surfen, Segeln und Wandern bis hin zum Biken und Genießen. Unabdingbar für eine weitere positive Entwicklung und für eine Bewältigung der derzeitigen Covid-19-Situation seien die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt innerhalb der Ferienregion. Nicht minder wichtig sei die Zusammenarbeit mit der Ferienregion Obervinschgau und dem Tourismusverband Tiroler Oberland. Zu vermeiden gelte es laut Burger ein Spannungsfeld zwischen Gästen und Einheimischen: „Alle müssen sich hier wohlfühlen.“ Zur Serie „Curon“ meinte er, dass die Geschichte der Seestauung getrennt von der Netflix- Marketing-Geschichte zu sehen sei: „Das sind zwei verschiedene Sachen.“ Ausdrücklich bedankt haben sich Zanzotti und Burger beim gesamten Mitarbeiterstab des Tourismusvereins, der Gemeinde, den Eigenverwaltungen, Unterstützern und weiteren Partnern. Zum Haushalt des Tourismusvereins mit Ausgaben und Einnahmen in Höhe von jeweils rund 1,1 Mio. Euro hielt Ignaz Bernhard vom Rechnungsprüferkollegium fest, „dass wir eine ausgeglichene Bilanz ohne Verschuldung haben.“ Es sei viel geleistet worden und es gebe keine erkennbaren finanziellen Risiken. Die Einnahmen aus der Ortstaxe 2019 beliefen sich auf ca. 410.000 Euro. Rund 135.000 Euro gingen an Mitgliedsbeiträgen ein. Das Land und die Gemeinde unterstützten den Tourismusverein mit 83.000 Euro, die Liftgesellschaft mit über 85.000 Euro.
„Enorme Entwicklung“ Der Direktor der Raiffeisenkasse Obervinschgau, die den Verein als Sponsor unterstützt, sagte, dass sich die Tourismusbranche in der Gemeinde Graun in den vergangenen 7 Jahren enorm entwickelt bzw. stabilisiert habe: „Die Vollbelegungstage und die Preise konnten laufend erhöht werden.“ In Bezug auf die Corona-Krise teilte Moriggl mit, dass 46% der Firmenkunden die Kredite gestundet und 16% Überbrückungsdarlehen aufgenommen haben. Der durchschnittliche Kapitalbedarf der betroffenen Kunden liege bei 60.000 Euro. Bei Investitionen sei man in der Gemeinde Graun im Vergleich zu anderen Gebieten sehr zurückhaltend. Nicht zu vergessen sei, dass die vollen Raten in absehbarer Zeit wieder anfallen. Moriggl rief dazu auf, bereits jetzt Liquidität zu horten. Für die Raiffeisenkasse selbst habe die Corona-Krise zu keiner besorgniserregenden Situation geführt. Rundwanderweg 360° wird ausgedehnt Lukas Gerstl, der Präsident der Ferienregion Obervinschgau, kündigte in seinen Grußworten an, dass der beliebte Rundwanderweg 360° Obervinschgau in Richtung Oberland erweitert wird. Wie schon Gerstl hoben auch Manuel Baldauf, der Geschäftsführer von Nauders Tourismus, sowie Christian Maas, der Vizepräsident der Schöneben AG, die gute Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein hervor.
VINSCHGER GESELLSCHAFT Laut Baldauf und Maas gelte es, sich angesichts der Covid-19-Situation gut auf die Wintersaison vorzubereiten. Das Thema Sicherheit sei ernst zu nehmen. Baldauf: „Das weite Gebiet, das wir haben, kann uns im Verglich zu Ischgl, dem Zillertal oder Sölden zum Vorteil gereichen.“ Grußworte überbrachte auch der scheidende Bürgermeister Heinrich Noggler, dem die Führungsspitze des Tourismusvereins für seinen Einsatz für den Tourismus dankte. 8 Mitglieder ausgeschlossen Wenn sich einzelne Mitglieder des Tourismusvereins weigern, die Mitgliedsbeiträge zu zahlen, ist das laut Burger nicht nur den anderen Mitgliedern gegenüber unfair, sondern auch statutarisch nicht in Ordnung. Das seien die Gründe, warum man sich im Vorstand auf den Ausschluss von 8 Mitgliedern geeinigt habe. Die be-
Dem scheidenden Bürgermeister Heinrich Noggler (links) dankten die Präsidentin und der Geschäftsführer des Tourismusvereins, Deborah Zanzotti und Gerald Burger, mit kleinen Geschenken.
troffenen Betriebe bzw. Privatpersonen seien sieben Mal schriftlich und mehrfach auch mündlich zur Zahlung aufgefordert worden. Die Vollversammlung stimmte dem Ausschluss der 8 Mitglieder (5 Betriebe in Langtaufers, die Urlaub auf dem Bauernhof anbieten, 1 Hotel in Langtaufers,
1 Zahnarzt und 1 Bergführer) einhellig zu. Abgeschlossen wurde die Versammlung mit Köstlichkeiten von der Hofkäserei „Gamsegghof“, Regionalem der Metzgerei Folie und Apfelsäften aus dem „Softladele“ SEPP des Gerd Wallnöfer.
Filmtourismus: „Mächtiges Marketinginstrument“ GRAUN - Die zum Teil beim ver-
sunkenen Turm in Graun gedrehte Netflixserie „Curon“ hat bei der Bevölkerung der Gemeinde Graun und darüber hinaus zu kontroversen Diskussionen geführt. Nicht wenige ärgern sich darüber, dass für diesen Mystery-Thriller lediglich die einzigartige Kulisse rund um den Turm benutzt wurde, dass aber die tatsächliche Geschichte, die hinter dem Turm steht, völlig außen vor blieb. Andere befürchten Zustände wie in Prags, wo die Erfolgs-Serie „Un passo dal cielo“ derart viele Menschenmassen anzog, dass sich das Land gezwungen sah, drastische Maßnahmen zu setzen. Vor diesem Hintergrund referierte Kurt Sagmeister (Zone West der IDM) bei
der Vollversammlung des Tourismusvereins in Graun über Chancen und Risiken des Kino- bzw. Filmtourismus. Tatsache sei, dass weltweit immer mehr Regionen den Werbeeffekt von Filmproduktionen als Imagewerbung nutzen. Es gebe viele Beispiele dafür, die zeigen, wie der Tourismus und die Filmwirtschaft voneinander profitieren können. In Prags seien die Ankünfte von 2011 bis 2019 um 73% gestiegen (landesweit belief sich der Zuwachs auf 35%), während die Aufenthaltsdauer in Prags im selben Zeitraum um 30% abnahm (landesweit wurde ein Rückgang von 13% verzeichnet). Im Klartext heißt das, dass zwar sehr viele Gästen kommen, aber nur für kurze Zeit bleiben. Kurt Sagmeister
Der Filmtourismus biete effektive Chancen, ein Gebiet wirtschaftlich und auch touristisch aufzuwerten und sei ein sehr wirkungsvolles und mächtiges Marketinginstrument, „das behutsam eingesetzt werden muss, da es auch schnell zu ‚Overtourism’ führen kann.“ Die Ferienregion Reschenpass hat laut Sagmeister unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, positive Effekte zu generieren. Hierfür brauche es eine erfolgreiche Fortführung von „Curon“, die Aufwertung des Turm-Areals, eine Besucherlenkung vor Ort, denn es darf nicht ausschließlich an den Turm gedacht werden, und die Schaffung von „Attraktionen in Bezug auf den Film, um die Verweildauer zu erhöhen.“ SEPP
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Technikjuwel Schrägbahn LAAS - „Die Laaser Schrägbahn ist ein Technikjuwel Anno 1929. Authentisch, in Funktion bis 2019, mit Alleinstellungsmerkmalen bekannt als längster Bremsberg Europas. Die Bahn ist ein unverwechselbares Industriedenkmal der Transportlogistik.“ Das schreibt Wittfrida Mitterer, die Direktorin des Kuratoriums für Technische Kulturgüter, in einer Aussendung. Bis 2033 müsse die Bahn von der Lasa Marmo gewartet werden. Die äußeren Umstände seien auch durch die Einbettung in den Stilfserjoch Nationalpark ein besonderer Fall. „Der Umgang mit Nachhaltigkeit sollte nicht verwässert werden, wenn die Behauptung ‚der Laaser Marmor ist der am umweltfreundlichsten abgebaute Marmor’ stimmen soll und dies ein Verkaufs- und Qualitätsargument gegenüber China, Indien und der Türkei ist“, so Mitterer. Die Trassenführung der Bahn und die Verbindung mit der Talstation bei der Lasa Marmo sei ein Unikat. Der Vorschlag von IDM, die originale Schrägbahn durch eine moderne Standseilbahn zu ersetzen, „ist keine Verbesserung, sondern eine Verschlechterung des Technikensembles.“ Ein Tourist komme nach Laas nicht nur wegen der Attraktion des Marmorabbaus, „sondern auch wegen der Einzigartigkeit der Schrägbahn und des Nationalparks.“ Denkbar wären die Erhaltung (videoüberwachter unbemannter Betrieb) und manuelle Schautransporte, sowie entlang der Wartungstreppe ein besuchergeschützter Begleitweg, der auch als Rad-Parcours geführt werden könnte. Mitterer: „Die Schrägbahn könnte so als wichtiger und wertvoller Mosaikstein glänzen und gleichzeitig eine transporttechnische Entlastung der Mamorbringung zum Lagerplatz sein.“ Eine moderne Standseilbahn würde aus Sicht des Kuratoriums das Los der Hungerburgbahn nehmen. Die Sanierung der Schrägbahn würde rund 300.000 Euro kosten, „das von IDM präsentierte Projekt sieht Höchstkosten von 35 Mio. Euro vor.“ Die bestehende Schrägbahn könnte unmittelbar nach der Sanierung bis zu einem Drittel der Lasten aufnehmen, um so die Umweltverträglichkeit des Laaser Marmors zu zertifizieren. Das Kuratorium schlägt vor, sich um eine Eintragung der Schrägbahn als UNESCO Weltkulturerbe zu bemühen. RED
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„Zuerst offen diskutieren und erst dann planen“ Bedenken zu „großen Veränderungen“ in Laas LAAS - Bereits Ende Juli hatten Franz Waldner und Wolfgang Platter in einem Schreiben an den Gemeinderat und Gemeindeausschuss, an die Eigenverwaltung Laas und an den AVS Laas Bedenken zu „großen Veränderungen“ geäußert, über welche die Eigenverwaltung in der Laaser Gemeindezeitung informiert hatte. Bei der letzten Sitzung des früheren Gemeinderates las der Bürgermeister Andreas Tappeiner das Schreiben vor. Zum Vorhaben, die bestehende Hütte der Oberen Laaser Alm mit entsprechenden Maßnahmen zu einer Schutzhütte umzufunktionieren, halten Waldner und Platter fest, „dass das Laaser Tal für uns Laaser ein einmaliger, schützenswerter Naherholungsraum ist, der sich durch seine Ruhe und unberührte Natur von allen anderen Seitentälern des Vinschgaus abhebt.“ Die bestehende Hütte trage in ihrer Beschaulichkeit und Originalität wesentlich zu diesem einzigartigen Landschaftsbild bei. Eine Übererschließung für touristische Zwecke sei daher „fatal und steht völlig im Widerspruch zum alpinen Umweltschutzgedanken.“ Um den Status einer Schutzhütte zu erlangen, bräuchte es eine bauliche Erweiterung, einen Zufahrtsweg und weitere Maßnahmen. Außerdem würden die Besucherfrequenzen stark zunehmen. „Ist das wirklich der Wille der Laaser Bevölkerung?“, fragen Waldner und Platter. Als Alternative schlagen sie vor, die neue, großzügig erbaute und bis heute fast leerstehende Untere Alm als Schutzhütte zu adaptieren. Bezüglich der Schrägbahn wird die Frage aufgeworfen, warum die Gemeindeverwaltung nicht an einem Erhalt der Schrägbahn als einmaliges, kulturhistorisches Industriedenkmal von europäischem Format interessiert sei. Die Schrägbahn könne im originalen technischen Erhaltungszustand als Besonderheit für den
Gegen die Absicht, die Hütte der Oberen Alm im Laaser Tal in eine Schutzhütte umzufunktionieren, regt sich Widerstand.
Marmortransport von Laas vermarktet werden. Der Verlust des Originals wäre nicht ersetzbar. Eine Umrüstung zu einer Personentransportbahn würde ein Gesamtkonzept mit der Schaffung umfangreicher touristischer, verkehrstechnischer, sanitärer und sicherheitstechnischer Infrastrukturen voraussetzen: Zufahrtstraßen, Busparkplätze mit WC-Stationen usw. Laut Waldner und Platter fehlen im Dorf touristische Infrastrukturen zur Bewältigung einer potenzierten Gästefrequenz. Sie fragen sich, „ob das Ganze nur als Tagestourismus konzipiert ist, bei dem die Touristen morgens in Massen zur Talstation gekarrt werden und abends von dort wieder weg?“ Laut Konzept sollten teilweise pro Tag bis zu 1.000 Personen und mehr auf den Bremsberg gebracht werden. Es stelle sich die Frage, ob dieses Vorhaben im Einklang mit dem Dorfentwicklungsprogramm der Gemeinde steht. „Wir sind überzeugt, dass Laas entwickelt werden kann, aber nicht in dieser Größenordnung“, so Waldner und Platter. Ihre Einwände seien nicht als Kritik zu betrachten, „sondern als Wunsch zur offenen Diskussion mit der Dorfbevölkerung.“ Es sollte noch vor dem Beginn konkreter Planungen eine Bürgerversammlung einberufen werden.
„Kein Weg geplant“ In seiner Replik kündigte Andreas Tappeiner eine schriftliche Antwort auf das Schreiben an. Inhaltlich nahm er vorweg, dass die Umwandlung der Hütte der Oberen Laaser Alm im Kontext mit dem Marmorrundweg zu sehen sei, der in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark und weiteren Partnern von der Gemeinde Martell als Projektträgerin errichtet wird. Der Bau eines Weges sei nicht geplant. „Im Gegenteil. Dass kein Weg errichtet wird, ist sogar als Voraussetzung festgeschrieben.“ Zum Thema Schrägbahn stellte Tappeiner klar, dass es seitens der Gemeinde keinen Entzug der Ermächtigung zur Nutzung gegeben habe. Dass der Betrieb ausgesetzt wurde, sei ausschließlich auf versicherungs- und sicherheitstechnische Aspekte zurückzuführen. Außerdem spiele die Gemeinde in Sachen Schrägbahn nur eine Nebenrolle: „Die Hauptakteure sind die Eigenverwaltung und die Lasa Marmo.“ Sollte es nicht gelingen, die Schrägbahn im Originalzustand zu erhalten, sei es um sie geschehen. Eher skeptisch äußerte er sich zum touristischen Nutzungskonzept: „Es ist vielleicht besser, den Weg der kleinen Schritte weiterzugehen, als dem bisher Entstandenen ein Riesenkonzept überzustülpen.“ SEPP
Jugendpreis für Vera Platzgummer
Die Jugendpreisträgerin Vera Platzgummer zusammen mit den Landesleitern von Südtirols Katholischer Jugend und ihrer Ortsgruppe. NALS/TABLAND - Bei der Mitgliederversammlung von Südtirols Katholischer Jugend (SKJ) am 12. September in der Lichtenburg in Nals wurde auf ein besonderes Arbeitsjahr zurückgeblickt. Klar aufs Tapet gebracht wurde die Forderung nach einer Gleichberechtigung der Geschlechter in der Kirche. Einer der Höhepunkte war die Übergabe des Jugendpreises an Vera Platzgummer aus Tabland. Seit 1988 vergibt die SKJ jedes Jahr diesen Preis an Personen, die durch ihren ehrenamtlichen Einsatz in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit Vorbild für die heutige Jugend sein können. Zusätzlich zur Urkunde wurde der heurigen Preisträgerin erstmals auch ein Wanderpokal überreicht. Vera ist 26 Jahre alt. Sie war eine der Mitbegründerinnen der SKJ-Ortsgruppe Tabland und ist dort immer noch aktiv. Auch im Pfarrgemeinderat arbeitet Vera mit. Von klein auf war sie als Ministrantin tätig und sie bringt sich auch im landesweiten Arbeitskreis der Minis (AK Mini) ein. Bei der Jungschar war sie als Kind mit Begeisterung mit dabei und später als Gruppenleiterin. Beruflich ist sie beim Sortenerneuerungskonsortium Südtirol tätig. Die Frage, ob es schwierig sei, junge Menschen für das Ehrenamt zu begeistern, beantwortete die Preisträgerin in einem Interview mit Heidi Gam-
per (SKJ) so: „Grundsätzlich ist es nicht schwierig zu begeistern. Ich würde eher sagen, dass das Angebot sehr vielfältig ist, sei es für die Ehrenamtlichen als auch für die Kinder und Jugendlichen, die die Angebote nutzen sollen. Der Zeitplan ist bei allen sehr voll. Die Vielfalt macht es oft schwierig. Sicher braucht es Einsatz, wenn man ein Amt übernimmt. Wenn einem die Sachen wichtig sind, so wie es bei mir von klein auf der Fall ist, ist man mit Begeisterung und Herz dabei.“ Zum Thema Jugendfirmung sagte Vera, dass sie sich bewusst für die Jugendfirmung entschieden habe, „weil mir die Idee dahinter gut gefallen hat: dass man sich darauf vorbereitet und dann bewusst die Entscheidung für die Firmung trifft. Bei der Taufe haben meine Eltern die Entscheidung für mich getroffen und bei der Firmung wollte ich die Entscheidung für mich selbst treffen. Die Jugendfirmung ist bei uns in Naturns toll aufgebaut. Es war für mich ein tolles Erlebnis, gemeinsam fünf Jahre auf den Weg zu sein und dann die Firmung als Abschluss zu empfangen.“ Vera bedankte sich für die Auszeichnung und betonte, dass sie den Preis stellvertretend entgegennehme für die vielen Menschen im ganzen Land, die genauso viel ehrenamtlich leisten wie sie. RED
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Laaser „Kapitän“ geht von Bord „Wichtig waren die Arbeit im Team und die Konsensfindung“ LAAS - Über 17 Jahre lang war Andreas Tappeiner Bürgermeister von Laas. „Nun ist es an der Zeit, das ‚Schiff’ anderen zu überlassen“, sagte der bisherige „Kapitän“ bei der letzten Sitzung des früheren Gemeinderates am 16. September im Josefshaus in Laas. In seinen kurzen Abschiedsworten dankte Andreas Tappeiner allen Mitgliedern des Gemeinderates und Ausschusses sowie auch allen Gemeindebediensteten mit dem „kompetenten und gewissenhaften“ Gemeindesekretär Georg Lechner an der Spitze für die gute Zusammenarbeit. Er wertete es als Glück, dass sowohl im Rat als auch im Ausschuss immer ein politischer Konsens habe erzielt werden können. Die Gemeinde sei als Dienstleister immer mehr gefordert. Das habe er auch als Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau immer Andreas Tappeiner (links) bei seiner letzten Gemeinderatssitzung als Bürgermeister; rechts der Gemeindesekretär Georg Lechner, der nach über 17 Jahren zum ersten Mal mit einer kurzen Verspätung zur Sitzung gekommen war. wieder erfahren.
Stets sachliche Diskussionen
den Bürgermeister. Florian Peer zum Beispiel sagte, dass Andreas Lobend hervorgehoben hat Tappeiner bewiesen habe, „dass Tappeiner den Umstand, dass man auch als Bauer ein Bürgerim Gemeinderat immer sachbe- meister für alle sein kann.“ zogen diskutiert worden sei. Es sei Dank der Teamarbeit sowie Übernahme Sportzone Eyrs der Konsensfindung im Vorfeld wichtiger Entscheidungen und Einstimmig hat sich der GeVorhaben gelungen, in den ver- meinderat mit einem Grundsatzgangenen 17 Jahren einiges um- beschluss dafür ausgesprochen, zusetzen. Allen recht machen dass die Gemeinde die im Eigenkönne es niemand. Seit 2003 bis tum der Fraktion Eyrs stehenden jetzt hat es in Laas 122 Sitzungen Grundflächen in der Sportzone des Gemeinderates gegeben. Der Eyrs ablöst. Mit Ausnahme des Ausschuss trat 796 Mal zusam- Grundes, auf dem das Hauptmen. Nur ein einziges Mal gefehlt gebäude steht, sind die restlichen hat Tappeiner bei den insgesamt Flächen im Ausmaß von fast 2,4 85 Jahresversammlungen der 5 Hektar derzeit noch Eigentum Freiwilligen Feuerwehren. Einen der Fraktion. Der Hintergrund besonderen Dank zollte er den des Vorhabens sind Änderunscheidenden Ausschussmitglie- gen der Landesfinanzierung für dern Renate Weiss, Ralf Muther Sportstätten. „Früher war es so, und Benedikt Zangerele sowie dass der Sportverein die Invesden scheidenden Ratsmitgliedern titionsvorhaben mit Beiträgen Reinhard Kurz, Priska Lechner des Landes und der Gemeinde Kuntner, Hans Hauser, Rainer sowie mit Eigenmitteln umsetzte. Niederfriniger, Florian Peer und Jetzt hingegen gibt es für bauUrban Spechtenhauser. Mehrere liche Maßnahmen keine LanRäte und Ausschussmitglieder desbeiträge mehr“, präzisierte dankten ihrerseits dem scheiden- Benedikt Zangerle. Es sei daher 12
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sinnvoll, dass die Gemeinde die Flächen - ähnlich wie das bei der Sportzone in Laas der Fall war - ablöst und Investitionsvorhaben selbst umsetzt. Mit der Führung der Anlagen sollte der Sportverein betraut werden. Als Ablösepreis hat man sich nach längeren Diskussionen auf einen Kompromiss geeinigt. Demnach soll die Eigenverwaltung 20 Euro pro Quadratmeter erhalten. Die endgültigen Beschlüsse müssen vom neuen Gemeinderat und von der Eigenverwaltung noch gefasst werden. Ein Heiliger Jakob für Laas Der 1933 in Laas geborene und seit langem in Ottobrünn bei München lebende Bildhauer Hans Strimmer hat der Gemeinde Laas einen Entwurf sowie ein Modell für die Gestaltung einer Figur des Heiligen Jakob überlassen. Weil der Künstler aufgrund seines Alters nicht mehr imstande ist, die Figur selbst in Stein zu hauen, wird die Ausführung des Werks nun einem anderen
Bildhauer bzw. Künstler anvertraut. Wie Andreas Tappeiner mitteilte, sind für den Ankauf des Marmorsteins mit Ausgaben von ca. 10.000 Euro zu rechen sowie für die Ausführung der Arbeiten mit Kosten in Höhe zwischen 10.000 und 20.000 Euro. Der Gemeinderat stimmte den Ausgaben im Rahmen einer Bilanzänderung zu. Die Figur soll auf einem öffentlichen Platz in Laas aufgestellt werden. Wo ist Georg? Für einen heiteren Zwischenfall hatte der Gemeindesekretär Georg Lechner gesorgt. Die Tatsache, dass der Sitzungsbeginn nicht um 20 Uhr - wie gewöhnlich - anberaumt war, sondern ausnahmsweise um 19 Uhr, hatte dem sonst überpünktlichen Sekretär ein Schnippchen geschlagen. Eine gute Viertelstunde ließ Georg auf sich warten. Sein Kommentar zu Sitzungsbeginn: „Das ist mir seit 17 Jahren, 4 Monaten und einigen Tagen noch nie passiert.“ SEPP
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Tschenglser Schulkinder freuen sich TSCHENGLS - Kurz vor Unter-
richtsbeginn am 7. September konnte die energetische Sanierung der Grundschule in Tschengls abgeschlossen werden, besonders zur Freude der 26 Schüler*innen, der sechs Lehrerinnen, die dort in Voll- bzw. Teilzeit arbeiten, und der gesamten Dorfbevölkerung. Am 12. September wurde schlicht gefeiert. Der zuständige Gemeindereferent Johann Thurner begrüßte die Anwesenden. Bürgermeister Andreas Tappeiner berichtete, dass die Sanierung dank eines EFRE- Südtirol-Projektes (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) mit 80 Pro-
Bei den kurzen Ansprachen im Freien mit u.a. (v.l.) Johann Thurner, Andreas Tappeiner, dahinter Gemeindereferentin Verena Tröger, Ilse Tschenett (Lehrerin), Georg Lechner und daneben Ronald Patscheider.
zent Finanzierungshilfe zustande kommen konnte. Bereits im Juni 2017 war eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben worden. Im September desselben Jahres wurde das Gesuch eingereicht. Der
Kostenvoranschlag lag damals bei 560.000 Euro. Aufgrund weiterer erforderlicher Baumaßnahmen erhöhten sich die Kosten auf ca. 950.000 Euro: so wurde z.B. die Ölheizung durch einen Pellet-
ofen ausgetauscht. Auch wurde die Akustik merklich verbessert. „Finanziert wurde das Vorhaben vom Land, dem Staat, der EU und mit Eigenmitteln der Gemeinde“, führte Gemeindesekretär Georg Lechner aus. Die erste Ausschreibung war leer ausgegangen. Im Herbst 2019 wurde das Projekt erneut ausgeschrieben. Als Gewinner ging das Ingenieurbüro Patscheider & Partner mit Hauptsitz in Mals hervor. Der geschäftsführende Gesellschafter Ronald Patscheider und einige Mitarbeiter sowie Vertreter der Baufirmen, alle einheimisch, waren bei der Feier ebenfalls anwesend und führten durch das Gebäude mit den Vertretern der Gemeinde und den Lehrerinnen. Trotz der Zwangspause im Frühjahr 2020 wegen des Covid-19-Virus konnten die Bauarbeiten rechtzeitig abgeschlossen werden. Die Grundschule in Tschengls wurde übrigens 1973 neu gebaut. In den 1990er Jahren wurde sie erstmals saniert. Nun wurde das Gebäude als Klimahaus „B“ eingestuft, vorher galt es als Klimhaus „G“. Ein Umtrunk im angrenzenden Kultursaal rundete die Feier ab. DANY
Aktive junge Naturnser feiern Jubiläum NATURNS - Freilich, das Projekt „JuNwa“ hätte ein würdigeres Jubiläum verdient, als während einer Pandemie. Aber: Auch in Coronavirus-Zeiten war das Projekt ein voller Erfolg. „JuNwa“, was abgekürzt für „Junge Naturnser wollen anpacken“ steht, wurde im Jahre 2011 ins Leben gerufen. Damals wurden 335 freiwillige Arbeitsstunden in 10 Einrichtungen geleistet. Heuer bei der zehnten Ausgabe leisteten 19 Teilnehmer 822 Stunden in 14 Einrichtungen. „Und dies in Corona-Zeiten“, freute sich die für das Projekt mitverantwortliche Gemeindereferentin Barbara Wieser Pratzner. Auch während des Sommers 2020 hatten junge Naturnser und Plauser wieder großen Einsatz gezeigt und kräftig angepackt. Beim Abschlussfest wurden die fleißigen Kinder und Jugendli-
Freuten sich über ein gelungenes Projekt (vorne v.l.) Barbara Wieser Pratzner, Zeno Christanell, Evelyn Spechtenhauser und zahlreiche Kinder und Jugendliche.
Die fleißigen jungen Naturnser wurden mit Gutscheinen belohnt.
chen der Jahrgänge 2004 bis 2008 prämiert. Die JuZe-Mitarbeiterin und Projektleiterin Evelyn Spechtenhauser und JuZe-Präsident Zeno Christanell waren voll des Lobes. „Die Jugendlichen haben einmal mehr einen tollen Beitrag für die Dorfgemeinschaft geleistet“, so Christanell. Seit Beginn
den. Unterstützt wird das Projekt des Jugendzentrums Naturns und des KOSMO Jugendtreffs Plaus seit jeher vom Sozialsprengel Naturns, dem Jugenddienst Naturns, der Gemeinde Naturns, dem Jugendparlament „jupa“, den teilnehmenden Einrichtungen und zahlreichen Sponsoren. AM
des Projekts wurden 7.271 ehrenamtliche Stunden geleistet. „Ich freue mich über die Kontinuität dieses Projekts“, betonte Christanell. Allein Janesa Marku leistete diesmal 99 Stunden und somit die meisten. Dahinter folgten Jakob Kerschbaumer mit 85 Stunden und Julian Weithaler mit 75 Stun-
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„Ein heller Stern“ Nach 20 Jahren ist es höchste Zeit, dass sich die Erlebnisschule in Langtaufers weiterentwickeln kann. Landeshauptmann sichert Unterstützung zu. LANGTAUFERS - „Diese Schule ist das vielleicht gelungenste Projekt in der gesamten Geschichte von Leader. Sie ist ein Beispiel dafür, wie man etwas Neues schaffen und Zukunft stiften kann.“ Mit Worten wartete Landeshauptmann Arno Kompatscher am 12. September bei der schlichten Jubiläumsfeier „20 Jahre Erlebnisschule“ in Grub in Langtaufers auf. Die Erlebnisschule beziehe die Menschen im Tal mit ein und schaffe nicht nur einen wirtschaftlichen Mehrwert, Gruppenbild im Anschluss an die schlichte Feier „20 Jahre Erlebnisschule Langtaufers“ sondern auch einen sozialen und Anzahl von Kindern eine Schlie- um die Entwicklung der Sozial- der Kontakt der Jugendlichen mit kulturellen. ßung der Schule im Raum stand. und Selbstkompetenz, um die der Bevölkerung des Tals und der Überzeugt gab er sich davon, Stärkung der Klassengemeinschaft näheren Umgebung. Außerdem „Einzigartiges Konzept“ „dass es heute den Schulsprengel und das Zusammenwachsen in organisiert und betreut die Schule „Ich bin vom einzigartigen erleb- Graun ohne die Erlebnisschu- der Gruppe. Heuer im Frühjahr den Aufenthalt der Gruppen und nispädagogischen Konzept dieser le gar nicht mehr geben würde.“ habe leider die Pandemie einen Klassen „von ihrem Heimatort bis Schule und diesem authentischen Klaus Wallnöfer, der Direktor des dunklen Schatten über die Schule hierher und wieder nach Hause.“ Angebot voll überzeugt“, so Kom- Schulsprengels, bezeichnete die geworfen, „aber im Herbst wird Das schätzen vor allem auch die patscher. Mit diesen Äußerungen Erlebnisschule als einen „hellen der Neustart kommen“, kündigte vielen Begleitpersonen, von denen sicherte er seine Unterstützung Stern am Himmel der Südtiroler der Schuldirektor an. Einen gedie- viele „Wiederholungstäter“ gefür eine Weiterentwicklung der Bildungslandschaft.“ genen Einblick in das Innenleben worden sind. Schule zu. Ins Auge gefasst wird der Erlebnisschule vermittelte Wolfgang Thöni. Er habe in den Bausteine als Kernstück eine Erweiterung bzw. ein Umbau „Ein heller Stern“ vergangenen 20 Jahren Höhen und des bestehenden Gebäudes sowie eine Sanierung des etwas weiNeben den politischen Vertre- Tiefen erlebt, vor allem aber viele Das Kernstück der Erlebnister taleinwärts gelegenen, denk- tern konnte Wallnöfer auch die schöne Momente: „Begegnungen schule sind nach wie vor die Baumalgeschützten Gruberhauses. Führungskräfte Wolfgang Thöni mit vielen Menschen, besonders steine, die den Kindern und JuDer scheidende Bürgermeister und Helga Stecher, ehemalige und mit den ungefähr 40.000 Kindern gendlichen vom Mitarbeiterteam Heinrich Noggler sagte, dass das derzeitige Mitarbeiter sowie etli- und Jugendlichen und 5.000 Be- mit viel Einsatz, Liebe und mit Gruberhaus vom Land erworben che Geburtshelfer und Wegbeglei- gleitpersonen.“ Rund 10 Millionen Humor und Gelassenheit im Oberwerden sollte. Das Haus könnte ter der Erlebnisschule begrüßen. Euro an Wertschöpfung seien in länder Dialekt dargeboten werden. dann in den nächsten Jahren sa- „Schule ist beides zugleich: wert- zwei Jahrzehnten ins Tal geflos- Auch Thöni sagte, „dass 2020 kein niert und für Zwecke der Erleb- volle Lebenszeit und auch Zeit des sen. „Die Erlebnisschule ist ein gutes Jahr war und ist.“ Am 22. nisschule, aber nicht nur, erneuert Wachsens und der Vorbereitung.“ Erfolgsmodell, das in Langtaufers Februar sind die letzten beiden werden. Auch Noggler verwies Auf die Erlebnisschule treffe dieses mit den Mitarbeiterinnen und Klassen nach Hause gefahren. Mit darauf, dass die Erlebnisschule Motto des Schulsprengels laut Mitarbeitern gewachsen ist. Es ist der Familienagentur konnten im als soziale, wirtschaftliche und Wallnöfer besonders zu. Es gehe ihr Verdienst“, so Thöni. Das Be- Sommer 8 Erlebniswochen für kulturelle Einrichtung des Tales um handlungsorientiertes Lernen, sondere an der Erlebnisschule sei Kinder von Laas bis Reschen ornicht mehr wegzudenken sei. ganisiert werden. Die Kinder in den beiden 7-köpfigen Gruppen waren begeistert, die Eltern dankSchwieriger Start bar. „Wir hoffen, dass in einigen Wochen wieder Schulklassen zu Auf die Zeit vor der Eröffnung und auf den schwierigen Start uns kommen, die Bildungsdirekblickte der damalige Vizebürgertion hat dazu grünes Licht gegemeister Florian Eller zurück, der ben“, kündigte Thöni an. Auch er die Errichtung der Erlebnisschule verwies abschließend darauf, dass zusammen mit dem damaligen es höchst an der Zeit ist, den Weg Bürgermeister Albrecht Plangger für weitere Entwicklungsmöglichmaßgeblich in die Wege geleitet keiten der Erlebnisschule zu ebnen hatte. Nicht unerwähnt ließ Eller, Das Gruberhaus in Grub soll vom Land angekauft und in das Konzept für die und dafür die nötigen Geldmittel dass 1992 wegen der geringen Weiterentwicklung der Erlebnisschule mit eingebunden werden. SEPP in die Hand zu nehmen.
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„Reinigungsstation“ nachgebaut GÖFLAN - Die Soldaten, die während des Ersten Weltkrieges an der Cevedale-Front im Einsatz standen, mussten sich nach jeweils 4-wöchigem Dienst in der „k. u. k. Soldaten Reinigungsstation“ auf Zufall in Hintermartell in eigenen Bädern einem gründlichen Reinigungsprozess unterziehen. Das sogenannte Badhaus, von dem nur noch einige Mauerreste übriggeblieben sind, wird nun von der Gemeinde Martell im Rahmen eines Leader-Projektes wiederhergestellt (siehe der Vinschger Nr. 26/2020). Als Projektant wurde Architekt Uwe Rinner aus Latsch beauftragt. Wie das Gebäude, das den Soldaten einst auf 2.265 Höhenmetern als Badhaus diente und das im Militärjargon „Lausoleum“ genannt wurde, aussah, zeigt das Modell, das Manfred Haringer aus Göflan mit viel Liebe zum Detail angefertigt hat. Haringer ist ein profunder Kenner der Kriegsgeschehnisse an der
Mit viel Liebe zum Detail hat Manfred Haringer das ehemalige Badhaus auf Zufall im Modell nachgebaut. Der Dachstuhl des Badhauses war infolge eines Kaminbrandes dem Feuer zum Opfer gefallen.
Ortler-Cevedale-Front. Für das Abschnittskommando Zufall waren einst viele kriegstechnische Bauten errichtet worden. Zum Barackendorf auf Zufall gehörten neben 2 großen Soldatenbaracken u.a. auch das Waschhaus, das Badhaus, Pferdeställe, eine Schneiderei, ein Schlacht-
haus, ein Munitionsdepot, eine Andachtskapelle sowie eine Seilbahn von Zufritt bis hinauf unterhalb der Eisseespitze. Die Bergstation lag auf ca. 3.000 Höhenmetern. Im Badhaus soll im Anschluss an die Wiederherstellung ein Museum untergebracht werden. Der Themenschwer-
punkt ist die Geschichte des Ersten Weltkrieges. Nicht auszuschließen ist laut Haringer, dass im Zuge der Arbeiten, speziell bei den vorgesehenen Grabungen zur statischen Sicherung, neue Relikte und Zeugnisses des Krieges zu Tage treten könnten. SEPP
LESERBRIEFE
Problem Straßenverkehr in Prad Endlich komme ich wieder dazu, ein paar Tage im Oberen Vinschgau zu verbringen. Und was ich bisher an touristischen Veränderungen gesehen habe, das verdient meine Hochachtung. Die großartige Landschaft hat inzwischen eine Entsprechung erhalten, die kaum noch zu toppen ist. Wie kam es aber, dass am nächsten Tag all meine Glückseligkeit verflogen war? Welch böser Traum kam mit Brausen über mich und raubte mir mit Gebrumm und Geknatter die ersehnte Ruhe? Es war der Straßenverkehr, der an meinem wunderschönen Hotel in Prad zum Stilfserjoch verbeiführt. Nun frage ich mich, wie heute dafür immer noch keine Lösung gefunden wurde - in einem Land wie Südtirol, das sich bislang noch immer auf Probleme eine Antwort erarbeitete? Vielleicht liegt es „nur“ an einer Einigung? Vielleicht gibt
es schon längst Pläne, die aber noch keine allgemeine Zustimmung fanden? So appelliere ich hiermit an alle meine Südtiroler Freunde: Gebt eurem Herzen einen Ruck und packt gemeinsam an. Denkt an eure Zukunft und die eurer Kinder. Ich bin sicher, dass es einen baldigen Konsens geben kann und wünsche euch dafür Gottes Segen. - Außerdem: Bei einem Besuch des Ortes trifft man auf viele verlassene Bauernhäuser. Schnell mag der Eindruck entstehen, diese seien es nicht mehr wert, erhalten zu werden. Eine Umfahrungsstraße würde sich somit auch erübrigen. Doch welche Schätze sind hier verborgen! Es handelt sich um eine historische Bausubstanz, die es durchaus wert ist, unseren Nachkommen erhalten zu werden. Ein Jammer, wenn sie dem ewigen Verderb preisgegeben würde. HORST LEX, IMMENSTADT/ALLGÄU (D), 15.09.2020
Verträgt sich ein Klettersteig mit dem Konzept eines Naturparks? Im Zieltal, oberhalb der Nasereithütte, wurde heuer im Frühsommer in aller Eile ein Klettersteig in die Zielschlucht gebaut. Auf Anfrage der Grünen Fraktion hat Landesrätin Maria Hochgruber-Kuenzer geantwortet, dass das Genehmigungsverfahren rechtmäßig abgewickelt worden sei. Allerdings räumt die Landesrätin ein, dass der Führungsausschuss Naturpark Texelgruppe nicht zu Rate gezogen wurde, womit das Gremium eindeutig übergangen wurde. Zukünftig möchte sie die Beteiligung des Führungsausschusses verpflichtend einführen. „Diese Absicht ist absolut notwendig“, sagt Hanspeter Staffler von den Grünen „aber es verbleibt der fahle Beigeschmack, dass die Landesregierung eine mögliche kritische Stellungnahme des
Führungsausschusses gar nicht hören wollte“. Der Klettersteig wurde aus lokalen wirtschaftlichen Interessen vorangetrieben und die Landschaftsschutzkommission hat das Projekt mit einer Gegenstimme genehmigt. Nun stellt sich die grundsätzliche Frage, ob die Interessen der Privatwirtschaft über die Interessen des Naturschutzes zu stellen sind. „Im Prinzip nein“, stellt Hanspeter Staffler fest und fügt hinzu: „Solche Projekte können nur durch Anhörung aller Stimmen bewertet werden, was in diesem Fall nicht passiert ist“. Die Führungsausschüsse der Nationalparks verfügen über ein hohes Maß an lokalem Wissen und Naturschutzkompetenz, daher ist es unumgänglich, dass sie zukünftig bei solchen Projekten in Genehmigung, Gestaltung und Entwicklung involviert werden müssen. GRÜNE FRAKTION IM LANDTAG, BOZEN, 17.09.2020
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
SCHNALSTAL - Am Wochenende des 12. und 13. September fand der traditionelle Schafübertrieb im Schnalstal statt, der seit 2019 zum immateriellen UNSECO Weltkulturerbe gehört. Alljährlich ziehen im Juni bis zu 4.000 Schafe zusammen mit Hirten und Hunden von den Dörfern Vernagt und Kurzras im Schnalstal über das Nieder- und das Hochjoch auf die Sommerweiden bei Vent im österreichischen Ötztal. Im September treten Mensch und Vieh die zweitätige Heimreise über bis zu 44 steinige Kilometer an. Die Überquerung eines Gletschers und einer Landesgrenze machen die 600 Jahre alte Tradition weltweit einzigartig. Die Weiderechte der Schnalser Bauern im Ötztal wurden das erste Mal in einer Urkunde von 1415 genannt und blieben trotz der Teilung Tirols nach dem 1. Weltkrieg erhalten. Trotz gelungenem Übertrieb, Traumwetter und zahlreichen, begeisterten Zuschauern musste das Hirtenfest Corona-bedingt dieses DOM Jahr leider ausfallen.
Spülmobil von Grund auf erneuert NATURNS - Am 9. September konnte der Präsident der Naturnser Vereinsgemeinschaft, Dietmar Hofer, das grunderneuerte Spülmobil den Vertretern der Mitgliedsvereine sowie den Sponsoren und finanziellen Unterstützern vorstellen. Das Spülmobil wurde vor 27 Jahren von der Raiffeisenkasse Naturns anlässlich deren 100-Jahr-Feier den Vereinen von Naturns als Beitrag für eine umweltgerechte Abhaltung der verschiedenen Festveranstaltungen im Freien gespendet. Bereits damals legte die Gemeindeverwaltung großen Wert auf eine Vermeidung bzw. Reduzierung der Müllmengen und daher war diese Initiative, die von Albert Pichler, dem Gründer der Ortsstelle Naturns des Weißen Kreuzes ausgegangen war, sehr willkommen. Mittlerweile hatte der Zahn der Zeit gehörig an der Karosserie des Spülmobils genagt und so war dessen Fahrtüchtigkeit nicht mehr gegeben. Unter der Regie des amtierenden Präsidenten
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der Vereinsgemeinschaft gelang es innerhalb kürzester Zeit, die Finanzierung der Renovierungsarbeiten auf die Beine zu stellen und so konnte die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Fahrzeuges trotz Corona-bedingter Verzögerungen kürzlich erfolgen. Andreas Heidegger drückte in seinen Dankesworten seine Freude darüber aus, dass er die Ehre hat, diesem freudigen Anlass noch als amtierender Bürgermeiser beizuwohnen und dankte seiner Referentin Barbara Pratzner für ihren
wichtigen Beitrag als zuständige Gemeindeverwalterin sowie den Vertretern der Raiffeisenkasse Untervinschgau und der Tourismusgenossenschaft Naturns für die finanziellen Unterstützungen. Ohne diese wäre es der Gemeindeverwaltung nicht möglich gewesen, dieses kostenintensive Vorhaben zu stemmen. In der Hoffnung, dass in absehbarer Zeit wieder Feste veranstaltet werden können, wurde das Spülmobil seiner Bestimmung übergeben. RED
Fuckup Night
SCHLANDERS - Am 10. September fand im neuen Veranstaltungsraum KASINO in der BASIS in Schlanders die erste Fuckup Night im Vinschgau statt. Es handelt sich um ein weltweites Format (der Titel Fuckup Night ist geschützt), bei dem ausgewählte Redner über ihr berufliches und privates Scheitern erzählen. Sinn und Zweck der Veranstaltung ist es, das Tabuthema „Scheitern“ zu thematisieren und dem Publikum zu zeigen, dass im Leben nicht immer alles „glatt läuft“. Durch Versagen und Missglücke können sich manchmal auch Türen öffnen. Der vom BASIS-Team organisierte Abend wurde von Mi-
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Im Bild (v.l.): der Geschäftsführer des Tourismusvereins Naturns, Uli Stampfer, Barbara Pratzner, Dietmar Hofer, Andreas Heidegger und Wolfram Gapp, der Obmann der Raika Untervinschgau, vor dem grunderneuerten Spülmobil
Fotos: BASIS Vinschgau Venosta/Cinemepic
Die Schafe sind heimgekehrt
riam Innerbichler Rieder (Fuckup Night Bozen) souverän moderiert. Neben Metropolen wie Berlin, Mailand und Wien wurde das Format bereits mehrere Male in Bozen veranstaltet. Mit großem Erfolg nun auch in Schlanders. Unter Berücksichtigung der Corona-Sicherheitsmaßnahmen nahmen ca. 70 Besucher*innen am Event teil. Den Auftakt machte der Vinschger Charakterkopf Karl Perfler (Tschengelsburg). Er erzählte aus seinem turbulenten Leben und wie ihn die Natur und seine Burg als Rückzug und Ort der Inspiration zugleich helfen. Als zweiter Redner betrat Martin Stocker, alias Jacky, die Bühne. Er
betreibt seit 2016 den Concept Store Jack&King in Schlanders. Seine Präsentation richtete sich vor allem an junge Geschäftsleute und Gründer*innen, denn sein Start hatte viele Höhen und Tiefen. Abschließend rief die Moderatorin Martha Lechtaler, die ehemalige Pflegedienstleiterin des Krankenhauses von Schlanders, auf. Martha hatte vor einigen Jahren ihre Führungsposition gekündigt, um eine Weltreise zu unternehmen. Mit 54 Jahren lernte sie in Indien ihren jetzigen Mann kennen und führt nun schon seit 12 Jahren ein Leben zwischen den zwei Welten. Wie man sich denken kann, nicht RED ohne Schwierigkeiten.
VINSCHGER SPEZIAL
Gut aufgestellt nach vorne schauen Die Wirtschaft im Vinschgau trotzt der Coronavirus-Krise. VINSCHGAU - Die Unsicherheiten derzeit sind aufgrund der Coronavirus-Krise auf der ganzen Welt groß. Aber: „Es dürfte so sein, dass Südtirol besser aus der Krise hervorgeht, als viele andere Regionen bzw. als das restliche Italien. Diese Tendenz zeichnet sich ab“. Das betont Gustav Rechenmacher, der Bezirksvertreter des Unternehmerverbandes Südtirol, im Gespräch mit dem der Vinschger.
„Gelungener Branchenmix“
letztes Jahr fast 700 Mitarbeiter in Laas, Schluderns sowie Lana und gilt international als eines der führenden Unternehmen im Bereich der Türbeschläge und Fenstergriffe. Es folgt die Ivoclar Vivadent Manufacturing GmbH mit mehr als 250 Mitarbeitern in Naturns. Die Firma ist führend im Dentalbereich bzw. was Produkte für die moderne Zahntechnik und Zahnmedizin betrifft. Auf Rang drei liegt die Recla GmbH in Vetzan, die zu den größten Speckproduzenten im Land gehört. Das starke Genossenschaftswesen im Vinschgau wird anhand der Obstwirtschaft
Rechenmacher weiß um die Stärken der heimischen Wirtschaft: „Wir haben einen starken Mix aus international agierenden und lokalen Unternehmen. Vom Großbetrieb bis hin zum Kleinbetrieb gibt es eine gute Branchenmischung“. Dies wird auch klar, wenn man auf die Rangliste der größten privaten Arbeitgeber 2019 im Vinschgau blickt. Angeführt wird diese Rangliste, erstellt vom Amt für Arbeitsmarktbeobachtung, weiterhin von der international agierenden Hoppe AG. Das Familienunternehmen beschäftigte Gustav Rechenmacher
Karl Pfitscher
deutlich. So beschäftigen die Obstgenossenschaften im Tal viele Hundert Mitarbeiter und zählen damit zu den wichtigsten Arbeitgebern. Allein bei der Mivor in Latsch arbeiten über 140 Personen. VIP, der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse beschäftigt aktuell in der Zentrale in Latsch 45 Arbeitskräfte. „Wissen wie mit Krisen umgehen“ Einfach war und ist die CoronavirusKrise für sie alle nicht. Egal ob Groß-, Mittel- oder Kleinbetrieb. „So gut wie jede Branche ist betroffen. Manche mehr, manche weniger. Unternehmen, die bevorzugt in lokale Kreisläufe eingebunden sind, sind eventuell weniger betroffen als solche, die in erster Linie international agieren“, erklärt Gustav Rechenmacher, der mit seinem IT-Unternehmen Systems in Vetzan selbst zahlreiche Mitarbeiter beschäftigt. Grundsätzlich seien die Betriebe im Vinschgau gut aufgestellt, dank motivierter und kompetenter Mitarbeiter. „Die Unternehmen wissen, wie mit Krisen umzugehen ist“, DER VINSCHGER 32-33_KARO/20
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VINSCHGER SPEZIAL betont der Bezirksvorsitzende des Unternehmerverbandes. In dieselbe Kerbe schlägt auch Karl Pfitscher als Vinschger Bezirkspräsident des Südtiroler Wirtschaftsrings. „Die Krise hat viele Betriebe, insbesondere im Tourismus, hart getroffen. Aber man muss nach vorne schauen. Die heimischen Unternehmen sind gut aufgestellt“, so Pfitscher. Insbesondere für Betriebe, die erst kürzlich vor der Corona-Pandemie investiert haben und Schulden tilgen müssen, sei die Situation oft schwierig. „Die CoronaUnterstützungen seitens des Landes mittels Darlehen waren im ersten Moment zwar eine Hilfe, aber man muss es schließlich zurückzahlen“, so Pfitscher. Dies sei für einige Unternehmen eine denkbar ungünstige Situation. Die Krise werde sich nämlich
Etwa im Tourismus habe es über mehrere Monate hinweg fatale Umsatzeinbußen gegeben. „Das wirkt sich auf die vielen anderen Branchen aus. Es ist ein Kreislauf wo alles zusammenhängt“, so Pfitscher. Durch die gut aufgestellten Betriebe in allen Branchen, die oft auch als traditionelle Familienbetriebe geführt werden, sieht der Bezirkspräsident des Wirtschaftsringes jedoch auch einige Chancen für die Zukunft. Nun hoffe man, „den Winter gut zu überstehen, dann wird es auch wieder noch Monate oder gar Jahre auswirken, aufwärts gehen“. Das Potential dafür ist im befürchtet Pfitscher. Vinschgau jedenfalls da. Auf den folgenden Seiten stellen sich einige gelistete Betriebe vor. Es wird wieder aufwärts gehen „Die Verluste der vergangenen Monate sind nicht mehr aufzuholen“, weiß Pfitscher.
MICHAEL ANDRES
Die 50 größten privaten Arbeitgeber im Vinschgau Arbeitgeber
Arbeitnehmer
1
HOPPE AG
666
23
Schweitzer Manufaktur GmbH
61
2
Ivoclar Vivadent Manufacturing GmbH
252
24
Hotel Lindenhof GmbH
59
3
Recla GmbH
230
25
Poste Italiane - Societa' per azioni
57
4
Karl Pedross AG
170
26
Tappeiner Konrad
56
5
Obstgenossenschaft MIVO-ORTLER landwirtschaftliche Gesellschaft
144
27
Schoeneben AG
54
28
Market Rungg GmbH
50
Raiffeisenkasse Untervinschgau Gen.
50
6
Schweitzer Project AG
135
29
7
TEXEL Genossenschaft landwirtschaftliche Gesellschaft
129
30
Windegger Armin & C. OHG
48
8
Mair Josef & Co Kg des Mair Klaus
115
31
Seilbahnen Sulden GmbH
48
9
Obstgenossenschaft JUVAL Kastelbell-Tschars-Staben landwirtschaftliche Gesellschaft (Kurzform JUVAL)
104
32
MPREIS Italia GmbH
48
33
B-Consult GmbH
47
GEOS - Genossenschaft der Obsterzeuger Schlanders landwirtschaftliche Gesellschaft
100
34
Vinschger Sozialgenossenschaft
47
35
Raiffeisenkasse Prad-Taufers Genossenschaft
47
11
Moser GmbH (Moser Speck)
98
36
Fuchs J. GmbH
46
12
OVEG - Obervinschgauer Produktionsgenossenschaft landwirtschaftlicher Erzeugnisse - landwirtschaftliche Gesellschaft
96
37
Roefix - AG
46
38
Das Gerstl GmbH
45
39
Baeckerei Konditorei Psenner GmbH
45
13
Vi.P Gen.landw.Gesellschaft
90
40
Hotel Prokulus GmbH
43
14
Tischlerei Telser OHG des Telser Wilhelm & Co.
86
41
Alperia Greenpower GmbH
43
15
Polyfaser AG
86
42
Schnalstaler Gletscherbahnen AG
42
16
Marx AG
84
43
Blu Hotels AG
41
17
Transalbert GmbH
78
44
Lechner Trans des Lechner Dennis
41
18
Hotel Preidlhof GmbH
76
45
Zwick GmbH
40
19
ALPE - Alpine landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft mit Eigenverwertung - landwirtschaftliche Gesellschaft
74
46
Tiemme - societa' cooperativa a responsabilita' limitata
40
47
HOFER Tiefbau GmbH
39
20
Merano Speck GmbH
67
48
Holzbau Lechner GmbH
39
21
Christanell GmbH
65
49
Holzland Fuchs GmbH
39
22
Laaser Marmorindustrie GmbH (abgekürzt Lasa Marmo GmbH)
62
50
Hotel Feldhof GmbH
38
10
Quelle: Amt für Arbeitsmarktbeobachtung, Durchschnitt an Mitarbeiter im Jahr 2019 im Vinschgau (inkl. der Gemeinden Naturns, Plaus und Partschins), alle Arbeitnehmerverhältnisse werden berücksichtigt.
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VINSCHGER SPEZIAL
Mehr als nur auf und zu HOPPE ist einer der größten Arbeitgeber in Südtirol: Schon seit über 50 Jahren produziert das Familien-Unternehmen hier Beschlagsysteme für Türen und Fenster.
Innovativer Einbruchschutz mit SecuForte®
Fast 700 Menschen arbeiten in den Südtiroler HOPPE-Werken in Laas und Schluderns sowie am Verwaltungsstandort in Lana. Insgesamt werden an 21 Standorten auf drei Kontinenten Tür- und Fenstergriffe von HOPPE entwickelt, produziert und weltweit vermarktet. Damit ist das Unternehmen ein international führender Beschlaghersteller – und bringt außerdem kontinuierlich innovative Konzepte und Techniken, viele davon patentiert, hervor. HOPPE – ein attraktiver Arbeitgeber Solche Innovationen benötigen – wie auch die „einfachen“ Tür- und Fenstergriffe – verschiedene Entwicklungs- und Arbeitsschritte. Entsprechend vielfältig sind die Berufe, die bei HOPPE ausgeübt werden können. Von der Fachkraft für Metalltechnik über Maschinen- und Anlagenführer, Werkzeugmechaniker und Mechatroniker bis hin zu technischen Produktdesignern und Industriekaufleuten sowie Vermarktungs-, Betriebswirtschafts- oder ITExperten: Die HOPPE-Fachleute sind in
Kompetenz für Smart Home
vielen Bereichen tätig – einen wesentlichen Anteil der Mitarbeiter bildet das Unternehmen selbst aus. Charakteristisch für die Arbeit bei HOPPE sind unter anderem die wertebasierte Unternehmens-Führung und die Möglichkeit, Lebensqualität am Arbeitsplatz zu erfahren, z. B. durch eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Für seine familienfreundlichen Maßnahmen wurde HOPPE als erstes Unternehmen in Italien vom Landesfamilienressort und der Handelskammer Bozen mit dem Zertifikat „audit familieundberuf“ ausgezeichnet.
Kompetenz fürs Smart Home Auch für die Smart Homes von heute liefert HOPPE kontinuierlich innovative Lösungen: Aufschließen per Fingerabdruck oder – ganz und gar berührungslos – nur mit einer Fußbewegung. Funk-Fenstergriffe von HOPPE können ihre Griffstellung an Smart Home-Systeme kommunizieren und sich sogar automatisch verriegeln, sobald sie geschlossen sind.
Innovativer Einbruchschutz mit SecuForte® Beim Einbruchschutz sind Innovationen besonders wichtig, schließlich sollen HOPPE-Griffe möglichst vielen – auch neuen – Einbruchmethoden etwas entgegensetzen können. Mit der Technik SecuForte® hat HOPPE zum Beispiel einen vollkommen neuen Standard der Einbruchhemmung entwickelt.
Standorte: Schluderns, Laas, Lana Anschrift: HOPPE AG Industriezone 1/5, Eurocenter I-39011 Lana (BZ) Telefon: 0473 640 111 E-Mail: info.it@hoppe.com Homepage: www.hoppe.com
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VINSCHGER SPEZIAL
Zusammenhalten und wachsen Ivoclar Vivadent inspiriert zum Lächeln - und dies auch in besonderen Zeiten. Mit unserer umfangreichen Produkt- und Systempalette für Zahnärzte und Zahntechniker sorgt unser Unternehmen für das Lächeln der Menschen.
Wir wachsen
durch Sponsoring und Spenden. In der Nachwuchsförderung sind wir sehr stolz Stetig zu wachsen ist nicht nur ein strate- darauf, dass im Oktober dieses Jahres gisch-wirtschaftliches Unternehmensziel, unsere ersten beiden Lernenden der besondern das Wachsen ist auch Teil der rufsspezialisierenden Lehre ihre dreijähWertehaltung bei Ivoclar Vivadent. Und so rige Ausbildung abschließen. Sie werden ist das Engagement jedes Einzelnen wich- unser Unternehmen auch in Zukunft als tig, damit das Ganze wächst. Wir haben spezialisierte Fachkräfte vorantreiben. am Standort Naturns in den letzten Jahren stets neue Produktionsprozesse integriert #WirHaltenZusammen und nehmen so in unserem Konzern mit Mutterhaus in Liechtenstein eine bedeu- Geschäftsführer Christian Frei muss sich Geschäftsführer Christian Frei tende Rolle ein. Durch die stetige Weiter- zurzeit gemeinsam mit seinem Führungsentwicklung konnten die letzten Jahre 30 team großen Herausforderungen stellen: neue Arbeitsplätze geschaffen werden. „In unserem Tun und Handeln der letzVon den mehr als 250 Mitarbeitenden sind ten Monate stand stets die Gesundheit immer mehr in technischen Berufsbildern unserer Mitarbeitenden im Vordergrund. tätig. Auch unsere Produktionshalle wur- Gleichzeitig war und ist es uns wichtig, de in den letzten Monaten erweitert. Gute alle notwendigen Maßnahmen zu trefUnternehmen entstehen nicht von selbst fen, um die Arbeitsplätze am Standort – sie werden von begeisterten Menschen Naturns zu sichern.“ Die Mitarbeitenden geformt. Deshalb wird auf fortlaufende haben mit großem Verständnis auf die diAnschrift: Ivoclar Vivadent Mitarbeiterentwicklung sowie Aus- und versen Anforderungen reagiert. Viel FlexiManufacturing GmbH Weiterbildung gesetzt, auch und ganz bilität in der Einteilung der Arbeitszeiten, Gustav-Flora-Straße 32 besonders in Zeiten wie diesen. wozu auch eine teilweise Inanspruch39025 Naturns nahme der Lohnausgleichskasse und das Telefon: 0473 670 111 Arbeiten aus dem Home Office gehörten, Wir übernehmen Verantwortung E-Mail: jobs.it@ivoclarvivadent.com sind gefragt. Christian Frei resümiert: Homepage: www.ivoclarvivadent.it Wir wollen Verantwortung in der Gesell- „Unter dem Motto #WirHaltenZusammen schaft übernehmen. Social Responsability stellen sich unsere Mitarbeitenden in www.ivoclarvivadent.it/ ist für unsere familiengeführte Unterneh- diesen besonderen Zeiten noch mehr in it/jobs-in-naturns mensgruppe ein sehr wichtiges Thema. den Dienst des Unternehmens und dafür In und um Naturns unterstützt Ivoclar bin ich ihnen sehr dankbar. Gemeinsam Vivadent sehr viele Vereine, Verbände werden wir auch diese schwierige Zeit und Projekte, bis hin zu Maturaklassen, meistern.“ 20
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VINSCHGER SPEZIAL
Recla - der Speckspezialist Führend in der Herstellung von Südtiroler Markenspeck ist Recla eine der wichtigsten und renommiertesten Firmen im Wurst- und Schinkensektor.
große Restaurantketten, lokale Gastrono- Mitarbeiter fördern und schätzen mie und Spezialitätengeschäfte. Nicht nur in Südtirol und Italien, sondern in ganz „Die engagierten, kompetenten und Europa, USA und Kanada. treuen Mitarbeiter sind die Grundlage für das erfolgreiche Unternehmen. Langjährige Mitarbeiter geben ihr Wissen Modernität und Handwerkskunst an die nächste Generation weiter. Junge Recla ist heute ein moderner Betrieb Mitarbeiter bringen neue Ideen ein und mit hochtechnologischen Anlagen. „Eine wachsen durch die internen Entwickder wichtigsten Aufgaben ist uns nachhal- lungsmöglichkeiten, die wir bieten“, ertig weiter zu entwickeln. Deshalb inves- klärt Paul Recla. Die Tätigkeitsbereiche, tieren wir fortlaufend in den Betrieb, um in denen seine qualifizierten Mitarbeiter Vom Vinschgau in die Welt… durch modernste Anlagen, unsere Mit- Tag für Tag Großes leisten, sind vielfältig: Was als kleiner Metzgerbetrieb begann, arbeiter und die Umwelt zu entlasten. So Produktion, Verarbeitung, technischer entwickelte sich in den 80er Jahren zu einem gehen wir unseren nachhaltigen Weg, von Support, Versand und Verpackung, VerExportbetrieb mit 12 Mitarbeitern. Heute der herkömmlichen Energiebeschaffung waltung und Verkauf. beschäftigt Recla bereits 300 Mitarbeiter hin zu „green energy“ aus reiner WasserAuch motivierte Quereinsteiger sind bei und ist über die Grenzen Italiens bekannt. kraft, Nutzung der Solarenergie, Wärme- Recla willkommen und werden stets geförIm Heimatmarkt Italien ist Recla Marktfüh- rückgewinnung aus Kälteanlagen und dert. Eine Umschulung vom Maurer zum rer in Teilbereichen vom Südtiroler Speck effizienten Blockheizkraftwerken. Speckfacharbeiter? Kein Problem! Vom g. g. A. und den Wurstspezialitäten. Neben Wir verbrauchen keinen Liter Heizöl Küchengehilfen zum Abteilungsleiter aufdem Lebensmitteleinzelhandel beliefert und stoßen keinen Gramm Feinstaub aus“, steigen? Aber gern! Bei Recla kann jeder Recla auch die Lebensmittelindustrie und so David Recla. seine eigene Erfolgsgeschichte schreiben. Der Vinschger Familienbetrieb zählt zu den erfolgreichsten Betrieben Südtirols und wird bereits in 3. Generation von der Familie Recla mit größter Hingabe geführt. Seit jeher setzt die Familie Recla auf den heimischen Standort im Vinschgau. „Das kühle und trockene Klima ist ideal für die Reifung des naturbelassenen Specks. Nur so können wir Produkte höchster Qualität erzielen“ stellt Robert Recla fest.
Paul, David und Robert Recla
Gegründet: 1976 Inhaber: Recla Mitarbeiter: 308 Standort: Schlanders/Vetzan Anschrift: Recla GmbH Gewerbegebiet 2 39028 Schlanders/Vetzan Telefon: 0473 737 300 E-Mail: info@recla.it Homepage: www.recla.it Unser Fachverkäufer Othmar Pinzger ist gerne für Sie da.
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VINSCHGER SPEZIAL
VIP, eine große Familie Um sich entfalten und wachsen zu können, muss das Umfeld stimmen. VIP und die sieben Vinschger Genossenschaften wissen das ganz genau und bieten beste Bedingungen auch für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die Obstwirtschaft im Vinschgau blickt auf eine lange Tradition zurück und ist im Tal fest verwurzelt. Mit der Untervinschger Obstgenossenschaft entstand hier bereits im Jahr 1933 der erste bäuerliche Zusammenschluss. Heute sind die sieben Genossenschaften Oveg in Prad, Alpe in Laas, Geos in Schlanders, Mivor in Latsch, Meg in Martell, Juval in Kastelbell, und Texel in Naturns und ihre 1.700 Mitgliedsbauern in VIP, dem Verband der Vinschger Produzenten für Obst und Gemüse, zu einer starken Familie zusammengewachsen. Jede Genossenschaft ist dabei ein für sich erfolgreiches Einzelunternehmen, das auf festem Fundament steht. Gemeinsam zieht man an einem Strang und verfolgt ein gemeinsames klares Ziel: „Als nachhaltigstes Obstanbaugebiet Europas wollen wir im Vinschgau die qualitativ besten sowie gesündesten Äpfel
anbieten und gegenüber dem Handel als kompetentester und professionellster Servicepartner am Markt gelten“, unterstreicht Martin Pinzger, Direktor der VIP. 1990 gegründet, darf VIP heuer das erfolgreiche 30-jährige Bestehen feiern. Im Verbund bieten VIP und die Genossenschaften rund 900 Menschen einen sicheren Arbeitsplatz im Vinschgau. Das Arbeitsumfeld ist von einer faszinierenden Mischung aus Tradition, Natur und Innovation gekennzeichnet: Die fünf Hochregallager, eines davon alleinig für die Bioäpfel, zählen zu den modernsten in Europa und auch in weiteren Bereichen nehmen VIP und die Vinschger Genossenschaften eine technologische Vorreiterrolle ein. Als „First Class Apple Partner“ gilt VIP als kompetenter Servicepartner auf dem internationalen Markt. Der Verband ist in über 50 Ländern
weltweit tätig und genießt bei seinen Geschäftskunden einen ausgezeichneten Ruf. Nachhaltiges Denken zählt dabei seit jeher zu den Grundpfeilern. Auf langfristige, faire Beziehungen sowie optimale Rahmenbedingungen legt VIP auch bei ihren 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Hauptsitz in Latsch großen Wert. Die Abteilungen Verkauf und Marketing, Verwaltung und Controlling sowie Qualität bieten ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld in einer krisensicheren Branche. Mit zahlreichen Maßnahmen fördern VIP und die Genossenschaften die Entwicklung und das Wohlbefinden der Mitarbeiter: Persönliche und berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten, eine gesundheitsfördernde sowie sichere Arbeitsumgebung und die familiäre Atmosphäre in einem motivierten Team schaffen einen attraktiven Arbeitsplatz.
Gegründet: 1990 Standort: Latsch Mitarbeiter*innen gesamt: 45 am Hauptsitz, 900 mit Genossenschaften Mitgliedsgenossenschaften: OVEG - Eyrs, ALPE - Laas, GEOS - Schlanders, MIVOR - Latsch, MEG - Martell, JUVAL - Kastelbell, TEXEL - Naturns Anschrift:
VIP - Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse Hauptstraße 1/C, 39021 Latsch Homepage: www.vip.coop
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VINSCHGER SPEZIAL
Wir denken Handel – we think retail
© Love Weber
Unsere Mission: erfolgreiche Geschäfte zusammen mit unseren Kunden zu planen und zu bauen.
© www.interiorphotography.net
globale Logistikzentren, Montage und Projektmanagement. Diese Erfolgsformel ermöglicht es uns, ein herausragendes internationales und lokales Kundenportfolio zu präsentieren. Sowohl die Südtiroler Sparkasse, als auch Edeka in Deutschland, Spinneys in Dubai sowie Nespresso und Nutella weltweit verlassen sich auf die Fähigkeiten von Interstore | Schweitzer. Unser konzeptionelles Ladendesign ist gut Wir sind erfolgreich, wenn unsere Kunden erfolgreich sind. durchdacht und überzeugt mit kreativen Lösungen, ästhetischem Wohlfühlfaktor, Über 1.000 Mitarbeiter denken Einzel- eindrucksvollen Kundenerlebnissen und handel, beobachten aktuelle Entwick- wirtschaftlichem Wachstum. lungen und Trends und realisieren individuelle Lösungen für preisgekrönte Für die Herausforderung bereit? Geschäfte auf der ganzen Welt. Von der Angefangen als Südtiroler UnternehBeratungstätigkeit, zu Design und Architektur bis hin zur kompletten Realisierung men in Naturns, hat Interstore | Schweitder Geschäfte stammt alles aus einer Hand. zer heute Niederlassungen in der ganzen Unsere Expertise umfasst Store Design, Welt. Die Rundumbetreuung internatioVisual Merchandising und Branding, maß- naler Kunden – teilweise zeitgleich und geschneiderte Ladenbau-Lösungen, Kühl- mehrsprachig – fordert Einsatzbereitkompetenz, Metall- und Holzproduktion, schaft, Zuverlässigkeit und Weltoffenheit. © Alex Filz
Seit Generationen konzipiert und baut Interstore | Schweitzer erfolgreiche Ladenund Shop-in-Shop-Konzepte für Einzelhändler und Marken in der ganzen Welt. Heute ist die Firmengruppe mit Hauptsitz in Naturns und 19 Standorten in der EU, Nordamerika und Asien eines der führenden Unternehmen im Ladenbau.
Gleichzeitig bietet diese Internationalität motivierten Mitarbeitern aber auch die Möglichkeit über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen sowie internationale Aufstiegsmöglichkeiten. Die Stärken und individuellen Fähigkeiten von Mitarbeitern werden geschätzt und gefördert. Der Inhaber und Geschäftsführer Bernhard Schweitzer führt die Unternehmensgruppe in der 3. Generation und meint dazu: „Global denken und handeln gehört heute zu unserer Natur. Wir bieten spannende Herausforderungen für alle, die Freude am Tun, Leidenschaft für komplexe Problemstellungen und Teamgeist mitbringen.“ Wer also den Willen hat, aus seinem Talent etwas zu machen, der kann es weit bringen bei der Firma Interstore | Schweitzer.
Gegründet: 1927 Inhaber: Bernhard Schweitzer Mitarbeiter: über 1.000 Anschrift:
Schweitzer Project AG Industriezone 7-9 39025 Naturns Telefon: 0473 670 670 E-Mail: info@schweitzerproject.com Homepage: www.interstore-schweitzer.com
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VINSCHGER SPEZIAL
Eine SchwimmbeckenErfolgsgeschichte Seit über 50 Jahren sind wir bemüht, unsere Kunden zu begeistern und ihnen ein Stückchen mehr Lebensqualität zu bereiten.
Die Familie Wagmeister mit (v.l.): Horst, Philip, Helmut, Matthias, Elke, Patrick und Manfred.
Vor mittlerweile 52 Jahren gründeten Josef und Elda Wagmeister das Unternehmen Polyfaser. Es sollte der Beginn einer Erfolgsgeschichte werden. Mittlerweile befindet sich der Betrieb bereits in der Übergangsphase von der zweiten zur dritten Generation. Das Unternehmen zählt heute rund 100 Mitarbeiter und ist somit einer der größten Arbeitgeber in Prad. Das Produktportfolio umfasst neben Schwimmbecken auch Schwimmbadüberdachungen, Staukisten für die Schwimmbadtechnik, Dampfbäder und bis zu 14 Meter lange Bootskörper. Trotz dieser Größenordnungen setzt der Familienbetrieb seit jeher auf Bodenständigkeit. Auch in dritter Generation werden
„Tradition und Innovation als treibende Werte empfunden“, betont Philip Wagmeister. „Es gelte am Zahn der Zeit zu bleiben, aber den Blick fürs Wesentliche nicht zu verlieren“, wie sein Cousin Patrick Wagmeister ergänzt. Das Unternehmen befindet sich derzeit mitten im digitalen Wandel und rüstet in Punkten Produktion 4.0 Schritt für Schritt auf. Der große Qualitätsvorsprung im internationalen Vergleich bleibt allerdings die Handarbeit. Als „industriell geführter Handwerksbetrieb“ bietet Polyfaser vielseitige Arbeitsplätze und bewahrt dabei ein familiäres Arbeitsumfeld. Der Hauptmarkt des exportstarken Unternehmens ist die DACH Region, aber
auch in Südtirol und Italien werden zahlreiche Schwimmbecken gebaut. Zudem gibt es zufriedene Polyfaser-Kunden in den Niederlanden, den skandinavischen Ländern und vielen weiteren Staaten Europas. Von Freibädern der Gemeinden, Anlagen für Hotels und Pensionen, bis hin zu privaten Pools für den heimischen Garten - bei Polyfaser ist man an der richtigen Adresse. Das Unternehmen plant, transportiert und installiert die Pools und bleibt auch nach dem Kauf ein verlässlicher Ansprechpartner.
Gegründet: 1968 Standort: Prad am Stilfserjoch Inhaber: Familie Wagmeister Mitarbeiter: 103 Tätigkeitsbereich: Herstellung von Schwimmbecken, Überdachungen, Bootskörpern und Dampfbädern. Leistungen: Vertrieb und Einbau der Produkte samt Transport, Montage und Kundendienst. Anschrift:
Kiefernhainweg 99 39026 Prad am Stj. Telefon: 0473 616 180 E-Mail: info@polyfaser.it Homepage: www.polyfaser.com
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VINSCHGER SPEZIAL
Arbeiten wo andere Urlaub machen Das Wander- und Skiparadies Schöneben-Haideralm ist im Sommer und im Winter eine Traumdestination für unzählige Urlauber und ein Naherholungsgebiet für viele Einheimische.
Für dieses aufstrebende Unternehmen inmitten der Natur arbeiten zu dürfen, ist ein Privileg. Ein persönliches Miteinander auf Augenhöhe und ein familäres Betriebsklima, in dem jeder sich wohlfühlt, kennzeichnen die Schöneben AG. Nicht umsonst sind viele Mitarbeiter weit über 10 Jahre im Betrieb tätig und es ist das Credo der Unternehmensführung, auf die Meinung und Bedürfnisse der Mitarbeiter aufmerksam einzugehen. Ebenso selbstverständlich ist es für die Schöneben AG als Arbeitgeber, dass gute Arbeit auch gut und fair bezahlt wird. Viele verschiedene Berufsbilder finden bei der Schöneben AG Arbeit: in der Gastronomie in Küche oder Restaurant, als Liftarbeiter und Maschinisten, als Techniker für den Bereich Lift und Maschinen oder in der Verwaltung. Wer große Fahrzeuge liebt, ist als Pistenraupenfahrer willkom-
men. Quereinsteigern werden praxisnahe Fachausbildungen und Fortbildungskurse geboten. Für ein gemeinsames Auftreten wird den Mitarbeitern ihre Arbeitsbekleidung kostenlos zur Verfügung gestellt. Interessant für Arbeitnehmer sind auch die Einstellungsmöglichkeiten: egal ob Vollzeit, Teilzeit, Praktikum, Fix- oder Saisonarbeit, bei der Schöneben AG ist jede Form der Einstellung möglich. Das Ski-, Bike- und Wanderresort Schöneben hält immer wieder Überraschungen und neue Attraktionen für Sportler und Bergliebhaber bereit. Die insgesamt über 40 km langen 3-Länder-Enduro Trails sowie diverse Übungstrails führen Mountainbiker entlang der Talsohle, vorbei am Reschen- und Haidersee, bis hinauf zur Baumgrenze. Aussichtsreiche, wunderschöne Höhen- und Rundwege bieten sich
an. Besonders der Höhenweg zwischen Schöneben und der Haideralm ist ein beliebtes, familienfreundliches Ziel für einen tollen Wandertag im Obervinschgau. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Mitarbeitern wurde das Skigebiet Schöneben-Haideralm von Skiresort.de dem weltweit größten Testportal von Skigebieten, als Testsieger 2020 in den Kategorien „Extraklasse: Weltweit führendes Skigebiet bis 80 km Pisten“ und „Beste Funslope“ ausgezeichnet.
Mitarbeiter: Gastronomie: 50 Liftarbeiter & Maschinisten: 40 Pistenraupenfahrer: 6 Kassamitarbeiter: 4 Pistenretter: 2 Verwaltung: 4 Anschrift:
Schöneben AG Altdorf 39 39027 Reschen Telefon: 0473 633 333 E-Mail: info@schoeneben.it Homepage: www.schoeneben.it
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VINSCHGER SPEZIAL
Arbeitswelt Schnalstaler Gletscher Arbeiten in der atemberaubenden Gletscherwelt des Hochjochferners
Wo andere Skigebiete enden, beginnt jenes Ein geschichtsträchtiges Unternehmen im Schnalstal. Die mehr als 97 Hektar PisBereits in den 1920er-Jahren war das ten führen teils auf weit über 3.000 Meter. Hier erlebt und spürt man vor allem die Schnalstal Ziel von Wanderern und Skifahrern. Zwischen 1956 und 1970 entstanden Macht und Faszination des Gletschers. die ersten Liftanlagen. Nach technisch schwierigen und aufwändigen Bauarbeiten Arbeiten wo andere Urlaub machen an der Grawand, welche auf Initiative und Tausende Besucher kommen jedes Jahr unter persönlichem Zutun des Pioniers ins Skigebiet. Um einen reibungslosen Leo Gurschler aus Kurzras durchgeführt Ablauf zu gewährleisten, arbeiten etwa wurden, feierten die Schnalstaler Gletscher50 Mitarbeiter hinter den Kulissen auf bahnen am 12. Juli 1975 ihre Eröffnung. Hochtouren, viele von ihnen in sehr spe- Mit dem Bau der Gletscherbahn wurde zialisierten Jobs. Vom Kassenmitarbeiter, der Hochjochferner als Skigebiet erschlosüber Liftwart bis hin zum Pistenraupen- sen. In den darauffolgenden Jahrzehnten fahrer erleben jeden Tag Neues und haben kamen weitere Liftanlagen und Pisten, viele spannende und auch anstrengende Hotels, Skihütten, ein Blockheizkraftwerk und ein E-Werk hinzu. Nach mehreren Aufgaben zu lösen. ,,Hon ständig die Meiglichkeit kop mi Führungswechseln in der Gesellschaft weiter zu entwickeln, obr gonz bsunders übernahmen im Jahr 2014 die Südtiroler gfollt mr dr Kontakt mit die Leit und es Athesia Gruppe und die Innsbrucker Unterfeine Betriebsklima“, erklärt Otto Rainer, nehmerfamilie Schröcksnadel gemeinsam der seit etwa 43 Jahren bei den Schnalsta- die Aktienmehrheit an der Schnalstaler Gletscherbahnen AG. Im Herbst 2018 verler Gletscherbahnen arbeitet.
kaufte die Familie Schröcksnadel ihre Anteile an die Athesia Gruppe und seitdem hält diese die alleinige Aktienmehrheit. Seit 2014 wurden schon einige bedeutende Investitionen getätigt, so beispielsweise 2017 der Neubau der Umlaufbahn Lazaun, 2018 die neue Variante der Talabfahrt und die Skiverbindung Gletscher-Lazaun, 2020 die Aussichtsplattform „Iceman Ötzi Peak 3.251m“ sowie die Pistenerweiterung und Bau einer neuen Beschneiungsanlage bei Lazaun. Viele weitere Projekte sind in den nächsten Jahren geplant.
Gegründet: 1972 von Leo Gurschler Mitarbeiter: 51 Weitere Fakten: · Höchste Seilbahn Südtirols · 11 Aufstiegsanlagen · 97 Hektar Pisten · Lange Wintersaison: Skifahren von September bis Mai · Attraktive Zusatzleistungen für Mitarbeiter Anschrift:
Kurzras 111 39020 Schnals Telefon: 0473 662 171 E-Mail: info@schnalstal.com jobs@schnalstal.com Homepage: www.schnalstal.com
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VINSCHGER SPEZIAL
Wir machen und halten sauber! Mülltransporte, Containerservice, Baustellenservice, Recycling, Aktenvernichtung, Gebäude- & Textilreinigung – zuverlässig und kompetent Zahlreiche Kunden konnten sich im Laufe der Zeit von den Kompetenzen der Firma Tappeiner überzeugen. Der Betrieb bemüht sich ständig um fachliche Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter und fördert Eigenverantwortung für Qualität und Umweltschutz. Sie suchen nach einer Firma, die Ihr Haus oder Betriebsgebäude Innen sowie Außen reinigt, Ihnen bei einer Entrümpelung hilft, Abfälle aller Art entsorgt, Ihre Akten vernichtet oder
Ihre Textilien professionell und schonend reinigt? Dann ist die Firma Tappeiner mit über 40-jähriger Berufserfahrung im Bereich Müllentsorgung & Recycling und seit 1991 auch im Bereich Textil- und Gebäudereinigung, Ihr idealer Ansprechpartner. Termingerecht erscheint das fachlich ausgebildete Reinigungsteam und bringt Ihr Gebäude (Büros, Neubauten, öffentliche Einrichtungen usw.) einmalig oder periodisch auf Hochglanz.
Seit über drei Jahrzehnten ist Tappeiner für mehrere Bezirksgemeinschaften Südtirol weit tätig. Zu den Leistungen hierfür zählen vor allem Biomüll-. Grünschnitt-, Restmüll-, Sperrmüll- und Wertstoffsammlungen, sowie Behälterreinigung. Auch auf Ihrer Baustelle sorgt die Firma Tappeiner für Sauberkeit und Ordnung und garantiert eine schnelle, günstige und zuverlässige Abfallentsorgung.
Anschrift: Gewerbegebiet Vetzan 37 39028 Schlanders Telefon: 0473 742 488 E-Mail: info@tappeiner.bz Homepage: www.tappeiner.bz Familie Tappeiner - Werner, Konrad, Hannelore und Martin
Der Tiefbau Experte Aus der 1977 gegründeten HOWA OHG wurde im Jahr 2010 die HOFER Tiefbau GmbH. Eines ist damals wie heute gleich geblieben: Der Familienbetrieb garantiert Qualität, Effizienz und Zuverlässigkeit für Ihr Bauvorhaben. HOFER Tiefbau ist Experte, wenn es darum geht Infrastrukturen zu erschaffen, zu erschließen und zu erweitern. Mit Leidenschaft für den Tiefbau werden ein moderner Fuhrpark, hochwertige Baustoffe und das
Wissen von Generationen angewandt, um Ihnen nachhaltige und zukunftsorientierte Lösungen von vorbildlicher Qualität und Wirtschaftlichkeit zu bieten. Der Vinschger Traditionsbetrieb konnte sich vor allem durch einen steten Blick nach Vorne und das unerschöpfliche Engagement seiner Mitarbeiter seit über 40 Jahren am Markt be-
haupten. HOFER Tiefbau steht Ihnen daher auch in Zukunft bei Ihrem Bauvorhaben von der Planung, über die Ausführung bis zum Abschluss, zur Seite.
Gegründet: 1977 Inhaber: Michael Hofer Mitarbeiter: 50 Standort: Anschrift:
Prad am Stilfserjoch Hofer Tiefbau GmbH Kiefernhainweg 77 39026 Prad am Stilfserjoch Telefon: 0473 616 282 E-Mail: info@hofer-tiefbau.com Homepage: www.hofer-tiefbau.com
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VINSCHGER KULTUR
Im Bild (v.l.): Museumsleiterin Maria Mayr, Chronistin Renate Schweitzer Gstrein, Hartmann Nischler, Martin Gstrein, Albert Gögele und Chronist Heini Frei.
Lebendige Geschichte Autopilot eines US Bombers 75 Jahre nach Kriegsende dem Schreibmaschinenmuseum übergeben. PARTSCHINS - Altes bewahren und Spuren der Geschichte für die Nachwelt erhalten: das war schon immer eine Leidenschaft des Martin Gstrein, Jahrgang 1928, in Partschins, auch bekannt als der Pfaffegander Martl. So hat er nicht unwesentlich zum guten Gelingen der „Militärvitrine“ im Schreibmaschinenmuseum beigetragen, die neben dem Highlight der Chriffriermaschine Enigma auch einige Exponate des rührigen Partschinser Sammlers zeigt. Dazu gehören beispielsweise verschiedene, während des Krieges verwendete Funkgeräte samt Kopfhörer, ein Volksempfänger oder ein mittels Pedale angetriebenen Stromgenerators. In enger Zusammenarbeit mit dem Team der Partschinser Dorfchronisten, allen voran Heini Frei, wurde nun die Geschichte des im April 1945 im Zieltal oberhalb von Partschins abgestürzten amerikanischen Militärflugzeuges aufgearbeitet. Zahlreiches Material - darunter Landkarten und Besatzungsliste - fand Heini Frei vor kurzem im US-Militärarchiv, das anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Befreiung sein Online-Archiv 3 Tage kostenlos zugänglich machte. Der B17G, ein mit 10 Mann bestückter Bomber, wurde in Sterzing von einer Flak getroffen, konnte anschließend noch Bomben auf Franzensfeste abwerfen und ist dann auf seinem Weg nach Meran, über das Passeiertal kommend Richtung Zieltal - nachdem die beiden letzten Männer der Besatzung dort abgesprungen waren - führerlos nahe dem
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Halsljoch, bei den Andelsböden am Fuße der Hohen Weisen (wo heute noch einige Flugzeugteile liegen) abgestürzt. Sehr bald wurden - sei es von der Passeirer Seite ausgehend als auch von der Partschinser Seite - verschiedene Teile des Flugzeugwracks abmontiert. Auch der junge, bereits damals sehr technikinteressierte Martin Gstrein begab sich an den Ort des Geschehens und suchte nach dem Autopiloten, den er nun dem Schreibmaschinenmuseum zur Verfügung stellt. Ihm sei es eine große Ehre, meinte er am 16. September bei der Übergabe des Objektes an Bürgermeister
Albert Gögele und Kulturreferent Hartmann Nischler, dieses Stück Geschichte dem Museum zu übergeben und bedankte sich gleichzeitig beim scheidenden Bürgermeister für seine für das Dorf vollbrachten Leistungen, nicht ohne sein Bedauern über dessen Rückzug aus der Politik auszudrücken. Auch Bürgermeister Gögele bedankte sich bei Martin Gstrein für das Überlassen dieses interessanten historischen Objektes, mit dem nun ein Teil der Geschichte der Gemeinde Partschins öffentlich gemacht und das Museum um einen weiteren Aspekt bereichert wird. RED
Nun kann dieser Autopilot des im April 1945 im Zieltal abgestürzten US Bombers im Schreibmaschinenmuseum in Partschins besichtigt werden.
VINSCHGER KULTUR
Premiere mit Poesie und Musik
Erstmals fand im restaurierten Raum, der vom ehemaligen Obstmagazin in Schlanders übriggeblieben ist, eine öffentliche kulturelle Veranstaltung statt.
Ferruccio Delle Cave, Gottlieb Pomella und Matteo Bodini (v.l.)
SCHLANDERS - Vom ehemaligen Obstmagazin in der Hauptstraße in Schlanders ist ein schöner Raum übriggeblieben, der restauriert wurde und den Gertrud Wellzohn als Ort für kreatives und künstlerisches Schaffen nutzt und den sie vor allem Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stellt. Aber auch als Veranstaltungsort soll er genutzt werden. Dass sich der Raum aufgrund seiner besonderen Atmosphäre dafür bestens eignet, zeigte sich am 18. September bei der ersten öffentlichen Veranstaltung.
Schreiben von Gedichten aber nach wie vor große Bedeutung zukomme, „speziell in Zeiten der totalen Verunsicherung und der grassierenden Digitalisierung“, wie Delle Cave meinte. Die Fotos im Lyrikband stammen von Gianni Bodini. Dessen Sohn Matteo begleitete die Lesung und die „poetischen Diskurse“ am Cello. „Die Liebe zur Sprache wurde mir, so wie die Liebe zur Musik, gleichsam in die Wiege gelegt“, sagte Pomella unlängst in einem Interview. Sein erster Lyrikband umfasst 94 Gedichte, „die Natur
Für die kleine Premiere hatte Gertrud Wellenzohn zu einem Poesieabend mit Musik eingeladen. Es war der aus Kurtatsch stammende Gottlieb Pomella, ehemals Lehrer und Schulleiter in Bozen, der aus seinem ersten Lyrikband „An Land gespült. Poesie“ las. Dominikus Andergassen vom „Edizioni alphabeta Verlag“, in dem der Band erschienen ist, und Ferruccio Delle Cave, von dem die Einführung stammt, unterstrichen, dass Gedichtbände zwar keine „Verkaufsrenner“ seien, dass der Lyrik und dem
Paradiso als Schauplatz
und Sprache in Bilder verdichten, gleichzeitig aber durchwegs von weltanschaulicher Kraft beseelt sind.“ Der Autor befasst sich u.a. mit Themen wie Migration. „Die Parameter, mit denen Gottlieb Pomella Natur in Sprache aufgehen lässt und sie dem rein menschlichen Tun entgegenhält, zeugen vom Versuch, ein Gleichgewicht herzustellen zwischen Natur und Mensch, zwischen Sprache und Aussage, zwischen Betroffenheit und Gefühlshaushalt“, schreibt Ferruccio Delle Cave. SEPP
Obervinschger Wandertage 2020 Sonntag 5-Gipfel Wanderung 4.10.
im Zweiländereck - Münstertal & Vinschgau
Montag Käsewanderung 5.10.
einfache Wanderung mit Almführung
Dienstag Sonnenaufgangswanderung 6.10.
MARTELL - Der neue Roman „Commissario Pavarotti probt die Liebe“ von Elisabeth Florin, der Ende Juli im Emons Verlag erschienen ist, greift ein brisantes Stück Südtiroler Zeitgeschichte auf. Den Hintergrund bilden die Aktivitäten des italienischen Militärgeheimdienstes SISMI und der obskuren NATO-Organisation Gladio in Südtirol zwischen 1960 und Mitte der 1980er Jahre. Ein Schwerpunkt liegt auf der geheimdienstlichen Infiltration der Südtiroler Aktivistenszene während der Bomben-
jahre. Auf dieser Basis entwickelt Elisabeth Florin eine Krimihandlung, bei der der „Commissario“ und seine deutsche Freundin deren verschollenem Vater in Deutschland und Südtirol nachspüren, der offenkundig tief in Spionageangelegenheiten verstrickt war. Von Meran durch den Vinschgau führt die Spur bis in das Martelltal. Der Höhepunkt spielt im verlassenen Hotel Paradiso. Mit dem 5. Band ihrer „Commissario Pavarotti Reihe“ knüpft die Autorin an die RED Vorgängerbücher an.
erste Sonnenstrahlen auf 2.361 m genießen
Mittwoch Vom Waalweg in die Bauernstube 7.10.
Familienwanderung im Bergsteigerdorf Matsch
Donnerstag Mals erleben 8.10.
für Wander- und Kulturfreunde
Samstag Hochtour 10.10.
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VINSCHGER KULTUR
Künstler und Kulturschaffende nicht zurücklassen! Wie gelingt Lobbyarbei in Kultur und Kunst? SCHLANDERS - Am 12. September fand in der BASIS Vinschgau in Schlanders (Ex-Drusus-Kaserne) eine Tagung unter dem Motto „Wie gelingt Lobbyarbeit in Kultur und Kunst?“ statt. Organisator war die „Allianz der Kultur“, welche die Vernetzung und Mobilisierung sämtlicher Kulturakteure Südtirols und einen partizipativen Zugang auf politischer Ebene anstrebt. Dabei geht es vor allem um gemeinsame Interessensvertretung und einen konstruktiven Austausch. Der Künstler, Kurator, Philosoph und Festival-Leiter Hannes Egger eröffnete die Tagung mit der Vorstellung der Gastredner und ein paar Worten zu der BASIS Vinschgau, welche der ideale Veranstaltungsort für die erste von mehreren Zusammentreffen dieser Art sein soll. Das historische Gebäude in neuer Erscheinung biete ein einmaliges Ambiente, eine hervorragende Akustik und beste Voraussetzungen für Events unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen. Weitere Grußworte kamen von Volker Klotz, Abteilungsdirektor für Deutsche Kultur der Südtiroler Landesverwaltung. Dieser war der Meinung, es solle bei solchen Diskussionen nicht nur um finanzielle Forderungen gehen, sondern vor allem auch um die Verknüpfung der Menschen, die sich Kunst und Kultur verschrieben haben. Außerdem betonte er die Wichtigkeit eines öffentlichen Dialogs. Anschließend übernahm Ferruccio Delle Cave (Südtiroler Künstlerbund) das Mikro und stellte die „Allianz der Kultur“
Volker Klotz
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Bei der Tagung in der BASIS Vinschgau ging man der Frage nach, wie Lobbyarbeit in Kultur und Kunst gelingen kann.
vor. Diese wurde 2018 als Gemeinschaft gegründet, fungiert seit 2019 als Steuerungsgruppe und besteht aus 24 Vereinen und Verbänden aus dem Bereich der Kultur. „Neben interner Kommunikation geht es auch um externe Beratung und Weiterbildung, wie heute durch die zugeschaltete IG Kultur Österreich“. Ein Impulsreferat über Kultur- und Kunstlobbyisten kam von Manuela Kerer (Opern-Komponistin, Violinistin, Juristin, Psychologin). Dabei sprach sie über die negative Konnotation von Lobbyisten und den defizitären Ist-Zustand von Lobbyismus für Kunst und Kultur in Südtirol.
für einen verstärkten Bürgerbeteiligungsprozess in der Politik beinhalte neben wirtschaftlichen Unternehmensverbänden keine Vertreter für Kunst und Kultur. Es gebe im Vergleich zu wirtschaftlichen Verwaltungsräten kaum Geld für kulturelle Verwaltungsräte und die Covid-19 Hilfen seien ungenügend. Kerer’s Fazit: „Die Lobbyisten für Kunst und Kultur haben in Südtirol keine Macht, obwohl Künstler und Kulturschaffende eine nicht zu unterschätzende wirtschaftliche Bedeutung haben.“ Ihre Lösungsvorschläge sind Statistiken und Zahlen über kulturelle Tätigkeiten als Basis für politische Forderungen und eine wirksame „Künstler kein anerkannter Beruf“ Öffentlichkeitsarbeit. Denn auch in der Bevölkerung fehle das VerEs gebe keine Künstlersozial- ständnis für die Unterstützung versicherung wie in Österreich von Kulturschaffenden. Den letzoder Deutschland, da Künstler ten Beitrag der Tagung gestaltein Italien kein anerkannter Be- ten Karin Wolf (Institut für Kulruf sei. Die Zusammensetzung turkonzepte Wien) und Yvonne des Südtiroler „Konvents der 33“ Gimpl (IG-Kultur Österreich) im
Manuela Kerer
Ferruccio Delle Cave
Rahmen eines Dialogs über LiveVideoschaltung. Hierbei ging es vor allem um Empfehlungen aus der Praxis durch die „IG-Kultur Österreich“ als Vorbildfunktion für die „Allianz der Kultur“. Die „IG-Kultur Österreich“ ist ein gemeinnütziger Dachverband unabhängiger Kunst- und Kulturvereine mit 800 Mitgliedern, den es bereits seit 30 Jahren gibt. Die Interessensvertreter finanzieren sich primär durch den österreichischen Bund (ca. 55%), aber auch durch Mitgliedsbeiträge (ca. 10%) und verschiedene Projekte (ca. 35%). Einige Erfolge der Vereinigung sind beispielsweise die Ausarbeitung von „Fair Pay Honorarrichtlinien“ für Kulturschaffende und die Vernetzung mit europäischen, äquivalenten Vereinigungen. Aus ihrer langjährigen Erfahrung bei „IG-Kultur Österreich“ weiß Gimpl: „Um die Interessen von Künstlern und Kulturschaffenden auf eine politische Ebene zu transportieren, braucht es neben gesellschaftlicher Akzeptanz das Vertrauen politischer Akteure und dieses Vertrauen zu gewinnen erfordert lange, harte Arbeit“. Am Ende des Tages zähle für Politiker jedoch eine einfache Rechnung, nämlich müsse der Gewinn größer als die Kosten sein. Wobei die permanente Hervorhebung wirtschaftlicher Zahlen eine Gratwanderung sei, da diese nie ausschließlich für den Erfolg einer künstlerischen Tätigkeit als Messinstrument herangezogen werden können. DOMINIK PAZELLER
Aus Österreich zugeschaltet: Karin Wolf und Yvonne Gimpl
VINSCHGER KULTUR
„Man kann von reiner Malerei sprechen“ ..meinte Kurator Andreas Hapkemeyer zu Martin Pohl‘s Ausstellung in Kastelbell
Mit den Architekten Christian Monsorno (links) und Katja Trauner hat Martin Pohl Projekte mit Kunst am Bau realisiert; im Hintergrund „ohne Titel 2020, Acryl auf Leinen, 160 x 210 cm“ KASTELBELL - Im ausgehenden Winter des Jahres 2009 wurde der Maler Martin Pohl aus Tarsch vom der Vinschger gefragt, ob er auch im Vinschgau einmal ausstellen möchte. „In einem schönen Schloss“ lautete die Antwort. 11 Jahre nach dieser Aussage im winterlichen Brixen stellt Pohl in Sichtweite zum Heimatdorf Tarsch im spätsommerlichen Schloss Kastelbell aus. Auf Einladung des Kuratoriums mit Obmann Gerold Tappeiner ist
er gebeten worden, „eine Anthologie seiner Arbeit ab den 1980erJahren zu präsentieren“. Kurator der Herbst-Ausstellung ist der Kunsthistoriker und Experte für moderne Kunst, Andreas Hapkemeyer aus Bozen. Noch nie vorher waren in Schloss Kastelbell 24 Bilder ausreichend, um in fünf Sälen einen aussagekräftigen Überblick über einen Künstler zu gestalten. Hapkemeyer leitete seine Ausführungen ein mit dem Hinweis auf einen Besuch im Studio und
Es sind nicht Berge, wie das Auge feststellen möchte, es ist Martin Pohl’s besonderer Farbauftrag; rechts „Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte 1996“, links „Acryl auf Leinen 2020“
auf Pohl‘s ursprüngliche Absicht, Bildhauer zu werden. Über die „Rolle der Farben“ kam Hapkemeyer zur „Attraktionskraft“ von Pohl‘s abstrakter Malerei. Sie entstehe durch die Kombination von Farbe und Bewegung. Ein weiterer „Schlüsselbegriff“ bei der Auseinandersetzung mit den Bildern sei die „Illusion“. Pohl gelinge es, auf den zweidimensionalen Bildern den Anschein von Bewegung und Räumlichkeit zu erzeugen, also Gegensätzliches zu
verbinden. Damit sah Hapkemeyer den Kreis geschlossen. Martin Pohl schließe in der Produktion der letzten Jahre (Saal d, e und f) auf einer anderen Ebene wieder bei seinen bildhauerischen Anfängen an. Die Ausstellung bleibt bis 31. Oktober 2020 von Dienstag bis Samstag zwischen 14.00 bis 18.00 Uhr und am Sonntag zwischen 11.00 bis 18.00 Uhr zugänglich. GÜNTHER SCHÖPF
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„Die neue Kitestation in Graun ist ein weiterer Meilenstein für den Tourismus im Oberland“, sagte Deborah Zanzotti, die Präsidentin des Tourismusvereines.
Landesweites Unikum Die neue Kitestation in Graun spricht vor allem junge Menschen an. GRAUN - Mit dem Bau der Kitestation am Ufer des Reschensees in Graun ist es nicht nur gelungen, eine ansprechende und funktionelle Heimstätte für die vielen Kitesurfer und Snowkiter aus nah und fern zu schaffen, sondern auch eine landesweit einzigartige Struktur, die vor allem junge Menschen anzieht. „Mit dieser innovativen, ästhetisch schönen und insgesamt gut gelungenen Kitestation habt ihr euch selbst das schönste Geschenk gemacht“, sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher am 12. September bei der offiziellen Eröffnung der Kitestation. Er bezog sich dabei in erster Linie auf den Architekten Lukas Wielander und seinen Mitstreiter Fabian Oberhofer, für die nach jahrelangem Einsatz ein Traum in Erfüllung gegangen ist. Auch Bürgermeister Heinrich Noggler, der auf die Entstehung und den Bau der Struktur zurückblickte, hob den Enthusiasmus und die Begeisterung von Lukas und Fabian hervor. Erst unlängst habe er sie noch dabei
„ertappt“, wie sie an der Station mit Pinsel und Farbe zu Werke gingen. Erfreut gab sich Noggler auch darüber, dass das Areal, auf dem die Kitestation steht, vor wenigen Wochen von der Alperia in das Eigentum der Gemeinde übergegangen ist. Laut dem scheidenden Bürgermeister sollen die Kitestation, die u.a. Räume für die Kiteschulen, Umkleidekabinen und einen Servicebereich beherbergt, und das Areal im Freien, für die gesamte Bevölkerung zu einem offenen Treffpunkt werden. Auch mit einer großen Terrasse besticht die Anlage und mit Netzen, in denen man über dem Wasser schweben kann. Deborah Zanzotti, die Präsidentin des Tourismusvereines, sprach von einem weiteren Meilenstein für den Tourismus im Oberland. Die Kitestation (siehe auch der Vinschger Nr. 31/2020) sei ein landesweites Unikum. Nachahmer seien nicht zu befürchten, „denn nirgendwo sonst in Südtirol gibt es derart perfekte Windverhältnisse und eine so prächtige Seenland-
Bei der Eröffnung (v.l.): Heinrich Noggler, Deborah Zanzotti, Lukas Wielander, Fabian Oberhofer und Arno Kompatscher
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schaft.“ Vor allem für junge Menschen sei die Kitestation ein weitum einzigartiges Angebot, im Sommer wie im Winter. Die Gesamtkosten der Anlage wurden mit ca. 730.000 Euro beziffert. Mitgeholfen haben das Land, wobei sich vor allem Landesrat Arnold Schuler für eine großzügige Mitfinanzierung eingesetzt hatte, die Gemeinde und der Tourismusverein, sprich die Mitgliedsbetriebe. Nicht zu vergessen sind auch die erhebliche Eigenleistung des Adrenalina Kitesurfclubs und das Darlehen in Höhe von 80.000 Euro, das der Verein für die Mitfinanzierung der Kitestation aufgenommen hat. Wie Fabian Oberhofer nicht ohne Stolz mitteilte, ist die Zahl der Vereinsmitglieder von 15 bei der Vereinsgründung vor 20 Jahren auf mittlerweile rund 450 aktive Mitglieder angewachsen. Im Anschluss an die offizielle Eröffnung konnte die Kitestation besichtigt werden. Auch die rege Vereinstätigkeit wurde vorgestellt. SEPP
Wo lässt es sich besser „chillen“?
… der Fußball auch im Vinschgau das am
meisten kontrovers geführte DiskussionsThema ist? Darum berichtet der Vinschger Woche für Woche über die schönste Nebensache der Welt.
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Partschins spielt „Bayern-like“ PARTSCHINS - LANDESLIGA, 3. SPIELTAG, SAMSTAG, 19.09.20 - Der
Corona-Pandemie zufolge, blieb dem AFC Eppan beim Abbruch der Meisterschaftssaison 20192020 der Abstieg aus der Landesliga erspart. Ob dies für die Überetscher eine gute Entscheidung war, bleibt aufgrund ihrer letzten beiden Auftritte zu bezweifeln. Die Partschinser ließen den Gästen beim 8:0 Heimsieg mit ihrem schnellen Angriffsspiel und ihrem glänzend aufgelegten Daniel Lanthaler keine Chance. Nach dem sehenswerten 1:0 Führungstreffer in der 12. traf der Neo-Stürmer eine Minute später mit einem tollen Fallrückzieher den linken Torpfosten. Olaf Stark erhöhte nach einem Eckball auf 2:0 (15.). Nach einem knapp über das gegnerische Tor-
Mit Mann und Maus versuchten die Rotweißen aus dem Überetsch, die heimischen Angreifer von ihrem Gehäuse fernzuhalten, waren aber heillos überfordert.
gehäuse zischenden Schuss von Dominik Schnitzer und drei vergeblichen Einschuss-Versuchen von Alexander Nischler, krönte
dieser seine Leistung mit einem Strafstoß zum 3:0 Pausenstand (39.). Nach der Halbzeitpause sorgten die Hausherren weiter
für Einwegfußball. Sie ließen Ball und Gegner laufen und waren jeder Zeit Herr der Lage. Nach einem weiteren Lattenschuss von Lanthaler (49.) schraubten Armin Rungg mit einem immer länger werdenden Freistoß aus rund 30 Metern ins rechte Kreuzeck (55.), Alexander Nischler mit einem Elfmetertor (57.) und Daniel Lanthaler mit seinem 2. Treffer (59.) das Ergebnis auf 6:0. Die weiteren Treffer zum 8:0 Endstand steuerte der Eppaner Tormann Manuel Plunger mit zwei Eigentoren bei. So sehr sich die Gäste auch bemühten, außer einem Lattenknaller von Manuel Russo und einer guten, vom Heimtormann Andreas Nischler vereitelten Einschussmöglichkeiten, sprang für die Gäste nicht mehr heraus. OSSI
Die Cowboys sagen Danke PRAD - Das Countryfest 2020 war ein ganz besonders. Es wird uns in Erinnerung bleiben: zuerst wegen Corona, dann wegen des Brandanschlages auf unsere Westernstadt Sacramento City und zu guter Letzt wegen der vielen Helferinnen und Helfer, die beim Aufbau, beim Festbetrieb und beim Abbau unseren Verein tatkräftig unterstützt haben und ihren Mann bzw. Frau gestellt haben. Besonders bedanken möchten wir uns bei den Dieses Bild stammt aus dem Fotoarchiv (vor Ausbruch der Pandemie) anderen Sektionen des ASV Prad/ Raiffeisen, bei den Prader Ver- Gemeindeverwaltung Prad, dem tung Prad, sowie allen anderen einen und Organisationen, der E-Werk Prad, der Eigenverwal- Vereinen und Unterstützern der
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Nachbargemeinden und darüber hinaus. Nur durch Euch gelang es, das Countryfest, wenn auch in kleinem Rahmen, überhaupt über die Bühne zu bringen. Die Sektion Eishockey des ASV Prad/ Raiffeisen möchte sich bei allen Unterstützern, Gönnern, Spendern und bei den vielen Helferinnen und Helfern ganz herzlich bedanken. Durch eure Mithilfe können unsere Kids nun wieder erste Spuren auf dem Eis ziehen. Dafür ein großes Dankeschön!
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Laaser Sieg im Gemeindederby
Gabriel Strimmer, Joel Muther und der Torschütze Leon Strimmer (in Schwarz-Grün) beschäftigten nach und nach die gesamte Eyrser Hintermannschaft mit Philipp Florineth, Radouan Tanjaoui, Kapitän Hannes Ladurner und Matthias Kurz (v.l.)
Dauerbrenner waren die heftigen Duelle zwischen dem verteidigenden Laaser Michel Zerzer und dem Eyrser Angreifer Florian Tscholl (9).
LAAS - 3. AMATEURLIGA, 2. SPIEL- wachsen. Wäre da nicht der junge Wechsel. Jeder neue Mann, den TAG, SONNTAG, 20.09.20 - Grob zu- Schlussmann Patrick Plörer zwi- Coach Markus Steinkeller aufs
sammengefasst dominierte Eyrs die gesamte erste Spielhälfte. Den Gastgebern gelangen gerade mal zwei gefährliche Schussversuche durch den 19-jährigen Marian Platzer. Im kampfbetonten Derby schien gegen die Eyrser Angriffsmaschine mit Felix Pircher, Tobias und Florian Tscholl kein Kraut ge-
schen den Laaser Pfosten gewesen. Seine Reaktionen und die teilweise verzweifelten Abwehr-Aktionen seiner Vorderleute retteten Laas über die ersten 45 Minuten. Laas stand tief, passte ungenau und hatte ein Loch im Mittelfeld. Was besser funktionierte, waren bei der Heimmannschaft aber die
Feld schickte, brachte neue Impulse und für Daniel Trenkwalder im Eyrser Tor mehr Arbeit. Und siehe da, in den letzten 10 Minuten wurde das Spiel immer offener. Die junge Laaser Garde wirkte frischer und fand zunehmend freie Räume. In der 41. Minute hatte Leon Platter das leere
Eyrser Tor vor sich, scheiterte aber am Pfosten. In der letzten, regulären Spielminute platzierte Leon Strimmer einen Strafstoß aus 23 Meter. Im Durcheinander blieb der Ball im Eyrser Strafraum. Es war wieder Platter, der an den Ball kam und diesmal zum 1:0 vollstreckte. Das Spiel leitete Schiedsrichter Arthur Evans aus S Ghana.
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