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KOMMENTAR
Früher
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INHALT
04 THEMA SEPP LANER
Früher hat es ihm nichts ausgemacht, im Stau zu stehen, den ganzen Tag den Bagger zu hören, immer dieselben Nachrichten zu schauen, für ein paar Tage in den Urlaub zu hetzen, nach Hause zurückzueilen und wieder zu arbeiten, zu arbeiten, zu arbeiten. Damals war vieles anders. Damals, als noch keiner wusste, was Covid-19 ist. Dabei ist es gar nicht so lange her. Und doch kommt es ihm wie eine Ewigkeit vor. Das Virus hat auch seine Sinne verändert. Am stärksten den Hörsinn. Vor der Virus-Zeit war er es nicht gewöhnt, bestimmte Dinge zu hören oder wahrzunehmen. Dass diese Dinge jetzt wieder nach und nach aus den Ohren und Augen verschwinden, schmerzt ihn nicht wenig. Es kommt ihm so vor, als würde er Tag für Tag etwas verlieren, ärmer werden, steriler, tauber, blinder: Wo ist plötzlich die Ruhe geblieben, die Stille, die volle Leere? Es ist irgendwie paradox: Je lärmender, lauter, voller und hektischer das Leben um ihn wurde, desto leerer wurde es in ihm selbst. Er hat sich schon lange wieder daran gewöhnt, die Menschen so zu grüßen, wie er es vor Corona getan hat, mit geschlossenen Ohren und Augen durch die Welt zu rennen und im großen Rad mit Zigtausenden in die gleiche Richtung zu laufen. Nur manchmal schießt ihm die Zeit der Stille und Ruhe noch in den Kopf. Es sind nur noch Blitzlichter. Ab und zu fragt er sich, ob es diese Zeit tatsächlich gegeben hat und vergisst sogar, dass diese Geschichte noch lange nicht vorbei ist.
Schlanders 130 Jahre Vinzenzkonferenz
06 GESELLSCHAFT Vinschgau „Obstbau im Vinschgau alles andere als konventionell“ 8 Schlanders 5 von 6 Ausschussmitgliedern stehen fest
08 LESERBRIEFE 9
Taufers im Münstertal Nägel mit Köpfen
10 Naturns „Wählerwille hat große Rolle gespielt“ 11 Plaus Start mit verjüngtem Ausschuss 11 Vinschgau Die Covid-19-Situation
14 SPEZIAL
Landwirtschaft ist die Grundlage
20 KULTUR Latsch Das Glück kann man sich richten 22 Naturns 40 Jahre Bürger- und Rathaus
24 SPORT Vinschgau Skigenuss in Corona-Zeiten 26 Vinschgau Typisch Eva 27 Morter Prad beherrschte die Räume 28 Schnals Kunstwerk am Gletscher
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„Die Armut hat sich verändert“ Seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie sind die Vinzenzkonferenzen besonders gefordert. SCHLANDERS - Armen Menschen schnell und unbürokratisch helfen: das ist nach wie vor der Leitgedanke der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft. Es war der französische Gelehrte Antoine Frédéric Ozanam, geboren 1813 in Mailand und gestorben 1853 in Marseille, der an der Schwelle zum Industriezeitalter die Notwendigkeit organisierter Nächstenliebe erkannte und schon als Student eine Caritasbruderschaft gründete. Aus seiner Initiative gingen die heute noch aktiven Vinzenzkonferenzen bzw. Vinzenzgemeinschaften hervor. Ozanam hatte das Gedankengut von Vinzenz von Paul aufgenommen, der als Reaktion auf die konkret erlebte Not Caritasbruderschaften in den Pfarreien gründete. In Südtirol entstanden im ausgehenden 19. Jahrhundert mehrere Vinzenzkonferenzen. Unter den ersten 10 befand sich auch jene von Schlanders, die 1890 gegründet wurde, also vor genau 130 Jahren. Die formelle Gründung der Konferenz, die der damals in Schlanders wirkende Kooperator Christian Schrott in die Wege geleitet hatte, fand am 11. April 1890 statt. Der derzeitige Vorstand des Vinzenzkonferenz Schlanders hatte zwar geplant, das 130-jährige Bestehen heuer im Frühjahr mit einer schlichten Feier im Kapuzinerkloster zu begehen, konnte die Veranstaltung aber wegen des Ausbruchs der Corona-Pandemie nicht abhalten.
„Geld wird den Armen gar keines in die Hand gegeben“ Wie aus den Gründungsdokumenten der Vinzenzkonferenz Schlanders hervorgeht, gehörte es zu den Aufgaben der VinzenzBrüder, „die Armen in ihren Wohnungen aufzusuchen, mit ihnen in freundlichster Weise zu verkehren, sie nach ihren Bedürfnissen zu befragen, ihre Würdigkeit zu prüfen und ihnen nach den vorhandenen Mitteln eine Unterstützung durch Anweisungen auf Lebensmittel oder Kleidungsstücke zu verabfolgen.“ Damals war es üblich, dass die Vinzenzkonferenz Gutscheine an Bedürftige ausgab. Wie in der Festschrift 4
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Der derzeitige Vorstand der Vinzenzkonferenz Schlanders (v.l.): Hannes Spögler, Konrad Lechthaler, Monika Pinzger, Rosl Weisenhorn, Martha Nardone und Herbert Habicher. Im Bild fehlen Monika Schöpf und Monika Wielander, die das Foto machte.
zum 100-jährigen Bestehen des „Vinzenzvereins St. Josef Schlanders“ nachzulesen ist, hatten die einstigen Gutscheine einen durchschnittlichen Wert von 7,70 Lire. Damals kostete 1 kg Butter zwischen 6 und 7 Lire. Klar festgeschrieben wurde bereits bei der Gründung: „Geld wird den Armen gar keines in die Hand gegeben.“ Nichts zu vergeben habe der Verein auch „für Arbeitsscheue, Trunksüchtige und Lasterhafte“. Die Armut von heute hat neue Gesichter Wenngleich sind in den vergangenen 130 Jahren vieles geändert und auch gebessert hat, ist die Armut in der modernen Gesellschaft nicht verschwunden. „Sie hat sich nur verändert“, sagt Herbert Habicher. Er ist rund 30 Jahren der Vorsitzende der Vinzenzkonferenz Schlanders. Wie Herbert Habicher arbeiten im derzeitigen Vorstand auch Hannes Spögler, Konrad Lechthaler und Rosl Weisenhorn aus Kortsch, Monika Pinzger aus Vetzan, Monika Schöpf aus Göflan, Martha Nardone und Monika Wielander (Schlanderser Tafel) aus Schlanders ehrenamtlich im Verein mit. Vor rund 30 Jahren stand die Vinzenzkonferenz Schlanders auf der Kippe, doch der
Weiterbestand konnte gesichert werden, nicht zuletzt auch Dank des Einsatzes von Alois Oberhöller, der damals Kooperator in Schlanders war. Geändert hat sich die Armut laut dem Vorsitzenden im Vergleich zu früheren Zeiten insofern, als es auch in der heutigen Gesellschaft bedürftige Personen und Familien gibt, die nicht selten in versteckter Armut bzw. an der Grenze des Lebensminimums leben: „Es gibt zum Beispiel Menschen und Familien, die nicht imstande sind, die Kondominiumsspesen zu zahlen, die Miete, die Kosten einer neuen Brille oder eine dringende Arztrechnung.“ Hinschauen und hinhören Die wichtigste Aufgabe des Vereins sei es daher, hinzuschauen und hellhörig zu sein. Manchmal werde der Verein Gott sei Dank auch von Nachbarn bedürftiger Menschen auf Notlagen aufmerksam gemacht. Herbert Habicher: „Wir rufen dann bei den Betroffen an, besuchen sie und fragen, ob sie Hilfe brauchen.“ In den meisten Fällen handelt es sich um Personen bzw. Familien, die den Sozialdiensten bereits bekannt sind. Die Stärke der Vinzenzkonferenz liege darin, „dass wir den Menschen und Familien rasch und un-
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bürokratisch helfen können.“ So könnte etwa die Zahlung fälliger Rechnungen binnen kürzester Zeit übernommen werden. „Wir sind wie ein kleine Brücke“ Der Vorsitzende vergleicht die Hilfen, die der Verein bieten kann, mit einer „kleinen Brücke“. Für weiterführende bzw. auch größere Unterstützungen könne der Verein u.a. auf die Zentrale der Vinzenzgemeinschaft in Bozen setzen. Unverzichtbar und äußerst wertvoll sei auch die gute Zusammenarbeit und das Zusammenspiel mit den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft, mit der Caritas und der Schuldnerberatung. Hand in Hand mit den Kleiderkammern, den Lebensmittel-Tafeln und anderweitigen Hilfsinitiativen sei ein ziemlich dichtes Netz für die Unterstützung armer Menschen im Vinschgau entstanden. Wichtig sei es, dass sowohl die Gemeinden als auch die Fraktionen möglichst kapillar abgedeckt werden können. Die Konferenz Schlanders könne sich in diesem Punkt glücklich schätzen, weil im Vorstand Vertreterinnen und Vertreter aus fast dem gesamten Gemeindegebiet mitarbeiten.
Die Mitglieder der Vinzenzkonferenz Schlanders im Jahr 1990: (sitzend v.l.): Franz Tumler, Dekan Josef Mair, Vorsitzender Manfred Oberdörfer, Alois Wellenzohn und Martin Kaserer; (stehend v.l.): Karl Pobitzer, Leopold Schuster, Albert Tumler, Josef Oberdörfer und Konrad Lechthaler. Das Foto stammt aus der kleinen Broschüre, die anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Vinzenzkonferenz Schlanders herausgebracht wurde.
mit Migrationshintergrund werden laut dem Vorsitzenden grundsätzlich keine gemacht: „Für uns sind alle Menschen gleich, egal welcher Sprachgruppe oder Religion sie angehören, von wo sie herkommen oder In Prad und Laas bräuchte es dringend Vinzenzkonferezen welche Hautfarbe sie haben. Mir persönlich ist es wichtig, zunächst mit allen, die Einige Lücken hingegen gebe es in ei- offensichtlich Hilfe brauchen, ins Gespräch nigen Gemeinden im Vinschgau. Herbert zu kommen.“ Natürlich gebe es manchmal Habicher: „Vor allem in Prad und Laas auch sogenannte Schlaumeier, aber dafür müssten dringend Vinzenzkonferenzen habe er im Laufe der Jahrzehnte ein Gespür gegründet werden.“ Zumal Prad und Laas, entwickelt. aber auch andere Gemeinden im Vinschgau derzeit noch weiße Flecken sind, ist es für Corona-Krise macht sich stark spürbar die bestehenden Konferenzen mitunter nicht leicht, auch dort hinzuschauen und Dass viele Menschen aufgrund der Cozu helfen. Im Vinschgau gibt es neben dem vid-19-Pandemie in Notlagen geraten sind Verein in Schlanders derzeit aktive Vinzenz- und immer noch geraten, beweist schon die konferenzen in Burgeis, Mals, Graun, Latsch Tatsache, dass allein die Vinzenzkonferenz und Martell. Die Vorsitzende der Konferenz Schlanders seit dem Ausbruch der Pandemie Martell, Regina Marth Gardetto, ist zugleich bis jetzt über 50 Personen bzw. Familien geauch die Bezirksvorsitzende. holfen hat, die aufgrund der Corona-Krise in finanzielle Engpässe geraten sind. Beim Großteil der Betroffenen handelt es sich um Wie funktioniert die Hilfe konkret? Personen oder Familien, die nicht mehr in In der Praxis läuft die Tätigkeit der Vin- der Lage waren, die Kondominiumsspesen zenzkonferenzen so ab, dass arme Personen oder die Miete zu zahlen. Besonders gelitoder Familien, von denen die Konferenzen ten hätte u.a alleinerziehende Mütter oder in von denen die Konferenzen in Kenntnis Personen, die im Gastgewerbe tätig waren gesetzt werden, zu einem Erstgespräch ein- und plötzlich ihre Arbeit verloren. Ganz begeladen werden. Dieser Erstkontakt dient sonders genau schaut die Vinzenzkonferenz laut Herbert Habicher vor allem auch dazu, hin, wenn Kinder Hilfe benötigen. Nicht sich ein Bild über die tatsächliche Notsitu- nachvollziehbar ist es laut Habicher, „dass ation der Betroffenen zu machen. Meistens es während der Corona-Krise für viele, die lasse sich schon beim ersten Kontakt fest- es gar nicht nötig gehabt hätten, leicht und stellen, ob eine wirkliche Notlage gegeben ist unkompliziert war, zum famosen 600-Eurooder nicht. Es wird sozusagen die Seriosität Bonus zu kommen, während wirklich Beder Bedürftigen überprüft. Unterschiede dürftige einen bürokratischen Hürdenlauf zwischen Einheimischen oder Menschen in Kauf nehmen mussten, um die mehr als
strengen und sehr restriktiven Kriterien für den Erhalt von Lebensmittelgutscheinen, welche die Gemeinden vergeben durften, zu erfüllen.“ In diesem Fall sei die soziale Gerechtigkeit völlig auf der Strecke geblieben. Ausschließlich auf Spenden angewiesen Bei den Geldmitteln, die den Vinzenzkonferenzen zur Verfügung stehen, handelt es sich ausschließlich um Spenden. Es ist laut Habicher erstaunlich, dass viele Private und Vereine auch in Krisenzeiten bereit sind, bedürftigen Mitmenschen zu helfen: „Je mehr wir helfen, umso mehr wird gespendet.“ Nicht unerwähnt lässt Habicher auch mehrere Spendenaktionen, vor allem die bezirksweite Spendenaktion „Vinschger Weihnachtslicht“, die vom Handels- und Dienstleistungsverbandes (hds) vor etlichen Jahren ins Leben gerufen worden ist und die mittlerweile auch vom Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) und dem Landesverband der Handwerker und Dienstleister (lvh) unterstützt sowie von den Raffeisenkassen des Vinschgaus mitgetragen wird. Traditionelle Sammlung am 1. November Eine nicht unerhebliche Voraussetzung für die Hilfstätigkeit der Vinzenzkonferenz Schlanders ist die zur Tradition gewordene Spendensammlung zu Allerheiligen. Auch am Nachmittag des heurigen 1. November (Sonntag) werden an den Friedhofseingängen in Kortsch, Vetzan, Göflan und Schlanders wieder Spenden für die Vinzenzkonferenz, sprich für arme Menschen in unserer Gemeinschaft, gesammelt. SEPP DER VINSCHGER 36/20
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Andrea Ladurner: „Die integrierte Landwirtschaft im Vinschgau ist alles andere als „pestizidintensiv’“.
Offene Antwort auf offenen Brief „Der Obstanbau im Vinschgau: alles andere als konventionell!“ VINSCHGAU - Andrea Ladurner - sie arbeitet neben ihrem Masterstudium „International Business and Sustainability“ im landwirtschaftlichen Familienbetrieb in Goldrain mit hat uns als Reaktion auf den offenen Brief von Renate Künast und weiterer Bundestagsabgeordneter der Fraktion Bündnis90/ Die Grünen (siehe der Vinschger Nr. 35/2020) folgende offene Antwort zukommen lassen.
Sehr geehrte Frau Renate Künast, mit großer Sorge sehe auch ich die Eskalation des Konflikts um den Pestizideinsatz in Südtirols Apfelplantagen. Ein wichtiger Faktor dabei: fehlendes Wissen und Ignoranz. Als Politikerin sind Sie sich der Wichtigkeit und des Einflusses der vierten Säule der Demokratie, nämlich einer seriösen und unvoreingenommenen Berichterstattung, sicherlich bewusst. Ebenso wie Sie bin ich der Ansicht, dass Meinungsfreiheit, Diskussion und Kritik wichtige Bestandteile einer offenen Gesellschaft sind und der Weiterentwicklung und Verbesserung bestehender Systeme dienen. „Auf Probleme und Missstände“ hinzuweisen kann daher durchwegs befürwortet werden. Doch setzen das Aufzeigen und Diskutieren von Problemen voraus, sich diesen nicht nur oberflächlich zu nähern, sondern sie tiefgehend zu beleuchten. Gerade deshalb löst Ihr offener Brief an Herrn Landesrat Arnold Schuler mehr als Verwunderung bei mir aus. Schwarz-Weiß-Denken ist eine oft genutzte Methode, um die komplexe, globalisierte Welt zu vereinfachen und bestimmte Situationen einordnen zu können. Dennoch erwarte ich von Ihnen als Politikerin, eine 6
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Vorbildrolle einzunehmen und die Welt nicht in das Schema „Wir“ gegen „die Anderen“ einzuteilen. Ich glaube die Geschichte hat wiederholt gezeigt, dass so eine Denkart selten zu einem harmonischen Zusammenleben und der Konfliktbeilegung beiträgt. Teilen Sie daher die Landwirtschaft in „Bio“ und „Nicht-Bio“ ein, in „gut“ und „schlecht“, so unterläuft Ihnen genau dieser Fehler. Dies hat aber schwerwiegende Konsequenzen für die Familienbetriebe im Vinschgau, die mit viel Herz und Leidenschaft versuchen, durch qualitativ hochwertige Äpfel und nachhaltige Produktion nicht nur die Zukunft ihrer Familien, sondern die vieler weiterer Menschen im Tal zu sichern. Offensichtlich liegt Ihnen als deutsche Abgeordnete die Südtiroler bzw. die Vinschgauer Landwirtschaft am Herzen. Daher gehe ich davon aus, dass Sie sich mit dieser umfassend beschäftigt haben und die besondere Situation in unserem Tal kennen. In Ihrem Brief sprechen Sie den „intensiven“ Pestizideinsatz im Vinschgauer Apfelanbau an und nennen diesen auch im Zusammenhang mit den Wirkstoffen Glyphosat und Chlorpyrifos.
natürliche Schädlingsbekämpfung“ stehen im Vordergrund (vgl. www.vip.coop/de/ äpfel-freunde/anbaumethoden/integrierteranbau). Der integrierte Pflanzenschutz (IPS) geht auf die Empfehlungen der UN-Landwirtschaftsorganisation FAO in den 1960erJahren zurück und wurde übrigens 2009 auch im EU-Pflanzenschutzrecht verankert, da er als weltweites Leitbild für den Pflanzenschutz angesehen wird (vgl. „Insektenatlas 2020“: Heinrich-Böll-Stiftung, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland & Le Monde Diplomatique: www.boell.de). Die strengen Richtlinien der integrierten Landwirtschaft, d.h. einer nachhaltigen und umweltschonenden Anbauweise, legt die „Arbeitsgruppe für den integrierten Obstanbau“ (AGRIOS: www.agrios.it) fest. Vorgaben zur „(…) Wahl des Pflanzgutes und des Pflanzsystems, die Menge der Düngergaben, die Bewässerung, der Baumschnitt und die Baumerziehung, die Regulierung des Behangs und andere Maßnahmen bis hin zum Pflanzenschutz“ (vgl. ebd.) werden schriftlich festgehalten und von unabhängigen Kontrollstellen überprüft. Pflanzenschutzmittel werden so sparsam wie möglich eingesetzt, zahlreiche natürliche Methoden zur Bewahrung der BiodiversiFakten sprechen eine andere Sprache tät werden angewandt wie bspw. durch das An dieser Stelle sind wohl einige Fakten bewusste Pflanzen von Hecken und Sträunotwendig, um Klarheit zu schaffen: Alle chern, Errichten von Steinmauern, gezielte nicht biologisch produzierten Äpfel im Förderung von Nützlingen usw. Um das anVinschgau (rund 90%), werden nach den hand eines Beispiels zu veranschaulichen: Richtlinien der integrierten Produktion ange- Chlorpyrifos ist im integrierten Anbau, d.h. baut. Das bedeutet, „(…) optimaler Standort, in allen Apfelpantagen Vinschgaus, verboten. reduzierter Einsatz von Pflanzenschutzmit- Im konventionellen Anbau in Deutschland teln, schonende Pflege der Obstgärten und sind 3,6 kg Glyphosat pro Hektar und Jahr
VINSCHGER GESELLSCHAFT zugelassen (vgl. Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit: www.bvl. bund.de), die im Vinschgau produzierenden Apfelbauern und -bäuerinnen setzen maximal rund 1,08 kg pro Hektar und Jahr ein. Zudem wird auch im integrierten Anbau vermehrt auf Glyphosat verzichtet und durch den Einsatz von Maschinen ersetzt (auch wenn die dadurch entstehende Belastung durch Kleinst-Plastikteilchen, die in den Boden gelangen, und deren Auswirkungen für die Umwelt noch nicht vorhersehbar sind). Besonders hervorzuheben ist zudem: Während es in Deutschland und in der gesamten EU keine Vorschriften zur Anzahl und Gesamtmenge von Pestiziden gibt, die in einem Lebensmittel vorkommen dürfen, sind auf den Vinschgauer Äpfeln garantiert nicht mehr als 4 Rückstände zu finden. Die Rückstände der 4 Wirkstoffe liegen dabei bei maximal 50% der vom Gesetz zulässigen Höchstmengen. Alles andere als „pestizidintensiv“ Was damit verdeutlicht werden soll: Die integrierte Landwirtschaft im Vinschgau ist entgegen Ihrer leider unbegründeten und daher wenig ernst zu nehmenden Meinung alles andere als „pestizidintensiv“. Vor allem ist sie mit dem konventionellen Anbau überhaupt nicht zu vergleichen, auch wenn dies medienwirksam in der Öffentlichkeit
möglich in Deutschland und europaweit versuchen umzusetzen! Dabei unterstützen wir Sie, als Vorreiter der Pestizidreduktion und des nicht-chemischen Pflanzenschutzes, gerne! Auch wenn die durch Ihre Aussagen noch verstärkte Ruf- und Imageschädigung nicht wieder gut zu machen ist, appelliere ich dennoch an Ihren Anstand und an Ihre Vernunft, Ihre unseriösen Aussagen zu revidieren, die nicht auf Fakten oder wissenschaftlich fundierten Informationen basieren, sondern vielmehr auf subjektiven Einschätzungen Einzelner. Mir ist natürlich bewusst, dass Sie sich in Deutschland gegen eine starke Agrarlobby behaupten müssen Andrea Ladurner und gegen die dort vorherrschenden Missstände beispielweise bei der Massentierhalversucht wird zu verschweigen. Wenn Sie tung und der konventionellen Landwirtschaft sich ein eigenes Bild machen wollen, dann schwer vorzugehen ist. Sich womöglich aber unternehmen Sie doch einen Spaziergang aufgrund fehlender Erfolge bezüglich der in unseren Obstgärten und überzeugen sich Agrarpolitik und der Klimakrise im deutselbst, wie viele Insekten, Vögel und zahl- schen Bundestag hinter diese mehr schlechte reiche weitere Tiere sich dort wohlfühlen – als rechte Propaganda gegen den integrierten übrigens auch die fleißigen Bienchen, die dort Obstbau im Vinschgau zu stellen, grenzt meigerne von Imkern zum Blütenstaub sammeln ner Ansicht nach geradezu an Lächerlichkeit. hingebracht werden. Ihren Vorschlag, einen Im Gegensatz zu Ihren Ansichten würde gemeinsamen Weg für einen umwelt- und die Umsetzung des IPS in Deutschland und gesundheitsschonenden Pflanzenschutz in europaweit tatsächlich zu einer nachhaltigen Europa zu gehen, stimme ich daher voll- sowie ressourcen- und umweltschonenden kommen zu – gerne können Sie sich von Landwirtschaft beitragen. der integrierten Landwirtschaft, wie sie im Mit besten Grüßen nach Berlin, Vinschgau betrieben wird, Ideen holen und sich inspirieren lassen, um sie schnellstAndrea Ladurner
In eigener Sache In der der Vinschger-Redaktion hat es kürzlich einen Wechsel gegeben. Der Vorstand der Bezirksmedien GmbH hat den langjährigen der Vinschger-Mitarbeiter Michael Andres (im Bild) aus Latsch zum stellvertretenden Chefredakteur ernannt. Er ersetzt nun die bisherige Stellvertreterin
Ingeborg Rainalter Rechenmacher, die diese Funktion zurückgelegt hat, dem der Vinschger aber weiterhin als freie Mitarbeiterin erhalten bleibt. RED
„Schmecken tut er wie die Milch auf der Alm.“ Mozzarella, 100% Milch aus Südtirol.
„Es geat schun“ zu hören. Seit über 7 Monaten darf auch der „Tschosch-Heiner“ das Bügerheim nicht verlassen. Am 19. Oktober bekam er unerwarteten Besuch. Es war der Kammerabgeordnete Albrecht „Abi“ Plangger, der sich zufällig in Schlanders aufhielt und dem Heiner das mitbrachte, worauf er sich immer am meisten freut, ein SCHLANDERS - Wie geht es ei- paar „Tschigg“. Auf die Frage, wie gentlich dem Schwabl-Heiner? es ihm geht, meinte der Heiner: Diese Frage ist in Schlanders oft „Es geat schun.“ SEPP
Südtirol
Es ist
in unserer Natur
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5 von 6 Ausschussmitgliedern stehen fest SCHLANDERS - Mit gleich 3 Frauen ist das weibliche Geschlecht im vorerst noch 5-köpfigen neuen Ausschuss der Gemeinde Schlanders stärker vertreten als das männliche. Wie Bürgermeister Dieter Pinggera am 15. Oktober bei der konstituierenden Sitzung des neuen Gemeinderates, die vom ältesten Ratsmitglied Franz Winkler geleitet wurde, vorausschickte, habe es im Vorfeld viele Sitzungen und Aussprachen bezüglich der Zusammensetzung des neuen Ausschusses gegeben. Es sei darum gegangen, nicht nur den Wählerwillen zu berücksichtigen, sondern auch die Frauenquote, die territoriale Vertretung sowie die Interessen der verschiedenen Gruppierungen. Die Befriedigung aller Gruppen und Interessen sei bei keiner Konstellation möglich. Pinggera gab sich überzeugt, dennoch zu einem „ausgewogenen und guten Vorschlag“ gekommen zu sein und machte für den Ausschuss die bisherigen Mitglieder Manuel Trojer und Monika Wielander Habicher aus Schlanders namhaft sowie als neue Referentinnen die Geschäftsfrau Maria Pilser aus Kortsch und die Landwirtin Christine Kaaserer aus Schlanders. Im derzeitigen Ausschuss sind somit 4 Ratsmitglieder vertreten, die bei den Wahlen am meisten Stimmen bekommen haben. Bei der Abstimmung sprachen sich alle 12 Ratsmitglieder der SVP und auch die 3 Ratsmitglieder der Süd-Tiroler
Im Bildvordergrund BM Dieter Pinggera (links) und Vize-BM Manuel Trojer, dahinter (v.l.) die Referentinnen Maria Pilser, Monika Wielander Habicher und Christine Kaaserer
Freiheit (STF) für den Vorschlag aus. Dunja Tassiello und Michaela Theiner von „Zukunft Schlanders – Silandro Futuro“ enthielten sich der Stimmen, ihre Listenkollegin Simone Koppmann stimmte dagegen. Peter Raffeiner (STF) hatte beanstandet, dass die STF nicht zu den Gesprächen eingeladen worden war. Einstimmig genehmigt hat der Gemeinderat eine Änderung der Gemeindesatzung, wonach die Zahl der Ausschussmitglieder von 5 auf 6 erhöht werden soll. Der Bürgermeister hatte vorausgeschickt, dass es für eine Gemeinde der Größenordnung von Schlanders mehr als gerechtfertigt sei, die vielen Aufgaben und Agenden auf ein 6-köpfiges Team - sprich 5 Referentinnen und Referenten plus Bürgermeister - zu verteilen. Die Ernennung des 6. Ausschussmitgliedes, das übrigens die vollwertige Entschädigung beziehen wird, kann erst nach dem Inkrafttreten
der Satzungsänderung - 30 Tage nach dem Beschluss - erfolgen. Im Vorfeld dieser Besetzung wird es weitere Gespräch geben, „und dieses Mal werden wir auch mit der Süd-Tiroler Freiheit reden“, sicherte Pinggera zu. Wer das 6. Ausschussmitglied sein wird, ist derzeit noch offen. Fest steht, dass der neue Vizebürgermeister Manuel Trojer heißt. Pinggera gab Trojers Ernennung zu seinem Stellvertreter offiziell bekannt. Bezüglich des 6. Ausschussmitgliedes war dem Bürgermeister nach der Sitzung nur so viel entlocken, dass man bestrebt sei, eine italienische Vertretung im Ausschuss zu gewährleisten, ohne dabei die Vertretung der deutschen Sprachgruppe zu beschneiden. Eine weitere Satzungsänderung, sprich die Aufstockung der Ausschussmitglieder auf 7, schloss Pinggera aus: „Das wäre auch rechtlich nicht möglich.“ - Wie nach der Sitzung durchsi-
ckerte, könnte Dunja Tassiello zur gegebenen Zeit von Rechts wegen in den Ausschuss geholt werden. Der formelle 6. Platz im Ausschuss könnte an Thomas Oberegelsbacher aus Kortsch gehen, der mit 404 Stimmen das viertbeste Wahlergebnis der SVP eingefahren hatte. Eine italienische Vertretung im Ausschuss ist laut dem Wahlgesetz zu garantieren, wenn mindestens 2 Ratsmitglieder der italienischen Sprachgruppe angehören. Dass nach dem Mandatsverzicht von Ossi Kofler auch Michaela Theiner zurücktreten will, damit an ihrer Stelle ein Italiener der Liste „Zukunft Schlanders – Silandro Futuro“ nachrücken kann, ist ein offenes Geheimnis. Dieses „Manöver“ hatte schon im Vorfeld für Kritik gesorgt, nicht zuletzt seitens der STF. Diese ihrerseits hatte schon vor der Sitzung bekannt geben müssen, dass ihr BM-Kandidat Oliver Wallnöfer das Ratsmandat wegen einer Unvereinbarkeit nicht annehmen kann. Die Unvereinbarkeit beruht angeblich darauf, dass Wallnöfer der Gemeinde einen Geldbetrag schuldet. Wallnöfer selbst hatte erklärt, dass ihm diese Unvereinbarkeit vorher nicht bekannt gewesen sei. Unter dem Punkt „Allfälliges“ machten die Ratsmitglieder der Liste „Zukunft Schlanders – Silandro Futuro“ und der STF einander Vorwürfe im Zusammengang mit Veröffentlichungen zu dieser Thematik in den Sozialen Medien. SEPP
LESERBRIEFE
Danke und Abschied
Reibungspunkte, die eine fruchtbringende Arbeit trotz guten Ich möchte mich bei meiner Willens erschwert und für mich Wählerschaft anlässlich der unmöglich machte. Daher legWahlen am 20. und 21. Septem- te ich schweren Herzens mein ber 2020 aufrichtig bedanken! Mandat im Laaser Gemeinderat Mit einem so tollen Ergebnis hat- nieder und bitte innigst um Verte ich niemals gerechnet. Ich sah ständnis! Politik immer als echte Berufung und Dienst am Mitmenschen, RAIMUND NIEDERFRINIGER, TANAS, 14.10.2020 den ich stets pflichtbewusst und gewissenhaft, verbunden mit Visionen und Weitblick, zum Geradezu grotesk Wohle aller ausübte! Speziell in der letzten Zeit gab es aber Wieviel kostet eine Werbung, auf unterschiedlichen Ebenen um unser Land Südtirol zu pro-
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moten? Sieben Millionen Euro - nicht etwa Lire! Und wie wird um die Gunst von Ausländern geworben? Denn auch Touristen sind Ausländer. Mit einer Bildästhetik, für die jeder Kommunikationsseminarist und jede Studienanfängerin der Angewandten Kunst ein fettes Ungenügend mit nach Hause nehmen müsste. Wenn die Hauptbotschaft darin besteht, Südtirol als das Land der Begegnungsmomente zu stilisieren, dann driftet das unwillkürlich ins Lächerliche ab: Jetzt, wo Abstandhalten, Maske
tragen und Hände waschen uns vor grassierender Ansteckung bewahren sollte, ist es den Werbemachern nicht mal peinlich, ihre Werbestrategie auch noch gut zu finden. Ohne jetzt die Ethikkeule zu schwingen, mit der Frage, was man alles mit den 7 Millionen Euro noch hätte tun können, ist es doch geradezu grotesk, dass in diesen schwierigen Zeiten „unser aller Geld“ so verschleudert wird. DORIS OBERPERFLER, LICHTENBERG/MERAN, 19.10.2020
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Nägel mit Köpfen TAUFERS IM MÜNSTERTAL - Nägel
mit Köpfen machte Roselinde Gunsch Koch, die wiedergewählte SVP-Bürgermeisterin von Taufers im Münstertal, bei der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates am 12. Oktober. Sie präsentierte ihr Programm für die nächsten 5 Jahre, stellte die neuen Referent*innen vor und ließ über eine Aufstockung des Gemeindeausschusses abstimmen. Das Angebot der „Freien Liste Taufers“, im Ausschuss mitzuarbeiten, wurde nicht angenommen. Einleitend bedankte sich Roselinde Gunsch Koch für den überwältigenden Vertrauensbeweis der Bevölkerung bei den Wahlen im September. Ihr Wahlergebnis sei ein Auftrag, für das Gemeinwohl aller Bürgerinnen und Bürger zu arbeiten. Diesen Auftrag teile sie mit allen Mitgliedern des Gemeinderates. Man habe sich eine bürgernahe Verwaltung zum Ziel gesetzt, die eine nachhaltige Entwicklung der Gemeinde und den sozialen Frieden in der Bevölkerung bewahren solle, betonte die
Im Bild (v.l.): Thomas Schöpf, Bürgermeisterin Roselinde Gunsch Koch, Hans Peter Spiess und Angelika Pircher Joos.
Bürgermeisterin. Schwerpunkte in der neuen Amtsperiode seien der Bau des neuen Kindergartens und des Feuerwehrgerätehauses, die Umgestaltung der Seniorenwohnungen zu Seniorenstrukturen für begleitetes bzw. betreutes Wohnen sowie die Ausarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogrammes. Diese Ziele will die Bürgermeisterin mit Unterstützung des Gemeindeausschusses und des Gemeinderates erreichen. Als Gemeindereferenten wurden der bisherige Vizebürgermeister Hans Peter Spiess, Thomas Schöpf - er ist übrigens das jüngste Ratsmitglied - sowie Angelika Pircher Joos nominiert
und bestätigt. In einigen Wochen werde Heinrich Spiess als vierter Referent in den Ausschuss berufen, kündigte Gunsch Koch an. Die entsprechende Abänderung der Gemeindesatzung wurde mit der erforderlichen Zwei-Drittel-Mehrheit vom Gemeinderat gutgeheißen. Die Bürgermeisterin will zudem einzelne Ratsmitglieder mit Aufgaben betrauen. So übernimmt Marlene Fliri, die auf einen Sitz im Gemeindeausschuss verzichtet hatte, den Bereich Jugend. Bei der Abstimmung über den Gemeindeausschuss hatten sich die 3 Vertreter der „Freien Liste Taufers“ der Stimme enthalten. Sie hatten der
Bürgermeisterin und der SVP im Vorfeld ihre Mitarbeit im Ausschuss angeboten und auf das gute Wahlergebnis verwiesen. „Das wäre ein starkes Zeichen der Zusammenarbeit zum Wohle der gesamten Gemeinde gewesen.“ Immerhin sei die „Freie Liste Taufers“ von einem Viertel der Taufererinnen und Tauferer gewählt worden. Das Angebot wurde allerdings nicht angenommen. Außerdem bemängelte die „Freie Liste Taufers“, dass das Programm für die neue Periode alleine von der Bürgermeisterin und nicht gemeinsam mit dem Ausschuss erstellt worden sei. RED
Vinschger Berglandwirtschaftstag Vinschger Rund um die Berglandwirtschaftstag Themen „Tier- und Pflanzengesundheit“
Rund um2020, die Themen „Tierund Pflanzengesundheit“ Freitag, 13. November 9.30 bis 12.30 Uhr, Fachschule Fürstenburg, Burgeis Freitag, 13. November 2020, 9.30 bis 12.30 Uhr, Fachschule Fürstenburg, Burgeis Eröffnung und Begrüßung Eröffnung und Begrüßung Die Milchkuh im Griff – was kann der Bauer tun und wann braucht es den Tierarzt? DieGünther Milchkuh im Griff – was kann der Bauer tun und wann braucht es den Tierarzt? Dr. Egger, Tierarzt Dr. Günther Egger, Tierarzt Vorbeugen statt Heilen – Wege zur verbesserten Klauengesundheit Vorbeugen statt Heilen – Wege zur verbesserten Klauengesundheit Stefan Jud, Beratungsring Berglandwirtschaft (BRING) Stefan Jud, Beratungsring Berglandwirtschaft (BRING) Pflanzengesundheit beim Kohlgemüse Pflanzengesundheit beim Kohlgemüse Melanie Graf, Beratungsring Berglandwirtschaft (BRING) Melanie Graf, Beratungsring Berglandwirtschaft (BRING) Ein LehrBienenstand als Zuerwerb Ein LehrBienenstand Lukas Wallnöfer, Prad als am Zuerwerb Stilfserjoch, Absolvent FS Fürstenburg Lukas Wallnöfer, Prad am Stilfserjoch, Absolvent FS Fürstenburg Der Landwirt als Manager ANMELDUNG ERFORDERLICH: DerMarkus Landwirt als Manager Dr. Moriggl, Raiffeisenkasse Obervinschgau Beratungsring Berglandwirtschaft (BRING) ANMELDUNG ERFORDERLICH: Dr. Markus Moriggl, Raiffeisenkasse Obervinschgau http://www.bring.bz.it/veranstaltungen/ Beratungsring Berglandwirtschaft (BRING) Abschlussdiskussion 0471 063 890, info@bring.bz.it http://www.bring.bz.it/veranstaltungen/ Abschlussdiskussion 0471 063 890, info@bring.bz.it Anmeldefrist: Freitag, 6. November 2020 Anmeldefrist: Freitag, 6. November 2020
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„Wählerwille hat große Rolle gespielt“ Der neue Gemeindeausschuss in Naturns steht. Kritik von der Opposition. NATURNS - „Der Wählerwille hat eine große Rolle gespielt“, betonte der frischgebackene Naturnser Bürgermeister Zeno Christanell bei der konstituierenden Gemeinderatssitzung am 12. Oktober in Naturns. Mit dem Wählerwillen, aber auch aufgrund der Kompetenzen und der zeitlichen Verfügbarkeit begründete er seinen Vorschlag für den neuen Gemeindeausschuss. Als Referenten wählte der Bürgermeister jene fünf Kandidaten der SVP-Liste, die am meisten Vorzugsstimmen erhalten hatten und zwar Astrid Pichler (617 Stimmen), Michael Ganthaler (584), Helmut Müller (519), Florian Gruber (397) und Barbara Wieser Pratzner (370). Doch nicht nur der Ausschuss, sondern der gesamte Gemeinderat spiele eine wichtige Rolle. So sollen unter anderem Arbeitsgruppen für verschiedene Bereiche gegründet werden.
15 Ja- und 3 Neinstimmen
Der neue Ausschuss mit (v.l.) Vize-Bürgermeister Michael Ganthaler, Barbara Wieser Pratzner, Bürgermeister Zeno Christanell, Astrid Pichler, Helmut Müller und Florian Gruber.
Tiroler Freiheit als mittlerweile zweitstärkste Kraft im Gemeinderat und stärkste Opposition der Mehrheitspartei nicht vertrauen. Tschager Svaldi und Albrecht treten zurück Die Liste Zukunft Naturns, die mit Astrid Tappeiner und Evi Prader im Rat vertreten ist, sprach dem Bürgermeister und dem Ausschuss hingegen das Vertrauen aus. „Der Vorschlag des Bürgermeisters besteht nur aus SVP-Kandidaten. Das ist legitim und zu akzeptieren. Das tun wir. Auch weil wir glauben, dass auch außerhalb des Ausschusses gut gearbeitet werden kann. Wir werden den Vorschlag daher annehmen“, erklärte Prader, die für die Listenführerin Margot Tschager Svaldi in den Gemeinderat nachgerückt ist. Diese hatte ihr Mandat aufgrund des schlechten Abschneidens von Zukunft Naturns nicht angenommen. „Leider haben wir drei von fünf
Sitzen verloren. Woran es liegt, muss noch analysiert werden, aber ich übernehme die Verantwortung dafür und trete zurück“, erklärte sie in einem Schreiben an Christanell. Auch Werner Albrecht, der als Bürgermeisterkandidat von der Liste Für Naturns ins Rennen gegangen war, nahm sein Gemeinderatsmandat nicht an. Für ihn rückte die aus Brasilien stammende Ana Maria De Castro (im Bild) nach. Da sie ausschließlich Italienisch spricht, stünde ihr eine Simultanübersetzung zu. Im Einvernehmen mit der Gemeindeverwaltung verzichtete sie darauf und man wolle es mit einer Gemeindemitarbeiterin als Dolmetscherin versuchen. De Castro kündigte ihre konstruktive Mitarbeit im Gemeinderat an.
Der Vorschlag des Bürgermeisters wurde schließlich mit 15 Jaund 3 Neinstimmen, die von der Süd-Tiroler Freiheit (STF) kamen, in einer offenen Abstimmung genehmigt. Eine geheime Abstimmung, wie von der STF angeregt, sei laut Satzung in Naturns nicht möglich. Das Nein begründete Natascha Santer Zöschg u.a. damit, dass der unabhängige STFBürgermeister-Kandidat Tobias Gritsch mit 414 Stimmen bei der BM-Wahl (sowie 94 Vorzugsstimmen) sich auch einen Platz im Ausschuss verdient hätte. Zeno Christanell wies drauf hin, dass die BM-Stimmen nicht mit den Vorzugsstimmen vergleichbar seien. Zudem kritisierte die STF scharf, dass die SVP im Wahlkampf Vereine und Verbände instrumentalisiert habe und einige Kandidaten auch noch einen Tag vor der Wahl „verbotene Wahlwerbung“ betrieben hätten. Daher wolle die Süd- Zahlreiche Zuhörer waren bei der ersten Sitzung dabei. 10
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Zuständigkeitsbereiche stehen fest Auch die Zuständigkeiten der Referenten wurden bereits vergeben. So ist Ganthaler u.a. für die Bereiche Schulen und Kindergärten, Kultur sowie den Bau des Naturparkhauses zuständig. Pichler kümmert sich etwa weiterhin um die Bereiche Sport und Freizeit, Tourismus, Familie sowie Dorfmarketing. Müller ist u.a. für die Landwirtschaft und öffentliche Arbeiten verantwortlich. Einige von Grubers Aufgabenbereichen sind Gesundheit und Soziales, Senioren sowie das Alten- und Pflegeheim. Wieser Pratzner ist weiterhin für Wirtschaft, Handel, Handwerk und die Jugend verantwortlich. Zudem fällt nun der Gemeindebauhof in ihren Aufgabenbereich. Der Bürgermeister selbst ist u.a. für die Umsetzung der „Vision 2030+“ verantwortlich sowie für den Zivilschutz, das Bauwesen, den sozialen Wohnbau und die Siedlungsentwicklung. Zudem fungiert er als Ansprechpartner für die Fraktionen Staben, Tabland und Tschirland. Das Amt des Vizebürgermeisters übergab Christanell an Ganthaler. „Ich habe mich für ihn entschieden, weil er ein wichtiger Weggefährte von mir ist“, so der Bürgermeister. MICHAEL ANDRES
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Start mit verjüngtem Ausschuss PLAUS - Mit dem Ankündigen eines Rücktritts musste Franz Ladurner (Bürgerliste) als ältestes Ratsmitglied die erste Sitzung eröffnen. Barbara Egger, meistgewählte Plauserin auf der Liste der Südtiroler Volkspartei, war aus Arbeitsgründen zurückgetreten. „Wir haben gut zusammengearbeitet die letzten Jahre“, merkte Ladurner an. Gemeindesekretär Walter Theiner übernahm die Regie, erklärte und verlas die gesetzlichen Voraussetzungen der Wählbarkeit von Räten*innen und Bürgermeister. Man war anschließend einverstanden, die Tagesordnung zu ergänzen, um die Nachfolge von Egger zu regeln. Da die zwei Nächstgewählten der SVP-Liste ein Nachrücken abgelehnt hatten, wurde Erich Gurschler neu in den Rat aufgenommen und einstimmig als wählbar erklärt. Nach seinem Eid auf die Staatsgesetze, die Gesetze der Region Trentino-Südtirol und der Autonomen Provinz Südtirol drückte auch Bürgermeister Jürgen Klotz sein Bedauern über den Rücktritt von Barbara Egger aus.
Ausschussmitglieder mit (v.l.) Bürgermeister Jürgen Klotz, Stellvertreterin Janine Rauch, Referenten Andreas Köll und Viktoria Weithaler mit dem ältesten Ratsmitglied Franz Ladurner.
Als zukünftige Mitarbeiter im Ausschuss schlug er Janine Raich (SVP), Andreas Köll (SVP) und Viktoria Weithaler (BL) vor. Zu seiner Stellvertreterin ernannte er die Rechtsanwältin Raich. Ex-Vizebürgermeister Christoph Gögele erwartete sich viel Motivation von der jungen Truppe. Er sei bereit, seine Erfahrung zur Verfügung zu stellen, wenn der Wunsch
bestehe. Christoph Tappeiner, Referent in der letzten Periode, stellte fest, dass kaum geschätzt werde, was getan worden sei, und das werfe Fragen auf. Er wünschte sich Informationen über die Zuständigkeiten der Referenten. Bürgermeister Klotz verlas seine vorläufige Zuweisung, machte aber aufmerksam, dass auch die Gemeinderäte verschiedene Auf-
gaben übernehmen könnten. Der Vorschlag bezüglich Ausschuss wurde einstimmig angenommen. Nach 30 Jahren im Dienste der Gemeinde gönnte sich Ernst Gögele die Vereidigung als Zuhörer. Ihm wurde vom Bürgermeister ausdrücklich für seinen langjährigen Einsatz gedankt. GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGAU - Die Hochrechnun-
gen aus der Studie von Eurac Research und Südtiroler Sanitätsbetrieb zeigen eine Infektionsrate von einem Prozent im Vinschgau. Aus einer Stichprobe von Teilnehmern der CHRISStudie ließen sich 845 Personen in Mals, Latsch und Schlanders im Sommer testen. Die Teilnehmerzahl garantiert eine mehr als ausreichende Repräsentativität: Das Forscherteam von Eurac Research konnte hochrechnen, dass im Vinschgau eine Person von 100 mit dem neuartigen Coronavirus in Kontakt gekommen ist. Mit einer Infektionsrate von einem Prozent ist das Virus im Vinschgau bislang weniger stark verbreitet als im restlichen Südtirol, wo es im Schnitt drei Prozent sind. Die Verbreitung ist jedoch 20 Mal höher im Vergleich zu den Zahlen, die im Vinschgau in den ersten Monaten der Pandemie gemeldet worden waren, als fast
nur ernstere Krankheitsverläufe getestet wurden. Die Teilnehmer/ innen mit einem positiven Befund gaben an, dass ihre Symptome hauptsächlich zwischen Anfang Februar und Anfang Juli auftraten, mit einem Höhepunkt in der ersten Märzhälfte. Das bedeutet, dass sich Covid-19 im Vinschgau zeitlich parallel zu den anderen Bezirken in Südtirol und in Norditalien auszubreiten begann. Dass es sich im Vinschgau dann weniger stark ausbreitete, liegt daher nicht an einer zeitlichen Verzögerung; vielmehr könnte es daran liegen, dass im Vinschgau weniger Touristen aus Risikogebieten urlaubten, wie das Forscherteam vermutet. Zu den häufigsten beschriebenen Symptomen zählen der Verlust des Geruchs- und des Geschmackssinns. Im Sommer hat auch ein Screening, also eine systematische Überprüfung von Symptomen unter der Bevölkerung mithilfe von Online-
Foto: Eurac Research/Annelie Bortolotti
Die Covid-19-Situation im Vinschgau
Fragebögen begonnen. Um fundierte Erkenntnisse zum Virus zu erzielen, sei es wichtig, dass so viele Vinschger wie möglich der Einladung folgen und an der Online-Befragung teilnehmen. Die ersten Zwischenergebnisse der Studie zeigen außerdem, dass das Virus ununterbrochen bis zum Sommer präsent war und dass die neue Infektionswelle nicht der Ankunft von Saisonsarbeitern geschuldet sein kann,
auch wenn dieses Phänomen zur Verbreitung beigetragen haben dürfte. Derzeit steigen die Ansteckungszahlen wieder an: Laut den Zahlen des Sanitätsbetriebs haben sich die Neuansteckungen im Vinschgau im Vergleich zum Juli mehr als vervierfacht. „Diese Zahlen machen uns deutlich, wie wichtig es in diesem Moment ist, die Forschung zu Covid-19 voranzutreiben. Auch junge und gesunde Menschen kann die Erkrankung hart treffen; wir wissen noch nicht, wer zur Risikogruppe gehört und welches die Langzeitfolgen sind“, erklärt Cristian Pattaro, der wissenschaftliche Leiter der CHRIS Covid-19-Studie. Das Forschungsprojekt sieht auch die Nachverfolgung positiver Fälle vor. Infos zur Teilnahme an der Studie gibt es im Internet (www. de.chris.eurac.edu/), telefonisch unter 0471 055 502 (Mo-Fr, 9-12 Uhr; 14-17 Uhr) oder via E-Mail RED (chris@eurac.edu). DER VINSCHGER 36/20
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Es läuft vieles krumm …rund um die krumme, aber weltweit beliebteste Frucht Banane LATSCH - Um die „faire Banane“ ins Rampenlicht zu rücken, haben sich der Katholische Familienverband, die Organisation für eine solidarische Welt (OEW) und Südtirols Weltläden eine spezielle Kampagne ausgedacht. Sehr anschaulich, sehr konkret und sehr spielerisch konnte man auch in Latsch Neues und Ungewöhnliches über das „beliebteste Obst der Welt“ erfahren. Als Vorsitzender der Sozialgenossenschaft Weltladen Latsch eröffnete Richard Theiner im CulturForum eine informative Ausstellung mit Filmvorführung, eine Verkostung verschiedener Sorten und die Herstellung von Bananen-Chips durch die Mitarbeiterinnen des Weltladens. Vorbereitet hatten die Latscher „Bananen-Kampagne“ die Ortsgruppe des Familienverbandes mit Obfrau Ida Janser und die Koordinatorin der Weltläden Brigitte Gritsch. Jugendliche hatten Gelegenheit, Informationen spielend zu erfahren. Sozusagen als FBI-Agenten. FBI stand für „Fair Bananen Investigator“. Benita, die Haupt-
Spielerisch konnte man sich mit der Banane auseinandersetzen.
darstellerin im Kurzfilm, fragte sich, warum sie so billig sei, habe sie doch eine weite Reise hinter sich. Zusammen mit Verena Gschnell (OEW) schilderte die Film-Banane den langen Weg vom Anbau bis zu uns Konsumenten in Europa. Sie erzählte vom Pestizid-Einsatz und die gesundheitlichen Folgen für die Arbeiter. Sie nannte die Ausbeutung der Plantagen-Arbeiter als Gründe, dass die Bananen trotz zweiwöchiger Schiffsreise billiger zu haben sind als die Äpfel vor der Haustür der Latscher. Durch die Ausstellung war zu erfahren, dass die am meisten gekaufte
Im Film erzählte Benita von Ernte, Lagerung, Transport und Vermarktung der Bananen.
Elisa Pöhl (links) aus Partschins mit roten Morado, die leicht nach Himbeeren schmecken, und Brigitte Gritsch mit den duftenden „Baby Bananen“, auch Oritos genannt.
Premiere in Latsch: Es werden Bananen-Chips hergestellt.
Banane die „Cavendish“ ist und aus Südamerika kommt, aber aus China und Vietnam stammt. Sogar antidepressiv sollen die Bananen wirken und ihre Schalen Enzyme enthalten, die den Juckreiz der Mückenstiche mildern. Außerdem soll die Banane gar keine Frucht sein, sondern eine Beere. Als Besonderheit wurde die seltene „Morado“, die rote Banane, präsentiert und verkostet. Zu erfahren war auch, dass einem die zahlreichen Fairtrade-Angebote (Gerechter-Handel-Angebot) schon fast verwirren. GÜNTHER SCHÖPF
In gute Erreichbarkeit investieren PRAD - Sich für eine gute Erreichbarkeit einsetzen und den Dialog mit der Jugend weiter ausbauen: diese zwei Ziele will der Bezirk Vinschgau im Unternehmerverband in den kommenden Jahren besonders verfolgen. Bei der Bezirksversammlung, die kürzlich am Sitz der Polyfaser AG in Prad stattgefunden hat, wurde Gustav Rechenmacher als Bezirksvertreter bestätigt. Als Stellvertreter steht ihm Ulrich Linser zur Seite. Weitere Bezirksausschussmitglieder sind Franz Marx, Thomas Moriggl, Max Ohrwalder, Martin Pedross, Patrick Wagmeister, Valentin Wallnöfer und Enrico Zuliani. „In den vergangenen Jahren wurden einige wichtige Infrastrukturprojekte, wie
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die Umfahrung von KastelbellGalsaun, und Investitionen in das Energie- und Datenverbindungsnetz angestoßen. Im Dialog mit der Politik wollen wir aber auch weitere Projekte voranbringen, allen voran die Umfahrung Rabland/Töll/Forst, die Straßenverbindungen im oberen Vinschgau und die Anpassung der Infrastrukturen für die Radmobilität“, sagte Rechenmacher. Auch die gute Zusammenarbeit mit den Schulen hob er hervor: „Mit unseren gemeinsamen Initiativen wollen wir aufzeigen, welche Leistungen industriell organisierte Unternehmen erbringen und welche Karrieremöglichkeiten sie unseren Jugendlichen bieten“. Beispielhaft dafür sei die Polyfaser
Eigentümerfamilie erklärte, beschäftigt das Familienunternehmen mittlerweile über 100 Mitarbeiter. Der Großteil des Umsatzes wird im Ausland erzielt. Um am internationalen Markt mithalten zu können, sind ständige Investitionen in Innovation erforderlich. Auf die Innovationskraft der Industrieunternehmen im Vinschgau ging auch Verbandsvizepräsident Heiner Oberrauch Gustav Rechenmacher wurde als ein. Gast der BezirksversammVertreter des Bezirks Vinschgau im lung war der KammerabgeordUnternehmerverband bestätigt. nete Albrecht Plangger, der neben seinen Einschätzungen zur politiAG. Das Unternehmen ist auf die schen Lage in Rom ebenfalls die Herstellung von Schwimmbädern, Wichtigkeit von Investitionen in Schwimmbadüberdachungen Infrastrukturen für eine besseund Bootskörpern spezialisiert. re Erreichbarkeit im Vinschgau Wie Patrick Wagmeister von der unterstrich. RED
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Landwirtschaft ist die Grundlage In der Talsohle, an Berghängen und auf Gebirgsterrassen entstehen landwirtschaftliche Erzeugnisse. VINSCHGAU - Kulturlandschaft prägt den Vinschgau. Der Ausdruck Kultur leitet sich vom lateinischen „colere“ ab und heißt „bebauen und bearbeiten“. Die Vinschger haben ihre vielfältige Landschaft genutzt und bebaut. Durch ihren Fleiß und ihre Anpassungsfähigkeit konnten sie
Vorräte anlegen. Es entstand jene Vielfalt an landwirtschaftlichen Produkten, die es ermöglichte, Handel zu betreiben und sich zu spezialisieren. Die Fortschritte in den Arbeitsmethoden, in der Technik und der Bedarf an Gütern führten zum Obstbau in der Talsohle, zum Weinbau und
zur Grünlandwirtschaft an Berghängen und auf Mittelgebirgsterrassen. Heute sind landwirtschaftliche Qualitätsprodukte aus dem Vinschgau mehr als
ein vielfältiges Angebot im regionalen Kreislauf. Sie sind die Grundlage für eine gesunde Lebensweise, für Wohlstand und einem blühenden Tourismus. S
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Unter besonderen Umständen VINSCHGAU - Jede Erntezeit in der Obstwirtschaft hat seine Besonderheiten und Begleiterscheinungen. Im Erntejahr 2020 aber hätten die Mitglieder des Verbandes der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse (VI.P) auf viele davon gern verzichtet. Im Gespräch mit VI.P-Direktor Martin Pinzger wurde Bilanz gezogen, zurück und nach vorn geblickt. der Vinschger: Herr Pinzger, die Ernte ist heuer in Rekordtempo eingefahren worden. Was steckt dahinter? PINZGER: Da gibt es mehrere
Gründe. So ist das eingetreten, was ich in der Blütezeit prophezeit habe: Es fehlen uns 20 % im Vergleich zur letztjährigen Ernte. Die schlechte Witterung in der Blütezeit 2019 hat dem Blütenansatz für 2020 sehr geschadet – vor allem bei der Sorte Golden. Als Folge des geringeren Behanges und des früheren Erntebeginns wurden die Früchte größer. Das Pflücken ging schneller. Ein dritter Grund und eine der wenigen
erst nach Ende des Erntefensters angeliefert wird, haben sich als unbegründet herausgestellt. Wie würden Sie das Jahr einstufen, einmal abgesehen von der Pandemie?
Gala begonnen und ging weiter mit…
Wir haben derzeit (14. Oktober) etwa 97 % der Ernte eingefahren. Als letzte Sorten werden nun Braeburn, Fuji, Shinano und dann Envy bis Mitte November ins Magazin kommen. Früher hat man zwei Wochen gepflückt und dann war der Stress vorüber. Durch die Aufteilung auf mehrere Sorten mit einer Erntezeit über Monate sind Anpassung und Umstellung gefragt. Die Bauern haben gemerkt, dass es einfacher ist, z.B. 10 Klauber über einen längeren Zeitraum zu beschäftigen statt in einem Ruck 20 Personen für 10 Tage. Zudem kann die maschinelle Ausrüstung besser und länger eingesetzt und die Ressourcen aus der eigenen Familie genutzt werden.
2018 hatten wir eine schwaches Erlösjahr, 2019 ist gottseidank besser ausgefallen. Derzeit liefern wir ganz nach Plan die letzten Bestände der Ernte 2019 aus. Für 2020 sind wir eigentlich guter Hoffnung. Die Obervinschger Bauern durften eine gute Ernte VI.P-Direktor Martin Pinzger einfahren. Der mittlere Vinschgau positiven Begleiterscheinungen kann nicht zufrieden sein mit nur der Covid-Pandemie war die Ti- 80 % zur Vorjahresernte. Traroler Tugend der Nachbarschafts- gisch ist die Situation im Unteren hilfe. Die angespannte Situation Vinschgau, wo ab Staben das Gedurch den Mangel an Erntehel- biet von Hagelschlag flächenfern wurde von den Bauern auf deckend bis Partschins betroffen flexible Weise gelöst. Man hat ist. Die OG Texel fährt heuer nur dem Nachbarn mit Mann, Frau mehr 60 % ihrer durchschnittund Maschinen unter die Arme lichen Menge ein und ist doppelt Wie geht es weiter mit dem gegriffen. In dieser Situation hat betroffen durch fehlende Blüte geliebten Golden, mit dem „Dellicess“, wie man im Mitsich auch die gute Organisation und Hagelschäden. telvinschgau sagt? des Bauernbundes bei der Erntehelferabwicklung bewährt. Unse- Noch ein Blick zurück auf die Wir haben von 2019 auf 2020 re Befürchtungen, dass viel Ware Ernte. Es hat mit der Sorte an die 100 Hektar Golden ab-
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VINSCHGER SPEZIAL Zum Schluss: Wie hat sich Corona auf den Apfel-Absatz ausgewirkt?
Erntehelferinnen aus Rumänien bei der Pinova-Ernte.
gebaut. Wir sind jetzt ungefähr bei einem Anteil von 60 %. Von derzeit 25.000 Waggons Tafelware (250.000 Tonnen) sind immer noch 15.000 Waggons Golden. Er wird noch viele Jahre unsere Hauptsorte bleiben, zumal in Italien aus dem Apfelsortiment zu 50 % der Golden konsumiert wird. Wir sind ja international als Golden-Lieferant auf dem Markt bekannt und geschätzt. Das kann sich ändern, aber wir werden uns auch ändern. Wir streben einen Anteil von 40 % bis zum Jahr 2030 an. In vier größeren Projekten wurden heuer neue Vertragssorten gepflanzt.
Die 25 Jahre alte Golden-Anlage muss der Sorte Cosmic weichen.
3 % Einbußen. Wir sind optimistisch, die 3.200 Waggons Bio-Tafelware fair zu verkaufen. Schwierig wird es mit der Industrieware, die im Bio-Bereich reichlich anfällt. Es gibt zu viel Angebot und entsprechend sind die Preise im Keller. Aber wir haben eine führende Position bei Bio-Tafelware. Unsere Mitglieder blicken auf 30 Jahre Erfahrungen zurück; sie sind seit 30 Jahren dabei, sich gegenseitig auszutauschen. Wir Wie ist die Lage im Bereich sind gut aufgestellt, von Seiten Bio? der Produzenten ebenso wie vom Wir haben in der Erntemenge Umfeld, in der Verpackung wie fast das Niveau von 2019 erreicht. im Verkauf. Wir werden auch als Es gibt bis zuletzt vielleicht 2 bis führend wahrgenommen.
Trotzdem ist es wichtig, dass auch Golden- und Gala-Anlagen verjüngt werden. Bis in die Jahre 2026/27 versuchen wir drei bis fünf Vertragssorten auszubauen. Mit Cosmic und SweeTango, beide aus den USA, sind wir 2019 und 2020 gestartet. In den Folgejahren werden wir auf den Markt kommen, hoffentlich mit einem ähnlichen Erfolg wie mit Kanzi, Ambrosia und Envy.
Auf lokaler bzw. europäischer Ebene kurzfristig sogar günstig. Man ging weniger oft einkaufen und als Obst bevorzugte man den haltbareren Apfel. Doch auf internationaler Ebene sind wir negativ getroffen worden. Wo wir mit Dollar verkaufen, haben sich die Wechselkurse verschlechtert; die Logistik ist teurer und schwieriger geworden. Im Verpackungsbereich waren wir sehr gefordert, da aus Hygieneüberlegungen viele Konsumenten zum vorher „verteufelten“ Plastik zurückgriffen. Zudem mussten die ganzen Auflagen an den Verpackungsstationen eingehalten werden. Aber unsere Mitarbeiter haben sich wunderbar angepasst und zusammengehalten. Wir mussten keinen Betrieb schließen. Dass auch die Ernte jetzt unter Dach und Fach ist, darüber können wir uns freuen. Unsere Mitarbeiter in den Genossenschaften und unsere 1.700 Familienbetriebe können stolz sein: Sie haben es geschafft. GÜNTHER SCHÖPF
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Zuwachs bei der Dorfsennerei Prad
PRAD - Die Dorfsennerei Prad ist heuer in ihr zweites Betriebsjahr gestartet. Es kam ein neuer Milchlieferant aus Lichtenberg dazu, sodass in der Dorfsennerei die Milch von 4 Biohöfen zu Ziegenkäsespezialitäten verarbeitet werden kann. Es werden jährlich
ca. 14 Tonnen Ziegenkäse hergestellt. Zu den heurigen Produktneuheiten gehören Frischkäse und Joghurt im Glas sowie ein neuer Weichkäse, ähnlich einem Taleggio. Aufgrund des weitgehenden Wegfalls der Direktvermarktung auf den Eventmärkten
wurden für den Vertrieb neue Wege gesucht. Drei Biogroßhändler vertreiben jetzt den Käse in deutschen Reformhäusern und Bioläden. Für 2021 hat sich die Dorfsennerei aber vorgenommen, den Käse wieder vermehrt direkt in Südtirol den Liebhabern
und der Gastronomie anzubieten, denn das Motto der Dorfsennerei lautet nach wie vor: „Aus der Region – für die Region“. Auch bei der Beschaffung der Materialien ist es der Sennerei wichtig, so weit als möglich regional einzukaufen. RED
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VINSCHGER SPEZIAL
Die Renner: Alpkäse & Almbutter Die 3. Südtiroler Alpkäseverkostung in der Fürstenburg brachte viele sehr gute Bewertungen für den Vinschger Alpkäse VINSCHGAU - Dass der Alpkäse und die Almbutter Premiumsprodukte sind und die Almwirtschaft einen hohen Stellenwert in Politik und Gesellschaft hat, ist hinlänglich bekannt. Nicht zuletzt der großartige Medaillensegen von Galtür bestätigt die hohe Durchschnittsqualität der Vinschger Almprodukte. Die ständige Aus- und Weiterbildung des Alppersonals sowie eine konstante Verbesserung der Alpkäsequalität im Laufe der letzten Jahre trägt reiche Früchte. Das beweisen die sehr guten Bewertungen bei der 9. Südtiroler Alpkäseverkostung in der Fürstenburg, die Corona bedingt dieses Jahr leider ohne Publikum stattfinden musste. Erinnert sei, dass eine Verkostung immer eine Momentaufnahme eines Käses ist und nicht
unbedingt immer den Alpsommer widerspiegelt. Anfang Oktober stellten sich 30 Milchviehalmen aus dem Vinschgau und aus Südtirol einer Fachjury, um ihr Produkt auf seine äußere und innere Beschaffen-
heit, Textur, Elastizität des Teiges sowie auf seinen Geschmack und Geruch bewerten zu lassen. Fünf Almen erhielten dabei die Note „ausgezeichnet“, und zwar die Kaproner Alm, der Eishof, die Höfer Alme, die Fane Alm und
die Äußere Schwemmalm. Die Bewertung „sehr gut“ erzielten Maseben, die Brugger Alm, die Oberdörfer Alm, die Planeiler Alm, die Kortscher Alm, die Melager Alm, die Mangiz Alm, die Mitteralm, die Neves Alm, die Rifair Alm, die Lyfialm, die Stilfseralm, die Praderalm, die Gondaalm Matsch, Rableid Pfossental und die Schlanderser Alm. Die Note „gut“ ging an die Kreuzwiesen Alm, die Matscher Kuhalpe, die Soyalm, die Rescher Alm, die Upia Alm und die Laatscher Alm. Für den besten Ziegenkäse erhielt die Ochsenbergalm das Prädikat „ausgezeichnet“, die Stilfseralm und die Kortscheralm erhielten die Note „gut“. Zum Tagessieger wurde die Kaproner Alm gekürt. 29 Milchviehalmen gibt es im Vinschgau, wobei die Mitterkaser und die Penauder Alm
SCHUSTER KLAUS
Bäume sicher und gezielt fällen KORTSCH - Insbesondere an Wohnhäuser angrenzende Bäume können häufig für Probleme sorgen. Solche „Problem-Bäume“ müssen gefällt werden. Dies ist jedoch nicht immer einfach. Mit herkömmlichen Maschinen kann es dabei zu Schäden am Haus bzw.
an Dächern kommen. Professionelle Baumfäll-Arbeiten bietet Schuster Klaus aus Kortsch an. Eine neue Greifsäge sorgt hierbei für optimale Ergebnisse, Bäume können gezielt gefällt werden. Die Maschine eignet sich für Bäume mit einem Durchmesser von bis
zu 50 Zentimeter. Zudem kann das Unternehmen nun mit einem Lkw mit Schwerlast-Kran punkten. Die Maschine überzeugt mit einer Hebekraft von maximal 25 Tonnen bis rund 800 Kilogramm auf einer Entfernung von etwa 35 Metern. Schuster Klaus ist im
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mittleren Vinschgau aber auch darüber hinaus im Bereich der Kran-, Bagger- und Bauarbeiten tätig. AM
VINSCHGER SPEZIAL mitgerechnet wurden. Elf dieser Milchviehalmen haben eine EUZertifizierung als Lebensmittelbetrieb und knapp die Hälfte der gesamten Almen werden touristisch genutzt. Insgesamt wurden auf den Vinschger Milchviehalmen knapp 140.000 kg Alpkäse und über 15.000 kg Almbutter produziert, das entspricht einem Durchschnittswert von 96,9 kg Alpkäse und 10,9 kg Almbutter pro Kuh. 47 Männer und 34 Frauen waren im Jahr 2020 als Almpersonal beschäftigt, also 2,9 Personen pro Alm. Mit knapp 1.500 Kühen pro Jahr sind die
Ziegen auf der Ochsenbergalm, links die St.-Wendelin-Kapelle
Zufriedene Kühe auf der Kaproner Alm
Auftriebszahlen zwar konstant geblieben, die extreme Streuung trifft jedoch durchschnittlich 2,3 GVE auf 626 Bauern. Auf 25
sätzlich die Milch von insgesamt 281 Ziegen verarbeitet und über 3.600 kg Ziegenkäse hergestellt. INGE
Almen wurden insgesamt 438 Schweine gehalten. Auf der Kaproner Alm, der Kortscher Alm und der Stilfseralm wurde zu-
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VINSCHGER KULTUR
Diskutierten über das Älterwerden (v.l.) Ulrich Egger, Gabriele Crepaz, Luis Durnwalder und Johannes Graf Trapp.
Das Glück kann man sich richten Außergewöhnliche Lebensgeschichten über das Älterwerden: Ein Buchgespräch in Latsch. LATSCH - „Uns alle beschäftigt gutes Altern. Wie man es anstellt, gut älter zu werden, darauf gibt die Autorin einige Antworten“, brachte es Moderatorin Sabina Frei kürzlich in der Galerie im „Spazio Rizzi“ in Latsch auf den Punkt. Im Rahmen eines Buchgesprächs sinnierten unter anderem Johannes Graf Trapp und Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder über das Älterwerden. Die beiden sind einige der Protagonisten des Buches „Das Glück kann man sich richten“. Das Buch von Autorin Gabriele Crepaz und von Fotograf Ulrich Egger erschien im November 2019 im Athesia-Verlag.
Geschichten von 20 Frauen und Männern Crepaz hat mit 20 Frauen und Männern gesprochen und erzählt ihre Geschichten. „Die Menschen waren offen und haben gleich zugesagt“, erklärte die Autorin. Die
Moderatorin Sabina Frei.
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Idee zum Titel sei von Luis Durnwalder gekommen. „Deshalb habe ich auch geschrieben, dass er in gewisser Weise ein Romantiker ist“, erzählte die Autorin. Das Glück könne man sich richten, betonte Durnwalder auch beim Buchgespräch in Latsch. „Man muss sich nur klar werden, dass es im Leben Höhen und Tiefen gibt“, so Durnwalder. Der Alt-Landeshauptmann, der ein Leben voller Termine und Verpflichtungen führte und sich ganz der Politik verschrieben hatte, ist heute noch viel unterwegs und nach wie vor ein zufriedener Mensch, wie er betonte. „Ich habe zwar nichts mehr zu sagen in der Politik, aber ganz loslassen konnte ich immer noch nicht. Ich bin viel und gerne unterwegs. Mein Körper war es nie gewohnt, dass ich mich schone. Ich hoffe, er sagt es mir rechtzeitig, wenn ich kürzer treten muss – und nicht erst wenn es zu spät ist“, sagte Durnwalder.
Zahlreiche Besucher waren vor Ort.
Anekdoten aus dem „Burg-Leben“ Johannes Graf Trapp, der „lebenslange Verwalter der Churburg“, wie er sich selbst nennt, berichtete über Anekdoten aus seinem „Burg-Leben“, der Freude an Führungen und vieles mehr. „Sie glauben ja nicht, wie viele Leute meinen, dass ich hier mit der Krone herumlaufe und alle zwei Jahre einen neuen Rolls-Royce kaufe“, wird Trapp unter anderem auch im Buch zitiert. Der Adelige, 1946 auf Schloss Friedberg in Nordtirol geboren, erbte 1983 von seinem Onkel die Churburg. 2014 übergab er die Schlüssel der Burg seinem Sohn Gaudenz. „Auf jeden Fall ist für die nächsten zwei Generationen gesichert, dass ein Trapp hier weiterhin resident sein wird“, freute er sich über das Erreichen eines Lebensziels. Seit rund 500 Jahren ist die Burg in Besitz der Familie Trapp. Stets sei man darauf bedacht gewesen, alles so zu
Das Buch erschien im November 2019 im Athesia-Verlag.
VINSCHGER KULTUR lassen wie es schon immer war. „Du musst das Haus gernhaben. Wie eine Frau. Sonst ist es eine Last. Ich habe mich in das Haus verliebt. Und ich sage immer, ich würde mein letztes Hemd ausziehen, um es zu erhalten“, so Graf Johannes.
Gleichzeitig mit dem Buchgespräch fand im „Spazio Rizzi“ auch die Finissage seiner Ausstellung „Orte“ statt. „Was bleibt zum Schluss?“, fragte der Künstler und Fotograf. Mit seiner Ausstellung wolle er Fragen als Orte sichtbar machen. Die Bilder, Collagen, Fotografien und Installationen ließen Platz für verschiedene Interpretationen. Was bleibt zum Schluss? Im Buch sei dem aus St. Valentin auf der Fotografisch festgehalten wurden die Haide stammenden Künstler wichtig geMenschen im Buch von Ulrich Egger. wesen, „dass die Personen nicht direkt in
die Kamera schauen“. Stattdessen sollten sich die Interview-Partner auf den Dialog mit Autorin Gabriele Crepaz konzentrieren. Zudem habe der Fotograf bereits vorab eine genaue Vorstellung über die Anzahl der Fotos gehabt. „Ich wollte keine Bilder knipsen und kein Bild zu viel machen. Jedes Bild sollte perfekt sein“, erklärte der Wahlmeraner Egger. MICHAEL ANDRES
Viel Zuspruch für Herbstmarkt in Glurns
Einige Schnappschüsse des „Bunten Herbstmarktes“ 2020 in Glurns. GLURNS - Um die Covid-19-Si-
cherheitsbestimmungen einhalten zu können, fand der heurige „Bunte Herbstmarkt“ in Glurns nicht unter den Lauben statt, sondern auf dem großen Schulhofareal und in unmittelbarer Nähe desselben. Zum guten Gelingen des Marktes beigetra-
gen hat einerseits das prächtige Herbstwetter am 10. Oktober, und andererseits die Disziplin der Standbetreiber und auch der Besucher in Bezug auf die Einhaltung der Covid-19-Regeln. Elmar Prieth von Glurns Marketing und die Vereine, die den Themenmarkt mitorgani-
siert hatten, zogen eine positive Bilanz. An den rund 40 Marktständen fanden die Besucher aus nah und fern nicht nur landwirtschaftliche Produkte und Erzeugnisse aus Hof und Feld, sondern auch verschiedene Brotsorten, Gemüse und Obst sowie auch kunsthandwerkli-
che Arbeiten und vieles mehr. Zahlreiche Kinder nutzten die Gelegenheit, unter fachkundiger Anleitung ein Insektenhotel zu bauen. Speis und Trank fehlten ebenso wenig wie passende MuSEPP sikeinlagen.
Hilfe für Tansania GLURNS - Seit 10 Jahren setzt sich
die ehrenamtliche Organisation „Irma hilft Tansania“ für die Menschen im Massai-Dorf Kileguru in Tansania ein. Irma Werth aus Missian, die Seele des Vereins, fährt schon seit 2010 regelmäßig nach Kileguru. Ihr Motto lautet: Hilfe zur Selbsthilfe. Dank der Spenden vieler Freunde und Unterstützer aus Südtirol konnten im Massai-Dorf schon viele Projekte umgesetzt werden. So wurden etwa eine Mädchenschule und eine katholische Kirche gebaut sowie ein Tiefbrunnen und eine Krankenstation errichtet.
„Für die Zukunft planen wir unter anderem eine Kampagne gegen die Beschneidung der Mädchen mit Hilfe von Patenschaften“, sagte Irma Werth am 10. Oktober in Glurns. Sie bot beim Herbstmarkt zusammen mit Helmi Meraner Schmuck und Handarbeiten an, die von Frauen in Kileguru angefertigt worden waren. Der Erlös ist für die Hilfsprojekte bestimmt. Zu den weiteren Plänen gehören die Mithilfe beim Bau einer Grundschule in Makinda sowie Anpflanzungen im und rund um das Dorf. Die Covid-19-Pandemie hat sich auch auf die Tätigkei-
hen davon, dass Flugreisen nach Tansania wegen der Pandemie schon seit Februar nicht mehr möglich sind, ist es aufgrund der Absage vieler Märkte in Südtirol auch schwieriger geworden, den Schmuck und die Handarbeiten der Massai-Frauen an die Frau bzw. den Mann zu bringen. „Gott sei Dank konnten wir heute hier in Glurns unseren Stand aufstelIrma Werth (links) und Helmi Meraner len“, freuten sich Irma und Helmi. beim Herbstmarkt in Glurns Infos zu „Irma hilft Tansania“ gibt es unter Tel. 347 7690457, über ten der Hilfsorganisation negativ E-Mail (werth.irma@rolmail.net) ausgewirkt, aber Irma und ihr oder auf Facebook (@irma.hilft. Team geben nicht auf. Abgese- massai). SEPP DER VINSCHGER 36/20
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VINSCHGER KULTUR
Seit 40 Jahren 365 Tage offene Tür Offene Tür lautete das Motto des Jubiläumstages „40 Jahre Bürger- und Rathaus Naturns“. NATURNS - Es waren wieder heitere Stunden, die die Sonnenuhr am Rathausturm zu zählen hatte. Seit 1979 zählt sie „ausschließlich heitere Stunden“. Sie fällt besonders auf am Haus, das seit 40 Jahren „im Mittelpunkt der Gemeinde“ Naturns steht. Um dies wieder einmal bewusst zu machen, bot man nicht wie üblich einen „Tag der offenen Tür“, sondern machte mit einer kleinen Feier und einem bemerkenswerten Buch auf „die offene Tür“ aufmerksam. Alle Festredner – von Andreas Heidegger, Präsident der „Naturns Kultur und Freizeit GmbH“, Astrid Pichler, seiner Stellvertreterin, Karl Pircher als Autor und Koordinator der Festschrift bis Walter Weiss, Bürgermeister im Jahre 1979 – blickten mit Stolz und Begeisterung auf das Bürger- und Rathaus. Andreas Heidegger sprach von einer „kulturellen Drehscheibe“ und einer „zeitlos gelungenen Struktur“ nach Plänen von Architekt Hermann Delugan. Er entschuldigte Neu-Bürgermeister Zeno Christanell, der von 2008 bis 2011 Verwaltungsratspräsident der Naturns und Freizeit GmbH war. Festredner Walter Weiss führte weit ausholend und „emo-
Alt-Bürgermeister Walter Weiss, der „jüngere Alt-Bürgermeister“ Andreas Heidegger und Moderatorin Astrid Pichler (v.l.) eröffneten das Jubiläum.
tional geladen“ (O-Ton) durch das Entstehen des Großprojektes. Auf dem Flora-Anger habe sich „das arme Naturns zur strukturstärksten Gemeinde des Tales entwickeln“ können. Alt-Bürgermeister Weiss schöpfte aus dem Vollen und gab eine Episode nach der anderen zum Besten – so vom Mühlstein aus Tabland, der als Grundstein verwendet wurde und den die Gegner schon am Hals der Befürworter hängen sahen. Weiss erinnerte an seinen damaligen Bauassessor Hermann Christanell, der den Handwerkern erst zeigen musste,
Die ehemalige Referentin und jetzt Hobby-Künstlerin Edith Schweitzer (v.l.) führte Frau Wenter, deren Tochter Karin und Stefan Doliana durch die Ausstellung auf der Rathausgalerie.
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Mitarbeiterin Tanja Flarer, Vizebürgermeister Michael Ganthaler mit Herbert Spöttl und Frau Martha im Gemeindetrakt (v.l.)
wie man einen Parkett-Boden zu verlegen habe. Entsetzt sei man „beim Land“ gewesen, dass man ohne Geld 23.000 Kubikmeter verbauen wolle. Nur sich mit dem Mundwerk zu beteiligen, reiche eben nicht, die Geldtasche wäre gefragt, soll er den Naturnsern gesagt haben. Die gesamte Geschichte und ihre Hintergründe sowie alle verdienstvollen Persönlichkeiten hatte Karl Pircher auf 75 Seiten in einer reich bebilderten Broschüre mit Gastbeiträgen zusammengefasst und gewürdigt. Die Feier endete mit der Einladung
Karl Pircher hatte zusammen mit Maria Gapp eine interessante Festschrift gestaltet und verfasst.
von Astrid Pichler, Obfrau des Bildungsausschusses, die „einmalige Kombination von Bürger- und Rathaus“ zu erkunden. Neben den Gemeindeämtern können die Sitze und Anlagen von einem Dutzend Naturnser Vereine besichtigt werden. Sie lud die Besucher, Frauen und Männer, ein, nach dem Motto des Bildungsausschusses „Drhuam in Naturns“ ihre Interessen und Vorlieben an einer Tafel als Impulse für kommende Projekte anzukreuzen. GÜNTHER SCHÖPF
Ein Wahrzeichen in Naturns ist die Sonnenuhr am Rathausturm
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Auch in Corona-Zeiten darf man sich in den Gebieten der Ortler Skiarena (im Bild Sulden) auf sicheres Skivergnügen freuen.
Skigenuss in Corona-Zeiten Skigebiete der Ortler Skiarena öffnen (Stand jetzt) regulär. Maßnahmen für den „Fall der Fälle“. PRAD - Die Coronavirus-Krise ist noch allgegenwärtig, auch in Südtirol. Nichtsdestotrotz wollen die heimischen Skigebiete, die in der vergangenen Saison aufgrund der Pandemie bereits im März schließen mussten, nun ein Stück weit zur Normalität zurückkehren. So öffnen, Stand jetzt, die Skigebiete hierzulande regulär. Bereits seit Anfang der Woche läuft der Vorverkauf der Ortler Skiarena. Der Verbund von 15 Skigebieten setzt dabei auf Transparenz im Vorfeld. Bei einem Pressgespräch informierte der Präsident der Ortler Skiarena, Erich Pfeifer, kürzlich über die Maßnahmen im Falle eines weiteren „Lockdowns“ bzw. im Falle der Schließung der Skigebiete.
Transparenz im Vorfeld „Die Saisonkarte der Ortler Skiarena ist vom 1. November bis 2. Mai, also für rund 6 Monate, gültig. Sollte innerhalb dieses Zeitraums erneut eine vorzeitige Schließung unserer Skigebiete aufgrund einer behördlichen Verordnung im Zuge von Pandemie-Notmaßnahmen erfolgen, wird eine Rückzahlung angeboten“, betonte Pfeifer. Die Höhe der Rückzahlung werde berechnet, „indem der Preis der Saisonkarte durch die Anzahl der Monate, in denen die Karte gültig ist, dividiert wird“, so Pfeifer. Pro Monat, in welchem die Karte nicht mehr genutzt werden könne, erhalten die Kunden somit ein Sechstel des 24
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allen Skiarena-Karteninhabern, dabei gibt es 15 Preise und zwar Wochenenden in den Mitgliedsbetrieben. Liftbetreiber zuversichtlich Für die anstehende Wintersaison ist Pfeifer zuversichtlich: „Wir können Sicherheit garantieren. Unsere Skigebiete sind überschaubar, dadurch können wir punkten. Das kann eine Erich Pfeifer stellte die Ortler Skiarena vor. Chance sein.“ Bereits der Sommer von Juli bis September sei etwa bei den Seilbahnen Preises rückerstattet oder gutgeschrieben. Im Sulden, wo Pfeifer als Geschäftsführer agiert, Falle der Nicht-Inbetriebnahme, einer Be- gut gelaufen. Aufgrund der Pandemie gelten triebsunterbrechung oder einer vorzeitigen in den Skigebieten in dieser Wintersaison eiSchließung einzelner Skigebiete sei keine nige Sicherheitsbestimmungen. Bereits beim Rückerstattung vorgesehen. Anstehen an der Kassa sowie überall dort, wo der Sicherheitsabstand nicht gewährleistet werden kann, gilt etwa eine Maskenpflicht. 10 Prozent Ermäßigung bei Vorverkauf Werden die Skipässe im Vorverkauf (bis 1. November) erworben, gibt es 10 Prozent Ermäßigung. Die Karte kostet im Vorverkauf somit 373 Euro für Erwachsene. Jugendliche ab 14 Jahren zahlen 223 Euro, Kinder von 8 bis 14 Jahren zahlen im Vorverkauf 155 Euro, Kinder unter 8 Jahren fahren in den Gebieten der Ortler Skiarena ohnehin kostenlos. Zudem erhalten jene, die bereits in der vorherigen Wintersaison eine Ortler Skiarena gekauft hatten einen „Corona-Rabatt“ von 15 Prozent. Wie gehabt gibt es am Ende der Saison auch eine Verlosung unter
Vom Reschen bis Sterzing Zur Ortler Skiarena gehören in der aktuellen Saison die Skigebiete Schöneben-Haideralm, Watles, Sulden, Trafoi, Schnalstal, Schwemmalm, Meran 2000, Pfelders, Vigiljoch, Rittner Horn, Rosskopf bei Sterzing, Ladurns und Reinswald sowie das Skigebiet Minschuns im Val Müstair in der Schweiz und das Skigebiet Nauders an der Grenze am Reschenpass. MICHAEL ANDRES
VINSCHGER SPORT
Fußball-Camp des ASC Schlanders Raiffeisen SCHLANDERS - Bereits zum zweiten Mal in Folge fand auch heuer das Junior Fußball-Camp des ASC Schlanders Raiffeisen in Zusammenarbeit mit der Haching Fußball Schule statt. Vom 17. bis zum 21. August haben sich 4 Trainer der Spielvereinigung Unterhaching sehr intensiv um die teilnehmenden 33 Nachwuchsspieler des ASC Schlanders Raiffeisen gekümmert. Täglich wurden zwei Einheiten absolviert und die Kinder vorbildlich von 9 Uhr bis 16 Uhr durch die Trainer betreut. Das gemeinsame Mittagessen konnte durch die großzügige Unterstützung von Restaurants und Bars in Schlanders garantiert werden. Sowohl die Spieler als auch die Betreuer und Trainer freuten sich über die abwechslungsreiche Verköstigung. Die Betriebe haben dies
für den Nachwuchs unentgeltlich zur Verfügung gestellt und hierfür möchten wir uns recht herzlich bedanken. Natürlich geht unser Dank auch an die vielen anderen Sponsoren, ohne die so ein Camp nicht mehr vorstellbar ist. Das Juniorcamp richtet sich an alle fußballbegeisterten Nachwuchsspieler. Im Mittelpunkt stand selbstverständlich der Fußball, aber es
wurde wesentlich mehr geboten. Das kurzweilige Trainingscamp bot auch viel Spaß und Zusammensein mit anderen Kindern und es wurde versucht, den gegenseitigen Respekt in einer Gruppe zu entwickeln, Verantwortung zu übernehmen und die Bedeutung von Regeln zu begreifen und unvergessliche Glücksmomente zu schaffen. Natürlich gilt unser
Dank auch der Spielgemeinschaft Unterhaching für die mittlerweile jahrelange Zusammenarbeit und die professionelle Durchführung des Jugendcamps. Abschließend möchten wir uns noch einmal bei allen Sponsoren bedanken. Ein großes Vergelt‘s Gott. ASC SCHLANDERS RAIFFEISEN, SEKTION FUSSBALL
Debüt in der Kampfmannschaft MALS - Die Eishockey-Spieler Leon Klotz und Elias Fleischmann, beide Schüler des Oberschulzentrums Mals, debütieren in dieser Saison in der zweithöchsten italienischen Eishockey-Liga, der Italian Hockey League (IHL). Trotz ihres jugendlichen Alters - beide sind erst 16 Jahre alt – spielen sie bereits in der Kampfmannschaft mit den Gro-
ßen mit. Sie werden also unter anderem auch gegen erfahrene Eishockey-Spieler aus Finnland, Schweden und Russland zum Einsatz kommen. Gleichzeitig spielen sie wie schon im vergangenen Jahr in der U19-Mannschaft mit. Die Schulgemeinschaft des Oberschulzentrums Mals gratuliert den beiden zum Karriere-Sprung Leon Klotz (links) und Elias und wünscht alles Gute für die Fleischmann
kommende Saison. Ein Kompliment geht auch an den Trainer Tomas Mahovsky, der die beiden schon seit vielen Jahren trainiert. RED
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VINSCHGER SPORT
Typisch Eva Radprofi Eva Lechner wird Vize-Weltmeisterin: ein Portrait aus Vinschger Perspektive Foto: Josef Bernhart
VINSCHGAU - Eva Lechner ist seit dem 10. Oktober 2020 Vizeweltmeisterin auf dem Mountainbike. In der olympischen Disziplin Cross Country. Neun Jahre zuvor war sie bereits WM-Dritte. Im schweizerischen Champéry. Dazwischen liegt ein knappes Jahrzehnt mit vielen Höhen und Tiefen. Ein persönlicher Rückblick von Josef Bernhart.
Überglücklich
Weltmeisterliche Tipps aus dem Vinschgau: Edmund Telser mit Eva Lechner 2011 in Champéry.
na Kalentieva in Schach gehalten. Solider Triumpf mit alleiniger Zieleinfahrt. Zeit zum Genießen. Mit Siegerpose für die versammelte Sportpresse.
mit WM-Silber. Ein Titel, der in der Szene Gold wert ist. In den Niederlanden und in Belgien bedeutet Radcross Volksfest. Zehntausende Fans an den Strecken, alle Rennen live im TV. Wohl auch deshalb kommt das Vielseitig Angebot aus Übersee. Für ein Die große Karriere scheint US-Team soll Eva Lechner die vorprogrammiert. Eva Lechner ganz großen Rennen fahren und ist vielseitig. Nicht nur auf dem gewinnen. Was verheißungsvoll Mountainbike, sondern ebenso klingt, bleibt bescheiden. Eva im Radcross gibt es große Er- Lechner erinnert sich: die Orfolge. Der wohl größte 2014 im ganisation hinter den Kulissen niederländischen Hoogerheide konnte mit dem Image nach
Bild: EGO-Promotion/Maasewerd
terten Familie. Radsport war schon immer ein Thema. Daheim den Giro d’Italia verfolgt. Erste Rennen im heimischen Biketeam gefahren und gleich gewonnen. Entdeckt und gefördert von Edmund „Edi“ Telser aus Prad am Stilfserjoch. In den Reihen des Colnago-Teams unter Erminio Bolgiani langsam an die Weltelite herangeführt. Der Durchbruch mit WM-Bronze im Entdeckt von „Edi“ Telser Einzelrennen 2011 in Champéry Eva Lechner, Jahrgang 1985, in der Schweiz. Souverän die stammt aus einer sportbegeis- russische Ausnahmeathletin Iri-
Bild: Sabine Jacob
„Wahnsinn“, stammelt eine überglückliche Eva Lechner im Ziel. Am Boden liegend mit Freudentränen. Typisch Eva. Sternzeichen Krebs. Tierliebend. Bodenständig. Heimatverbunden. Eva Lechner hat schon viel erlebt in ihrer langen Karriere. Ob sie sich an alle Siege und Medaillen erinnern kann, habe ich sie einmal gefragt. Allein dreißig Italienmeistertitel hat die Südtirolerin aus Eppan an der Weinstraße in ihrer langen Karriere auf dem Rennrad, Mountainbike und im Radcross eingefahren. Zuletzt gewann sie am 19. September 2020 erneut die nationalen MTB-Meisterschaften. Mit zwei Minuten Vorsprung vor Martina Berta.
3. September 2011: Eva Lechner fährt zu WM-Bronze.
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10. Oktober 2020: Vize-Weltmeisterin im Sprint.
VINSCHGER SPORT außen nicht mithalten. Am Ende stehen Chaos und Enttäuschung.
ist es, was Eva Lechner braucht. So wie damals im Colnago-Team. Mit einem Team-Manager Neustart Edi Telser an der Seite und einer Vaterfigur wie Erminio Bolgiani, Zurück in der Heimat versucht der tragischerweise bei einer Eva Lechner den Neustart. Jahre Ausfahrt auf dem Rad tödlich vor Corona. Kleinere Teams brin- verunglückt ist. Heute, sagt Eva gen wieder Sicherheit. Und ein Lechner, weiß ich, wie wichtig ein Gefühl der Geborgenheit. Das solches Umfeld für den Erfolg ist.
Klein, aber fein, Professionalität mit viel Herz.
chinesischen Rädern. Der VizeWeltmeistertitel im salzburgischen Leogang ist für Eva Lechner die Krönung einer langen Wenn sie vorne dabei ist, … Karriere. Edmund Telser bringt Edmund Telser ist heute es auf den Punkt: Typisch Eva, Schweizer Nationalcoach der wenn sie vorne dabei ist, schafft Radsportlerinnen. Eva Lechner sie den Knüller. Das hat sie wieder fährt inzwischen für ein italie- gezeigt. Einfach Weltklasse. nisch geführtes Werksteam auf
Prad beherrschte die Räume… MORTER - 2. AMATEURLIGA, 7. SPIELTAG, SAMSTAG, 17.10.20 - …und
Morter zeigte Moral. Ein ultrafrühes Führungstor (2. Minute) durch den Prader Matthias Steinhauser nach einem „Umfaller“ des Morterer Schlussmannes Thomas Janser und ein scharfer Strafschuss von Johannes Höllrigl (77.) führten zu einem 1:1 Unentschieden. 30 Minuten lang war Prad eindeutig die dominante Mannschaft. Bernd Schwienbacher, Noah Riedl und Yannick Steiner mit Anspielmann Steinhauser gaben vor allem durch Schnelligkeit den Ton an. Eine zögerliche Abwehr, ungenaues Zuspiel auf Kevin Pacitti als gefährlichsten Morterer erleichterte das Spiel der Gäste. Die erste Spielhälfte endete mit einem Treffer von Pacitti, den der Schiri aus weiter Entfernung im Abseits sah. Nach der Pause wurde das Spiel offener. Für die Morterer Verteidigung zog Manuel Schwienbacher wirkungsvoll die Fäden. Prad hatte das hohe Anfangstempo etwas
Torschütze für Prad Matthias Steinhauser (in Rot) in Begleitung von Manuel Schwienbacher
zurückgesteckt. Es mehrten sich die Konter-Versuche der Heimmannschaft. Auf beiden Seiten gab es Chancen: für Prad in der
Torschütze für Morter Johannes Höllrigl (in Schwarz) im Duell gegen Michael Gritsch
54. und für Morter in der 61. Minute. In der 76. folgte ein Foul an Johannes Höllrigl, gut 30 m vom Prader Tor. Höllrigl selbst gab
den flachen Schuss ab, den der bis dahin tadellose Amir Bacha im Prader Tor falsch einschätzte. S
Eine weitere Niederlage LATSCH - Der Saisonstart für den AHC Vinschgau Eisfix verlief alles andere als optimal. Nach der 3:8-Heimniederlage zum Auftakt gegen Mitfavorit Toblach und einer 4:0-Niederlage beim HC Bozen/Trient setzte es am Wochenende daheim eine 2:6-Niederlage gegen den HC Pinè. Dabei war beim Team von Coach Tomas Demel jedoch durchaus ein Aufwärtstrend zu erkennen. Ein toller Kampf und ein „weiterer Schritt in die richtige Richtung“, wie die Eisfix in den sozialen Medien nach dem Match anmerkten. Dabei taten Die Eisfix taten sich schwer gegen die Gäste aus dem Trentino.
sich die Hausherren jedoch vor allem in den ersten beiden Dritteln schwer. Nach dem 0:1 im ersten Durchgang erhöhten die Gäste im 2. Drittel auf 0:4 und sorgten für eine Vorentscheidung. Durch Treffer von Tobias Nagl (43.18) und Andreas Strobl (44.21) kamen die Eisfix nochmal auf 2:4 heran. Doch das Aufbäumen nützte nichts, mit zwei weiteren Treffern sorgten die Gäste aus dem Trentino für den AM 2:6 Endstand.
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VINSCHGER SPORT
Kunstwerk am Gletscher Foto: Martin Rattini
Besondere Installation von Olafur Eliassons am Hochjochferner im Schnalstal.
Olafur Eliassons in seiner Installation „Our Glacial Perspectives“ Eliassons am Hochjochferner im Schnalstal. SCHNALS - Am 9. Oktober wurde am Hochjochferner im Schnalstal auf 3.000 Metern Meereshöhe eine permanente öffentliche Installation des isländisch-dänischen Künstlers Olafur Eliasson eröffnet. Das Kunstwerk beginnt mit einem 410 Meter langen hochalpinen Parcours, der durch 9 Tore unterteilt ist, die als Intervalle angeordnet sind und der Dauer der Eiszeiten entsprechen. Am Ende des Weges befindet sich ein Pavillon aus Stahl- und Glasringen. Olafur Eliasson hat das Werk im Auftrag
KURZ ANGERISSEN
Kein Berglauf LATSCH - Der traditionelle Berglauf von Latsch hinauf nach St. Martin im Kofel, der stets Ende Oktober stattfindet, musste diesmal aufgrund der Corona-Situation abgesagt werden. Dies teilten die Organisatoren rund um den ASV Latsch kürzlich mit. RED
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des Kulturvereins Talking Water Society geschaffen. Es trägt den Titel „Our Glacial Perspectives“. In der Skulptur aus Stahl und Glasringen befindet sich ein kreisförmiges Deck, das betreten werden kann. Von diesem Punkt aus können Besucher den Pavillon als astronomisches Instrument verwenden, indem sie ihren Blick auf die umgebenden Ringe ausrichten, die den scheinbaren Weg der Sonne am Himmel verfolgen. Die Ringe teilen das Jahr in gleiche Zeitintervalle ein: der obere Ring verfolgt
den Weg der Sonne zur Sommersonnenwende, der mittlere folgt der Tagundnachtgleiche und der unterste Ring verfolgt die Wintersonnenwende. Jeder Ring selbst ist in rechteckige Glasscheiben unterteilt, die 15 Bogenminuten der Sonnenbewegung über den Himmel abdecken, sodass der Betrachter die Tageszeit anhand des Sonnenstandes bestimmen kann. Durch die Markierung des Horizonts, der Himmelsrichtungen und der Bewegung der Sonne lenkt das Kunstwerk die Aufmerksamkeit des Besuchers auf eine größere planetarische Perspektive und die Klimaveränderungen, die auch diesen Gletscher im Schnalstal betreffen. Die Glasscheiben des Sonnenwegs sind in verschiedenen Blautönen gefertigt, in Bezug auf das Cyanometer, eine gegen Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte Skala zur Messung der Intensität der blauen Himmelsfarbe. Das farbige Glas filtert und reflektiert Licht und Sonnenstrahlung und verhält sich wie eine Mini-Atmosphäre. Olafur Eliasson, weltweit anerkannter Ausnahmekünstler und UN-Botschafter für Nach-
haltigkeit, sprach am GrawandGrat über sein Kunstwerk und über brennende Fragen in der Zeit des Klimawandels. Der Einladung der Talking Water Society waren Gäste aus der Welt der Kunst, Architektur und Wissenschaft gefolgt, sowie Eigentümer und Vertreter der unterstützenden Firmen wie Schnalstaler Gletscherbahnen AG, Aquae Forst, ITAS Versicherungsgruppe, Moessmer, Stahlbau Pichler und Moosmair. Sozusagen Hausherren waren der Schnalser Bürgermeister Karl Josef Rainer und LandeshauptmannStellvertreter Giuliano Vettorato, der in der Landesregierung für den Umweltschutz zuständig ist. Das Kunstwerk wurde von mehreren spezialisierten Firmen realisiert, u.a. von den Südtiroler Unternehmen Stahlbau Pichler und Moosmair. Die Bauleitung und technische Abwicklung lag in den Händen von Ingenieur Ulrich Innerhofer aus Schlanders. Das Kunstwerk ist frei zugänglich. Vor allem im Winter kann der Zutritt über den Grawand-Grat allerdings aus Sicherheitsgründen gesperrt sein. RED
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AB 23. OKTOBER „LEGENDEN“ VON IVO MAHLKNECHT Im Steghof Naturns ist am 23., 24. und 25. Oktober sowie am 30. und 31. Oktober und 1. November von jeweils 14 bis 20 Uhr die Ausstellung „Legenden“ von Ivo Mahlknecht zu sehen. „Jede Form der Malerei äußert sich in einer Legende. Ein Bild wird gelesen, der Inhalt wird erfahren und die Wirkung empfunden“, heißt es in der Einladung. Die Gemälde des Künstlers erzählen Geschichten, „wobei die Interpretation frei dem Betrachter überlassen wird.“ 30. OKTOBER, 10 BIS 16 UHR CHURBURGER WIRTSCHAFTSGESPRÄCHE 2.0 Wirtschaft und Gesellschaft im digitalen Zeitalter – eine Chance für lokale Kreisläufe? Wie beeinflussen Big Data, künstliche Intelligenz und das Internet unser Leben und Wirtschaften? Welchen Einfluss kann die Ökonomie des Teilens auf lokale Wirtschaftskreisläufe nehmen und welche Chancen haben klein- und mittelständische Unternehmen angesichts der Monopolstellung großer digitaler Konzerne? Diese Fragen stehen im Zentrum der Churburger Wirtschaftsgespräche 2.0, organisiert von Eurac Research und BASIS Vinschgau Venosta, am Freitag, 30. Oktober, von 10 bis 16 Uhr im Kulturhaus Schluderns. Die Teilnahme ist kostenlos und für alle Interessierten offen. Für Anmeldungen und weitere Infos: advances.studies@eurac.edu OKTOBER UND NOVEMBER TRADITIONSMÄRKTE ABGESAGT Nach der Absage des „Gollimarktes“ in Mals können heuer noch weitere Traditionsmärkte aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht stattfinden. Der „Lootscher Markt“ wurde ebenso abgesagt wie der „Sealamorkt“ in Glurns. Auch den beliebten „Glurnser Advent“ wird es heuer nicht geben.
IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it
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Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertreter: Michael Andres (AM) Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994
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