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Von Blasmusik, Corona und Welt Dramen

Foto: lomazoma.com Foto:Tourinews.es

Von Blasmusik,

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Josef Menzl Kapelle

Erwin und die Heckflossen. Braucht man die? Ganz klar: Nein! Aber wer ist das überhaupt? Für alle Unwissenden unter uns: Das ist die neue Band im BräuroslZelt auf dem Oktoberfest in München, die nun abends genau den gleichen Quark singen und spielen wie alle anderen Wiesn-Bands auch. Vorausgegangen waren Beschwerden gegen die Kapelle zuvor, die es eher traditionell mag und Blasmusik den Vorzug gab. Eigentlich perfekt für ein Oktoberfest. Aber in Zeiten von HandyDummheit, Mainstream-Layla-Fans und sozialer Häme wurde die Traditionsband Josef Menzel so intensiv angegangen und medial ausgebuht, dass die Brauerei samt Zeltpächter die Reißleine zogen und sie nur noch tagsüber spielen lassen. Leider! Probleme der Welt Was für eine kleine Randnotiz in einer Zeit, wo Putin immer noch verrückt spielt und weiterhin Ernst macht mit seinem Krieg gegen die Ukraine und den daraus auch für “uns” folgenden Problemen wie etwa Atomwaffenbedrohung oder Energiekrise (zumindest bewirkt letzteres als kleine positive Wirkung die Intensivierung des Ausbaus der erneuerbaren Energien). In einer Zeit, wo die Faschisten in einem weiteren Land die Regierung bilden: Italien wird nun regiert von einer Allianz dreier ultrarechter Parteien – und Putin-Unterstützer – was die Einheit der EU gegen Putin wahrscheinlich großen Schaden bringen wird. Von Fremdenhass, fehlender Freiheit, Respekt und Toleranz samt entsprechender Sanktionen einmal ganz abgesehen. In einer Zeit, wo immer mehr Menschen in die Armut fallen – selbst in Deutschland nutzen etwa zwei Millionen täglich das Hilfsprojekt “die Tafel”. In einer Zeit, wo eine Mega-Flut und deren Folgen wie Hunger und Krankheiten in Pakistan 33 Millionen Menschen betreffen und ihre Existenz zerstören. Tausende sind bereits gestorben, darunter viele Kinder. Und das weitgehend unbeachtet von den Medien – der MenzelHeckflossen-Eklat ist ja weitaus interessanter... Corona ist nicht weg... Apropos Oktoberfest: Das fröhlich-süffige Aufeinanderprallen von Zigtausenden, ja Millionen Menschen hat natürlich auch in München und Umland zu einer immensen Steigerung von Corona-Fällen geführt. Gottseidank aber ohne gravierende Todesfolgen (bei Redaktionsschluss zumindest). Insofern: alles richtig gemacht bei der Abwägung von Schaden und Nutzen in Bezug auf Verbot oder Durchführung des Festes. Denn wirtschaftlich hätte ein drittes Ausfalljahr in der Region

Corona und Welt-Dramen nach zwei ausgefallenen Oktoberfesten zu einem riesigen wirtschaftlichen Schaden geführt. So sollte man auch generell an alle Events und Veranstaltungen rangehen, denn eins ist nahezu sicher: Corona wird sich nicht verabschieden, sondern bleiben. Impfungen sind deshalb weiterhin nötig, um den Grad der Erkrankung zu minimieren, und Vorsichtsmaßnahmen sind wichtig, um sich nicht allzu leichtfertig dem Risiko auszusetzen.

Foto: aktion-deutschland-hilft.de Das Horror-Trio: Salvini, Berlusconi und Meloni Foto: europa.duhuta.com  Martina Zender

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