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KOMMENTAR
Duell der „Gigger“
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INHALT
04 THEMA SEPP LANER
Es war der MGV Schlanders, der bei einer Faschingsrevue enthüllte, dass der US-Präsident Donald Trump vom Trumsberg stamme und daher ein Vinschger sei. Nach allem, was Trump seit dem Jänner 2017 getan hat, müsste ihm der MGV diese „noble Herkunft“ aberkennen. Vieles, was Trump allein über Twitter verbreitete, glich einer Faschingsrevue, war aber leider kein Spaß. Oft holte er zum Beispiel gegen China aus. China habe das Covid-19-Virus entfesselt und die ganze Welt verseucht. Wäre die Lage nicht bitter ernst und würde er nicht auf einem der weltweit einflussreichsten Polit-Stühlen sitzen, wäre Trump eine super Lachnummer. Erneut bewiesen hat er das beim ersten TV-Duell mit Joe Biden, der am 3. November für die Demokraten in die Wahl zieht. Das fast 90-minütige Duell war zum Großteil eine persönliche Schlammschlacht tiefster Schublade. Die Duellanten beschimpften einander, machten sich Vorwürfe und boten der Welt ein unwürdiges Schauspiel. Wären sie mit Pfeil und Bogen ausgerüstet gewesen, hätten die alten Kindsköpfe wahrscheinlich aufeinander geschossen. Wer sich eine seriöse Diskussion über Inhalte erwartet hatte, etwa über den Klimawandel, die Covid-19-Pandemie, den Rassismus oder den Weltfrieden, wurde enttäuscht. Die Hoffnung, dass sich das Niveau bei den nächsten Duellen am 15. und 22. Oktober ändert, ist gering. Es sei denn, man ändert die Regeln und lässt die zwei „Gigger“ nicht mehr frei aufeinander einhacken.
Mals Geflügelschlachthof als Chance
06 GESELLSCHAFT Vinschgau Politische Paukenschläge
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7 Schlanders Keine Ausnahme für OSZ
16 Graun 40 Jahre Weißes Kreuz
8 Vinschgau LR Schuler: „Unsere Hand wurde leider ausgeschlagen“
22 SPEZIAL
11 LESERBRIEFE 9
Schlanders Fragwürdiges Polit-Manöver
10 Schlanders Würdiger Abschluss und solide Basis 12 Prad Im Gedenken an Otto Saurer und Georg Paulmichl
Latsch Ein Paradies für Kinder
24 KULTUR Glurns Kein Schlusspunkt, sondern Impuls und Neustart 26 Töll Sonderschau im K.u.K. Museum
28 SPORT Mals Judith Mair im Interview 30 Goldrain Langweilige Nullnummer im Derby
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32 Schnals Eyrs siegt im Wasserballmatch 39028 Schlanders, Grüblstraße 142 Tel. 0473 62 17 15 | info@dervinschger.it www.dervinschger.it
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VINSCHGER THEMA
Geflügelschlachthof als Chance Ein Novum im Vinschgau: Tiergerechte Geflügelschlachtung in Mals. MALS - Seit einigen Wochen wird in Mals, im einzigen Geflügelschlachthof im Vinschgau, Federvieh geschlachtet. „Trotz kritischer Stimmen im Vorfeld, es macht sich bezahlt. Die Investitionen lohnen sich“, betont Günther Wallnöfer, der das Vorhaben während der vergangenen Amtsperiode als Referent für Landwirtschaft vorangetrieben hat. Rund 80.000 Euro habe die Gemeinde Mals in die Aufrüstung des Schlachthofs bzw. in das Material für die Geflügelschlachtung investiert. Leider hätten sich weitere Gemeinden aus der Bezirksgemeinschaft nicht dazu bereit erklärt, einen finanziellen Beitrag zu leisten, kritisiert Wallnöfer. Noch werden zwar ausschließlich Hühner geschlachtet, aber prinzipiell stehe der
Bis zu 80 Hühner die Stunde können hier momentan geschlachtet werden.
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Schlachthof auch für Gänse, Truthähne und Enten zur Verfügung. „Ein solcher Schlachthof war schon lange notwendig. Die tiergerechte Geflügelschlachtung im Vinschgau ist ein Novum und eine Chance“, erklärt Wallnöfer. Bisher mussten die Menschen mit ihrem Geflügel ins Passeiertal oder nach Brixen fahren. In ganz Südtirol gab es bis dato nämlich nur diese zwei Höfe, wo Geflügel regulär und unter Einhaltung aller Bestimmungen geschlachtet werden konnte. „Und für einzelne Tiere machte sich dies natürlich nicht bezahlt“, weiß Wallnöfer. Schon jetzt werde der Schlachthof in Mals gut angenommen. Derzeit können im neu eingerichteten Teil des Schlachthofs rund 80 Hennen die Stunde geschlachtet werden.
Günther Wallnöfer hat das Vorhaben maßgeblich vorangetrieben.
„Gute Erwerbsmöglichkeiten“ „Insbesondere für Bergbauern und bäuerliche Kleinbetriebe bietet die Geflügelzucht gute Erwerbsmöglichkeiten“, betont auch Raimund Prugger, Vinschger Bezirksobmann des Südtiroler Bauerbundes. Der Geflügelschlachthof eröffne neue Möglichkeiten. „Er ist eine Bereicherung für unser Tal“, unterstreicht Prugger. Der Bauernbund habe das Vorhaben stets unterstützt, sowohl auf Bezirks- als auch auf Landesebene. Momentan werden unter anderem die Bio-Hühner von der Bioeigenossenschaft Tschengls sowie Hühner von vielen weiteren Betrieben aus dem ganzen Vinschgau geschlachtet. Die Legehennen
Philipp Thoma vom Psegghof in Tschengls bringt seine Hühner zur tiergerechten Schlachtung.
VINSCHGER THEMA
vom Tschenglser Psegghof werden etwa zum „Suppenhuhn“. „Es ist wichtig, dass die Tiere wieder verwertet werden“, lobt Wallnöfer. Viel Lob gab es auch vonseiten der Landwirte selbst. Die Schlachtung in Mals funktionierte bereits reibungslos und professionell. Dafür verantwortlich ist unter anderem die Metzgerei Mair in Glurns, die den Schlachthof führt.
ihr Interesse mit. Eine Gruppe von Vertretern verschiedener Organisationen reiste nach Deutschland zu Ortsbesichtigungen. Schon bald wurde die Idee eines eigenen Gebäudes unweit des Schlachthofes verworfen und fürs Erste wurden lediglich Geräte für die Geflügelschlachtung ange-
Aufrüstung möglich Begonnen hatte alles mit einer Idee. Vor drei Jahren war der Geflügelzuchtverein Obervinschgau diesbezüglich an die Gemeinde Mals herangetreten. Anschließend standen Gespräche mit dem Vinschger Bauernbund und interessierten Der Schlachthof in Mals setzt Betrieben an. 14 Betriebe teilten damals auf Geflügelschlachtung.
kauft. „Man konnte das Interesse damals nicht absehen, wir wollten vermeiden, zu groß oder zu klein zu bauen“, erklärt Wallnöfer. Die Geräte wurden aber bereits so angekauft, dass eine problemlose Aufrüstung möglich ist. In rund zwei Jahren soll das Geflügel im hinteren Teil des Schlachthofes, wo sich derzeit noch Kühlzellen für erlegtes Wild befinden, geschlachtet werden. Bis 2022 will die Gemeinde einen neuen Ort für Hirsche und Co. finden. Dann stehe ein noch größerer, separater Bereich für die Geflügelschlachtung zur Verfügung. „Die Geflügelzucht ist seit Jahren im Aufwind, und wir leisten unseren Beitrag dazu“, freut sich Wallnöfer. MICHAEL ANDRES
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Mit Sonja Platzer (links) und Andrea Frank (rechts) kehren gleich zwei Frauen, die bisher Vizebürgermeisterinnen waren, der Politik den Rücken.
Paukenschläge Rücktritte in mehreren Gemeinden. Wie geht es in Glurns weiter? VINSCHGAU - Im Zusammenhang mit der Neubestellung der Gemeindeausschüsse ist es in einigen Gemeinden im Vinschgau zu politischen Paukenschlägen gekommen. In Latsch hat die bisherige Vizebürgermeisterin Sonja Platzer endgültig das Handtuch geworfen. Ihre Nominierung für den Ausschuss hatte bei der Sitzung des SVP-Koordinierungsausschusses und der SVP-Ratsmitglieder am vergangenen Samstag keine Mehrheit gefunden. Wie Sonja Platzer am Montag dem der Vinschger bestätige, sei ihre Entscheidung, aus der Gemeindepolitik auszuscheiden, endgültig. Platzer hatte nach Gertraud Gunsch (1.056 Stimmen) das zweitbeste Ergebnis (526 Stimmen) eingefahren. Es sei laut Platzer bedauerlich, dass in der Politik oft noch „hinten herum gearbeitet wird“, dass das Menschliche außen vor bleibt und dass man ohne vorherige Aussprachen vor vollendete Tatsachen gestellt werde. Am meisten gestört habe sie der Umstand, „dass jene, die persönlich etwas gegen mich haben, nicht einmal den Mut aufbringen, mir das offen ins Gesicht zu sagen.“ Trotz der bitteren Enttäuschung blickt Platzer dankbar auf ihre politische Arbeit während der vergangenen 6,5 Jahre zurück: „Es war eine Zeit mit Höhen und Tiefen und eine Zeit, während der ich viel gelernt habe.“ Es sei gelungen, einiges zum Wohl der Bevölkerung zu bewegen. Sie habe sich stets an Werten orientiert, von denen sie überzeugt sei und werde dies auch weiterhin tun, allerdings nicht mehr auf politischer
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Ebene. „Die Politik hat die Menschlichkeit verloren. Für Gefühle gibt es keinen Platz“, so Platzer. Der Vorschlag für den neuen Ausschuss, über den der Gemeinderat am 8. Oktober abstimmen wird, sieht vor, dass neben dem neuen Bürgermeister Mauro Dalla Barba drei Frauen (Gerda Gunsch, Irmgard Gamper und Maria Kuppelwieser) sowie zwei Männer (Manuel Platzgummer und Christian Stricker) im Ausschuss mitarbeiten sollen. Zu einem weiteren Paukenschlag kam es in der Gemeinde Graun. So hat die bisherige Vizebürgermeisterin Andrea Frank entschieden, als Ratsmitglied zurückzutreten und vollständig aus der Gemeindepolitik auszuscheiden. In der Gemeinde Graun hatte sich Franz Prieth als Bürgermeisterkandidat mit etwas mehr als 66% der Stimmen klar gegen Andrea Frank durchgesetzt. Der neue Gemeindeausschuss soll bei der ersten Sitzung des neu gewählten Gemeinderates am 8. Oktober gewählt werden. Rund 2 Stunden dauerte das Treffen in Glurns, zu dem der mit knapper Mehrheit wiedergewählte SVP-Bürgermeister Alois Frank die Vertreter der SVP sowie der Liste „Für Glurns“ am 2. Oktober eingeladen hatte. Wie berichtet (der Vinschger Nr. 3233/2020), hatten die Gemeinderatswahlen in Glurns eine Patt-Situation ergeben. Die SVP und „Für Glurns“ zogen mit jeweils 6 Mitgliedern in den Gemeinderat ein. Mit einem Ergebnis endete das Treffen vom 2. Oktober nicht. „Ich habe meine Bereitschaft für eine Zusammenarbeit kundgetan
und auch meinen Vorschlag für die Zusammensetzung des Stadtrates vorgelegt“, sagte Frank am Tag nach dem Treffen. Die Liste „Für Glurns“ habe diesbezüglich mit keinen konkreten Vorschlägen aufgewartet, „sodass wir vereinbart haben, uns in wenigen Tagen erneut zu treffen.“ Fest steht für Alois Frank, dass die Wählerinnen und Wähler eine Entscheidung getroffen haben, die es zu respektieren gilt: „Wir sind im Gemeinderat gleich stark und das sollte sich auch im Stadtrat widerspiegeln.“ Die Liste „Für Glurns“ warf dem Bürgermeister u.a. vor, sich in Medien dahingehend geäußert zu haben, dass „Für Glurns“ nicht für eine Zusammenarbeit bereit sei. Wie sich die Lage in Glurns weiter entwickeln wird, war bei Redaktionsschluss noch nicht absehbar. Sollte sich keine Lösung abzeichnen, mit der beide Gruppierungen leben können, ist nicht auszuschließen, dass Alois Frank das Handtuch wirft. Dies wiederum hätte Neuwahlen zur Folge. Ein „Gleichgewicht“ im Ausschuss dürfte auch deshalb nur schwer zu erreichen sein, weil sich der Stadtrat aus 5 Mitgliedern zusammensetzt und die SVP angeblich auf 3 Sitze besteht. In Naturns hat der neue Bürgermeister Zeno Christanell bereits etliche Gespräche bzw. Konsultationen geführt, bei denen der Vorschlag für die Zusammensetzung des neuen Ausschusses auf breite Zustimmung stieß. Vorgesehen ist, dass Michael Ganthaler Vizebürgermeister wird und Astrid Pichler, Helmut Müller und Florian Gruber in den Ausschuss berufen werden.
VINSCHGER GESELLSCHAFT Abgestimmt wird über diesen Vorschlag bei der ersten Sitzung des neuen Gemeinderates am 12. Oktober. Als Gemeinderätin zurückgetreten ist Margot Tschager Svaldi von der Liste „Zukunft Naturns“. Wie sie dem der Vinschger bestätigte, übernehme sie damit als Listenführerin die Verantwortung für das nicht zufriedenstellende Abschneiden der Liste, die nur mehr 2 Mandate erreichen konnte. Anstelle von Tschager Svaldi rückt nun Evi Prader in
den Gemeinderat nach. Tschager Svaldi kündigte an, weiterhin aktiv für die Liste zu arbeiten und die zwei Ratsmitglieder Astrid Tappeiner und Evi Prader bei ihrer Tätigkeit im Gemeinderat zu unterstützen. Zurückgetreten ist auch der BM-Kandidat Werner Albrecht (Für Naturns - Per Naturno). An seiner Stelle rückt die aus Brasilien stammende Ana Maria De Castro nach. Ein Rücktritt wird auch aus der Gemeinde Taufers im Münstertal gemeldet. Dort
ist es der BM-Kandidat Luis Hellrigl von der „Freien Liste Taufers im Münstertal“, der nach langjähriger politischer Tätigkeit ausscheidet. In Taufers hatte sich die amtierende Bürgermeisterin Roselinde Gunsch Koch klar gegen Luis Hellrigl durchgesetzt. Um die Aufgaben des Ausschusses auf mehrere Schultern verteilen zu können, soll die Zahl der Referenten von derzeit 3 auf 4 SEPP aufgestockt werden.
Keine Ausnahme für OSZ Schlanders SCHLANDERS - Obwohl man am Oberschulzentrum Schlanders (Technische Fachoberschule, Realund Sprachengymnasium sowie Wirtschaftliche Fachoberschule) alles unternommen hatte, um allen Schülerinnen und Schülern einen Präsenzunterricht zu gewährleisten, erteilten die Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner, Bildungsdirektor Gustav Tschenett und Landesrat Philipp Achammer diesem Vinschger Sondermodell eine Absage. Es gehe nicht an, dass die landesweite Vorgabe, wonach aufgrund der Covid-19-Situation höchstens 70% der Fahrschüler gleichzeitig in der Schule anwesend sein können, am OSZ Schlanders nicht anwende. Wie die Schuldirektorin Verena Rinner (im Bild) am Freitag dem der Vinschger bestätigte, sei in der Weisung aus Bozen darauf verwiesen worden, dass die Busse bzw. Bahntransporte nicht erhöht werden könnten. Dabei hätte es laut Rinner nur zwei zusätzliche Linien gebraucht,
um das Transportproblem zu lösen. Für das Sondermodell am OSZ Schlanders hatten sich neben der Schulgemeinschaft u.a. auch der Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera und vor allem die Schülereltern eingesetzt. Die Elternvertreter des OSZ Schlanders hatten sich in einem Schreiben vom 24. September an Falkensteiner, Tschenett und Achammer dafür ausgesprochen, das Dekret der Landesschuldirektion dahingehend anzupassen, dass der Präsenzu nte r r i cht weiterhin gewährleistet werden kann. Die Problematik bezüglich des Transports sei nach Ansicht der Elternvertreter lösbar und dringend anzugehen. Tatsache ist, dass sich das OSZ aufgrund der Weisung aus Bozen gezwungen sah, vom anfänglichen Modell des
Präsenzunterrichtes abzurücken. Mittlerweile ist es so, dass alle Klassen aller Schulen jeweils einen Tag pro Woche zu Hause bleiben. Damit wird ein Fernunterricht von 30% gewährsleistet. Die Direktorin vergleicht die Weisung aus Bozen in Richtung Schlanders mit der seinerzeitigen „Weisung“ von Rom in Richtung Bozen: „Auch in Bozen beharrte man auf autonome Entscheidungen gegenüber Rom.“ Und jetzt verhalte man sich in Bozen ähnlich wie es damals die Verantwortlichen in Rom gegenüber Bozen getan hätten. Eine der Schulklassen am OSZ Schlanders mit 22 Schülerinnen und Schülern befindet sich übrigens seit dem 1. Oktober in Quarantäne. Die zweiwöchige Quarantäne wurde verfügt, nachdem sich herausgestellt hatte, dass der Corona-Test einer Schülerin positiv ausgefallen war. Die symptomfreie Schülerin war nicht an der Schule getestet worden, sondern im Zuge von Tests eines Vereins, dem sie angehört. Grundsätzlich zu bedenken gibt
Verena Rinner im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie, dass positiv getestete Personen vielfach stigmatisiert bzw. als Schuldige abgestempelt würden, was völlig fehl am Platz sei. Nicht nachvollziehbar sei es außerdem, dass Personen erst dann in Quarantäne versetzt würden, sobald das positive Testergebnis vorliegt: „Zwischen dem Test und der Mitteilung des Ergebnisses können mehrere Tage vergehen und während dieser Zeit können sich die betroffenen Personen frei bewegen.“ Was das OSZ Schlanders betrifft, so habe man die Weisung aus Bozen akzeptiert: „Wir können damit leben und bemühen uns, das Beste daraus zu machen.“ Die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr zu einem normalen Schulbetrieb bleibe natürlich aufrecht. Landesrat Achammer habe in Aussicht gestellt, das mittlerweile untersagte Modell am OSZ Schlanders nach einigen Wochen möglicherweise neu zu bewerten. SEPP
„SVP Bezirk Vinschgau hat Wahlziel voll erreicht“ VINSCHGAU - Die Nachricht aus Prad über den wiedereroberten Bürgermeistersessel war für den SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger die größte Genugtuung der Gemeindewahlen 2020. „Der Mut des jungen Bürgermeisteranwärters und die Geschlossenheit einer jungen und kompetenten Mannschaft wurde von der Prader Bevölkerung belohnt“, so der Bezirksobmann in einer Pressemitteilung vom 23. September. Ein großer Dank gehe an die Wähler und Wählerinnen im Bezirk
Vinschgau für die noch akzeptable Wahlbeteiligung, aber auch an die vielen Kandidaten/innen, die sich bereit erklärt haben, in ihren Gemeinde Verantwortung zu übernehmen. Hervorzuheben seien laut Plangger auch der Einzug vieler Jugendkandidaten in die Gemeinderäte und das ausgezeichnete Ergebnis der neuen Bürgermeisterin in Laas: „Es gibt nun im Vinschgau zwei Gemeinden, die von sehr gut gewählten Frauen geführt werden und die sicherlich nun auch Einfluss auf
die Bezirkspolitik haben werden.“ Erfreulich sie auch, „dass wir im Vinschgau - im Vergleich zu 2015 ca. 14.000 SVP-Wählerstimmen bezirksmäßg + 6% - und auch bei den Gemeinderäten insgesamt 11 Gemeinderatssitze (z.B. Schluderns +7) dazugewinnen konnten.“ Dies solle aber nicht ablenken von der Tatsache, „dass wir in einigen Gemeinden auch SVP-Sitze verloren haben.“ Auch die vielen weißen und ungültigen Stimmen und die leider wieder gesunkene Wahlbeteiligung seien
zu analysieren. Positiv ausgewirkt habe sich im Wahlkampf die massive Präsenz des Landeshauptmannes im Tal, der seine aktuelle Rolle als „Vinschger Landesrat“ mit sehr gutem Erfolg wahrgenommen habe. Auch der Parteiobmann habe den Bezirk stark unterstützt. Erfreut ist Plangger als Koordinierungsobmann in der Gemeinde Graun und Ortsobmann in der Fraktion Graun auch darüber, „dass die zwei Grauner Kandidaten/innen ausgezeichnet gewählt wurden.“ RED DER VINSCHGER 34/20
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Prozess findet doch statt Arnold Schuler: „Unsere Hand wurde leider ausgeschlagen“. Karl Bär kontert. VINSCHGAU/BOZEN - „Wir haben der Gegenseite die Hand gereicht, aber sie wurde leider ausgeschlagen.“ So begründet Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler dem der Vinschger gegenüber die Entscheidung, die Anzeige gegen den Buchautor Alexander Schiebel, den Oekom-Verlag und das Umweltinstitut München wegen übler Nachrede und Markenverletzung doch nicht zurückzuziehen. Laut Schuler habe er sich im Vorfeld des Gerichtsverfahrens ernsthaft darum bemüht, eine friedliche Einigung zu erzielen, aber die Gegenseite habe sich im Anschluss an die Verhandlungen nicht an die Vereinbarungen gehalten. Von einem korrekten und respektvollen Umgang seitens der Beklagten könne keine Rede sein. Daher werde die Anzeige, die Schuler gemeinsam mit rund 1.600 Bauern, unter denen sich auch Biobauern befinden, nicht zurückgezogen. Weil keine ernsthafte Bereitschaft seitens der Gegenseite für das Zustandekommen einer Vergleichsvereinbarung gegeben sei, werde der Prozess stattfinden.
Landesrat Arnold Schuler
auch medial verbreitete InternetAuftritte der Beklagten während der Vergleichsgespräche zeigen. „Der geforderte respektvolle Umgang im Sinne eines konstruktiven Dialogs wurde von der Gegenseite nicht eingehalten“, so Schuler. Angesichts der dargelegten Sachverhalte haben sich nun alle wesentlichen Beteiligten der Landwirtschaft gegen eine außergerichtliche Einigung ausgesprochen: die Bauern, welche die Anzeige erstattet haben, die Obmänner der Erzeugerorganisationen VOG und VIP sowie als Vertretung der bäuerlichen „Keine ernsthafte Bereitschaft“ Familienbetriebe der BauernDass die Angeklagten eine bund mit der Bauernjugend, der außergerichtliche Einigung nicht Bäuerinnenorganisation und der wirklich gewollt hätten, würden Seniorenvereinigung. Was die
Karl Bär vom Umweltinstitut München
Buchautor Alexander Schiebel
Schaffung einer Bioregion Obervinschgau angeht, so gehen die diesbezüglichen Gespräche laut Schuler weiter. Wie bereits bei einem Treffen vor den Gemeinderatswahlen vereinbart wurde, soll jetzt als nächster Schritt eine Arbeitsgruppe eingesetzt werden.
fentlich über den Prozess und die Pestizide in Südtirol gesprochen zu haben: „Wir hatten angekündigt, die Spritzbücher von mehr als 1.000 Südtiroler Obstbetrieben auszuwerten und zu veröffentlichen, die wir uns im Verfahren erstritten hatten.“ Die Gespräche seien laut Bär deshalb gescheitert, weil die Gegenpartei den Rück„Tiroler Wort“ gebrochen zug der Klage an die Bedingung Karl Bär vom Umweltinstitut geknüpft habe, „von den BetriebsMünchen wirft Arnold Schuler heften keinen wie immer gearteindessen vor, sein „Tiroler Wort“ ten Gebrauch zu machen.“ Diese gebrochen zu haben. Schuler und Bedingung habe man entschieden Co. sei es „von Anfang an darum zurückgewiesen. Bär: „Wir stellen gegangen, uns zum Schweigen uns nun auf einen Gerichtsmarazu bringen. Doch wir lassen uns thon ein, der uns sicherlich noch nicht einschüchtern.“ Bär räumt viel Energie und Kraft kosten wird.“ ein, nach dem angekündigten Der nächste Gerichtstermin ist für Rückzug der Klage weiterhin öf- den 22. Oktober angesetzt. SEPP
Pflanzenschutzmittel kennen keine Grenzen VAL MÜSTAIR - Eine 2019 publizierte Untersuchung im Vinschgau nahm das Amt für Natur und Umwelt des Kantons Graubünden zum Anlass für eine Messkampagne im Val Müstair. Für das auf Biolandwirtschaft ausgerichtete Tal habe sich die Frage gestellt, wie stark es Luftverfrachtungen ausgesetzt ist. Die Untersuchungen in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Biosfera Val Müstair ergaben, „dass Pflanzenschutzmittel, die beim Obstanbau im Vinschgau einge-
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setzt werden, durch den Wind bis ins 14 Kilometer entfernte Valchava getragen werden.“ Dabei nehme die Belastung mit zunehmender Distanz zum Vinschgau deutlich ab. „Die Gesamtbelastung der 2019 gemessenen Pflanzenschutzmittel war im Bereich der Landesgrenze 10 Mal, in Müstair 30 Mal und in Valchava 100 Mal kleiner als die im Vorjahr gemessene Gesamtbelastung in Kortsch“, heißt es in einer Aussendung. Bei einigen im Ackerbau verwendeten Pflan-
zenschutzmitteln zeigte sich aber auch, dass Pflanzenschutzmittel nicht ausschließlich der Verfrachtung über die Luft zugeschrieben werden können, sondern dass sie - wenn auch in geringeren Mengen - auch lokal im Münstertal eingesetzt werden. Bei den im Münstertal gemessenen Konzentrationen von Pflanzenschutzmitteln sei die Wahrscheinlichkeit schädlicher Effekte gering. „Hinsichtlich der menschlichen Gesundheit geben die Messungen somit keinen An-
lass zur Sorge“, heißt es wörtlich. Handlungsbedarf sei aber dennoch gegeben. In der Schweiz sei derzeit ein Absenkpfad für den mengenmäßigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln Gegenstand von parlamentarischen Beratungen. Um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Münstertal selber zu vermindern, „sind für die Programmperiode 2020 bis 2024 des Naturparks Biosfera Val Müstair entsprechende Maßnahmen vorgesehen.“ RED
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Fragwürdiges „Manöver“ für Sitz im Ausschuss SCHLANDERS - Für einiges Unver-
ständnis in der Bevölkerung und für Kritik seitens der SVP und der Süd-Tiroler Freiheit sorgt ein ungewöhnliches „Manöver“ der Liste „Zukunft Schlanders Silandro Futuro“. Der interethnischen Bürgerliste ist es gelungen, mit drei Ratsmitgliedern in den Gemeinderat einzuziehen. Das beste Ergebnis erzielte Dunja Tassiello mit 262 Stimmen, gefolgt von Ossi Kofler (141) und Simone Koppmann (70). Zumal aber nur Tassiello der italienischen Sprachgruppe angehört und eine Vertretung dieser Gruppe im Ausschuss nur dann verpflichtend zu garantieren ist, wenn mindestens zwei Ratsmitglieder der italienischen Sprachgruppe angehören, hat man sich innerhalb der Gruppe auf ein „Manöver“ geeinigt, das vielen nicht gefällt. Vorgesehen ist demnach, dass Ossi Kofler zurücktritt. Weil dann aber als Nächstgewählte Michaela Theiner (37 Stimmen) nachrücken würde, die ebenfalls der deutschen Sprachgruppe angehört, tritt auch Theiner
Dunja Tassiello setzt offensichtlich alles daran, um wieder im Gemeindeausschuss vertreten zu sein.
zurück, um Filippo Manzella (28 Stimmen) den Vortritt zu lassen. Damit wäre die Präsenz zweier Ratsmitglieder der italienischen Sprachgruppe garantiert und Dunja Tassiello könnte erneut in den Ausschuss bestellt werden. Dass dies das Ziel des Ganzen ist, hat der politische Koordinator der Liste, Ernesto Rubini, unmissverständlich geäußert: „Für
uns ist neben der Vertretung im Gemeinderat auch eine politische Vertretung im Gemeindeausschuss sehr wichtig.“ Es seien daher die „politischen-administrativen Bedingungen“ geschaffen worden, um sicherzustellen, „dass unsere Listenführerin Dunja Tassiello wieder in den Gemeindeausschuss zurückkehren kann.“ Darauf hätten sich die Kandidaten kürzlich bei einem politischen Treffen geeinigt. Auf die Frage des der Vinschger, wie er den Rücktritt vor seinen 141 Wählerinnen und Wählern rechtfertige, meinte Ossi Kofler, dass die Gruppe um Dunja Tassiello und Ernesto Rubini zum Schluss gekommen sei, „dass das eine gute und wichtige Möglichkeit ist, dass Dunja ihre hervorragende Arbeit im Ausschuss weitermachen kann.“ Die vielen Listenstimmen würden „in unseren Augen einen zweiten italienischsprachigen Vertreter und eine damit einhergehende Stärkung der Liste rechtfertigen.“ Mit Simone Koppmann sei außerdem immer noch eine starke deutschsprachige Frau im Trio.
Ossi Kofler bedankt sich für die Vorzugsstimmen, die er erhalten hat, für die Listenstimmen und für die Bereitschaft von Michaela Theiner, bei dem Ganzen mitzumachen. Er sei überzeugt, „dass unsere Wähler und Wählerinnen das auch verstehen und gutheißen werden.“ In Kreisen der SVP wird indessen unverhohlen von einem rein taktischen Manöver gesprochen, um Tassiello wieder in den Ausschuss zu bekommen. Auch von einer eklatanten Missachtung des Wählerwillens ist die Rede. Peter Raffeiner, Ratsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit, spricht von Postenschacher und „einer äußerst fragwürdigen Methode, um sich doch noch einen Platz im Gemeindeausschuss zu ergattern.“ Die Vorgehensweise der Bürgerliste sei „höchst undemokratisch und fragwürdig.“ Raffeiner: „Mit diesem politischen Theater wird die Demokratie mit beiden Füßen getreten. Hier wird der Wählerwille nicht beachtet, vor allem jener der deutschsprachigen Wähler der Bürgerliste.“ SEPP
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Hofer Tiefbau eröffnet neuen Firmensitz PRAD - Zahlreich waren sie gekommen: Mitarbeiter, Freunde, Bekannte sowie Gäste aus Politik und Gesellschaft. Sie alle ließen sich die offizielle Eröffnungsfeier des neuen Hauptsitzes der Hofer Tiefbau GmbH in Prad nicht entgehen. Chef Michael Hofer blickte zurück. Auf diesem Areal habe sich früher eine Halle und Werkstätte seines mittlerweile verstorbenen Großvaters befunden. Nach reibungslosen Verhandlungen innerhalb der Familie sei der Grund 2018 an die Hofer Tiefbau GmbH übergegangen. „Ich bin sehr glücklich, dass mein Opa noch miterleben durfte, dass seine Halle in Familienbesitz bleibt“, so Michael Hofer, der 2007 in den Betrieb eingestiegen war und bereits 2010 in jungen Jahren das Unternehmen übernommen hatte. Heute blickt der mittlerweile 31-Jährige auf einen gesunden Betrieb mit rund
Freuten sich über eine gelungene Eröffnung (v.l.): Landtagspräsident Sepp Noggler, Bürgermeister Rafael Alber, Landesrat Philipp Achammer, Michael Hofer und LVH-Präsident Martin Haller.
50 Mitarbeitern. Und einen neuen Sitz als Aushängeschild. „Das Ziel war es, einen Firmensitz zu bauen, der uns logistisch unterstützt, der unsere Firma präsentiert und wo sich sowohl Mitarbeiter, als auch Kunden gleichermaßen wohl fühlen“, erklärte Hofer. Dass dies gelungen ist, davon konnten sich die Besucher gleich ein Bild machen.
Diakon Norbert Punter bei der Segnung.
Lob gab es auch von Landesrat Philipp Achammer: „Was er in jungen Jahren aus dem Betrieb gemacht hat, ist bemerkenswert. Es braucht Jungunternehmer wie euch. Diese Eröffnung in Corona-Zeiten ist ein starkes Signal und zeigt: Die Wirtschaft ist da!“. Seinen ersten Auftritt als neuer Prader Bürgermeister erlebte Rafael Alber. „Michael
Konnten zahlreiche Gäste begrüßen: Manuela Kofler und Michael Hofer.
und Manuela haben großes geleistet. Der Betrieb ist wichtig für unsere Gemeinde und den gesamten Vinschgau. Es freut mich, heute hier zu sein“, erklärte Alber. Diakon Norbert Punter segnete den neuen Firmensitz. Im Anschluss wurde unter Einhaltung der Corona-Sicherheitsmaßnahmen gefeiert. AM DER VINSCHGER 34/20
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Würdiger Abschluss und solide Basis Abschlussfeier des EU-Projektes in der Drusus-Kaserne und Blick nach vorne.
Zahlreiche Weggefährten, Unterstützer und Interessierte waren zu Gast.
Die offenen Werkstätten
SCHLANDERS - Vieles hat sich in der Schlanderser Drusus-Kaserne in den vergangenen Jahren getan. Dies wurde den zahlreichen Besuchern bei der Abschlussfeier des EU-Projektes EFRE am 23. September bewusst. Das EU-Projekt EFRE1053 ging damit offiziell zu Ende. „Ein Vorzeigeprojekt, wie ein Gründer- und Innovationszentrum entstehen kann“, lobte Moderatorin Verena Pliger. Bürgermeister Dieter Pinggera blickte zurück auf das Jahr 2010. Damals, in seinem ersten Jahr als Bürgermeister, war das Kasernenareal vom Staat an das Land übergangen. „Zukunftsforen“ und Diskussionsabende seien organisiert worden, stets mit der Frage, wohin der Weg in Schlanders führen solle. 2014 ging die Kaserne vom Land an die Gemeinde über, in den Folgejahren wurde das „Projekt Kasernenareal“ konkreter. 2017 gab der Gemeinderat grünes Licht für die Umsetzung des EU-Projektes „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung EFRE 2014–2020“. Das Ziel: Die
zeit die Räume in der Kaserne, auch die Werk- und Produktionsräume wurden und werden von Handwerkern, Künstlern und Vereinen bereits genutzt. Künftig wolle sich BASIS als Verein durch „drei Säulen“ mitfinanzieren: durch Beraterfunktionen und Projektmanagement, durch die Verwaltung und Vermietung der Infrastrukturen in der Kaserne sowie durch den Veranstaltungsbereich.
Projektleiter Hannes Götsch
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Sanierung und Adaptierung des ehemaligen Versorgungsgebäudes im Kasernenareal zu begleiten und Pläne für eine weitere Nutzung zu schaffen. Dafür war Hannes Götsch 2016 als Projektleiter von der Gemeinde engagiert worden. Mit dem Projekt BASIS (Business And Service Incubator Schlanders) wollte man neue Wege im Vinschgau beschreiten. Erste inhaltliche Gespräche dazu habe es bereits 2015 gegeben, wie Götsch zurückblickte. Zeitgerechte Arbeitsmodelle „Es galt, Raum für Kreativität, Experiment und zeitgerechte Arbeitsmodelle zu schaffen“, erzählte Götsch. Dabei setze man auch auf lokale Kreisläufe. In den vergangenen Jahren seien im Rahmen des EFRE-Projekts u.a. 105.000 Euro für lokale Aufträge geflossen. Dienstleistungen wie Beratungen wurden durchgeführt sowie sechs EU-Projekte eingereicht, zog Götsch Bilanz. Mehrere Coworker nutzen der-
Große Investitionen Nun, nach dem EU-Projekt, sollen die laufenden Kosten des Innovations- und Gründerzentrums mittelfristig durch 50% Landeszuschüsse, 30% Gemeindefinanzierung und eben 20% Eigenmittel finanziert werden, erklärte der Bürgermeister. Für die Sanierung des Gebäudes seien 3,5 Millionen Euro geflossen: 2,8 Mio. stellte die Gemeinde bereit, 700.000 Euro das Land. „Beim Thema herrschte stets Einigkeit. Dafür bedanke ich mich beim Ge-
Herzstück der Kaserne: Der Veranstaltungssaal Kasino
meinderat der vergangenen Jahre“, so Pinggera. Die Finanzierungen seien problemlos genehmigt worden, auch die Opposition habe konstruktiv mitgearbeitet. Ein Bild davon, was sich zuletzt im Kasernenareal getan hat, konnten sich die Besucher direkt bei der Abschlussfeier des EU-Projekts machen. Die Coworking-Räume werden bereits seit Ende 2019 von Freiberuflern und weiteren Personen regelmäßig genutzt, genauso wie die Seminarräume. In der „offenen Werkstätte“ gibt es Platz für Künstler. Der multifunktionale Veranstaltungsraum namens Kasino, mit absenkbarer Bühne und modernster Technik, bildet einen weiteren Höhepunkt. „Die Kombination der Räume, mit theoretischen und praktischen Arbeitsplätzen sowie einem Veranstaltungsraum von Weltniveau, stellt ein Alleinstellungsmerkmal dar“, erklärte Hannes Götsch. Hier sollen künftig Innovationsprozesse in Gang kommen. MICHAEL ANDRES
Bürgermeister Dieter Pinggera
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Schöne Musik an schönen Plätzen NATURNS - Es war ein Corona-Projekt. Daran ist nicht zu rütteln. Auch wenn es viele nicht mehr hören können. Aber die Idee, auf eine Pandemie so zu reagieren, eine Musikkapelle derart zu motivieren, Partner zu suchen und die nächste Umgebung als Konzertplatz zu nützen, war geradezu genial. Die Zutaten waren 70 Musiker, 14 außergewöhnliche Plätze rund um Naturns, Filmproduzent Fritz Götsch von VideoAktiv, Tontechniker Christoph Unterholzner, der Tourismusverein und die Raiffeisenkasse Naturns als Partner. Zubereitet haben das außergewöhnliche MusikMenü Kapellmeister Dietmar Rainer und Obmann Andreas Pircher. Ihnen zur Seite standen kreative Arrangeure*innen aus der Kapelle selbst. Die einzelnen Instrumentengruppen gaben den Ton an. Man musizierte auf
Aufn. MK Naturns
Mit dem Projekt „Kinokonzert“ reagierte die MK Naturns auf die Pandemie.
„Drohnen-Shooting“ der Naturnser „Clapping Musiker“ auf dem Untersteller Musikbalkon
Almen, Burgen, Kirchplätzen, an Weinhöfen, vor Hotels und auf der Haide. Die Hauptrolle spielte aber der Naturnser Sonnenberg. Für das SaxophonEnsemble hatte Kapellmeister Rainer das traditionelle „Aria und Jodler“ arrangiert. Wanderer am Meraner Höhenweg und Gäste des Pirchhofes kamen zu
Das Schlagzeug-Ensemble auf der Aussichtsplattform hoch über Naturns
einem unerwarteten Genuss. Gleich zwei Mal nutzte man die luftigen Aussichtspunkte an der Seilbahn Unterstell. Das Schlagzeug-Ensemble begann schon in der Untersteller Gondel, zur „Minimal Music“ zu üben und trat mit „Clapping Music“ von Steve Reich auf dem neu errichteten „Musikbalkon“ auf. Noch einmal
wagten sich die Schlagzeuger in schwindelnde Höhen. Auf der Untersteller Aussichtsplattform gaben sie „The Winner“ von Mitch Markovich, arrangiert von Philipp Lamprecht, zum Besten. GÜNTHER SCHÖPF
LESERBRIEFE
Christian Tappeiner, nicht Christine Bei der Auflistung der Ratsmitglieder, die für die Süd-Tiroler Freiheit in den Gemeinderat von Schlanders gewählt wurden (der Vinschger Nr. 32/33 2020), ist uns ein Fehler unterlaufen. Neben Oliver Wallnöfer und Peter Raffeiner schaffte auch Christian Tappeiner - und nicht Christine Tappeiner, wie irrtümlich geschrieben - den Sprung in den Gemeinderat. Wir bitten die Betroffenen und die Leserschaft um Nachsicht. DIE REDAKTION
Zukunftsfähig Nein, ich bin nicht bereit zu akzeptieren, dass Marmor mit LKWs durchs Dorf oder ums
Dorf transportiert wird, dass neue Straßen in empfindlichem hochalpinen Gelände gebaut werden, um neue Stollen zu erschließen, dass derart große und irreparable Eingriffe am Laaser Tal vorgenommen werden. Die Lasa Marmo spricht von Zukunftsfähigkeit. Meint damit wohl Sicherung der Gewinne. Ich spreche auch von Zukunftsfähigkeit. Ich meine damit die Welt, in der meine Kinder morgen leben.
Anhieb 1.056 Stimmen erhalten hat, kommt nicht von ungefähr. Das Traumergebnis ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass sie ihre Arbeit als Gemeindebeamtin sozusagen ein Leben lang vorbildhaft ausgeführt hat. Sie war immer bestrebt, den Leuten entgegenzukommen, alle gleich zu behandeln und ihnen auch Ratschläge und hilfreiche Informationen zu geben, ohne dass sie dazu verpflichtet gewesen wäre. Sie war ein durch und durch positives Beispiel ANDREA PERGER, LAAS, 24.09.2020 einer Beamtin. Wie sehr das die Bürgerinnen und Bürger zu schätzen wissen, haben sie bei Phänomen den Wahlen deutlich gezeigt. Die „Gemeinde Gerda“ gilt für „Gemeinde Gerda“ mich als positives Gegenbeispiel Dass Gertraud Gunsch, die in zu so manchen Beamtinnen und unserer Gemeinde von allen Beamten auf Gemeinde- und „Gemeinde Gerda“ genannt wird, Landesebene sowie in andebei den Gemeinderatswahlen ren öffentlichen Institutionen am 20. und 21. September auf und Behörden, wo die Bürge-
rinnen und Bürger leider oft als Bittsteller abgefertigt werden, denen man nur soweit entgegenkommt, wie das die mit dem Amt verbundenen Pflichten unbedingt verlangen. Ein schlagender Beweis dafür, dass es auch anders geht, ist die „Gemeinde Gerda“ aus Tarsch. Ich bin überzeugt, dass Gertraud Gunsch auf dem eingeschlagenen politischen Weg weiterhin das Wohl der Latscher Bürger/ innen im Auge behalten wird. THOMAS RINNER, LATSCH 25.09.2020
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Im Gedenken an zwei Ehrenbürger Bei einem Gottesdienst wurden Otto Saurer und Georg Paulmichl für ihre Verdienste um ihre Heimatgemeinde gewürdigt PRAD - Heuer musste sich die Marktgemeinde Prad von zwei ihrer Ehrenbürger verabschieden: Otto Saurer (77) im Jänner und Georg Paulmichl (59) im März. „Zwei herausragende Persönlichkeiten haben uns verlassen“, sagte Karl Bernhart am 19. September (er war damals noch Bürgermeister) beim Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche. Mit dieser Messe wolle man danken für das, was Otto Saurer und Georg Paulmichl gegeben hätten und gleichzeitig auch aller Prader gedenken, „die uns in den letzten Monaten verlassen haben und von denen wir uns nicht gebührend verabschieden konnten“. Karl Bernhart würdigte die Verdienste der beiden Verstorbenen für ihre Heimatgemeinde. Altlandesrat Otto Saurer sei zeitlebens das soziale Gewissen des Landes gewesen. Er sei ein Politiker gewesen, dem das Wir wichtiger gewesen sei als das Ich. „Ein Politiker, wie man ihn sich nur wünschen kann“, betonte er. Für Prad habe er vieles getan und u.a. wesentlich für den Bau des neuen Sitzes des Weißen Kreuzes sowie des Sitzes des Sozialsprengels beigetragen. Als Zeichen der Anerkennung wurde ihm 2009 die Ehrenbürgerschaft der Marktgemeinde verliehen. Einer seiner langjährigen Weggefährten war Günther Andergassen, zuletzt Direktor der Abteilung für Bildungsförderung. Altlandesrat Otto Saurer sei sein Lehrmeister in der Haltung gegenüber Menschen gewesen,
Bilder der verstorbenen Prader Ehrenbürger Otto Saurer (l.) und Georg Paulmichl (r.) standen beim Gedenkgottesdienst in der Prader Pfarrkirche vor dem Altar.
denen er begegnete. „Er begegnete allen mit wertschätzendem Vertrauen und auch wenn es manchmal auf eine harte Probe gestellt wurde, hat er es sich bewahrt.“ Otto Saurer habe viele Initiativen angestoßen, Menschen für Projekte zusammengebracht, neue Impulse gesetzt und Anregungen gesucht, Grundsteine und Meilensteine im Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesen gesetzt, sagte Günther Andergassen. Die Bildungswelt sei ihm wichtig gewesen. Sein Modell der Berufsbildung habe über die Grenzen Südtirols hinaus Schule gemacht. Als Politiker habe ihn ausgezeichnet, dass er sich eine Sensibilität für Menschen bewahrt habe, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens waren. Gemeinwohl und Chancengerechtigkeit seien die Richtschnur seines Handelns gewesen. „Otto Saurer hatte ein erfülltes Leben als Politiker und als Familien-
mensch“, so Andergassen, „das tröstet uns, auch wenn wir von ihm Abschied nehmen mussten.“ „Hier durfte er Mensch sein“ 2007 war Georg Paulmichl mit der Ehrenbürgerschaft der Marktgemeinde Prad ausgezeichnet worden. Er habe seine Heimatgemeinde durch sein künstlerisches Schaffen weit über den Vinschgau hinaus bekannt gemacht, betonte Karl Bernhart. Der Maler und Schriftsteller habe immer einen Spruch parat gehabt, der tiefer gegangen sei, als es beim ersten Hinhören schien. Richard Paulmichl schilderte das Leben seines Bruders, der in der Prader Werkstätte für Menschen mit Behinderung einen Platz gefunden habe, wo er Mensch sein durfte. Hier sei es seinem Betreuer Dietmar Raffeiner gelungen, seine Talente herauszuholen. Das sei ein großes Glück für Georg Paul-
michl gewesen. Er schilderte seinen Bruder als einen Menschen, der das Leben erlernen musste, der viel Gelassenheit hatte und ein guter Beobachter gewesen sei. Jedes Treffen mit ihm sei für sein Gegenüber ein einprägsames Erlebnis gewesen. Seine Familie und die Dorfgemeinschaft seien Georg Paulmichl wichtig gewesen. Die Musikkapelle und die Schützen habe er besonders geschätzt. Über die Verleihung der Ehrenbürgerschaft seiner Heimatgemeinde habe er sich sehr gefreut. In Abwandlung einer Aussage von Georg Paulmichl bekräftigte Karl Bernhart in Erinnerung an die beiden verstorbenen Ehrenbürger: „Wir haben Glück gehabt, dass es euch gab.“ Den Gedenkgottesdienst zelebrierte Pfarrer Florian Öttl, musikalisch gestaltet wurde er vom Prader Kirchenchor und von einer Abordnung der Musikkapelle Prad. RED
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30 Jahre MARKA, der Südtiroler Drogeriemarkt MARKA-Shops. Im Jahr 1990, traf SCHLANDERS/PRAD - Seit mehr die Familie die Entscheidung, den als 60 Jahren führt die Familie ersten MARKA zu öffnen. Christian Schwienbacher- Kaspareth erfolgreich das Unternehmen Thaler Kaspareth, CEO des Unternehmens: mit seinen hochwertigen Parfüme- „Wir wollten das Konzept einer Selbstbedienungsdrogerie in rie- und Beauty-Shops, das unserem Haus einführen und Reformhaus Thaler Vital und die 12
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eröffneten in Bozen unseren ersten Markt. Das Modell ist erfolgreich. In der Folge wuchs die lokale Kette auf 14 Geschäfte in ganz Südtirol an.“ 2020 ist für alle ein besonderes Jahr: Wir möchten unseren dreißigsten Jahrestag feiern, um
ein Signal des Aufschwungs zu setzen. Vom 5. bis 24.10 gibt es in allen 14 MARKA Shops viele Angebote. Claudia und Elisabeth MARKA Schlanders, - und Enza und Tanja - MARKA Prad, - freuen sich auf Ihren Besuch.
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Fahrt zum „Leuchtturm“ im Osten Jahresversammlung der Südtiroler Krebshilfe im Pustertal SCHLANDERS/TOBLACH -Die Jahresversammlung fand im „grünen Tal“ statt, wie das Pustertal von Touristen italienischer Herkunft auch genannt wird. Wie und wo das in Zeiten von Corona denn funktionieren könnte, hat sich auch eine kleine Vinschger Delegation gefragt. Es hat funktioniert. Landespräsidentin Ida Schacher und ihr Oberpustertaler Team hatten einen exklusiven Ort gewählt. 117 Teilnehmer staunten über den großen Saal das Euregio-Kulturzentrums im „Grand Hotel Toblach“. Sie hatten zuvor auch über das Rahmenprogramm mit der Messfeier in der schönsten Barockkirche des Tales, der St. Johann-Kirche, und mit der Begehung des ältesten Kreuzwegs von ganz Tirol gestaunt. Die Versammlung stand unter dem Motto „Leuchtturm sein in
Christine Lasta trug vor. Die Vollversammlung quittierte die Spenden-Aktion der Vinschger Skibergsteiger des Dynafit Vinschgau Cups mit langem Applaus – zur Freude von Helga Schönthaler Wielander, Vorsitzende der Bezirksstelle Schlanders, Sekretärin Margit Kuppelwieser und der Mitglieder aus Laas, Latsch und Schluderns.
stürmischen Zeiten“. Nach der schinser Landtagsabgeordnete Begrüßung durch Präsidentin Jasmin Ladurner den Vorsitz. Schacher übernahm die Part- Sowohl die Botschaft der Landes-
rätin Waltraud Deeg, als auch den Tätigkeitsbericht trug die Schauspielerin Christina Lasta vor. Sie nannte die steigenden Mitgliederzahlen als Beweis für die Bedeutung der Krebshilfe. Mehr als 10.000 Mitgliedern aus sieben Bezirkssitzen biete die Krebshilfe Orientierung durch Information und Betreuung. Allein im Jahr 2019 seien 864 Betroffene finanziell unterstützt worden. Nach Verlesung der Bilanz durch Geschäftsführer Marcus Unterkircher, nach Ziehharmonika-Klängen und Grußworten des Bürgermeisters folgte als abschließender Höhepunkt eine Kaffee-Pause am idyllischen Toblacher-See. GÜNTHER SCHÖPF
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Willkommen zurück Schulsprengel Graun und „Oubrwint“ als Themenschwerpunkte beim 18. Treffen des Wirtschaftsbeirates
Redakteur Wolfgang Thöni und Elke Ziernhöld, die Geschäftsführerin der Bezirksmedien GmbH ST. VALENTIN A.D.H. - Nach einer
mehrmonatigen Auszeit wegen der Covid-19-Pandemie hat sich der Wirtschaftsbeirat der Raiffeisenkasse Obervinschgau am 29. September erstmals wieder getroffen. Das Motto des 18. Treffens, das im Kulturhaus von St. Valentin a.d.H. stattgefunden hat, hieß daher nicht zufällig „Willkommen zurück“. Im ersten Teil des Treffens referierte Schuldirektor Klaus Wallnöfer über den Schulsprengel Graun und hob dessen Bedeutung für die Gesellschaft und heimische Wirtschaft hervor. Aufgabe der Schule sei es, „Bedingungen dafür zu schaffen, das erfolgreiches Lernen gelingen kann.“ Als pädagogische Schwerpunkte der nächsten 3 Jahre nannte Wallnöfer den künstlerischen Ausdruck, die Vielfalt der Sprachen und die digitalen Medien. Die 4 Grundschulen in Reschen, Graun, Langtaufers und St. Valentin sowie die Mittelschule in St. Valentin und die Erlebnisschule in Langtaufers werden derzeit von 238 Schülerinnen und Schülern besucht. Mit insgesamt 45 Lehrpersonen sowie 15 Mitarbeitenden (Verwaltung und Hilfspersonal) ist der Schulsprengel einer der größten Arbeitgeber in der Gemeinde. Dass die Erlebnisschule, die kürzlich das 20-jährige Be14
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stehen feierte, ein besonderes Erfolgsmodell darstellt, belegte Wallnöfer mit Zahlen und Fakten. So wurden etwa im Zeitraum von 2003 bis 2019 Einnahmen und Ausgaben in Höhe von jeweils über 8 Millionen Euro generiert. Zu den Akteuren der Erlebnisschule gehören 4 Gastbetriebe, 6 Fuhrunternehmen, 7 Bauernhöfe und 15 Mitarbeitende. Die jährliche Zahl der Schülerinnen und Schüler beläuft sich auf ca. 2.500, die jährliche Wertschöpfung auf rund 450.000 Euro. Nicht unerwähnt ließ der Direktor auch den Werbeeffekt, der durch die Erlebnisschule für das Gebiet erzielt wird. Pläne für die Zukunft Damit der „helle Stern in der Südtiroler Bildungslandschaft“ weiterhin leuchten kann, braucht es aber nicht nur einen Umbau am derzeitigen Gebäude der Erlebnisschule, sondern auch zusätzliche Räume, die im nahegelegenen Gruberhaus in Grub eingerichtet werden sollten. Geht es nach dem Wunsch der Gemeinde, soll das Gruberhaus vom Land angekauft werden. Ein Teil des Gebäudes soll der Erlebnisschule zur Verfügung gestellt werden und in einem weiteren Teil könnte man laut Klaus Wallnöfer ein
Klaus Wallnöfer, der Direktor des Schulsprengels Graun
Angebot für Kinder und Jugendliche schaffen, „die es schwierig haben.“ Gedacht werde an ein Time-out-Modell für Kinder und Jugendliche, die zum Beispiel die Schule abgebrochen haben oder aufgrund schwieriger Familienverhältnisse eine besondere Betreuung brauchen. Wie sich bei der Diskussion zeigte, ist der Bedarf an einem solchen Time-outModell für Grund-, Mittel- und Oberschüler aus dem Vinschgau durchaus gegeben. Visionen für den „Oubrwint“ Das zweite Thema des Treffens war der „Oubrwint“, das Gemeindeblatt der Gemeinde Graun. Elke Ziernhöld, die Geschäftsführerin der Bezirksmedien GmbH, blickte auf die Entstehung und Entwicklung des 1992 gegründeten Gemeindeblattes zurück. Der „Oubrwint“ sei grundsätzlich als Mitteilungsblatt der Gemeinde zu verstehen: „Das Blatt gehört der Gemeinde, wir als Bezirksmedien GmbH bringen es seit einigen Jahren im Auftrag der Gemeinde heraus und kümmern uns sozusagen als Dienstleiter der Gemeinde um die redaktionelle Arbeit, die Gestaltung, den Versand und weitere Aufgaben.“ Großen Dank zollte Ziernhöld der Raiffeisen-
kasse Obervinschau, dem Hauptsponsor. Der Redakteur Wolfgang Thöni wartete mit einer Reihe von Ideen und Vorschlägen für die Zukunft des Gemeindeblattes auf, etwa mit dem Vorschlag, die Anzahl der Ausgaben - derzeit sind es 6 pro Jahr - aufzustocken. Außerdem könnten mehr Informationen aus dem Gemeindeausschuss und dem Gemeinderat im „Oubrwint“ Platz finden. Auch an Seiten mit Informationen aus den Fraktionen werde gedacht sowie an eigene Seiten für die Bereiche Sport, Kinder, Schule, Vereine und Portraits. Bei der Diskussion wurde u.a. angeregt, die Senioren nicht zu vergessen. Markus Moriggl, der Direktor der Raika Obervinschgau, blickte kurz auf die Corona-Krise zurück: „Keine Branche und niemand von uns war auf Situationen wie diese vorbereitet. Es gab keinen Notfallplan.“ In den Gemeinden Graun und Mals habe die Pandemie „die Top-Saison, auf die wir zusteuerten, abrupt beendet.“ Pessimistisch gab sich Moriggl aber dennoch nicht: „Diese Zeit bietet uns auch die Chance, aus Situationen wie diesen zu lernen.“ Gekonnt moderiert hat das gut besuchte Treffen, zu dem auch der neue Bürgermeister Franz Prieth gekommen war, Matthias SEPP Theiner.
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Goldregen für Vinschgauer Alpkäse GALTÜR - Die Covid-19- Situation
hat sich auch auf die heurige traditionelle Almkäseolympiade in Galtür ausgewirkt. Der für den 26. September geplante Festakt mit Verkostung wurde zwar abgesagt, die Prämierung der Käse fand aber trotzdem statt, wenngleich unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Einmal mehr überzeugt haben bei der heurigen 26. Auflage der Almkäseolympiade zahlreiche Käse
Josef Kaufmann (Bild links) von der Soy Alm erhielt für seinen Vinschgauer Alpkäse Gold, Florian Plattner (rechts) von der Kortscher Alm bekam Silber.
von Almen aus dem Vinschgau. In gab es gleich 5 Mal Gold, und zwar der Kategorie „Südtiroler Almkäse“ für die Kaproner Alm (Elisabeth
Haid), die Schliniger Alm (Josef Ladurner), die Schleiser Alm (Josef Abertegger), die Soy Alm (Josef Kaufmann) und die Eishof Alm (Erich Schaffler). Mit Silber wurde der Vinschgauer Alpkäse von der Kortscher Alm (Florian Plattner) ausgezeichnet und mit Bronze die Alpkäse der Prader Alm (Carmen Hafner), der Höfer Alm (Wolfgang Köhl) und der Planeiler Alm (Valeria Steck). SEPP
Hermann im Fischerglück GRAUN - Einen außergewöhnlicher Prachtfisch hat der Fischer Hermann Plangger aus Graun am 30. September aus dem Reschensee gezogen. 85 Zentimeter lang und 9 Kilogramm schwer war die Seeforelle, die angebissen hatte. Rund 20 Minuten lang musste der passionierte Angler arbeiten, bis es ihm gelang, das Prachtexemplar in die Nähe des Ufers zu bringen. Zuletzt watete
er ins Wasser und half mit den Händen nach. Der 30. September war übrigens der letzte Tag, an dem man heuer im Reschensee Forellen fischen durfte. Der Fang der hochkapitalen Seeforelle war somit der krönende Abschluss der Fischersaison 2020 und zugleich der Anlass für einen nicht alltäglichen Fischschmaus. SEPP
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Bunter Herbstmarkt in Glurns ting und die Vereine am Samstag, 10. Oktober knapp 40 Marktstände erwarten, die ihre bäuerlichen Produkte wie Käse, Speck, Wurstwaren, verschiedene Brotsorten, Gemüse, Obst und Getreide zum Verkauf anbieten werden. Natürlich dürfen im Angebot auch andere kunsthandwerkliche und von Hobbyverkäufern gebastelte Produkte nicht fehlen. Anwesend wird auch der „Südtiroler Sortengarten“ sein, der zu den Themen Sorten- und GLURNS - Aufgrund der CovidArtenvielfalt informieren und 19-Situation konnten heuer nicht beraten wird. Kinder können alle vier vorgesehenen Glurnser gemeinsam mit Erwachsenen ein Laubenmärkte abgehalten werden. Insektenhotel bauen. Speis und Wir freuen uns aber, den letzten thematisch ausgerichteten „Bunten Trank sowie musikalische Einlagen dürfen auf diesem Markt natürlich Herbstmarkt“ abhalten zu können. Um die notwendigen Sicherheitsab- nicht fehlen. Der Bunte Herbstmarkt beginnt um 10 Uhr und endet um 16 stände einhalten zu können, wird Uhr. Die Anti-Covid-19 Sicherheitsder Markt nicht, wie traditionell vorgesehen, in den Glurnser Lauben vorkehrungen am Markt werden natürlich eingehalten. stattfinden, sondern im Schulhofareal. Passend zum Herbst und der Informationen unter anstehenden Erntezeit können die www.glurns.eu Organisatoren von Glurns Marke-
Bunter Herbstmarkt Glurns Samstag, 10. Oktober 2020 Palabiramarkt von 10 bis 16 Uhr im Schulhof
Mercato della pera “Pala” Passend zum Herbst und der Erntezeit findet dieser authentische und bunte Markt mit Produkten dieser Jahreszeit im Herzen unseres Städtchens statt.
• Direktvermarkter mit hochwertigen landwirtschaftlichen Produkten • Hofkäsereien • Südtiroler Sortengarten informiert und berät zu den Themen Sorten- und Artenvielfalt • Speis und Trank • Musikalische Einlagen www.glurns.eu
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Erstes Repair Cafè im Vinschgau SCHLANDERS - Was macht man mit Dingen, die defekt sind? Wegwerfen? Das kommt für die BASIS Vinschgau Venosta nicht in Frage. Ab Ende Oktober dreht sich in der BASIS an jedem letzten Dienstag im Monat, von jeweils 19 bis 22 Uhr, alles um das Reparieren. Im Salotto und in der offenen Werkstatt stehen ehrenamtliche Handwerker*innen zur Verfügung, um gegen eine freiwillige Spende bei allen möglichen Reparaturen zu helfen: Elektriker, Tischler, Fahrradmechaniker, Schneider und PC-Bastler. Alles, was nicht mehr funktioniert, kaputt oder beschädigt ist, kann mitgebracht werden. Die Fachleute im Repair Café bemühen sich um eine Lösung. Das Repair Café, entstanden in Zusammenarbeit mit der Umweltschutzgruppe Vinschgau, soll auch dazu beitragen, den Müllberg zu reduzieren und gemeinsam zu werkeln. „Wir befinden uns in einem System, wo nach kurzer Abnutzung Gebrauchsgegenstände einfach weggeworfen werden. Auch Gegenstände, denen fast nichts fehlt und die nach einer einfachen Reparatur wieder ordentlich zu gebrauchen wären“, heißt es in einer Pressemitteilung. Mit dem Repair Cafè wollen BASIS Vinschgau Venosta und die Umweltschutzgruppe Vinschgau das ändern. Das Konzept ist 2009 in Amsterdam entstanden. Es ist eine Initiative von Martine Postma, damals Journalistin und Publizistin. Sie gründete 2010 die Stiftung „Stichting Repair Café“. Diese Stiftung unterstützt örtliche Gruppen weltweit, auch das Repair Cafè in der BASIS. Eine Anmeldung braucht es für das Repair Cafè nicht. Die nächsten Termine sind: 27. Oktober 2020, 24. November 2020, 29. Dezember 2020, 26. Jänner 2021, 23. Februar 2021, 30. März 2021, 27. April 2021. Ein „Repair Cafè Talk“ (Vortragsreihe) ist am 7. November 2020 von 19 bis 21 Uhr im Kasino geplant. Das Thema lautet: „Geplanter Verschleiß Wie wir der Konsumfall entrinnen können“. Freiwillige, die bei den Reparaturarbeiten mithelfen möchten, sind willkommen (hoi@ RED basis.space).
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Seit 40 Jahren Tag und Nacht bereit 40 Jahre Weißes Kreuz Sektion Vinschgauer Oberland
Die Geehrten (v.l.): Franz Punter, Christoph Noggler, Patrick Delugan, Mattias Moriggl, Karin Plangger, Ludwig Paulmichl, Andreas Blaas und Simone Noggler GRAUN - „Seit 40 Jahren Tag und Nacht bereit“: so lautet das Motto der Jubiläumsbroschüre, die anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Sektion Vinschgauer Oberland des Weißen Kreuzes erschienen ist, und so hieß auch das Motto der Feier am 12. September 2020 im Vereinssaal von Graun. Sektionsleiter Gerhard Stecher nahm die Begrüßung vor und berichtete von den vielen Tätigkeiten im Jahr 2019. Ein Höhepunkt war der Einzug in den neuen Sektionssitz am 18. Dezember 2019. Aufgrund der Corona- Pandemie konnte die
geplante Einweihungsfeier im Sommer nicht abgehalten werden. Am Ende seiner Ausführungen dankte er der Gemeinde Graun mit dem damals noch amtierenden Bürgermeister Heinrich Noggler und Vizebürgermeisterin Andrea Frank, den Fraktionen Langtaufers und Graun, der Landesleitung des Weißen Kreuzes und im Besonderen den Freiwilligen, Angestellten, den Dienst- und Turnusleitern, den Betreuern und Leitern der Jugendgruppe, den Partnerorganisationen Feuerwehr und Bergrettung, den Behördenvertretern
Personalübersicht zum 31. Dezember 2019 Angestellte
4
mit 7.470 Stunden
27,46%
Freiwillige
44
mit 18.848 Stunden
69,24%
Jugendgruppe
15
mit 81 Stunden
0,30%
Ehrenamtliche Führungskräfte
5
mit 123,76 Stunden
0,45%
Geschenke für die gute Zusammenarbeit gab es für (v.l.) Heinrich Noggler und Andrea Frank; ebenfalls im Bild (v.r.): Barbara Siri, Franz Punter und Gerhard Stecher.
sowie Renate Brunner und Franz Punter für die Zusammenstellung der Jubiläumsbroschüre, die im Anschluss an die Feier verteilt wurde. Franz Punter berichtete über die steigende Zahl an Patiententransporten von insgesamt 2.400 Patienten im Jahr 2019. Dabei wurden 307.913 km zurückgelegt. Auch die Rettungseinsätze, die über die Landesnotrufzentrale 112 weitergeleitet wurden, stiegen auf 501 Einsätze an. Den Höhepunkt der Feier bildeten die Ehrungen. Für 10 Jahre wurden Andreas Blaas, Patrick Delugan, Mattias Moriggl und Ludwig Paulmichl geehrt, für 15 Jahre Karin Plangger, für 20 Jahre Simone Noggler, für 30 Christoph Noggler und für 40 Jahre Werner Dilitz und Franz Punter. Gruß- und Dankesworte überbrachten Heinrich Noggler und Andrea Frank, die Präsidentin des Weißen Kreuzes, Barbara Siri, die der Sektion Vinschgauer Oberland zum schönen, neuen Gebäude gratulierte, der Bezirksfeuerwehrinspektor Peter Theiner und Hans Zegg vom Roten Kreuz aus Nauders. Franz Punter zeigte bewegende Fotos der vergangenen 40 Jahre. Zum Abschluss begab man sich in die Garage des neuen Sektionssitzes, um sich bei einem fein servierten Abendessen, das der Zivilschutz Lana zubereitet hatte, zu unterhalten und zu feiern. WOLFGANG THÖNI
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… der Vinschger auch soziale Themen in den Vordergrund stellt, weil allen Menschen eine Stimme gegeben werden soll.
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Von Gipfel zu Gipfel 15-stündige Tour abseits von Stress und Hektik. „Es braucht nicht viel, um glücklich zu sein.“
Sonnenaufgang am Grionkopf; alle Fotos: Hubert Pilser OBERLAND - Eine „Tankstelle“,
sprich Einkehrmöglichkeit, gab es entlang der rund 15-stündigen Berg- und Gipfelkamm-Tour, die der Physiotherapeut Hubert Pilser und seine Lebenspartnerin Ilse am 13. September im Oberland und Obervinschgau absolvierten, keine. Dennoch kehrten sie „vollgetankt“ zurück. „Es braucht eigentlich nicht viel, um glücklich zu sein,“ sagte Hubert nach der Tour. Die Bergwelt und die weitgehend unberührte Natur bieten ideale Voraussetzungen, allem Stress und aller Hektik zu entfliehen, die Schönheiten der Natur zu erleben und Menschenansammlungen zu vermeiden. Auf nur 5 Personen sind Hubert und Ilse während der langen Tour gestoßen. Aufgebrochen sind sie um 4.15 Uhr auf dem Parkplatz in Rojen. Mit Stirnlampen gingen sie durch das Griontal. Entlang des Gipfelgrates zum Grionkopf begann die Morgendämmerung.
Auf dem 2.896 hohen Gipfel hieß es bei knapp 0 °Celsius in kurzen Hosen rund 20 Minuten warten. Dann aber kam sie endlich, die Sonne. Sogar einige Schafe gesellten sich am Gipfel zum Paar. Der Sonnenaufgang am Grionkopf war das prägendste Erlebnis des Tages. Mit diesen unvergesslichen Eindrücken im Kopf ging es zunächst über Stock und Stein hinunter in Richtung Vallungscharte und dann wieder hinauf zur Vallungspitz (2.637 m), wo sich das Paar mit Palabirnen und Vinschger Paarlbrot stärkte. Beim Austief über die Rasasserscharte zum Hahnenkamm (2.884 m) und weiter zum Piz Rasass (2.941 m) befanden sich Hubert und Ilse im Gebiet zwischen dem Graubündner „Grüezi“ und dem Südtiroler „Griaß di“. Kurz unterhalb des Piz Rasass wurden sie von zwei jungen Steinböcken überrascht. Der Ausblick auf die nahe und ferne Bergwelt im Umkreis des Piz
Am Grionkopf wollten auch einige Schafe verewigt werden.
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mit kaltem, frischem Bergwasser aufgefüllt werden konnten. Das war die einzige „Tankstelle“ entlang der Tour. Nach dem Aufstieg zum Schwarzkopf ging des den langen Gipfelgrat entlang bis zur Seebodenspitz (2.859 m), weiter zur Nördlichen Seebodenspitze, zum Plaschwerdakopf, zur Haider Scharte und von dort steil hinauf zur Elferspitze (2.926 m). Am Das Gipfelkreuz auf der Elferspitze Gipfel konnte man ein weiteren, Rasass war überwältigend. Nach wunderschönen Rundumblick einer längeren Pause ging es über genießen. Froh waren Hubert und den Vernung Kopf (2.870 m) zur Ilse, dass sie nun zum Zwölferkopf Vernungspitze. Um nicht wieder absteigen konnte, denn dieser zur Rasass Spitze zurückzugehen, liegt mit 2.783 m etwas tiefer als entschieden sich Hubert und Ilse, die Elferspitze. Das letzte Teilüber das schroffe Gelände mit stück der Tour führet über AlmböFelsen und Steinplatten durch das den zurück zum Ausgangspunkt Krippaland abzusteigen. Dieser in Rojen. „Wir haben eine sehr Abstieg war mühsam, zeitraubend lohnende und schöne Berg- und und nicht ganz ungefährlich. Nach Gipfelkamm-Tour unternommen“, der Ankunft im Schaftal, einer resümiert Hubert. Was es brauche, Verlängerung des Zerzertals, ging seien eine gute Kondition, Trittes sogleich hinauf zur Schafhütte, sicherheit und Orientierungssinn. SEPP wo endlich die Getränkeflaschen
Zwei junge Steinböcke unterhalb des Piz Rasass
Ein Selfie am Piz Rasass
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Tauchen Sie ein in die Entspannungs- und Wasserwelten des Falkensteiner Hotel & Spa Sonnenparadies und lassen Sie sich verwöhnen. Schalten Sie ab und lassen Sie den Alltag einfach mal Alltag sein. Mit unserem Wellnessangebot ab 2 Nächten nehmen Sie eine kurze Auszeit und tanken neue Kraft. Wer länger als zwei Nächte bleibt, wird nicht nur mit noch mehr Erholung, sondern auch einem Rabatt von 15 % auf den Nächtigungspreis belohnt. Die für den Aufenthalt zur Verfügung gestellte Badetasche, nehmen Sie bei der Abreise einfach mit und somit ein kleines Stückchen Wellness für zuhause. Inklusivleistungen: • ¾ Pension: Frühstück, Nachmittagssnack, abendliches Wahlmenü • 30 Behandlungsminuten im Acquapura SPA inklusive • 15 % Rabatt auf den gesamten Aufenthalt bei Buchung ab 3 Nächten 2 Nächte ab 207 Euro pro Person
Falkensteiner Hotel & Spa Sonnenparadies St.-Georg-Straße 26 · Terenten Tel. +39 0472 694 153 www.falkensteiner.com/ sonnenparadies
Alle Infos unter: falkensteiner.com/sonnenparadies oder unter Tel. 0472 694153 Nicht das richtige Falkensteiner Hotel? Dann lassen Sie sich doch unter falkensteiner.com/suedtirol von unseren anderen Hotels inspirieren.
Ankommen
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Willkommen Gerade heuer wissen wir Südtiroler Urlaub zu Hause so richtig zu schätzen. Wir haben das Glück, in einem mehr als begnadeten Stück Erde zu leben. Millionenfach wird uns das bestätigt, durch Urlaubsgäste, die aus aller Herren Länder anreisen, um die Schönheit der Landschaft und die gepflegte Gastronomie zu genießen. Die Auswahl an schönen, erstklassigen Hotels in unserem Land ist groß. Nehmen Sie sich die Zeit und blättern über unsere kleine, aber feine Auswahl auf den fortlaufenden Seiten dieses Spezial-Heftes Ankommen. Wir sind überzeugt, dass etwas ganz speziell für Sie und Ihre Ansprüche dabei sein wird. Egal wie Sie Ihren Urlaub verbringen, ob ein entspannter Wochenendtrip oder ausgelassene Familienferien, wir wünschen Ihnen eine erholsame und spannende Zeit. Anna Paulmichl, der Vinschger-Team
1 Falkensteiner Hotel & Spa Sonnenparadies
Terenten
S.
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2 Alpin & Relax Hotel Das Gerstl
Prämajur
S.
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3 Alpin Nature Hotel Stoll
Pichl/Gsies
S.
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4 Erlebnisort Gassenhof
Ridnaun
S.
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5 Natur & Aktiv Hotel Rogen
Spinges-Mühlbach
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6 Wiesenhof Garden Resort
St. Leonhard in Passeier
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7 Pfeldererhof Alpin Lifestyle Hotel
Pfelders/Plan
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Hotels im Überblick
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STERZING
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1 BRUNECK
BRIXEN
2 MERAN GLURNS
BOZEN
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Ankommen
Mit Sorge und Zuversicht Die Corona-Pandemie hat den Tourismus weltweit hart getroffen. Wie geht es dem Südtiroler Tourismus? Kann man zuversichtlich in den Herbst/Winter blicken? Die Entscheidung, am 10. März vorsorglich und aus eigener Initiative heraus die touristischen Betriebe und Seilbahnen zu schließen, war gewagt und riskant, aber richtig. Man konnte damals die Dauer des kompletten Stillstandes nicht abschätzen, und die lange Zeit des Lockdowns hat uns natürlich alle überrascht. Am 24. Mai konnten wir mit der Inbetriebnahme von Bar und Restaurant, Anfang Juni mit der Beherbergung wieder starten. Eine Grundvoraussetzung für den Restart war die Courage der Landespolitik, ein eigenes Landesgesetz mit klar definierten Regeln zu verabschieden. In den dazugehörigen Durchführungsbestimmungen wurden sämtliche Details geregelt. Es herrschte dennoch große Unsicherheit bei den touristischen Unternehmern und den Mitarbeitern, vor allem aber war bei den Gästen eine große Zurückhaltung und Unsicherheit spürbar. So hatten wir im Juni einen sehr verhaltenen Start mit vielen neuen, bisher nicht gekannten Auflagen wie das Tragen der Masken, von Einweghandschuhen am Buffet, Abstand halten, Desinfizierung und Registrierung im Spa-Bereich. Wie blicken wir in den Herbst und Winter? Mit Sorge und Zuversicht! Grundsätzlich ist der touristische Unternehmer immer positiv eingestellt, aber natürlich hängt alles von den weiteren Infektionszahlen ab. Im Verhältnis zu anderen Staaten wie z. B. Frankreich oder Spanien steht Italien bzw. Südtirol mittlerweile viel besser da. Eine langfristige Planung ist jedoch schwierig, da sich die Situation von Woche zu Woche ändert. Unser Nachbarland Nordtirol wurde vom Auswärtigen Amt zum Risikogebiet erklärt und das deutsche Robert-KochInstitut hat eine Reisewarnung für Nordtirol herausgegeben: eine Chance für Südtirol oder doch nicht? Man möchte meinen, dass damit die Gäste nach Südtirol ausweichen, aber das wird eher nicht der Fall sein. Negative Schlagzeilen, die Nordtirol betreffen, werfen auch ihre Schatten auf Gesamttirol. Erinnern wir uns an die Coronazahlen in der Lombardei, da wurde Südtirol in der Wahrnehmung vieler leider gleichgestellt wie ganz Italien. Wenn Nachbarländer zum Risikogebiet erklärt werden, bringt uns das nichts. Die Einschränkung der Reisefreiheit, und eben die große Unsicherheit unserer Gäste bei der Durchreise durch Österreich war und ist immer noch ein Hindernis für wei-
tere Buchungen der deutschen Gäste. Auf unsere Initiative hin hat Landesrat Arnold Schuler mit dem Tourismusbeauftragten der deutschen Bundesregierung Thomas Bareiß die Durchreise durch Österreich im Positiven geklärt, so dass mit heutigem Stand Gäste durchreisen und auch einen kurzen Stopp machen können. „Stay safe“ ist das Schlagwort, mit dem viele Hotels Werbung machen? Wie sicher ist der Gast in einem Südtiroler Hotel? Es war extrem wichtig, dass wir kommunizieren konnten, dass Südtirol eine sichere Urlaubsdestination ist. Mit einer Testreihe von über 20.000 Mitarbeitern im Tourismussektor und ganz wenigen positiven Fällen ist es gelungen, in Deutschland Top-Schlagzeilen zu bekommen, dass Südtirol eine sichere Urlaubsdestination ist. Größere Betriebe haben ihren Mitarbeitern teils wöchentliche Tests angeboten, um dem Gast das Gefühl der Sicherheit zu vermitteln. In extra ausgewiesenen „Covid-Safe-Areas“, vor allem in Spa-Bereichen, wurden verschärfte Regeln eingeführt. Bei dieser Gelegenheit möchte ich allen danken, die die Hygiene- und Abstandsregeln einhalten, die Masken tragen und so mithelfen, die Fallzahlen flach zu halten. Die allermeisten Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe halten sich an die strengen Auflagen. Erwähnen möchte ich dabei zwei persönliche Begebenheiten: ich war bei herrlichem Sommerwetter mit meiner Frau auf der Melager Alm in Langtaufers, da konnte ich feststellen wie alles perfekt organisiert war. Im Freibereich standen genügend Desinfektionsmittel zur Verfügung und freundliche Mitarbeiterinnen mit chirurgischen Masken haben uns einen Tisch zugewiesen, und vorschriftsgemäß bedient. Auch auf der Göflaner Alm habe ich mich durch die strikt eingehaltenen Hygienemaßnahmen sehr sicher gefühlt und daraufhin unseren Hausgästen als Einkehrmöglichkeit empfohlen. Womit punkten unsere Beherbergungsbetriebe gerade in dieser schwierigen Zeit? Was ist dem Gast wichtig? Der Gast will das Gefühl der Sicherheit, im Haus, in der Umgebung und im Urlaubsland haben. Der Gast berichtet uns sofort, wenn er bei Ausflügen oder Wanderungen fehlende Hygienemaßnahmen feststellt und er stellt es oft auch ins Netz. Unsere Gäste sind Reisefreiheit gewohnt, leider meiden sie derzeit vielfach die öffentlichen Verkehrsmittel. Der Südtiroler Gast wird von familiengeführten Betrieben in überschaubarer Größe herzlich
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empfangen, unsere Gastfreundschaft ist hinlänglich bekannt. Die Betriebe in Südtirol punkten mit einem Top-Preis-Leistungsverhältnis, einer TOP-Gastronomie, Regionalität und professionellem Service. Südtirol ist das Traumziel des deutschen Gastes. Wird es das bleiben? In den nächsten Jahren habe ich diesbezüglich keine besondere Sorge. Deutschland ist für die westliche Landeshälfte das wichtigste Herkunftsland der Gäste. Es muss uns gelingen, den oben angeführten Qualitätsstandard zu halten, dann sehe ich kein großes Problem. HGV-Präsident Manfred Pinzger „Urlaub im eigenen Land!“, dazu fordern Politiker im In- und Ausland ihre Bürger auf. Was würde das für das Tourismusland Südtirol bedeuten? Es ist eine Tatsache, dass aufgrund der Situation ein Aufruf in vielen Ländern an die Bürger gegangen ist, im eigenen Land ihren Urlaub zu verbringen. Italien hat seinen Bürgern ja auch den „bonus vacanze“ zugesichert, wenn sie in Italien bleiben. Natürlich hat es uns gestört, wenn deutsche Spitzenpolitiker dazu aufrufen, die Deutschen sollen ihren Winterurlaub im eigenen Land verbringen. Entscheidend im Winter wird unser Angebot als Wintersportdestination sein, da kann Deutschland nicht mithalten. Der HGV hat eine Initiative über booking.suedtirol.com gestartet, wo insbesondere die Südtiroler Bevölkerung mit besonderen Angeboten dazu animiert wird, im eigenen Land Urlaub zu machen. Auch in meinem Betrieb konnte ich bisher viele einheimische Gäste aus anderen Landesteilen begrüßen. Was haben die Tourismusverantwortlichen aus der Pandemie gelernt? Prinzipiell haben wir gelernt, in gegenseitigem Respekt Hygieneund Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Aber die Zeit des Lockdowns haben viele auch für sich selbst genutzt, sich selbst Grenzen auferlegt und festgestellt, dass nicht alles unerschöpflich ist und dass man nicht immer dem stetigen Wettbewerbsdruck nachgeben muss. Ich habe von einigen Hoteliersfamilien und Tourismustreibenden gehört, dass es ihnen gut getan habe, in der Zeit des Lockdowns aus dem Hamsterrad der Verpflichtungen und des ständigen Drucks auszutreten.
Der Tourismus als bedeutender Arbeitgeber: unerwartet gut ist die Sommersaison doch noch gelaufen, und viele konnten ihren Job im Tourismus behalten. Wie sehen Sie die Chance für die kommende Saison? Wird es Arbeitslose geben? Wir hatten im August 2019 ca. 38.000 unselbständig Beschäftigte im Tourismus, im Vergleichsmonat August 2020 ca. 30.000. Dabei wurden vor allem die Mitarbeiter vor Ort beschäftigt und weniger aus dem Ausland. Ich blicke positiv in die Zukunft und hoffe, dass wir 2021 wieder Vollbeschäftigung haben. Vollbeschäftigung darf aber nicht „Overtourism“ bedeuten! Die Südtiroler Bevölkerung weiß zwar um die Wichtigkeit des Tourismus für die heimische Wirtschaft, aber in Zeiten des Klima- und des Gesellschaftswandels braucht es ein Umdenken: von den Extremen zurück zum rechten Maß. Südtirols Tourismus kann nur dann weiterhin erfolgreich sein, wenn er im Einklang mit der Bevölkerung gestaltet wird. Dazu braucht es den Dialog zwischen den verschiedenen Interessensgruppen. Zukünftige touristische Projekte müssen noch stärker unter Beachtung der gestiegenen ökologischen Anforderungen umgesetzt werden, die unsere Umwelt und unsere Gesellschaft verlangt. Dafür setzt sich auch der Verein „Vitalpin“ ein, dem das ökologische Wirtschaften mit der alpinen Natur ein wesentliches Anliegen ist. Interview: Ingeborg Rechenmacher
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Alpin & Relax Hotel ****S
Das Gerstl Ein Kraftplatz für Gäste und Mitarbeiter Das familiengeführte Alpin & Relax Hotel Das Gerstl befindet sich in einer grandiosen Panoramalage oberhalb des Klosters Marienberg, auf 1540 Höhenmeter. Der einstige Buschenschank entwickelte sich rasch zum kleinen Gasthof und beeindruckt heute als elegantes 4-Sterne-Superior Hotel, welches zu den Mitgliedern der Belvita Leading Wellnesshotels zählt.
findet auch in der Saunawelt und in den Relax-Ruheräumen seine ausschlaggebende Wirkung. In Gerstl’s Küche spielt Regionalität die Hauptrolle. Unter der Verwendung von Produkten, die weitgehend aus einem Umkreis von 30 km stammen und das hoteleigene Sigel „r30“ – die „Dahoam Garantie“ - tragen, kreiert das Küchenteam Gerichte auf höchstem kulinarischem Niveau.
Highlights sind allemal der 17 m lange Infinity-Pool samt beheiztem Outdoor-Whirlpool und der Naturbadeteich mit freiem Blick auf die umliegende Bergwelt. Die Lage ist idealer Ausgangspunkt für geführte Wanderungen und Mountainbike-Touren mit unseren sportlichen Wanderführern. Die majestätische Bergsicht
„Ein offener und familiärer Umgang, Wertschätzung für die Leistung, die Mitarbeiter spüren lassen, dass sie ein wichtiger Bestandteil sind, ihre Meinung respektieren und ihre Inputs umsetzen, das ist unser Geheimrezept für ein stabiles Mitarbeiter-Team. Erfolgreich ist ein Betrieb, wenn die Mitarbeiter zufrieden sind, gerne zur Arbeit kommen und mit Freude an einem Strang ziehen“, davon ist Lukas Gerstl überzeugt. Neben der einzigartigen Lage und der Regionalität, die als Betriebsphilosophie in allen Bereichen gelebt wird, ist es vor Allem der gelebte Teamgeist der Gastgeberfamilie, die dieses Hotel so besonders macht. Das Alpin & Relax Hotel Das Gerstl****S ist noch bis zum 15.11.2020 geöffnet. Nach einer kurzen Pause sind wir in der Wintersaison wieder ab dem 18.12.2020 für Sie da.
Wellness-Wochenende im Januar 14.01. - 17.01.2021 & 21.01. - 24.01.2021 Aufenthaltsdauer: 3 Übernachtungen von Donnerstag bis Sonntag Preis: ab 453,00 Euro pro Person Alpin & Relax Hotel DAS GERSTL****s Landstraße Schlinig 4 · Mals Tel. +39 0473 83 14 16 info@dasgerstl.com www.dasgerstl.com
Unser Spezialangebot beinhaltet: • 3 Übernachtungen von Donnerstag bis Sonntag inklusive Gerstl’s Verwöhnpension • 10% Ermäßigung auf den Zimmerpreis • Abwechslungsreiches Aktivprogramm • Benutzung unseres Wellnessbereichs mit Infinity-Pool, Panorama Sauna u.v.m.
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Alpin Nature Hotel ****
Stoll
Auszeit nehmen und Kraft tanken in atemberaubender Bergnatur Naturverbunden, ursprünglich, idyllisch – diese Eigenschaften treffen auf das ländlich anmutende, weite und sonnige Gsieser Tal zu. Mitten in dieser bezaubernd malerischen Naturlandschaft liegt das mit vier Sternen ausgezeichnete Alpine Nature Hotel Stoll - ein perfekter Ort, um sich zu erholen und zu entspannen, aber auch um aktiv die herrliche Umgebung zu genießen. Wellness im besten Wohlfühlambiente In jedem Zimmer findet der Gast eine eigene Wellnesstasche mit kuscheligem Bademantel und Handtüchern, damit einem Besuch des großzügigen Spa-Bereichs nichts im Wege steht. Kraft tanken in der Eventsauna, eine wohltuende Abkühlung im Kneipp-Tretbecken und anschließender Entspannung in den komfortablen Ruheräumen stehen auf dem Programm. Nicht nur Körper und Geist werden hier verwöhnt, sondern alle Sinne, denn ein stimmiges Farbkonzept, natürliche Materialien sowie der Duft frisch gepflückter Tannenzweige und rauchigem Holz vereinen sich zusammen mit der angenehmen Wärme zu einem perfekten Wellnesserlebnis. Das Panoramahallenbad mit integrierter Massagebank, Gegenstromanlage, Nackenmassage und Massagestraße sowie das be-
heizte Sole-Freibad mit Whirlpool sorgen für ein wohliges Gefühl. Entspannen Sie sich im neuen Beauty-Bereich bei einer Massage mit Öl von regionalen Kräutern oder eine Schönheitsbehandlung. Kulinarik – frisch und regional Nach einem ereignisreichen Tag können sich die Gäste auf ein weiteres Highlight freuen. Es erwartet sie im schönen Ambiente des Hotelrestaurants ein mehrgängiges Menü mit regionalen und mediterranen Spezialitäten, zubereitet aus frischen Produkten von heimischen Bauern. „Egal in welchem Bereich, unserer oberstes Ziel ist es, unseren Gästen unvergessliche Urlaubstage und eine wohlverdiente Auszeit zu bescheren“, erklärt Hotelchef Wilhelm Stoll. “Bei uns können die Gäste die Hektik des Alltages hinter sich lassen und neue Kraft tanken.“ Das Alpin Nature Hotel Stoll bleibt bis zum 08.11.20 für Sie geöffnet und startet dann, nach einer kleinen Pause, vom 04.12.20 bis zum 11.04.2021 in die Wintersaison. Wir akzeptieren den Bonus Vacanze!
Bergurlaub & Wellness • Im Paket inklusive: Unsere allgemeinen Inklusivleistungen Ab 368,00 Euro pro Person (4 Tage)
Alpin Nature Hotel**** Stoll Unterplanken - Puregg 2 Pichl/Gsies Tel. +39 0474 74 69 16 info@hotelstoll.com www.hotelstoll.com
Paket mit Zusatzleistungen: • Entspannen im Whirlpool • Entspannungsmassage mit Gsieser Schwarzbeeren (50 Min.) • Massage 25 Min. Ihrer Wahl • Mit dem E-Bike das Gsieser Tal erkunden, entlang von alten Bauernhöfen • Montag: Erlebnisreiche Wanderung im goldenen Herbst • Mittwoch: Sonnenaufgang bei den drei Zinnen • Freitag: Bergtour auf die Rote Wand 2.817 m Ab 759,00 Euro pro Person (7 Tage)
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Ankommen Foto: Brandnamic GmbH
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Erlebnisort
Gassenhof
Der beste Plåtz im Tål
Urlaubsgenuss, der auf der Zunge zergeht Dürfen wir vorstellen? Das sind Manni und Stefan. Die beiden sympathischen Charakterköpfe vom Gassenhof tragen ihr Herz auf der Zunge und tolle Ideen im Kopf. Darunter auch die eine oder andere Schnapsidee, denn ein Schnäpschen in Ehren hebt die ohnehin gute Stimmung im Gassenhof, belebt den Saunaaufguss und beflügelt die Kreativität. Der beste Beweis dafür: das neue Geheimprojekt der beiden Ridnauner, das bei einem Gläschen selbstgebranntem ArGINtum geboren wurde. Aus der Vision wurde Wirklichkeit, denn Stefan und Manni lassen nichts anbrennen – weder in der Küche und im neuen Gratzbräu, noch im Gratznhäusl und schon gar nicht im Leben. Also schritten sie stillschweigend zur Tat … Seit Dezember 2019 ist sie eröffnet: die neue Gassenloge – der beste Plåtz im Tål. In unserer Loge erwarten Sie 30 traumhafte Zimmer und Suiten, unendlicher Badegenuss im 20 m langen Infinity-Außenpool und im stilvollen Logen-Spa. Wir freuen uns, Sie bei uns im Ridnauntal begrüßen zu dürfen.
Der Erlebnisort Gassenhof ist in der Wintersaison vom 04.12.2020 bis 11.04.2021 für Sie geöffnet.
Entspannungstage in der neuen Gassenloge
18.10. – 22.10.2020
Zimmer Achillea - 4 Übernachtungen zum Preis von 3 465,00 Euro pro Person
Wochenend-Angebot 29.10 - 01.11.2020
Ab 390,00 Euro pro Person Inklusivleistungen: • Reichhaltiges Frühstücksbuffet • Kleine Auswahl an Speisen von 13 - 15 Uhr sowie Kuchenauswahl am Nachmittag • Abendmenü • Logenspa und Gassenbadl mit verschiedenen Saunen und Wasserwelt • Aktivprogramm • uvm.
Wintergenuss im Dezember 4=3 von 13. – 17.12.2020
Ab 414,00 Euro pro Person
Erlebnisort Gassenhof****s Untere Gasse 13 · Ridnaun Tel. +39 0472 656 209 info@gassenhof.com www.gassenhof.com
Inklusivleistungen: • Reichhaltiges Frühstücksbuffet • Kuchenauswahl am Nachmittag • Abendmenü • Logenspa und Gassenbadl mit verschiedenen Saunen und Wasserwelt • Aktivprogramm • uvm.
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Natur & Aktiv Hotel
Rogen
Allerlei Genussaussichten und Naturentdeckungen Unser Daheim ist im Herbst besonders magisch, weil die bunten Bäume die Landschaft mit Farbspielen und Bewegung füllen. Sich draußen in der frischen Luft aufhalten, durch Wälder, auf Almen oder bis zu Gipfelkreuzen wandern und die klare Sicht auf die Berge genießen. Das Natur & Aktiv Hotel Rogen, hält Ihren Erholungspegel hoch, auf natürliche Weise in einem Ruheambiente mit ganz besonderem Flair.
Natur-Küche + hofeigene Produkte = echte Gaumenfreude Für die Zubereitung unserer Speisen bei Frühstück, Nachmittagssnack und Abendmenü verwenden wir nur Gutes aus der Region. Die Produkte vom hoteleigenen Bauernhof und aus unserem Kräutergarten garantieren Nachvollziehbarkeit. Zahlreiche Themenabende sorgen für kulinarische Abwechslung, wie sie sich jeder wünscht.
Natur + Wellness + Wasser = Entspannung pur In sechs Bergsaunen können Sie sich wohltuenden Naturdüften hingeben und auf den Relax-Liegen einfach mal an nichts denken. Das Behandlungsangebot im Hotel Rogen ist regenerierend, tiefenentspannend und macht schön. Im Innen- und Außenpool und im Roof-Top-Whirlpool präsentieren wir ein traumhaftes Dolomitenkino.
Gitschberg-Jochtal + 30 Almhütten = endlose Herbsterlebnisse Direkt ab Hotel steigen Sie in ein Wandergebiet ein, das von leichten Spaziergängen, über sanfte Wanderungen bis hin zu anspruchsvollen 3.000er Gipfeltouren, für jeden geeignet ist. In der größten Almhüttenregion werden Ihnen Aktiverlebnisse mit lohnenswerten Zielen geboten, sowohl als Familie, als auch zu zweit. Spüren Sie, was Südtirol an Genuss und Natürlichkeit zu bieten hat. Das Natur & Aktiv Hotel Rogen ist noch bis 08.11.2020 geöffnet. Nach ein kurzen Pause sind wir in der Wintersaison vom 26.12.2020 bis 05.04.2021 für Sie da.
Wellness-Tage im Herbst 4=3 18.10.2020 - 29.10.2020
Wellnessgenuss in natürlicher Farbenpracht, wie für Sie gemacht!
Natur & Aktiv Hotel Rogen ORACAL 751C hellgrün 062 RAL Familie Rogen Pantone 355C Dorfstraße 9 · Spinges-Mühlbach ORACAL 751C braun 080 8017 849 478 T +39 RAL 0472 Pantone 497C info@hotel-rogen.it www.hotel-rogen.it
Inklusivleistungen: • 4 Übernachtungen zum Preis von 3 Übernachtungen • Rogen‘s Verwöhnpension • Rogen’s Aktivprogramm für Wanderfreunde • Benutzung des großzügigen Wellnessbereichs mit beheiztem Hallen- und Freischwimmbad • Vorteilskarte AlmencardPlus 4 Nächte ab 264 Euro pro Person
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#SAFESTAY Weil das Wohl und die Gesundheit der Gäste oberste Priorität haben, haben die Südtiroler Hotelbetriebe zur Eindämmung des Coronavirus (COVID-19) hohe Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Auch der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) hat in einem Leitfaden zusammengefasst, was die Gastgeber zum Führen ihres Betriebes in Covid-19-Zeiten berücksichtigen müssen und Empfehlungen mitgegeben, damit die Tourismusdestination Südtirol ihren Gästen eine „sichere Gastlichkeit“ bieten kann. Hier ein kurzer Überblick zu den wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen in den Hotels.
Pre-Check in
Zugang zum Hotel
Einige Gastgeber bieten bequemes Anmelden und Einchecken im Vorfeld an. Kein lästiges Ausweise zeigen. Keine Schlangen an der Rezeption. Auf Wunsch wird auch der Schlüssel zur Selbstabholung hinterlegt.
Das gesamte Hotelareal ist ausschließlich den Hotelgästen vorbehalten. Es gibt einen separaten Eingang für Gäste und Mitarbeiter.
Zimmer In vielen Hotelbetrieben wird das Zimmer nach Abreise und der erfolgten gründlichen Reinigung mit einem Vernebelungsgerät desinfiziert. Das Zimmer erhält anschließend eine „Safety-Verriegelung“. Dieses Siegel wird erst vom neuen Gast durchbrochen.
Vor Arbeitsbeginn wird bei allen Mitarbeitern die Körpertemperatur gemessen. Liegt die Temperatur über 37,5 C, bleibt der Zutritt verwehrt. Während des Diensts tragen die Mitarbeiter die vorgeschriebene Schutzkleidung. Außerdem erhalten sie laufend Schulungen in allen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen.
Restaurant
Sauna und Wellnessbereich
Generell gilt: die Maske kann während des Essens bzw. während des Sitzens am Tisch abgenommen werden, muss aber beim Aufstehen wieder angezogen werden.
Die Saunen sind vielerorts geöffnet. Die Personenanzahl pro Saunagang ist allerdings limitiert, um den vorgeschriebenen Mindestabstand gewährleisten zu können. Außerdem ist im gesamten Saunaund Wellnessbereich ein Mindestabstand von zwei Metern einzuhalten.
Buffet Viele Hotelbetriebe bieten nach wie vor Buffet an. Am Buffet herrscht allerdings Mundschutz- und Handschuhpflicht. Handschuhe werden in vielen Hotels bereitgestellt.
Mindestabstand, Mundschutz und Desinfektionsspender In allen öffentlichen Bereichen des Hotels ist der gesetzliche Mindestabstand einzuhalten, außerdem wird das Tragen des Mundschutzes empfohlen. Im gesamten Hotelareal stehen Spendersäulen für Desinfektionsmittel großzügig zur Verfügung.
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Wiesenhof
Garden Resort
Beste Aussichten auf Erholung Umgeben von der traumhaften Naturkulisse des Passeiertals fällt es leicht, den Alltag hinter sich zu lassen. Wer nach Ruhe und Erholung sucht, findet in der großzügigen Spa-Landschaft seinen persönlichen Rückzugsort. Entspannen Sie in verschiedenen Ruheräumen und Saunen bei täglichen Aufgüssen, unterteilt in Familien- und Erwachsenenbereiche. Tauchen Sie ein in unsere Wasserwelt mit Indoor- und Outdoorpool (April bis November), Naturbadeteich mit Kneipp-Steg, ganzjährig beheizten Whirlpools im Wellnessgarten und auf der sonnenverwöhnten Panoramadachterrasse. Lassen Sie sich in unserem GARDEN SPA von Kopf bis Fuß mit einer Behandlung aus der Natur verwöhnen. Nehmen Sie am aktiven Wochenprogramm teil, unsere Guides
zeigen Ihnen bei geführten Wander-, Schneeschuhwander- und E-Bike-Touren die schönsten Plätze des Passeiertales. Powern Sie sich in unserem Fitnessraum aus oder nutzen unser betreutes Fitnessprogramm für Ihr Lieblingsworkout wie Wassergymnastik, Stretching, Yoga, Bauch-Beine-Po u.v.m. Ein kulinarischer Genuss erwartet Sie von früh bis spät mit ausgewogenem Frühstücksbuffet, abwechslungsreichem Nachmittagssnack bis hin zum 7 Gang Wahlmenü am Abend. Das Wiesenhof Garden Resort ist für Sie bis zum 10.01.2021 geöffnet, vom 10.12. bis inkl. 18.12.2020 gönnen wir uns eine kleine Pause.
Zeit für Erholung Eine Nacht zum Preis von 109,00 Euro pro Person inkl. ¾ Verwöhnpension, egal in welcher Zimmerkategorie. Buchbar von Sonntag bis Donnerstag. Gültig vom 08.11. bis zum 03.12.2020.
Day and Night Spa Eine Nacht ab 129,00 Euro pro Person inkl. ¾ Verwöhnpension und Nutzung der Garden Spa Wellnessanlage mit Nachmittagssnack am Abreisetag. Wiesenhof Garden Resort Fam. Hofer · Passeirerstraße 44 St. Leonhard in Passeier Tel. +39 0473 65 61 55 info@wiesenhof.net www.wiesenhof.net WhatsApp +39 348 355 97 30
Day Spa Gönnen Sie sich eine kurze Auszeit. Badetasche mit Bademantel und Badeschuhe, sowie Nachmittagssnack inklusive. Ab 45,00 Euro pro Person
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Ankommen
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VORTEILE für Direktbucher!
Eine Auszeit vom Alltag in unserem Hotel im Passeiertal! Genießen Sie wertvolle Urlaubstage. Es erwarten Sie tolle Berge, klare Luft, fantastische Natur und ein Haus voller Möglichkeiten, Wellness vom Feinsten im Alpine Lifestyle Hotel Pfeldererhof.
Advent im Schnee -10%
Weiße-Wochen Special 5=4
08.12.20 - 24.12.20
10.01.21 - 15.01.21
• ab 4 Übernachtungen im kuscheligen Wohlfühlzimmer • inkl. Halbpension • Spa & Wellness
• 5 Übernachtungen im Wohlfühlzimmer Lärchenwald • inkl. Halbpension • Spa & Wellness
ab € 486,-
ab € 560,-
pro Person
pro Person
Wir haben unser Hotel ab 4. Dezember 2020 wieder für Sie geöffnet! Mit Alpine Lifestyle Flair werden Ihre Urlaubsträume wahr… Herzlich willkommen im Alpine Lifestyle Hotel Pfeldererhof **** - Ihre Familie Marlene Gufler
Entdecken Sie laufend neue Angebote auf unserer Homepage www.pfeldererhof.it Pfelders / Plan 29 | 39013 Moos in Passeier | Tel. +39 0473 646 706 | info@pfeldererhof.it
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Schlüsselübergabe in Laas LAAS - Verena Tröger heißt die neue Bürgermeisterin von Laas. Mit 1.305 Stimmen, das sind 70 Prozent der abgegebenen Stimmen, sicherte sich die bisherige Gemeindereferentin die Nachfolge von Langzeitbürgermeister Andreas Tappeiner. Bei der offiziellen Schlüsselübergabe vor dem Rathaus überraschte die Jagdhornbläsergruppe St. Hubertus Schlanders ihre Hornmeisterin Verena mit musikalischen Klängen! Anwesend waren auch einige
Roland Reinalter, Georg Lechner, Bürgermeisterin Verena Tröger und „Alt“-Bürgermeister Andreas Tappeiner
Die Jagdhornbläser möchten ihre Hornmeisterin behalten.
gewählte und nicht gewählte Ge- meindesekretär Georg Lechner meinderatskandidaten, der Ge- sowie der seit 1. Oktober in Laas
wirkende Vizegemeindesekretär Roland Reinalter. INGE
Dem Burggräfler Platz ein neues Gesicht geben
Die Bürgerbeteiligungsaktion für die Wiederbelebung und Umgestaltung des Burggräfler Platzes im Herzen von Naturns stieß auf regen Zuspruch. NATURNS - Er ist zwar da und wurde vor 15 Jahren neu gestaltet, aber so richtig angenommen wurde der Burggräfler Platz an der Bahnhofstraße im Herzen von Naturns von der Bevölkerung bis heute nicht. Der Platz wirkt irgendwie tot und steril. Das gilt auch für den Musikpavillon am hinteren Ende des Platzes. Im Zuge der Entwicklung des Konzeptes „Naturns 2030+“ war die Wiederbelebung des Burggräfler Platzes eines der meistgenannten Anliegen. Das war auch der Grund, warum eine eigene Arbeitsgruppe für die Wiederbelebung eingesetzt wurde. Diese Gruppe, die von Waltraud Alber geleitet wird, arbeitet schon seit einiger Zeit mit einer Gruppe von Studierenden der Freien Universität Bozen zusammen. Das gemeinsame Ziel ist die Erstellung eines Konzeptes für die Wiederbelebung. Um die Bürgerinnen und Bürger in das Vorhaben miteinzubinden und ihre Ideen und Vorschläge für die Neugestaltung zu sammeln, haben die Arbeitsgruppe und der
Bildungsausschuss Naturns am 23. September anlässlich des landesweiten Tages der Bildungsausschüsse zu einer besonderen Bürgerbeteiligungsaktion eingeladen. Von 10 bis 18 Uhr konnten sich die Naturnserinnen und Naturnser dazu äußern, wie sie den jetzigen Zustand des Platzes finden, welche Art von Bodenbelag sie bevorzugen, auf welchen architektonischen Merkmale sie im Fall einer Umgestaltung Wert legen würden und wie der Platz genutzt werden sollte. Geantwortet werden konnte mit dem Einwurf von Rosskastanien in eigene Stoffsäckchen. Zum schwersten Säckchen wuchs rasch jenes heran, in dem zum Ausdruck gebracht wurde, dass der jetzige Zustand des Platzes schlecht ist. Ideen, Wünsche und Vorschläge zur Neugestaltung konnten in ein Gästebuch eingetragen werden. „Es ist höchste Zeit, diesen Platz als Dorfplatz zu beleben und neu zu gestalten“, sagte Astrid Pichler, die Vorsitzende des Bildungsausschusses. Das Vorhaben passe gut
zum neuen Dreijahresmotto des Bildungsausschusses: „Drhuam in Naturns“. Gemäß diesem Motto will der Bildungsausschuss in den nächsten Jahren ein besonderes Augenmerk auf die Gestaltung des öffentlichen Raums legen. Bezüglich der Neugestaltung des Platzes kann sich Astrid Pichler vorstellen, dass das Konzept in absehbarer Zeit dem Gemeinderat vorgestellt
wird und dass man sich auch um die Finanzierung bemüht. Die am 23. September vorgebrachten Ideen und Vorschläge sollen nach Möglichkeit berücksichtigt werde. Eingriffe werden u.a. auch beim Musikpavillon ins Auge gefasst. Gedacht wird etwa an eine Überdachung und an Maßnahmen für eine Verbesserung der Akustik. SEPP
Du träumst von deiner eigenen Eismanufaktur? La Venostana Eismanufaktur in Schlanders ist deine Chance! Du willst mehr wissen? Ruf uns an! 348 76 56 794 www.venostana.com
DER VINSCHGER 34/20
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Bienen und Bauern retten: „Pestizidfrei ab 2035“ Europäische Bürgerinitiative mit Goldrainer Beteiligung. GOLDRAIN - „Wir sind für unsere Zukunft und die unserer Enkelkinder verantwortlich. Deshalb sind solche Initiativen wichtig und richtig“, sagt Annemarie Gluderer. Die Bio-Bäuerin vom Kräuterschlössl in Goldrain ist Teil des Bürgerausschusses der 2019 ins Leben gerufenen europäischen Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten“. Drei Kernforderungen hat sich die internationale Initiative auf die Fahnen geschrieben: Den schrittweisen Ausstieg aus synthetischen Pestiziden, Maßnahmen zur Erholung der Biodiversität sowie die Unterstützung von Bäuerinnen und Bauern. „Das Verbot von Pestiziden ist die wichtigste aller Forderungen. Damit einher gehen die weiteren Punkte. Wir fordern die gefährlichsten Pestizide sofort zu verbieten und bis 2035 komplett frei von Pestiziden zu sein“, erklärt Gluderer. Zudem gelte es eine Artenvielfalt zu schaffen. „Was wir haben wollen wir erhalten, und was wir durch Fehler in der Vergangenheit in der Natur zerstört haben, wollen wir wiedergutmachen“, so die BioBäuerin. Beim weiteren Punkt der Bürgerinitiative soll den Bauern, vor allem in Sachen Pestizidausstieg, geholfen werden. „Man kann nicht einfach etwas ver-
Setzt sich für die Initiative ein: Annemarie Gluderer.
bieten. Wichtig ist, beim Umstieg zu helfen. Auch die Europäische Union ist hier mit Fördergeldern gefordert“, betont Gluderer. Sie stellt klar: „Es ist eine Initiative für die Bauern“.
päischen Kommission und im EU-Parlament geben und die EUKommission wird aufgefordert, Gesetzesvorschläge zu den drei Kernforderungen der Bürgerinitiative zu machen, um Bienen und die menschliche Gesundheit Petition zu schützen und um Bäuerinnen und Bauern dabei zu unterstützen, Mittels der Petition unter von der Agrarchemie-Industrie www.savebeesandfarmers.eu unabhängig zu werden“, erklärt wolle man sich in der EU Ge- Gluderer. hör verschaffen. Noch bis Ende März können im Internet Un- Internationales Netzwerk terschriften abgegeben werden. Eine Million Stimmen sind nötig, Karl Bär vom Umweltinstitut knapp 500.000 Personen haben München sei im Sommer 2019 bereits online und auf Papier an sie herangetreten, mit der für die Anliegen der Initiative Bitte, die Aktion zu unterstützen unterschrieben. „Danach wird und Italien im Bürgerausschuss es eine Anhörungen in der Euro- zu vertreten. Um eine derartige
Petition vor die EU-Kommission zu bringen, brauche es nämlich einen Bürgerausschuss mit Personen aus mindestens sieben europäischen Ländern. „Aufgrund unseres Netzwerkes und verschiedenster Vorträge bei uns im Kräuterschlössl entstanden die Kontakte zu Karl Bär“, erinnert sich Gluderer. Der Bürgerausschuss sei „eine bunte Mischung“, wie Gluderer betont. Neben Bär und ihr befinden sich darunter auch eine Umweltmedizinerin, ein Biochemiker, Imker und weitere Personen, die sich dem Schutz der Umwelt verschrieben haben. Rund 140 Umwelt-NGOs, Landwirtschafts- und ImkereiOrganisationen, gemeinnützige Stiftungen und wissenschaftlichen Einrichtungen aus der gesamten Europäischen Union sind Teil des Netzwerks rund um die Initiative „Bienen und Bauern retten!“. Man wolle gemeinsam „Landwirtschaft, Gesundheit und biologische Vielfalt in Einklang bringen“. Eine andere Landwirtschaft sei laut der Bürgerinitiative möglich – und nötig. „Wir sind die Stimme unserer Enkelkinder und es ihnen schuldig“, betont Annemarie Gluderer. MICHAEL ANDRES
1,8 Mio. Euro für Umweltmaßnahmen PARTSCHINS/ALGUND - Für das Kraftwerk Töll stehen zur Umsetzung von Umweltmaßnahmen bis 2021 fast 1,8 Millionen Euro zur Verfügung. Der Dreijahresplan war vom Kraftwerksbeirat ausgearbeitet worden, in dem alle betroffenen Gemeinden sowie der Konzessionär und das Land vertreten sind. Das Einvernehmensprotokoll zwischen dem Land, den Ufergemeinden Partschins und Das Stauwehr Töll der Algund und dem Konzessionär Wasserkraftanlage Töll.
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(Alperia Greenpower GmbH) hat die Landesregierung am 22. September genehmigt. Rund 575.000 Euro der Geldmittel entfallen auf die Gemeinde Algund und rund 470.000 Euro auf die Gemeinde Partschins. Geplant sind Maßnahmen im Bereich des technischen Umweltschutzes (Trinkwasserversorgung und Brandschutz), der Verbesserung der Energieeffizienz, des Schutzes vor Naturgefahren und im Bereich Umweltbildung.
Außerdem möchte die Gemeinde Partschins ein Grundstück für die Naherholungszone „Fischerteich“ ankaufen. Das Land will die ihm zur Verfügung stehenden Geldmittel (ca. 522.000 Euro) u.a. für die Umgestaltung des Mündungsbereichs des Ziel-Bachs einsetzen, während die Alperia Greenpower GmbH ihren Anteil (ca. 230.000 Euro) vor allem in die Aufwertung des Areals der Wasserfassung inLPA/SEPP vestieren will.
VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Wir haben es in der Hand“ VINSCHGAU - Kaufen wir regional, saisonal und fair: Dazu rufen die Südtiroler Bäuerinnenorganisation, die Katholische Frauenbewegung und die Südtiroler Weltläden gemeinsam auf. Denn mit jeder Kaufentscheidung bestimme der Konsument, wie die Welt um ihn herum aussieht. Die Idee zur Aktion kommt von der Katholischen Frauenbewegung: „Wir müssen darauf achten, woher unsere Lebensmittel kommen, und wir als Konsumenten können das steuern und lenken“, sagte Karolina Stofner, Vorstandsfrau der Katholischen Frauenbewegung, als sie die Sensibilisierungsaktion „local – seasonal – fair: wir sind dabei! stiamo insieme!“ kürzlich zusammen Vertreterinnen der Bäuerinnenorganisation
und der Südtiroler Weltläden in Bozen vorstellte. Angelaufen ist die Aktion ganz bewusst am 13. September, dem Tag der Heiligen Notburga, der Schutzpatronin der Bäuerin. „Ihre Hände stehen für die Hände der Arbeit, des Schenkens und des Gebetes. Und dies ist auch etwas, was uns Frauen und die Organisationen selbst verbindet“, sagte die Landesbäuerin Antonia Egger. Die Aktion endet am 11. November, am Tag des Heiligen Martin. Dieser steht für Frieden und Solidarität. Laut Irene Vieider, der Vorsitzenden der Katholischen Frauenbewegung, sollen sich möglichst viele Menschen mitnehmen lassen, wenn es gilt, mit Kopf und Herz zu produzieren und einzukaufen. „Wir haben es in der Hand“, meinte
Brigitte Gritsch, die Koordinatorin der Weltläden in Südtirol. Es gehe darum, „dass die Menschen von ihrer Arbeit leben können, egal woher ein Produkt kommt. Kaufen wir die Produkte von den heimischen Bäuerinnen und Bauern.“ Genauso sei es aber wichtig, bei den Produkten, die aufgrund von den natürlichen klimatischen Bedingungen nicht in Südtirol produziert werden können wie Kaffee, Kakao, Gewürze und vieles mehr, auf Fair Trade zu achten. „In der Landwirtschaft arbeiten weltweit sehr viele Menschen, und diese verdienen es, fair behandelt und bezahlt zu werden“, gab sich Ulrich Höllrigl vom Südtiroler Bauernbund überzeugt. Landesrat Arnold Schuler sagte: „Wir haben das Glück, in einem Land zu leben,
wo die klimatischen Bedingungen es möglich machen, eine große Vielfalt zu produzieren. Unterstützen wir lokale Initiativen, um die regionale Produktion zu stärken.“ Ein großer Befürworter und Unterstützer dieser Aktion ist auch Bischof Ivo Muser. Noch bis zum 11. November werden die Vereine auf Ortsebene unterschiedliche Aktionen starten, um auf ein verantwortungsvolles Einkaufen hinzuweisen, um Gespräche über Nachhaltigkeit anzuregen und um gemeinsam etwas in Bewegung zu bringen. Mitgetragen wird die Aktion auch von der Initiative „Deine Ernährung. Deine Südtiroler Bäuerin“. Weitere Infos gibt es im Internet (www.baeuerinnen.it; www.kfb.it; www.weltladen.bz.it). RED
VINSCHGAU - Die landesweite Bananenkampagne „Hello Yellow“ macht am 10. und 17. Oktober auch im Vinschgau Halt: am 10. Oktober um 10 Uhr in Prad (Bürgersaal) und um 14 Uhr in Latsch (CulturForum) sowie am 17. Oktober um 10 Uhr in Laas (Dorfplatz) und 14.30 Uhr in Stilfs (Vereinshaus). Mit der Kampagne
wird die Bevölkerung eingeladen, die krummen und süßen Seiten der Banane genauer unter die Lupe zu nehmen. Bei der Aktion stellen die OEW (Organisation für Eine solidarische Welt) und das Netzwerk der Weltläden die faire Banane ins Rampenlicht und hinterfragen den eigenen Bananenkonsum. Ein Kurzfilm,
Foto: OEW
Die faire Banane im Rampenlicht eine mobile Infoausstellung mit Ratespiel und ein interaktives Detektivspiel laden alle dazu ein, sich dem Thema anzunähern. Für Groß und Klein werden Bananenchips frittiert und ungewöhnliche Bananensorten verkostet. RED
Wie wichtig ist die Jugend? OBERVINSCHGAU - Die Fachstelle zur Förderung der Jugendarbeit des Jugenddienstes Obervinschgau hat die Wahlbroschüren auf jugendrelevante Themen analysiert und positiv festgestellt: Jugend spielte im Wahlkampf eine Rolle. In den 7 Gemeinden des Obervinschgaus haben sich 15 Listen der Wahl gestellt. 33 Kandidat*innen waren dabei unter 30 Jahre alt. Prad zählte 11, Schluderns lediglich einen. 16 von 33 ist der Einzug in die Räte gelungen. In Glurns und Schluderns sind Unter-30-Jährige nicht vertreten. Von den 15 Listen haben 12 das Thema Jugend in ihrer Wahlbroschüre aufgegriffen. In 8 Broschüren wurden konkrete Die Schriftgröße dieser Wörterwolke bezieht sich auf die Häufigkeit der Verbesserungen genannt, in den genannten Verbesserungsmaßnahmen.
anderen 4 blieben die Listen sehr vage. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Politikanwärter Jugendthemen im Wahlkampf durchaus mitdenken. Einige Listen werden mit ihren Vorschlägen sehr konkret, andere drücken sich sehr allgemein aus. Der Jugenddienst Obervinschgau sieht „Handlungsbedarf bei der Miteinbeziehung junger Menschen in die Politik, damit nicht nur für die Jugend, sondern gemeinsam mit der Jugend Entscheidungen getroffen werden. Nur der direkte Dialog ermöglicht es jungen Menschen, Teil der Gesellschaft zu sein, ein demokratisches Bewusstsein zu erlernen und dadurch Mitverantwortung übernehmen zu können.“ RED DER VINSCHGER 34/20
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VINSCHGER SPEZIAL
Der Spiel- und Bewegungsraum für die Kindergartenkinder.
Ein Paradies für Kinder Mit dem zweiten Baulos wurden Umbau und Erweiterung des Latscher Kindergartens abgeschlossen. LATSCH - Bereits im vergangenen Jahr wurde das erste Baulos, der Zubau zum neuen Kindergarten, fertig gestellt. Ein wahres Aushängeschild für die Gemeinde Latsch war entstanden, die neuen Räumlichkeiten mit einem offenen Begegnungsraum als Herzstück erfreuten sich schnell großer Beliebtheit bei Kindern und Mitarbeitern. Zusammen mit der Kindergartenleitung und der Kindergartendirektion Schlanders war das pädagogische Konzept als „offene und kommunikative Raumfolge“ ausgearbeitet wor-
den. Nun, rund ein Jahr danach ist das komplette Projekt fertig gestellt. Als zuständiger Architekt fungierte für beide Baulose der Meraner Markus Scherer. Das im Jahre 2017 genehmigte Projekt hatte bereits damals zwei Bauphasen vorgesehen. Konzentrierte sich das erste Baulos auf die Erweiterung des Kindergartens, beinhaltete das zweite Baulos den Umbau der Strukturen im Erdgeschoss des Bestandsgebäudes sowie einen kleinen Zubau für die Mensa. Die Arbeiten begannen im Frühjahr, das Bauende
verzögerte sich aufgrund der Coronavirus-Krise jedoch etwas. Zwar wurden einige Anpassungen vorgenommen, aber das Gebäude aus den 1930er Jahren behielt seinen Charme. Die historischen Öffnungen blieben bestehen, an der Westfassade entstand südlich der Eingangstür ein neues Fenster. Änderungen wurden vor allem im Inneren durchgeführt. Neben einem einladend wirkenden neuen Eingangsbereich entstanden unter anderem neue Büroräumlichkeiten, die Mensa für die
Grund- und Mittelschüler sowie ein neuer Spiel- und Bewegungsraum für die Kindergartenkinder. Mensa als Höhepunkt Die eigenen Küchenräume seien der Gemeinde, um den heutigen Bürgermeister Mauro Dalla Barba, der das Projekt als Referent begleitet hatte, ein Herzensanliegen gewesen. Den Mensadienst auszulagern habe insbesondere qualitativ keine zufriedenstellende Lösung dargestellt. Die Küche wurde vergrö-
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VINSCHGER SPEZIAL
Die neue Küche.
Der geräumige Speisesaal der Mensa für Grund- und Mittelschüler.
ßert, ein gekühltes Lager sowie eine Kühlzelle dürfen freilich nicht fehlen. Die für das Lebensmittellager notwendigen Kühlaggregate werden im Freien unter der Fluchttreppe angeordnet – dadurch wird die Langlebigkeit dieser erhöht. Da die Anzahl der Schüler, die den Mensadienst in Anspruch nehmen stetig ansteigt, war es notwendig die Anzahl der Sitzplätze, auch ohne Zubau, zu erhöhen – auf insgesamt 98 Plätze. So entstand neben einer Küche, die mit den modernsten Geräten ausgestattet ist, auch ein neuer Speiseraum, der vor allem auf Funktionalität, Komfort und Wohlfühlatmosphäre setzt. Der Essraum dient zudem als
Viel Platz für Kids: Die Kindergartenküche.
Versammlungsraum bei Elternbesprechungen des Kindergartens bzw. bei internen größeren Sitzungen, und wurde deshalb auch mit Beamer und Leinwand ausgestattet. Modernes Bewegungszentrum Der Spiel- und Bewegungsraum für die Kindergartenkinder wurde unter pädagogischen Gesichtspunkten definiert und als Bewegungszentrum entsprechend gestaltet. Auf einer Fläche von 60 Quadratmetern finden die Kids verschiedene neue Geräte und Freiräume, zum Turnen und zum Spielen.
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MICHAEL ANDRES
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VINSCHGER KULTUR
Sie haben Glurns im Auge gehabt: Leo Andergassen, Gustav Pfeifer, Giorgio Fedele, Concino de Concini, Moderator Herbert Raffeiner, Mercedes Blaas, Manfred Schlapp, Christof Anstein und David Fliri (v.l.)
Kein Schlusspunkt, sondern Impuls und Neustart Ein Buch zum Selbstverständnis der Bürgerschaft und Stadtverwaltung von Glurns GLURNS - Es ist eher unwahrscheinlich, dass Hans-Christoph von Hohenbühel, Präsident des Südtiroler Kulturinstituts, an die Eröffnungsrede des Glurnser Bürgermeisters von 2018 dachte. Damals hatte Stadtherr Alois Frank das 4. Glurnser Symposium mit dem Satz gerechtfertigt: „Es haben sich neue Erkenntnisse ergeben. Die Bürgerschaft und Stadtverwaltung brauchen stetes Wissen, um die Stadt angemessen verwalten zu können.“ Bei der Vorstellung des Tagungsbandes „Glurns zwischen Spätmittelalter und Früher Neuzeit“ am 18. September 2020 meinte von Hohenbühel unter anderem: „Ein Tagungsband ist kein Schlusspunkt, sondern der Auftakt zu etwas Neuem. Er ist Orientierung vor allem für Architekten.“ Die Orientierung in Buchform umfasst 207 Seiten Forschungsarbeit, ist reich bebildert, wissenschaftlich belegt und enthält 10 Beiträge von 11 Historikern und Experten. Sie ist im Verlagshaus Athesia als 11. Band der Reihe „Veröffentlichungen des Südtiroler Kulturinstituts“ erschienen. Ermöglicht wurde die Drucklegung durch die Autonome Provinz Bozen Deutsche Kultur, die Stadtgemeinde Glurns, die Ferienregion Obervinschgau, die Raiffeisenkasse Prad-Taufers und das Vinschgau Energiekonsortium VION. Als Herausgeber scheint der Schuldirektor i. R., Chronist und Heimatforscher Herbert Raffeiner aus Tschengls auf. Er hatte zwei Jahre zuvor auch als Moderator durch die Tagung
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BM Alois Frank, Hans-Christoph von Hohenbühel und Herbert Raffeiner (v.l.)
geführt. Die stimmungsvolle Präsentation war umrahmt von klassischer Flöten- und Cembalo-Musik durch Sophia Sagmeister aus Glurns und Maria Dangl aus St. Valentin a.d.H. Acht der 11 Autoren waren zur Vorstellung in den Ansitz „Hendlspurg“, heute Rathaus, gekommen. Davon durften die Lokalmatadoren, die Historiker Christof Anstein, Glurns, und David Fliri, Taufers im Münstertal, eine kurze Zusammenfassung ihrer Beiträge vortragen. In gewohnt spritziger Art führte Raffeiner auch diesmal durch den Abend, genauer durch das neue Werk über „inzer Statl“, wie Bürgermeister Frank sich ausdrückte. Dem Adel, ihren Wappen und vor allem dem Ursprung des Stadtwappens nachgespürt hat der stellvertretende Direktor das Südtiroler Landesarchivs Gustav Pfeifer. Über die Churer Gotteshausleute in der damals „zerrissenen Vinschger Gesellschaft“ (Raffeiner) hat die Malser Historikerin Mercedes Blaas be-
richtet. Um den Gerichtssitz Glurns und um den „Mäuseprozess“ als wohl bekannteste Ausbildung des Landgerichts ist es dem Tauferer Archivar David Fliri zusammen mit Kollegin Kathrin Kininger gegangen. Im Mäuseprozess und in Glurns wollte der Philosophieprofessor Manfred Schlapp Vorreiter für eine Tieranwaltschaft sehen. Der Architekt Giorgio Fedele wies nach, dass mit dem Wiederaufbau von Glurns im 16. Jahrhundert das Konzept einer idealen Stadt der Renaissance umgesetzt worden ist. Noch keinen schriftlichen Beleg, aber viele Bezüge zur Obervinschger Landschaft im berühmtesten Selbstportrait von Albrecht Dürer hat der Nonstaler Kulturvermittler Concino de Concini gefunden und als Beweis für den Aufenthalt des Malers in Glurns verarbeitet. „Spannend und befruchtend“ nannte Raffeiner den Beitrag von Waltraud Kofler Engl über die Rolle des Denkmalschutzes in Glurns. Auch Christof Anstein zeigte sich im Beitrag über die „kirchliche Bautätigkeit des 16. Jahrhundert“ überzeugt, dass „ein Forschungsbeitrag nur Zwischenstation auf einer Forschungsreise“ sei. Leo Andergassen schließe das Buch „furios“ über die Pfarrkirche zum Hl. Pankratius ab, meinte Raffeiner. Der Direktor des Südtiroler Landesmuseums Schloss Tirol habe einen „anspruchsvollen, aber lockeren“ Beitrag geliefert. GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGER KULTUR
Lust auf Kultur? Aber SICHER! SCHLANDERS - Mit gleich sechs kulturellen Höhepunkten wartet das Südtiroler Kulturinstitut in der Spielzeit 2020/21 im Kulturhaus in Schlanders auf. Das Motto der neuen Spielzeit lautet „Kampfgeist“. Im Mittelpunkt der Theatergastspiele und musikalisch umrahmten Lesungen steht nämlich der Mensch, der für seine Leidenschaften und Werte kämpft. „Kämpferisch“ dem Coronavirus gegenüber zeigen sich aber auch das Südtiroler Kulturinstitut selbst sowie der Verwaltungsrat des Kulturhauses „Karl Schönherr“ und die Gemeinde Schlanders. „Wir sind imstande, unser Programm unter der Einhaltung der Covid-19-Sicherheitsvorgaben wie geplant durchzuführen“, freuten sich der Vorsitzende und der Direktor des Südtiroler Kulturinstituts, HansChristoph von Hohenbühel und Peter Silbernagl, am 18. September bei einer Aussprache in der Redaktion der Bezirkszeitung der Vinschger. „Die Abonnenten und deren Plätze werden geschützt“, so von Hohenbühel. Der Großteil der Abonnenten habe zugesagt, die Vorführungen mit Maske besuchen zu wollen und
Im Bild (v.l.): Peter Silbernagl, Monika Wielander Habicher, Monika Holzner Wunderer, Hans-Christoph von Hohenbühel und Martin Trafoier.
dabei auch Stuhl an Stuhl zu sitzen, ohne jeweils einen Platz frei zu lassen. „Lust auf Kultur? Aber SICHER!“ heißt es auch auf der Verpackung der Schutzmasken, die das Kulturinstitut allen Abonnenten kostenlos zur Verfügung stellt. Nicht-Abonnenten können die Masken an der Abendkasse zum Selbstkostenpreis erwerben. Die Mund-Nasen-Schutzmasken sind aus Stoff angefertigt. Sie bieten einen guten Tragekomfort und denselben Schutz wie eine chirurgische Maske. Dass der Spielort Schlanders und Hand in Hand damit der ganze Vinschgau für das Südtiroler Kulturinstitut schon seit Jahren einen Programmschwerpunkt bildet, zeigt schon ein Blick auf die in der
Spielzeit 2020/21 geplanten Aufführungen. Zum Auftakt führt das Schauspiel Leipzig am 27. Oktober Yasmina Rezas Erfolgsstück „Der Gott des Gemetzels“ auf. Am 10. November steht „Martenstein liest & Clementi singt“ auf dem Programm, am 19. Jänner ist das St. Pauli Theater (Hamburg) mit Florian Zellers „Der Sohn“ zu Gast, am 1. März bringt die Bühne Cipolla Heinrich von Kleists „Michael Kohlhaas“ auf die Bühne, am 24. März folgt Chris Pichlers „Romy Schneider – Zwei Gesichter einer Frau“ und am 28. April werden Corinna Harfouch (Schauspielerin) und Hideyo Harada (Pianistin) zum Abend „Eros, Weisheit, Unvernunft – W. A. Mozart in Musik,
Wort und Szene“ erwartet (zur Spielzeit im Detail siehe auch der Vinschger Nr. 31/2020). Die Kulturhauspräsidentin Monika Holzner Wunderer und die Kulturreferentin Monika Wielander Habicher stimmten darin überein, dass es ohne die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Kulturinstitut nicht möglich wäre, derart hochkarätige Theater-Gastspiele und musikalische Aufführungen in Schlanders anzubieten. Nicht mehr wegzudenken ist laut Martin Trafoier, Mitglied des Verwaltungsrates des Kulturinstituts, auch der kostenlose Shuttle-Bus von Reschen nach Schlanders, für den man sich beim Tourismusbüro Mals (Tel. 0473 831190) anmelden kann. Unterstützt wird die neue Spielzeit von der Landesregierung, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, vielen privaten Sponsoren und der „Unternehmerinitiative Wirtschaft & Kultur – Schlanders“. Der Einzelkartenverkauf ist am 28. September angelaufen (Büro des Südtiroler Kulturinstituts unter Tel. 0471 313800 oder per E-Mail: info@kulturinstitut.org). Weitere Informationen gibt es im Internet (www.kulturinstitut.org). SEPP
RATGEBER WIRTSCHAFT
Steuerbonus für Beherbergungsbetriebe Trotz Corona ist in kaum einem Wirtschaftszweig die fortlaufende Modernisierung und Verbesserung der Betriebsimmobilie wirtschaftlich derart überlebenswichtig wie im Gastgewerbe. Gerade in der Krise hat sich gezeigt, dass schöne Häuser viel stärker zahlungsbereite Gäste anziehen als veraltete Betriebe. Da bestimmte Betriebe aber manchmal Schwierigkeiten haben, umfangreiche Maßnahmen zu finanzieren, hilft der Staat mit einem Steuerbonus aus. Hotels, Residenzen, Hoteldörfer, Campingplätze und Betriebe mit Urlaub auf dem Bauernhof, die außerordentliche Instandhaltungs- oder Wiedergewinnungsarbeiten durchführen, die auch das Ziel haben, die Energieeffizienz des Gebäudes zu steigern, haben für die Jahre 2020 und 2021 wieder Anrecht auf einen Steuerbonus von 65% der Kosten. Der Steuerbonus kann max. 200.000 Euro betragen. Da die Kosten steuerlich weiterhin im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen abgesetzt werden können, werden die Umbaukosten bis zu 307.000 Euro i.d.R. somit de-facto komplett vom Fiskus bezahlt.
Gefördert werden außerordentliche Instandhaltungs-, Sanierungs- und Reststrukturierungsarbeiten, sowie Arbeiten zum Abbau von architektonischen Barrieren, sofern diese Arbeiten auch der energetischen Sanierung des Gebäudes dienen. Auch der Ankauf von Möbeln und Ausstattungen wird gefördert. Lt. aktuellem Kenntnisstand steht der Bonus auch dann zu, wenn im Rahmen der Arbeiten die Kubatur des Betriebsgebäudes erhöht wird. Eine def. Klärung dieses Sachverhaltes wird noch erwartet. Die Förderung besteht in der Zuteilung eines Steuerguthabens, das dann zur Begleichung der anfallenden Steuern und Gebühren verwendet wird. Leider sind die zur Verfügung gestellten Ressourcen (wie immer) nicht unbegrenzt. Die Zuteilung erfolgt mittels Click-day, d.h. die Anfragen werden in chronologischer Reihenfolge bearbeitet. Das genaue Datum muss erst noch festgelegt werden. Aber es steht jetzt schon fest, dass nur die schnellsten in den Genuss dieser an und für sich großzügigen Förderung kommen werden. WALTER GASSER
Walter Gasser gasser@gspeo.com Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Naturns - Lana
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VINSCHGER KULTUR
Sonderschau im K.u.K. Museum Bad Egart Vor 190 Jahren wurde Kaiser Franz Joseph I. geboren
Einige der rund 1.000 originalen Kaiser-Postkarten, die Karl Platino von Pfarrer Anton Pfeifer erworben hat.
„Onkel Taa“ vor dem besonderen Stammbaum der Habsburger.
TÖLL - Dass die 190. Wiederkehr
des Geburtstages von Kaiser Franz Joseph I., der am 18. August 1830 in Schönbrunn das Licht der Welt erblickt hatte, in der Südtiroler Medienwelt so gut wie keinen Niederschlag fand, hat den „Onkel Taa“ vom K.u.K. Museum Bad Egart auf der Töll schon etwas traurig gestimmt. Er für seinen Teil hatte sich lange auf dieses Jubiläum vorbereitet und wartet seit dem 18. August im K.u.K. Museum Bad Egart mit einer Sonderausstellung zum 190sten Geburtstag von Kaiser Franz Joseph auf. Die Ausstellung widmet
sich dem Leben von Kaiser Franz Joseph von seiner Kindheit bis zu seinem Tod am 21. November 1916. Von den insgesamt rund 34.000 Ausstellungsobjekten, die Karl Platino im Laufe vieler Jahre gesammelt hat, betreffen ca. 4.000 die Habsburgermonarchie bzw. K.u.K-Zeit. Zu den Herzstücken der Sonderausstellung gehören rund 1.000 originale Postkarten, die er von Pfarrer Anton Pfeifer (St. Valentin a.d.H.) erworben hat. Besonders stolz ist der „Schneckenkönig“ auch auf einen großen Stammbaum der Habsburger, den es in dieser Art der Ausführung
Die Kaiserin Sissi als 16-jähriges Mädchen.
Im K.u.K. Museum Bad Egart strotzt es nur so von Ausstellungsobjekten aus der K.u.K.-Zeit. Diesen Zigarrenschneider (getriebenes Silber mit Adlerkrallen) war ein Geburtstagsgeschenk (18. August 1891) für Kaiser Franz Joseph.
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nur zweimal in Europa gibt. Einer kann im Schloss Ambras in Innsbruck bewundert werden und einer seit kurzem im Museum von Karl Platino. Es war ihm gelungen, diesen Stammbaum, der sich in Privatbesitz befunden hatte, zu kaufen. Der Stammbaum beginnt mit der Geburt von Rudolf I. am 1. Mai 1218, dem ersten römisch-deutschen König aus dem Geschlecht der Habsburger, und reicht herauf bis 1918, als die Habsburger auf ihre Herrschaftsansprüche sowohl in Österreich als auch in Ungarn verzichten mussten. Viele Vitri-
nen sind im K.u.K.-Museum auch der Kaiserin Elisabeth gewidmet, besser bekannt als Sissi, wie sie von ihren Geschwistern genannt wurde. Die Sonderausstellung bleibt bis zum Jahresende zugänglich (außer Montag täglich von 10.30 bis 16 Uhr). Im angrenzenden Restaurant Museumstube werden laut Karl Platino übrigens „Sissi’s und Franzl’s Lieblingsgerichte“ serviert. Gut erreichbar ist das Museum auf der Töll auch mit der Bahn. Es liegt in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs. Auch der Radweg führt am Museum vorbei. SEPP
VINSCHGER KULTUR
Architektur neu erlebt
Wohnen in der Balzergasse in Kortsch (Arch. Julia Pircher)
Heinrich Stecher genoss den herrlichen Ausblick auf die verschneite Bergwelt.
KORTSCH/GÖFLAN/SCHLANDERS - Architektin Sylvia Dell`Agnolo
Stein, Verputz und Holz: das Haus T. in Kortsch (Arch. Claudia Aimar)
santes Spannungsfeld zwischen strukturellen Erneuerung durch dem Erhalt des ursprünglichen zeitgenössische Bauten und InfraDorfcharakters mit seinen denk- strukturen. INGE malgeschützten Bauernhäusern und Stadelfassaden und einer
Eine architektonische Wanderung führte eine Gruppe von Interessierten unter der Begleitung von Architektin Julia Pircher und
Ende September von Kortsch über Göflan bis nach Schlanders. Im Rahmen der „Tage der Architektur“ bot sich dabei ein interes-
Eine beachtliche Teilnehmerzahl am Tag der Architektur
Die Architekten Claudia Kaufmann und Christoph Gapp erklären ihr Konzept beim Dorfgasthaus „Am Platzl“ in Göflan (Doppelgiebel, Schlauchturm und Buswartehäuschen).
Drei Architektinnen (von links): Sylvia Dell`Agnolo, Claudia Aimar und Julia Pircher
Stahlträger erinnern noch an die ursprüngliche Form des Daches beim Haus Gamper in Göflan (Arch. Julia Pircher)
Eine Schallschutzwand aus Beton und rahmenlosem Glas schützt das Wohnhaus G. in Schlanders vor Straßenlärm (Arch. Stephan Marx)
Tag der Romanik im Kloster MARIENBERG - Mit einem bunten Programm wartet das Kloster Marienberg am Tag der Romanik auf, der am Samstag, 17. Oktober, von 10 bis 17.30 Uhr begangen wird. Der Eintritt in das Museum „Ora et Labora“ ist frei. Um 10.30 Uhr gibt es eine Kryptaführung.
Um 13.30 Uhr sowie um 16.15 Uhr werden bei Führungen mit Abt Markus neuentdeckte Elemente aus der Romanik gezeigt, die 2019 bei Sanierungsarbeiten im Kloster zum Vorschein kamen. Neu ist heuer auch der Auftritt der Autorin Gabriela Stach, die
um 14 Uhr den jüngsten Gästen die Besucher gemeinsam mit der eine Geschichte von Felix, der Kunsthistorikerin Helene Dietl die kleinen Klostermaus, erzählen romanischen Schätze im Museum wird. Bei einem weiteren Märchen entdecken. Um 15.30 Uhr steht wird Stach um 14.30 Uhr von der eine weitere Kryptaführung auf längst vergessenen Distel aus der dem Programm. Um 17.45 Uhr Bibliothek des Klosters erzählen. werden die Mönche zum AbendEbenfalls um 14.30 Uhr können gebet in die Kirche begleitet. RED DER VINSCHGER 34/20
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VINSCHGER SPORT
Judith Mair in Aktion.
„Mehr als nur Sport“ Judith Mair: Es geht auch um Familie und Gemeinschaft! MALS - Die 18-jährige Judith Mair aus Mals ist eine leidenschaftliche Badminton-Spielerin und kann mehrere nationale und internationale Erfolge aufweisen. Der der Vinschger wird in den kommenden Ausgaben weitere Badmintonspieler*innen des ASV Badminton Mals in einem Interview vorstellen. der Vinschger: Seit wann spielst du Badminton? JUDITH MAIR: Schon sehr lange, so richtig,
seit der vierten Klasse Grundschule. Aber ich habe schon früher meine Mutter (Claudia Nista, Badmintonpionierin aus Mals und erfolgreiche Spielerin, als Trainerin tätig, Anm. d. Red.) zu den Trainings begleitet.
Warst du damals auch schon bei Turnieren aktiv dabei?
Nein, das nicht. Ich wollte ursprünglich Judith Mair bei keinen Turnieren spielen. Dann ab 11 Jahren war ich voll dabei, und das bis heute. gewinne oder „nur“ bei einem kleineren Turnier dabei bin. Sehr wichtig sind für Du warst und bist erfolgreich! Was mich nun auch die internationalen Turniere.
Wie geht es dir, wenn du verlierst?
Ja, wer verliert schon gerne, aber es passiert. Ich musste lernen, damit umzugehen, habe aber da besonders in meiner Familie einen großen Rückhalt. Mein Vater Hannes und mein Bruder Lukas sind ja auch aktive Badmintonspieler. Auch von unserem Verein werde ich gut betreut und aufgefangen und wir arbeiten mit Mentalcoach Valentin Piffrader. Badminton ist für mich nicht nur ein Sport, sondern auch eine Familie und Gemeinschaft. Das ist sehr wichtig. Für das Anfeuern an den Turnieren ist der ASV Badminton Mals schon längst überall bekannt, wenn nicht gar „gefürchtet“. Du besuchst die 5A des SoGyms (Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums) am Oberschulzentrum in Mals. Pläne für danach?
Da muss ich mich erstmals ganz fest bedanken, denn ich und auch andere Badmintonspieler mit Ambitionen haben die Möglichkeit, am Projekt „Badminton“ teilsagst du dazu? zuhaben. Dies bedeutet, wir haben auch Ich weiß noch, wie ich bei der ersten Ita- Du trainierst viel, nehme ich an. am Vormittag zeitweise Trainingseinheiten lienmeisterschaft, an der ich mich beteiligt Ja, klar, zwei Trainings pro Tag von Mon- während des Unterrichtes. Das ist richtig hatte, knapp in der ersten Runde verloren tag bis Freitag und am Wochenende geht es toll! Pläne habe ich, ja… (überlegt kurz): Ich könnte mir vorstellen, in einer Heereshatte. Aber, da wusste ich, dass ich mich in der Regel zu den Wettkämpfen. Sportgruppe den Weg eines Profis einzumit anderen messen und mithalten kann. Seitdem hatte ich besonders im Doppel und Du bist inzwischen ein „Aushänge- schlagen und mich die nächsten Jahre ganz Mix Erfolge, später dann auch im Einzel. schild“ in der Badmintonwelt. dem Badmintonsport zu verschreiben, das … (lacht) Ja, das stimmt. Es ist heraus- muss aber mit einem Studium kombinierSind die Turniere für dich alle gleich fordernd, dem immer gerecht zu werden. bar sein und ich müsste das Glück haben, bedeutend? Nicht immer kann ich gewinnen. Ich habe verletzungsfrei zu bleiben! Nein, eigentlich nicht. Natürlich sind alle besonders zwei starke Gegnerinnen, die Turniere wichtig, aber es ist schon ein Un- ich zu schlagen versuche, die Katharina INTERVIEW: DANIELA DI PILLA terschied, ob ich eine Italienmeisterschaft Fink und Yasmine Hamza, beide aus Bozen. 28
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VINSCHGER SPORT
Ein Auftakt zum Vergessen LATSCH - „Abhaken und neu durchstarten“, brachte es EisfixPräsident Jürgen Pircher nach dem Spiel auf den Punkt. Der erste Spieltag in der IHL (Italian Hockey League) Division 1 wurde für den AHC Vinschgau Eisfix ein Auftakt zum Vergessen. Mit 3:8 musste man sich den traditionell starken Toblachern geschlagen geben. Insbesondere das erste Drittel wurde verschlafen. Nach 1.39 Minuten führte Toblach mit 2:0, der Anschlusstreffer von Andreas Pohl nach 3.20 Minuten war nur ein kurzer Hoffnungsschimmer. Mit einem Spielstand von 1:6 in den ersten 20 Minuten ging es in die Drittelpause. Somit war das Spiel früh gelaufen. Nach einem schwachen ersten Drittel kamen die Eisfix von Trainer
der vergangenen Saison, die vor dem Halbfinalspiel wegen Corona abgebrochen wurde – wäre ein großer Erfolg. „Das erste Ziel in Corona-Zeiten ist es, die Saison regulär über die Bühne zu bringen“, hofft Pircher. Erfreulich sei es, dass in dieser Saison erstmals junge Vinschger der Jahrgänge 2003 und 2004, die seit dem Latscher EishockeyNeubeginn sämtliche Jugendkategorien durchliefen, regelmäßig für die erste Mannschaft spielen Für die Eisfix (in Organge) gab es gegen die Toblach Icebears nichts zu holen. sollen. „Wir haben generell einen sehr jungen Kader“, unterstreicht Tomas Demel zwar besser ins sident Pircher. Zwar gebe es zwar Pircher. Auch in dieser Saison Spiel, aber der Rest war nur mehr einige schmerzhafte Abgänge, fungiere Vinschgau als Farmwie Peter Wunderer, und nur team von Meran, weshalb noch Ergebniskosmetik. Nun gelte es, nach vorne zu wenige Neuzugänge, jedoch sei der ein oder andere Spieler aus schauen. „Wir haben eine schlag- man optimistisch. Ein neuer- der Kurstadt in Latsch auflaufen kräftige Truppe“, so Eisfix-Prä- licher Halbfinaleinzug – wie in könnte. AM
SCHNALS - Zahlreiche Mann-
schaften und Skiclubs aus aller Welt trainierten seit der Eröffnung der ersten Piste vor einigen Wochen bereits am Schnalser Gletscher. Neben Athletinnen und Athleten aus dem deutschen und dem kanadischen Ski-Team traf kürzlich auch Dominik Paris zum Training ein. Nach den Sommermonaten freue sich Paris nun auf den Start der neuen Rennsaison: „Die Sommermonate waren bei mir wie immer etwas ruhiger, da machte Covid keinen großen Unterschied. Auch meinem Knie geht es gut und so ist es heuer für mich erfreulicherweise eigent-
lich ein Start wie jedes Jahr.“ Die ersten Pistentage nutze er zum Einstieg, um dann vermehrt mit Speed-Disziplinen durchzustarten. Insgesamt blickt Paris zuversichtlich auf die anstehende Saison, „wobei eine Einschätzung zu diesem Zeitpunkt schwierig ist, da noch viele Trainingstage vor uns liegen und sich erst zeigt, wie hoch das Niveau heuer sein wird.“ Auch Werner Perathoner, Mitorganisator des Ski-Weltcups Gröden, nutzte die Schnalser Skipisten in diesen Tagen und zeigte sich in Hinblick auf die Rennsaison zuversichtlich: „Wir treffen derzeit alle Vorberei- Dominik Paris am Schnalser Gletscher
Foto: Schnalstaler Gletscherbahnen
Paris und weitere Skistars am Schnalser Gletscher tungen und hoffen auf schöne Rennen und zwar im Idealfall natürlich mit Publikum.“ Zum wiederholten Male traf kürzlich auch der Deutsche Sportverband DSV am Gletscher ein. Neben Skiund Langlaufclubs aus Südtirol, Italien und benachbarten Ländern trainieren jedes Jahr auch Mannschaften aus aller Welt am Gletscher. Während die meisten Trainings auf der Grawand-Piste abgehalten werden, öffnete am 3. Oktober die Finail-Piste für Freifahrer/innen. Ebenso ist ein drei Kilometer langer Abschnitt der Langlauf-Loipe seit dem 3. Oktober befahrbar sein. RED
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Langweilige Nullnummer im Derby GOLDRAIN - 2. AMATEURLIGA, 3. SPIELTAG, SONNTAG, 27.09.20 - In
der Anfangsphase eines spielerisch mäßigen Derbys zwischen den Zweitligaerfahrenen Goldrainern und Aufsteiger Morter hatte Letzterer die besseren Einschussmöglichkeiten. Nach zwei ergebnislosen Eckbällen zischte ein Weitschuss von Michael Tscholl übers gegnerische Gehäuse. Nicht besser erging es seinen Mannschaftskollegen Kevin Paciti und Philipp Pegger bei ihren Schussversuchen. Die Einschussmöglichkeiten der Gastgeber in Hälfte eins ließen sich ebenfalls an einer Hand abzählen. Einzig bei Schussversuchen von Martin Tscholl oder zwei guten Angriffsaktionen zwischen ihm und Lukas Schuler musste der Morterer Tormann Thomas Janser sein Können beweisen. Zu Beginn der zweiten Spielhälfte erarbeiteten sich die Hausherren mit Unterstützung des Oberwindes mehr Spielanteile,
Drei Angreifer gegen fünf Abwehrspieler, an den Strafraumgrenzen war dann meistens Schluss mit den Angriffsbemühungen.
konnten sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Lukas Schuler scheiterte im direkten Duell am gegnerischen Torhüter. Dasselbe
Schicksal ereilte auch der Nr. 10 bei Morter, Johannes Hellrigl, der gleich zweimal am Goldrainer Torhüter Elias Kaufmann „hän-
gen“ blieb. Am Ergebnis änderte sich auch nach dem Ausschluss von Marian Thaler (Goldrain) in OSSI der 68. nichts mehr.
Derbysieg durch kampfstarke Schludernser
Sie erwarteten eine Flanke, aber es wurde ein Treffer: In Blau Schluderns (v.l.) mit Joussef Loubadi, Leonard Kahlert und Florian Obwegeser; in Gelb für Schlanders Tobias Alber, Fabian Tappeiner, Josef Spechtenhauser und Hannes Wellenzohn (v.l.)
Stefan Kofler, Weitschütze vom Dienst, versuchte es aus mehr als 50 Metern.
wollte wahrscheinlich flanken, aber der Ball endete im rechten SchlanIm ersten der drei möglichen derser Kreuzegg. Trotz der deutliVinschgau-Derbys setzte sich chen Feldüberlegenheit der Oberder SV Schluderns gegen den SC vinschger hielten Torhüter Hannes Schlanders mit 0:3 Toren durch. Wellenzohn und seine Vorderleute Das Ergebnis entspricht nicht ganz allen brandgefährlichen Aktionen dem Verlauf der Partie. Sie war von des Gegners stand. Schlanderser der 5. Minute an geprägt von einem Angriffe allerdings versandeten „Sonntagsschuss“. Daniel Stecher regelmäßig an der Schludernser
Sieg vervollständigten. In der 76. staubte Georg Kaufmann einen abgewehrten Schuss von Joussef Loubadi zum 0:2 ab. 9 Minuten später erhöhte aus einem Konter Daniel Wegmann nervenstark zum 0:3. Der 2. Sonntagsschuss wäre beinahe Stefan Kofler mit einem Lattenschuss aus gut 50 Metern gelungen. S
SCHLANDERS - 1. AMATEURLIGA, 5. SPIELTAG, SONNTAG, 27.09.20 -
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Strafraumgrenze. Zudem hatte der eingewechselte Thomas Gambaro in der 65. Minute das Pech, mit seinem Kopfball nur den Pfosten zu treffen. Inzwischen mehrten sich die Ausfälle durch Verletzungen. Zum Wechseln stand den Schludernsern eine bärenstarke Bank zur Verfügung. Es waren Einwechselspieler, die den Schludernser
VINSCHGER SPORT
Neues Aushängeschild im Vinschger Fußball PARTSCHINS - Jahrelang war der SSV Naturns das Vinschger Aushängeschild im Fußball. Diese Rolle scheint nun der ASV Partschins (Partnerverein in der Spielgemeinschaft Untervinschgau) einzunehmen. Nach dem 6. Spieltag rangieren Schnitzer & Co. mit einem Punkt (und einem Spiel weniger) hinter Spitzenreiter Bruneck an zweiter Stelle. Mit Daniel Lanthaler hat Trainer Gustav Grünfelder eine Torgarantie im Angriff erhalten. Das Trio Lanthaler, Alexander Nischler und Olaf Stark haben nach fünf Spielen zusammen elf Tore erzielt. Der SSV Naturns kommt dagegen nur langsam voran, mit sechs Punkten aus gleich viel Spielen rangiert der ehemalige Oberligist auf Rang 14, einen Punkt hinter Latsch. Erfreulich präsentiert sich die Situation für Schluderns mit Rang 2 in der 1. Amateurliga. Neuling Plaus belegt mit neun Punkten den sechsten Rang. Schlanders hat als Dreizehnter drei Punkte auf dem Konto. Gut halten sich auch Kastelbell-Tschars als Tabel-
Daniel Lanthaler im blauen Trikot
lenführer in der 2. und der ASV Kortsch mit 1 einem Punkt Rückstand auf Tabellenführer Algund. Das alles sind nur Momentaufnahmen, die sich wieder rasch verschieben können. Am kom-
Jakob Gerstgrasser und Olaf Stark, beide Partschins (v.l.)
menden Samstag, 10. Oktober, Partschins aufeinander, am 31. triff Schlanders auf Plaus. Ende Oktober kommt es zum „BruderOktober, am zehnten und elften duell“ Partschins gegen Naturns. Spieltag kommt es dann zu zwei Dazu kommen (fast wöchentlich) traditionsreichen Derbys. Am die Derbys in der zweiten und 25. Oktober treffen Latsch und dritten Amateurliga. OSSI
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Erlebnis geht zu Ende
MALS - Mit 70 Sportarten und Bewegungsformen begeisterte die „Erlebniswelt Sport“ 16 Jahre lang Grund- und Mittelschüler/ innen aus ganz Südtirol. Alle, die am Projekt teilnahmen, hatten die Möglichkeit, sich aktiv am Geschehen zu beteiligen und neue Sportarten und Bewegungsformen kennenzulernen sowie auszuprobieren. Im Fokus der Aufmerksamkeit stand nicht die Ermittlung der/des Besten oder Schnellsten, sondern die Körperund Bewegungserfahrung, das Erlebnis in der Gemeinschaft und die Freude an der Bewegung. In 16 Jahren nahmen an der „Erlebniswelt Sport“ mehr als 27.000
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Eyrs siegt im Wasserballmatch
Julius Weithalers Flugshow verhinderte eine schlimmere Niederlage für Schnals
Florian Tscholls 1. Versuch per Kopf scheiterte in den Armen des Schnalser Schlussmannes.
mit dem 0:1 auch umsetzte. Erst in Minute 27. und 29. musste spritzte, klatschte und rutschte der Eyrser Schlussmann Daniel in der Sportzone Texel. Zuerst Trenkwalder zwei Schüsse von zog die Heimmannschaft am Alexander Zambiasi entschärfen. meisten Nutzen daraus. Vie- Die 1. Hälfte ging mit einem le Eyrser Angriffsbemühungen belebenden Wechsel von Josef scheiterten an der glitschigen Grüner auf Schnalser Seite und Oberfläche. Auffallend dabei einer Riesenchance von David war, dass bei den Gästen vor Schönthaler auf Eyrser Seite zu allem Florian Tscholl immer Ende. Die 2. begann mit wesentPlatz und Zeit fand für gefähr- lich mehr Initiative auf Seiten liche Abschlüsse. Er scheiterte der Gastgeber. Neben J. Grümeist am Schnalser Schluss- ner und Zambiasi wurde Mike mann Julian Weithaler, der eine Köllemann durch mehrfachen glänzende Partie hinlegte. Es Seitenwechseln zu einem schwer dauerte genau 15 Minuten, bis berechenbaren Element für die Tscholl die Eyrser Überlegenheit Gäste. Einem Eyrser Pfosten-
schuss in der 57. folgte der 2. Treffer durch Florian Tscholl in der 59. Minute nach Eckball. Aus einem Konter ließ dann in der 61. Minute Köllemann mit dem Anschlusstreffer die Schnalser wieder hoffen. Doch größere Chancen hatte weiterhin der DSV Eyrs, der seine ersten 3 Punkte mit 1:2 Toren aus dem S „Ötzi-Tal“ entführte.
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