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25 Jahre Guggenheim-Museum in Bilbao

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Rätsel

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25 Jahre

Guggenheim-Museum

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Infos: www.guggenheim-bilbao.eu

Es ist der 18. Oktober 1997. Das Datum – und die Bauzeit zuvor – werden die Bewohner von Bilbao wohl kaum vergessen. Es war der Eröffnungstag des Guggenheim-Museums nach einem avantgardistischen Plan des Architekten Frank O. Gehry. Somit feiert das Museum jetzt seinen 25. Geburtstag. Damals änderte sich nicht zuletzt auch das Image der Stadt, weg von einer eher unattraktiven Industriemetropole samt Industriehafen hin zu einem Zentrum von Kultur und Architektur. Denn das Museum zog weitere Museumsbauten nach sich. Symbol für die neue Lebendigkeit und Farbigkeit wurde die riesige, 16 Tonnen schwere und fast 13 Meter hohe Hundeskulptur “Puppy” vor dem Eingang. Ein Kunstwerk von Jeff Koons, dass er ursprünglich für die Kasseler Documenta 1992 angefertigt hatte, mit einem Skelett aus Stahl und einer textilen Haut, auf der rund 38.000 Blumen blühen.

Faszinierende Avantgarde-Kunst Das Museum selbst erstreckt sich über eine Fläche von 24.000 Quadratmetern, darunter 9.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche für moderne Kunst, vorzugsweise Installationen und Skulpturen. Zu bestaunen sind Werke von Eduardo Chillida, Jeff Koons, Richard Serra, David Salle, Louise Bourgeois, Joseph Beuys, Gerhard Richter, Anselm Kiefer, Yves Klein, Jannis Kounellis oder Robert Rauschenberg. Gefeiert wird speziell mit einer Ausstellung mit vielen Stücken aus Museumsbesitz: “Secciones / Intersecciones” zeigt Meilensteine und Strömungen der modernen Kunst, die in beispielhafter Weise durch die in der Sammlung enthaltenen Werke repräsentiert werden (bis 22.01.2023).

Frank O. Gehry und seine Titan-Vision Auch Frank O. Gehry kam anlässlich des MuseumGeburtstages im Alter von 93 Jahren noch einmal nach Bilbao. Eigentlich war das Ganze von ihm als Edelstahl-Konstruktion geplant, doch schlussendlich entschied er sich für Titan und erinnert sich: “Wir haben mit rostfreiem Stahl angefangen und alles mit ihm gemacht: Wir haben ihn geschlagen, mit Säure behandelt. Wir haben alles versucht, um das Material ausdrucksstärker zu machen – doch das Ergebnis blieb einfach nur frustrierend“, erzählt Gehry. Bis er eines Tages in seinem Büro ein Stück Titan fand, das er an einem Telefonmast befestigte. „Es regnete an diesem Tag, und als ich das Titan betrachtete, hatte es eine goldene Farbe angenommen, und ich dachte: ,Gott, ist das schön!‘“ Das Ganze hat mit viel Phantasie die Anmutung eines Schiffes, was eine Hommage an Bilbao und seine Schifffahrtstradition sein soll.

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